Geschichte des Waldfriedhofs Heerstraße Berliner

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Geschichte des Waldfriedhofs Heerstraße Berliner
Lützowufer 1
10785 Berlin
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Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge e. V.
Landesverband Berlin
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Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
Landesverband Berlin
Lützowufer 1 • 10785 Berlin
Telefon: 030-2309360 • Fax: 030-23093699
E-Mail: [email protected] • www.volksbund.de
Berliner
Friedhofsspaziergänge
Der für die einstige Kolonie Heerstraße 1911 geplante
und 1924 eröffnete Waldfriedhof war der erste interkonfessionelle Friedhof Groß-Berlins. Er wurde vom
preußischen Forstfiskus verwaltet und ging erst nach
dem Zweiten Weltkrieg in den Besitz des Landes Berlin über. Von der gartenarchitektonisch gestalteten Anlage, die sich wie ein großes natürliches Amphitheater
terrassenförmig um den Sausuhlensee erstreckt, und
den Gebäuden, der Friedhofskapelle, dem Verwaltungsgebäude, dem Eingangstor und einem geplanten, aber nie verwirklichten Krematorium auf der gegenüberliegenden Seite des Sees, sind die Pläne des
bekannten Berliner Architekten Erich Blunck aus den
Jahren 1921 bis 1924 erhalten.
Spenden-Kto.: 200666600
Commerzbank (BLZ 10040000)
Waldfriedhof
Heerstraße
Vielen Dank für
Ihre Hilfe!
Trakehner Allee 1 • 14053 Berlin (Charlottenburg)
Da auf dem Friedhof auch viele Juden bestattet wurden, ließ Adolf Hitler wegen der Nähe zum Olympiastadion während der Olympiade 1936 das ursprünglich pyramidenförmige Dach der Friedhofskapelle abtragen. Das repräsentative Eingangstor des Waldfriedhofs wurde entfernt und die Gebäude wurden so
verändert, dass sie von außen nicht mehr von weitem
sichtbar waren.
Der Waldfriedhof Heerstraße erfuhr 1937-1939 und
1945-1947 Erweiterungen, sodass sich seine Fläche
auf 13,8 ha vergrößerte. Neben den zahlreichen zivilen
Toten, die in den Abteilungen für Wahl- und Reihengrabstellen beigesetzt oder bestattet sind, ruhen hier
auch 1278 Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.
Was jedoch das Besondere dieses Friedhofes neben
seiner natürlichen Schönheit ausmacht, das sind die
ca. 150 Prominentengräber, von denen knapp 50 als
Ehrengrabstellen des Landes Berlin klassifiziert sind.
®
® Bitte übersenden Sie mir einen Mitgliedsantrag.
Gemeinschaftsgrabstätte auf dem Waldfriedhof Heerstraße.
® Bitte übersenden Sie mir Informationsmaterial über die
® Bitte informieren Sie mich über ihr Berliner Mitgliedsprogramm.
über die Arbeit des Volksbundes.
® Bitte übersenden Sie mir Informationsmaterial
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auch per Fax:
030 - 230936 - 99
oder per E-Mail senden:
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Geschichte des
Waldfriedhofs
Heerstraße
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
Auswahl an
Prominenten- und
Ehrengräbern
1 Thea von Harbou (1888-1954), Drehbuchautorin, Abt. 6 H-10
2 Helene Lange (1848-1930), Frauenrechtlerin, Abt. 5 A-1
3 Georg Groscurth (1904-1944), Widerstandskämpfer,
Abt. I-Erb.-Mauer
4 Horst Buchholz (1933-2003), Schauspieler, Abt. Feld I Wald 2
5 Dr. h.c. Arno Holz (1863-1929), Schriftsteller, Abt. 3 B 27/28
6 Georg Kolbe (1877-1947), Bildhauer, Abt. 2 D-4
7 Bernhard-Victor von Bülow, „Loriot“ (1923-2011), Schauspieler,
Abt. Erb 2-D 3
8 Max J. Friedländer (1867-1958), Kunsthistoriker, Abt. Erb 2-D
9 Max Steinthal (1850-1940), Bankier, Abt. Erb 2 D
10 Klausjürgen Wussow (1929-2007), Schauspieler, Abt. Erb 2 D-2
11 Prof. Dr. Moritz Katzenstein (1872-1932), Chirurg, Abt. 5 B-1a
12 Ulrich Roski (1944-2003), Liedermacher, Abt. Böschung 4 B-1
13 Paul Wegener (1874-1948), Schauspieler, Abt. Böschung 4 B
14 Paul Cassirer (1871-1926), Kunsthändler, Abt. 5 C-3/4
15 Prof. Tilla Durieux (1880-1971), Staatsschauspielerin, Abt. 5 C-4
16 Gustav „Bubi“ Scholz (1930-2000), Boxer, Abt. 14-42
17 Josef Pelz von Felinau (1895-1978), Schriftsteller, Abt. 8 B Nr. 1/ 2
18 Franz Edgar Ullstein (1868-1945), Verleger, Abt. 8 D-7/10
19 Vadim Glowna (1941-2012), Schauspieler, Abt. 8D 18
20 Joachim Ringelnatz (1883-1934), Schriftsteller, Abt. 12 D-21
21 Willi Kollo (1904-1988), Komponist, Abt. 13 C 2
22 Maria Gräfin von Maltzan (1909-1997), Widerstandskämpferin,
Abt. 13 C-11
23 Prof. Dr. Dr. Horst-Eberhard Richter (1923-2011),
Psychoanalytiker, Abt. 16 C 57
24 Victor de Kowa (1904-1973), Schauspieler, Abt. 16 G-29
Michiko de Kowa-Tanaka (1913-1988), Schauspielerin,
Abt. 16 G-29
25 Curt Goetz (1888-1960), Schauspieler, Abt. 16 G-11/12
26 Günter Rexrodt (1941-2004), Politiker, Abt. 16 A-40/41
27 George Grosz (1893-1959), Zeichner, Abt. 16 B 19
28 Hermann Scheer (1944-2010), Politiker, Abt. 16A 20/21
29 Käte Haack (1897-1986), Schauspielerin, Abt. 16 J-27
Hannelore Schroth (1922-1987), Schauspielerin, 16 Abt. J-27
30 Grethe Weiser (1903-1970), Schauspielerin, Abt. 18 L-228/229
31 Agnes Windeck (1888-1975), Schauspielerin, Abt. 18 K –122
32 Günter von Drenkmann (1910-1974), Präsident Kammergericht,
Abt. 20 C-45/46
33 Werner Peters (1918-1971), Schauspieler, Abt. II W13-215/216
34 Augusta von Zitzewitz (1880-1960), Malerin, Abt. II W 12-300
35 Prof. Dr. Karl Bonhoeffer (1868-1948), Psychiater,
Abt. II W12-286/287
36 Wolfgang Gruner (1926-2002), Kabarettist, Abt. II W 10-88/89
37 Carl Schuhmann (1869-1946), Olympiasieger, Abt. II-N7-48
38 Willi Rose (1902-1978), Schauspieler, Abt. II UR 10-1-22
Waldfriedhof Heerstraße
Aufgaben des
Landesverbandes
Berlin
N
G Gemeinschaftsgrabanlage
des Volksbundes Deutsche
Kriegsgräberfürsorge und
der Stiftung Gedenken
und Frieden
Im Jahr 1950 rief der neu gegründete Landesverband Berlin des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. die Berliner auf, zum einen den
Senat bei der Gestaltung und Pflege der Gräber der
Kriegsopfer auf Berliner Friedhöfen zu unterstützen, zum anderen für die Fürsorge der Gräber und
Suche nach Kriegstoten im Ausland zu spenden.
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Unter dem Motto „Versöhnung über den Gräbern“ führte der Berliner Landesverband seit
1960 Workcamps mit Jugendlichen in Frankreich und seit 1971 auf der KZ-Gedenkstätte
Mauthausen durch. Heute arbeiten junge
Menschen verschiedener Nationen auf Friedhöfen in ganz Europa.
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Haupteingang (Trakehner Allee)
Friedhofsverwaltung (Tel. 030-28471710)
Nebeneingänge (Olympische Straße und Insterburgallee)
Trauerhalle (Historische Friedhofskapelle)
Kriegsgräber (Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft)
Trakehner Allee 1
N
14053 Berlin (Charlottenburg)
Der Landesverband Berlin steht vor der Bewältigung neuer Aufgaben für die Zukunft.
Die Dokumentation der Gräber von Opfern
von Krieg und Gewaltherrschaft und die
Umsetzung neuer Konzepte in der Jugend- und Bildungsarbeit bilden die
Schwerpunkte.
Für Menschen 30+ bieten wir in
Ber lin Filmnachmittage, Lesungen,
Informationsveranstaltungen zur Vorsorge, Friedhofsführungen und Gedenkstättenbesuche an. Wir unternehmen Tagesfahrten zum Beispiel
nach Dresden, Wittenberg, Küstrin
und zu anderen Orten und mehrtägige Reisen in das europäische
Ausland.

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