Japans „Comfort Women“ - Userpage
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Freie Universität Berlin Otto-Suhr-Institut 28.10.2002 PS 15065 – Nürnberg, Den Haag, Arusha – Perspektiven und Grenzen der Internationalen Strafgerichtsbarkeit DozentInnen: L. Wendt und G. Theissen WS 2002/ 2003 Thesenpapier zum Referat Japans „Comfort Women“ und das Women’s International Tribunal on Japanese Military Sexual Slavery - Referentinnen: Anna Drenckberg und Katharina Schiederig - 1. Einleitung Einstieg mit autobiographischem Zitat (Folie) 2. Das Schicksal der „Comfort Women“ Während des 2. Weltkriegs schuf das japanische Militär massenhaft und organisiert Bordelle, um die Motivation der Truppen zu stärken (Statistikfolie) Die dorthin unter Zwang versch leppten Frauen (v.a. Koreanerinnen) werden euphemistisch als „Comfort Women“, dt. „Trostfrauen“, von japanisch .. bezeichnet Die Überlebenden der institutionalisierten Vergewaltigungen leiden bis heute an physischen und psychischen Schäden 3. Japanische und Internationale Ignoranz nach Kriegsende Die japanische Regierung erkennt die Taten bis heute nicht an; Tabuthema in der Gesellschaft Das offizielle IMTFE erwähnte die japanische Sexsklaverei nicht 4. Aufarbeitung im Jahr 2000: Das Women’s International Tribunal on Japanese Military Sexual Slavery Zu Beginn der 90er Jahre tauchen Militärdokumente auf, die das Verbrechen an den “Comfort Women” an die Öffentlichkeit bringen NGO’s sammeln Material, betroffene Frauen berichten In der Tradition der People’s Tribunals tagt vom 8.-12.12.2000 das Women’s International Tribunal on Japanese Militäry Sexual Slavery in Tokio 1 Referat: Japans Comfort Women – Internationale Strafgerichtsbarkeit 5. Fazit und Thesen Das Women’s International Tri bunal on Japanese Military Sexual Slavery hat eine wichtige Funktion nicht nur für Japan erfüllt, weil Kriegsverbrechen an Frauen explizit angeprangert wurden. Damit wurde gleichzeitig ein Signal gegen sexistische Stereotype gesetzt, die diese Verbrechen bedingen. People’s Tribunals sind das wirksamste Instrument im Kampf gegen Menschenrechtsverletzungen. Literatur: • • • • • • • • • • Askin, Kelly Dawn: War Crimes Against Women, TheHague: Nijhoff Publications, 1997, S. 72ff. Beigbeder, Yves: International Peoples’ Tribunals, in: dies: Judging War Criminals: The Politics of International Justice, St. Martin’s Press, 1999, S. 137-145 (im Reader) Chinkin, Christine M.: Women’s International Tribunal on Japanese Military Sex Slavery, in: AJIL, 95, 2001, S. 335-341 (im Reader) Chung, Chin Sung: Korean Women Drafted for Military Sexual Slavery by Japan, in: Howard, Keith (Hg.): The True Stories of the Korean Comfort Women, London: Cassel, 1995, S. 11-30 (im Reader) Herde, Robert B.: Das Internationale Militärtribunal für den Fernen Osten in Tokio, in: Ueberschär, Gerd R. (Hg.): Der Nationalsozialismus vor Gericht. Die alliierten Prozesse gegen Kriegsverbrecher und Soldaten, 1942-1952, Frankfurt/M: Fischer, 1999, S. 217226 (im Reader) Hicks, George L.: The Comfort Women, St. Leonards: Allen & Unwin, 1995 Keller, Nora Okja: Die Trostfrau, München: Limes, 1997 (Roman) Tamaka, Toshiyuki: Japan’s Comfort Women, London: Routledge, 2002 The IMTFE Charter – im Reader S. 19 www.iccwomen.org/tokio/ 2