Die Grundlagen für den Kampfjetkauf

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Die Grundlagen für den Kampfjetkauf
S
chweiz.
| Mittwoch, 30. November 2011 | Seite 5
Die Grundlagen für den Kampfjetkauf
Frauenjubiläum
im Bundeshaus
Für Bundesrat und Parlament sind umfangreiche Daten für die Entscheidung vorhanden
Seit dem 29. November 1971
gibts auch Nationalrätinnen
DEFENSIVE QUALITÄTEN
IM LUFTKAMPF
Von Markus Prazeller, Bern
Von Beni Gafner, Bern
Genau vierzig Jahre ist es her, als Gabrielle Nanchen das erste Mal im Nationalratssaal Platz nahm. Die SP-Politikerin
aus dem Wallis wurde 1971 als eine der
ersten elf Frauen in den Nationalrat gewählt, dem sie bis 1979 angehörte. Gestern kam die heute 68-Jährige zurück
an ihre alte Wirkungsstätte, um mit
rund hundert geladenen Gästen auf das
Jubiläum anzustossen. Neben Gabrielle
Nanchen nahmen auch alt Bundesrätin
Elisabeth Kopp und SRG-Verwaltungsrätin Lucy Küng am Anlass im Bundeshaus teil.
Empfangen wurden sie von Nationalrätin Maya Graf. Die Baselbieterin,
die in einem Jahr voraussichtlich als
erste Grüne Politikerin das Nationalratspräsidium übernehmen wird, unterstrich in ihrer Eröffnungsrede die historische Bedeutung des Frauenstimmrechts. «Wären nicht alle diese mutigen
Frauen und auch Männer gewesen, die
sich unermüdlich für die gleichen Rechte von Frauen eingesetzt hätten, würde
ich selbst heute nicht hier stehen», sagt
Graf. Die Baselbieterin warnte jedoch
davor, sich mit dem Erreichten zufriedenzugeben. Obwohl die Mehrheit der
Bundesratsmitglieder weiblich sei, würden Frauen in der Arbeitswelt noch immer benachteiligt, sagte Graf: «Sie verdienen für die gleiche Arbeit weniger
und bringen Familie und Beruf nur
schwer unter einen Hut.» Graf bemängelt, dass in der Schweiz noch immer
viele flächendeckende Tagesstrukturen
für Kinder fehlen. «Selbstbewusste Berufsfrauen, deren Partner im Jobsharing ebenso für die Kinder und den
Haushalt da sind – solche Vorbilder
brauchen unsere Töchter und Söhne.»
Ob der Bundesrat heute oder in seiner
Sitzung von nächster Woche entscheidet, welches neue Kampfflugzeug in
sein Rüstungsprogramm aufgenommen
werden soll, ist gestern Gegenstand von
Spekulationen geblieben. Gut möglich
ist, dass Bundesrat Ueli Maurer heute
das Geschäft im Bundesrat auf den
Tisch legt, der Bundesrat verschiedene
Varianten diskutiert und dann nächste
Woche entscheidet.
Fakt ist jedenfalls, dass dieses Geschäft von aussergewöhnlich hohem
politischem und öffentlichem Interesse
ist, weshalb vor und hinter den Kulissen
die Wogen zurzeit hoch gehen.
Unterstellt wird der Basler Zeitung
– im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von Informationen aus zwei
vertraulichen Evaluationsberichten – es
würden Informationen zur Flugzeug­
evaluation falsch wiedergegeben. Deshalb die folgenden Fakten.
Zwei Evaluationsphasen
Die seit vergangenen Samstag beschriebenen Resultate über die Tests der
Schweiz von drei angebotenen Kampfflugzeugen (Gripen, Rafale und Eurofighter) stammen aus zwei verschiedenen Berichten. Der eine wurde 2008
verfasst, nach erfolgter Flugerprobung
durch Piloten und Experten von Armasuisse (der Schweizer Rüstungsgüterbeschafferin) und der Luftwaffe. Ziel dieser fliegerischen Erprobung war, die
operationelle Wirksamkeit der drei
Flugzeuge in diversen Einsatzarten zu
analysieren. Die Schweiz geniesst in solchen Verfahren einen Ruf, der über die
Landesgrenzen hinaus gut ist. Der zweite Bericht, datiert vom November 2009,
OFFENSIVE QUALITÄTEN
IM LUFTKAMPF
geschätzte Wirksamkeit
Flugtest 2008
Evaluationsphase II
7 erreicht die
Mindestanforderung
6
7,28
6,06
5,68
5
4
7,00
6,49
geschätzte Wirksamkeit
Flugtest 2008
Evaluationsphase II
7 erreicht die
Mindestanforderung
6
4
3
3
2
2
1
1
0
Gripen
Rafale
Eurofighter
0
7,41
6,21
6,54
5,62
5
4,64
7,12
4,77
Gripen
Rafale
Eurofighter
Evaluationsberichte. Der schwedische Gripen bleibt unter Erwartung. Foto Keystone
basiert auf Informationen der drei Hersteller über die im Jahr 2015 abgelieferte Konfiguration. Erweiterungen und
Verbesserungen an komplexen Waffenplattformen wie sie Kampfjets heute
darstellen, werden über Monate oder
Jahre geplant und umgesetzt.
Geplantes ist berücksichtigt
Ziel der zweiten Evaluationsphase
war es, die bei jedem der drei Flugzeuge
vorgesehenen Anpassungen und Verbesserungen zwischen der praktischen
Erprobung 2008 und der Auslieferung
im Jahr 2015 zu eruieren. Dabei wurde
deren Einfluss auf die operationelle
Wirksamkeit auf das Gesamtsystem
analysiert. Damit können die Experten
Empfehlungen abgeben, welches der
drei Systeme sich in einer abschliessen-
den Konfiguration am besten für die
möglichen Einsätze der Schweizer Luftwaffe in den nächsten 40 Jahren eignet.
Die Grundlagen der zweiten Evaluationsphase bildeten ausschliesslich
mündliche Angaben (Briefings), Daten
sowie Flug- und Simulatordemonstrationen, welche durch die drei Hersteller
Saab, Dassault und EADS gemacht und
zur Verfügung gestellt wurden. In einem aufwendigen Verfahren untersuchten und bewerteten die Schweizer Sachverständigen den Einfluss jeder Neuerung oder Änderung auf das Gesamtsystem. Diese zweite Evaluationsphase
dauerte von März bis Ende August
2009.
Die Grafiken stellen einen Auszug
aus dem zweiten Bericht dar. Die grünen und roten Säulen lassen einen Ver-
gleich der Bewertungen der ersten und
der zweiten Evaluationsphase für alle
drei geprüften Kampfflugzeuge zu. Von
Bedeutung ist die schwarze Linie, die
sich bei der Sechspunktemarke zeigt. In
der englischen Originalversion heisst
diese Leistungslinie «Meets Minimum
Expected Capabilities». Also «Erreicht
die minimalen erwarteten Anforderungen». Diese Sechspunkte-Marke auf einer Skala zwischen null und neun bildet
die Schwelle zwischen ungenügend und
genügend.
Hurter nimmt Stellung
Die Grafik links zeigt die defensive
Wirksamkeit der Flugzeuge Gripen, Rafale und Eurofighter im Luftkampf, die
Abbildung rechts zeigt die Bewertungen
in offensiven Operationen. Der schwedische Gripen konnte zwischen 2008
und 2009 zwar am meisten zulegen,
bleibt aber unter der minimal erwarteten Leistungslinie. Der französische Rafale kommt auf über sieben Punkte, der
Eurofighter auf über sechs. Damit wird
– stellvertretend für diverse andere genau gleich getestete und bewertete Einsatzarten – klar, weshalb die Experten
von Armasuisse zum Schluss kommen,
den Rafale als das neue Kampfflugzeug
der Schweizer Luftwaffe vorzuschlagen
und den Eurofighter als beste Alternative zum Rafale zu bezeichnen.
In einem Interview auf BaZ/Newsnet.ch meinte Nationalrat und Kommissionspräsident Thomas Hurter zu diesem Thema gestern: «Der Bundesrat
weiss genau, dass das Parlament nicht
mitmacht, wenn er einen Kampfjet auswählt, der schlechter ist als die bereits
vorhandenen Flugzeuge.» Er wolle unbedingt wissen, was es mit den genannten Mindestkriterien auf sich habe.
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