Campuls - Hochschule Hof

Transcrição

Campuls - Hochschule Hof
[01] [2015]
DAS INFO
MAGAZIN DER
Gesellschaft der Freunde
und Förderer stellt sich vor
Wissenstransfer und Vernetzung forcieren
Schwerpunktthema Gesellschaft der Freunde und Förderer [04/05] / Zukunftspreis für Medien­
designer [17] / Förderung des Migräneradars MiRa [21] /
Deutschland­stipendium [26] / DAAD-Preisverleihung [31]
02
Editorial
Inhalt
[01] [2015]
Inhalt
Das Infomagazin
der Hochschule Hof
Liebe Leserinnen
und Leser,
ich hoffe, Sie hatten einen guten Start ins neue Jahr, für das ich Ihnen noch die besten
Wünsche übermittle!
Unseren Studierenden, die sich derzeit in der Prüfungszeit befinden, wünsche ich alles
Gute für den Endspurt und nach der vorlesungsfreien Zeit startet bereits Mitte März das
Sommersemester 2015.
In der ersten Ausgabe der campuls im Jahr 2015 freue ich mich besonders über die
zahlreichen Artikel über die ausgezeichneten Studierenden und Absolventen der Hochschule. Preise wie der des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst für die besten Absolventinnen der Ingenieurwissenschaften, der
Kulturpreis Bayern 2014, der Logistics Competition Day der bayernhafen Gruppe oder
der Zukunftspreis Kommunikation sind Beweis für die hervorragende Qualität der Lehre
an unserer Hochschule.
Schwerpunktthema
[ 04 - 05 ]
Aktuelles
[ 06 - 13 ]
Wo immer der Staatshaushalt bei der Finanzierung hoher Standards in Aus- und Weiterbildung zu kurz greift, haben sich Förderer die materielle Unterstützung unserer Bildungseinrichtung zu ihrer Aufgabe gemacht. Grund genug, deren Arbeit, die meist etwas im Verborgenen stattfindet, einmal etwas ausführlicher dazustellen.
Lehre
[ 14 - 18 ]
Starten möchten wir im Schwerpunkt dieser Ausgabe mit der Gesellschaft der Freunde
und Förderer der Hochschule Hof e.V., die bereits 1993, also noch vor Gründung der
Hochschule ein Jahr später, als gemeinnütziger Verein ins Leben gerufen wurde.
Wissenschaft + Forschung
[ 19 - 25]
Viel Spaß bei der Lektüre!
Hochschule + Wirtschaft
[ 26 - 29 ]
Internationales
[ 30 - 35 ]
Ihr Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann
Präsident der Hochschule Hof
03
04
Schwerpunk tthema
Schwerpunk tthema
Interview mit der Vorsitzenden der Freunde und Förderer
der Hochschule Hof, Dr. Dorothee Strunz
Wissenstransfer und
Vernetzung forcieren
Sehr geehrte Frau Dr. Strunz,
wo sehen Sie neue Ansätze für
das Engagement der Freunde
und Förderer, wo wollen Sie
künftig Akzente setzen?
Die Freunde und Förderer der
Hochschule Hof stehen seit einem knappen Jahr unter dem
Vorsitz von Dr. Dorothee Strunz.
Die Familienunternehmerin aus
Rehau (Firma LAMILUX) führt
einen äußerst aktiven Verein,
dessen Ziel die tatkräftige Unterstützung der Hochschule Hof in vielen Bereichen ist.
Aufgaben sind beispielsweise,
die Sachausstattung der Hochschule zu verbessern oder Studenten gezielt zu fördern. Darüber hinaus unterstützt man
die Hochschule finanziell bei
ihren vielfältigen Marketing- und
Werbeaktivitäten und begleitet
sie somit eng bei ihrer strategischen Ausrichtung und Positionierung. Die spannende Frage
lautet: Welche weiteren Ziele hat
der Verein in der Zukunft?
Für mich ist von größter Bedeutung, dass die Hochschule Hof
in ihrer Bedeutung als Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche
Entwicklung der Region wahrgenommen wird. Dabei wollen wir
sie in allen neuen Optionen unterstützen. Hier ist zum Beispiel
die Mitgliedschaft in der „TechnologieAllianzOberfranken“ wichtig,
ebenso der große Ausbau am
Campus Münchberg, wo ein
Fraunhofer-Institut neu entsteht
und das Institut für Materialwissenschaften um wichtige Aspekte der Carbonfaser- und Vliesstofftechnologie erweitert wird.
Größtes Potenzial bietet auch
die geplante energie- und wasserautarke „Forschungspyramide“ für das neue Institut für
Wasser- und Energiemanagement. Dies zu fördern und positiv zu begleiten, darin sehe
ich eine erhebliche Aufgabe der
Freunde und Förderer. Denn: 17
Millionen Euro sind zwar bereits
für den Bau zugesagt, aber es
braucht weitere zehn Millionen
für die Laboreinrichtungen sowie das forschende Personal.
Hier sehe ich uns in der Pflicht,
möglichst entsprechende Beiträge zu leisten.
Geht es dabei überwiegend
um Sachmittel und finanzielle
Mittel?
Nein, nicht nur. Ich messe vor
allem dem Knüpfen von Netzwerken großes Gewicht bei. Dabei müssen alle Beteiligten der
Region, wie die Gebietskörperschaften, Institutionen und Unternehmen, einbezogen sein, um
gemeinsam die Hochschule und
das neue Forschungsinstitut voranzubringen. Hier stelle ich mir
eine begleitende Rolle der Freunde und Förderer vor, vor allem
wenn es darum geht, Partner bei
den regionalen Unternehmen zu
finden. Ich unterstütze voll und
ganz den Ansatz von Präsident
Prof. Dr. Jürgen Lehmann: Diese
Forschungspyramide soll ein in
Stein und Glas gegossenes Profil
nicht nur der Hochschule, sondern auch der Region und deren
Unternehmen sein.
Sehen Sie sich auch als Bindeglied und Brückenbauer
zwischen der Hochschule und
den Unternehmen der Region?
Eine wichtige Zielsetzung ist die
Verbesserung des Wissens­
transfers von der Hochschule in
die Unternehmen, Institutionen
und Gebietskörperschaften –
also in die Region. Außerdem
ist die Hochschule für eine positive Entwicklung sehr darauf
angewiesen, dass sie aus der
freien Wirtschaft Aufträge für
Studienprojekte sowie Drittmittel erhält. Da sind wir alle in
Hochfranken gefragt, die Hochschule mit konkreten Projekten
zu unterstützen.
Ist das auch ein Aufruf, mehr
Menschen in der Region für
ein aktives Mitwirken bei den
Freunden und Förderern zu
gewinnen?
Ein eindeutiges Ja. Deshalb
streben wir an, den Mitgliedern
ein besonders attraktives Angebot zu bieten. Das heißt: Sie
werden als Erste mit wichtigen
Neuigkeiten und Informationen
aus der Hochschule versorgt
und gewinnen so beispielsweise exklusive Einblicke in neue
Technologien. Insgesamt hat
die Hochschule ein beeindruckendes Portfolio an Leistungen
und Serviceangeboten, die die
Unternehmen nutzen können.
Darauf wollen wir besonders
aufmerksam machen.
Darüber hinaus werden wir der
Öffentlichkeit bald eine Premiummitgliedschaft
vorstellen.
Dadurch wollen wir jene Unternehmen und Institutionen an
uns binden, die bereit sind, die
Hochschule in ganz besonders
hohem Maße zu unterstützen.
Diese Mitglieder werden ein
ganzes Paket an exklusiven
Vorteilen erhalten. Denn: Erfolg
braucht Freunde!
Wo sehen Sie die Rolle der
Hochschule Hof, vor allem
auch bezüglich ihres Profils
als Green-Tech-University, in
der Zukunft?
Ich stimme mit dem Präsidenten
Prof. Dr. Lehmann völlig überein,
wenn er sagt, dass die Hochschule Alleinstellungsmerkmale
entwickeln müsse. Diese sind
Green-Tech und Nachhaltigkeit.
Dadurch kann die Hochschule
auch der Region wertvolle Impulse geben. Denn wichtig ist,
dass wir die Hochschule und
die Region noch enger zusammenbringen.
Darüber hinaus müssen wir
die Start-up-Kultur verbessern.
Damit meine ich den Wissens­
transfer von akademischen
Forschungsleistungen hin zu
praktischen Unternehmensak-
tivitäten. Wir müssen die hochqualifizierten Fachkräfte, die an
der Hochschule ausgebildet
werden, bei ihren Impulsen unterstützen, sich selbständig zu
machen und ihr Wissen in ein
eigenes unternehmerisches Tun
einfließen zu lassen. Auch das
wäre ein enormer Schritt nach
vorn.
Die Freunde und Förderer der
Hochschule Hof im Internet:
www.fg-hochschule-hof.de
Die Freunde und Förderer
der Hochschule Hof
Gründung: 1993
Mitglieder: über 250 (Unternehmen und Einzelpersonen)
Projekte:
Talentförderung,
Vergabe von Stipendien,
Auszeichnung besonderer
studentischer
Leistungen,
gezielte Förderung von Ausstattungen und Einrichtungen
Fördergelder: fast 300.000
Euro in den vergangenen
sechs Jahren
Freunde und Förderer
der Hochschule Hof
05
06
Ak tuelles
Ak tuelles
Veranstaltungskalender
Termin
Zeit
Veranstaltung
Ort
10.02.2015
16.15
Hochschulseelsorge Hof – „Armut und Reichtum
in Deutschland“
FHVR, Hörsaal 1
12.02.2015
18.00-18.45
Kinderuni „Was kann man mit einem 3D-Drucker
drucken?“
Campus Hof, REHAUAudimax B 023
02.-13.03.2015
09.00-17.00
Praxistage 2015
19.03.2015
16.15
Hochschulseelsorge Hof –
„Andacht in der Passionszeit“
24.03.2015
14.00-17.00
Aktionstag Prävention zum Themenbereich
„Stress“
FHVR
24.03.2015
14.15-17.15
Hochschulseelsorge Hof – „Das Leben feiern eine kleine Ausstellung zur Heilkraft der Feste“
FHVR
25.03.2015
16.30-18.00
1. Ingenieurkolloquium für Studenten und Fachkräfte mit Verleihung des Raumedic-Preises
Campus Hof, G 023b
16.04.2015
19.00
Hochschulseelsorge –
„Kirche, Kunst und Kneipe“
Treffpunkt vor Hospitalkirche, Unteres Tor
23.04.2015
09.00-15.00
Girls‘ Day 2015
Campus Hof
23.04.2015
18.00-18.45
Kinderuni „Was ist eigentlich an der
Energiewende so kompliziert?“
Campus Hof, REHAUAudimax B 023
FHVR, Foyer
Messe Euromold in Düsseldorf
Ausstellung von 3D Drucken
der Hochschule Hof
Während der Messe Euromold in Düsseldorf wurde vom
25. - 28.11.2014 die 3D Skulptur „Unknown Pleasures“ von
Prof. Michael Zöllner auf dem
Messestand von Makerbot
Europe ausgestellt. Der 3D
Druckerhersteller präsentierte dort bekannte und
wegweisende 3D Modelle, die mit den eigenen 3D Druckern hergestellt wurden.
Die Skulptur „Unknown Pleasures“ ist ein räumlicher Remix
des ikonischen Plattencovers
der englischen New Wave Band
„Joy Division“.
Der 3D Druck wurde bereits im
London Science Museum (http://
science-museum-3d-printing.
tumblr.com/post/64208301940/
from-left-to-right-pen-holderwhite-donated-by) ausgestellt
und in Design- und Technolo-
giemagazinen wie Creatorsproject, The Verge, BoingBoing etc.
präsentiert.
Prof. Michael Zöllner
Studieren? Probieren.
Schüler und Abiturienten
Campus Tag
Am 08. und 09.04.2015 findet wieder ein Schüler und Abiturienten Campus Tag an der Hochschule Hof
statt. Schülerinnen und Schüler, die sich für ein Studium an der Hochschule interessieren, erwartet an
den beiden Standorten in Hof und Münchberg ein interessantes Programm: allgemeine Studiengangvorstellungen, Campus- und Laborführungen, Infos zum Bewerbungsverfahren und zu Themen wie BaföG,
verschiedene Infostände zum Studium etc.
Das detaillierte Programm des Campus Tags für die beiden Standorte folgt in Kürze.
Für eine Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich.
Doreen Knüpfer
Vorstellung
Theresa Vogel ist neue
Marketing Verantwortliche
der Hochschule Hof
Theresa Vogel verantwortet seit dem 01.11.2014 als Marketing Manager der Stabsstelle Hochschulkommunikation die strategische
und operative Marketingplanung der Hochschule Hof. Vor ihrem
Wechsel an die Hochschule steuerte sie mehrere Jahre den Marketing und Public Relations Bereich einer Digital Marketing Agentur
in Augsburg. Ihr Studium absolvierte sie an der Privaten Fachhochschule (Diploma) am Standort in Plauen und schloss dieses als Diplom-Betriebswirtin mit den Schwerpunkten Marketing, Internationale
Wirtschaftsbeziehungen und Business English erfolgreich ab.
Dem Leitbild und Profil der Hochschule entsprechend, wird Theresa Vogel das Hochschulmarketing weiterentwickeln und die
Marketingstrategie für die kommenden Jahre implementieren und
umsetzen. Die langfristige Sicherung der Studentenzahlen und
ein erfolgreicher Außenauftritt der Hochschule bilden hierbei den
Schwerpunkt ihrer Tätigkeit. Eines ihrer ersten Projekte ist die Einführung eines umfassenden Corporate Styleguides. In ihrem weiteren
Verantwortungsbereich liegt zudem die Koordination der operativen
Umsetzung von Marketingmaßnahmen.
Theresa Vogel
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Ak tuelles
Ak tuelles
Hervorragende Abschlussarbeit
Ehrung
Corinna Fischer durch Bayerisches
Staatsministerium für Bildung und
Kultus, Wissenschaft und Kunst
ausgezeichnet
Das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst hat im Oktober 2014 fünf Absolventinnen der
Ingenieurwissenschaften für ihre
hervorragenden Abschluss- und
Promotionsarbeiten ausgezeichnet. Unter den Preisträgerinnen
ist auch Corinna Fischer, Absolventin des Masterstudiengangs
Verbundwerkstoffe, mit ihrer Arbeit „Entwicklung von reibungsund verschleißoptimierten Hochtemperaturwerkstoffen auf Basis
langfaserverstärkter Folien“.
Ziel der Masterarbeit von Corinna Fischer war es, Verbundwerkstoffe mit einem exzellenten
tribologischen Eigenschaftsprofil zu entwickeln. Diese sollten im
unteren Preissegment angeordnet sein, um die Marktlücke zwischen Composites basierend auf
technischen Kunststoffen und
hochpreisigen Polyetheretherketon (PEEK)-Materialien für Lageranwendungen zu schließen.
Bei dem untersuchten Werkstoff
handelt es sich um langfaserverstärkte Folien mit einer ungerichteten Faserorientierung auf
Basis eines thermoplastischen
Matrixsystems, die der Klasse
der Polymer Matrix Composites
(PMCs) zugehörig sind.
werden jährlich auf Vorschlag
der Hochschulen vergeben.
Damit werden weibliche Studierende ausgezeichnet, die
hervorragende Leistungen auf
den Gebieten der Ingenieurwissenschaften erbracht haben, in
denen der Anteil der weiblichen
Studierenden im Vergleich zu
anderen Studiengängen deutlich niedriger ist.
Die mit 2.000 € dotierten Preise
Herzlichen Glückwunsch.
Corinna Fischer ist nun mehr
seit September am Institut für
Materialwissenschaften
(ifm)
der Hochschule Hof als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig.
Kirsten Broderdörp
Auszeichnung
Sabine Olbrich erhält Kulturpreis
Bayern 2014
Bereits zum zehnten Jahr verlieh die Bayernwerk AG in enger
Partnerschaft mit dem Bayerischen Staatsministerium für
Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst den Kulturpreis Bayern – Preisträgerin im
Jubiläumsjahr ist auch Sabine
Olbrich, Absolventin der Hochschule Hof.
Geehrt wurden Künstler, Kulturschaffende sowie die besten
Absolventen und Doktoranden
bayerischer Hochschulen.
Sabine Olbrich studierte bis
zum Sommer 2014 im Bachelorprogramm Innovative Textilien, Schwerpunkt Technische
Textilien und schloss im August
ihre Bachelorarbeit „Prüfverfahren für keramische Stapelfasern“ mit der Note 1,0 ab.
Seit Oktober 2014 ist sie ebenfalls wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Materialwissenschaften (ifm).
Herzlichen Glückwunsch.
Kirsten Broderdörp
Prof. Dr. Friedwart Lender
erhält Bundesverdienstkreuz am Bande
Auf Vorschlag des Bayerischen Ministerpräsidenten hat der Bundespräsident Prof. Dr. Friedwart Lender, Leiter des Masterstudiengangs
Logistik, mit dem Verdienstkreuz
am Bande des Verdienstordens der
Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Innenminister Joachim
Herrmann überreichte Prof. Dr. Lender die Auszeichnung.
Prof. Dr. Lender studierte Ingenieurwesen und Betriebswirtschaftslehre. 1999 erhielt er einen Ruf an die
Hochschule Hof und ist dort seitdem
als Professor für Produktionsmanagement und Logistik tätig. Seit 2005 ist er Leiter des Masterstudiengangs Logistik, dem ersten aus dem staatlichen Angebot finanzierten
Vollzeitmaster der Hochschule, der in diesem Jahr sein zehnjähriges
Jubiläum feiert. Zudem hat Prof. Dr. Lender als Sprecher des Kompetenzfeldes Logistik den berufsbegleitenden Masterstudiengang Einkauf
& Logistik / Supply Chain Management am Institut für Weiterbildung (ifw)
der Hochschule Hof aufgebaut, den die Hochschule gemeinsam mit der
Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm anbietet.
Von 2000-2013 war Prof. Dr. Lender Vorstand der Logistik Agentur Oberfranken e.V. Als aktiver Reservist und Vorsitzender der Landesgruppe
Bayern des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V.
setzt er sich seit vielen Jahren für die Interessen der Reservisten ein.
Herzlichen Glückwunsch.
Kirsten Broderdörp
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Ak tuelles
Ak tuelles
Hofer Consulting Group e.V.
Eine studentische Initiative
stellt sich vor
Was ist die HCG?
Die Hofer Consulting Group e. V.
(HCG) ist eine studentische Initiative, die sich mit der Beratung
von regionalen Unternehmen
beschäftigt. Zur aktiven Gruppe zählen Studierende aus beinahe allen Studiengängen, egal
welches Semester. Die HCG
besteht seit 2008 als gemeinnütziger Verein und wurde von
Prof. Dr. Ashraf Sabry ins Leben
gerufen.
Wieso lohnt es sich bei der
HCG zu sein?
Die HCG bietet Dir die Möglichkeit, sich neben dem Studium
ehrenamtlich in Projektgruppen
zu engagieren. Dazu kannst
Du Dein Wissen aus Deinem
Studium anwenden oder sogar
erweitern. Unsere spannenden
Projekte haben jeweils eine Dauer von einem Semester. Dabei
verteilen sich die Aufgaben so,
dass Dein Studium weiterhin im
Vordergrund steht. Am Anfang
eines jeden Semesters werden
die Projekte bei unseren Mittwochmeetings vorgestellt. Die
Studenten können sich danach
frei entscheiden, welches Projekt ihnen am meisten zusagt.
Projekte können zum Beispiel
Strategieentwicklungen,
Recherchen und Umfragen in Sachen Wettbewerbs- und Prozessanalysen, Erarbeitung eines
Marketingkonzeptes oder auch
eine Recruitinganalyse bei Inge-
Die Hofer Consulting Group e. V. im Wintersemester 2014/2015
nieuren, ITler- und Entwicklern
umfassen. Im Sommersemester wollen wir wieder für die
technik­affinen Studenten unter
euch ein Projekt im Ingenieurwesen anbieten.
Du möchtest lieber in unserem
internen Bereich arbeiten? Kein
Problem. In unseren Ressorts
aus Marketing und Personal &
Events lernst Du, wie die HCG
ihre Außenreputation kontinuierlich anpasst und verbessert.
Durch Dein studentisches Engagement kannst Du evtl. darü-
ber hinaus nicht nur eine eigene
Referenz aufbauen, sondern
auch ein eigenes Netzwerk.
Warum solltest Du Mitglied
werden?
Mit der HCG kannst Du schon
einmal einen Eindruck für das
spätere Berufsleben sammeln
und Soft Skills wie Teamfähigkeit,
Arbeitsorganisation
und Kompromissbereitschaft
ausbauen. Neben einem Pluspunkt im Lebenslauf lernst Du
hier Studenten aus verschiede-
nen Studiengängen und unterschiedlichen Semestern kennen, mit denen Du Erfahrungen
austauschen kannst.
Andere Aktionen der HCG
Circa 2-3 Mal im Semester treffen wir uns auch außerhalb der
Mittwochsmeetings und sitzen
gemütlich zusammen. Dieses
Semester haben wir uns außerdem am Weihnachtsmarkt der
Hochschule beteiligt und Waffeln und Glühwein verkauft. Der
Erlös ging an das Kinderheim
in Münchberg. Die HCG bietet
darüber hinaus regelmäßig im
Semester verschiedene Fachvorträge, Workshops oder Exkursionen an.
Ist Dein Interesse geweckt?
Dann schau doch einfach
mal vorbei! Wir treffen uns jeden Mittwoch um 13.00 Uhr
in A 009.
Oder schreibe eine E-Mail an:
[email protected]
Hofer Consulting Group e.V.
„Auf die Plätze ...
Technik ... los!“...
... hieß es an zwei Tagen in den Herbstferien 2014
wieder für ca. 30 Mädchen, die sich für das Ferienprogramm „Mädchen und Technik“ an der
Hochschule Hof angemeldet hatten.
Im Chemielabor wurden Experimente von Goldregen, Flammfärbung und selbstentzündlichem
Platindraht gemacht. In den Workshops „TickTack“ und „Metall-Leuchte“ konnten die Mädchen
an verschiedenen Maschinen in den technischen
Laboren ihre eigene Designeruhr oder -lampe fertigen. Im Workshop „Elektronik“ wurde ein digitales Spiel gebaut und programmiert und aus dem
Workshop „Heiße Sachen“ konnten die Mädchen
mit Keramikfarben gestaltete und im Ofen gebrannte Dosen mit nach Hause nehmen.
Gabriele Eiber
Unterstützung bei sozialen Aktionen - hier 1. Weihnachtsmarkt der Hochschule Hof
Wir sind außerdem zu finden
unter:
http://www.facebook.com/hoferconsulting
www.hofer-consulting-group.de
Die Teilnehmerinnen mit den selbst gefertigten Uhren
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Ak tuelles
Ak tuelles
Liebe studierende Eltern
und werdende Eltern!
Ruhestand
Seit dem 01.01.2015 wird jedes eingereichte Foto eines studierenden Elternteils mit Neugeborenem mit 100 € belohnt und hier in der campuls veröffentlicht.
Dazu müssen Sie einfach ein kurzes Formblatt mit Namen, Vornamen, Größe, Gewicht und Geburtsdatum Ihres Nachwuchses ausfüllen und dieses zusammen mit einem Bild von Ihnen im
Büro der Frauenbeauftragten Prof. Dr. Margarete Blank-Bewersdorff, Raum C 120, abgeben oder
per E-Mail an [email protected] schicken. Das Formblatt wird künftig auf der Internetseite der Hochschule Hof unter der Rubrik „Familienfreundliche Hochschule“
zur Verfügung stehen.
Wir freuen uns auf zahlreichen hoffnungsvollen Nachwuchs und schöne Fotos!
Prof. Dr. Margarete Blank-Bewersdorff
Mehr Familienfreundlichkeit an unserer Hochschule
Einrichtung eines Stillzimmers
Das Thema Familienfreundlichkeit ist ein wichtiger Aspekt für
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studierende und
Interessierte bei der Auswahl
eines Arbeitsortes bzw. einer
Hochschule. Doch was macht
Familienfreundlichkeit aus?
Anhand von verschiedenen
Beispielen
möchten
wir Ihnen auch in
den nächsten Ausgaben der campuls
unsere Aktivitäten
auf diesem Gebiet,
die unsere Hochschule zu einem
Ort machen sollen,
an dem Studium
und Familie in Har-
monie miteinander gedeihen,
vorstellen.
Hier ist es, das Stillzimmer
der Hochschule Hof:
Es befindet sich im zweiten
Stock des Gebäudes A, im
Raum A 220 (Sanitätsraum) und
ist jederzeit für studierende Eltern und deren Nachwuchs zugänglich.
Mit einem gemütlichen Sessel
mit Fußhocker und Kuscheldecke ausgestattet, bietet der
Raum für die Mütter eine angenehme Atmosphäre zum Stillen.
Außerdem gibt es genügend
Platz zum Verweilen, Ausruhen und Spielen. Neben einer
Wickelmöglichkeit werden hier
auch einige andere nützliche
Utensilien wie z.B. Windeln,
Nasstücher und Lotion zur Verfügung gestellt. So bietet sich
für die Studierenden die Möglichkeit, sich mit ihrem Nachwuchs vom stressigen Uni-Alltag zurückzuziehen und sich zu
erholen.
Und so einfach funktioniert
es:
Sprechen Sie einfach einen Mitarbeiter der Hochschule an und
bitten Sie ihn, den Raum für Sie
zu öffnen. Jeder Beschäftigte
der Hochschule besitzt einen
Schlüssel für diesen Raum.
Aber bitte achten Sie darauf,
dass der Raum hinterher wieder
abgeschlossen wird.
Prof. Dr. Margarete
Blank-Bewersdorff
Verabschiedung von
Christa Reiprich
Am 02.12.2014 wurde Christa Reiprich bei einer kleinen Feierstunde
in Münchberg in den Ruhestand
verabschiedet. Sie war fast 20
Jahre als Sekretärin der Fakultät
Ingenieurwissenschaften,
früher
Fakultät Textiltechnik und Textildesign, in Münchberg tätig. Christa
Reiprich trat im Jahr 1995 in den
Dienst des Freistaats Bayern ein;
damals gehörte Münchberg noch
zur Fachhochschule Coburg. Sie
unterstützte die Dekane Prof. Arnulf
E. Bührle, Prof. Dr. Reinhart Möckel, Prof. Herbert Bauer, Prof. Dr.
Reinhardt Schmalz und nun Prof.
Dr. Valentin Plenk bestmöglich im Sekretariatsbereich und war für
den gesamten Campus Münchberg eine zentrale Anlaufstelle in
allen Belangen. Dies würdigte Prof. Dr. Möckel in einer launigen
Rede, in der er viele Begebenheiten Revue passieren ließ.
Wir wünschen Christa Reiprich viel Freude und beste Gesundheit
im wohlverdienten Ruhestand.
Dagmar Pechstein
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Lehre
Lehre
Dean’s List
Bayreuther Street Art Fest
Feierliche Ehrung der besten 10%
der Studierenden der Ingenieurund Wirtschaftswissenschaften
Mediendesigner
präsentieren ihre Arbeit
Der Studiengang Mediendesign
beteiligte sich im Oktober 2014
am Bayreuther Street Art Fest
mit einer Ausstellung, einer Installation und einem Vortrag. Das
Bayreuther Street Art Fest bot
zwei Wochen lang Ausstellungen, Konzerte, Diskussionen,
Führungen, Lesungen, Vorträge und Workshops zum Thema
Street Art in der Schokofabrik,
dem Kunstmuseum und dem
Forum Phoinix.
Im Rahmen einer Feierstunde wurden im Dezember 2014 an der Hochschule Hof die besten 10% der Bachelor- und Masterstudierenden der Fakultäten Ingenieurwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften
geehrt. Auf die so genannte Dekansliste kommen Studierende mit sehr guten Leistungen im bisherigen
Studienverlauf. Der Preis wurde in der Fakultät Wirtschaftswissenschaften mittlerweile zum sechsten Mal
verliehen, in den Ingenieurwissenschaften zum zweiten Mal.
Die Dekane Prof. Dr. Valentin Plenk (Ingenieurwissenschaften) und Prof. Dr. Franz-Xaver Boos (Wirtschaftswissenschaften) gratulierten den mehr als 200 Studierenden und überreichten zusammen mit
den Studiengangleitern die Urkunden.
Kirsten Broderdörp
Die Mediendesignstudenten
stellten im Forum Phoinix interaktive
Informationsvisualisierungen von Bewegungsdaten
aus dem Projekt „Remixing
Motionbank“ aus, die in Kooperation mit dem Choreographen
William Forsythe, der HfG Offenbach und dem Fraunhofer
IGD entstanden sind. Den Zusammenhang von Information
Design, Interaction Design und
dem Thema Street Art erklärte
Prof. Michael Zöllner in seinem
Vortrag „Interaktion im öffentlichen Raum“.
Blickfang der Ausstellung war
ein Drawbot - ein Zeichenroboter - der während der Öffnungszeiten Grafiken ins Schaufenster
des Forum Phoinix zeichnete.
Prof. Michael Zöllner
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Lehre
Lehre
Simulationsspiel „EuroNet“
Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine –
Ja oder nein?
Dieser Frage gingen kürzlich
22 Studierende der Hochschule Hof aus der Fakultät
Wirtschaftswissenschaften im
Rahmen des dreitägigen Simulationsspiels „EuroNet“ nach. In
der Tagungsstätte der HannsSeidel-Stiftung auf Kloster Banz
wurden in diesem Zusammenhang die Funktionen der Institutionen der Europäischen Union
erarbeitet und Medientraining
für die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer angeboten.
Das Rollen- und Simulationsspiel „EuroNet“ erfährt in Zeiten
des Erstarkens europakritischer
Parteien in den einzelnen Mitgliedsstaaten eine besondere
Bedeutung, denn es ermöglicht
jungen Menschen eine Verdeutlichung des Begriffs „Europäische Union“. Jener ist für
diverse EU-Mitglieder gleichzusetzen mit einer Wirtschaftsuni-
on, andere rechnen
der EU primär eine
friedensstif tende
Funktion zu. Eine
Analyse der Thematik kann zur Befürwortung eines möglichen EU-Beitritts
der Ukraine führen,
nachdem Russland
massiv Einfluss auf
die Ukraine ausübt.
Der Interessenkonflikt hat demnach
globales Ausmaß, da Begriffe
wie „Kalter Krieg“ und „Einteilung der Welt in Osten und
Westen“ wieder eine martialische Rolle spielen. Die Zukunft
junger Leute wird von der Europapolitik in einer globalisierten
Welt beeinflusst, deshalb eignet
sich dieses aktuelle Thema zur
Betrachtung aus verschiedenen
Blickwinkeln.
Die Lernziele und organisatorischen Hinweise zu „EuroNet“
wurden von den Referenten
Prof. Dr. Peter Schäfer, Peter
Fuss und Steffen Mähliß vorgegeben und die folgende Rollenverteilung der Studenten per
Los bestimmt:
Hoher Beauftragter für Außen- und Sicherheitspolitik
EU-Kommission
Ministerrat bestehend aus
Bulgarien,
Deutschland,
Frankreich, Großbritannien,
Österreich und Polen
EU-Parlament
vertreten
durch die Fraktionen der
EVP, Grünen und S&D mit
dem Parlamentspräsidenten
Martin Schulz
Delegation der Ukraine
Amnesty International
Presse
Der Einfluss und die Sichtweise Russlands auf die Lage der
Ukraine wurden intensiv behandelt. Hierzu wurde ein aktuelles Interview vom russischen
Staatsoberhaupt Wladimir Putin
ausgestrahlt, in dem er sein Vorgehen im westlichen Nachbarland durch manipulativ eingesetzte faktische Argumentation
äußerst positiv und schlüssig
darstellte. Zudem analysierte
Oberst a.D. Heinrich Quaden
die russischen Interessen in der
Außenpolitik, die sehr stark auf
Seewege abzielen und wies zugleich auf Fehler des „Westens“
im Umgang mit Russland hin,
da seit dem Fall der Mauer die
Wahrnehmung als Weltmacht
vernachlässigt wurde.
Die vielfältigen Aufgaben der
EU erarbeiteten weitere Arbeitsgruppen, die u.a. die Themenfel-
der und Fragestellungen „Was ist
Europa?“, „Wie finanziert sich die
EU?“ oder „Was sind die GASP/
Petersberger Aufgaben der EU?“
analysierten und präsentierten.
Nach einer Unterweisung über
Ablauf und Verhalten von Gesprächsrunden folgte das Highlight des Simulationsspiels – eine
große Talkshow. Inhaltlich wurde
über die Wirtschafts- und Menschenrechtslage in der Ukraine
diskutiert.
Mit diesem Resultat wurde das
Simulationsspiel beendet, bei
dem die Studenten nicht nur
fachliche Kenntnisse gewinnen
konnten, sondern auch ihre Sozial- und Methodenkompetenz
erweiterten. Vor allem die Identifikation mit den verschiedenen
Rollen stellte eine große Herausforderung dar und ermöglichte
einen Blick über den Tellerrand
des Studiums hinaus. Deshalb
bedanken sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei den Dozenten Peter Fuss und Steffen
Mähliß, dem Initiator und Organisator Prof. Dr. Schäfer sowie bei
der Hanns-Seidel-Stiftung für
deren Beiträge zur Durchführung
des Seminars. Abschließend
bleibt zu hoffen, dass eine derartige Veranstaltung in Zukunft
wieder realisiert werden kann.
Christian Kraus und
Christian Dreß
„Zukunftspreis Kommunikation“
Münchberger Mediendesignstudenten
erhalten Auszeichnung
Die Münchberger Mediendesignstudenten Felix Drößler
und Nguyen Duong wurden im
November für ihr Projekt „Infinite
Travel“ mit dem „Zukunftspreis
Kommunikation“ ausgezeichnet.
Der Preis wird seit 2006 in 13
Kategorien ausgelobt und vom
Deutschen Verband für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation e.V. (DVPT) verliehen. Die Preisverleihung fand
im Museum für Kommunikation
in Frankfurt statt.
Das 3D-Film-Projekt „Infinite
Travel“ entstand im Sommersemester 2014 im Seminar „Interactiondesign“ bei Prof. Michael
Zöllner.
Die beiden Studierenden beschreiben ihr Projekt wie folgt:
„Basierend auf dem Ballett
Score „No time to fly“ von Deborah Hay haben wir einen 3DFilm erstellt. In unserer Interpretation gehen wir besonders auf
die Stimmung des Stückes ein,
was auch im Film widergespiegelt wird. Die von Motion Bank
aufgezeichneten Trackingdaten
werden in unserer Interpretation
durch verschiedene animierte
Objekte dargestellt. Mittels einer
Virtual-Reality-Brille
(OculusRift) steht man als Betrachter
mitten im Geschehen und kann
selbst bestimmen, welchen Teil
des Stückes man sich ansieht.
Durch das stereoskopische
360°-Bild, welches wir mittels
des 3D-Programms CINEMA4D
und VRAY exportiert haben,
kann durch den ParallaxenEffekt eine 3D-Wirkung erzielt
werden.“
Weiterführende Infos zum Projekt unter http://ixd-hof.de
Video zum Projekt unter https://
www.youtube.com/watch?v=1J_jlkbX2s#t=18
Prof. Torsten Stapelkamp
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Lehre
Wissenschaf t + Forschung
Exkursion ins Geozentrum nach Windischeschenbach
Forschungsprojekt okinesio wird gefördert
… und es ist doch das
tiefste Bohrloch der Welt!
Entwicklung und Gestaltung
eines Aktivitätstrackers
Mitte November 2014 machten sich mehr als 40 Studierende des Bachelorstudiengangs
Umweltingenieurwesen sowie
des Masterstudiengangs Projektmanagement auf nach Win­
discheschenbach, einem kleinen
Grenzort in der Nähe der tschechischen Grenze. Der mehr als
80 m hohe Bohrturm war bereits
von der Autobahn aus zu sehen.
Über einen Zeitraum von vier
Jahren bohrten Geowissenschaftler in Windischeschenbach in den 1990er Jahren ein
Loch in die Erdkruste – 9.101
Meter tief durch kristallines Gestein. Dieser Standort war für
diese kontinentale Tiefbohrung
besonders gut geeignet, weil
hier vor vielen Millionen Jahren
zwei tektonische Platten zusammengestoßen waren.
Zusammen mit Prof. Dr. Christine
Falkenreck und Prof. Dr. Manuela
Wimmer absolvierten die Studierenden die Teilbesteigung des
Bohrturms, die Besichtigung der
Bohrausrüstung sowie der Bohrproben. Im Laufe des Tages kam
mehrfach die Frage auf, ob es
sich denn auch wirklich um das
tiefste Bohrloch der Welt handeln könnte – schließlich hätte
doch Russland auf der Halbinsel
Kola bereits eine Bohrung von
mehr als 12 km durchgeführt.
Ziel war für alle Studierenden
mit einem erfahrenen Projektmanager über die Herausforderungen bei Großprojekten direkt
am Standort zu diskutieren, was
es dabei mit Marketing im Projekt auf sich hat, ebenso wie
das Management der verschiedenen Projektgruppen im Großprojekt umgesetzt wird. Dazu
eignet sich das „Krakenprojekt“
Kontinentale Tiefbohrung besonders aufgrund seiner mehrjährigen Bohrzeit mit mehreren
Hundert internationalen Wissenschaftlern und den heute darauf
aufsattelnden Projekten zur Umweltbildung in den Geowissenschaften. Darüber hinaus sollten
sich die Studierenden der Hy­
drogeologie über Hohlräume im
Untergrund informieren ebenso
wie über die Grundwasserverhältnisse am Bohrpunkt.
Diese Fragen wurden schließlich
im Rahmen des nachmittäglichen Fachvortrags durch den
Leiter des Geozentrums, Dr.
Frank Holzförster, geklärt. Nach-
dem er zunächst zu den Themen
Zielsetzung der kontinentalen
Tiefenbohrung, Projektmanagement und Projektvermarktung
Rede und Antwort gestanden
hatte, ging er gern auf die Frage
nach dem tiefsten Bohrloch der
Welt ein.
Tatsächlich war das russische
Bohrloch zu seiner Zeit vermutlich das tiefste… was man aber
heute nicht mehr belegen kann,
da es mittlerweile wieder verfüllt
wurde. Allerdings machte Dr.
Holzförster deutlich, dass die
russischen Wissenschaftler sicherlich mit dem gleichen Bohrproblem zu kämpfen gehabt haben wie die deutschen Forscher
in Windischeschenbach: ab
einer gewissen Tiefe neigt das
Bohrgestänge dazu, auszubrechen. In Windischeschenbach
hatte diese Tatsache zu einem
Abbruch der Bohrung geführt,
weil in 9.100 m eine seitliche Abweichung von 300 m festgestellt
worden war. Es kann deshalb
heute niemand mit Sicherheit
sagen, wie tief das russische
Bohrloch auf der Halbinsel Kola
tatsächlich war. Die Studierenden der Hochschule Hof können
deshalb von sich behaupten, das
heute tiefste Bohrloch der Welt
besichtigt zu haben! Ein gelungener, sehr informativer Ausflug.
Prof. Dr. Christine Falkenreck
und Prof. Dr. Manuela Wimmer
Im Rahmen des Programms zur
Förderung der angewandten
Forschung und Entwicklung an
Hochschulen für angewandte
Wissenschaften wird das Projekt okinesio von Prof. Michael
Zöllner (Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Mediendesign)
gefördert. Ziel des Forschungsprojekts ist es am Designstandort Münchberg eine Hardwareund Software-Plattform für
transparente und sichere Bewegungsanalyse zu entwickeln.
Aktivitätsarmbänder und die
Quantified Self Bewegung sind
im Mainstream angekommen
und werden täglich von Millionen Menschen genutzt. Allerdings gibt es kein Aktivitätsarmband am Markt, das die
minutiös aufgezeichneten Bewegungsdaten nicht auf einem
Server in den USA speichert.
Ein direkter, lokaler und damit
sicherer Zugriff auf die Daten für
die weitere Verarbeitung ist derzeit nicht möglich.
Daher wird innerhalb des Projekts okinesio ein offener und flexibler Aktivitätstracker gestaltet,
der Sicherheit und Privatsphäre
schützt. Zur Verarbeitung und
Visualisierung der Bewegungsdaten wird ein visuelles Tool zur
Gestaltung von individualisierbaren Fitness-, Aktivitäts- und
Analyse-Apps entwickelt. Für
industrielle Anwendungen wird
es zusätzlich ein erweiterbares
und integrierbares Board geben.
Prof. Michael Zöllner
ZIM-Forschungsprojekt
Projekt „ATMT“ - Entwicklung eines neuartigen
Analyseverfahrens zur Untersuchung von Themen
und Meinungen in unstrukturierten Texten
Ein zunehmender Anteil der Datenflut in Unternehmen besteht
aus normalen Texten, wie beispielsweise
Kundenanfragen
oder Kundenbewertungen. Die
automatische Verarbeitung und
effektive Nutzung der darin enthaltenen Informationen wird für
viele Unternehmen dabei immer
wichtiger. Text- und Opinion- Mining sind hierfür die Schlüsseltechnologien.
Im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand
(ZIM) wird die Forschungsgruppe
„Analytische
Informationssysteme“ des Instituts für Informationssysteme (iisys) der Hoch-
schule Hof, in Kooperation mit
der puls Marktforschung GmbH
und der Abteilung „Automatische
Sprachverarbeitung“ der Universität Leipzig, ein innovatives TextMining-Verfahren entwickeln, das
Unternehmen dabei unterstützen
soll, diese wertvollen Informationen automatisch aus Texten zu
extrahieren.
Durch den Aufbau umfassender
linguistischer Datenbanken und
deren Integration mit speziellen
Datenanalyse-Algorithmen wird
eine deutliche Verbesserung
der Ergebnisse gegenüber herkömmlichen und standardisier-
ten Methoden erwartet. Speziell
im Hinblick auf die Identifikation
und Verdichtung von Themen
und Meinungen in unstrukturierten Texten verspricht der Ansatz
detailliertere Erkenntnisse und
eine signifikante Verbesserung
der Genauigkeit.
Das Forschungsprojekt wird für
zwei Jahre gefördert und läuft seit
Herbst 2014. Die Forschungsgruppe dankt dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
(BMWi) für die Förderung dieses
innovativen Projektes.
Dirk Reinel
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Wissenschaf t + Forschung
Wissenschaf t + Forschung
Sekretärin am iisys
Fortführung des Projekts
Vorstellung von Cornelia Schwab
Migräne-Radar der Hochschule Hof
erfährt großzügige Förderung durch
Bayerische Sparkassenstiftung
Seit Januar 2015 ist Cornelia Schwab als Sekretärin am Institut für Informationssysteme
(iisys) im Rahmen einer Elternzeitvertretung tätig.
Bis vor einem Jahr war sie an einem naturwissenschaftlichen Institut in Jena im Sekretariat
einer internationalen Arbeitsgruppe aktiv. Davor betreute sie an der Universität Freiburg in
der Fakultät für Biologie ein internationales Graduiertenkolleg als Assistenz.
Ihre Ausbildung hat sie ursprünglich als Fachbuchhändlerin erworben und diese Tätigkeit in
Plauen und Stuttgart ausgeübt.
Ihr Interesse galt aber auch den Fremdsprachen, weshalb sie Prüfungen in Englisch und auch in Tschechisch ablegte und sich für die Aufgaben der internationalen technischen und kaufmännischen Assistenz
qualifizierte. Zunächst hat sie in der Industrie in der Projektassistenz und internationalen Logistik gearbeitet, bevor sie an die Universität Freiburg und damit in den Bereich der Forschungsassistenz wechselte.
Sie freut sich darauf, in diesem Aufgabenfeld nun an der Hochschule Hof tätig zu sein.
Cornelia Schwab
Neue Projektassistenz beim eBusiness-Lotsen Oberfranken
Vorstellung von Sabine Sonja Schmidt
Nach dem Abitur, ihrer Lehre als Bankkauffrau und anschließendem Bankfachwirt-Studium
(IHK) in Hof, war Sabine Schmidt in verschiedenen Bankinstituten und anderen Unternehmen tätig. Zum Beispiel sammelte sie Erfahrungen im Kreditwesen, in der Immobilienbranche und im Exportgeschäft. In den letzten Jahren recherchierte, schrieb und fotografierte
sie auf freiberuflicher Basis für verschiedene lokale Pressestellen.
Seit 12.01.2015 ist sie am Institut für Informationssysteme (iisys) als Assistentin für das Projekt „eBusiness-Lotse Oberfranken“ beschäftigt. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie initiiert und übernimmt eine Lotsenfunktion zwischen Anwendern und Anbietern von
IT-Lösungen zur Optimierung von betrieblichen Geschäftsprozessen. Im Fokus stehen insbesondere kleinere und mittelständische Unternehmen sowie Handwerksbetriebe der Region.
Sabine Sonja Schmidt
Die Bayerische Sparkassenstiftung fördert die Fortführung
und Erweiterung des Projekts
Migräne-Radar der Hochschule
Hof mit einer Zuwendung von
68.200€ für das Jahr 2015.
Ein kurzer Rückblick: Das Migräne-Radar, ein Projekt am
Institut für Informationssysteme (iisys) der Hochschule Hof
unter der Leitung von Prof. Dr.
Jörg Scheidt, war eines der
Siegerprojekte beim Wettbewerb „Was macht gesund?“ des
Bundesministeriums für Bildung
und Forschung (BMBF) im Gesundheitsjahr 2011. Das Projekt
verfolgt das Ziel, den wissenschaftlich noch nicht nachgewiesenen Zusammenhang zwischen Wetteränderungen und
dem vermehrten Auftreten von
Migräneanfällen nachzuweisen.
Dazu konnten Migränepatienten
ihre Anfälle anonym auf einer
Webplattform sowie in Smartphone-Apps melden, die Daten
wurden dann mit Hilfe der Ortsinformationen mit den Wetterdaten des Deutschen Wetterdienstes verknüpft. Erste Ergebnisse
wurden im International Journal
of Biometeorology veröffentlicht.
Diese deuten auf einen Zusammenhang von einem vermehrten Auftreten von Migräneanfällen bei großen, kurzfristigen
Temperaturänderungen
hin.
Auswertungen für einzelne Patienten waren aufgrund der ano­
nymen Meldungen der Anfälle
allerdings nicht möglich.
Dies soll nun in der zweiten Ausbaustufe des Projekts geändert
werden. Es wird die Möglichkeit
für die Patienten geschaffen,
sich bei dem Projekt zu registrieren und dann individuelle
Auswertungen zu den persönlichen Migräneauslösern zu erhalten. Da hierbei aufgrund der
nunmehr personenbezogenen
Verarbeitung der Daten der
Datenschutz und die Datensicherheit eine entscheidende
Rolle spielen, muss eine sehr
gut abgesicherte, neue Projektplattform entstehen. Gerade die
Entwicklung dieser technischen
Plattform sowie der abgesicherten Smartphone-Apps fördert
nun die Bayerische Sparkassenstiftung.
Der Chefarzt der Migräne- und
Kopfschmerzklinik Königstein,
Dr. Charly Gaul sowie Prof. Dr.
Peter Kropp von der Universität
Rostock und Prof. Dr. Stefan
Evers von der Universität Münster begleiten das Projekt medizinisch.
Informationen über die Möglichkeiten der Teilnahme am Projekt
finden sich unter www.migräneradar.de.
Prof. Dr. Jörg Scheidt
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Wissenschaf t + Forschung
Wissenschaf t + Forschung
Vor kurzem fand der erste von
zwei „IT-Praxistagen für Handwerksbetriebe“ statt, organisiert
vom eBusiness-Lotsen Oberfranken. „Wir haben eine Punktlandung gemacht“, so Projektleiterin Anne-Christine Habbel,
denn fast fünfzig Vertreterinnen
aus unterschiedlichen Gewerken wie Metallbau, Elektro, Sanitär- und Heizung, Kälte- und
Klimatechnik, Malerei und auch
Gaststättenbetrieb fanden ihren
Weg in die über zehn Workshops.
Speziell für Frauen aus Handwerksbetrieben
Der digitale Betrieb von
morgen: „IT-Praxistag für
Handwerksbetriebe“
In fast allen Handwerksbetrieben ist das Thema IT, sprich
alles, was mit dem PC und seinen Anwendungsprogrammen
zu tun hat, heute ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensaktivitäten. Gefragt sind
an dieser Stelle oft die Frauen
in den Unternehmen, die für die
Büroorganisation verantwortlich sind. Für sie ist der sichere
und kompetente Umgang mit
Rechnern, Programmen und
dem Internet von großer Bedeutung. Da sich im Tagesgeschäft
jedoch oftmals nur wenig Zeit
ergibt, sich neues Wissen rund
um den PC und unterschiedliche Software-Lösungen etc.
anzueignen, setzt hier die Veranstaltungsreihe des Instituts
für Informationssysteme (iisys)
der Hochschule Hof an.
Durch das breite Angebot an
unterschiedlichen Themen, die
u.a. von Dozenten aus IT-Unternehmen sowie der Volkshochschule des Landkreises Hof beleuchtet wurden, konnten sich
die Teilnehmerinnen ihr individuelles Programm zusammenstellen. Es fanden beispielsweise Workshops zu Themen des
digitalen Geschäftsalltags statt,
die ganz auf die Perspektive der
Betriebe ausgerichtet waren:
„Wie arbeite ich in einem digitalen Büro?“, „Welche Systeme
gibt es, um Kundendaten effizient zu pflegen?“, „Wie gehe ich
mit digitalen Dokumenten um?“,
„Wie setze ich den Schutz meiner Daten richtig um?“ sowie
eine „Einführung ins OnlineMarketing“. Zudem gab es ganz
praktische Tipps für Excel und
Word sowie eine Schulung zum
Thema „Professionelle Gesprächsführung am Telefon“.
Alles war kostenfrei für die Teil-
nehmerinnen, denn durch die
finanzielle Unterstützung des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie über die Ini­
tiative „Mittelstand Digital“ hat
das iisys die Möglichkeit, regionale Fördermaßnahmen in Form
von Informationsveranstaltungen unentgeltlich anzubieten.
Über Erfahrungen aus der Praxis konnten sich die Unternehmerinnen sowie einige begleitende Männer auch innerhalb
der Talkrunde „Handwerksbetriebe berichten über ihre tägliche IT-Praxis“ austauschen.
Kerstin Reingruber, 1. Vorsitzende der Hofer Unternehmerfrauen im Handwerk und Kooperationspartnerin der Veranstaltung,
erzählte beispielsweise von ihren Erfahrungen mit Software,
die sie im Alltagsgeschäft ihres
Betriebes als hilfreich erachtet. Als interessanter Hinweis
für Handwerksbetriebe stellte
sich auch der Tipp von Marcus Traub, Hofer Original und
Wärschtlamo, heraus: Falls mal
kein Kleingeld zur Hand ist, hält
er ein iPad neben seinem Kupferkessel bereit. Hier wird Wurst
per Karte direkt abgerechnet.
Ähnliches können auch Handwerker oder mobile Händler anwenden, die beim Kunden vor
Ort sind. Die Gesprächsrunde
wurde durch das Know-how
weiterer IT-Experten unterstützt
und von Carmen Kraushaar,
einer Fachfrau aus der IT und
ehemalige Vorstandsfrau des
Netzwerkes Business and Professional Women (BPW) München, moderiert.
Die Teilnehmerinnen des IT-Praxistags, der in Kooperation mit
der Handwerkskammer Oberfranken, den Betriebswirten
und Junioren des Handwerks
sowie den Unternehmerfrauen
Hof stattfand, lobten die vielfältige Themenauswahl und
reibungslose Organisation. Die
Workshops hätten viele neue,
wertvolle Impulse für die tägliche Arbeit geliefert und zudem
geholfen, bereits vorhandenes
Wissen aufzufrischen und wieder im Kopf zu verankern.
Das Projekt eBusiness-Lotse
Oberfranken führt regelmäßig
Veranstaltungen zum Themenbereich IT durch, Termine unter
www.ebusiness-lotse-oberfranken.de
Anne-Christine Habbel
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Wissenschaf t + Forschung
Wissenschaf t + Forschung
Fußballturnier
Mentoring-Projekt „andrea“
Hochschul- und iisys-Mitarbeiter
spielen gegen Rassismus
Veranstaltungsrückblick
Am 30.11.2014 hat in der Helmbrechtser Göbelhalle eine bunt gemischte Mannschaft aus Hochschul- und iisys-Mitarbeitern, ergänzt durch fußballbegeisterte Freunde, am Freundschaftsturnier
„Gemeinsam sind wir stark: Fußball gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“ teilgenommen.
Seit 2005 ist das Mentoring-Projekt „andrea“ ein fester Bestandteil der Persönlichkeits- und Karriereförderung der Studentinnen
der Hochschule Hof. So werden
auch in diesem Studienjahr wieder die besten weiblichen Studierenden von engagierten Mentorinnen aus den Unternehmen
der Region durch Weitergabe
wertvoller Erfahrungen und Wissen unterstützt. Während des
zweisemestrigen
Programms
wird eine Vielzahl von Veranstaltungen angeboten, welche thematisch mit Mentoring, Frauen
und Karriere, Weiterbildung und
Netzwerkarbeit zusammenhängen.
Es traten insgesamt 15 Mannschaften aus Hof,
Selb, Schwarzenbach, Rehau, Helmbrechts,
Presseck und dem Vogtland gegeneinander an.
An diesem Tag stand nicht der sportliche Erfolg,
sondern vielmehr der Spaß an oberster Stelle. Gespielt wurde zunächst in einer Gruppenphase. Die
jeweils Besten qualifizierten sich für die Finalrunde
im K.o.-Modus. Im Finale trafen der FC Türk Hof
und die Mannschaft des TVO/DVAG aus Helmbrechts aufeinander. Nach einem spannenden Spiel
freute sich am Ende die Jugendmannschaft des
FC Türk Hof mit einem 3:2 Sieg über den vom
Bayerischen Fußballverband gesponserten Pokal.
Unser Team überstand souverän die Gruppenphase, musste sich aber in der K.o.-Phase gegen
die türkisch-islamische Gemeinde Hof geschlagen
geben.
Alle Einnahmen der Veranstaltung werden wie im
vergangenen Jahr an die EJSA in Hof gespendet.
In ihrer Abschlussrede bedankte sich die Schirmherrin, die Bundestagsabgeordnete Elisabeth
Scharfenberg, für die tolle Organisation und hofft
auch im kommenden Jahr wieder nach Helmbrechts zu einem Fußballturnier dieser Art einladen
zu dürfen.
Sebastian Auer
genblick des Abends mit der Zusammenführung der Tandems,
die mit Hilfe eines Matching-Verfahrens nach gemeinsamen Interessen sowie Studienfach der
Mentees und beruflicher Tätigkeit
der Mentorinnen vorher ausgewählt wurden. Am Ende der Veranstaltung stellten sich dann die
Tandems kurz vor und unterbreiteten ihre Wünsche und Ziele hinsichtlich des Mentorings. In den
kommenden Monaten erwartet
die Paare eine Reihe gemeinsamer Treffen aller Projektteilnehmer. Weiterhin werden sich die
Tandems untereinander verabreden und über die verschiedensten Themen austauschen.
Das Projektteam „andrea“ der Hochschule Hof
Seminar „Menschenkenntnis“
Von links nach rechts hinten:
Alexander Lawall, Dr. Georg
Jung, Sebastian Auer, Hamid
Simohammed, Felix Gittermann, Marcelo Kauer;
vorne: Christian Ebert, Steffi
Mohr, Yami Quiroga und
Thomas Petzet
Auftaktveranstaltung
Das Mentoring-Projekt „andrea“
startete am 05.11.2014 mit der
Auftaktveranstaltung in eine
neue Runde. Nach einer kurzen
Begrüßung durch die Frauenbeauftragte Prof. Dr. Margarete Blank-Bewersdorff hatte die
Gastrednerin Gudrun Bruns
(Freie Aktive Bürger Hof) das
Wort. Die Stadträtin schilderte
die Situation von Frauen im Alltag und Berufsleben früher und
heute und verdeutlichte, dass
sich die Lage der Frauen in
Deutschland deutlich verbessert
hat, aber es immer noch keine
Chancengleichheit gibt. Im Anschluss an diesen Vortrag stellte
Prof. Dr. Blank-Bewersdorff das
Projekt „andrea“ ausführlich vor.
Nun folgte der spannendste Au-
Seminar „Menschenkenntnis“
Das erste Seminar des Projektes fand Ende November statt.
Coach und Trainerin Sabine
Oberhardt referierte zum Thema
„Menschenkenntnis“. Sie zeigte den Teilnehmerinnen, wie sie
die verschiedenen Menschentypen erkennen und sich auf
diese durch bestimmte Kommunikationsstrategien einstellen
können. Durch die Anwendung
der dargelegten typspezifischen
Gesprächsführung ist eine Verbesserung der Kommunikation
möglich. Weiterhin gab Sabine
Oberhardt den Mentorinnen und
Mentees wertvolle Tipps zur besseren Wirkung ihrer Persönlichkeit durch bewusstes Einsetzen
von Mimik, Gestik und Körperhaltung.
Netzwerktreffen
Im Dezember trafen sich die jetzigen und ehemaligen Teilnehmerinnen des Mentoring-Projektes „andrea“ im Restaurant
„Meinels Bas“ in Hof. Bei guter
fränkischer Küche wurden alte
Kontakte wieder aufgenommen
und neue geknüpft. Der rege
Gedankenaustausch untereinander ermöglichte einen kleinen
Einblick in das Arbeits- bzw.
Studentenleben des jeweils anderen. Die ehemaligen Projektteilnehmerinnen konnten ihre
Erfahrungen aus dem Programm
an das neue Projektteam weitergeben.
Katrin Huget
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Hochschule + Wir tschaf t
Hochschule + Wir tschaf t
Feierstunde
26 Stipendiatinnen und Stipendiaten
erhalten Deutschlandstipendium
Die Hochschule Hof konnte für
das akademische Jahr vom
Wintersemester
2014/2015
bis zum Ende des Sommersemesters 2015 insgesamt 26
Stipendien vergeben. Im Rahmen einer Feierstunde mit den
Förderern und Professoren der
Hochschule Hof erhielten die
Stipendiatinnen und Stipendiaten im November vergangenen
Jahres ihre Urkunden aus den
Händen des Vizepräsidenten
für Forschung und Entwicklung
Prof. Dr. Frank Ficker. Für die
musikalische Umrahmung der
Feierlichkeit sorgte Milena
Stroot­mann, eine Schülerin der
Musikschule der Hofer Symphoniker, an der Harfe.
herzliches Dankeschön der
Hochschule Hof gilt nachstehenden Förderern: Accenture
Services GmbH (ein Stipendium), Caspar Ludwig Opländer
Stiftung (WILO SE) (zehn Stipendien), Dr. Schneider Kunststoffwerke GmbH (ein Stipendium), Erich NETZSCH GmbH
& Co. Holding KG (zwei Stipendien), alumni hochschule hof
e.V. (zwei Stipendien), FrenzelitWerke GmbH (zwei Stipendien),
H.C. Starck Ceramics GmbH
(ein Stipendium), KSB Stiftung
(zwei Stipendien), REHAU AG
+ Co. (ein Stipendium), Thüga
MeteringService GmbH (drei
Stipendien) und ONTEC GmbH
(ein Stipendium).
Von den insgesamt 26 Stipendien sind 17 fachgebunden
und neun ungebunden. Ein
Folgende Studentinnen und
Studenten konnten sich über
die Stipendien freuen:
Cansu Dalgin (Umweltingenieurwesen), Julian Dirk Dorsch
(Wirtschaftsrecht),
Michael
Düngfelder (Master Maschinenbau), Stefanie Frankenberger
(Internationales Management),
Robin Geyer (Master Projektmanagement), Julia Hafner
(Umweltingenieurwesen), Verena Hager (Master Marketing),
Carolin Haß (Internationales Management), Marianne Koslow
(Internationales Management),
Mario Küpferling (Informatik),
Simon Lemmermeier (Wirtschaftsingenieurwesen),
Daniel Ludwig (Maschinenbau),
Thorsten Malzer (Wirtschaftsingenieurwesen), Tobias Müller
(Master Software Engineering),
Michelle Österle (Umweltingenieurwesen), Benjamin Preiß (Maschinenbau), Christine Schleicher (Betriebswirtschaft), Daniel
Schmidt (Maschinenbau), Manuel Schnabel (Wirtschaftsinformatik), Lisa Stefan (Betriebswirtschaft), Corinna Veit (Master
Maschinenbau), Ilona Wohner
(Werkstofftechnik), Julia Wolfrum (Informatik) und Matthias
Zinkl (Textildesign)
Weiterführende Informationen
zum Stipendienprogramm unter
http://www.hof-university.de/
wirtschaft/fundraising/deutschlandstipendium.html
Kirsten Broderdörp
Modell einer Textilbetonbrücke
Infoveranstaltung
Textilbeton - ein Werkstoff mit
hochfränkischen Aktivitäten
Was haben Designertreppen,
Autobahnbrücken oder russischer Straßenbau mit hochfränkischen Textilmaschinen zu tun?
Was hat die Sanierung eines
Zuckersilos mit dem Weltmarktführer für textile Accessoires,
V.Fraas GmbH in Wüstenselbitz,
gemeinsam?
Der Verein winFORS e.V. lud
zusammen mit der Hochschule
Hof und dem Textilforum Oberfranken am 11.11. 2014 zum
Textilmaschinenhersteller Karl
Mayer Liba Textilmaschinenfabrik GmbH nach Naila ein, um
diesen Fragen auf den Grund zu
gehen. Über die Entwicklungsarbeit und Zusammenarbeit
von mehreren hochfränkischen
Akteuren im Bereich Textilbeton informierten sich an diesem
Abend gut 50 Zuhörer.
Nachdem Prof. Oliver Lottes die
wissenschaftlichen Grundlagen
der Thematik Faserverbundwerkstoffe erläuterte und hier
sowohl auf die Herstellungsmöglichkeiten, als auch auf die
verwendbaren Fasern, wie z.B.
Carbonfaser, Glasfaser oder
Basaltfaser, einging, referierte
anschließend Stephan Fichtner
von der Karl Mayer Liba Textilmaschinenfabrik GmbH über
die technische Entwicklung von
Wirkmaschinen und über die
textiltechnologischen Anwendungen am Bau.
Roy Thyroff, Geschäftsführer
V. Fraas Solutions in Textile
GmbH, berichtete von der fast
siebenjährigen Entwicklungsarbeit für das nun marktreife
technische Textil zur Betonarmierung. Abschließend stellte
Dipl.-Ing. Ralf Buentig von USS
Consult, Naila, die in der Stadt
Naila geplante Spannbandbrücke mit Fertigteilelementen aus
Textilbeton vor.
Herausragende
Eigenschaften von Textilbeton sind unter anderem die Korrosions-
beständigkeit, der reduzierte
Materialeinsatz und das damit
einhergehende geringere Eigengewicht. Textilbeton weist
eine hohe Dauerhaftigkeit im
elastischen Bereich aus und
eignet sich deshalb besonders
zur Sanierung von durch Alter
und Nutzungsgeschichte beschädigten Stahlbetonkon­s­truktionen.
Durch die mögliche geringe
Schichtdicke sind außerdem filigrane Produkte, wie beispielsweise Designertreppen oder
extravagante Textilbetonmöbel
realisierbar.
Prof. Oliver Lottes
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Hochschule + Wir tschaf t
Hochschule + Wir tschaf t
Logistics Competition Day
Hofer Logistiker belegen
Plätze 1, 3 und 4
Wie praxisorientiert ist die Logistikausbildung? Wie gut können Studierende strukturiert und fundiert ein
praktisches logistisches Problem lösen? Diesen Herausforderungen mussten sich die Teilnehmer beim
durch die bayernhafen Gruppe ausgeschriebenen Logistics Competition Day stellen.
Bewerber aus 14 bayerischen Hochschulen und Universitäten nahmen am Wettbewerb teil.
Die Hofer Logistiker konnten dabei herausragende Leistungen erzielen:
1. Platz: Jasmin Lößl mit ihrem Team
3. Platz: René Schott mit seinem Team
4. Platz: Hanno Wischer mit seinem Team
Von links nach rechts: Robin Fick (Hofspannung Motorsport e.V.), Prof. Dr. Matthias Kilian (Hochschule Hof), Andy Gradel
(Hofspannung Motorsport e.V.), Direktor Jürgen Handke, Prof. Dr. Jürgen Lehmann (Präsident Hochschule Hof), Regionaldirektor Friedrich Blaser, Lisa Rakozcy (Hofspannung Motorsport e.V.) und Jürgen Rubitzko (Hochschule Hof)
Herzlichen Glückwunsch.
Prof. Dr. Friedwart Lender
Großzügige Spende
5.000 € für die Hochschule Hof
Auch 2014 konnten sich der Präsident der Hochschule Hof, Prof. Dr. Jürgen Lehmann, und die
Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule Hof e.V. über eine großzügige Spende
freuen: Direktor Jürgen Handke, Vorstandsvorsitzender der VR Bank Hof eG, und Regionaldirektor Friedrich Blaser, Regionaldirektor des Genossenschaftsverbandes Bayern e.V., Bezirksverband
Oberfranken, überreichten im Dezember im Namen der „Volksbanken und Raiffeisenbanken in
Oberfranken“ einen Scheck über 5.000 € aus dem
Zweckertrag des VR Gewinnsparvereins e.V. an
die Hochschule Hof.
„Mit dieser Spende leisten die Genossenschaftsbanken in Oberfranken einen wichtigen Beitrag
zur Heranbildung von künftigen Führungskräften
in und für die Region“, so Direktor Jürgen Handke.
Das Geld kommt der studentischen Initiative Hofspannung Motorsport e.V. zugute. HofSpannung
Motorsport e.V. setzt sich disziplinenübergreifend
aus Studierenden der Hochschule zusammen, die
gemeinsam – unter Mitwirkung und Anleitung von
Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern –
ein Rennauto gebaut haben. Die 5.000 € werden
für die Anschaffung neuer Batterien und Hardware
zur Energierückgewinnung beim Bremsen verwendet.
Kirsten Broderdörp
Die Hofer Preisträger mit ihren Professoren: vorne, von links nach rechts: René Schott, Jasmin Lößl,
Hanno Wischer. Hinten, von links nach rechts: Professoren Fridtjof Langenhan, Willi Darr, Friedwart
Lender und Chris Schmiech
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Internationales
Internationales
Besuch aus Pune
Preis für Pinaki Nanda
Delegation des VIT zu Gast an der
Hochschule
Indischer Student mit Hofer DAADPreis 2014 ausgezeichnet
Im Dezember 2014 besuchten Prof. Dr. Rajesh Jalnekar, Direktor des Vishwakarma Institute of Technology in Pune und Prof. Dr. Siddharth Jabade,
Professor für Maschinenbau und verantwortlich
für die internationalen Kooperationen des VIT, die
Hochschule.
Die Kooperation zwischen beiden Hochschulen
im Bereich Ingenieurwesen und Informatik ist neu
und wurde nun auch auf den DAAD-geförderten
Bachelor Plus Studiengang Maschinenbau International ausgeweitet. Im Rahmen ihres achtsemestrigen Studiums in Hof können Studierende des
Maschinenbau International eines oder beide ihrer
integrierten Auslandssemester in Pune verbringen.
Neben dem breiten Fächerspektrum in technischen Disziplinen ist das VIT auch aufgrund seines
Standorts innerhalb Indiens interessant. In Pune
sind rund 300 deutsche Unternehmen ansässig.
Dies bietet Studierenden gute Möglichkeiten, ne-
Im Rahmen des Hochfränkischen Wirtschaftstags im Institut für Informationssysteme (iisys)
der Hochschule Hof wurde der indische Masterstudent Pinaki Nanda Anfang Dezember letzten
Jahres für seine überdurchschnittlichen akademischen Leistungen sowie sein studentisches Engagement beispielsweise bei der Organisation des
1. Hofer Diwalifestes mit dem DAAD-Preis 2014
ausgezeichnet. Pinaki Nanda studiert im zweiten
Semester im Masterprogramm Software Engineering for Industrial Applications.
Von links nach rechts: Prof. Dr. Valentin Plenk, Dekan Fakultät Ingenieurwissenschaften, Prof. Dr. Rajesh Jalnekar,
Direktor VIT Pune, Prof. Dr. Siddharth Jabade, VIT Pune
und Susanne Krause, International Office
ben einem Studien- auch ein Praxissemester in
Indien zu verbringen.
Die Hochschule Hof wird zum Sommersemester
2015 die ersten Austauschstudierenden aus Pune
begrüßen.
Susanne Krause
Weiterbildung am ifw
Hochschulseminar für chinesische
Dozenten
Vom 15.09.-07.11.2014 konnte das Institut für Weiterbildung (ifw) erstmals 22 chinesische Hochschuldozenten plus Reiseleiterin und Dolmetscher
aus der Provinz Hunan in Hof begrüßen. Während
der achtwöchigen Weiterbildung an der Hochschule haben sich die Teilnehmer nicht nur intensiv
mit dem deutschen Hochschul-, Bildungs- sowie
Ausbildungssystem auseinander gesetzt, sondern
auch die beiden Weiterbildungslehrgänge Computer Numeric Control sowie Modelldesign und
-bau erfolgreich absolviert.
ifw-Institut für Weiterbildung
Der Deutsche Akademische Austauschdienst
(DAAD) ist eine gemeinsame Einrichtung der deutschen Hochschulen. Er fördert mit öffentlichen
Mitteln die internationale akademische Zusammenarbeit, insbesondere den Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern. Der mit 1.000
€ dotierte Preis wird jährlich ausgeschrieben und
soll einen ausländischen Studierenden bzw. Doktoranden auszeichnen, der sich sowohl durch besondere akademische Leistungen als auch bemerkenswertes gesellschaftliches oder interkulturelles
Engagement hervorgetan hat. Mit der Verleihung
des DAAD-Preises soll einer breiteren Öffentlichkeit deutlich gemacht werden, welche Bereicherung ausländische Studierende und Doktoranden
für die Hochschulgemeinschaft darstellen.
Kirsten Broderdörp
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Internationales
Internationales
Elf Tage Indien
Bericht einer
Studentenexkursion
Am 10.12.2014 begann für uns,
eine Gruppe von 23 Studierenden aus unterschiedlichen Studiengängen der Fakultät Wirtschaftswissenschaften,
eine
spannende Reise nach Indien.
Nach einer kurzen Nacht in unserem Hotel in Delhi, startete
unsere Zeit in der Hauptstadt
Indiens mit zwei Firmenbesuchen. Zunächst besuchten wir
das „German Center for Industry and Trade“, welches deutsche Firmen beim Markteintritt
in Indien unterstützt. Hier erfuhren wir aus erster Hand, welche
Startschwierigkeiten deutsche
Unternehmen zu bewältigen
haben. Im Anschluss hatten wir
die Gelegenheit, einen Eindruck
des IBM Research Centers zu
bekommen, wo uns verschiedene innovative Ansätze, wie das
Konzept des „Smarter Planet“,
anschaulich dargestellt und erläutert wurden.
Die restlichen Tage in Delhi verbrachten wir damit, die zahlreichen Sehenswürdigkeiten zu
erkunden. Hierzu gehören der
weltweit größte Hindu-Tempel
Akshardham, das India Gate,
ein Denkmal für die Kriegstoten
des 1. Weltkriegs oder auch das
Grabmal des im Jahr 1948 verstorbenen Widerstandskämpfers Mahatma Gandhi.
Der Höhepunkt unserer Reise
war der Besuch des Taj Mahal
in Agra. Seit 2007 zählt dieses
Meisterwerk zu den sieben neuen Weltwundern. In einer Manufaktur lernten wir im Anschluss
die charakteristische Kunst des
Verarbeitens von Marmor und
Edelsteinen kennen, die beim
Bau des Taj Mahals zur Anwendung kam.
Nach einem dreitägigen Aufenthalt ging es von Delhi weiter
nach Ahmedabad. Dort besichtigten wir den Sabarmati Ashram von Mahatma Ghandi, wo
er über zwölf Jahre zusammen
mit seiner Ehefrau Kasturba lebte. Von diesem Ort aus startete
Gandhi im März 1930 eine Kampagne des zivilen Ungehorsams
und rief zum Salzmarsch gegen
das britische Salzmonopol auf.
In Ahmedabad besuchten wir
unter anderem die Unternehmen Bosch Rexroth und Claris
Lifescience, ein pharmazeutisches Unternehmen für intravenöse Behandlungen, auf
dessen Firmengelände wir als
Hochschule Hof, wie die Exkursionsgruppe des Vorjahres, einen Baum pflanzen durften.
Des Weiteren stand der Besuch
einer etwas außerhalb von Ahmedabad gelegenen Molkerei
auf dem Plan. Eine Besonderheit dieses Unternehmens ist
das nachhaltige Konzept: Jeden Tag wird die frische Milch
von Millionen von Milchbauern
in Indien in die Produktionsstätte gebracht.
indischen Studenten über ihre
Erfahrungen und ihr Studium
austauschen und ihnen über
Deutschland und unsere Hochschule berichten.
Dank Prof. Dinubhai Patel bekamen wir die einmalige Gelegenheit den Bildungsminister
von Gujarat, Bhupendrasinh
Auch in kulinarischer Hinsicht
konnten wir sehr viele Erfahrungen sammeln. Die zum größten
Teil fleischlose, aber sehr vielfältige Küche hat uns begeistert.
Nach elf Tagen in Indien kamen
wir dann überwältigt von den
vielen beeindruckenden Impressionen wieder zu Hause an.
Neben den Einblicken in die
Wirtschaft, hatten wir auch die
Möglichkeit das indische Bildungssystem kennen zu lernen.
Wir besuchten das Indian Institute of Management Ahmedabad und die Nirma University.
Das Indian Institute of Management Ahmedabad ist 1961 als
das zweite IIM nach IIM Calcutta gegründet worden und gilt als
beste Business School in ganz
Indien – die Anzahl der Bewerber ist groß.
Auch die Nirma University, mit
der die Fakultät Wirtschaftswissenschaften engen Kontakt pflegt, ist durch ihr vielfältiges Angebot sehr beliebt.
Dort konnten wir uns mit den
Chudasma, zu treffen und ihm
Fragen zum indischen Bildungssystem bzw. zur Entwicklung
des Bildungssystems in Indien
zu stellen.
Ein weiteres Highlight, vor allem
für die weiblichen Mitreisenden,
war der von Prof. Patel organisierte Henna Abend.
An dieser Stelle möchten wir
Prof. Patel, Prof. Dr. Gerald
Schmola und Prof. Dr. Dietmar
Boerner für die reibungslose
Organisation der Reise und die
unvergessliche Zeit, in der wir
dieses Land, seine Menschen
und seine Kultur kennen lernen
durften, herzlich danken.
Laura Mechtold,
Laura Prinzewoski,
Lisa Krauß,
Jasmin Saalfrank
und Katrin Walter
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Internationales
Internationales
South Asian Student Association (SASA)
Veranstaltungsrückblick
Neue studentische Initiative an der
Hochschule Hof
Länderabend Togo
OB Fichtner und
Präsident Lehmann
zur Einweihung der
SASA Hof
SASA Gruppenfoto zur Bollywood Movie Night
Das SASA Dance
Team zur Weihnachtsfeier der Hochschulmitarbeiter
Mit der stetig steigenden Anzahl Studierender aus Südasien an der Hochschule Hof ist
die Gründung der South Asian
Student Association (SASA) ein
logischer und wichtiger Schritt,
um dieser positiven Entwicklung
Rechnung zu tragen. Die neue
studentische Initiative hat sich
zum Ziel gesetzt, Studenten der
Hochschule und Hofer Bürgern
die vielfältigen Kulturen Südasiens im Rahmen verschiedenster
Veranstaltungen näher zu bringen. Dabei vereint die SASA Hof
Studenten acht südasiatischer
Länder, aber insbesondere auch
andere Studenten aller Nationen
mit Interesse an der Region.
Bereits im Oktober 2014, noch
vor der offiziellen Gründung, feierte das Team der SASA Hof im
iisys-Gebäude der Hochschule Hof mit zahlreichen Gästen
Diwali, das hinduistische Fest
der Lichter. Im Rahmen der
Bollywood Movie Night im Dezember, bei der die studentische Initiative schließlich offiziell
vorgestellt wurde, brachten die
Studenten ihren Gästen die Faszination Bollywoods mit zahlreichen Tänzen, Vorträgen sowie
Schauspieleinlagen näher und
zeigten den Filmhit „Yeh Jawaani
Hai Deewani“. Das SASA Dance
Team bereicherte außerdem
die Weihnachtsfeiern der internationalen Studenten und die
der Mitarbeiter der Hochschule
Hof mit spektakulären Tanzein-
lagen. Auch für das kommende
Semester plant SASA wieder
einige Veranstaltungen, so unter anderem für die Zeit nach
Ostern ein farbenfrohes Holi
Fest auf dem Außengelände der
Hochschule Hof.
Neben Veranstaltungen bietet
die South Asian Student Association Hof zahlreiche weitere
Aktivitäten. So können etwa
Studenten, die einen Aufenthalt
in Südasien planen, sich vor
oder auch während des Aufenthalts für Fragen oder Tipps
zu Land und Leuten jederzeit
an SASA wenden. Das Cricket
Team trainiert stets Mittwochabend an der Hochschule und
gibt Interessierten einen Einblick
in die populäre Sportart.
Andreas Schelter
Studenten, die sich im Team
der SASA Hof engagieren
oder mehr erfahren möchten,
sind herzlich eingeladen sich
unter sasahochschulehof@
gmail.com zu melden oder
die SASA Facebook Page zu
besuchen.
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