NÄHER >dran - Alt

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NÄHER >dran - Alt
Nr. 03/März ‘04 >> Touristisches aus Leipzig – Quartalszeitschrift
download unter: www.naeherdran-leipzig.de
NÄHER
>dran
Wichtig:
Ausgabe
Ab der 4.
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4) ersche
(Juni 200
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in englisc
top aktuell Investitionen in Leipzig +++ Mit Mimetischem Marketing in die Offensive +++ Olympia-Bewerbung
I/04
Top
Aktuell: Leipzig auf dem Weg zu Olympia
2012 +++ die rathausecke Interview mit Dr. Engelbert Lütke Daldrup +++ rückblick-ausblick +++ reflexionen
Stichpunktartig
Einschübe
möglich +++
Schlagzeile
des Beitrages
+++ Stichpunktartig Einschübe
+++ gastkommentar
Leipzig4all-Card
+++
tourismusnotizen
+++ boulevard
Investitionen in Leipzig:
>> Packen wir’s an!...
Foto: Stefanie Schumacher, www.schoko-auge.de
Suchen Sie Kontakte zu Unternehmen/Einrichtungen in Leipzig und Umgebung?
Dann nutzen Sie das Adressenportal des Leipzig Tourist Service e.V. (LTS):
www.leipzig.de, Link "Adressen für Ihre Recherche"
>> Investitionen in Leipzig
>> NÄHER dran
1
Herz oder Freiheit
>> Beim "Wühlen" in der Vergangenheit, dem
Sichten von Erinnerungsfotos, dem "Nostalgieren" in Artikeln, Heften
und Souvenirs und dem
Überprüfen eigener Aussagen bin ich auf ein eigen
verfasstes "Editorial" gestoßen. Dabei ging es um
"Wort-Bild-Marken", "Claims"
und Slogans.
Da unsere LEIPZIGER FREIHEIT auch noch nicht der
Weisheit letzter Schluss und
Schuss ist – warum sollte
"man" sich denn noch mit
"Zusatzaussagen" und Gedanken über "Übersetzungsauftritte" herumschlagen – will ich Ihnen dieses
"Editorial" nicht vorenthalten.
Gedanken zum HERZ!
So viel Herz auf einmal
- die Region Main
- der Taunus
- Miami
- Tromsö (Herz des Nordens)
- Umbrien (Das grüne Herz
Italiens)
- Tirol (Heart of the Alps)
- und und und
Nein, die Liste ist nicht vollständig. Herzen also, wohin
man den touristischen Blick
wendet! Nicht durch einfaches Lernen, sondern vor
allem durch eine eindeutige Gedächtniszuordnung
(Verarbeitung und Speicherung im Gehirn in eindeutiger, unverwechselbarer Art und Weise) sind die
Ziele einer Symbolik. Unverwechselbarkeit und Distanz entstehen oft erst
durch innovative, originelle
(oftmals auch historisch bedingte) und zeitgeisttreffende Lösungen. Diese galt
und gilt es auch für Leipzig
zu finden.
Herzig
Da sind einmal die lustigen
Büroklammern in Grün und
in Herzform, eine Idee aus
der Region Main und Taunus. Und dann die neuen
Aufkleber in Gold und in
Herzform, ein Gag aus
Miami, "Heart of the World".
Die Herzensdiebe sind
nicht nur unter uns, sie grasen weltweit. Gerade aber
>> vorwort
dies sollte den Touristikern
in einem bekannten deutschen Bundesland zu denken geben. Sie sind just
dabei, an alte Zeiten anzuknüpfen, in denen der
Kickelhahn (861 Meter) das
Herzstück im "Grünen
Herzen Deutschlands" war.
Heute aber gibt es an die
dreißig Orte /Gegenden/Anbieter die das besungene
Antriebsorgan grün oder
rot oder gold oder gelb
eingefärbt und zum Motor ihrer Reisewerbung
gemacht haben. Vom
kühlen "Herzen des Nordens" (Tromsö) über das
"Grüne Herz Italiens" (Umbrien) zum "Grünen Herz im
Herzen des Mittelmeers"
(Malta). Dazwischen liegt
Hessen als weiteres "Grünes Herz Deutschlands",
halten die Münchner ....Reisen an ihrem "Grünen
Herzen" fest, grünt es so
grün auf Irland und in der
Heide. In Tirol schlägt das
"Heart of the Alps", in der
Steiermark das "Grüne Herz
Europas". Das herzige Gerangel um diesen Gruß in
Grün kommentiert ein
Fachblatt denn auch bekümmert: "Sie werden sich
möglicherweise in die
Quere kommen". Aber natürlich haben noch viele die
Wahl: Herzhaft auf ihr
angestammtes, altes HerzRecht beharren oder aber
lässig umpolen. Wie wäre
es denn zum Beispiel, mit
"Grüne Lunge im Herzen
Europas"? Und dies mög-
lichst auf Thüringisch-Sächsisch, oder SchwyzerischBöhmisch, denn so hat es
noch keiner.
Gottseidank haben wir
Leipziger dies rechtzeitig
mit unserer "Leipziger Freiheit" abgeblockt. Zwar
kämpfen auch wir gegen
einerseits die "Münchner"
und die "Große" – Freiheit,
aber die "Leipziger" macht
uns eben anders, einzigartiger, unverwechselbarer, besser. Nur wir Leipziger können dies tagtäglich auf
Plakaten in der Innenstadt
und Hausprospekten für
uns reklamieren, diese einzigartige Freiheit zu genießen. Wir beim LTS sind stolz
darauf, diese Freiheit auf xMillionen Prospekten, Umschlägen und Werbemitteln
weltweit zu verkünden und
sind die Ersten - wenn auch
Einzigen - welche die gesamte Werbelinie konsequent umgestellt haben.
Mittlerweile sind sogar die
Briefbögen auf die Freiheit
eingerichtet worden. Und
die anderen, z.B. das Rathaus, die "Besitzer" der
Leipziger Freiheit - also die
Marketing Leipzig GmbH wann ziehen diese nach?
Oder wird vielleicht bereits
an einer neuen Aussage
"gebastelt"? Wie wäre es
denn mit:
Leipzig herzelt, herzig im
Herzen Mitteldeutschlands!
Herzlichst Ihr
Richard Schrumpf
Herzig: Amurtiger im ZOO Leipzig
Inhalt
NÄHER dran
Touristische Informationen aus Leipzig
Ausgabe Nr. 03 (März 2004)
top aktuell
Seite 4
• Mit Mimetischem Marketing in die Offensive
• Olympia-Bewerbung 2012
• Freizeitattraktionen in Leipzig
• Investitionen in Leipzig - Packen wir's an!
• Illustrierter Leipzig-Stadtplan
die rathausecke
Seite 14
Interview mit Dr. Engelbert Lütke Daldrup
rückblick-ausblick
Seite 18
• Fascination Leipzig: "Musikstadt Leipzig"
• Trabi-Stadtrundfahrt
• Leipzig erleben - mit Schülern
• 600 ICCA-Members trafen sich in Busan
• Sonderedition von Fischer-Art-Souvenirs
• "Leipziger Freiheit" auf Geschäftspost präsent
• Gästestatistik 2003
• Qualitätsgütesiegel Sachsen für den LTS
• Praktikantentreffen beim LTS
• Das besondere Angebot
mahlzeit!–das tourismusfrühstück
Seite 20
gastkommentar
• Die Leipzig4all-Card Ein Beitrag von Rolf Ahrendt
Seite 21
reflexionen
• Tourismusentwicklung in Leipzig Teil 2: Das Jahr 1997
Seite 22
tourismusnotizen
Seite 23
• Kurzmeldungen aus Hotellerie, Gastronomie,
Kultur und Wirtschaft
leipzig in superlativen
Seite 26
meinungen-ansichten
• Auswertung der Leserumfrage
• Leserbriefe an die Redaktion
Seite 27
boulevard
Seite 28
• Tipps für Vielmailer
• Von Eisbergen und Ratschlägen zum Neuen Jahr
• glorsischd - de gwardalschellde
• Das Märchen von der "armen Sau"
• Bobby und Molly entdecken Leipzig
• Das LTS-Porträt - 5 Fragen an Annett Morche
• Wie man seine Kollegen in den Wahnsinn treibt
Impressum
Seite 30
>> NÄHER dran
3
LTS 2004: Mit Mimetischem Marketing in die Offensive
Aufgegriffen/Beitrag von
Annett Morche
Leipzig Tourist Service e.V.,
Vertrieb und Marketing/
Projektleiterin
>> "Es gibt 1000 Strategien, aber eine gute Idee
ist alles was du brauchst!"
Über "Neue Wege beim LTS"
schrieb mein Kollege Andreas
Schmidt an dieser Stelle in
der letzten Ausgabe von
"NÄHER dran". Ein "neuer,
schlankerer LTS" entsteht,
wir sehen das "Chaos als
Chance". Damit das Ganze
aber keine bloße Umstrukturierung wird, bedarf es
auch eines neuen Herangehens an viele Dinge. Interessante Denkansätze bietet
dabei das mimetische Marketing bzw. das "MimesisPrinzip".
Begriffsklärung
"Das mimetische Marketing
betont die Notwendigkeit der
marktorientierten Anpassung einer Unternehmung
als Ganzes. Das Konzept ist
aus der biologischen Bedeutung der Mimesis abgeleitet:
Organismen können nur
dann überleben, wenn sie
sich an die Bedingungen
ihrer Umwelt anpassen. Im
Ansatz des mimetischen
Marketing wird ein ‚Verschmelzen‘ der Unternehmung und aller Organisationsmitglieder mit den sich
ändernden Marktbedingungen gefordert." - Anpassung,
Verschmelzung, Veränderung
sind die Begriffe, die hier
hervorstechen. Wie aber soll
das geschehen? Die Antwort
gibt das Mimesis-Prinzip.
4
Es geht um den Kunden
Und der Kunde ist in erster
Linie Mensch, d.h. eine
komplizierte Mischung aus
Vernunft und Gefühl. Es ist
eine erwiesene Tatsache,
dass wir etwa 90% unserer
Entscheidungen "aus dem
Bauch heraus" treffen. Nur
10% auf der Grundlage
rational-logischen Denkens.
Das Multimediazeitalter trägt
dazu bei, dass der Informationsfluss ständig umfangreicher wird. Und der
Kunde/der Mensch genießt
die maximale Freiheit der
Informationsmöglichkeiten!
Der beste Weg zum
Kunden
Dies ist die Frage aller
Fragen. Wie erreiche ich den
Kunden am besten? Wie
erreiche ich, dass er tut was
ich von ihm möchte, nämlich mein Produkt kaufen?
Üblicherweise wird mit Argumenten hantiert. Basierend auf logischen Argumentationsketten nach dem
Ursache-Wirkungs-Prinzip
erhoffen wir uns die letztendliche Einsicht des Kunden. Laut Untersuchungen
sind wir dabei in 1% der
Fälle erfolgreich, d.h. 99%
unserer Arbeit bleibt ohne
positives Ergebnis! Das
Mimesis-Prinzip verspricht
einfache Abhilfe, und zwar
sofort, nachhaltig und ohne
Kosten. Die Lösung liegt
ganz einfach im anderen
Denken!
Argumente für den Sieg?
Als erstes müssen wir uns
vom "Glauben an die Macht
des Argumentes" verab-
>> NÄHER dran
schieden. Argumente basieren auf Behauptungen. Behauptungen provozieren Widerstand und Widerstand
muss überwunden werden.
Das erfordert eine Menge
Aufwand – an Zeit, Geld und
Nerven! Ständig werden
neue Argumente gesucht,
der Vorrat an "guten" Argumenten ist eigentlich bereits
erschöpft. Frustration macht
sich breit, die Motivation leidet und die Qualität der
Arbeit ebenso. Worauf das
alles hinausläuft ist Kampf Kampf um den Kunden, um
Marktanteile, gegen Konkurrenten.
Neues Denken
Laut Mimesis-Prinzip müssen wir uns einfach daran
erinnern, dass wir alle
Menschen sind. Wir müssen
lernen, uns als Teil eines
Ganzen zu sehen, nicht als
zwei Parteien an unterschiedlichen Fronten – hier
ich – da die Zielgruppe. Fühlen wir uns wohl bei dem
Gedanken, als Zielgruppe
betrachtet zu werden? Irgendwie
entmenschlicht.
Das Neue Denken muss ein
analoges Denken sein. Das
bedeutet, sich bewusst zu
machen, dass die Realität
mehr ist als kausale Zusammenhänge, dass es zusätzlich zur linearen/waagerechten Perspektive auch eine
senkrechte gibt: Analogien,
Ähnlichkeiten.
Wirkung durch
Faszination
Das Mimesis-Prinzip ersetzt
das Argument durch Faszination, Wirkung, passive
Ein Lächeln für die Kunden
Anziehungskraft. An die Stelle des Kampfes um den Kunden tritt die Weiterentwicklung mit dem Kunden. Die
Kommunikation ändert sich:
Vorgefertigte Botschaften
werden ersetzt durch frei interpretierbare Impulse. Information ohne (ersichtliche) Intention lässt Raum
für Interpretation. Ungesagtes, Unerklärbares, Unterbewusstes schafft Faszination.
Corporate Charisma
Auch unsere ganz persönliche Einstellung kann beitragen zur Entstehung von
Faszination. Wenn wir lieben was wir tun, uns mit
unserer Firma und unserem Produkt identifizieren können, dann strahlen wir dies auch aus. Das
erreichen wir natürlich nicht
als Einzelakt (das wäre ja
schon wieder Kampf!) sondern nur, wenn sich alle
Mitarbeiter als Teil eines
großen Ganzen sehen kön-
nen. Da kommt "Mitarbeitermotivation" ins Spiel.
Aber das wäre schon wieder
ein neuer Artikel…
Zum guten Schluss
Zum Weiterlesen empfehle
ich unbedingt www.mimesis-prinzip.de. Dort habe ich
auch das Folgende entdeckt,
was hier als Abschluss dienen mag:
Wenn Du immer wieder tust,
was Du immer schon getan
hast, dann wirst Du immer
wieder das bekommen, was
Du immer schon bekommen
hast.
Wenn Du etwas anderes
haben willst, musst Du
etwas anderes tun!
Und wenn das, was Du tust,
Dich nicht weiterbringt, dann
tu’ etwas völlig anderes –
statt mehr vom gleichen
Falschen!
(Paul Watzlawick)
top aktuell <<
Olympia-Bewerbung 2012 –
Weitere Etappen – Das Questionnaire
Aufgegriffen/Beitrag von
Andreas Schmidt
Leipzig Tourist Service e.V.,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
ten NOK-Präsident Dr. Klaus
Steinbach und Leipzigs
Oberbürgermeister Wolfgang
Tiefensee den Antwortbogen für das IOC.
>> Was wir seit dem Erscheinen von "NÄHER dran"
begonnen haben, möchten
wir auch in unserer dritten
Ausgabe fortsetzen. Wir
begleiten redaktionell die
deutsche Olympia-Bewerbung und informieren unsere wachsende Leserschaft
auf prägnante Art über
Ereignisse der letzten Wochen sowie über den aktuellen Stand der Bewerbung.
Lob vom Bundeskanzler
Gerhard Schröder erklärte
vor der Unterzeichnung,
dass das Bewerbungskomitee gemeinsam mit allen
Beteiligten aus Bund und
Ländern "erstklassige Arbeit" geleistet hat. Weiter
sagte er: "Leipzig hat Spiele
für Athleten konzipiert, die
Athleten nicht isoliert in
einem aufgebauten Campus
jenseits einer Stadt, sondern in die Strukturen der
Stadt integriert." Schröder
betonte, dass die Spiele
2012 eine riesige Chance
für Deutschland seien.
ARD und ZDF wurden
Medienpartner
ARD und ZDF unterstützen
die deutsche Olympiabewerbung als nationale Medienpartner. Eine entsprechende Vereinbarung mit
dem Bewerbungskomitee
wurde am 10.12.2003 von
MDR-Intendant Udo Reiter
für die ARD und ZDFIntendant Markus Schächter
in Leipzig unterzeichnet.
Damit leisten die Sender
einen Beitrag dafür, dass die
Konzepte von Leipzig und
Rostock zu "einer ganz
Deutschland am Herzen liegenden Sache" werden, so
Schächter.
Fanprojekt startete
Bundeskanzler Schröder
erwarb am 8.1.2004 das
erste Fanpaket zur Bewerbung und ist damit der erste
offizielle Fan für Leipzig
2012. Das Fanpaket enthält
eine Kollektion von Fanartikeln, die im Unterschied
zur normalen Merchandising-Reihe in knallrot gehalten sind. Eine Bestellung ist
u.a. im Internet unter
www.fun-shop-collection.de
möglich.
Neuer Slogan
Am 18.12.2003 wurde in
Frankfurt am Main das Geheimnis gelüftet: Der neue
Olympia-Slogan wurde aus
über 60 Vorschlägen ausgewählt und besteht aus zwei
Worten, die alles aussagen:
"one family". "Wir wollen
Leipzig zum Fest für die
große Sportfamilie werden
lassen", so NOK-Präsident
Dr. Klaus Steinbach. "One
family" verdeutlicht familiäre Spiele, die im Umkreis
von 10 km stattfinden. Im
Herzen Leipzigs trifft sich
die Olympische Familie.
Kompakt und herzlich
Das Credo der Bewerbung
lautet: Kompakte Spiele im
Herzen der Stadt. Am
15.1.2004 war der Abgabetermin für den Fragebogen,
das sogenannte Questionnaire. Mit diesem prüft das
IOC die Machbarkeit Olympischer Spiele in Leipzig
sowie in den acht Mitbewerberstädten. Pünktlich elf
Uhr Vormittag lieferten zwei
Emissäre 50 Exemplare des
Bewerbungsbuches - frisch
aus dem Münchner Druckhaus Biering abgeholt – im
Chateau de Vidy von
Lausanne ab.
Formale Unterzeichnung
der Unterlagen für das
IOC
Am 8.1.2004 besuchten Bundeskanzler Gerhard Schröder
und Innenminister Otto
Schily Leipzig und informierten sich über den
Stand der Bewerbung. In
ihrem Beisein unterzeichne-
Olympia-Gipfel geplant
Bei einem DankeschönAbendessen, das Bundeskanzler Gerhard Schröder
am 14.1.2004 für die Vertreter der Olympia-Bewerbung gab, kündigte er an,
dass er im Frühjahr 2004
einen Olympia-Gipfel "unter
Einbeziehung aller gesell-
>> top aktuell
Logo mit neuem Slogan
Umbau zum Residence Hotel:
Gebäudekomplex Jahnallee 6-22
schaftlichen Gruppen" einberufen werde.
Olympia Souvenirs in der
Leipzig Information
Wer die deutsche Olympiabewerbung unterstützen
möchte oder einfach nur ein
passendes Souvenir sucht,
ist deshalb in der Leipzig
Information genau richtig.
Interessenten haben hier
die Möglichkeit, u.a. BaseCaps, Sweatshirts, T-Shirts,
Pins, Aufkleber, Kugelschreiber und die CD-ROM
"Olympia-interaktiv" zu erwerben.
Janets Siegerlächeln
Wer ist denn dieses reizende Mädchen im silbernen
Dress? Diese Frage wird
immer häufiger gestellt,
denn die 22-jährige Janet
Pilz ist bei Pressekonferenzen und Präsentationen
zur Thematik Olympia immer mit dabei und zieht als
"Olympischer Geist" (Olympic Spirit) allerorten die
Menschen magisch an. Sie
war die Hauptdarstellerin
des Leipziger Präsentationsfilms bei der Wahl der
deutschen Olympiastadt am
12.4.2003. Als fröhliches
Silbermädchen joggte "Miss
Olympia" – die grün-grauen
Augen mit einer sportlichen
Sonnenbrille verdeckt durch den Film. Ihr gelang
es, die Bürger in der Sportstadt Leipzig spontan zu
mobilisieren und mit ihrem
olympischen Geist anzustecken. Der silberne Anzug
der Läuferin kommt einem
Silberstreif gleich und symbolisiert den Aufbruchwillen
und die Hoffnung auf die
Spiele 2012. Bereits mit
drei Jahren begann die
Leipzigerin mit rhytmischer
Sportgymnastik.
Heute
Präsentation der Olympia-Souvenirs
spielt sie als Ausgleich gern
Tennis und hält sich mit
Laufen, Schwimmen und
Ostereiersuchen fit. Janet
Pilz steht für Leipzig: Charmant, herzlich, bodenstän-
dig, sportlich und zielgerichtet – wie die Bewerbung.
Wer die lockere Janet persönlich erlebt, ist sich sicher,
so zuversichtlich kann nur
eine Siegerin lächeln.
“Olympischer Geist”: Janet Pilz
>> NÄHER dran
5
Unterzeichnung der Unterlagen für das IOC
Die Bewertung
Leipzig stellt dem IOC sein
Konzept in sieben abgefragten Themenkomplexen vor.
Aber auch allgemeine Bedingungen, Logistik und
Erfahrungen mit Großveranstaltungen stehen im
Mittelpunkt des knapp 70
Seiten umfassenden Katalogs (25 Einzelfragen, je
Frage eine Seite französisch
und eine Seite englisch,
plus Anlagen). Über 100
Personen und Institutionen
arbeiteten intensiv am
Leipziger Fragebogen. Mit
Hilfe des Computerprogramms "Olymp Logic" be-
wertet die sogenannte
"Candidature Acceptance
Working Group" des IOC
das Questionnaire.
Das Questionnaire –
Die wichtigsten Aussagen
zum Leipziger Konzept
Motivation:
Diese ergibt sich aus der
breiten Unterstützung der
Bevölkerung: Knapp 90
Prozent der Deutschen – in
Sachsen sogar 95 Prozent –
sprechen sich für Olympia
2012 aus. In den Olympiavereinen und der Deutschen Olympischen Gesellschaft engagieren sich über
10.000 Mitglieder aktiv.
Politische Unterstützung:
Leipzigs Bewerbung baut
auf einen großen politischen
Rückhalt. Mit der vorbehaltslosen Unterstützung
der Bundes- und Landesregierungen sowie der
Städte sind alle Bewerbungsphasen abgesichert.
Finanzierung:
Hier wird nach drei unterschiedlichen Budgets unterschieden: Das OCOGBudget beinhaltet die Ausgaben für die Durchführung
der Spiele und temporäre
Einrichtungen. Für diesen
Bereich
rechnet
das
Leipziger Konzept mit rund
1,85 Milliarden Euro. Das
Non-OCOG-Budget umfasst
Aussagen für nachhaltig
genutzte Investitionen wie
Sportstätten, Olympisches
Dorf und InfrastrukturMaßnahmen. Hinzu kommen
"Sowieso-Maßnahmen". Damit sind Investitionen gemeint, die auch ohne
die Olympischen Spiele
getätigt werden, z.B. der
Bau des City-Tunnels.
den allgemeinen Verkehr
werden diese "Olympic
Roads" gesperrt.
Olympische Stätten:
Diese werden gebildet aus
Olympiapark (Cottaweg),
Leipziger Messe, Alte Messe, Neuseenland, Olympisches Dorf (am Lindenauer
Hafen), International Broadcasting Center (am Hauptbahnhof) und das Medienzentrum (am WilhelmLeuschner-Platz).
Dazu
kommen noch der Segelstandort in Rostock-Warnemünde und die Reiterwettbewerbe in Moritzburg
und Dresden.
Bis Mitte Mai 2004:
Auswertung der Fragebögen
Beherbergung:
Schon heute stehen im 50Kilometer-Umkreis sowie
den Austragungsorten Rostock und Dresden 44.250
Zimmer bereit. Im Jahr
2012 werden es 64.960
sein. Einzigartig ist die Idee,
rund 9.500 Zimmer in
Residence Hotels anzubieten. Das bedeutet, Gründerzeithäuser in Leipzig und
Halle werden umgebaut
und der Service wird durch
die örtliche Hotellerie übernommen. So startet unter
der Regie der LWB im Sommer 2004 der Umbau des
Gebäudekomplexes Jahnallee 6-22 zu einem Residence Hotel. Bis Ende 2005
soll es als "Premium Guesthouse" mit 190 Zimmern
saniert werden.
Infrastruktur/Transport:
Der City-Tunnel und eine
weitere geplante unterirdische Verbindung in OstWest-Richtung bilden das
Fundament eines leistungsfähigen S-Bahn-Systems.
Die weitere Basis für Transport und Infrastruktur bilden die Autobahnen A9,
A14, A38 sowie das modernisierte und leistungsfähige
Netz der Deutschen Bahn.
Exklusiv können Athleten,
olympische Familie, Offizielle und Medienvertreter
84 Kilometer des Leipziger
Straßennetzes nutzen. Für
6
>> NÄHER dran
Sicherheit:
Das Konzept der kompakten Spiele ist auch ein
Garant für optimale Sicherheit. Das operative Führungszentrum Olympische
Sicherheit – darunter 20.000
Polizeibeamte – sorgt für
eine effiziente Struktur des
Sicherheitsnetzes.
Die weiteren Schritte
18. Mai 2004:
Die IOC-Executive gibt
bekannt, welche der neun
Bewerberstädte den "Candidate City"-Status erhalten
15. November 2004:
Abgabe der endgültigen
Bewerbungsschrift,
des
sogenannten Bid Books
Februar bis März 2005:
Eine Evaluierungskommission des IOC besucht die
Kandidatenstädte
Mai 2005:
Abschlussbericht der IOCKommission
6. Juli 2005:
Wahl des Gastgebers der
Spiele 2012 durch die 117.
IOC-Session in Singapur
Genscher zum Vorsitzenden des BewerbungsKuratoriums gewählt
Am 28.1.2004 wurde der langjährige Bundesaußenminister
Hans-Dietrich Genscher zum
Vorsitzenden des OlympiaKuratoriums gewählt. Das
Beratergremium soll bis zu
21 Repräsentanten aus
Sport, Politik und Wirtschaft
umfassen, darunter Thomas
Bach (IOC-Vizepräsident),
Franz Beckenbauer (OKPräsident der Fußball WM
2006), Rosi MittermaierNeureuther (Olympiasiegerin), Heinrich von Pierer
(Vorstandsvorsitzender der
Siemens AG) und Wendelin
Wiedeking (Vorstandsvorsitzender der Porsche AG).
Nach der Wahl betonte
Hans-Dietrich Genscher:
"Es geht nicht darum, dass
die Personen nur ihren
Namen für die Sache geben. Alle sind voller Ideen
und mit dem Herzen dabei.
Wer selbst nicht brennt,
kann andere nicht entzünden."
top aktuell <<
Lodge in der Afrika-Savanne
Blick auf BELANTIS
Freizeitattraktionen in Leipzig
>> Afrika-Savanne wird
eröffnet
Ab 2.4.2004 gibt es mit der
Afrika-Savanne im Zoo Leipzig eine neue Attraktion. Auf
verschlungenen Pfaden auf
Safari gehen, von erhöhten
Stegen aus exotische Tiere
beobachten und auf der
Terrasse einer stilechten
Lodge den Ausblick über das
40.000 qm große Areal genießen, dies ist dort alles
möglich. Sanft schmiegt sich
die weitläufige Savanne an
Hügel, Wasserlöcher und
Flussläufe. Hier und da
unterbricht safrangelber Fels
das satte Grün. Viele verschiedene Tiere leben in der
Afrika-Savanne unbeschwert
zusammen. Die Savanne
gehört nicht mehr nur dem
König der Tiere. Neben dem
Löwengehege
bevölkern
Nashörner, Zebras und
Giraffen die afrikanische
Savannenlandschaft, in den
Gewässern baden Flusspferde. Ob der Besucher zu
Fuß auf Entdeckungstour
geht oder sich für die JeepSafari entscheidet, das
Panorama der Savannenlandschaft von der Aussichtslodge wird ihm auf
jeden Fall unvergesslich bleiben. Dem Gast bietet sich
auch ein kulinarischer Urlaub, denn in der Lodge
begegnet ihm der Duft von
fremden Gewürzen, es gibt
frisch gepresste Säfte und
exotische Früchte, alles
untermalt mit traditioneller
afrikanischer Musik. Wie
wäre es mit einem leckeren
Cocktail oder einer Kaffeespezialität in einer separaten
Lounge? Oder doch lieber
>> top aktuell
eine Zigarre im typisch kolonialen Interieur? Während
Sie genießen, kommen auch
die Kleinen nicht zu kurz,
denn für die Abenteurer
unter ihnen gibt es Spannendes zu entdecken.
Schon am Eingangstor in
der Info-Hütte lernen die
Besucher viel über den
schwarzen Kontinent, die
afrikanischen Symbole und
deren Bedeutung. Der Zoo
der Zukunft führt einmal
rund um den Globus und
umspannt 160 Millionen
Jahre Erdgeschichte. Im
Jahr 1999 begann der Projektauftakt mit Kosten von
rund 90 Millionen Euro.
Innerhalb von 15 Jahren soll
das Projekt "Zoo der Zukunft" realisiert sein. Der
Zoo ermöglicht, Tiere in
ihren natürlichen Lebensräumen zu beobachten und
ihre Welt mit allen Sinnen zu
begreifen. Die ersten dieser
Tierlebensräume sind bereits fertiggestellt, in den
nächsten Jahren kommen
ganze Kontinente und Erlebniswelten hinzu.
Info: www.zoo-leipzig.de
Kinder bis 1,45 Meter zahlen
15 EUR. Kinder unter 1 Meter
haben
freien
Eintritt.
BELANTIS entführt in sechs
spannende Welten - vom
alten Ägypten bis ins mittelalterliche Europa: 26 Hektar
voller Erlebnisse, Erholung,
Spannung und Spaß für die
ganze Familie. BELANTIS ist
eines der schönsten Ausflugsziele in Mitteldeutschland und eine Attraktion für
jeden Leipzig-Besucher! Der
BELANTIS Vergnügungspark Leipzig wurde im April
2003 eröffnet und begrüßte
in seiner ersten Saison mehr
als 500.000 Gäste. Als einziger Vergnügungspark im
Osten bietet er sowohl für
Einheimische als auch für
Touristen eine schöne Abwechslung in einer wundervoll neu entstehenden
Seenlandschaft im Süden
der Metropole Leipzig. In
unmittelbarer Nähe zum
Parkplatz befindet sich die
zukünftige Trassenführung
der Bundesautobahn A 38,
die bis 2005 mit einem eigenen Anschluss BELANTIS
anbinden wird. Die Fertigstellung der Anschlussstelle
ist auch ein Schritt voran bei
der Erschließung des Raums
südlich von Leipzig und dient
der Entwicklung der Region.
Info: www.BELANTIS.de
BELANTIS startet in die
zweite Saison
Sieben Neuheiten, alter
Preis! Wenn am 4.4.2004
der BELANTIS Vergnügungspark Leipzig seine
zweite Saison eröffnet, erwarten sieben Neuheiten die
Gäste: Spannende Fahrattraktionen, heitere Shows,
viele Überraschungen und
vielleicht auch Ostereier.
Aber eines bleibt: der alte
Preis. Der Eintritt für Erwachsene beträgt 17 EUR,
>> NÄHER dran
7
Investitionen in Leipzig: Packen wir es an…
>> Als Leipzig als Sieger aus
dem europaweiten Wettbewerb um die Ansiedlung
des neuen BMW-Werks hervorging, waren Insider nicht
erstaunt. Zu diesem Zeitpunkt hatte Leipzig bereits
den Ruf, schnell, flexibel und
kompromisslos über Investitionen zu entscheiden. Mit
ihrer konsequenten Innovationspolitik schuf die Stadt
hervorragende Bedingungen
für Investoren. Es ist deshalb
kein Zufall, dass Leipzig
heute zu den attraktivsten
deutschen Standorten gehört und sich der Tourismus
in atemberaubender Schnelligkeit entwickelt. Der Wandel und die Veränderung
werden auch in den nächsten Jahren das Leben in der
Stadt mit der ältesten Messe
der Welt bestimmen.
Deshalb hat sich das
"NÄHER dran"-Redaktionsteam auf die Spuren des aktuellen Baugeschehens begeben und eine Übersicht
zusammengestellt, die vor
allem den vielen Nicht-Leipzigern - und das sind mehr
als 80% unserer Leser – eine Orientierung bietet. Bei
der Recherche haben wir
erstaunt festgestellt, was
alles entsteht. Ebenso beeindruckend ist es, einen
Blick auf die vergangenen
zehn Jahre zu werfen und zu
entdecken, was alles neu
entstanden ist oder saniert
wurde.
Hier eine Auswahl der aus touristischer Sicht interessantesten,
bereits abgeschlossenen Projekte:
• Barthels Hof
• Biocity Leipzig
• Bundesverwaltungsgericht
• Business Innovation Center
(BIC)
• City-Hochhaus
• Congress Center Leipzig
(CCL)
• Cospudener See
• Drallewatsch-Kneipenmeile
• Erweiterungsbau Stadtgeschichtliches Museum
• Flughafen Leipzig/Halle
• Galeria Kaufhof
• Galerie für zeitgenössische
Kunst
• Gasthaus und Gosebrauerei
"Bayerischer Bahnhof"
• Goetz-Haus
• Krystallpalast Varieté
• Leipzig Arena
• Leipzig Information
• Media City Leipzig
• Neues Messegelände
• Nikolaisäule
• Oldtimermuseum
"Da Capo"
• Petersbogen
• Plagwitz: Buntgarnwerke
• Pleißemühlgraben
• Pongoland im Zoo Leipzig
• Porsche Leipzig
• Promenaden
Hauptbahnhof
• Quelle Versandzentrum
• Sparkasse Leipzig Hauptstelle
• Städtisches Kaufhaus
• Universitätsbibliothek
• Vergnügungspark
BELANTIS
• Waldstraßenviertel
• Zeitgeschichtliches Forum
Leipzig
• Zentralstadion
Zehn wichtige Bauvorhaben
>> Leipzig präsentiert sich
am Beginn des 21. Jahrhunderts als dynamisches Wirtschaftszentrum mit einer
erstklassigen Infrastruktur
und entwickelt sich zu einer
der beliebtesten Touristenmetropolen Deutschlands.
Seit rund 850 Jahren spielt
Leipzig eine wichtige Rolle
im europäischen Handel. In
den vergangenen Jahren
sammelte die Stadt einen
großen Erfahrungsschatz
beim Bewältigen neuer
Herausforderungen und ist
Standort für bedeutende
Investitionen. Wir haben für
Sie unter touristischem
Blickwinkel Informationen
zu zehn bedeutenden Bauprojekten zusammengestellt und laden Sie ein, sich
durch Ihren Besuch persönlich von der pulsierenden
Lebendigkeit der Stadt zu
überzeugen. Sie werden
staunen, was sich in Leipzig
alles bewegt:
8
MUSEUM DER BILDENDEN KÜNSTE
Baustart:
2000
Fertigstellung:
4.12.2004 (Eröffnung)
Investitionssumme:
ca. 73,4 Mio. EUR, der Bund
und der Freistaat Sachsen
beteiligen sich an der Summe
Bauherr:
Stadt Leipzig, Dezernat für
Stadtentwicklung und Bau
im Auftrag des Dezernates
Kultur
Architektenbüro:
Büro Hufnagel, Pütz,
Rafaelian, Berlin
Lage:
zwischen Katharinenstraße,
Reichsstraße und Brühl
Beschreibung:
Am 7.6.2000 war die Grundsteinlegung für den ersten
und bedeutendsten Kunstmuseumsneubau in den
Neuen Bundesländern. Der
>> NÄHER dran
dreistöckige Kubus ist 78
Meter lang, 40 Meter breit
und 36 Meter hoch. Im Mai
2004 werden die rund
3.500 Gemälde und 1.000
Plastiken aus dem Interim –
dem Handelshof am Naschmarkt – in das neue Domizil
einziehen. Die älteste und
bedeutendste Bürgersammlung reicht vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart,
darunter weltberühmte Werke z.B. von Lucas Cranach,
Frans Hals, Caspar David
Friedrich, Max Beckmann und
Max Klinger. Etwa 5.000 qm
Ausstellungsfläche stehen
dem Bildermuseum dann
bei Bezug des Neubaus zur
Verfügung. Das Bildermuseum hat in seiner 160-jährigen Geschichte schon mehrere Umzüge erlebt: Für das
aus dem Leipziger Kunstverein 1837 gegründete Museum der bildenden Künste
wurde 1858 ein Neubau am
zentralen Augustusplatz errichtet, der jedoch im 2.
Weltkrieg zerstört wurde.
Ab 1952 fanden die Kunstwerke eine neue Unterkunft
im ehemaligen Reichsgericht am Georgi-DimitroffPlatz. Doch auch dieses Domizil musste das Museum
Ende 1997 verlassen, damit
das Gebäude für den bevorstehenden Umzug des Bundesverwaltungsgerichts von
Berlin nach Leipzig 2002
umgebaut werden konnte.
Die neuen Ausstellungshal-
len sollen am 4.12. 2004,
dem 61. Jahrestag der Zerstörung des alten Bildermuseums feierlich eröffnet
werden.
Kontakt:
www.leipzig.de/museum_d_
bild_kuenste.htm
CITY-TUNNEL
Baustart:
9.7.2003
Fertigstellung:
Ende 2009
Investitionssumme:
571,62 Mio. EUR (EU, Bund,
Land, Bahn und die Stadt
Leipzig teilen sich die Kosten)
Bauherr:
Freistaat Sachsen und
Deutsche Bahn AG
Lage: der Tunnel verläuft
vom Hauptbahnhof bis zum
Bayrischen Bahnhof
Beschreibung:
Seit Mitte 2003 laufen die
Vorbereitungen für die umfangreichen Bauarbeiten
des City-Tunnel Leipzig - ein
bezüglich Leipzigs Infrastruktur und Olympia-Be-
werbung wichtiges Projekt.
Bisher mussten Züge die
Stadt Leipzig umfahren,
denn Hauptbahnhof sowie
Bayrischer Bahnhof sind
beides Kopfbahnhöfe. Der
City-Tunnel wird das Zentrum der Messestadt unterqueren und damit den Weg
freimachen für innerstädtischen S-Bahn- und Regionalbahnverkehr. Die beiden geplanten Zwischenstationen sind Markt und Wilhelm-Leuschner-Platz.
Insgesamt hat die Baumaßnahme eine Länge von 4,9
km. Davon ist die Schildstrecke zwischen dem Bayrischen Bahnhof und dem
Hauptbahnhof 1,9 km lang
und besteht aus zwei Röhren mit einem Durchmesser
top aktuell <<
von je neun Metern. Die
Geschwindigkeit im Tunnel
wird 80 km/h betragen. Für
den Rohbau und Ausbau
der Stationen ist die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und Bau GmbH
(DEGES) zuständig. Den
eisenbahntechnischen Ausbau und die Einbindung in
das Netz übernimmt DB
Projekt Bau. Im Gespräch
war der Tunnel schon im 19.
Jahrhundert. Die Pläne
kamen in regelmäßigen Abständen immer wieder auf
den Tisch, um sofort wieder
>> top aktuell
aus finanziellen Gründen
verworfen zu werden. Bis
zur Fußball-WM im Sommer
2006 sollen alle oberirdischen Arbeiten abgeschlossen sein. Von dem Bau des
Tunnels profitieren neben
vielen überregionalen auch
zahlreiche sächsische Unternehmen. Eine europaweite Ausschreibung für
den Tunnel-Rohbau erfolgt
im Frühjahr diesen Jahres.
Kontakt:
www.citytunnelleipzig.de
BMW WERK
Baustart:
Erster Spatenstich am
7.5.2002
Fertigstellung:
Frühjahr 2005
Investitionssumme:
1,3 Milliarden
Bauherr:
BMW Group
Architektenteam:
Zentralgebäude nach Entwürfen von Zaha Hadid und
Gross.Max (Landschaftsarchitekt)
Lage:
zwischen den Ortslagen Seehausen und Merkwitz, nordöstlich der Autobahn A14
Beschreibung:
Das neue BMW Werk in
Leipzig wird Teil des weltweiten BMW Produktionsnetzwerkes mit Werken in
Bayern, Berlin, Österreich,
Großbritannien, USA und
Südafrika. Das Werk entsteht auf einem 200 ha großen Areal am nordöstlichen
Stadtrand im Industriepark
Nord. Bis Mitte diesen Jahres gehen bereits die
Lackiererei und die ersten
Montagehallen in Betrieb.
Die ersten Fahrzeuge der
3er-Baureihe, die dann vom
Band laufen, sind aber noch
nicht für den Verkauf vorgesehen. Im März 2005 startet die Serienproduktion. Es
werden täglich bis zu 650
Fahrzeuge von den Fließbändern rollen. Mittelfristig
schafft das Unternehmen in
Leipzig bis zu 5.500 Arbeitsplätze. Bei weiteren Serviceanbietern entsteht voraussichtlich noch einmal
eine ähnlich hohe Anzahl
neuer Stellen. Werkleiter ist
Peter Claussen. Neugierige
und Autofreaks können sich
in einem Infocenter am
Rand des Geländes in einer
Ausstellung über Arbeitsvorgänge der BMW-Produktion informieren. Ein Modell
veranschaulicht zudem die
Größe des neuen Werks, die
dem Betrachter aber auch
bei einem Blick von der
Aussichtsplattform bewusst
wird. Das Infocenter hat
täglich von 10 bis 17 Uhr
geöffnet.
Kontakt:
www.bmw-werk-leipzig.de
>> NÄHER dran
9
GRASSIMUSEUM
Baustart:
Anfang 2001
Fertigstellung:
Herbst 2005
Investitionssumme:
ca. 31 Mio. EUR
Bauherr:
Stadt Leipzig, Kulturamt/
Land Sachsen
Architekten:
Büro Ilg/Friebe/Nauber,
Leipzig
Lage:
am Johannisplatz, zwischen
Täubchenweg und Prager
Straße
Beschreibung:
Derzeit wird das traditionsreiche Leipziger Grassimuseum rekonstruiert, das
sich auf dem Areal des alten
Johannishospitals befindet.
Der Museumskomplex wurde zwischen 1925 und 1929
nach Plänen der Architekten
Zweck und Voigt unter der
Oberbauleitung von Stadtbaurat Hubert Ritter hinter
der Johanniskirche errichtet. Das Museum wurde benannt nach dem Leipziger
Kaufmann und Mäzen Franz
Dominic Grassi, der den
Bau finanzierte und eine
Stiftung gründete. Er nahm
die
Sammlungen
der
Museen für Völkerkunde
(Freistaat Sachsen), Musikinstrumente (Universität
Leipzig) und Kunsthandwerk (Stadt Leipzig) auf.
Nachdem der Platz im ehemaligen Domizil am Königsplatz (Wilhelm-LeuschnerPlatz, heute Stadtbibliothek) nicht mehr genügte,
standen den Museen nun
mehr als 27.000 qm Nutzfläche zur Verfügung. Das
Gebäude - im Art-déco-Stil
gestaltet - wurde zu rund
einem Drittel vom Kunstgewerbemuseum
genutzt.
Das Museum wurde durch
Kriegseinwirkungen
und
mangelhafte Wiederaufbauarbeiten in DDR-Zeiten
stark in Mitleidenschaft gezogen. Bereits 1992 wurde
eine Schadenserfassung
durchgeführt und eine
grundlegende Sanierung
der Fassade sowie der Innenräume als dringend notwendig festgestellt. Bis zur
Wiedereröffnung der drei
Museen im dann rekonstruierten Grassimuseum im
Herbst 2005 befinden sich
die drei Museen in unter-
MARKTGALERIE LEIPZIG
Baustart:
Sommer 2001
Fertigstellung:
Frühjahr/Herbst 2005
Investitionssumme:
ca. 80 Mio. EUR
Bauherr:
BLS Immobilienprojektentwicklung GmbH & Co. KG,
Berlin (Tochterunternehmen
der Unternehmensgruppe
Stoffel, Berlin/Straubing)
Architekten:
RKW Rhode Kellermann
Wawrowsky GmbH & Co. KG
Büro Architektur und Städtebau, Leipzig und Architekturbüro Prof. Christoph Mäckler,
Frankfurt/Main (Fassade)
Lage:
Grundstücksareal Markt/
Thomasgasse/Klostergasse
MESSEHAUS AM MARKT
Baustart:
2003
Fertigstellung:
2005
Investitionssumme:
ca. 60 Mio. EUR
Bauherr:
Berlin-Leipziger Projektentwickler MIB AG sowie MAB
Group Holland und Münchner
Investor Heintz & Co.
Architekten:
Büro Weis & Volkmann,
Leipzig
Lage:
zwischen Neumarkt/Petersstraße und Markt
Beschreibung:
Derzeit werden das Messehaus und die Messehofpas10
sage komplett saniert und
zu einem modernen und
flexiblen Handels- und
Bürozentrum umgebaut.
Zunächst wird an der Marktseite, dann an der Petersstraße gearbeitet. Bei der
Neugestaltung der Fassade
wird auch an die Umwelt
gedacht: sie wird mit Photovoltaik verkleidet. Die ca.
23.000 qm nutzbare Fläche
soll zu 40 Prozent für Einzelhandel und 60 Prozent für
hochwertige Büros ausgebaut werden. Für die
Immobilie wurden bereits
vier Großmieter gefunden.
Das spanische Modeunternehmen Zara hat drei Etagen mit insgesamt 1.650 qm
Fläche an der Ecke Markt/
>> NÄHER dran
schiedlichen Interimsgebäuden in der Leipziger
Innenstadt und führen ihr
Ausstellungsprogramm fort.
Kontakt:
www.grassimuseum.de
Beschreibung:
Direkt gegenüber dem historischen Rathaus wächst
das neue Gebäude der
"Marktgalerie" heran. Auf
dem Areal stand noch vor
drei Jahren das Leipziger
Messeamt, das nach 10
Jahren Diskussion, zwei
Architekturwettbewerben
und letztlich dem Auszug
der Messeadministration
2001 abgerissen wurde.
Der neue Gebäudekomplex
umfasst sowohl ca. 15.600 qm
Einzelhandels- als auch ca.
6.450 qm Büro- und Wohnflächen. Die "Marktgalerie"
mit Äckerleins Hof und dem
Passagenhaus füllt eine gewaltige Lücke, die nach dem
Abriss des Messeamtes entstanden war. Alle vier Wochen soll ein Geschoss des
sechsstöckigen Gebäudes
von den Rohbauarbeiten
her fertiggestellt sein. Passanten konnten Anfang
Februar bereits das 2. Obergeschoss wahrnehmen. Baumäßig fertiggestellt ist bereits die Tiefgarage mit ca.
450 Stellplätzen, die voraussichtlich Ende 2004 an
den Betreiber übergeben
wird. Ankermieter in der
Marktgalerie ist die Modehauskette "Breuninger" aus
Stuttgart. Weitere Mieter
sind die Leiser Handels
GmbH (Schuhe), Weltbild
Plus (Bücher etc.) sowie die
Stadt- und Kreissparkasse
Leipzig, die ein Servicecenter betreiben wird.
Kontakt:
www.stoffel-holding.de
Petersstraße gemietet. Auch
Douglas und Apollo Optik
sind zukünftig in diesem
Komplex zu finden. Der
Bekleidungskonzern H&M
zieht in den Gebäudeteil
nördlich des Durchgangs
zur Mädlerpassage und wird
dann über drei Etagen und
eine Verkaufsfläche von fast
2.700 qm verfügen. Außerdem wird eine Tiefgarage
mit 50 Plätzen gebaut. Wegen der räumlichen Nähe zu
weiteren Bauprojekten wie
City-Tunnel und Marktgalerie muss die Baustellenplanung mit diesen Vorhaben
abgestimmt werden.
Kontakt:
www.mib.de
top aktuell <<
KARSTADT-KAUFHAUS
Baustart:
Februar 2004
Fertigstellung:
Herbst 2006
Investitionssumme:
über 100 Mio. EUR
Bauherr:
City Objekte Leipzig, ein
Unternehmen der MIB AG
mit MAB
Architekten:
Büro RKW, Düsseldorf
Lage:
Petersstraße
Beschreibung:
Das 1914 von Theodor
Althoff eröffnete Warenhaus
wird bis auf die denkmalgeschützten Fassaden abgerissen und als erweiterter
Komplex im Herbst 2006
wiedereröffnet. Ein 8.300
qm großes Areal ist von
dem Umbau betroffen und
wird grundlegend saniert
UNIVERSITÄTS-CAMPUS
Baustart:
2004
Fertigstellung:
2009 (600-Jahr Feier der
Alma Mater)
Investitionssumme:
zwischen 120 und
150 Mio. EUR
Bauherr:
Freistaat Sachsen, Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement Niederlassung Leipzig II
Architekten:
4 Architekten in der engeren Auswahl, Entscheid im
März 2004
Lage:
Augustusplatz, Ecke Grimmaische Straße/Universitätsstraße
Beschreibung:
Seit mehreren Jahren wird
über die Umgestaltung des
Universitäts-Campus auf
der Fläche der 1968 gesprengten Paulinerkirche
diskutiert. Es gibt Bestrebungen, die Paulinerkirche
wiederaufzubauen. Dafür
>> top aktuell
und umgestaltet. Kern des
Neubaus ist ein zentraler
Lichthof mit vier Rolltreppen. Das Warenhaus Karstadt sowie weitere Partner
werden zukünftig eine
Gesamtfläche von 30.000
qm nutzen. Geplant sind
bereits ein Lokal in der 3.
Etage und ein Supermarkt
im 1. Untergeschoss. Im
zweiten und dritten Untergeschoss soll eine Tiefgarage mit 450 Stellplätzen entstehen. Die vorhandenen
Arkaden werden zu einer
Schaufensterfront geschlossen. Im Zuge der geplanten
Baumaßnahmen wird der
unschöne Flachbau in der
Petersstraße endlich abgerissen und die Lücke neu
bebaut. Die bislang unvollständige Ecke Preußergässchen/Neumarkt wird ebenfalls aufgefüllt. Bis zur Fertigstellung des Neu- und
setzt sich der Paulinerverein
unter der Leitung von
Nobelpreisträger Prof. Günter
Blobel ein. Im August 2001
wurde als einstufiger, EUweiter Realisierungswettbewerb in zwei Bearbeitungsphasen der Wettbewerb zur Neu-, und Umgestaltung des innerstädtischen Universitätskomplexes der Universität Leipzig
ausgelobt und im Mai 2002
beendet. Im Januar 2004
wählte eine Jury, bestehend
aus Vertretern der Landesregierung, der Universität
Leipzig, der Stadt Leipzig,
Freien Architekten und
Sachjuroren, aus elf Architekturvorschlägen zur Neubebauung mit einer Aula/
Kirche die folgenden vier
Architekturbüros zur weiteren Bearbeitung aus:
Prof. Peter Kulka (Dresden),
prof. hg merz (Stuttgart),
erick van eggerat EEA (Rotterdam) sowie behet+bondzio (Münster). Alle vier wollen zwar mit dem Bauwerk
als geistig-geistliches Zentrum an die Zerstörung der
Paulinerkirche erinnern, setzen aber auf einen modernen funktionalen Bau. Nach
Abschluss des Qualifizierungsverfahrens Ende März
ist eine Ausstellung aller Arbeiten vorgesehen. Die Umgestaltung der zweitältesten
Universität Deutschlands
soll bis zu ihrem 600-jährigen Bestehen im Jahr 2009
abgeschlossen sein.
Kontakt:
www.sib.sachsen.de
Umbaus des Haupthauses
ist Karstadt Leipzig im
Warenhaus am Brühl zu finden. Mit dem Umzug des
gesamten Hauses einschließlich aller Lager- und
Verkaufsbestände in die
"Blechbüchse" im Januar
2004 ist die erste Etappe
des Karstadt-Umbaus genommen. Karstadt-Kunden
finden nun für die gut zweijährige Bauzeit alle Sortimente sowie einen Schnäppchenmarkt im Interim am
Brühl auf 11.000 qm. Am
7.2.2004 fand die feierliche
Eröffnung statt - zeitgleich
zur "Leipziger Modenacht".
Kontakt:
www.karstadt-leipzig.de
>> NÄHER dran
11
PETERSHOF
Baustart:
Januar 2004
Fertigstellung:
Herbst 2005
Investitionssumme:
35-40 Mio. EUR
Bauherr:
STRABAG
Projektentwicklung GmbH
Architekten:
Architektengemeinschaft
IPRO Dresden Büro
Böhme+Schönfeld/
Dr. Kremtz
Lage:
Petersstraße
Beschreibung:
Der Petershof zählt zu den
bekanntesten Gebäuden in
der Leipziger Innenstadt.
Auf dem Grundstück an der
Petersstraße befand sich
einst, urkundlich erwiesen
seit dem 16. Jahrhundert,
ein Gasthof, in dem auch
bekannte Persönlichkeiten
wie Friedrich Schiller oder
Jean Paul übernachteten.
Später entstand das "Hôtel
de Russie", das wiederum
zwischen 1927 und 1929
durch das heute bekannte
Messehaus ersetzt wurde.
Nachdem die Leipziger Messe auf das neue Messegelände gezogen ist und das
bisher im Petershof befindliche Kino "Capitol" geschlossen wurde, haben im Januar
2004 umfangreiche Bauarbeiten begonnen. Der Petershof entsteht hinter der
historischen Fassade komplett neu. Neben der Fassade zur Petersstraße wird
auch der historische Lichthof erhalten bleiben. Eine
Kombination aus historischen
Elementen
und
einem modernen Neubau
macht den Petershof wieder
zu einem Anziehungspunkt
in der Leipziger City. In den
ersten drei Etagen zieht das
Modehaus Sinn Leffers ein.
In den Obergeschossen
entstehen moderne Citywohnungen mit Ausblick auf
die Thomaskirche und das
Neue Rathaus. Auch einige
Büros wird der Petershof
aufnehmen. Vor dem historischen Hintergrund des
Standorts wäre natürlich
auch ein Hotel gut denkbar.
Verhandlungen mit einem
4-Sterne-Hotel-Betreiber
laufen.
Kontakt:
www.strabagprojektentwicklung.de
ZENTRUM FÜR KINDERUND FRAUENMEDIZIN
UND ZENTRUM FÜR KONSERVATIVE MEDIZIN
Baustart:
2004
Fertigstellung:
2007/2008
Investitionssumme:
180 Mio. EUR
Bauherr:
Universitätsklinikum Leipzig
AöR
Architekten:
Büro Wörner & Partner,
Dresden
Lage:
Liebigstraße, Ortsteil Reudnitz
Beschreibung:
Das Universitätsklinikum
Leipzig lässt derzeit zwei
neue Komplexe bauen. Die
beiden
Klinik-Komplexe
werden östlich und westlich
des 2003 in Betrieb gegangenen Operativen Zentrums
gebaut. Im neuen Gebäude-Ensemble für Kinderund Frauenmedizin werden
die Kliniken und Polikliniken
für Kinder und Jugendliche,
für Kinderchirurgie, für
Psychiatrie, Psychotherapie
und Psychosomatik des
Kindes- und Jugendalters,
die Geburtshilfe und die
Gynäkologie untergebracht.
Der zweite Neubau ist das
Zentrum für Konservative
Medizin. Es wird Heimstatt
für die Medizinischen Kliniken I bis IV, die Klinik und
Poliklinik für Neurologie, die
Klinik und Poliklinik für
Psychotherapie und Psychosomatische Medizin, die
Tagesklinik für kognitive
Neurologie, die Klinik für
Dermatologie, Venerologie
und Allergologie und die
Klinik und Poliklinik für
Psychiatrie. Die Architekten
wollen unter anderem das
denkmalgeschützte Hörsaalgebäude "Alte Chirurgie"
erhalten und es als Eingangsbereich des Zentrums
für Kindermedizin nutzen.
Außerdem soll die Liebigstraße zu einem kleinen
Boulevard umgestaltet werden.
Kontakt:
www.uniklinik-leipzig.de
Unterstützte die Recherche: Christoph Sorger
Um diese detaillierten Informationen zu erhalten – die
in dieser Form erstmals
publiziert wurden – war eine
umfangreiche Recherche
notwendig, verbunden mit
vielen Telefonaten und zahlreichen persönlichen Gesprächen. Es war schwierig,
die Informationen konzentriert hierfür zu bekommen.
12
>> NÄHER dran
Wir bedanken uns deshalb
für die freundliche Unterstützung und Zulieferung
von Bild- und Textmaterial
besonders bei Hubert Bergmann, Marlies Dillschneider,
Jörg Dittmer, Christoph
Hansel, Jan Herrmann, Arthur
Franz, Annett Lamprecht,
Heiko Leske, Christoph Sorger
und Ilse Wagner.
top aktuell <<
Fototermin im Museum der bildenden Künste Leipzig
>> Auch in dieser "NÄHER
dran"-Ausgabe sollte das
Titelfoto wieder einen konkreten Bezug zu unserem
top aktuell-Thema haben.
Um eine Bildidee zu entwickeln, mussten wir nicht
lange überlegen. Wenn es
ein Bauvorhaben gibt, das
touristisch über Deutschland hinausstrahlt und seit
Jahren kontrovers diskutiert
wird, dann ist es der Neubau des Museums der bildenden Künste Leipzig am
ehemaligen Sachsenplatz.
Der Kunstkoloss beeindruckt bereits durch seine
Maße: 78 Meter Länge, 40
Meter Breite und 36 Meter
Höhe. Diese gewaltigen
Dimensionen wurden uns
hautnah deutlich, als wir mit
Jörg Dittmer – dem Leiter
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Museums – vor
dem Fototermin eine Ortsbesichtigung durchführten.
Wir waren mehr als beein-
>> top aktuell
druckt! Während der geräumige Quader von außen
eher nüchtern wirkt, entfaltete er von innen durch die
verschiedenen Raumhöhen
und Raumtiefen eine verblüffende Wirkung. Die
10.000 Quadratmeter Glaselemente, mit denen die
Fassade des Museums verkleidet ist, sorgen zusätzlich
für viel natürliches Licht.
Eines stellten wir erfreut
fest: Den typischen Museumsrundgang wird es in
diesem Neubau zum Glück
nicht geben. Obwohl das
Leipziger Museum eine der
ältesten und bedeutendsten
Bürgersammlungen Deutschlands besitzt, macht es alles
andere, als einen verstaubten Eindruck. Staubig und
laut ging es jedoch beim
Foto-Shooting zu. Umgeben
vom Dröhnen der Bohrmaschinen und den Scherzen
der Bauarbeiter legten wir
für eine Stunde mit Hand
Beim Foto-Shooting
Birgit Hipler, Janina Hoffmann, Katrin Vogel
an, getrieben von den Zurufen Stefanie Schumachers.
Die Fotografin ließ kaum
einen Raum als Kulisse aus,
so dass wir nun über beste
Ortskenntnisse verfügen.
Eines steht jedoch für uns
fest: Leipzig geht mit dem
Ortsbesichtigung
Sitzt auch alles richtig?
Museumsneubau einen mutigen, modernen Weg – und
wir freuen uns schon auf die
Eröffnung!
>> NÄHER dran
13
"Investitionen in Leipzig...Packen wir’s an!"
Interview mit Dr. Engelbert Lütke Daldrup,
Beigeordneter für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Leipzig/Olympia-Koordinator
Lütke Daldrup Zeit für ein
Interview fand. Denn ein
"NÄHER-dran"-Top-Thema
über Investitionen wäre
ohne sein fachliches Statement unvollständig:
>> Wenn es in
Leipzig um Stadtplanung und Bauvorhaben geht,
dann hat ein Mann den Hut
dafür auf: Dr. Engelbert
Lütke Daldrup. Der sportliche Beigeordnete ist gleichzeitig als Olympia-Koordinator tätig und ist mit
Sicherheit einer der am
meisten beschäftigten Männer dieser Stadt. Umso
mehr freut es uns, dass Dr.
So viele bedeutende und
städtebaulich wichtige
Bauvorhaben wie Leipzig
plant zur Zeit wahrscheinlich keine andere deutsche Stadt. Ist das richtig?
Ich kenne keine Statistik,
die bundesweit die aktuellen Baustellen zählt. Aber
falls es eine gibt, liegen wir
mit Sicherheit ziemlich weit
vorn. Das war seit der
Wende so, und das gilt noch
immer. Nehmen wir nur
allein Leipzigs Innenstadt.
Das Bildermuseum geht
seiner Vollendung entgegen, im Dezember wird es
feierlich eröffnet. Mit der
Marktgalerie, dem Messehaus am Markt, Karstadt
und dem Petershof entstehen durch Neubau bzw.
Umbau zeitgemäße Häuser
für Geschäfte, Büros und
Gastronomie. Gleichzeitig
wird unterhalb der Innenstadt der City-Tunnel ge-
baut, der ab 2009 die Menschen aus dem Großraum
Leipzig per S- und Regionalbahn schnell und komfortabel ins Herz der Stadt bringen soll. Und wenn das
Bauen für Olympia 2012
beginnt, drehen sich in
Leipzig noch etliche Baukräne mehr als heute.
Welches Projekt liegt
Ihnen besonders am
Herzen?
Alle Großprojekte sind wichtig fürs Gesamtbild. Eines
da herauszuheben, wäre
wohl etwas unangemessen.
Allerdings lässt sich die Bedeutung des City-Tunnels
schwerlich unterschätzen.
Bislang fährt man mit der
Eisenbahn ja um Leipzig
herum, weil der Hauptbahnhof ein Kopfbahnhof
ist. Der Bayrische Bahnhof auch ein Kopfbahnhof spielt gegenwärtig keine
Rolle. Mit dem Tunnel, der
beide Bahnhöfe verbindet,
bekommen wir 2009 den
Netzschluss. Die Stadt ist
damit von Nord nach Süd
auch für S- und Regionalbahnverkehr erschlossen.
Das macht Leipzig für
Besucher noch leichter
zugänglich, was gerade für
Olympia 2012 immens
wichtig ist. Und es macht
Areale für Investoren interessanter, auf denen sich bislang wenig tat.
Gerade in Leipzigs Innenstadt passiert sehr viel.
Was wird seitens der
Stadt Leipzig getan, damit die Touristen von den
innerstädtischen Bauvorhaben nicht zu sehr eingeschränkt werden?
Die Stadt wirkt hier moderierend und koordinierend.
Sie moderiert zwei Arbeitsgruppen, in denen alle Beteiligten – man könnte auch
sagen, alle Betroffenen - an
einem Tisch sitzen: Bauherren, Händler, City Leipzig
Marketing e.V. und die städtischen Ämter, die mit Bau-,
Verkehrs- und Ordnungsfragen zu tun haben. Oberstes Ziel ist es, die Einschränkungen, die nun einmal notwendig mit dem
Bauen verbunden sind, so
verträglich wie möglich zu
gestalten. Aktuelle und laufende Abstimmung aller
Akteure ist das A und O,
damit Verkehrsraumeinschränkungen, Verkehrsführungen und andere
Maßnahmen schnell an sich
ändernde Situationen angepasst werden können.
Information über die Tagespresse gehört ebenso dazu,
wie Newsletter für Anwohner und Informationsmaterial für Touristen. Der
Besucher soll schließlich
wissen, was sich in Leipzig
tut, warum und in welchem
Zeitraum.
Alt contra modern: Inwieweit harmonieren die
geplanten Bauvorhaben
mit dem historischen
Stadtbild Leipzigs?
"Contra" würde ich nicht
sagen. Alte und neue Bauten in Leipzigs City stehen in
einem lebendigen Austausch, sie bilden einen
reizvollen Kontext und
gehören insofern zusammen. Im übrigen nimmt die
Stadt im Rahmen ihrer
rechtlichen Möglichkeiten
durchaus Einfluss darauf,
dass qualitätsvolle Architektur entsteht. Zum Beispiel,
14
>> NÄHER dran
indem sie Bauherren bei
markanten Objekten ermuntert, Wettbewerbe durchzuführen und die Ergebnisse
der öffentlichen Diskussion
zu stellen. Und bei eigenen
Vorhaben verfährt sie ohnehin so. Wir legen sehr großen Wert auf den Erhalt des
historischen Stadtraums mit
seinen Plätzen, Gassen und
Passagen. Auch die Materialwahl der Fassaden wird
über
die
Gestaltungssatzung geregelt, damit das
harmonische Stadtbild erhalten bleibt.
Welchen Einfluss hat Leipzigs Olympiabewerbung
auf die Bauplanung?
Die Bewerbung um die
Spiele 2012 ist auch stadtgestalterisch eine große
Herausforderung und eine
große Chance. Es geht ja
nicht nur um Wettkampfstätten und Infrastruktur,
sondern der öffentliche
Raum muss an markanten
Stellen entsprechend gestaltet und aufgewertet werden. Wir erarbeiten zur Zeit
ein "Planwerk Olympia".
Damit soll ein umfangreiches Programm zur Aufwertung des öffentlichen
Raumes eingeleitet werden.
Auch Schönheit der Straßen
und Plätze ist ein wichtiger
Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Neben Ihrer Tätigkeit als
Stadtbaurat sind Sie
auch Olympia-Koordinator für Leipzig: Ist
diese übermenschliche
Belastung überhaupt zu
schaffen? Wie entspannen Sie sich von Ihrem
Fulltime-Job?
Die Belastung ist hoch, die
Aufgabe aber auch unglaublich spannend. Aber
mit einem guten Zeitmanagement und Gelassenheit
ist das Pensum zu bewältigen. Zeit zur Entspannung
bleibt nicht viel. Wenn ich
kann, entspanne ich mich,
indem ich einen guten Krimi
lese oder eine Runde jogge.
Herr Dr. Lütke Daldrup, wir
danken Ihnen für dieses
Interview und wünschen
Ihnen weiterhin viel Schaffenskraft.
Das Interview führten Katrin
Vogel und Birgit Hipler
rathausecke <<
Investitionen in der Leipziger Innenstadt
>> Nachdem wir Ihnen in der
vergangenen Ausgabe exklusiv einen Foto-Stadtplan
präsentieren konnten, freuen wir uns, dass wir auch in
der aktuellen Zeitschrift
etwas Besonderes für Sie
haben: Einen illustrierten
Stadtplan des Schweriner
Künstlers Jürgen Willbarth.
Damit erhalten besonders
die Nicht-Leipziger eine
anschauliche Orientierung,
an welchen Orten der
Leipziger Innenstadt investiert wird und welche touri-
stischen Attraktionen sich
innerhalb des Promenadenrings befinden.
Für die Genehmigung des
Abdrucks danken wir ganz
herzlich Herrn Willbarth
sowie der ILLUSTRATOREN
corinna hein GmbH. Die
marktführende Repräsentanz für Illustratoren bietet
einen Pool von 150 deutschen und auch internationalen Künstlern. Jürgen
Willbarth ist einer der von
der corinna hein GmbH vertretenen Illustratoren.
Er zeichnet neben Karten
auch Portraits, Vignetten
und Ostereier, egal ob realistisch oder grafisch.
Info: www.illustratoren.de
Viel Spaß beim "Stadtbummel"!
>> NÄHER dran
15
Bauprojekte im Bereich der Innenstadt
A
B
C
D
E
F
G
Museum der Bildenden Künste Leipzig
Marktgalerie
Messehaus am Markt
Universitäts-Campus
Petershof
Karstadt-Kaufhaus
Grassimuseum
18
12
zusätzliche Bauvorhaben:
H
I
J
K
L
I
Abriss der Plattenbauten am Brühl
Neugestaltung Bahnhofsvorplatz
Neugestaltung Areal Deutrichs Hof
Areal am Petersbogen
City-Tunnel (Haltepunkt Markt)
Sehenswürdigkeiten
1. Altes Rathaus
2. Alte Handelsbörse
3. Alte Nikolaischule
4. Alte Waage
5. Bachmuseum
6. Barthels Hof
7. City Hochhaus
8. Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke"
9. Gewandhaus zu Leipzig
10. Kneipenmeile Drallewatsch
11. Krystallpalast Varieté
12. Leipzig Information
13. Mädler Passage mit Auerbachs Keller
14. Moritzbastei
15. Neues Rathaus
16. Nikolaikirche
17. Opernhaus
18. Promenaden Hauptbahnhof
19. Specks Hof
20. Stadtgeschichtliches Museum
21. Städtisches Kaufhaus
22. Thomaskirche
23. Zeitgeschichtliches Forum Leipzig
24. Zum Arabischen Coffe Baum
A
H
8
16
>> NÄHER dran
G
17
9
3
16
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Blick vom Mendebrunnen auf das Gewandhaus zu Leipzig
Rückblick–Ausblick
Fascination Leipzig:
"Musikstadt Leipzig"
Diese Informationsreise fand
vom 14.-16.11.2003 statt.
40 Kultur-Reiseveranstalter
aus dem deutschsprachigen
Raum hatten auf Einladung
des LTS die Gelegenheit
erhalten, die buchbaren Angebote der Musikstadt Leipzig kennenzulernen. Dies
geschah auch im Hinblick
auf das Themenjahr 2004
"Musikland Deutschland"
der DZT. Beteiligte Partner
waren u.a. das Gewandhaus zu Leipzig, die Oper
Leipzig, das Bach-Archiv.
Diese präsentierten nicht
nur die Höhepunkte der
Saison 2004/05, sondern
luden die Gäste auch zu
musikalischen Aufführungen ein. Die Besichtigung
im Mendelssohn-Haus nebst
eines spritzigen Konzerts
von vier Cellistinnen und
einem Workshop mit allen
beteiligten Partnern bereicherte das Programm. Mit
individuell gestalteten Tagebüchern und einer Betreuung bis früh in den Morgen
– denn in Leipzig kennen die
Kneipen keine Sperrstunde
– wurden die Teilnehmer
überrascht.
Trabi–Stadtrundfahrt
Leipzig einmal anders erleben? Wie wäre es mit einer
besonderen Tour? Mieten
Sie sich das Kultauto der
DDR und erkunden Sie Leipzig individuell. In Kooperation mit Tiptop-Trabis präsentierte der LTS als Premiere am 29.11.03 diese
neue Möglichkeit der Stadtrundfahrt. Zukünftig wer18
den regelmäßig solche Touren ab der Leipzig Information angeboten. Die Preise orientieren sich am gewünschten Leistungsumfang. So können Interessierte "ihren" Trabant stundenweise oder für den
ganzen Tag mieten. Eine
"Trabi-Beauftragte" des LTS
schult den Fahrer vor seiner
Tour und er erhält ein ausführliches "ROADbook zur
Trabantpartie" sowie einen
Stadtplan mit drei Routenvorschlägen. Buchungen
über LTS: 0341/7104-220,
Info: www.tiptop-trabis.de
Leipzig erleben –
mit Schülern
Ein neues Projekt sorgt
dafür, dass Leipzig wieder
einmal die Nase vorn hat,
wenn es um zielgruppenspezifische Angebote im
Tourismus geht: "Leipzig
erleben – mit Schülern".
Dabei geht es um Stadtführungen, die speziell von
Schülern für Gleichaltrige
gestaltet werden. "Die Idee
stammt von 25 Schülern des
Gymnasiums Neue Nikolaischule", erzählt Alexandra
Naumann, Geschäftsführerin der Leipzig Erleben
GmbH, die die Schülerguides in spe unter ihre Fittiche nahm. Hintergrund ist,
dass viele Schulklassen
während ihrer Projekttage
oder Klassenausflüge achtlos durch die Stadt gehen.
Uwe Brandt, stellvertretender Direktor und selbst
Gästeführer, brachte die
Idee in die Tourist-Information. Auch die IHK und der
LTS waren davon begeistert
>> NÄHER dran
und stellen kompetente
Dozenten für die Ausbildung
zur Verfügung. Die SchülerGuides müssen einen umfangreichen Kurs absolvieren, bevor sie ihr Zertifikat
als Gästeführer erhalten. Im
Frühjahr 2004 hat die erste
Schülerführung Premiere.
600 ICCA-Members trafen sich in Busan
Die zweitgrößte Stadt Südkoreas war vom 26.-29.10.
2003 Gastgeber der 42nd
ICCA General Assembly und
7th ICCA Congress & Exhibition. Über 600 Fachleute
aus dem Kongress- und
Eventbereich aus 41 Ländern waren nach Busan
gekommen. Der LTS war
mit einem repräsentativen
Leipzig-Stand anwesend
und präsentierte in bester
Lage - direkt gegenüber
den ICCA-Tagungsräumen –
Susanne Preis buchte die erste Trabi-Stadtrundfahrt
das Kongressangebot Leipzigs, die Internet-Plattform
Snoozeland sowie die neuen Incentive-Angebote. Der
LTS konnte vor allem mit
asiatischen ICCA-Mitgliedern viele neue Kontakte
knüpfen und erhielt mehrere konkrete Anfragen für die
Ausrichtung von Kongres-
sen in Leipzig. Unter der
Leitung von LTS-Geschäftsführer Richard Schrumpf
fand die Sitzung des ICCA
Central European Chapters
statt, das in Fachkreisen
hervorragend angenommen wurde.
ICCA: Busan Exhibition & Convention Centre
rückblick–ausblick <<
Michael Fischer-Art
Sonderedition von
Fischer-Art-Souvenirs
In der Leipzig-Information
gibt es jetzt ganz besondere Erinnerungen an Leipzig:
T-Shirts, Polo-Shirts und
Basecaps sowie Stoffbeutel,
die von dem Leipziger
Künstler Michael Fischer-Art
gestaltet wurden. Die Souvenirs wurden aus besonders hochwertigen Materialien und nur in einer limitierten Auflage von 1.000
Stück hergestellt. Darüber
hinaus hat die LeipzigInformation natürlich auch
noch weitere Souvenirs zu
bieten. Die gesamte Olympia-Kollektion sowie natürlich Stadtpläne und LeipzigLiteratur. Die Leipzig-Information hat auch an Sonnund Feiertagen geöffnet, so
dass Sie den LTS jederzeit
besuchen können. Die Souvenirs werden zukünftig
auch im Internet zum Verkauf angeboten:
www.le-collection.de
"Leipziger Freiheit" zukünftig auf LTS-Geschäftspost präsent
Der Werbeslogan "Leipziger
Freiheit", der bereits auf
über 2 Millionen touristischer Broschüren des LTS
präsent ist, wird zukünftig
auch auf allen Briefbögen
und Briefkuverts des LTS
dem Betrachter ins Auge
fallen. Damit ist der LTS die
erste Organisation, die ihre
komplette Werbelinie konsequent auf den Stadtmarketing-Slogan umgestellt hat. Innerhalb eines
Jahres werden durch den
LTS über 400.000 Briefe
weltweit versandt.
2003: Sensationelles Rekordjahr
2003 war bisher Leipzigs
erfolgreichstes Jahr im Tou-
Die neuen Souvenirs sind eingetroffen...
rismus! Laut Statistischem
Landesamt Sachsen stieg
die Anzahl der Gästeankünfte um 10,1% auf
879.191 und die Anzahl der
Übernachtungen um 8,4%
auf 1.611.775. Die Verweildauer betrug 1,8 Tage. Es
standen 89 Beherbergungsbetriebe mit 11.265 Gästebetten zur Verfügung, die
zu 40,4% ausgelastet waren (2002: 37,7%). Der Anteil an ausländischen Gästen betrug bei den Übernachtungen 13,3% (2002:
12,4%). Insgesamt konnte
Leipzig die Zahl der Übernachtungen in den letzten
acht Jahren um 35% steigern. Fazit: Leipzig verkauft
sich Dank des guten Zusammenwirkens aller Leistungsträger und des Erfolgs
der Leipziger Messe sehr
gut. Der LTS trägt seinen
Teil dazu bei und sieht dem
Jahr 2004 optimistisch entgegen.
Qualitätsgütesiegel
Sachsen für den LTS
Kein Osterei: als erste
Fremdenverkehrsorganisation erhielt der LTS am
26.11.2003 das Gütesiegel
"Qualität Sachsen". Andreas
Lämmel, Präsident des
Landestourismusverbandes
Sachsen, überreichte Richard
Schrumpf die
Auszeichnung beim Parlamentarischen Abend in Dresden.
Das Ziel dieser Qualitätsund Dienstleistungsoffensive im sächsischen Tourismus ist die zunehmende
Servicequalität für die Gäste
Sachsens. Bereits im Jahr
2000 setzte der LTS im
Bereich Qualitätsmanagement Maßstäbe. Als erste
deutsche Fremdenverkehrsorganisation erarbeitete sich
der Leipziger Tourismusverein das "Qualitäts-Güte-
>> rückblick–ausblick
siegel Stufe I” des Schweizer Tourismus, das im Jahr
2003 erneuert werden
konnte und bis 2006 Gültigkeit besitzt. Zwei ausgebildete Qualitätscoaches
sorgen dafür, dass der LTS
seinen Qualitätsstandard
hält und auf andere Unternehmen eine Vorbildfunktion ausübt.
Praktikantentreffen
beim LTS
Getreu dem Motto: "Aus
den Augen, aber nicht aus
dem Sinn" lud der LTS am
19.12.2003 seine ehemaligen Praktikanten zum 2.
Praktikantentreffen ein. Es
nutzten 30 "Ehemalige" die
Praktikantentreffen
Möglichkeit, in den vertrauten Räumlichkeiten des LTS
über ihre Entwicklung zu
berichten. Auch im Jahr
2004 wird es wieder ein
Praktikantentreffen geben.
Übrigens: Wer Interesse
an einem Praktikum beim
LTS hat, findet ausführliche
Informationen unter:
www.leipzig.de
(Portal: Tourist Service –
Angebote – Praktikum).
Info: Tel. 0341/7104-200.
Das besondere Angebot
Rendezvous mit einer Stadt - 3 Tage Leipzig für 89,00 EUR *
Leipzig–Gemütlich
Leipzig–Musikalisch Leipzig–Sommerlich
Leistungen:
• 2 x Übernachtung
(inkl. Frühstück) in einem
Mittelklassehotel im
Stadtgebiet
• Kaffeetrinken im
Panorama-Restaurant in
120 m Höhe
• Leipzig Card,
3-Tagesgruppenkarte
Gültigkeit: ganzjährig
Leistungen:
• 2 x Übernachtung
(inkl. Frühstück) in einem
Mittelklassehotel im
Stadtgebiet
• Eintrittskarte für das
Sonntagskonzert im
Musiksalon des
Mendelssohn-Hauses und
einem anschließenden
Museumsbesuch
Gültigkeit: ganzjährig,
sonntags nach Spielplan
Leistungen:
• 2 x Übernachtung
(inkl. Frühstück) in einem
Mittelklassehotel im
Stadtgebiet
• Eintrittskarte für den
Leipziger Zoo
• Leipzig Card,
3-Tagesgruppenkarte
Gültigkeit: 21.6.-1.9.2004
* Preis pro Person im Doppelzimmer: 89,00 EUR
Einzelzimmerzuschlag: 35,00 EUR
Darf ich dieses Angebot für Sie buchen?
Leipzig Tourist Service e.V.,
Richard-Wagner-Straße 1, 04109 Leipzig
Sandy Althans
Hotline: 0341/7104-275
E-Mail: [email protected]
>> NÄHER dran
19
Übergabe des “Leipziger Tourismuspreises 2003” Dr. Oliver Weigel,
Dr. Engelbert Lütke Daldrup, Wolfgang Tiefensee, Richard Schrumpf
und Mike de Vries (v.l.)
Mahlzeit!
Das Tourismusfrühstück
>> Das Bewerberteam für Olympia 2012 erhielt den ”Leipziger
Tourismuspreis 2003”
Das Bewerberteam für Olympia 2012 unter
Leitung von Oberbürgermeister Wolfgang
Tiefensee ist der Gewinner des ”Leipziger
Tourismuspreises 2003”, den der LTS seit 2002
jährlich ausschreibt. Die Plätze zwei und drei
belegten die Sky Marketing Agentur - Organisator der beliebten SAXONIA Balloon Fiesta in
Leipzig - sowie die Veranstalter der "8848
Everest 360°-Ausstellung”. Den würdigen
Rahmen für die Verkündung der Preisträger bot
das 84. Tourismusfrühstück in der Moritzbastei,
an dem mehr als 250 Interessenten teilnahmen. Nach seiner Laudatio hielt es LTS
Geschäftsführer Richard Schrumpf zusammenfassend wie die Briten, die es oft nüchtern auf
den Punkt bringen: "A job well done.” Am
7.1.2004 konnte Wolfgang Tiefensee den 1.
Preis – stellvertretend für das gesamte Bewerberteam – persönlich in Empfang nehmen.
Während der Übergabe sagte Schrumpf: "Mit
überwältigender Mehrheit hat die Leipziger
Bevölkerung - besonders in der schwierigen
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4884 Funktaxi
ADAC Sachsen e.V.
Blues Agency/Honky Tonk
Casino Leipzig
Culturtraeger GmbH
Deutsche Post AG
Fantastic GmbH
Flughafen Leipzig/Halle GmbH
Fischer Druck
Freizeitbad RIFF, Bad Lausick
Gasthaus und Gosebrauerei
Bayerischer Bahnhof
gotoskiss
Heimrich & Hannot GmbH
Hotel im Sachsenpark
Krostitzer Brauerei GmbH
Kunsthalle der Sparkasse Leipzig
Leipziger Brauhaus zu Reudnitz GmbH
>> NÄHER dran
Beim 85. Tourismusfrühstück
Phase der Olympia-Bewerbung - ihre Stimme
für das Bewerberteam Olympia 2012 abgegeben."
Besucherrekord
Das 85. Tourismusfrühstück befasste sich mit
der Olympiabewerbung Leipzigs. Über 400
Gäste aus Tourismus, Kultur, Wirtschaft, Sport
und Politik wollten am 28.1.2004 in der Moritzbastei klären: "Wer macht was für Olympia?".
Die Thematik verschaffte dem Tourismusfrühstück einen Besucherrekord! Damit alle
Interessenten Platz fanden, organisierte der
LTS in Kooperation mit der Moritzbastei und der
Naturton GmbH eine Live-Übertragung aus der
Veranstaltungstonne in die Außenräume der
Moritzbastei. Anhand von vier Fernsehern, leistungsstarken Lautsprechern und drei Funkstationen konnten auch jene Teilnehmer, die
nicht mehr in der Veranstaltungstonne Platz
fanden, das 85. Tourismusfrühstück verfolgen
und sich an der Diskussion beteiligen. Sogar
das Gesprächspodium war rekordverdächtig,
denn nie zuvor war eine so große Anzahl von
hochkarätigen Gästen - u.a. aus Frankfurt,
Düsseldorf, Rostock und Dresden angereist beim morgendlichen Tourismusfrühstück versammelt: Lars Bosse (Initiative "Leipzig für
Olympia e.V.", Erster Vorsitzender), HansJürgen Goller (Tourismus Marketing Gesell-
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Leipzig Erleben GmbH
Leipziger Messe GmbH
Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH
Meyer & Partner
Novotel Leipzig City
Pier 1 GmbH & Co.KG
p.i. Leipzig Werbeagentur
Quelle Schickedanz AG & Co. KG
Ratskeller Leipzig
Renaissance Leipzig Hotel
Stadtwerke Leipzig GmbH
Zeitgeschichtliches Forum Leipzig
Zoo Leipzig GmbH
Seit April 1996 findet das Tourismusfrühstück
in der Moritzbastei statt. Der Ratskeller
Leipzig zählt von Beginn an zu den Unterstützern der Veranstaltung – warum?
schaft Sachsen mbH, Geschäftsführer), Petra
Hedorfer (Deutsche Zentrale für Tourismus,
Vorstandsvorsitzende), Martin R. Luible (Gesellschaft zur Förderung des Regionenmarketings Mitteldeutschland mbH, Geschäftsführer), Dr. Engelbert Lütke Daldrup (OlympiaKoordinator und Beigeordneter für Stadtentwicklung und Bau), Dieter Schörken (Senator
für Wirtschaft und Tourismus der Hansestadt
Rostock), Richard Schrumpf (Leipzig Tourist
Service e.V., Geschäftsführer), Dr. Klaus
Steinbach (Aufsichtsratsvorsitzender und
NOK-Präsident), Lutz Thielemann (Marketing
Leipzig GmbH, Geschäftsführer) und Peter
Zühlsdorff (Bewerbungskomitee Leipzig 2012
GmbH, Erster Geschäftsführer). Mit bestechenden Argumenten gewann Peter Zühlsdorff die
Sympathien der Teilnehmer und sagte abschließend augenzwinkernd zu den Freunden
des "halbleeren Glases": "Lassen Sie uns doch
einfach unser Ding machen, Spaß an der Bewerbung haben und frohen Mutes sein."
Unser besonderer Dank gilt folgenden Firmen
und Institutionen, die im Rahmen einer LogoPräsentation die Veranstaltungsreihe Tourismusfrühstück im Jahr 2004 finanziell unterstützen. Ohne diese Bereitschaft könnten wir
die Veranstaltung nicht in dieser Qualität
durchführen:
"Seit genau 100 Jahren ist der Ratskeller
Leipzig zentraler gastronomischer Treffpunkt für Gäste der Stadt, so dass uns die
Kooperation mit den touristischen Partnern
auch heute sehr am Herzen liegt."
Ingo Winkler, Alexandra Dietzsch,
Jan Woithon (v.l.)
tourismusfrühstück <<
Leipzig für Olympia – und die Leipzig4all-Card für Sie
Ein Gastkommentar von Rolf Ahrendt
präsident Thomas Bach gilt
es zwei Voraussetzungen zu
erfüllen, um überhaupt eine
Chance auf den Zuschlag zu
erhalten: Erstens ist ein
gutes, schlüssiges Konzept
beim IOC zu hinterlegen.
>> Olympia 2012 in
Deutschland? Sie, lieber
Leser, haben die Entscheidung in der Hand!
2008 werden in Peking
Olympische Spiele in einem
Ausmaß abgehalten, das
die Welt noch nicht gesehen
hat. 2012 werden die ersten
Spiele sein, die unter der
Amtszeit des IOC-Präsidenten J. Rogge ihren Austragungsort und ihre Organisation finden. Wenn die
wahlberechtigten IOC-Mitglieder die Forderung ihres
Präsidenten nach maßvollen
Spielen in 2012 teilen, wird
Leipzig bei der Wahl am
06.07.2005 in Singapur
sehr gute Außenseiterchancen haben.
Aber was, lieber Leser, können Sie und ich tun, damit
die Chancen steigen und die
Olympischen Spiele 2012
nach Deutschland kommen? Gemäß IOC-Vize-
>> gastkommentar
Zweitens muss gemäß
Herrn Bach eine möglichst
hohe Zustimmung zur Austragung der Olympischen
Spiele in der Bevölkerung
des Bewerberlandes vorhanden sein. Das ist die
Spielwiese, auf der sich die
"Initiative Leipzig für Olympia" tummelt - mit dem
Ziel, diese Voraussetzung in
Deutschland besser zu erfüllen als die internationalen
Mitbewerberstädte Havanna,
Istanbul, London, Madrid,
Moskau, New York, Paris,
Rio de Janeiro in ihrem
jeweiligen Heimatland. Wie
wird die Zustimmung innerhalb der Bevölkerung gemessen? Wie am 16. Dezember durch die Gesellschaft für Konsum-, Marktund Absatzforschung (GfK)
im Zuge der Abgabe des
Fragebogens beim IOC geschehen, wird diese anhand
einer repräsentativen Telefonumfrage ermittelt und
hochgerechnet. In Ergänzung dazu bietet die Initiative dem IOC einen Beweis
der Zustimmung zu den
Olympischen Spielen 2012
in Deutschland an, mit dem
kein anderer internationaler
Mitbewerber aufwarten kann:
seine Mitgliederliste. Bei
dieser Liste handelt es sich
weder um eine Hochrechnung, noch ist sie von stimmungsabhängigen Antworten des Angerufenen bedroht. Jeder einzelne Name,
jedes einzelne Mitglied hat
für sich vor der Mitgliedschaft die Frage, ob die
olympischen Spiele 2012 in
Deutschland stattfinden sollen, mit einem klaren "Ja"
beantwortet. Dieses "aktive" Zustimmungsbezeugnis
unterscheidet sich deutlich
von der eher "passiven"
situations- und stimmungsabhängigen Antwort des
Angerufenen im Rahmen
der Telefonumfrage.
Ein weiterer Vorteil der Liste
ist, dass Bedenken an der
Richtigkeit des Ergebnisses,
wie aktuell an der GfK-Umfrage presseseitig artikuliert, nicht aufkommen können: jedes Mitglied ist nachweisbar aufgenommen und
eingetragen - und zählt als
Befürworter der Spiele in
Leipzig. Aus diesen Gründen ist die Aussagekraft der
Mitglieder-Liste als Zustimmungsmessinstrument von
einer anderen Qualität als
die hochgerechnete Telefonumfrage. Sie ist im internationalen Vergleich einzigartig und deshalb ein Alleinstellungsmerkmal. Um dieses Alleinstellungsmerkmal
nun mit größtmöglichem
Gewicht in die Waagschale
werfen zu können, gilt es,
die Anforderung bestmöglich zu erfüllen, so dass
jeder, der in Deutschland
die Austragung der olympischen Spiele 2012 in Leipzig
unterstützt, Mitglied der
"Initiative Leipzig für Olympia" wird!! Denn nur so wird
die Stimme wahrgenommen und zählt offiziell. Und
damit die 5,- Euro Jahresmitgliedsbeitrag keine Hürde mehr darstellen, haben
wir die "Leipzig4all"-Card
entwickelt. Die "Leipzig4all"Card ist ein personengebundener Mitgliedsausweis
mit Rabattkartenfunktion:
15 Unternehmen und Institutionen der Leipziger Wirtschaft und Kultur versüßen
dem (Neu-)Mitglied den Besuch Leipzigs durch Gewährung von Preisnachlässen. Der Preis der "Leipzig4all"-Card für Neumitglieder beträgt 9,90 Euro
zzgl. Versandkosten (Jahresmitgliedsbeitrag darin
enthalten). Dabei ist die
Karte so konzipiert, dass ein
Wochenendtourist die Mög-
lichkeit hat, die attraktiven
Angebote wahrzunehmen
und gleichzeitig soviel Geld
spart, dass der Preis wieder
eingespielt wird.
Der ökonomische Nutzen
soll Anreiz sein, ist aber
nicht Sinn der "Leipzig4all"card. Ziel ist es, Mitglieder
zu gewinnen und über eine
hohe Mitgliedszahl oben
genanntem Alleinstellungsmerkmal die größtmögliche
Ausprägung zu verleihen und dann via Vorlage der
Mitgliederliste das IOC
davon zu überzeugen, dass
die Zustimmung der Bevölkerung in Deutschland
für die Spiele 2012 größer
ist als anderswo.
Wie steht es mit Ihnen, lieber Leser? Sind Sie für
Olympia 2012 in Deutschland? Wie gesagt: Jeder von
uns, auch Sie haben es in
der Hand! Der Mitgliedsantrag liegt als Flyer diesem
Heft bei - oder Sie melden
sich einfach bei uns.
Kontakt: www.leipzig-fuerolympia.de
Der Autor ist Mitglied der
Initiative Leipzig für Olympia sowie Initiator und
Leiter der Projektgruppe
Leipzig4all-card.
>> NÄHER dran
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Handabdruck von Claudia Schiffer
“Entführung” von Christian Albert Jacke
Reflexionen
Tourismusentwicklung in Leipzig – Teil 2: Das Jahr 1997
>> Mit dieser Fortsetzungsreihe möchten wir
die wichtigsten Etappenschritte von der Gründung des LTS 1996 bis
zur Gegenwart näher beleuchten. Wir laden Sie
ein, mit uns ein wichtiges
Stück Leipziger Tourismusgeschichte zu reflektieren.
21.02.1997
Abschied des Vorstandsvorsitzenden
Die Umstrukturierung des
Tourismus in Leipzig Ende
1995 – weg vom Fremdenverkehrsamt und hin zu
einer
erfolgsorientierten
Tourismusmarketingorganisation - ist vor allem mit
dem Namen eines Mannes
verbunden: Christian Albert
Jacke. Der damalige Beigeordnete für Wirtschaft und
Vorstandsvorsitzende des
LTS setzte sich vehement
für den Tourismus ein und
konnte mit dem gebürtigen
Schweizer Richard Schrumpf
einen international erfahrenen Mann als Geschäftsführer für den LTS gewinnen.
Als bekannt wurde, dass
Herr Jacke eine neue Tätigkeit in München aufnimmt,
ließ sich der LTS zur Abschiedsveranstaltung etwas
Besonderes einfallen. Kurz
nach seiner Ernennung zum
Ehrenvorsitzenden erklang
plötzlich Mozarts Musik
"Entführung aus dem Serail"
und vor den verdutzten
Augen der Prominenten aus
Politik, Wirtschaft und
Kultur kamen vier LTSMitarbeiter mit einer Sänfte
zum Vorschein. Aus der
22
Sänfte entstieg die amtierende Miss Leipzig und entführte Christian Albert Jacke
aus dem Neuen Rathaus.
Davor stand eine Limousine, mit der es auf eine letzte Stadtrundfahrt ging.
01.03.1997
Eröffnung der neuen
Leipzig Information
Die Arbeitsbedingungen in
der alten Leipzig Information am Sachsenplatz
wurden immer unerträglicher. Verwilderte Tauben
nisteten scharenweise unter
dem Dach, die LTS-Mitarbeiter mussten öffentliche
Toiletten benutzen, neben
den Arbeitsräumen öffnete
ein Kino, wildfremde Menschen gingen in den Büros
ein und aus... Als festgestellt wurde, dass das Gebäude der Leipzig Information asbestbelastet war,
beschloss die Stadt Leipzig
den Abriss und der LTS zog
am 1.3.1997 mit der Leipzig
Information in das Forum
am Brühl in der RichardWagner-Straße 1. Der neue
Standort befindet sich direkt
gegenüber der Osthalle des
Hauptbahnhofs.
Mai 1997
"Service offensiv"
Ziel des Projektes war es,
mit einem MaßnahmenPaket den Leipziger Gastronomen, Hotelliers und CaféInhabern Unterstützung zu
geben. Sie sollten die Wünsche ihrer in- und ausländischen Gäste näher kennen
lernen und mit einem überdurchschnittlichen Service
darauf reagieren. Ab Mai
>> NÄHER dran
1997 wurden monatlich
Länder-Workshops durchgeführt, bei denen sich die
touristischen Leistungsträger über die Gewohnheiten
und Eigenarten ausländischer Gäste informieren
konnten. Themen waren
z.B. USA: Ein Amerikaner in
Klein-Paris, Japan: Herr
Tominaga unter der Dusche?
Juli 1997
"Bronzener Oscar"
für LTS
Beim XII. internationalen
"tourist austria" WERBE
GRAND PRIX `97 konnte
der LTS mit dem Plakat
"Leipzig erleben" die Medaille "SIGNUM LAUDIS in
Bronze" in der Kategorie
Plakate von Tourismusverbänden erringen. Die festliche Preisverleihung fand in
Wien statt.
08.11.1997
Erste Handabdrücke für
geplante "Straße der
Stars"
Anfang 1997 hatte Richard
Schrumpf die Idee, eine
Leipziger "Straße der Stars"
zu kreieren. Dort sollten
plastische Handabdrücke
von Prominenten, die in
Leipzig weilten, ausgestellt
werden. Vor der Ausstrahlung der "Wetten, dass..."Sendung aus der Messehalle 7 konnte der LTS die
Handabdrücke von den dort
anwesenden Stars anfertigen. Den Beginn machten
Bon Jovi, Aerosmith, Joe
Cocker, Mariah Carey, David
Hasselhoff und Thomas
Gottschalk. In den Folgejahren wurden über 60
Handabdrücke von Prominenten – verknüpft mit persönlichen Gegenständen –
angefertigt und ein Konzept
für eine publikumswirksame
Präsentation der "Straße
der Stars" entwickelt. Die
Entscheidung für einen
repräsentativen Standort ist
noch nicht gefallen.
15.-16.11.1997
"Mit Kind auf Tour durch
die Kultur"
Im Rahmen des Marketingprojektes Museen organisierte der LTS zwei spannende Aktionstage für
Kinder und Erwachsene. In
Zusammenarbeit mit dem
Stadtgeschichtlichen Museum, dem Museum für
Kunsthandwerk, dem Museum der bildenden Künste
und dem Naturkundemuseum gab es Kultur zum
Anfassen, Mitmachen und
Erleben. Zusätzlich lud die
beliebte Kleinbahn "Schlendrian" zu unterhaltsamen
Stadtrundfahrten durch Leipzig ein.
01.12.1997
"Weltgrößter Adventskalender" in Leipzig
Ein Riesenandrang an Zuschauern und Medien herrschte bei der Eröffnung des
"Weltgrößten Adventskalenders", der am Gebäude der
Leipzig-Information angebracht war und eine Größe
von über 857 qm besaß. Bis
zum 24.12. wurde täglich
um 17.30 Uhr feierlich eines
der 3 x 2 Meter großen Fenster geöffnet. Dieses außergewöhnliche Projekt des
LTS und der Werbeagentur
Simons&Schreiber - das
1998 auch in das Guinness
Buch der Rekorde eingetragen wurde – findet nun
unter der Regie des Marktamtes jährlich statt. Es trägt
wesentlich dazu bei, Leipzig
als "Weihnachts-Hochburg"
zu etablieren.
Weltgrößter Adventskalender
reflexionen <<
Tourismus-Notizen
Kurzmeldungen aus Hotellerie, Gastronomie, Kultur und Wirtschaft
Im Stunden-Takt von
Frankfurt nach Leipzig
Die Deutsche Bahn macht
Betrieb. Die ICE-Route
Dresden-Leipzig-Frankfurt/
Main wird jetzt aller 60
Minuten befahren, so der
neue Winterfahrplan der
Deutschen Bahn. Bislang
gab es nur den Zwei-Stunden-Takt. Auch die Fahrzeit
verkürzt sich nach dem
Ausbau der Strecke um 15
Minuten. Jetzt können Geschäftsleute und Reisende
jede Stunde ab Frankfurt in
Richtung Leipzig starten.
Außerdem
werden
in
Sachsen zwei zusätzliche
Fernverkehrsverbindungen
angeboten. Zwischen Leipzig und Berlin rollen acht
Züge pro Tag. Auf der Strecke Dresden-Nürnberg gibt
es wieder eine durchgehende Strecke, jedoch nur noch
als IC-Verbindung. Insgesamt sind jetzt 69 ICESprinter pro Tag im Freistaat Sachsen unterwegs.
Info: www.bahn.de
Erlebnispfad im Wildpark
Noch vor dem 100jährigen
Jubiläum der Gründung des
Leipziger Wildparkes im
Jahre 2004 wurde am
1.12.2003 ein "Erlebnispfad" eröffnet, der eine
Tierbeobachtung ohne Barrieren ermöglicht. Der ca.
400 m lange Weg führt
durch das Rot-, Dam- und
Muffelwildgehege. Außerdem befindet sich in seinem
Verlauf eine Brückenkonstruktion mit Aussichtsplattform. Für den Erlebnispfad
wird ein Eintrittsgeld von 2
Euro erhoben, das direkt
dem
Wildpark
zugute
kommt. Finanziert wurden
die Baukosten in Höhe von
78.000 Euro zu 75% aus
dem städtischen Haushalt
und zu 25% aus Spenden
und den Gebühren des
Wildpark-Parkplatzes. Der
1979 eröffnete Wildpark ist
42 ha groß und verfügt über
einen Bestand von ca. 240
Tieren in 40 Arten. Mit fast
400.000 Besuchern im Jahr
ist er neben dem Zoo eines
der beliebtesten Ausflugsziele der Leipziger.
Info: www.zoo-infos.de
Leipzig ist drittwichtigste
Messestadt in Deutschland
Nur zwei Messestädte sind
wichtiger als Leipzig. Das
ergab eine repräsentative
Umfrage des Meinungsforschungsinstituts EMNID.
45% der 1.000 befragten
Personen sehen in Leipzig
eine bedeutende Messestadt. Vor Leipzig liegen
Hannover mit 47% sowie
Berlin mit 51%. Messechef
Josef Rahmen wies darauf
hin, dass sich die Investitionen der Messe gelohnt
haben und ein Imageerfolg
erzielt werden konnte.
Info: www.leipziger-messe.de
stättenverband (DEHOGA)
zusammen mit Schirmherr
und Regierungspräsident
Walter Christian Steinbach
am 5.1.2004 zum "Ball der
Gastronomen" ein. Rund
350 Vertreter aus Gastronomie und Handel ließen
sich im Ramada-Treff Hotel
in Leipzig-Paunsdorf mit
einem Vier-Gänge-Menü
und anschließendem Mitternachtsbuffet verwöhnen.
Hoteldirektor Holm Retsch,
der den Ball bereits zum
dritten Mal ausrichtete, forderte seine Gäste. Sie
mussten ihre Tische in Form
eines X, welches das 10.
Jubiläum stilisierte, mit
Gläsern und Bestecken
decken. Ein Höhepunkt war
zweifellos die Darbietung
des Zeitlupen-Rock`n Rolls
zu Klängen von The
Firebirds.
Info: www.ramada-treff.de
"Leoliner" – Neue Straßenbahnen für Leipzig
Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) präsentierten nach zehn Monaten
Arbeit die zwei Prototypen
men. Seit Februar können
die Touristen mit dem silbernen "Leoliner" durch
Leipzigs City gleisen.
Info: www.lvb.de
des "Leoliner". Die 23 Meter
langen Wagen bieten 39
Sitz- und 79 Stehplätze
sowie spezielle Flächen für
Rollstuhlfahrer und Kinderwagen. Der Preis für das
Fahrzeug liegt laut den
Schöpfern um die Hälfte
niedriger als bei vergleichbaren Fahrzeugen mit
hohem Standard. Dies war
auch der Grund, weshalb
die LVB den Schritt wagte
und selbst Straßenbahnen
baute. Die Mitarbeiter hatten schon so viele Fahrzeuge umgebaut, dass sie
sich der Sache gewachsen
sahen, die Konstruktion
selbst in die Hand zu neh-
"Felix-MendelssohnBartholdy-Stiftung"
gegründet
Am 16.11.2003 unterzeichneten Star-Dirigent Kurt
Masur und Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee
die Gründungsurkunde der
"Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Stiftung". Die neue
Stiftung soll zunächst den
Kredit von 1,45 Mio Euro
mit den Zinsen ihres Vermögens abbezahlen, bevor
weitere Projekte zur Pflege
des Erbes von Felix Mendelssohn Bartholdy in Angriff
genommen werden.
Leipziger Messe ist Wirtschaftsmotor
Eine weitere aktuelle Untersuchung - erhoben vom
IFO-Institut München ergab für 2002 rund 251
Millionen Euro an sogenannten
sozioökonomischen
Effekten. Bezogen auf den
Umsatz der reinen Messeaktivitäten in Leipzig bedingt
1 Euro Messeumsatz Ausgaben in der Region Leipzig
im Umfang von 4,8 Euro.
Dehnt man die Ausstrahlung
auf die neuen Bundesländer
aus, so wird ein Ausgabenwert von 7,3 Euro stimuliert.
Info: www.leipziger-messe.de
Jubiläumsball der Gastronomen im RamadaTreff Hotel
Bereits zum zehnten Mal lud
der Deutsche Hotel- und Gast-
>> tourismusnotizen
>> NÄHER dran
23
Der Kredit wurde 1993 vom
Verein "Internationale-Mendelssohn-Stiftung" zum Erwerb des Mendelssohn-Hauses aufgenommen. Jürgen
Ernst ist der Geschäftsführer der Stiftung; Kurt
Masur
der
Präsident,
Wolfgang Tiefensee der
Vorstandsvorsitzende und
Dr. Wulff O. Aengevelt der
Erststifter.
Info: www.mendelssohnstiftung.de
Leipziger DOK-Filmwoche hat neuen Geschäftsführer
Ab April 2004 tritt Claas
Danielsen die Nachfolge von
Fred Gehler als Direktor des
Leipziger Festivals für Dokumentations- und Animationsfilm an. Der 37-jährige
gebürtige Hamburger leitet
derzeit den Discovery Campus, eine in Fachkreisen
angesehene Fortbildungseinrichtung für Dokumentarfilmer mit Sitz in München und Leipzig. Die nächste DOK-Filmwoche unter
neuer Leitung findet vom
18.-23.10.2004 statt. Info:
www.dokfestival-leipzig.de
Stadtgeschichtliches Museum bezog Neubau und
eröffnet Ausstellung
Ab Januar begann der
Umzug in einen Neubau,
der sich in der Böttchergasse 3, am ehemaligen
Sachsenplatz befindet. Nun
sind alle Abteilungen wieder
unter einem Dach vereint.
Bis 13.6.2004 ist die Ausstellung "PASSAGE. Frankreich – Sachsen. Kulturgeschichte einer Beziehung
1700 bis 2000" zu sehen.
Sie veranschaulicht die
Vielfalt sächsisch-französischer Beziehungen.
Info: www.t-online.de/home/
Stadtmuseum.Leipzig.de
24
>> NÄHER dran
der bisher über 260.000
Besucher, die das weltgrößte Panorama besichtigen
wollen, reißt nicht ab. Die
Illusion, am Fuße des Mount
Everest zu stehen, mobilisiert vor allem Touristen, die
aus der ganzen Welt nach
Leipzig pilgern.
Info: www.8848everest.de
Dialog im Dunkeln
NICHTS – das ist genau
das, was Sie bis zum
31.12.2004 bei dieser ungewöhnlichen Ausstellung
in der Halle 14 der Alten
Messe sehen können. Dafür
werden Sie um so mehr riechen, hören und ertasten.
"Dialog im Dunkeln" findet
in völlig lichtlosen Räumen
statt. So kann der Besucher
durch einen Park und Wald
mit echten Bäumen laufen
oder einen Stadtbummel
am Marktstand mit frischem
Obst unternehmen. Die
letzte Station ist die Unsicht-Bar, in der man etwas
trinken und plaudern kann
– auch hier umhüllt von
Dunkelheit. Der Parcours
dauert ca. eine Stunde. Die
Ausstellung bei Licht zu
sehen, ist grundsätzlich
nicht möglich. Blinde und
sehbehinderte Guides führen das Publikum in kleinen
Gruppen von bis zu 10 Personen.
Info: www.ausstellungenleipzig.de
Mount Everest bleibt bis
2005
Da aller guten Dinge drei
sind, hier noch eine erfreuliche Nachricht: Die im Mai
2003 eröffnete 360 GradPanoramaschau "8848 Everest"-Ausstellung des Künstlers Yadegar Asisi ist so
erfolgreich, dass sie nun bis
zum 31.3.2005 verlängert
wird. Ursprünglich sollte das
36 Meter hohe RundumPanorama im Gasometer
Süd nur bis Ende 2003 zu
sehen sein. Doch der Strom
Treffpunkt Leipzig feiert
einjähriges Bestehen
Seit März 2003 besteht
Treffpunkt Leipzig und kann
auf ein gutes erstes Geschäftsjahr zurückblicken.
Größter Erfolg des Gästeführer-Unternehmens war
bisher die Etablierung einer
Mondscheintour. Dabei handelt es sich um eine abendliche Stadtrundfahrt, an
deren Ende das City-Hochhaus besucht wird. Im April
startet ein abendlicher
Rundgang mit einem Gästeführer im historischen
Kostüm von Altbürgermeister Hieronymus Lotter.
Info: www.treffpunkt-leipzig.com
Bundeskanzler Schröder
im Renaissance Leipzig
Hotel
Vom 7.-10.1.2004 fand im
Renaissance Leipzig Hotel
eine Klausurtagung der SPD
Bundestagsfraktion statt.
Aufgrund von Studentenprotesten auf dem Augustusplatz musste die Unterzeichnung des IOC-Antwortbogens kurzfristig in
das Restaurant des Hotels
verlegt werden. Das Team
von Hoteldirektor Veit R.
König behielt die Nerven
und richtete in kürzester
Zeit den Raum her. Ab 13
Uhr begrüßte ein gutgelaunter Bundeskanzler die
Journalisten. Tage später
übersandte der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestags-
tourismusnotizen <<
fraktion Wilhelm Schmidt
ein Schreiben, in dem er
sich für den reibungslosen
Ablauf der Sitzungen bedankte. Besondere Erwähnung fand das flexible Reagieren auf unvorhergesehene Situationen und die
100%ige Umsetzung aller
Sicherheits-Auflagen.
Infos: www.renaissancehotels.com/lejrn
232 Marken zeigten auf
der Body Look die Trends
Mit der Leipziger DessousMesse Body Look, die vom
7.-9.2.2003 stattfand, geht
es weiter aufwärts. Mit 232
Marken waren auf Deutschlands einziger Fachmesse
für
Wäsche,
Dessous,
Strumpf- und Bademoden
elf Marken mehr vertreten
als im Vorjahr. Der Anteil
internationaler Labels stieg
von 36 auf 42. Führende
Hersteller wie die Niederlande und Frankreich weiteten ihre Messe-Auftritte
aus. Auch GONSO, Marktführer im Bereich Sportund Funktionswäsche, präsentierte mit seiner Beteiligung an der Leipziger Fachmesse zum ersten Mal seine
Kollektion dem Wäschefachhandel. Die nächste
Body-Look findet vom 24.26.7.2004 statt.
Info: www.body-look.de
Abheben mit der Oper
Leipzig
Am 10.4.2004 ist Premiere
für die deutschsprachige
Erstaufführung der Oper
"Flight", die im April sechsmal in der Oper Leipzig aufgeführt wird. Zu einer
gleichermaßen amüsanten
und bewegenden Geschichte schrieb der englische
Komponist Jonathan Dove
eine eingängige Musik, die
an Vorbilder wie Britten
oder Adams erinnert. Die
Story: Ein Flüchtling sitzt
seit Tagen auf dem Flughafen fest. Er darf weder
einreisen noch in die Heimat
zurück. Ein Sturm, der den
Betrieb lahm legt, verknüpft
sein Schicksal für eine
Nacht mit den Lebensgeschichten anderer Reisender. Es kommt zu tragischen
Verwicklungen, deren Höhepunkte ein vermeintlicher
Totschlag und die Geburt eines Babys sind.
Ihre Flughafenstory:
Schreiben Sie bis 31.3.2004
Ihre Geschichte auf, welche
Sie auf einem Flughafen
oder im Flugzeug erlebt haben und senden Sie diese
an die Oper (max. 1 A4-Seite). Die beste Story wird
veröffentlicht und mit einem
Wochenendflug für 2 Personen nach London prämiert,
Übernachtungen sind inklusive.
Info: www.oper-leipzig.de
Doreen Schwarze neue
Direktorin des Prodomo
Hotels Leipzig
Seit Februar 2004 steht mit
Doreen Schwarze eine Kennerin des Leipziger Marktes
an der Spitze des Prodomo
Hotels Leipzig. Ihr Weg
führte sie in Leipzig über
das Hotel Leonardo und den
Ratskeller in das Prodomo
Hotel Leipzig. Die 25-Jährige kümmert sich auch weiterhin um das Marketing
der gesamten Hotelgruppe
"Prodomo Hotels Germany"
mit bundesweit sieben Häusern. Ihre Karriere begann
vor vier Jahren beim LTS.
Hier konnte sie in der Leipzig Information viele Kon-
>> tourismusnotizen
takte knüpfen, Ostereier
verstecken und die verschiedenen Facetten von
Leipzig richtig kennenlernen. Heute arbeitet sie sehr
gern mit dem LTS zusammen und lobt das unermüdliche Engagement der Mitarbeiter für ihre Stadt. Als
neue Direktorin hat sie viele
Pläne. So sollen in Kürze
alle Gäste mittels WLAN im
gesamten Haus einen drahtlosen Zugang ins Internet
erhalten. Außerdem sollen
Qualitäts- und Servicestandards etabliert werden.
Weiterhin plant sie für die
Prodomo-Hotels einen vollkommen neuen Internetauftritt.
Info: www.prodomo-hotels.de
Krostitzer Brauerei feiert
470. Geburtstag
Am 11.5.2004 feiert die
Krostitzer Brauerei ihren
470. Geburtstag und gibt
allen Mitarbeitern und Kunden Gelegenheit, auf die
traditionsreiche Geschichte
der Brauerei zurückzuschauen und den Erfolg zu
feiern. Ein weiterer Meilenstein ist die Fertigstellung
des "Gustav-Adolf-Saales"
im Februar auf dem Brauereigelände. Der Rittersaal
ist Teil des zukünftigen Besucherzentrums und Ausgangspunkt für Brauereiführungen. Er soll auch für
Veranstaltungen unterschiedlicher Art genutzt werden.
Die Krostitzer Brauerei ist
ein in der Region Mitteldeutschland und speziell in
Leipzig stark verwurzeltes
Unternehmen. Neben der
Olympiabewerbung Leipzig
2012 unterstützt Ur-Krostitzer mehr als 100 Sportvereine. Mit über 2.600 gastronomischen Objekten ist
die Krositzer Brauerei im
mitteldeutschen Raum Marktführer.
Info: www.Ur-Krostitzer.de
>> NÄHER dran
25
Promenaden Hauptbahnhof
Altes Rathaus
Leipzig – in Superlativen
>> Leipzig ist eine Stadt,
die wie kaum eine andere
vergleichbare Großstadt
viele einzigartige Attraktionen und Superlative
besitzt, von denen oftmals selbst die Einheimischen sagen: "Das
habe ich gar nicht gewusst!".
Wir möchten mit "NÄHER
dran" dazu beitragen, dieses Wissensdefizit abzubauen und veröffentlichen aus
diesem Grund in jeder Ausgabe zehn Superlative. Kennen Sie noch andere, als die
unten aufgeführten? Wir
freuen uns auf Ihre Zusendungen.
1. Das weltweit erste
Lehrbuch wurde in Leipzig gedruckt.
In der Buchstadt Leipzig
wurde das weltweit erste
Lehrbuch gedruckt. Es handelt sich um das im Jahre
1507 erschienene "Wellendarffers Decalogium", das
erste Lehrbuch der Meteorologie auf Latein.
2. Der Leipziger Hauptbahnhof ist der größte
seiner Art in Europa.
Er entstand im Jahre 1915
als größter Kopfbahnhof.
Leipzig war in Deutschland
auch Ausgangspunkt des
neuzeitlichen Fernverkehrs
auf der Schiene. Heute präsentiert sich das Bauwerk
nach der Restaurierung mit
seiner gigantischen Querhalle (267m lang, 32m
breit, 18m hoch) und mit
30.000 qm Verkaufsfläche
in neuem Glanz.
26
3. In Leipzig befindet
sich das älteste Jugendtheater.
Das "Theater der Jungen
Welt" ist das älteste
deutschsprachige Kinderund Jugendtheater, gegründet im Jahr 1946. Zum
Repertoire gehören neben
zahlreichen Puppenspielen
vor allem Theateraufführungen für Kinder.
4. Die weltweit größte
Menschenaffenanlage
gibt es in Leipzig zu sehen.
Im Jahr 2001 wurde mit
dem "Pongoland" im Leipziger Zoo die weltweit größte Menschenaffenanlage
eingeweiht. In diesem riesigen 30.000 qm umfassenden Primatenpark betreiben
internationale Wissenschaftler Verhaltensforschung.
5. Das schönste Renaissance Gebäude steht in
Leipzig.
Das Alte Rathaus gilt als
eines der ältesten, schönsten
und
originellsten
Renaissance-Gebäude
Deutschlands. 1556 wurde
es in nur neun Monaten
unter der Regie von
Hieronymus Lotter erbaut.
Mit einer Seitenlänge von
90 Metern beherrscht es die
Ostseite des Marktes. Durch
die asymmetrische Teilung
der Fassade strahlt es einen
einzigartigen Reiz aus.
6. Leipzig besitzt europaweit den zweitältesten
Botanischen Garten.
Die Ursprünge des botanischen Gartens reichen bis
>> NÄHER dran
ins Jahr 1542 zurück, in
dem er als "Hortus medicus" (Arzneigarten) angelegt wurde. Heute gehört er
zur Universität und dient
wegen seines geringen
Umfangs von 2,7 ha in erster Linie Forschungszwecken.
7. Europas größtes Kneipenfestival findet in Leipzig statt.
Jährlich im Mai startet in
Leipzig Europas größtes
Kneipenfestival, das "Honky
Tonk". Es lockt zu einer musikalischen und gastronomischen Reise durch die Nacht
der Nächte. Mehr als 100
Bands spielen in Kneipen,
Clubs und Bars der Stadt.
Shuttle-Busse verbinden die
City mit den umliegenden
Stadtbezirken.
8. In Leipzig wurde der
älteste Musikverlag der
Welt gegründet.
Der gelernte Buchdrucker
Bernhard Christoph Breit-
kopf gründete 1719 in Leipzig einen Verlag, der sich ab
1736 auf die Publikation von
Musikliteratur spezialisierte
und später unter dem
Namen "Breitkopf & Härtel"
firmierte. Es handelt sich
dabei um den ältesten
Musikverlag der Welt, der
auch heute noch erfolgreich
Musikliteratur publiziert.
9. Die größte Frauenklinik Europas wurde in
Leipzig eröffnet.
Auf Initiative des Gynäkologen Walter Stoeckel wurde 1928 die UniversitätsFrauenklinik an der PhilippRosenthal-Straße eröffnet.
Mit seinerzeit 340 Betten
und 120 Neugeborenenbetten war sie die größte ihrer
Art in Europa. Nach der Sanierung im Jahr 2003, präsentiert sich das Gebäude
jetzt schöner und funktioneller als je zuvor.
10. Die erste periodisch
erscheinende Wissen-
schaftszeitung Deutschlands erschien in Leipzig.
Bei dem 1682 in Leipzig
publizierten Monatsmagazin
"Acta Eruditorum" handelte
es sich um das erste periodisch erscheinende Wissenschaftsmagazin Deutschlands. Es wurde von Otto
Mencke, Professor für Ethik
und Politik an der Leipziger
Universität, herausgegeben. Autoren waren u.a.
Thomasius, Leibniz und
Wolff.
Die Zeitschrift wurde von
Johann Friedrich Gleditsch
verlegt und erschien 100
Jahre lang.
Leipzig ...?
Was fällt Ihnen zur Stadt
noch Außergewöhnliches
ein? Schreiben Sie an
Leipzig Tourist Service e.V.,
Kennwort: "Superlative",
Richard-Wagner-Straße 1,
04109 Leipzig oder senden
Sie uns eine Mail an:
[email protected]
Honky-Tonk-Stimmung
leipzig in superlativen <<
Auswertung der Leserumfrage
Da wir spätestens vor der
Erarbeitung der 3. "NÄHER
dran" - Ausgabe wissen wollten, was Ihnen an unserer
Tourismuszeitschrift gefällt
– oder auch nicht –, hatten
wir der letzten Ausgabe
einen Fragebogen beigelegt. Ganz herzlichen Dank
für die zahlreiche Beteiligung an der Leserumfrage!
Wie oft nutzen Sie NÄHER
dran?
Erfreulicherweise lesen 64%
der Befragten NÄHER dran
länger als 10 Minuten. 55%
der Leser archivieren NÄHER
dran und 50% reichen die
Zeitschrift an andere Kollegen weiter.
Welche Eigenschaften
treffen auf die Zeitschrift
zu?
91% der Leser halten die
Zeitschrift für informativ,
82% für unterhaltsam, 61%
für leserfreundlich und 61%
für zielgruppenorientiert.
Haben Sie sich die Anzeigen bewusst angeschaut?
Die Antworten auf diese
Frage haben uns wirklich
überrascht. Denn entgegen
aller Klischees haben sich
66% der Befragten die
Anzeigen bewusst angeschaut, weitere 32% haben
sie zufällig wahrgenommen.
Wie finden Sie die Idee,
dass "NÄHER dran" von
Praktikanten gestaltet
wird?
Hier ist sich die Mehrheit der
Befragten
einig:
89%
begrüßen das redaktionelle
Engagement der jungen
Leute und finden, es sei
eine gute Idee.
Übrigens: 82% der Frage-
bögen wurden uns von Lesern eingeschickt, die nicht
in Leipzig wohnen!
Die Bilder sind gut ausgewählt. Texte, Weihnachtsmarkt und Veranstaltungen
2004 ebenfalls. Mir gefielen
auch die ‚7 Boss Typen‘.
Vielleicht könnte man einige
Hotels per Infos besser anbieten. Ich denke Touristiker können ihre Zeitung
durchaus für ihre Arbeit
nutzen. Sie ist unterhaltsam, die Idee mit dem
Weihnachtskalender nett."
Carsta Erdmann, Reiseservice, Berlin
lished in English. It would
be a sensation in the US."
Jurgen Hartmann, American Association of Travel
Editors, Fort Lauderdale
(USA)
Behörden bzw. PolitikerStatements!"
Benol, Veraccon Medien,
München
"Bitte senden Sie uns regelmäßig ‚Näher dran‘ – gefällt
uns sehr gut. Mein Vorschlag: Vorstellen jeweils
einer Sehenswürdigkeit in
Leipzig, am besten 1/4 Seite
inklusive Foto."
Ann-Elisabeth Wolff, euroscene Leipzig
"Zunächst – weiter so! Dann:
Auch an das Umland denken! Herzliche Grüße an
Engel Marlen!!!"
Bettina Holfter, Fremdenverkehrsamt, Grimma
Meinungen-Ansichten
"Grafik/Karikaturen wirken
staubig/altbacken im Gegensatz zum gesamten Layout."
Norbert Baron, Referat Denkmalschutz, Leipzig
"Unbedingt im bisherigen
Stil weitermachen – in jeder
Beziehung hervorragend."
Urs G. Stiefel, PR-Agency
Kultura, Kilchberg
>> Erinnern Sie sich noch
an die drei Engel von der
letzten Ausgabe? Diese
konnten sich auf jeden
Fall über viel positive Resonanz von Ihnen freuen.
In den vergangenen Wochen erreichte das Redaktionsteam eine Vielfalt von Meinungen:
"Heute ist ‚NÄHER dran‘ bei
mir eingegangen. Ich möchte nicht versäumen, Ihnen
und dem Redaktionsteam
meinen herzlichen Dank für
dieses sehr ansprechende
und zielgruppengerechte
Produkt zu übermitteln. Als
besonders gelungen betrachte ich die Übersichtskarte im Mittelteil der
Zeitschrift. Mit der sowohl
graphisch wie auch inhaltlich gelungenen Darstellung
macht sie tatsächlich ‚Lust
auf Leipzig‘ und stellt die
Sehenswürdigkeiten dieser
Stadt in überzeugender
Weise dar."
Jürgen Ernst, Internationale
Mendelsohn-Stiftung e.V.,
Leipzig
"Nur weiter so!!!"
Freya Kollmannsberger,
Reisevermittlung, Kiel
"Herzlichen Dank für Ihre
Post, sprich Ihre Tourismuszeitung. Nun war ich ein bisschen erstaunt, dass ich auf
dem Titel drei süße Mädels,
womöglich gebürtige Leipzigerinnen, sehe. Bewaffnet
mit Geige, Flöte und Horn.
Aber ich verstehe das Bild
nicht ganz: Für was stehen
die Damen, bzw. sind sie als
Personen irgendwie bedeutsam? Bei uns ist das ja eine
ganz einfache Angelegenheit, da ist die Zuordnung
klar (Ich hab auch schon in
Ihr Heftinneres geguckt, da
sieht man auch nicht mehr
– bei uns schon).
Klaus Mergel, Redaktion
"Playboy", München
"Meine Anregung: Wie sehen uns Besucher? Hier
sollte man besonders kritische Äußerungen berücksichtigen, um betreffende
Sachverhalte zu diskutieren
und abzustellen."
Dr. Jürgen Friedel, Gästeführer, Leipzig
"Verglichen mit anderen
Touristikzeitungen ist Ihnen
ein guter Anfang gelungen.
Die Idee ist sehr interessant. Stadtplan und Arbeitsordnung sind sehr schön.
>> meinungen-ansichten
"Ich habe mich ganz besonders über den ‚Näher dran‘Adventskalender gefreut.
Eine tolle Idee, wie man sie
von LTS gewohnt ist. Also
weiter so und noch besser."
Hannelore Dittmann, Journalistin, Bad Liebenstein
"Ich las gerade interessiert
Ihr Heft und bin bei S. 24
auf das ‚Sächsisch‘ eines
Herrn Glahr gestolpert. Nun,
exakte grammatische und
orthografische Regeln sind
auch bei den besten Mundartschreibern von einst und
heute nicht hundertprozentig zu erkennen, doch bei
den 21 unterschiedlichen
sächsischen Dialekten sollte
man sich im Raum Leipzig
schon an das Südwestosterländische und gewisse
Grundregeln halten."
Gerhard Günther, Gästeführer/Reiseleiter, Leipzig
"Bleibt so frisch & witzig und
verzichtet auf langatmige
"Es ist sehr schön, die
Neuigkeiten und Info`s aus
der Heimatstadt zu erfahren, wenn man so weit entfernt wohnt."
Susanne Broy,
JVA Wiesbaden, Wiesbaden
"Meine Anregung: zusätzliche Einbeziehung von Informationen über Leipzigs Umgebung, vor allem geeignet
für Musikliebhaber und
Sportbegeisterte."
Marion
Lambert,
EHS
GmbH/CULTOUR, Berlin
"Your NÄHER dran is uniquely effective. It combines
practical information, wisdom, humor und blurbs like
no other touristic publication coming out in Germany. Too bad it isn`t pub-
Versand von NÄHER dran
>> NÄHER dran
27
Tipps für Vielmailer
Ein Gastkommentar von
Daniel Zanetti
1) Gehen Sie in ein Kaufhaus und besorgen Sie sich
eine kleine, goldige Oskar
Plastikstatue (Kostenpunkt
ca. 10 Euro).
2) Drucken Sie jene interne
E-Mail aus, die zu Ihnen gelangte und keinerlei Nutzen
darstellt.
3) Übergeben Sie dem Absender beim nächsten Meeting die Oskar Statue und
nominieren Sie ihn für den
"Most Useless E-Mail Award".
Erklären Sie die Aktion und
weisen Sie mit einem Augenzwinkern darauf hin,
was das Ziel dieser "Aktion"
ist.
4) Nun liegt es am Preisträger, beim nächsten Meeting
jemanden zu nominieren,
der ihm eine nutzlose Mail
geschickt hat. Selbstverständlich können auch Sie
als Chef nominiert werden.
Erfahrungsgemäß halbiert
sich die Summe der nutzlosen, firmeninternen Mails
mit dieser Aktion innerhalb
weniger Tage, weil so jeder
kurz den Nutzen seiner
Mail-Botschaft hinterfragt,
bevor er seine E-Mail Nachricht verschickt.
persönlich und glaubwürdig Flagge zeigen. Gerade
beim Kommunizieren von
Zielen oder von schlechten
Nachrichten.
3 weitere nützliche Tipps
im Umgang mit E-Mails
Mal mit Bindestrich, mal
großes, mal kleines E, mal
aneinander geschrieben.
Den verschiedenen Schreibweisen scheinen keine Grenzen gesetzt. Das täuscht!
1) Nutzen Sie die Betreffzeile, indem Sie entweder
auf den Inhalt hinweisen
(dies erleichtert das Sortieren abgelegter Mails)
oder ähnlich wie in der
Briefpost, in dem Sie Neugier wecken oder den Nutzen der E-Mail andeuten.
2) Überprüfen Sie jede EMail - wie Briefe auch – mit
dem Rechtschreib- und
Grammatikprogramm. Fehler sind in Mails viel häufiger als in Briefen, was jedoch keinesfalls zu rechtfertigen ist.
3) Überschätzen Sie EMails als Kommunikationsmittel nicht. Überraschend
häufig versuchen Führungskräfte über den Versand von Mails "zu führen". Doch ist die scheinbar hohe Effizienz dieser
Art Kommunikation trügerisch. Keine noch so gut
verfasste E-Mail dieser
Welt kann es ersetzen,
dass Sie als Führungskraft
Ein Nachtrag zur richtigen
Schreibweise des Begriffes Electronic Mails.
Gemäß Duden ist die richtige Schreibweise E-Mail,
da es sich zwar um einen
englischen, jedoch in den
deutschen Sprachgebrauch
übernommenen
Begriff
handelt (deshalb Großschreibung).
Jetzt bleibt noch die Frage
offen, ob es die oder das EMail heißt. Dazu sei angemerkt: Beide Artikel sind
richtig, wobei der sächliche
Artikel hauptsächlich in
Süddeutschland und Österreich gebraucht wird.
Der Autor ist Geschäftsführer von NeumannZanetti &
Partner (Meggen/Luzern)
und Buchautor vom Bestseller "Kundenverblüffung"
und "1001 Tipps zur Mitarbeitermotivation".
Kontakt: www.nzp.ch.
Glorsischd...
De Gwardalschellde
>> Mahlzeid, Kolleschn und offgewacht –
das Gwardal is widdor mal umm. Was globense, was passiert is, wenn sisch ä Duristvorein um Bausschdelln gümmort? De Hälfte rennt hier nur noch mit Helm rum. Isch hab da ja so
was läudn hörn un wollds erscht nich globen, aber als
isch dann och noch in dor Zeidung gelesen habe, dass
bald in dor Siddie de Bude dicht ist, da hats bei mir och
gedämmert. Also passense off: in dor Petersstraße
wärn bis zum Markt de Häuser zerlecht un widdor zusammgesetzt, der Markt wird erscht ma gomplett vorammld und am Bildormuseum, vorrr de Glasfassade,
wenn die erscht ferdsch is, da gann’sch butzn, aber isch
gomm vom Thema ab, also am Bildermuseum wird
dann weidor gewühlt. Un der Weg gwer durch de Stadd
is damit zur Krossschdregge geworden. In beide Richdung geht’s dann wie beim Ragbie mit Pfeffor durch de
Mänge, über Schdock un Schdein durchn Dreck un vorneweg krakelt och noch eener mit nem Bauhelm oder
nem Fähnchen am Stöckchen vorneweg und erzählt ä
bissl was drübber. So oder ähnlich wird de neue Turisdnaddraktion in Leipzich de nächsten Jahre aussehen –
Bauschdellen-Wotsching heest der Spaß dann...
Den Anschdurm offs Bauschdellen-Wotsching, das muss
mer Ausnutzn! Un keene Angst meine Lieben, mior
Leibzscher lassen uns in dor Siddie de nächsten 5 Jahre sowieso nich blickn. Mir ham dann nämlich ma was
von, orbane un subborbane Vorschiebungen oder so ähnlich heißt sowas, habsch gelesen. Also ich verschiebe
mich ma widdor ganz orban un hoffe mir sehn uns bald
widdor, Ihr Garl Glar
Von Eisbergen und Ratschlägen zum Neuen Jahr
Aufgegriffen/Beitrag
von Richard Schrumpf
Sigmund Freud war es, der
den Menschen mit einem
Eisberg verglichen hat. Erinnern wir uns dabei an folgendes (Eisbergtheorie):
Rund zwei Drittel eines Eisberges befinden sich unter
Wasser, nur das restliche
Drittel ist sichtbar. Auf den
Menschen übertragen macht
er die Feststellung, dass die
unsichtbaren zwei Drittel
mit dem Unterbewusstsein,
bzw. das sichtbare Drittel
mit unserem Bewusstsein
verglichen werden können.
Somit könnte man sich die
lapidare Frage stellen: Wo
berühren sich eigentlich
zwei Eisberge, wenn sie zusammenstoßen? Richtig!
Sie haben es mit Ihrem
Scharfsinn natürlich sofort
erkannt und Ihr psychologi28
>> NÄHER dran
sches Verständnis hat Sie
auch gleich auf die Assoziation dieses Vorgangs zum
Menschen gebracht, nämlich: Der erste Kontakt
zweier Menschen, wenn sie
"zusammenstoßen", findet
im Unterbewusstsein statt.
Meine drei "Eisberggesetze"
abgeleitet aus dieser Erkenntnis lauten demnach:
Wir wirken immer – ob wir
wollen oder nicht! Zum
Beispiel durch unsere Kleidung, unsere Sprache,
unser Aussehen, unsere
Wortwahl, unsere innere
Einstellung, durch den ersten Eindruck. Hundert Prozent positiv, hundert Prozent negativ. Dies bedeutet,
dass oft nur ein Wort genügt, um Erfolg zu haben,
dass aber auch nur ein Wort
genügen kann, um jemanden vor den Kopf zu stoßen.
Es genügt ein Nichts, um zu
gewinnen. Es genügt ein
Nichts, um zu verlieren. Wir
können mit unserem Bewusstsein das Unterbewusstsein unserer Gesprächspartner beeinflussen. Gerade in der Werbe- und auch
in der Marketingbranche ist
dieses "Gesetz" fester Bestandteil einer erfolgreichen
Strategie. Kann es nun sein,
so frage ich mich, dass
gerade deshalb Kritik so oft
und "Hackeleien" fast ausnahmslos unter der Gürtellinie erfolgen? Ganz im
Sinne von: Mensch ärgere
Dich, so freut sich Dein
Nächster. Eben – und genau
deshalb mein Ratschlag für
das neue Jahr: Ärgern wir
uns doch nicht mehr, denn
die Freude wollen wir dem
Nächsten doch nicht machen, oder evt. doch?
boulevard/gwardalschellde <<
Das Märchen von der "armen Sau"
Aufgegriffen/Beitrag von
Richard Schrumpf
Es war einmal vor langer
Zeit, da vereinbarte die
Leitung eines europäischen
Großunternehmens mit den
Japanern jedes Jahr ein
Wettrudern über 1.000 Meter mit einem "Achter mit
Steuermann" auszutragen.
Beide Mannschaften trainierten lange und hart, um
ihre größtmögliche Leistungsfähigkeit zu erreichen.
Die Japaner gewannen klar
mit über 400 Metern Vorsprung. Nach dieser Niederlage war das europäische Team sehr niedergeschlagen und die Moral war
auf dem Tiefpunkt. Das
oberste Management entschied, dass der Grund für
diese vernichtende Niederlage unbedingt herausgefunden werden muss. Ein
Projektteam wurde eingesetzt, um das Problem zu
untersuchen und geeignete
Maßnahmen zu empfehlen.
Die Untersuchung ergab:
Im Japaner Team ruderten
8 Leute und einer steuerte.
Im europäischen Team
ruderte einer und 8 steuerten. Das oberste Management engagierte nun eine
Beraterfirma, um eine
Strukturanalyse anzufertigen. Nach Kosten in Millionenhöhe und einigen Wochen der Auswertung kamen die Berater zu folgendem Schluss:
"Es steuern zu viele und
es rudern zu wenige!"
Um einer erneuten Niederlage vorzubeugen wurde die
Struktur im europäischen
Team geändert. Neu gab es
nun 4 Steuerleute, 3 Obersteuerleute, 1 Steuerdirektor und 1 Ruderer. Zusätzlich wurde ein neues Leistungsbewertungssystem
eingeführt, um dem Mann,
der rudern musste, mehr
Ansporn zu geben.
In diesem Jahr gewannen die Japaner mit 800
Metern Vorsprung.
Das europäische Großunternehmen entließ den Ruderer wegen schlechter
Leistung, verkaufte das
Boot, stoppte die Entwicklung und alle Investitionen.
Der Beraterfirma wurde
lobende Anerkennung für
ihre Arbeit ausgesprochen.
Das eingesparte Geld wurde
an das oberste Management ausgeschüttet. Aber
wie gesagt, dies ist alles nur
ein Märchen. Da der Betrieb
über 10 Personen beschäftigte, musste die Kündigung
in eine Änderungskündigung umgeändert werden.
Man hat in nebliger, kalter,
dunkler Nacht – es sei
angeblich fast Mitternacht
gewesen – schon gesehen,
so tuschelt man, dass einer
wie verrückt in den Büros
herum gerudert hätte, nur
um einen guten Eindruck zu
vermitteln. Von Vorgesetzten wird der Ruderer übrigens mittlerweile liebevoll,
ja fast väterlich, "die arme
Sau" genannt und der alleroberste Oberboss will ihm
jetzt sogar das "Peterprinzip" (dies wurde seinerzeit
schon erfolgreich bei ihm
selbst angewandt) angedeihen lassen.
PS: Übrigens, so mutmaßt
man hinter vorgehaltener
Hand, sei es gar kein Großbetrieb und schon gar kein
Ruderboot gewesen, nur
eben das mit dem "Ruderer" und den "Steuermännern" hätte schon so
seine Richtigkeit. Wie dem
auch sei. Im nächsten
"NÄHER dran" betrachten
wir, was aus "der armen
Sau" und dem "Peterprinzip" geworden ist.
Bobby und Molly entdecken Leipzig
Zwei Comicfiguren – Bobby
und Molly – sind die drolligsten Gästeführer der Stadt.
Gezeichnet vom Künstler
Artur Klose sind sie die
Stars eines neuen LeipzigBuches, das die wichtigsten
Sehenswürdigkeiten und
Orte der Stadt auf originelle
Weise vorstellt. Unter dem
Titel "Leipzig – eine Entdeckungsreise mit Bobby
und Molly" wurde das Buch
von Leipzigs Gästeführern
der Leipzig Erleben GmbH
Anfang Dezember 2003
erstmals der Öffentlichkeit
präsentiert und erfreut sich
>> boulevard
inzwischen größter Beliebtheit. Die Idee ist simpel:
Bobby und Molly machen
die Leser mit den wichtigsten Attraktionen Leipzigs
bekannt. Dies erfolgt anhand von prägnanten Texten, die von der Museumspädagogin und Gästeführerin Elke Schaar verfasst wurden. Die Auswahl
der Themen reicht dabei
von A wie Auerbachs Keller
bis Z wie Zoo. Zum Abschluss gibt es noch einen
Überblick über die Leipziger
Spezialitäten sowie einen
Grundkurs in Sächsisch für
Anfänger. Der witzige Leipzig-Stadtführer ist für Groß
und Klein geeignet und für
12,80 EUR in der Leipzig
Information am Schalter
"Stadtrundfahrten" sowie
im Buchhandel erhältlich.
Info: www.bobbyundmolly.de
Die beiden niedlichen Gästeführer Bobby und Molly
gehen übrigens auch noch
in anderen deutschen Städten
auf Entdeckungsreise und
werden zukünftig den "NÄHER
dran" Lesern regelmäßig
begegnen. Viel Spaß!
5 Fragen an...
Annett Morche
(seit 1996 beim LTS tätig und in der
Abteilung Vertrieb und Marketing u.a. verantwortlich für die Betreuung der englischsprachigen Märkte)
1) Wo in Leipzig gefällt es Ihnen am besten?
Ich bummle gern durch die Innenstadt. Specks Hof,
Barfußgässchen, Barthels Hof, Coffe Baum - einen
konkreten Lieblingsplatz habe ich nicht.
2) Erinnern Sie sich an ein witziges Erlebnis
während Ihrer Zeit beim LTS?
Ist nicht direkt witzig – aber vielleicht mein "Blitzeinstieg" in die Marktbetreuung. Ich war bis April 1997
in der Leipzig Information tätig und hatte mich für eine
Position in der Abteilung Marktbetreuung beworben.
Der Übergang verlief dann so: "Herzlichen Glückwunsch Frau Morche, Sie haben den Job. Können Sie
morgen (!) in die Schweiz fliegen?"
3) Wie heißt Ihr Lieblingsfilm und Ihr Lieblingsmusiker?
"Manche mögen`s heiß". Einen Lieblingsmusiker habe
ich nicht. Ich mag aber fast alle Stilrichtungen, außer
Schlager, volkstümliche Musik, Country und Techno.
4) Was essen Sie am liebsten?
Sächsische Kartoffelsuppe mit Bockwurst!
5) Welcher Leitspruch drückt Ihre Lebensphilosophie aus?
Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist.
>> NÄHER dran
29
Preisrätsel:
Wie viele "Ostereier"
haben wir versteckt?
Um Ihre Vorfreude auf das
kommende Osterfest zu
vergrößern, laden wir Sie
ein, mit uns auf Ostereiersuche zu gehen. Anna
Pietzsch vom Redaktionsteam hat zusammen mit
dem Osterhasen in dieser
"NÄHER dran"-Ausgabe 15
"Ostereier" in Form von
Abbildungen, Begriffen und
Grafiken versteckt. Einige
davon werden Sie sicher
schnell finden. Um andere
aufzuspüren, müssen Sie
die Texte gründlich lesen
(aber Achtung: die Seite
30 zählt nicht!). Als Hauptgewinn winkt für Sie ein
"Rundum-Sorglos-Wochenende" für zwei Personen in
Leipzig. Neben zwei Übernachtungen in einem hochklassigen Hotel (inkl. Früh-
stück) erhalten Sie zusätzliche Extras. Für die beiden
folgenden Plätze spendieren
wir jeweils ein sportliches
Osterpaket, das die wichtigsten zur Zeit erhältlichen
Olympia-Souvenire enthält.
Alle weiteren Teilnehmer
am Preisausschreiben, die
mindestens 13 von 15 Ostereiern finden, erhalten ein
Postkartenbuch mit 10 Leipzig-Motiven sowie einen
Gutschein für ein sensationell-preiswertes LeipzigArrangement.
Was müssen Sie dafür tun?
Ganz einfach: Nennen Sie
uns die Seitenzahlen, in
denen wir die "Ostereier"
versteckt haben sowie die
Anzahl der dort verborgenen Eier. Sie können uns die
Lösung bis zum 30. April
Der Schnappschuss
des Quartals
2004 per Post, per Fax oder
per E-Mail mitteilen. Bitte
vergessen Sie nicht, Ihre
vollständige Adresse anzugeben.
Alle Einsendungen mit der
richtigen Lösung werden im
Beisein des "NÄHER dran"Redaktionsteams ausgelost.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Wir wünschen Ihnen ein
frohes Osterfest – und viel
Spaß bei der OstereierSuche!!!
IHR REDAKTIONSTEAM
Wie man seine Kollegen in den
Wahnsinn treibt
Aufgegriffen/Beitrag vom
Redaktionsteam
1) Verlasse das Kopiergerät
mit folgenden Einstellungen: 200% verkleinern, A5
Papier, 99 Kopien.
2) Fülle drei Wochen lang
entkoffeinierten Kaffee in
die Kaffeemaschine. Sobald
alle ihre Koffeinsucht überwunden haben, gehe über
zu Espresso.
3) Falls du ein Glasauge
hast, tippe mit dem Füllfederhalter dagegen, wenn
du mit jemandem sprichst.
4) Schreibe "Für sexuelle
Gefälligkeiten" in die Verwendungszweck-Zeile all
deiner Überweisungen.
5) Antworte auf alles, was
jemand sagt, mit: "Das ist
das, was DU glaubst".
6) Jedes Mal, wenn dich
jemand bittet, etwas zu tun,
frage, ob er Pommes Frites
dazu will.
7) Signalisiere deinem Kollegen, dass eine Konversation beendet ist, indem
du die Hände über die
Ohren legst.
8) Übe lautstark das
Nachmachen der Fax- und
Modemgeräusche.
9) Schicke E-Mails an die
restlichen Leute in der
Firma, um ihnen mitzuteilen, was du gerade tust.
Zum Beispiel: 'Wenn mich
jemand braucht, ich bin auf
Toilette.'
10) Stelle deinen Mülleimer
auf den Schreibtisch und
beschrifte ihn mit "Eingang".
11) SCHREIB NUR IN
GROSSBUCHSTABEN oder
in kleinbuchstaben.
12) Während du eine
Präsentation machst, zucke
gelegentlich mit dem Kopf
wie ein Sittich.
“Ja ist denn schon wieder Weihnachten...?”
Das “NÄHER dran”-Redaktionsteam I/2004:
Julia Kreiß, Katrin Vogel, Birgit Hipler, Marlen
Schöne, Janina Hoffmann (v.l.)
Redaktionsteam dieser Ausgabe:
Birgit Hipler, Janina Hoffmann, Julia Kreiß, Anna
>> NÄHER dran ist die Tourismus-Zeitschrift und Pietzsch, Marlen Schöne, Katrin Vogel. Namentlich
das Sprachrohr des LTS. Sie ist als Einzelausgabe gezeichnete Beiträge geben die Meinung des
ohne besonderes Entgelt erhältlich.
Autors, nicht zwangsläufig die Meinung des LTS
Die Auflage beträgt 6.000 Exemplare.
wieder. Nachdruck mit Angabe der Quelle möglich.
>> Herausgeber
>> Konzept, Grafik, Layout
Leipzig Tourist Service e.V.
Das Redaktionsteam unter Leitung von
Richard Schrumpf (Geschäftsführer)
simons & schreiber WA GmbH im Stelzenhaus,
Richard-Wagner-Straße 1, 04109 Leipzig
Weißenfelser Straße 65, 04229 Leipzig,
Telefon +49 (0)341 7104-265
[email protected]
Telefax +49 (0)341 7104-276
>> Fotonachweis
[email protected]
S. 9 BMW AG/ Martin Klindtworth, S. 10 BSL
www.leipzig.de
Immobilienprojektentwicklung GmbH & Co.KG, S. 10
>> Redaktion
Eidetic Metier, S. 26 Detlev Endruhn, S. 25 Dietmar
Andreas Schmidt (verantwortlich)
Fischer, S. 3 Birgit Hipler, S. 23 (2 Motive) Janina
Telefon +49 (0)341 7104-310
Hoffmann, S. 24 Leipziger DOK-Filmwochen GmbH,
Telefax +49 (0)341 7104-301
S. 11 Karstadt Warenhaus AG, S. 29 (Comic) Artur
[email protected]
Klose, S. 23 Julia Kreiß, S. 18 Armin Kühne, S. 26
www.naeherdran-leipzig.de
(2 Motive), 23 Harald Lange, S. 7, 15 Eberhard Mai, S.
impressum
30
>> NÄHER dran
8 Museum der bildenden Künste/ Ursula Gerstenberger,
S. 10 Passage Verlag, S. 1, 3, 18, 22, 27
(Zeichnungen) Anna Pietzsch, S. 25 Prodomo Hotel
Leipzig, S. 4, 5 (2 Motive), 6, 11, 13 (3 Motive), 18
(2 Motive), 19 (3 Motive), 20 (2 Motive), 24, 27, 30
(2 Motive) Andreas Schmidt, S. 3 (Karikatur) Falk
Schreiber, S. 12 Sonntag/maila-push, Titelfoto, S. 13,
25 Stefanie Schumacher, S. 19, 22 (2 Motive), 29
Studio 80, S. 5, 8, 12, 21, 23, 25, 27 (Grafik) Katrin
Vogel, S. 14, 20 Barbara Walentin, S. 23 Westend,
S. 16-17 (Illustrierter Stadtplan) Jürgen Willbarth,
S. 27, 30 Christian Winkler, S. 12 Wörner & Partner
Computergrafik, S. 8 www.citytunnelleipzig.de, S. 24
8848_everest_P
>> Lieferbedingungen
NÄHER dran erscheint 4 x jährlich (März, Juni,
September, Dezember) und ist als Einzelausgabe ohne
besonderes Entgelt erhältlich. Erscheinungstermin der
nächsten Ausgabe ist Juni 2004.
boulevard/impressum <<