Informationen - Deutsche Diabetes Gesellschaft
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Informationen - Deutsche Diabetes Gesellschaft
05/2013 – 5. Jahrgang – Oktober 2013 Informationen 0 Tel.: 030 246 03 36 p.org ng-ddg@kit-grou gu ta st rb he l: ai M Eg-ddg.de www.herbsttagun Lebensstilintervention Diabetes & Migranten diabetesDE wächst Standardlösungen gibt es nicht Neue Projektgruppen nehmen ihre Arbeit auf DDH-M Landesverband Nord wird gegründet Redaktion PD Dr. med. Erhard Siegel www.ddg.info St. Josefskrankenhaus Heidelberg GmbH Landhausstraße 25 69115 Heidelberg Prof. Dr. Andreas Fritsche Universität Tübingen Otfried Müller Straße 10 72076 Tübingen E-Mail: [email protected] Pressestelle DDG/diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe Rüdigerstr. 14 70469 Stuttgart Dr. Dietrich Garlichs Geschäftsführer Deutsche Diabetes Gesellschaft Reinhardtstr. 31 10117 Berlin E-Mail: [email protected] www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de Nicole Mattig-Fabian Geschäftsführerin diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe Reinhardtstr. 31 10117 Berlin E-Mail: [email protected] www.diabetesde.org Foto Titel: Fotolia Verlag Georg Thieme Verlag KG Stuttgart New York Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart Tel.: 07 11/89 31- 0 www.thieme.de Leserservice: Tel.: 07 11/89 31- 9 00 Fax: 07 11/89 31- 9 01 E-Mail: [email protected] Verlagsredaktion: Tel.: 07 11/89 31- 3 41 Fax: 07 11/89 31- 3 92 E-Mail: [email protected] Anzeigenleitung: Tel.: 07 11/89 31- 4 66 Fax: 07 11/89 31- 4 70 E-Mail: [email protected] Wichtige Hinweise DDG Informationen ist das Mitteilungsblatt für DDG-Mitglieder und diabetesDE-Mitglieder, die sich beruflich mit Diabetes beschäftigen. Für diabetesDE-Mitglieder aus der Gruppe der Betroffenen wird ein separater Newsletter erstellt. Geschützte Warenbezeichnungen oder Handelsnamen werden nicht in jedem Fall besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen – auch z. B. durch Fotokopie –, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewähr übernommen werden. Jeder Benutzer ist angehalten, durch sorgfältige Prüfung der Beipackzettel der verwendeten Präparate und gegebenenfalls nach Konsultation eines Spezialisten festzustellen, ob die dort gegebene Empfehlung für Dosierungen oder die Beachtung von Kontraindikationen gegenüber der Angabe in dieser Zeitschrift abweicht. Jede Dosierung oder Applikation erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzers. Autoren und Verlag appellieren an jeden Benutzer, ihm etwa auffallende Ungenauigkeiten dem Verlag mitzuteilen. Printed in Belgium Satz: Ziegler + Müller, Kirchentellinsfurt Druck und Bindung: Kliemo Printing AG, Eupen, Belgien © Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York 2013 2/2012 | DDG Informationen Inhalt In dieser Ausgabe Berichte aus dem Vorstand 161 Editorial Das aktuelle Interview 162 Diabetes-Prävention durch Adipositas-Therapie? Mitteilungen 166 Nachruf auf Dr. med. Thea Schirop 168 Nachruf auf Prof. Dr. med. habil. Horst Bibergeil 170 AG Diabetes und Migranten: Mehr Versorgungsforschung sowie Schulungsund Behandlungskonzepte 172 Gesund durch den Urlaub: Reisetipps für Diabetespatienten 174 Es darf keinen Sonderweg für Deutschland in der Diabetesversorgung geben 175 Sicher umgehen mit Diabetes im Job 176 DPP-4-Inhibitoren sorgen für weniger Unterzuckerungen und senken das Gewicht Neues aus der wissenschaftlichen Diabetologie 178 Fettleberhormon Fetuin-A als Biomarker und Mediator der Insulinresistenz 179 Kann Typ-1-Diabetes verhindert werden? diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe 181 Besuch im Bundeskanzleramt 182 3. Diabetes Charity Gala unterstützt wichtige Projekte 183 „DDH-M Landesverband Nord“ in der Gründung Seminare / Weiterbildung / Fortbildung 184 Weiterbildungsangebote Diabetesberater/in DDG 186 Weiterbildungsangebote Diabetesassistent/in DDG 189 Weiterbildungsangebote Wundassistent/in DDG 190 Weiterbildungsangebote Podologe/in DDG 190 Seminare „Kommunikation und patientenzentrierte Gesprächsführung in der Diabetologie“ 191 Weiterbildungsangebote Fachpsychologe/in DDG 193 Fortbildungsangebot „Klinische Diabetologie“ DDG 159 Berichte aus dem Vorstand Editorial Liebe Mitglieder der DDG, in wenigen Wochen startet die Diabetes Herbsttagung in Berlin, zu der auch ich Sie alle herzlich einladen möchte. Am 15. und 16. November 2013 dürfen wir uns auf einen inhaltlich spannenden und abwechslungsreichen Kongress freuen, den Tagungspräsident Professor Dr. KlausDieter Palitzsch unter das Motto „Diabetologie im interdisziplinären Dialog“ stellt und mit Blick darauf optimal vorbereitet hat. Dieser Gedanke spiegelt sich im gesamten Kongressprogramm wider. Die Diabetologie ist mit zahlreichen anderen Gebieten der Inneren Medizin eng verbunden. Sie öffnet sich ihnen, sucht den Dialog und Austausch mit diesen, um für die Patienten die besten Behandlungsergebnisse zu erzielen. Dementsprechend stehen die Symposien während der Herbsttagung alle unter der Überschrift „Diabetologie trifft …“ Das gesamte Spektrum der mit der Diabetologie verbundenen Disziplinen und Aufgabenfelder – Gastroenterologie, Nephrologie, Kardiologie, Adipositas, Schulungskonzepte und andere mehr – werden nicht nur auf dem Kongress präsentiert, sondern treten in Dialog miteinander. Damit beweist die Diabetologie als „sprechende Medizin“ nicht nur gegenüber ihren Patienten, sondern auch innerhalb der Medizin ihre Gesprächsbereitschaft und -fähigkeit. Einen Tag nach der Herbsttagung, am Sonntag, den 17. November 2013, findet die von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe organisierte zentrale Veranstaltung zum Welt-DiabetesTag statt. Das Motto lautet: „Mit Diabetes gut leben“. In vier Vortragssälen werden mehr als 30 Experten Vorträge rund um Diabetes halten. Es werden wieder rund 5000 Besucher erwartet. Ein guter Grund auch für Sie als Ärzte und Wissenschaftler, den Berliner Kongressbesuch um einen Tag zu verlängern. Über Defizite und „Verbesserbares“ bei der Versorgung und der Behandlung von Menschen mit Diabetes machen wir als Fachgesellschaft immer wieder aufmerksam. Ob es um Entscheidungen bezüglich neuer Medikamente wie den Gliptinen geht, Kos- DDG Informationen | 5/2013 teneinsparungen bei „Hilfsmitteln“ wie Blutzuckermessstreifen oder die psychosoziale Betreuung von Diabetespatienten, die in Deutschland dringend intensiviert werden muss: Die DDG weist darauf hin, erhebt ihre Stimme, wird aber auch immer wieder mit eigenen Initiativen aktiv und versucht, Missstände zu beheben bzw. zu lindern! Ein besonders erfreulicher Vorstoß ist in diesem Zusammenhang die sich neu formierende Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Migranten unter Vorsitz von Dr. Batuhan Parmakerli, die es sich zur Aufgabe gemacht, insbesondere die große Zahl der an Diabetes leidenden Migranten intensiver zu begleiten und auf ihrem Weg durch das deutsche Gesundheitswesen zu betreuen. (siehe S. 170 f.) Eine gute, immer besser werdende Diabetesbehandlung ist ohne kontinuierliche Forschung nicht denkbar. Wie wichtig die Kopplung von ärztlicher Praxis und klinischer Forschung ist, wird wieder einmal besonders gut am Beispiel des Universitätsklinikums Tübingen deutlich. Dort erforschen die Kollegen die Möglichkeiten und Grenzen der Lebensstilinterventionen. Lesen Sie hierzu das aktuelle Interview mit dem auf dem letzten Diabetes Kongress neu gewählten DDG Vorstandsmitglied Professor Dr. med. Norbert Stefan (S. 162ff.). Er zeigt darin deutlich auf, wie aufwändig Forschung ist, doch wie unmittelbar ihre Erkenntnisse Nutzen für den Patienten mit sich bringen. Forschung, Prävention und Behandlung, Fort- und Weiterbildung gehören daher seit jeher zu den Aktivitäten, denen sich die DDG verschrieben hat – und die sie auch im 50. Jahr ihres Bestehens – 2014 – aktiv vorantreiben wird. Eine angenehme Lektüre und ein baldiges Wiedersehen in Berlin wünscht Ihnen Ihr PD Dr. med. Erhard Siegel 161 Das aktuelle Interview www.ddg.info Ein Gespräch mit Prof. Dr. med. Norbert Stefan Diabetes-Prävention durch Adipositas-Therapie? Forschungen zur Lebensstilinterventionen zeigen: Standard-Lösungen für Fettleibige gibt es nicht DI: Herr Professor Stefan, etwa 16 Millionen Menschen in Deutschland sind stark übergewichtig. Ist Übergewicht in Deutschland bereits der Normalfall? Prof. Stefan: Starkes Übergewicht – in diesem Falle Adipositas – ist leider sehr häufig in Deutschland und im Vergleich zu anderen europäischen Staaten liegen wir mit an der Spitze. Trotzdem würde ich nicht vom „Normalfall“ sprechen. Damit würde man nicht nur eine Art der Resignation hervorbeschwören, die vielen Betroffenen und Anbietern von Gesundheitsleistungen droht, sondern der Begriff würde auch dem Großteil der Menschen nicht gerecht werden, die ein moderates Übergewicht haben und dabei gesund sind. DI: Mit den überflüssigen Pfunden steigt auch das Risiko, an Herzkreislauferkrankungen und an Diabetes zu erkranken. Woran liegt das? Prof. Stefan: Viele Mechanismen erklären diesen Zusammenhang. Zu den wichtigsten gehört die Speicherung von Fett im Bauch, in der Leber (Fettleber), in der Bauchspeicheldrüse aber auch im Herzmuskel. Dieses Fett ist, im Gegensatz zum Unterhautfettgewebe, sehr stoffwechselaktiv und belastet über die Ausschüttung von Hormonen und Entzündungsmediatoren die insulinproduzierenden Zellen und die Gefäße. Andererseits sind 20 bis 30 Prozent der Menschen mit Adipositas vor Stoffwechselerkrankungen geschützt und werden als „stoffwechselgesunde Dicke“ bezeichnet. Sie speichern 162 das Fett vor allem im Unterhautfettgewebe der Beine. DI: Ist die Behandlung der Fettleibigkeit zugleich die Prävention des Diabetes? Wie ist der Risikofaktor Übergewicht einzuordnen? Prof. Stefan: Für den „stoffwechselkranken Dicken“ ist die Reduktion der Fettmasse weitestgehend auch mit einer Reduktion des Typ-2-Diabetesrisikos verbunden. Es gibt aber auch „stoffwechselkranke Schlanke“ die wenig von solch einer Fettmassenreduktion betreffs der Diabetesprävention profitieren. Die Besonderheit ist nun mit relativ einfachen Mitteln diese Stoffwechsellage zu charakterisieren, etwas an dem wir mit viel Energie in Tübingen forschen. DI: Es gibt seit vielen Jahren Programme zum Abnehmen, die sich besonders an sehr übergewichtige Menschen richten. Kern dieser oft interdisziplinären Ansätze ist meist: Mehr bewegen und gesünder essen, und das zusammen mit einer psychologischen Beratung. Reicht das? Prof. Stefan: Es reicht leider nicht für alle schwer adipösen Menschen, und für einige bleibt als Ausweg nur noch ein operatives Vorgehen zur Gewichtsreduktion, eine Maßnahme deren Für und Wider im Einzelfall intensiv erörtert werden muss. Der Großteil der Menschen verbessert mit der o. g. Lebensstiländerung aber nicht nur seine Stoffwechsellage, sondern bekommt auch ein besseres Körpergefühl, was auch zum allgemeinen Wohlbefinden beiträgt. Prof. Dr. med. Norbert Stefan DI: Seit 2003 forschen Sie zusammen mit Kollegen der Universität Tübingen wie ein Typ-2-Diabetes durch Veränderung des Lebensstils am besten vermieden werden kann. Wer nimmt an dieser Studie teil und was hat das „Tübinger Lebensstil Interventions-Programm“ (TULIP) bislang für Erkenntnisse gebracht. Prof. Stefan: Teilgenommen haben Menschen mit einem BMI > 27 kg/ m2, Menschen mit einer Familienanamnese für Diabetes, Frauen mit früherem Schwangerschaftsdiabetes und Menschen mit einem erhöhten Blutzucker im oralen Glukosetoleranztest. Als eine wichtige Erkenntnis haben wir etwa 30 Prozent der Teilnehmer als sogenannte „Non-Responder“ identifiziert, also Menschen die ihre Fettmasse vermindern konn- DDG Informationen | 5/2013 Diabetologie im interdisziplinären Dialog 7. Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft 15. – 16. November 2013 Berlin Kongresspräsident Prof. Dr. med. K.-D. Palitzsch Klinik für Endokrinologie, Diabetologie, Angiologie, Innere Medizin und Zentrale Notaufnahme Klinikum Neuperlach Städt. Klinikum München GmbH Oskar-Maria-Graf-Ring 51 81737 München Telefon: 089 /6794-2401 Fax: 089 /6794-2853 klaus-dieter.palitzsch@ klinikum-muenchen.de Kongresssekretär Dr. med. M. Bührlen Klinik für Endokrinologie, Diabetologie, Angiologie, Innere Medizin und Zentrale Notaufnahme Klinikum Neuperlach Städt. Klinikum München GmbH Oskar-Maria-Graf-Ring 51 81737 München Tel.: 089 / 6794–2401 Fax.: 089 / 6794-2853 michael.buehrlen@ klinikum-muenchen.de Kongressort ICC Berlin Besuchereingang Neue Kantstraße/ Ecke Messedamm 14057 Berlin Telefon: 030/30 38 30 - 00 Fax: 030/30 38 30 - 30 www.icc-berlin.de Servicenummern für Teilnehmer : 030/246 03 - 360 on lef Te 03 - 269 Telefax: 030/246 Veranstalter K.I.T. Group GmbH Association & Conference Management Kurfürstendamm 71 10709 Berlin Telefon: 030/246 03 - 0 Fax: 030/246 03 - 200 herbsttagung-ddg@ kit-group.org www.kit-group.org www.herbsttagung-ddg.de DDG Herbsttagung_2013_Anzeige_205x275_ok.indd 1 05.07.2013 10:23:09 Quelle: istockphoto www.ddg.info Quelle: istockphoto Das aktuelle Interview Durch Lebensstiländerung wie regelmäßige Bewegung klappt das Abnehmen. Aber nicht bei allen verbessert sich dadurch auch der Stoffwechsel. ten, deren Stoffwechsel sich aber nicht wie erwartet verbessert hat. Als wichtige Mechanismen dafür konnten wir eine verminderte Insulinwirkung, eine verminderte Insulinproduktion und eine Fettleber identifizieren. Weiterhin beschrieben wir genetische Faktoren und Hormone (Fetuin-A), welche als Mediatoren dieses Nicht-Ansprechens fungieren. DI: Was heißt das konkret für die Therapie der Adipositas und für die Prädiabetiker? Wie können diese Ergebnisse fruchtbar in die bereits bestehenden Ansätze zur Gewichtsreduktion überführt werden? Prof. Stefan: Für beide gilt: „one size does not fit all“, d. h. die Interventionsmaßnahmen müssen in ihrem Umfang, ihrer Intensität und in ihrem Charakter individuell für bestimmte Körper- und Stoffwechseltypen angepasst werden. Dies führen wir nun im Rahmen des deutschlandweiten PLIS (Prädiabetes Lebensstil Interventionsstudie) Programms durch, das wir zusammen mit unseren Partnern im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD e. V.) initiiert haben. DI: Beim Typ-2-Diabetes treten bestimmte Krebserkrankungen wie beispielsweise Brustkrebs, Dickdarmkrebs und Leberkrebs gehäuft auf. Zusammen mit Wissenschaftlern aus Kanada, USA, Finnland und Forschern vom MPI für Biochemie, Martinsried, untersuchen Sie 164 die genetische Verbindung zwischen Diabetes und Krebs. Welchen Zusammenhang haben Sie entdeckt? Prof. Stefan: Wir fanden, dass eine genetische Veränderung, die bekanntermaßen mit einer aggressiveren Form von Brustkrebs, aber auch mit anderen Krebsarten einhergeht, zu einer verstärkten Belastung (Insulinüberproduktion) der Betazellen des Pankreas führt. Dies könnte einer der vielen Mechanismen sein, die das gehäufte gemeinsame Auftreten von Diabetes und bestimmten Krebsarten mit erklärt. DI: Welche weiteren Kooperationen und Verbundprojekte gibt es derzeit an Ihrer Klinik? Was sind die Stärken dieser Zusammenschlüsse? Prof. Stefan: Wie bereits erwähnt arbeiten wir zusammen mit Kollegen im DZD an der PLIS Studie und an weiteren drei Studien zur besseren Diabetesprävention und ‑therapie beim Menschen. Außerdem haben wir in Zusammenarbeit mit Kollegen im DZD gerade eine Medikamentenstudie zur Therapie der Fettleber beendet. Eine weitere Studie zu diesem wichtigen Gebiet werden wir in Tübingen Ende dieses Jahres fertigstellen. Schließlich haben wir die Möglichkeit in Zusammenarbeit mit Grundlagenforschern und klinischen Forschern im DZD und im Rahmen von internationalen Kooperationen den sogenannten „translationalen“ Forschungsansatz zu verfolgen, also die unmittelbare Testung von Erkenntnissen aus Zell- und Tierstudien am Menschen und umgekehrt die Erforschung von Mechanismen die für Erkenntnisse verantwortlich sind, die wir erstmalig beim Menschen beobachten. DI: Seit 2011 sind Sie Inhaber der Heisenberg-Professur der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Welche Möglichkeiten ergeben sich dadurch für den „Forschungsstandort“ Tübingen? Prof. Stefan: Mit dieser Professur konnte der Standort Tübingen für die wichtige und bislang wenig etablierte klinische Forschung im Bereich Diabetes gestärkt werden. Damit wurden auch wichtige Forschungskooperationen auf dem Gebiet der Diabetestherapie an der Universität Tübingen implementiert. DI: Welche Tipps haben Sie für niedergelassene Kolleginnen und Kollegen, die tagtäglich mit übergewichtigen Menschen mit Prädiabetes und Diabetes zu tun haben? Was sollen sie ihren Patienten raten? Prof. Stefan: „One size does not fit all“ – es gibt also keine pauschale Rezeptur. Ein intensives Zuhören und dann ein gezieltes Anknüpfen an die Wünsche und Fähigkeiten der Patien- DDG Informationen | 5/2013 Quelle: Dynamic Graphics Quelle: Dynamic Graphics Das aktuelle Interview ten ist gefragt. So kann der Eine im Rahmen einer Gruppenaktivität im Verein oder bei Angeboten der Krankenkassen Erfolg zur Gewichtsreduktion haben und der Andere ist eher motivierbar sich zu bewegen und das Essverhalten umzustellen, wenn er beispielsweise regelmäßig auf dem Heimtrainer aktiv ist. Wichtig dabei ist, dass nicht nur die Gewichtsänderung im Vordergrund steht – auf dem Heimtrainer kann man auch seinen BMI anheben (Muskelmasse) –, sondern kleine Änderungen im Verhalten oder Messparametern sollten motivierend eingesetzt werde. Diesbezüglich kann bei gleichem BMI nach einer Interventionsmaßnahme eine nachweisbare Reduktion der Körperfettmasse und/oder des Fettgehalts der Leber unerwartete Moti- DDG Informationen | 5/2013 vationsschübe freisetzen. Darüber hinaus gilt es auch, die Diabetestherapie individuell zu gestalten. Erkenntnisse der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Wahl der adäquaten Therapieform nicht nur das Fortschreiten des Diabetes, sondern auch den Anstieg des Körpergewichts stark beeinflusst. Solche individuellen Therapiestrategien können sich die Kolleginnen und Kollegen am besten aneignen durch Besuche der Frühjahrsund Herbsttagungen der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und im Rahmen der Weiterbildung zum „Diabetologen DDG“. Hier können sie zwanglos in Kontakt mit Experten kommen und hochqualitative Informationen mitnehmen. Das sage ich nicht nur in meiner Funktion als DDG Vorstandsmitglied und Ta- gungspräsident der DDG Frühjahrstagung 2015, sondern auch als Arzt, der im Rahmen solcher Veranstaltungen in vielen Gesprächen mit den niedergelassenen Kollegen wichtige praktische Erkenntnisse gewonnen hat. Vielen Dank für das Gespräch! Prof. Dr. med. Norbert Stefan Universitätsklinikum Tübingen Medizinische Uni-Klinik und Poliklinik Otfried-Müller-Straße 10 72076 Tübingen Tel.: 07 071 298 03 90 Fax: 07 071 29 5974 E-Mail: [email protected] 165 Mitteilungen www.ddg.info In memoriam Dr. med. Thea Schirop Engagiert in der Fachgesellschaft, der Aus- und Weiterbildung und Betreuung von Patienten Am 30. 06. 2013 ist Frau Dr. Thea Schirop im Alter von 81 Jahren verstorben. Mit ihrem Tod verliert die Berliner Diabetes Gesellschaft ihre Mitgründerin, langjährige Vorsitzende und die Diabetologie eine – weit über Berlin hinaus – bekannte, hoch engagierte und profilierte Persönlichkeit. █ Nach einer kaufmännischen Lehre und der Tätigkeit im Betrieb ihres Vaters holte die gebürtige Berlinerin auf dem Abendgymnasium ihre Reifeprüfung nach. Nach Abschluss ihres Medizinstudiums an der Freien Universität Berlin und Promotion begann Frau Dr. Schirop ihre Facharztausbildung an der Medizinischen Klinik des Klinikums Westend der Freien Universität. Schon während ihrer internistischen Facharztausbildung mit besonderem Fokus im Bereich der Intensivmedizin entdeckte sie ihre eigentliche Leidenschaft, die Diabetologie. Nach Ablegen der Facharztprüfung in der Inneren Medizin baute sie zusammen mit ihrem Kollegen Dr. von Wissmann am Klinikum Westend eine Diabetesambulanz auf und in den Folgejahren zusätzlich noch eine Insulinpumpenambulanz. Neben ihrer klinischen Tätigkeit unterrichtete sie mit Begeisterung Studenten, betreute verschiedene medizinische Promotionen und gab ihr Wissen und ihre Erfahrungen an junge Ärzte weiter. Nach Umzug der Klinik ins Virchow Klinikum arbeitete Frau Dr. Schirop noch viele Jahre – auch über ihre Pensionierung hinaus – im Bereich der Diabetesversorgung. Als eines der Gründungsmitglieder der Berliner Diabetes Gesellschaft übernahm sie 2001 den Vorsitz der Berliner Diabetes Gesellschaft (Regionalgesellschaft der Deutschen Diabetes Gesellschaft), den sie 2012 krankheitsbedingt abgeben musste. Zusätzlich übernahm sie 2005 auch 166 den Vorsitz der Norddeutschen Diabetes Gesellschaft. Neben der Organisation der Jahrestagungen und der tatkräftigen Unterstützung aller Belange der Diabetologen in Klinik und Praxis organisierte und leitete sie ab 1997 insgesamt sieben Kurse zur Qualifikation zum Diabetologen DDG nach dem Curriculum der Deutschen Diabetes Gesellschaft. Zeitgleich zeichnete sie verantwortlich für die Organisation und Leitung von 14 Fortbildungskursen zur Qualifikation zur Diabetesassistentin DDG. Ihre zweite Leidenschaft galt der für die Diabetologie so wichtigen Disziplin der Ernährungsmedizin. Seit 1998 war Frau Dr. Schirop Mitglied des wissenschaftlichen Beirates „Ernährungsmedizin“ der Ärztekammer Berlin, der Ärztekammer Brandenburg und des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung in Potsdam/ Rehbrücke. Ihrem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass Berlin als eines von zwei Bundesländern schon früh eine führungsfähige Zusatzweiterbildung „Ernährungsmedizin“ etabliert hat. Nicht unerwähnt bleiben soll auch ihr großer Einsatz für die Belange der Berliner Ärztekammer. Sie engagierte sich als Angehörige und später als stellvertretende Vorsitzende des Weiterbildungsausschusses Innere Medizin und Schwerpunkte in der Ernst-von-Bergmann-Fortbildungsakademie und schließlich als Mitglied und dann als Vorsitzende des Schlichtungsausschusses der Berliner Ärztekammer. Dr. med. Thea Schirop Durch Verleihung der GeorgKlemperer-Ehrennadel und Medaille der Berliner Ärztekammer ehrte die Kammer 2007 mit Frau Dr. Schirop eine Ärztin, die „sich große Verdienste um die Patientenversorgung erworben und sich um das Ansehen der Ärzteschaft verdient gemacht hat“, wie es seinerzeit in der Laudatio hieß. Mit Dankbarkeit blicken der Vorstand und die Mitglieder der Berliner Diabetes Gesellschaft und alle in der Diabetologie engagierten Ärztinnen und Ärzte in Berlin auf das Lebenswerk von Frau Dr. Thea Schirop. Frau Dr. Schirop hat in der Betreuung von Diabetespatienten, in der Aus- und Weiterbildung von Studenten, jungen Ärzten, Diabetologen, Diabetesassistenten und Diabetesberaterinnen unschätzbare Verdienste erworben und die Entwicklung der Diabetologie und der Ernährungsmedizin in Berlin wesentlich mitgeprägt. Die Berliner Diabetes Gesellschaft wird ihrer langjährigen Vorsitzenden ein würdiges Andenken bewahren. Prof. Dr. med. Michael Derwahl Vorsitzender der Berliner Diabetes Gesellschaft DDG Informationen | 5/2013 Mitteilungen www.ddg.info Nachruf auf Professor Dr. med. habil. Horst Bibergeil Abschied von einem engagierten Diabetologen Am 22. Juni 2013, wenige Monate nach seinem 88. Geburtstag starb Professor Dr. med. habil. Horst Bibergeil an einer akuten Komplikation der Erkrankung, welche ihn während der letzten Jahre begleitete. Wir trauern um eine der prägenden Persönlichkeiten der deutschen Diabetologie, einen Vertreter der Karlsburger diabetologischen Schule, der das seinerzeitige Institut für Diabetes „Gerhardt Katsch“ zu einer zentralen Diabetesinstitution entwickelt und bis zu seiner Emeritierung 1990 geleitetet hat. Neben Professor Volker Schliack war Professor Bibergeil der letzte unmittelbare Schüler von Professor Gerhardt Katsch. █ Geboren wurde Horst Bibergeil 1925 in Greifswald. Seine Kindheit verbrachte er in Swinemünde, wo der Vater als Arzt niedergelassen war; die Mutter als Krankenschwester arbeitete. Die Jugendzeit wurde jedoch bald durch ständige Drangsalierungen seitens der Nationalsozialisten aus rassistischen Gründen geprägt: Dem Vater wurde die Approbation entzogen, und er war zeitweilig inhaftiert. Sohn Horst konnte erst mit Hilfe mutiger Lehrer Zugang zur Gymnasialausbildung und 1943 zur Abiturprüfung erlangen, wo er es hinnehmen musste, dass seine ausgezeichneten Zensuren automatisch heruntergestuft wurden. Nach kurzem Einsatz als Hilfsarbeiter im Arbeitslager ging es für ihn 1944 bis zur Befreiung durch die alliierten Truppen 1945 aus der Zwangsinternierung schlicht um das Überleben. Diese Erlebnisse wurden ausschlaggebend für seine Entwicklung und prägten lebenslang seine Haltung und seinen Kommunikationsstil. Zunächst schlug er sich mit fotografischen Hilfsarbeiten durch, einer Tätigkeit, die ihm später zum Hobby werden sollte. Schließlich kamen ihm sein fester Wille und das Glück des Tüchtigen zugute: 1946 konnte Horst Bibergeil das Medizinstudium an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald aufnehmen, das er 1951 überdurchschnittlich erfolg- 168 reich mit dem Staatsexamen und der Promotion bei Professor Hanns Schwarz zur „Klinik des Melanoblastoms unter besonderer Berücksichtigung cerebraler Metastasen“ abschloss. Nach Assistentenjahren in den Krankenhäusern Demmin und Malchin bot sich ihm 1955 eine Anstellung in Karlsburg, wo die Professoren Katsch und Mohnike ihre Vision von einer umfassenden Diabetikerfürsorge zu verwirklichen suchten. Zur Vollendung seiner Facharztausbildung für Innere Medizin wechselte er 1958 an die Medizinische Klinik der Universität Rostock, wo er sich 1965 über „Relationen von Endokrinologie und Gastroenterologie“ habilitierte. Doch es zog ihn zurück nach Karlsburg. Hier übernahm er nach dem Tode von Professor Mohnike 1967 die Institutsleitung und suchte zielstrebig die Diabetikerbetreuung in einer modernen Forschungsklinik mit landesweiter Ausstrahlung zu verwirklichen. Die Einheit von Forschung und Behandlung erforderte unter den sich komplizierenden Bedingungen in der DDR seine ganze Kraft und sollte zu seinem Lebenswerk werden. Die bestens ausgebildeten und trainierten Mitarbeiter der von ihm ins Leben gerufenen und gut ausgerüsteten interdisziplinären Struktureinheiten begründeten den zunehmenden Ruf der Karlsburger Einrichtung über die Professor Dr. med. habil. Horst Bibergeil Landesgrenzen hinaus. Auf dieser Grundlage konnte Professor Bibergeil zahlreiche nationale und internationale Diabetesprojekte begründen und koordinieren, unter denen dem integrierten Diabetiker-Betreuungssystem der DDR eine ganz besondere international geschätzte Bedeutung zukam. Ausdruck dafür waren auch die Durchführung von neun Internationalen Karlsburger Diabetes-Symposien sowie der 23. Jahrestagung der Europäischen Diabetesgesellschaft EASD (Leipzig 1987) und schließlich 1986 die Ernennung des von ihm geleiteten Instituts zum WHO Collaborating Center. Das wissenschaftliche Interesse Horst Bibergeils gehörte vornehmlich der Erforschung und Therapie des Prädiabetes, der Gefäßkomplikationen des Diabetes, der diabetischen Nephropathie, sowie den Anwendungsgrundlagen von Insulinpumpen und artifiziellem Pankreas. In 156 eigenen Publikationen und zahllosen Vorträgen im In- und Ausland fand seine erfolgreiche Tätigkeit ihren Ausdruck. Sein besonderes Engagement galt jedoch stets den Patienten und ihrem sozialen Umfeld. Unverdrossen setzte er sich – auch DDG Informationen | 5/2013 Mitteilungen bei staatlichen Stellen und in der Wirtschaft – für seine Patienten und die Qualität ihrer Behandlung ein und kämpfte gegen die seinerzeit in der DDR nicht seltenen Mangelsituationen an. Von seiner Berufung zum Professor 1969 an hat sich Horst Bibergeil an der Greifswalder Universität mit Hingabe im Rahmen der Hauptvorlesung Innere Medizin dem Bereich „Diabetologie und Stoffwechselkrankheiten“ gewidmet. Und nahezu eine Generation von DDR-Ärzten konnte sich auf der Grundlage des von ihm ins Leben gerufenen Organisationssystems und seiner Standards die Grundlagen für eine Tätigkeit in der Diabetikerbetreuung als „Subspezialist für Diabetes“, heute „Diabetologe DDG“, erwerben. Breitenwirksamkeit erlangten seine Monografie „Diabetes mellitus – ein Nachschlagewerk für die diabetologische Praxis“ und der Band 2/Teil 1 „Stoffwechselerkrankungen und Erkrankungen des endokrinen Systems“ (1991) des Handbuchs der Inneren Erkrankungen. Vorträge für Patienten und für die Öffentlichkeit nahmen ihn bis zuletzt in Anspruch. DDG Informationen | 5/2013 Unter den ihm zuteil gewordenen Ehrungen freuten ihn besonders die Ehrenmitgliedschaften in der Purkinje-Gesellschaft (Tschechien) und in den Diabetesgesellschaften Ungarns und Kubas, aber auch die Auszeichnungen mit der Aschheim-Medaille der Gesellschaft für Endokrinologie und Stoffwechselkrankheiten, dem Maxim Zetkin-Preis sowie der Fritz Gietzelt-Medaille der Gesellschaft für Innere Medizin und nicht zuletzt die Ernennung zum „Verdienten Arzt des Volkes“. Bei der Verwirklichung dieses Lebenswerkes konnte sich Professor Bibergeil auf einen Stamm erfahrener, aber auch junger Mitstreiter im ärztlichen und pflegerischen sowie im naturwissenschaftlichen und informatischen Bereich stützen, deren Förderung und Profilierung sein ständiges Bemühen galt. Als Chef erlebten wir ihn stets geduldig, verständnisvoll und darum bemüht, nachteilige Einflüsse fern zu halten. Zu seinen Grundsätzen gehörten dabei aber auch hohe Anforderungen, insbesondere hinsichtlich Promotion und Habilitation. In weltanschaulicher Hinsicht war er – geprägt durch die Erfahrungen seiner Jugend – ehrlich engagiert, ohne dabei streithaft zu sein. Die politische Wende zur Vereinigung der beiden Deutschlands erlebte er zwar mit Erleichterung, aber keineswegs ohne kritische Distanz. Die Neuprofilierung der Karlsburger Einrichtungen wurde unumgänglich, und es ist auch der von ihm geschaffenen soliden Grundlage zu verdanken, dass sie letztlich zu einem tragfähigen Neubeginn führen konnte. In der Ruhestandszeit bereiteten ihm sein Häuschen am Peenestrom, die Beschäftigung mit der Fotografie und sein Hund viel Freude. Seine unermüdliche Gattin Lydia, die drei Kinder, und die sieben Enkel sowie zwei Urenkel waren für ihn nach der Emeritierung ein zuverlässiger und liebender Hintergrund. Horst Bibergeil wird uns als einfühlsamer Arzt, geschätzter Chef und als unermüdlicher Organisator einer anspruchsvollen Diabetikerbetreuung in Erinnerung bleiben. Prof. Dr. med. Uwe Fischer Prof. Dr. med. Waldemar Bruns 169 Mitteilungen www.ddg.info Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Migranten Neue Projektgruppen der AG fordern mehr Versorgungsforschung sowie Schulungs- und Behandlungskonzepte Auf der Frühjahrstagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) in Leipzig 2013 lud die AG Diabetes und Migranten unter Vorsitz von Dr. med. Batuhan Parmakerli zu einer Sitzung ein, um mit neuem Schwung Aktivitäten zu den relevanten Themen voranzutreiben. Aufgrund des großen Interesses konnten bei dieser Sitzung bereits Projektgruppen zu Einzelthemen gebildet werden. Geplant ist, bei dem nächsten AG-Treffen auf der Diabetes Herbsttagung in Berlin diese Gruppen auszubauen. Jede Projektgruppe ist hier aufgerufen, in einem Kurzreferat ihre Ziele und Aufgaben vorzustellen. █ gen zum Thema Migration und Gesundheit allgemein weiß man jedoch, dass viele Menschen mit Migrationshintergrund seltener zu Vorsorgeuntersuchungen gehen, ihr Impfstatus schlechter ist als im Bevölkerungsdurchschnitt und sie weniger Angebote zur Prävention in Anspruch nehmen. Wenn man einzelne Beobachtungen und Erfahrungen von Ärztinnen Quelle: Mumpitz/Fotolia Die genaue Zahl der an Diabetes erkrankten Menschen in Deutschland, die einen Migrationshintergrund haben, ist schwer zu bestimmen. Schätzungen gehen davon aus, dass es mindestens 600 000 sind. Exakte Daten etwa zu der Frage, wie viele Migranten an Diabetesschulungen teilnehmen oder wie regelmäßig der HbA1c-Wert bei ihnen bestimmt wird, gibt es nicht. Aus Untersuchun- Mehr Forschung und neue Konzepte fordert die AG Diabetes und Migranten der DDG. 170 und Ärzten zusammenträgt, verdichtet sich die Vermutung, dass auch bei Diabetespatienten mit Migrationshintergrund die Blutzuckereinstellung ungünstiger und die Blutdruckwerte häufig erhöht sind. MigrantenKinder mit Typ-1-Diabetes kommen häufiger wegen schlechter Stoffwechsellagen ins Krankenhaus als ihre Altersgenossen. Die Gründe für diese Situation und den offenbar beschränkteren Zugang zur gesundheitlichen Versorgung sind vielfältig. Dabei spielt sicher auch die Zugehörigkeit zu einem gesellschaftlichen Milieu eine Rolle. Andere Barrieren liegen in der Sprache. Das ist beim Diabetes besonders problematisch, da die gesprächsorientierten Schulungen für den Umgang mit der Krankheit so wichtig sind. Diabetesberaterinnen und ‑assistentinnen kennen diese Schwierigkeiten aus den Schulungssituationen. Problembelastungen resultieren für Migranten mit Diabetes auch aus kulturspezifischen und/oder religiösen Aspekten der Herkunftsgesellschaft. Gesundheitswissenschaftler betrachten den Migrationshintergrund eines Patienten als einen bedeutsamen biografischen Faktor neben anderen. Damit ist der Migrationshintergrund nicht a priori Ursache für eine Krankheit, sondern muss mit der sozialen Herkunft, Bildungsstand, Geschlecht, Religiosität etc. gemeinsam betrachtet werden. Wichtig ist es, im Einzelfall im Gespräch mit dem Patienten herauszufinden, ob und welcher Zusammenhang zwischen dem Migrationshintergrund und der Krankheit bestehen könnte. Gutes Fragen gelingt durch viel Wissen, Empathie und Toleranz für das „Fremde“. Denkbar wäre im Sinne einer erhöhten Kultursensibilität eine engere Zusammenarbeit zwischen DDG Informationen | 5/2013 Mitteilungen Medizinern und Ethnologen/Kulturwissenschaftlern. Das zumindest wünscht sich der Vorsitzende der AG Diabetes und Migranten Dr. med. Batuhan Parmakerli. Die AG Diabetes und Migranten setzt sich dafür ein, dass neben einer Forschungsförderung auch ganz konkrete Bereiche wie beispielweise „Ernährung in unterschiedlichen Kulturen“ oder „Diabetes-Schulungsmaterialien für Migranten“ in den Blick genommen und konzeptionell Handlungsanleitungen entwickelt werden. Die Projektgruppen der AG Diabetes und Migranten sind hochmotiviert. Hier arbeiten Ärzte, Psychologen, Diabetesassistenten und ‑berater und Wissenschaftler gemeinsam an neuen Wegen zur Verbesserung der Versorgungsqualität für Migranten mit Diabetes. DDG Informationen | 5/2013 Die Projektgruppen der AG Diabetes und Migranten l l l l l l l Kultursensibilität und Weiterbildung/Research zu internationalen Schulungsmaterialien Entwicklung von Schulungsmaterial Interkulturelle Ernährung Wissenschaft und Forschung im Kontext Diabetes & Migranten Ramadan und Diabetes Diabetisches Fußsyndrom unter Beachtung kulturspezifischer Aspekte Öffentlichkeitsarbeit/Networking Interessenten an einer Mitarbeit in der AG Diabetes und Migranten, respektive einer der Projektgruppen, können sich in der DDG Geschäftsstelle bei Susa Schmidt-Kubeneck melden und werden dann in den E-Mail-Verteiler aufgenommen. Die AG freut sich auch über Ihre Teilnahme am Treffen auf der Diabetes Herbsttagung in Berlin: Am 15.11.2013 von 17:30 bis 19:00 Uhr im Salon 19 (Columbus), ICC Berlin, Neue Kantstraße/Ecke Messedamm, 14057 Berlin. In Arbeit ist zudem ein Referenten-Pool. Interessierte nehmen dazu bitte ebenfalls Kontakt mit der DDG Geschäftsstelle auf. Für den Diabetes Kongress 2014 ist darüber hinaus ein Symposium mit dem Thema „Sprachlosigkeit im Gesundheitswesen“ in Vorbereitung. 171 Mitteilungen www.ddg.info Gesund durch den Urlaub Reisetipps für Diabetespatienten Wer unter Diabetes leidet, sollte auf Urlaubsreisen ein paar Dinge beachten. Denn Hitze, der Wechsel von Zeitzonen und direkte Sonneneinstrahlung können sich auf Medikamente und Blutzuckerstoffwechsel auswirken. Besondere Aufmerksamkeit ist vor der ersten Nacht im Ausland angebracht, rät die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG). █ fessor Dr. med. Andreas Fritsche, Pressesprecher der DDG. Für die Reise selbst gilt: Traubenzucker und Glukosespritze können im Fall einer Unterzuckerung lebensrettend sein. Beides sollte daher am besten im Handgepäck verstaut werden, damit es jederzeit griffbereit ist. „Unterwegs in Bus, Bahn oder Flugzeug ist es ratsam, den Blutzucker alle drei Stunden zu messen und regelmäßig zu trinken“, empfiehlt Fritsche. Wer in andere Zeitzonen fliegt, muss mit einer Verschiebung des biologischen Rhythmus rechnen. Die Anzeichen eines solchen „Jetlags“ – etwa Konzentrationsschwächen oder Müdigkeit – können leicht mit einer aufziehenden Unterzuckerung verwechselt werden. „Bei solchen Zuständen unbedingt den Blutzucker Foto: istockphoto Schon vor Antritt der Reise ist Vorsicht geboten. „Bringen Sie frühzeitig in Erfahrung, ob im Ausland alle notwendigen Medikamente verfügbar sind“, rät Privatdozent Dr. med. Erhard Siegel, Präsident der DDG. Informationen dazu gibt es im Auswärtigen Amt oder bei einer reisemedizinischen Beratung. In jedem Fall sollten Diabetespatienten ausreichend Insulin, Pens, Pumpenzubehör, Spritzen, Teststreifen oder blutzuckersenkende Medikamente mitnehmen. „Als Richtwert empfehlen wir den zwei- bis dreifachen Bedarf“, so Siegel. Ein mehrsprachiger Diabetikerausweis, der die nötigen Medikamente auflistet, erspart oft Ärger mit dem Zoll. „Lassen Sie sich zudem von Ihrem Arzt attestieren, dass das Mitführen von Insulinspritzen notwendig ist“, ergänzt Pro- Den Urlaub genießen – trotz Diabetes. Das gelingt, wenn einige Dinge im Vorfeld geplant und am Urlaubsort beachtet werden. 172 kontrollieren“, so DDG Experte Fritsche. Bei Reisen nach Westen wird der Tag länger. In diesem Fall sollten Diabetespatienten, die Insulin spritzen, mit zusätzlichen Mahlzeiten die Zeit bis zum Schlafengehen oder Abendessen überbrücken. Bei Reisen nach Osten hingegen verkürzt sich der Tag. „Dann kann die Dosis des Mischinsulins zum Abendessen oder des Langzeitinsulins zum Schlafengehen leicht reduziert werden, da ja die Injektionszeiten durch die Zeitverschiebung enger zusammenliegen“, erklärt Erhard Siegel. Faustregel: Pro Zeitzone gen Osten kann die Insulinmenge um ein 24stel reduziert werden, bei sechs Zeitzonen also um ein Viertel. Menschen mit Typ-2-Diabetes, die Tabletten einnehmen, klären am besten mit dem behandelnden Diabetologen, wie sie die „gewonnene“ oder „verlorene“ Zeit überbrücken können. Im Urlaubsort angekommen, kann sich das Klima auf den Glukosestoffwechsel auswirken. Starke Hitze und Sonneneinstrahlung beschleunigen die Insulinwirkung, das Risiko einer Unterzuckerung steigt. Nach dem Essen kommt es wiederum häufig zu einem besonders starken Blutzuckeranstieg. „Bestimmen Sie unbedingt den Blutzucker am ersten Abend vor dem Schlafengehen“, empfiehlt Andreas Fritsche. „Die größte Gefahr einer Unterzuckerung besteht in der ersten Nacht.“ Medikamente müssen im Urlaub besonders gut vor Hitze geschützt werden. Insulin kann bei hohen Temperaturen seine Wirksamkeit verlieren, bei Glukagon verringert sich die Haltbarkeit. Die Präparate sollen deshalb nicht bei mehr als 40 Grad gelagert werden. „Angebrochenes Insulin behält bei Zimmertemperatur seine Wirkung über vier Wochen“, erläutert DDG Präsident Siegel. Auch für Teststreifen und Blutzuckermessgeräte gilt: nicht der direkten Sonneneinstrahlung aussetzen – bei großer Hitze droht sonst ein Funktionsverlust. DDG Informationen | 5/2013 Mitteilungen www.ddg.info DDG kritisiert IQWiG-Bericht zu Lixisenatid Es darf keinen Sonderweg für Deutschland in der Diabetesversorgung geben Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) kritisiert den Bericht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), wonach für das Diabetesmedikament Lixisenatid keine ausreichenden Daten über einen therapeutischen Zusatznutzen bei Diabetes Typ 2 vorliegen. Eine entsprechende Stellungnahme hat die Fachgesellschaft heute beim IQWiG eingereicht. Zahlreiche klinische Studien belegen, dass die Injektion von Lixisenatid gegenüber einer Sulfonylharnstoff-Behandlung mit weniger Unterzuckerungen und einer geringeren Gewichtszunahme verbunden ist. „Das ist für viele Diabetespatienten ein wichtiger Zusatznutzen“, erklärt DDG Präsident Privatdozent Dr. med. Erhard Siegel. „Aus diesem Grunde übernehmen auch viele europäische Länder die Therapiekosten für stark übergewichtige Patienten.“ Deutschland wolle offenbar in der Versorgung der Diabetespatienten einen Sonderweg einschlagen, kritisiert der Diabetologe aus Heidelberg. █ DDG. „Das wäre ein ethisch fragwürdiges Vorgehen“, betont Erhard Siegel. Das IQWiG habe sich mit der vorliegenden Evidenz- und Studienlage zu Lixisenatid wissenschaftlich nicht auseinandergesetzt, sondern erneut rein formale Gründe angeführt. Das Medikament Lixisenatid gehört zur Substanzklasse der Glucagon-like-Peptide-1-Rezeptoragonis- Foto: Gemeinsamer Bundesausschuss Wie im Falle anderer Diabetesmedikamente zuvor, hatte das IQWiG vor allem das Fehlen direkter Vergleichsstudien von Lixisenatid gegenüber den hierzulande von den Krankenkassen geforderten Sulfonylharnstoffen in Höchstdosierung bemängelt. Solche Studien würden die Patienten jedoch dem Risiko gefährlicher Unterzuckerungen aussetzen, so die Wenn das IQWiG den Zusatznutzen eines Wirkstoffes nicht erkennt, haben es neue Medikamente beim G‑BA schwer. 174 ten. Die GLP-1-Rezeptoragonisten haben in zahlreichen klinischen Studien bewiesen, dass sie Vorteile gegenüber einer Therapie mit Sulfonylharnstoffen besitzen – es kommt zu weniger lebensbedrohlichen Unterzuckerungszuständen und einer begrüßenswerten Abnahme des Körpergewichts. „Bei vielen Menschen mit Diabetes Typ 2 konnte dadurch der Beginn einer Insulintherapie sogar auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden“, erklärt Professor Dr. med. Andreas Fritsche, Pressesprecher der DDG. Aufgrund dieser positiven Wirkungen empfehlen die amerikanische und europäische Diabetesgesellschaft ADA und EASD in einem gemeinsamen Positionspapier, GLP-1-Rezeptoragonisten anstelle anderer Medikamente einzusetzen, wenn das Medikament Metformin den Blutzuckerspiegel nicht in gewünschtem Maße normalisiert und die Vermeidung von Unterzuckerungen sowie eine moderate Gewichtsreduktion zusätzliche Therapieziele sind. Weil GLP-1-Rezeptoragonisten häufig auch das Körpergewicht senken, sind sie besonders für übergewichtige Diabetespatienten mit einem Body-Mass-Index über 30 geeignet. „Deshalb erstatten Kostenträger in verschiedenen Ländern eine Therapie mit GLP-1-Rezeptoragonisten für diese Patientengruppe“, so Andreas Fritsche. „Es wäre vollkommen unverständlich, wenn ausgerechnet Deutschland anders verfahren und seinen Patienten diese Therapie vorenthalten würde.“ Die vollständige Stellungnahme der DDG finden Sie hier: http://www.deutsche-diabetesgesellschaft.de/fileadmin/Redakteur/ Stellungnahmen/DDG-Stellung nahme_zum_IQWiG_Bericht_zur_ Nutzenbewertung_von_Lixisenatid. pdf DDG Informationen | 5/2013 Mitteilungen Leitfaden für Betriebsärzte und Arbeitgeber Sicher umgehen mit Diabetes im Job Ob Pilot oder Büroangestellter: In allen Berufen wächst die Anzahl der Arbeitnehmer, die an Diabetes mellitus leiden. Experten schätzen, dass im Jahr 2020 etwa 2,8 Millionen Menschen mit Diabetes im erwerbsfähigen Alter sein werden. Wie die Arbeitsfähigkeit von Diabetespatienten erhalten werden kann, welche Berufe besondere Risiken bergen können und wie Arbeitgeber zu einer sachgerechten Bewertung kommen, schildert der „Leitfaden für Betriebsärzte zu Diabetes und Beruf“. Die Broschüre ist in Zusammenarbeit von Deutscher Diabetes Gesellschaft (DDG) und Deutscher Gesetzlicher Unfallversicherung e. V. (DGUV) entstanden. Damit liegt eine konkrete Orientierungshilfe für Arbeitgeber vor, erklärt die DDG. █ DDG Informationen | 5/2013 hindern, etwa bedingt durch Schutzkleidung oder großen Zeitdruck wie bei Rettungseinsätzen oder Paketauslieferungsfahrern. In vielen Fällen ist aber durch entsprechende Anpassung der Therapie, Schulung und Selbstkontrolle eine gute Kompensation möglich. Doch allein die Möglichkeit, eine Unterzuckerung erleiden zu können, ist noch kein Grund, die Arbeitsfähigkeit infrage zu stellen. So können Betroffene das Risiko minimieren, indem sie ihre Therapie an die berufliche Situation anpassen, systematisch den Blutzucker kontrollieren und lernen, frühe Symptome einer Unterzuckerung wie Schwäche oder Schwitzen klar zu erkennen. Diese Fähigkeit kann durch ein Wahrneh- Foto: Harald Söhngen/Fotolia Generell gilt: Menschen mit Diabetes dürfen bei ihrer Berufswahl nicht benachteiligt werden, zumal ihre Leistungsfähigkeit in der Regel nicht eingeschränkt ist. „Nur wenige Tätigkeiten, bei denen die Betroffenen sich möglicherweise selbst oder andere besonders gefährden, können vorübergehend oder auf Dauer nicht ausgeübt werden“, betont Privatdozent Dr. med. Erhard Siegel, Präsident der DDG. Dies kann der Fall sein, wenn eine Neigung zu schweren Unterzuckerungen besteht, bei denen sich der Arbeitnehmer nicht mehr selbst helfen kann. „Pro Jahr erleiden aber nur etwa zehn Prozent der insulinbehandelten Patienten solche schweren Hypoglykämien, die durch Angehörige oder einen Arzt behandelt werden müssen“, so Professor Dr. med. Andreas Fritsche, Pressesprecher der DDG. Und nur selten treten diese dann am Arbeitsplatz auf. Eine Gefährdung kann eine ausgeprägte Hypoglykämieneigung in Berufen darstellen, die mit einer Überwachungsfunktion oder Gefahrensituationen verbunden sind – zum Beispiel bei Chirurgen, Krankenpflegepersonal, pädagogischen Berufen mit Aufsichtsfunktion, Kranführern, Berufstauchern, Polizisten oder Feuerwehrmännern im Angriffstrupp. Das Unterzuckerungsrisiko ist auch bei solchen Berufen größer, die eine jederzeitige Nahrungsaufnahme ver- In Berufen, die etwas mit Überwachen oder mit Gefahren zu tun haben, können starke Unterzuckerungen gefährlich werden. mungstraining gefördert werden. Dennoch ist immer wieder zu beobachten, dass Betriebsärzte die Eignung von Bewerbern mit Diabetes pauschal und vorschnell verneinen. „In solchen Fällen kann der Leitfaden auf eine verantwortungsvollere Begutachtungspraxis hinwirken“, so der Vorsitzende des Ausschusses Soziales der DDG, Rechtsanwalt Oliver Ebert. „Denn ein Betriebsarzt, der diese fachlich abgesicherten Empfehlungen außer Acht lässt, handelt im Zweifel nicht (mehr) lege artis und muss mit Schadensersatzforderungen rechnen.“ „Bei der Beurteilung, ob ein Diabetespatient für einen Arbeitsplatz geeignet ist, geht es letztlich um eine Risikoabschätzung, die für jeden Einzelfall vorzunehmen ist“, betont der Arbeitsmediziner Kurt Rinnert, der maßgeblich an dem Leitfaden mitgewirkt hat. Beurteilungskriterien sind u. a.: nachweisbare Zusammenarbeit von Patient, Hausarzt bzw. Diabetologe und Betriebsarzt, die Einhaltung vereinbarter Zielwerte in der Stoffwechseleinstellung, ein Blutzuckertagebuch, die Möglichkeit, sich am Arbeitsplatz Insulin zu spritzen oder die Arbeit zu unterbrechen, Besuch einer Diabetesschulung und eines Hypoglykämiewahrnehmung-Trainings, Ausschluss schwerer Unterzuckerungen und Folgeschäden sowie Kollegen, die im Notfall helfen können. „Arbeitgeber sollten es ermöglichen, am Arbeitsplatz oder in Pausenräumen den Blutzucker zu messen oder bei Bedarf unkompliziert eine Zwischenmahlzeit einzunehmen“, rät Siegel. Wichtig sei zudem, die Betroffenen nicht zu diskriminieren. Dies kann ansonsten zu einem „Insulinvermeidungszwang“ führen – die Betroffenen spritzen sich ihr Insulin dann nur heimlich oder schlimmer: gar nicht. Der Leitfaden ist unter http:// publikationen.dguv.de/dguv/pdf/ 10002/diabetes-neu.pdf abrufbar. 175 Mitteilungen www.ddg.info DDG kritisiert IQWiG-Berichte zu Gliptinen DPP-4-Inhibitoren sorgen für weniger Unterzuckerungen und senken das Gewicht Weltweit haben Diabetes-Fachgesellschaften die vorliegenden Studien zu der Wirkstoffgruppe der DPP-4-Inhibitoren – zu der auch die Wirkstoffe Saxagliptin, Sitagliptin und Vildagliptin gehören – ausgewertet und den Nutzen für Diabetespatienten festgestellt: Diese haben im Rahmen der Therapie mit einem dieser Wirkstoffe seltener Hypoglykämien, also Unterzuckerungen, ihr Blutzucker kann gut und der Norm entsprechend eingestellt werden und sie nehmen nicht zu oder sogar etwas ab. DDG Präsident Dr. Siegel erklärt: „Hypoglykämien sind für alle Diabetespatienten gefährlich. Besonders jedoch für ältere Patienten oder für diejenigen, die Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder geschädigte Nieren haben.“ In Deutschland müssen sich neu zugelassene Medikamente einer wei- 176 teren Prüfung unterziehen, bevor der Gemeinsame Bundesausschuss entscheidet, ob diese von den Kassen als Leistung für gesetzlich versicherte Patienten infrage kommen, das heißt, ob sie von den Ärzten verordnet werden dürfen oder nicht. Neue Medikamente müssen verglichen mit anderen bereits etablierten Arzneien einen zusätzlichen Nutzen für den Patienten haben. So schreibt es das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) vor. Das IQWiG ist einer der externen Dienstleister des G‑BA, das diese Nutzenbewertungen vornimmt und damit die Entscheidungen des G‑BA mit vorbereitet. Vor wenigen Wochen hat die DDG zusammen mit weiteren großen Fachgesellschaften das IQWiG öffentlich aufgefordert, einige methodische Vorgehensweisen bei der Nutzenbewertung zu verbessern. Dr. Siegel: „Für die Nutzenbewertung braucht der G‑BA eine zweckmäßige Ver- Foto: Gemeinsamer Bundesausschuss Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) kritisiert die Berichte des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) vom 27. Juni 2013, in denen der Wirkstoffgruppe der DPP-4-Inhibitoren (Saxagliptin, Sitagliptin und Vildagliptin) – bis auf einen Zusatznutzen bei Sitagliptin für das Therapieziel normnahe Blutzuckereinstellung (in der freien Kombination als add on zu Metformin gegenüber der Vergleichstherapie Metformin plus Sulfonylharnstoff) – kein Zusatznutzen in der Therapie des Diabetes Typ 2 bescheinigt wird. Internationalen Studien zufolge sind die Vorteile der DPP-4-Inhibitoren nachgewiesen. Die Wirkstoffe werden zusammen mit dem Antidiabetikum Metformin gegeben. Sie schützen die Patienten vor gefährlichen Unterzuckerungen und lassen sie zudem Gewicht verlieren. „Wir appellieren eindringlich an den Gemeinsamen Bundesausschuss (G‑BA), diese Berichte nicht zur Grundlage seiner Entscheidung zu machen“, erklärt DDG Präsident PD Dr. med. Erhard Siegel. „Ein Aus der Wirkstoffklasse widerspräche weltweiten Empfehlungen und Erfahrungen. Es ist unfair und wissenschaftlich nicht nachvollziehbar, unseren Diabetespatienten diese Medikamente vorzuenthalten.“ █ Der „erwiesene“ Zusatznutzen eines neuen Medikamentes beeinflusst, wie der Gemeinsame Bundesausschuss entscheidet. DDG Informationen | 5/2013 gleichstherapie. Diese Vergleichssubstanz wird oft unpassend gewählt und widerspricht dem aktuellen Stand medizinischen Wissens. Hier müssten wir als Fachgesellschaft einbezogen werden.“ Zudem ist bei den Bewertungen oft nicht klar, was seitens des IQWiG als Zusatznutzen eines Präparats angesehen und definiert ist. Besonders irritierend ist es, wenn – wie im aktuellen Fall der DPP-4-Inhibitoren – die IQWiG-Entscheidungen den geltenden nationalen und internationalen LeitlinienEmpfehlungen widersprechen. Die DDG regt an, dass in einem solchen Fall eine zusätzliche Begründung abgeliefert werden solle. Aus Sicht der DDG ist das Urteil des IQWiG über den Nutzen der Gliptine nicht nachvollziehbar. Seine lediglich formale Herangehensweise lasse zudem außer Acht, dass beispielsweise auch die Zulassungserweiterung der DPP-4-Inhibitoren für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ein Zusatznutzen ist. Professor Dr. med. Andreas Fritsche, Mediensprecher der DDG, fasst die Kritikpunkte zusammen: „Wir haben den Eindruck, dass bei der Nutzenbewertung nicht der Patient und die Frage, was seine notwendige medikamentöse Therapie besser und sicherer macht, im Mittelpunkt steht, sondern gesundheitspolitische und finanzielle Fragen.“ Zu wünschen ist aus Sicht der DDG, dass der G‑BA in einigen Wochen zu einer anderen Einschätzung kommt, damit Diabetespatienten in Deutschland die Möglichkeit haben, von dieser international anerkannten Therapie zu profitieren. Die vollständige Stellungnahme der DDG finden Sie hier: http://www.deutsche-diabetesgesellschaft.de/fileadmin/Redakteur/ Stellungnahmen/Stellungnahme_ Bestandsmarkt_DPP4_webseite.pdf Neues aus der wissenschaftlichen Diabetologie www.ddg.info Risiko Typ-2-Diabetes Fettleberhormon Fetuin-A als Biomarker und Mediator der Insulinresistenz Eine verfettete Leber schüttet vermehrt hormonell aktive Proteine, sogenannte Hepatokine, aus. Eine hohe Blutkonzentration von dem Hepatokin Fetuin-A gepaart mit erhöhten Blutfettwerten begünstigt eine Insulinresistenz, wie Professor Norbert Stefan und Professor Hans-Ulrich Häring an der Universität Tübingen, einem Partner im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD), kürzlich in „Nature Medicine“ veröffentlicht haben. █ Weder Body-Mass-Index (BMI) noch viszerales Bauchfett sind der alleinige Grund für Typ-2-Diabetes. Die Wissenschaftler gehen mittlerweile von einem erheblichen Anteil von der nichtalkoholischen Fettleber an Störungen des Blutzuckerstoffwechsels und der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus. Die Tübinger DZD-Wissenschaftler Stefan und Häring haben mit ihren Kollegen die Rolle der Fettleberhormone, der Hepatokine, im Zusammenhang mit Typ-2-Diabetes intensiv untersucht. „Wir haben herausgefunden, dass Fetuin-A im Zusammenspiel mit Blutfettsäuren zur Entstehung des Typ-2Diabetes beiträgt. Dieses Hepatokin wird von verfetteten Lebern vermehrt ausgeschüttet“, erklärt Stefan. Fetuin-A bewirkt eine Insulinresistenz, indem es an die Insulinrezeptoren in Muskulatur und Fettzellen bindet und so die Insulinwirkung 178 mindert. Mit Kollegen des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) in Potsdam, einem weiteren Partner im DZD, konnten die Tübinger nachweisen, dass eine sehr hohe Blutkonzentration von Fetuin-A das Diabetes-Risiko um 75 Prozent erhöht. Darüber hinaus löst es Entzündungsreaktionen aus und schädigt so die Blutgefäße. Ihr neues Konzept haben sie kürzlich in „Nature Reviews Endocrinology“ als Übersichtsarbeit veröffentlicht [1]. der Daten von 347 gut phänotypisierten Risikopatienten für Typ-2-Diabetes konnten sie zeigen, dass hohe Fettsäurewerte im Blut beim Menschen eine Insulinresistenz nur dann vorhersagen, wenn gleichzeitig hohe Werte des Fettleberhormons FetuinA vorliegen [2]. „Anhand dieser Blutparameter können wir nun Untergruppen von Menschen identifizieren, die ein sehr hohes Risiko für eine Insulinresistenz haben“, gibt Stefan einen Ausblick auf eine mögliche erste Anwendung dieser Ergebnisse. Fetuin-A als Frühindikator Literatur Dass sich mit Hilfe von Fetuin-A, zielsicherer als bisher, Menschen mit sehr hohem Risiko für eine Insulinresistenz identifizieren lassen, belegt eine weitere Arbeit von Stefan und Häring in „Nature Medicine“. Anhand 1 Stefan N, Häring HU. The role of hepatokines in metabolism. Nat Rev Endocrinol 2013; 9 (3): 144 – 152 2 Stefan N et al. Circulating fetuin-A and free fatty acids interact to predict insulin resistance in humans. Nat Med 2013; 19 (4): 394 – 395 DDG Informationen | 5/2013 Neues aus der wissenschaftlichen Diabetologie Impfung mit oralem Insulin Kann Typ-1-Diabetes verhindert werden? Der Typ-1-Diabetes ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die leider noch nicht heilbar ist. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass eine Impfung mit oralem Insulin den Ausbruch des Diabetes deutlich hinauszögern kann. █ Die Neuerkrankungsrate bei Typ-1Diabetes nimmt weltweit zu. Vor allem bei Kleinkindern wird ein starker Anstieg beobachtet. Kinder, deren Eltern oder Geschwister an Typ-1-Diabetes erkrankt sind, haben ein dreibis achtprozentiges Risiko, selbst einen Diabetes zu entwickeln. Bei zwei erstgradigen Verwandten erhöht sich das Risiko sogar auf 20 Prozent. Dahingegen beträgt das Risiko in der Allgemeinbevölkerung nur etwa 0,3 Prozent. Dem Ausbruch des Typ-1Diabetes geht ein Prozess der Inselautoimmunität voraus, der über Monate bis Jahre zur Zerstörung der Langerhansʼschen Inseln der Bauchspeicheldrüse führt. Daher bleibt meist ausreichend Zeit für präventive Therapieansätze. Hierfür ist es wichtig, die Entwicklung einer Inselautoimmunität noch vor dem Auftreten erster klinischer Symptome zu bestimmen. Die Erkrankung tritt klinisch nämlich erst in Erscheinung, wenn 80 bis 90 Prozent der insulinproduzierenden Betazellen zerstört sind. Vorhersage des Diabetesrisikos anhand von Inselautoantikörpern und familiärer Vorbelastung Durch den Nachweis von Inselautoantikörpern im Blut können Personen mit erhöhtem Risiko für einen Typ-1Diabetes bereits Jahre im Vorfeld identifiziert werden. Inselautoantikörper sind sehr wichtige Marker zur Bestimmung des individuellen Risikos. Die Inselautoantikörper binden sich spezifisch an bestimmte Strukturen der Betazellen der Langerhansʼ- DDG Informationen | 5/2013 schen Inseln der Bauchspeicheldrüse und lösen so die Fehlreaktion des Immunsystems aus. Derzeit werden im Blut vier diabetesspezifische Autoantikörper bestimmt. Sie sind gegen wichtige Bausteine des Insulinstoffwechsels in den Betazellen gerichtet. Es handelt sich um das Insulin selbst (IAA) sowie um Glutamat-Decarboxylase-Autoantikörper (GADA), Tyrosin-Phospatase-Autoantikörper (A2A) und Zink-Transporter 8 Autoantikörper (ZnT8A). Je mehr Autoantikörper im Blut nachweisbar sind, desto höher ist das Risiko, tatsächlich an Diabetes zu erkranken. Analyse der Diabetesentstehung über 20 Jahre Die BABYDIAB Studie untersucht die Diabetesentstehung bei Kindern von Eltern mit Typ-1-Diabetes. Das Ergebnis: Kinder mit nur einem Autoantikörper haben ein Risiko von weniger als 20 Prozent, innerhalb von zehn Jahren an Diabetes zu erkranken. Sind jedoch zwei oder mehr Autoantikörper im Blut nachweisbar, steigt das Diabetesrisiko nach 15 bis 20 Jahren auf nahezu 100 Prozent an. Auch Personen ohne familiäre Vorbelastung haben bei mehreren Inselautoantikörpern ein deutlich erhöhtes Diabetesrisiko. Wie schnell es vom erstmaligen Auftreten der Inselautoantikörper bis zum Diabetesausbruch kommt, ist individuell sehr verschieden. Bei Kleinkindern konnten schnell fortschreitende Verläufe beobachtet werden, bei denen sich ein Diabetes bereits wenige Monate nach dem erstmali- gen Auftreten von Autoantikörpern manifestierte. Meist verläuft der Autoimmunprozess jedoch viel langsamer – oft über viele Jahre hinweg, was Spielraum für präventive Therapieansätze lässt. Verwandte von Typ-1-Diabetikern können kostenlos ihre Autoantikörper bestimmen lassen Die Forschergruppe Diabetes der Technischen Universität München um Professor Dr. Anette-Gabriele Ziegler bietet Verwandten ersten Grades von Typ-1-Diabetikern (Kindern, Geschwistern oder Eltern) vom 1. bis zum 45. Lebensjahr sowie Verwandten zweiten und dritten Grades (Nichten, Neffen, Tanten, Onkels, Enkelkindern, Cousins und Halbgeschwistern) vom 1. bis zum 20. Lebensjahr eine kostenlose Autoantikörperbestimmung zur Einschätzung des individuellen Risikos an. Dazu wird eine kleine Menge Blut benötigt, die beim Haus- oder Kinderarzt abgenommen und per Post an die Münchner Forscher geschickt werden kann. Jedem Teilnehmer wird dann ein Befundbrief mit dem Inselautoantikörperstatus zugeschickt. Ist kein Autoantikörper nachweisbar, ist das Diabetesrisiko gering. Bei Kindern unter 18 Jahren besteht dann die Möglichkeit, einmal jährlich Blut für die Autoantikörpertestung einzuschicken. Wird ein einzelner Autoanti- 179 Neues aus der wissenschaftlichen Diabetologie körper nachgewiesen, sollte eine Kontrolle des Befunds nach sechs bis zwölf Monaten erfolgen. Sind zwei oder mehr Autoantikörper vorhanden, kann der Teilnehmer in eine Präventionsstudie der Münchner Forscher eingeschlossen werden. Typ-1-Diabetes durch Impfung verhindern Beim Typ-1-Diabetes werden insulinproduzierende Betazellen durch das eigene Immunsystem komplett zerstört. Die Folge ist eine lebenslange Therapie mit Insulin. Da eine Heilung momentan noch nicht möglich ist, konzentriert sich die aktuelle Forschung auf die Vorbeugung der Erkrankung. Eine vielversprechende Therapie zur Verhinderung eines Typ-1-Diabetes ist eine Art Impfung, mit der verhindert werden soll, dass das Immunsystem die Betazellen als körperfremd einstuft. Dadurch soll der selbstzerstörerische Angriff auf die Betazellen möglichst lange unterdrückt werden. In der internationalen Oral Insulin Studie überprüfen die Münchner Forscher 180 eine Impfvariante, bei der die Studienteilnehmer durch das Schlucken von Insulin in Kapselform geimpft werden. An der Präventionsstudie können Verwandte von Typ-1-Diabetikern im Alter von drei bis 45 Jahren teilnehmen, bei denen der Insulin Autoantikörper (mIAA) und mindestens ein weiterer Autoantikörper vorliegen. Das Insulin zum Schlucken soll nicht den Blutzucker senken, sondern das Immunsystem wie eine Impfung beeinflussen. Die direkte Vorläuferstudie der Oral Insulin Studie, der Diabetes Prävention Trial-Type 1 (DPT1), zeigte bereits, dass bei Verwandten mit hohen Insulin-Autoantikörper-Spiegeln eine orale Gabe von Insulin den Ausbruch der Erkrankung deutlich verzögern konnte. Die Nachbeobachtung der Teilnehmer über zwölf Jahre hinweg zeigte einen anhaltend positiven Effekt auf das Fortschreiten der Erkrankung. Mit der Oral Insulin Studie sollen nun die Ergebnisse des DPT‑1 an einem ähnlichen Kollektiv bestätigt werden. Ein Unterschied zum DPT‑1 besteht jedoch darin, dass in der Oral Insulin Studie alle Teilnehmer hohe www.ddg.info Insulin-Autoantikörper-Spiegel aufweisen müssen, da diese Gruppe wahrscheinlich am meisten von einer oralen Insulinimpfung profitiert. Kontakt für Interessenten Wer Interesse an einer Beratung über die Autoantikörperbestimmung und die Oral Insulin Studie hat, kann sich unverbindlich wenden an: Institut für Diabetesforschung Helmholtz Zentrum München Forschergruppe Diabetes Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München Forschergruppe Diabetes e. V. Helmholtz Zentrum München Ansprechpartner: Frau Melanie Bunk Tel.: 089-3187-4790 E-Mail: prevent.diabetes@ lrz.uni-muenchen.de DDG Informationen | 5/2013 diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe „Diabetes STOPPEN – jetzt!“ bringt Politik in Bewegung Besuch im Bundeskanzleramt Ende Juli kam es zu einem informellen Gespräch im Bundeskanzleramt mit der Leiterin des Referats Gesundheitspolitik, Ministerialrätin Dr. Sonja Optendrenk, ihrem Kollegen André Klein-Wiele sowie Frau Mattig-Fabian und Frau Dr. Gerlach von diabetesDE. Der Termin ergab sich aus der Postkartenaktion an die Bundeskanzlerin im Rahmen der Kampagne „Diabetes STOPPEN – jetzt!“. █ DDG Informationen | 5/2013 sundheitssystems als Reparaturbetrieb. In dem Zusammenhang wiesen wir auch auf das Missverhältnis hin, dass die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) für Aufklärungsarbeit im Bereich der Volkskrankheit Diabetes derzeit keinerlei Gelder bewilligt bekommt. Für eine bundesweite Aufklärungskampagne würden wir die BZgA jedoch gerne als Partner gewinnen. Hier haben wir weiterführende Ansatzpunkte erhalten. Die Umsetzung des AMNOG haben wir dargestellt als Preiskampf auf dem Rücken der Patienten. Frau Optendrenk stimmte zu, dass Kosteneinsparungen nicht auf Kosten von Versorgungsqualität und Therapiefreiheit gehen dürften. Wir haben die Forderung nach einer stärkeren Foto: diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe Frau Mattig-Fabian stellte einleitend die Organisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und ihre Struktur sowie ihre Aufgaben und Ziele vor. Im weiteren Verlauf des Gesprächs ging es um unsere gesundheitspolitischen Forderungen und die Kampagne, die bewusst entwickelt worden war, nachdem uns das letzte Arbeitstreffen im BMG (Oktober 2012) das Gefühl vermittelt hatte, dass die politische Notwendigkeit eines Nationalen Diabetesplans immer noch nicht gesehen wird. Wir wurden aufgefordert, unsere Wünsche zur Umsetzung eines Präventionsgesetzes zu äußern und legten unsere Einzelforderungen zum Kampagnenziel 2: „Gesunden Lebensstil fördern“ dar. Zum geplanten Präventionsgesetz machten wir insbesondere deutlich, dass dieses eine nationale Diabetesstrategie nicht ersetzen kann. Denn obwohl es als Fortschritt zu sehen ist, dass ein Präventionsgesetz explizit einen Handlungsbedarf für das Indikationsfeld Diabetes beschreibt, bleiben Hauptanliegen eines Nationalen Diabetesplans, wie Versorgungsforschung, Register, strukturierte Früherkennung, Auswertung und Nachsteuerung bei DMPs unberührt. Zudem kritisierten wir, dass jede Förderung gesunder Lebensstile unzureichend bleiben muss, wenn keine verhältnispräventiven Maßnahmen einbezogen werden. Das Präventionsgesetz schafft damit nicht den von UN und WHO empfohlenen Paradigmenwechsel, sondern verharrt weiter in den kostenintensiven Strukturen des Ge- Einbindung der Expertise von Fachgesellschaften mit Verweis auf die Stellungnahme der fünf medizinischen Fachgesellschaften bekräftigt. Die weitere Diskussion drehte sich um Ansatzpunkte und Hebel für eine Optimierung unserer Interessenvertretung im IQWIG und im G‑BA; hier haben wir überzeugende Empfehlungen erhalten. Das Kanzleramt mischt sich generell nicht in Entscheidungen des BMG ein, darüber hinaus gilt die Richtlinienkompetenz der Bundeskanzlerin. Frau Optendrenk gab uns wertvolle Einblicke in ihre Arbeit im Bundeskanzleramt und die Kooperation mit dem Ministerium für Gesundheit. Unser Gespräch hat einmal mehr dazu beigetragen, dass unsere berechtigten Anliegen im Kanzleramt sehr wohl wahrgenommen werden. Die Atmosphäre war überraschend offen, sehr angenehm, und getragen von gegenseitiger Sympathie. Eine Fortsetzung der Gespräche nach der Bundestagswahl ist geplant. Nicole Mattig-Fabian Geschäftsführerin diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe Erfolg der Kampagne von „Diabetes STOPPEN – jetzt!“: Einladung zu einem informellen Gespräch im Bundeskanzleramt Ende Juli (Dr. Stefanie Gerlach, Leiterin Gesundheitspolitik (links) und Nicole Mattig-Fabian, Geschäftsführerin von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe). 181 diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe www.ddg.info Gutes tun! 3. Diabetes Charity Gala unterstützt wichtige Projekte diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe rückt die Krankheit Diabetes einmal mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Zum dritten Mal findet am 24. Oktober im Meistersaal in Berlin die Diabetes Charity Gala zugunsten von Spendenprojekten für Menschen mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes statt. In den vergangenen Jahren konnten jeweils gut 70 T Euro an Spenden eingesammelt werden. U. a. wurden davon Projekte wie die „Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche mit Typ-1-Diabetes“, aber auch Bewegungs- und Ernährungsprogramme für extrem übergewichtige Kinder zur Prävention des Typ-2-Diabetes unterstützt. In diesem Jahr sammelt die Diabetes Charity Gala Spenden für das Forschungsprojekt „Künstliche Bauchspeicheldrüse“ sowie das Projekt „Diabetesberatung auf Rädern“, das die Früherkennung und Beratung insbesondere bei sozial schwachen Schichten und Menschen mit Migrationshintergrund zum Ziel hat. █ 182 sind, zeigt uns die Tatsache, dass wir für diese Gala erstmals „Europas größtes Society-Magazin“ als Medienpartner gewinnen konnten: die BUNTE. Und die wird gerne auch mal diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe Stichwort „Gala“ Spendenkonto 60 60 Bank für Sozialwirtschaft BLZ 100 20 500 Nicole Mattig-Fabian Geschäftsführerin diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe Foto: Deckbar/diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe Höhepunkt wird auch in diesem Jahr die Verleihung des „Thomas-Fuchsberger-Preises“ sein. Wir hoffen, dass auch in diesem Jahr Showlegende Blacky Fuchsberger selbst den Preis überreichen kann. Moderiert wird die Gala von Kim Fisher, das Grußwort spricht MdB Johannes Singhammer (CDU/CSU), als prominente – selbst betroffene – Paten haben sich Star-Coiffeur Udo Walz, Ex-HockeyOlympiasieger Dr. Carsten Fischer, Kickboxweltmeisterin Anja Renfordt sowie Kultsänger Mambo Kurt angesagt. Für musikalische Untermalung sorgt die Jazzsängerin Jocelyn B. Smith. Die Gala hat aber neben dem Einsammeln von Spenden einen nicht zu unterschätzenden weiteren Aspekt. Diabetes muss endlich Gesellschaftsthema werden, noch immer ist die Bedrohung der Krankheit nicht in den Köpfen der Bevölkerung und bei den Medien angekommen. Aufklärung tut dringend Not. Unser Ziel ist daher: Diabetes rausholen aus der Tabuecke, rauf auf den roten Teppich, rein in die Society. Dass wir mit dieser Strategie auf dem richtigen Weg von Politikerinnen und Politikergattinnen gelesen. Die Gala ist zwar eine geschlossene Veranstaltung, aber auch Sie können spenden und unsere Projekte unterstützen, denn jeder Euro zählt: Showlegende Blacky Fuchsberger im vergangenen Jahr bei der Preisübergabe. DDG Informationen | 5/2013 diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe „Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes“ (DDH-M) wächst kontinuierlich „DDH‑M Landesverband Nord“ in der Gründung Ein Jahr nach Gründung verzeichnet die selbständige bundesweite Selbsthilfeorganisation „Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes“ (DDH‑M) einen stetigen Anstieg der Mitgliederzahlen. Von rund 11 500 Mitgliedern Ende Juli 2012 stieg die Zahl in einem Jahr auf 14 300 Mitglieder (Stand Ende Juli 2013). Davon sind gut 5000 Mitglieder auf Bundesebene, der Rest verteilt sich auf die Landesverbände NRW, Rheinland-Pfalz und Bremen. Alle Mitglieder der DDH‑M haben eine Doppelmitgliedschaft bei der Gesamtorganisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe. Nun kommen bald über 800 weitere Mitglieder hinzu: Der Landesverband Schleswig-Holstein des Deutschen Diabetiker Bundes (DDB) hat seine Mitgliedschaft im DDB zum Ende des Jahres gekündigt und tritt in Kürze der DDH‑M als „Landesverband Nord“ bei. █ DDG Informationen | 5/2013 „Für unsere Mitglieder ändert sich formal der Name und das Logo des Vereins, die neuen Mitgliedskarten mit der Doppelmitgliedschaft DDH‑M und diabetesDE erhalten sie, sobald die Delegiertenversammlung abgestimmt hat“, erläutert Martin Lange die nächsten Schritte. „Vor allem versprechen wir uns durch die Anbindung an diabetesDE ein größeres Netzwerk, eine breitere Medien- http://www.gesund-aktiv-sh.de/ Nicole Mattig-Fabian Geschäftsführerin diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe Foto: Hallenbetriebe Neumünster GmbH „Wir sind glücklich, dass unsere Bestrebungen, mit der Selbsthilfe moderne Wege zu gehen, uns neue Mitglieder bringen. Insbesondere wird der Verbund von Betroffenen mit Ärzten und Diabetesberatern auf Augenhöhe innerhalb von diabetesDE als großer Vorteil bei den Mitgliedern gesehen. Damit sind wir sowohl eine eigenständige Selbsthilfevereinigung, als auch eine der tragenden Säulen des Daches diabetesDE – gemeinsam können wir größeren Druck auf die Politik für eine bessere Versorgung der Menschen mit Diabetes ausüben“, sagt Jan Twachtmann, Vorstandsvorsitzender der DDH‑M und ergänzt: „Die gut 800 neuen Mitglieder des neuen Landesverbands Nord kommen vorerst aus Schleswig-Holstein, der Landesverband ist aber offen auch für Mitglieder aus den Regionen Hamburg und MecklenburgVorpommern. So haben möglichst viele Menschen mit Diabetes in Norddeutschland die Möglichkeit, unkompliziert beizutreten und sich in der Selbsthilfe zu engagieren.“ Der Landesverband Nord wird in Kiel sitzen, Vorsitzender ist Martin Lange (66), derzeit noch Landesvorsitzender des DDB‑SH. präsenz für das Thema Diabetes und eine starke politische Interessenvertretung in Berlin. Wir können davon auf Landesebene nur profitieren.“ Der neue „Landesverband Nord“ wird sich auf der Messe „Gesund & Aktiv“ am 9. und 10. November 2013 von 10.00 bis 18.00 Uhr in den Holstenhallen in Neumünster präsentieren. Holstenhallen Neumünster. 183 www.ddg.info Seminare/Weiterbildung/Fortbildung 2 verkürzte Beraterkurse in 2014 Wegen der großen Nachfrage bietet die DDG im Jahr 2014 zwei verkürzte Beraterkurse für bereits ausgebildete Diabetesassistentinnen an. Regensburg – Kurs 152 17.03.2014 – 13.02.2015 Rheine – Kurs 154 04.08.2014 – 21.08.2015 Weitere Informationen finden Sie unter: www.ddg.info/weiterbildung/diabetesberaterin-ddg.html Neue Weiterbildungsstätte in Bayern Die DDG freut sich, die Anerkennung einer neuen Weiterbildungsstätte im Kreis der kompetenten Bildungspartner für die Weiterbildung zur Diabetesberater/in DDG bekannt geben zu könen. Die Diabetes-Akademie Südostbayern bietet vom 5.12.2013 bis 25.10.2014 einen zusätzlichen Weiterbildungskurs zur Diabetesberater/in DDG in Traunstein an. Weitere Informationen finden Sie unter: www.ddg.info/weiterbildung/diabetesberaterin-ddg.html Weiterbildung Diabetesberater/in DDG 184 Weiterbildungsstätte Kurs-Nr. Termine Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-Spital Frankenburgstraße 31 48431 Rheine Tel.: 0 59 71/42-41 14 Fax: 0 59 71/42-11 16 E-Mail: [email protected] www.mathias-stiftung.de 149 1. Block 18.11. – 06.12.2013 2. Block 10.02. – 28.02.2014 3. Block 12.05. – 23.05.2014 4. Block 22.09. – 02.10.2014 5. Block 24.11. – 05.12.2014 Neue Weiterbildungsstätte der DDG Diabetes-Akademie Südostbayern Bürgerwaldstraße 1 83278 Traunstein Tel.: 08 61/90 98 07-67 Fax: 08 61/90 98 07-68 E-Mail: [email protected] www.diabetesakademie.net 149a 1. Block 05.12. – 21.12.2013 2. Block 06.02. – 22.02.2014 3. Block 05.05. – 17.05.2014 4. Block 30.06. – 12.07.2014 5. Block 13.10. – 25.10.2014 Diabetes Zentrum Thüringen e.V. (c/o Universitätsklinikum Jena, Klinik f. Innere Medizin III, FB Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen) Bachstraße 18 07743 Jena Tel.: 0 36 41/93 30 71 Fax: 0 36 41/93 30 09 E-Mail: [email protected] www.diabetes-thueringen.de 151 1. Block 03.03. – 21.03.2014 2. Block 16.06. – 04.07.2014 3. Block 20.10. – 31.10.2014 4. Block 09.02. – 20.02.2015 5. Block 25.05. – 05.06.2015 Kath. Akademie für Berufe im Gesundheitsund Sozialwesen in Bayern e. V. Ostengasse 27 93047 Regensburg Tel.: 0941/5696-22 Fax: 0941/5696-38 E-Mail: [email protected] www.kap-regensburg.de 152 2-Stufen-Kurs für Diabetesassistentinnen 1. Block 17.03. – 28.03.2014 2. Block 23.06. – 04.07.2014 3. Block 17.11. – 28.11.2014 4. Block 02.02. – 13.02.2015 DDG Informationen | 5/2013 www.ddg.info Seminare/Weiterbildung/Fortbildung Weiterbildung Diabetesberater/in DDG Weiterbildungsstätte Kurs-Nr. Termine Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-Spital Frankenburgstraße 31 48431 Rheine Tel.: 0 59 71/42-41 14 Fax: 0 59 71/42-11 16 E-Mail: [email protected] www.mathias-stiftung.de 153 1. Block 17.03. – 04.04.2014 2. Block 10.06. – 28.06.2014 3. Block 20.10. – 31.10.2014 4. Block 05.01. – 16.01.2015 5. Block 16.03. – 27.03.2015 Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-Spital Frankenburgstraße 31 48431 Rheine Tel.: 0 59 71/42-41 14 Fax: 0 59 71/42-11 16 E-Mail: [email protected] www.mathias-stiftung.de 154 2-Stufen-Kurs für Diabetesassistentinnen 1. Block 04.08. – 15.08.2014 2. Block 08.12. – 19.12.2014 3. Block 26.05. – 06.06.2015 4. Block 10.08. – 21.08.2015 Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-Spital Frankenburgstraße 31 48431 Rheine Tel.: 0 59 71/42-41 14 Fax: 0 59 71/42-11 16 E-Mail: [email protected] www.mathias-stiftung.de 155 1. Block 01.09. – 19.09.2014 2. Block 19.01. – 06.02.2015 3. Block 13.04. – 24.04.2015 4. Block 29.06. – 10.07.2015 5. Block 07.09. – 18.09.2015 Kath. Akademie für Berufe im Gesundheitsund Sozialwesen in Bayern e. V. Ostengasse 27 93047 Regensburg Tel.: 0941/5696-22 Fax: 0941/5696-38 E-Mail: [email protected] www.kap-regensburg.de 156 1. Block 20.10. – 07.11.2014 2. Block 12.01. – 30.01.2015 3. Block 13.04. – 24.04.2015 4. Block 06.07. – 17.07.2015 5. Block 21.09. – 02.10.2015 Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-Spital Frankenburgstraße 31 48431 Rheine Tel.: 0 59 71/42-41 14 Fax: 0 59 71/42-11 16 E-Mail: [email protected] www.mathias-stiftung.de 157 1. Block 03.11. – 21.11.2014 2. Block 09.02. – 27.02.2015 3. Block 18.05. – 30.05.2015 4. Block 21.09. – 02.10.2015 5. Block 30.11. – 11.12.2015 Mutterhaus der Borromäerinnen e. V. OA Feldstraße 16 54290 Trier Tel.: 06 51/9 47-31 60 Fax: 06 51/9 47-22 05 E-Mail: [email protected] www.mutterhaus.de 159 1. Block 17.11. – 06.12.2014 2. Block 02.03. – 21.03.2015 3. Block 06.07. – 18.07.2015 4. Block 05.10. – 17.10.2015 5. Block 18.01. – 29.01.2016 Diabetes-Akademie Bad Mergentheim Theodor-Klotzbücher-Straße 12 97980 Bad Mergentheim Tel.: 0 79 31/59 41 65 Fax: 0 79 31/77 50 E-Mail: [email protected] www.diabetes-akademie.de 158 1. Block: 12.01. – 30.01.2015 2. Block: 13.04. – 01.05.2015 3. Block: 13.07. – 24.07.2015 4. Block: 19.10. – 30.10.2015 5. Block: 11.01. – 22.01.2016 DDG Informationen | 5/2013 185 www.ddg.info Seminare/Weiterbildung/Fortbildung Weiterbildung Diabetesberater/in DDG Kosten: Die Kosten für die Weiterbildung betragen zur Zeit 2 900,– € für den regulären Kurs und 2 450,– € für den verkürzten Kurs, jeweils zzgl. Material- und Reisekosten. Anmeldeverfahren: Bitte senden Sie die Unterlagen an: Deutsche Diabetes Gesellschaft Frau Schmidt-Kubeneck Reinhardtstraße 31 10117 Berlin Tel.: 03 03 11 69 37 18 Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite unter http://www.ddg.info/weiterbildung/diabetesberaterin-ddg/kurstermine.html Weiterbildung Diabetesassistent/in DDG 186 Weiterbildungsstätte Termine Kosten Medigreif Inselklinik Heringsdorf GmbH – Haus Gothensee Setheweg 11 17424 Heringsdorf Tel.: 03 83 78/7 80-0 Fax: 03 83 78/7 80-444 E-Mail: [email protected] www.inselklinik.de Kurs 7 1 300,– € zzgl. 100,– € Prüfungsgebühr zzgl. 35,– € Zertifikatsgebühr Kath. Akademie für Berufe im Gesundheitsund Sozialwesen in Bayern e. V. Ostengasse 27 93047 Regensburg Tel.: 0941/56 96-22 Fax: 0941/56 96-38 E-Mail: [email protected] www.kap-regensburg.de Kurs 35 Akademie der Kreiskliniken Reutlingen Steinenberger Straße 31 72764 Reutlingen Tel.: 0 71 21/2 00 39 79 Fax: 0 71 21/2 00 44 58 E-Mail: [email protected] http://www.akademie-reutlingen.de Kurs 29 UKGM Med. Klinik und Poliklinik III Universitäres Diabeteszentrum Mittelhessen Diabetesschulungszentrum Klinikstraße 33 35392 Gießen Tel.: 06 41/98 54 28 87 E-Mail: [email protected] www.ukgm.de/ugm_2/deu/ugi_end/13986.html Kurs 22 1. Block: 18.11. – 29.11.2013 2. Block: 17.02. – 28.02.2014 1. Block: 09.12. – 20.12.2013 2. Block: 05.05. – 16.05.2014 1. Block: 13.01. – 31.01.2014 2. Block: 05.05. – 09.05.2014 1. Block: 20.01. – 24.01.2014 2. Block: 24.02. – 28.02.2014 3. Block: 24.03. – 28.03.2014 4. Block: 07.04. – 11.04.2014 5. Block: 09.05. – 10.05.2014 1 300,– € zzgl. 100,– € Prüfungsgebühr zzgl. 35,– € Zertifikatsgebühr 1 335,– € zzgl. 35,– € Zertifikatsgebühr 1 300,– € inkl. Prüfungsgebühr zzgl. 35,– € Zertifikatsgebühr DDG Informationen | 5/2013 www.ddg.info Seminare/Weiterbildung/Fortbildung Weiterbildung Diabetesassistent/in DDG Weiterbildungsstätte Termine Kosten Kath. Akademie für Berufe im Gesundheitsund Sozialwesen in Bayern e. V. Ostengasse 27 93047 Regensburg Tel.: 0941/56 96-22 Fax: 0941/56 96-38 E-Mail: [email protected] www.kap-regensburg.de Kurs 36 1 300,– € zzgl. 100,– € Prüfungsgebühr zzgl. 35,– € Zertifikatsgebühr Edmund-Christiani-Seminar/Berufsbildungsstätte der Ärztekammer Schleswig-Holstein Esmarchstraße 2 23795 Bad Segeberg Tel.: 0 45 51/88 13-178 (Anmeldung) oder -292 Fax: 0 45 51/88 13-228 E-Mail: [email protected] http://www.aeksh.de/ecs Kurs 6 Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-Spital Frankenburgstraße 31 48431 Rheine Tel.: 0 59 71/42 41 14 Fax: 0 59 71/42 11 16 E-Mail: [email protected] www.mathias-stiftung.de Kurs 83 Diabeteszentrum Leipzig Medizinische Klinik West Westbad, Marktstraße 1–6 04177 Leipzig Tel.: 0341/4 80 73 45 E-Mail: [email protected], [email protected] Kurs 24 Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-Spital Frankenburgstraße 31 48431 Rheine Tel.: 0 59 71/42 41 14 Fax: 0 59 71/42 11 16 E-Mail: [email protected] www.mathias-stiftung.de Kurs 84 Diabeteszentrum Hohenmölsen HHM An der Pforte 5 06679 Hohenmölsen Tel.: 03 44 41/39 87 71 E-Mail: [email protected] www.diabetes-milek.de Kurs 14 Kath. Akademie für Berufe im Gesundheitsund Sozialwesen in Bayern e. V. Ostengasse 27 93047 Regensburg Tel.: 0941/56 96-22 Fax: 0941/56 96-38 E-Mail: [email protected] www.kap-regensburg.de Kurs 37 DDG Informationen | 5/2013 1. Block: 17.02. – 28.02.2014 2. Block: 07.07. – 18.07.2014 1. Block: 24.02. – 07.03.2014 2. Block: 12.05. – 24.05.2014 1. Block: 24.02. – 07.03.2014 2. Block: 16.06. – 27.06.2014 1 300,– € zzgl. 150,– € Prüfungsgebühr zzgl. 35,– € Zertifikatsgebühr 1 390,– € zzgl. 135,– € Prüfungsgebühr 1 200,– € 1. Block: 31.03. – 11.04.2014 2. Block: 23.06. – 04.07.2014 1. Block: 02.06. – 14.06.2014 2. Block: 18.08. – 29.08.2014 1 390,– € zzgl. 135,– € Prüfungsgebühr 1 395,– € 1. Block: 08.09. – 19.09.2014 2. Block: 03.11. – 15.11.2014 1. Block: 15.09. – 26.09.2014 2. Block: 01.12. – 12.12.2014 1 300,– € zzgl. 100,– € Prüfungsgebühr zzgl. 35,– € Zertifikatsgebühr 187 www.ddg.info Seminare/Weiterbildung/Fortbildung Weiterbildung Diabetesassistent/in DDG Weiterbildungsstätte Termine Kosten Diabeteszentrum am Elisabeth-Krankenhaus Essen Klara-Kopp-Weg 1 45138 Essen Tel.: 0201/8 97 45 91 E-Mail: [email protected] www.elisabeth-krankenhaus.contilia.de/ kompetenzzentrum/klinisches-diabetes-zentrum/ Kurs 19 1 395,– € Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-Spital Frankenburgstraße 31 48431 Rheine Tel.: 0 59 71/42 41 14 Fax: 0 59 71/42 11 16 E-Mail: [email protected] www.mathias-stiftung.de Kurs 85 AND-Saar Arbeitsgruppe niedergelassener Diabetologen in der Regionalgruppe der Deutschen Diabetesgesellschaft e. V. Bezirksstraße 122 66663 Merzig/Besseringen Tel.: 0 68 61/7 60 61 Fax: 0 68 61/7 22 44 E-Mail: [email protected] http://ddg-saar.de ACHTUNG Neue Termine werden noch bekannt gegeben Anmeldung: 1. Block: 15.09. – 26.09.2014 2. Block: 17.11. – 29.11.2014 1. Block: 15.09. – 29.09.2014 2. Block: 09.12. – 19.12.2014 1 390,– € zzgl. 135,– € Prüfungsgebühr 1 300,– € inkl. Prüfungsgebühr Die Bewerbungsunterlagen sind an die jeweilige Weiterbildungsstätte zu senden. Hier erhalten Sie auch Auskunft über das Bewerbungsverfahren. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite unter http://www.ddg.info/weiterbildung/diabetesassistentin-ddg/kurstermine.html Weiterbildung Wundassistent/in DDG 188 Weiterbildungsstätte Kursort Termine Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-Spital Tel: 0 59 71/42 41 75 Fax: 0 59 71/42 11 16 E-Mail: [email protected] www.mathias-stiftung.de Frankenburgstraße 31 48431 Rheine Kurs 38 Karl Borromäus Schule Mutterhaus Trier Tel: 0 65 19 47-0 Fax: 0 65 19 47-22 05 E-Mail: [email protected] www.mutterhaus.de Feldstraße 16 54290 Trier Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-Spital Tel: 0 59 71/42 41 75 Fax: 0 59 71/42 11 16 E-Mail: [email protected] www.mathias-stiftung.de Frankenburgstraße 31 48431 Rheine 04.11. – 09.11.2013 Kurs 10 25.11. – 29.11.2013 Kurs 39 10.02. – 15.02.2014 DDG Informationen | 5/2013 www.ddg.info Seminare/Weiterbildung/Fortbildung Weiterbildung Wundassistent/in DDG Weiterbildungsstätte Kursort Termine CID Centrum für integrierte Diabetesversorgung Tel: 0 22 19 34 94 61 Fax: 0 22 19 34 94 61 E-Mail: [email protected] www.cid-direct.de St. Vinzenz-Hospital Merheimer Straße 221-223 50733 Köln-Nippes Kurs 27 CID Centrum für integrierte Diabetesversorgung Tel: 0 22 19 34 94 61 Fax: 0 22 19 34 94 61 E-Mail: [email protected] www.cid-direct.de St. Vinzenz-Hospital Merheimer Straße 221-223 50733 Köln-Nippes Kurs 28 Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-Spital Tel: 0 59 71/42 41 75 Fax: 0 59 71/42 11 16 E-Mail: [email protected] www.mathias-stiftung.de Frankenburgstraße 31 48431 Rheine Kurs 40 Kath. Akademie für Berufe im Gesundheitsund Sozialwesen in Bayern e. V. Tel.: 0941/56 96-22 Fax: 0941/56 96-38 E-Mail: [email protected] www.kap-regensburg.de Ostengasse 27 93047 Regensburg 14.07. – 18.07.2014 CID Centrum für integrierte Diabetesversorgung Tel: 0 22 19 34 94 61 Fax: 0 22 19 34 94 61 E-Mail: [email protected] www.cid-direct.de St. Vinzenz-Hospital Merheimer Straße 221-223 50733 Köln-Nippes Kurs 29 Diabetes-Akademie Bad Mergentheim Tel: 0 79 31/80 15 Fax: 0 79 31/77 50 E-Mail: [email protected] www.diabetes-zentrum.de Theodor-Klotzbücher-Straße 12 97980 Bad Mergentheim Kurs BM CID Centrum für integrierte Diabetesversorgung Tel: 0 22 19 34 94 61 Fax: 0 22 19 34 94 61 E-Mail: [email protected] www.cid-direct.de St. Vinzenz-Hospital Merheimer Straße 221-223 50733 Köln-Nippes Kurs 30 Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-Spital Tel: 0 59 71/42 41 75 Fax: 0 59 71/42 11 16 E-Mail: [email protected] www.mathias-stiftung.de Frankenburgstraße 31 48431 Rheine Kurs 41 10.02. – 14.02.2014 07.04. – 11.04.2014 30.06. – 05.07.2014 22.09. – 26.09.2014 22.09. – 26.09.2014 27.10. – 31.10.2014 17.11. – 22.11.2014 Kosten: Die Kosten des Kurses betragen 600,– € zzgl. Material- und Reisekosten. Anmeldung: Die Bewerbungsunterlagen sind an die jeweilige Weiterbildungsstätte zu senden. Hier erhalten Sie auch Auskunft über das Bewerbungsverfahren. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite unter http://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de/weiterbildung/wundassistentin-ddg/kurstermine.html DDG Informationen | 5/2013 189 www.ddg.info Seminare/Weiterbildung/Fortbildung Weiterbildung Podologe/in DDG Weiterbildungsstätte Kursort Termine Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-Spital Tel.: 0 59 71/42 11 14 Fax: 0 59 71/42 11 16 E-Mail: [email protected] www.mathias-stiftung.de Frankenburgstraße 31 48431 Rheine 30.10. – 01.11.2013 Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-Spital Tel.: 0 59 71/42 11 14 Fax: 0 59 71/42 11 16 E-Mail: [email protected] www.mathias-stiftung.de Frankenburgstraße 31 48431 Rheine Diabetes-Akademie Bad Mergentheim Tel.: 0 79 31/80 15 Fax: 0 79 31/77 50 E-Mail: [email protected] www.diabetes-akademie.de Theodor-Klotzbücher-Straße 12 97980 Bad Mergentheim Anmeldung: Kursgebühr: 425,– € zzgl. 50,– € Zertifikatsgebühr 29.10. – 31.10.2014 Kursgebühr: 425,– € zzgl. 50,– € Zertifikatsgebühr 07.11. – 09.11.2014 Kursgebühr: 750,– € zzgl. 50,– € Zertifikatsgebühr Die Bewerbungsunterlagen sind an die jeweilige Weiterbildungsstätte zu senden. Hier erhalten Sie auch Auskunft über das Bewerbungsverfahren. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite unter http://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de/weiterbildung/podologin-ddg/kurstermine.html Seminare Kommunikation und patientenzentrierte Gesprächsführung in der Diabetologie von mindestens 4 Tagen zu 8 Unterrichtsstunden Dauer sind Bestandteil der ärztlichen Qualifikation des Diabetologen/ der Diabetologin DDG. Zertifizierte Anbieter und Termine: 190 Anbieter Termine Veranstaltungsort Kosten Dr. rer. medic. Nicola Haller medipäd Am Mitterfeld 11 (Büro) 86415 Mering 0 82 33/74 36 77 0 82 33/74 36 88 01 75/4 00 49 01 E-Mail: [email protected] www.medi-paed.de 14.03. – 17.03.2014 Tagungszentrum 27.06. – 30.06.2014 Hotel am alten Park 12.09. – 15.09.2014 DIAKO Augsburg (zentral in Bahnhofsnähe) 575,– € inkl. 19 % MwSt. inkl. Seminarunterlagen und Pausengetränke Dialogorientierte Beratung Johannes Willms Am Feuerschanzengraben 22 37083 Göttingen 05 51/7 97 47 41 05 51/7 97 47 40 Info und Anmeldung telef. oder unter: www.dialogorientierte-beratung.de [email protected] 04.12. – 07.12.2013 Göttingen 17.06. – 20.06.2014 23.09. – 26.09.2014 07.01. – 10.01.2015 (Schwerpunkt Pädiatrie) 690,– € inkl. Pausenbewirtung und Mittagessen Frühbucherrabatt (bis 60 Tage vor Kursbeginn): 649,– € AKADEMIE LUFTIKU(R)S e. V. am Kinderhospital Osnabrück Beate Hagedorn-Heße Iburger Straße 187 49082 Osnabrück 05 41/5 60 22 13 05 41/5 82 99 85 E-Mail: [email protected] www.akademie-luftikurs.de 18.11. – 21.11.2013 Landvolkshochschule Oesede Gartbrink 5 Seminartermine 49124 weiterer Bereiche Georgsmarienhütte finden Sie auf der Website 600,– € Weiterbildungspunkte der niedersächsischen Akademie für ärztliche Fortbildung werden erteilt DDG Informationen | 5/2013 www.ddg.info Seminare/Weiterbildung/Fortbildung Seminare Kommunikation und patientenzentrierte Gesprächsführung in der Diabetologie Anbieter Termine Veranstaltungsort Kosten Dipl.-Psych. Isabel Laß Ansprechpartnerin Frühjahr Beckertstraße 12 61273 Wehrheim 0 60 81/57 65 89 E-Mail: [email protected] Dipl.-Psych. Eva Küstner Ansprechpartnerin Herbst Lörzweiler Straße 12a 55296 Gau-Bischofsheim 0 61 35/13 58 E-Mail: [email protected] auf Anfrage Klinikum Offenbach Starkenburgring 66 63069 Offenbach 650,– € inkl. Pausengetränke und -snacks sowie Seminarunterlagen Dipl.-Psych. Heinrich Vogel Praxis für Psychotherapie Olverstedter Straße 10 39108 Magdeburg 01 76/40 03 19 11 E-Mail: [email protected] 26.10. – 27.10.2013 Magdeburg Praxis für Psychotherapie 520,– € inkl. Pausenbewirtung (gem. Mittagessen kann organisiert werden) Weiterbildung Fachpsychologe/in DDG Im Jahr 2013 wird von der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Psychologie in der DDG wieder eine Seminarreihe zur Ausbildung zum Fachpsychologen/in DDG angeboten. Entsprechend der geänderten Weiterbildungsordnung (s. www.diabetespsychologie.de) werden auch in diesem Jahr drei zusätzliche Seminare angeboten, die sich an niedergelassene psychologische Psychotherapeuten richten. Damit wird angestrebt, die psychologische Versorgung von Menschen mit Diabetes nicht nur im stationären, sondern auch im ambulanten Bereich zu verbessern. In Kooperation mit der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz werden diese Seminare ebenfalls anerkannt, um die führungsfähige Zusatzbezeichnung „Psychodiabetologie RP“ zu erlangen (s. Deutsches Ärzteblatt, PP, Heft 8, August 2004, S. 371). Seminar Veranstaltungsort Termin Diabetes und Soziales, Gesundheitspolitik, Teamarbeit, Qualitätssicherung, Erwachsenenbildung Referenten: Prof. Dr. Dipl.-Psych. Karin Lange (Hannover) Dipl.-Psych. Klaus Martin Rölver (Quakenbrück) Medizinische Hochschule Hannover 08.11. – 09.11.2013 Physiologisch-medizinische Grundlagen des Diabetes Referenten: Ruth Kauer, Diabetesberaterin DDG (Bernkastel-Kues) Dr. med. Bertil Oser, Diabetologe DDG (Bernkastel-Kues) Dr. med. Eckhard Müller, Diabetologe DDG, AG Fuß (Bernkastel-Kues) Cusanuskrankenhaus Bernkastel-Kues 21.03. – 22.03.2014 Verhaltensmedizinische Grundlagen I Referenten: Dipl.-Psych. Elvira Kersting (Bad Neuenahr) Dipl.-Psych. Eva Küstner (Offenbach) Klinik Niederrhein Bad Neuenahr 27.06. – 28.06.2014 DDG Informationen | 5/2013 191 www.ddg.info Seminare/Weiterbildung/Fortbildung Weiterbildung Fachpsychologe/in DDG Seminar Veranstaltungsort Termin Verhaltensmedizinische Grundlagen II Referenten: Dr. Dipl.-Psych. Karl-Eugen Graf (Bad Mergentheim) Dipl.-Psych. Berthold Maier (Bad Mergentheim) Diabetes-Zentrum Bad Mergentheim Fr. – Sa., geplant: Februar 2014 Diabetes und Soziales, Gesundheitspolitik, Teamarbeit, Qualitätssicherung, Erwachsenenbildung Referenten: Prof. Dr. Dipl.-Psych. Karin Lange (Hannover) Dipl.-Psych. Klaus Martin Rölver (Quakenbrück) Christliches Krankenhaus Quakenbrück 14.11. – 15.11.2014 Zusätzliche Seminare für niedergelassene psychologische Psychotherapeuten (nach 2.3 der Weiterbildungsordnung) Therapie des Diabetes mellitus und dessen Begleitund Folgeerkrankungen Referenten: Dr. med. Peter Hübner, Diabetologe DDG (Bad Neuenahr) Dr. med. Rainer Langsch, Diabetologe (Bad Neuenahr) Klinik Niederrhein Bad Neuenahr 29.11. – 30.11.2013 Termin wird ggf. geändert Zusätzliche Seminare zur Ausbildung zum/zur Psychodiabetologen/in (nach 2.3 der Weiterbildungsordnung) Therapie des Diabetes mellitus und dessen Begleitund Folgeerkrankungen Referenten: Dr. med. Peter Hübner, Diabetologe DDG (Bad Neuenahr) Dr. med. Rainer Langsch, Diabetologe (Bad Neuenahr) Klinik Niederrhein Bad Neuenahr 28.11. – 29.11.2014 Termin wird ggf. geändert Praxisseminar: Fallvorstellung und -supervision* Referenten: PD Dr. Bernd Kulzer (Bad Mergentheim) Diabetes-Zentrum Bad Mergentheim 17.10. – 18.10.2014 Praxisseminar: Fallvorstellung und -supervision* Referenten: PD Dr. Bernd Kulzer (Bad Mergentheim) Diabetes-Zentrum Bad Mergentheim So., 19.10.2014 * Insgesamt müssen lt. Weiterbildungsordnung 25 Std. fallbezogene Supervision durchgeführt werden. Jedes der Seminare wird von der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz anerkannt. Es werden jeweils 20 Fortbildungspunkte für zweitägige und 10 Fortbildungspunkte für eintägige Veranstaltungen vergeben. Information und Anmeldung: Informationen zur Ausbildung, zu den Seminaren und Anmeldeformulare: www.diabetes-psychologie.de. Informationen zur Zusatzbezeichnung „Psychodiabetologie“ der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz: www.lpk-rlp.de. Prof. Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Karin Lange Ausschuss „Fachpsychologe/in Diabetes (DDG)“ Medizinische Hochschule Hannover Medizinische Psychologie OE 5430 30625 Hannover Fax: 0511/5 32 42 14 E-Mail: [email protected] 192 DDG Informationen | 5/2013 www.ddg.info Fortbildung Verbindliche Anmeldung 80-Stunden-Fortbildungskurs „Klinische Diabetologie“ der DDG Hiermit melde ich mich verbindlich zu folgendem Fortbildungskurs an: (Kurs findet nur statt bei einer Teilnehmerzahl von mindestens 75) $ Termine 2013/2014 Mainz Mo.–Fr., 07.04.–11.04.2014 und Mo.–Fr., 19.05.–23.05.2014 Hannover Schwerpunkt Pädiatrie Mo.–Fr., 24.03.–28.03.2014 und Mo.–Fr., 07.07.–11.07.2014 Köln Mo.–Fr., 03.11.–07.11.2014 und Mo.–Fr., 24.11.–28.11.2014 Titel, Vorname, Name: Geb.-Datum: Institution (Praxis/Klinik): (Straße, PLZ, Ort): Privat (Straße, PLZ, Ort): Telefon-Nr.: Rechnung an Dienstanschrift Deutsche Diabetes Gesellschaft Martina Wallmeier Reinhardtstraße 31 10117 Berlin E-Mail: Rechnung an Privatanschrift Telefon-Nr.: 0 30/3 11 69 37 17 Telefax-Nr.: 0 30/3 11 69 37 20 E-Mail: [email protected] Die Teilnahmegebühr beträgt 1 200,– €. Die Rechnungen werden ca. 8 Wochen vor Kursbeginn zugeschickt. Bei kurzfristigen Stornierungen erheben wir die folgenden Gebühren: Stornierung 8 bis 4 Wochen vor dem Kurs 50,– € Stornierung 4 bis 2 Wochen vor dem Kurs 10% der Kursgebühr Stornierung 2 Wochen vor dem Kurs 20% der Kursgebühr Bei Nichterscheinen erfolgt keine Rückerstattung. Datum: DDG Informationen | 5/2013 Stempel/Unterschrift: 193