Betriebskinderkrippe der MVV Energie AG Katharina Baker
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Betriebskinderkrippe der MVV Energie AG Katharina Baker
Betriebskinderkrippe der MVV Energie AG Katharina Baker, Personalmanagerin bei der MVV Energie AG in Mannheim, und Elena de Graat, Geschäftsführerin von work & life in Bonn, berichten über die Gründung der betriebsnahen Kinderkrippe "Die kleinen Stromer". Dossier zur betrieblichen Kinderbetreuung bei der MVV Energie AG Die MVV Energie AG in Mannheim zeigt, wie familienbewusste Personalpolitik im Detail funktioniert - und dass sie sich rechnet. Doch wie genau wird betriebliche Kinderbetreuung zum Erfolg? Welche Punkte gilt es im Vorfeld zu beachten? Welche Erfahrungen machen Unternehmen und Beschäftigte? Unser Dossier liefert Zahlen und Fakten, Erfahrungsberichte und ein Interview mit dem MVV-Personalvorstand. Kinderbetreuung zahlt sich aus Bei der MVV Energie AG in Mannheim ist die familienbewusste Personalpolitik für alle Beteiligten ein voller Erfolg: Die Beschäftigten können Beruf und Familie leichter miteinander vereinbaren und früher in den Job zurückkehren. Das Unternehmen profitiert, weil die Einspareffekte die Investitionen deutlich übertreffen. Als die Personalabteilung der MVV Energie AG zum Jahresende 2006 eine erste Zwischenbilanz ihrer familienbewussten Personalpolitik zog, gab es nur zufriedene Gesichter. Zum einen bei den jungen Eltern im Unternehmen, die eines der Angebote zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf nutzen. Zum anderen bei der Unternehmensleitung, weil der Kassensturz das gewünschte Ergebnis brachte: Jedem investierten Euro (inklusive Personalaufwand für die Planung der Maßnahmen) stehen bei MVV Einsparungen von 2,50 Euro gegenüber. Denn die Kosten für Überbrückung, Wiedereingliederung oder Neubesetzung von Stellen fallen nun deutlich geringer aus. Hinzu kommt, dass sich die MVV über das Thema Beruf und Familie zunehmend als attraktiver Arbeitgeber positioniert. Dadurch sinken sogar die Kosten für Anzeigenwerbung, weil sich mittlerweile herumgesprochen hat, dass MVV Familien unterstützt. Durchschnittliche Elternzeitdauer halbiert Die gute wirtschaftliche Bilanz kommt vor allem dadurch zu Stande, dass sich die Dauer der Elternzeit unter den MVV-Beschäftigten von 32 auf etwas über 15 Monate halbiert hat. Das liegt insbesondere am betriebseigenen Krippenangebot in Kombination mit anderen familienorientierten Maßnahmen (Heimarbeitsplätze, Eltern-Kind-Arbeitszimmer, Tagesmütter- Vermittlung und Betreuungsberatung). So steigen viele Beschäftigte bereits während der Elternzeit wieder in den Beruf ein. „Eine Mutter ist bereits vier Monate nach der Geburt an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt, weil sie ihr Kind gut versorgt wusste“, berichtet Katharina Baker, als Personalmanager bei MVV zuständig für familienbewusste Personalpolitik. Kinderkrippe schon mit zwei Gruppen Die Erfolgsgeschichte begann im Sommer 2004. Damals reiften in der Personalabteilung der MVV Energie AG erste Überlegungen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern. Denn der börsennotierte Mannheimer Energiekonzern – 6.500 Beschäftigte, 2,3 Milliarden Euro Jahresumsatz – musste sich im Kampf um die besten Köpfe stärker positionieren. Ein gutes Jahr später, im Dezember 2005, hatte die neue familienbewusste Personalpolitik bereits ein Gesicht: Da eröffnete in der Jungbuschstraße, nur etwa 500 Meter von der MVVZentrale entfernt, die Kinderkrippe „Die kleinen Stromer“ mit einer ersten Gruppe für Kinder unter drei Jahren; inzwischen ist bereits eine zweite Gruppe etabliert. 20 Kinder besuchen heute die Einrichtung, die mit großem Einsatz der Eltern und finanzieller Unterstützung von MVV und Stadt Mannheim entstanden ist. Die Verantwortung liegt jedoch ganz bewusst bei den Vätern und Müttern: „Ohne das Engagement der Eltern wäre ein solcher Erfolg nicht zu erreichen gewesen“, sagt MVV-Personalvorstand Hans-Jürgen Farrenkopf. Eltern-Kind-Zimmer auch von Führungskräften genutzt Unübersehbar nimmt die familienorientierte Personalpolitik mittlerweile auch Einfluss auf die Unternehmenskultur. Kinder in der Firma sind zum Beispiel nichts Außergewöhnliches mehr: Wer einmal keine Betreuungsmöglichkeit hat, bringt seine Kinder häufiger mit ins Unternehmen oder zum Mittagessen in die Kantine. Und das Eltern-Kind-Arbeitszimmer „Bärenhöhle“ nutzen zunehmend auch männliche Führungskräfte, während nebenan der Nachwuchs krabbelt, spielt oder schläft; kürzlich erst gab es die erste Abteilungsversammlung in der Bärenhöhle. „Die Reaktionen waren durchweg positiv“, sagt Katharina Baker. Mehr als 150 Stunden wurde das Zimmer bereits in Anspruch genommen, seit es Anfang 2005 eingerichtet wurde – übrigens mit Hilfe der Belegschaft: Über 50 Beschäftigte haben Spielzeug, Möbel oder Farbe gespendet, um das Zimmer angenehm und zweckmäßig zu gestalten; das Unternehmen stellte den Arbeitsraum plus Nebenräume, das Mobiliar und die Büroausstattung inklusive EDV zur Verfügung. Jetzt profitieren alle Beteiligten: Die Beschäftigten gewinnen Flexibilität, und jedem von der MVV investierten Euro stehen fünf Euro an Einsparung gegenüber. Positiv fällt auch die Bilanz des Sommerferien-Camps aus, das die MVV in Kooperation mit dem TSV Mannheim anbietet: 2005 nutzten die Beschäftigten das Angebot zusammengerechnet 140 Tage, 2006 bereits 225 Tage. Die familienorientierten Leistungen der MVV Energie AG im Überblick: | betriebsnahe Kinderkrippe „Die kleinen Stromer“ | Eltern-Kind-Arbeitszimmer „Die Bärenhöhle“ für Betreuungsengpässe | Vermittlung von qualifizierten Tagesmüttern durch den Fachdienst Kindertagespflege Jugendamt Mannheim | mehrwöchiges Sommerferien-Camp für Kinder von 6 bis 12 Jahren | Patenprogramm für Beschäftigte in Elternzeit | Datenbank „Kinderbetreuungsmöglichkeiten in der Region Rhein-Neckar“ (Intranet) | flexible Arbeitszeitmodelle | Online-Suchmöglichkeit für alle Kinderbetreuungsangebote im Rhein-Neckar-Dreieck in Zusammenarbeit mit der Initiative „Zukunft Rhein-Neckar-Dreieck“. Mehr Info: www.mvv-energie.de Die Chefetage überzeugen, die Beschäftigten beteiligen Katharina Baker, Personalmanagerin bei der MVV Energie AG in Mannheim, hat die familienbewusste Personalpolitik im Unternehmen maßgeblich mit angeschoben. Elena de Graat, Geschäftsführerin von work & life in Bonn, hat das Unternehmen bei der Einführung der Maßnahmen beraten. Ein gemeinsamer Erfahrungsbericht über die Gründung der betriebsnahen Kinderkrippe "Die kleinen Stromer". Anlass: Die Personalabteilung der MVV Energie AG wollte ihre qualifizierten Beschäftigten - viele von ihnen mit familiären Verpflichtungen - stärker an das Unternehmen binden. Deshalb startete das Personalmanagement 2004 erste Überlegungen zu familienbewusster Personalpolitik, insbesondere zur Einrichtung einer betriebsnahen Kinderkrippe für unter Dreijährige. Beteiligte: Personalabteilung/-vorstand der MVV Energie AG, externe Beratung, engagierte Eltern. Prämissen: Der Vorstand hatte klargestellt, dass sich die vorgeschlagenen Maßnahmen rechnen müssen. Es stand fest, dass die Mittel sehr gezielt eingesetzt werden sollten. Und schließlich war es gewünscht, die Eltern stark in die Gründung und den laufenden Betrieb der Krippe einzubinden. Bedarfsanalyse, Kosten-Nutzen-Analyse: In einem ersten Schritt eruierte die Personalabteilung, wie viele MVV-Eltern überhaupt Bedarf an einem Krippenplatz haben, wie sich die Kinderbetreuung auf Rückkehrquote und Dauer der Elternzeit auswirkt, wie sich Fehltage durch Kinder-Ferienbetreuung und Eltern-Kind-Zimmer verringern lassen - und sogar, welche Anzeigenkosten dadurch wegfallen würden, dass im redaktionellen Teil von Zeitungen positiv über die familienorientierte MVV berichtet wird. Dem gegenüber stand die Kalkulation, welche Kosten die möglichen Maßnahmen im Unternehmen verursachen würden, also: wie hoch der interne Personalaufwand für die Einführung der Kinderbetreuung wäre und welche einmaligen und laufenden Kosten (etwa Sachkosten, Miet- und Personalkostenzuschüsse) auf die MVV zukommen. Berücksichtigt wurde, welche Kosten dem Unternehmen ohne familienbewusste Personalpolitik durch die Überbrückung, Wiedereingliederung oder Neubesetzung von Arbeitsplätzen entstehen würden. Als Orientierung dienten hier Modellrechnungen der Prognos AG. Das Ergebnis: Die MVV würde für jeden investierten Euro etwa zwei Euro einsparen - eine sehr realistische Kalkulation, wie sich inzwischen herausgestellt hat. Wichtig für die Bedarfsermittlung war, mit gesundem Menschenverstand an die Datenerhebung zu gehen und sehr genau auf die Struktur des Bedarfs zu achten. Denn es war nicht von vornherein klar, ob wirklich eine eigene Kinderbetreuungseinrichtung in Frage kommt oder ob sich nicht andere Modelle besser rechnen. Überzeugungsarbeit intern: Die Zusammenstellung der detaillierten Daten und Fakten erwies sich als sehr sinnvoll, denn die Argumentation leuchtete nicht nur dem Vorstand ein, sondern auch weiteren Führungskräften, die in die Kommunikation einbezogen waren. Hier gilt der Grundsatz: Nur wenn die führenden Köpfe mehrheitlich von einem Projekt überzeugt sind, wird es Erfolg haben. Und: Wenn die Tür erst einmal einen Spalt breit offen ist, lässt sie sich mit guten Argumenten leicht weiter aufstoßen. Zusammenarbeit mit den Behörden: Gemeinsam mit den zuständigen kommunalen Behörden in der Regel die Jugendämter - ist sicherzustellen, dass neben allen technischen Voraussetzungen auch eine gute pädagogische Betreuung der Kinder gewährleistet ist. Die Behörden informieren über alle Qualitätsstandards, auf die zu achten ist. Einführung: Die Einführung der Kinderkrippe - beginnend mit der Gründung des Vereins "Die kleinen Stromer" - basiert ganz wesentlich auf dem Engagement der Eltern, die sich um das pädagogische Konzept ebenso gekümmert haben wie um behördliche Genehmigungen, Personalrekrutierung, Anmietung und Gestaltung der Räume. Daraufhin haben MVV und Stadt Mannheim ihre finanzielle Unterstützung zugesagt. Entsprechend sind die "kleinen Stromer" eine Public Private Partnership (PPP) zwischen MVV, Stadt Mannheim und den Eltern (über den Trägerverein) - ein Modell, das gut funktioniert und sogar Elternbeiträge erlaubt, die etwas niedriger als die kommunaler Einrichtungen sind. Kommunikation: Die Erfahrung der Krippen-Gründung zeigt: Wer ein solches Projekt anstößt, muss laufend mit denen kommunizieren, die das Projekt angeht - Vorstand, Führungskräfte, Beschäftigte. Dabei geht es nicht um einmaliges Verkünden eines Projekts, sondern um das ständige Informieren, Zuhören und Einholen von Meinungen. Das ist anstrengend, aber lohnend. Dabei ist die Botschaft wichtig: Das Projekt ist gut und wird sich tragen, auch wenn es zunächst Zeit und Geld kostet und sich nicht unmittelbar rechnet. Wenn aus der Idee dann ein Projekt geworden ist, in dem alle mitarbeiten können, sind die Beschäftigten die besten Kommunikatoren im Unternehmen. Sie werden Fürsprecher des Projekts und bewirken so einen Bewusstseinswandel im Unternehmen, den Personalabteilung und Vorstand alleine nicht bewerkstelligen könnten. Was gut funktioniert hat: In erster Linie die Argumentation gegenüber Vorstand und Führungskräften sowie die gelungene Einbindung und Motivation der Eltern. Generell gilt: Wer sich so stark und persönlich engagiert wie die Eltern der "kleinen Stromer", hat gute Chancen, bei allen Beteiligten Gehör zu finden. Was noch besser werden sollte: Das Einzugsgebiet der MVV Energie AG liegt genau im Dreiländereck Baden-Württemberg/Hessen/Rheinland-Pfalz. Entsprechend würden die "kleinen Stromer" auch gerne Kinder aufnehmen, die nicht in Mannheim und teilweise sogar in einem anderen Bundesland wohnen. Die Stadt kann den Stromern allerdings - wie jeder anderen Elterninitiative auch - auf Grund gesetzlicher Vorgaben Personalkostenzuschüsse nur für die Betreuung von Kindern geben, die in Mannheim wohnen. Hier sollen schrittweise lokale Hürden überwunden werden. Weitere Informationen zu MVV und zu Ansprechpartnern finden Sie hier. "Eltern sollen Kinderbetreuung nicht nur nutzen - sondern mitgestalten" Hans-Jürgen Farrenkopf, Personalvorstand der MVV Energie AG, über die Philosophie des Unternehmens in der betrieblichen Kinderbetreuung. Herr Farrenkopf, deutlich kürzere Elternzeit, deutlich höhere Einsparungen als Aufwendungen - waren Sie überrascht, dass die Bilanz nach einem Jahr betrieblicher Kinderbetreuung so positiv ausgefallen ist? Bei der Ermittlung der Rendite auf das eingesetzte Kapital nicht. Wir haben im Vorfeld eine Kosten-Nutzen-Analyse durchgeführt und wussten schon zu Beginn des Projekts, dass unsere geplanten Maßnahmen einen positiven Effekt haben würden; die Evaluation hat das ja auch bestätigt. Wir haben allerdings nicht damit gerechnet, dass sich die Elternzeitdauer in so kurzer Zeit so stark verringern würde. Vor der Einführung der familienorientierten Personalpolitik hatten wir eine durchschnittliche Elternzeitdauer von 32 Monaten, jetzt sind es nur noch 15,4 Monate. Dieser Rückgang um mehr als die Hälfte hat uns schon sehr überrascht - positiv, versteht sich. Welches sind die Erfolgsfaktoren Ihres Unternehmens? Warum funktioniert das bei Ihnen so gut? Von Anfang an stand unsere familienorientierte Personalpolitik unter dem Motto "Eltern, werdet initiativ - wir unterstützen euch". Für uns war klar: Wir nehmen unseren Eltern die Kinderbetreuung nicht ab, wir unterstützen sie aber in jeder denkbaren Hinsicht. So ist die Kinderkrippe "Die kleinen Stromer" eine Elterninitiative, deren Gründung von der MVV angestoßen wurde. Auch unser Eltern-Kind-Arbeitszimmer, die "Bärenhöhle", ist von dem Engagement unserer Beschäftigten geprägt. Und genau darin liegt auch der Erfolg begründet: Wir haben nicht eine familienorientierte Personalpolitik für unsere Beschäftigten eingeführt - wir haben sie mit ihnen eingeführt. Unsere Beschäftigten sind also nicht nur Nutzer der betrieblich geförderten Kinderbetreuung, sie sind auch Gestalter und somit ein wichtiger Motor, den wir in jeder Hinsicht unterstützen - finanziell, ideell sowie durch unseren persönlichen Einsatz. Lassen sich diese Erfolgsfaktoren auf andere Unternehmen übertragen? Ganz ohne Frage. Jedes Projekt, an dem Personen beteiligt sind, die davon profitieren, kann zu einem Erfolg werden. Sobald die Beschäftigten gestalterisch an dem Projekt mitwirken, mitentscheiden und mitarbeiten, entsteht eine Verbundenheit und der gemeinsame Wunsch, das Projekt zum Erfolg zu bringen. Das hätten wir wahrscheinlich nicht erreicht, wenn wir in der Personalabteilung abgeschottet ein Konzept erarbeitet und umgesetzt hätten. Somit kann ich nur jedem Unternehmen raten, gerade bei diesem Thema die Beschäftigten einzubinden. Hat sich die Unternehmenskultur durch das Kinderbetreuungsprojekt verändert? Gehen die Beschäftigten heute anders miteinander um als vor einem Jahr? Das Projekt hat in unserem Unternehmen viel bewegt. Nicht nur, dass wir mehr Kinder in der Kantine beim Mittagessen sehen, unsere Beschäftigten also ihre Kinder bei Bedarf mit ins Unternehmen bringen können. Auch habe ich in Gesprächen mit jungen Mitarbeiterinnen festgestellt, dass sie die Sorge um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu einem großen Teil abgelegt haben. Durch unsere familienorientierte Personalpolitik haben wir uns als Vorstand intern, aber auch öffentlich zum Thema Familie bekannt. Es ist selbstverständlicher geworden, Kinder im Unternehmen zu sehen, es ist selbstverständlich geworden, einer schwangeren Mitarbeiterin eine sehr gute Perspektive zum Wiedereinstieg zu bieten, und es ist selbstverständlich geworden, dass auch unsere männlichen Mitarbeiter an unseren familienorientierten Maßnahmen teilnehmen. Zusätzlich bieten Sie verschiedenste Teilzeitmodelle an. Welche Erfahrungen haben Sie damit in Verbindung mit der betrieblichen Kinderbetreuung gemacht? Mit den Teilzeitmodellen bieten wir unseren Beschäftigten die Chance, wieder früher in ihren Beruf und an ihren bisherigen Arbeitsplatz zurückzukehren. Diese Flexibilität wird gerne genutzt. Denn unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben längst erkannt, wie wichtig ihre Employability, also ihre Beschäftigungsfähigkeit ist. Dabei unterstützen wir sie. MVV Energie AG (Unterzeichner der "Gemeinsamen Erklärung Erfolgsfaktor Familie") Unternehmenskategorie Unternehmen/öffentliche Verwaltung/Hochschule/Einrichtung der freien Wohlfahrtspflege etc. Stammsitz Standort Mannheim Luisenring 49 68159 Mannheim Bundesland: Baden-Württemberg Telefon: 0621-2900 Telefax: (0621) 290-2324 E-Mail: [email protected] Internet: www.mvv.de Gründungsdatum 1974 Ausgliederung des Eigenbetriebs „Stadtwerke Mannheim“ (SMA) aus der städtischen Verwaltung; 1998 Umfirmierung in MVV Energie AG und Börsengang 1999 Branche Energiewirtschaft Produkte/Dienstleistungen Strom, Gas, Wärme, Wasser, Energiedienstleistungen, thermische Restmüll- Biomasseverwertung Tätigkeitsbereich Deutschland, Tschechien Unternehmensleitung Dr. Georg Müller (Vorstandsvorsitzender) Personalleitung Hans-Jürgen Farrenkopf (Vorstandsmitglied, Bereich Personal) Beschäftigte Im Geschäftsjahr 2006/2007 6.355 in der MVV-Energie-Gruppe, 1.559 bei MVV Energie AG sowie Produkte/Dienstleistungen Strom, Gas, Wärme, Wasser, Energiedienstleistungen, thermische Restmüll- sowie Biomasseverwertung Platz 7 im Ranking der deutschen Stromkonzerne (VDEW) Deutschlandweit und europaweit Rang 5 bei der Wärmeabgabe Unter den fünf größten Anbietern von Energiedienstleistungen deutschlandweit Umfassendstes Produktportfolio in der Branche Drittgrößter Betreiber thermischer Verwertungsanlagen in Deutschland Familienfreundliche Maßnahmen Es sind bereits folgende familienfreundliche Maßnahmen eingeführt worden: Flexible Arbeitszeitregelungen | Sehr flexible Gleitzeitregelung mit weitreichender Zeitsouveränität | Individuelle Teilzeitmodelle | Lebensarbeitszeitkonto mit der Möglichkeit von Freistellungen während dem Arbeitsleben und Teilzeitfreistellungen | Freistellungsmöglichkeiten zur Betreuung von erkrankten Kindern und Familienangehörigen Familienfreundlicher Arbeitsort | Flexible Möglichkeit in unterschiedlichem Umfang von zuhause zu arbeiten | Telearbeit Informations- und Kommunikationspolitik | Informationsplattform zu allen Maßnahmen und Ansprechpartnern im Intranet | Link zur Kinderbetreuungsdatenbank der Metropolregion Rhein-Neckar | Individuelle Beratung und Broschüren für Mitarbeiter und Führungskräfte Angebote für den Wiedereinstieg nach der Elternzeit | Patenprogramm für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Elternzeit Service für Familien | Betreuungsmöglichkeit in der betriebsnahen Kinderkrippe „Die kleinen Stromer e. V.“ | Eltern-Kind-Arbeitszimmer „Bärenhöhle“ für Betreuungsnotfälle | Vermittlung von qualifizierten Tagesmüttern | Mehrwöchiges Sommerferiencamp für Kinder von 6-12 Jahren | Umfangreiches Informationsplattform zur Pflege von Angehörigen | Notfallbetreuung für Kinder ab 6 Jahre am Arbeitsplatz oder zuhause | Rückkehr-Coachings für Eltern- und Pflegezeitler Vorteile der familienfreundlichen Maßnahmen | Halten von Know-how-Trägern und Fachwissen | Konstanz in Projekten und Kundenbeziehungen | Sicherung der Investitionen in die Mitarbeiter | Minimierung von Reibungsverlusten durch Ersatzkräfte | Vermeidung erhöhter Fehlzeiten durch Betreuungsprobleme | Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf | Durch früheren Wiedereinstieg in den Beruf Verhinderung von Karriereknicks | Höhere Zufriedenheit und Motivation Zeitpunkt der Einführung familienfreundlicher Maßnahmen Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung seit 2005 Vermarktung des Engagements beim Recruiting | Ausführliche Informationsmöglichkeiten in eigener Rubrik auf unseren Karriereseiten | Logo des audits berufundfamilie auf unseren externen Stellenanzeigen Information über Maßnahmen der familienorientierten Personalpolitik im Vorstellungsgespräch Audit berufundfamilie® der berufundfamilie gGmbH Grundzertifikat Preise/Auszeichnungen Vom Familienministerium "Erfolgsbeispiele – familienfreundliche Unternehmen unter der Rubrik "von den Wintershall AG Besten lernen" neben Commerzbank AG, Henkel KGaG und Anteil von Eltern/Frauen in Führungspositionen Der Frauenanteil beträgt 6 Prozent; viele unserer Führungskräfte nehmen Familienaufgaben wahr Besonderheiten Basis der betrieblich geförderten Kinderbetreuung durch die MVV Energie ist eine Befragung der Beschäftigten aus dem Jahr 2004. Die rege Teilnahme der 20- bis 30-jährigen Beschäftigten ließ das Interesse und den hohen Bedarf erkennen. Jeweils 62 Prozent der befragten Frauen und Männer gaben an, Probleme bei der Kinderbetreuung zu haben. Als besonders problematisch empfanden die MVV Energie-Beschäftigten die Öffnungszeiten der bestehenden Einrichtungen sowie die großen Entfernungen zwischen Wohnung, Betreuungsstätte und Arbeitsplatz. Entsprechend bestätigten 81 Prozent der Befragten, ein Angebot an betrieblich geförderter Kinderbetreuung nutzen zu wollen. Und 60 Prozent erklärten sich grundsätzlich bereit, sich im Rahmen einer Elterninitiative zu engagieren. Von der neu ausgerichteten Personalpolitik der MVV Energie AG profitieren nicht nur Unternehmen und Beschäftigte. Die Firma unterstützt durch ihr Engagement zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie auch die Initiative „Metropolregion Rhein-Neckar“ (www.m-rn.de), die sich der Positionierung der Region im Standortwettbewerb widmet. Zitate „Durch eine familienorientierte Personalpolitik versprechen wir uns, das wertvolle Know-how unserer Beschäftigten zu sichern, ihnen Unterstützung bei ihrer Aufgabe als Eltern zu bieten und sie damit auch stärker an unser Unternehmen zu binden.“ MVV Energie-Personalvorstand Hans-Jürgen Farrenkopf „Es liegt nicht im Interesse der MVV Energie, den Eltern die Kinderbetreuung abzunehmen. Aber wir möchten den Eltern mit ihrer Beteiligung die Möglichkeit geben, Familie und Arbeit besser in Einklang zu bringen.“ MVV Energie-Personalvorstand Hans-Jürgen Farrenkopf Ein ausführliches Interview mit MVV Energie-Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Farrenkopf zur betrieblich unterstützten Kinderbetreuung finden Sie hier. Weitere Informationen in Form eines Erfahrungsberichts finden Sie auf den Seiten des Unternehmensnetzwerks hier. Hauptansprechpartner Katrin Hahn, Personalmanagerin Competence-Center HR Telefon: 0621-290-3234 Telefax: 0621-290-3047 E-Mail: [email protected]