Rückbau im Dialog – Rückbau GKN II
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Rückbau im Dialog – Rückbau GKN II
Rückbau im Dialog » Bürgerdialog-Veranstaltung in Neckarwestheim EnBW Kernkraft GmbH 23. Februar 2016 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Einführung Philippsburg Neckarwestheim › Ziel der EnBW Kernkraft GmbH (EnKK) ist ein zügiger und effizienter Rückbau der Kernkraftwerke in Baden-Württemberg – konsequent im Sinne der Energiewende. › Spätestens Ende 2019 endet der Leistungsbetrieb von Philippsburg 2, spätestens Ende 2022 der von Neckarwestheim II. › Schon jetzt bereiten wir die Anträge für Stilllegung und Abbau beider Blöcke vor. Denn: Genehmigungsverfahren dauerten in der Vergangenheit 3-4 Jahre. › › Unser Ziel ist ein möglichst zügiger Beginn des Rückbaus nach der Abschaltung. › Es werden Fragen, Anmerkungen und Hinweise aus der Bevölkerung gesammelt und für die Antragstellung sowie im späteren Verfahren betrachtet. Wir führen zu unseren Anträgen ein frühzeitiges Öffentlichkeitsbeteiligungsverfahren durch, das mehrere Schritte umfasst. Die heutige Dialogveranstaltung ist ein Teil davon. 2 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung Rückbau 2er Blöcke – Übersicht der Einzelschritte Info-Tage zum Rückbau Verteilung von Informationsbroschüren Zusätzliche Unterlagen auf EnBW-Website BürgerdialogVeranstaltungen Fragen, Anmerkungen und Hinweise „Alte Schule“ Neckarwestheim Neckarwestheim und Umgebung Zum Standort Neckarwestheim Reblandhalle Neckarwestheim Rathaus Philippsburg Philippsburg und Umgebung Zum Standort Philippsburg Festhalle Philippsburg 14. November 2015 21. November 2015 12. Januar 2016 12. Januar 2016 erreicht 60.000 Haushalte bzw. 130.000 Menschen 12. Januar 2016 12. Januar 2016 23. Februar 2016 24. Februar 2016 3 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung: BürgerdialogVeranstaltung in Neckarwestheim am 23. Februar 2016 4 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Präsentationsunterlage: Inhaltsübersicht Allgemeine Einführung zu den Vorhaben rund um den Rückbau der Kernkraftwerke Rückbau des Kernkraftwerks Neckarwestheim II („2er Block“) : Formaler Ablauf Eckdaten des Standorts Rückbau: Erfahrungen und allgemeine Informationen Rückbau: Grundsätze, Prüfung der Umweltauswirkungen, Sicherheitsbetrachtung, Vorgehensweise Rückbau am Beispiel Obrigheim Umgang mit Abbaumaterial (Bearbeitung, Lagerung, Entsorgung) 5 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Allgemeine Einführung zu den Vorhaben rund um den Rückbau der Kernkraftwerke 6 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 EnBW Kernkraft GmbH: Status der Anlagen Betriebsphase Nachbetriebsphase Stilllegungs- und Abbauphase Philippsburg 2 Philippsburg 1 Obrigheim Neckarwestheim II Neckarwestheim I Nachnutzung / konventioneller Abriss 7 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Rückbaustrategie der EnBW Kernkraft GmbH Rückbaustrategie für alle Kernkraftwerksblöcke Genehmigungsstrategie Reststofffluss- und Entsorgungsstrategie Sicherer direkter Rückbau 8 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Sicherer direkter Rückbau und sicherer Einschluss Grundlagen / Kriterien zur Entscheidungsfindung › › Gesellschaftliche Verantwortung › Aufwand und Zeit zur Herstellung des Sicheren Einschlusses. Zu beachten: Auch beim sicheren Einschluss sind ein Teilabbau sowie Anlagenanpassungen erforderlich! › › › › › › › › Gesamt-Rückbaudauer bis zur Entlassung aus dem Atomgesetz Wichtig: Beide Varianten sind gesetzlich zulässig! §7 (3) Atomgesetz Aspekte des Strahlenschutzes Sicherstellung der erforderlichen Reststoffbearbeitung Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal (bei Betreiber, Behörden und Gutachtern) Erforderliche Maßnahmen zur Anlagensicherung, -überwachung und -wartung Infrastruktur für den Abbau (Verfügbarkeit/Alterung) Erforderliche Genehmigungen Kostenabschätzung der Varianten Verlässliche Planbarkeit bis zur Entlassung aus dem Atomgesetz 9 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Vorteile des sicheren direkten Rückbaus Sicherer direkter Rückbau › Es können die bereits in den Anlagen beschäftigten eigenen Mitarbeiter sowie die von Partnerfirmen eingesetzt werden. Diese kennen die Anlagen und besitzen die erforderlichen Qualifikationen. › Infrastruktur und Systemtechnik auf dem Kraftwerksgelände sind weitgehend vorhanden und nutzbar. › Der Kraftwerksstandort steht früher für eine Nachnutzung zur Verfügung. › Der Standort bleibt als regionaler Wirtschaftsfaktor ohne Unterbrechung bestehen. › Darüber hinaus können in Vorbereitung und Durchführung des Rückbaus die Erfahrungen der EnKK aus dem Rückbau des Kernkraftwerks Obrigheim optimal einfließen. 10 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Stilllegung und Abbau der 1er Blöcke: Genehmigungsverfahren › Stilllegungs- und 1. Abbaugenehmigung für KKP 1 und GKN I › Beantragt in 2013 › Zuständig: Umweltministerium Baden-Württemberg › Genehmigungen werden im 2. Halbjahr 2016 erwartet › › › Umweltministerium hat formales Öffentlichkeitsbeteiligungsverfahren durchgeführt Öffentliche Auslage von Unterlagen Erörterungstermine zur Besprechung von Einwendungen aus der Bevölkerung waren: › vom 16.-17. Juni 2015 in Neckarwestheim › vom 14.-16. Juli 2015 in Philippsburg 11 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Stilllegung und Abbau der 2er Blöcke: Im Vergleich zu 1er Blöcken anderer Gesamtablauf möglich Ablauf 1er Blöcke: KKP 1 und GKN I Ablauf 2er Blöcke: KKP 2 und GKN II Leistungsbetrieb Leistungsbetrieb Unerwartete Abschaltung Unterschied Erstellung der Antragsunterlagen für Stilllegung und Abbau, Antragsstellung, Genehmigungsverfahren Antrags- und Genehmigungsverfahren bei 2er Blöcken während des Leistungsbetriebs Erhalt der Stilllegungs- und Abbaugenehmigung Nachbetrieb Erstellung der Antragsunterlagen für Stilllegung und Abbau, Antragsstellung, Genehmigungsverfahren Erhalt der Stilllegungs- und Abbaugenehmigung Dadurch Chance auf Entfall oder starke Verkürzung des Nachbetriebs Geplante Abschaltung Rückbau Rückbau 12 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Rückbau-Infrastruktur in Neckarwestheim und Philippsburg jeweils für beide Blöcke am Standort Für jeden Standort wird folgender Gebäudekomplex errichtet: 1 › Reststoffbearbeitungszentrum (RBZ) mit Lagerplätzen 2 › Standort-Abfalllager (SAL) 3 › gemeinsam genutztes Sozial- und Infrastrukturgebäude (SIG) Philippsburg Baufeldgröße: ca. 100 x 220 Meter 1 2 3 Neckarwestheim Baufeldgröße: ca. 90 x 200 Meter Geplantes Baufeld auf dem Gelände des Kernkraftwerks Philippsburg Geplantes Baufeld auf dem Gelände des Kernkraftwerks Neckarwestheim Planungsvariante zur Veranschaulichung Wir schaffen die Infrastruktur allein für den Rückbau unserer Anlagen. Eine Nutzung für Dritte ist nicht vorgesehen und ist auch nicht beantragt! 13 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Reststoffbearbeitungszentren und Standort-Abfalllager: Genehmigungsverfahren Stilllegung und Abbau 1er Blöcke› Genehmigungen für Bau und Betrieb von Reststoffbearbeitungszentren und StandortAbfalllagern auf Gelände von KKP und GKN › › › › › Beantragt in 2014 Zuständig: Umweltministerium BadenWürttemberg, Landratsämter (Bau) Umweltauswirkungen wurden untersucht und von Öko-Institut begutachtet Umfassender Dialogprozess der EnKK u.a. mit Bürgerdialog-Veranstaltungen im März 2015 in Philippsburg und in Neckarwestheim Durchführung Dialogprozess auf freiwilliger Basis, da rechtlich nicht vorgeschrieben 14 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Rückbau-Infrastruktur am Standort Neckarwestheim Weitere Vorhaben › › › › Portalkran ist demontiert › Spundwand und Verladefläche bleiben › Zukünftig Einsatz mobiler Kräne für Umschlag von Gütern möglich Geplanter Bau einer Schiffsanlegestelle Vorteilhaft für Rückbau-Logistik, weil das Transportmittel „Schiff“ optimal genutzt und Straßentransporte reduziert werden können Sollten die Überlegungen zum BrennelementeTransport umgesetzt werden, Nutzung der Anlegestelle für „Roll-on/Roll-off“-Prinzip › Antragstellungen in 2014 und 2015 › Federführung: Landratsamt Heilbronn › Umweltauswirkungen wurden geprüft › › Öffentliche Auslage von Unterlagen vom 31. August bis 30. September 2015 Landratsamt hat am 20. Januar 2016 Erörterungstermin durchgeführt 15 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 In Prüfung: Verlagerung der KWO-Brennelemente in das Standort-Zwischenlager in Neckarwestheim Externes Nasslager Obrigheim Standort-Zwischenlager Neckarwestheim voraussichtlich Entscheidung in 2016 › › Belegt mit 342 Brennelementen Brennelemente könnten verpackt werden in 15 Lagerbehälter vom Typ Castor 440/84 mvK › › › Insgesamt Platz für 151 Lagerbehälter › 15 Behälter aus KWO könnten ohne bauliche Erweiterung aufgenommen werden Aktuell belegt mit 53 beladenen Castoren Nach Betriebsende GKN II werden ca. 125 Plätze belegt sein (Prognose) 16 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Maschinenhaus Obrigheim früher Obrigheim: Rückbau seit 2008 Maschinenhaus Obrigheim heute 1 17 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Stilllegung und Abbau Kernkraftwerk Obrigheim Aktuelle Arbeiten Reaktordruckbehälter wurde in Zerlegebereich transportiert und wird dort aktuell zerlegt 18 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Rückbau des Kernkraftwerks Neckarwestheim II („2er Block“) 19 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Übersicht der für die Bevölkerung relevanten Schritte im Gesamtablauf des Verfahrens Wesentliche Aufgabenbereiche des Antragstellers EnBW Kernkraft GmbH Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung Antragstellung, Antragsunterlagen Maßnahmen: › Info-Tag in Neckarwestheim am 14. November 2015 › Verteilung einer Informationsbroschüre zum Rückbau an alle Haushalte in Neckarwestheim und Umgebung ab dem 12. Januar 2016 › Veröffentlichung von zusätzlichen vertiefenden Informationen auf der Website der EnBW ab dem 12. Januar 2016 Wesentliche Aufgabenbereiche der Genehmigungsbehörde Umweltministerium Baden-Württemberg Prüfung des Antrags und der Antragsunterlagen Entscheidung, Veröffentlichung Hinzuziehung von einem oder mehreren unabhängigen Gutachtern Durchführung eines Öffentlichkeitsbeteiligungsverfahrens mit Auslage von Antragsunterlagen und Erörterungstermin Bewertung und ggf. Berücksichtigung von Einwendungen aus der Öffentlichkeit › Durchführung einer Bürgerdialog-Veranstaltung in Neckarwestheim am 23. Februar 2016 › Veröffentlichung der Ergebnisse der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung 20 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Übersicht des Standorts Neckarwestheim Block GKN I › Druckwasserreaktor › abgeschaltet seit 2011 Block GKN I Block GKN II StandortZwischenlager Block GKN II › Druckwasserreaktor › Leistungsbetrieb maximal bis Ende 2022 Standort-Zwischenlager › für abgebrannte Brennelemente › in Betrieb seit 2006 Reststoffbearbeitungszentrum (RBZ) › Baubeginn 2016 Geplantes RBZ/SAL Kühlturm GKN II Standort-Abfalllager (SAL) › Baubeginn 2016 21 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Lageplan des Standorts Neckarwestheim Gebäude von GKN II, die in der atomrechtlichen Genehmigung enthalten sind, sind orange markiert 22 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Sowohl die 2er Blöcke GKN II und KKP 2 als auch GKN I und KWO sind Druckwasserreaktoren Maschinenhaus Reaktorgebäude Bei Antragstellung und Umsetzung des Rückbaus kann die EnKK auf ihre Erfahrungen beim Rückbau von KWO (seit 2008) sowie beim Antragsverfahren GKN I (seit 2013) bauen. 23 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Maschinenhaus Obrigheim früher Wir können Rückbau! Maschinenhaus Obrigheim heute 2 24 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Rückbau ist weder Neuland noch Spezialtechnologie Rückbauerfahrungen sind ausreichend vorhanden. In Deutschland ... ... und in ganz Europa › In Stilllegung befindliche sowie beseitigte Kernkraftwerke und andere Reaktoren zur Erzeugung elektrischer Energie in Deutschland. › Im Rückbau befindliche sowie vollständig zurückgebaute Kernkraftwerke in Europa: 30 14 25 > 100 MW 2008 23 20 Bereits Erfahrung mit 20 Reaktoren vor Fukushima! > 100 MW 2008 15 10 6 30 5 < 100 MW 2008 0 1990 > 100 MW 2015 1995 2000 2005 2010 2015 Rückbau ist komplex, aber erfolgreich geübte Praxis. Quelle: Stilllegung und Rückbau kerntechnischer Anlagen, Brenk Systemplanung, Aachen / Rückbauservice EnKK 25 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Einsatz bewährter Technik auf Basis von Industriestandards Fernbedienter Abbau des Reaktordruckbehälters Reaktordruckbehälter Vorbereitung für die Zerlegung unter Wasser im Brennelementlagerbecken Fernbedienter Abbau RDB-Zerlegeeinrichtungen Beispiele der in KWO eingesetzten Werkzeuge Bandsäge am unteren Kerngerüst Kreissäge am Harzbehälter CAMC am unteren Kerngerüst Fräse an Rohrleitung Plasmaschneider am unteren Kerngerüst Stichsäge an Rohrleitung Umgang mit Werkzeugen ist geübte Praxis. Die bereits im Kernkraftwerk Rheinsberg zum Einsatz gekommene Technik benutzen wir auch im KWO beim fernbedienten Abbau. 26 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Stilllegung und Abbau: Kriterien für die Auswahl der technischen Verfahren Folgende Aspekte werden bei der Auswahl der verwendeten Verfahren berücksichtigt: › Zuverlässigkeit des Verfahrens (Erfahrungen aus Leistungsbetrieb und Rückbauprojekten) › Radiologische Aspekte: Schutz des Personals, der Bevölkerung, der Umwelt › Minimierung des radioaktiven Abfalls › Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten 27 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Stilllegung und Abbau: Allgemeine Grundsätze › Bei der gesamten Planung des Rückbaus werden insbesondere die Anforderungen des Strahlenschutzes, des Brandschutzes, der Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes berücksichtigt › Es findet weiterhin eine Überwachung der Tätigkeiten durch die Aufsichtsbehörde und ihre Gutachter statt › Beim Abbau kommen industrieerprobte Verfahren zum Einsatz › Der überwiegende Anteil der Tätigkeiten findet innerhalb von Gebäuden statt › Beim Abbau gilt grundsätzlich die Vorgehensweise „von innen nach außen“ › Es wird sichergestellt, dass Abbau-Tätigkeiten rückwirkungsfrei auf noch erforderliche Restsysteme durchgeführt werden › Es erfolgt weiterhin eine radiologische Überwachung der Anlage, des Personals und der Umgebung 28 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Stilllegung und Abbau: Prüfung der Umweltauswirkungen › Die EnKK wird jeweils eine Umweltverträglichkeitsuntersuchung (UVU) durchführen und veröffentlichen Vorhaben: Stilllegung und Abbau KKP 2 und GKN II Bau Anlage Betrieb › Diese dient der Ermittlung, Beschreibung und Bewertung der Auswirkungen des Rückbauvorhabens auf die gesetzlich definierten Schutzgüter und deren Wechselwirkungen zueinander › Auf Grundlage dieser UVU werden Ökologische Ausgangslage Vorbelastung Empfindlichkeit Schutzwürdigkeit Mensch Flora Luft/Klima Fauna Prüfung der vorhabensbedingten Auswirkungen Landschaft Wasser Kultur- und Sachgüter Boden die Genehmigungsbehörde und von ihr hinzugezogene unabhängige Gutachter eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) durchführen 29 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Stilllegung und Abbau: Sicherheitsbetrachtung › Die EnKK führt eine Sicherheitsbetrachtung des gesamten Rückbaus entsprechend der Vorgaben des Regelwerks durch, wie z.B. den Leitlinien der Entsorgungskommission zur Stilllegung kerntechnischer Anlagen (ESK) › Dabei werden alle zu unterstellenden Störfälle und zu unterstellenden sehr seltenen Ereignisse betrachtet, die bei Stilllegung und Abbau auftreten könnten › Diese Sicherheitsbetrachtung wird durch Nachweise untermauert › Abschließend wird diese Sicherheitsbetrachtung durch die Genehmigungsbehörde und durch von ihr hinzugezogene unabhängige Gutachter geprüft 30 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Stilllegung und Abbau: Strukturierte Vorgehensweise › › › Ausführliches Probenahme-Programm zur radiologischen Charakterisierung Erfassung der abzubauenden Massen Entfernen von Betriebsmedien › Freischaltung und Außerbetriebnahme von Systemen › Auslagerung von Brennelementen › Abbau von Großkomponenten › Abbau des Reaktordruckbehälters und seiner Isolierung › Abbau des biologischen Schilds › Abbau des Brennelementlagerbeckens › Dekontamination, Freimessen, Entsorgung/Lagerung 31 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Abbau am Beispiel Obrigheim: Konventioneller Abbau im Maschinenhaus außerhalb des Kontrollbereiches Beispiel KWO Ausbau des Generatorständers Ausbau von Teilen des Kondensators Ausbau und Entschaufelung der Niederdruckturbinen Abbau der Wasserabscheider32 Zwischenüberhitzer Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Abbau am Beispiel Obrigheim: Abbau nuklearer Komponenten und Systeme im Kontrollbereich Beispiel KWO Transport eines Dampferzeugers Demontage des Elektromotors einer Hauptkühlmittelpumpe Demontiertes Rohrstück der Hauptkühlmittelleitung 33 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Abbau am Beispiel Obrigheim: Vorbereitende Maßnahmen zur Komponentenzerlegung im Kontrollbereich Vorbereitung für die Zerlegung unter Wasser im Brennelementlagerbecken Einrichten von Zerlege- und Handhabungsbereichen Lufttechnische Einhausung Beispiel KWO 34 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Abbau am Beispiel Obrigheim: Durchgeführte Arbeiten im Kontrollbereich Beispiel KWO Fernbedienter Abbau Zerlegung des RDB-Deckels Demontage der Steuerstabführungsrohre des oberen Kerngerüsts RDB-Zerlegeeinrichtungen 35 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Abfall- und Reststoff-Kategorien und ihre Bedeutung beim Rückbau Nicht-radioaktive Reststoffe und Abfälle Abfälle mit zweckgerichteter Freigabe Wertstoffe, konventionelle Reststoffe überwiegend zur Ablieferung an Deponien überwiegend zur Nutzung im konventionellen Wertstoffkreislauf Radioaktive Abfälle Schwach- bis mittelradioaktive Abfälle Hochradioaktive wärmeentwick. Abfälle z.B. Betriebsabfälle, radioaktive Abfälle aus dem Rückbau vor allem abgebrannte Brennelemente aus dem Leistungsbetrieb Für den Rückbau relevant Anteil an der Abbaumasse der EnBW-Kernkraftwerke etwa 1-3% etwa 96-98% etwa 1% Zwischenlager 36 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Radioaktivität und Strahlung sind im Rückbau deutlich reduziert Aktivitätsinventar KKP 1 und GKN I in % Kollektivdosis Leistungsbetrieb vs. Nachbetrieb und Rückbau am Beispiel KWO in Sv/a < 0,001 bis 0,0001 % Kontamination an den Bauteilen Aktivität in den aktivierten Bauteilen 4,601 Über 10 Jahre! ca. 1% -97% 1,305 Pro Jahr! [WERT 99% ] Aktivität in den Brennelementen Mittelwert Leistungsbetrieb (1969 - 2004) 0,131 Pro Jahr! Mittelwert Summe Nachbetrieb Nachbetrieb/Rückbau und Rückbau (2005 - 2014) (2005 - 2014) 37 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Rückbau-Infrastruktur in Neckarwestheim und Philippsburg wird auch für die 2er Blöcke geschaffen Sozialgebäude (SIG) StandortAbfalllager (SAL) Planungsvariante - nur zur Veranschaulichung Reststoffbearbeitungszentrum (RBZ) 38 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Nur ein sehr geringer Teil der Abbaumasse ist nuklearspezifisch relevant Übersicht der Gesamtmassen der EnBW-Kernkraftwerke Obrigheim ca. 275.000 Tonnen Philippsburg 1 ca. 398.000 Tonnen Philippsburg 2 ca. 900.000 Tonnen Neckarwestheim I ca. 331.000 Tonnen Neckarwestheim II ca. 900.000 Tonnen Gesamtmasse Abbau GKN II = ca. 900.000 Tonnen etwa 97% können direkt in den konventionellen Stoffkreislauf gehen, rund 3% kommen zur Reststoffbearbeitung ca. 1 % zweckgerichtete Freigabe zur Ablieferung an Beseitigungsanlagen und Deponien über 98% weniger als 1 % radioaktiver Abfall zur Zwischenund Endlagerung Konventioneller Stoffkreislauf Wertstoffe und Reststoffe zur Verwertung bzw. zur Beseitigung 39 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Zusammenfassung › Wir treiben den Rückbau konsequent voran. Das kommt auch in der frühen Antragstellung für GKN II und KKP 2 zum Ausdruck. › Wenn der Rückbau der 2er Blöcke startet, dann haben wir bereits Erfahrungen mit dem Rückbau von drei anderen Anlagen (KWO, GKN I, KKP 1). › Wir setzen beim Rückbau erprobte und bewährte Technik ein, mit deren Nutzung wir Erfahrungen haben. › Die Umweltauswirkungen und die Sicherheit des Rückbaus der 2er Blöcke werden geprüft und unabhängig bewertet. › Die Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung sorgt dafür, dass Fragen, Anmerkungen und Hinweise aus der Bevölkerung bereits bei der Antragstellung betrachtet werden. › Die Anträge für Stilllegung und Abbau der 2er Blöcke werden wir in 2016 stellen. › Im Genehmigungsverfahren werden Behörde und Gutachter die Vorhaben entsprechend aller geltenden Regelwerke prüfen. › Im Genehmigungsverfahren wird es ein Öffentlichkeitsbeteiligungsverfahren geben. 40 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Herzlichen Dank für Ihr Interesse. 41 Bürgerdialog Neckarwestheim 23. Februar 2016 Eine für die Bevölkerung zusammengestellte Information der EnBW Kernkraft GmbH Im Steinbruch 74382 Neckarwestheim Alle Angaben in der vorliegenden Unterlage haben den Stand vom 23. Februar 2016. Fragen, Anregungen und Hinweise aus der Bevölkerung werden für die Antragstellung betrachtet. 42