Anwenderbericht
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Anwenderbericht
Anwenderbericht 20 Grad Vorsprung Großer Schwenkbereich bei horizontalem 5-Achs-BAZ schafft Produktivitätsvorteile Für komplexe Bauteile, wie sie die Joh. Meier Werkzeugbau GmbH herstellt, sind fünfachsige Bearbeitungszentren genau das Richtige – nur müssen sie leistungsstark, präzise und zuverlässig sein. Ein großer Schwenkbereich von -20 bis +110 Grad, wie ihn das horizontale Zentrum HM-X6000 von OKK bietet, bringt weitere, entscheidende Vorteile hinsichtlich der Komplettbearbeitung. Interview von Wolfgang Klingauf k+k PR GmbH Spezialist für komplexe Bauteile Die Joh. Meier Werkzeugbau GmbH wurde 1984 von Namensgeber Johannes Meier gegründet. Schwerpunkt des 84 Mitarbeiter starken Unternehmens ist die Fertigung und Wartung von Prototypenwerkzeugen sowie von Werkzeugen jeglicher Art für die Serienfertigung. Auch für die Teileentwicklung bietet Meier Das Produktspektrum der Joh. Meier Werkzeugbau GmbH besteht im Wesentlichen aus Stanz- und Umformwerkzeugen für die Automobilindustrie, mit denen A- und B-Säulen, Verstärkungen für Säulen und Schweller sowie zahlreiche andere Blechkomponenten gefertigt werden. Das Unternehmen aus Hövelhof – die Gemeinde liegt genau zwischen den Städten Paderborn, Bielefeld, Gütersloh und Detmold – zeichnet sich zudem dadurch aus, das es in der Lage ist, kleine und mittlere Serien dieser Bauteile selbst zu produzieren. Zur Philosophie des Gründers und Geschäftsführers Johannes Meier gehört es, dass sein Unternehmen die komplette Prozesskette beherrscht. Er erklärt: „Zu unserem Angebot gehört daher auch, dass wir Entwicklungsdienstleistungen anbieten. Viele unserer Kunden wünschen zum Beispiel, dass wir nicht nur Prototypen bauen, sondern zusätzlich über eine Simulation prüfen, ob der Umformvorgang auch in der Serienproduktion prozesssicher funktioniert.“ Mit dem Kompetenzbereich von der Entwicklung bis zur Teilefertigung hat Meier ein feines Gespür für die Marktanforderungen bewiesen. Daneben spielen weitere Faktoren eine große Rolle, wie der Firmenchef erklärt: „Flexibilität, Zuverlässigkeit und ein über viele Jahre gewachsenes Know-how tragen dazu bei, dass wir auch in Krisenzeiten erfolgreich waren. Selbstverständlich ist ein ständig optimierter Maschinenpark ein weiterer wesentlicher Bestandteil unseres Erfolgs.“ Zuverlässigkeit und Präzision im Maschinenpark Unterstützung an. So können mittels Umformsimulation Machbarkeitsstudien durchgeführt werden, aufgrund derer sich Werkzeuge und Bauteile optimieren lassen. Für den Herstellprozess der Werkzeuge stehen moderne CNC-gesteuerte Bearbeitungszentren zur Verfügung mit Spindeldrehzahlen bis zu 18.000 min-1 und Vorschüben bis zu 40 m/min, die sich auch für die HSC-Bearbeitung eignen. 5-Achs-Bearbeitung ist bei Joh. Meier Werkzeugbau mittlerweile bei Weich- und Hartbearbeitung Standard. Ein über Jahre hinweg wichtiger Partner in der Zerspanung ist der japanische Werkzeugmaschinenhersteller OKK. Johannes Meier bestätigt: „Vor 15 Jahren haben wir unsere erste OKK-Maschine gekauft. Dieses horizontale Bearbeitungszentrum arbeitet auch heute noch sehr präzise. Es hat uns vor allem durch seine extrem hohe Verfügbarkeit überzeugt, denn in all den Jahren gab es damit so gut wie keine Probleme.“ Durch die stetig wachsende Nachfrage standen immer wieder Kapazitätserweiterungen an, auch im Bereich der 5-Achs-Bearbeitung, die Meier bereits seit 1999 betreibt. Thiemo Meier, Sohn des Firmengründers und ebenfalls Geschäftsführer, argumentiert: „Die positiven Erfahrungen mit den OKK-Maschinen haben uns ganz wesentlich dazu bewogen, schließlich auch im komplexen 5-Achs-Sektor auf diesen Anbieter zu setzen – obwohl die Anschaffungskosten nicht die günstigsten sind. Aber wir sind uns sicher, dass die Maschinen über Jahre hinweg zuverlässig unsere Erwartungen erfüllen.“ Das Werkzeugmagazin bietet 60 Plätze und ist erweiterbar. Die Werkzeugwechselzeit beträgt zwei Sekunden (Span zu Span). Die Wahl fiel auf das horizontale 5-Achs-Bearbeitungszentrum OKK HM-X6000. Neben dem Vertrauen in den Hersteller war noch ein anderer Faktor von entscheiEine Anforderung an die Zerspanung, für die der große Schwenkbereich der HM-X6000 ideal geeignet ist. Neben der Flexibilität in den Achsbewegungen spielt bei Joh. Meier Werkzeugbau auch die Präzisionsbearbeitung eine große Rolle. „Zwar interessiert die Kunden letztendlich nur das fertige Bauteil“, erklärt Johannes Meier, „aber wenn man vorher beim Werkzeug nicht genügend präzise arbeitet, entspricht das daraus entstehende Pressteil nicht den Erwartungen. Wir müssen daher Genauigkeiten im Bereich weniger Hundertstel Millimeter erzeugen, vor allem beim Oberflächenbearbeiten der gehärteten Teile.“ Ideal für den Werkzeug-, und Formenbau: Die HM-X6000 von OKK mit Ihren fünf simultan steurbaren dynamischen Achsen. dender Bedeutung. Johannes Meier hebt den DrehSchwenktisch des Zentrums hervor: „Mit der 5-AchsBearbeitung verfolgen wir das Ziel, jedes Werkstück nur einmal auf dem Tisch zu spannen. Während die Schwenkbewegung bei anderen Maschinen meist bei 91 Grad zu Ende ist, können wir bei der HM-X6000 in der einen Richtung um 110 Grad schwenken und in die Gegenrichtung noch um 20 Grad. Damit erreichen wir Positionen, die selbst bei anderen 5-Achs-Maschinen eine weitere Aufspannung erfordert hätten. Allein diese Eigenschaft dürfte bei unserem Teilespektrum die Produktivität um rund 10 Prozent steigern.“ Den Werkzeugbauspezialisten kommt diesbezüglich der steife Aufbau der HM-X6000 entgegen, der die gesamte HM-Serie auszeichnet. Die OKK-Entwickler haben bei dieser Maschine das horizontale Maschinenkonzept mit dem 5-Achs-Prinzip kombiniert, wie es bei verschie- Anforderungen wachsen mit der Komplexität der Bauteile Die Automobilteile werden immer komplexer und die Blechwerkstoffe schwieriger umzuformen. Das wirkt sich auf den Werkzeugbau und die von Meier zu zerspanenden Komponenten aus. Hartbearbeitung ist notwendig, um bei Umformwerkzeugen möglichst lange Standzeiten zu erreichen. Auch die Geometrie der in den Werkzeugen eingesetzten Backen nimmt an Komplexität zu. So durchziehen mittlerweile zahlreiche Bohrungen in verschiedensten Winkellagen diese Bauteile. Die Fanuc CNC-Steuerung der Serie 310i-A5 ist einfach zu bedienen und absolut zuverlässig. denen vertikalen OKK-Maschinen eingesetzt wird. Das heißt, das Maschinenbett aus Mehanitguss ist stark verrippt, und die Rollenlinearführungen sind groß dimensioniert und hochbelastbar. Für beste Oberflächengüten bei der Schlichtbearbeitung sowie große Zerspanleistung bei der Schruppbearbeitung sorgt eine 30 kW- Motorspindel, die Drehzahlen bis 12.000 min-1 und ein Der Dreh-SchwenkTisch zur simultanen 5-AchsenBearbeitung: Sein grpßer Schwenkbereich von -20 bis +110 Grad bietet hinsichtlich der Komplettbearbearbeitung von komplexen Werkzeugteilen entscheidende Vorteile. Drehmoment von 420 Nm zur Verfügung stellt. Vorgespannte, beidseitig gelagerte Kugelrollspindeln mit großem Durchmesser und überwachter Innenkühlung garantieren hohe Positionier- und Wiederholgenauigkeiten von +/- 0,0015 mm über den vollen Verfahrweg. Eilgänge von 73 m/min und Achsbeschleunigungen von 0,8 G sorgen für kurze Nebenzeiten. Dazu trägt auch der schnelle Werkzeugwechsel bei, der von Span zu Span nur 4,2 Sekunden benötigt. Fanuc-Steuerung – zuverlässig und schnell Auch die bedienerfreundliche Fanuc CNC-Steuerung der Serie 310i ist optimal auf die Präzisionsmechanik der Maschine abgestimmt. Schnelle Satzverarbeitung, Nanointerpolation und digitale Antriebsysteme ermöglichen beste Oberflächengüte bei hohen Schnittgeschwindigkeiten. Für Johannes Meier passen OKK und Fanuc gut zusammen, da er die Produkte beider Unternehmen als absolut zuverlässig Johannes Meier (links) und sein Sohn Thiemo sind sich sicher, dass das horizontale OKK 5-Achsen Bearbeitungszentrum ideal für ihre Anforderungen geeignet ist. kennengelernt hat. „Wir sind vor vielen Jahren mit Fanuc in die CNC-Technik eingestiegen und haben heute verschiedenste Maschinen mit Fanuc-Steuerungen. Sie sind nicht nur zuverlässig, sondern auch sehr schnell, was wir beim Oberflächenfräsen brauchen.“ Zukunftorientiertes Denken und Handeln gehört zu den wesentlichen Eigenschaften von Johannes Meier. Ein Zeichen dafür ist der schon vor vielen Jahren vollzogene Umstieg auf CNC-gesteuerte Maschinen, ein anderes ist seine Überzeugung, dass man im Werkzeugbau so einiges automatisieren kann. „Anfang der 80er Jahre bin ich für diese Meinung noch belächelt worden“, erinnert sich Meier schmunzelnd. „Heute kann keiner mehr im Werkzeugbau überleben, der nicht automatisiert hat.“ Die Automatisierung begann bei Joh. Meier Werkzeugbau mit einem Werkzeugwechsler an der Maschine, der dem Bediener viel Zeit für andere Aufgaben verschaffte. Hauptzeitparalleles Rüsten der Maschinen – wie es auch bei der HM-X6000 praktiziert wird – ist die logische Fortsetzung des Automatisierungsgedankens. Auch die durchgängige Ausstattung der relevanten Maschinen mit Nullpunktspannsystemen ist bereits vollzogen. In Gedanken ist Johannes Meier bereits einen großen Schritt weiter. Zurzeit wird geprüft, welche Vorteile ein angeschlossenes Regalsystem bietet, das die Maschine automatisch mit Werkstücken versorgen und die bearbeiteten Teile aufnehmen kann. Qualität – gefertigt, gemessen und dokumentiert Über Qualität wird heute nicht mehr diskutiert, sie wird vorausgesetzt – so heißt es bei vielen erfolgreichen Unternehmen. Das gilt auch für Joh. Meier Werkzeugbau. Das heißt, die gefertigte Qualität der Produkte wird zum Teil gleich auf den Maschinen gemessen, schließlich im klimatisierten Mess- Ein Zweifach-Palettenwechsler ermögliraum geprüft und cht das hauptzeitparallele Beladen des dokumentiert. Die Bearbeitungszentrums. Protokolle dienen nicht nur als Nachweis gegenüber den Kunden, sondern sind auch für Meier selbst bei Wiederholaufträgen von Nutzen. Thiemo Meier erklärt: „Die Aktivteile in den Werkzeugen – also die Backen etc. – sind nach einer gewissen Produktionszeit verschlissen und müssen ausgetauscht werden. Wir liefern dann in der Regel komplette Backensätze als Ersatzteile. Sind von den ursprünglichen Backen Messprotokolle vorhanden, können wir den Ersatz so exakt fertigen, dass der Kunde nach dem Austausch ohne Zeitverlust weiterproduzieren kann.“ Sollten keine Daten vorhanden sein, ist Joh. Meier Werkzeugbau auch in der Lage, zu ersetzende Teile einzuscannen und nach einer eine Flächenrückführung einen passenden Ersatz herzustellen. Ohne vertikale Bearbeitungszentren geht es nicht Während die OKK HM-X6000 vorwiegend die FinishBearbeitung der Bauteile übernimmt, vertraut Johannes Meier die Schruppbearbeitung vieler Werkstücke einem vertikalen Zentrum des gleichen Herstellers an, einer OKK VM 7III. Er argumentiert: „Wir haben die erste Maschine dieses Typs seit knapp zwei Jahren im Einsatz und beste Erfahrungen gemacht. Sie eignet sich nicht nur zur Schwerzerspanung. Sie ist so präzise und schnell, dass sie zur HSC-Bearbeitung eingesetzt wird.“ Den Grundstock für produktive Zerspanung legt OKK bei der VM 7III mit kraftvollen Arbeitsspindeln, die – wie die Kugelrollspindeln – temperaturüberwacht und flüssigkeitsgekühlt sind. Mehrere Sensoren an der Maschine ermitteln die aktuelle Maschinentemperatur und vergleichen diese mit der Umgebungstemperatur. Das System steuert und regelt auf Basis dieser Informationen die Temperatur auf +/- 2°C zur Umgebungstemperatur. Die Arbeitsspindeln verfügen über ein zweistufiges Untersetzungsgetriebe, das Drehmomente bis zu 460 Nm ermöglicht. Ein Vorteil, der sich besonders für Formenbauer bezahlt macht. Für Anwendungen im Hochgeschwindigkeitsbereich bietet OKK optional Motorspindeln mit Drehzahlen von 13.000 min-1 und 20.000 min-1 an. Ein Partner, auf den man sich verlassen kann Ob horizontale oder vertikale OKK-Maschinen, alle zeichnen sich durch höchste Maschinenverfügbarkeit verbun- wir gerade bei der komplexen 5-Achs-Bearbeitung auch hilfreiche Applikationsnterstützung bekommen haben.“ Rüdiger Blum: Geschäftsführer von teamtec. Die Zufriedenheit und das Vertrauen in die Partner OKK und teamtec drückt sich am besten darin aus, dass Joh. Meier Werkzeugbau im letzten Jahr drei weitere OKKMaschinen gekauft hat, eine HM-X6000 und zwei VM7. Das vertikale Bearbeitungszentrum OKK VM 7III ist für die HSC-Bearbeitung und die Schwerzerspanung ideal geeignet. den mit absoluter Genauigkeit und Prozesssicherheit aus. Damit dieser Zustand möglichst lange erhalten bleibt, stellt teamtec – der exklusive OKK-Vertriebspartner für das gesamte Bundesgebiet – eine Servicemannschaft, die aus Spezialisten für Steuerungen, Antriebstechnik, Elektrik und Mechanik besteht. Johannes Meier bestätigt: „Sollte es tatsächlich einmal zu Problemen mit den Maschinen kommen, reagiert teamtec schnell und bietet eine Ersatzteilversorgung in kürzester Zeit. Die Anwendungstechniker verstehen was vom Zerspanen, so dass teamtec CNC-Werkzeugmaschinen GmbH Am Neuen Berg 1 63755 Alzenau Telefon 06023.9482-0 Telefax 06023.9482-23 E-Mail: [email protected] www.teamtec-gmbh.de