Bau-Newsletter der Berliner Bäder Schwimmhalle Finckensteinallee

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Bau-Newsletter der Berliner Bäder Schwimmhalle Finckensteinallee
Bau-Newsletter der Berliner Bäder
Aktuelle Informationen der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG vom 18. September 2013
Themen:
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Baustelle Finckensteinallee:
Großes Interesse beim „Tag des offenen Denkmals“
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Zusätzliche Angebote in vielen Schwimmhallen
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Bau-Newsletter der Berliner Bäder-Betriebe (BBB Infra)
Schwimmhalle Finckensteinallee:
Großes Interesse beim „Tag des offenen Denkmals“
Baustelle in Lichterfelde war an zwei Tagen für alle Interessierten geöffnet.
Das diesjährige Motto „Unbequeme Denkmale“ erfüllt der Bau in vieler Hinsicht
Das Motto hätte nicht passender sein können. „Unbequeme Denkmale“ sollten im Mittelpunkt des
diesjährigen „Tags des offenen Denkmals“ stehen. Mit der Schwimmhalle an der Finckensteinallee in Lichterfelde luden die Berliner Bäder-Betriebe (BBB) einmal mehr zur Besichtigung auf
die Baustelle, denn die monumentale Halle erfüllt das Kriterium ein „unbequemes Denkmal“ zu
sein in mehrfacher Hinsicht. Mehrere hundert Interessierte nutzten die Gelegenheit, um an den
beiden Tagen des vergangenen Wochenendes vorbeizuschauen und viele Fragen zu stellen.
Dazu gehörten auch Bezirksbürgermeister Norbert Kopp, Prof. Dr. Kerstin Wittmann-Englert als
Vorsitzende des Landesdenkmalrats, Martin Weiland vom Berliner Schwimmverband, sowie viele
Vertreterinnen und Vertreter der Schwimmvereine aus dem Berliner Südwesten.
Unbequem ist das Baudenkmal wegen seiner Geschichte – sie wurde als Schwimmhalle für die
SS-Leibstandarte errichtet. Es ist unbequem, weil seine Sanierung und Modernisierung viel Geld
kostet (aktuell über 12 Millionen Euro). Es ist unbequem, weil es nach der Wieder-Inbetriebnahme (geplant: Sommer 2014) viel höhere Betriebskosten verursachen wird als vergleichbare moderne Schwimmhallen. Es ist unbequem, weil das Bad auch in Zukunft nicht alle Wünsche erfüllen wird, die seine Nutzerinnen und Nutzer an ein modernes Bad stellen werden.
Monumentales Bauwerk: Die Schwimmhalle Finckensteinallee war zu ihrer Eröffnung die größte in Europa. Derzeit wird
das neue Schwimmbecken abgedichtet und der Putz an den Wänden erneuert.
Und es ist unbequem, weil es bei seiner Sanierung immer wieder zu Komplikationen gekommen
ist – zuletzt fiel der Innenputz der Halle von den Wänden, was eine Bauverzögerung von mehreren Wochen bedeutete.
Bei den Rundgängen konnten sich alle Gäste überzeugen: Diese Sanierung steht in keinem Vergleich zu allen Instandsetzungsarbeiten, die an diesem Bau in den letzten Jahrzehnten durchgeführt worden sind. Immer wieder musste in der Vergangenheit z.B. das Hallendach erneuert werden, damit das Bad entweder von den US-Alliierten oder – seit 1994 – von den Steglitzer Schulen und Vereinen genutzt werden konnte. Auch Fenster und Fliesen waren ersetzt worden – allerdings nie denkmalgerecht.
Das ist jetzt anders. Seit 2001 ist das Bad als Baudenkmal eingetragen. Der einzigartige Bau
rechtfertigt die großen Anstrengungen und Diskussionen zwischen Denkmalschützern, Architekten, Bauherrn und Senatsverwaltungen, die hinter den Kulissen laufen. Und langsam zeigen sich
die Ergebnisse dieser Bemühungen. Die neuen Fenster, die anders als ihre direkten Vorgänger
wieder ähnliche Sprossen wie die historischen Vorbilder aufweisen, sind zwar noch verhängt,
aber komplett eingebaut. Das neue Becken ist betoniert und wird derzeit abgedichtet. Großer
Blickfang ist die neue kassettierte Hallendecke, mit deren Gestaltung die Architekten vom Büro
av-a an die ursprüngliche Gestaltung des Dachs mit einem großen Deckenlicht erinnern wollen.
Nicht zu sehen sind die immensen Aufwendungen für die neue Schwimmbadbeheizung und –
lüftung, die nötig sind, um den Betrieb des Bades in Anpassung an die modernsten Normen
überhaupt wieder möglich zu machen.
Großes Interesse: Die Besichtigungen auf
der Baustelle lockten viele Interessierte an.
Auch zahlreiche Nachbarn kamen um zu
sehen, wo sie künftig schwimmen können.
Auch hier standen die Planer vor großen Herausforderungen. So galt es, die jetzt notwendigen
und viel aufwendigeren technischen Anlagen für die Lüftung in das Hallendach einzubringen. Das
jedoch ist das historische Dachtragwerk von 1938 und sollte auf jeden Fall erhalten bleiben. Um
das wiederum zu erreichen, durfte die Konstruktion aber mit nicht mehr als 20 Kilogramm pro
Quadratmeter belastet werden – eigentlich nicht zu schaffen, wenn Lüftungskanäle und akustische Elemente gleichermaßen zum Einsatz kommen sollen und obendrein noch eine Schneelast
einkalkuliert werden musste. Gemeinsam mit den Statikern haben die Architekten aber eine Lösung gefunden. Das Hallendach ist nun komplett.
Nachdem jetzt die letzten Gewerke fest vergeben sind, sollte es nun zu keinen weiteren Bauverzögerungen mehr kommen. Ende September wird das neue Becken erstmals geflutet, um abschließend zu testen, dass es dicht ist. Im Oktober beginnen dass die Fliesenleger mit ihren
Arbeiten in der Schwimmhalle. Sie haben alle Hände voll zu tun. Finanziert wird die Sanierung
durch das Bädersanierungsprogramm des Berliner Senats, dem Umweltentlastungsprogramm II
(Projekt-Nummer: 11085UEPII/4-2) und Eigenmitteln der BBB.
Der Herbst ist da: Zusätzliche Angebote
in vielen Schwimmhallen
Zum Start in die Hallenbadsaison haben die BBB die Öffnungszeiten in vielen Schwimmhallen
ausgeweitet. Die Angebote im Einzelnen:
Die Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) ist jetzt von Montag bis Freitag bis
23.30 Uhr und samstags und sonntags von 10.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.
Die Schwimmhalle Ernst-Thälmann-Park ist ab sofort auch samstags und sonntags von 6.00 bis
22.00 Uhr geöffnet.
Das Stadtbad Mitte - James Simon - ist dreimal wöchentlich bis 23.00 Uhr geöffnet.
Die Schwimmhalle Fischerinsel öffnet zusätzlich sonnabends von 10.00 bis 18.00 Uhr.
Das Bad am Spreewaldplatz in Kreuzberg ist wochentags immer bis 22.30 Uhr geöffnet.
Das Stadtbad Tiergarten öffnet dienstags bereits um 10:00 Uhr und ist am Wochenende bereits
ab 8:00 Uhr geöffnet.
Die Schwimmhalle Holzmarktstraße steht Ihnen ab sofort montags immer durchgehend von 6:00
bis 22:00 Uhr zum Schwimmen zur Verfügung und öffnet zusätzlich jeden 1. und 2. Samstag im
Monat sowie generell sonntags von 10:00 bis 18:00 Uhr (Sauna: 11:00 bis 18:00 Uhr). Sonntags
bietet das Bad außerdem für seine kleinen Badegäste von 13:00 bis 16:00 Uhr Spiel- und
Spaßbaden an.
Das Stadtbad Charlottenburg (Alte Halle) hat mittwochs bis sonntags bereits ab 8:00 Uhr
geöffnet. Samstags und sonntags wird von 18:00 bis 22:00 Uhr FKK-Baden angeboten.
Das Stadtbad Charlottenburg (Neue Halle) steht ebenfalls dienstags bis sonntags bereits ab
6:00 Uhr zum Schwimmen zur Verfügung.
Die Schwimmhalle Anton-Saefkow-Platz ist samstags immer bis 23:00 Uhr für Sie geöffnet.
Die Schwimmhalle Buch (Hallenbad und Sauna) öffnet ab sofort auch sonnabends von 10:00 bis
16:00 Uhr.
Bau-Newsletter der Berliner Bäder
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12203 Berlin
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Matthias Oloew (V.i.S.d.P.)
Rebecca Behrendt
Foto: Elke A. Jung-Wolff
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