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Nr. 03/März ‘04 >> Touristisches aus Leipzig – Quartalszeitschrift download unter: www.naeherdran-leipzig.de NÄHER >dran Wichtig: Ausgabe Ab der 4. int 4) ersche (Juni 200 ch li n zusätz NÄHER dra e. h c ra her Sp in englisc top aktuell Investitionen in Leipzig +++ Mit Mimetischem Marketing in die Offensive +++ Olympia-Bewerbung I/04 Top Aktuell: Leipzig auf dem Weg zu Olympia 2012 +++ die rathausecke Interview mit Dr. Engelbert Lütke Daldrup +++ rückblick-ausblick +++ reflexionen Stichpunktartig Einschübe möglich +++ Schlagzeile des Beitrages +++ Stichpunktartig Einschübe +++ gastkommentar Leipzig4all-Card +++ tourismusnotizen +++ boulevard Investitionen in Leipzig: >> Packen wir’s an!... Foto: Stefanie Schumacher, www.schoko-auge.de Suchen Sie Kontakte zu Unternehmen/Einrichtungen in Leipzig und Umgebung? Dann nutzen Sie das Adressenportal des Leipzig Tourist Service e.V. (LTS): www.leipzig.de, Link "Adressen für Ihre Recherche" >> Investitionen in Leipzig >> NÄHER dran 1 Herz oder Freiheit >> Beim "Wühlen" in der Vergangenheit, dem Sichten von Erinnerungsfotos, dem "Nostalgieren" in Artikeln, Heften und Souvenirs und dem Überprüfen eigener Aussagen bin ich auf ein eigen verfasstes "Editorial" gestoßen. Dabei ging es um "Wort-Bild-Marken", "Claims" und Slogans. Da unsere LEIPZIGER FREIHEIT auch noch nicht der Weisheit letzter Schluss und Schuss ist – warum sollte "man" sich denn noch mit "Zusatzaussagen" und Gedanken über "Übersetzungsauftritte" herumschlagen – will ich Ihnen dieses "Editorial" nicht vorenthalten. Gedanken zum HERZ! So viel Herz auf einmal - die Region Main - der Taunus - Miami - Tromsö (Herz des Nordens) - Umbrien (Das grüne Herz Italiens) - Tirol (Heart of the Alps) - und und und Nein, die Liste ist nicht vollständig. Herzen also, wohin man den touristischen Blick wendet! Nicht durch einfaches Lernen, sondern vor allem durch eine eindeutige Gedächtniszuordnung (Verarbeitung und Speicherung im Gehirn in eindeutiger, unverwechselbarer Art und Weise) sind die Ziele einer Symbolik. Unverwechselbarkeit und Distanz entstehen oft erst durch innovative, originelle (oftmals auch historisch bedingte) und zeitgeisttreffende Lösungen. Diese galt und gilt es auch für Leipzig zu finden. Herzig Da sind einmal die lustigen Büroklammern in Grün und in Herzform, eine Idee aus der Region Main und Taunus. Und dann die neuen Aufkleber in Gold und in Herzform, ein Gag aus Miami, "Heart of the World". Die Herzensdiebe sind nicht nur unter uns, sie grasen weltweit. Gerade aber >> vorwort dies sollte den Touristikern in einem bekannten deutschen Bundesland zu denken geben. Sie sind just dabei, an alte Zeiten anzuknüpfen, in denen der Kickelhahn (861 Meter) das Herzstück im "Grünen Herzen Deutschlands" war. Heute aber gibt es an die dreißig Orte /Gegenden/Anbieter die das besungene Antriebsorgan grün oder rot oder gold oder gelb eingefärbt und zum Motor ihrer Reisewerbung gemacht haben. Vom kühlen "Herzen des Nordens" (Tromsö) über das "Grüne Herz Italiens" (Umbrien) zum "Grünen Herz im Herzen des Mittelmeers" (Malta). Dazwischen liegt Hessen als weiteres "Grünes Herz Deutschlands", halten die Münchner ....Reisen an ihrem "Grünen Herzen" fest, grünt es so grün auf Irland und in der Heide. In Tirol schlägt das "Heart of the Alps", in der Steiermark das "Grüne Herz Europas". Das herzige Gerangel um diesen Gruß in Grün kommentiert ein Fachblatt denn auch bekümmert: "Sie werden sich möglicherweise in die Quere kommen". Aber natürlich haben noch viele die Wahl: Herzhaft auf ihr angestammtes, altes HerzRecht beharren oder aber lässig umpolen. Wie wäre es denn zum Beispiel, mit "Grüne Lunge im Herzen Europas"? Und dies mög- lichst auf Thüringisch-Sächsisch, oder SchwyzerischBöhmisch, denn so hat es noch keiner. Gottseidank haben wir Leipziger dies rechtzeitig mit unserer "Leipziger Freiheit" abgeblockt. Zwar kämpfen auch wir gegen einerseits die "Münchner" und die "Große" – Freiheit, aber die "Leipziger" macht uns eben anders, einzigartiger, unverwechselbarer, besser. Nur wir Leipziger können dies tagtäglich auf Plakaten in der Innenstadt und Hausprospekten für uns reklamieren, diese einzigartige Freiheit zu genießen. Wir beim LTS sind stolz darauf, diese Freiheit auf xMillionen Prospekten, Umschlägen und Werbemitteln weltweit zu verkünden und sind die Ersten - wenn auch Einzigen - welche die gesamte Werbelinie konsequent umgestellt haben. Mittlerweile sind sogar die Briefbögen auf die Freiheit eingerichtet worden. Und die anderen, z.B. das Rathaus, die "Besitzer" der Leipziger Freiheit - also die Marketing Leipzig GmbH wann ziehen diese nach? Oder wird vielleicht bereits an einer neuen Aussage "gebastelt"? Wie wäre es denn mit: Leipzig herzelt, herzig im Herzen Mitteldeutschlands! Herzlichst Ihr Richard Schrumpf Herzig: Amurtiger im ZOO Leipzig Inhalt NÄHER dran Touristische Informationen aus Leipzig Ausgabe Nr. 03 (März 2004) top aktuell Seite 4 • Mit Mimetischem Marketing in die Offensive • Olympia-Bewerbung 2012 • Freizeitattraktionen in Leipzig • Investitionen in Leipzig - Packen wir's an! • Illustrierter Leipzig-Stadtplan die rathausecke Seite 14 Interview mit Dr. Engelbert Lütke Daldrup rückblick-ausblick Seite 18 • Fascination Leipzig: "Musikstadt Leipzig" • Trabi-Stadtrundfahrt • Leipzig erleben - mit Schülern • 600 ICCA-Members trafen sich in Busan • Sonderedition von Fischer-Art-Souvenirs • "Leipziger Freiheit" auf Geschäftspost präsent • Gästestatistik 2003 • Qualitätsgütesiegel Sachsen für den LTS • Praktikantentreffen beim LTS • Das besondere Angebot mahlzeit!–das tourismusfrühstück Seite 20 gastkommentar • Die Leipzig4all-Card Ein Beitrag von Rolf Ahrendt Seite 21 reflexionen • Tourismusentwicklung in Leipzig Teil 2: Das Jahr 1997 Seite 22 tourismusnotizen Seite 23 • Kurzmeldungen aus Hotellerie, Gastronomie, Kultur und Wirtschaft leipzig in superlativen Seite 26 meinungen-ansichten • Auswertung der Leserumfrage • Leserbriefe an die Redaktion Seite 27 boulevard Seite 28 • Tipps für Vielmailer • Von Eisbergen und Ratschlägen zum Neuen Jahr • glorsischd - de gwardalschellde • Das Märchen von der "armen Sau" • Bobby und Molly entdecken Leipzig • Das LTS-Porträt - 5 Fragen an Annett Morche • Wie man seine Kollegen in den Wahnsinn treibt Impressum Seite 30 >> NÄHER dran 3 LTS 2004: Mit Mimetischem Marketing in die Offensive Aufgegriffen/Beitrag von Annett Morche Leipzig Tourist Service e.V., Vertrieb und Marketing/ Projektleiterin >> "Es gibt 1000 Strategien, aber eine gute Idee ist alles was du brauchst!" Über "Neue Wege beim LTS" schrieb mein Kollege Andreas Schmidt an dieser Stelle in der letzten Ausgabe von "NÄHER dran". Ein "neuer, schlankerer LTS" entsteht, wir sehen das "Chaos als Chance". Damit das Ganze aber keine bloße Umstrukturierung wird, bedarf es auch eines neuen Herangehens an viele Dinge. Interessante Denkansätze bietet dabei das mimetische Marketing bzw. das "MimesisPrinzip". Begriffsklärung "Das mimetische Marketing betont die Notwendigkeit der marktorientierten Anpassung einer Unternehmung als Ganzes. Das Konzept ist aus der biologischen Bedeutung der Mimesis abgeleitet: Organismen können nur dann überleben, wenn sie sich an die Bedingungen ihrer Umwelt anpassen. Im Ansatz des mimetischen Marketing wird ein ‚Verschmelzen‘ der Unternehmung und aller Organisationsmitglieder mit den sich ändernden Marktbedingungen gefordert." - Anpassung, Verschmelzung, Veränderung sind die Begriffe, die hier hervorstechen. Wie aber soll das geschehen? Die Antwort gibt das Mimesis-Prinzip. 4 Es geht um den Kunden Und der Kunde ist in erster Linie Mensch, d.h. eine komplizierte Mischung aus Vernunft und Gefühl. Es ist eine erwiesene Tatsache, dass wir etwa 90% unserer Entscheidungen "aus dem Bauch heraus" treffen. Nur 10% auf der Grundlage rational-logischen Denkens. Das Multimediazeitalter trägt dazu bei, dass der Informationsfluss ständig umfangreicher wird. Und der Kunde/der Mensch genießt die maximale Freiheit der Informationsmöglichkeiten! Der beste Weg zum Kunden Dies ist die Frage aller Fragen. Wie erreiche ich den Kunden am besten? Wie erreiche ich, dass er tut was ich von ihm möchte, nämlich mein Produkt kaufen? Üblicherweise wird mit Argumenten hantiert. Basierend auf logischen Argumentationsketten nach dem Ursache-Wirkungs-Prinzip erhoffen wir uns die letztendliche Einsicht des Kunden. Laut Untersuchungen sind wir dabei in 1% der Fälle erfolgreich, d.h. 99% unserer Arbeit bleibt ohne positives Ergebnis! Das Mimesis-Prinzip verspricht einfache Abhilfe, und zwar sofort, nachhaltig und ohne Kosten. Die Lösung liegt ganz einfach im anderen Denken! Argumente für den Sieg? Als erstes müssen wir uns vom "Glauben an die Macht des Argumentes" verab- >> NÄHER dran schieden. Argumente basieren auf Behauptungen. Behauptungen provozieren Widerstand und Widerstand muss überwunden werden. Das erfordert eine Menge Aufwand – an Zeit, Geld und Nerven! Ständig werden neue Argumente gesucht, der Vorrat an "guten" Argumenten ist eigentlich bereits erschöpft. Frustration macht sich breit, die Motivation leidet und die Qualität der Arbeit ebenso. Worauf das alles hinausläuft ist Kampf Kampf um den Kunden, um Marktanteile, gegen Konkurrenten. Neues Denken Laut Mimesis-Prinzip müssen wir uns einfach daran erinnern, dass wir alle Menschen sind. Wir müssen lernen, uns als Teil eines Ganzen zu sehen, nicht als zwei Parteien an unterschiedlichen Fronten – hier ich – da die Zielgruppe. Fühlen wir uns wohl bei dem Gedanken, als Zielgruppe betrachtet zu werden? Irgendwie entmenschlicht. Das Neue Denken muss ein analoges Denken sein. Das bedeutet, sich bewusst zu machen, dass die Realität mehr ist als kausale Zusammenhänge, dass es zusätzlich zur linearen/waagerechten Perspektive auch eine senkrechte gibt: Analogien, Ähnlichkeiten. Wirkung durch Faszination Das Mimesis-Prinzip ersetzt das Argument durch Faszination, Wirkung, passive Ein Lächeln für die Kunden Anziehungskraft. An die Stelle des Kampfes um den Kunden tritt die Weiterentwicklung mit dem Kunden. Die Kommunikation ändert sich: Vorgefertigte Botschaften werden ersetzt durch frei interpretierbare Impulse. Information ohne (ersichtliche) Intention lässt Raum für Interpretation. Ungesagtes, Unerklärbares, Unterbewusstes schafft Faszination. Corporate Charisma Auch unsere ganz persönliche Einstellung kann beitragen zur Entstehung von Faszination. Wenn wir lieben was wir tun, uns mit unserer Firma und unserem Produkt identifizieren können, dann strahlen wir dies auch aus. Das erreichen wir natürlich nicht als Einzelakt (das wäre ja schon wieder Kampf!) sondern nur, wenn sich alle Mitarbeiter als Teil eines großen Ganzen sehen kön- nen. Da kommt "Mitarbeitermotivation" ins Spiel. Aber das wäre schon wieder ein neuer Artikel… Zum guten Schluss Zum Weiterlesen empfehle ich unbedingt www.mimesis-prinzip.de. Dort habe ich auch das Folgende entdeckt, was hier als Abschluss dienen mag: Wenn Du immer wieder tust, was Du immer schon getan hast, dann wirst Du immer wieder das bekommen, was Du immer schon bekommen hast. Wenn Du etwas anderes haben willst, musst Du etwas anderes tun! Und wenn das, was Du tust, Dich nicht weiterbringt, dann tu’ etwas völlig anderes – statt mehr vom gleichen Falschen! (Paul Watzlawick) top aktuell << Olympia-Bewerbung 2012 – Weitere Etappen – Das Questionnaire Aufgegriffen/Beitrag von Andreas Schmidt Leipzig Tourist Service e.V., Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ten NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach und Leipzigs Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee den Antwortbogen für das IOC. >> Was wir seit dem Erscheinen von "NÄHER dran" begonnen haben, möchten wir auch in unserer dritten Ausgabe fortsetzen. Wir begleiten redaktionell die deutsche Olympia-Bewerbung und informieren unsere wachsende Leserschaft auf prägnante Art über Ereignisse der letzten Wochen sowie über den aktuellen Stand der Bewerbung. Lob vom Bundeskanzler Gerhard Schröder erklärte vor der Unterzeichnung, dass das Bewerbungskomitee gemeinsam mit allen Beteiligten aus Bund und Ländern "erstklassige Arbeit" geleistet hat. Weiter sagte er: "Leipzig hat Spiele für Athleten konzipiert, die Athleten nicht isoliert in einem aufgebauten Campus jenseits einer Stadt, sondern in die Strukturen der Stadt integriert." Schröder betonte, dass die Spiele 2012 eine riesige Chance für Deutschland seien. ARD und ZDF wurden Medienpartner ARD und ZDF unterstützen die deutsche Olympiabewerbung als nationale Medienpartner. Eine entsprechende Vereinbarung mit dem Bewerbungskomitee wurde am 10.12.2003 von MDR-Intendant Udo Reiter für die ARD und ZDFIntendant Markus Schächter in Leipzig unterzeichnet. Damit leisten die Sender einen Beitrag dafür, dass die Konzepte von Leipzig und Rostock zu "einer ganz Deutschland am Herzen liegenden Sache" werden, so Schächter. Fanprojekt startete Bundeskanzler Schröder erwarb am 8.1.2004 das erste Fanpaket zur Bewerbung und ist damit der erste offizielle Fan für Leipzig 2012. Das Fanpaket enthält eine Kollektion von Fanartikeln, die im Unterschied zur normalen Merchandising-Reihe in knallrot gehalten sind. Eine Bestellung ist u.a. im Internet unter www.fun-shop-collection.de möglich. Neuer Slogan Am 18.12.2003 wurde in Frankfurt am Main das Geheimnis gelüftet: Der neue Olympia-Slogan wurde aus über 60 Vorschlägen ausgewählt und besteht aus zwei Worten, die alles aussagen: "one family". "Wir wollen Leipzig zum Fest für die große Sportfamilie werden lassen", so NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach. "One family" verdeutlicht familiäre Spiele, die im Umkreis von 10 km stattfinden. Im Herzen Leipzigs trifft sich die Olympische Familie. Kompakt und herzlich Das Credo der Bewerbung lautet: Kompakte Spiele im Herzen der Stadt. Am 15.1.2004 war der Abgabetermin für den Fragebogen, das sogenannte Questionnaire. Mit diesem prüft das IOC die Machbarkeit Olympischer Spiele in Leipzig sowie in den acht Mitbewerberstädten. Pünktlich elf Uhr Vormittag lieferten zwei Emissäre 50 Exemplare des Bewerbungsbuches - frisch aus dem Münchner Druckhaus Biering abgeholt – im Chateau de Vidy von Lausanne ab. Formale Unterzeichnung der Unterlagen für das IOC Am 8.1.2004 besuchten Bundeskanzler Gerhard Schröder und Innenminister Otto Schily Leipzig und informierten sich über den Stand der Bewerbung. In ihrem Beisein unterzeichne- Olympia-Gipfel geplant Bei einem DankeschönAbendessen, das Bundeskanzler Gerhard Schröder am 14.1.2004 für die Vertreter der Olympia-Bewerbung gab, kündigte er an, dass er im Frühjahr 2004 einen Olympia-Gipfel "unter Einbeziehung aller gesell- >> top aktuell Logo mit neuem Slogan Umbau zum Residence Hotel: Gebäudekomplex Jahnallee 6-22 schaftlichen Gruppen" einberufen werde. Olympia Souvenirs in der Leipzig Information Wer die deutsche Olympiabewerbung unterstützen möchte oder einfach nur ein passendes Souvenir sucht, ist deshalb in der Leipzig Information genau richtig. Interessenten haben hier die Möglichkeit, u.a. BaseCaps, Sweatshirts, T-Shirts, Pins, Aufkleber, Kugelschreiber und die CD-ROM "Olympia-interaktiv" zu erwerben. Janets Siegerlächeln Wer ist denn dieses reizende Mädchen im silbernen Dress? Diese Frage wird immer häufiger gestellt, denn die 22-jährige Janet Pilz ist bei Pressekonferenzen und Präsentationen zur Thematik Olympia immer mit dabei und zieht als "Olympischer Geist" (Olympic Spirit) allerorten die Menschen magisch an. Sie war die Hauptdarstellerin des Leipziger Präsentationsfilms bei der Wahl der deutschen Olympiastadt am 12.4.2003. Als fröhliches Silbermädchen joggte "Miss Olympia" – die grün-grauen Augen mit einer sportlichen Sonnenbrille verdeckt durch den Film. Ihr gelang es, die Bürger in der Sportstadt Leipzig spontan zu mobilisieren und mit ihrem olympischen Geist anzustecken. Der silberne Anzug der Läuferin kommt einem Silberstreif gleich und symbolisiert den Aufbruchwillen und die Hoffnung auf die Spiele 2012. Bereits mit drei Jahren begann die Leipzigerin mit rhytmischer Sportgymnastik. Heute Präsentation der Olympia-Souvenirs spielt sie als Ausgleich gern Tennis und hält sich mit Laufen, Schwimmen und Ostereiersuchen fit. Janet Pilz steht für Leipzig: Charmant, herzlich, bodenstän- dig, sportlich und zielgerichtet – wie die Bewerbung. Wer die lockere Janet persönlich erlebt, ist sich sicher, so zuversichtlich kann nur eine Siegerin lächeln. “Olympischer Geist”: Janet Pilz >> NÄHER dran 5 Unterzeichnung der Unterlagen für das IOC Die Bewertung Leipzig stellt dem IOC sein Konzept in sieben abgefragten Themenkomplexen vor. Aber auch allgemeine Bedingungen, Logistik und Erfahrungen mit Großveranstaltungen stehen im Mittelpunkt des knapp 70 Seiten umfassenden Katalogs (25 Einzelfragen, je Frage eine Seite französisch und eine Seite englisch, plus Anlagen). Über 100 Personen und Institutionen arbeiteten intensiv am Leipziger Fragebogen. Mit Hilfe des Computerprogramms "Olymp Logic" be- wertet die sogenannte "Candidature Acceptance Working Group" des IOC das Questionnaire. Das Questionnaire – Die wichtigsten Aussagen zum Leipziger Konzept Motivation: Diese ergibt sich aus der breiten Unterstützung der Bevölkerung: Knapp 90 Prozent der Deutschen – in Sachsen sogar 95 Prozent – sprechen sich für Olympia 2012 aus. In den Olympiavereinen und der Deutschen Olympischen Gesellschaft engagieren sich über 10.000 Mitglieder aktiv. Politische Unterstützung: Leipzigs Bewerbung baut auf einen großen politischen Rückhalt. Mit der vorbehaltslosen Unterstützung der Bundes- und Landesregierungen sowie der Städte sind alle Bewerbungsphasen abgesichert. Finanzierung: Hier wird nach drei unterschiedlichen Budgets unterschieden: Das OCOGBudget beinhaltet die Ausgaben für die Durchführung der Spiele und temporäre Einrichtungen. Für diesen Bereich rechnet das Leipziger Konzept mit rund 1,85 Milliarden Euro. Das Non-OCOG-Budget umfasst Aussagen für nachhaltig genutzte Investitionen wie Sportstätten, Olympisches Dorf und InfrastrukturMaßnahmen. Hinzu kommen "Sowieso-Maßnahmen". Damit sind Investitionen gemeint, die auch ohne die Olympischen Spiele getätigt werden, z.B. der Bau des City-Tunnels. den allgemeinen Verkehr werden diese "Olympic Roads" gesperrt. Olympische Stätten: Diese werden gebildet aus Olympiapark (Cottaweg), Leipziger Messe, Alte Messe, Neuseenland, Olympisches Dorf (am Lindenauer Hafen), International Broadcasting Center (am Hauptbahnhof) und das Medienzentrum (am WilhelmLeuschner-Platz). Dazu kommen noch der Segelstandort in Rostock-Warnemünde und die Reiterwettbewerbe in Moritzburg und Dresden. Bis Mitte Mai 2004: Auswertung der Fragebögen Beherbergung: Schon heute stehen im 50Kilometer-Umkreis sowie den Austragungsorten Rostock und Dresden 44.250 Zimmer bereit. Im Jahr 2012 werden es 64.960 sein. Einzigartig ist die Idee, rund 9.500 Zimmer in Residence Hotels anzubieten. Das bedeutet, Gründerzeithäuser in Leipzig und Halle werden umgebaut und der Service wird durch die örtliche Hotellerie übernommen. So startet unter der Regie der LWB im Sommer 2004 der Umbau des Gebäudekomplexes Jahnallee 6-22 zu einem Residence Hotel. Bis Ende 2005 soll es als "Premium Guesthouse" mit 190 Zimmern saniert werden. Infrastruktur/Transport: Der City-Tunnel und eine weitere geplante unterirdische Verbindung in OstWest-Richtung bilden das Fundament eines leistungsfähigen S-Bahn-Systems. Die weitere Basis für Transport und Infrastruktur bilden die Autobahnen A9, A14, A38 sowie das modernisierte und leistungsfähige Netz der Deutschen Bahn. Exklusiv können Athleten, olympische Familie, Offizielle und Medienvertreter 84 Kilometer des Leipziger Straßennetzes nutzen. Für 6 >> NÄHER dran Sicherheit: Das Konzept der kompakten Spiele ist auch ein Garant für optimale Sicherheit. Das operative Führungszentrum Olympische Sicherheit – darunter 20.000 Polizeibeamte – sorgt für eine effiziente Struktur des Sicherheitsnetzes. Die weiteren Schritte 18. Mai 2004: Die IOC-Executive gibt bekannt, welche der neun Bewerberstädte den "Candidate City"-Status erhalten 15. November 2004: Abgabe der endgültigen Bewerbungsschrift, des sogenannten Bid Books Februar bis März 2005: Eine Evaluierungskommission des IOC besucht die Kandidatenstädte Mai 2005: Abschlussbericht der IOCKommission 6. Juli 2005: Wahl des Gastgebers der Spiele 2012 durch die 117. IOC-Session in Singapur Genscher zum Vorsitzenden des BewerbungsKuratoriums gewählt Am 28.1.2004 wurde der langjährige Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher zum Vorsitzenden des OlympiaKuratoriums gewählt. Das Beratergremium soll bis zu 21 Repräsentanten aus Sport, Politik und Wirtschaft umfassen, darunter Thomas Bach (IOC-Vizepräsident), Franz Beckenbauer (OKPräsident der Fußball WM 2006), Rosi MittermaierNeureuther (Olympiasiegerin), Heinrich von Pierer (Vorstandsvorsitzender der Siemens AG) und Wendelin Wiedeking (Vorstandsvorsitzender der Porsche AG). Nach der Wahl betonte Hans-Dietrich Genscher: "Es geht nicht darum, dass die Personen nur ihren Namen für die Sache geben. Alle sind voller Ideen und mit dem Herzen dabei. Wer selbst nicht brennt, kann andere nicht entzünden." top aktuell << Lodge in der Afrika-Savanne Blick auf BELANTIS Freizeitattraktionen in Leipzig >> Afrika-Savanne wird eröffnet Ab 2.4.2004 gibt es mit der Afrika-Savanne im Zoo Leipzig eine neue Attraktion. Auf verschlungenen Pfaden auf Safari gehen, von erhöhten Stegen aus exotische Tiere beobachten und auf der Terrasse einer stilechten Lodge den Ausblick über das 40.000 qm große Areal genießen, dies ist dort alles möglich. Sanft schmiegt sich die weitläufige Savanne an Hügel, Wasserlöcher und Flussläufe. Hier und da unterbricht safrangelber Fels das satte Grün. Viele verschiedene Tiere leben in der Afrika-Savanne unbeschwert zusammen. Die Savanne gehört nicht mehr nur dem König der Tiere. Neben dem Löwengehege bevölkern Nashörner, Zebras und Giraffen die afrikanische Savannenlandschaft, in den Gewässern baden Flusspferde. Ob der Besucher zu Fuß auf Entdeckungstour geht oder sich für die JeepSafari entscheidet, das Panorama der Savannenlandschaft von der Aussichtslodge wird ihm auf jeden Fall unvergesslich bleiben. Dem Gast bietet sich auch ein kulinarischer Urlaub, denn in der Lodge begegnet ihm der Duft von fremden Gewürzen, es gibt frisch gepresste Säfte und exotische Früchte, alles untermalt mit traditioneller afrikanischer Musik. Wie wäre es mit einem leckeren Cocktail oder einer Kaffeespezialität in einer separaten Lounge? Oder doch lieber >> top aktuell eine Zigarre im typisch kolonialen Interieur? Während Sie genießen, kommen auch die Kleinen nicht zu kurz, denn für die Abenteurer unter ihnen gibt es Spannendes zu entdecken. Schon am Eingangstor in der Info-Hütte lernen die Besucher viel über den schwarzen Kontinent, die afrikanischen Symbole und deren Bedeutung. Der Zoo der Zukunft führt einmal rund um den Globus und umspannt 160 Millionen Jahre Erdgeschichte. Im Jahr 1999 begann der Projektauftakt mit Kosten von rund 90 Millionen Euro. Innerhalb von 15 Jahren soll das Projekt "Zoo der Zukunft" realisiert sein. Der Zoo ermöglicht, Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen zu beobachten und ihre Welt mit allen Sinnen zu begreifen. Die ersten dieser Tierlebensräume sind bereits fertiggestellt, in den nächsten Jahren kommen ganze Kontinente und Erlebniswelten hinzu. Info: www.zoo-leipzig.de Kinder bis 1,45 Meter zahlen 15 EUR. Kinder unter 1 Meter haben freien Eintritt. BELANTIS entführt in sechs spannende Welten - vom alten Ägypten bis ins mittelalterliche Europa: 26 Hektar voller Erlebnisse, Erholung, Spannung und Spaß für die ganze Familie. BELANTIS ist eines der schönsten Ausflugsziele in Mitteldeutschland und eine Attraktion für jeden Leipzig-Besucher! Der BELANTIS Vergnügungspark Leipzig wurde im April 2003 eröffnet und begrüßte in seiner ersten Saison mehr als 500.000 Gäste. Als einziger Vergnügungspark im Osten bietet er sowohl für Einheimische als auch für Touristen eine schöne Abwechslung in einer wundervoll neu entstehenden Seenlandschaft im Süden der Metropole Leipzig. In unmittelbarer Nähe zum Parkplatz befindet sich die zukünftige Trassenführung der Bundesautobahn A 38, die bis 2005 mit einem eigenen Anschluss BELANTIS anbinden wird. Die Fertigstellung der Anschlussstelle ist auch ein Schritt voran bei der Erschließung des Raums südlich von Leipzig und dient der Entwicklung der Region. Info: www.BELANTIS.de BELANTIS startet in die zweite Saison Sieben Neuheiten, alter Preis! Wenn am 4.4.2004 der BELANTIS Vergnügungspark Leipzig seine zweite Saison eröffnet, erwarten sieben Neuheiten die Gäste: Spannende Fahrattraktionen, heitere Shows, viele Überraschungen und vielleicht auch Ostereier. Aber eines bleibt: der alte Preis. Der Eintritt für Erwachsene beträgt 17 EUR, >> NÄHER dran 7 Investitionen in Leipzig: Packen wir es an… >> Als Leipzig als Sieger aus dem europaweiten Wettbewerb um die Ansiedlung des neuen BMW-Werks hervorging, waren Insider nicht erstaunt. Zu diesem Zeitpunkt hatte Leipzig bereits den Ruf, schnell, flexibel und kompromisslos über Investitionen zu entscheiden. Mit ihrer konsequenten Innovationspolitik schuf die Stadt hervorragende Bedingungen für Investoren. Es ist deshalb kein Zufall, dass Leipzig heute zu den attraktivsten deutschen Standorten gehört und sich der Tourismus in atemberaubender Schnelligkeit entwickelt. Der Wandel und die Veränderung werden auch in den nächsten Jahren das Leben in der Stadt mit der ältesten Messe der Welt bestimmen. Deshalb hat sich das "NÄHER dran"-Redaktionsteam auf die Spuren des aktuellen Baugeschehens begeben und eine Übersicht zusammengestellt, die vor allem den vielen Nicht-Leipzigern - und das sind mehr als 80% unserer Leser – eine Orientierung bietet. Bei der Recherche haben wir erstaunt festgestellt, was alles entsteht. Ebenso beeindruckend ist es, einen Blick auf die vergangenen zehn Jahre zu werfen und zu entdecken, was alles neu entstanden ist oder saniert wurde. Hier eine Auswahl der aus touristischer Sicht interessantesten, bereits abgeschlossenen Projekte: • Barthels Hof • Biocity Leipzig • Bundesverwaltungsgericht • Business Innovation Center (BIC) • City-Hochhaus • Congress Center Leipzig (CCL) • Cospudener See • Drallewatsch-Kneipenmeile • Erweiterungsbau Stadtgeschichtliches Museum • Flughafen Leipzig/Halle • Galeria Kaufhof • Galerie für zeitgenössische Kunst • Gasthaus und Gosebrauerei "Bayerischer Bahnhof" • Goetz-Haus • Krystallpalast Varieté • Leipzig Arena • Leipzig Information • Media City Leipzig • Neues Messegelände • Nikolaisäule • Oldtimermuseum "Da Capo" • Petersbogen • Plagwitz: Buntgarnwerke • Pleißemühlgraben • Pongoland im Zoo Leipzig • Porsche Leipzig • Promenaden Hauptbahnhof • Quelle Versandzentrum • Sparkasse Leipzig Hauptstelle • Städtisches Kaufhaus • Universitätsbibliothek • Vergnügungspark BELANTIS • Waldstraßenviertel • Zeitgeschichtliches Forum Leipzig • Zentralstadion Zehn wichtige Bauvorhaben >> Leipzig präsentiert sich am Beginn des 21. Jahrhunderts als dynamisches Wirtschaftszentrum mit einer erstklassigen Infrastruktur und entwickelt sich zu einer der beliebtesten Touristenmetropolen Deutschlands. Seit rund 850 Jahren spielt Leipzig eine wichtige Rolle im europäischen Handel. In den vergangenen Jahren sammelte die Stadt einen großen Erfahrungsschatz beim Bewältigen neuer Herausforderungen und ist Standort für bedeutende Investitionen. Wir haben für Sie unter touristischem Blickwinkel Informationen zu zehn bedeutenden Bauprojekten zusammengestellt und laden Sie ein, sich durch Ihren Besuch persönlich von der pulsierenden Lebendigkeit der Stadt zu überzeugen. Sie werden staunen, was sich in Leipzig alles bewegt: 8 MUSEUM DER BILDENDEN KÜNSTE Baustart: 2000 Fertigstellung: 4.12.2004 (Eröffnung) Investitionssumme: ca. 73,4 Mio. EUR, der Bund und der Freistaat Sachsen beteiligen sich an der Summe Bauherr: Stadt Leipzig, Dezernat für Stadtentwicklung und Bau im Auftrag des Dezernates Kultur Architektenbüro: Büro Hufnagel, Pütz, Rafaelian, Berlin Lage: zwischen Katharinenstraße, Reichsstraße und Brühl Beschreibung: Am 7.6.2000 war die Grundsteinlegung für den ersten und bedeutendsten Kunstmuseumsneubau in den Neuen Bundesländern. Der >> NÄHER dran dreistöckige Kubus ist 78 Meter lang, 40 Meter breit und 36 Meter hoch. Im Mai 2004 werden die rund 3.500 Gemälde und 1.000 Plastiken aus dem Interim – dem Handelshof am Naschmarkt – in das neue Domizil einziehen. Die älteste und bedeutendste Bürgersammlung reicht vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart, darunter weltberühmte Werke z.B. von Lucas Cranach, Frans Hals, Caspar David Friedrich, Max Beckmann und Max Klinger. Etwa 5.000 qm Ausstellungsfläche stehen dem Bildermuseum dann bei Bezug des Neubaus zur Verfügung. Das Bildermuseum hat in seiner 160-jährigen Geschichte schon mehrere Umzüge erlebt: Für das aus dem Leipziger Kunstverein 1837 gegründete Museum der bildenden Künste wurde 1858 ein Neubau am zentralen Augustusplatz errichtet, der jedoch im 2. Weltkrieg zerstört wurde. Ab 1952 fanden die Kunstwerke eine neue Unterkunft im ehemaligen Reichsgericht am Georgi-DimitroffPlatz. Doch auch dieses Domizil musste das Museum Ende 1997 verlassen, damit das Gebäude für den bevorstehenden Umzug des Bundesverwaltungsgerichts von Berlin nach Leipzig 2002 umgebaut werden konnte. Die neuen Ausstellungshal- len sollen am 4.12. 2004, dem 61. Jahrestag der Zerstörung des alten Bildermuseums feierlich eröffnet werden. Kontakt: www.leipzig.de/museum_d_ bild_kuenste.htm CITY-TUNNEL Baustart: 9.7.2003 Fertigstellung: Ende 2009 Investitionssumme: 571,62 Mio. EUR (EU, Bund, Land, Bahn und die Stadt Leipzig teilen sich die Kosten) Bauherr: Freistaat Sachsen und Deutsche Bahn AG Lage: der Tunnel verläuft vom Hauptbahnhof bis zum Bayrischen Bahnhof Beschreibung: Seit Mitte 2003 laufen die Vorbereitungen für die umfangreichen Bauarbeiten des City-Tunnel Leipzig - ein bezüglich Leipzigs Infrastruktur und Olympia-Be- werbung wichtiges Projekt. Bisher mussten Züge die Stadt Leipzig umfahren, denn Hauptbahnhof sowie Bayrischer Bahnhof sind beides Kopfbahnhöfe. Der City-Tunnel wird das Zentrum der Messestadt unterqueren und damit den Weg freimachen für innerstädtischen S-Bahn- und Regionalbahnverkehr. Die beiden geplanten Zwischenstationen sind Markt und Wilhelm-Leuschner-Platz. Insgesamt hat die Baumaßnahme eine Länge von 4,9 km. Davon ist die Schildstrecke zwischen dem Bayrischen Bahnhof und dem Hauptbahnhof 1,9 km lang und besteht aus zwei Röhren mit einem Durchmesser top aktuell << von je neun Metern. Die Geschwindigkeit im Tunnel wird 80 km/h betragen. Für den Rohbau und Ausbau der Stationen ist die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und Bau GmbH (DEGES) zuständig. Den eisenbahntechnischen Ausbau und die Einbindung in das Netz übernimmt DB Projekt Bau. Im Gespräch war der Tunnel schon im 19. Jahrhundert. Die Pläne kamen in regelmäßigen Abständen immer wieder auf den Tisch, um sofort wieder >> top aktuell aus finanziellen Gründen verworfen zu werden. Bis zur Fußball-WM im Sommer 2006 sollen alle oberirdischen Arbeiten abgeschlossen sein. Von dem Bau des Tunnels profitieren neben vielen überregionalen auch zahlreiche sächsische Unternehmen. Eine europaweite Ausschreibung für den Tunnel-Rohbau erfolgt im Frühjahr diesen Jahres. Kontakt: www.citytunnelleipzig.de BMW WERK Baustart: Erster Spatenstich am 7.5.2002 Fertigstellung: Frühjahr 2005 Investitionssumme: 1,3 Milliarden Bauherr: BMW Group Architektenteam: Zentralgebäude nach Entwürfen von Zaha Hadid und Gross.Max (Landschaftsarchitekt) Lage: zwischen den Ortslagen Seehausen und Merkwitz, nordöstlich der Autobahn A14 Beschreibung: Das neue BMW Werk in Leipzig wird Teil des weltweiten BMW Produktionsnetzwerkes mit Werken in Bayern, Berlin, Österreich, Großbritannien, USA und Südafrika. Das Werk entsteht auf einem 200 ha großen Areal am nordöstlichen Stadtrand im Industriepark Nord. Bis Mitte diesen Jahres gehen bereits die Lackiererei und die ersten Montagehallen in Betrieb. Die ersten Fahrzeuge der 3er-Baureihe, die dann vom Band laufen, sind aber noch nicht für den Verkauf vorgesehen. Im März 2005 startet die Serienproduktion. Es werden täglich bis zu 650 Fahrzeuge von den Fließbändern rollen. Mittelfristig schafft das Unternehmen in Leipzig bis zu 5.500 Arbeitsplätze. Bei weiteren Serviceanbietern entsteht voraussichtlich noch einmal eine ähnlich hohe Anzahl neuer Stellen. Werkleiter ist Peter Claussen. Neugierige und Autofreaks können sich in einem Infocenter am Rand des Geländes in einer Ausstellung über Arbeitsvorgänge der BMW-Produktion informieren. Ein Modell veranschaulicht zudem die Größe des neuen Werks, die dem Betrachter aber auch bei einem Blick von der Aussichtsplattform bewusst wird. Das Infocenter hat täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Kontakt: www.bmw-werk-leipzig.de >> NÄHER dran 9 GRASSIMUSEUM Baustart: Anfang 2001 Fertigstellung: Herbst 2005 Investitionssumme: ca. 31 Mio. EUR Bauherr: Stadt Leipzig, Kulturamt/ Land Sachsen Architekten: Büro Ilg/Friebe/Nauber, Leipzig Lage: am Johannisplatz, zwischen Täubchenweg und Prager Straße Beschreibung: Derzeit wird das traditionsreiche Leipziger Grassimuseum rekonstruiert, das sich auf dem Areal des alten Johannishospitals befindet. Der Museumskomplex wurde zwischen 1925 und 1929 nach Plänen der Architekten Zweck und Voigt unter der Oberbauleitung von Stadtbaurat Hubert Ritter hinter der Johanniskirche errichtet. Das Museum wurde benannt nach dem Leipziger Kaufmann und Mäzen Franz Dominic Grassi, der den Bau finanzierte und eine Stiftung gründete. Er nahm die Sammlungen der Museen für Völkerkunde (Freistaat Sachsen), Musikinstrumente (Universität Leipzig) und Kunsthandwerk (Stadt Leipzig) auf. Nachdem der Platz im ehemaligen Domizil am Königsplatz (Wilhelm-LeuschnerPlatz, heute Stadtbibliothek) nicht mehr genügte, standen den Museen nun mehr als 27.000 qm Nutzfläche zur Verfügung. Das Gebäude - im Art-déco-Stil gestaltet - wurde zu rund einem Drittel vom Kunstgewerbemuseum genutzt. Das Museum wurde durch Kriegseinwirkungen und mangelhafte Wiederaufbauarbeiten in DDR-Zeiten stark in Mitleidenschaft gezogen. Bereits 1992 wurde eine Schadenserfassung durchgeführt und eine grundlegende Sanierung der Fassade sowie der Innenräume als dringend notwendig festgestellt. Bis zur Wiedereröffnung der drei Museen im dann rekonstruierten Grassimuseum im Herbst 2005 befinden sich die drei Museen in unter- MARKTGALERIE LEIPZIG Baustart: Sommer 2001 Fertigstellung: Frühjahr/Herbst 2005 Investitionssumme: ca. 80 Mio. EUR Bauherr: BLS Immobilienprojektentwicklung GmbH & Co. KG, Berlin (Tochterunternehmen der Unternehmensgruppe Stoffel, Berlin/Straubing) Architekten: RKW Rhode Kellermann Wawrowsky GmbH & Co. KG Büro Architektur und Städtebau, Leipzig und Architekturbüro Prof. Christoph Mäckler, Frankfurt/Main (Fassade) Lage: Grundstücksareal Markt/ Thomasgasse/Klostergasse MESSEHAUS AM MARKT Baustart: 2003 Fertigstellung: 2005 Investitionssumme: ca. 60 Mio. EUR Bauherr: Berlin-Leipziger Projektentwickler MIB AG sowie MAB Group Holland und Münchner Investor Heintz & Co. Architekten: Büro Weis & Volkmann, Leipzig Lage: zwischen Neumarkt/Petersstraße und Markt Beschreibung: Derzeit werden das Messehaus und die Messehofpas10 sage komplett saniert und zu einem modernen und flexiblen Handels- und Bürozentrum umgebaut. Zunächst wird an der Marktseite, dann an der Petersstraße gearbeitet. Bei der Neugestaltung der Fassade wird auch an die Umwelt gedacht: sie wird mit Photovoltaik verkleidet. Die ca. 23.000 qm nutzbare Fläche soll zu 40 Prozent für Einzelhandel und 60 Prozent für hochwertige Büros ausgebaut werden. Für die Immobilie wurden bereits vier Großmieter gefunden. Das spanische Modeunternehmen Zara hat drei Etagen mit insgesamt 1.650 qm Fläche an der Ecke Markt/ >> NÄHER dran schiedlichen Interimsgebäuden in der Leipziger Innenstadt und führen ihr Ausstellungsprogramm fort. Kontakt: www.grassimuseum.de Beschreibung: Direkt gegenüber dem historischen Rathaus wächst das neue Gebäude der "Marktgalerie" heran. Auf dem Areal stand noch vor drei Jahren das Leipziger Messeamt, das nach 10 Jahren Diskussion, zwei Architekturwettbewerben und letztlich dem Auszug der Messeadministration 2001 abgerissen wurde. Der neue Gebäudekomplex umfasst sowohl ca. 15.600 qm Einzelhandels- als auch ca. 6.450 qm Büro- und Wohnflächen. Die "Marktgalerie" mit Äckerleins Hof und dem Passagenhaus füllt eine gewaltige Lücke, die nach dem Abriss des Messeamtes entstanden war. Alle vier Wochen soll ein Geschoss des sechsstöckigen Gebäudes von den Rohbauarbeiten her fertiggestellt sein. Passanten konnten Anfang Februar bereits das 2. Obergeschoss wahrnehmen. Baumäßig fertiggestellt ist bereits die Tiefgarage mit ca. 450 Stellplätzen, die voraussichtlich Ende 2004 an den Betreiber übergeben wird. Ankermieter in der Marktgalerie ist die Modehauskette "Breuninger" aus Stuttgart. Weitere Mieter sind die Leiser Handels GmbH (Schuhe), Weltbild Plus (Bücher etc.) sowie die Stadt- und Kreissparkasse Leipzig, die ein Servicecenter betreiben wird. Kontakt: www.stoffel-holding.de Petersstraße gemietet. Auch Douglas und Apollo Optik sind zukünftig in diesem Komplex zu finden. Der Bekleidungskonzern H&M zieht in den Gebäudeteil nördlich des Durchgangs zur Mädlerpassage und wird dann über drei Etagen und eine Verkaufsfläche von fast 2.700 qm verfügen. Außerdem wird eine Tiefgarage mit 50 Plätzen gebaut. Wegen der räumlichen Nähe zu weiteren Bauprojekten wie City-Tunnel und Marktgalerie muss die Baustellenplanung mit diesen Vorhaben abgestimmt werden. Kontakt: www.mib.de top aktuell << KARSTADT-KAUFHAUS Baustart: Februar 2004 Fertigstellung: Herbst 2006 Investitionssumme: über 100 Mio. EUR Bauherr: City Objekte Leipzig, ein Unternehmen der MIB AG mit MAB Architekten: Büro RKW, Düsseldorf Lage: Petersstraße Beschreibung: Das 1914 von Theodor Althoff eröffnete Warenhaus wird bis auf die denkmalgeschützten Fassaden abgerissen und als erweiterter Komplex im Herbst 2006 wiedereröffnet. Ein 8.300 qm großes Areal ist von dem Umbau betroffen und wird grundlegend saniert UNIVERSITÄTS-CAMPUS Baustart: 2004 Fertigstellung: 2009 (600-Jahr Feier der Alma Mater) Investitionssumme: zwischen 120 und 150 Mio. EUR Bauherr: Freistaat Sachsen, Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement Niederlassung Leipzig II Architekten: 4 Architekten in der engeren Auswahl, Entscheid im März 2004 Lage: Augustusplatz, Ecke Grimmaische Straße/Universitätsstraße Beschreibung: Seit mehreren Jahren wird über die Umgestaltung des Universitäts-Campus auf der Fläche der 1968 gesprengten Paulinerkirche diskutiert. Es gibt Bestrebungen, die Paulinerkirche wiederaufzubauen. Dafür >> top aktuell und umgestaltet. Kern des Neubaus ist ein zentraler Lichthof mit vier Rolltreppen. Das Warenhaus Karstadt sowie weitere Partner werden zukünftig eine Gesamtfläche von 30.000 qm nutzen. Geplant sind bereits ein Lokal in der 3. Etage und ein Supermarkt im 1. Untergeschoss. Im zweiten und dritten Untergeschoss soll eine Tiefgarage mit 450 Stellplätzen entstehen. Die vorhandenen Arkaden werden zu einer Schaufensterfront geschlossen. Im Zuge der geplanten Baumaßnahmen wird der unschöne Flachbau in der Petersstraße endlich abgerissen und die Lücke neu bebaut. Die bislang unvollständige Ecke Preußergässchen/Neumarkt wird ebenfalls aufgefüllt. Bis zur Fertigstellung des Neu- und setzt sich der Paulinerverein unter der Leitung von Nobelpreisträger Prof. Günter Blobel ein. Im August 2001 wurde als einstufiger, EUweiter Realisierungswettbewerb in zwei Bearbeitungsphasen der Wettbewerb zur Neu-, und Umgestaltung des innerstädtischen Universitätskomplexes der Universität Leipzig ausgelobt und im Mai 2002 beendet. Im Januar 2004 wählte eine Jury, bestehend aus Vertretern der Landesregierung, der Universität Leipzig, der Stadt Leipzig, Freien Architekten und Sachjuroren, aus elf Architekturvorschlägen zur Neubebauung mit einer Aula/ Kirche die folgenden vier Architekturbüros zur weiteren Bearbeitung aus: Prof. Peter Kulka (Dresden), prof. hg merz (Stuttgart), erick van eggerat EEA (Rotterdam) sowie behet+bondzio (Münster). Alle vier wollen zwar mit dem Bauwerk als geistig-geistliches Zentrum an die Zerstörung der Paulinerkirche erinnern, setzen aber auf einen modernen funktionalen Bau. Nach Abschluss des Qualifizierungsverfahrens Ende März ist eine Ausstellung aller Arbeiten vorgesehen. Die Umgestaltung der zweitältesten Universität Deutschlands soll bis zu ihrem 600-jährigen Bestehen im Jahr 2009 abgeschlossen sein. Kontakt: www.sib.sachsen.de Umbaus des Haupthauses ist Karstadt Leipzig im Warenhaus am Brühl zu finden. Mit dem Umzug des gesamten Hauses einschließlich aller Lager- und Verkaufsbestände in die "Blechbüchse" im Januar 2004 ist die erste Etappe des Karstadt-Umbaus genommen. Karstadt-Kunden finden nun für die gut zweijährige Bauzeit alle Sortimente sowie einen Schnäppchenmarkt im Interim am Brühl auf 11.000 qm. Am 7.2.2004 fand die feierliche Eröffnung statt - zeitgleich zur "Leipziger Modenacht". Kontakt: www.karstadt-leipzig.de >> NÄHER dran 11 PETERSHOF Baustart: Januar 2004 Fertigstellung: Herbst 2005 Investitionssumme: 35-40 Mio. EUR Bauherr: STRABAG Projektentwicklung GmbH Architekten: Architektengemeinschaft IPRO Dresden Büro Böhme+Schönfeld/ Dr. Kremtz Lage: Petersstraße Beschreibung: Der Petershof zählt zu den bekanntesten Gebäuden in der Leipziger Innenstadt. Auf dem Grundstück an der Petersstraße befand sich einst, urkundlich erwiesen seit dem 16. Jahrhundert, ein Gasthof, in dem auch bekannte Persönlichkeiten wie Friedrich Schiller oder Jean Paul übernachteten. Später entstand das "Hôtel de Russie", das wiederum zwischen 1927 und 1929 durch das heute bekannte Messehaus ersetzt wurde. Nachdem die Leipziger Messe auf das neue Messegelände gezogen ist und das bisher im Petershof befindliche Kino "Capitol" geschlossen wurde, haben im Januar 2004 umfangreiche Bauarbeiten begonnen. Der Petershof entsteht hinter der historischen Fassade komplett neu. Neben der Fassade zur Petersstraße wird auch der historische Lichthof erhalten bleiben. Eine Kombination aus historischen Elementen und einem modernen Neubau macht den Petershof wieder zu einem Anziehungspunkt in der Leipziger City. In den ersten drei Etagen zieht das Modehaus Sinn Leffers ein. In den Obergeschossen entstehen moderne Citywohnungen mit Ausblick auf die Thomaskirche und das Neue Rathaus. Auch einige Büros wird der Petershof aufnehmen. Vor dem historischen Hintergrund des Standorts wäre natürlich auch ein Hotel gut denkbar. Verhandlungen mit einem 4-Sterne-Hotel-Betreiber laufen. Kontakt: www.strabagprojektentwicklung.de ZENTRUM FÜR KINDERUND FRAUENMEDIZIN UND ZENTRUM FÜR KONSERVATIVE MEDIZIN Baustart: 2004 Fertigstellung: 2007/2008 Investitionssumme: 180 Mio. EUR Bauherr: Universitätsklinikum Leipzig AöR Architekten: Büro Wörner & Partner, Dresden Lage: Liebigstraße, Ortsteil Reudnitz Beschreibung: Das Universitätsklinikum Leipzig lässt derzeit zwei neue Komplexe bauen. Die beiden Klinik-Komplexe werden östlich und westlich des 2003 in Betrieb gegangenen Operativen Zentrums gebaut. Im neuen Gebäude-Ensemble für Kinderund Frauenmedizin werden die Kliniken und Polikliniken für Kinder und Jugendliche, für Kinderchirurgie, für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters, die Geburtshilfe und die Gynäkologie untergebracht. Der zweite Neubau ist das Zentrum für Konservative Medizin. Es wird Heimstatt für die Medizinischen Kliniken I bis IV, die Klinik und Poliklinik für Neurologie, die Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatische Medizin, die Tagesklinik für kognitive Neurologie, die Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie und die Klinik und Poliklinik für Psychiatrie. Die Architekten wollen unter anderem das denkmalgeschützte Hörsaalgebäude "Alte Chirurgie" erhalten und es als Eingangsbereich des Zentrums für Kindermedizin nutzen. Außerdem soll die Liebigstraße zu einem kleinen Boulevard umgestaltet werden. Kontakt: www.uniklinik-leipzig.de Unterstützte die Recherche: Christoph Sorger Um diese detaillierten Informationen zu erhalten – die in dieser Form erstmals publiziert wurden – war eine umfangreiche Recherche notwendig, verbunden mit vielen Telefonaten und zahlreichen persönlichen Gesprächen. Es war schwierig, die Informationen konzentriert hierfür zu bekommen. 12 >> NÄHER dran Wir bedanken uns deshalb für die freundliche Unterstützung und Zulieferung von Bild- und Textmaterial besonders bei Hubert Bergmann, Marlies Dillschneider, Jörg Dittmer, Christoph Hansel, Jan Herrmann, Arthur Franz, Annett Lamprecht, Heiko Leske, Christoph Sorger und Ilse Wagner. top aktuell << Fototermin im Museum der bildenden Künste Leipzig >> Auch in dieser "NÄHER dran"-Ausgabe sollte das Titelfoto wieder einen konkreten Bezug zu unserem top aktuell-Thema haben. Um eine Bildidee zu entwickeln, mussten wir nicht lange überlegen. Wenn es ein Bauvorhaben gibt, das touristisch über Deutschland hinausstrahlt und seit Jahren kontrovers diskutiert wird, dann ist es der Neubau des Museums der bildenden Künste Leipzig am ehemaligen Sachsenplatz. Der Kunstkoloss beeindruckt bereits durch seine Maße: 78 Meter Länge, 40 Meter Breite und 36 Meter Höhe. Diese gewaltigen Dimensionen wurden uns hautnah deutlich, als wir mit Jörg Dittmer – dem Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Museums – vor dem Fototermin eine Ortsbesichtigung durchführten. Wir waren mehr als beein- >> top aktuell druckt! Während der geräumige Quader von außen eher nüchtern wirkt, entfaltete er von innen durch die verschiedenen Raumhöhen und Raumtiefen eine verblüffende Wirkung. Die 10.000 Quadratmeter Glaselemente, mit denen die Fassade des Museums verkleidet ist, sorgen zusätzlich für viel natürliches Licht. Eines stellten wir erfreut fest: Den typischen Museumsrundgang wird es in diesem Neubau zum Glück nicht geben. Obwohl das Leipziger Museum eine der ältesten und bedeutendsten Bürgersammlungen Deutschlands besitzt, macht es alles andere, als einen verstaubten Eindruck. Staubig und laut ging es jedoch beim Foto-Shooting zu. Umgeben vom Dröhnen der Bohrmaschinen und den Scherzen der Bauarbeiter legten wir für eine Stunde mit Hand Beim Foto-Shooting Birgit Hipler, Janina Hoffmann, Katrin Vogel an, getrieben von den Zurufen Stefanie Schumachers. Die Fotografin ließ kaum einen Raum als Kulisse aus, so dass wir nun über beste Ortskenntnisse verfügen. Eines steht jedoch für uns fest: Leipzig geht mit dem Ortsbesichtigung Sitzt auch alles richtig? Museumsneubau einen mutigen, modernen Weg – und wir freuen uns schon auf die Eröffnung! >> NÄHER dran 13 "Investitionen in Leipzig...Packen wir’s an!" Interview mit Dr. Engelbert Lütke Daldrup, Beigeordneter für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Leipzig/Olympia-Koordinator Lütke Daldrup Zeit für ein Interview fand. Denn ein "NÄHER-dran"-Top-Thema über Investitionen wäre ohne sein fachliches Statement unvollständig: >> Wenn es in Leipzig um Stadtplanung und Bauvorhaben geht, dann hat ein Mann den Hut dafür auf: Dr. Engelbert Lütke Daldrup. Der sportliche Beigeordnete ist gleichzeitig als Olympia-Koordinator tätig und ist mit Sicherheit einer der am meisten beschäftigten Männer dieser Stadt. Umso mehr freut es uns, dass Dr. So viele bedeutende und städtebaulich wichtige Bauvorhaben wie Leipzig plant zur Zeit wahrscheinlich keine andere deutsche Stadt. Ist das richtig? Ich kenne keine Statistik, die bundesweit die aktuellen Baustellen zählt. Aber falls es eine gibt, liegen wir mit Sicherheit ziemlich weit vorn. Das war seit der Wende so, und das gilt noch immer. Nehmen wir nur allein Leipzigs Innenstadt. Das Bildermuseum geht seiner Vollendung entgegen, im Dezember wird es feierlich eröffnet. Mit der Marktgalerie, dem Messehaus am Markt, Karstadt und dem Petershof entstehen durch Neubau bzw. Umbau zeitgemäße Häuser für Geschäfte, Büros und Gastronomie. Gleichzeitig wird unterhalb der Innenstadt der City-Tunnel ge- baut, der ab 2009 die Menschen aus dem Großraum Leipzig per S- und Regionalbahn schnell und komfortabel ins Herz der Stadt bringen soll. Und wenn das Bauen für Olympia 2012 beginnt, drehen sich in Leipzig noch etliche Baukräne mehr als heute. Welches Projekt liegt Ihnen besonders am Herzen? Alle Großprojekte sind wichtig fürs Gesamtbild. Eines da herauszuheben, wäre wohl etwas unangemessen. Allerdings lässt sich die Bedeutung des City-Tunnels schwerlich unterschätzen. Bislang fährt man mit der Eisenbahn ja um Leipzig herum, weil der Hauptbahnhof ein Kopfbahnhof ist. Der Bayrische Bahnhof auch ein Kopfbahnhof spielt gegenwärtig keine Rolle. Mit dem Tunnel, der beide Bahnhöfe verbindet, bekommen wir 2009 den Netzschluss. Die Stadt ist damit von Nord nach Süd auch für S- und Regionalbahnverkehr erschlossen. Das macht Leipzig für Besucher noch leichter zugänglich, was gerade für Olympia 2012 immens wichtig ist. Und es macht Areale für Investoren interessanter, auf denen sich bislang wenig tat. Gerade in Leipzigs Innenstadt passiert sehr viel. Was wird seitens der Stadt Leipzig getan, damit die Touristen von den innerstädtischen Bauvorhaben nicht zu sehr eingeschränkt werden? Die Stadt wirkt hier moderierend und koordinierend. Sie moderiert zwei Arbeitsgruppen, in denen alle Beteiligten – man könnte auch sagen, alle Betroffenen - an einem Tisch sitzen: Bauherren, Händler, City Leipzig Marketing e.V. und die städtischen Ämter, die mit Bau-, Verkehrs- und Ordnungsfragen zu tun haben. Oberstes Ziel ist es, die Einschränkungen, die nun einmal notwendig mit dem Bauen verbunden sind, so verträglich wie möglich zu gestalten. Aktuelle und laufende Abstimmung aller Akteure ist das A und O, damit Verkehrsraumeinschränkungen, Verkehrsführungen und andere Maßnahmen schnell an sich ändernde Situationen angepasst werden können. Information über die Tagespresse gehört ebenso dazu, wie Newsletter für Anwohner und Informationsmaterial für Touristen. Der Besucher soll schließlich wissen, was sich in Leipzig tut, warum und in welchem Zeitraum. Alt contra modern: Inwieweit harmonieren die geplanten Bauvorhaben mit dem historischen Stadtbild Leipzigs? "Contra" würde ich nicht sagen. Alte und neue Bauten in Leipzigs City stehen in einem lebendigen Austausch, sie bilden einen reizvollen Kontext und gehören insofern zusammen. Im übrigen nimmt die Stadt im Rahmen ihrer rechtlichen Möglichkeiten durchaus Einfluss darauf, dass qualitätsvolle Architektur entsteht. Zum Beispiel, 14 >> NÄHER dran indem sie Bauherren bei markanten Objekten ermuntert, Wettbewerbe durchzuführen und die Ergebnisse der öffentlichen Diskussion zu stellen. Und bei eigenen Vorhaben verfährt sie ohnehin so. Wir legen sehr großen Wert auf den Erhalt des historischen Stadtraums mit seinen Plätzen, Gassen und Passagen. Auch die Materialwahl der Fassaden wird über die Gestaltungssatzung geregelt, damit das harmonische Stadtbild erhalten bleibt. Welchen Einfluss hat Leipzigs Olympiabewerbung auf die Bauplanung? Die Bewerbung um die Spiele 2012 ist auch stadtgestalterisch eine große Herausforderung und eine große Chance. Es geht ja nicht nur um Wettkampfstätten und Infrastruktur, sondern der öffentliche Raum muss an markanten Stellen entsprechend gestaltet und aufgewertet werden. Wir erarbeiten zur Zeit ein "Planwerk Olympia". Damit soll ein umfangreiches Programm zur Aufwertung des öffentlichen Raumes eingeleitet werden. Auch Schönheit der Straßen und Plätze ist ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit. Neben Ihrer Tätigkeit als Stadtbaurat sind Sie auch Olympia-Koordinator für Leipzig: Ist diese übermenschliche Belastung überhaupt zu schaffen? Wie entspannen Sie sich von Ihrem Fulltime-Job? Die Belastung ist hoch, die Aufgabe aber auch unglaublich spannend. Aber mit einem guten Zeitmanagement und Gelassenheit ist das Pensum zu bewältigen. Zeit zur Entspannung bleibt nicht viel. Wenn ich kann, entspanne ich mich, indem ich einen guten Krimi lese oder eine Runde jogge. Herr Dr. Lütke Daldrup, wir danken Ihnen für dieses Interview und wünschen Ihnen weiterhin viel Schaffenskraft. Das Interview führten Katrin Vogel und Birgit Hipler rathausecke << Investitionen in der Leipziger Innenstadt >> Nachdem wir Ihnen in der vergangenen Ausgabe exklusiv einen Foto-Stadtplan präsentieren konnten, freuen wir uns, dass wir auch in der aktuellen Zeitschrift etwas Besonderes für Sie haben: Einen illustrierten Stadtplan des Schweriner Künstlers Jürgen Willbarth. Damit erhalten besonders die Nicht-Leipziger eine anschauliche Orientierung, an welchen Orten der Leipziger Innenstadt investiert wird und welche touri- stischen Attraktionen sich innerhalb des Promenadenrings befinden. Für die Genehmigung des Abdrucks danken wir ganz herzlich Herrn Willbarth sowie der ILLUSTRATOREN corinna hein GmbH. Die marktführende Repräsentanz für Illustratoren bietet einen Pool von 150 deutschen und auch internationalen Künstlern. Jürgen Willbarth ist einer der von der corinna hein GmbH vertretenen Illustratoren. Er zeichnet neben Karten auch Portraits, Vignetten und Ostereier, egal ob realistisch oder grafisch. Info: www.illustratoren.de Viel Spaß beim "Stadtbummel"! >> NÄHER dran 15 Bauprojekte im Bereich der Innenstadt A B C D E F G Museum der Bildenden Künste Leipzig Marktgalerie Messehaus am Markt Universitäts-Campus Petershof Karstadt-Kaufhaus Grassimuseum 18 12 zusätzliche Bauvorhaben: H I J K L I Abriss der Plattenbauten am Brühl Neugestaltung Bahnhofsvorplatz Neugestaltung Areal Deutrichs Hof Areal am Petersbogen City-Tunnel (Haltepunkt Markt) Sehenswürdigkeiten 1. Altes Rathaus 2. Alte Handelsbörse 3. Alte Nikolaischule 4. Alte Waage 5. Bachmuseum 6. Barthels Hof 7. City Hochhaus 8. Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke" 9. Gewandhaus zu Leipzig 10. Kneipenmeile Drallewatsch 11. Krystallpalast Varieté 12. Leipzig Information 13. Mädler Passage mit Auerbachs Keller 14. Moritzbastei 15. Neues Rathaus 16. Nikolaikirche 17. Opernhaus 18. Promenaden Hauptbahnhof 19. Specks Hof 20. Stadtgeschichtliches Museum 21. Städtisches Kaufhaus 22. Thomaskirche 23. Zeitgeschichtliches Forum Leipzig 24. Zum Arabischen Coffe Baum A H 8 16 >> NÄHER dran G 17 9 3 16 7 D 14 J 19 20 21 23 2 1 4 L 6 13 F C E B 10 24 11 K 22 5 15 Blick vom Mendebrunnen auf das Gewandhaus zu Leipzig Rückblick–Ausblick Fascination Leipzig: "Musikstadt Leipzig" Diese Informationsreise fand vom 14.-16.11.2003 statt. 40 Kultur-Reiseveranstalter aus dem deutschsprachigen Raum hatten auf Einladung des LTS die Gelegenheit erhalten, die buchbaren Angebote der Musikstadt Leipzig kennenzulernen. Dies geschah auch im Hinblick auf das Themenjahr 2004 "Musikland Deutschland" der DZT. Beteiligte Partner waren u.a. das Gewandhaus zu Leipzig, die Oper Leipzig, das Bach-Archiv. Diese präsentierten nicht nur die Höhepunkte der Saison 2004/05, sondern luden die Gäste auch zu musikalischen Aufführungen ein. Die Besichtigung im Mendelssohn-Haus nebst eines spritzigen Konzerts von vier Cellistinnen und einem Workshop mit allen beteiligten Partnern bereicherte das Programm. Mit individuell gestalteten Tagebüchern und einer Betreuung bis früh in den Morgen – denn in Leipzig kennen die Kneipen keine Sperrstunde – wurden die Teilnehmer überrascht. Trabi–Stadtrundfahrt Leipzig einmal anders erleben? Wie wäre es mit einer besonderen Tour? Mieten Sie sich das Kultauto der DDR und erkunden Sie Leipzig individuell. In Kooperation mit Tiptop-Trabis präsentierte der LTS als Premiere am 29.11.03 diese neue Möglichkeit der Stadtrundfahrt. Zukünftig wer18 den regelmäßig solche Touren ab der Leipzig Information angeboten. Die Preise orientieren sich am gewünschten Leistungsumfang. So können Interessierte "ihren" Trabant stundenweise oder für den ganzen Tag mieten. Eine "Trabi-Beauftragte" des LTS schult den Fahrer vor seiner Tour und er erhält ein ausführliches "ROADbook zur Trabantpartie" sowie einen Stadtplan mit drei Routenvorschlägen. Buchungen über LTS: 0341/7104-220, Info: www.tiptop-trabis.de Leipzig erleben – mit Schülern Ein neues Projekt sorgt dafür, dass Leipzig wieder einmal die Nase vorn hat, wenn es um zielgruppenspezifische Angebote im Tourismus geht: "Leipzig erleben – mit Schülern". Dabei geht es um Stadtführungen, die speziell von Schülern für Gleichaltrige gestaltet werden. "Die Idee stammt von 25 Schülern des Gymnasiums Neue Nikolaischule", erzählt Alexandra Naumann, Geschäftsführerin der Leipzig Erleben GmbH, die die Schülerguides in spe unter ihre Fittiche nahm. Hintergrund ist, dass viele Schulklassen während ihrer Projekttage oder Klassenausflüge achtlos durch die Stadt gehen. Uwe Brandt, stellvertretender Direktor und selbst Gästeführer, brachte die Idee in die Tourist-Information. Auch die IHK und der LTS waren davon begeistert >> NÄHER dran und stellen kompetente Dozenten für die Ausbildung zur Verfügung. Die SchülerGuides müssen einen umfangreichen Kurs absolvieren, bevor sie ihr Zertifikat als Gästeführer erhalten. Im Frühjahr 2004 hat die erste Schülerführung Premiere. 600 ICCA-Members trafen sich in Busan Die zweitgrößte Stadt Südkoreas war vom 26.-29.10. 2003 Gastgeber der 42nd ICCA General Assembly und 7th ICCA Congress & Exhibition. Über 600 Fachleute aus dem Kongress- und Eventbereich aus 41 Ländern waren nach Busan gekommen. Der LTS war mit einem repräsentativen Leipzig-Stand anwesend und präsentierte in bester Lage - direkt gegenüber den ICCA-Tagungsräumen – Susanne Preis buchte die erste Trabi-Stadtrundfahrt das Kongressangebot Leipzigs, die Internet-Plattform Snoozeland sowie die neuen Incentive-Angebote. Der LTS konnte vor allem mit asiatischen ICCA-Mitgliedern viele neue Kontakte knüpfen und erhielt mehrere konkrete Anfragen für die Ausrichtung von Kongres- sen in Leipzig. Unter der Leitung von LTS-Geschäftsführer Richard Schrumpf fand die Sitzung des ICCA Central European Chapters statt, das in Fachkreisen hervorragend angenommen wurde. ICCA: Busan Exhibition & Convention Centre rückblick–ausblick << Michael Fischer-Art Sonderedition von Fischer-Art-Souvenirs In der Leipzig-Information gibt es jetzt ganz besondere Erinnerungen an Leipzig: T-Shirts, Polo-Shirts und Basecaps sowie Stoffbeutel, die von dem Leipziger Künstler Michael Fischer-Art gestaltet wurden. Die Souvenirs wurden aus besonders hochwertigen Materialien und nur in einer limitierten Auflage von 1.000 Stück hergestellt. Darüber hinaus hat die LeipzigInformation natürlich auch noch weitere Souvenirs zu bieten. Die gesamte Olympia-Kollektion sowie natürlich Stadtpläne und LeipzigLiteratur. Die Leipzig-Information hat auch an Sonnund Feiertagen geöffnet, so dass Sie den LTS jederzeit besuchen können. Die Souvenirs werden zukünftig auch im Internet zum Verkauf angeboten: www.le-collection.de "Leipziger Freiheit" zukünftig auf LTS-Geschäftspost präsent Der Werbeslogan "Leipziger Freiheit", der bereits auf über 2 Millionen touristischer Broschüren des LTS präsent ist, wird zukünftig auch auf allen Briefbögen und Briefkuverts des LTS dem Betrachter ins Auge fallen. Damit ist der LTS die erste Organisation, die ihre komplette Werbelinie konsequent auf den Stadtmarketing-Slogan umgestellt hat. Innerhalb eines Jahres werden durch den LTS über 400.000 Briefe weltweit versandt. 2003: Sensationelles Rekordjahr 2003 war bisher Leipzigs erfolgreichstes Jahr im Tou- Die neuen Souvenirs sind eingetroffen... rismus! Laut Statistischem Landesamt Sachsen stieg die Anzahl der Gästeankünfte um 10,1% auf 879.191 und die Anzahl der Übernachtungen um 8,4% auf 1.611.775. Die Verweildauer betrug 1,8 Tage. Es standen 89 Beherbergungsbetriebe mit 11.265 Gästebetten zur Verfügung, die zu 40,4% ausgelastet waren (2002: 37,7%). Der Anteil an ausländischen Gästen betrug bei den Übernachtungen 13,3% (2002: 12,4%). Insgesamt konnte Leipzig die Zahl der Übernachtungen in den letzten acht Jahren um 35% steigern. Fazit: Leipzig verkauft sich Dank des guten Zusammenwirkens aller Leistungsträger und des Erfolgs der Leipziger Messe sehr gut. Der LTS trägt seinen Teil dazu bei und sieht dem Jahr 2004 optimistisch entgegen. Qualitätsgütesiegel Sachsen für den LTS Kein Osterei: als erste Fremdenverkehrsorganisation erhielt der LTS am 26.11.2003 das Gütesiegel "Qualität Sachsen". Andreas Lämmel, Präsident des Landestourismusverbandes Sachsen, überreichte Richard Schrumpf die Auszeichnung beim Parlamentarischen Abend in Dresden. Das Ziel dieser Qualitätsund Dienstleistungsoffensive im sächsischen Tourismus ist die zunehmende Servicequalität für die Gäste Sachsens. Bereits im Jahr 2000 setzte der LTS im Bereich Qualitätsmanagement Maßstäbe. Als erste deutsche Fremdenverkehrsorganisation erarbeitete sich der Leipziger Tourismusverein das "Qualitäts-Güte- >> rückblick–ausblick siegel Stufe I” des Schweizer Tourismus, das im Jahr 2003 erneuert werden konnte und bis 2006 Gültigkeit besitzt. Zwei ausgebildete Qualitätscoaches sorgen dafür, dass der LTS seinen Qualitätsstandard hält und auf andere Unternehmen eine Vorbildfunktion ausübt. Praktikantentreffen beim LTS Getreu dem Motto: "Aus den Augen, aber nicht aus dem Sinn" lud der LTS am 19.12.2003 seine ehemaligen Praktikanten zum 2. Praktikantentreffen ein. Es nutzten 30 "Ehemalige" die Praktikantentreffen Möglichkeit, in den vertrauten Räumlichkeiten des LTS über ihre Entwicklung zu berichten. Auch im Jahr 2004 wird es wieder ein Praktikantentreffen geben. Übrigens: Wer Interesse an einem Praktikum beim LTS hat, findet ausführliche Informationen unter: www.leipzig.de (Portal: Tourist Service – Angebote – Praktikum). Info: Tel. 0341/7104-200. Das besondere Angebot Rendezvous mit einer Stadt - 3 Tage Leipzig für 89,00 EUR * Leipzig–Gemütlich Leipzig–Musikalisch Leipzig–Sommerlich Leistungen: • 2 x Übernachtung (inkl. Frühstück) in einem Mittelklassehotel im Stadtgebiet • Kaffeetrinken im Panorama-Restaurant in 120 m Höhe • Leipzig Card, 3-Tagesgruppenkarte Gültigkeit: ganzjährig Leistungen: • 2 x Übernachtung (inkl. Frühstück) in einem Mittelklassehotel im Stadtgebiet • Eintrittskarte für das Sonntagskonzert im Musiksalon des Mendelssohn-Hauses und einem anschließenden Museumsbesuch Gültigkeit: ganzjährig, sonntags nach Spielplan Leistungen: • 2 x Übernachtung (inkl. Frühstück) in einem Mittelklassehotel im Stadtgebiet • Eintrittskarte für den Leipziger Zoo • Leipzig Card, 3-Tagesgruppenkarte Gültigkeit: 21.6.-1.9.2004 * Preis pro Person im Doppelzimmer: 89,00 EUR Einzelzimmerzuschlag: 35,00 EUR Darf ich dieses Angebot für Sie buchen? Leipzig Tourist Service e.V., Richard-Wagner-Straße 1, 04109 Leipzig Sandy Althans Hotline: 0341/7104-275 E-Mail: [email protected] >> NÄHER dran 19 Übergabe des “Leipziger Tourismuspreises 2003” Dr. Oliver Weigel, Dr. Engelbert Lütke Daldrup, Wolfgang Tiefensee, Richard Schrumpf und Mike de Vries (v.l.) Mahlzeit! Das Tourismusfrühstück >> Das Bewerberteam für Olympia 2012 erhielt den ”Leipziger Tourismuspreis 2003” Das Bewerberteam für Olympia 2012 unter Leitung von Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee ist der Gewinner des ”Leipziger Tourismuspreises 2003”, den der LTS seit 2002 jährlich ausschreibt. Die Plätze zwei und drei belegten die Sky Marketing Agentur - Organisator der beliebten SAXONIA Balloon Fiesta in Leipzig - sowie die Veranstalter der "8848 Everest 360°-Ausstellung”. Den würdigen Rahmen für die Verkündung der Preisträger bot das 84. Tourismusfrühstück in der Moritzbastei, an dem mehr als 250 Interessenten teilnahmen. Nach seiner Laudatio hielt es LTS Geschäftsführer Richard Schrumpf zusammenfassend wie die Briten, die es oft nüchtern auf den Punkt bringen: "A job well done.” Am 7.1.2004 konnte Wolfgang Tiefensee den 1. Preis – stellvertretend für das gesamte Bewerberteam – persönlich in Empfang nehmen. Während der Übergabe sagte Schrumpf: "Mit überwältigender Mehrheit hat die Leipziger Bevölkerung - besonders in der schwierigen • • • • • • • • • • • • • • • • • 20 4884 Funktaxi ADAC Sachsen e.V. Blues Agency/Honky Tonk Casino Leipzig Culturtraeger GmbH Deutsche Post AG Fantastic GmbH Flughafen Leipzig/Halle GmbH Fischer Druck Freizeitbad RIFF, Bad Lausick Gasthaus und Gosebrauerei Bayerischer Bahnhof gotoskiss Heimrich & Hannot GmbH Hotel im Sachsenpark Krostitzer Brauerei GmbH Kunsthalle der Sparkasse Leipzig Leipziger Brauhaus zu Reudnitz GmbH >> NÄHER dran Beim 85. Tourismusfrühstück Phase der Olympia-Bewerbung - ihre Stimme für das Bewerberteam Olympia 2012 abgegeben." Besucherrekord Das 85. Tourismusfrühstück befasste sich mit der Olympiabewerbung Leipzigs. Über 400 Gäste aus Tourismus, Kultur, Wirtschaft, Sport und Politik wollten am 28.1.2004 in der Moritzbastei klären: "Wer macht was für Olympia?". Die Thematik verschaffte dem Tourismusfrühstück einen Besucherrekord! Damit alle Interessenten Platz fanden, organisierte der LTS in Kooperation mit der Moritzbastei und der Naturton GmbH eine Live-Übertragung aus der Veranstaltungstonne in die Außenräume der Moritzbastei. Anhand von vier Fernsehern, leistungsstarken Lautsprechern und drei Funkstationen konnten auch jene Teilnehmer, die nicht mehr in der Veranstaltungstonne Platz fanden, das 85. Tourismusfrühstück verfolgen und sich an der Diskussion beteiligen. Sogar das Gesprächspodium war rekordverdächtig, denn nie zuvor war eine so große Anzahl von hochkarätigen Gästen - u.a. aus Frankfurt, Düsseldorf, Rostock und Dresden angereist beim morgendlichen Tourismusfrühstück versammelt: Lars Bosse (Initiative "Leipzig für Olympia e.V.", Erster Vorsitzender), HansJürgen Goller (Tourismus Marketing Gesell- • • • • • • • • • • • • • Leipzig Erleben GmbH Leipziger Messe GmbH Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH Meyer & Partner Novotel Leipzig City Pier 1 GmbH & Co.KG p.i. Leipzig Werbeagentur Quelle Schickedanz AG & Co. KG Ratskeller Leipzig Renaissance Leipzig Hotel Stadtwerke Leipzig GmbH Zeitgeschichtliches Forum Leipzig Zoo Leipzig GmbH Seit April 1996 findet das Tourismusfrühstück in der Moritzbastei statt. Der Ratskeller Leipzig zählt von Beginn an zu den Unterstützern der Veranstaltung – warum? schaft Sachsen mbH, Geschäftsführer), Petra Hedorfer (Deutsche Zentrale für Tourismus, Vorstandsvorsitzende), Martin R. Luible (Gesellschaft zur Förderung des Regionenmarketings Mitteldeutschland mbH, Geschäftsführer), Dr. Engelbert Lütke Daldrup (OlympiaKoordinator und Beigeordneter für Stadtentwicklung und Bau), Dieter Schörken (Senator für Wirtschaft und Tourismus der Hansestadt Rostock), Richard Schrumpf (Leipzig Tourist Service e.V., Geschäftsführer), Dr. Klaus Steinbach (Aufsichtsratsvorsitzender und NOK-Präsident), Lutz Thielemann (Marketing Leipzig GmbH, Geschäftsführer) und Peter Zühlsdorff (Bewerbungskomitee Leipzig 2012 GmbH, Erster Geschäftsführer). Mit bestechenden Argumenten gewann Peter Zühlsdorff die Sympathien der Teilnehmer und sagte abschließend augenzwinkernd zu den Freunden des "halbleeren Glases": "Lassen Sie uns doch einfach unser Ding machen, Spaß an der Bewerbung haben und frohen Mutes sein." Unser besonderer Dank gilt folgenden Firmen und Institutionen, die im Rahmen einer LogoPräsentation die Veranstaltungsreihe Tourismusfrühstück im Jahr 2004 finanziell unterstützen. Ohne diese Bereitschaft könnten wir die Veranstaltung nicht in dieser Qualität durchführen: "Seit genau 100 Jahren ist der Ratskeller Leipzig zentraler gastronomischer Treffpunkt für Gäste der Stadt, so dass uns die Kooperation mit den touristischen Partnern auch heute sehr am Herzen liegt." Ingo Winkler, Alexandra Dietzsch, Jan Woithon (v.l.) tourismusfrühstück << Leipzig für Olympia – und die Leipzig4all-Card für Sie Ein Gastkommentar von Rolf Ahrendt präsident Thomas Bach gilt es zwei Voraussetzungen zu erfüllen, um überhaupt eine Chance auf den Zuschlag zu erhalten: Erstens ist ein gutes, schlüssiges Konzept beim IOC zu hinterlegen. >> Olympia 2012 in Deutschland? Sie, lieber Leser, haben die Entscheidung in der Hand! 2008 werden in Peking Olympische Spiele in einem Ausmaß abgehalten, das die Welt noch nicht gesehen hat. 2012 werden die ersten Spiele sein, die unter der Amtszeit des IOC-Präsidenten J. Rogge ihren Austragungsort und ihre Organisation finden. Wenn die wahlberechtigten IOC-Mitglieder die Forderung ihres Präsidenten nach maßvollen Spielen in 2012 teilen, wird Leipzig bei der Wahl am 06.07.2005 in Singapur sehr gute Außenseiterchancen haben. Aber was, lieber Leser, können Sie und ich tun, damit die Chancen steigen und die Olympischen Spiele 2012 nach Deutschland kommen? Gemäß IOC-Vize- >> gastkommentar Zweitens muss gemäß Herrn Bach eine möglichst hohe Zustimmung zur Austragung der Olympischen Spiele in der Bevölkerung des Bewerberlandes vorhanden sein. Das ist die Spielwiese, auf der sich die "Initiative Leipzig für Olympia" tummelt - mit dem Ziel, diese Voraussetzung in Deutschland besser zu erfüllen als die internationalen Mitbewerberstädte Havanna, Istanbul, London, Madrid, Moskau, New York, Paris, Rio de Janeiro in ihrem jeweiligen Heimatland. Wie wird die Zustimmung innerhalb der Bevölkerung gemessen? Wie am 16. Dezember durch die Gesellschaft für Konsum-, Marktund Absatzforschung (GfK) im Zuge der Abgabe des Fragebogens beim IOC geschehen, wird diese anhand einer repräsentativen Telefonumfrage ermittelt und hochgerechnet. In Ergänzung dazu bietet die Initiative dem IOC einen Beweis der Zustimmung zu den Olympischen Spielen 2012 in Deutschland an, mit dem kein anderer internationaler Mitbewerber aufwarten kann: seine Mitgliederliste. Bei dieser Liste handelt es sich weder um eine Hochrechnung, noch ist sie von stimmungsabhängigen Antworten des Angerufenen bedroht. Jeder einzelne Name, jedes einzelne Mitglied hat für sich vor der Mitgliedschaft die Frage, ob die olympischen Spiele 2012 in Deutschland stattfinden sollen, mit einem klaren "Ja" beantwortet. Dieses "aktive" Zustimmungsbezeugnis unterscheidet sich deutlich von der eher "passiven" situations- und stimmungsabhängigen Antwort des Angerufenen im Rahmen der Telefonumfrage. Ein weiterer Vorteil der Liste ist, dass Bedenken an der Richtigkeit des Ergebnisses, wie aktuell an der GfK-Umfrage presseseitig artikuliert, nicht aufkommen können: jedes Mitglied ist nachweisbar aufgenommen und eingetragen - und zählt als Befürworter der Spiele in Leipzig. Aus diesen Gründen ist die Aussagekraft der Mitglieder-Liste als Zustimmungsmessinstrument von einer anderen Qualität als die hochgerechnete Telefonumfrage. Sie ist im internationalen Vergleich einzigartig und deshalb ein Alleinstellungsmerkmal. Um dieses Alleinstellungsmerkmal nun mit größtmöglichem Gewicht in die Waagschale werfen zu können, gilt es, die Anforderung bestmöglich zu erfüllen, so dass jeder, der in Deutschland die Austragung der olympischen Spiele 2012 in Leipzig unterstützt, Mitglied der "Initiative Leipzig für Olympia" wird!! Denn nur so wird die Stimme wahrgenommen und zählt offiziell. Und damit die 5,- Euro Jahresmitgliedsbeitrag keine Hürde mehr darstellen, haben wir die "Leipzig4all"-Card entwickelt. Die "Leipzig4all"Card ist ein personengebundener Mitgliedsausweis mit Rabattkartenfunktion: 15 Unternehmen und Institutionen der Leipziger Wirtschaft und Kultur versüßen dem (Neu-)Mitglied den Besuch Leipzigs durch Gewährung von Preisnachlässen. Der Preis der "Leipzig4all"-Card für Neumitglieder beträgt 9,90 Euro zzgl. Versandkosten (Jahresmitgliedsbeitrag darin enthalten). Dabei ist die Karte so konzipiert, dass ein Wochenendtourist die Mög- lichkeit hat, die attraktiven Angebote wahrzunehmen und gleichzeitig soviel Geld spart, dass der Preis wieder eingespielt wird. Der ökonomische Nutzen soll Anreiz sein, ist aber nicht Sinn der "Leipzig4all"card. Ziel ist es, Mitglieder zu gewinnen und über eine hohe Mitgliedszahl oben genanntem Alleinstellungsmerkmal die größtmögliche Ausprägung zu verleihen und dann via Vorlage der Mitgliederliste das IOC davon zu überzeugen, dass die Zustimmung der Bevölkerung in Deutschland für die Spiele 2012 größer ist als anderswo. Wie steht es mit Ihnen, lieber Leser? Sind Sie für Olympia 2012 in Deutschland? Wie gesagt: Jeder von uns, auch Sie haben es in der Hand! Der Mitgliedsantrag liegt als Flyer diesem Heft bei - oder Sie melden sich einfach bei uns. Kontakt: www.leipzig-fuerolympia.de Der Autor ist Mitglied der Initiative Leipzig für Olympia sowie Initiator und Leiter der Projektgruppe Leipzig4all-card. >> NÄHER dran 21 Handabdruck von Claudia Schiffer “Entführung” von Christian Albert Jacke Reflexionen Tourismusentwicklung in Leipzig – Teil 2: Das Jahr 1997 >> Mit dieser Fortsetzungsreihe möchten wir die wichtigsten Etappenschritte von der Gründung des LTS 1996 bis zur Gegenwart näher beleuchten. Wir laden Sie ein, mit uns ein wichtiges Stück Leipziger Tourismusgeschichte zu reflektieren. 21.02.1997 Abschied des Vorstandsvorsitzenden Die Umstrukturierung des Tourismus in Leipzig Ende 1995 – weg vom Fremdenverkehrsamt und hin zu einer erfolgsorientierten Tourismusmarketingorganisation - ist vor allem mit dem Namen eines Mannes verbunden: Christian Albert Jacke. Der damalige Beigeordnete für Wirtschaft und Vorstandsvorsitzende des LTS setzte sich vehement für den Tourismus ein und konnte mit dem gebürtigen Schweizer Richard Schrumpf einen international erfahrenen Mann als Geschäftsführer für den LTS gewinnen. Als bekannt wurde, dass Herr Jacke eine neue Tätigkeit in München aufnimmt, ließ sich der LTS zur Abschiedsveranstaltung etwas Besonderes einfallen. Kurz nach seiner Ernennung zum Ehrenvorsitzenden erklang plötzlich Mozarts Musik "Entführung aus dem Serail" und vor den verdutzten Augen der Prominenten aus Politik, Wirtschaft und Kultur kamen vier LTSMitarbeiter mit einer Sänfte zum Vorschein. Aus der 22 Sänfte entstieg die amtierende Miss Leipzig und entführte Christian Albert Jacke aus dem Neuen Rathaus. Davor stand eine Limousine, mit der es auf eine letzte Stadtrundfahrt ging. 01.03.1997 Eröffnung der neuen Leipzig Information Die Arbeitsbedingungen in der alten Leipzig Information am Sachsenplatz wurden immer unerträglicher. Verwilderte Tauben nisteten scharenweise unter dem Dach, die LTS-Mitarbeiter mussten öffentliche Toiletten benutzen, neben den Arbeitsräumen öffnete ein Kino, wildfremde Menschen gingen in den Büros ein und aus... Als festgestellt wurde, dass das Gebäude der Leipzig Information asbestbelastet war, beschloss die Stadt Leipzig den Abriss und der LTS zog am 1.3.1997 mit der Leipzig Information in das Forum am Brühl in der RichardWagner-Straße 1. Der neue Standort befindet sich direkt gegenüber der Osthalle des Hauptbahnhofs. Mai 1997 "Service offensiv" Ziel des Projektes war es, mit einem MaßnahmenPaket den Leipziger Gastronomen, Hotelliers und CaféInhabern Unterstützung zu geben. Sie sollten die Wünsche ihrer in- und ausländischen Gäste näher kennen lernen und mit einem überdurchschnittlichen Service darauf reagieren. Ab Mai >> NÄHER dran 1997 wurden monatlich Länder-Workshops durchgeführt, bei denen sich die touristischen Leistungsträger über die Gewohnheiten und Eigenarten ausländischer Gäste informieren konnten. Themen waren z.B. USA: Ein Amerikaner in Klein-Paris, Japan: Herr Tominaga unter der Dusche? Juli 1997 "Bronzener Oscar" für LTS Beim XII. internationalen "tourist austria" WERBE GRAND PRIX `97 konnte der LTS mit dem Plakat "Leipzig erleben" die Medaille "SIGNUM LAUDIS in Bronze" in der Kategorie Plakate von Tourismusverbänden erringen. Die festliche Preisverleihung fand in Wien statt. 08.11.1997 Erste Handabdrücke für geplante "Straße der Stars" Anfang 1997 hatte Richard Schrumpf die Idee, eine Leipziger "Straße der Stars" zu kreieren. Dort sollten plastische Handabdrücke von Prominenten, die in Leipzig weilten, ausgestellt werden. Vor der Ausstrahlung der "Wetten, dass..."Sendung aus der Messehalle 7 konnte der LTS die Handabdrücke von den dort anwesenden Stars anfertigen. Den Beginn machten Bon Jovi, Aerosmith, Joe Cocker, Mariah Carey, David Hasselhoff und Thomas Gottschalk. In den Folgejahren wurden über 60 Handabdrücke von Prominenten – verknüpft mit persönlichen Gegenständen – angefertigt und ein Konzept für eine publikumswirksame Präsentation der "Straße der Stars" entwickelt. Die Entscheidung für einen repräsentativen Standort ist noch nicht gefallen. 15.-16.11.1997 "Mit Kind auf Tour durch die Kultur" Im Rahmen des Marketingprojektes Museen organisierte der LTS zwei spannende Aktionstage für Kinder und Erwachsene. In Zusammenarbeit mit dem Stadtgeschichtlichen Museum, dem Museum für Kunsthandwerk, dem Museum der bildenden Künste und dem Naturkundemuseum gab es Kultur zum Anfassen, Mitmachen und Erleben. Zusätzlich lud die beliebte Kleinbahn "Schlendrian" zu unterhaltsamen Stadtrundfahrten durch Leipzig ein. 01.12.1997 "Weltgrößter Adventskalender" in Leipzig Ein Riesenandrang an Zuschauern und Medien herrschte bei der Eröffnung des "Weltgrößten Adventskalenders", der am Gebäude der Leipzig-Information angebracht war und eine Größe von über 857 qm besaß. Bis zum 24.12. wurde täglich um 17.30 Uhr feierlich eines der 3 x 2 Meter großen Fenster geöffnet. Dieses außergewöhnliche Projekt des LTS und der Werbeagentur Simons&Schreiber - das 1998 auch in das Guinness Buch der Rekorde eingetragen wurde – findet nun unter der Regie des Marktamtes jährlich statt. Es trägt wesentlich dazu bei, Leipzig als "Weihnachts-Hochburg" zu etablieren. Weltgrößter Adventskalender reflexionen << Tourismus-Notizen Kurzmeldungen aus Hotellerie, Gastronomie, Kultur und Wirtschaft Im Stunden-Takt von Frankfurt nach Leipzig Die Deutsche Bahn macht Betrieb. Die ICE-Route Dresden-Leipzig-Frankfurt/ Main wird jetzt aller 60 Minuten befahren, so der neue Winterfahrplan der Deutschen Bahn. Bislang gab es nur den Zwei-Stunden-Takt. Auch die Fahrzeit verkürzt sich nach dem Ausbau der Strecke um 15 Minuten. Jetzt können Geschäftsleute und Reisende jede Stunde ab Frankfurt in Richtung Leipzig starten. Außerdem werden in Sachsen zwei zusätzliche Fernverkehrsverbindungen angeboten. Zwischen Leipzig und Berlin rollen acht Züge pro Tag. Auf der Strecke Dresden-Nürnberg gibt es wieder eine durchgehende Strecke, jedoch nur noch als IC-Verbindung. Insgesamt sind jetzt 69 ICESprinter pro Tag im Freistaat Sachsen unterwegs. Info: www.bahn.de Erlebnispfad im Wildpark Noch vor dem 100jährigen Jubiläum der Gründung des Leipziger Wildparkes im Jahre 2004 wurde am 1.12.2003 ein "Erlebnispfad" eröffnet, der eine Tierbeobachtung ohne Barrieren ermöglicht. Der ca. 400 m lange Weg führt durch das Rot-, Dam- und Muffelwildgehege. Außerdem befindet sich in seinem Verlauf eine Brückenkonstruktion mit Aussichtsplattform. Für den Erlebnispfad wird ein Eintrittsgeld von 2 Euro erhoben, das direkt dem Wildpark zugute kommt. Finanziert wurden die Baukosten in Höhe von 78.000 Euro zu 75% aus dem städtischen Haushalt und zu 25% aus Spenden und den Gebühren des Wildpark-Parkplatzes. Der 1979 eröffnete Wildpark ist 42 ha groß und verfügt über einen Bestand von ca. 240 Tieren in 40 Arten. Mit fast 400.000 Besuchern im Jahr ist er neben dem Zoo eines der beliebtesten Ausflugsziele der Leipziger. Info: www.zoo-infos.de Leipzig ist drittwichtigste Messestadt in Deutschland Nur zwei Messestädte sind wichtiger als Leipzig. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts EMNID. 45% der 1.000 befragten Personen sehen in Leipzig eine bedeutende Messestadt. Vor Leipzig liegen Hannover mit 47% sowie Berlin mit 51%. Messechef Josef Rahmen wies darauf hin, dass sich die Investitionen der Messe gelohnt haben und ein Imageerfolg erzielt werden konnte. Info: www.leipziger-messe.de stättenverband (DEHOGA) zusammen mit Schirmherr und Regierungspräsident Walter Christian Steinbach am 5.1.2004 zum "Ball der Gastronomen" ein. Rund 350 Vertreter aus Gastronomie und Handel ließen sich im Ramada-Treff Hotel in Leipzig-Paunsdorf mit einem Vier-Gänge-Menü und anschließendem Mitternachtsbuffet verwöhnen. Hoteldirektor Holm Retsch, der den Ball bereits zum dritten Mal ausrichtete, forderte seine Gäste. Sie mussten ihre Tische in Form eines X, welches das 10. Jubiläum stilisierte, mit Gläsern und Bestecken decken. Ein Höhepunkt war zweifellos die Darbietung des Zeitlupen-Rock`n Rolls zu Klängen von The Firebirds. Info: www.ramada-treff.de "Leoliner" – Neue Straßenbahnen für Leipzig Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) präsentierten nach zehn Monaten Arbeit die zwei Prototypen men. Seit Februar können die Touristen mit dem silbernen "Leoliner" durch Leipzigs City gleisen. Info: www.lvb.de des "Leoliner". Die 23 Meter langen Wagen bieten 39 Sitz- und 79 Stehplätze sowie spezielle Flächen für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen. Der Preis für das Fahrzeug liegt laut den Schöpfern um die Hälfte niedriger als bei vergleichbaren Fahrzeugen mit hohem Standard. Dies war auch der Grund, weshalb die LVB den Schritt wagte und selbst Straßenbahnen baute. Die Mitarbeiter hatten schon so viele Fahrzeuge umgebaut, dass sie sich der Sache gewachsen sahen, die Konstruktion selbst in die Hand zu neh- "Felix-MendelssohnBartholdy-Stiftung" gegründet Am 16.11.2003 unterzeichneten Star-Dirigent Kurt Masur und Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee die Gründungsurkunde der "Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Stiftung". Die neue Stiftung soll zunächst den Kredit von 1,45 Mio Euro mit den Zinsen ihres Vermögens abbezahlen, bevor weitere Projekte zur Pflege des Erbes von Felix Mendelssohn Bartholdy in Angriff genommen werden. Leipziger Messe ist Wirtschaftsmotor Eine weitere aktuelle Untersuchung - erhoben vom IFO-Institut München ergab für 2002 rund 251 Millionen Euro an sogenannten sozioökonomischen Effekten. Bezogen auf den Umsatz der reinen Messeaktivitäten in Leipzig bedingt 1 Euro Messeumsatz Ausgaben in der Region Leipzig im Umfang von 4,8 Euro. Dehnt man die Ausstrahlung auf die neuen Bundesländer aus, so wird ein Ausgabenwert von 7,3 Euro stimuliert. Info: www.leipziger-messe.de Jubiläumsball der Gastronomen im RamadaTreff Hotel Bereits zum zehnten Mal lud der Deutsche Hotel- und Gast- >> tourismusnotizen >> NÄHER dran 23 Der Kredit wurde 1993 vom Verein "Internationale-Mendelssohn-Stiftung" zum Erwerb des Mendelssohn-Hauses aufgenommen. Jürgen Ernst ist der Geschäftsführer der Stiftung; Kurt Masur der Präsident, Wolfgang Tiefensee der Vorstandsvorsitzende und Dr. Wulff O. Aengevelt der Erststifter. Info: www.mendelssohnstiftung.de Leipziger DOK-Filmwoche hat neuen Geschäftsführer Ab April 2004 tritt Claas Danielsen die Nachfolge von Fred Gehler als Direktor des Leipziger Festivals für Dokumentations- und Animationsfilm an. Der 37-jährige gebürtige Hamburger leitet derzeit den Discovery Campus, eine in Fachkreisen angesehene Fortbildungseinrichtung für Dokumentarfilmer mit Sitz in München und Leipzig. Die nächste DOK-Filmwoche unter neuer Leitung findet vom 18.-23.10.2004 statt. Info: www.dokfestival-leipzig.de Stadtgeschichtliches Museum bezog Neubau und eröffnet Ausstellung Ab Januar begann der Umzug in einen Neubau, der sich in der Böttchergasse 3, am ehemaligen Sachsenplatz befindet. Nun sind alle Abteilungen wieder unter einem Dach vereint. Bis 13.6.2004 ist die Ausstellung "PASSAGE. Frankreich – Sachsen. Kulturgeschichte einer Beziehung 1700 bis 2000" zu sehen. Sie veranschaulicht die Vielfalt sächsisch-französischer Beziehungen. Info: www.t-online.de/home/ Stadtmuseum.Leipzig.de 24 >> NÄHER dran der bisher über 260.000 Besucher, die das weltgrößte Panorama besichtigen wollen, reißt nicht ab. Die Illusion, am Fuße des Mount Everest zu stehen, mobilisiert vor allem Touristen, die aus der ganzen Welt nach Leipzig pilgern. Info: www.8848everest.de Dialog im Dunkeln NICHTS – das ist genau das, was Sie bis zum 31.12.2004 bei dieser ungewöhnlichen Ausstellung in der Halle 14 der Alten Messe sehen können. Dafür werden Sie um so mehr riechen, hören und ertasten. "Dialog im Dunkeln" findet in völlig lichtlosen Räumen statt. So kann der Besucher durch einen Park und Wald mit echten Bäumen laufen oder einen Stadtbummel am Marktstand mit frischem Obst unternehmen. Die letzte Station ist die Unsicht-Bar, in der man etwas trinken und plaudern kann – auch hier umhüllt von Dunkelheit. Der Parcours dauert ca. eine Stunde. Die Ausstellung bei Licht zu sehen, ist grundsätzlich nicht möglich. Blinde und sehbehinderte Guides führen das Publikum in kleinen Gruppen von bis zu 10 Personen. Info: www.ausstellungenleipzig.de Mount Everest bleibt bis 2005 Da aller guten Dinge drei sind, hier noch eine erfreuliche Nachricht: Die im Mai 2003 eröffnete 360 GradPanoramaschau "8848 Everest"-Ausstellung des Künstlers Yadegar Asisi ist so erfolgreich, dass sie nun bis zum 31.3.2005 verlängert wird. Ursprünglich sollte das 36 Meter hohe RundumPanorama im Gasometer Süd nur bis Ende 2003 zu sehen sein. Doch der Strom Treffpunkt Leipzig feiert einjähriges Bestehen Seit März 2003 besteht Treffpunkt Leipzig und kann auf ein gutes erstes Geschäftsjahr zurückblicken. Größter Erfolg des Gästeführer-Unternehmens war bisher die Etablierung einer Mondscheintour. Dabei handelt es sich um eine abendliche Stadtrundfahrt, an deren Ende das City-Hochhaus besucht wird. Im April startet ein abendlicher Rundgang mit einem Gästeführer im historischen Kostüm von Altbürgermeister Hieronymus Lotter. Info: www.treffpunkt-leipzig.com Bundeskanzler Schröder im Renaissance Leipzig Hotel Vom 7.-10.1.2004 fand im Renaissance Leipzig Hotel eine Klausurtagung der SPD Bundestagsfraktion statt. Aufgrund von Studentenprotesten auf dem Augustusplatz musste die Unterzeichnung des IOC-Antwortbogens kurzfristig in das Restaurant des Hotels verlegt werden. Das Team von Hoteldirektor Veit R. König behielt die Nerven und richtete in kürzester Zeit den Raum her. Ab 13 Uhr begrüßte ein gutgelaunter Bundeskanzler die Journalisten. Tage später übersandte der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestags- tourismusnotizen << fraktion Wilhelm Schmidt ein Schreiben, in dem er sich für den reibungslosen Ablauf der Sitzungen bedankte. Besondere Erwähnung fand das flexible Reagieren auf unvorhergesehene Situationen und die 100%ige Umsetzung aller Sicherheits-Auflagen. Infos: www.renaissancehotels.com/lejrn 232 Marken zeigten auf der Body Look die Trends Mit der Leipziger DessousMesse Body Look, die vom 7.-9.2.2003 stattfand, geht es weiter aufwärts. Mit 232 Marken waren auf Deutschlands einziger Fachmesse für Wäsche, Dessous, Strumpf- und Bademoden elf Marken mehr vertreten als im Vorjahr. Der Anteil internationaler Labels stieg von 36 auf 42. Führende Hersteller wie die Niederlande und Frankreich weiteten ihre Messe-Auftritte aus. Auch GONSO, Marktführer im Bereich Sportund Funktionswäsche, präsentierte mit seiner Beteiligung an der Leipziger Fachmesse zum ersten Mal seine Kollektion dem Wäschefachhandel. Die nächste Body-Look findet vom 24.26.7.2004 statt. Info: www.body-look.de Abheben mit der Oper Leipzig Am 10.4.2004 ist Premiere für die deutschsprachige Erstaufführung der Oper "Flight", die im April sechsmal in der Oper Leipzig aufgeführt wird. Zu einer gleichermaßen amüsanten und bewegenden Geschichte schrieb der englische Komponist Jonathan Dove eine eingängige Musik, die an Vorbilder wie Britten oder Adams erinnert. Die Story: Ein Flüchtling sitzt seit Tagen auf dem Flughafen fest. Er darf weder einreisen noch in die Heimat zurück. Ein Sturm, der den Betrieb lahm legt, verknüpft sein Schicksal für eine Nacht mit den Lebensgeschichten anderer Reisender. Es kommt zu tragischen Verwicklungen, deren Höhepunkte ein vermeintlicher Totschlag und die Geburt eines Babys sind. Ihre Flughafenstory: Schreiben Sie bis 31.3.2004 Ihre Geschichte auf, welche Sie auf einem Flughafen oder im Flugzeug erlebt haben und senden Sie diese an die Oper (max. 1 A4-Seite). Die beste Story wird veröffentlicht und mit einem Wochenendflug für 2 Personen nach London prämiert, Übernachtungen sind inklusive. Info: www.oper-leipzig.de Doreen Schwarze neue Direktorin des Prodomo Hotels Leipzig Seit Februar 2004 steht mit Doreen Schwarze eine Kennerin des Leipziger Marktes an der Spitze des Prodomo Hotels Leipzig. Ihr Weg führte sie in Leipzig über das Hotel Leonardo und den Ratskeller in das Prodomo Hotel Leipzig. Die 25-Jährige kümmert sich auch weiterhin um das Marketing der gesamten Hotelgruppe "Prodomo Hotels Germany" mit bundesweit sieben Häusern. Ihre Karriere begann vor vier Jahren beim LTS. Hier konnte sie in der Leipzig Information viele Kon- >> tourismusnotizen takte knüpfen, Ostereier verstecken und die verschiedenen Facetten von Leipzig richtig kennenlernen. Heute arbeitet sie sehr gern mit dem LTS zusammen und lobt das unermüdliche Engagement der Mitarbeiter für ihre Stadt. Als neue Direktorin hat sie viele Pläne. So sollen in Kürze alle Gäste mittels WLAN im gesamten Haus einen drahtlosen Zugang ins Internet erhalten. Außerdem sollen Qualitäts- und Servicestandards etabliert werden. Weiterhin plant sie für die Prodomo-Hotels einen vollkommen neuen Internetauftritt. Info: www.prodomo-hotels.de Krostitzer Brauerei feiert 470. Geburtstag Am 11.5.2004 feiert die Krostitzer Brauerei ihren 470. Geburtstag und gibt allen Mitarbeitern und Kunden Gelegenheit, auf die traditionsreiche Geschichte der Brauerei zurückzuschauen und den Erfolg zu feiern. Ein weiterer Meilenstein ist die Fertigstellung des "Gustav-Adolf-Saales" im Februar auf dem Brauereigelände. Der Rittersaal ist Teil des zukünftigen Besucherzentrums und Ausgangspunkt für Brauereiführungen. Er soll auch für Veranstaltungen unterschiedlicher Art genutzt werden. Die Krostitzer Brauerei ist ein in der Region Mitteldeutschland und speziell in Leipzig stark verwurzeltes Unternehmen. Neben der Olympiabewerbung Leipzig 2012 unterstützt Ur-Krostitzer mehr als 100 Sportvereine. Mit über 2.600 gastronomischen Objekten ist die Krositzer Brauerei im mitteldeutschen Raum Marktführer. Info: www.Ur-Krostitzer.de >> NÄHER dran 25 Promenaden Hauptbahnhof Altes Rathaus Leipzig – in Superlativen >> Leipzig ist eine Stadt, die wie kaum eine andere vergleichbare Großstadt viele einzigartige Attraktionen und Superlative besitzt, von denen oftmals selbst die Einheimischen sagen: "Das habe ich gar nicht gewusst!". Wir möchten mit "NÄHER dran" dazu beitragen, dieses Wissensdefizit abzubauen und veröffentlichen aus diesem Grund in jeder Ausgabe zehn Superlative. Kennen Sie noch andere, als die unten aufgeführten? Wir freuen uns auf Ihre Zusendungen. 1. Das weltweit erste Lehrbuch wurde in Leipzig gedruckt. In der Buchstadt Leipzig wurde das weltweit erste Lehrbuch gedruckt. Es handelt sich um das im Jahre 1507 erschienene "Wellendarffers Decalogium", das erste Lehrbuch der Meteorologie auf Latein. 2. Der Leipziger Hauptbahnhof ist der größte seiner Art in Europa. Er entstand im Jahre 1915 als größter Kopfbahnhof. Leipzig war in Deutschland auch Ausgangspunkt des neuzeitlichen Fernverkehrs auf der Schiene. Heute präsentiert sich das Bauwerk nach der Restaurierung mit seiner gigantischen Querhalle (267m lang, 32m breit, 18m hoch) und mit 30.000 qm Verkaufsfläche in neuem Glanz. 26 3. In Leipzig befindet sich das älteste Jugendtheater. Das "Theater der Jungen Welt" ist das älteste deutschsprachige Kinderund Jugendtheater, gegründet im Jahr 1946. Zum Repertoire gehören neben zahlreichen Puppenspielen vor allem Theateraufführungen für Kinder. 4. Die weltweit größte Menschenaffenanlage gibt es in Leipzig zu sehen. Im Jahr 2001 wurde mit dem "Pongoland" im Leipziger Zoo die weltweit größte Menschenaffenanlage eingeweiht. In diesem riesigen 30.000 qm umfassenden Primatenpark betreiben internationale Wissenschaftler Verhaltensforschung. 5. Das schönste Renaissance Gebäude steht in Leipzig. Das Alte Rathaus gilt als eines der ältesten, schönsten und originellsten Renaissance-Gebäude Deutschlands. 1556 wurde es in nur neun Monaten unter der Regie von Hieronymus Lotter erbaut. Mit einer Seitenlänge von 90 Metern beherrscht es die Ostseite des Marktes. Durch die asymmetrische Teilung der Fassade strahlt es einen einzigartigen Reiz aus. 6. Leipzig besitzt europaweit den zweitältesten Botanischen Garten. Die Ursprünge des botanischen Gartens reichen bis >> NÄHER dran ins Jahr 1542 zurück, in dem er als "Hortus medicus" (Arzneigarten) angelegt wurde. Heute gehört er zur Universität und dient wegen seines geringen Umfangs von 2,7 ha in erster Linie Forschungszwecken. 7. Europas größtes Kneipenfestival findet in Leipzig statt. Jährlich im Mai startet in Leipzig Europas größtes Kneipenfestival, das "Honky Tonk". Es lockt zu einer musikalischen und gastronomischen Reise durch die Nacht der Nächte. Mehr als 100 Bands spielen in Kneipen, Clubs und Bars der Stadt. Shuttle-Busse verbinden die City mit den umliegenden Stadtbezirken. 8. In Leipzig wurde der älteste Musikverlag der Welt gegründet. Der gelernte Buchdrucker Bernhard Christoph Breit- kopf gründete 1719 in Leipzig einen Verlag, der sich ab 1736 auf die Publikation von Musikliteratur spezialisierte und später unter dem Namen "Breitkopf & Härtel" firmierte. Es handelt sich dabei um den ältesten Musikverlag der Welt, der auch heute noch erfolgreich Musikliteratur publiziert. 9. Die größte Frauenklinik Europas wurde in Leipzig eröffnet. Auf Initiative des Gynäkologen Walter Stoeckel wurde 1928 die UniversitätsFrauenklinik an der PhilippRosenthal-Straße eröffnet. Mit seinerzeit 340 Betten und 120 Neugeborenenbetten war sie die größte ihrer Art in Europa. Nach der Sanierung im Jahr 2003, präsentiert sich das Gebäude jetzt schöner und funktioneller als je zuvor. 10. Die erste periodisch erscheinende Wissen- schaftszeitung Deutschlands erschien in Leipzig. Bei dem 1682 in Leipzig publizierten Monatsmagazin "Acta Eruditorum" handelte es sich um das erste periodisch erscheinende Wissenschaftsmagazin Deutschlands. Es wurde von Otto Mencke, Professor für Ethik und Politik an der Leipziger Universität, herausgegeben. Autoren waren u.a. Thomasius, Leibniz und Wolff. Die Zeitschrift wurde von Johann Friedrich Gleditsch verlegt und erschien 100 Jahre lang. Leipzig ...? Was fällt Ihnen zur Stadt noch Außergewöhnliches ein? Schreiben Sie an Leipzig Tourist Service e.V., Kennwort: "Superlative", Richard-Wagner-Straße 1, 04109 Leipzig oder senden Sie uns eine Mail an: [email protected] Honky-Tonk-Stimmung leipzig in superlativen << Auswertung der Leserumfrage Da wir spätestens vor der Erarbeitung der 3. "NÄHER dran" - Ausgabe wissen wollten, was Ihnen an unserer Tourismuszeitschrift gefällt – oder auch nicht –, hatten wir der letzten Ausgabe einen Fragebogen beigelegt. Ganz herzlichen Dank für die zahlreiche Beteiligung an der Leserumfrage! Wie oft nutzen Sie NÄHER dran? Erfreulicherweise lesen 64% der Befragten NÄHER dran länger als 10 Minuten. 55% der Leser archivieren NÄHER dran und 50% reichen die Zeitschrift an andere Kollegen weiter. Welche Eigenschaften treffen auf die Zeitschrift zu? 91% der Leser halten die Zeitschrift für informativ, 82% für unterhaltsam, 61% für leserfreundlich und 61% für zielgruppenorientiert. Haben Sie sich die Anzeigen bewusst angeschaut? Die Antworten auf diese Frage haben uns wirklich überrascht. Denn entgegen aller Klischees haben sich 66% der Befragten die Anzeigen bewusst angeschaut, weitere 32% haben sie zufällig wahrgenommen. Wie finden Sie die Idee, dass "NÄHER dran" von Praktikanten gestaltet wird? Hier ist sich die Mehrheit der Befragten einig: 89% begrüßen das redaktionelle Engagement der jungen Leute und finden, es sei eine gute Idee. Übrigens: 82% der Frage- bögen wurden uns von Lesern eingeschickt, die nicht in Leipzig wohnen! Die Bilder sind gut ausgewählt. Texte, Weihnachtsmarkt und Veranstaltungen 2004 ebenfalls. Mir gefielen auch die ‚7 Boss Typen‘. Vielleicht könnte man einige Hotels per Infos besser anbieten. Ich denke Touristiker können ihre Zeitung durchaus für ihre Arbeit nutzen. Sie ist unterhaltsam, die Idee mit dem Weihnachtskalender nett." Carsta Erdmann, Reiseservice, Berlin lished in English. It would be a sensation in the US." Jurgen Hartmann, American Association of Travel Editors, Fort Lauderdale (USA) Behörden bzw. PolitikerStatements!" Benol, Veraccon Medien, München "Bitte senden Sie uns regelmäßig ‚Näher dran‘ – gefällt uns sehr gut. Mein Vorschlag: Vorstellen jeweils einer Sehenswürdigkeit in Leipzig, am besten 1/4 Seite inklusive Foto." Ann-Elisabeth Wolff, euroscene Leipzig "Zunächst – weiter so! Dann: Auch an das Umland denken! Herzliche Grüße an Engel Marlen!!!" Bettina Holfter, Fremdenverkehrsamt, Grimma Meinungen-Ansichten "Grafik/Karikaturen wirken staubig/altbacken im Gegensatz zum gesamten Layout." Norbert Baron, Referat Denkmalschutz, Leipzig "Unbedingt im bisherigen Stil weitermachen – in jeder Beziehung hervorragend." Urs G. Stiefel, PR-Agency Kultura, Kilchberg >> Erinnern Sie sich noch an die drei Engel von der letzten Ausgabe? Diese konnten sich auf jeden Fall über viel positive Resonanz von Ihnen freuen. In den vergangenen Wochen erreichte das Redaktionsteam eine Vielfalt von Meinungen: "Heute ist ‚NÄHER dran‘ bei mir eingegangen. Ich möchte nicht versäumen, Ihnen und dem Redaktionsteam meinen herzlichen Dank für dieses sehr ansprechende und zielgruppengerechte Produkt zu übermitteln. Als besonders gelungen betrachte ich die Übersichtskarte im Mittelteil der Zeitschrift. Mit der sowohl graphisch wie auch inhaltlich gelungenen Darstellung macht sie tatsächlich ‚Lust auf Leipzig‘ und stellt die Sehenswürdigkeiten dieser Stadt in überzeugender Weise dar." Jürgen Ernst, Internationale Mendelsohn-Stiftung e.V., Leipzig "Nur weiter so!!!" Freya Kollmannsberger, Reisevermittlung, Kiel "Herzlichen Dank für Ihre Post, sprich Ihre Tourismuszeitung. Nun war ich ein bisschen erstaunt, dass ich auf dem Titel drei süße Mädels, womöglich gebürtige Leipzigerinnen, sehe. Bewaffnet mit Geige, Flöte und Horn. Aber ich verstehe das Bild nicht ganz: Für was stehen die Damen, bzw. sind sie als Personen irgendwie bedeutsam? Bei uns ist das ja eine ganz einfache Angelegenheit, da ist die Zuordnung klar (Ich hab auch schon in Ihr Heftinneres geguckt, da sieht man auch nicht mehr – bei uns schon). Klaus Mergel, Redaktion "Playboy", München "Meine Anregung: Wie sehen uns Besucher? Hier sollte man besonders kritische Äußerungen berücksichtigen, um betreffende Sachverhalte zu diskutieren und abzustellen." Dr. Jürgen Friedel, Gästeführer, Leipzig "Verglichen mit anderen Touristikzeitungen ist Ihnen ein guter Anfang gelungen. Die Idee ist sehr interessant. Stadtplan und Arbeitsordnung sind sehr schön. >> meinungen-ansichten "Ich habe mich ganz besonders über den ‚Näher dran‘Adventskalender gefreut. Eine tolle Idee, wie man sie von LTS gewohnt ist. Also weiter so und noch besser." Hannelore Dittmann, Journalistin, Bad Liebenstein "Ich las gerade interessiert Ihr Heft und bin bei S. 24 auf das ‚Sächsisch‘ eines Herrn Glahr gestolpert. Nun, exakte grammatische und orthografische Regeln sind auch bei den besten Mundartschreibern von einst und heute nicht hundertprozentig zu erkennen, doch bei den 21 unterschiedlichen sächsischen Dialekten sollte man sich im Raum Leipzig schon an das Südwestosterländische und gewisse Grundregeln halten." Gerhard Günther, Gästeführer/Reiseleiter, Leipzig "Bleibt so frisch & witzig und verzichtet auf langatmige "Es ist sehr schön, die Neuigkeiten und Info`s aus der Heimatstadt zu erfahren, wenn man so weit entfernt wohnt." Susanne Broy, JVA Wiesbaden, Wiesbaden "Meine Anregung: zusätzliche Einbeziehung von Informationen über Leipzigs Umgebung, vor allem geeignet für Musikliebhaber und Sportbegeisterte." Marion Lambert, EHS GmbH/CULTOUR, Berlin "Your NÄHER dran is uniquely effective. It combines practical information, wisdom, humor und blurbs like no other touristic publication coming out in Germany. Too bad it isn`t pub- Versand von NÄHER dran >> NÄHER dran 27 Tipps für Vielmailer Ein Gastkommentar von Daniel Zanetti 1) Gehen Sie in ein Kaufhaus und besorgen Sie sich eine kleine, goldige Oskar Plastikstatue (Kostenpunkt ca. 10 Euro). 2) Drucken Sie jene interne E-Mail aus, die zu Ihnen gelangte und keinerlei Nutzen darstellt. 3) Übergeben Sie dem Absender beim nächsten Meeting die Oskar Statue und nominieren Sie ihn für den "Most Useless E-Mail Award". Erklären Sie die Aktion und weisen Sie mit einem Augenzwinkern darauf hin, was das Ziel dieser "Aktion" ist. 4) Nun liegt es am Preisträger, beim nächsten Meeting jemanden zu nominieren, der ihm eine nutzlose Mail geschickt hat. Selbstverständlich können auch Sie als Chef nominiert werden. Erfahrungsgemäß halbiert sich die Summe der nutzlosen, firmeninternen Mails mit dieser Aktion innerhalb weniger Tage, weil so jeder kurz den Nutzen seiner Mail-Botschaft hinterfragt, bevor er seine E-Mail Nachricht verschickt. persönlich und glaubwürdig Flagge zeigen. Gerade beim Kommunizieren von Zielen oder von schlechten Nachrichten. 3 weitere nützliche Tipps im Umgang mit E-Mails Mal mit Bindestrich, mal großes, mal kleines E, mal aneinander geschrieben. Den verschiedenen Schreibweisen scheinen keine Grenzen gesetzt. Das täuscht! 1) Nutzen Sie die Betreffzeile, indem Sie entweder auf den Inhalt hinweisen (dies erleichtert das Sortieren abgelegter Mails) oder ähnlich wie in der Briefpost, in dem Sie Neugier wecken oder den Nutzen der E-Mail andeuten. 2) Überprüfen Sie jede EMail - wie Briefe auch – mit dem Rechtschreib- und Grammatikprogramm. Fehler sind in Mails viel häufiger als in Briefen, was jedoch keinesfalls zu rechtfertigen ist. 3) Überschätzen Sie EMails als Kommunikationsmittel nicht. Überraschend häufig versuchen Führungskräfte über den Versand von Mails "zu führen". Doch ist die scheinbar hohe Effizienz dieser Art Kommunikation trügerisch. Keine noch so gut verfasste E-Mail dieser Welt kann es ersetzen, dass Sie als Führungskraft Ein Nachtrag zur richtigen Schreibweise des Begriffes Electronic Mails. Gemäß Duden ist die richtige Schreibweise E-Mail, da es sich zwar um einen englischen, jedoch in den deutschen Sprachgebrauch übernommenen Begriff handelt (deshalb Großschreibung). Jetzt bleibt noch die Frage offen, ob es die oder das EMail heißt. Dazu sei angemerkt: Beide Artikel sind richtig, wobei der sächliche Artikel hauptsächlich in Süddeutschland und Österreich gebraucht wird. Der Autor ist Geschäftsführer von NeumannZanetti & Partner (Meggen/Luzern) und Buchautor vom Bestseller "Kundenverblüffung" und "1001 Tipps zur Mitarbeitermotivation". Kontakt: www.nzp.ch. Glorsischd... De Gwardalschellde >> Mahlzeid, Kolleschn und offgewacht – das Gwardal is widdor mal umm. Was globense, was passiert is, wenn sisch ä Duristvorein um Bausschdelln gümmort? De Hälfte rennt hier nur noch mit Helm rum. Isch hab da ja so was läudn hörn un wollds erscht nich globen, aber als isch dann och noch in dor Zeidung gelesen habe, dass bald in dor Siddie de Bude dicht ist, da hats bei mir och gedämmert. Also passense off: in dor Petersstraße wärn bis zum Markt de Häuser zerlecht un widdor zusammgesetzt, der Markt wird erscht ma gomplett vorammld und am Bildormuseum, vorrr de Glasfassade, wenn die erscht ferdsch is, da gann’sch butzn, aber isch gomm vom Thema ab, also am Bildermuseum wird dann weidor gewühlt. Un der Weg gwer durch de Stadd is damit zur Krossschdregge geworden. In beide Richdung geht’s dann wie beim Ragbie mit Pfeffor durch de Mänge, über Schdock un Schdein durchn Dreck un vorneweg krakelt och noch eener mit nem Bauhelm oder nem Fähnchen am Stöckchen vorneweg und erzählt ä bissl was drübber. So oder ähnlich wird de neue Turisdnaddraktion in Leipzich de nächsten Jahre aussehen – Bauschdellen-Wotsching heest der Spaß dann... Den Anschdurm offs Bauschdellen-Wotsching, das muss mer Ausnutzn! Un keene Angst meine Lieben, mior Leibzscher lassen uns in dor Siddie de nächsten 5 Jahre sowieso nich blickn. Mir ham dann nämlich ma was von, orbane un subborbane Vorschiebungen oder so ähnlich heißt sowas, habsch gelesen. Also ich verschiebe mich ma widdor ganz orban un hoffe mir sehn uns bald widdor, Ihr Garl Glar Von Eisbergen und Ratschlägen zum Neuen Jahr Aufgegriffen/Beitrag von Richard Schrumpf Sigmund Freud war es, der den Menschen mit einem Eisberg verglichen hat. Erinnern wir uns dabei an folgendes (Eisbergtheorie): Rund zwei Drittel eines Eisberges befinden sich unter Wasser, nur das restliche Drittel ist sichtbar. Auf den Menschen übertragen macht er die Feststellung, dass die unsichtbaren zwei Drittel mit dem Unterbewusstsein, bzw. das sichtbare Drittel mit unserem Bewusstsein verglichen werden können. Somit könnte man sich die lapidare Frage stellen: Wo berühren sich eigentlich zwei Eisberge, wenn sie zusammenstoßen? Richtig! Sie haben es mit Ihrem Scharfsinn natürlich sofort erkannt und Ihr psychologi28 >> NÄHER dran sches Verständnis hat Sie auch gleich auf die Assoziation dieses Vorgangs zum Menschen gebracht, nämlich: Der erste Kontakt zweier Menschen, wenn sie "zusammenstoßen", findet im Unterbewusstsein statt. Meine drei "Eisberggesetze" abgeleitet aus dieser Erkenntnis lauten demnach: Wir wirken immer – ob wir wollen oder nicht! Zum Beispiel durch unsere Kleidung, unsere Sprache, unser Aussehen, unsere Wortwahl, unsere innere Einstellung, durch den ersten Eindruck. Hundert Prozent positiv, hundert Prozent negativ. Dies bedeutet, dass oft nur ein Wort genügt, um Erfolg zu haben, dass aber auch nur ein Wort genügen kann, um jemanden vor den Kopf zu stoßen. Es genügt ein Nichts, um zu gewinnen. Es genügt ein Nichts, um zu verlieren. Wir können mit unserem Bewusstsein das Unterbewusstsein unserer Gesprächspartner beeinflussen. Gerade in der Werbe- und auch in der Marketingbranche ist dieses "Gesetz" fester Bestandteil einer erfolgreichen Strategie. Kann es nun sein, so frage ich mich, dass gerade deshalb Kritik so oft und "Hackeleien" fast ausnahmslos unter der Gürtellinie erfolgen? Ganz im Sinne von: Mensch ärgere Dich, so freut sich Dein Nächster. Eben – und genau deshalb mein Ratschlag für das neue Jahr: Ärgern wir uns doch nicht mehr, denn die Freude wollen wir dem Nächsten doch nicht machen, oder evt. doch? boulevard/gwardalschellde << Das Märchen von der "armen Sau" Aufgegriffen/Beitrag von Richard Schrumpf Es war einmal vor langer Zeit, da vereinbarte die Leitung eines europäischen Großunternehmens mit den Japanern jedes Jahr ein Wettrudern über 1.000 Meter mit einem "Achter mit Steuermann" auszutragen. Beide Mannschaften trainierten lange und hart, um ihre größtmögliche Leistungsfähigkeit zu erreichen. Die Japaner gewannen klar mit über 400 Metern Vorsprung. Nach dieser Niederlage war das europäische Team sehr niedergeschlagen und die Moral war auf dem Tiefpunkt. Das oberste Management entschied, dass der Grund für diese vernichtende Niederlage unbedingt herausgefunden werden muss. Ein Projektteam wurde eingesetzt, um das Problem zu untersuchen und geeignete Maßnahmen zu empfehlen. Die Untersuchung ergab: Im Japaner Team ruderten 8 Leute und einer steuerte. Im europäischen Team ruderte einer und 8 steuerten. Das oberste Management engagierte nun eine Beraterfirma, um eine Strukturanalyse anzufertigen. Nach Kosten in Millionenhöhe und einigen Wochen der Auswertung kamen die Berater zu folgendem Schluss: "Es steuern zu viele und es rudern zu wenige!" Um einer erneuten Niederlage vorzubeugen wurde die Struktur im europäischen Team geändert. Neu gab es nun 4 Steuerleute, 3 Obersteuerleute, 1 Steuerdirektor und 1 Ruderer. Zusätzlich wurde ein neues Leistungsbewertungssystem eingeführt, um dem Mann, der rudern musste, mehr Ansporn zu geben. In diesem Jahr gewannen die Japaner mit 800 Metern Vorsprung. Das europäische Großunternehmen entließ den Ruderer wegen schlechter Leistung, verkaufte das Boot, stoppte die Entwicklung und alle Investitionen. Der Beraterfirma wurde lobende Anerkennung für ihre Arbeit ausgesprochen. Das eingesparte Geld wurde an das oberste Management ausgeschüttet. Aber wie gesagt, dies ist alles nur ein Märchen. Da der Betrieb über 10 Personen beschäftigte, musste die Kündigung in eine Änderungskündigung umgeändert werden. Man hat in nebliger, kalter, dunkler Nacht – es sei angeblich fast Mitternacht gewesen – schon gesehen, so tuschelt man, dass einer wie verrückt in den Büros herum gerudert hätte, nur um einen guten Eindruck zu vermitteln. Von Vorgesetzten wird der Ruderer übrigens mittlerweile liebevoll, ja fast väterlich, "die arme Sau" genannt und der alleroberste Oberboss will ihm jetzt sogar das "Peterprinzip" (dies wurde seinerzeit schon erfolgreich bei ihm selbst angewandt) angedeihen lassen. PS: Übrigens, so mutmaßt man hinter vorgehaltener Hand, sei es gar kein Großbetrieb und schon gar kein Ruderboot gewesen, nur eben das mit dem "Ruderer" und den "Steuermännern" hätte schon so seine Richtigkeit. Wie dem auch sei. Im nächsten "NÄHER dran" betrachten wir, was aus "der armen Sau" und dem "Peterprinzip" geworden ist. Bobby und Molly entdecken Leipzig Zwei Comicfiguren – Bobby und Molly – sind die drolligsten Gästeführer der Stadt. Gezeichnet vom Künstler Artur Klose sind sie die Stars eines neuen LeipzigBuches, das die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Orte der Stadt auf originelle Weise vorstellt. Unter dem Titel "Leipzig – eine Entdeckungsreise mit Bobby und Molly" wurde das Buch von Leipzigs Gästeführern der Leipzig Erleben GmbH Anfang Dezember 2003 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und erfreut sich >> boulevard inzwischen größter Beliebtheit. Die Idee ist simpel: Bobby und Molly machen die Leser mit den wichtigsten Attraktionen Leipzigs bekannt. Dies erfolgt anhand von prägnanten Texten, die von der Museumspädagogin und Gästeführerin Elke Schaar verfasst wurden. Die Auswahl der Themen reicht dabei von A wie Auerbachs Keller bis Z wie Zoo. Zum Abschluss gibt es noch einen Überblick über die Leipziger Spezialitäten sowie einen Grundkurs in Sächsisch für Anfänger. Der witzige Leipzig-Stadtführer ist für Groß und Klein geeignet und für 12,80 EUR in der Leipzig Information am Schalter "Stadtrundfahrten" sowie im Buchhandel erhältlich. Info: www.bobbyundmolly.de Die beiden niedlichen Gästeführer Bobby und Molly gehen übrigens auch noch in anderen deutschen Städten auf Entdeckungsreise und werden zukünftig den "NÄHER dran" Lesern regelmäßig begegnen. Viel Spaß! 5 Fragen an... Annett Morche (seit 1996 beim LTS tätig und in der Abteilung Vertrieb und Marketing u.a. verantwortlich für die Betreuung der englischsprachigen Märkte) 1) Wo in Leipzig gefällt es Ihnen am besten? Ich bummle gern durch die Innenstadt. Specks Hof, Barfußgässchen, Barthels Hof, Coffe Baum - einen konkreten Lieblingsplatz habe ich nicht. 2) Erinnern Sie sich an ein witziges Erlebnis während Ihrer Zeit beim LTS? Ist nicht direkt witzig – aber vielleicht mein "Blitzeinstieg" in die Marktbetreuung. Ich war bis April 1997 in der Leipzig Information tätig und hatte mich für eine Position in der Abteilung Marktbetreuung beworben. Der Übergang verlief dann so: "Herzlichen Glückwunsch Frau Morche, Sie haben den Job. Können Sie morgen (!) in die Schweiz fliegen?" 3) Wie heißt Ihr Lieblingsfilm und Ihr Lieblingsmusiker? "Manche mögen`s heiß". Einen Lieblingsmusiker habe ich nicht. Ich mag aber fast alle Stilrichtungen, außer Schlager, volkstümliche Musik, Country und Techno. 4) Was essen Sie am liebsten? Sächsische Kartoffelsuppe mit Bockwurst! 5) Welcher Leitspruch drückt Ihre Lebensphilosophie aus? Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist. >> NÄHER dran 29 Preisrätsel: Wie viele "Ostereier" haben wir versteckt? Um Ihre Vorfreude auf das kommende Osterfest zu vergrößern, laden wir Sie ein, mit uns auf Ostereiersuche zu gehen. Anna Pietzsch vom Redaktionsteam hat zusammen mit dem Osterhasen in dieser "NÄHER dran"-Ausgabe 15 "Ostereier" in Form von Abbildungen, Begriffen und Grafiken versteckt. Einige davon werden Sie sicher schnell finden. Um andere aufzuspüren, müssen Sie die Texte gründlich lesen (aber Achtung: die Seite 30 zählt nicht!). Als Hauptgewinn winkt für Sie ein "Rundum-Sorglos-Wochenende" für zwei Personen in Leipzig. Neben zwei Übernachtungen in einem hochklassigen Hotel (inkl. Früh- stück) erhalten Sie zusätzliche Extras. Für die beiden folgenden Plätze spendieren wir jeweils ein sportliches Osterpaket, das die wichtigsten zur Zeit erhältlichen Olympia-Souvenire enthält. Alle weiteren Teilnehmer am Preisausschreiben, die mindestens 13 von 15 Ostereiern finden, erhalten ein Postkartenbuch mit 10 Leipzig-Motiven sowie einen Gutschein für ein sensationell-preiswertes LeipzigArrangement. Was müssen Sie dafür tun? Ganz einfach: Nennen Sie uns die Seitenzahlen, in denen wir die "Ostereier" versteckt haben sowie die Anzahl der dort verborgenen Eier. Sie können uns die Lösung bis zum 30. April Der Schnappschuss des Quartals 2004 per Post, per Fax oder per E-Mail mitteilen. Bitte vergessen Sie nicht, Ihre vollständige Adresse anzugeben. Alle Einsendungen mit der richtigen Lösung werden im Beisein des "NÄHER dran"Redaktionsteams ausgelost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen Ihnen ein frohes Osterfest – und viel Spaß bei der OstereierSuche!!! IHR REDAKTIONSTEAM Wie man seine Kollegen in den Wahnsinn treibt Aufgegriffen/Beitrag vom Redaktionsteam 1) Verlasse das Kopiergerät mit folgenden Einstellungen: 200% verkleinern, A5 Papier, 99 Kopien. 2) Fülle drei Wochen lang entkoffeinierten Kaffee in die Kaffeemaschine. Sobald alle ihre Koffeinsucht überwunden haben, gehe über zu Espresso. 3) Falls du ein Glasauge hast, tippe mit dem Füllfederhalter dagegen, wenn du mit jemandem sprichst. 4) Schreibe "Für sexuelle Gefälligkeiten" in die Verwendungszweck-Zeile all deiner Überweisungen. 5) Antworte auf alles, was jemand sagt, mit: "Das ist das, was DU glaubst". 6) Jedes Mal, wenn dich jemand bittet, etwas zu tun, frage, ob er Pommes Frites dazu will. 7) Signalisiere deinem Kollegen, dass eine Konversation beendet ist, indem du die Hände über die Ohren legst. 8) Übe lautstark das Nachmachen der Fax- und Modemgeräusche. 9) Schicke E-Mails an die restlichen Leute in der Firma, um ihnen mitzuteilen, was du gerade tust. Zum Beispiel: 'Wenn mich jemand braucht, ich bin auf Toilette.' 10) Stelle deinen Mülleimer auf den Schreibtisch und beschrifte ihn mit "Eingang". 11) SCHREIB NUR IN GROSSBUCHSTABEN oder in kleinbuchstaben. 12) Während du eine Präsentation machst, zucke gelegentlich mit dem Kopf wie ein Sittich. “Ja ist denn schon wieder Weihnachten...?” Das “NÄHER dran”-Redaktionsteam I/2004: Julia Kreiß, Katrin Vogel, Birgit Hipler, Marlen Schöne, Janina Hoffmann (v.l.) Redaktionsteam dieser Ausgabe: Birgit Hipler, Janina Hoffmann, Julia Kreiß, Anna >> NÄHER dran ist die Tourismus-Zeitschrift und Pietzsch, Marlen Schöne, Katrin Vogel. Namentlich das Sprachrohr des LTS. Sie ist als Einzelausgabe gezeichnete Beiträge geben die Meinung des ohne besonderes Entgelt erhältlich. Autors, nicht zwangsläufig die Meinung des LTS Die Auflage beträgt 6.000 Exemplare. wieder. Nachdruck mit Angabe der Quelle möglich. >> Herausgeber >> Konzept, Grafik, Layout Leipzig Tourist Service e.V. Das Redaktionsteam unter Leitung von Richard Schrumpf (Geschäftsführer) simons & schreiber WA GmbH im Stelzenhaus, Richard-Wagner-Straße 1, 04109 Leipzig Weißenfelser Straße 65, 04229 Leipzig, Telefon +49 (0)341 7104-265 [email protected] Telefax +49 (0)341 7104-276 >> Fotonachweis [email protected] S. 9 BMW AG/ Martin Klindtworth, S. 10 BSL www.leipzig.de Immobilienprojektentwicklung GmbH & Co.KG, S. 10 >> Redaktion Eidetic Metier, S. 26 Detlev Endruhn, S. 25 Dietmar Andreas Schmidt (verantwortlich) Fischer, S. 3 Birgit Hipler, S. 23 (2 Motive) Janina Telefon +49 (0)341 7104-310 Hoffmann, S. 24 Leipziger DOK-Filmwochen GmbH, Telefax +49 (0)341 7104-301 S. 11 Karstadt Warenhaus AG, S. 29 (Comic) Artur [email protected] Klose, S. 23 Julia Kreiß, S. 18 Armin Kühne, S. 26 www.naeherdran-leipzig.de (2 Motive), 23 Harald Lange, S. 7, 15 Eberhard Mai, S. impressum 30 >> NÄHER dran 8 Museum der bildenden Künste/ Ursula Gerstenberger, S. 10 Passage Verlag, S. 1, 3, 18, 22, 27 (Zeichnungen) Anna Pietzsch, S. 25 Prodomo Hotel Leipzig, S. 4, 5 (2 Motive), 6, 11, 13 (3 Motive), 18 (2 Motive), 19 (3 Motive), 20 (2 Motive), 24, 27, 30 (2 Motive) Andreas Schmidt, S. 3 (Karikatur) Falk Schreiber, S. 12 Sonntag/maila-push, Titelfoto, S. 13, 25 Stefanie Schumacher, S. 19, 22 (2 Motive), 29 Studio 80, S. 5, 8, 12, 21, 23, 25, 27 (Grafik) Katrin Vogel, S. 14, 20 Barbara Walentin, S. 23 Westend, S. 16-17 (Illustrierter Stadtplan) Jürgen Willbarth, S. 27, 30 Christian Winkler, S. 12 Wörner & Partner Computergrafik, S. 8 www.citytunnelleipzig.de, S. 24 8848_everest_P >> Lieferbedingungen NÄHER dran erscheint 4 x jährlich (März, Juni, September, Dezember) und ist als Einzelausgabe ohne besonderes Entgelt erhältlich. Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe ist Juni 2004. boulevard/impressum <<