Nahrung als Medizin - nahrungswissen.net GmbH
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Information für Heil- und Heilhilfsberufe Nahrung als Medizin 0700 - 34335726 (9-18 Uhr 0,12 €/Min.) Ihre persönliche Fachberatung dienstags und donnerstags von 9-13 Uhr *** “Nutritional Neuroscience” - Nährstoff - Neurologie Erkentnisse der Neurologie, der Psychoneuroimmunologie und der Orthomolekularen Medizin haben zur Entwicklung eines neuen Fachgebietes mit der Bezeichnung „Nutritional Neuroscience“ (Nährstoff-Neurologie) geführt, der in einem Artikel der Fachzeitschrift „Psychology Today“ so beschrieben wird: „Dahinter steht der Gedanke, dass die richtige Ernährung und die natürlichen Neurochemikalien, die sie enthält, die geistigen Fähigkeiten erhöhen und Ihnen helfen können, sich zu konzentrieren, Ihre sensomotorischen Fertigkeiten zu verfeinern, Ihre Motivation zu steigern, Ihr Gedächtnis zu verbessern, Ihre Reaktionszeiten zu beschleunigen, Stress zu vertreiben, vielleicht sogar die Alterung Ihres Gehirns aufzuhalten – und dass dies alles längst keine Fiktion mehr ist. Die NährstoffNeurologie, wie man diese Wissenschaft nennt, steckt zwar noch in ihren Kinderschuhen, aber sie hat schon eine Reihe erstaunlicher Erkenntnisse hervorgebracht.” Die Firma EifelSan ist eine der wenigen Nahrungsergänzungsfirmen, die bereits jetzt die Erkenntnisse der Nutritional Neurosience/Nährstoff-Neurologie nutzt und eine große Produktpalette zur Ergänzung einer individuellen gehirn- und nervenstärkenden Ernährungsweise anbietet. Zu diesen Produkten gehören u.a. ADHD Norm, L-Tryptophan, Mucuna Pruriens Extract, Griffonia Extract, Tyrosin, Magnesan, Betain aus Roter Bete, SAMe, N-Acetylcystein, Acetyl-L-Carnitin, L-Carnosin, Alpha Liponsäure, Q10, NADH, B-50 Komplex, Krill Öl, DHA Forte, No Stress und Suntheanin. Wer persönliche Beratung und Informationen über verständliche Fortbildungen zu diesem spannenden Wissensgebiet erhalten möchte, kann mich u.a. dienstags und donnerstags von 9-13 Uhr bei der Firma EifelSan erreichen - telefonisch 0700 34335726 oder per email/Fax. Parkinson & angewandte Nährstoff-Neurologie Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Verlauf von Morbus Parkinson mit Hilfe von Vital- und Mikronährstoffen positiv zu beeinflussen. Die hier vorgestellten Möglichkeiten eignen sich (mit Ausnahme der Einnahme von Tyrosin und Mucuna Pruriens) für Patienten, die schon mit Levodopa bzw. L-Dopa behandelt werden. Betroffene, die eine mögliche Alternative zu L-Dopa bzw. Levodopa suchen, sollten den Verzehr der Aminosäure Tyrosin, vor allem aber von Mucuna Pruriens Extract in Erwägung ziehen. Pflanzliche Stoffe und Stoffgemische werden häufig besser vertragen als synthetisch hergestellte Produkte. In der Parkinsontherapie machen Patienten sehr gute Erfahrungen mit Zubereitungen aus der Bohne Mucuna Pruriens. Diese Pflanze findet in der Ayurvedischen Medizin seit 4500 Jahren Verwendung. Nach Angaben von Forschern enthalten die Samen etwa fünf Prozent Levodopa (L-Dopa). (Standardisierter Mucuna pruriens Extract, ca. 15% L-dopa). Neben L-Dopa bzw. Levodopa enthalten die Samen Q10, NADH, D-Chiro-Inositol und Myoinositol. Nr. 2 April 2007 D-Chiro-Inositol, Myoinositol und andere Zuckerverbindungen fördern die Bildung von körpereigenem Inositol, welches beruhigend auf das Nervensystem wirkt und ein wichtiger Bestandteil des Enzyms Phospatidyl-Inositol-3-Kinase (PI3K) ist. Dieses Enzym aktiviert die Tyrosinkinase, ein Enzym und Botenstoff, der eine bedeutende Rolle im Glucose- und Energiestoffwechsel der Nervenzelle spielt. BDNF, Serotonin und PI3K scheinen gemeinsam das Nervenwachstum zu fördern. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass diese Samen (oder deren standardisierten Extracte) auch zur Behandlung des Morbus Parkinson eingesetzt werden. Ferner kann man damit auch Nervosität und Depressionen therapieren. In dieser Ausgabe: - Nährstoff - Neurologie - Parkinson & angewandte Nährstoff-Neurologie - Fettsäuren statt Cannabis? - Darmflora & Übergewicht - Omega-3-Fettsäuren & Knochendichte - Gesund mit Enzymen - Innovative Vitalstoffrezepturen - Curcumin als Leberschutz Es empfiehlt sich der Verzehr von 10 bis 15 mg NADH, welches ein starkes Antioxidant und für die Produktion von Dopamin aus Tyrosin oder L-Dopa lebensnotwendig ist (1 Molekül NADH produziert 6 Moleküle Dopamin!). Die Zufuhr von L-Dopa erhöht auch die Produktion des Gefäßund Nervengiftes Homocystein, was zu einer Abnahme der kognitiven Leistungen führt. Die Vitamine, B2, B6, B12, Folsäure und das Trimethylglycin/Betain tragen zur Senkung des Homocysteinspiegels bei. Trimetylglycin (TMG - “Betain Rote Bete Pulver”) und Oenotherol helfen, die Nebenwirkungen der L-Dopa-Therapie zu reduzieren. Trimethylglycin ist in der Lage, Homocystein zu senken und den körpereigenen SAMeSpiegel zu erhöhen, der auch bei Parkinson erniedrigt ist! SAMe (800-1600 mg) oder Trimethylglycin (2400 - 4800 mg), Omega-3- und -6-Fettsäuren (1-3g) aus Lachs und Borretschöl verhelfen ebenfalls zur Reduktion der Nebenwirkungen der L-Dopa-Therapie. Antioxidantien wie Coenzym Q10 (200300 mg), Alpha-Liponsäure und Creatin wirken neuroprotektiv und verbessern die Energieversorgung der Hirnzellen. Auch eine mangelnde Funktion des Serotoninstoffwechsels kann bei Parkinson eine Rolle spielen. Serotonin fördert die Ausschüttung des Nervenschutz- und -wachstumfaktors BDNF. L-Tryptophan oder 5-Hydroxy-Tryptophan kann hier depressiven Verstimmungen, motorischen Komplikationen und einer verminderten BDNF-Bildung entgegenwirken. Das Gehirn von Parkinson Patienten ist starkem oxidativen Stress ausgesetzt. Dieser wird durch Eisen, L-Dopa, niedrige Antioxidantienspiegel (besonders Glutathionmangel!) verstärkt. Die Produktion von NO und dessen radikalischen Abkömmlingen ist ebenfalls erhöht. Beim Abbau von Dopamin entstehen Hydroxylradikale und Wasserstoffperoxid. Hydroxylradikale wandeln Serotonin in das Nervengift Tryptamin-4,5-dion um! N-Acetylcystein, Trimethylglycin und Alpha Liponsäure gehören zu den Stoffen, die den Glutathionspiegel besonders effektiv anheben können. Glutathion besitzt neben seinen entgiftenden Funktionen die Fähigkeit, verbrauchtes und somit selbst zu einem Freien Radikal gewordenen Vitamin E und C zu recyclen. Antioxidantien wie Coenzym Q 10, NADH, Alpha-Liponsäure, Acetyl-Carnitin gehören zu den mitochondrialen Schutzstoffen, schützen Nervenzellen vor weiterer Zerstörung durch freie Radikale, stärken die Energieproduktion und entgiften das Gehirn. In einem aufsehenerregenden Experiment gelang es dem Harvard-Wissenschaftler Flint Beal, einen Gehirnzellschaden, wie er bei der Parkinson- und Alzheimererkrankung vorkommt, durch den Gebrauch von Niacin zu verhindern. Er fand heraus, dass Niacin zusammen mit dem Antioxidans Coenzym Q10 die Gehirnzellzerstörung der Mitochondrien verhindern konnte, während Q10 allein dies nicht vermochte. Parkinson Patienten leiden an einer fehlerhaften Sulfatisierung (gestörten Schwefelstoffwechsel). Die Zufuhr der Aminosäuren Cystein, Methionin, des Spurenelements Molybdän und die Vermeidung von Wein, Kaffee, bestimmten Käsesorten und Schokolade versprechen hier Abhilfe. Vitamin B 6 beschleunigt die periphere Decarboxylierung von L-DOPA. Obwohl Kombinationen mit einem Decarboxylase-Hemmer (z.B. Carbidopa, Sinemet und Madopar) diese Interaktion verhindert, sollte Vitamin B6 nicht in pharmakologischen Dosen gegeben werden, ohne Zink und Tryptophan (oder 5-Hydroxy-Tryptophan) zu substituieren. Nach Dr. Geoffrey und Lucille Leader sollte L-Dopa bzw. Levodopa (oder Mucuna pruriens / Tyrosin) eine Stunde oder zwei Stunden nach einer proteinhaltigen Mahlzeit eingenommen werden! Des weiteren möchte ich Sie auf das Buch „Das Optimum“ von Barry Sears, erschienen im Econ Verlag, hinweisen. Dieses Buch enthält viele wertvolle Ernährungstipps die sich auch sehr gut auf die betreffenden Probleme auswirken. Das Frühstück sollte möglichst eiweißarm sein! Fettsäuren statt Cannabis? Die Wirkung von Cannabis basiert auf den Cannabinoiden, die an Rezeptoren im Körper binden und eigentlich für körpereigene Cannabinoide (Endocannabinoide), z. Teil auch Anandamide genannt, vorgesehen sind. Canabinoide wirken 4 bis 20 mal stärker und länger als die körpereigenen Anandamide. Das erste An¬andamid wurde 1992 entdeckt. Das Wort leitet sich übrigens von Sanskrit „ananda“ glücklich ab. Anandamide sind Ethanolaminderivate (PhosphatidylEthanolamin ist ein wichtiches Phospholipid!) aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie der Arachidonsäure und der Gammalinolensäure. Die neu entdeckten Stoffe können vom Körper selbst gebildet werden, sind also endogene Substanzen. Bis jetzt wurden 3 Anandamide entdeckt, und zwar: Arachidonylethanolamid, Homo-Gamma-Linolenylethanolamid und Docosatetraeny¬lethanolamid. Die Verteilung der Anandamide bzw.Endocannabinoide und der Cannabinoid-Rezeptoren lässt vorsichtige Rückschlüsse über ihre natürliche Funktion zu. Die Rezeptoren finden sich vor allem auf Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark und auf Zellen des Immunsystems wie etwa weiße Blutkörperchen. Dadurch scheinen Anandamide direkt und indirekt eine Rolle bei der Modulation von Immunfunktionen wie etwa Entzündungen zu spielen. Die indirekte Beeinflussung könnte durch die Veränderung der Konzentration anderer Neurotransmitter zustande kommen, die mit den Zellen des Immunsystems in Wechselwirkung stehen. In geringerer Konzentration wurden Canabinoidrezeptoren auch in einigen anderen Geweben nachgewiesen, wie zum Beispiel in Blutgefäßen, dem Herzen, den Hoden, der Milz und Teilen des MagenDarm-Traktes. Die Neurotransmitter, deren Freisetzung in bestimten Gebieten des Gehirns von Endocannabinoiden kurzfristig (im Gegensatz zu Canabis!) gehemmt und damit moduliert werden, sind Dopamin, Acetylcholin, Noradrenalin, 5-Hydroxytryptamin, Gamma-Aminobuttersäure, Glutamin und D-Aspartat. Endocannabinoide sind wahrscheinlich auch für die folgenden physiologischen Funktionen von Bedeutung (Fride 2002, Maccarrone et al. 2002): Psychomotorik - Bewegungssteuerung, Schmerzwahrnehmung, Lernen und Gedächtnis, Regulation des Gefäßtonus, Reproduktion, Appetit/ Nahrungsaufnahme und Neuroprotektion. Ein Forscherteam um Vicenzo Di Marzo vom Institut für Biomolekulare Chemie des Italienischen Forschungsrates hat nachgewiesen, dass Endocannabinoide Nervenzellen vor Schäden durch Erkrankungen des Gehirns wie etwa der Alzheimer-Krankheit schützen können. Wissenschaftler der Ohio State University haben nachgewiesen, dass ein synthetisches Cannabinoid bei älteren Ratten zu einer Verbesserung bei der Lösung von räumlichen Gedächtnisaufgaben führt. Sie schlussfolgerten, dass die Erhöhung der Menge der im Gehirn vorkommenden Endocannabinoide die Behandlungsmöglichkeiten bei Parkinson verbessern könnten. Mäuse mit einer ähnlichen Krankheit konnten sich 15 Minuten nach Verabreichung eines Medikamentencocktails wieder normal bewegen. Einer der Bestandteile erhöhte die Endocannabinoid-Werte. Phospatidyl-Ethanolamin wurde von Dr. Hans Nieper auch als Vitamin Mi bezeichnet (Mi = Membranintegritätsfaktor) und kann z.B. in Form von Lecithin-Granulaten substituiert werden. Bei vielen Indikationen, bei denen Cannabis Verwendung findet, werden auch Lachsöl, Krill Öl, Borretsch- und Nachtkerzenöl einzeln oder in Kombination mit Erfolg eingesetzt. Mit ihrem Einfluss auf die Anandamid-Syn¬these kommt ein neuer Wirkmechanismus dieser Öle hinzu. Quellen: www.cannabislegal.de Darmflora & Übergewicht Möglicherweise spielen die Darmbakterien bei der Gewichtsregulation ebenso eine Rolle wie Bewegung oder Kalorienaufnahme. Übergewicht wird einer Studie zufolge durch bestimmte Darmbakterien begünstigt. Wie Forscher um Jeffrey Gordon von der Washington-Universität in St. Louis (US-Bundesstaat Missouri) in der Fachzeitschrift Nature berichten, finden sich in der Darmflora übergewichtiger Men- schen weniger Bakterien vom Stamm der Bacteroidetes und mehr vom Stamm der Firmicutes. Die Dicken hatten 20 % mehr Bakterien der Gruppe “Firmicutes” 90 % weniger Bakterien der Gruppe „Bacteroidetes“ Dann wurden sie 1 Jahr auf Diät gesetzt. Das Ergebnis: Die Verschlankten hatten mehr „Bacteroidetes“ und weniger “Firmicutes”. Die Diät hat die Bakterien-Community des Darms verändert. Der Grund hierfür ist, das die Firmicutesflora zusätzliches Fett und Zucker in der Nahrung liebt und im Gegensatz zu Bacteroidetesflora zusätzliche Fett- und Zuckerkalorien aus Ballaststoffen gewinnen kann! Werden zusätzliche Fette und Zucker aus der Nahrung stark reduziert bzw. nur gelegentlich konsumiert, vermehren sich die Bakterien der Gruppe Bacteroidetes, welche Ballaststoffe kaum in zusätzliche Kalorienlieferanten verwandeln! Quelle: Van Nature, Lancet, medline u.a. Omega-3-Fettsäuren & Knochendichte Neben Vitamin D3 und Calcium gibt es ein Reihe anderer Mikronährstoffe, die für den Aufbau und Erhalt einer gesunden Knochenstruktur benötigt werden oder diese zusätzlich fördern. Hierzu gehören auch eine ausreichende Versorgung mit Protein (bzw. Aminosäuren wie z.B. Arginin), Spurenelementen wie Zink, Kupfer, Bor, Silicium und Strontium, den Vitaminen C, E, K1, B1,B2, B6, B12, Folsäure, der Mineralstoff Magnesium und die zusätzliche Gabe von Chondroitinsulfat. Auch die regelmäßige Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren kann im Hinblick auf eine erhöhte Knochendichte und ein somit vermindertes Osteoporoserisiko sinnvoll sein. Schwedische Wissenschaftler konnten eine positive Auswirkung zwischen dem Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, besonders der Docosahexaensäure, sowie der Knochendichte belegen. Das Team unter der Leitung des Arztes Magnus Högström von der Umeå Universität untersuchte Jugendliche im Alter von durchschnittlich 17 Jahren im Hinblick auf die Knochendichte von Wirbelsäule, Hüfte sowie der Knochendichte des gesamten Körpers (1). Des weiteren erhöhen die Fettsäuren die Knochendichte in Jugendlichen und tragen somit wesentlich zur Prävention von Osteoporose im Alter bei. Dieses sind viele Gründe, warum Fisch in einen ausgewogenen Speiseplan gehört (2). Quellen: (1) Högström M., Nordström P. and Nordström a.: n–3 Fatty acids are positively associated with peak bone mineral density and bone accrual in healthy men: the NO2 Study. American Journal of Clinical Nutrition, Vol. 85, No. 3, 803-807, March 2007 (2) Vanek C., Connor W. E.: Do n–3 fatty acids prevent osteoporosis? American Journal of Clinical Nutrition, Vol. 85, No. 3, 647-648, March 2007American Journal of Clinical Nutrition, Vol. 85, No. 3, 647-648, March 2007 Gesund mit Enzymen Enzyme sind v. a. wichtig zur Unterstützung der körpereigenen Abwehrkräfte und für Verdauungsprozesse. Sie helfen bei der Verwertung (Aufspaltung) der Nahrung und aktivieren die Entgiftung von Stoffwechselabbau-Produkten. Viele Krankheiten und vorzeitige Alterungsprozesses gehen auch mit einem Mangel an körpereigenen Enzymen einher. Um vital und gesund zu bleiben, kommt es darauf an, dieses Enzymdepot aufrecht zu erhalten. Der Garant hierfür wäre eine frische, naturbelassene, enzymreiche Kost, die für die Zufuhr von Nahrungsenzymen und Mikronährstoffen als notwendige Enzymbausteine (Aminosäuren, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente) sorgt. Je mehr Enzyme in der Nahrung enthalten sind, die das körpereigene Enzymsystem unterstützen, desto mehr wird der Stoffwechsel entlastet, da er weniger Enzyme produzieren muss und damit auch weniger Mikronährstoffe verbraucht . Frühernten, lange Lagerzeiten und die industrielle Verarbeitung der Nahrung mit Bestrahlung, Erhitzen, Sterilisieren, Konservieren bedingen einen Verlust an Nahrungsmittelenzymen und Enzymbausteinen. Enzymbausteine werden seit fast 40 Jahren von der Orthomolekularen Medizin eingesetzt. Enzyme selber finden aber noch immer zu wenig Beachtung. Bisher wurden meistens nur einzelne Enzyme wie z.B. Bromelain, Serrapeptase oder Nattokinase verwendet. Die moderne Enzymtherapie nutzt vor allem Enzymkombinationen, die direkt aus pflanzlichen Quellen gewonnen wurden (z.B. Bromelain und Papain) oder indirekt über die Fermentation pflanzlicher Rohstoffe entstehen. Die Fermentation findet hier mit Hilfe bestimmter Pilz- oder Bakterienarten statt (z.B. Nattokinase aus Soja mit Hilfe von Reisstrohbakterien oder Serrapeptase mit Hilfe von Bakterien der Seidenraupe). Die vier zuvor genannten Enzyme gehören übrigens zu den Proteasen (Eiweiß spaltende Enzyme) und tragen nicht nur zur Eiweißverdauung bei, sondern lindern auch Entzündungen, stärken das Immunsystem, verbessern die Durchblutung und beschleunigen die Wundheilung. Von Papain sind auch antibakterielle, antioxidative Wirkungen bekannt. Die Einnahme von Enzympräparaten kann dazu beitragen, dass evtl. andere Nahrungsergänzungen und zum Teil auch Medikamente in der Dosierung gesenkt werden können. Umgekehrt können einige Medikamente, z.B. Antibiotika, Steroide (Kortisone) und Zytostatika, Enzyme hemmen. Gleichzeitige Einnahmen von Enzymen und Medikamenten sollten daher jeweils von einem Therapeuten kontrolliert werden. Lipasen verbessern die Fettverdauung, sie können daher bei einigen Verdauungsstörungen hilfreich sein. Ein Defizit an Lipasen im Körper ist u.a. auch mit Atherosklerose verbunden. Bei einem Mangel an Lipase kann die Lipase-Ergänzung möglicherweise dazu beitragen, die Entwicklung der Atherosklerose zu verlangsamen. Amylasen sind nicht nur für die Verdauung von Kohlenhydraten zuständig, sondern können zusammen mit proteolytischen Enzymkomplexen dazu beitragen, schädliche Immunkomplexe, die vermutlich an der Entstehung von AutoimmunKrankheiten beteiligt sind, abzubauen. Viele Enzyme erhöhen auch die Bioverfügbarkeit von Mikronährstoffen und sekundären Pflanzenstoffen wie z.B: Quercetin und Curcumin. Die Firma EifelSan bietet aktuell zwei pflanzliche Enzymkomplexe (Digestzym und Repairzym) zur individuellen Nahrungsergänzung an, von denen vor allem Sportler, Personen mit Verdauungsschwäche und Senioren profitieren dürften. Innovative Vitalstoffrezepturen -“Plus” und “-nyl” Reihe der EifelSan Nahrungsergänzungen Neue wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen auf dem Gebiet der Orthomolekularen Medizin haben im Nahrungsergänzungsbereich zu Entwicklung innovativer Vitalstoffrezepturen geführt. Hierzu gehören z.B. die “Plus” und die “Nyl” Serie der Firma EifelSan. In der Plus Serie werden neben einem einzelnen Mikronährstoff wie z.B. Magnesium auch wichtige Synergisten - in diesem Fall Vitamin B6 und Glycin hinzugefügt, die mit einer guten Basisversorgung nicht oder nicht in der optimalen Menge enthalten sein können. Zu den Produkten der Plus Serie gehören z.B. Vitamin B6 Plus, Glucosamin Plus, OPC Plus C, Q10 Plus Lecithin und L-Tryptophan Plus. In der “Nyl” Serie ist die Zusammensetzung auf die organ- bzw. gewebsspezifische Versorgung mit Vitalstoffen ausgerichtet. Zu diesen Produkten gehören Neuronyl (Nerven), Osteonyl (Knochen), Visionyl (Augen) und Dermonyl (Haut). Curcumin als Leberschutz Curcumin gilt als gutes Antioxidans und Schutzsubstanz gegen Viren, Infektionen, Krebs und Cholesterin. Es wird vor allem Hepatitis-C-Patienten empfohlen, da es Virenschäden in Leberzellen minimiert. Curcumin besitzt verschiedene pharmakologische Eigenschaften, vor allem antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen. Curcumin schützt die Leber vor einer gewissen Anzahl an zerstörerischen Substanzen wie Karbontetrachlorid und Acetaminophen, auch Paracetamol genannt. Es konnte gezeigt werden, dass Curcumin Ratten vor einer Leberschädigung durch Carbontetrachlorid oder einer Colitis nach Gabe einer Colitis-verursachenden Chemikalie (TNBS) schützt bzw. die Schwere der Darmentzündung mindert. Curcumin reduziert die Oxidation von reduziertem Glutathion, senkt den Spiegel verschiedener Anzeige: Entzündungsbotenstoffe (TNF-alpha, IL-1beta und IL-6) und wirkt als so genannter „NF-kappaB-Inhibitor“: „NFkappaB-Inhibitororen“ vermindern die Wachstumsgeschwindigkeit von gesunden, aber auch von Krebszellen, indem sie die Zellteilung verlangsamen und bestimmte Überlebensmechanismen außer Kraft setzen. NF-kappaB aktiviert innerhalb der Zelle Gene, die an der Steuerung von Entzündungsprozessen beteiligt sind. Fast alle Entzündungsgene enthalten Bindungsstellen für NF-kappaB! Quellen: Sugimoto K, Hanai H, Tozawa K, Aoshi T, Uchijima M, Nagata T, Koide Y, “Curcumin prevents and ameliorates trinitrobenzene sulfonic acid-induced colitis in mice” Gastroenterology. 2002 Dec;123(6):1912-22 Reyes-Cordillo K, Segovia J, et al, “Curcumin protecs against acute liver damage in the rat by inhibiting NF-kappaB, proinflamatory cytokines production and oxidative Stress,” Biochim Biophys Acta, 2007 Feb 22 Wichtiger Hinweis! Diese Informationen basieren auf verschiedenen Veröffentlichungen, persönlichen Erfahrungen und dem regen Informationsaustausch mit orthomolekularmedizinisch arbeitenden Therapeuten in Deutschland und den Niederlanden. Für die Richtigkeit der Aussagen übernehme ich keine Haftung. Ferner sollte diese Information nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker zur Behandlung von Erkrankungen genutzt werden. Falls Sie Medikamente einnehmen oder in ärztlicher Behandlung sind, sollten Sie vor der Einnahme jeglicher Nahrungsergänzungsmittel Ihren Arzt oder Heilpraktiker zu Rate ziehen. Nahrung als Medizin, Hrsg. + verantwortlicher Redakteur: Ralph Schnitzler, Aachen, www.heilpraktiker-aachen.com, Art Direction: Jill Heyer, Hamburg Anzeige: EifelSan b.v., www.eifelsan.com