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All the great speakers were bad speakers at first (S II)
Reihe 6
S1
Verlauf
Material
LEK
Kontext
Mediothek
“All the great speakers were bad speakers at first” –
Analysing, Writing and Giving Speeches – Eine Unterrichtseinheit zur Schulung der rhetorischen Kompetenz (S II)
Dr. Nina Bishara, Ellwangen
© Nick Bland www.panicfreepublicspeaking.com.au
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Red
Was macht einen guten Sprecher und eine
gute Rede aus? Wie verfasst man selbst eine
eindrucksvolle Rede? Und wie wird diese am
besten vorgetragen?
In dieser Einheit lernen Ihre Schüler Grundlagen gelungener Rhetorik kennen und erproben
diese an selbst verfassten Reden, die überarbeitet, vorgetragen und per Videografie ausgewertet werden. Nonverbale und paralinguistische Redemerkmale werden dabei ebenso
berücksichtigt wie rhetorische Figuren und
ihre Wirkung. Diese und weitere Merkmale
gelungener Reden werden durch die Auseinandersetzung mit Barack Obamas Berlin-Rede
„A World That Stands As One“ aus dem Jahr
2008 analysiert.
Klassenstufe: 11/12 (G8); 12/13 (G9)
Dauer: ca. 7 Doppelstunden
Bereich: Rhetorik: eine (politische) Rede analysieren, verfassen und präsentieren; Landeskunde USA: American Dream, Präsidentschaftswahlen, Civil rights movement, die deutschamerikanische Freundschaft, Globalisierung
Kompetenzen:
1. Kennenlernen verbaler und nonverbaler
Gestaltungsmittel von Reden und deren Wirkungskraft; 2. Erweiterung der mündlichen,
schriftlichen und performativen Sprachhandlungskompetenz; 3. Schulung des Hör- und
Sehverstehens und Entwicklung eines sensibilisierten Bewusstseins für inszenierte Reden
80 RAAbits Englisch August 2014
All the great speakers were bad speakers at first (S II)
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Verlauf
Material
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Sachanalyse
Teaching rhetoric – ein Blick über den Tellerrand
II/C9
Schon im antiken Griechenland galt Rhetorik, die Kunst der Rede, als erlernbar.
Diese Tradition hat sich im angelsächsischen Raum fortgesetzt. Rhetorik ist dort häufig als eigenständiges Fach „Speech“ oder „Public Speaking“ in der schulischen und
universitären Ausbildung fest verankert. Darüber hinaus erfreuen sich debating clubs
großer Beliebtheit. Rhetorische Kompetenz hat also in den angelsächsischen Ländern
einen höheren Stellenwert und eine längere Tradition als dies hierzulande der Fall ist. In
Deutschland bleibt es meist den Schulen überlassen, Vortrags- und Gesprächsschulungen im Rahmen des Methodencurriculums anzubieten, und nicht selten ist deren Gestaltung und Durchführung Aufgabe der Fachgruppe Deutsch.
Rhetorische Kompetenz im fremdsprachlichen Unterricht – ein Plädoyer
Gerade der Fremdsprachenunterricht und insbesondere der Englischunterricht sollten
Methoden und Ziele einer Schulrhetorik verstärkt für sich in Anspruch nehmen, denn
mit Blick auf eine zunehmend globalisierte Welt werden Schülerinnen und Schüler1,
die das Abitur, ein Studium und ein erfolgreiches Berufsleben anstreben, künftig Reden
und Präsentationen in der Fremdsprache verstehen sowie entwerfen und halten müssen. Auch durch die in einigen Bundesländern eingeführte Kommunikationsprüfung
steigt die Bedeutung eines ausdifferenzierten Ausdrucksvermögens in der Fremdsprache. Neben der Förderung der Sprachhandlungskompetenz im Englischunterricht
ist dabei auch ein interkulturelles Bewusstsein für die gemeinsamen und divergierenden
Gepflogenheiten einer discourse community von Bedeutung. Schüler müssen lernen,
stilistische und rhetorische Mittel strategisch einzusetzen, um in der Zielsprache angemessen zu informieren und zu überzeugen.
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Im weiteren Verlauf wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit nur noch „Schüler“ verwendet.
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Von der Textanalyse zur Handlungsorientierung
Die meisten Unterrichtsmaterialien zum Thema „Rhetorik“ konzentrieren sich auf textanalytische Fertigkeiten. Die Lernenden untersuchen etwa den Textaufbau sowie Stil,
Wortwahl, Sprachregister und rhetorische Mittel von Reden, die in Schriftform vorliegen. Seltener werden über das Hören wahrnehmbare paralinguistische Elemente wie
Betonung, Stimmmodulation und Sprechtempo berücksichtigt. Nonverbale Merkmale,
wie etwa Mimik und Gestik können nur untersucht werden, wenn der Redeauftritt als
Video vorliegt.
In dieser Unterrichtseinheit werden die verbalen, nonverbalen und paralinguistischen
Merkmale einer Rede durch den Einbezug von Audio- und Videoaufnahmen berücksichtigt. Darüber hinaus setzen die Schüler die untersuchten Redemittel selbst ein und
erproben diese, indem sie eigene Reden schreiben und diese schließlich vortragen. Im
Zentrum der Einheit geht es dementsprechend um Textverstehen und -analyse einerseits und Textschaffen inklusive Präsentation – also language use und Sprachhandlungskompetenz – andererseits.
Obamas Berlin-Rede „A World That Stands As One” (2008)
Gegenstand der Einheit ist Barack Obamas Rede „A World That Stands As One“.
Die Reihe ist jedoch so konzipiert, dass die Rede auch durch eine andere ersetzt werden kann. Die vorliegende Rede hielt der damalige Präsidentschaftskandidat am 24. Juli
2008 in Berlin vor rund 200 000 Zuschauern. Sie sorgte für weltweites Interesse und
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Kontext
Mediothek
wurde zum medialen Großereignis, war sie doch die einzige Open-Air-Rede Obamas auf
europäischem Boden während seines Wahlkampfes. Bereits im Vorfeld hatte die Rede
anlässlich ihres Austragungsortes für Aufsehen gesorgt. Bundeskanzlerin Angela Merkel
lehnte ab, dass sie – wie vom Wahlkampfbüro Obamas geplant – vor dem Brandenburger Tor stattfand. Sie verwies auf die Exklusivität und Symbolträchtigkeit des Ortes, der
bislang nur für überparteiliche Veranstaltungen genutzt worden sei. Obama hielt seine
Rede schließlich an der östlichen Seite der Siegessäule.
Es ist daher weniger der inhaltliche Gehalt von Obamas Rede als vielmehr ihre rhetorische Finesse und mediale Inszenierung zusammen mit der Selbstvermarktung
des Wahlkämpfers, die die Rede für die Einübung rhetorischer Kompetenz so geeignet
machen. Obama wirkt souverän, willensstark und sympathisch. Mimik, Gestik und Blick
sind genau zu beobachten.
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Nichtsdestotrotz ergeben sich im Zusammenhang mit der Rede – neben der hier im Vordergrund stehenden rhetorischen Analyse und Selbstdarstellung des Redners – vielfältige thematische Anknüpfungspunkte für den Englischunterricht:
– Die Präsidentschaftswahlen in den USA im Allgemeinen und die Wahl Barack
Obamas im Besonderen: Die US-Wahlen im Herbst 2008 sorgten bereits im Vorfeld
für weltweite Aufmerksamkeit, kandidierten in der Democratic Party doch erstmals
ein Afroamerikaner und eine Frau, Hillary Clinton, für das Amt im Weißen Haus. In
diesem Zusammenhang wurden immer wieder die Rassen- und die Geschlechterproblematik der Vergangenheit und Gegenwart der USA zum Thema gemacht. Obama
selbst weist in der vorliegenden Rede auf die Bedeutung seiner Herkunft in Bezug auf
das angestrebte Amt hin („I don’t look like the Americans who‘ve previously spoken
in this great city.”).
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– Sowohl Obamas Hautfarbe als auch seine in der Rede kurz angesprochene Familiengeschichte ermöglichen Verbindungen zur Behandlung des American South und
des civil rights movement: 50 Jahre nach Rassentrennung und Rassendiskriminierung haben die USA ihren ersten afroamerikanischen Präsidentschaftskandidaten.
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– Über seine Biografie hinaus spricht Obama Werte und Grundgedanken des American Dream wiederholt an. Die Geschichte Berlins, insbesondere der Fall der Berliner
Mauer, die deutsche Wiedervereinigung und das Ende des Kalten Krieges werden
zum Symbol für Freiheit (freedom), Einheit (unity) und Hoffnung (hope).
– Ausgehend vom 60. Jahrestag der Berliner Luftbrücke geht Obama in seiner Rede
auf den Beginn der deutsch-amerikanischen Freundschaft ein und unterstreicht
immer wieder ihre historische Bedeutung. Er erinnert an die Wiederaufbauleistungen
für das kriegsgeschädigte Deutschland, die der Marshall-Plan ermöglichte, und stellt
die friedliche Wiedervereinigung Deutschlands als Höhepunkt dieser Entwicklung
heraus. Das bis dato historische Tief der deutsch-amerikanischen Beziehungen unter
George W. Bush und Gerhard Schröder, der sich 2002 weigerte, den Angriff im Irak
militärisch und politisch zu unterstützen, wird allenfalls gestreift, nicht jedoch offen
angesprochen („[…] if we’re honest with each other, we know that sometimes, on
both sides of the Atlantic, we have drifted apart, and forgotten our shared destiny.“).
– An verschiedenen Stellen thematisiert Obama globale Herausforderungen des
21. Jahrhunderts: Kriege, Gewalt, Terror und Armut, aber auch der Klimawandel werden genannt und an teilweise sehr spezifischen Beispielen verdeutlicht (z. B. „as we
speak, cars in Boston and factories in Beijing are melting the ice caps in the Arctic“).
Er beschwört die Notwendigkeit transatlantischer Kooperation zur Lösung der
weltweiten Konflikte und Probleme und nennt Beispiele aus der Geschichte für den
Erfolg solcher Zusammenarbeit.
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All the great speakers were bad speakers at first (S II)
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Verlauf
Material
S1
LEK
Kontext
Mediothek
Materialübersicht
1. Doppelstunde: Introduction: What makes a good speaker and a good speech?
M1
(Im)
Ralph Waldo Emerson on good and bad speakers
CD 12
(Ab)
Useful vocabulary: Talking about speeches
M2
(Ab)
What makes a good speaker/a good speech?
CD 12
(Ab)
Criteria for good speakers/good speeches
M3
(Ab)
Getting started: Gathering ideas for your own speech
II/C9
2. Doppelstunde: Writing your own speech: The first draft
M4
(Ab)
Preparing your speech step-by-step
CD 12
(Ab)
Linking ideas in a speech: Connectives
CD 12
(Ab)
Useful phrases: Writing and giving a speech
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3. Doppelstunde: Effective speech openings and rhetorical devices
CD 12
M5
(Ab)
How to begin: Effective speech openings
M6
(Tx)
A World That Stands As One: Analysing the opening
M7
(Ab)
Matching activity: Rhetorical figures
M8
(Im)
Speculating about the content: Keywords from Obama’s speech
M9
(Tx)
A World that Stands as One: Analysing rhetorical figures
CD 12
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CD 12
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4. Doppelstunde: Writing your own speech: The second draft
M 10
(Ab)
Re-writing your speech step-by-step
5. Doppelstunde: More than words: Nonverbal communication and
paralanguage
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M 11
(Im)
Beyond the verbal message: Paralinguistic and nonverbal communication
CD 12
(Ab)
Useful vocabulary: Talking about body language
M 12
(Tx)
The three components of communication and their impact
M 13
(Ab)
Watching the opening: Observing Obama’s nonverbal communication
M 14
(Ab)
Body language: Dos and don’ts
6. Doppelstunde: Practice makes perfect! – Rehearsing the speeches
M 15
(Ab)
Say your sentence …: Practising vocal variety
M 16
(Ab)
Practice makes perfect! – A checklist
7. Doppelstunde: Presentation and evaluation of the student speeches
M 17
(Ab)
How was our speech? – Evaluation sheet
CD 12
(Tx)
Transcript – Barack Obama: A World That Stands As One
Zusatzmaterial auf CD 12
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Material
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Kontext
Mediothek
Ralph Waldo Emerson on good and bad speakers
The American philosopher, poet and essayist Ralph
Waldo Emerson (1803–1882) once said:
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“All the great
speakers were
bad speakers
at first.”
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© Thinkstock/Getty Images News
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Think – pair – share
1. Do you think this quotation is true? Why (not)?
2. What can a speaker learn? What is hard to learn?
3. Give examples of good/bad speakers and speeches.
Explain your choice.
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Language/style
Material
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What makes a good
speaker/a good speech?
Kontext
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Structure
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Body language
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Opening and closing
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Task: In groups of four, each group member answers the question in the middle of the placemat for each segment. Rotate the placemat
clockwise: Read, comment and add to what the other group members wrote. Continue rotating until you’ve got the segment you started
with in front of you again. In your group, agree on your main results.
All the great speakers were bad speakers at first (S II)
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M 2 What makes a good speaker/a good speech?
All the great speakers were bad speakers at first (S II)
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Material
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Kontext
Mediothek
Getting started: Gathering ideas for your own speech
Brainstorm ideas for your speech with the help of this worksheet.
Name: ____________________________
Topic of your group’s speech:
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_____________________________________________________
Task
Gather ideas for your speech in the form of keywords or key phrases
dealing with different aspects of your topic. Find at least three keywords or
key phrases for the following points:
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§ Useful arguments
(Think of arguments supporting your claim and rejecting opposing positions.)
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§ Useful examples
(Think of something you know about to illustrate your topic, e.g. things which have
happened to you or other people.)
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§ Interesting use of language
(Think of quotations, symbols, metaphors etc. related to your topic.)
§ Useful vocabulary
(Look up words you will need in a dictionary.)
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All the great speakers were bad speakers at first (S II)
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Material
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Kontext
Mediothek
How to begin: Effective speech openings
Communication experts all agree: The first minutes of a speech are the most important.
The aim is to introduce your topic and to grab your audience’s attention and interest.
Find out about some effective opening techniques.
Tasks
1. Read the speech opening techniques.
2. Listen to the opening of Barack Obama’s speech A World That Stands as
One which he delivered in Berlin in 2008 during his election campaign.
Identify the techniques he uses to open his speech and engage the
listeners by ticking  them.
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3. Compare your results with a partner.
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Startling statement
Use a strong statement that grabs the audience’s attention, for example,
surprising facts, a shocking statistic or an unusual information.
Example: “There are 1,000 people in Australia who …”
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Suspense and surprise
Start by leading your audience in a certain direction and surprise them by
suddenly changing direction.
Example: “It was a dark and stormy night – it was my wedding night.”
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Story/Anecdote
Tell a short story or anecdote. It can be true or fictitious.
Example: “I remember when I was little …”
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Quotation
Start with a famous quotation. It attracts attention because it is well-known and
it adds power to your claim due to its fame.
Example: “I have a dream! – Martin Luther King claimed more than 50 years ago …”
Questions
You may start with a question even if you do not expect the audience to answer.
Questions engage the audience’s attention.
Example: “Have you ever been in a situation in which …?”
�
Problem
Start off with a problem to which you will give the answer during your speech.
Example: “Have you ever wondered why …? Well, let me show you …”
�
Occasion
Comment on the occasion of your speech especially if it takes place on a special
date, at a special event or in a special location.
�
Object or visual
Catch the audience‘s attention by showing an object or visual that relates to your
topic.
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Material
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Kontext
Mediothek
A World that Stands as One: Analysing the opening
When he ran for president in 2008, Barack Obama only gave one speech in Europe. These
are the opening lines of the speech delivered in Berlin on 24th July, 2008.
© Thinkstock/Getty Images News
Barack Obama: A World that Stands as One
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Barack Obama speaking in Berlin.
I come to Berlin as so many of my countrymen have come before. Although
tonight I speak to you not as a candidate for President, but as a citizen – a
proud citizen of the United States, and a fellow citizen of the world.
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I know that I don’t look like the Americans who’ve previously spoken in
this great city. The journey that led me here is improbable. My mother was
born in the heartland of America, but my father grew up herding goats in
Kenya. His father – my grandfather – was a cook, a domestic servant to
the British.
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At the height of the Cold War, my father decided, like so many others in
the forgotten corners of the world, that his yearning – his dream – required
the freedom and opportunity promised by the West. And so he wrote letter
after letter to universities all across America until somebody, somewhere
answered his prayer for a better life.
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20
That is why I’m here. And you are here because you too know that
yearning. This city, of all cities, knows the dream of freedom. And you
know that the only reason we stand here tonight is because men and
women from both of our nations came together to work, and struggle, and
sacrifice for that better life. Ours is a partnership that truly began sixty
years ago this summer, on the day when the first American plane touched
down at Tempelhof.
Source: www.americanrhetoric.com/speeches/barackobamaberlinspeech.htm
3 fellow citizen: der Mitbürger – 5 improbable: unlikely to be true or to happen – 10 yearning:
a deep longing, a wish – 17 to struggle for sth.: um etw. kämpfen – 18 to sacrifice: (auf)opfern
Tasks
1. Listen to the opening again. While listening read the transcript and
identify the techniques Obama uses for the opening lines of his speech.
Compare your results with your earlier findings and correct them if
necessary.
2. Which other devices does he use to make his language interesting?
Make notes in the margin next to the text.
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Verlauf
Repetition
Rhetorical question
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Simile
Material
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LEK
“Free at last! Free at last!
Thank God, Almighty, we
are free at last!“
(Martin Luther King, US-American pastor and activist, 1929–
1968)
Don’t we all want peace?
A woman needs a man
like a fish needs a bicycle.
(Irina Dunn, Australian writer
*1945)
"
Kontext
Mediothek
The speaker deliberately
uses words or phrases
more than once.
A question that is not
expected to be answered
because the answer is
obvious.
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Two things are compared
in the form “A is like B”.
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Tasks
1. In groups of 4 put the three piles of cards in the middle of the table. Do not change
their order.
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Rhetorical
figures
Example
Definition
2. Team member 1 picks the first card from the pile “Rhetorical figures” and reads it
out loud. S/he then defines the rhetorical figure.
– If team member 1 cannot give a definition, the others help.
– Should all of you need help, pick the first card from the pile “Example” and
find out how the rhetorical figure works.
– Should you still need help defening the rhetorical figure, pick the first card
from the pile “Definition” and read it out loud.
3. Now team member 2 picks the next card from the pile “Rhetorical figures” and
defines the figure and so on.
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Kontext
Mediothek
Speculating about the content: Keywords from Obama’s
speech
It is easier to understand a text if you know what to expect. Keywords can help you to
collect ideas about the content.
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Berlin
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Germans and
Americans
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a German miracle
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a wall came down
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markets opened
new hope
new dangers
Task
You are about to listen to the next part of Obama’s speech.
Here are some keywords from the excerpt. Speculate on what Obama will say.
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Material
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Kontext
Mediothek
Hinweise (M 5–M 9; 3. Doppelstunde)
In dieser Doppelstunde kommt erstmals Obamas Rede zum Einsatz. Obama beginnt
diese mit der Geschichte seiner Herkunft. Er spricht von den Träumen und Hoffnungen
seines Vaters und vergleicht diese mit den Hoffnungen der Berliner auf eine Wiedervereinigung und ein besseres Leben. Im weiteren Verlauf zieht er Berlin und die Geschichte
der Stadt als ein gelungenes Beispiel für internationale Freundschaft und Zusammenarbeit heran. Die Schüler lernen Techniken der Redeeröffnung kennen, um diese später
in ihren eigenen Reden anzuwenden. Sie wiederholen rhetorische Figuren und analysieren deren Einsatz in dem Redeauszug.
Als Einstieg in die Stunde und als Vorentlastung des zu analysierenden
Redeabschnitts spielt die Lehrkraft die ersten drei Sätze aus Obamas Rede
vor (CD 12, Minute 0:44–1:04). Der Dank, den er zu Beginn ausspricht
wird dabei ausgelassen. Die Lernenden nennen den Sprecher, den Ort und den Anlass
der Rede. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden sie erkennen, dass es sich um Barack
Obama handelt, der in Berlin spricht. Da er nach eigener Auskunft nicht als Präsidentschaftskandidat spricht, sondern als Bürger der Vereinigten Staaten, können die Schüler
vermuten, dass es sich um eine Wahlkampfrede handelt. Die Lehrkraft kann hierzu noch
ergänzen, dass es sich um die einzige Rede handelt, die Obama während seines Wahlkampfes 2008 in Europa gehalten hat. Ihre Effektivität erscheint dadurch umso wichtiger.
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Der Einstieg bietet den Anlass, über wirkungsvolle Techniken der Redeeröffnung
ins Gespräch zu kommen. Die Lerngruppe äußert hierzu ihre Ideen im Plenum, bevor sie
M 5 liest (task 1).
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Die Schüler identifizieren anschließend in einer ersten listening-activity
(CD 12, Minute 0:44–3:07) die Formen der Redeeröffnung, die Obama
nutzt (task 2). Die Begegnung mit der Rede erfolgt zunächst bewusst ohne
Transkript, um das Hörverstehen zu schulen. In einem Murmelgespräch vergleichen die Schüler dann mit ihrem Sitznachbarn die Form der Redeeröffnung, die sie erkannt haben (task 3).
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Während sie den Redeauszug zum zweiten Mal hören, bestätigen sie über das Mitlesen
des Transkripts (M 6) ihre Vermutungen oder formulieren diese neu (task 1).
Im Plenum werden die Ergebnisse besprochen. Task 2 dient der Vertiefung und Sensibilisierung für sprachliche Details, indem die Schüler notieren, welche weiteren
sprachlichen Mittel sie identifizieren können. So stellen die Lernenden zunächst eigene
Beobachtungen an, bevor die rhetorischen Mittel explizit eingeführt werden.
Differenzierung: In leistungsschwächeren Lerngruppen kann ein kurzer Lehrervortrag mit den Ergebnissen aus M 6, task 2 oder ein stärker gelenktes Unterrichtsgespräch
erforderlich sein.
Tipp: Es bietet sich an, M 6 auf Folie zu kopieren und durch farbige Markierungen im
Text und Notizen in der Randspalte die Ergebnisse während des Unterrichtsgesprächs
zu sichern.
Die Lernenden sind nun für die sprachliche Ausgestaltung einer Rede sensibilisiert. In
der Regel kennen sie rhetorische Mittel bereits aus dem Deutschunterricht. Zur Wiederholung und Festigung rhetorischer Figuren dient die Zuordnungsaufgabe (M 7).
Jede Vierergruppe erhält ein von der Lehrkraft vorbereitetes Kartenset, das verdeckt und
entsprechend sortiert auf drei Stapeln in die Mitte des Gruppentisches gelegt wird. Das
erste Gruppenmitglied zieht die erste Karte und liest die genannte rhetorische Figur vor.
Kann das Gruppenmitglied die Figur nicht erklären, überlegt die Gruppe gemeinsam,
wie sie definiert werden kann. Zur Kontrolle oder aber zur Hilfestellung werden anschließend die dazugehörigen Karten „Example“ und „Definition“ gelesen. Das Aufgabenfor-
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VOR
M 13 Watching the opening: Observing Obama’s nonverbal communication
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Clothing, haircut, figure ...
© Thinkstock/Getty Images News
Mediothek
è Effects:
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è Effects:
è Effects:
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è Effects:
Posture
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Gestures
Facial expression
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è Effects:
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Eye contact
All the great speakers were bad speakers at first (S II)
Task: You are going to watch the beginning of Obama’s speech A World That Stands as One twice (with volume/without volume). Observe
the following aspects of his body language. Pay attention to detail. Describe the effects which are created.
Reihe 6
Find out about Obama’s body language and the effects it creates.
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Body language: Dos and don’ts
Tip: Try out the different postures and gestures.
1.
c positive because …
c positive because …
4.
c positive because …
c negative because …
Mediothek
c negative because …
6.
c negative because …
Kontext
c positive because …
c positive because …
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c negative because …
5.
c negative because …
LEK
3.
c positive because …
Material
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c negative because …
2.
Verlauf
Decide whether the following foot positions and gestures may be perceived positively or negatively. Which nonverbal message might they
convey?
All the great speakers were bad speakers at first (S II)
Task
Reihe 6
You express your expertise and professionalism both verbally and nonverbally. Find out more about body language and the way it can be
perceived negatively and positively.
ANS
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M 14
All the great speakers were bad speakers at first (S II)
Reihe 6
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Material
S 26
LEK
Kontext
Mediothek
Hinweise (M 11–M 14; 5. Doppelstunde)
Untersuchungen zeigen, dass nonverbale Botschaften (Körpersprache, Kleidung usw.)
und paralinguistische Merkmale (Sprechtempo, Lautstärke, Intonation usw.) für eine
effektive Rede weitaus bedeutender sind als ihre verbale und inhaltliche Ausgestaltung.
In dieser Doppelstunde beschäftigen sich die Schüler mit diesem Phänomen.
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Der thematische Einstieg erfolgt über M 11, das als Folie aufgelegt wird. Die Lerner
beschreiben die Zeichnung und spekulieren über das Stundenthema (task 1). Der untere
Text- und Aufgabenteil bleibt zunächst abgedeckt. Den Schülern wird klar, dass der optische Eindruck, den die Sprecherin hinterlässt, zur Wirkung ihrer Rede beiträgt und dass
Artikulation und Betonung ebenfalls eine Rolle bei der Vermittlung von Bedeutung
spielen. Wurden diese beiden thematischen Schwerpunkte der Doppelstunde genannt,
präsentiert die Lehrkraft den abgedeckten Textteil inklusive Aufgabenstellung, um die
Fachbegriffe (verbal communication, paralinguistic communication und nonverbal
communication) einzuführen. Die Lernenden erhalten einige Minuten Zeit, sich mit ihren
Partnern über ein mögliches Ranking dieser Aspekte und eine Begründung hierfür auszutauschen (task 2). Die Ergebnisse werden im Plenum diskutiert, dann erfolgt die oftmals überraschende Auflösung, indem M 12 in Einzelarbeit gelesen wird. Die Lernenden
vergleichen die Ergebnisse der Studie mit ihrem Ranking (task 1) und erklären, was sie
für den Redner bedeuten (task 2). Die Ergebnisse werden im Plenum besprochen.
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Im nächsten Arbeitsschritt wird die Bedeutung der Körpersprache am Beispiel von
Obamas Rede vertieft, die erstmals als Video dargeboten wird (Minute 0:00–2:35 der
Videodatei entspricht der Redeeröffnung von M 6). Das Video findet sich unter anderem
auf YouTube: http://de.youtube.com/watch?v=OAhb06Z8N1c&feature=related. Die Schüler füllen die Beobachtungsaufgaben zu nonverbalen Merkmalen (M 13) in Einzelarbeit aus.
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Tipp: Um die Aufmerksamkeit zu fokussieren, ist es ratsam, die zu beobachtenden Elemente in der Lerngruppe aufzuteilen (z. B. nach Stammgruppen oder Sitzreihen).
Das Video wird ein erstes Mal ohne Ton präsentiert. Dies dient der Fokussierung. Die
Schüler notieren ihre Beobachtungen und erhalten im Anschluss Zeit, um sich in ihren
Gruppen auszutauschen. Eine Präzisierung der Beobachtungen erfolgt durch die erneute Präsentation des Videos, dieses Mal mit Ton. Da der Redeabschnitt bereits bekannt
ist, erübrigt sich ein Transkript und die Lernenden können sich voll und ganz auf ihre
visuellen Eindrücke konzentrieren. Im Anschluss vergleichen sie in Vierergruppen ihre
Ergebnisse.
V
Differenzierung: In starken Lerngruppen kann die Rede auch über den bekannten
Text hinaus betrachtet werden.
In einer Auswertungsphase tragen die jeweiligen Stammgruppen bzw. Sitzgruppen
ihre Beobachtungen vor. Es empfiehlt sich, die Ergebnisse durch ein auf Folie kopiertes
Arbeitsblatt M 13 für alle sichtbar zusammenzutragen und stichpunktartig festzuhalten.
Differenzierung: Auf der CD 12 findet sich ein Zusatzmaterial mit Vokabeln zu den Wortfeldern „Körpersprache“, „Mimik“ und „Gestik“. Dieses kann
in lernschwächeren Kursen zur Unterstützung eingesetzt werden.
Tipp: Wenn es der zeitliche Rahmen zulässt, können ausgewählte Stellen des Videos als
Standbild (freeze frame) angehalten und ausführlicher besprochen werden, denn es
gibt viele kleine Details, die beobachtet werden können. Zum Beispiel mag den Lernenden auffallen, dass Obama seine Rede scheinbar frei und ohne Manuskript hält. Tatsächlich befinden sich links und rechts in seinem Blickfeld Teleprompter. Dies erklärt seinen
abwechselnden Blick in beide Richtungen und den seltenen Blick geradeaus in die Menschenmenge.
80 RAAbits Englisch August 2014
All the great speakers were bad speakers at first (S II)
Reihe 6
M 15
Verlauf
Material
S 29
LEK
Kontext
Mediothek
Say your sentence …: Practising vocal variety
I have a dream today!
(Martin Luther King, US-American pastor and activist, 1929–1968)
"
Ask not what your country can do for you, ask what you can do for your country!
(John F. Kennedy, 35th president of the USA, 1917–1963)
"
I am going to talk of controversial things. I make no apology for this.
(Ronald Reagan, 40th president of the USA, 1911–2004)
II/C9
"
Today, in the world of freedom, the proudest boast is Ich bin ein Berliner!
(John F. Kennedy, 35th president of the USA, 1917–1963)
"
T
H
C
All free men – wherever they may live – are citizens of Berlin.
(John F. Kennedy, 35th president of the USA, 1917–1963)
"
I
S
N
Freedom has many difficulties and democracy is not perfect.
(John F. Kennedy, 35th president of the USA, 1917–1963)
"
A
R
O
That is why I’m here. And you are here because you too know that yearning.
(Barack Obama, 44th president of the USA, *1961)
"
V
This is the moment when we must come together to save this planet.
(Barack Obama, 44th president of the USA, *1961)
"
People of Berlin – people of the world – this is our moment. This is our time.
(Barack Obama, 44th president of the USA, *1961)
"
Life’s most urgent question is: what are you doing for others?
(Martin Luther King, US-American pastor and activist, 1929–1968)
"
Task: Say your sentence …
… happily (because it is good news).
… quietly (as if it were a secret).
… angrily (because something has made
you angry).
… slowly and thoughtfully (as if you
have to think about it).
… quickly and urgently (as if you didn’t
have enough time).
… fearfully (as if it was something to be
scared about).
… convincingly (because you want your
listeners to believe you).
… boldly (as if danger was ahead).
80 RAAbits Englisch August 2014

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