Der Zukunftskongress Kongressprogramm

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Der Zukunftskongress Kongressprogramm
Im Schlosspark Destedt
2021: Generation Unsicherheit
Geschäftsmodelle für eine Welt im Veränderungsstress
Dokumentation
Wir danken unseren Sponsoren
Premium-Sponsoren
Co-Sponsoren
Der 2b AHEAD Zukunftskongress wird unterstützt durch unsere Medienpartner
Inhaltsverzeichnis
9 Feedbacks
19 Kongressprogramm
Veranstaltungspartner
43 AutoVision Innovations Award
47 2b AHEAD Future Award
51 Teilnehmer
65 Medienübersicht
69 Pressestimmen
Inhaltsverzeichnis
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IMpressionen
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Impressionen
Impressionen
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Impressionen
Impressionen
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Feedbacks
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Feedbacks
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Feedbacks
Markus Altenhoff | Gründer | Nachbarschaftsauto
Der 2b AHEAD ThinkTank ist der ideale Ort, um Leute zu treffen, die die Mobilität und Logistik der
Zukunft gestalten.
Michael Carl | Leiter Koordination Strategie | RBB
Ich hatte viel Spaß. Das Besondere am 2b AHEAD ThinkTank ist die offene, anregende und professionelle Atmosphäre unter Menschen verschiedenster Branchen und Positionen. 200 Menschen,
die etwas bewegen wollen und können, zwei Tage in einem Schlossgarten, das ist in jeder Hinsicht
bereichernd. Ich werde den 2b AHEAD ThinkTank gerne weiterempfehlen, weil er hilft, den eigenen
Horizont zu erweitern und das Denken in Schwung zu bringen.
Jens Dissmann | Head of Service Sales & Marketing | Nokia
Ganz herzlichen Dank meinerseits. Großartiger Kongress voll Inspiration und neuen Perspektiven.
Gerne nächstes Jahr wieder!
Stefan Ditscheid | IT-Architektur | Vattenfall Europe AG
Der hat die Themen einmal ganz anders vorgestellt. Hier ging es einmal nicht darum, etwas Konkretes zu verkaufen. Stattdessen konnte man sehr viele Inspirationen und Eindrücke mitnehmen.
Monika Fecht | Leiterin Corporate Management | Renolit
Das Besondere am 2b AHEAD ThinkTank ist die gekonnte Konzeption. Dadurch gelingt es, die unterschiedlichen Teilnehmer in einen anregenden Dialog zu bringen. Gratuliere! Diese Denkfabrik ist
erfrischend und fördert freudvoll den Diskurs.
Bernd Gander | Mitglied der Geschäftsführung | AutoVision GmbH
Einzigartig war die Mischung aus verschiedenen Teilnehmern aus verschiedenen Branchen und Fakultäten, die sich noch nie in dieser Zusammenstellung bei einem Fachkongress getroffen haben.
Viele andere unserer Kunden können hier im nächsten Jahr von den Anregungen zu künftigen Geschäftsmodellen profitieren.
Olaf Heinzel | Business Development | Paul Hartmann AG
Ich werde den 2b AHEAD ThinkTank definitiv weiterempfehlen, weil er den eigenen Horizont erweitert und dazu motiviert sich selbst und seine Umgebung immer wieder neu auf den Prüfstand zu
stellen, zu hinterfragen und dabei gleichzeitig nach neuen Wegen zu suchen, gewohnte Dinge anders zu tun, um damit den Wettbewerb hinter sich zu lassen. Es hat mir auf jeden Fall Riesen Spaß
gemacht und ich werde definitiv wiederkommen!
Thomas Hochgatterer | Produkt- & Dienstleistungsentwicklung | Doka Industrie
Ich war das erste Mal bei ihrem Zukunftskongress und konnte ein Reihe von tollen EIndrücke mitnehmen. Besonderes gefallen hat mir die offene und lockere Atmosphäre. Es gelingt damit sehr gut ins
Gespräch zu kommen. Top finde ich die Teilnehmerliste mit Fotos. Damit ist es leichter sich die Person
zu suchen mit der man sich austauschen möchte. Meinen Kollegen habe ich schon ausführlich von
der Veranstaltung erzählt.
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Matthias Kaufmann | Geschäftsführer | A plus 4
Nach einem Tag stellte sich eine besondere kreative Atmosphäre ein, die den Geist gemeinsam mit
anderen Gleichgesinnten weit in die Zukunft reisen lässt. Ich werde den 2b AHEAD ThinkTank weiterempfehlen, weil ich diese Kontemplation und ruhige Selbstreflexion als essentiell für hohe Entscheidungsqualitäten ansehe.
Feedbacks
Tom Köhler | Agentur Abendfarben
Es war mir eine Ehre und vor allem ein Vergnügen zwei Tage zu Gast bei 2b AHEAD zu sein. Wenn es
einen Virus gibt, der sich gern in mir verbreiten darf, dann soll er 2b AHEAD heißen: Menschen mit
Visionen, Themen mit Relevanz, Atmosphäre der Extraklasse. Es war wieder wundervoll, inspirierend
und den Kopf füllend. Ich freue mich jetzt schon auf den 11. Zukunftskongress!
Michael Maier | Mitlgied des Vorstands, FIDOR Bank
Es hat Spaß gemacht und auch das direkte Feedback war sehr motivierend. Tolle Veranstaltung!
Sam Mandel | EVP of Business Operations | Tweetdeck, New York / USA (via Twitter)
Thanks @janszky and the #2ba11 team for a fantastic and different conference
Harald Meurer | CEO | Help Group
Es war ein wirklich gelungener Event und ich habe sehr interessante Leute kennengelernt. Das wirklich spannende am 2b AHEAD ThinkTank ist die Mischung sehr interessanter unterschiedlicher Menschen, die offen und bereit sind, im Dialog über kreative Entwicklungen und Zukunftsperspektiven
zu sprechen. Er inspiriert zu ganz neuen Ideen. Ich kenne keinen anderen Kongress, wo der Austausch
zwischen den Teilnehmern so offen und nachhaltig ist.
Thomas Mührke | Chief Strategist | Adobe Digital Media
Die Diskussionen empfand ich als sehr anregend und ich hätte gerne länger teilgenommen. Jedenfalls war der Eindruck so nachhaltig das ich mir die nächste Veranstaltung gleich in den Kalender
eintragen werde. Es ist im ThinkTank ganz besonders gut gelungen, polarisierende Themen aus Gesellschaft, Technik und Business so interessant zu verpacken, dass man sich ihnen offen stellen kann.
Es gab nicht wie sonst den typisch „erhobenen Zeigefinger“ und die Attitüde, dass alles, was Veränderung bedeutet, etwas Schlechtes ist.
Udo Müller | Geschäftsleitung | Robert Kraemer
Das Besondere am Kongress war eine für mich neue Form der Darstellung: Open Air, kurze Vorträge,
runde Tische, Liegestühle usw. Sicher werde ich das weiterempfehlen. Insgesamt eine sehr gelungene Veranstaltung.
Lydia Niesel | Leiterin Marketing | Ernst Böcker
Mir persönlich hat der Kongress gezeigt, dass ich mit meinem manchmal unbequemen Denkansätzen doch nicht ganz so allein da stehe, wie ich es manchmal im Arbeitsalltag empfinde. Ein visionärer
Ansatz und die Ermutigung zum „Querdenken“! Ich werde den 2b AHEAD ThinkTank nur an mir persönlich wichtige Personen weiterempfehlen, um die hohe Qualität zu erhalten!
Wanja S. Oberhof | Geschäftsführer & Gründer | niiu media
Der ThinkTank ist ein sehr erfrischendes Ausbrechen aus dem Alltag. Man kehrt definitiv mit neuen
Impulsen zurück. Einzigartig ist die branchenübergreifende gebündelte Kreativität, die ungewöhnlichen Case Studies, die oft obskur sind, aber zum weiterdenken anregen und die lockere Open Air
Atmosphäre.
Feedbacks
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Carsten J. Pinnow | Datensicherheit.de
Eine Veranstaltung voll von Inspirationen und mit perfekter Organisation. Ihnen und Ihren Helfern
einen herzlichen Dank!
Renate Schuh-Eder | Geschäftsführerin | SchuhEder Consulting
Für mich war dies der erste Kongress „seiner Art“ und ich war begeistert. Die unterschiedlichen Präsentations- und Diskussionsformen inspirieren auch für eine verbesserte eigene Meetingkultur. Die
Themen waren spannend gewählt. Insgesamt eine sehr gute Veranstaltung, die ich auch gerne wieder besuchen würde.
Sabine Quandt | Presse & PR | music media park
Danke für die Möglichkeit großartige, spannende Menschen zu treffen und die vielen Inspirationen.
Es war ganz wunderbar. Ich habe mich so gut aufgehoben gefühlt! Eine offene, konstruktive Atmosphäre, neue, spannende Sichtweisen und ... eine Einladung nach Beijing.
Jochem Schulz | Leiter Geschäftsbereich | RONI
Ich fand die Veranstaltung rundum gelungen. Besonders gut fand ich die Kreativmethode „World
Cafe“. Meine Begeisterung ist auf diejenigen übergesprungen, denen ich schon davon erzählt habe.
Sabine Raiser | Leiterin Unternehmenskommunikation | HMI
Das Besondere am 2b AHEAD ThinkTank ist der schöne Dreiklang aus Ambiente, Anspruch und Austausch. Alles auf hohem Niveau! Ich werde den 2b AHEAD ThinkTank weiterempfehlen, weil es hier
eindrucksvolle Synergien und Impulse gibt. Jeweils in bekannten und unbekannten Bereichen. Der
Zukunftskongress war eine Veranstaltung von hohem informativen und sozialen Gehalt. Dazu ein
perfekter Service und wunderschönes Ambiente. Danke an alle!
Ralf Remy | CEO | Remy AG
Die Vorträge und die vielen spontanen Gespräche haben mir viele Anstöße gegeben. Ihr Kongress hat
mich in meiner tiefen Überzeugung gestärkt, dass sich der Faktor „Mensch“ im Business mindestens
genauso schnell entwickeln muss, wie die Technik.
Christian Römlein | CEO | bubbles and beyond
Herzlichen Dank für den inspirativen ThinkTank. Ich habe sehr wertvolle Kontakte zu kreativen Vordenkern bekommen, die mein Netzwerk erheblich bereichern.
Christof RoSSbroich | Leiter Sales- & Accountmanagement | XCOM AG
Das Besondere am 2b AHEAD ThinkTank war, dass man branchenübergreifend die Gedanken austauschen konnte. Das trug sehr zur Erweiterung des eigenen „Horizonts“ sowohl aus persönlicher als
auch aus geschäftlicher Sicht bei.
Raimund Schlotmann | Director Global Solution Marketing | Itella Information
Ich finde, der 2b AHEAD ThinkTank hat ein ganz besonderes Konzept. Ich habe mich sehr wohl
gefühlt, habe viele gute Anregungen mitgenommen und vor allem sehr viel Spaß an der innovativen
Stimmung gehabt. Das war toll! Ich war zum ersten Mal bei Ihnen und gerne wieder.
Denis Schmidt | Geschäftsführer | Druck & Werte
Diese Zukunft geht uns alle an! Es war schon etwas Besonderes, sich in ungezwungener Atmosphäre
über die essenziellen Themen auszutauschen.
Dr. Rudolf. Schmidt | Leiter Unternehmensversicherung | ERGO Versicherung
Der Kongress, Ihre Gäste und Ihre Moderation waren sehr beeindruckend und ich konnte einige Anregungen mitnehmen. Vielleicht bis bald bei den ERGO Direkt Versicherungen!
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Feedbacks
Mirjam Steger | Gruppenleiterin Zentrale Forschung Software | Robert Bosch
Das Besondere am 2b AHEAD ThinkTank sind die tollen Referenten und deren sehr interessante Impulsvorträge, die besondere Atmosphäre, die Begrüßung durch die Kinder und die interessanten
Kreativ-Kongressmethoden … und natürlich das Zusammentreffen den interessanten Personen aus
verschiedenen Branchen.
Dr. Christian Schumer, Bereichsleiter, MATERNA
Ganz besonders ist die Mischung aus unterschiedlichen Sichten einzelner Branchen. Ich habe Inspirationen für das tägliche Geschäft mitgenommen.
Ned Wiley | Managing Director | Axel Springer Digital TV Guide
Der Zukunftskongress war ein riesen Erfolg! Lassen Sie es mich in meiner Muttersprache ausdrücken:
The 2b Ahead Think Tank was a superb opportunity to break out of the routine; take some deep breaths; be stimulated by an outstanding group of highly creative individuals from a surprisingly broad
range of disciplines, nationalities and experiences, and start to do some serious thinking about just
where this voyage is headed.
Tim Wittenbecher, CEO, Bally Wulff
Mir hat der Kongress sehr gefallen. Das Ambiente war sehr schön und inspirierend. Das Format mit
„ohne Powerpoint“ und den Thesen einzelner Sprecher fand ich so gut, dass ich es für unsere nächste
Veranstaltung zur politischen Situation rund um das Glückspiel, übernehmen werde. Das Thema Zukunft und Unsicherheit war spannend und was mich am meisten begeistert hat, war das Niveau und
die Offenheit der Teilnehmer. Ich habe einen großen Stapel Karten mit nach Hause genommen und
mit den ersten 2 Kontakten schon Termine, weil wir interessante Synergien festgestellt haben.
Prof. Dr. MEI Zhaorong | Botschafter der VR China in Deutschland a. D.
Es ist mir ein Herzensbedürfnis, Ihnen für die große Gastfreundschaft und die hervorragende Organisation herzlichen Dank zu sagen. Der Besuch war nicht nur angenehm, sondern auch eine Bereicherung in vieler Hinsicht für mich. Er hat meine Verbundenheit mit Deutschland vertieft, dem Land, in
dem ich bisher 25 Jahre verbracht habe.
Martin Zimmermann | Managing Director | Visenso
Das Besondere am 2b AHEAD ThinkTank ist, das neuartige Kongreßformat mit direkten, thematischen
Interaktionsmöglichkeiten und einer offenen, kreativitätsfördernden Atmosphäre, die anregt
„Neues“ zu denken und zu artikulieren. Mit der Auswahl der Themen und provozierenden Thesen, gelingt es spannende, open minded orientierte Persönlichkeiten zusammenzuführen, die gemeinsam
wagen, an das Tor zum „Übermorgen“ anzuklopfen. Die Veranstaltung bietet eine Plattform, „Zukunftspartner“ kennenzulernen, mit denen gemeinsam „Neues“ vorangetrieben werden kann und
sich dadurch spannende Geschäftsmöglichkeiten ergeben.
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Impressionen
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Wie stellen sich Zweitklässler ihre Zukunft in 10 Jahren vor?
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Impressionen
Wie stellen sich Zweitklässler ihre Zukunft in 10 Jahren vor?
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Der Zukunftskongress
Kongressprogramm
20 Eröffnungspanel: Wie Unsicherheit unsere Welt verändert
22 Keynote: Wieso wir Maschinen mehr vertrauen werden als Menschen
24 StrategieArena: Neue Kundenbedürfnisse und neue Produkte für die „Ökonomie der Unsicherheit“
26 KEYNOTE: Wie Technologie 2021 dem Menschen seine Entschei-
dungen abnimmt
28 StrategieArena: Wie Zukunftstechnologien Sicherheit schaffen und wieder zerstören
30 Kreativ-Warm-Up: The darkside of technology
32 KEYNOTE: Wenn Unsicherheit zur Chance wird … versuchen Sie jeden Tag gefeuert zu werden!
34 World Café: Wenn Unsicherheit zur Chance für Innovation wird
36 KEYNOTE: How to serve the Chinese?...
38 World Café: future inside – So werden Unternehmen künftig arbeiten
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Kongressprogramm
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Eröffnungspanel: Wie Unsicherheit unsere Welt verändert
Wie schön übersichtlich war sie doch … die Wachstumsge- … und blieb. Einige warten heute noch, dass die Unsicherheit wieder verschwinden würde. Doch sie täuschen sich.
sellschaft der vergangenen Jahrzehnte. In der Gewissheit
immerwährenden Wachstums pflegten wir Deutschen Sie wird bleiben. Wir werden die Unsicherheit als bestimden liebgewonnenen Streit um die Verteilung. Ein Streit menden Zustand unserer Welt akzeptieren müssen. Sie
unter Gewinnern! Freiheit riefen die einen, Gleichheit die wird neue Werte, neues Denken und neue Geschäftsmoanderen! Verlierer gab es nicht, denn Sicherheit war das delle bringen. Dieses Panel debattiert, wie das DeutschMantra der Wachstumsgesellschaft. Es war eine benei- land des Jahres 2021 aussieht, wenn wir die Unsicherheit
denswert naive Zeit! Mit der Krise kam die Unsicherheit lieben gelernt haben.
Die Referenten
Prof. Dr. Friedrich Weber | Landesbischof ev.-luth. Landeskirche Braunschweig
Friedrich Weber ist seit 2002 Landesbischof der Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig. Er ist Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), Ratsvorsitzender der evangelischen Kirchen der Konföderation in Niedersachsen und Catholica-Beauftragter der lutherischen Kirchen Deutschlands. Außerdem ist er Vorsitzender
des Hochschulrates und Honorarprofessor der TU Braunschweig. Neben seiner kirchenleitenden und pastoralen Tätigkeit sind es vor allem Fragen der Ökumene und der wissenschaftlichen Theologie, die ihn beschäftigen.
Christoph Keese | Konzerngeschäftsführer Axel Springer AG
Christoph Keese, Wirtschaftswissenschaftler und Absolvent der Hamburger Journalistenschule / Henri-Nannen-Schule, ist seit 1. April 2008 Konzerngeschäftsführer Public Affairs der Axel Springer AG, Europas größtem Zeitungsverlag.
Zuvor war er Chefredakteur der „Welt am Sonntag“ und Chefredakteur von „Welt online“. Zur Axel Springer AG kam
Herr Keese von der „Financial Times Deutschland“ (FTD), deren Chefredakteur er war und zu deren Gründern er gehörte. Zur FTD war er von der „Berliner Zeitung“ gekommen, wo er Geschäftsführender Redakteur und Ressortleiter
Wirtschaft war. Als Journalist schreibt Keese vor allem über Wirtschaftspolitik. Er ist Autor der viel beachteten Bücher
„Rettet den Kapitalismus“ und „Verantwortung jetzt“.
„Von der Kirche lernen…“ lautete das Referatsthema von
Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber
Christoph Keese, Konzerngeschäftsführer, Axel Springer
AG, zeigte „nach welchen Prinzipien Unsicherheit zum Geschäftsmodell wird“
Anke Domscheit-Berg | Vorstand Open Government
Anke Domscheit-Berg hat im März 2011 die Unternehmen fempower.me und opengov.me gegründet. Zuvor war sie Director Government Relations bei Microsoft Deutschland und darüber hinaus verantwortlich für innovative Programme
für die öffentliche Verwaltung in Deutschland.
Vor dem Wechsel zu Microsoft, war Anke Domscheit-Berg Projektleiterin für IT Strategieprojekte im Business Technology Office von McKinsey. Als Autorin schreibt sie für Bücher, online und Printmedien zum Thema Frauen in Führungspositionen, Open Government, digitale Gesellschaft und Soziale Medien. Anke Domscheit-Berg engagiert sich seit Jahren
ehrenamtlich u.a. als Mitglied des European Women’s Management Development Network und des High Level Advisory Council des European Center for Women and Technology. Sie ist Aufsichtsrätin für Teachfirst Deutschland und Botschafterin der Barefoot Colleges in Indien, wo analphabetische Landfrauen zu Solaringenieurinnen ausgebildet werden.
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„Wie sich in der Welt der Unsicherheit politische Entscheidungsprozesse verändern“ beschreibt Anke DomscheitBerg, Vorstand, opengov.me
Eröffnungspanel: Wie Unsicherheit unsere Welt verändert
Eröffnungspanel: Wie Unsicherheit unsere Welt verändert
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KEYNOTE: Wieso wir Maschinen mehr vertrauen werden als Menschen
David’s Karriere begann 1967 an der University of Glas- Tätigkeit ist David President der International Computer
gow am Computer Science Department, wo ihm die Games Association, einer hauptsächlich akademischen
Computerprogrammierung gelehrt und er professioneller Organisation, die sich dem Programmieren von Schach
Schachspieler und Autor wurde. Er wurde zweimal Schot- und anderen Strategiespielen widmet. 1992 und 1994 war
tischer Schachmeister und wurde 1969 mit dem Titel des er Co-Organisator des „Man versus Machine World Drau„International Master“ gekürt. Davids kombiniertes Inte- ghts Championship“ Matches in London bzw. Boston, bei
resse an Schach und Computern führten ihn zum Feld der welchem “Chinook” als erstes Computerprogramm der
Künstlichen Intelligenz. 1977 wurde er von Texas Instru- Welt je eine für Menschen bestimmte Weltmeisterschaft
ments eingestellt, um die Entwicklung eines Schachpro- gewann. David promovierte im Fach der Künstlichen Ingramms zu leiten, wo er seither Software und Elektronik telligenz an der University of Maastricht mit seiner Arbeit,
für über einhundert „denkende“ Verbraucherelektronik- die den Titel „Intimate Relationships with Artificial Partprodukte entwickelt hat. In jüngster Zeit war David sehr ners“ trug. Sein neuestes Buch „Love and Sex with Robots“
erfolgreich im Feld der Mensch-Computer Konversation wurde im November 2007 in New York von Harper Collins
und gewann zweimal den begehrten „Loebner Prize“ (1997 veröffentlicht und wurde seither ins Spanische, Hebräund 2009), eine Art Weltmeisterschaftstitel für die be- ische und Koreanische übersetzt.
ste kommunikative Software. Neben seiner eigentlichen
Love & Sex with Robots“, David Levy erklärte „Wieso wir
Maschinen mehr vertrauen als Menschen“
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KEYNOTE: Wieso wir Maschinen mehr vertrauen werden als Menschen
KEYNOTE: Wieso wir Maschinen mehr vertrauen werden als Menschen
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StrategieArena: Neue Kundenbedürfnisse und neue Produkte für die
„Ökonomie der Unsicherheit“
Orte und Zeiten der permanent umgebenden Unsicherheit verändern die Lebensweisen und das Denken der
Menschen. Wer dies aktuell beobachten will, schaue nur
nach Israel oder auf das Leben der Deutschen während
des 30jährigen Krieges. Doch wenn uns erneut eine Phase
der Unsicherheit bevorsteht, wie werden wir Menschen
uns verändern? Wie ändern sich Kundenbedürfnisse und
Produkte in einer Welt der Unsicherheit? Welche Wertvorstellungen und Selbstkonzepte der Menschen entstehen? Welchen Stellenwert bekommt die (Un)Sicherheit
für die Attraktivität von Produkten? Wonach sehnen sich
die Kunden? Welche Geschäftsmodelle entstehen aus
dem Bedürfnis nach mehr vs. weniger Sicherheit?
Die Referenten
Prof. Dr. Gerald Hüther | Leiter der Abteilung für Neurobiologische Grundlagenforschung |
Psychiatrische Klinik der Uni Göttingen
Hüther, Gerald, Dr. rer. nat. Dr. med. habil. ist Professor für Neurobiologe und leitet die Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen und des Instituts für Public Health
der Universität Mannheim/Heidelberg. Wissenschaftlich befasst er sich mit dem Einfluss früher Erfahrungen auf die
Hirnentwicklung, mit den Auswirkungen von Angst und Stress und der Bedeutung emotionaler Reaktionen. Er ist Autor
zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen und populärwissenschaftlicher Darstellungen (Sachbuchautor).
Tim Wittenbecher | CEO | Bally Wulff
Tim Wittenbecher ist als Geschäftsführer der Bally Wulff Entertainment GmbH verantwortlich für Produkte, Export,
Unternehmensstrategie und Kommunikation. Der studierte Dipl. Wirtschaftsingenieur ist seit 1997 für das Berliner
Traditionsunternehmen tätig. Er arbeitete an der Berliner Olympia Bewerbung 2000 mit und durchlief verschiedene
Positionen bei Event Agenturen und Unternehmen der Unterhaltungsindustrie. Mit Bally Wulff lenkt er ein Mittelständisches Unternehmen, das in einem stark regulierten Markt immer wieder den Spagat zwischen wechselnden,
limitierenden Auflagen und attraktiven Spielideen meistern muss. Die Spielautomaten, die das Unternehmen seit über
60 Jahren herstellt, stehen mittlerweile in Konkurrenz zu Angeboten im Internet, Spielkonsolen für den Hausgebrauch
und staatlichen Angeboten wie Lotto, Casino und Sportwetten. Als Vorstandsmitglied des Verband Deutscher Automatenunternehmen e.V. vertritt er die Belange der Branche gegenüber Politik, Medien und angeschlossenen Wirtschaftszweigen. Er ist 43, verheiratet, hat 2 Kinder und betreibt mit seiner Frau ein Mini Hotel in einem Leuchtturm auf
Usedom.
Ned Wiley | Managing Director | Axel Springer Digital TV Guide
Ned Wiley hinterließ schon vor rund 30 Jahren als Procter & Gamble’s erster European Brand Manager bleibende Spuren in der Welt des Fernsehens. Seine Karriere führte ihn vom Consumer Marketing, über Werbung bis hin zu Interactive Digital Communication. Als Geschäftsführer der Axel Springer Digital TV Guide GmbH koordiniert er die Entwicklung von Technologielösungen in den Bereichen Elektronische Programmführung bis hin zu zukunftsweisenden
Anwendungen für personalisiertes Fernsehen und die fortschrittliche Navigation in digitalen Inhalten. Parallel dazu
entwickelt ASDTVG hochinnovative Lösungen in den Bereichen Vermarktung und neue Werbeformen, die eine gezielte
Ansprache von Zielgruppen ermöglichen. Wiley erwarb einen BA und einen MBA an der University of Chicago sowie
einen Abschluss in Angewandter Ökonomie an der Katholischen Universität Louvain.
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StrategieArena: Neue Kundenbedürfnisse und neue Produkte für die „Ökonomie der Unsicherheit“
„Der Mensch: So verändert sich unser Hirn im Umfeld von
Unsicherheit“ lautete das Referatsthema von Prof. Dr. Gerald Hüther, Leiter der Abteilung neurobiologische Grundlagenforschung, Universität Göttingen
Tim Wittenbecher, CEO, Bally Wulff, erklärte „Die Strategie:
So funktionieren Geschäftsmodelle mit der Unsicherheit“
Über „Die Produkte: Adaptivität als entscheidendes Produktkriterium der Zukunft“ referierte Ned Wiley, Managing
Director, Axel Springer Digital TV Guide
StrategieArena: Neue Kundenbedürfnisse und neue Produkte für die „Ökonomie der Unsicherheit“
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KEYNOTE: Wie Technologie 2021 dem Menschen seine Entscheidungen abnimmt
Thomas Mührke | Chief Strategist | Adobe
Mührke absolvierte sein Studium der technischen Informatik und der Automatisierung Technik (Systemtheorie) an der
FH Hamburg (heute HAW - Hochschule für Angewandte Wissenschaften). Auf der einen Seite ist er Geschäftsführer
der Adobe System Engineering GmbH Hamburg und auf der andern Seite Sr. Dir Engineering der Adobe System. Mührke ist Cofounder des Startups Golive, welches von Adobe gekauft wurde, und seit 1999. Geschäftsführer der Adobe
Systems Eng. mit Sitz in Hamburg. Seit 2005 ist sein Schwerpunkt Mobile Technologie. Er gestaltet diese entsprechend
verantwortlich innerhalb von Adobe mit. Zur Zeit beschäftigt er sich hauptsächlich mit der Produkt Entwicklung und
den Technologien für die Bereichen TouchDevices, Sozial Computing und Cloud Computing
„Wie Technologie 2021 dem Menschen seine Entscheidungen abnimmt“ erläuterte Thomas Mührke, Chief Strategist,
Adobe
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KEYNOTE: Wie Technologie 2021 dem Menschen seine Entscheidungen abnimmt
KEYNOTE: Wie Technologie 2021 dem Menschen seine Entscheidungen abnimmt
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StrategieArena: Wie Zukunftstechnologien Sicherheit schaffen und wieder
zerstören
Für die Einen ist Technologie ein Rettungsanker. Denn nur
sie schafft es, die steigende Komplexität der Welt für den
Menschen in kleine, relevante Häppchen zu filtern. Damit
schafft sie Sicherheit! Für die Anderen ist Technologie des
Übels Kern. Denn ihre Filterintelligenz wird in den kommenden Jahren so hoch, dass jedes Häppchen für jeden
Menschen immer passender auf die aktuelle Situation
und das Individuum zugeschnitten ist. Kein Häppchen ist
wie das andere. Das verstört und bringt Unsicherheit. Wie
werden wir uns im Kontinuum von Selbstbestimmung
und Fremdbestimmung verhalten? Wie gehen wir mit
Daten und Privatsphäre um? Wenn im Jahr 2021 wesentliche Entscheidungen durch Prognostikverfahren im Zusammenspiel der Maschinen getroffen werden … wer hat
dann die Verantwortung? Sind Maschinen bestrafbar?
Die Referenten
Philipp Breuss-Schneeweis | Gründer & Chief Visionary Officer | Mobilizy
Philipp Breuss-Schneeweis, geboren am 23.5.1971 in Salzburg, ist Gründer und Ideengeber von Wikitude, dem ersten
Augmented Reality Browser weltweit (wikitude.org). Der seit 2008 verheiratete Jungunternehmer und Vater von 2
Kindern bezeichnet sich selbst als einer, der gerne Idee umsetzt und wenn nötig auch selbst programmiert. Er bezeichnet das Smartphone als “möglicherweise größte technische Errungenschaft des 21. Jahrhunderts, da es die verschiedensten Technologien vereint und der Menschheit völlig neuartige Möglichkeiten bietet zu kommunizieren, produktiv
zu sein und Informationen zu konsumieren”.
Sam Mandel | EVP | Tweet Deck
Sam Mandel ist EVP of Business Operations bei TweetDeck, dem führenden third party social media software client
Hersteller, der den Nutzern von Echtzeit-Informations-Streams ein einfaches Management seiner Accounts ermöglicht. Bevor Sam zu TweetDeck wechselte, war er COO von Liberation Entertainment, einem unabhängigen Film- und
Fernseh Start-Ups mit Sitz in Los Angeles. Sam startete seine Karriere als ein Unterhaltungs- und IP-Anwalt bei Blanc
Gilburne Williams & Johnston und hielt einige Positionen im Bereich Business Development bei AOL und Time Warner.
Er ist Absolvent der University of California, San Diego und Yale Law School und lebt bis heute in Brooklyn, New York.
Philipp Breuss-Schneeweis, Gründer & chief Visionary Officer, Mobilzy, zeigte „Welche Entscheidungen uns Technologie im Jahr 2021 abnehmen wird“
Sam Mandel, EVT, Tweet Deck erläuterte „Wie Technologie
die Privatsphäre abschafft und als Produkt neu erfindet“
Dr. Natascha Esau, C-LAB, Universität Parderborn, beschrieb
„Wie Mensch und Maschine neue Partner werden“
„Werden wir Technologie mehr vertrauen als Menschen?“
fragte Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer, Institute of Electronic Business, Universität der Künste Berlin
Dr. Natascha Esau | Robotik-Wissenschaftlerin | C-LAB, Universität Paderborn
Nach dem Studium von Mathematik und Physik an den Staatlichen Pädagogischen Universitäten Jaroslawl und Moskau übersiedelte sie 1991 nach Deutschland, wo sie ihr zweites Studium zur Diplom-Informatikerin mit Schwerpunktbildung im Fach „Robotik“ an der Universität Bielefeld absolvierte. Seit 2002 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in
der Forschungsgruppe „Intelligente mobile Systeme“ im C-LAB. Nach Beendigung ihrer Promotion zum Thema „Emotionale Aspekte der Mensch-Roboter-Interaktion und ihre Realisierung in verhaltensbasierten Systemen“ arbeitet sie
als Post-Doktorandin am Heinz-Nixdorf-Institut im Sonderforschungsbereich 614 „Selbstoptimierende Systeme des
Maschinenbaus“.
Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer | Professor für Electronic Business | Universität der Künste Berlin
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr. oec Thomas Schildhauer ist Professor für Electronic Business mit Schwerpunkt Marketing an der
Universität der Künste (UdK), Berlin. Er ist Gründer und Leitender Direktor des Institute of Electronic Business (IEB), seit
April 2000 das erste universitäre An-Institut der UdK. Das IEB widmet sich der intensiven, praxisorientierten Auftragsforschung mit Schwerpunkten im Bereich Electronic Business Strategien, E-Learning, Mobile/Wireless Communication
und E-Government, sowie der Mediengestaltung im Electronic Business. Seit Mai 2007 ist Prof. Schildhauer zusätzlich
in der Position des Geschäftsführenden Direktors des Zentralinstituts für Weiterbildung aller Berliner Kunsthochschulen an der Universität der Künste Berlin.Prof. Schildhauer ist seit 2000 als Lehrbeauftragter in Masterstudiengängen
an der Universität St. Gallen tätig. Aktuell lehrt er im Master in Informations-, Medien- und Technologiemanagement.
Weitere internationale Erfahrung hat Prof. Schildhauer 2001 durch Besuche und gemeinsame Forschungsprojekte mit
dem MIT in Boston und als Visiting Professor an der Edith Cowan University in Perth, Australien, sammeln können.Prof.
Schildhauer ist Mitglied in mehreren Aufsichtsräten. Er berät internationale Unternehmen in Fragen der E-Business-,
Marketing- und IT-Strategien.
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StrategieArena: Wie Zukunftstechnologien Sicherheit schaffen und wieder zerstören
StrategieArena: Wie Zukunftstechnologien Sicherheit schaffen und wieder zerstören
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Kreativ-Warm-Up: The darkside of technology
Ungewöhnliche Diskussionsmethoden sind eines der
Markenzeichen des 2b AHEAD ThinkTanks. Beim KreativWarm-Up entwickeln die Kongressteilnehmer gemeinsam einen Teil des Szenarios „Lebenswelten 2021“. Aus
Pferd und Kutsche wurde Auto, aus Schellackplatten wurde Vinyl, CD und MP3. Doch mit jeder neuen Technologie
malen die Apokalyptiker zugleich auch die dunkle Seite
der Macht mit an die Wand: Gefahren für Mensch und
Menschlichkeit! Welche Gefahren drohen tatsächlich?
Wie sind sie zu verhindern? Und was bedeutet das für unsere Gesellschaft? Lassen Sie sich inspirieren und entwickeln Sie selbst einen Teil des Szenarios 2021 mit!
Dr. Karlheinz Steinmüller | Wissenschaftlicher Direktor | Z_Punkt
Nach dem Studium von Physik und Philosophie an der TH Karl Marx-Stadt und an der Humboldt-Universität Berlin befasste er sich von 1977 bis 1982 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Kybernetik und Informationsprozesse der Akademie der Wissenschaften der DDR mit der mathematischen Modellierung, Computersimulation und
Steuerung von Ökosystemen. Danach widmete er sich als freischaffender Schriftsteller vorwiegend der Science Fiction.
Von 1991 bis 2001 war er Wissenschaftler und Projektmanager am SFZ Sekretariat für Zukunftsforschung GmbH Gelsenkirchen. 1996 gründete er die Z_punkt GmbH mit. Derzeit beschäftigt sich Steinmüller schwerpunktmäßig mit Zukunftsstudien im Auftrag von namhaften deutschen und internationalen Unternehmen sowie von öffentlichen Auftraggebern wie der Europäischen Kommission oder Bundesministerien.
Dr.Karlheinz Steinmüller, Z_Punkt zeigt “The darkside of
Technology”
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Kreativ-Warm-Up: The darkside of technology
Kreativ-Warm-Up: The darkside of technology
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KEYNOTE: Wenn Unsicherheit zur Chance wird …
versuchen Sie jeden Tag gefeuert zu werden!
Sven Gábor Jánszky | Trendforscher & Leiter des 2b AHEAD ThinkTanks
Sven Gábor Jánszky hat die interessantesten Regelbrecher der deutschen Wirtschaft über ein Jahr lang beobachtet.
Diese Köpfe der disruptiven Innovation sind die Protagonisten der Unsicherheit Denn bevor sie neue und Märkte aufbauen, zerstören sie bestehende Geschäftsmodelle, verteilte Märkte und etablierte Branchen. Was müssen wir von
Ihnen lernen? Jánszky hat analysiert, wie seine „Rulebreaker®“ durch bewusste Regelbrüche neue Märkte entdecken
und wie sie sich gegen die Übermacht der Bedenkenträger durchsetzen. In seinem Buch „Rulebreaker – So denken
Menschen, deren Ideen die Welt verändern“ gibt er Deutschlands aktuellste Anleitung zum schöpferischen Regelbruch
Und in dieser Keynote verrät er, wie jeder von uns zum Rulebreaker® werden kann.
Trendforscher und Leiter des 2b AHEAD ThinkTanks, Sven
Gábor Jánszky: „Wenn Unsicherheit zur Chance wird … versuchen Sie jeden Tag gefeuert zu werden!“
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KEYNOTE: Wenn Unsicherheit zur Chance wird … versuchen Sie jeden Tag gefeuert zu werden!
KEYNOTE: Wenn Unsicherheit zur Chance wird … versuchen Sie jeden Tag gefeuert zu werden!
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World Café: Wenn Unsicherheit zur Chance für Innovation wird
„Versuchen Sie jeden Tag gefeuert zu werden!“ Diese Aufforderung ist die 10. Regel im Rulebreaker-Manifest des 2b
AHEAD ThinkTanks. So kurios sie klingt, so ernsthaft ist der
Hintergrund. Denn Innovation entsteht durch die Störung
bestehender Strukturen, durch das Infragestellen von Regeln und Geschäftsmodellen. Ziel von verantwortlichen
Innovationstreibern ist also die Herstellung einer Situati-
on der Unsicherheit, in der altes nicht mehr funktioniert,
Probleme entstehen und der Leidensdruck die richtigen
Antworten auf diese Probleme zu finden, steigt. Dann
entsteht Innovation. Dieses World Cafe diskutiert, was
diese Herausforderung für Innovations-Chefs in den Unternehmen im Hier und Jetzt bedeutet? Wie müssen wir
reagieren?
Die Referenten
Jens Redmer | New Business Development | Google
Redmer arbeitet seit Januar 2005 bei Google; zuvor war er von 2004 bis 2005 als Leiter Multimedia der Endemol
Deutschland GmbH, der weltweit größten unabhängigen TV Produktionsgesellschaft, tätig Er begann seine Karriere
beim Axel Springer Verlag in Hamburg. Von 1995 bis 1998 war er maßgeblich an der Einführung von Springer‘s erster
New Media Einführung beteiligt bevor er Regionaler Geschäftsführer von cityweb, dem zur Springer-Gruppe gehörenden Internet Service Provider, wurde. Cityweb ist ein Jointventure mit den Verlagshäusern Bertelsmann und WAZ.
Von 1998 bis 2001 war Jens Vorstandsmitglied der ricardo.de AG, dem europäischen Online Auktionsservice, welcher
von qxl.com im Jahr 2000 übernommen wurde. Zwischen 2002 und 2004 war er als Leiter Unternehmensbereich Premium Services für den Internet Service Provider AOL tätig Er erlangte seinen Abschluss in Informatik/ Medizin an der
Universität Kiel. Er ist Beiratsmitglied des Publishing Centre des University College of London.
„Wie aus Unsicherheit eine neue Innovationskultur entsteht“ beschreibt Jens Redmer, New Business Development,
Google
Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg, Fraunhofer IDMT, beschreibt „Wieso Innovation in Zeiten der Unsicherheit eine
persönliche Veranwortung ist“
Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg | Fraunhofer IDMT
Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. nat. h.c. Karlheinz Brandenburg studierte an der Universität in Erlangen Elektrotechnik und Mathematik und promovierte 1989 an der dortigen Technischen Fakultät. Von 1989 bis 1990 arbeitete er bei AT&T Bell
Laboratories in Murray Hill, USA. 1990 kehrte er als Akademischer Rat auf Zeit an die Universität in Erlangen zurück.
1993 wechselte Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. nat. h.c. Brandenburg als Abteilungsleiter für Audio- und Multimediatechnik zum
Institut für Integrierte Schaltungen IIS der Fraunhofer-Gesellschaft nach Erlangen. Im Jahr 2000 wechselte er an die TU
Ilmenau und wurde Inhaber des Lehrstuhls Elektronische Medientechnik des Instituts für Medientechnik an der Technischen Universität. Im Mai 2000 wurde er zum Leiter der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Elektronische Medientechnologie AEMT in Ilmenau ernannt. Er ist Mitglied verschiedener internationaler Standardisierungsgremien sowie Fellow
der Audio Engineering Society (AES) und Fellow of IEEE. Derzeit hält er mehr als 100 Patente. Er wurde mit zahlreichen
Preisen für seine Forschungsarbeiten ausgezeichnet.
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World Café: Wenn Unsicherheit zur Chance für Innovation wird
World Café: Wenn Unsicherheit zur Chance für Innovation wird
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KEYNOTE: How to serve the Chinese?.. ODER: Welche Rolle deutsche Unternehmen
2021 in einer von China geprägten Welt spielen
Prof. Dr. MEI Zhaorong | Botschafter der Volksrepublik China in Deutschland a. D.
Prof. Dr. MEI Zhaorong studierte Englisch am Institut für Fremdsprachen in Beijing und Germanistik an der Karl-MarxUniversität in Leipzig. Zu Beginn seiner diplomatischen Karriere ab dem Jahre 1956 arbeitete er für das Chinesische Außenministerium, für die Chinesische Botschaft in der ehemaligen DDR sowie für die Chinesischen Botschaften in Bonn
und Berlin. Ab dem Jahre 1985 wurde Prof. Dr. MEI Zhaorong zum Hauptabteilungsleiter für Westeuropa im Außenministerium Chinas berufen. Im Jahre 1988 trat er sein Amt als Botschafter Chinas in Deutschland an, ein Amt, welches
er bis 1997 bekleidete. Darauf folgend wirkte er als Präsident des Instituts des Chinesischen Volkes für auswärtige Angelegenheiten. Zudem war er von 1993 bis 1998 Mitglied des 8 Nationalkomitees der Politischen Konsultativkonferenz
des chinesischen Volkes.Heute übt er das Amt des Vice Chairman des China Institute of International Strategic Studies,
das Amt des Direktors des IWD beim Zentrum für Entwicklung und Forschung unter dem Staatsrat Chinas, das Amt des
Vorsitzenden des Akademischen Rates des Zentrums für Europäische Studien an der Fudan Universität in Shanghai aus.
Prof. Dr. MEI Zhaorong hat zahlreiche deutsche Bücher in die chinesische Sprache übersetzt sowie eine Reihe einschlägiger analytischer Artikel über Europa und internationale Fragen veröffentlicht.
Prof. Dr. MEI Zhaorong, Botschafter der Volksrepublik China in Deutschland a.D. erläutert „Welche Rolle deutsche Unternehmen 2021 in einer von China geprägten Welt spielen“
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KEYNOTE: How to serve the Chinese?.. ODER: Welche Rolle deutsche Unternehmen 2021 in einer von China
KEYNOTE: How to serve the Chinese?.. ODER: Welche Rolle deutsche Unternehmen 2021 in einer von China
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World Café: future inside – So werden Unternehmen künftig arbeiten
Die wesentlichen Auswirkungen kommender Trends
und Technologien werden die Arbeitswelten der Unternehmen dramatisch verändern. Einerseits die sich
verändernde Rolle Deutschlands auf der globalen Wirtschaftslandkarte, andererseits die technologischen und
soziodemografischen Veränderungen, führen insbesondere zu neuen Anforderungen an Führung und Innovationskultur in den Unternehmen. Diese entwickeln sich
zu offenen Netzwerken. Die Zahl der Kopfarbeiter steigt
stärker als die der Fließbandarbeiter. Kunden, Dienstleister, Partner sogar Konkurrenten werden in Collaboration
und Cocreation einbezogen. Wikis und virtuelle Entwicklungswelten werden normal. Wie sehen künftige Arbeitswelten aus und wie ändern sich Erwerbsbiografien, Führungskompetenzen und Unternehmenskultur in einem
Klima der Unsicherheit?
Margret Rasfeld | Leiterin Evangelische Schule Berlin Zentrum
Margret Rasfeld ist Biologie- und Chemielehrerin mit Zusatzqualifikationen in der Organisationsentwicklung, ThemenzentriertenInteraktion (TZI), Kunst- und Gestaltungstherapie. Nach langjähriger Tätigkeit an Gymnasien hat sie
mehrere Schulen aufgebaut, darunter von 1997-2007 als Schulleiterin die vielfach hochrangig ausgezeichnete AGENDA-Schule Essen Holsterhausen. Als Educational Entrepreneur entwickelt sie an der neu gegründeten Evangelischen
Gemeinschaftsschule Berlin Zentrum ein anspruchsvolles bundesweit beachtetes Reformprogramm und setzt es mit
ihrem engagierten Team um. In „Schulfächern“ wie Verantwortung, Herausforderung, Zukunft engagieren sich alle
SchülerInnen zwei Jahre lang im Gemeinwesen, meistern dreimal eine dreiwöchige Herausforderung außerhalb von
Berlln, wollen blueeconomy umsetzen. Die SchülerInnen bilden GrundschülerInnen zu Klimabotschaftern aus, unterstützen als Sprachbotschafter Kinder in Brennpunktschulen im Unterricht, sind schon als 13-Jährige Referenten auf
Tagungen und führen als Experten in eigener Sache hochnachgefragte Fortbildungen für Schulleiter- und Lehrer eigenständig durch. Allein in 2010 haben die SchülerInnen über 800 Teilnehmer von der neuen Lernkultur begeistert.
Margret Rasfeld engagiert sich seit 30 Jahren in der Schul- und Kommunalentwicklung.
“Warum Hierarchien verschwinden und neue Führungskompetenzen nötig werden” fragt Margret Rasfeld, Leiterin Evangelische Schule Berlin Zentrum
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World Café: future inside – So werden Unternehmen künftig arbeiten
World Café: future inside – So werden Unternehmen künftig arbeiten
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StrategieArena: Der Gipfel der Extremisten
Der 10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks
wird seinen Teilnehmern Deutschlands „Extremisten“
präsentieren. Es sind jene Extrem-Lead-User, die die prognostizierten neuen Technologien und Lebensweisen
bereits heute kompromisslos leben und in deren Alltag
bereits heute sichtbar wird, wie wir „Anderen“ 2021 leben
werden. Gemeinsam mit diesen Extremisten diskutiert
Trendforscher Sven Gábor Jánszky die großen Fragen der
kommenden Jahre.
Die Referenten
Julia Schramm | Freie Publizistin | Piratenpartei & Extrem-Daten-Freigeberin
Julia Schramm ist Politologin, Bloggerin und Mit-Begründerin der datenschutzkritischen Spackeria. Außerdem wohl
ein Digital Native, was aber eher an ihrem Alter liegt. Die 25-jährige hat Politik in Bonn studiert und sich vor allem mit
Ordnungsprinzipien, deutscher Geschichte, Zeitgeschichte, Verfassungsgeschichte, Totalitarismus und Außen-und Sicherheitspolitik beschäftigt. Sie schreibt gerade ein Buch über die Irren und Wirren eines Digital Natives und plant ihre
Doktorarbeit im Spannungsfeld von Politik, Internet und Immaterialgütern.
Keeichi Matsuda | Designer und Filmemacher
Keiichi Matsuda ist ein Designer und Filmemacher. Er begann seine Arbeit mit Videos als kritisches Werkzeug um Raum
zu verstehen, zu konstruieren und zu repräsentieren, während seines Masterstudiums der Architekturlehre an der Bartlett school (UCL). Keiichis Erforschungen befassen sich mit den Auswirkungen aufkommender Technologien für die
menschliche Wahrnehmung und die erschaffene Umwelt, wobei er die Integration von Medien in das Alltagsleben
fokussiert. Er hat eine multidisziplinäre Herangehensweise an seine Arbeit, denn er benutzt eine Mischung aus Video,
bewegten Bildern, interaktivem Design und Architektur um lebendige „hyperreelle“ Umwelten zu schaffen, in welchen
die Unterschiede zwischen Physis und Virtualität anfangen sich aufzulösen.
„Wie eine Welt funktioniert, in der wir jederzeit und für jedermann unsere Gedanken zeigen“ beschreibt Keiichi Matsuda,
Designer und Filmemacher
Stefan Thomas | Gründer BitCoinsJS
Stefan Thomas ist Entwickler und Unternehmer, der sich auf Computertechnologie spezialisiert hat. Bereits während
seines Studium an der „Open University“ wurde Stefan Thomas CEO und Member of the Board bei der Bitobito GmbH,
welche er im Juli 2007 verließ. Bis zum Juli 2008 war er als CTO bei Solution Four Impact Ltd. Beschäftigt und arbeitete
anschließend für 2 Jahre als CTO bei eload24 ag, wonach er sich entschied ein eigenes Unternehmen zu erschaffen.
Stefan gründete im Juni 2000 Justmoon.net und ist dort bis heute als CEO tätig. Seit April 2010 arbeitet er desweiteren
als CTO bei der TxtBear AG.
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Die Extrem-Datenfreigeberin und Politologin Julia
Schramm erklärt „Wie eine Welt in größtmöglicher Transparenz funktioniert“
StrategieArena: Der Gipfel der Extremisten
Stefan Thomas, Gründer BitCoinsJS
StrategieArena: Der Gipfel der Extremisten
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AutoVision Innovations Award
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AutoVision Innovations Award
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AutoVision Innovations Award
Die award verleihung
…and the winner is „Tan Le“
Erneut wurden anlässlich des Zukunftskongresses des 2b
AHEAD ThinkTanks die größten Innovatoren der vergangenen zwölf Monate geehrt. Die Awards gehen traditionell an jene Visionäre des digitalen Umbaus der Entertainmentbranche, deren innovative Geschäftsmodelle in den
vergangenen zwölf Monaten die Entwicklung der Branche grundlegend verändert haben. Bisherige Preisträger
der Awards des 2b AHEAD ThinkTanks sind die Weltstars
Peter Gabriel, Moby, Lily Allan, Sir Simon Rattle, Mina und
die Berliner Philharmoniker, der Frontmann der „Einstürzenden Neubauten“ Blixa Bargeld, die Firmen Skype und
Nintendo, das ZDF und Super RTL, die Top-Manager Tim
Renner (Universal Music) und Ulrich Scheele (Entertainment Media Verlag), MP3-Erfinder Prof. Dr. Karlheinz
Brandenburg, der Vater der „Voice over IP“ Technologie
Prof. Dr. Henning Schulzrinne, SecondLife-Erfinder Philip Rosedale, WLAN-Initiator Uwe Jens Neumann und
Smudo (Fanta 4) für sein „Rulebreaker“-Engagement für
einen ökologischen Automobilrennsport, die Firma New
Yorker als Vordenker in der Musikindustrie und den „Minority Report“-Designer Dale Herigstad für seine neue
Entwicklung einer Gedankensteuerung von Geräten. Im
vergangenen Jahr ging der Award an Layer. Beim 10. Zukunftskongress wurde der AutoVision Innovations Award
für die innovativste technologische Entwicklung der vergangenen 12 Monate Monate an Tan Le vergeben. Viele
der größten technologischen Entwicklungen der vergangenen Monate folgen dem gleichen Grundgedanken: Die
revolutionieren die Mensch-Maschine-Schnittstelle und
bringen eine neue Art der Kommunikation und Steuerung zwischen Menschen und technischen Geräten. Das
von Emotiv Systems entwickelte EPOC-Headset kann Gedanken lesen und damit Maschinen steuern! Es nutzt 16
Sensoren, um die Hirnaktivitäten zu beobachten und in
Kommandosignale für Maschinen zu übersetzen. Dabei
lernt die Software, wie die Hirnaktivität eines Menschen
bei bestimmten Gedanken aussieht und erkennt diese
Muster später wieder. Der Kopf hinter dieser brillanten
wie bahnbrechenden technologischen Entwicklung ist
Tan Le. Gemeinsam mit ihrem Partner Nam Do gründete sie die Firma Emotiv Systems, die diese neue Art von
Fernbedienungen von Geräten mit Hilfe von Hirnströmen
entwickelt. In diesem Jahr wurde sie in die Forbes-Liste
der „50 names you need to know in 2011“ aufgenommen.
Tan Le, Founder, Emotiv
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AutoVision Innovations Award
AutoVision Innovations Award
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2b AHEAD Future Award
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2b AHEAD Future Award
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2b AHEAD Future Award
Elevator Pitch
Nicht nur die Ideen von Innovations-Chefs größerer Unternehmen sollten in die Debatten des Kongresses eingehen, sondern ebenso die Geschäftsideen von jungen
Nachwuchsmanagern und Gründern. Im Elevator Pitch des
2b AHEAD Zukunftskongresses traten fünf ausgesuchte
Gründer mit ihren Geschäftsideen gegeneinander an. Jeder
hatte genau zwei Minuten Zeit, das Publikum von seinem
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2b AHEAD Future Award
Geschäftsmodell zu überzeugen. Eine Expertenjury bewertete im Anschluss die Pitches. Die besten erhielten am
Abend den 2b AHEAD Future Award. Kongressteilnehmer
und Venture Capitalisten hatten dabei die Möglichkeit zur
Kontaktaufnahme. Die zu pitchenden Geschäftsmodelle
wurden durch einen bundesweiten Aufruf unter Entrepreneurinitiativen im Medienbereich gesucht und gefunden.
„Beste Präsentation”
„Bestes Geschäftsmodell”
…and the winner is: PressMatrix
…and the winner is: Solarkiosk
Daniel Hoepfner verfügt über ein umfangreiches Knowhow in der Mobilfunkindustrie, verbunden mit Arbeitserfahrungen bei dem mobilen Open Source Start-Up Funambol und der Strategieberatungsfirma OC&C. Daniel ist ein
erfolgreicher Unternehmer, der gleich mehrere High-Tech
Unternehmen gegründet und unterstützt hat. Es ist seine Leidenschaft Innovationen, mittels stark analytischem,
strategischem und kundeorientiertem Fokus, voranzutreiben, was als Grundpfeiler für die Erfolgsentwicklung der
Firma gilt. Zurzeit ist Daniel als CEO bei PressMatrix, einem
Berliner Start-Up, beschäftigt und betreibt ein erfolgreiches
Beratungsunternehmen. Daniel absolvierte sein wirtschaftswissenschaftliches Studium und hält einige Patente
für SaaS Berechnungen und ist stolzer Vater von zwei Töchtern.
1999 gründete er seine eigene Kanzlei, Spiess & Schumacher, mit Spezialisierung auf das Urheber- und Immaterialgüterrecht. Für seine weltweit tätigen Mandanten
entwickelt Andreas Spieß internationale Lizenz- und KnowHow-Verträge, dort vor allem im Bereich Cleantech und IT.
Weiterhin berät Andreas Spieß Start-Ups in der Seed- und
nächsten Finanzierungsphase. 2008 gründete er zusammen mit äthiopischen Partnern ein Unternehmen in Addis
Abeba, die Solar23 dev plc, das inzwischen zu einem der
größten Solar System Integrators in Äthiopien gewachsen
ist. Seit Mitte 2010 entwickelt Andreas Spieß, zusammen
mit den Gründern von GRAFT Architekten, ein innovatives
Produkt und eine Business Idee namens „SOLARKIOSK“ mit
dem Ziel, neue „saubere“ Energielösungen und Produkte in
ländlichen und wenig entwickelten Gegenden der Welt anzubieten und zu integrieren.
Daniel Hoepfner, PressMatrix
Andreas Spieß, Solarkiosk
2b AHEAD Future Award
49
Teilnehmer
50
Teilnehmer
51
leiter des tHinktanks:
sven Gábor JánszkY
leiter 2b ahead thinktank,
2b ahead thinktank
teilneHmer:
52
Teilnehmer
dr. benedikt ahlers
vorstand,
florenus aG
Marcel biesMans
director international,
bluepond
Markus altenhoff
Gründer und Geschäftsführer,
nachbarschaftsauto pcs
enrico boenke
niederlassungsleiter braunschweig,
autovision
robert aMlunG
beauftragter für digitale strategien,
zdf
detlef borchers
heise online
prof. dr. bernd ankenbrand
professor für konstruktivistisches
finanzmanagement,
karlshochschule international university
christian castelo branco
student,
karlshochschule international university
hans-dieter arndt
abteilungsdirektor,
soka-bau
prof. dr. karlheinz brandenburG
direktor,
fraunhofer idMt
andreas arntzen
Geschäftsführer,
iMbY Media
bÉbÉ branss
director retail design,
Gebr. heinemann
petra bauMann
head of corporate Marketing,
phoenix contact
roland braun
leiter innovationsmanagement,
iterGo informationstechnologie
katharina brenner
studentin,
karlshochschule international university
katharina derMühl
bayrischer rundfunk
philipp breuss-schneeweis
Gründer & chief visionary officer,
Mobilizy
Jens deward
Geschäftsführer,
Jens deward unternehmensberatung &
softwareentwicklung
Matthias bruchhäuser
key account Manager,
haufe-lexware services
Jens dissMann
head of service sales & Marketing,
nokia
sven bruck
Geschäftsführender Gesellschafter,
die dialogagenten
stefan ditscheid
it-architektur,
vattenfall europe aG
nora brüGGeMann
projektmanager,
cscp
anke doMscheit-berG
vorstand,
opengov.me
Michael bruns
Geschäftsführer,
weka Media
daniel doMscheit-berG
Gründer,
openleaks
Michael carl
leiter koordination strategie,
rundfunk berlin-brandenburg
carsten drochner
referent Markenstrategie,
dkv deutsche krankenversicherung
JoachiM casper
chefredakteur,
regio 38 media
birGit duQuesne
abteilungsleiterin e-business,
claas
christian cauers
pressesprecher,
autovision
dr. heinrich J.k. dürscheid
Geschäftsführer,
dr. dürscheid & partner
Teilnehmer
53
54
Teilnehmer
henninG ehlert
Geschäftsführer,
JoM Jäschke operational Media
doMinik GriMM
senior projektleiter Geschäftsentwicklung,
deutsche bahn aG fernverkehr
Mathias hüske
leiter online- und agenturvertrieb,
db vertrieb
torsten kautzsch
Mdkk
Manuel elbert
2b ahead thinktank
annie-isabelle hanke
Managing director,
dentsu düsseldorf
prof. dr. Gerald hüther
leiter der abteilung für neurobiologische
Grundlagenforschung,
psychiatrische klinik der universität
Göttingen
christoph keese
konzerngeschäftsführer public affairs,
axel springer aG
dr. natascha esau
robotik wissenschaftlerin,
c-lab, universität paderborn
heidrun hauG
Geschäftsführerin,
storymaker
Michael Jäschke
Geschäftsführer,
JoM Jäschke operational Media
Marlis kieft
Geschäftsführerin,
kieft projekt- & verwaltungsgesellschaft
Monika fecht
leiterin corporate designmanagement,
renolit
MandY heidMann
2b ahead thinktank
stefan JenzowskY
senior vice president & head of Multimedia,
siemens aG
sandra kilian
2b ahead thinktank
dr. Markus franke
Geschäftsführer,
kenforX
olaf heinzel
business development,
paul hartmann aG
prof. Qi JiazhenG
research fellow,
institute of world development
reGina köhler
Geschäftsführerin,
contas
bernd Gander
Mitglied der Geschäftsführung,
autovision
dr. Gilbert heise
leiter konzern-Marktforschung,
trendforschung und analysen,
volkswagen aG
karina Jost
Geschäftsführerin,
Mdkk
toM köhler
agentur abendfarben
diane Gerth
bereichsleiterin Marketing & verkauf,
remei aG
thoMas hochGatterer
produkt- & dienstleistungsentwicklung,
doka industrie
norbert JucheM
leiter vertrieb national,
enbw vertrieb
andrea kolb
Geschäftsführerin,
abury collection
philip Gienandt
Geschäftsführer,
linguatv
daniel hoepfner
Gründer,
pressMatrix
dr. christian kapteYn
Geschäftsführer,
nachbarschaftsauto pcs
bernd kolb
Geschäftsführer,
berndkolb.com
tiM Gotthardt
leiter für online-Marketing &
online-strategie,
audi aG
Mischa hofMann
vorstand,
odeon film aG
Matthias kaufMann
Geschäftsführer,
a plus 4
Günther kopperGer
inhaber,
kopperger Management consulting
Teilnehmer
55
56
Teilnehmer
prof. barbara kotte
professorin für advertising-design,
hochschule für angewandte wissenschaft
und kunst
tan le
co-founder,
emotiv
dr. Michael Maier
Mitglied des vorstands,
fidor bank aG
arMin Molla
referent innovationsmanagement,
erGo
alicJa kozlow
studentin,
karlshochschule international university
Gerold leppa
Geschäftsführer,
braunschweig stadtmarketing
saM Mandel
evp of business operations,
tweet deck
udo Müller
Geschäftsleitung,
robert kraemer
thoMas krause
vorstand,
wolfsburg aG
dr. david levY
president,
international computer Games association
keiichi Matsuda
designer & film-maker
heike Müller
leiterin kommunikation,
wolfsburg aG
christiane krebs-hartMann
teamleiterin Gesellschaftliche
früherkennung,
volkswagen aG
andrÉ liMMer
Managing director,
dentsu düsseldorf
euGen MaYer
vorstandsmitglied,
power plus communications aG
wolfGanG Müller-pietralla
business development,
volkswagen aG
dr. wilfried krüGer
vorsitzender der Geschäftsführung,
autovision
boris lochthofen
Geschäftsführer,
privater sächsischer rundfunk
reGina Mehler
director Marketing central &
eastern europe,
adobe
dr. JörG Munzel
leiter unternehmensentwicklung,
autovision
corinna kunert
2b ahead thinktank
vera lucke
studentin,
karlshochschule international university
dr. feliX Menden
vice president strategic projects,
XinG aG
raphael naGel
co-president,
innovation and enterprise society of
university of the west of england
Jörn lanGelotz
Geschäftsführer,
aGv braunschweig
lina anne lustiG
projektleiterin,
konvergenta interzero
harald Meurer
ceo,
help Group
Matthias nawrocki
technologiemanager,
Gira Giersiepen
alistair lanGer
forum nachhaltig wirtschaften
dr. Gerald lüttGens
it-strategie,
iterGo informationstechnologie
tore MeYer
ceo,
4tiitoo aG
volker neuMann
Geschäftsleitung,
JoM Jäschke operational Media
carla lanzini
studentin,
karlshochschule international university
MaXiMilian Mäder
2b ahead thinktank
daniela Mohr
referentin unternehmensentwicklung,
deutscher sparkassen verlag
claus peter neuMann
zukunftsforschung & trendtransfer,
volkswagen aG
Teilnehmer
57
58
Teilnehmer
lYdia niesel
leiterin Marketing,
ernst böcker
MarGret rasfeld
schulleiterin,
evangelische schule berlin zentrum
JoachiM roth
Geschäftsführer,
stadt braunschweig beteiligungsGesellschaft
dr. arne schneeMann
leiter Geschäftsentwicklung,
deutsche bahn
wanJa s. oberhof
Geschäftsführer & Gründer,
niiu Media
Jens redMer
new business development,
Google
andreas ruhe
kaufmännischer leiter,
stadt braunschweig beteiligungsGesellschaft
birGit schneider-bönninGer
Geschäftbereichsleiterin,
stadt wolfsburg Gb kultur und bildung
stephan odörfer
cto,
4tiitoo aG
dr. wolf-rüdiGer reinicke
Geschäftsführer,
industrie-club hannover
dr. heinrich schäperkötter
leitung innovations- & wissensmanagement,
schaeffler technologies
herbert scholdei
Geschäftsführer,
kölla hamburg overseas import
Michael pawlowski
Geschäftsführer,
aurel vest
ralf reMY
ceo,
remy aG
anGela schellander
Managing partner,
dixilon
Gisela scholdei
Geschäftsführende Gesellschafterin,
atos steuerberatungs- und wirtschaftsprüfungsgesellschaft
lukas pfeifer
2b ahead thinktank
bernd richter
Groupmanager,
fraunhofer ipMs
prof. dr. thoMas schildhauer
wissenschaftlicher direktor,
institute of electronic business e.v.,
universität der künste
Julia schraMM
politologin
carsten pinnow
datensicherheit.de
JörG richter
Geschäftsführer,
Mdkk
raiMund schlotMann
director Global businessline purchase 2 pay
and solution Marketing,
itella information
dr. Jan schröder
Geschäftsführer,
kenforX
ulf pleissner
Geschäftsführer,
tMG Markt und innovation
christine roGGe
leiterin Marketing und kommunikation,
t-systems Multimedia solutions
dr. rudolf schMidt
leiter unternehmensentwicklung,
erGo direkt versicherungen
renate schuh-eder
Geschäftsführerin,
schuheder consulting
sabine Quandt
presse & pr,
music media park
christian röMlein
ceo,
bubbles and beyond
denis schMidt
Geschäftsführer,
druck und werte
peter schulte
Managing director,
Xantaro deutschland
sabine raiser
leiterin unternehmenskommunikation,
hMi
christof rossbroich
leiter sales- & accountmanagement,
XcoM aG
uwe schMidt
Geschäftsführer,
torpedo leipzig
JocheM schulz
leiter Geschäftsbereich,
roni
Teilnehmer
59
60
Teilnehmer
dr. christian schuMer
bereichsleiter,
Materna
dr. karlheinz steinMüller
wissenschaftlicher direktor,
z_punkt
tiM von törne
Geschäftsführer,
Quelle.de
tiM wittenbecher
ceo,
bally wulff
li shan
research fellow,
institute of world development
oliver sYrinG
vorstand,
wolfsburg aG
thanh-the vu
senior consumer scientist,
Mars
oliver woschnY
niederlassungsleiter hannover,
autovision
roberto siotto
leiter strategische unternehmungsplanung,
volkswagen aG
thoMas tannhäuser
director business development,
it solution aG
petra wallasch
Geschäftsführerin,
realityservice
silvia wulf
leiterin unternehmenskommunikation,
autovision
inGvild skYberG
studentin,
karlshochschule international university
dirk thieMann
senior consultant,
scheelen aG
landesbischof
prof. dr. friedrich weber
ev.-luth. landeskirche in braunschweig
peter spieGel
Geschäftsführer,
Schriftstellerin
Genisis institute
stefan thoMas
Gründer,
weusecoins.com
ned wileY
Managing director,
axel springer digital tv Guide
andreas spiess
partner,
solarkiosk
GeorGia tornow
Geschäftsführende Gesellschafterin,
boulevard der stars
Manuela wilke
leiterin finanz & recht,
autovision
dr. norbert staMer
bereichsleiter,
autovision
udo unbehaun
vorstandsvorsitzender,
sozial-konzept-pflege aG
rahel willhardt
freie Journalistin
Maurice stanszus
ceo,
weGreen - die nachhaltigkeitsampel
GeorG-w. urbach
business agent,
die dialogagenten
dr. indra willMs-hoff
Mitglied der Geschäftsleitung,
volkswagenstiftung
MirJaM steGer
Gruppenleiterin zentrale forschung
software,
robert bosch
Julius von inGelheiM
sprecher des vorstands,
wolfsburg aG
Matthias winkelMann
Journalistenbüro summedia
prof. dr. Mei zhaoronG
botschafter der volksrepublik china in
deutschland a. d.,
director of institute of world development
research, development research centre of the
state council of china
Martin ziMMerMann
Managing director,
visenso
Teilnehmer
61
62
prof. dr. reza asGhari
leiter entrepreneurchip center,
ostfalia hochschule braunschweig
claudia Groddeck
christoph Meinecke
Mitglied der Geschäftsführung,
uvn hannover
katJa schMidt
2b ahead thinktank
Marcus becks
entrepreneurship center,
ostfalia hochschule braunschweig
siMone heuwinkel
Geschäftsführerin,
ihk lüneburg-wolfsburg
krisztina Menczel
leiterin innovationen und
vertriebsprozesse,
db vertrieb
nils schneider
entwickler,
bitcoin
Martin beYerle
Mitgründer & strategy director,
Minds & Makers
tobias Jahn
investment Manager,
3M new ventures
Marco Menne
bereichsleiter firmenkunden,
sparkasse Gifhorn-wolfsburg
prof. dr. andreas schulz
professor für produktdesign,
hochschule für angewandte wissenschaft
und kunst
bernd block
leiter innovationsmanangement &
konzeptvorentwicklung,
volkswagen aG
Martin kaul
taz - die tageszeitung
thoMas Muehrke
chief strategist,
adobe digital Media
andreas schweiGer
braunschweiger zeitung
steffen cords
zukunftsforschung & trendtransfer,
volkswagen aG
Markus knak
Mdkk
benJaMin oberhof
student
dr. andreas eckstein
innovation Manager,
hannover rückversicherung aG
dirk krause
technical director,
pixelpark aG
doMinic pritzel
Marketing & vertrieb,
JoM Jäschke operational Media
leah eustachi
referentin der unternehmenskommunikation,
autovision
sebastian küpers
director of planning,
pixelpark aG
christiane reiMann
research Manager,
intel
sandra Gasber
Geschäftsführerin,
linguatv
Maren leinweber
leiterin Marketing,
wolfsburg aG
dr. bettina rothärMel
braunschweiger zeitungsverlag
robert GloGowski
inhaber,
geckodesign
Michael leitl
harvard business Manager
anette salbach
referentin alumni & netzwerke,
ostfalia hochschule braunschweig
Teilnehmer
Teilnehmer
63
Medienübersicht
64
Medienübersicht
65
TV
Online
Das Entscheider-Magazin
für nachhaltiges Wirtschaften und Corporate Social Responsibility
Zukunft im Dialog
FrouFor ur u
F
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Fo r u mm mm
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ISSN 1865
04/2
-4266
02/2011
cheid
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er-Maga
ISSN
er-MISSN 1865-4266
agaz
in
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Medienübersicht
67
Pressestimmen
68
Pressestimmen
69
Januar 2011 | Print | Bankmagazin
Wie viel Bank braucht der Mensch in der Zukunft?
70
Pressestimmen
Pressestimmen
71
72
April 2011 | Print | Marketing-Club Dortmund
April 2011 | Print | Rolling Pin
Seegang und Hirndoping
Schwimmen sie gegen den Strom!
Pressestimmen
Pressestimmen
73
74
Pressestimmen
Pressestimmen
75
21. April 2011 | Print | taz
Einfach abschalten und fertig?
76
Pressestimmen
Pressestimmen
77
01. Mai 2011 | Print | taz
Deutschland hat grosse Chancen
78
Pressestimmen
Pressestimmen
79
01. Mai 2011 | Print | büro
27. Mai 2011 | Print | Volksstimme
In the year 2021
Ideenschmiede am Wittenberger Platz erforscht die Zukunft
„wie die Grossen“
80
Pressestimmen
Pressestimmen
81
Juni 2011 | Print | HT Today
Ideen, die die Welt verändern: Kann man Innovation lernen?
HR Today
HR Today
Das Schweizer Human Resource Management-Journal
Ideen, die die Welt verändern:
Kann man Innovation lernen?
Innovationen sind der Schlüsselfaktor für wirtschaftliche Entwicklung und Unternehmenserfolg.
Der Innovationsmanager ist eine noch relativ neue Funktionsbezeichnung und impliziert, wen
Unternehmen heute brauchen, um Veränderungen voranzutreiben.
Er ist visionär, kommunikationsstark und risikobereit. «Ein Innovationsmanager soll sein
Unternehmen lieben, sich aber innerlich frei
fühlen, er soll sensibel und machtbewusst,
aber vor allem positiv verrückt sein», erklärt
der bekannte Zukunftsforscher Sven Gabor
Janszky. Vor fast zehn Jahren gründete er den
innovativen Think Tank «2b Ahead». Der Austausch der Mitglieder zeigt vor allem immer
wieder eines: Gefragt sind Persönlichkeiten,
die Innovationsprozesse im Unternehmen anschieben, steuern und begleiten. Doch wer
das eigentlich sein soll, ist vielen Unternehmen nicht so klar.
Die deutsche Scheelen AG, Institut für
Managementberatung und Diagnostik, erarbeitete gemeinsam mit Sven Gabor Janszky
ein Kompetenzmodell für Innovations- und
Zukunftsmanager. Viele Unternehmen suchen inzwischen nach solchen Innovationsoder Zukunftsmanagern, doch die wenigsten
von ihnen wissen, was diese Leute eigentlich
können müssen, sagt Frank M. Scheelen,
Gründer und Vorstand der Scheelen AG.
Der Rule Breaker mit der Lizenz
für verrückte Ideen
Das neue Modell definiert die erforderlichen
Kompetenzen für den Innovationsmanager
(siehe Kasten Seite 41). Scheelen sieht die Position des Innovationsmanagers im Unternehmen in der Hierarchie weit oben angesiedelt
und direkt mit dem Vorstand verbunden, jedoch mit den Freiheiten ausgestattet, die es
ihm erlauben, auch einmal verrückte Ideen
und unpopuläre Dinge zu äussern. Ein Rule
Breaker eben. Oder er hat, wenn man so will,
auch etwas von der Rolle eines Hofnarrs, lacht
Scheelen. Das Kompetenzmodell soll den Unternehmen ermöglichen, die Kompetenzen
der Mitarbeiter zielgerichtet auf die strategisch wichtigsten Fähigkeiten und Fertigkeiten zu analysieren. Es kann für Recruitingoder Assessmentcenters genauso verwendet
Gefragt sind Persönlichkeiten,
die Innovationsprozesse
im Unternehmen anschieben,
steuern und begleiten.
werden wie für unterjährige Kompetenzchecks oder zielgerichtete Weiterbildung, erklärt Scheelen.
Auch haben die Experten konkrete Verhaltensbeschreibungen und Gesprächsfragen
für Bewerbungs- und Personalgespräche für
HR-Manager zusammengestellt. Mit denen
lassen sich Top-Leistungsträger von durchschnittlichen oder schlechten Mitarbeitern
unterscheiden. Dies wären zum Beispiel für
die wichtigste Kompetenz, die Veränderungsinitiative, folgende:
1. Verhalten
• Akzeptiert Änderungen offen und
bereitwillig
• Passt sich schnell an neue oder sich
ändernde Umstände an und stellt sich
darauf ein
• Ist bereit, die eigene Arbeitsweise zu
ändern, indem neue Methoden oder
Prozesse aufgegriffen werden
• Antizipiert erforderliche Veränderungen
• Fördert aktiv Initiativen für Veränderungen in der Gruppe oder im gesamten
Unternehmen
• Übernimmt persönlich Verantwortung,
damit die notwendigen Änderungen
beschlossen und effektiv umgesetzt
werden
2. Mögliche Gesprächsfragen
• Schildern Sie zwei Situationen, in denen
Sie persönlich die Verantwortung für eine
wichtige Veränderung in Ihrem Unternehmen übernommen haben.
• Worum ging es?
• Was haben Sie konkret getan?
• Wie sah das Ergebnis aus?
• Was würden Sie beim nächsten Mal anders
machen?
«Firmen, die auf Innovationsmanagement setzen und sich bei ihrem Recruiting und ihrer
Personalentwicklung an den beschriebenen
Berufsbildern orientieren, stellen die Weichen für ein zukunftsorientiertes, strategisches Management», so Scheelen.
Weiterbildung für Menschen, die
stets nach neuen Lösungen suchen
Ein Innovationsmanager entsteht natürlich
nicht über Nacht, nur weil er eine solche
Funktionsbezeichnung trägt. Neben Erfahrung und bestimmten Persönlichkeitsmerk-
Verlosung
Wo stecken die Innovationsmanager in
Ihrem Unternehmen?
Die Scheelen AG verlost eine Analyse für zehn
Ihrer Führungskräfte mit dem neuen DiagnostikTool «Assess» im Wert von 10 x 500 Franken. Um
an der Verlosung teilzunehmen, schreiben Sie
eine E-Mail an [email protected].
Einsendeschluss ist der 14. Juni 2011.
Weitere Informationen: www.assess-online.ch
Das Schweizer Human Resource Management-Journal
malen wie ein ausgeprägtes Interesse am Neuen, Durchhalte- und Durchsetzungsvermögen, sozialer Kompetenz und der Fähigkeit,
unterschiedliche Sichtweisen zu integrieren,
braucht es idealerweise auch eine gezielte
Weiterbildung. Wie andere Fachhochschulen
in der Schweiz bietet auch die Fachhochschule St. Gallen eine Weiterbildung zum Innovationsmanager an. «Leider konnten wir die ursprünglich geplante Anzahl Studierende
noch nicht ganz erreichen», sagt Urs Guggenbühl vom Innovationszentrum der Fachhochschule St. Gallen. Gründe dafür vermutet er
darin, dass es sich um ein noch relativ unklares Berufsbild handelt und um keine geschützte Berufsbezeichnung. «Viele aufstrebende Talente suchen eher eine Qualifizierungsmassnahme mit einem eidgenössisch
anerkannten Titel.»
In der Schweiz sei der Innovationsmanager noch Neuland, die Bedeutung dieser
Funktion werde jedoch in Zukunft steigen,
meint Guggenbühl. «Innovation ist ein Schlüsselfaktor für Erfolg in der Industrie.» Und gerade die Schweiz sei mehr als andere Länder
gezwungen, sich auf die geistigen Ressourcen
zu konzentrieren. «Wir haben in der Schweiz
nicht sehr viele natürliche Ressourcen. So
bleibt uns nichts, als immer wieder neue
Ideen umzusetzen, Neues zu entwickeln. Es
ist wünschenswert, dass auch HR-Manager
den Innovationen ein grösseres Gewicht geben.»
Erste und wichtigste Kompetenz:
Veränderungsinitiative
Massnahmen ergreifen, um Veränderungen effektiv
voranzutreiben und einzuführen.
Pressestimmen
Bisher war die Unternehmensentwicklung
eher auf Business Administration und Marketing ausgelegt, weniger auf Innovation. Die
klassischen MBAs behandeln Innovation nach
wie vor mehrheitlich auf der Geschäftsebene
und nicht auf der Entwicklungsebene. Bei
ihnen werden den Teilnehmern zwar grundlegende betriebswirtschaftliche Kenntnisse
vermittelt, erklärt Guggenbühl. Schwerpunkt
sei aber das Innovationssystem und der Innovationsprozess. Die Teilnehmer lernen die
Kommunikationsstärke
Klar und effektiv mit Menschen innerhalb und ausserhalb des Unternehmens kommunizieren.
Entscheidungsstärke
Visionskraft
Langfristige Ziele erkennen und die Einführung unterschiedlicher oder alternativer Ideen gestalten.
(Re-)Präsentationsfähigkeiten
Fähigkeit, in jedem Umfeld Zuhörer zu begeistern.
Innovationskraft
Neuartige und kreative Lösungen für Probleme entwickeln, die in verbesserter Leistung, besseren Ergebnissen oder höherer Produktivität etc. resultieren.
Planungs- und Organisationsfähigkeit
Eine effektive Organisation und Planung gemäss
den Anforderungen des Unternehmens, indem Ziele
definiert und Bedürfnisse und Prioritäten antizipiert
werden.
Systematisches Problemlöseverhalten
Schwierige Probleme durch umsichtige und systematische Bewertung von Informationen, möglichen
Alternativen und Konsequenzen lösen.
Motivationskraft
Mit der eigenen starken Begeisterung und tiefen
Leidenschaft eine Aufgabe gut ausüben sowie auch
andere zu Höchstleistung anspornen.
Geschäftspotenziale in Markt, Technologie und
Gesellschaft erkennen
Beziehungsmanagement
Positive Beziehungen mit Menschen ausserhalb des
direkten Arbeitsumfeldes aufbauen und pflegen.
Courage
Persönlicher Mut, schwierige Themen trotz möglichen Widerstands anzugehen.
82
Alle Schritte von der Ideensuche bis
zur erfolgreichen Markteinführung
Service
Master of Business Administration EMBA in Innovation Management und EMBA in Innovative
Business Creation
Managementzentrum der Berner Fachhochschule
für Technik und Informatik
Dauer 4 Semester
www.ti.bfh.ch
Master of Advanced Studies MAS ZFH in Innovation Engineering
Fachhochschule für Technik Zürich
www.hsz-t.ch
Master of Advanced Studies MAS in Corporate
Innovation Management
Fachhochschule St. Gallen
www.fhsg.ch
einzelnen Schritte von der Ideensuche über
das Prototyping, die Marktanalyse bis hin
zum Business Planning und zur erfolgreichen
Markteinführung. «Es geht hier nicht darum,
disziplinär zum Beispiel nur die technische
Entwicklung voranzutreiben, sondern interdisziplinär die technische Entwicklung mit
der gesellschaftlichen Akzeptanz und der
Wirtschaftlichkeit zu kombinieren.»
Innovationen könnten sich nur im Markt
und in der Gesellschaft durchsetzen, wenn sie
nicht nur internen Koordinations-, Qualitätsund Kostenanforderungen genügten, sondern
auch neuartige technologische, ökonomische,
ökologische und soziale Ansprüche beziehungsweise Rahmenbedingungen berücksichtigten, so Guggenbühl.
Sabine Schritt
Checkliste: Die wichtigsten Kompetenzen für Innovationsmanager (gelistet nach Relevanz)
Unternehmerisches Denken und Handeln
Grundverständnis für Geschäftsstrategien und finanzielle Konzepte haben, die Geschäftsvorgänge
des Unternehmens verstehen und sowohl dieses
Grundverständnis als auch das spezifische Wissen
nutzen, um effektiv zum Wohl des Unternehmens zu
arbeiten.
Auszug aus HR Today 6/2011
Angesprochen sind Fach- und Führungskräfte
sowie Unternehmer, die in ihrer täglichen Arbeit entwicklungsorientiert nach neuen Lösungen (Produkte, Dienstleistungen, Prozesse
und Verfahren) suchen und diese erfolgreich
umsetzen wollen. Als Zielgruppe nennt Guggenbühl Projektleiter/innen, Consultants,
Produktmanager/innen,
Ingenieur/innen,
Konstrukteur/innen, Grafikschaffende, Marketingfachleute, Gestalter/innen und Unternehmer/innen, die nach dem Studiengang
ihre Firma neu ausrichten wollen. Einige der
bisherigen Absolventen gründeten anschliessend ans Studium ihr eigenes Unternehmen.
Das sei zwar zu begrüssen, aber doch nicht so
im Sinne des Erfinders, denn die innovativen
Köpfe sollen ja auch in den grossen Wirtschaftsbetrieben etwas bewegen.
Unternehmenspolitisches Gespür
Die politischen Zusammenhänge im Unternehmen
erkennen und verstehen und mit den organisatorischen Dynamiken umgehen können, um die eigenen und die unternehmerischen Ziele zu erreichen.
Kundenorientierung
Kundenbedürfnisse voraussehen und Produkte und
Dienstleistungen entwickeln, fördern oder unterstützen, die die Kundenerwartungen übertreffen.
Kontinuierliche Verbesserung
Möglichkeiten suchen, um aktuelle Prozesse, Systeme und Methoden zu verbessern und um die
Verlässlichkeit, Qualität und Effektivität der Ergebnisse zu fördern.
Belastbarkeit
Mit Problemen, Druck und Stress bei der Arbeit in
einer effektiven, professionellen und konstruktiven
Weise umgehen können.
Interkulturelles Verständnis
Die Fähigkeit, sensibel mit kulturellen Unterschieden
umzugehen, diese zu verstehen und zu akzeptieren.
Ergebnisorientiertes Handeln
Von sich und dem Unternehmen das Erreichen oder
Übertreffen vorher festgelegter Ziele einfordern.
Kontinuierliches Lernen
Ständig danach streben, das eigene Wissen und die
Fertigkeiten durch Weiterbildung und Training zu erweitern und zu vertiefen.
Integrität
Hohe Standards an Fairness und Ethik im täglichen
Miteinander wahren.
Besprechungen/Meetings leiten
Besprechungen effektiv leiten und ein produktives
Ergebnis erzielen.
Quelle: 2b Ahead Think Tank/Scheelen AG
Auszug aus HR Today 6/2011
Pressestimmen
83
Juni 2011 | Print | SÜDWESTTEXT
Lebenswelten 2020
84
Pressestimmen
Pressestimmen
85
Juni 2011 | Print | forum
Juni 2011 | Print | regjo
2021: Generation UNsicherheit
Sicherheit war gestern
Geschäftsmodelle für eine Welt im Veränderungsstress
zehnter zukunftskongress
14. und 15. Juni 2011 im Schlosspark Destedt bei Braunschweig
2021: Generation Unsicherheit
Geschäftsmodelle für eine Welt im Veränderungsstress
DAVID LEVY | AUTOR DES BUCHES “LOVE & SEX WITH ROBOTS.
THE EVOLUTION OF HUMAN-ROBOT RELATIONSHIPS”
Wieso wir Maschinen mehr vertrauen werden als Menschen
PROF. DR. DR. GERALD HÜTHER | LEITER DER ZENTRALSTELLE
FÜR NEUROBIOLOGISCHE PRÄVENTIONSFORSCHUNG, PSYCHIATRISCHE KLINIK DER UNIVERSITÄT GÖTTINGEN
Der Mensch: So verändert sich unser Hirn im Umfeld von Unsicherheit
PROF. DR. THEOL. FRIEDRICH WEBER | LANDESBISCHOF DER
EV.-LUTH. LANDESKIRCHE IN BRAUNSCHWEIG
DANIEL DOMSCHEIT-BERG | OPENLEAKS
PROF. DR. MEI ZHAORONG | DIRECTOR OF INSTITUTE OF
WORLD DEVELOPMENT RESEARCH (IWD)
CHRISTOPH KEESE | KONZERNGESCHÄFTSFÜHRER AXEL
SPRINGER
Von der Kirche lernen…nach welchen Prinzipien Sicherheit zum Erfolgsmodell wird
How to serve the chinese? … oder: Welche Rolle deutsche Unternehmen
2021 in einer von Chimerika geprägten Welt spielen
Extrem-Transparenz – Wie sieht die Welt aus, wenn es keine Geheimnisse mehr gibt
Von den Medien lernen … nach welchen Prinzipien Unsicherheit zum
Geschäftsmodell wird
anmeldung nur auf persönliche einladung.
interessenten senden bitte eine e-mail an [email protected]
www.2bahead.com
premium-sponsoren:
86
Pressestimmen
co-sponsoren:
Pressestimmen
87
88
01. Juni 2011 | Print | forum
09. Juni 2011 | Print | Sächsische Zeitung
Executive Days
Visionen für die „Gründerstadt“
Pressestimmen
Pressestimmen
89
15. Juni 2011 | Print | forum
Das Internet ist ein gigantischer Hebel
90
Pressestimmen
Juli 2011 | Print | Network-Karriere
Wie Menschen denken, deren Ideen unsere Welt verändern
Pressestimmen
91
Juli 2011 | Print | IHK
Wie funktioniert eine Welt ohne Geheimnisse?
92
Pressestimmen
Pressestimmen
93
Juli 2011 | Print | Wissen + Karriere
Wie Menschen denken, deren Ideen unsere Welt verändern
94
Pressestimmen
Pressestimmen
95
1. Juli 2011 | Print | ProFirma
Digitales Dialogmarketing im B-To-B-Geschäft
96
Pressestimmen
Pressestimmen
97
1. Juli 2011 | Print | Leipziger Volkszeitung
Gedanken steuern Computer
21. April 2011 | Online
Trendforscher und Vortragsredner Sven Gabor Janszky sucht die besten
GründerIdeen aus Deutschland,Österreich und der Schweiz
Deutschlands innovativster Trendforscher und Vortrags- sentationen und kürt je einen Sieger in den Kategorien
redner der Referentenagentur 5 Sterne Redner, Sven Gabor “Beste Präsentation” und “Innovativstes GeschäftsmoJanszky, sucht erneut Existenzgründer und Nachwuchs- dell”. Bewerbungen von Existenzgründern können bis zum
manager, die innovative und zukunftsträchtige Geschäfts- 30. April 2011 an [email protected] eingereicht
werden.
modelle vorstellen.
Fünf Startups erhalten am 14. und 15. Juni die Chance, im Der 2b AHEAD ThinkTank unter der Leitung des bekannten
Rahmen des 10. Zukunftskongresses in Braunschweig, ihre Vortragsredners, Sven Gabor Janszky von der ReferentenaGeschäftsideen vor Investoren, Innovations-Managern gentur 5 Sterne Redner, hat den Anspruch, die innovativste
großer deutscher Unternehmen und vor dem innovativen Denkfabrik der Wirtschaft in Deutschland, Österreich und
Trendforscher und Keynote Speaker Sven Gabor Janszky zu der Schweiz zu sein. Seit zehn Jahren versammelt Gábor
Jánszky einmal im Jahr 250 Innovations-Chefs, Markenpräsentieren.
Bereits zum 10. Mal lädt der Zukunftsforscher und Vor- strategen und CEOs aus den verschiedensten Branchen.
tragsredner, Sven Gabor Janszky www.trendforscher.ch, Aus diesen Treffen entwickelt der 5 Sterne Redner immer
für zwei Tage nach Braunschweig zu seinem 2b AHEAD aktuelle Vortragsthemen aus den Bereichen Zukunft,
Trends und Innovationen www.5-sterne-redner.de/vorThinkTank, für innovative Unternehmen, ein.
Wie in den Vorjahren sind wieder 250 Innovations-Chefs, traege/zukunftstrends-innovation, mit denen er zu den
Markenstrategen, Manager und für die Geschäftsentwick- größten Kongressen in der DACH Region als Gastredner
lung Verantwortliche großer Marken aus den verschie- geladen wird.
densten Branchen dabei. Unter den Gästen sind Vertreter Dafür wurde der Trendforscher, Keynote Speaker für Zuvieler bekannter Unternehmen aus Österreich, Deutsch- kunftsthemen und Leiter des 2b AHEAD ThinkTanks, Sven
land und der Schweiz, wie Volkswagen, Sennheiser, Audi, Gabor Janszky, im Jahr 2010 von der Redneragentur 5
Swisscom, Deutsche Bahn, ARD, ZDF, RTL, Tchibo, BMW, Sterne Redner in der Kategorie “Best Brand” ausgezeichnet
Deutsche Post, Bertelsmann, Axel Springer Verlag, Burda, http://tinyurl.com/6l4ojy7.
Deutsche Telekom, Shell, BASF, Kodak, Siemens, SAP, Nokia, Microsoft, IBM, Philips, IntelVodafone, Deutsche Bank,
adidas, und viele weitere.
“Wir suchen auch in diesem Jahr wieder neue Ideen, die
in einer sich radikal verändernden Wirtschaft erfolgreich
bestehen können. Die Elevator Pitcher finden in unseren
hochkarätigen Kongressteilnehmern eine fachkundige
Jury – und potenzielle Investoren und Geschäftspartner”,
so der Trendforscher, Referent und Leiter des 2b AHEAD
ThinkTanks, Sven Gábor Jánszky.
Der Zeitrahmen ist eng: Die Präsentationen, im Stile eines
Elevator Pitches, dauern jeweils so lange, wie eine kurze
Fahrt in einem Fahrstuhl. Maximal zwei Minuten haben
die jungen Präsentatoren um ihre Idee, das Konzept und
vor allem die Besonderheiten ihres Geschäftsmodells dem
hochkarätigen Publikum zu präsentieren.
Eine Jury aus ausgewählten Experten bewertet die Prä-
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Pressestimmen
Pressestimmen
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21. April 2011 | Online
23. April 2011 | Online
Trendforscher und Vortragsredner Sven Gabor Janszky sucht die besten
Einfach abschalten und fertig?
GründerIdeen aus Deutschland
Deutschlands innovativster Trendforscher und Vortragsredner der Referentenagentur 5 Sterne Redner, Sven Gabor
Janszky, sucht erneut Existenzgründer und Nachwuchsmanager, die innovative und zukunftsträchtige Geschäftsmodelle vorstellen.
Fünf Startups erhalten am 14. und 15. Juni die Chance, im
Rahmen des 10. Zukunftskongresses in Braunschweig, ihre
Geschäftsideen vor Investoren, Innovations-Managern
großer deutscher Unternehmen und vor dem innovativen
Trendforscher und Keynote Speaker Sven Gabor Janszky zu
präsentieren.
Bereits zum 10. Mal lädt der Zukunftsforscher und Vortragsredner, Sven Gabor Janszky www.trendforscher.ch,
für zwei Tage nach Braunschweig zu seinem 2b AHEAD
ThinkTank, für innovative Unternehmen, ein.
Wie in den Vorjahren sind wieder 250 Innovations-Chefs,
Markenstrategen, Manager und für die Geschäftsentwicklung Verantwortliche großer Marken aus den verschiedensten Branchen dabei. Unter den Gästen sind Vertreter
vieler bekannter Unternehmen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz, wie Volkswagen, Sennheiser, Audi,
Swisscom, Deutsche Bahn, ARD, ZDF, RTL, Tchibo, BMW,
Deutsche Post, Bertelsmann, Axel Springer Verlag, Burda,
Deutsche Telekom, Shell, BASF, Kodak, Siemens, SAP, Nokia, Microsoft, IBM, Philips, IntelVodafone, Deutsche Bank,
adidas, und viele weitere.
“Wir suchen auch in diesem Jahr wieder neue Ideen, die
in einer sich radikal verändernden Wirtschaft erfolgreich
bestehen können. Die Elevator Pitcher finden in unseren
hochkarätigen Kongressteilnehmern eine fachkundige
Jury – und potenzielle Investoren und Geschäftspartner”,
so der Trendforscher, Referent und Leiter des 2b AHEAD
ThinkTanks, Sven Gábor Jánszky.
Der Zeitrahmen ist eng: Die Präsentationen, im Stile eines
Elevator Pitches, dauern jeweils so lange, wie eine kurze
Fahrt in einem Fahrstuhl. Maximal zwei Minuten haben
die jungen Präsentatoren um ihre Idee, das Konzept und
vor allem die Besonderheiten ihres Geschäftsmodells dem
hochkarätigen Publikum zu präsentieren. Eine Jury aus
ausgewählten Experten bewertet die Präsentationen und
100
Pressestimmen
kürt je einen Sieger in den Kategorien “Beste Präsentation”
und “Innovativstes Geschäftsmodell”. Bewerbungen von
Existenzgründern können bis zum 30. April 2011 an jana.
[email protected] eingereicht werden.
Der 2b AHEAD ThinkTank unter der Leitung des bekannten Vortragsredners, Sven Gabor Janszky von der Referentenagentur 5 Sterne Redner, hat den Anspruch, die
innovativste Denkfabrik der Wirtschaft in Deutschland,
Österreich und der Schweiz zu sein. Seit zehn Jahren versammelt Gábor Jánszky einmal im Jahr 250 InnovationsChefs, Markenstrategen und CEOs aus den verschiedensten Branchen. Aus diesen Treffen entwickelt der 5
Sterne Redner immer aktuelle Vortragsthemen aus den
Bereichen Zukunft, Trends und Innovationen www.5sterne-redner.de/vortraege/zukunftstrends-innovation,
mit denen er zu den größten Kongressen in der DACH Region als Gastredner geladen wird.
Dafür wurde der Trendforscher, Keynote Speaker für Zukunftsthemen und Leiter des 2b AHEAD ThinkTanks, Sven
Gabor Janszky, im Jahr 2010 von der Redneragentur 5
Sterne Redner in der Kategorie “Best Brand” ausgezeichnet http://tinyurl.com/6l4ojy7.
NACH DER ANTI-AKW-BEWEGUNG
VON MARTIN KAUL
Der Kampf gegen Atomkraft ist eine schichtenübergreifende Sache. Aber was passiert, wenn dieses GroSSthema keines mehr ist? Wird es neue, gemeinsame Themen gaben?
dem von Jánszky nicht das Geringste zu tun hat.
Rohwedder ist Geschäftsführer der Bewegungsstiftung
im Öko-Haus in Verden an der Aller. Da sitzt die Stiftung,
die politische Aktivistinnen und Aktivisten im ganzen
Land mit Geld unterstützt, im Kampf für eine bessere
Welt. Er meint: „Natürlich, werden die Ernergiekonzerne
versuchen, die zentrale Verfügungsgewalt über die Ressourcen zu erhalten. Doch diese Verfügungsgewalt gehört in die Hände der Menschen, in die Kommunen vor
Ort, in die Regionen. Darum wird es in Zukunft gehen dass über Ressourcenfragen
wieder vor Ort mitbestimmt werden kann.“
Auch Achim Brunnengräber hält diese Frage für die entscheidende.Der Politikwissenschaftler hat gerade ein
Buch veröffentlicht. Das Thema: die Zivilgesellschaft der
Zukunft und soziale Bewegungen im globalen Raum. Und
das heißt für ihn: im lokalen Raum. „Es wäre eine wunderbare Vision“, sagt er, „wenn soziale Bewegungen die
Großthemen wieder aus den Augen verlieren könnten,
weil die politischen Zentralen einer lokal wie regional angemessenen Politik gewichen sind.“
Sven Gábor Jánszky hat einen sehr besonderen Utopiegarten. Wenn der 38-Jährige zum „Zukunftskongress“ in den
Schlosspark Destedt zwischen Braunschweig und Wolfsburg lädt, folgen ihm Innovationsmanager, Abteilungsleiter und Chief Executive Officer von Unternehmen wie
Nokia oder Volkswagen ins Palmenhaus hinter den Herrenhäusern in der Lindenallee.
„Deutschlands innovativster Trendforscher“, wie sich
Jánszky selbst sieht, leitet, wie er erzählt, aus Krisen gern
Potenzial ab. „Für die Wirtschaft sind soziale Brüche eine
Frage von Zielgruppen“, sagt er.
Und die Frage des Tages lautet: Ist es denkbar, dass einer
ganz spezifischen Zielgruppe demnächst eine stattliche
Krise bevorstehen könnte?
25 Jahre ist Tschernobyl her, Fukushima erst ein paar Ende der groSSen Themen und Erzählungen
Wochen. Und weil feststeht, dass die Atomenergie in
Deutschland ein Auslaufmodell ist, stellt sich auch die Rohwedder und Brunnengräber träumen von einer deFrage: Was wird eigentlich aus der Anti-Atom-Bewegung, mokratischen Kultur der Region, von einer Partizipationspolitik in den Orten, von Kommunen, die autark handeln
wenn die Reaktoren nicht mehr arbeiten?
Um welche Themen wird sich die gesellschaftliche Ausei- - und von Menschen, die sich nicht mehr in der Bundesnandersetzung um Energie drehen, wenn Fukushima ein hauptstadt beweisen müssen.
Vierteljahrhundert zurückliegt? „Konflikte werden in 25 Eine Utopie, die vielleicht noch den Kampf gegen Atommüll-Endlager kennen wird, aber nicht mehr den Kampf
Jahren nichts mehr mit Energie zu tun
haben“, glaubt Jánszky. „Die Großkonzerne müssen nicht gegen Atomkraftwerke in Deutschland. Ein Ende der
mehr zu den regenerativen Energien gezwungen werden. großen Konflikte, der großen Erzählungen.
Sie haben ihre Geschäftschancen dort schon erkannt.“ Und siehe da: In Stuttgart hat der protesterprobte AktiGeht es nach dem „Trendforscher“, könnte die Antwort vist Gangolf Stocker jahrelang an der Regionalisierung
der Politik gearbeitet. In zäher Kleinarbeit hat er Tausenkaum näher liegen.
„Dann werden wir eine zentrale Versorgung mit regenera- de angesprochen, hat so lange Überzeugungsarbeit getiven Energien haben. Und die Energiezentralen sind die leistet, bis eine Bewegung entstand, die Stadt und Land
Solarwüsten in Nordafrika und die Offshore-Windparks erschütterte. In Stuttgart wollen sie nun Foren auf dem
Marktplatz errichten, wo jeder über politische Themen
auf hoher See.“ Atomkraftwerke aus
mitreden soll. Ganz so wie im alten Athen. Das wäre doch
- alles gut?
mal ein Anfang.
Doch Moment mal: Schon in Athen hatten doch nur jene
Zentrale Macht oder Macht der Dezentralen
Männer von Stand eine Stimme. Und können die KommuEin bisschen hat Jánszky ja recht. Die Frage der Zukunft, nen nicht auch zu Orten der Verhinderung werden, in desie ist, leider, eine jahrhundertealte.Sie lautet: Wer wird nen ökologische Fragen schnell zu
künftig die Macht haben, über die entscheidenden Res- sozialen Fragen werden? Könnte es zum unfreiwilligen
Produkt der Anti-Atom-Bewegung werden, dass die neusourcen zu verfügen?
Jörg Rohwedder, gelernter Sparkassenkaufmann, Jahr- en Hochspannungsnetze künftig erst recht durch die algang 1968, hat einen Utopiegarten, der allerdings mit ten Proletariergegenden führen, durch die Landstriche der
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23. April 2011 | Online
2b AHEAD ThinkTank bleibt für drei Jahre in der Region Braunschweig/
Abgehängten? Das mächtige Bürgertum mag zwar stets
das Gute wollen, aber doch bitte nicht vor der eigenen
Haustür.
„In Stuttgart gehen die Akademiker auf die Straße“, haben
Sozialwissenschaftler des Wissenschaftszentrums Berlin
befunden. Und der Rundumblick zeigt: In Berlin-Schönefeld demonstrieren Anwohner nicht gegen mehr Urlaubsflüge, aber gegen den Lärm über ihren Häusern. Und in
Hamburg wurde der jahrzehntelange Kampf für ein gerechteres Schulsystem weggewischt von einer Schar gut
organisierter Konservativer, mit Kindern in den Gewinnerbastionen der Gymnasien.
Unter der Apokalypse geht gar nichts
Geraten die Kleinen nicht unter die Räder, wenn sie von
der großen Bildfläche verschwinden? Und ist nicht gerade
die Macht, auf die Straße zu gehen, eine, die besonders
anfällig für soziale Schieflagen ist?
Die Antwort darauf ist jeden Montag am Berliner Alexanderplatz an der Weltzeituhr zu bestaunen, wenn dort
gegen Hartz IV und gegen soziale Ausgrenzung demonstriert wird. Da kommen dann immer so
eine Handvoll Leute. Die soziale Frage, ein lästiges Abfallprodukt der Zukunft?
102
Hans-Rudolf Wicker, Jahrgang 1947, ist ein Mann, der
das wissen könnte. Der Sozialanthropologe von der Universität Bern hat sich lange mit sozialen Bewegungen
beschäftigt. „Die soziale Frage“, sagt er, „tritt in den Hintergrund. Den meisten Menschen geht es heute einfach
besser als früher.“ Für Europa gelte: „Wir leben länger und
sind gesünder. Da ist wenig Platz für existenzielle Bedrohungsszenarien.“
Nein, wer in der differenzierten Gesellschaft der Zukunft
noch Massen ansprechen wolle, brauche künftig ganz andere Schreckgespenster: „Herumschwirrende Meteoriten
oder die Klimaveränderung - die Themen in 25 Jahren sind
apokalyptischen Gehalts. Da geht es um alles.“ Die soziale
Frage hingegen, sagt Wicker, sei nun mal nicht apokalypsetauglich, jedenfalls nicht in Europa.
Aber Wicker ist auch bescheiden. Die Zukunft, sagt er,
liegt doch noch immer im Heute.“Auch wenn die Atomkraftwerke in Deutschland stillstehen. Die Endlagerfrage,
all die anderen Kernkraftwerke weltweit - das ist Stoff für
ein weiteres Jahrhundert.“
Wolfsburg
10. Zukunftskongress am 14./15. Juni 2011 im Schlos- „2021: Generation Unsicherheit – Geschäftsmodelle für eine Welt im Veränderungsstress“
spark Destedt
Die alljährlichen Zukunftskongresse des 2b AHEAD Think- Titel und Thema des diesjährigen Zukunftskongresses ist
Tanks werden auch in den kommenden drei Jahren in der die neue „Ökonomie der Unsicherheit“. Die Trendforscher
Region Braunschweig / Wolfsburg stattfinden. Entspre- prognostizieren, dass das seit der Wirtschaftskrise gestiechende Drei-Jahres-Verträge unterzeichneten der Leiter gene Gefühl der Unsicherheit in der Gesellschaft nicht
des 2b AHEAD ThinkTanks Sven Gábor Jánszky und ein wieder verschwinden wird.
Sponsorenkonsortium aus Braunschweig und Wolfsburg.
Erstmals konnte „Deutschlands innovativste Denkfabrik“ Während viele noch auf ein Ende der Krise warten, ist die
die Wolfsburg AG als Premium-Sponsor gewinnen. Das neue Wahrheit wohl, dass wir diese Unsicherheit als beGemeinschaftsunternehmen der Stadt Wolfsburg und stimmenden Teil unserer Lebenswelten akzeptieren müsder Volkswagen AG fördert die Wirtschafts- und Struk- sen. Es ist die mangelnde Prognosefähigkeit, die in den
turentwicklung und etabliert zukunftsweisende Hand- kommenden zehn Jahren alle Bereiche der Lebenswelten
lungsfelder in der regionalen Wirtschaftslandschaft. „Für der Menschen prägt, von der wachsenden Komplexität
den Erfolg unserer Wirtschaftsregion kommt es darauf der Technologien und des Alltags, über die Schwächen
an, den Weg in die Zukunft aktiv zu gestalten. Dazu grei- sozialer Sicherungssysteme bis zur Frage unserer Zufen wir Trends auf und realisieren innovative Projekte, die kunftsfähigkeit im Zeitalter einer chinesisch geprägten
Arbeitsplätze schaffen und Lebensqualität fördern. Der Weltwirtschaft.
Zukunftskongress bietet für diese Themen eine hervorragende Kommunikationsplattform“, sagt Julius von Ingel- Gemeinsam mit Top-Managern, Zukunftsköpfen vieler
heim, Sprecher des Vorstands der Wolfsburg AG.
Branchen, aber auch Politikern, Historikern und Bischöfen wird der 2b AHEAD ThinkTank jene Geschäftsmodelle
Wie bereits im vergangenen Jahr ist auch in diesem Jahr prognostizieren, mit denen Unternehmen adäquat reader Prozess- und Personaldienstleister AutoVision GmbH gieren und Risiken in Geschäftschancen verwandeln. Wie
eine Premiumpartnerschaft bis 2013 mit dem Zukunfts- kommunizieren wir 2021? Wie kaufen wir ein 2021? Wie
kongress eingegangen. Die AutoVision hat ihren Haupt- arbeiten wir 2021? Wie müssen Unternehmen reagieren?
sitz in Wolfsburg und ist deutschlandweit an insgesamt Welche Strategien in Innovation, Marketing und Personal18 Standorten aktiv. „Die Region Braunschweig ist das führung wandeln sich?
Zentrum der forschungsintensivsten Region Europas. Wir
haben hier beim Zukunftskongress 2011 die große Chan- Hintergrund
ce, über sich daraus ergebende zukünftige Herausforderungen mit Experten zu diskutieren und gemeinsam Ideen Der 2b AHEAD ThinkTank hat den Anspruch, die innofür die bestmögliche Nutzung unserer regionalen Potenzi- vativste Denkfabrik der deutschen Wirtschaft zu sein.
ale zu entwickeln“, sagt Dr. Wilfried Krüger, Vorsitzender Seit 2002 versammelt der Trendforscher und Leiter des
der Geschäftsführung der AutoVision GmbH.
ThinkTanks Sven Gábor Jánszky einmal im Jahr 250 CEOs,
Innovations-Chefs und Markenstrategen aus den verAls Co-Sponsoren sind die Volkswagen AG und die Stadt schiedensten Branchen der deutschen Wirtschaft zum
Braunschweig Beteiligungs-Gesellschaft mbH dabei. Mit Zukunftskongress des ThinkTanks, im Jahr 2011 zum 10.
den abgeschlossenen Sponsorenverträgen stehen nun Mal!
auch die Eckdaten für den kommenden Jubiläumskongress
des ThinkTanks fest: Der 10. Zukunftskongress wird am 14. Die Zukunftskongresse bringen einmal jährlich die außerund 15. Juni 2011 im Schlosspark Destedt bei Braunschweig gewöhnlichste Teilnehmermischung aus Konzernchefs,
stattfinden. Erneut kommen hier 250 Unternehmenschefs, Innovationsexperten und Start-Up-Unternehmern, mit
Innovationsstrategen und Marketingexperten auf Einla- Trendforschern, Science Fiction Autoren und Vordenkern
dung des Trendforschers und Zukunftstrainers Sven Gábor aber auch Politikern, Bischöfen und Musikern zusammen.
Jánszky zusammen. Traditionell entwerfen sie gemeinsam Mit speziellen Konferenz- und Szenariotechniken werden
das Zukunftsszenario „Lebenswelten 2021“ und debattie- hier die Zukunftstrends und -strategien für eine Vielzahl
ren die Geschäftsmodelle der kommenden 10 Jahre.
von Branchen untersucht. Gemeinsam mit den Trendfor-
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29. April 2011 | Online
schern entwickeln die Teilnehmer ein „Zukunftsszenario“
der Lebenswelten der kommenden 10 Jahre: Wo werden
wir leben? Wie werden wir wohnen? Was werden wir essen? Wie werden wir reisen? Was werden wir kaufen? Wie
werden wir arbeiten? … etc. Das so entstehende Szenario
wird von Unternehmen der verschiedensten Branchen
genutzt, um deren Zukunftsstrategien zu entwickeln und
Zukunftsprodukte zu entwerfen.
29. April 2011 | Online
Vorträge zu den Themen Energie, Zukunft, Innovation auf Tagungen und
2b AHEAD Zukunftskongress 2011
Kongressen haben Konjunktur
2021: Generation Unsicherheit - Geschäftsmodelle
für eine Welt im Veränderungsstress
Die Energiewende kommt! Nach den Ereignissen im japa- vation funktionieren in seinen Augen nicht ohne Kreativinischen Atomkraftwerk Fukushima ist das Thema erneu- tät und gute Ideen. Innovative Ideen braucht jedes Wirterbare Energien mehr denn je in den Fokus von Verbrau- schaftsunternehmen, um fit für die Zukunft zu sein und
chern und Wirtschaftsunternehmen gerückt. Doch was in einer veränderten Geschäftswelt erfolgreich bestehen
für Auswirkungen hat die schnelle Abkehr vom Status Quo zu können.
in der Energiepolitik für Bürger, Unternehmer, Mitarbeiter
und Lobbyisten?
Der Referent aus der Redneragentur 5 Sterne Redner, BernDer Journalist, Buchautor und 5 Sterne Redner, Franz Alt, hard Wolff, der mit intelligentem Entertainment mehr als
tinyurl.com/3b6nh77 beschäftigt sich seit längerem mit 400 Tagungen und Events mit Fokus auf den Themen
der Frage, wie sich erneuerbare Energien und Wirtschafts- Veränderung, Innovation und Zukunft mitgestaltet hat,
interessen, Klimawandel und Sparzwänge miteinander empfiehlt eigene Mitarbeiter bei der Ideenfindung mit
vereinbaren lassen. Was sind die erfolgreichsten ökolo- ins Boot zu holen.
gischen Konzepte, die ein friedliches Miteinander in der Den Menschen, die sich tagtäglich mit den Produkten
Zukunft gewährleisten? In seinen Keynote Vorträgen “Die und Dienstleistungen ihrer Arbeitswelt beschäftigen, sie
Sonne schickt uns keine Rechnung – Neue Energie – Neue verkaufen, vermarkten oder produzieren, fällt häufig auch
Arbeit – Neue Mobilität” und “Sonnige Aussichten – Wie am meisten zu ihnen ein. Unternehmen sollten diese
Klimaschutz zum Gewinn für alle wird”, geht der bekannte Chance für die Zukunft nutzen. In seiner Keynote “Think
Fernsehjournalist, Grimme-Preisträger und Vortragsred- Innovative! – Lust auf Ideen” und im ergänzenden Dialogner, Franz Alt, den brennenden Fragen unserer Zeit nach modul “Ideenrunde”, begeistert 5 Sterne Redner Bernhard
und zeigt neue Lösungswege auf. 5 Sterne Redner Franz Wolff seine Zuhörer nicht nur auf äußerst humorvolle Art
Alt moderierte zwanzig Jahre lang das Politmagazin “Re- und Weise dafür, innovativer zu denken und zu handeln, er
port” und steht für verantwortungsvollen und engagier- schafft es auch als Moderator und Referent, ein Tagungsten Journalismus. Der Vertraute des Dalai Lama versteht klima zu schaffen, das Motivation, Ideen, Kreativität und
es wie kein anderer, seine Zuhörer in Deutschland, Öster- Kommunikation begünstigt, Zukunftsgestaltung und Inreich und in der Schweiz mit seinen Keynote Vorträgen auf novationen fördert, Teilnehmer für den Dialog öffnet und
Tagungen und Events zu begeistern.
so Tagungen und Kongresse zum Erfolg führt.
Auch Zukunftsforscher und 5 Sterne Redner, Sven Gabor Damit sorgen die Experten für Umweltthemen und
Janszky, www.zukunftsforscher.ch beschäftigt sich mit Innovation der Referentenagentur 5 Sterne Redner
den Teilnehmern des 10. Zukunftskongress am 14. und 15. www.5-sterne-redner.de/referentenagentur dafür, dass
Juni 2011 in Braunschweig mit den neuen Herausforde- Unternehmen neue Wege gehen und somit die Vorausrungen unserer Welt. “Das Jahr 2021 und die Generation setzungen in eine veränderte Energiepolitik geschaffen
Unsicherheit” lautet der Titel des diesjährigen exklusiven werden.
Invitationonly Event. Die 200 Teilnehmer aus Deutschland, 5 Sterne Redner ist eine Referentenagentur für Top Speaker
Österreich und der Schweiz schauen wie immer zehn Jah- mit hohem Bekanntheitsgrad aus den Bereichen Führung,
re nach vorne und diskutieren, wie die Lebenswelt im Jahr Sport, Motivation, Zukunftstrends, Vertrieb, Wirtschaft
2021 aussehen wird. Trendforscher und Vortragsredner und vermittelt Moderatoren für Messen und Events.
Janszkys Prognose: Wir werden die Unsicherheit unserer Zum Portfolio gehören bekannte Sportler wie Christa
Welt akzeptieren. Sie wird die Basis unserer Geschäfts- Kinshofer, Knut Kircher und Dieter Thoma, ebenso wie
und Gesellschaftsmodelle! Gastredner Sven Gabor Jansz- Motivationstrainer Nicola Fritze, Jörg Löhr und Chriky gilt als Deutschlands innovativster Trendforscher. Der stian Bischoff, Zukunftsforscher Sven Gabor Janszky und
Diplom-Journalist mit Lehraufträgen an mehreren Univer- Schauspieler wie Michael Lesch und Adele Landauer. Dasitäten, Schulen und Instituten und ist Gründer der Me- rüber hinaus betreut und fördert 5 Sterne Redner auch
dien-Politik-Beratung MDKK. Sein Vortrag “Lebenswelten hoffnungsvolle Nachwuchstalente.
2020″, passend zum gleichnamigen Buch, wird als weg- Schwerpunkt ist die individuelle Kundenberatung. Das
weisende Keynote für viele Innovationsveranstaltungen Team von 5 Sterne Redner sorgt dafür, dass der Referent
und Kongresse gebucht.
genau zur jeweiligen Veranstaltung, Zielgruppe und zum
Autor, Ideen-Experte, Kommunikations-Profi und Vor- Budget passt. www.5-sterne-redner.de.
tragsredner, Bernhard Wolff, geht das Thema “Innovation”
auf einem anderen Weg an. Zukunftsgestaltung und Inno-
Der diesjährige Zukunftskongress wird an zwei Tagen die
strategisch zentralen Trends der neuen „Ökonomie der
Unsicherheit“ untersuchen. Die Vorstellung, dass unsere Wahrnehmung einer gewachsenen Unsicherheit seit
der Wirtschaftskrise demnächst wieder einer Welt der
Sicherheit weicht, wird sich in den kommenden Jahren
Programm und Anmeldung zum Zukunftskongress un- als Illusion erweisen. Stattdessen werden wir die neuen
ter:
http://wolfsburgerblatt.de/administrator/index. unsicheren Lebenswelten akzeptieren lernen. Es ist die
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mangelnde Prognosefähigkeit, die in den kommenden
zehn Jahren alle Bereiche der Lebenswelten der Menschen
prägt, von der wachsenden Komplexität der Technologien
und des Alltags, über die Schwächen sozialer Sicherungssysteme bis hin zur Frage der Zukunftsfähigkeit Deutschlands im Zeitalter einer von Chimerika neu geprägten
Weltwirtschaft.
Gemeinsam mit Top-Managern, Zukunfts-Köpfen verschiedener Branchen, Trendforschern, Extrem-Lead-Usern
aber auch Politikern, Historikern und Bischöfen wird der
2b AHEAD ThinkTank jene Geschäftsmodelle prognostizieren, mit denen die Unternehmen adäquat reagieren und
Risiken in Geschäftschancen verwandeln.
Datum: 14. /15. Juni 2011 Ort: Schlosspark Destedt bei
Braunschweig
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Das Entscheider-Magazin
für nachhaltiges Wirtschaften und Corporate Social Responsibility
Zukunft im Dialog
2b AHEAD Zukunftskongress 2011
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29. April 2011 | Online
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der Wirtschaftskrise demnächst wieder einer Welt der
Sicherheit weicht, wird sich in den kommenden Jahren
als Illusion erweisen. Stattdessen werden wir die neuen
unsicheren Lebenswelten akzeptieren lernen. Es ist die
mangelnde Prognosefähigkeit, die in den kommenden
zehn Jahren alle Bereiche der Lebenswelten der Menschen
prägt, von der wachsenden Komplexität der Technologien
und des Alltags, über die Schwächen sozialer Sicherungssysteme bis hin zur Frage der Zukunftsfähigkeit Deutschlands im Zeitalter einer von Chimerika neu geprägten
Weltwirtschaft.
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Datum: 14. /15. Juni 2011 Ort: Schlosspark Destedt bei
Braunschweig
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Die Energiewende kommt! Nach den Ereignissen im japa- vation funktionieren in seinen Augen nicht ohne Kreativinischen Atomkraftwerk Fukushima ist das Thema erneu- tät und gute Ideen. Innovative Ideen braucht jedes Wirterbare Energien mehr denn je in den Fokus von Verbrau- schaftsunternehmen, um fit für die Zukunft zu sein und
chern und Wirtschaftsunternehmen gerückt. Doch was in einer veränderten Geschäftswelt erfolgreich bestehen
für Auswirkungen hat die schnelle Abkehr vom Status Quo zu können.
in der Energiepolitik für Bürger, Unternehmer, Mitarbeiter
und Lobbyisten?
Der Referent aus der Redneragentur 5 Sterne Redner, BernDer Journalist, Buchautor und 5 Sterne Redner, Franz Alt, hard Wolff, der mit intelligentem Entertainment mehr als
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der Frage, wie sich erneuerbare Energien und Wirtschafts- Veränderung, Innovation und Zukunft mitgestaltet hat,
interessen, Klimawandel und Sparzwänge miteinander empfiehlt eigene Mitarbeiter bei der Ideenfindung mit
vereinbaren lassen. Was sind die erfolgreichsten ökolo- ins Boot zu holen.
gischen Konzepte, die ein friedliches Miteinander in der Den Menschen, die sich tagtäglich mit den Produkten
Zukunft gewährleisten? In seinen Keynote Vorträgen “Die und Dienstleistungen ihrer Arbeitswelt beschäftigen, sie
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Arbeit – Neue Mobilität” und “Sonnige Aussichten – Wie am meisten zu ihnen ein. Unternehmen sollten diese
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Fernsehjournalist, Grimme-Preisträger und Vortragsred- Innovative! – Lust auf Ideen” und im ergänzenden Dialogner, Franz Alt, den brennenden Fragen unserer Zeit nach modul “Ideenrunde”, begeistert 5 Sterne Redner Bernhard
und zeigt neue Lösungswege auf. 5 Sterne Redner Franz Wolff seine Zuhörer nicht nur auf äußerst humorvolle Art
Alt moderierte zwanzig Jahre lang das Politmagazin “Re- und Weise dafür, innovativer zu denken und zu handeln, er
port” und steht für verantwortungsvollen und engagier- schafft es auch als Moderator und Referent, ein Tagungsten Journalismus. Der Vertraute des Dalai Lama versteht klima zu schaffen, das Motivation, Ideen, Kreativität und
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so Tagungen und Kongresse zum Erfolg führt.
Auch Zukunftsforscher und 5 Sterne Redner, Sven Gabor Damit sorgen die Experten für Umweltthemen und
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den Teilnehmern des 10. Zukunftskongress am 14. und 15. www.5-sterne-redner.de/referentenagentur dafür, dass
Juni 2011 in Braunschweig mit den neuen Herausforde- Unternehmen neue Wege gehen und somit die Vorausrungen unserer Welt. “Das Jahr 2021 und die Generation setzungen in eine veränderte Energiepolitik geschaffen
Unsicherheit” lautet der Titel des diesjährigen exklusiven werden.
Invitation-only Event. Die 200 Teilnehmer aus Deutsch- 5 Sterne Redner ist eine Referentenagentur für Top Speaker
land, Österreich und der Schweiz schauen wie immer zehn mit hohem Bekanntheitsgrad aus den Bereichen Führung,
Jahre nach vorne und diskutieren, wie die Lebenswelt im Sport, Motivation, Zukunftstrends, Vertrieb, Wirtschaft
Jahr 2021 aussehen wird. Trendforscher und Vortrags- und vermittelt Moderatoren für Messen und Events.
redner Janszkys Prognose: Wir werden die Unsicherheit Zum Portfolio gehören bekannte Sportler wie Christa
unserer Welt akzeptieren. Sie wird die Basis unserer Ge- Kinshofer, Knut Kircher und Dieter Thoma, ebenso wie
schäfts- und Gesellschaftsmodelle! Gastredner Sven Motivationstrainer Nicola Fritze, Jörg Löhr und ChriGabor Janszky gilt als Deutschlands innovativster Trend- stian Bischoff, Zukunftsforscher Sven Gabor Janszky und
forscher. Der Diplom-Journalist mit Lehraufträgen an Schauspieler wie Michael Lesch und Adele Landauer. Damehreren Universitäten, Schulen und Instituten und ist rüber hinaus betreut und fördert 5 Sterne Redner auch
Gründer der Medien-Politik-Beratung MDKK. Sein Vortrag hoffnungsvolle Nachwuchstalente.
“Lebenswelten 2020″, passend zum gleichnamigen Buch, Schwerpunkt ist die individuelle Kundenberatung. Das
wird als wegweisende Keynote für viele Innovationsveran- Team von 5 Sterne Redner sorgt dafür, dass der Referent
staltungen und Kongresse gebucht.
genau zur jeweiligen Veranstaltung, Zielgruppe und zum
Autor, Ideen-Experte, Kommunikations-Profi und Vor- Budget passt. www.5-sterne-redner.de.
tragsredner, Bernhard Wolff, geht das Thema “Innovation”
auf einem anderen Weg an. Zukunftsgestaltung und Inno-
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04. Mai 2011 | Online
29. April 2011 | Online
Marketingexperte Roger Rankel verrät Sales Secrets beim Treffen der be-
Vorträge zu den Themen Energie, Zukunft, Innovation auf Tagungen und
sten Verkäufer Deutschlands
Kongressen haben Konjunktur
34. Deutscher Vertriebs- und Verkaufsleiter Kongress (DVVK) 2011 in München.
Die Energiewende kommt! Nach den Ereignissen im japa- vation funktionieren in seinen Augen nicht ohne Kreativinischen Atomkraftwerk Fukushima ist das Thema erneu- tät und gute Ideen. Innovative Ideen braucht jedes Wirterbare Energien mehr denn je in den Fokus von Verbrau- schaftsunternehmen, um fit für die Zukunft zu sein und
chern und Wirtschaftsunternehmen gerückt. Doch was in einer veränderten Geschäftswelt erfolgreich bestehen
für Auswirkungen hat die schnelle Abkehr vom Status Quo zu können.
in der Energiepolitik für Bürger, Unternehmer, Mitarbeiter
und Lobbyisten?
Der Referent aus der Redneragentur 5 Sterne Redner, BernDer Journalist, Buchautor und 5 Sterne Redner, Franz Alt, hard Wolff, der mit intelligentem Entertainment mehr als
tinyurl.com/3b6nh77 beschäftigt sich seit längerem mit 400 Tagungen und Events mit Fokus auf den Themen
der Frage, wie sich erneuerbare Energien und Wirtschafts- Veränderung, Innovation und Zukunft mitgestaltet hat,
interessen, Klimawandel und Sparzwänge miteinander empfiehlt eigene Mitarbeiter bei der Ideenfindung mit
vereinbaren lassen. Was sind die erfolgreichsten ökolo- ins Boot zu holen.
gischen Konzepte, die ein friedliches Miteinander in der Den Menschen, die sich tagtäglich mit den Produkten
Zukunft gewährleisten? In seinen Keynote Vorträgen “Die und Dienstleistungen ihrer Arbeitswelt beschäftigen, sie
Sonne schickt uns keine Rechnung – Neue Energie – Neue verkaufen, vermarkten oder produzieren, fällt häufig auch
Arbeit – Neue Mobilität” und “Sonnige Aussichten – Wie am meisten zu ihnen ein. Unternehmen sollten diese
Klimaschutz zum Gewinn für alle wird”, geht der bekannte Chance für die Zukunft nutzen. In seiner Keynote “Think
Fernsehjournalist, Grimme-Preisträger und Vortragsred- Innovative! – Lust auf Ideen” und im ergänzenden Dialogner, Franz Alt, den brennenden Fragen unserer Zeit nach modul “Ideenrunde”, begeistert 5 Sterne Redner Bernhard
und zeigt neue Lösungswege auf. 5 Sterne Redner Franz Wolff seine Zuhörer nicht nur auf äußerst humorvolle Art
Alt moderierte zwanzig Jahre lang das Politmagazin “Re- und Weise dafür, innovativer zu denken und zu handeln, er
port” und steht für verantwortungsvollen und engagier- schafft es auch als Moderator und Referent, ein Tagungsten Journalismus. Der Vertraute des Dalai Lama versteht klima zu schaffen, das Motivation, Ideen, Kreativität und
es wie kein anderer, seine Zuhörer in Deutschland, Öster- Kommunikation begünstigt, Zukunftsgestaltung und Inreich und in der Schweiz mit seinen Keynote Vorträgen auf novationen fördert, Teilnehmer für den Dialog öffnet und
Tagungen und Events zu begeistern.
so Tagungen und Kongresse zum Erfolg führt.
Auch Zukunftsforscher und 5 Sterne Redner, Sven Gabor Damit sorgen die Experten für Umweltthemen und
Janszky, www.zukunftsforscher.ch beschäftigt sich mit Innovation der Referentenagentur 5 Sterne Redner
den Teilnehmern des 10. Zukunftskongress am 14. und 15. www.5-sterne-redner.de/referentenagentur dafür, dass
Juni 2011 in Braunschweig mit den neuen Herausforde- Unternehmen neue Wege gehen und somit die Vorausrungen unserer Welt. “Das Jahr 2021 und die Generation setzungen in eine veränderte Energiepolitik geschaffen
Unsicherheit” lautet der Titel des diesjährigen exklusiven werden.
Invitation-only Event. Die 200 Teilnehmer aus Deutsch- 5 Sterne Redner ist eine Referentenagentur für Top Speaker
land, Österreich und der Schweiz schauen wie immer zehn mit hohem Bekanntheitsgrad aus den Bereichen Führung,
Jahre nach vorne und diskutieren, wie die Lebenswelt im Sport, Motivation, Zukunftstrends, Vertrieb, Wirtschaft
Jahr 2021 aussehen wird. Trendforscher und Vortrags- und vermittelt Moderatoren für Messen und Events.
redner Janszkys Prognose: Wir werden die Unsicherheit Zum Portfolio gehören bekannte Sportler wie Christa
unserer Welt akzeptieren. Sie wird die Basis unserer Ge- Kinshofer, Knut Kircher und Dieter Thoma, ebenso wie
schäfts- und Gesellschaftsmodelle! Gastredner Sven Motivationstrainer Nicola Fritze, Jörg Löhr und ChriGabor Janszky gilt als Deutschlands innovativster Trend- stian Bischoff, Zukunftsforscher Sven Gabor Janszky und
forscher. Der Diplom-Journalist mit Lehraufträgen an Schauspieler wie Michael Lesch und Adele Landauer. Damehreren Universitäten, Schulen und Instituten und ist rüber hinaus betreut und fördert 5 Sterne Redner auch
Gründer der Medien-Politik-Beratung MDKK. Sein Vortrag hoffnungsvolle Nachwuchstalente.
“Lebenswelten 2020″, passend zum gleichnamigen Buch, Schwerpunkt ist die individuelle Kundenberatung. Das
wird als wegweisende Keynote für viele Innovationsveran- Team von 5 Sterne Redner sorgt dafür, dass der Referent
staltungen und Kongresse gebucht.
genau zur jeweiligen Veranstaltung, Zielgruppe und zum
Autor, Ideen-Experte, Kommunikations-Profi und Vor- Budget passt. www.5-sterne-redner.de.
tragsredner, Bernhard Wolff, geht das Thema “Innovation”
auf einem anderen Weg an. Zukunftsgestaltung und Inno-
Die Key Note wurde von Folker Hellmeyer gehalten. Der
Chefanalyst der Bremer Landesbank analysierte aktuelle
Wirtschaftstrends, zeigte Risiken und Chancen für den
Standort Deutschland auf und gab wertvolle Tipps, wie
sich Top-Verkäufer hierzulande auf neue Herausforderungen einstellen sollten.
Die hochkarätige Vertriebsveranstaltung widmete sich
zudem dem Thema Social-Media-Commerce. Mirko Lange, Geschäftsführer Talkabout Communications GmbH,
zeigte auf, wie die Empfehlungsökonomie des Web 2.0
Vertriebs- und Verkaufsprozesse verändert. Einen Blick
in die Zukunft wagte auch Sven Gábor Jánszky. Der Geschäftsführer des Think Tanks 2b Ahead skizzierte den
Kundendialog im Jahre 2020 und Zukunftsstrategien des
Vertriebs.
Nach einer hoch interessanten „Übungseinheit“ mit
Deutschlands „härtestem Rhetorik-Trainer“ Rolf H. Ruhleder konnten die mehr als 350 Teilnehmer außerdem
von den Verkaufstipps von Roger Rankel profitieren. Der
Bestseller-Autor aus Possenhofen gab einige seiner persönlichen „Sales Secrets“ preis. Sein Credo: „Etwas etwas
anders machen!“ In seinem Vortrag lieferte er konkrete
Beispiele erfolgreicher Verkäufer und motivierte die Teilnehmer, ihre Produkte und Dienstleistungen verstärkt zu
inszenieren und (potenzielle) Kunden damit zu überraschen.
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10. Juni 2011 | Online
12. Juni 2011 | Online
15:52 Uhr
Umstrittene Internetwährung auf dem Prüfstand
Chefentwickler von Bitcoin stehen beim 10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks erstmals Rede und Antwort
Braunschweig /Leipzig. Die Internetwelt hat einen neuen
Skandal : die neue Web - Währung Bitcoin. Diese verspricht
zwar einfaches und sicheres Online - Banking, aber die Notenbanken und der Bundesverband Digitale Wirtschaft
warnen. Das virtuelle Geld wird peer - to - peer per Computer produziert. Das Problem dabei: Die stark steigende
Zahl der Nutzer handelt mit der virtuellen Währung anonym und völlig ohne Kontrolle der Bankaufsichten. Das
führe unweigerlich zu Geldwäsche und Deflation.
18:29 Uhr
Bitcoin hat bis her zu der Kritik geschwi e gen und die Medien spekulieren lassen, doch beim 10. Zukunftskongress
des 2b AHEAD ThinkTanks wird Nils Schneider einer der
Bitcoin-Chef-Entwickler das erste Mal Rede und Antwort
stehen. Er wird nicht nur die Hintergründe von Bitcoin und
seine Strategien vorstellen, sondern auch auf die Fragen
der Kongressteilnehmer eingehen.
Innovatoren aus Wirtschaft und Gesellschaft zusammenkommen, um über die Geschäftsmodelle der Zu kunft zu
debattieren. Erstmals konnte der 2b AHEAD ThinkTank die
Wolfsburg AG für den 10. 2b AHEAD Zukunftskongress
als Premium - Sponsor gewinnen. Das Gemeinschaftsunternehmen der Stadt Wolfsburg und der Volkswagen AG
fördert Wirtschaft und Beschäftigung in Wolfsburg und
der Region und engagiert sich für die Umsetzung von neuen Ideen in tragfähige Geschäftsmodelle. In diesem und
den darauffolgenden zwei Jahren wird das Unternehmen
als starker, innovativer Partner die Veranstaltung begleiten. Wie bereits im vergangenen Jahr ist auch in diesem
Jahr der Prozess - und Personaldienstleister AutoVision
GmbH eine Premium - Partnerschaft bis 2013 mit dem Zukunftskongress eingegangen. Daneben unter stützen die
Volkswagen AG und die Stadt Braunschweig Beteiligungsgesellschaft mbH als Co - Sponsoren Deutschlands innovativsten ThinkTank.
Der 10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks
Der Kongress findet am 14. und 15. Juni 2011 auf Schloss
Destedt bei Braunschweig statt. Unter dem Motto: „2021:
Generation Unsicherheit – Geschäftsmodelle für eine
Welt im Veränderungsstress“ werden 200 i nternationale
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13. Juni 2011 | Online
14. Juni 2011 | Online
18:00 Uhr
03:30 Uhr
09:29 Uhr
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14. Juni 2011 | Online
14. Juni 2011 | Online
Zehnter Zukunftskongress des 2b AHEAD Think!Tank eröffnet
Bitcoin will auf Kritik reagieren
Am 14. Juni 2011 startete der zehnte Zukunftskongress des
innovativen Leipziger ThinkTanks 2b AHEAD im Schlosspark Destedt nahe Braunschweig. Seit zehn Jahren denken und entwerfen 200 CEOs, Markenstrategen und Zukunftsforscher ein Szenario für ein Leben in zehn Jahren.
Wie in einer Ausstellung wählen wir aus, was sehenswert
ist“. so Keese. Die Verlage müssen Vertrauen in die Kompetenz eines Aggregators aufbauen. Der Leser / Nutzer
soll erkennen, dass es professionelle Auswahl wichtiger
Informationen gibt.
Das Jubiläum des Zukunftskongresses mit ausgewählten
Teilnehmern ist ein Garant für spannende Themen und bemerkenswerte Speaker. Nach der Wirtschaftskrise keimte
Hoffnung, eine „alte“ Sicherheit würde wieder hergestellt.
Weit gefehlt. Gesellschaftliche Umbrüche auf der ganzen
Welt und eine beginnende Verschiebung der wirtschaftlichen Gewichte beschert eine „Ökonomie der Unsicherheit“. Sich dieses Trends zu stellen, Antworten auf neue
Fragen zu finden, Gesellschaft und Wirtschaft in ein neues
Zeitalter zu führen – dazu dient der Zukunftskongress.
Open Government statt Volks-Ersetzer
Schlossgeist und Landesbischof
Anke Domscheit-Berg, Vorstand von opengov.me, sprach
einer realen Demokratie und Transparenz der öffentlichen Verwaltung das Wort. „In zehn Jahren gibt es den
gläsernen Staat. In zehn Jahren sind Parlamentarier VolksVertreter, und nicht Volks-Ersetzer!“ Kleiner Mann ganz
groß, dass gleiche gilt für Lieschen Müller. Meinungsbildungsprozesse finden in rasanter Geschwindigkeit und
digital statt. Die Fakten auf den Tisch zu bekommen, ist
keine Illusion mehr. Verwaltungen werden ihre Prozesse
und Entscheidungen offenlegen müssen. Das Volk will
wissen, was in seinem Namen geschieht. Die kollaborativen Elemente einer neuen digitalen Gesellschaft ermöglicht weltweite Kooperationen. Nach Fukushima und
dem Kommunikationsdesaster von TEPCO organisierten Menschen Geigerzähler und stellte die gemessenen
Daten unverzüglich ins Netz. „Der Wutbürger wird zum
Mut-Bürger. Und König von Deutschland kann jeder sein.“,
so Domscheit-Berg. Engagement, Partizipation und technische Möglichkeiten wälzen ein ganzes System um.
Der virtuelle Schlossgeist, eine unbekannte Schönheit derer von Veltheims, begrüßte Teilnehmer und Ideengeber
des Eröffnungs-Panels in der zauberhaften Anlage des
Schlossparks Destedts. Wie Unsicherheit unsere Welt verändert – das Thema, welches sich über zwei Tage durch
alle Thesen und Keynotes zieht. Landesbischof Prof. Dr.
Friedrich Weber spricht von den Nöten der Kirche und ihren Visionen. „Denn ohne diese Visionen verkommt das
Volk“. Auch wenn die evangelische Kirche der größte Arbeitgeber nach dem VW-Konzern in Niedersachsen ist – Kontrollverlust und Machtgewinn
ihre Schäflein haben anderes im Kopf, als in Scharen in die
Gotteshäuser zu strömen. Die Religionen leiden an Abnah- In einer Welt der unsicheren Sicherheit müssen Unterme der Plausibilität und haben kräftige Konkurrenz. Wenn nehmen und Politiker Macht abgeben. Vertuschen, Lügen
sich Menschen mehr den neuen Technologien, Medien – bald Schnee von gestern. Öffentlichkeit sorgt für Aufmerksamkeit bei Regelverstößen und unsauberen Maund ihrem Vergnügen widmen, haben es Hirten schwer.
chenschaften. Konsum wird demokratisch, der Verbraucher mächtig. Via App werden ethische Werte messbar
Von den Medien lernen
oder Schadstoffe angezeigt. Und Ökobilanzen bekommen
Vom Umbruch wusste auch Christoph Keese, Konzern- einen (Marken-) Namen. Im Guten wie im Schlechten. Ein
geschäftsführer der Axel Springer AG zu berichten. Zei- intellektuell-quirliger, im wahrsten Wortsinn anstößiger
tungen verlieren stetig Leser, das Onlinegeschäft ist Auftakt ist gemacht im Schlosspark Destedt. Denken
schwer zu monetarisieren. Und die Kommunikation ist kann Spaß machen, auch wenn bei unzähligem Input der
keine Einbahnstraße mehr. Walteten früher die Sender Schädel um seine Fassung ringt.
(Zeitungen, Radio, Fernsehen) einspurig ihrem Auftrag
nach Wissens- und Informationsvermittlung an die Empfänger (Leser, Hörer, Zuschauer), so haben diese heute
in kürzester Zeit die Möglichkeit, zu antworten. Die Zahl
der Leserbriefe ist im Promillebereich anzusiedeln gegen
Tausende Einträge auf den Webseiten durch die Leser an
einem Tag. Und noch eines haben die Verlagshäuser gelernt. „Wir sind nicht mehr nur Medium, sondern Kurator.
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Das Projekt Bitcoin wehrt sich gegen die Warnung vor seiner gleichnamigen Web-Währung. Der Bundesverband
Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hat von der Nutzung von
‚Bitcoins‘ abgeraten. Denn er sieht in dem Zahlungsmittel
ein Potenzial zur Schädigung der Wirtschaft durch Steuerhinterziehung, Geldwäsche oder illegale Geschäfte.
Der Bitcoin-Chefentwickler Nils Schneider will nun laut
Angabe des Unternehmens“2b Ahead ThinkTank“ bei dessen 10. ‚Zukunftskongress‘ Rede und Antwort stehen. Er
werde auf der am 14. und 15. Juni auf Schloss Destedt bei
Braunschweig stattfindenden Veranstaltung Hintergründe und Strategien von Bitcoin vorstellen und auch auf Fragen der Teilnehmer eingehen.
Bitcoin ist eine Form von Open Money. Über sogenannte
Bitcoin-Adressen kann Geld anonym von einem speziellen
Service über das Netzwerk an andere Adressen überwiesen werden. Im Gegensatz zu anderen Währungen gibt es
keine zentrale geldschöpfende Institution. Bitcoins werden unter den Netzteilnehmern zufällig bzw. nach deren
Rechenleistung verteilt. Im Onlinehandel lassen sich damit
verschiedene Leistungen und Waren erwerben. Außerdem
gibt es Websites, welche Bitcoins in reale Währungen wie
z.B. US-Dollar umtauschen.
Für die Sicherheit der Verbraucher und im Interesse aller
Marktteilnehmer hat der BVDW bei Online-Transaktionen
im E-Commerce die bewährten Zahlungsmittel und Zahlungsmethoden empfohlen. Von der Warnung ausgenommen waren begrenzte Punkte- und Meilensysteme
oder ähnliche Kundenbindungs-Programme, mit einer
bezahlungsähnlichen Kompensation im begrenzten Maße
innerhalb eines Angebots zwischen Nutzer und Serviceanbieter.
Christoph N. v. DellingshausenBVDW-Vizepräsident Christoph N. von Dellingshausen hat erklärt: „Wir gehen davon aus, dass ‚Ersatzwährungen„ wie Bitcoins über kurz
oder lang auch durch den Gesetzgeber verboten werden,
weil er sich in der Verantwortung sieht, seine Bürger und
die Gesellschaft weitreichend zu schützen. Für die Sicherheit und das Wohl der Verbraucher, aber auch im Sinne der
Interessen von Händlern und Betreibern von Online-Shops
muss ein Regulativ für die Zahlungsmittel existieren.“
Eine automatisierte Geldmengensteuerung wie im Falle
der ‚Bitcoins„ widerspricht nach Auffassung des BVDW
jeder Konjunkturpolitik. Die außerordentliche Wichtigkeit
der Konjunkturpolitik für die Wirtschaft habe die Unternehmen und Organisationen sowie nahezu jeder Verbraucher im Zuge der Finanzkrise bereits erfahren können.
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15. Juni 2011 | Online
15. Juni 2011 | Online
Die Antworten auf Fragen von morgen
Der „AutoVision Innovations Award“
10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks auf
Schloss Destedt bei Braunschweig eröffnet.
Des Weiteren unterstützen die Volkswagen AG und die
Stadt Braunschweig Beteiligungsgesellschaft mbH als CoSponsoren Deutschlands innovativsten ThinkTank.
Unter dem Motto: „2021: Generation Unsicherheit – Geschäftsmodelle für eine Welt im Veränderungsstress“ Hintergrund Der 2b AHEAD ThinkTank hat den Anspruch,
findet ab heute der 10. Zukunftskongress des 2b AHEAD die innovativste Denkfabrik der deutschen Wirtschaft zu
ThinkTanks statt. Rund 200 CEOs, Innovations-Chefs und sein. Seit 2002 versammelt der Trendforscher und Leiter
Markenstrategen sind dem Aufruf von ThinkTank-Leiter des ThinkTanks Sven Gábor Jánszky einmal im Jahr 200
Sven Gábor Jánszky gefolgt und werden nun bis morgen CEOs, Innovations-Chefs und Markenstrategen aus den
im Schlosspark Destedt über die wichtigsten Zukunftsfra- verschiedensten Branchen der deutschen Wirtschaft zum
gen unserer Gesellschaft diskutieren.
Zukunftskongress des ThinkTanks, im Jahr 2011 zum 10.
Mal. Gemeinsam mit den Trendforschern entwickeln die
Wie funktioniert eine Welt ohne Geheimnisse? Werden wir Teilnehmer ein „Zukunftsszenario“ der Lebenswelten der
zukünftig Technologien mehr vertrauen als Menschen? kommenden 10 Jahre. Dieses wird von Unternehmen der
Was bedeutet die „Ökonomie der Unsicherheit“ für unse- verschiedensten Branchen genutzt, um deren Zukunftsre Gesellschaft? Und werden wir unsere Computer allein strategien zu entwickeln und Zukunftsprodukte zu entdurch Gedanken steuern können? Darüber diskutieren werfen.
zum Beispiel der Wikileaks-Aussteiger Daniel DomscheitBerg, der Bestseller-Autor David Levy, Sam Mandel von Programm des Zukunftskongresses zum DownTweetDeck, der ehemalige Botschafter der Volksrepublik load
China MEI Zhaorong und der Designer Keiichi Matsuda.
Das vollständige Programm des Zukunftskongresses finInnovative Partner
den Sie unter: www.2bahead.com oder direkt zum Download unter: http://tinyurl.com/6kcl2uv.
Erstmals konnte der 2b AHEAD ThinkTank die Wolfsburg
AG für den 10. 2b AHEAD Zukunftskongress als PremiumSponsor gewinnen. Das Gemeinschaftsunternehmen der
Stadt Wolfsburg und der Volkswagen AG fördert Wirtschaft und Beschäftigung in Wolfsburg und der Region
und engagiert sich für die Umsetzung von neuen Ideen
in tragfähige Geschäftsmodelle. „Für unsere Region, die
als eine der forschungsintensivsten in Europa gilt, sind
Innovationen und deren konsequente Nutzung ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Der Kongress gibt dafür zahlreiche Anregungen, indem er auf die Themen der Zukunft
schaut“, sagt Julius von Ingelheim, Sprecher des Vorstands
der Wolfsburg AG. Deswegen wird das Unternehmen den
Zukunftskongress bis 2013 als starker, innovativer Partner
begleiten.
Ebenso wie der Prozess- und Personaldienstleister AutoVision GmbH, der sich schon seit 2010 für den Zukunftskongress engagiert. „Der Zukunftskongress ist für uns
als Dienstleistungsunternehmen eine hervorragende
Plattform, uns mit Verantwortlichen unserer wirtschaftsstarken Region zu den Herausforderungen der kommenden Jahre auszutauschen“, sagt Dr. Wilfried Krüger, Vorsitzender der Geschäftsführung der AutoVision GmbH.
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Simon Rattle, Mina und die Berliner Philharmoniker, der
Frontmann der „Einstürzenden Neubauten“ Blixa Bargeld,
Australierin Tan Le wird beim 10. Zukunftskongress des die Firmen Skype und Nintendo, das ZDF und Super RTL,
2b AHEAD ThinkTanks mit dem „AutoVision Innovations die Top - Manager Tim Renner (Universal Music) und Ulrich Scheele (Entertainment Media Verlag), MP3 - Erfinder
Award“ ausgezeichnet
Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg, der Vater der „Voice over
Braunschweig. Beim 10. Zukunftskongress des 2b AH EAD IP“ Technologie Prof. Dr. Henning Schulzrinne, SecondLife
ThinkTanks wurde heute die Australierin Tan Le mit dem - Erfinder Philip Rosedale, WLAN - Initiator Uwe Jens Neu„AutoVision Innovations Award“ ausgezeichnet. Sie ist CEO mann und Smudo (Fanta 4) für sein „Rulebreaker“ - Engavon Emotiv Systems und entwickelte in ihrem Unterneh- gement für einen ökologischen Automobilrennsport, die
men ein Headset, das Gedanken lesen und so Computer Firma New Yorker als Vordenker in der Musikindustrie und
den „Minority Report“ - Designer Dale Herigstad für seine
steuern kann.
neue Entwicklung einer Gedankensteuerung von Geräten.
Das EPOC - Headset nutzt 16 Sensoren um die Hirnaktivitäten zu beobachten und in Kommandosignale für Ma- 10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks
schinen zu übersetzen. Dabei lernt die Software, wie die
Hirnaktivität eines Menschen bei bestimmten Gedanken Der Kongress findet am 14. und 15. Juni 2011 auf Schloss
aussieht und erkennt diese Muster später wieder. Die Jury Destedt bei Braunschweig statt. Unter dem Motto: „2021:
zeichnete Tan Le aus, weil ihre Entwicklung eine neue Generation Unsicherheit – Geschäftsmodelle für eine
Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine darstellt Welt im Veränderungsstress “ werden 200 internationale
und eine neue Art der Kommunikation und Steuerung von Innovatoren aus Wirtschaft und Gesellschaft zusammentechnischen Geräten mit sich bringt . „Viele der größten kommen, um über die Geschäftsmodelle der Zukunft zu
technologischen Entwicklungen der vergangenen Jahre debattieren. Erstmals konnte der 2b AHEAD ThinkTank
deuten darauf hin, dass wir in der Zukunft jene Art der die Wolfsburg AG für den 10. 2b AHEAD Zukunftskongress
Kommunikation mit Computern und Maschinen über- als Premium - Sponsor gewinnen. Das Gemeinschaftsunwinden werden, die noch aus den 70er Jahren des ver- ternehmen der Stadt Wolfsburg und der Volkswagen AG
gangenen Jahrhunderts stammt. Fernbedienung, Tastatur fördert Wirtschaft und Beschäftigung in Wolfsburg und
und Maus werden abgeschafft. Sie werden er setzt durch der Region und engagiert sich für die Umsetzung von neuSprach - und Gedankensteuerung“ , sagte Bernd Gander, en Ideen in tragfähige Geschäftsmodelle. In diesem und
Geschäftsführer der AutoVision GmbH in seiner Laudatio den darauffolgenden zwei Jahren wird das Unternehmen
als starker, innovativer Partner die Veranstaltung begleifür Tan Le.
ten. Wie bereits im vergangenen Jahr ist auch in diesem
„Der ‚AutoVision Innovations Award‘ zeichnet den unserer Jahr der Prozess - und Personaldienstleister AutoVision
Meinung nach größten Innovator der vergangenen zwölf GmbH eine Premium - Partnerschaft bis 2013 mit dem ZuMonate aus. Es ist eine engagierten Unternehmerin von kunftskongress eingegangen. Daneben unterstützen die
der wir glauben und erwarten, dass sie mit ihrer visio- Volkswagen AG und die Stadt Braunschweig Beteiligungsnären Kraft unseren Umgang mit Technik über alle Bran- gesellschaft mbH als Co - Sponsoren Deutschlands innovativsten ThinkTank.
chen hinweg in den kommenden Jahren verändern wird.“
Die gröSSte Innovatorin wurde ausgezeichnet
Die Australierin Tan Le freute sich sehr über die Auszeichnung: „ Es ist für mich eine große Ehre hier zu sein und
den ‚AutoVision Innovations Award‘ zu bekommen, vor
allem, weil wir noch ein so kleines Unternehmen sind.“ Auf
dem Zukunftskongresses des 2b AHEAD ThinkTanks werden traditionell die größten Innovatoren der vergangenen
zwölf Monate geehrt. Die Awards gehen an Visionäre,
deren innovative Geschäftsmodelle in den vergangenen
zwölf Monaten die Entwicklung der Entertainmentbranche grundlegend verändert haben. Bisherige Preisträger sind die Weltstars Peter Gabriel, Moby, Lily Allen, Sir
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15. Juni 2011 | Online
16. Juni 2011 | Online
2b AHEAD: Produkte und Kundenbedürfnisse für eine Ökonomie
2b AHEAD: Zukunftstechnologie – Sicherheit durch Ma-schinen in einer
der Unsicherheit
unsicheren Zeit?
Wenn Lebenswelten unsicher werden und die Wirtschaft
ihre hergebrachten Strukturen verliert, sind Mensch und
Gesellschaft auf der Suche nach Antworten auf ungewöhnliche Fragen. Prognosen geben nur ein grobes Raster,
die Zeit ist schnelllebig geworden.
Immense Datenmengen sorgen für trügerische Übersicht
und Kontrollfähigkeit. Schnellste Rechner liefern in Sekundenbruchteilen Analysen und Zahlenberge. Doch die
Krux am Info-Schwall: Die Mengen überfordern, Entscheidungen fallen schwer und die Suche nach der richtigen
Information wird zum Puzzle. Wie ein Hirnforscher, ein
Spielverkäufer und ein Fernsehzeitungsmacher mit dem
Problem umgehen, erfahren Sie hier.
Das Hirn wird Lösungen finden
Prof. Dr. Gerald Hüther von der Uni Göttingen muss es
wissen: „Das Hirn wird Lösungen finden!“ Unsicherheiten
sorgen für einen Zwang, sich selbst und neu zu organisieren. Von außen dringen nur Warnsignale und schlechte
Nachrichten auf den Menschen ein. In grauer Vorzeit waltete ein archaisches Notfallprogramm und sorgte für die
Ur-Reaktionen. Der Angriff, die Flucht oder eine ohnmächtige Erstarrung. Letztere, so Hüther, hat die Menschen
derzeit im Griff. Die rasante Entwicklung einer globalen
Wirtschaft, die Umwälzungen ganzer Gesellschaften und
die Infragestellung der bisherigen Sozialsysteme – zu viel
für Menschen, die in Strukturen und Abläufen lebten und
dachten. Menschen müssen Vertrauen in den Sinn ihres
Tuns haben. Sie müssen durch Erwerb oder Aufbau von
Kompetenzen Vertrauen in sich selbst entwickeln. Und
Menschen brauchen tiefes Vertrauen in andere Menschen. Wie das geht? Durch Begeisterung an einer Sache,
durch Intuition im Bauch und Erfahrungen, die unter die
Haut gehen. Das, so Hüther, unterscheidet uns explizit
von Robotern und Computern. Die haben ja nicht mal
Hunger …
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Schnelle Auswertung der Spiele mit den meisten Hits und
dem besten Umsatz schiebt die Cash-Cow auf den Monitor. Eines habe sich aber trotz technischer Entwicklung
nicht geändert. Die Haptik, das Licht, das Klimpern von
Geld im Kasten – unverzichtbare Bestandteile eines Automaten im Wandel der Zeiten.
Technikgläubigkeit, Brückentechnologie, Hightech – unser
Sprachgebrauch ist voller Bilder von Maschinen, Technik
oder Computern. Ist die Technologie der Zukunft unsere
Rettung oder Bote der Zerstörung? Eine Frage, der sich EBusiness-Experten, Robotologen und Virtualisten auf dem
2b AHEAD-Zukunftskongress stellen.
Gib mir meine Fernsehzeitung!
Die Diskussion zu Daten und Privatsphäre hat eine Erweiterung gefunden: Entscheidungsfreiheit. Wenn Maschinen Assistenzsysteme werden, entscheiden sie dank
schneller Prozessoren und großer Speichermengen blitz- Sozialer Raum, Intransparenz und Selbstkonartig. Wir schätzen den Ratgeber Navi, erfreuen uns an der trolle
Überwachung unsers intelligenten Hauses und nehmen
Ratschläge aus dem Smartphone entgegen. Doch wollen Schon heute, weiß Sam Mandel von TWEET DECK, sind
sich die Menschen in eine Abhängigkeit dieser Art bege- meine digitalen Daten überall verfügbar. Versicherungen,
ben, wollen Sie die Kontrolle über Systeme abgeben? Und Banken und Dienstleister wissen so gut wie alles über uns.
wer – oder besser was – ist dann in der Verantwortung bei Menschen tun ihren Teil dazu, die Datensammlung zu vergrößern. Sie bewegen sich im virtuellen sozialen Raum,
Fehlentscheidungen oder Schäden durch sie?
hinterlassen Spuren und Informationen zu ihrem Leben
sowie ihrer Person. Doch dieses Ende der Privatheit lässt
Augmented Reality vs. Baedecker
alte Ängste hervorkommen. Big Brother, der Überwacher
Man nehmen 150 Millionen Points Of Interest, verbinde an sich, ist wieder möglich. Nicht nur der Staat (und autoBrowser und Smartphone mit WIKITUDE – fertig ist der ritäre Systeme) wittern umfangreichen Zugang zu jedem
virtuelle Reiseführer. Besser als seine gedruckten Kol- Einzelnen, auch Geheimdienste entwickeln professionelle
legen kann er allein durch Bilderkennung, GPS und Rich- Instrumente zur Überwachung. Was dann mit zusamtungssensor zu Objekten auf der ganzen Welt Einträge mengeführten massiven Datenbergen geschieht, ist nicht
auf den Bildschirm platzieren. Philipp Breuss-Schneeweis mehr transparent. Prof. Dr. Schildhauer von der UNI Berlin
war der Gründer und Ideengeber dieses einmaligen Brow- ahnt eine Zweiteilung der Menschen: Die Elite, die gelernt
sers. Laut ihm arbeiten die Entwickler an einer „Rück- hat damit umzugehen und ein Bürgertum, welches nur
wärts-Funktion“, die es dem Betrachter ermöglicht, in die Daten liefert und nicht reflektiert, was mit diesen geVergangenheit der Orte und Objekte zu reisen. Was den schieht. Einen AUS-Knopf gibt es nicht. Die Entscheidung,
Gründer begeistert, ist die Verbindung zum User gene- was von einem Selbst im globalen Gedächtnis bleibt, liegt
rierten Content. In 10 Jahren hat jeder ein hoch leistungs- zum Teil auch in der Hand eines jeden Menschen. Technofähiges Smartphone und ist in der Lage, mobil zu Orten logien der Zukunft werden von Menschen gemacht. Und
oder Gebäuden Informationen zu speichern. Eine Aktuali- der Umgang damit muss erlernt und trainiert werden.
tät und Datenvielfalt, der auch das Standartwerk in seiner
gedruckten Form – dem BAEDECKER – nicht gewachsen
ist.
Ned Wiley reist mit den Gästen des Zukunftskongresses
durch die Zeit. Von der Höhlenmalerei über die Laterna
Magica, vom Kino über das Fernsehen bis zum heutigen
unbegrenzten Zugang zu allen Inhalten auf allen Geräten.
Atemberaubend und verunsichernd zugleich. Denn die
vorhandene Vielfalt macht eine Auswahl schwer, schlimmer noch: Inhalte werden nicht mehr gefunden. Wiley:
„30 Prozent des Traffic im Netz sind Filme. Es ist für einen
Kurator praktisch unmöglich, das zu evaluieren.“ Der Nutzer hat drei Möglichkeiten. Er sucht aktiv nach ihn interessierenden Inhalten, er surft und lässt sich treiben im
Wust des Angebots oder er bekommt es maßgeschneidert geliefert. Letzteres ist die Aufgabe von Wiley, dem
Managing Director bei Axel Springer Digital TV Guide. Mit
seinem Team, gesammelten Metadaten und künstlicher
Intelligenz sorgen sie für Sicherheit beim Zuschauer. Dessen Präferenzen und selbstlernende Algorithmen schaffen ein Abbild der Interessen und ein Suchschema in den
unendlichen Weiten des WWW. Konsequenz für TV-Sender: Produzent, Aggregator und Problemlöser in einem zu
werden. Wenn für den verunsicherten Zuschauer aus dem
Angebot und seinen Interessen ein passender Stream entsteht, ist der Klick auf die Fernbedienung ein kleines bisschen mehr Sicherheit in einer unsicheren Welt.
Von der Walze zum Monitor
Leben mit dem Blechkollegen
Einarmiger Bandit, Zockerkiste, Klimperkasten – ein
Glücksspielautomat hat viele Bezeichnungen. Und Tim
Wittenbecher, der CEO von Bally Wulff, sorgt mit seinem
Unternehmen für Innovationen an diesen Automaten.
Heute dienen Monitore als Blickfang und die Spiele kommen über die Telefonleitung in den Kasten. An den Geräten selbst, so Wittenbecher, verdiene das Unternehmen
nichts. Die Adaption, die Spiele-Flatrate, sorge für Umsatz.
Eine Vision lässt manchen auf dem Zukunftskongress erschauern: der Kollege aus Blech im Büro, an der Werkbank.
Oder gar ein Roboter als Chef. Dr. Natascha Esau von der
Uni Paderborn denkt noch weiter. 2121 diskutieren wir über
eine Roboterquote vs. Menschenquote bei der Besetzung
von Stellen oder Führungsaufgaben. Sie muss es wissen,
arbeitet sie doch in der Forschung, die aus dem kalten,
steifen Roboter einen emotionalen, empfindungsfähigen
Zeitgenossen macht. Sie möchte ihn mit Sensoren ausstatten, die unsere Regungen, unsere Stimmlage und die
Gesichtszüge analysieren und daraus auf unseren Gefühlszustand schließen. Auch wenn das noch Zukunftsmusik ist, im pflegerischen Bereich und in der Altenversorgung sind andere Länder schon einen großen Schritt
weiter. Dort sind die Helfer-Maschinen eine Entlastung
bei schwerer oder Routinearbeit. Sogar einen Kuschelroboter aus Plüsch gibt es schon.
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17. Juni 2011 | Online
17. Juni 2011 | Online
Gesellschaftsschädigende Online-Währung?
Wie kommunizieren wir 2020?
Erstes Statement von Bitcoin-Chefentwickler.
Kaum ein Thema hat in der Internetwelt in den vergangen
Monaten so große Wellen geschlagen wie die InternetWährung Bitcoin. Erst führte die wachsende Popularität
der Währung zu einem schnell steigenden Kurs – ein Bitcoin kostete zwischenzeitlich 28 US-Dollar. Dann gab der
deutsche Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW)
jedoch eine Mitteilung heraus, in der er vor der Internetwährung warnte: „Bitcoins besitzen das Potenzial, der
gesamten Gesellschaft durch Steuerhinterziehung, Geldwäsche oder illegalen Geschäften nachhaltig zu schaden.“
Prompt fiel der Kurs für Bitcoins wieder auf mittlerweile
19 US-Dollar.
Bitcoin hat dazu bisher geschwiegen und die Medien spekulieren lassen, doch beim 10. Zukunftskongress des 2b
AHEAD ThinkTanks bezog Chef-Entwickler Stefan Thomas
Stellung: „Die Wirtschaftskrise hat gezeigt, dass Zentralbanken eine große Schwäche haben: Wenn Sie zusammenbrechen, geht das Geld vieler Menschen verloren.
Bitcoin ist deswegen als dezentrales Open-Source-Projekt
angelegt. Das minimiert das Risiko und ist auch innovativer, weil Entwickler in der ganzen Welt dieses Projekt
weiterentwickeln können.“ Und das sei laut Stefan Thomas auch dringend nötig: „Es kann doch nicht sein, dass
zum Beispiel Überweisungen immer noch mehrere Tage
dauern – genau das könnte Bitcoin ändern.“
der Region und engagiert sich für die Umsetzung von
neuen Ideen in tragfähige Geschäftsmodelle. Auch in
den beiden nächsten Jahren wird das Unternehmen als
starker, innovativer Partner die Veranstaltung begleiten.
Auch der Prozess- und Personaldienstleister AutoVision
GmbH ist eine Premium-Partnerschaft bis 2013 mit dem
Zukunftskongress eingegangen. Daneben unterstützten
die Volkswagen AG und die Stadt Braunschweig Beteiligungsgesellschaft mbH als Co-Sponsoren Deutschlands
innovativsten ThinkTank.
Hintergrund
Der 2b AHEAD ThinkTank hat den Anspruch, die innovativste Denkfabrik der deutschen Wirtschaft zu sein.
Seit 2002 versammelt der Trendforscher und Leiter des
ThinkTanks Sven Gábor Jánszky einmal im Jahr 200 CEOs,
Innovations-Chefs und Markenstrategen aus den verschiedensten Branchen der deutschen Wirtschaft zum
Zukunftskongress des ThinkTanks, im Jahr 2011 zum 10.
Mal. Gemeinsam mit den Trendforschern entwickeln die
Teilnehmer ein „Zukunftsszenario“ der Lebenswelten der
kommenden 10 Jahre. Dieses wird von Unternehmen der
verschiedensten Branchen genutzt, um deren Zukunftsstrategien zu entwickeln und Zukunftsprodukte zu entwerfen.
Das Highlight des ersten Tages ist die Verleihung des media-TREFF-B2B-Marketing-Awards. Highlight des zweiten
Tages ist neben den parallelen Praxisforen das 49. Würz17.06.2011 | Redakteur: Stefan Liebing
burger WerbeFachgespräch mit hochkarätiger ExpertenWie kommunizieren wir 2020 mit unserer Zielperson? runde zum Thema: „B2B3 - die Zukunft der KommunikaWelche Trends, Kommunikationsbedarfe und B2B-Touch- tion“.
points gibt es in der Zukunft? Diesen Fragen geht Sven
Gábor Jánszky, einer der bekanntesten deutschen Trend- Bis zum 30. Juni kann noch der Early Bird-Preis von 495,00
forscher und Keynote-Speaker, auf dem 2. B2B-Marketing- EURO (statt 595,00 EURO) gebucht werden. Weitere InKongress, der am 4. und 5. Oktober in Würzburg stattfin- formationen, das Programm sowie die Anmeldung finden
det, nach.
Sie unter: http://www.b2bmarketingkongress.de/
Digitales Dialogmarketing im B2B
Keynote-Speaker Sven Gabor Janszky wird aufzeigen, wie
im Business im Jahre 2020 kommuniziert werden wird.
Der 2. B2B-Marketing-Kongress steht unter dem Motto
„Von der Zielgruppe zur Zielperson“ und findet im Vogel
Convention Center, Würzburg, statt. Das Generalthema
der reinen B2B-Veranstaltung ist „Digitales Dialogmarketing im B2B“. Der eineinhalbtägige Kongress mit begleitender Fachausstellung bietet neben den Programmschwerpunkten Beispiele, Wissen und Trends aus der
Praxis.
Experten, aber auch Blogger kritisieren hingegen die
fehlende Kontrolle und Aufsicht bei der neuen Währung.
Durch die Weitergabe von Geld über peer-to-peer-Netzwerke sei die Gefahr von Geldwäsche und Deflation enorm groß. Dazu gab Stefan Thomas nur zu bedenken: „Dezentrale Systeme haben eben immer Vor- und Nachteile.“
Der 10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks
Der Kongress fand am 14. und 15. Juni 2011 auf Schloss Destedt bei Braunschweig statt. Unter dem Motto: „2021:
Generation Unsicherheit – Geschäftsmodelle für eine
Welt im Veränderungsstress“ kamen 200 internationale Innovatoren aus Wirtschaft und Gesellschaft zusammen, um über die Geschäftsmodelle der Zukunft zu debattieren. Erstmals konnte der 2b AHEAD ThinkTank die
Wolfsburg AG für den 10. 2b AHEAD Zukunftskongress
als Premium-Sponsor gewinnen. Das Gemeinschaftsunternehmen der Stadt Wolfsburg und der Volkswagen AG
fördert Wirtschaft und Beschäftigung in Wolfsburg und
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17. Juni 2011 | Online
17. Juni 2011 | Online
Gesellschaftsschädigende Online-Währung?
2b AHEAD: Bildung durch Inspiration und Verantwortung
Erstes Statement von Bitcoin-Chefentwickler
Braunschweig/Leipzig. Kaum ein Thema hat in der Internetwelt in den vergangen Monaten so große Wellen geschlagen wie die Internet-Währung Bitcoin. Erst führte
die wachsende Popularität der Währung zu einem schnell
steigenden Kurs – ein Bitcoin kostete zwischenzeitlich 28
US-Dollar. Dann gab der deutsche Bundesverband Digitale
Wirtschaft (BVDW) jedoch eine Mitteilung heraus, in der
er vor der Internetwährung warnte: „Bitcoins besitzen das
Potenzial, der gesamten Gesellschaft durch Steuerhinterziehung, Geldwäsche oder illegalen Geschäften nachhaltig zu schaden.“ Prompt fiel der Kurs für Bitcoins wieder
auf mittlerweile 19 US-Dollar.
Bitcoin hat dazu bisher geschwiegen und die Medien spekulieren lassen, doch beim 10. Zukunftskongress des 2b
AHEAD ThinkTanks bezog Chef-Entwickler Stefan Thomas
Stellung: „Die Wirtschaftskrise hat gezeigt, dass Zentralbanken eine große Schwäche haben: Wenn Sie zusammenbrechen, geht das Geld vieler Menschen verloren.
Bitcoin ist deswegen als dezentrales Open-Source-Projekt
angelegt. Das minimiert das Risiko und ist auch innovativer, weil Entwickler in der ganzen Welt dieses Projekt
weiterentwickeln können.“ Und das sei laut Stefan Thomas auch dringend nötig: „Es kann doch nicht sein, dass
zum Beispiel Überweisungen immer noch mehrere Tage
dauern – genau das könnte Bitcoin ändern.“
Experten, aber auch Blogger kritisieren hingegen die
fehlende Kontrolle und Aufsicht bei der neuen Währung.
Durch die Weitergabe von Geld über peer-to-peer-Netzwerke sei die Gefahr von Geldwäsche und Deflation enorm groß. Dazu gab Stefan Thomas nur zu bedenken: „Dezentrale Systeme haben eben immer Vor- und Nachteile.“
Kann eine Schulbildung fordern und fördern? Gibt es Fächer wie Verantwortung, Herausforderung oder Zukunft?
Bilden Schüler Lehrer aus? Ja, an der evangelischen Schule
Berlin Zentrum unter der Leitung von Margret Rasfeld.
Die Schulleiterin stellte auf dem Zukunftskongress
2b.AHEAD ihre Schule vor. „Die unsägliche Pisa-Studie hat
die Lehrer und Schulen gezwungen, auf die Anforderungen hinzuarbeiten.“ so Rasfeld, und weiter „Wir brauchen
aber eine Bildung mit ökonomischer, ökologischer und
künstlerischer Phantasie!“
Gesellschaft spaltet sich nach ihrem Bildungsgrad
Wahrlich keine guten Aussichten für ein Deutschland im
Jahre 2021: Menschen haben durch gute / schlechte Bildung den Gang in die Elite oder in die Slums vor sich. Wessen Talente und Leidenschaften nicht gefördert werden,
wer seine Potentiale nicht entfalten kann, der verkommt
in einer schnellen, mobilen Gesellschaft. Rasfeld fordert
einen Aufbruch in die Elitegesellschaft. Elite – allein dieses
Wort rieft noch vor kurzer Zeit Bedenkenträger auf den
Plan. Doch spiegelt die Statistik wieder, dass andere Länder
mit ihren Eliten wesentlich pfleglicher und erfolgreicher
umgegangen sind. In den BRIC-Staaten oder den USA sammeln sich die Hochbegabten, die Ingenieure mit Klasse.
Neben dem demografischen Wandel und der Alterung gehen Deutschland schon heute die Spitzenkräfte aus.
Schule verformt
Wenn Beamtenriegen mit Papierbergen die Autonomien
der Schulen ersticken, sorgen sie für Pisa. Fragen der Schüler, selber denken, Urteile bilden sind Voraussetzungen für
die Gehirnakrobaten von Morgen. „Durch das Verteilen
von Noten und Chancen nach Rastern gehen Talente verloren.
Und stets ist ein Mensch in der Nähe, der dem Kind sagt:
Tue dies, lass das!“, so Rasfeld. Mit einem für deutsche
Verhältnisse erstaunlichen Konzept arbeitet die Berliner
Schule an einem Transformationsprozess durch radikalen
Wandel der Lernkultur. Den Menschen eingrenzende Hierarchien sind eine Fehlanzeige, das Verwaltungsdenken
ist auf ein notwendiges Minimum reduziert. Einen Stundenplan gibt es nur als Gerüst. Wählen als Motivationsfaktor spornt die Einsteins von Morgen an.
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Zukunft der Schule
Ein Schüler an dieser höheren Berliner Bildungsanstalt
geht morgens in ein Lernbüro. Dort hat er zwei Stunden
mit Materialien der Schule Zeit für die Vorbereitung und
das Lernen. Selbstbestimmt geht er danach in den Fachunterricht seiner Wahl. Deutsch, Englisch, Mathe, Gesellschaftskunde sind nur Teil der Ausbildung. Auch Fächer wie Verantwortung stehen auf dem Lehrplan. Und
Herausforderung kommt später. Projekte außerhalb der
Schule lassen die Schüler in steten Kontakt mit der Realität. Sie halten selbst Vorträge, geben Computerkurse.
Sie werden zu Lehrern und erzählen Pädagogen etwas
über das Konzept der Schule. Dass sie das nicht umsonst
machen, versteht sich von selbst. 12.000 Euro haben die
„Kleinen“ bisher eingenommen. Den Umgang mit Geld
und das Wirtschaften können sie nicht früh genug lernen.
Und sie bekommen ein Gespür, auf Menschen zuzugehen.
Sie planen, geben Unsicherheiten eine Chance und sind
offen für Neues.
Auf die Barrikaden!
Schulen sind das größte Unternehmen der Bundesrepublik. Die Saat der Bildung braucht Dünger und Wasser. Die
Kinder sind die Zukunft des Landes und kleine Schlauberger sollen einmal die CEOs der führenden Unternehmen
der Welt werden. „Und keiner geht auf die Barrikaden!“ so
Rasfeld. All die Studien und Berichte über das schlechte
Abschneiden der deutschen Schüler hat kaum etwas im
Bewusststein der Menschen bewirkt. Die Politik ist eher
wahltaktischen Erwägungen erlegen. Und die Konkurrenz, die Länder mit effizientem förderndem Schulsystem,
sorgt kräftig für Vorsprung durch Bildung. Die Zukunft?
Steht in Berlin, funktioniert, bringt prächtige Köpfe nach
vorn. Und aus der ganzen Republik reisen neugierige Lehrer an, um sich dieses ganz andere Bildungssystem aus
der Nähe anzusehen.
Möge sich der Berliner Virus im (Bildungs-) System einnisten und ganze Arbeit leisten: An gedanklichen Firewalls
vorbei, durch Kritikaster-Scanner hindurch in die Köpfe
und Herzen der Menschen, denen die Zukunft dieses Landes noch etwas bedeutet.
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18. Juni 2011 | Online
10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks blickte auf die Generation
Un-sicherheit 2021
Notizen von Herausgeber Dipl.-Ing. Carsten J. Pinnow
[datensicherheit.de, 18.06.2011] Am 14. und 15. Juni 2011
versammelten sich rund 200 Teilnehmer im Schlosspark
Destedt bei Braunschweig aus Anlass des „10. Zukunftskongresses des 2b AHEAD ThinkTanks“: Das nunmehr
bereits zehnte Treffen innovativer Köpfe der deutschen
Wirtschaft widmete sich dem Entwurf von Zukunftsszenarien und Strategieempfehlungen für die kommenden
zehn Jahre; die Wolfsburg AG und die Autovision GmbH
traten dabei als Premium-Sponsoren auf, die Stadt Braunschweig Beteiligungen GmbH und die Volkswagen AG als
Co-Sponsoren.
Zukunftsszenario 2021 im Fokus
Dort, in einem eher ungewöhnlichen Ambiente, begrüßte
Trendforscher Sven Gábor Jánszky, zugleich Geschäftsführer der 2b AHEAD ThinkTank GmbH, die Teilnehmer. Das
Arrangement der Veranstaltungsortes hob sich angenehm und bewusst kommunikativ von der sonst für Konferenzen üblichen Sitzplatzanordnung ab – unter einem
Zeltdach wurden Stühle so angeordnet, dass interessante
Gespräche in alle Richtungen möglich waren, die Moderation von unterschiedlichen Ort aus durchgeführt werden
konnte und Beiträge der Redner nicht durchgehend von
einem Rednerpult aus erfolgten. In seiner Eröffnungsansprache betonte Jánszky den Anspruch und die Grundsätze der Veranstaltung – gemeinsam solle ein Zukunftsszenario 2021 entwickelt werden, wobei die Teilnehmer keine
„Einbahnstraßen-Beschallung“ zu erwarten hätten. Vielmehr sollte und dürfte beim „innovativsten Think Tank der
Branche“ gestritten und versöhnt, visioniert und provoziert, gelacht und konzipiert werden. Der Reiz der Veranstaltung liege in der Kombination von außergewöhnlichen
Themen und außergewöhnlichen Menschen, so Jánszky –
in dieser Form sei sie nur beim „Zukunftskongress des 2b
AHEAD ThinkTanks“ zu finden.
Vertrauen und Unsicherheit
124
Jánszky hob hervor, dass das Thema „Vertrauen“ in einer
gefühlt immer unsichereren Welt ein zentraler Aspekt der
Veranstaltung sein werde. Unter „Unsicherheit“ sei dabei
zu verstehen, dass das Leben der heute im Arbeitsleben
stehenden Generationen immer weniger prognostizierbar
sei. „Wo wird man in fünf Jahren wohnen und arbeiten?“ –
die mit dieser Frage verbundene Unwägbarkeit trage zu
dieser gefühlten Unsicherheit bei. Daneben zeichneten
sich Veränderungen ab, sowohl im Bereich der Technik
wie aber auch in der Geopolitik. Zentrale Fragen des Kongresses würden daher sein:
·· „Werden wir Maschinen mehr vertrauen als Menschen?“
und
·· „Werden alle Unternehmen in Zukunft chinesisch?“.
Im Eröffnungs-Panel mit dem Titel „Wie Unsicherheit
unsere Welt verändert“ stellten die Redner die Auswirkungen von Unsicherheit und Anforderungen an Kirche,
Medien und Politik vor:
·· Prof. Dr. Friedrich Weber, Landesbischof der evangelischlutherischen Landeskirche in Braunschweig, führte aus,
dass in Zeiten steigender Mobilität und abnehmender
Plausibilität von der Kirche mehr Engagement verlangt
werde – diese bilde gerade für beruflich im Ausland tätige Menschen eine „Heimat“.
·· Christoph Keese, Konzerngeschäftsführer Public Affairs,
Axel Springer AG, unterstrich die massiven Umbrüche im
Selbstverständnis der Medienbranche. Medien stünden
nicht mehr im Zentrum der Informationsvermittlung,
sondern an der Peripherie. Ein Autor sei heutzutage problemlos in der Lage, ohne einen Vermittler Informationen zu verbreiten. Die Aufgabe der Medien sei zukünftig
vielmehr die eines Kurators für Information – die Auswahl wichtiger Meldungen und deren Einordnung. Bei
derzeitigen Tageszeitungen seien dies etwa 380 Meldungen am Tag. Es gebe derzeit zwei parallel laufende
Trends, zum einen die „Atomisierung der Medien“ und
andererseits den Wunsch nach einem gemeinsamen
Erleben – gewissermaßen nach einem „digitalen Lagerfeuer“.
·· Die Politik befinde sich gleichermaßen in einem Veränderungsdruck; in zehn Jahren wird nach Ansicht von
Anke Dormscheit-Berg, Vorstand opengov.me, „Open
Goverment“ realisiert sein – ungeachtet dessen, ob Politik und Verwaltung damit einverstanden sind oder nicht.
Die Macht und Verantwortung des Einzelnen habe zugenommen und werde noch weiter zunehmen, Belügen
werde schwieriger, „Leaking“ sei in Mode, Politiker würden zu wahren Volksvertretern anstatt „Volksersetzern“
und die Republik werde tatsächlich eine Demokratie
werden – die „Transparenz von unten“ werde diese Entwicklung schlicht erzwingen.
trauen sei dabei der entscheidende Faktor. Der Unsicherheit ließe sich dadurch begegnen, dass man Kompetenz
In einer Keynote „Wieso wir Maschinen mehr vertrau- zurückgewinne und Vertrauensressourcen aufbaue. Daen werden als Menschen“ stellte David Levy, Autor der bei sei es wichtig, Orientierung zu haben, ein Bewusstsein
Buches „Love & Sex with Robots“, seine Thesen vor. Er von Sinnhaftigkeit auszuprägen und zu wissen wohin man
zeigte anhand des Beispiels Südkorea, wo nach Wunsch wolle. Unsicherheit zwinge das Gehirn zur Erzeugung von
der Regierung bis zum Jahr 2020 in jedem Haushalt ein Sicherheit. Trends würden sich dadurch verlagern. In einer
Roboter vorhanden sein solle, wie Roboter unser Leben „Welt ohne Kinder“ seien Kinder von besonderer Bedeuin Zukunft mutmaßlich beeinflussen werden. Als Helfer tung. Eine wesentliche Strategie zur Bewältigung von Unim Haushalt und für pflegebedürftige Menschen würden sicherheit sei Begeisterung zu wecken, sich für etwas einRoboter in naher Zukunft unser Leben grundlegend verän- zusetzen, denn Begeisterung sorge für die Ausschüttung
dern, auf lange Sicht von 40 bis 50 Jahren als autonome von Botenstoffen, die wie ein „Dünger im Gehirn“ wirkten.
Systeme gar ausreichend Emotionen haben, um von Men- Schulen und Unternehmen hätten diese Tatsache leider
schen auch geliebt werden zu können. Er warf dabei auch bisher nur unzureichend verstanden.
die Frage auf, wie mit eventuellen Störfällen und Unfällen
umgegangen werden soll – ob autonome Roboter mit der Produktentwicklungen für die Ökonomie der
Fähigkeit, Emotionen haben zu können und ein eigenes Unsicherheit
Bewusstsein zu entwickeln, möglicherweise „strafmündig“ sein könnten, und ob diese Art Roboter gewisserma- Tim Wittenbecher, CEO von Bally Wulff, wie auch Ned
Wiley, Managing Director, Axel Springer Digital TV Guide,
ßen eine Art eigene Spezies darstellen werden.
erläuterten Strategien zur Produktentwicklungen für die
Ökonomie der Unsicherheit.
Das Empfinden für Bedeutsamkeit
Die umstrittene Rolle der Roboter
In der „Strategiearena“ mit dem Titel „Neue Kundenbedürfnisse und neue Produkte für die ‚Ökonomie der Unsicherheit„“ erläuterte Prof. Dr. Gerald Hüther, Leiter der
Abteilung für neurobiologische Grundlagenforschung an
der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen, die
Veränderungen im Gehirn des Menschen im Umfeld von
Unsicherheit.
Er betonte – anknüpfend an den Vortrag von David Levy
– den wesentlichen Unterschied zwischen Robotern und
Menschen. Seiner Ansicht nach hätten Roboter die wesentliche Fähigkeit nicht und würden diese auch nie
entwickeln können – nämlich das „Empfinden für Bedeutsamkeit“. Diese Fähigkeit sei auch durch sehr ausgeklügelte Algorithmen nicht nachzubilden. Das Gehirn des
Menschen komme in Aufruhr, wenn das Leben langweilig
werde und auch bei starker Verunsicherung, und „fahre
runter“ in die in der Kindheit geprägten Muster oder aktiviere sogar das archaische Notfallsystem, welches lediglich drei Optionen kenne – Angriff, Flucht oder Erstarrung.
Dieses Verhalten sei derzeit überall auffällig zu beobachten.
Das Gehirn sei als Problemlösungsinstrument konzipiert,
und es sei wichtig für jeden Einzelnen Strategien zu entwickeln, die der Verunsicherung entgegenwirkten. Ver-
Unternehmen seien heute gut beraten, für Adaptivität ihrer Produkte zu sorgen, um auf sich ändernde Trends und
ein sich stark verändertes Marktumfeld erfolgreich reagieren zu können – und es sei wünschenswert, auch immer einen „Plan B“ für den Notfall in der Tasche zu haben.
Mensch, Maschine und die Frage der Verantwortung
In der Keynote „Wie Technologie 2021 dem Menschen seine Entscheidungen abnimmt“ wurde skizziert, wie Technologie Entscheidungen des Menschen unterstützt, aber
ihm keinesfalls Entscheidungen abnimmt.
Gut geeignet seien digitale Helfer, um die Flut an Informationen zu ordnen, zu bewerten und Bedeutsames
auszufiltern. Trotz der Weiterentwicklung von digitalen
Assistenzsystemen müsse letztlich der Mensch die Verantwortung für Entscheidungen selbst übernehmen,
Ergebnisse hinterfragen und sich der Tatsache bewusst
sein, dass aus falschen Annahmen falsche Schlüsse gezogen werden könnten.
Die Ambivalenz der Sicherheitstechnologien
Die Strategiearena „Wie Zukunftstechnologien Sicher-
125
heit schaffen“ beschäftige sich mit der unterschiedlichen
Wahrnehmung der Funktion von Technik. Während Technologie für die Einen ein Rettungsanker ist, der es alleine
schafft die Komplexität der Welt zu beherrschen, ist sie
für die Anderen des Übels Kern. Interessante, komplexe
Fragen wurden hierzu aufgeworfen –
das neue „saubere“ Energielösungen in die ländlichen
und wenig entwickelten Gebiete der Welt bringen soll.
·· Der „Autovision Innovation Award“ ging an Tan Le, die
mit ihrer Firma Emotiv Systems einen „EPOC-Headset“
entwickelt hat, mit dem sich Gedanken lesen und damit
Maschinen steuern lassen.
·· „Wie werden wir uns im Kontinuum von Selbstbestimmung und Fremdbestimmung verhalten?“,
·· „Wie wird der Umgang mit Daten und Privatsphäre
sein?“ und
·· „Wenn im Jahr 2021 wesentliche Entscheidungen durch
Prognostikverfahren im Zusammenspiel mit Assistenzsystemen getroffen werden … wer hat dann die Verantwortung für die Auswirkungen?“.
Szenario „Lebenswelten 2021“
Ein zentraler Aspekt dabei war die Erörterung, welche
Entscheidungen technische Assistenzsysteme dem Menschen abnehmen können bzw. sollen. Gerade in komplexen Entscheidungssituationen müsse der Mensch die
Entscheidung selbst treffen; es dürften keine Abhängigkeiten entstehen, digitale Helfer sollten als Assistenten
dienen und den Menschen nicht entmündigen.
Ein ambivalenter Fall war das von Prof. Dr. Dr. Thomas
Schildhauser vorgestellte sogenannte „Geofencing“ – also
je nach Sichtweise eine elektronische Fußfessel oder aber
ein Assistenzsystem, das z.B. Demenzkranken ein längeres
selbstbestimmtes Leben ermöglichen kann. Dabei seien
Datenschutz und Privatsphäre auf der einen Seite, die
körperliche Unversehrtheit und Sicherheit auf der anderen eben zwei Aspekte, die miteinander konkurrierten. Es
sei eine Entscheidung jedes Einzelnen, wem man sich z.B.
als Demenzkranker mehr anvertrauen möchte – „Pflegeheim vs. Technik“.
Preisverleihungen im Braunschweiger Altstadtrathaus
Am Abend des ersten Tages wurden im Rahmen des sogenannten „Awardabends“ in der „Dörnse“, dem traditionellen Altstadtrathaus Braunschweigs, der durch ein
Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Gert Hofmann eröffnet wurde, zwei Preise verliehen:
·· Den „2b AHEAD Future Award“ erhielt Andreas Spieß
aus Berlin, der zuvor im Rahmen des „Elevator Pitch“ den
„Solarkiosk“ präsentiert hatte – ein innovatives Produkt,
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Ein „Kreativ-Warm-up“ eröffnete den zweiten Konferenztag unter dem Motto „The Dark Side of Technology“. Idee
dieser ungewöhnlichen Diskussionsmethode war es, gemeinsam mit den Kongressteilnehmern das Szenario „Lebenswelten 2021“ zu entwickeln.
Neue Technologien erobern den Alltag oder verdrängen
ältere Technologien. So wurde etwa aus der von Pferden
gezogenen Kutsche das motorgetriebene Automobil, aus
der Schellackplatte die Vinylschallplatte und schließlich in
der digitalen Form zunächst die CD und heute der MP3Datenträger – übrigens ein Thema auf einem der zurückliegenden Kongresse.
Mit jeder technologischen Entwicklung gehen auch immer Ängste und Befürchtungen bei Skeptikern einher,
befürchten sie doch die dunkle „Seite der Macht“. Interessante Aspekte der Diskussion waren
·· „Gefahr für Mensch und Menschlichkeit!“,
·· „Welche Gefahren drohen wirklich durch technologische
Entwicklungen?“,
·· „Wie sind Gefahren gegebenenfalls zu verhindern? Und
was bedeutet dies für unsere Gesellschaft?“.
Innovativer Regelbruch im „World Café“
Die Keynote von Sven Gábor Jánszky „Wenn Unsicherheit zur Chance wird … versuchen Sie jeden Tag gefeuert
zu werden“ war der Auftakt zum sogenannten „World
Café“. Jánszky hat die interessantesten Regelbrecher der
Wirtschaft über ein Jahr beobachtet. Er unterschied dabei
zwei Formen der Innovation,
·· die starke Innovation, die völlig neue Technologien bzw.
Als ein Beispiel eines „Rulebreakers“ wurde Horst Rahe
vorgestellt, der mit der Idee der „AIDA“-Clubschiffe den
Kreuzfahrtmarkt nachhaltig verändert hat. Der Reiz der
„World Café“ lag in der Diskussion der Frage, welche Voraussetzungen Menschen als „Rulebreaker“ mitbringen
müssen und auf welche Bedingungen sie in Unternehmen
zur Ermöglichung starker Innovationen treffen sollten.
Es ist eine vom „2b AHEAD ThinkTank“ häufig genutzte
Kreativmethode, bei der man davon ausgeht, dass die
größte Expertise des Kongresses nicht bei den Referenten,
sondern bei den Teilnehmern liegt, die durchgehend Innovationschefs ihrer Branchen sind. Diese geballte Erfahrung soll in einer Kaffeehausatmosphäre, in der die
Teilnehmer an runden Tischen sitzen, genutzt und geteilt
werden. Ohne einen zentralen Moderator werden an diesen Tischen die Fragestellungen des Panels diskutiert und
sodann Stichpunkte, Ergebnisse bzw. Erkenntnisse auf den
Tischdecken mit Filzstiften notiert. In bestimmten Zeitabständen findet ein Wechsel der Tischgesellschaften statt,
wobei die beim ersten Durchgang bestimmten „Gastgeber“ in den folgenden Durchgängen neue Gäste am Tisch
begrüßen, das zuvor Besprochene kurz vortragen und insgesamt für eine kultivierte und angenehme Atmosphäre
Sorge tragen. Inspiriert werden die Teilnehmer zwischendurch durch Impulsgeber, die in zehn Minuten in Thesenform zu einem Thema vortragen. PowerPoint-Folien sind
hierbei ausdrücklich nicht gestattet. „Inspiratoren“ waren
Jens Redmer, New Buisiness Development, Google, zum
Thema „Wie aus Unsicherheit eine neue Innovationskultur
entsteht“ und Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg, Fraunhofer
IDMT, zum Thema „Wieso Innovation in Zeiten der Unsicherheit eine persönliche Verantwortung ist“.
Abweichend vom üblichen Vorgehen, bei der alle Tischgastgeber gemeinsam die gewonnen Ergebnisse als
„Pflichtenheft der Innovationen“ vortragen, stellte Stefan
Jenzowky, Senior Vice President & Head of Multimedia,
Siemens AG, zehn zentrale Fragen vor, die für jeden Teilnehmer persönlich klären sollten, inwieweit dieser „Rulebreaker“ und damit Innovator ist.
Geschäftsmodelle hervorbringt, und
Chinas Wiederaufstieg
serungen für bestehende Technologien und Geschäftsmodelle hervorgehen.
In der Keynote „How to serve the Chinese? … oder: Welche Rolle deutsche Unternehmen 2021 in einer von China
·· die schwache Innovation, aus der lediglich Detailverbes-
geprägten Welt spielen“, gehalten von Prof. Dr. Mei Zhaorong, Botschafter der Volksrepublik China in Deutschland
a.D., wurde die gegenwärtige wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation und deren historische Entwicklung
dargestellt sowie ein Szenario für das Verhältnis Chinas zu
Europa mit speziellem Fokus auf Deutschland gezeichnet.
Von westlichen Medien weitgehend unbeachtet stelle
sich Chinas wirtschaftlicher Aufstieg präziser als ein „Wiederaufstieg“ dar – erwirtschaftete China doch bis in die
Mitte des 17. Jahrhunderts 25,9 Prozent und 1820 nahezu
ein Drittel des „BIP“ der Welt. China habe bedingt durch
den Ersten Opiumkrieg leidvoll erfahren müssen, was
wirtschaftlicher Abstieg bedeutet.
Mit den Reformen in China sei seit 1971 ein Wachstum von
ungefähr zehn Prozent pro Jahr zu verzeichnen, was mit
ein Grund dafür sei, dass China derzeit über die größten
Devisenreserven der Welt verfüge. Man habe intensiv die
Erfahrungen der westlichen Welt beobachtet und werde
diese, im Einklang mit nationalen Gegebenheiten, zur Anwendung bringen. Erfreulicherweise sei es gelungen mit
sieben Prozent der weltweiten Ackerfläche 22 Prozent der
Weltbevölkerung zu ernähren. Diese Erfolge sorgten allerdings beim chinesischen Volk für die Erwartung eines
stetigen Wachstums des Wohlstandes.
Es gebe bei allen Erfolgen aber sehr unterschiedliche Entwicklungen in China. Während die Küstenregionen sehr
weit entwickelt seien, gebe es in den ländlichen Regionen
immer noch über 140 Millionen Einwohner, denen jeweils
weniger als ein US-Dollar pro Tag zur Verfügung stehe.
Der Prozess der Industrialisierung habe in diesen Gebieten erst angefangen. Es werde zudem erwartet, dass noch
etwa 300 Millionen Menschen in die Städte ziehen und
somit gewaltige Herausforderungen anstehen, für ausreichende Arbeitsplätze aber auch Infrastruktur zu sorgen.
Auf die Frage, ob Chinas Aufstieg Chance oder Risiko sei,
ließen sich folgende Fakten feststellen: Eine erfolgreiche
Entwicklung Chinas sorge auch für eine positive Entwicklung in Deutschland und Europa. So lägen derzeit die Importe Chinas aus Europa bei über 600 Milliarden Euro und
stiegen nach derzeitigen Prognosen auf über 800 Milliarden Euro pro Jahr. Chinas Entwicklungsziele der nächste
Jahre und Jahrzehnte sei die beschleunigte Entwicklung
mit Fokus auf das Inland, die Optimierung der Industriekultur, Förderung der „grünen“ Technologie, Ausbau der
Sozialwesens und die kräftige Förderung der kulturellen
Entwicklung. Besonders im Fokus seien dabei die kleinen
127
18. Juni 2011 | Online
Kompetenter Umgang mit Herausforderungen: Bildung als Schlüssel zur
Sicherheit
und mittleren Unternehmen in der Mitte und im Westen
Chinas.
Die Welt stehe vor Herausforderungen, die nur durch
Kooperation zu bestehen seien, so Prof. Zhaorong. Die
Denkweise der Regierungen der Welt müsse dem Rechnung tragen. Aus seiner Sicht sei für ein gedeihliches Zusammenleben gegenseitiger Respekt notwendig sowie
die Anerkennung und Akzeptanz der Vielfalt der Welt.
Keinesfalls dürften kurzfristige wahltaktische Manöver
Maxime des Handels sein. Für China seien Respekt der
Kerninteressen, das Entwicklungsrecht und die staatliche
Integrität von besonderer Bedeutung.
Insbesondere für deutsche Unternehmen böten sich indes
gute Möglichkeiten, an der Entwicklung zu partizipieren.
Innovation müsse für Unternehmen weiterhin im Fokus
stehen, dann sei eine einseitige Angst vor den geringeren
Selbstkosten chinesischer Unternehmen unbegründet.
Unternehmen dürften allerdings nicht darauf vertrauen
„auf dem ruhigen Kissen schlafen zu können…“, schließlich
bedeute Marktwirtschaft nach westlicher Lesart eben
auch Wettbewerb.
Schule als Bildungs- oder Beziehungsverhinderungsanstalt
Ein weiterer Höhepunkte des zweiten Tages war die „Inspiratorin“ Margret Rasfeld, Leiterin der Evangelischen
Schule Berlin Zentrum. Mit der vor vier Jahren gegründeten Einrichtung geht sie neue Wege in der Bildung. Ihr
Thema „Warum Hierarchien verschwinden und neue Führungskompetenzen nötig werden“ zeigte auf, dass sich die
Gesellschaft gerade im Bereich der Bildung grundsätzlich
neu orientieren muss.
Die Dienstleistungsgesellschaft sei jetzt und erst recht
zukünftig durch verstärkte Automatisierung gravierenden Veränderungen unterworfen. Schule produziere
derzeit fast ausschließlich „Pflichterfüller“ und verfolge
einen innovationsfeindlichen Geist. Diese Prägung sorge
dafür, dass Schulen quasi „Beziehungsverhinderungsanstalten“ seien, anstatt beziehungsstiftend zu wirken.
Mit der „Schule der Zukunft“ sei sie angetreten, den
Kernauftrag des Schulgesetzes, Kinder zu mutigen und
kritischen Menschen zu entwickeln, zu erfüllen und Gelegenheitsstrukturen für Engagement zu eröffnen. Das
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bundesweit beachtete Reformprogramm setzte sie gemeinsam mit einem engagierten Team um. In „Schulfächern“ wie Verantwortung, Herausforderung und Zukunft
engagieren sich die Schüler zwei Jahre lang im Gemeinwesen, bestehen dreimal eine dreiwöchige Herausforderung
außerhalb von Berlin. Besonderheit der Evangelischen
Schule Berlin Zentrum sei das Fortbildungsmodul jeweils
montags, in dem schon 13-jährige Schüler Vorträge halten und stark nachgefragte Fort- und Weiterbildungen
für Schulleiter und Lehrer eigenständig durchführen. Sie
übernehmen somit frühzeitig Verantwortung und agieren als Experten in eigener Sache.
Rasfelds Visitenkarte ist die „MUTkarte“, auf der „MUT
zum Träumen! MUT zur Verantwortung!“ zu lesen ist, die
jeder Schüler der Schule zur Begrüßung erhält.
Der Gipfel der Extremisten zum Ausklang
In dem „Der Gipfel der Extremisten“ titulierten Abschlusspanel nahm der Chef-Entwickler von BitcoinJS
Stefan Thomas Stellung zur Internetwährung „Bitcoin“,
deren Besonderheit die dezentrale Struktur ist und die
wie kein anderes Thema in den letzten Zeit hohe Wellen
geschlagen hat.
Ferner stand die Frage im Raum, wie eine „Welt ohne Geheimnisse“ funktioniert. Ihre Thesen dazu äußerten die
Bloggerin Julia Schramm und der Designer Keiichi Matsuda aus London.
Herausgeber Carsten Pinnow im Interview mit
Sven Gábor Jánszky am Rande des “10. Zukunftskongresses des 2b AHEAD ThinkTanks”
[datensicherheit.de, 18.06.2011] Am Rande des „10. Zukunftskongresses des 2b AHEAD ThinkTanks“ sprach Herausgeber Carsten Pinnow mit Trendforscher Sven Gábor
Jánszky, zugleich Geschäftsführer der 2b AHEAD ThinkTank GmbH und Initiator der Veranstaltung:
Pinnow: Herr Jánszky der ,2b AHEAD ThinkTank findet
nun schon zum zehnten Male statt. Wie ist der Verlauf ihrer Ansicht nach bisher?
Jánszky: Ich erfreue mich wie jedes Jahr an der Atmosphäre und den zum Teil kontroversen Thesen der Referenten.
Vom ,2b AHEAD ThinkTank gehen wichtige Impulse für die
Gestaltung der Zukunft aus, die das Denken der Teilnehmer und nicht zuletzt auch mein Denken inspirieren.
Pinnow: Sie sprachen gestern von gestiegener Unsicherheit, wobei Sie betonten, dass dabei die Wahrnehmung
auch eine gewisse Rolle spielt…
sequenz ist, den aktuellen Entwicklungen zu begegnen.
Eine Hochzeit mit einem Roboter und eine Ehe mit allem
was dazugehört, halte ich aber auch für nicht wünschenswert!
Pinnow: Herr Jánszky, wie soll den nun die ,Generation
Unsicherheit‘ die vor ihr stehenden Herausforderungen
annehmen?
Jánszky: Ich appelliere hier an einen bewussten und
kompetenten Umgang mit Herausforderungen. Bildung
kommt hierbei eine ganz besondere Bedeutung zu. Wir
werden dazu heute noch so einiges hören. Wir brauchen
gut ausgebildete Menschen, die souverän und aus einer
inneren Sicherheit heraus Ideen für die breite Masse entwickeln und diese bei den Herausforderungen mitnimmt,
die es sonst alleine einfach nicht schafft. Wenn Sie so
wollen, geht es um eine ,Bildungselite.
Pinnow: Zum Abschluss noch die Anmerkung, das Professor Hüther gestern die Unterschiede von Robotern und
Menschen skizzierte. Ein wesentlicher Unterschied sei,
dass auch ausgefeilte Algorithmen Robotern keinen Sinn
für Bedeutsamkeit geben können. Was ist für Sie ganz
persönlich bedeutsam?
Jánszky: Ja, Sicherheit stellt sich für jeden Einzelnen
auf zwei verschiedenen Ebene dar. Auf der einen Seite
die körperliche Unversehrtheit. Da habe ich nach Ende Jánszky: Da gibt es natürlich auch mehrere wichtige Asdes Kalten Krieges nicht den Eindruck, dass Unsicher- pekte. Zuallererst ist für mich meine Familie bedeutsam
heit zugenommen hat. Wenn auf diesem Kongress von – und die Möglichkeit mit ihr Zeit zu verbringen. Gerne
,Unsicherheit`die Rede ist, ist damit gemeint, dass es im- möchte ich aber auch die Welt ein Stück weit zum Posimer schwieriger wird, Prognosen für das eigene Leben zu tiven verändern. Es macht mir Spaß, auf inspirierende und
treffen, und damit verbunden das Gefühl der Unsicherheit spannende Menschen zu treffen, die ich für fähig halte
wächst. Anders als noch die Generation meiner Eltern, de- sich dieser Verantwortung zu stellen.
ren Leben sich als Abfolge von Schule, Ausbildung, Beruf,
Familiengründung und Rente darstellte, wissen viele Ar- Pinnow: Herr Jánszky, besten Dank für das Interview und
beitnehmer heute nicht, wo sie in fünf Jahren leben und Anerkennung für die beiden gut organisierten, wahrlich
inspirierenden Tage!
arbeiten werden…
Pinnow: Aus den Diskussionen und Beiträgen der Referenten des ,10. 2b AHEAD Think-Tanks leiten sich Prognosen ab, die unterschiedliches Echo bei den Teilnehmern
auslösen. Von welcher Annahme hoffen Sie persönlich,
dass sie nicht eintreffen möge?
Jánszky: Wir hatten gestern einen jungen Diskussionsteilnehmer, der auf die aktuellen Entwicklung mit „Cocooning“ reagiert. Um ehrlich zu sein, hoffe ich nicht, dass die
Abschaffung des eigenen Smartphones und der Verzicht
z.B. auf die Teilnahme an Sozialen Netzwerken die Kon-
129
18. Juni 2011 | Online
10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks im Schlosspark Destedt bei
Braunschweig
Entwurf von Zukunftsszenarien und Strategieempfehlungen für die kommenden zehn Jahre
[datensicherheit.de, 18.06.2011] Am Rande des „10. Zukunftskongresses des 2b AHEAD ThinkTanks“ sprach Herausgeber Carsten Pinnow mit Trendforscher Sven Gábor
Jánszky, zugleich Geschäftsführer der 2b AHEAD ThinkTank GmbH und Initiator der Veranstaltung:
[Braunschweig Aktuell, 18.06.2011] Am 14. und 15. Juni
2011 fand das nunmehr bereits zehnte Treffen innovativer
Köpfe der deutschen Wirtschaft statt:
Rund 200 Teilnehmer versammelten sich im Schlosspark
Destedt bei Braunschweig aus Anlass des diesjährigen
„Zukunftskongresses des 2b AHEAD ThinkTanks“. Dieser
widmete sich dem Entwurf von Zukunftsszenarien und
Strategieempfehlungen für die kommenden zehn Jahre;
die Wolfsburg AG und die Autovision GmbH traten dabei
als Premium-Sponsoren auf, die Stadt Braunschweig Beteiligungen GmbH und die Volkswagen AG als Co-Sponsoren.
In einem eher ungewöhnlichen Ambiente begrüßte Trendforscher Sven Gábor Jánszky, zugleich Geschäftsführer der
2b AHEAD ThinkTank GmbH, die Teilnehmer.
Das Arrangement der Veranstaltungsortes hob sich bewusst kommunikativ von der sonst für Konferenzen üblichen Sitzplatzanordnung ab – unter einem Zeltdach
wurden Stühle so angeordnet, dass interessante Gespräche in alle Richtungen möglich waren, die Moderation von unterschiedlichen Ort aus durchgeführt werden
konnte und Beiträge der Redner nicht durchgehend von
dem vorne stehenden Rednerpult aus erfolgten.
In seiner Eröffnungsansprache betonte Jánszky den Anspruch und die Grundsätze der Veranstaltung – gemeinsam solle ein Zukunftsszenario 2021 entwickelt werden,
wobei die Teilnehmer keine „Einbahnstraßen-Beschallung“ zu erwarten hätten. Vielmehr sollte und dürfte
beim „innovativsten Think Tank der Branche“ gestritten
und versöhnt, visioniert und provoziert, gelacht und konzipiert werden.
Der Reiz der Veranstaltung liege in der Kombination von
außergewöhnlichen Themen und außergewöhnlichen
Menschen, so Jánszky – in dieser Form sei sie nur beim
„Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks“ zu finden.
130
Jánszky hob hervor, dass das Thema „Vertrauen“ in einer
gefühlt immer unsichereren Welt ein zentraler Aspekt
der Veranstaltung sein werde. Unter „Unsicherheit“ sei
dabei zu verstehen, dass das Leben der heute im Arbeitsleben stehenden Generationen immer weniger prognostizierbar sei. „Wo wird man in fünf Jahren wohnen und
arbeiten?“ – die mit dieser Frage verbundene Unwägbarkeit trage zu dieser gefühlten Unsicherheit bei. Daneben
zeichneten sich Veränderungen ab, sowohl im Bereich der
Technik wie aber auch in der Geopolitik.
In der Keynote „Wie Technologie 2021 dem Menschen seine Entscheidungen abnimmt“ wurde skizziert, wie Technologie Entscheidungen des Menschen unterstützt, aber
ihm keinesfalls Entscheidungen abnimmt. Gut geeignet
seien digitale Helfer, um die Flut an Informationen zu ordnen, zu bewerten und Bedeutsames auszufiltern. Trotz
der Weiterentwicklung von digitalen Assistenzsystemen
müsse letztlich der Mensch die Verantwortung für Entscheidungen selbst übernehmen, Ergebnisse hinterfragen und sich der Tatsache bewusst sein, dass aus falschen
Annahmen falsche Schlüsse gezogen werden könnten.
und wenig entwickelten Gebiete der Welt bringen soll.
·· Der „Autovision Innovation Award“ ging an Tan Le, die
mit ihrer Firma Emotiv Systems einen „EPOC-Headset“
entwickelt hat, mit dem sich Gedanken lesen und damit
Maschinen steuern lassen.
In dem „Der Gipfel der Extremisten“ titulierten Abschlusspanel nahm der Chef-Entwickler von BitcoinJS
Stefan Thomas Stellung zur Internetwährung „Bitcoin“,
deren Besonderheit die dezentrale Struktur ist und die
wie kein anderes Thema in den letzten Zeit hohe Wellen
geschlagen hat. Ferner stand die Frage im Raum, wie eine
„Welt ohne Geheimnisse“ funktioniert. Ihre Thesen dazu
äußerten die Bloggerin Julia Schramm und der Designer
Keiichi Matsuda aus London.
Die Strategiearena „Wie Zukunftstechnologien Sicherheit schaffen“ beschäftige sich mit der unterschiedlichen
Wahrnehmung der Funktion von Technik. Während Technologie für die Einen ein Rettungsanker ist, der es alleine
schafft die Komplexität der Welt zu beherrschen, ist sie
für die Anderen des Übels Kern.
Ein zentraler Aspekt dabei war die Erörterung, welche
Entscheidungen technische Assistenzsysteme dem Menschen abnehmen können bzw. sollen. Gerade in komplexen Entscheidungssituationen müsse der Mensch die
Entscheidung selbst treffen; es dürften keine Abhängigkeiten entstehen, digitale Helfer sollten als Assistenten
dienen und den Menschen nicht entmündigen.
Am Abend des ersten Tages wurden im Rahmen des sogenannten „Awardabends“ in der „Dörnse“, dem traditionellen Altstadtrathaus Braunschweigs, der durch ein
Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Gert Hofmann eröffnet wurde, zwei Preise verliehen:
·· Den „2b AHEAD Future Award“ erhielt Andreas Spieß
aus Berlin, der zuvor im Rahmen des „Elevator Pitch“ den
„Solarkiosk“ präsentiert hatte – ein innovatives Produkt,
das neue „saubere“ Energielösungen in die ländlichen
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18. Juni 2011 | Online
19. Juni 2011 | Online
10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks: Entwurf von Zukunftssze-
Generation Unsicherheit 2021 im Fokus des 10. Zukunftskongresses des 2b
narien und Strategieempfehlungen mit Blick auf 2021
AHEAD ThinkTanks
200 Innovatoren versammelten sich im Schlosspark Destedt bei Braunschweig
[Wolfsburger Melder, 18.06.2011] Rund 200 Teilnehmer
versammelten sich im Schlosspark Destedt bei Braunschweig aus Anlass des diesjährigen „Zukunftskongresses des 2b AHEAD ThinkTanks“. Am 14. und 15. Juni
2011 fand dort das nunmehr bereits zehnte Treffen innovativer Köpfe der deutschen Wirtschaft statt: Dieses widmete sich dem Entwurf von Zukunftsszenarien und Strategieempfehlungen für die kommenden zehn Jahre; die
Wolfsburg AG und die Autovision GmbH traten dabei als
Premium-Sponsoren auf, die Stadt Braunschweig Beteiligungen GmbH und die Volkswagen AG als Co-Sponsoren.
In einem eher ungewöhnlichen Ambiente begrüßte
Trendforscher Sven Gábor Jánszky, zugleich Geschäftsführer der 2b AHEAD ThinkTank GmbH, die Teilnehmer. In seiner Eröffnungsansprache betonte Jánszky den Anspruch
und die Grundsätze der Veranstaltung – gemeinsam solle
ein Zukunftsszenario 2021 entwickelt werden, wobei die
Teilnehmer keine „Einbahnstraßen-Beschallung“ zu erwarten hätten. Vielmehr sollte und dürfte beim „innovativsten Think Tank der Branche“ gestritten und versöhnt,
visioniert und provoziert, gelacht und konzipiert werden.
Der Reiz der Veranstaltung liege in der Kombination von
außergewöhnlichen Themen und außergewöhnlichen
Menschen, so Jánszky – in dieser Form sei sie nur beim
„Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks“ zu finden.
Das Arrangement der Veranstaltungsortes hob sich bewusst kommunikativ von der sonst für Konferenzen üblichen Sitzplatzanordnung ab – unter einem Zeltdach
wurden Stühle so angeordnet, dass interessante Gespräche in alle Richtungen möglich waren, die Moderation von unterschiedlichen Ort aus durchgeführt werden
konnte und Beiträge der Redner nicht durchgehend von
dem vorne stehenden Rednerpult aus erfolgten.
Jánszky hob hervor, dass das Thema „Vertrauen“ in einer
gefühlt immer unsichereren Welt ein zentraler Aspekt der
Veranstaltung sein werde. Unter „Unsicherheit“ sei dabei
zu verstehen, dass das Leben der heute im Arbeitsleben
stehenden Generationen immer weniger prognostizierbar
sei.
„Wo wird man in fünf Jahren wohnen und arbeiten?“ – die
mit dieser Frage verbundene Unwägbarkeit trage zu die-
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ser gefühlten Unsicherheit bei. Daneben zeichneten sich
Veränderungen ab, sowohl im Bereich der Technik wie
aber auch in der Geopolitik.
In der Keynote „Wie Technologie 2021 dem Menschen seine Entscheidungen abnimmt“ wurde skizziert, wie Technologie Entscheidungen des Menschen unterstützt, aber
ihm keinesfalls Entscheidungen abnimmt. Gut geeignet
seien digitale Helfer, um die Flut an Informationen zu ordnen, zu bewerten und Bedeutsames auszufiltern. Trotz
der Weiterentwicklung von digitalen Assistenzsystemen
müsse letztlich der Mensch die Verantwortung für Entscheidungen selbst übernehmen, Ergebnisse hinterfragen und sich der Tatsache bewusst sein, dass aus falschen
Annahmen falsche Schlüsse gezogen werden könnten.
Die Strategiearena „Wie Zukunftstechnologien Sicherheit schaffen“ beschäftige sich mit der unterschiedlichen
Wahrnehmung der Funktion von Technik. Während Technologie für die Einen ein Rettungsanker ist, der es alleine
schafft die Komplexität der Welt zu beherrschen, ist sie
für die Anderen des Übels Kern. Ein zentraler Aspekt dabei
war die Erörterung, welche Entscheidungen technische
Assistenzsysteme dem Menschen abnehmen können
bzw. sollen. Gerade in komplexen Entscheidungssituationen müsse der Mensch die Entscheidung selbst treffen; es dürften keine Abhängigkeiten entstehen, digitale
Helfer sollten als Assistenten dienen und den Menschen
nicht entmündigen.
In dem „Der Gipfel der Extremisten“ titulierten Abschlusspanel nahm der Chef-Entwickler von BitcoinJS
Stefan Thomas Stellung zur Internetwährung „Bitcoin“,
deren Besonderheit die dezentrale Struktur ist und die
wie kein anderes Thema in den letzten Zeit hohe Wellen
geschlagen hat.
Ferner stand die Frage im Raum, wie eine „Welt ohne Geheimnisse“ funktioniert. Ihre Thesen dazu äußerten die
Bloggerin Julia Schramm und der Designer Keiichi Matsuda aus London.
Innovative Geschäftsmodelle für eine Welt im Veränderungsstress
Vertrauen und Unsicherheit
Jánszky hob hervor, dass das Thema „Vertrauen“ in einer
gefühlt immer unsichereren Welt ein zentraler Aspekt
der Veranstaltung sein werde. Unter „Unsicherheit“ sei
dabei zu verstehen, dass das Leben der heute im Arbeitsleben stehenden Generationen immer weniger prognostizierbar sei. „Wo wird man in fünf Jahren wohnen und
Dort begrüßte sie in einem eher ungewöhnlichen Am- arbeiten?“ – die mit dieser Frage verbundene Unwägbarbiente Trendforscher Sven Gábor Jánszky, zugleich Ge- keit trage zu dieser gefühlten Unsicherheit bei. Daneben
schäftsführer der 2b AHEAD ThinkTank GmbH. Das Arran- zeichneten sich Veränderungen ab, sowohl im Bereich der
gement der Veranstaltungsortes hob sich angenehm und Technik wie aber auch in der Geopolitik. Zentrale Fragen
bewusst kommunikativ von der sonst für Konferenzen des Kongresses würden daher sein:
üblichen Sitzplatzanordnung ab – unter einem Zeltdach
wurden Stühle so angeordnet, dass interessante Ge- ·· „Werden wir Maschinen mehr vertrauen als Menschen?“
und
spräche in alle Richtungen möglich waren, die Moderation von unterschiedlichen Ort aus durchgeführt werden ·· „Werden alle Unternehmen in Zukunft chinesisch?“.
konnte und Beiträge der Redner nicht durchgehend von
Im Eröffnungs-Panel mit dem Titel „Wie Unsicherheit
einem Rednerpult aus erfolgten.
unsere Welt verändert“ stellten die Redner die Auswirkungen von Unsicherheit und Anforderungen an Kirche,
Zukunftsszenario 2021 im Fokus
Medien und Politik vor:
Das nunmehr bereits zehnte Treffen innovativer Köpfe der
deutschen Wirtschaft widmete sich dem Entwurf von Zu- ·· Prof. Dr. Friedrich Weber, Landesbischof der evangelischlutherischen Landeskirche in Braunschweig, führte aus,
kunftsszenarien und Strategieempfehlungen für die komdass in Zeiten steigender Mobilität und abnehmender
menden zehn Jahre; die Wolfsburg AG und die Autovision
Plausibilität von der Kirche mehr Engagement verlangt
GmbH traten dabei als Premium-Sponsoren auf, die Stadt
werde – diese bilde gerade für beruflich im Ausland tätiBraunschweig Beteiligungen GmbH und die Volkswagen
ge Menschen eine „Heimat“.
AG als Co-Sponsoren.
·· Christoph Keese, Konzerngeschäftsführer Public Affairs,
Axel Springer AG, unterstrich die massiven Umbrüche im
In seiner Eröffnungsansprache betonte Jánszky den AnSelbstverständnis der Medienbranche. Medien stünden
spruch und die Grundsätze der Veranstaltung – gemeinnicht mehr im Zentrum der Informationsvermittlung,
sam solle ein Zukunftsszenario 2021 entwickelt werden,
sondern an der Peripherie. Ein Autor sei heutzutage prowobei die Teilnehmer keine „Einbahnstraßen-Beschalblemlos in der Lage, ohne einen Vermittler Informatiolung“ zu erwarten hätten. Vielmehr sollte und dürfte
nen zu verbreiten. Die Aufgabe der Medien sei zukünftig
beim „innovativsten Think Tank der Branche“ gestritten
vielmehr die eines Kurators für Information – die Ausund versöhnt, visioniert und provoziert, gelacht und konwahl wichtiger Meldungen und deren Einordnung. Bei
zipiert werden.
derzeitigen Tageszeitungen seien dies etwa 380 Meldungen am Tag. Es gebe derzeit zwei parallel laufende
Der Reiz der Veranstaltung liege in der Kombination von
Trends, zum einen die „Atomisierung der Medien“ und
außergewöhnlichen Themen und außergewöhnlichen
andererseits den Wunsch nach einem gemeinsamen
Menschen, so Jánszky – in dieser Form sei sie nur beim
Erleben – gewissermaßen nach einem „digitalen Lager„Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks“ zu finden.
feuer“.
·· Die Politik befinde sich gleichermaßen in einem Veränderungsdruck; in zehn Jahren wird nach Ansicht von
[Auf dem Campus, 19.06.2011] Zum „10. Zukunftskongress
des 2b AHEAD ThinkTanks“ versammelten sich am 14. und
15. Juni 2011 rund 200 Teilnehmer im Schlosspark Destedt
bei Braunschweig:
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Anke Dormscheit-Berg, Vorstand opengov.me, „Open
Goverment“ realisiert sein – ungeachtet dessen, ob Politik und Verwaltung damit einverstanden sind oder nicht.
Die Macht und Verantwortung des Einzelnen habe zugenommen und werde noch weiter zunehmen, Belügen
werde schwieriger, „Leaking“ sei in Mode, Politiker würden zu wahren Volksvertretern anstatt „Volksersetzern“
und die Republik werde tatsächlich eine Demokratie
werden – die „Transparenz von unten“ werde diese Entwicklung schlicht erzwingen.
Die umstrittene Rolle der Roboter
In einer Keynote „Wieso wir Maschinen mehr vertrauen werden als Menschen“ stellte David Levy, Autor der
Buches „Love & Sex with Robots“, seine Thesen vor.
Er zeigte anhand des Beispiels Südkorea, wo nach Wunsch
der Regierung bis zum Jahr 2020 in jedem Haushalt ein
Roboter vorhanden sein solle, wie Roboter unser Leben in
Zukunft mutmaßlich beeinflussen werden. Als Helfer im
Haushalt und für pflegebedürftige Menschen würden Roboter in naher Zukunft unser Leben grundlegend verändern, auf lange Sicht von 40 bis 50 Jahren als autonome
Systeme gar ausreichend Emotionen haben, um von Menschen auch geliebt werden zu können.
für Bedeutsamkeit“. Diese Fähigkeit sei auch durch sehr
ausgeklügelte Algorithmen nicht nachzubilden. Das Gehirn des Menschen komme in Aufruhr, wenn das Leben
langweilig werde und auch bei starker Verunsicherung,
und „fahre runter“ in die in der Kindheit geprägten Muster oder aktiviere sogar das archaische Notfallsystem,
welches lediglich drei Optionen kenne – Angriff, Flucht
oder Erstarrung. Dieses Verhalten sei derzeit überall auffällig zu beobachten.
Das Gehirn sei als Problemlösungsinstrument konzipiert,
und es sei wichtig für jeden Einzelnen Strategien zu entwickeln, die der Verunsicherung entgegenwirkten. Vertrauen sei dabei der entscheidende Faktor. Der Unsicherheit ließe sich dadurch begegnen, dass man Kompetenz
zurückgewinne und Vertrauensressourcen aufbaue. Dabei sei es wichtig, Orientierung zu haben, ein Bewusstsein
von Sinnhaftigkeit auszuprägen und zu wissen wohin man
wolle. Unsicherheit zwinge das Gehirn zur Erzeugung von
Sicherheit. Trends würden sich dadurch verlagern. In einer
„Welt ohne Kinder“ seien Kinder von besonderer Bedeutung. Eine wesentliche Strategie zur Bewältigung von Unsicherheit sei Begeisterung zu wecken, sich für etwas einzusetzen, denn Begeisterung sorge für die Ausschüttung
von Botenstoffen, die wie ein „Dünger im Gehirn“ wirkten.
Schulen und Unternehmen hätten diese Tatsache leider
bisher nur unzureichend verstanden.
Er warf dabei auch die Frage auf, wie mit eventuellen
Störfällen und Unfällen umgegangen werden soll – ob au- Produktentwicklungen für die Ökonomie der
tonome Roboter mit der Fähigkeit, Emotionen haben zu Unsicherheit
können und ein eigenes Bewusstsein zu entwickeln, möglicherweise „strafmündig“ sein könnten, und ob diese Art Tim Wittenbecher, CEO von Bally Wulff, wie auch Ned
Roboter gewissermaßen eine Art eigene Spezies darstel- Wiley, Managing Director, Axel Springer Digital TV Guide,
erläuterten Strategien zur Produktentwicklungen für die
len werden.
Ökonomie der Unsicherheit.
Das Empfinden für Bedeutsamkeit
Unternehmen seien heute gut beraten, für Adaptivität ihIn der „Strategiearena“ mit dem Titel „Neue Kundenbe- rer Produkte zu sorgen, um auf sich ändernde Trends und
dürfnisse und neue Produkte für die ‚Ökonomie der Un- ein sich stark verändertes Marktumfeld erfolgreich reasicherheit‘“ erläuterte Prof. Dr. Gerald Hüther, Leiter der gieren zu können – und es sei wünschenswert, auch imAbteilung für neurobiologische Grundlagenforschung an mer einen „Plan B“ für den Notfall in der Tasche zu haben.
der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen, die
Veränderungen im Gehirn des Menschen im Umfeld von Mensch, Maschine und die Frage der VerantworUnsicherheit. Er betonte – anknüpfend an den Vortrag tung
von David Levy – den wesentlichen Unterschied zwischen
Robotern und Menschen. Seiner Ansicht nach hätten Ro- In der Keynote „Wie Technologie 2021 dem Menschen seiboter die wesentliche Fähigkeit nicht und würden diese ne Entscheidungen abnimmt“ wurde skizziert, wie Techauch nie entwickeln können – nämlich das „Empfinden nologie Entscheidungen des Menschen unterstützt, aber
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ihm keinesfalls Entscheidungen abnimmt.
heim vs. Technik“.
Gut geeignet seien digitale Helfer, um die Flut an Informationen zu ordnen, zu bewerten und Bedeutsames
auszufiltern. Trotz der Weiterentwicklung von digitalen
Assistenzsystemen müsse letztlich der Mensch die Verantwortung für Entscheidungen selbst übernehmen,
Ergebnisse hinterfragen und sich der Tatsache bewusst
sein, dass aus falschen Annahmen falsche Schlüsse gezogen werden könnten.
Preisverleihungen im Braunschweiger Altstadtrathaus
Die Ambivalenz der Sicherheitstechnologien
Die Strategiearena „Wie Zukunftstechnologien Sicherheit schaffen“ beschäftige sich mit der unterschiedlichen
Wahrnehmung der Funktion von Technik. Während Technologie für die Einen ein Rettungsanker ist, der es alleine
schafft die Komplexität der Welt zu beherrschen, ist sie
für die Anderen des Übels Kern. Interessante, komplexe
Fragen wurden hierzu aufgeworfen –
·· „Wie werden wir uns im Kontinuum von Selbstbestimmung und Fremdbestimmung verhalten?“,
·· „Wie wird der Umgang mit Daten und Privatsphäre
sein?“ und
·· „Wenn im Jahr 2021 wesentliche Entscheidungen durch
Prognostikverfahren im Zusammenspiel mit Assistenzsystemen getroffen werden … wer hat dann die Verantwortung für die Auswirkungen?“.
Ein zentraler Aspekt dabei war die Erörterung, welche
Entscheidungen technische Assistenzsysteme dem Menschen abnehmen können bzw. sollen. Gerade in komplexen Entscheidungssituationen müsse der Mensch die
Entscheidung selbst treffen; es dürften keine Abhängigkeiten entstehen, digitale Helfer sollten als Assistenten
dienen und den Menschen nicht entmündigen.
Ein ambivalenter Fall war das von Prof. Dr. Dr. Thomas
Schildhauser vorgestellte sogenannte „Geofencing“ – also
je nach Sichtweise eine elektronische Fußfessel oder aber
ein Assistenzsystem, das z.B. Demenzkranken ein längeres
selbstbestimmtes Leben ermöglichen kann. Dabei seien
Datenschutz und Privatsphäre auf der einen Seite, die
körperliche Unversehrtheit und Sicherheit auf der anderen eben zwei Aspekte, die miteinander konkurrierten. Es
sei eine Entscheidung jedes Einzelnen, wem man sich z.B.
als Demenzkranker mehr anvertrauen möchte – „Pflege-
Am Abend des ersten Tages wurden im Rahmen des sogenannten „Awardabends“ in der „Dörnse“, dem traditionellen Altstadtrathaus Braunschweigs, der durch ein
Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Gert Hofmann eröffnet wurde, zwei Preise verliehen:
·· Den „2b AHEAD Future Award“ erhielt Andreas Spieß
aus Berlin, der zuvor im Rahmen des „Elevator Pitch“ den
„Solarkiosk“ präsentiert hatte – ein innovatives Produkt,
das neue „saubere“ Energielösungen in die ländlichen
und wenig entwickelten Gebiete der Welt bringen soll.
·· Der „Autovision Innovation Award“ ging an Tan Le, die
mit ihrer Firma Emotiv Systems einen „EPOC-Headset“
entwickelt hat, mit dem sich Gedanken lesen und damit
Maschinen steuern lassen.
Szenario „Lebenswelten 2021“
Ein „Kreativ-Warm-up“ eröffnete den zweiten Konferenztag unter dem Motto „The Dark Side of Technology“. Idee
dieser ungewöhnlichen Diskussionsmethode war es, gemeinsam mit den Kongressteilnehmern das Szenario „Lebenswelten 2021“ zu entwickeln. Neue Technologien erobern den Alltag oder verdrängen ältere Technologien. So
wurde etwa aus der von Pferden gezogenen Kutsche das
motorgetriebene Automobil, aus der Schellackplatte die
Vinylschallplatte und schließlich in der digitalen Form zunächst die CD und heute der MP3-Datenträger – übrigens
ein Thema auf einem der zurückliegenden Kongresse. Mit
jeder technologischen Entwicklung gehen auch immer
Ängste und Befürchtungen bei Skeptikern einher, befürchten sie doch die dunkle „Seite der Macht“. Interessante Aspekte der Diskussion waren
·· „Gefahr für Mensch und Menschlichkeit!“,
·· „Welche Gefahren drohen wirklich durch technologische
Entwicklungen?“,
·· „Wie sind Gefahren gegebenenfalls zu verhindern? Und
was bedeutet dies für unsere Gesellschaft?“.
Innovativer Regelbruch im „World Café“
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Die Keynote von Sven Gábor Jánszky „Wenn UnsicherAbweichend vom üblichen Vorgehen, bei der alle Tischheit zur Chance wird … versuchen Sie jeden Tag gefeuert
gastgeber gemeinsam die gewonnen Ergebnisse als
zu werden“ war der Auftakt zum sogenannten „World
„Pflichtenheft der Innovationen“ vortragen, stellte Stefan
Café“. Jánszky hat die interessantesten Regelbrecher der
Jenzowky, Senior Vice President & Head of Multimedia,
Wirtschaft über ein Jahr beobachtet. Er unterschied dabei
Siemens AG, zehn zentrale Fragen vor, die für jeden Teilzwei Formen der Innovation,
nehmer persönlich klären sollten, inwieweit dieser „Rulebreaker“ und damit Innovator ist.
·· die starke Innovation, die völlig neue Technologien bzw.
Chinas Wiederaufstieg
Geschäftsmodelle hervorbringt, und
·· die schwache Innovation, aus der lediglich Detailverbesserungen für bestehende Technologien und Geschäfts- In der Keynote „How to serve the Chinese? … oder: Welche Rolle deutsche Unternehmen 2021 in einer von China
modelle hervorgehen.
geprägten Welt spielen“, gehalten von Prof. Dr. Mei ZhaoAls ein Beispiel eines „Rulebreakers“ wurde Horst Rahe rong, Botschafter der Volksrepublik China in Deutschland
vorgestellt, der mit der Idee der „AIDA“-Clubschiffe den a.D., wurde die gegenwärtige wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation und deren historische Entwicklung
Kreuzfahrtmarkt nachhaltig verändert hat.
dargestellt sowie ein Szenario für das Verhältnis Chinas zu
Der Reiz der „World Cafés“ lag in der Diskussion der Fra- Europa mit speziellem Fokus auf Deutschland gezeichnet.
ge, welche Voraussetzungen Menschen als „Rulebreaker“
mitbringen müssen und auf welche Bedingungen sie in Von westlichen Medien weitgehend unbeachtet stelle
Unternehmen zur Ermöglichung starker Innovationen sich Chinas wirtschaftlicher Aufstieg präziser als ein „Wiederaufstieg“ dar – erwirtschaftete China doch bis in die
treffen sollten.
Mitte des 17. Jahrhunderts 25,9 Prozent und 1820 nahezu
Es ist eine vom „2b AHEAD ThinkTank“ häufig genutzte ein Drittel des „BIP“ der Welt. China habe bedingt durch
Kreativmethode, bei der man davon ausgeht, dass die den Ersten Opiumkrieg leidvoll erfahren müssen, was
größte Expertise des Kongresses nicht bei den Referenten, wirtschaftlicher Abstieg bedeutet.
sondern bei den Teilnehmern liegt, die durchgehend Innovationschefs ihrer Branchen sind. Diese geballte Er- Mit den Reformen in China sei seit 1971 ein Wachstum von
fahrung soll in einer Kaffeehausatmosphäre, in der die ungefähr zehn Prozent pro Jahr zu verzeichnen, was mit
Teilnehmer an runden Tischen sitzen, genutzt und geteilt ein Grund dafür sei, dass China derzeit über die größten
werden. Ohne einen zentralen Moderator werden an die- Devisenreserven der Welt verfüge. Man habe intensiv die
sen Tischen die Fragestellungen des Panels diskutiert und Erfahrungen der westlichen Welt beobachtet und werde
sodann Stichpunkte, Ergebnisse bzw. Erkenntnisse auf den diese, im Einklang mit nationalen Gegebenheiten, zur AnTischdecken mit Filzstiften notiert. In bestimmten Zeitab- wendung bringen. Erfreulicherweise sei es gelungen mit
ständen findet ein Wechsel der Tischgesellschaften statt, sieben Prozent der weltweiten Ackerfläche 22 Prozent der
wobei die beim ersten Durchgang bestimmten „Gastge- Weltbevölkerung zu ernähren. Diese Erfolge sorgten allerber“ in den folgenden Durchgängen neue Gäste am Tisch dings beim chinesischen Volk für die Erwartung eines stebegrüßen, das zuvor Besprochene kurz vortragen und ins- tigen Wachstums des Wohlstandes. Es gebe bei allen Ergesamt für eine kultivierte und angenehme Atmosphäre folgen aber sehr unterschiedliche Entwicklungen in China.
Sorge tragen. Inspiriert werden die Teilnehmer zwischen- Während die Küstenregionen sehr weit entwickelt seien,
durch durch Impulsgeber, die in zehn Minuten in Thesen- gebe es in den ländlichen Regionen immer noch über 140
form zu einem Thema vortragen. PowerPoint-Folien sind Millionen Einwohner, denen jeweils weniger als ein UShierbei ausdrücklich nicht gestattet. „Inspiratoren“ waren Dollar pro Tag zur Verfügung stehe. Der Prozess der InJens Redmer, New Buisiness Development, Google, zum dustrialisierung habe in diesen Gebieten erst angefangen.
Thema „Wie aus Unsicherheit eine neue Innovationskultur Es werde zudem erwartet, dass noch etwa 300 Millionen
entsteht“ und Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg, Fraunhofer Menschen in die Städte ziehen und somit gewaltige HeIDMT, zum Thema „Wieso Innovation in Zeiten der Unsi- rausforderungen anstehen, für ausreichende Arbeitsplätze aber auch Infrastruktur zu sorgen.
cherheit eine persönliche Verantwortung ist“.
136
Auf die Frage, ob Chinas Aufstieg Chance oder Risiko sei,
ließen sich folgende Fakten feststellen: Eine erfolgreiche
Entwicklung Chinas sorge auch für eine positive Entwicklung in Deutschland und Europa. So lägen derzeit die Importe Chinas aus Europa bei über 600 Milliarden Euro und
stiegen nach derzeitigen Prognosen auf über 800 Milliarden Euro pro Jahr.
Chinas Entwicklungsziele der nächste Jahre und Jahrzehnte sei die beschleunigte Entwicklung mit Fokus auf
das Inland, die Optimierung der Industriekultur, Förderung der „grünen“ Technologie, Ausbau der Sozialwesens
und die kräftige Förderung der kulturellen Entwicklung.
Besonders im Fokus seien dabei die kleinen und mittleren
Unternehmen in der Mitte und im Westen Chinas.
Die Welt stehe vor Herausforderungen, die nur durch
Kooperation zu bestehen seien, so Prof. Zhaorong. Die
Denkweise der Regierungen der Welt müsse dem Rechnung tragen. Aus seiner Sicht sei für ein gedeihliches Zusammenleben gegenseitiger Respekt notwendig sowie
die Anerkennung und Akzeptanz der Vielfalt der Welt.
Keinesfalls dürften kurzfristige wahltaktische Manöver
Maxime des Handels sein. Für China seien Respekt der
Kerninteressen, das Entwicklungsrecht und die staatliche
Integrität von besonderer Bedeutung.
Insbesondere für deutsche Unternehmen böten sich indes gute Möglichkeiten, an der Entwicklung zu partizipieren. Innovation müsse für Unternehmen weiterhin
im Fokus stehen, dann sei eine einseitige Angst vor den
geringeren Selbstkosten chinesischer Unternehmen unbegründet. Unternehmen dürften allerdings nicht darauf
vertrauen „auf dem ruhigen Kissen schlafen zu können…“,
schließlich bedeute Marktwirtschaft nach westlicher Lesart eben auch Wettbewerb.
Schule als Bildungs- oder Beziehungsverhinderungsanstalt
Ein weiterer Höhepunkte des zweiten Tages war die „Inspiratorin“ Margret Rasfeld, Leiterin der Evangelischen
Schule Berlin Zentrum. Mit der vor vier Jahren gegründeten Einrichtung geht sie neue Wege in der Bildung. Ihr
Thema „Warum Hierarchien verschwinden und neue Führungskompetenzen nötig werden“ zeigte auf, dass sich die
Gesellschaft gerade im Bereich der Bildung grundsätzlich
neu orientieren muss. Die Dienstleistungsgesellschaft sei
jetzt und erst recht zukünftig durch verstärkte Automatisierung gravierenden Veränderungen unterworfen. Schule produziere derzeit fast ausschließlich „Pflichterfüller“
und verfolge einen innovationsfeindlichen Geist. Diese
Prägung sorge dafür, dass Schulen quasi „Beziehungsverhinderungsanstalten“ seien, anstatt beziehungsstiftend zu wirken. Mit der „Schule der Zukunft“ sei sie angetreten, den Kernauftrag des Schulgesetzes, Kinder zu
mutigen und kritischen Menschen zu entwickeln, zu erfüllen und Gelegenheitsstrukturen für Engagement zu
eröffnen. Das bundesweit beachtete Reformprogramm
setzte sie gemeinsam mit einem engagierten Team um.
In „Schulfächern“ wie Verantwortung, Herausforderung
und Zukunft engagieren sich die Schüler zwei Jahre lang
im Gemeinwesen, bestehen dreimal eine dreiwöchige
Herausforderung außerhalb von Berlin. Besonderheit
der Evangelischen Schule Berlin Zentrum sei das Fortbildungsmodul jeweils montags, in dem schon 13-jährige
Schüler Vorträge halten und stark nachgefragte Fort- und
Weiterbildungen für Schulleiter und Lehrer eigenständig
durchführen. Sie übernehmen somit frühzeitig Verantwortung und agieren als Experten in eigener Sache.
Rasfelds Visitenkarte ist die „MUTkarte“, auf der „MUT
zum Träumen! MUT zur Verantwortung!“ zu lesen ist, die
jeder Schüler der Schule zur Begrüßung erhält.
Der Gipfel der Extremisten zum Ausklang
In dem „Der Gipfel der Extremisten“ titulierten Abschlusspanel nahm der Chef-Entwickler von BitcoinJS
Stefan Thomas Stellung zur Internetwährung „Bitcoin“,
deren Besonderheit die dezentrale Struktur ist und die
wie kein anderes Thema in den letzten Zeit hohe Wellen
geschlagen hat.
Ferner stand die Frage im Raum, wie eine „Welt ohne Geheimnisse“ funktioniert. Ihre Thesen dazu äußerten die
Bloggerin Julia Schramm und der Designer Keiichi Matsuda aus London.
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19. Juni 2011 | Online
Bildung, Verantwortung und Mut für die Generation Unsicherheit 2021
Beobachtungen von GTIV-Präsidiumsmitglied
Carsten J. Pinnow auf dem „10. Zukunftskongress
des 2b AHEAD ThinkTanks“
Die Ambivalenz der Mensch-Maschine-Beziehung zog
sich wie ein Roter Faden durch die beiden Tage. Obwohl
einige Teilnehmer gar von einer fragwürdigen Verselbständigung der Technik ausgingen und phantastische
Szenarien für den Einsatz von Robotern aufzeigten, wurde letztlich deutlich, dass die Entscheidungsfindung des
Menschen sehr wohl unterstützt, ihm aber keinesfalls das
Treffen von Entscheidungen abgenommen werden sollte.
Im Fokus der von der Wolfsburg AG und der Autovision Gut geeignet seien digitale Helfer sehr wohl, um die Flut
GmbH als Premium-Sponsoren sowie der Stadt Braun- an Informationen zu ordnen, zu bewerten und Bedeutschweig Beteiligungen GmbH und der Volkswagen AG als sames auszufiltern.
Co-Sponsoren unterstützten kreativen Konferenz stand
Trotz der Weiterentwicklung von digitalen Assistenzsyein Zukunftsszenario für 2021.
stemen müsse aber letztlich der Mensch die VerantworDer Initiator der Begegnung, der Trendforscher Sven tung für Entscheidungen selbst übernehmen, Ergebnisse
Gábor Jánszky, zugleich Geschäftsführer der 2b AHEAD hinterfragen und sich der Tatsache bewusst sein, dass aus
ThinkTank GmbH, begrüßte die Mitstreiter in einem für falschen Annahmen falsche Schlüsse gezogen werden
Konferenzen eher ungewöhnlichen Ambiente. Das Arran- könnten. Gerade in komplexen Entscheidungssituationen
gement des Veranstaltungsortes hob sich angenehm und müsse der Mensch die Entscheidung selbst treffen; es
bewusst kommunikativ von der sonst für Versammlungen dürften keine Abhängigkeiten entstehen, digitale Helfer
üblichen Sitzplatzanordnung ab – unter einem Zeltdach sollten als Assistenten dienen und den Menschen nicht
wurden Sitzgelegenheiten gezielt so angeordnet, dass in- entmündigen.
teressante Gespräche in alle Richtungen möglich wurden
und die Moderation wie auch die Diskussionsteilnahme Ein ambivalenter Fall war in diesem Kontext das von
Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauser vorgestellte sogenannvon unterschiedlichen Plätzen aus erfolgen konnte.
te „Geofencing“ – also je nach Sichtweise eine elektroBewusst kommunikatives Arrangement des Ver- nische Fußfessel oder aber ein Assistenzsystem, das z.B.
Demenzkranken ein längeres selbstbestimmtes Leben
anstaltungsortes
ermöglichen kann. Dabei seien Datenschutz und PrivatIn seiner Eröffnungsansprache betonte Jánszky sodann sphäre auf der einen Seite, die körperliche Unversehrtheit
den Anspruch und die Grundsätze der Veranstaltung – und Sicherheit auf der anderen eben zwei Aspekte, die
gemeinsam sollte ein Zukunftsszenario 2021 entwickelt miteinander konkurrierten. Es sei eine Entscheidung jedes
werden, ohne die Teilnehmer einer „Einbahnstraßen-Be- Einzelnen, wem man sich z.B. als Demenzkranker mehr
schallung“ auszusetzen. Vielmehr sollte und durfte beim anvertrauen möchte – dem Pflegeheim oder der häus„innovativsten Think Tank der Branche“ gestritten und lichen Technik.
versöhnt, visioniert und provoziert, gelacht und konzipiert
werden. Der Reiz der Veranstaltung liege in der Kombi- Am Abend des ersten Tages wurden in der „Dörnse“, dem
nation von außergewöhnlichen Themen und außerge- traditionellen Altstadtrathaus Braunschweigs, nach dem
wöhnlichen Menschen, so Jánszky – in dieser Form sei einleitenden Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Gert
diese nur beim „Zukunftskongress des 2b AHEAD Think- Hofmann zwei Preise verliehen. Den „2b AHEAD FutuTanks“ zu finden. Einer der zahlreichen Schwerpunkte re Award“ erhielt Andreas Spieß aus Berlin, der zuvor im
der vielseitigen und vielschichtigen Begegnung lag auf Rahmen des „Elevator Pitch“ den „Solarkiosk“ präsentiert
der Produktentwicklung für die „Ökonomie der Unsi- hatte – ein innovatives Produkt, das neue „saubere“ Encherheit“. Hierzu erläuterten Tim Wittenbecher, CEO von ergielösungen in die ländlichen und wenig entwickelten
Bally Wulff, wie auch Ned Wiley, Managing Director, Axel Gebiete der Welt bringen soll. Der „Autovision Innovation
Springer Digital TV Guide, ihre jeweiligen Strategien. Un- Award“ ging an Tan Le, die mit ihrer Firma Emotiv Systems
ternehmen seien heute gut beraten, für „Adaptivität ihrer einen „EPOC-Headset“ entwickelt hat, mit dem sich GeProdukte“ zu sorgen, um auf sich ändernde Trends und ein danken lesen und damit Maschinen steuern lassen.
[Magazin.Am-Finanzplatz.de, 19.06.2011] Der diesjährige
„Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks“ am 14. und
15. Juni 2011 war bereits das zehnte Treffen innovativer
Köpfe der deutschen Wirtschaft. Die rund 200 Teilnehmer
versammelten sich im Schlosspark Destedt bei Braunschweig, um sich Strategiefragen der laufenden Dekade
zu widmen:
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sich stark verändertes Marktumfeld erfolgreich reagieren
zu können – und es sei wünschenswert, auch immer einen „Plan B“ für den Notfall in der Tasche zu haben.
Einen Höhepunkt des zweiten Tages bot als „Inspiratorin“
Margret Rasfeld, die Leiterin der Evangelischen Schule
Berlin Zentrum. Mit der vor vier Jahren gegründeten Einrichtung geht sie neue Wege in der Bildung. Ihr Thema
„Warum Hierarchien verschwinden und neue Führungskompetenzen nötig werden“ zeigte auf, dass sich die Gesellschaft gerade im Bereich der Bildung grundsätzlich
neu orientieren muss. Die Dienstleistungsgesellschaft sei
jetzt und erst recht zukünftig durch verstärkte Automatisierung gravierenden Veränderungen unterworfen. Schule produziere derzeit fast ausschließlich „Pflichterfüller“
und verfolge einen innovationsfeindlichen Geist. Diese
Prägung sorge dafür, dass Schulen quasi „Beziehungsverhinderungsanstalten“ seien, anstatt beziehungsstiftend zu wirken. Mit ihrer „Schule der Zukunft“ sei sie
angetreten, den Kernauftrag des Schulgesetzes, Kinder
zu mutigen und kritischen Menschen zu entwickeln, zu
erfüllen und Gelegenheitsstrukturen für Engagement zu
eröffnen. Das bundesweit beachtete Reformprogramm
setzte sie gemeinsam mit einem engagierten Team um.
In „Schulfächern“ wie Verantwortung, Herausforderung
und Zukunft engagieren sich die Schüler zwei Jahre lang
im Gemeinwesen, bestehen gar dreimal eine dreiwöchige
Herausforderung außerhalb von Berlin. Besonderheit
der Evangelischen Schule Berlin Zentrum ist ein Fortbildungsmodul, in dem schon 13-jährige Schüler Vorträge
halten und stark nachgefragte Fort- und Weiterbildungen
für Schulleiter und Lehrer eigenständig durchführen. Sie
übernehmen somit frühzeitig Verantwortung und agieren als Experten in eigener Sache. Rasfelds Visitenkarte
ist die „MUTkarte“, auf der „MUT zum Träumen! MUT zur
Verantwortung!“ zu lesen ist – diese erhält jeder Schüler
zur Begrüßung.
Zum Abschluss der Konferenz tagte „Der Gipfel der Extremisten“. Der Chef-Entwickler von BitcoinJS, Stefan Thomas, nahm Stellung zur Internetwährung Bitcoin, deren
Besonderheit die dezentrale Struktur ist und die wie kein
anderes Thema in den letzten Zeit hohe Wellen in der Berichterstattung schlägt. Ferner stand die Frage im Raum,
wie eine „Welt ohne Geheimnisse“ funktionieren könnten
– ihre Thesen dazu äußerten die Bloggerin Julia Schramm
und Keiichi Matsuda, Designer aus London.
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19. Juni 2011 | Online
20. Juni 2011 | Online
Die Antworten auf Fragen von morgen
Wie kommunizieren wir 2020?
Abendveranstaltung in der „Dornse“
Foto:Autovision/Roland Hermstein v.l. Abendveranstaltung in der „Dornse“ am Altstadtmarkt in Braunschweig
für die über 200 Kongressteilnehmer: Dr. Wilfried Krüger (Vorsitzender der Geschäftsführung der AutoVision
GmbH), Bernd Gander (Geschäftsführer AutoVision),
Dr. Gert Hoffmann (Oberbürgermeister Stadt Braunschweig), Prof. Dr. Mei Zhaorong (ehemaliger Botschafter
der Volksrepublik China) mit Sven Gábor Jánszky (Leiter
des 2bahead-ThinkTanks) und Julius von Ingelheim (Vorstand Wolfsburg AG)
10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks
auf Schloss Destedt bei Braunschweig eröffnet
Braunschweig. Unter dem Motto: „2021: Generation Unsicherheit – Geschäftsmodelle für eine Welt im Veränderungsstress“ findet ab heute der 10. Zukunftskongress des
2b AHEAD ThinkTanks statt. Rund 200 CEOs, Innovations
- Chefs und Markenstrategen sind dem Aufruf von ThinkTank - Leiter Sven Gábor Jánszky gefolgt und werden nun
bis morgen im Schlosspark Destedt über die wichtigsten
Zukunftsfragen unserer Gesellschaft diskutieren. Wie
funktioniert eine Welt ohne Geheimnisse? Werden wir
zukünftig Technologien mehr vertrauen als Menschen?
Was bedeutet die „Ökonomie der Unsicherheit“ für unsere Gesellschaft?
Innovative Partner
Digitales Dialogmarketing im B2B
Erstmals konnte der 2b AHEAD ThinkTank die Wolfsburg
AG für den 10. 2b AHEAD Zukunftskongress als Premium
- Sponsor gewinnen. Das Gemeinschaftsunternehmen der
Stadt Wolfsburg und der Volkswagen AG fördert Wirtschaft und Beschäftigung in Wolfsburg und der Region
und engagiert sich für die Umsetzung von neuen Ideen in
tragfähige Geschäftsmodelle. „Für unsere Region, die als
eine der forschungsintensivsten in Europa gilt, sind Innovationen und deren konsequente Nutzung ein wichtiger
Wettbewerbsfaktor. Der Kongress gibt dafür zahlreiche
Anregungen, indem er auf die Themen der Zukunft schaut“
, sagt Julius von Ingelheim, Sprecher des Vorstands der
Wolfsburg AG. Deswegen wird das Unternehmen den
Zukunftskongress bis 2013 als starker, innovativer Partner
begleiten. Ebenso wie der Prozess - und Personaldienstleister AutoVision GmbH, der sich schon seit 2010 für
den Zukunftskongress engagiert. „Der Zukunftskongress
ist für uns als Dienstleistungsunternehmen eine hervorragende Plattform, uns mit Verantwortlichen unserer
wirtschaftsstarken Region zu den Herausforderungen
der kommenden Jahre auszutauschen“, sagt Dr. Wilfried
Krüger, Vorsitzender der Geschäftsführung der AutoVision GmbH. Des Weiteren unterstützen die Volkswagen
AG und die Stadt Braunschweig Beteiligungsgesellschaft
mbH als Co - Sponsoren Deutschlands innovativsten
ThinkTank.
20.06.2011 | Redakteur: Sariana Kunze
Welche Trends, Kommunikationsbedarfe und B2B-Touchpoints gibt es in der Zukunft? Dieser Frage geht Sven Gábon Jánszky, ein bekannter deutscher Trendforscher und
Keynote-Speaker, auf dem 2. B2B-Marketing-Kongress
nach.
Sven Gabor Janszky ist ein bekannter deutscher Trendforscher und Keynote-Speaker auf dem 2. B2B-MarketingKongress
Der 2. B2B-Marketing-Kongress, der am 4. und 5. Oktober
in Würzburg stattfindet, steht unter dem Motto „Von der
Zielgruppe zur Zielperson“ und findet im Vogel Convention Center statt. Das Generalthema der reinen B2B-Veranstaltung ist „Digitales Dialogmarketing im B2B“. Der eineinhalbtätige Kongress mit begleitender Fachausstellung
bietet neben den Programmschwerpunkten Beispiele,
Wissen und Trends aus der Praxis.
Am ersten Tag wird der media-TREFF-B2B-MarketingAward verliehen. Am zweiten Tag ist neben den parallelen
Praxisforen das 49. Würzburger WebeFachgespräch mit
hochkarätiger Expertenrund zum Thema: „B2B³ - die Zukunft der Kommunikation“.
Bis zum 30. Juni kann noch der Early Bird-Preis von 495,00
Euro (statt 595 Euro) gebucht werden. Weitere Informationen, das Programm sowie die Anmeldung finden Sie
unter: http://www.b2bmarketingkongress.de/
Und werden wir unsere Computer allein durch Gedanken
steuern können? Darüber diskutieren zum Beispiel der Wikileaks - Aussteiger Daniel Domscheit - Berg, der Bestseller - Autor David Levy, Sam Mandel von TweetDeck, der
ehemalige Botschafter der Volksrepublik China MEI Zhaorong und der Designer Keiichi Matsuda.
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20. Juni 2011 | Online
Ökonomie der Unsicherheit sucht Extremis-ten mit Pflichtenheft
Hausaufgaben der besonderen Art nahmen die Teilnehmer des Zehnten Zukunftskongresses von 2b AHEAD mit:
Unsicherheiten als Chance für Innovationen.
Wenn soziale Lebenswelten unsicher werden und die
Wirtschaft ihre hergebrachten Strukturen verliert, sind
Mensch und Gesellschaft auf der Suche nach Antworten auf ungewöhnliche Fragen. Prognosen geben nur ein
grobes Raster, die Zeit ist schnelllebig geworden. Wie soll
sich die Unternehmenskultur entwickeln? Woraus schöpfen Denker Innovationen und welches Potential steckt in
Unwägbarkeiten? Denker, Tüftler und Strategen aus innovativen Branchen trafen sich am 14. und 15. 6. 2011 nahe
Braunschweig, um über die Zukunft Deutschlands in zehn
Jahren zu sprechen. Der Zukunftskongress des ThinkTanks
2b AHEAD ist einer der innovativsten Deutschlands.
Immer mit der Ruhe!
Abläufe und Strukturen sind dazu da, Ordnung und Ruhe
in einem Unternehmen zu gewährleisten. Dafür, so Tim
Gotthart von Audi „sorgen die Angepassten, die sich nicht
an schwierige Dinge wagen und nach oben gespült werden“. Innovationen aber bringen Unruhe, sorgen für mehr
Fragen, als Antworten. „Und eine Innovation kann es nicht
sein, im jährlichen Ideenprogramm beidseitiges Kopieren
zu statuieren.“ Laut Gotthart gehören Kreative in ein Extra-Team, braucht dieses Team einen direkten Draht nach
oben und eine Kriegskasse. Ideen müssen gehört und
deren Umsetzung soll nicht an den vorhandenen Strukturen scheitern. Die damit entstehenden Unsicherheiten
müssen wertgeschätzt werden – nicht einfach für die an
Sicherheit gewohnten Mitarbeiter und Manager.
Die Drei Extremisten
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Ein Währungserfinder, eine Extrembloggerin und ein Gedankenvisualisierer – die typische Mischung für ein 2bAHEAD-Panel. Stefan Thomas sorgte für ein Rauschen
im virtuellen Blätterwald, als er eine neuartige Währung
namens BitCoin präsentierte. Wie es sich für einen Rulebreaker gehört, pfeift er auf Euro, Dollar und Co. Die virtuelle, von sogenannten Minern, erzeugte Währung soll
ein völlig neues Bezahlen ermöglichen. Ohne tagelanges
Warten auf die Überweisung – im digitalen Zeitalter ein
Unding der Banken. Weiterer Vorteil von BitCoin: absolut dezentral, es gibt keine Reserven, BitCoin kann keinen
massenhaften Crash ausgesetzt sein. Neben dem Bezahlen von Leistungen oder Waren kann BitCoin etwa auch
dem MicroPayment von Artikeln in Webzeitungen oder
Seminaren dienen.
Ein Zeitalter, in dem alles an die Öffentlichkeit tritt, prophezeit Julia Schramm, ihres Zeichens Bloggerin aus Leidenschaft. Sie geht offensiv mir ihren persönlichen Daten
im Netz um. „Alles, was digitalisierbar ist, wird digitalisiert werden!“ Und Informationen, die unterdrückt werden, treten umso stärker ans Licht. Schramm kann sich
eine transparente Welt genau so vorstellen, wie Keiichi
Matsuda. Der lässt nicht nur Produktinformationen im
Raum erscheinen, sondern auch Informationen zu Personen und sogar Gedanken. In seiner Design-Vision sind
Menschen offen und bereit, ihre private Welt zu veröffentlichen. In seiner Stadt werden nicht nur Informationen à la GoogleMaps angezeigt. Jeder gestaltet sich die
Umwelt in Farben und Funktion so, wie sie ihm gefällt. Es
ist ein sehr subjektiver Raum und eine Reflektion unserer
selbst. Doch sieht er durch diese Offenbarung Chancen,
dass sich Menschen begegnen, die es ohne diese Informationen nie geschafft hätten.
Diskussionspflicht und Powerpoint-Verbot
Im Zeitalter von Cloud und Networks verordneten sich
die Teilnehmer des 2b AHEAD Zukunftskongress einige
Benimm-Regeln. Jeder „Referent“ hat maximal 10 Minuten Zeit, um seine Ideen und Gedanken vorzustellen. Es
herrschte absolutes Powerpoint-Verbot, aber ein Diskussions-Gebot. Produkt- oder Firmenpräsentationen waren
tabu. Business-Speed-Dating und World-Café erlaubten
nur begrenzte Zeiten, bevor eine Rotation die Teilnehmer
wieder neu mischte. Ungewöhnlich, inspirierend, faszinierend nannten Gäste die zwei Tage. Ungewöhnlich an
einem außerordentlichen Ort zu tagen, ist die Marke der
Kongresse. Und ihre Wirkung? Gedanken reisen an unbekannte Orte, faszinierende Menschen treffen einander,
jede freie Minute wird zum Austausch benutzt. Und nur
eines ist sicher bei 2b AHEAD: Das Unsichere, die wage
Zukunft und Visionäre, die sich dieser Aufgabe annehmen.
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Open Government statt Volks-Ersetzer
Anke Domscheit-Berg, Vorstand von opengov.me, sprach
einer realen Demokratie und Transparenz der öffentlichen Verwaltung das Wort. „In zehn Jahren gibt es den
gläsernen Staat. In zehn Jahren sind Parlamentarier VolksVertreter, und nicht Volks-Ersetzer!“ Kleiner Mann ganz
groß, dass gleiche gilt für Lieschen Müller. Meinungsbildungsprozesse finden in rasanter Geschwindigkeit und
digital statt. Die Fakten auf den Tisch zu bekommen, ist
keine Illusion mehr. Verwaltungen werden ihre Prozesse
und Entscheidungen offenlegen müssen. Das Volk will
wissen, was in seinem Namen geschieht. Die kollaborativen Elemente einer neuen digitalen Gesellschaft ermöglicht weltweite Kooperationen. Nach Fukushima und dem
Kommunikationsdesaster von TEPCO organisierten Menschen Geigerzähler und stellte die gemessenen Daten
unverzüglich ins Netz. „Der Wutbürger wird zum MutBürger. Und König von Deutschland kann jeder sein“, so
Domscheit-Berg. Engagement, Partizipation und technische Möglichkeiten wälzen ein ganzes System um.
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29. Juni 2011 | Online
29. Juni 2011 | Online
Die gröSSte Innovatorin wurde ausgezeichnet
Die Trends bei Textilien sollen erfasst werden
Australierin Tan Le wird beim 10. Zukunftskon- Scheele (Entertainment Media Verlag), MP3-Erfinder Prof.
gress des 2b AHEAD ThinkTanks mit dem „AutoVisi- Dr. Karlheinz Brandenburg, der Vater der „Voice over IP“
Technologie Prof. Dr. Henning Schulzrinne, SecondLife-Eron Innovations Award“ ausgezeichnet
finder Philip Rosedale, WLAN-Initiator Uwe Jens Neumann
Beim 10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks und Smudo (Fanta 4) für sein „Rulebreaker“-Engagement
wurde heute die Australierin Tan Le mit dem „AutoVision für einen ökologischen Automobilrennsport, die Firma
Innovations Award“ ausgezeichnet. Sie ist CEO von Emo- New Yorker als Vordenker in der Musikindustrie und den
tiv Systems und entwickelte in ihrem Unternehmen ein „Minority Report“-Designer Dale Herigstad für seine neue
Headset, das Gedanken lesen und so Computer steuern Entwicklung einer Gedankensteuerung von Geräten.
kann. Das EPOC-Headset nutzt 16 Sensoren um die Hirnaktivitäten zu beobachten und in Kommandosignale für 10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks
Maschinen zu übersetzen. Dabei lernt die Software, wie
die Hirnaktivität eines Menschen bei bestimmten Gedan- Der Kongress findet am 14. und 15. Juni 2011 auf Schloss
Destedt bei Braunschweig statt. Unter dem Motto: „2021:
ken aussieht und erkennt diese Muster später wieder.
Die Jury zeichnete Tan Le aus, weil ihre Entwicklung eine Generation Unsicherheit - Geschäftsmodelle für eine
neue Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine dar- Welt im Veränderungsstress“ werden 200 internationale
stellt und eine neue Art der Kommunikation und Steue- Innovatoren aus Wirtschaft und Gesellschaft zusammenrung von technischen Geräten mit sich bringt. „Viele der kommen, um über die Geschäftsmodelle der Zukunft zu
größten technologischen Entwicklungen der vergangenen debattieren.
Jahre deuten darauf hin, dass wir in der Zukunft jene Art Erstmals konnte der 2b AHEAD ThinkTank die Wolfsburg
der Kommunikation mit Computern und Maschinen über- AG für den 10. 2b AHEAD Zukunftskongress als Premiumwinden werden, die noch aus den 70er Jahren des vergan- Sponsor gewinnen. Das Gemeinschaftsunternehmen der
genen Jahrhunderts stammt. Fernbedienung, Tastatur Stadt Wolfsburg und der Volkswagen AG fördert Wirtund Maus werden abgeschafft. Sie werden ersetzt durch schaft und Beschäftigung in Wolfsburg und der Region
Sprach- und Gedankensteuerung“, sagte Bernd Gander, und engagiert sich für die Umsetzung von neuen Ideen in
Geschäftsführer der AutoVision GmbH in seiner Laudatio tragfähige Geschäftsmodelle. In diesem und den darauffür Tan Le. „Der ‚AutoVision Innovations Award‘ zeichnet folgenden zwei Jahren wird das Unternehmen als starker,
den unserer Meinung nach größten Innovator der vergan- innovativer Partner die Veranstaltung begleiten. Wie
genen zwölf Monate aus. Es ist eine engagierten Unter- bereits im vergangenen Jahr ist auch in diesem Jahr der
nehmerin von der wir glauben und erwarten, dass sie mit Prozess- und Personaldienstleister AutoVision GmbH eine
ihrer visionären Kraft unseren Umgang mit Technik über Premium-Partnerschaft bis 2013 mit dem Zukunftskonalle Branchen hinweg in den kommenden Jahren verän- gress eingegangen. Daneben unterstützen die Volkswagen AG und die Stadt Braunschweig Beteiligungsgeselldern wird.“
Die Australierin Tan Le freute sich sehr über die Auszeich- schaft mbH als Co-Sponsoren Deutschlands innovativsten
nung: „Es ist für mich eine große Ehre hier zu sein und den ThinkTank.
‚AutoVision Innovations Award‘ zu bekommen, vor allem,
Hintergrund
weil wir noch ein so kleines Unternehmen sind.“
Zukunftskonferenz Textil
Der 2b AHEAD ThinkTank hat den Anspruch, die innovativste Denkfabrik der deutschen Wirtschaft zu sein.
Auf dem Zukunftskongresses des 2b AHEAD ThinkTanks Seit 2002 versammelt der Trendforscher und Leiter des
werden traditionell die größten Innovatoren der vergange- ThinkTanks Sven Gábor Jánszky einmal im Jahr 200 CEOs,
nen zwölf Monate geehrt. Die Awards gehen an Visionäre, Innovations-Chefs und Markenstrategen aus den verderen innovative Geschäftsmodelle in den vergangenen schiedensten Branchen der deutschen Wirtschaft zum
zwölf Monaten die Entwicklung der Entertainmentbran- Zukunftskongress des ThinkTanks, im Jahr 2011 zum 10.
che grundlegend verändert haben. Bisherige Preisträger Mal. Gemeinsam mit den Trendforschern entwickeln die
sind die Weltstars Peter Gabriel, Moby, Lily Allen, Sir Simon Teilnehmer ein „Zukunftsszenario“ der Lebenswelten der
Rattle, Mina und die Berliner Philharmoniker, der Front- kommenden 10 Jahre. Dieses wird von Unternehmen der
mann der „Einstürzenden Neubauten“ Blixa Bargeld, die verschiedensten Branchen genutzt, um deren ZukunftsFirmen Skype und Nintendo, das ZDF und Super RTL, die strategien zu entwickeln und Zukunftsprodukte zu entTop-Manager Tim Renner (Universal Music) und Ulrich werfen.
Der „AutoVision Innovations Award“
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Die Textil- und Modeindustrie in Deutschland sucht ihren
Weg in die Zukunft. Bei der zweiten Konferenz zu diesem
Thema wurden Chancen durch neue Einsatzbereiche von
Textilien und innovative Vertriebswege aufgezeigt.
Stuttgart. Dr. Axel Nickel, Präsident des Veranstalters Südwesttextil sowie Geschäftsführer der Unterkochener Lindenfarb Textilveredelung GmbH, betonte zum Auftakt der
zweitägigen Veranstaltung, dass neben Innovationen Themen wie Aus- und Weiterbildung, die Energieproblematik
sowie die Umweltverordnung die Branche bewegten. „Das
Erschließen neuer Anwendungen für technische Textilien
wie für den Leichtbau im Automobil oder als Baumaterial
wird an Bedeutung gewinnen. Netzwerke wie die Allianz
faserbasierter Werkstoffe oder automotive bw sind wichtig für künftiges Wachstum“, sagte Nickel bei der Eröffnung des Kongresses in der Alten Reithalle. Heinz Horn,
Präsident des Gesamtverbands Textil+Mode, sagte, dass
die Textilindustrie in Deutschland häufig unter Wert verkauft werde: „Das Bild vom Nähsaal in Bangladesch stellt
nicht unsere Branche dar.“ Ein Umsatz von 27 Milliarden
Euro, 400 000 Beschäftigte in 1200 Betrieben sprächen
eine andere Sprache. Die Bekleidungssparte sei immer
noch eine tragende Säule der Textilindustrie.
Zukunftsforscher Sven Gabor Janszky stimmte die über
300 Teilnehmer auf die „Lebenswelten 2020“ ein und gab
den gestrige Fachforen Impulse. Bei einem fiktiven Durchgang durch die Wohnung von Menschen in zehn Jahren
stelte er beispielsweise die Frage: Wie werden Textilien zu
internettauglichen Gegenständen? Anwendungen seien
unter anderem als Projektionsfläche an Wohnungswänden denkbar. „Wie sieht ihr adaptives Produkt aus, das
sich an die Gebrauchsgewohnheiten der Nutzer anpasst?“,
fragte er offen die Besucher. sk
© Schwäbische Post 01.07.2011
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14. Juni 2011 | Fernsehen
Impressum
2b AHEAD ThinkTank GmbH
Deutschlands innovativste Denkfabrik
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04229 Leipzig
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Telefon: +49 341 124 79 61 0
Telefax: +49 341 124 79 61 1
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