wein / Piemont

Transcrição

wein / Piemont
wein / P i e m o n t
Seit 2006 erlebte das Piemont eine ganze Serie von großartigen Jahrgängen. Worin unterschei­
den sie sich aber, wie zeigt sich der jeweilige Charakter? Wann bieten Barolo und Barbaresco
aus diesen Jahren den höchsten Genuss? Falstaff befragte dazu eine Reihe namhafter Wein­
erzeuger im südlichen Piemont und schloss dabei auch Roero, Barbera und den weißen Gavi ein.
die grossen
jahrgänge
im piemont
26
falstaff 01 / 13
Fotos: Agentur Bilderberg, Othmar Kiem
TEXT Oth m a r K iem
Elio Altare erzeugt
Barolo in La Morra
und Serralunga
Alessandro Ceretto
produziert Barolo in La
Morra, Castiglione Falletto,
Serralunga sowie Barbaresco
in Barbaresco und Treiso
Antonio Deltetto macht
Roero in Canale
B
arolo braucht lange Reife, er
muss mindestens zehn Jahre
auf dem Buckel haben, bevor
er wirklich mit Genuss getrunken werden kann. Mit dieser
Einschätzung – lange Zeit völlig korrekt – wurde mit den Jahrgängen in
den letzten beiden Jahrzehnten gründlich gebrochen. Seit der zweiten Hälfte der 90erJahre gibt es häufig Barolos, die von Beginn
an wunderbar zugänglich und trinkbar sind.
»Die Traubenreife und der Vegetationszyklus
der Rebe sind heute anders als bis Mitte der
80er-Jahre«, sagt Angelo Gaja, wohl der bekannteste Produzent im Piemont, »alles findet zeitlich früher statt, vom Austrieb bis zur
Lese.« Michele Chiarlo, der seit den frühen
70er-Jahren Wein keltert, pflichtet dem bei:
»In den letzten beiden Dekaden ist eine deutliche Veränderung festzustellen. Beginnend
mit 1996 hatten wir eine ganze Reihe von
herausragenden Jahrgängen, wie das vorher
in dieser Häufigkeit nie der Fall war.«
Barolo entsteht wie Barbaresco und Roero
aus Nebbiolo-Trauben. Diese autochthone
Sorte ist sehr spät reifend – in der Regel die
letzte Sorte, die eingebracht wird –, enthält
viel Tannin und Säure und ist in der Farbe
eher von mittlerer Dichte. Durch die späte
Reife ist für die Nebbiolo-Traube das Klima
im September ausschlaggebend. »Ein schöner
September kann dir den Jahrgang retten«,
sagt Roberto Voerzio, »ein schlechter auch >
Franco Massolino erzeugt
Barolo in Serralunga
Pietro Ratti produziert
Barolo in La Morra
Roberto Voerzio
macht Barolo in
La Morra und Barolo
wein / P i e m o n t
Der Charakter der Nebbiolo-Trauben ist
auch stark abhängig vom Boden. So gelten
Barolos aus Lagen in La Morra und Barolo
als die duftigsten und am frühesten zugänglichen; Weine aus den Lagen von Serralunga
und Monforte reifen langsam und sind verschlossen, haben dafür aber das kräftigste
Tannin. Zwischen diesen beiden sind die
Weine aus Lagen von Castiglione Falletto
angesiedelt. Die Bodenverhältnisse in Barbaresco sind ähnlich wie jene in La Morra
und Barolo, die Weingärten liegen aber tiefer.
Barbaresco gilt daher als die elegante Version
des Barolos und reift in der Regel rascher.
Während Barolo erst nach vier Jahren auf
den Markt kommt, gelangt Barbaresco schon
nach drei Jahren in den Verkauf. ­Roero liegt
auf der anderen Seite des Tanaro-Flusses,
dort sind die Böden sandiger und ­leichter.
Entsprechend fällt der Roero duftiger und
feiner aus und kommt so wie der Bar>
La Morra, die größte der
Barolo-Gemeinden
Barolo/Barbaresco
2006
Kühler Sommer, Herbst schön, aber mit großen
Temperaturschwankungen, späte Reife, lange Lese.
Elio Altare: »Für uns kein gutes Jahr, wir hatten
­Hagel und haben daher keinen Brunate und keinen
Arborina erzeugt.«
Alessandro Ceretto: »Die Weine haben Tannin, das
immer noch hart und unzugänglich ist. Man muss
schon ein wirklicher Freund von Nebbiolo sein, um
solche Weine angenehm zu finden. In 15 Jahren aber
wird das anders sein.«
Michele Chiarlo: »2006 stellt sich immer mehr als
großer Jahrgang heraus, die Weine sind reich und
komplex, haben viel Tannin, so wie wir das im Piemont lieben.«
Guido Fantino: »Aggressiv im Tannin, gefällt mir aber
ausgezeichnet.«
Angelo Gaja: »Ein sehr guter Jahrgang, ich bin aber
nicht davon überzeugt, dass er wirklich großartig ist.«
Franco Massolino: »Ein großer klassischer Jahrgang, jetzt noch recht verschlossen.«
Pietro Ratti: »Klassisch, in der Jugend aber unzugänglich, es braucht noch Geduld.«
Luciano Sandrone: »Der wichtigste Jahrgang für
mich. Die Weine sind sehr strukturiert, und mit zunehmender Reife bekommen sie auch Eleganz.«
Roberto Voerzio: »Ein sehr klassischer Jahrgang,
tanninreich geboren, mit bissigen, festen Tanninen.
Mich erinnert er an den Jahrgang 1993, auch da
dachte ich anfangs immer: Mein Gott, wann wird man
den Wein jemals angenehm trinken können. Jetzt,
nach so vielen Jahren, ist er wunderbar.«
2007
Heißes Jahr, sehr frühe Lese.
Zum Barbaresco 2009: »Die
Reben hatten Trockenheits­
stress, das Tannin ist etwas
hart. Man muss die weitere
Entwicklung abwarten.«
a ngelo ga ja
28
falstaff 01 / 13
Michele Chiarlo: »War für uns schwierig, wir haben
unsere Lagenweine nicht abgefüllt.«
Guido Fantino: »Liegt zwischen 06 und 07; mehr
Frucht als 06, aber auch ausgewogenere Tannine.«
Angelo Gaja: »Ein sehr guter Jahrgang, warm und
reich, für mich insgesamt der beste dieser Jahr­
gänge.«
Franco Massolino: »Ein guter Mix aus der Eleganz
des 2007ers und der Kraft des 06ers. Große Komplexität, zugleich sehr zugänglich.«
Pietro Ratti: »Eine große positive Überraschung.«
Luciano Sandrone: »Ein klassischer Jahrgang mit
spürbarem Tannin und betonter Säure. Ein Jahrgang
für Piemont-Kenner.«
Roberto Voerzio: »Ist stark im Duft, hat eine wirklich
verführerische Nase. Im Vergleich zum 2007er ist er
im Trunk eine Spur weniger intensiv.«
2009
Regnerischer Frühling, dann heißer und trockener
Sommer, sehr inhomogene Reife.
Elio Altare: »Liegt zwischen 2007 und 2008, etwas
opulenter als 08.«
Guido Fantino: »Ein eher femininer Jahrgang.«
Angelo Gaja: »Sechs Wochen mit tropischen Temperaturen, die Reben hatten etwas Trockenheitsstress,
das Tannin ist etwas hart. Man muss die weitere Entwicklung abwarten.«
Franco Massolino: »Für uns ein sehr gutes Jahr, ähnlich wie 2005, aber besser.«
Luciano Sandrone: »Erneut ein toller Jahrgang, endlich mal kein Hagelschlag. Sehr gewichtige, zugleich
auch sehr feine und elegante Weine.«
Roberto Voerzio: »Eine Mischung aus 2006 und 2007,
auch ein toller Jahrgang, aber vielleicht einen Tick
hinter den anderen zurück; erinnert mich sehr an den
1990er.«
Elio Altare: »Schlicht und einfach groß! Lässt sich
mit Genuss trinken.«
Michele Chiarlo: »Sehr zugänglich und gefällig; erinnert mich an den Jahrgang 1990, der war auch von
Beginn an zugänglich und hat sich auch als sehr langlebig erwiesen.«
Angelo Gaja: »Ein toller Jahrgang, er ist sehr gut angekommen und war auch für die Gastronomie toll,
man hat gleich begonnen, den Wein zu trinken.«
Guido Fantino: »Elegante Weine mit weichem
Tannin.«
Franco Massolino: »Das Gegenteil von 2006. Solche
Weine helfen, auch Nicht-Piemont-Kenner an unsere
Weine heranzuführen.«
Luciano Sandrone: »Opulent und früh zugänglich.«
Roberto Voerzio: »Ein außergewöhnliches Jahr, wie
aus dem Bilderbuch. Man konnte den Wein schon vom
ersten Jahr an gut trinken, er hat aber auch enormes
Alterungspotenzial.«
Elio Altare: »Sehr toll, große Eleganz.«
Michele Chiarlo: »Sehr ausgewogen und harmonisch.«
Guido Fantino: »Großartig, da können wir uns darauf
freuen.«
Angelo Gaja: »Fein und elegant, ähnlich wie 2008.«
Franco Massolino: »Grandios, insgesamt der beste
dieser Jahrgänge. Ein Jahr, in dem die Güte der gro­
ßen Lagen wieder zum Ausdruck kommt.«
Roberto Voerzio: »Ein grandioser Jahrgang, reich
und üppig, das gleiche Niveau wie 2007.«
Luciano Sandrone: »Verspricht, sehr gut zu werden.«
2008
2011
Elio Altare: »Eleganter, sehr feiner Wein, vielleicht
nicht so köperreich, aber ich liebe solche eleganten
Weine.«
Alessandro Ceretto: »Ein kerniger Jahrgang mit
frischer Säure und guter Tanninpräsenz, die Weine
haben Nerv. Großartig.«
Elio Altare: »Ein großartiger Jahrgang, wie 2007.«
Angelo Gaja: »Für eine wirkliche Einschätzung noch
zu früh, ähnlich wie 2009.«
Roberto Voerzio: »Wie 2008, intensiv, fein, vielleicht
eine Spur weniger kraftvoll als 2007 und 2010.«
Kühles, regnerisches Frühjahr; ab Ende August stabile Schönwetterlage.
2010
Regnerischer Sommerbeginn, insgesamt kühl, auch
im Herbst kühl, aber schön, ungewöhnlich späte Lese.
Warmes Jahr mit geringen Erträgen, tropische Temperaturen ab Mitte August ließen die Trauben rasch
reifen.
Fotos: Othmar Kiem
> den besten Sommer zunichte machen.«
wein / P i e m o n t
> baresco schon nach drei Jahren in den
Handel. Was ist die Ursache für die starke
Veränderung im Charakter der NebbioloWeine seit den 90er-Jahren? Da ist zum einen
der allgemeine Klimawandel mit höheren
Durchschnittstemperaturen. Pietro Ratti:
»Das Klima hat sich gewandelt und uns begünstigt. Eigentlich dauert die Serie der hervorragenden Jahrgänge ja schon seit 1996
an. Die beiden Ausnahmen waren lediglich
2002 mit sehr starkem Hagelschlag in der
ganzen Region und 2003 mit großer Hitze.«
Aber auch die Arbeit im Weinberg hat sich
gewandelt. »Sie verläuft heute viel genauer
als noch vor zwanzig Jahren.« Und Michele
Chiarlo präzisiert: »Entscheidend war die
Reduzierung des Behangs. Ich nenne das immer die Revolution mit der Schere. Bis 1985
war Ertragsbegrenzung bei uns unbekannt.«
Der Klimawandel verändert auch die Einstufung der einzelnen Lagen, die ja bei Barolo
so wichtig sind. Ceretto: »Während in den
60er- und 70er-Jahren vor allem die Lagen in
La Morra und Barolo großartige Weine hervorbrachten, sind heute mehr Castiglione Falletto, Monforte und Serralunga angesagt.«
Und die einzelnen Jahrgänge? Übereinstimmend sehen alle zwei große Gruppen:
2006, 2008 und 2010 werden als kühlere
Jahrgänge eingestuft und im weitesten Sinn
als klassisch bezeichnet. Die Weine sind
in der Jugend unzugänglicher, härter und
tanninreicher, gelten aber als sehr langlebig.
Die Jahrgänge 2007, 2009 und 2011 waren
warm bis heiß und erbrachten Weine, die
als elegant charakterisiert werden und
schon von ihrer Jugend an zugänglich sind.
Während die Jahrgänge bis 2008, zum Teil
auch schon 2009, bereits auf der Flasche
sind, sind die Urteile über die folgenden
Jahre noch mit Vorsicht zu genießen. Denn,
so Michele Chiarlo, »Nebbiolo ist eine
komplizierte Sorte, schon oft lagen wir mit
unserem Urteil bei der Lese stark da­neben.
Um ein definitives Urteil abgeben zu können, muss man bei Nebbiolo drei bis vier
Jahre warten.«
<
Zum Barolo 2008: »Es ist
ein klassischer Jahrgang
mit spürbarem Tannin und
betonter Säure. Ein Jahrgang
für Piemont-Kenner.«
Roero:
Im Großen und Ganzen folgt Roero den Jahrgängen
von Barolo und Barbaresco.
Antonio Deltetto, Winzer in Canale: »Unsere Bögen
sind aber kühler. Wir bevorzugen daher bei Roero die
warmen und heißen Jahre. Deshalb ziehen wir die
ungeraden Jahrgänge 07, 09 und 11 vor.«
Barbera:
Auch Barbera liebt die heißen Jahrgänge, zu heiß und
trocken aber darf es auch nicht sein, die Rebe ist sehr
anfällig für Trockenheitsschäden. Während 2007 von
allen als hervorragendes Barbera-Jahr eingeschätzt
wird, hat der Barbera 2008 sehr gelitten.
Gavi:
Das südliche Piemont besteht nicht nur aus Rotwein,
bei Gavi wird auch ein feiner Weißwein erzeugt. Die
Grundlage für den Gavi bildet die Corvina-Traube, die
als letzte der Weißweintrauben ausreift. Stefano
Moccagatta von Villa Sparina (Lagen in Monterotondo
bei Gavi): »Gavi ist ein recht kantiger, säurebetonter
Wein. Früher versuchten wir, das immer glattzubügeln, nun merken wir, dass gerade darin sein Charakter liegt. Mit zunehmender Reife gewinnt Gavi an
Komplexität. Von den letzten Jahren war 2010 für
uns der beste.« Und Michele Chiarlo, der bei Tassarolo ebenfalls einen Gavi erzeugt, meint: »2009, 2010
und 2011 ist Gavi sehr gut, 2010 aber sticht hervor.«
Luci a n o s a ndr one
Fotos: Othmar Kiem
Serralunga: Von hier
kommen die tanninreichsten und lang­
lebigsten Barolos
30
falstaff 01 / 13
wein / P i e m o n t
Best o f P i e mo n t
98
Sandrone Luciano – Barolo
Cannubi Boschis 2008
Funkelndes, lebhaftes Rubingranat.
Kompakte und klare Nase, duftet
intensiv nach Himbeeren und Brombeeren, im Hintergrund etwas Trüffel und Kardamom, einladend. Auch
am Gaumen viel kompakte Frucht,
entfaltet sich mit sattem, feinmaschigem Tannin, baut sich vielschichtig auf, salzig und tiefgründig,
sehr langer Nachhall.
Extraprima, Mannheim; Barolista,
Wien; Döllerer, Golling; Vinussi,
Dornbirn; WeinArt, Attersee; Wein
& Co, Wien; € 99,–
97
Gaja – Sorì San Lorenzo 2009
Dichtes, funkelndes Rubin mit
leichtem Granatrand. Präzise und
dichte Nase, reichlich dunkle, reife
Wald­himbeeren, etwas Zwetschge,
Trüffel, im Hintergrund feine Würze.
Geschliffenes, stoffiges Tannin, entfaltet sich in einem weiten Bogen,
sehr fein und elegant, zugleich aber
auch viel Druck, hallt sehr lange
nach, vor dem Genuss noch ein bis
zwei Jahre warten schadet nicht!
Segnitz, Weyhe; Morandell, Wörgl;
€ 266,–
98
97
Voerzio Roberto – Barolo
Sarmassa di Barolo 2008
Glänzendes, sattes Rubin mit Granatrand. Reiche und einladende Nase, duftet nach reifen Zwetschgen,
Kirschenmarmelade, etwas Leder
und würziges Unterholz. Am Gaumen kompakt und dicht in Ansatz
und Verlauf, wird dabei aber nie zu
üppig, sondern behält seine angenehme Frische, öffnet sich mit
dichtem, feinkörnigem Tannin, ummantelt von viel süßem Schmelz,
sehr langer Nachhall, satt.
Segnitz, Weyhe; Vinussi, Dornbirn;
Lobenberg, Bremen; € 300,– (1,5 l)
Rinaldi Giuseppe – Barolo
Brunate – Le Coste 2008
Kräftiges Rubin mit Granatschimmer. Einprägsame und vielschichtige
Nase, nach Trüffeln, Rosenblättern,
etwas Thymian, dann viel Zwetschge. Am Gaumen stoffig, baut sich
in vielen Schichten auf, viel feinkörniges, zupackendes Tannin, toller
Schmelz, im Finale wunderbar
langer Nachhall.
Con Vino Toepler, Siegen; € 75,–
96
97
Conterno Aldo – Barolo
­Romirasco 2008
Sattes Rubin mit ganz leichtem
­Granatrand. Klar und präsent am
Gaumen, fast kühle Frucht, nach
Zwetschgen und Tabak. Am Gaumen
sehr viel saftige, präsente Frucht,
wunderbare Feinheit, öffnet sich mit
geschmeidigem, dichtem Tannin,
baut sich vielschichtig auf, ein Festspiel!
Belvini, Dresden; Lobenberg, Bre­
men; Morandell, Wörgl; € 135,–
32
falstaff 01 / 13
Altare Elio – Barolo ­
Cerretta 2006
Leuchtendes, klares Rubin mit
Granat. Beeindruckende Nase, zeigt
Noten nach Leder, dann Lakritze,
viel Waldhimbeere, Brombeere,
im Hintergrund nach Haselnüssen.
Geschliffen und klar in Ansatz und
Verlauf, zeigt viel saftige Frucht, öffnet sich mit dichtmaschigem Tannin,
startet dann im hinteren Verlauf
nochmals durch, fester Druck und
Tiefe.
Elena Altare, Bamberg; Con Vino
Toepler, Siegen; Lobenberg, Bre­
men; Wagner, Laakirchen; Wein &
Co, Wien; € 90,–
Der Bergwein Barolo mit
den Lagen von Verduno,
im Hintergrund der
mächtige Monviso
96
Cavallotto – Barolo Riserva
Bricco Boschis Vigna San
­Giuseppe 2006
Sattes, funkelndes Rubin mit Granat­
rand. Sehr dichte und kompakte Nase,
nach Trüffel und Lakritze, dann satt
nach reifen Waldhimbeeren, im Hinter­
grund wieder erdige Noten. Am Gaumen viel straffes, stoffiges Tannin,
baut sich in vielen Schichten auf, kernig und tiefgründig, viel reife Frucht,
sehr langer Nachhall, beeindruckend,
hat noch ein langes Leben vor sich.
Con Vino Toepler, Siegen; Weinbas­
tion, Ulm; Castel Cosimo, Hamburg;
Unger Weine, Frasdorf; M. A. X. X.
Wein, Bonn; Weber, Darmstadt; Baro­
lista, Wien; Wein & Co, Wien; € 80,–
96
Mascarello Bartolo – ­
Barolo 2008
Glänzendes, sattes Rubingranat.
­Einladende, klare Nase mit reifer
Frucht, nach Himbeere und
Zwetschgen, unterlegt von Noten
nach Rosenblättern. Sehr saftig in
Ansatz und Verlauf, baut sich gut
auf, feinmaschiges, dichtes Tannin,
sehr fein, vielschichtig, im Finale
langer Nachhall, ein sehr eleganter
Barolo, der sich noch lange entwickeln wird.
Con Vino Toepler, Siegen; Loben­
berg, Bremen; Weinpiemont,
­Hattersheim; € 75,–
96
Monfalletto Cordero di Mon­
tezemolo – Barolo Enrico VI
2008
Glänzendes, sattes Rubingranat.
Sehr intensive Nase mit viel reifer
Frucht, nach Brombeere, Waldhimbeere, sehr einladend. Im Ansatz
satte, reife Frucht, entfaltet sich
dann mit festem, dichtmaschigem
Tannin, zugleich aber sehr elegant,
feiner Schmelz, sehr langer Nachhall. Eine Wonne!
Ariane Abayan, Hamburg; Wein
Wolf, Salzburg; € 65,–
Fotos: Othmar Kiem
U
nsere Verkostung brachte eine Fülle erstklassiger Weine.
Hier präsentieren wir die besten. Aus Platzgründen
beschränken wir uns auf einen Wein pro genanntem Betrieb.
tasting / P i e m o n t :
Barbaresco, Barolo, Roero
D ER N Ä C H STE STREIC H
Ceretto – Barbaresco Bricco Asili
­Bricco Asili 2009
Funkelndes Rubingranat. Warme und offene
Nase, zeigt ein schönes Spiel, viel reife
Frucht, im Hintergrund ein Hauch Holz.
Weich und geschmeidig in Ansatz und Ver­
lauf, reife Kirsche, geschliffenes Tannin,
entfaltet sich sehr elegant, langer Nach­
hall, salzig.
Grand Cru S
­ elect, Rüdesheim; Müller,
Groß St. Florian; € 90,–
W
enn man Winzer nach der Qualität des aktuellen
Jahrgangs befragt, gilt es immer, etwas vorsichtig
zu sein. Der Jahrgang, der sich gerade im Verkauf
befindet, wird nämlich immer am meisten gelobt. Daher war ich etwas
skeptisch bei der Verkostung des Jahrgangs 2008. Nach rund 200 verkosteten Weinen steht aber fest: 2008 ist ein weiterer großer Jahrgang!
Damit erlebt Piemont, genauer gesagt die südliche Region um Alba,
wo die Königsweine – Barolo, Barbaresco und Roero – entstehen, den
dritten großen Jahrgang in Folge. Auf den als klassisch eingestuften
2006er, der sich mit sehr kernigem und dichtem Tannin zeigte und
verschlossen war, folgte der unheimlich charmante und zugängliche
2007er, der mit verführerischem Duft und relativ geschmeidigem Tannin erfreute. Der 2008er ist nun eine Mischung aus den beiden Vorgängern: stärker tanninbetont und strenger als der 2007er, aber doch
auch schon sehr zugänglich. Wer daher Kreszenzen aus 2007 vorrätig
hat, sollte weiterhin diese genießen und in zwei bis drei Jahren dann
zum 2008er greifen. Nach sieben bis acht Jahren können die gereiften
2006er aus dem Keller ge­holt werden. Wie die Verkostung der Barbaresco-Weine, die ja ein Jahr kürzer als Barolo reifen, zeigte, dürfte
auch der 2009er nicht von schlechten Eltern sein. Generell ist eine
hohe Qualität der Weine festzustellen: Das durchschnittliche Niveau
der Winzer ist in den letzten Jahren enorm gestiegen, schlimme Ausreißer nach unten gibt es kaum noch. Wer aber wirklich vom Piemont
träumen möchte, sollte dennoch zu den Spitzenweinen greifen. Weitere Barolo-Ver­kostungsnotizen finden Sie auf www.falstaff.de/­Barolo
und auf www.falstaff.at/Barolo.
Notizen von Othmar Kiem
legende
95–100
93–94
91–92
88–90
85–87
162
Klassiker
ausgezeichnet
exzellent
sehr gut
empfehlenswert
falstaff 01 / 13
Barbaresco 2009/
Barbaresco Riserva
94
Tenute Cisa Asinari dei Marchesi di Gresy
Barbaresco Gaiun Martinenga 2008
Schillerndes, sattes Granatrot. Fein ge­
zeichnete Nase, viel ausgeprägte Frucht,
satt nach reifer Himbeere, im Hintergrund
leicht nach Kardamom. Geschmeidig und
rund im Ansatz, auch da viel Frucht, nach
eingelegten Kirschen, öffnet sich dann mit
feinkörnigem Tannin, baut sich in vielen
Schichten auf, im Finale fester Druck.
Vinissimo, München; Vini Mascoli,
Klaus-Weiler; € 56,–
93
Castello di Neive – Barbaresco Riserva
Santo Stefano 2007
Klares, leuchtendes Granatrot. Sehr offe­ne
und duftige Nase, viel reife Kirschen, etwas
Konfitüre, Orangenschalen im Hintergrund,
Tenute Cisa Asinari dei Marchesi
di ­Gresy – Barbaresco Camp Gros
­Martinenga 2008
Leuchtendes Rubin mit leichtem Granat­
schimmer. Fein gezeichnete Frucht, d­ ezent
nach Himbeere. Im Ansatz ­etwas verhalten,
öffnet sich mit feinen Himbeernoten, dann
viel griffiges, sattes Tannin, im Finale guter
Druck, wirkt aber noch etwas zerfahren.
Vinissimo, München; Vini Mascoli,
Klaus-Weiler; € 56,–
Die Lagen in Serralunga
waren 2008 besonders
­bevorzugt
Waldhimbeeren. Am Gaumen sehr saftig,
zeigt klare und präzise Frucht, satt nach
reifen Kirschen, öffnet sich dann mit fein­
körnigem Tannin, im hinteren Bereich fei­
ne salzige Komponenten, langer Nachhall.
LFE GmbH, Köln; € 55,–
Rocca Albino – Barbaresco Ronchi 2009
Sattes, funkelndes Rubin mit leichtem
Granatrand. Kompakt und dicht in der Nase,
dunkelbeerige Frucht, sehr klar, viel Brom­
beere und reife Kirsche, im Hintergrund
etwas Leder. Saftig und mit viel Frucht im
Ansatz, nach Kirsche und Brombeere, öffnet
sich dann mit feinmaschigem, dichtem
Tannin, im Finale langer Nachhall.
Guido Giovo, Mühlheim; Piemont
­Express Slaby, Düsseldorf; € 39,–
Rocca Bruno – Barbaresco Maria
­Adelaide 2008
Sattes Rubin mit Granatschimmer. Dicht
und kompakt in der Nase, zeigt viel satte
Zwetschgenfrucht, etwas Wachs, klar.
Warm und rund am Gaumen, öffnet sich
mit geschmeidigem, dichtmaschigem Tan­
nin, viel reife Frucht, langer Nachhall.
Farnetani, München; Lobenberg, Bremen; Wein & Glas ­Compagnie, Berlin;
91
Marchesi di Barolo – Barbaresco
­Serragrilli 2009
Sattes Rubingranat. Intensive und dichte
Nase, zeigt Noten nach Leder und Trüffel,
dann viel Zwetschge und Brombeere, einla­
dend. Warm und rund am Gaumen, viel rei­
fe, süße Frucht, öffnet sich mit feinmaschi­
gem Tannin, spannt einen schönen Bogen.
Mack & Schühle, Owen/Teck; € 25,–
Weinpiemont, H
­ attersheim; Hawesko,
Tornesch; Drexler, Freiburg; WeinArt,
Attersee; € 62,–
92
Ca’ del Baio – Barbaresco Asili 2009
Leuchtendes Rubingranat. Intensiv und
sehr einladend, klar nach Kirschen und
Zwetschgen, im Hintergrund ein Hauch
­Leder. Saftig und satt, im Ansatz viel reife,
präsente Kirsche, öffnet sich dann mit
kernigem, präsentem Tannin, viel Frucht,
salzig, im Finale geschliffen und lang.
Boni, Bad Aibling; Döllerer, Golling;
€ 35,–
Montaribaldi – Barbaresco Ricü 2007
Sattes, funkelndes Rubingranat. Sehr kom­
pakte und dichte Nase, satt nach Brom­
beeren, etwas frische Zwetschgen, im Hin­
tergrund balsamische Noten. Am Gaumen
überaus saftig, entfaltet sich mit präg­
nanter Frucht, engmaschiges Tannin,
im Finale guter Druck.
Fiasco Classico, Nürnberg; € 35,–
Ca’ Romè – Barbaresco Söri Rio Sordo
2009
Funkelndes Rubin mit ausgeprägtem Gra­
natrand. Sehr spannende Nase, dicht und
einprägsam, nach Leder, Lakritze, dann viel
Zwetschge, etwas Preiselbeere. Satt und
stoffig am Gaumen, zeigt viel reife, prä­
sente Frucht, entfaltet sich mit griffigem,
im Kern feinem Tannin, langer Nachhall,
macht Spaß.
www.carome.com; € 32,–
Rocca Albino – Barbaresco Ovello
­Vigna Loreto 2009
Glänzendes Rubin mit Granat. Sehr klare
und frische Nase, duftet nach Weichselkir­
schen, im Hintergrund etwas Kardamom.
Festes und feinkörniges Tannin am Gau­
men, zeigt auch eine schöne gereifte
Frucht, salzig, im hinteren Bereich noch
­etwas sperrig, braucht noch Lagerung.
Guido Giovo, Mühlheim; Piemont
Express Slaby, Düsseldorf; € 40,–
Fotos: Bildagentur Huber, Othmar Kiem
2008 war ein kerniger
Jahrgang mit frischer
Säure und guter
­Tanninpräsenz, die
Weine haben Nerv.
Gaja – Barbaresco 2009
Glänzendes, sattes Rubingranat. Fein ge­
zeichnete Nase, intensiv und klar, No­ten
nach Kirschen, etwas eingelegter Pfirsich,
Himbeere, einladend. Stoffig und satt am
Gaumen, zeigt viel dichtmaschiges Tannin,
breitet sich lange aus, saftige Frucht, im
hinteren Bereich fest und zupackend, wirkt
noch sehr jung, hat beste Anlagen.
Segnitz, Weyhe; Morandell, Wörgl; € 135,–
Rocca Bruno – Barbaresco Coparossa
2009
Funkelndes Rubin mit Granatschimmer.
Zeigt am Gaumen viel süße Frucht, c­ harmant, nach Kirschenkonfitüre, etwas
Zwetschge, einladend. Rund und ausgewo­
gen, viel reife, süße Frucht, entfaltet sich
dann mit feinkörnigem ­Tannin, beschreibt
einen weiten Bogen, im Finale anhaltend.
Farnetani, München; Lobenberg, Bremen; Wein & Glas Compagnie, Berlin;
Weinpiemont, H
­ attersheim; Hawesko,
Tornesch; Drexler, Freiburg; WeinArt,
Attersee; € 43,–
Rocca Bruno – Barbaresco Rabajà 2009
Glänzendes Rubin mit leichtem Granat­
schimmer. Klare und intensive Nase, nach
eingelegten Kirschen, etwas Veilchen,
dann Leder, einladend. Im Ansatz schöne,
präsente Frucht, öffnet sich dann mit
dichtem, präsentem Tannin, breitet sich
lange aus, wirkt im Finale aber noch recht
bissig, herzhaft. Braucht noch Lagerung.
Farnetani, München; Lobenberg, Bremen; Wein & Glas C
­ ompagnie, Berlin;
Weinpiemont, H
­ attersheim; Hawesko,
Tornesch; Drexler, Freiburg; WeinArt,
Attersee; € 47,–
90
Ca’ del Baio – Barbaresco Valgrande 2009
Intensives Rubingranat. Eröffnet mit be­
tont würzigen Noten, nach Gewürznelken
und Kardamom, dann nach frischen Kir­
schen. Saftig und mit viel präsenter Frucht
ausgestattet, zeigt griffiges, festes Tannin,
salzig, sehr langer Nachhall.
Boni, Bad Aibling; Döllerer, Golling; € 32,–
Ca’ Romè – Barbaresco Riserva
­Chiaramanti 2007
Sattes Rubin mit Granatschimmer. Klare,
ansprechende Nase mit satten Kirsch­
noten, im Hintergrund etwas Leder und
Granatapfel. Am Gaumen griffiges Tannin,
breitet sich gemächlich aus, satter
Schmelz, im Finale dann etwas malzige
Noten, leicht austrocknendes Tannin.
www.carome.com; € 40,–
Castello di Neive – Barbaresco Santo
Stefano 2009
Leuchtendes Granatrot. Sehr offene, zu­
gängliche Nase, intensiv nach Himbeeren
und Kardamom. Am Gaumen weich und
geschmeidig, baut sich schön auf, öffnet
sich mit feinkörnigem, aber deutlich spür­
barem Tannin, langer Nachhall.
LFE GmbH, Köln; € 32,–
Ceretto – Barbaresco Bricco Asili
­Bernardot 2009
Glänzendes, sattes Rubin mit Granat­
schimmer. Einladende Nase mit Noten
nach Leder, Kirsche, etwas Preiselbeeren.
Im Ansatz geschmeidig, zeigt viel reife,
saftige Frucht, entfaltet sich mit feinkör­
nigem Tannin, wird im hinteren Bereich
aber etwas rau, leicht austrocknend.
Grand Cru Select, Rüdesheim; Müller,
Groß St. Florian; € 51,–
Chiarlo Michele
Barbaresco Asili 2009
Kräfiges Rubin mit Granat. Sehr dichte und
kompakte Nase, satt nach Himbeeren und
Kirschenkonfitüre. Am Gaumen voll und
geschmeidig, zeigt viel süßen Schmelz,
öffnet sich mit feinmaschigem Tannin,
spannt einen weiten Bogen.
Superiore, Dresden; L. Derksen, Wien;
€ 46,–
Montaribaldi – Barbaresco Sori
­Montaribaldi 2009
Funkelndes Granatrot. Geschliffene und
feine Nase, nach reifen Kirschen, etwas
Himbeere, im Hintergrund nach Karda­
mom. Griffig und fest in Ansatz und Ver­
lauf, viel saftige Frucht, öffnet sich dann
mit zupackendem Tannin, wirkt noch
­etwas rau, sollte sich mit Lagerung aber
sehr gut entfalten.
Fiasco Classico, Nürnberg; € 28,–
Negro Angelo
Barbaresco Cascinotta 2009
Funkelndes Rubin mit Granatschimmer.
­Intensive Nase, im Vordergrund etwas
­Geranie, dann Sauerkirsche und Erdbeere.
Am Gaumen schöner süßer Schmelz, öff­
net sich mit feinkörnigem, geschliffenem
Tannin, baut sich gut auf, langer Nachhall.
La Cantinetta, München; € 32,–
Negro Angelo – Barbaresco Riserva
­Basarin 2007
Glänzendes Rubingranat. Offene, spannen­
de Nase, zeigt Noten nach eingelegten
Zwetschgen und Kirschen, im Hintergrund
nach Leder, etwas Orangenschale. Rund
und geschmeidig am Gaumen, zeigt viel
reife Frucht, präsentes, im Kern weiches
Tannin.
La Cantinetta, München; € 38,–
Rocca Albino – Barbaresco 2009
Sattes, funkelndes Rubin mit Granat.
Fein gezeichnete Nase mit Noten nach
dunklen, reifen Brombeeren, etwas
Kirschenmarme­lade. Am Gaumen schöner
süßer Schmelz, öffnet sich mit feinkör­
nigem, präsentem Tannin, saftig und mit
gutem Nachhall.
Guido Giovo, Mühlheim; Piemont
­Express Slaby, Düsseldorf; € 32,–
Tenute Cisa Asinari dei Marchesi di
­Gresy – Barbaresco Martinenga 2009
Intensives Rubin mit Granatschimmer.
­Intensive und klare Nase, nach Kirschen,
Zwetschgen, etwas Rumtopffrüchte.
Sehr saftig am Gaumen, öffnet sich mit
viel feinkörnigem, präsentem Tannin,
­aufgereiht wie auf einer Perlenschnur,
feiner s­ üßer Schmelz, im Finale delikat
und lang.
Vinissimo, München; Vini Mascoli,
Klaus-Weiler; € 35,–
Barolo 2008/
Barolo Riserva
98
Sandrone Luciano – Barolo Cannubi
­Boschis 2008
Funkelndes, lebhaftes Rubingranat. Kom­
pakte und klare Nase, duftet intensiv nach
Himbeeren, Brombeeren, im Hintergrund
etwas Trüffel und Kardamom, einladend.
Auch am Gaumen viel kompakte Frucht,
entfaltet sich mit sattem, feinmaschigem
Tannin, baut sich vielschichtig auf, salzig
und tiefgründig, sehr langer Nachhall.
Extraprima, Mannheim; Barolista, Wien;
Döllerer, Golling; Vinussi, Dornbirn; WeinArt, Attersee; Wein & Co, Wien; € 99,–
Voerzio Roberto – Barolo Sarmassa di
Barolo 2008
Glänzendes, sattes Rubin mit Granatrand.
Reiche und einladende Nase, duftet nach
reifen Zwetschgen, Kirschenmarmelade,
etwas Leder und würziges Unterholz. Am
Gaumen kompakt und dicht in Ansatz und
Verlauf, wird dabei aber nie zu üppig, son­
dern behält eine angenehme Frische, öff­
net sich mit dichtem, feinkörnigem Tannin,
ummantelt von viel süßem Schmelz, sehr
langer Nachhall, satt.
Lobenberg, Bremen; Segnitz, Weyhe;
Vinussi, Dornbirn; € 300,– (1,5 l)
01 / 13 falstaff
163
97
Conterno Aldo – Barolo Romirasco 2008
Sattes Rubin mit ganz leichtem Gra­
natrand. Klar und präsent am Gaumen,
fast kühle Frucht, nach Zwetschgen und
Tabak. Am Gaumen sehr viel saftige, prä­
sente Frucht, wunderbare Feinheit, öffnet
sich mit geschmeidigem, dichtem Tannin,
baut sich vielschichtig auf, ein Festspiel!
Belvini, Dresden; ­Lobenberg, Bremen;
Morandell, Wörgl; € 135,–
Rinaldi Giuseppe – Barolo Brunate –
Le Coste 2008
Kräftiges Rubin mit Granatschimmer. Ein­
prägsame, vielschichtige Nase, nach Trüf­
feln, Rosenblättern, etwas Thymian, dann
viel Zwetschge. Am Gaumen stoffig, baut
sich in vielen Schichten auf, viel feinkör­
niges, zupackendes Tannin, toller Schmelz,
im Finale wunderbar langer Nachhall.
Con Vino Toepler, Siegen; € 75,–
Voerzio Roberto – Barolo Riserva Vecchie
Viti dei Capalot e delle Brunate 2007
Leuchtendes, intensives Rubingranat. Sehr
dichte und kompakte Nase, öffnet sich ge­
mächlich, zeigt dann dunkle Beeren, viel
Waldhimbeere, eingelegte Kirschen, viel­
schichtig. Explodiert förmlich am Gaumen,
zeigt viel präsente, satte Frucht, öffnet
sich mit dichtmaschigem, sehr präsentem
Tannin, baut sich in vielen Schichten auf,
fester Druck im Finale, hallt lange nach.
Lobenberg, Bremen; Segnitz, Weyhe;
Vinussi, Dornbirn; € 320,– (1,5 l)
Voerzio Roberto – Barolo Rocche
dell’Annunziata Torriglione 2008
Funkelndes Rubin mit Granatschimmer.
Sehr präsente und frische Nase, nach
­Rosenblättern und reifen Waldhimbeeren,
sehr fein gezeichnet. Am Gaumen satt und
dicht, viel reife, präsente Frucht, feiner
Schmelz, entfaltet sich mit dichtma­
schigem, präsentem Tannin, baut sich
in vielen Schichten auf, im Finale endlos
­lang, hat ein langes Leben vor sich.
Lobenberg, Bremen; Segnitz, Weyhe;
Vinussi, Dornbirn; € 160,–
96
Altare Elio – Barolo Cerretta 2006
Leuchtendes, klares Rubin mit Granat.
­Beeindruckende Nase, zeigt Noten nach
Leder, dann Lakritze, viel Waldhimbeere,
Brombeere, im Hintergrund nach Hasel­
nüssen. Geschliffen und klar in Ansatz und
Verlauf, zeigt viel saftige Frucht, öffnet
sich mit dichtmaschigem Tannin, startet
dann im hinteren Verlauf nochmals satt
durch, fester Druck und Tiefe.
Elena Altare, Bamberg; Con Vino Toepler,
Siegen; Lobenberg, Bremen; Wagner,
Laakirchen; Wein & Co, Wien; € 90,–
164
falstaff 01 / 13
Barbaresco, Barolo, Roero
Cavallotto – Barolo Riserva Bricco
­Boschis Vigna San Giuseppe 2006
Sattes, funkelndes Rubin mit Granatrand.
Sehr dichte und kompakte Nase, nach
Trüffeln und Lakritze, dann satt nach rei­
fen Waldhimbeeren, im Hintergrund wie­
der ­erdige Noten. Am Gaumen viel straf­
fes, stoffiges Tannin, baut sich in vielen
Schich­ten auf, kernig und tiefgründig, viel
reife Frucht, sehr langer Nachhall, hat
noch ein langes Leben vor sich.
Con Vino Toepler, Siegen; Weinbastion,
Ulm; Castel Cosimo, Hamburg; Unger
Weine, Frasdorf; M. A. X. X. Wein, Bonn;
Weber, Darmstadt; Barolista, Wien;
Wein & Co, Wien; € 80,–
Conterno Aldo – Barolo Cicala 2008
Sattes, funkelndes Rubin mit leichtem
Granatrand. Vielschichtige und komplexe
Nase, zeigt zunächst etwas Gewürznoten,
leicht nach Zimt und Kardamom, dann
Lakritze und Zwetschge. Sehr präsent am
Gaumen, viel saftige, dunkle Frucht, öffnet
sich mit sattem, dichtmaschigem Tannin,
gewebt wie ein dichter Teppich, enorm
lang anhaltend.
Belvini, Dresden; ­Lobenberg, Bremen;
Morandell, Wörgl; € 98,–
Mascarello Bartolo – Barolo 2008
Glänzendes, sattes Rubingranat. Einladen­
de, klare Nase, mit reifer Frucht, nach Him­
beere und Zwetschgen, unterlegt mit Noten
nach Rosenblättern. Sehr saftig in Ansatz
und Verlauf, baut sich gut auf, feinmaschi­ges,
dichtes Tannin, sehr fein, vielschichtig, im
Finale langer Nachhall, ein sehr eleganter
Barolo, der sich noch lange entwickeln wird.
Con Vino Toepler, Siegen; Lobenberg,
Bremen; Weinpiemont, Hattersheim;
€ 75,–
Monfalletto Cordero di Montezemolo –
Barolo Bricco Gattera 2008
Leuchtendes Rubin mit ausgeprägtem
Gra­­natrand. Klare, vielschichtige Nase,
­zunächst etwas Leder und Lakritze, dann
viel reife Frucht, vor allem Himbeere und
Kirschen. Am Gaumen sehr viel satte
Frucht, sehr klar, viel Kirsche, entfaltet
sich dann mit feinmaschigem, dichtem
Tannin, baut sich lange auf, sehr langer
Nachhall, toller Schmelz.
Ariane Abayan, Hamburg; Wein Wolf,
Salzburg; € 60,–
Monfalletto Cordero di Montezemolo –
Barolo Enrico VI 2008
Glänzendes, sattes Rubingranat. Sehr
­intensive Nase mit viel reifer Frucht,
nach Brombeere, Waldhimbeere, sehr
­einladend. Im Ansatz satte, reife Frucht,
ent­faltet sich dann mit festem, dicht­
maschigem Tannin, zugleich aber sehr
­elegant, feiner Schmelz, sehr langer
­Nachhall. Eine Wonne!
Ariane Abayan, Hamburg; Wein Wolf,
Salzburg; € 65,–
Voerzio Roberto – Barolo Brunate 2008
Leuchtendes, intensives Rubingranat.
Dichte und intensive Nase, nach Rosen­
blättern, Lakritze, reife Waldhimbeeren,
wunderbares Spiel. Strahlt am Gaumen,
öffnet sich mit saftiger Frucht, zeigt dann
viel feinkörniges Tannin, baut sich in vielen
Schichten auf, fester Druck im Finale,
­endlos lang.
Lobenberg, Bremen; Segnitz, Weyhe;
Vinussi, Dornbirn; € 160,–
Voerzio Roberto – Barolo Cerequio 2008
Leuchtendes, dunkles Rubingranat. Sehr
kompakte und dichte Nase, nach Lakritze,
Rosenblättern und reifen Waldhimbeeren.
Im Ansatz saftige, präsente Frucht, öffnet
sich dann mit dichtmaschigem, sattem
Tannin, baut sich in vielen Schichten auf,
im Finale wieder sehr saftig.
Lobenberg, Bremen; Segnitz, Weyhe;
Vinussi, Dornbirn; € 160,–
95
Altare Elio – Barolo Arborina 2008
Funkelndes, intensives Rubin. Sehr
­kompakte, frische Frucht in der Nase, reife
Kirsche, Himbeere, etwas Granatapfel, im
Hintergrund dezent nach Haselnüssen.
Zeigt sich am Gaumen mit feingliedrigem
Tannin, im Kern weich, aber auch sehr
­präsent, baut sich lange auf, saftige
und klare Frucht, sehr elegant und mit
­langem Nachhall.
Elena Altare, Bamberg; Con Vino Toepler,
Siegen; Lobenberg, Bremen; Wagner,
Laakirchen; Wein & Co, Wien; € 79,–
Brovia – Barolo Ca’ Mia 2008
Glänzendes Rubin mit leichtem Granat­
schimmer. Dichte und kompakte Nase,
­reife Frucht, nach dunklen Zwetschgen,
­etwas Brombeere und Himbeere, viel­
schichtig. Öffnet sich am Gaumen mit
­feinkörnigem Tannin, dicht, zugleich aber
auch feine Eleganz, spannt einen langen
Bogen, von vorn bis hinten begleitet von
saftiger Frucht, sehr langer Nachhall.
Con Vino Toepler, Siegen; Enoteca
­Italiana, Regensburg; 50 Second Finish,
Falkensee; Oppenheimer, Wolfrats­
hausen; € 50,–
Cavallotto – Barolo Riserva Vignolo 2006
Leuchtendes, intensives Rubin mit Granat.
Dichte und kompakte Nase, satt nach rei­
fen Kirschen und Zwetschgen, im Hinter­
grund intensiv nach Haselnüssen und Trüf­
feln. Am Gaumen viel Schmelz, satte, reife
Frucht, öffnet sich mit dichtmaschigem,
präsentem Tannin, warm und tiefgründig,
im Finale sehr langer Nachhall.
Con Vino Toepler, Siegen; Wein Weber,
Darmstadt; Weinbastion, Ulm;
Castel Cosimo, Hamburg; Hilgering,
Dortmund; M. A. X. X. Wein, Bonn; Barolista, Wien; Wein & Co, Wien; € 75,–
Ceretto – Barolo Bricco Rocche
Bricco Rocche 2008
Funkelndes Rubin mit Granatrand. Feine,
duftige Nase mit Noten nach eingelegten
Kirschen, etwas getrocknete Zwetschgen,
im Hintergrund nach Trüffeln. Stoffig und
satt am Gaumen, dichtmaschiges Tannin,
mit weichem Kern, schöner Schmelz,
­breitet sich kontinuierlich aus, salzig, im
­Finale satte Frucht, warm und rund.
Grand Cru S
­ elect, Rüdesheim; Müller,
Groß St. Florian; € 130,–
Rinaldi Giuseppe – Barolo Cannubi
S. Lorenzo – Ravera 2008
Leuchtendes Rubingranat. Sehr klare und
einprägsame Nase, nach reifen Waldhim­
beeren, unterlegt mit würzigen Tönen, auch
ein wenig Leder. Stoffig und dicht am Gau­
men, viel reife, satte Frucht, entfaltet sich
mit viel süßem Schmelz, öffnet sich dann
mit dichtmaschigem, aber feinem Tannin,
spannt einen weiten Bogen, sehr lang.
Con Vino Toepler, Siegen; € 75,–
Sandrone Luciano – Barolo Le Vigne 2008
Leuchtendes Rubingranat. Vielfältige und
klare Nase, Noten nach Leder, etwas Trüf­
fel, Rosenblätter, dann viel Zwetschge.
Saftig und klar in Ansatz und Verlauf, prä­
sente Frucht, Kirsche und Zwetschge, fein­
maschiges ­Tannin, sehr langer Nachhall.
Extraprima, Mannheim; Lobenberg,
Bremen; ­Superiore, Dresden; Barolista,
Wien; Döllerer, Golling; Vinussi, Dornbirn;
WeinArt, Attersee; Wein & Co, Wien;
€ 89,–
Chiarlo Michele – Barolo Riserva
­Cerequio 2006
Sattes Rubin mit leichtem Granatschimmer.
Eröffnet in der Nase mit einem Feuerwerk
aus feinen Gewürzaromen, darunter Karda­
mom, Sandelholz und gemahlener Ingwer,
dann viel reife Brombeere und dunkle Kir­
sche. Am Gaumen reife Beerenfrucht, ent­
faltet sich mit präsentem, dichtmaschigem
Tannin, ummantelt von feinem Schmelz,
im Nachhall nach Tabak, sehr lang.
Superiore, Dresden; L. Derksen, Wien;
€ 85,–
Scavino Paolo – Barolo Carobric 2008
Leuchtendes, sattes Rubin mit Granat­
schimmer. Sehr intensive und satte Nase,
nach eingelegten Zwetschgen und Kir­
schen, im Hintergrund Trüffeln und Leder,
schönes Spiel. Am Gaumen festes und
stoffiges Tannin, baut sich in vielen
Schichten auf, saftig, im Finale viel Druck.
Lobenberg, Bremen; Döllerer, Golling;
€ 72,–
Conterno Fantino – Barolo Sorì
­Ginestra 2008
Leuchtendes, sattes Rubin mit Granatschim­
mer. Beeindruckende Nase, ein ­Konzentrat
von Barolo-Düften, etwas L­ eder, dann Trüffel,
Pfirsich und Himbeere, sehr einladend. Zeigt
sich am Gaumen sehr geschliffen, entfaltet
sich mit d­ ichtmaschigem, elegantem
­Tannin, baut sich schön auf, viel präsente,
erstaunlich frische Frucht, langer Nachhall.
Lobenberg, Bremen; La Vigna, Bad Vilb­
ling; Müller, Groß St. Florian; Pfanner &
Gutmann, Feldkirch; Rieger Weine,
Salzburg; € 60,–
Scavino Paolo – Barolo Riserva Rocche
dell’Annunziata 2006
Dunkles, dichtes Rubin mit Granatrand.
Sehr konzentrierte und kompakte Nase, rei­
fe Waldhimbeere, etwas Trüffel und Leder,
einladend. Stoffig und satt am Gaumen,
nach schöner reifer Frucht im Ansatz öffnet
sich der Wein mit dichtmaschigem, sattem
Tannin, baut sich in vielen Schichten auf, im
Finale viel Druck, aber auch saftige Frucht.
Lobenberg, Bremen; Döllerer, Golling;
€ 135,–
Mascarello Giuseppe & Figlio – Barolo
Monprivato 2007
Leuchtendes, mitteldichtes Granatrot.
Sehr klare und einprägsame Nase, reife
Himbeere, etwas eingelegte Kirsche, im
Hintergrund nach Tee und feinen Gewür­
zen. Im Ansatz frische Frucht, Kirsche
und Himbeere, öffnet sich mit griffigem
­Tannin, ummantelt von süßem Schmelz,
baut sich schichtweise auf, langer Nach­
hall, etwas Tabak.
Con Vino T
­ oepler, Siegen; Vinomenta,
Salzburg; € 76,–
Massolino – Barolo Margheria 2008
Leuchtendes, sattes Rubin mit Granat­
schimmer. Sehr kompakte und dichte Nase,
sehr mineralisch, dann feine Kirsch- und
Himbeernote, im Hintergrund nach Tannen­
nadeln. Dichtes, zupackendes Tannin im gan­
zen Verlauf, im Kern feiner Schmelz, baut
sich vielschichtig auf, im hinteren Bereich
leicht würzige Noten, langer Nachhall.
Sardo Vino, ­Ludwigsburg; N + M Weine,
Mönchengladbach; Casa Molina, Darmstadt; Wein Haas, Schramber; Wagner,
Laakirchen; € 50,–
Fotos: Othmar Kiem
tasting / P i e m o n t :
94
Boglietti Enzo – Barolo Case Nere 2008
Sattes, dunkles Rubin mit leichtem
­Granatrand. Sehr kompakte Nase, duftet
intensiv nach Lakritze, dann reife Beeren,
Waldhimbeere und Brombeere, im Hinter­
grund nach Rumtopf. Saftig und mit viel
Frucht ausgestattet, Kirsche, öffnet sich
mit dichtmaschigem, festem Tannin,
­breitet sich lange aus, im Finale salzig
und lange anhaltend.
Farnetani, München; Segnitz, Weyhe;
Vino Vino, Lienz; Thurnher, Dornbirn;
€ 49,–
Boglietti Enzo – Barolo Riserva 2005
Kräftiges, sattes Rubin mit Granatrand.
Zu Beginn etwas verschlossen, öffnet sich
dann mit feiner, intensiver Kirschnote,
viel Zwetschge, klar und einladend. Zeigt
sich am Gaumen überaus geschmeidig,
präsente Frucht, zieht klar und geradlinig
durch, stoffiges, dichtes Tannin.
Farnetani, München; Segnitz, Weyhe;
Vino Vino, Lienz; Thurnher, Dornbirn;
€ 80,–
Boroli – Barolo Riserva Villero 2004
Funkelndes, sattes Rubingranat. Beein­
druckende Nase, zeigt schöne, leicht ge­
reifte Noten, nach Rosenblättern, Dörr­
pflaumen, eingelegten Kirschen und Lak­
ritze, schönes Spiel. Im Ansatz sehr präzise
und klar, öffnet sich mit feinem, sattem
Tannin, dicht verwoben, baut sich lange
auf, im Finale rund und mit sattem Druck.
Hildebrandt, Hannover; € 52,–
Brezza Giacomo – Barolo Bricco
­Sarmassa 2008
Sattes, leuchtendes Rubin mit Granat­
schimmer. Intensive und dichte Nase,
nach reifen Zwetschgen und Himbeeren,
einladend, im Hintergrund etwas Trüffel.
Stoffig und präsent am Gaumen, öffnet
sich mit dichtmaschigem, sehr feinem
Tannin, baut sich lange auf, viel Frucht­
schmelz, langer Nachhall.
Con Vino Toepler, Siegen; € 38,–
Cavallotto – Barolo Bricco Boschis 2008
Funkelndes Rubin mit Granatschimmer.
Kompakte und klare Nase, nach Herbst­
laub und Leder, dann viel Zwetschge,
­Himbeere. Satt und funkelnd am Gaumen,
zeigt viel gereifte Frucht, auch da wieder
Zwetschge und Himbeere, ab der Mitte des
Verlaufs dann dichtmaschiges, im Kern
­feines Tannin, baut sich schichtweise auf,
sehr langer Nachhall, ein rundum gelun­
gener Wein.
Con Vino Toepler, Siegen; Wein Weber,
Darmstadt; Weinbastion, Ulm; ­
Castel Cosimo, Hamburg; Unger Weine,
Frasdorf; Hilgering, Dortmund;
M.A.X.X. Wein, Bonn; Barolista, Wien;
Wein & Co, Wien; € 45,–
Ceretto – Barolo Bricco Rocche
Brunate 2008
Leuchtendes, intensives Rubin mit Granat.
Sehr klare und intensive Nase, reife Him­
beernoten, etwas Brombeere, unterlegt
mit Leder und Zwetschgen. Geschmeidig
und saftig im Ansatz, öffnet sich mit fein­
körnigem, dichtmaschigem Tannin, feiner
Schmelz, feinkörniges Tannin, sehr gut
­eingebaut, im Finale langer Nachhall.
Grand Cru S
­ elect, Rüdesheim; Müller,
Groß St. Florian; € 51,–
Cogno Elvio – Barolo
Bricco Pernice 2007
Leuchtendes, dunkles Granat. Fein ge­
zeichnete, intensive Nase, nach reifen Him­
beeren, etwas Erdbeere, im Hintergrund
nach Tee. Am Gaumen dichtes, stoffiges
Tannin, baut sich satt auf, ummantelt
von charmanter Frucht, nach Himbeeren,
salzige Tiefe, im Finale fester Druck.
Ego Vino, München; € 50,–
Cogno Elvio – Barolo Riserva Vigna
­Elena 2006
Glänzendes, sattes Rubin mit Granatrand.
Duftig und ansprechend, viel Zwetschge
und Kirschenkonfitüre, sehr klar, Trüffeln
im Hintergrund. Griffiges, festes Tannin am
Gaumen, ummantelt von sattem Schmelz,
wirkt noch etwas verkapselt, hat aber sehr
gutes Potenzial, fester Druck im Finale.
Ego Vino, München; € 60,–
Conterno Fantino – Barolo Mosconi 2008
Funkelndes, sattes Rubin mit Granat.
­Tolle, ansprechende Nase, intensiv nach
Leder und Rumtopffrüchten, im Hinter­
grund nach Trüffeln. Stoffig und dicht in
­Ansatz und Verlauf, satte Himbeerfrucht,
öffnet sich mit dichtem Tannin, hat auch
feinen Schmelz, langer Nachhall.
Lobenberg, Bremen; ­La Vigna, Bad Vilb­
ling; Müller, Groß St. Florian; Pfanner &
Gutmann, Feldkirch; Rieger Weine,
Salzburg; € 58,–
Conterno Fantino – Barolo Vigna del
Gris 2008
Sattes, funkelndes Rubin. Sehr intensive
und dichte Nase, nach Brombeeren, etwas
Leder, Tabak, dann nach Himbeersirup.
Füllt den Gaumen vom Ansatz bis zum
Ende toll aus, zunächst viel kompakte
Frucht, öffnet sich dann mit präsentem,
zupackendem Tannin, feste Struktur,
­salzig, langer Nachhall.
Lobenberg, Bremen; La Vigna, Bad Vilb­
ling; Müller, Groß St. Florian; Pfanner &
Gutmann, Feldkirch; Rieger Weine,
Salzburg; € 58,–
Grasso Elio – Barolo Riserva
Rüncot 2006
Funkelndes Rubin mit Granat. Sehr klare
und intensive Nase, nach Trüffeln, etwas
­Leder, dann viel reife Himbeeren. Dicht
und geschmeidig im Ansatz, viel präsente
Frucht, nach dunklen Beeren, öffnet sich
mit dichtmaschigem, präsentem Tannin,
im Kern feiner Schmelz, zeigt viele Schich­
ten, im Finale satter Druck.
Con Vino Toepler, Siegen; Lobenberg,
Bremen; Schlumberger, Wien; € 89,–
Massolino – Barolo Riserva Vigna
­Rionda 2006
Glänzendes, sattes Rubin mit Granatrand.
Sehr klare, »kühle« Nase, nach reifen dunk­
len Zwetschgen, Himbeere, ­dahinter etwas
würzige Noten. Im Ansatz schöne reife
Frucht, öffnet sich mit viel dichtmaschi­
gem, präsentem Tannin, vielschichtig,
herzhaft und lang, einige Jahre zusätz­
licher ­Lagerung sind sicher nur von Vorteil.
Sardo Vino, L
­ udwigsburg; N + M Weine,
Mönchengladbach; Casa Molina, Darmstadt; Wein Haas, Schramber; Wagner,
Laakirchen; € 70,–
Poderi Einaudi – Barolo
Nei Cannubi 2008
Glänzendes Rubin mit Granat. Vielschich­
tige, kompakte Nase, nach Tabak, Leder
und Zwetschgen. Trumpft am Gaumen
grandios auf, öffnet sich mit dichtmaschi­
gem, im Kern feinem Tannin, zeigt viele
Schichten, fein ummantelt von süßem
Schmelz, im Nachhall feine Frucht.
Di Gennaro, Stuttgart; € 50,–
Ratti Renato – Barolo Conca 2008
Leuchtendes, intensives Rubin mit leich­
tem Granatrand. Vielschichtige und inten­
sive Nase, reife Frucht, nach Zwetschgen
und Brombeeren, im Hintergrund etwas
Leder und Haselnüsse. Klar und satt am
Gaumen, viel reifer Fruchtschmelz, öffnet
sich mit griffigem, feinmaschigem Tannin,
im Finale fest und stoffig, langer Nachhall.
Vinum, München; € 40,–
Scavino Paolo – Barolo
Bric del Fiasc 2008
Glänzendes, sattes Rubin mit Granatrand.
Vielschichtige Nase, intensiv nach frischen
Zwetschgen und Himbeeren, im Hinter­
grund etwas Zedernholz. Sehr saftige und
präsente Frucht, nach Kirschen, entfaltet
sich mit viel griffigem, festem Tannin, im
Finale sehr langer Nachhall, gute Tiefe.
Lobenberg, Bremen; Döllerer, Golling;
€ 80,–
Vietti – Barolo Lazzarito 2008
Funkelndes, intensives Rubin mit Granat.
Duftig und kompakt in der Eröffnung, schö­
ne reife Kirschfrucht, feine Rosenblätter.
Im Ansatz reife Beerenfrucht, öffnet sich
dann mit zupackendem, festem Tannin,
dicht gewoben, salzig, im ­hinteren Bereich
fest und tief, hat ein langes Leben vor sich.
ViP, Köln; € 110,–
Weitere Barolo-Verkostungsnotizen finden
Sie auf www.falstaff.de/Barolo und auf
www.falstaff.at/Barolo.
01 / 13 falstaff
165
Roero
Barbaresco, Barolo, Roero
Langhe Nebbiolo
92
97
Correggia Matteo – Roero Riserva
­Roche d'Ampsej 2008
Funkelndes, sattes Rubin mit Granat;
­Dichte und intensive Nase, nach Leder,
dann Trüffeln, anschließend viel Zwetsch­
ge und ­etwas Sandelholz. Am Gaumen
rund und geschmeidig, zeigt sich sehr
lebendig, ­öffnet sich mit griffigem, festem
Tannin, salzig und anhaltend.
Fischer & Trezza, Stuttgart; Geovinum,
Steyr; Tenne, Mürzzuschlag; € 35,–
Gaja – Sorì San Lorenzo 2009
Dichtes, funkelndes Rubin mit leichtem
Granatrand. Präzise und dichte Nase,
reichlich reife dunkle Waldhimbeeren,
­etwas Zwetschge, Trüffeln, im Hinter­
grund feine Würze. Geschliffenes, stoffiges
Tannin, entfaltet sich in einem weiten
Bogen, sehr fein und elegant, zugleich
aber auch viel Druck, hallt sehr lange
nach, vor dem Genuss noch ein bis zwei
Jahren zu warten, schadet nicht!
Segnitz, Weyhe; Morandell, Wörgl; € 266,–
91
Cascina Val del Prete – Roero Bricco
Medica 2009
Leuchtendes, sattes Rubin mit Granat­
schimmer. Volle, satte Nebbiolo-Nase,
­etwas Leder, Lakritze, dann viel Himbeere,
einladend. Am Gaumen viel reife Frucht,
nach Himbeeren und Zwetschgen, baut
sich schön auf, präsentes Tannin, von
Schmelz ummantelt, sehr saftig.
Vinarte Alba, Kirchhain-Grobseelheim;
Vineria Büttner, Altdorf; € 20,–
Deltetto – Roero Riserva Braja 2009
Leuchtendes Rubingranat. Charmante
und ansprechende Nase, öffnet sich schön,
satt nach Waldbeeren, Himbeere und
Brombeere, verspielt. Reich und geschmei­
dig am Gaumen, kleidet den Mund sehr
schön aus, öffnet sich mit griffigem, prä­
sentem Tannin, im Kern weich, im Finale
anhaltend und feine salzige Noten.
Ruffini Gaststätten, München; Bella Italia,
Stuttgart; Pinot, Nürnberg; € 20,–
90
Cascina Chicco – Roero Montespinato
2009
Leuchtendes Granatrot. Duftende, offene
Nase, präsentiert sich mit feinen Himbeer­
noten, dann reife Zwetschgen, einladend.
Geschliffen und fest am Gaumen, zeigt viel
dichtmaschiges Tannin, öffnet sich er­
staunlich weich und geschmeidig, im
­Finale salzig und anhaltend.
Dutz, Ottobrunn; Lorenz & Cavallo, Köln;
Der ehrliche Münchner, München; € 15,–
Cascina Val del Prete – Roero 2009
Leuchtendes Rubingranat. Sehr zugäng­
liche und offene Nase, satt nach reifen
Himbeeren, etwas Erdbeere, einladend und
klar. Samtig und rund in Ansatz und Ver­
lauf, viel süße Frucht, zeigt ab dem mittle­
ren Verlauf griffiges, festes Tannin, salzig.
Vinarte Alba, Kirchhain-Grobseelheim;
Vineria Büttner, Altdorf; € 26,–
166
falstaff 01 / 13
Gaja – Sorì Tildin 2009
Sattes, funkelndes Rubin mit Granat­
schimmer. Dichte, in sich ruhende Nase,
öffnet sich mit feinen würzigen Noten,
­etwas Kardamom und gemahlener Ingwer,
dann reife Kirsche. Im Ansatz viel präsente
Frucht, nach Himbeere, öffnet sich dann
mit dichtmaschigem Tannin, entwickelt
im hinteren Bereich satten Druck, im
­Finale fester Biss.
Segnitz, Weyhe; Morandell, Wörgl; € 266,–
96
Gaja – Costa Russi 2009
Glänzendes, sattes Rubingranat. Sehr
­klare Nase, duftig und einladend, nach
­reifen Waldhimbeeren und Zwetschgen,
fein gezeichnet. Zeigt im Ansatz sehr viel
satte und saftige Frucht, entfaltet sich
dann dicht bepackt mit feinkörnigem
­Tannin, mineralische Tiefe, im Finale
­langer Nachhall und satter Druck.
Segnitz, Weyhe; Morandell, Wörgl; € 266,–
95
Gaja – Sperss Langhe Nebbiolo 2008
Glänzendes, sattes Rubin mit Granat­
schimmer. Eröffnet in der Nase mit betont
rauchigen Noten, dahinter dann viel
Waldhimbeere, etwas Leder, beeindru­
ckend. Am Gaumen sehr viel dichtma­
schiges Tannin, baut sich satt auf, viel
­reife, dunkle Frucht, im Finale fest und
­zupackend, mit geschmeidigem Kern.
Segnitz, Weyhe; Morandell, Wörgl; € 155,–
93
Altare Elio – Vigna Arborina 2009
Glänzendes Rubin mit leichtem Granat­
schimmer. Klare und fein gegliederte
Nase, duftet nach frischen Weichsel­
kirschen, frischen Zwetschgen, im Hinter­
grund ein Hauch Kardamom und Leder. Im
Ansatz viel präsente Kirschfrucht, öffnet
Bezugsquellen
Die Region Piemont ist
im Herbst besonders
­sehenswert
Deutschland
50 Second Finish, Falkensee
www.50second-finish.de
AMC, Saarbrücken
www.amcweinimport.de
Ariane Abayan, Hamburg
www.abayan.de
Assello, Berlin
www.assello.de
Aumüller, Nittenau
www.aumueller.net
Bacchus Vinothek, Rottweil
www.bacchus-vinothek.com
sich dann mit geschliffenem Tannin, dicht
bepackt, breitet sich mächtig aus, im
­Finale wieder viel Frucht.
Elena Altare, Bamberg; Lobenberg,
Bremen; Wagner, Laakirchen; Wein &
Co, Wien; € 70,–
Gaja – Conteisa Langhe Nebbiolo 2008
Leuchtendes, lebhaftes Rubin. Sehr klare
Nase, nach frischen Zwetschgen, Kirsche
und Brombeere. Im Ansatz viel saftige
Frucht, entfaltet sich am Gaumen mit
feinmaschigem Tannin, baut sich in vielen
Schichten auf, im Finale fester Druck.
Segnitz, Weyhe; Morandell, Wörgl; € 150,–
Baglio Antica Sicilia, Mainz
Zwetschgen, etwas Lakritze und
­Zedernholz. Überaus satte Frucht
am G
­ aumen, öffnet sich mit weichem,
aber auch präsentem Tannin, entfaltet
sich sehr elegant, im Finale anhaltend
und saftig.
Elena Altare, Bamberg; Lobenberg,
Bremen; Wagner, Laakirchen; Wein &
Co, Wien; € 70,–
www.baglioanticasicilia.com
Bella Italia, Stuttgart
www.bella-italia-weine.de
Boni, Bad Aibling
www.boni-wein.de
Carl Tesdorpf, Lübeck
www.tesdorpf.de
Casa Molina, Darmstadt
Und noch zwei
­besondere Barbera!
www.casamolina.de
Castel Cosimo, Hamburg
www.castelcosimo.de
91
94
Altare Elio – La Villa 2009
Kräftiges, funkelndes Rubin. Fein
­gezeichnete Nase mit Noten nach reifen
Voerzio Roberto – Barbera d’Alba Riserva
Vigneto Pozzo dell'Annunziata 2008
Sattes, undurchdringliches und funkeln­
des Rubin. Sehr duftige und einnehmende
Nase, ein Konzentrat an dunklen Kirschen,
klar und frisch, dahinter etwas Gewürz­
nelken und Lakritze. Geschmeidig und
reich am Gaumen, zeigt ein schönes Spiel,
füllt den Mund satt aus, viel dunkle Kir­
sche, Brombeere, dann griffiges, dichtes
Tannin, spannt einen weiten Bogen.
Lobenberg, Bremen; Segnitz, Weyhe;
Vinussi, Dornbirn; € 220,– (1,5 l)
Altare Elio – Larigi 2009
Funkelndes, dunkles Rubin mit Violett.
Sehr klare Nase, satt nach Brombeeren,
Kirschenkonfitüre, im Hintergrund etwas
Gewürznelken, fein. Strahlt am Gaumen,
viel präsente Frucht, feinmaschiges,
­geschmeidiges Tannin, sehr viel Frische,
Saftigkeit und Präzision, langer Nachhall
nach dunklen Kirschen.
Elena Altare, Bamberg; Lobenberg,
Bremen; Wagner, Laakirchen; Wein &
Co, Wien; € 70,–
Con Vino Toepler, Siegen
www.barolobrunello.de
Der ehrliche Münchner, München
www.ehrlichemuenchner.de
Deutter, Landshut
www.deutter.de
Di Gennaro, Stuttgart
www.digennaro.de
Drexler, Freiburg
www.weinhandlung-drexler.de
Dutz, Ottobrunn
www.dutz-ital-weine.de
Ego Vino, München
www.ego-vino.de
Fotos: Bildagentur Huber, Othmar Kiem
tasting / P i e m o n t :
Elena Altare, Bamberg
www.elenaaltare.de
Enoteca Italiana, Regensburg
www.enoteca-italiana.de
Extraprima, Mannheim
www.extraprima.de
Fiasco Classico, Nürnberg
Pinot, Nürnberg
Döllerer, Golling
www.fiasco-classico.de
www.pinot-weinhandel.de
www.doellerer.at
Enoteca Anello,
Schwechat
Fine Wine Franzen, Langerwehe
Ruffini Gaststätten, München
www.fine-wine-franzen.de
www.ruffini.de
Fischer & Trezza, Stuttgart
Sardo Vino, Ludwigsburg
www.fischer-trezza.de
www.sardovino.de
Gardibaldi, München
Segnitz, Weyhe
www.garibaldi.de
www.segnitz.de
www.anello.at
Geovinum, Steyr
www.geovinum.at
Gottardi, Innsbruck
www.gottardi.at
GES Sorrentino, Delmenhorst
Solo Vino, Ebersbach
www.ges-sorrentino.de
www.solo-vino.info
Grand Cru Select, Rüdesheim
Stecher & Krahn,
Grafschaft-Gelsdorf
Jacques Roullet, Wien
www.stecher-krahn.de
[email protected]
Superiore, Dresden
L. Derksen, Wien
www.superiore.de
www.derksen.at
www.grand-cru-select.de
Guido Giovo, Mühlheim
www.giovo.de
Hawesko, Tornesch
www.hawesko.de
Hildebrandt, Hannover
www.weinhildebrandt.de
Hilgering, Dortmund
www.weinhaus-hilgering.de
Hinze, Walsrode
[email protected]
In Vino, Potsdam
www.in-vino-potsdam.de
Kölner Weindepot, Köln
www.koelnerweindepot.de
La Cantina Italiana, Hamburg
www.la-cantina-italiana.de
La Cantinetta, München
www.lacantinetta.de
La Vigna, Bad Vilbling
www.enoteca-la-vigna.de
LFE GmbH, Köln
www.lfe-wein.de
Lobenberg, Bremen
www.gute-weine.de
Lorenz & Cavallo, Köln
www.lorenz-cavallo.de
M.A.X.X. Wein, Bonn
Meraner, Innsbruck
www.ungerweine.de
www.meraner.at
Vinarte Alba
Kirchhain-Grobseelheim
Morandell, Wörgl
www.vinartealba.com
Vineria Büttner, Altdorf
www.vineria-buettner.de
Vinissimo, München
www.vinissimo.de
Vinum, München
www.vinum.it
ViP Weine, Köln
www.vip-weine.de
Wein & Glas Compagnie, Berlin
www.weinundglas.com
Wein Haas, Schramber
www.wein-haas.de
Wein Weber, Darmstadt
www.derweinweber.de
Weinbastion, Ulm
www.wein-bastion.de
Weinkontor Freund
Borgholzhausen
www.weinkontor-freund.de
Weinpiemont, Hattersheim
www.weinpiemont.de
Mack & Schühle, Owen/Teck
Weinzeche, Essen
www.weinzeche.de
N + M Weine, Mönchengladbach
www.nm-weine.de
Oppenheimer, Wolfratshausen
www.weinhandlung-oppenheimer.de
Orthmann Weine, Wuppertal
www.orthmann-weine.de
Farnetani, München
Piemont Express Slaby, Düsseldorf
www.farnetani.de
www.piemont-express.de
[email protected]
Unger Weine, Frasdorf
www.maxx-weine.de
www.mack-schuehle.de
Grand Classe, Wien
www.morandell.at
Müller, GroSS St. Florian
www.mueller-wein.at
Pfanner & Gutmann, Feldkirch
www.pfanner-weine.at
Piccini, Wien
www.piccini.at
Rieger Weine, Salzburg
www.riegerweine.at
Schlumberger, Wien
www.schlumberger.at
Tenne, Mürzzuschlag
www.tenne.at
Thurnher, Dornbirn
www.thurnher.com
Vini di Barone, Salzburg
www.vini-di-barone.at
Vini Mascoli, Klaus-Weiler
www.amicidelvino.at
Vino Vino, Lienz
www.vinovino.at
Vinomenta, Salzburg
www.vinomenta.at
Vinussi, Dornbirn
www.vinussi.at
Wagner, Laakirchen
Österreich
www.wagnerweb.at
Wein & Co, Wien
www.weinco.at
Alpe Adria, Klagenfurt
www.wein-online.at
Barolista, Wien
www.barolista.at
Wein Wolf, Salzburg
www.wein-wolf.at
WeinArt, Attersee
www.weinart.at
01 / 13 falstaff
167

Documentos relacionados