Nahrung als Medizin - nahrungswissen.net GmbH

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Nahrung als Medizin
0700 - 34335726 (9-18 Uhr 0,12 €/Min.) Ihre persönliche Fachberatung
dienstags und donnerstags von 9-13 Uhr
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“Nutritional Neuroscience” - Nährstoff - Neurologie
Erkentnisse der Neurologie, der Psychoneuroimmunologie und
der Orthomolekularen Medizin haben zur Entwicklung eines
neuen Fachgebietes mit der Bezeichnung „Nutritional Neuroscience“ (Nährstoff-Neurologie) geführt, der in einem Artikel der
Fachzeitschrift „Psychology Today“ so beschrieben wird:
„Dahinter steht der Gedanke, dass die richtige Ernährung und
die natürlichen Neurochemikalien, die sie enthält, die geistigen
Fähigkeiten erhöhen und Ihnen helfen können, sich zu konzentrieren, Ihre sensomotorischen Fertigkeiten zu verfeinern,
Ihre Motivation zu steigern, Ihr Gedächtnis zu verbessern,
Ihre Reaktionszeiten zu beschleunigen, Stress zu vertreiben,
vielleicht sogar die Alterung Ihres Gehirns aufzuhalten – und
dass dies alles längst keine Fiktion mehr ist. Die NährstoffNeurologie, wie man diese Wissenschaft nennt, steckt zwar
noch in ihren Kinderschuhen, aber sie hat schon eine Reihe
erstaunlicher Erkenntnisse hervorgebracht.”
Die Firma EifelSan ist eine der wenigen Nahrungsergänzungsfirmen, die bereits jetzt die Erkenntnisse der Nutritional Neurosience/Nährstoff-Neurologie nutzt und eine große
Produktpalette zur Ergänzung einer individuellen gehirn- und
nervenstärkenden Ernährungsweise anbietet. Zu diesen Produkten gehören u.a. ADHD Norm, L-Tryptophan, Mucuna
Pruriens Extract, Griffonia Extract, Tyrosin, Magnesan, Betain aus Roter Bete, SAMe, N-Acetylcystein, Acetyl-L-Carnitin,
L-Carnosin, Alpha Liponsäure, Q10, NADH, B-50 Komplex,
Krill Öl, DHA Forte, No Stress und Suntheanin.
Wer persönliche Beratung und Informationen über verständliche Fortbildungen zu diesem spannenden Wissensgebiet
erhalten möchte, kann mich u.a. dienstags und donnerstags
von 9-13 Uhr bei der Firma EifelSan erreichen - telefonisch
0700 34335726 oder per email/Fax.
Parkinson & angewandte Nährstoff-Neurologie
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Verlauf von Morbus
Parkinson mit Hilfe von Vital- und Mikronährstoffen positiv zu
beeinflussen. Die hier vorgestellten Möglichkeiten eignen sich
(mit Ausnahme der Einnahme von Tyrosin und Mucuna Pruriens) für Patienten, die schon mit Levodopa bzw. L-Dopa
behandelt werden. Betroffene, die eine mögliche Alternative
zu L-Dopa bzw. Levodopa suchen, sollten den Verzehr der
Aminosäure Tyrosin, vor allem aber von Mucuna Pruriens
Extract in Erwägung ziehen.
Pflanzliche Stoffe und Stoffgemische werden häufig besser vertragen als synthetisch hergestellte Produkte. In der Parkinsontherapie machen Patienten sehr gute Erfahrungen mit Zubereitungen aus der Bohne Mucuna Pruriens. Diese Pflanze findet in
der Ayurvedischen Medizin seit 4500 Jahren Verwendung. Nach
Angaben von Forschern enthalten die Samen etwa fünf Prozent
Levodopa (L-Dopa). (Standardisierter Mucuna pruriens Extract,
ca. 15% L-dopa). Neben L-Dopa bzw. Levodopa enthalten die
Samen Q10, NADH, D-Chiro-Inositol und Myoinositol.
Nr. 2
April 2007
D-Chiro-Inositol, Myoinositol und andere Zuckerverbindungen
fördern die Bildung von körpereigenem Inositol, welches beruhigend auf das Nervensystem wirkt und ein wichtiger Bestandteil des Enzyms Phospatidyl-Inositol-3-Kinase (PI3K)
ist. Dieses Enzym aktiviert die Tyrosinkinase, ein Enzym und
Botenstoff, der eine bedeutende Rolle im Glucose- und Energiestoffwechsel der Nervenzelle spielt. BDNF, Serotonin und
PI3K scheinen gemeinsam das Nervenwachstum zu fördern.
Von daher ist es nicht verwunderlich, dass diese Samen (oder
deren standardisierten Extracte) auch zur Behandlung des
Morbus Parkinson eingesetzt werden. Ferner kann man damit
auch Nervosität und Depressionen therapieren.
In dieser Ausgabe:
- Nährstoff - Neurologie
- Parkinson & angewandte Nährstoff-Neurologie
- Fettsäuren statt Cannabis?
- Darmflora & Übergewicht
- Omega-3-Fettsäuren & Knochendichte
- Gesund mit Enzymen
- Innovative Vitalstoffrezepturen
- Curcumin als Leberschutz
Es empfiehlt sich der Verzehr von 10 bis 15 mg NADH,
welches ein starkes Antioxidant und für die Produktion von
Dopamin aus Tyrosin oder L-Dopa lebensnotwendig ist (1 Molekül NADH produziert 6 Moleküle Dopamin!).
Die Zufuhr von L-Dopa erhöht auch die Produktion des Gefäßund Nervengiftes Homocystein, was zu einer Abnahme der
kognitiven Leistungen führt. Die Vitamine, B2, B6, B12, Folsäure und das Trimethylglycin/Betain tragen zur Senkung des
Homocysteinspiegels bei. Trimetylglycin (TMG - “Betain Rote
Bete Pulver”) und Oenotherol helfen, die Nebenwirkungen
der L-Dopa-Therapie zu reduzieren. Trimethylglycin ist in der
Lage, Homocystein zu senken und den körpereigenen SAMeSpiegel zu erhöhen, der auch bei Parkinson erniedrigt ist!
SAMe (800-1600 mg) oder Trimethylglycin (2400 - 4800 mg),
Omega-3- und -6-Fettsäuren (1-3g) aus Lachs und Borretschöl verhelfen ebenfalls zur Reduktion der Nebenwirkungen
der L-Dopa-Therapie. Antioxidantien wie Coenzym Q10 (200300 mg), Alpha-Liponsäure und Creatin wirken neuroprotektiv
und verbessern die Energieversorgung der Hirnzellen. Auch
eine mangelnde Funktion des Serotoninstoffwechsels kann
bei Parkinson eine Rolle spielen. Serotonin fördert die Ausschüttung des Nervenschutz- und -wachstumfaktors BDNF.
L-Tryptophan oder 5-Hydroxy-Tryptophan kann hier depressiven Verstimmungen, motorischen Komplikationen und einer
verminderten BDNF-Bildung entgegenwirken.
Das Gehirn von Parkinson Patienten ist starkem oxidativen
Stress ausgesetzt. Dieser wird durch Eisen, L-Dopa, niedrige Antioxidantienspiegel (besonders Glutathionmangel!)
verstärkt. Die Produktion von NO und dessen radikalischen
Abkömmlingen ist ebenfalls erhöht. Beim Abbau von Dopamin entstehen Hydroxylradikale und Wasserstoffperoxid. Hydroxylradikale wandeln Serotonin in das Nervengift Tryptamin-4,5-dion um! N-Acetylcystein, Trimethylglycin und Alpha
Liponsäure gehören zu den Stoffen, die den Glutathionspiegel
besonders effektiv anheben können. Glutathion besitzt neben
seinen entgiftenden Funktionen die Fähigkeit, verbrauchtes
und somit selbst zu einem Freien Radikal gewordenen Vitamin E und C zu recyclen.
Antioxidantien wie Coenzym Q 10, NADH, Alpha-Liponsäure,
Acetyl-Carnitin gehören zu den mitochondrialen Schutzstoffen,
schützen Nervenzellen vor weiterer Zerstörung durch freie Radikale, stärken die Energieproduktion und entgiften das Gehirn.
In einem aufsehenerregenden Experiment gelang es dem
Harvard-Wissenschaftler Flint Beal, einen Gehirnzellschaden, wie er bei der Parkinson- und Alzheimererkrankung
vorkommt, durch den Gebrauch von Niacin zu verhindern.
Er fand heraus, dass Niacin zusammen mit dem Antioxidans
Coenzym Q10 die Gehirnzellzerstörung der Mitochondrien
verhindern konnte, während Q10 allein dies nicht vermochte.
Parkinson Patienten leiden an einer fehlerhaften Sulfatisierung (gestörten Schwefelstoffwechsel). Die Zufuhr der Aminosäuren Cystein, Methionin, des Spurenelements Molybdän
und die Vermeidung von Wein, Kaffee, bestimmten Käsesorten und Schokolade versprechen hier Abhilfe.
Vitamin B 6 beschleunigt die periphere Decarboxylierung
von L-DOPA. Obwohl Kombinationen mit einem Decarboxylase-Hemmer (z.B. Carbidopa, Sinemet und Madopar) diese
Interaktion verhindert, sollte Vitamin B6 nicht in pharmakologischen Dosen gegeben werden, ohne Zink und Tryptophan
(oder 5-Hydroxy-Tryptophan) zu substituieren.
Nach Dr. Geoffrey und Lucille Leader sollte L-Dopa bzw.
Levodopa (oder Mucuna pruriens / Tyrosin) eine Stunde
oder zwei Stunden nach einer proteinhaltigen Mahlzeit eingenommen werden!
Des weiteren möchte ich Sie auf das Buch „Das Optimum“
von Barry Sears, erschienen im Econ Verlag, hinweisen.
Dieses Buch enthält viele wertvolle Ernährungstipps die sich
auch sehr gut auf die betreffenden Probleme auswirken. Das
Frühstück sollte möglichst eiweißarm sein!
Fettsäuren statt Cannabis?
Die Wirkung von Cannabis basiert auf den Cannabinoiden,
die an Rezeptoren im Körper binden und eigentlich für körpereigene Cannabinoide (Endocannabinoide), z. Teil auch
Anandamide genannt, vorgesehen sind. Canabinoide wirken 4 bis 20 mal stärker und länger als die körpereigenen
Anandamide. Das erste An¬andamid wurde 1992 entdeckt.
Das Wort leitet sich übrigens von Sanskrit „ananda“ glücklich
ab. Anandamide sind Ethanolaminderivate (PhosphatidylEthanolamin ist ein wichtiches Phospholipid!) aus mehrfach
ungesättigten Fettsäuren, wie der Arachidonsäure und der
Gammalinolensäure. Die neu entdeckten Stoffe können vom
Körper selbst gebildet werden, sind also endogene Substanzen. Bis jetzt wurden 3 Anandamide entdeckt, und zwar: Arachidonylethanolamid, Homo-Gamma-Linolenylethanolamid
und Docosatetraeny¬lethanolamid.
Die Verteilung der Anandamide bzw.Endocannabinoide und
der Cannabinoid-Rezeptoren lässt vorsichtige Rückschlüsse über ihre natürliche Funktion zu. Die Rezeptoren finden
sich vor allem auf Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark
und auf Zellen des Immunsystems wie etwa weiße Blutkörperchen. Dadurch scheinen Anandamide direkt und indirekt
eine Rolle bei der Modulation von Immunfunktionen wie etwa
Entzündungen zu spielen. Die indirekte Beeinflussung könnte
durch die Veränderung der Konzentration anderer Neurotransmitter zustande kommen, die mit den Zellen des Immunsystems in Wechselwirkung stehen. In geringerer Konzentration wurden Canabinoidrezeptoren auch in einigen anderen
Geweben nachgewiesen, wie zum Beispiel in Blutgefäßen,
dem Herzen, den Hoden, der Milz und Teilen des MagenDarm-Traktes. Die Neurotransmitter, deren Freisetzung in
bestimten Gebieten des Gehirns von Endocannabinoiden
kurzfristig (im Gegensatz zu Canabis!) gehemmt und damit
moduliert werden, sind Dopamin, Acetylcholin, Noradrenalin,
5-Hydroxytryptamin, Gamma-Aminobuttersäure, Glutamin
und D-Aspartat. Endocannabinoide sind wahrscheinlich auch
für die folgenden physiologischen Funktionen von Bedeutung
(Fride 2002, Maccarrone et al. 2002): Psychomotorik - Bewegungssteuerung, Schmerzwahrnehmung, Lernen und Gedächtnis, Regulation des Gefäßtonus, Reproduktion, Appetit/
Nahrungsaufnahme und Neuroprotektion.
Ein Forscherteam um Vicenzo Di Marzo vom Institut für Biomolekulare Chemie des Italienischen Forschungsrates hat
nachgewiesen, dass Endocannabinoide Nervenzellen vor
Schäden durch Erkrankungen des Gehirns wie etwa der Alzheimer-Krankheit schützen können. Wissenschaftler der Ohio
State University haben nachgewiesen, dass ein synthetisches
Cannabinoid bei älteren Ratten zu einer Verbesserung bei
der Lösung von räumlichen Gedächtnisaufgaben führt. Sie
schlussfolgerten, dass die Erhöhung der Menge der im Gehirn vorkommenden Endocannabinoide die Behandlungsmöglichkeiten bei Parkinson verbessern könnten. Mäuse mit einer
ähnlichen Krankheit konnten sich 15 Minuten nach Verabreichung eines Medikamentencocktails wieder normal bewegen.
Einer der Bestandteile erhöhte die Endocannabinoid-Werte.
Phospatidyl-Ethanolamin wurde von Dr. Hans Nieper auch als
Vitamin Mi bezeichnet (Mi = Membranintegritätsfaktor) und kann
z.B. in Form von Lecithin-Granulaten substituiert werden. Bei
vielen Indikationen, bei denen Cannabis Verwendung findet,
werden auch Lachsöl, Krill Öl, Borretsch- und Nachtkerzenöl
einzeln oder in Kombination mit Erfolg eingesetzt. Mit ihrem Einfluss auf die Anandamid-Syn¬these kommt ein neuer Wirkmechanismus dieser Öle hinzu. Quellen: www.cannabislegal.de
Darmflora & Übergewicht
Möglicherweise spielen die Darmbakterien bei der Gewichtsregulation ebenso eine Rolle wie Bewegung oder Kalorienaufnahme. Übergewicht wird einer Studie zufolge durch
bestimmte Darmbakterien begünstigt. Wie Forscher um
Jeffrey Gordon von der Washington-Universität in St. Louis
(US-Bundesstaat Missouri) in der Fachzeitschrift Nature
berichten, finden sich in der Darmflora übergewichtiger Men-
schen weniger Bakterien vom Stamm der Bacteroidetes und
mehr vom Stamm der Firmicutes. Die Dicken hatten
20 % mehr Bakterien der Gruppe “Firmicutes”
90 % weniger Bakterien der Gruppe „Bacteroidetes“
Dann wurden sie 1 Jahr auf Diät gesetzt. Das Ergebnis:
Die Verschlankten hatten mehr „Bacteroidetes“ und weniger “Firmicutes”. Die Diät hat die Bakterien-Community des
Darms verändert. Der Grund hierfür ist, das die Firmicutesflora zusätzliches Fett und Zucker in der Nahrung liebt und
im Gegensatz zu Bacteroidetesflora zusätzliche Fett- und
Zuckerkalorien aus Ballaststoffen gewinnen kann!
Werden zusätzliche Fette und Zucker aus der Nahrung stark
reduziert bzw. nur gelegentlich konsumiert, vermehren sich
die Bakterien der Gruppe Bacteroidetes, welche Ballaststoffe
kaum in zusätzliche Kalorienlieferanten verwandeln!
Quelle: Van Nature, Lancet, medline u.a.
Omega-3-Fettsäuren & Knochendichte
Neben Vitamin D3 und Calcium gibt es ein Reihe anderer
Mikronährstoffe, die für den Aufbau und Erhalt einer gesunden Knochenstruktur benötigt werden oder diese zusätzlich
fördern. Hierzu gehören auch eine ausreichende Versorgung
mit Protein (bzw. Aminosäuren wie z.B. Arginin), Spurenelementen wie Zink, Kupfer, Bor, Silicium und Strontium, den
Vitaminen C, E, K1, B1,B2, B6, B12, Folsäure, der Mineralstoff
Magnesium und die zusätzliche Gabe von Chondroitinsulfat.
Auch die regelmäßige Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren kann
im Hinblick auf eine erhöhte Knochendichte und ein somit
vermindertes Osteoporoserisiko sinnvoll sein. Schwedische
Wissenschaftler konnten eine positive Auswirkung zwischen
dem Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, besonders der Docosahexaensäure, sowie der Knochendichte belegen. Das
Team unter der Leitung des Arztes Magnus Högström von
der Umeå Universität untersuchte Jugendliche im Alter von
durchschnittlich 17 Jahren im Hinblick auf die Knochendichte von Wirbelsäule, Hüfte sowie der Knochendichte des gesamten Körpers (1). Des weiteren erhöhen die Fettsäuren die
Knochendichte in Jugendlichen und tragen somit wesentlich
zur Prävention von Osteoporose im Alter bei. Dieses sind
viele Gründe, warum Fisch in einen ausgewogenen Speiseplan gehört (2).
Quellen: (1) Högström M., Nordström P. and Nordström a.:
n–3 Fatty acids are positively associated with peak bone
mineral density and bone accrual in healthy men: the NO2
Study. American Journal of Clinical Nutrition, Vol. 85, No. 3,
803-807, March 2007
(2) Vanek C., Connor W. E.: Do n–3 fatty acids prevent osteoporosis? American Journal of Clinical Nutrition, Vol. 85, No. 3,
647-648, March 2007American Journal of Clinical Nutrition,
Vol. 85, No. 3, 647-648, March 2007
Gesund mit Enzymen
Enzyme sind v. a. wichtig zur Unterstützung der körpereigenen Abwehrkräfte und für Verdauungsprozesse. Sie helfen
bei der Verwertung (Aufspaltung) der Nahrung und aktivieren die Entgiftung von Stoffwechselabbau-Produkten. Viele
Krankheiten und vorzeitige Alterungsprozesses gehen auch
mit einem Mangel an körpereigenen Enzymen einher.
Um vital und gesund zu bleiben, kommt es darauf an, dieses
Enzymdepot aufrecht zu erhalten. Der Garant hierfür wäre
eine frische, naturbelassene, enzymreiche Kost, die für die
Zufuhr von Nahrungsenzymen und Mikronährstoffen als notwendige Enzymbausteine (Aminosäuren, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente) sorgt. Je mehr Enzyme in der
Nahrung enthalten sind, die das körpereigene Enzymsystem
unterstützen, desto mehr wird der Stoffwechsel entlastet,
da er weniger Enzyme produzieren muss und damit auch
weniger Mikronährstoffe verbraucht .
Frühernten, lange Lagerzeiten und die industrielle Verarbeitung der Nahrung mit Bestrahlung, Erhitzen, Sterilisieren,
Konservieren bedingen einen Verlust an Nahrungsmittelenzymen und Enzymbausteinen. Enzymbausteine werden seit
fast 40 Jahren von der Orthomolekularen Medizin eingesetzt.
Enzyme selber finden aber noch immer zu wenig Beachtung. Bisher wurden meistens nur einzelne Enzyme wie z.B.
Bromelain, Serrapeptase oder Nattokinase verwendet.
Die moderne Enzymtherapie nutzt vor allem Enzymkombinationen, die direkt aus pflanzlichen Quellen gewonnen wurden
(z.B. Bromelain und Papain) oder indirekt über die Fermentation pflanzlicher Rohstoffe entstehen. Die Fermentation findet
hier mit Hilfe bestimmter Pilz- oder Bakterienarten statt (z.B.
Nattokinase aus Soja mit Hilfe von Reisstrohbakterien oder
Serrapeptase mit Hilfe von Bakterien der Seidenraupe). Die
vier zuvor genannten Enzyme gehören übrigens zu den Proteasen (Eiweiß spaltende Enzyme) und tragen nicht nur zur
Eiweißverdauung bei, sondern lindern auch Entzündungen,
stärken das Immunsystem, verbessern die Durchblutung und
beschleunigen die Wundheilung. Von Papain sind auch antibakterielle, antioxidative Wirkungen bekannt.
Die Einnahme von Enzympräparaten kann dazu beitragen,
dass evtl. andere Nahrungsergänzungen und zum Teil auch
Medikamente in der Dosierung gesenkt werden können. Umgekehrt können einige Medikamente, z.B. Antibiotika, Steroide (Kortisone) und Zytostatika, Enzyme hemmen. Gleichzeitige Einnahmen von Enzymen und Medikamenten sollten
daher jeweils von einem Therapeuten kontrolliert werden.
Lipasen verbessern die Fettverdauung, sie können daher bei
einigen Verdauungsstörungen hilfreich sein. Ein Defizit an
Lipasen im Körper ist u.a. auch mit Atherosklerose verbunden. Bei einem Mangel an Lipase kann die Lipase-Ergänzung
möglicherweise dazu beitragen, die Entwicklung der Atherosklerose zu verlangsamen.
Amylasen sind nicht nur für die Verdauung von Kohlenhydraten zuständig, sondern können zusammen mit proteolytischen
Enzymkomplexen dazu beitragen, schädliche Immunkomplexe, die vermutlich an der Entstehung von AutoimmunKrankheiten beteiligt sind, abzubauen. Viele Enzyme erhöhen
auch die Bioverfügbarkeit von Mikronährstoffen und sekundären Pflanzenstoffen wie z.B: Quercetin und Curcumin.
Die Firma EifelSan bietet aktuell zwei pflanzliche Enzymkomplexe (Digestzym und Repairzym) zur individuellen Nahrungsergänzung an, von denen vor allem Sportler, Personen
mit Verdauungsschwäche und Senioren profitieren dürften.
Innovative Vitalstoffrezepturen -“Plus” und “-nyl”
Reihe der EifelSan Nahrungsergänzungen
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen auf dem Gebiet der Orthomolekularen Medizin
haben im Nahrungsergänzungsbereich zu Entwicklung
innovativer Vitalstoffrezepturen geführt.
Hierzu gehören z.B. die “Plus” und die “Nyl” Serie der
Firma EifelSan. In der Plus Serie werden neben einem
einzelnen Mikronährstoff wie z.B. Magnesium auch wichtige Synergisten - in diesem Fall Vitamin B6 und Glycin
hinzugefügt, die mit einer guten Basisversorgung nicht
oder nicht in der optimalen Menge enthalten sein können.
Zu den Produkten der Plus Serie gehören z.B. Vitamin B6
Plus, Glucosamin Plus, OPC Plus C, Q10 Plus Lecithin und
L-Tryptophan Plus. In der “Nyl” Serie ist die Zusammensetzung auf die organ- bzw. gewebsspezifische Versorgung mit Vitalstoffen ausgerichtet. Zu diesen Produkten
gehören Neuronyl (Nerven), Osteonyl (Knochen), Visionyl
(Augen) und Dermonyl (Haut).
Curcumin als Leberschutz
Curcumin gilt als gutes Antioxidans und Schutzsubstanz
gegen Viren, Infektionen, Krebs und Cholesterin. Es wird
vor allem Hepatitis-C-Patienten empfohlen, da es Virenschäden in Leberzellen minimiert. Curcumin besitzt verschiedene pharmakologische Eigenschaften, vor allem
antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen.
Curcumin schützt die Leber vor einer gewissen Anzahl
an zerstörerischen Substanzen wie Karbontetrachlorid und Acetaminophen, auch Paracetamol genannt. Es
konnte gezeigt werden, dass Curcumin Ratten vor einer
Leberschädigung durch Carbontetrachlorid oder einer
Colitis nach Gabe einer Colitis-verursachenden Chemikalie (TNBS) schützt bzw. die Schwere der Darmentzündung mindert. Curcumin reduziert die Oxidation von
reduziertem Glutathion, senkt den Spiegel verschiedener
Anzeige:
Entzündungsbotenstoffe (TNF-alpha, IL-1beta und IL-6)
und wirkt als so genannter „NF-kappaB-Inhibitor“: „NFkappaB-Inhibitororen“ vermindern die Wachstumsgeschwindigkeit von gesunden, aber auch von Krebszellen,
indem sie die Zellteilung verlangsamen und bestimmte
Überlebensmechanismen außer Kraft setzen. NF-kappaB
aktiviert innerhalb der Zelle Gene, die an der Steuerung
von Entzündungsprozessen beteiligt sind. Fast alle Entzündungsgene enthalten Bindungsstellen für NF-kappaB!
Quellen:
Sugimoto K, Hanai H, Tozawa K, Aoshi T, Uchijima M,
Nagata T, Koide Y, “Curcumin prevents and ameliorates
trinitrobenzene sulfonic acid-induced colitis in mice”
Gastroenterology. 2002 Dec;123(6):1912-22
Reyes-Cordillo K, Segovia J, et al, “Curcumin protecs
against acute liver damage in the rat by inhibiting NF-kappaB, proinflamatory cytokines production and oxidative
Stress,” Biochim Biophys Acta, 2007 Feb 22
Wichtiger Hinweis!
Diese Informationen basieren auf verschiedenen Veröffentlichungen, persönlichen Erfahrungen und dem
regen Informationsaustausch mit orthomolekularmedizinisch arbeitenden Therapeuten in Deutschland und
den Niederlanden. Für die Richtigkeit der Aussagen übernehme ich keine Haftung. Ferner sollte diese Information
nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker zur Behandlung von Erkrankungen genutzt werden.
Falls Sie Medikamente einnehmen oder in ärztlicher
Behandlung sind, sollten Sie vor der Einnahme jeglicher
Nahrungsergänzungsmittel Ihren Arzt oder Heilpraktiker
zu Rate ziehen.
Nahrung als Medizin, Hrsg. + verantwortlicher Redakteur:
Ralph Schnitzler, Aachen, www.heilpraktiker-aachen.com,
Art Direction: Jill Heyer, Hamburg
Anzeige: EifelSan b.v., www.eifelsan.com