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Conrad-von-Soest Gymnasium 59494 Soest
Spielt Geld die entscheidende Rolle im ProfiFußball ?
►► Analyse der Einnahmequellen in der Bundesliga und Premier League
anhand ausgewählter Beispiele sowie mögliche Perspektiven zur
Erhaltung des fairen Wettbewerbs
Facharbeit
im LK Sport bei Herrn Klammt
von Benedikt Schmidt
15.Januar bis 7.März 2016
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung.......................................................................................................................3
2. Vorstellung zweier Vereine aus der Bundesliga.............................................................3
2.1 Erfolge und Entwicklung des FC Bayern München ..............................................3
2.2 Erfolge und Entwicklung von Borussia Mönchengladbach ...................................5
3. Vergleich FC Bayern München und Borussia Mönchengladbach.................................6
3.1 Sportliche Erfolge in den 1970er Jahren und ab dem Jahr 2000............................6
3.2 Faktoren für die heutige Dominanz des FC Bayern München ..............................7
3.3 Analyse der Einnahmequellen ................................................................................9
4. Premier League - Mehr Geld gleich mehr Erfolg ?.....................................................12
4.1 Analyse der Einnahmequellen in der Premier League
mit Bezug zum FC Chelsea ..................................................................................12
4.2 Was die Premier League aus ihrem Geld macht...................................................14
5. Erhaltung des finanziellen Gleichgewichts und des fairen Wettbewerbs ...................16
5.1 Möglichkeiten der Vereine ..................................................................................16
5.2 Regelungen...........................................................................................................17
6. Fazit ............................................................................................................................18
7. Anhang.........................................................................................................................20
7.1 Verteilung der Gelder in der CL und EL ..............................................................20
7.2 Verteilung der TV-Gelder in der Premier League ................................................20
7.3 Abbildungen .........................................................................................................21
8. Literaturverzeichnis.....................................................................................................24
9. Abbildungsverzeichnis.................................................................................................26
10. Eigenständigkeitserklärung.......................................................................................27
-3-
1. Einleitung
Schon seit meiner Kindheit bin ich Fan von Borussia Mönchengladbach, die zu der Zeit
oftmals gegen den Abstieg spielte. Und auch wenn in den letzten Jahren Gladbach wieder
an internationalen Wettbewerben teilnahm, für Titel reichte es seit langer Zeit nicht mehr.
Deswegen fragte ich mich, was eigentlich zum Erfolg eines Fußballvereins beiträgt und
wie Gladbach es schaffen könnte, noch erfolgreicher zu werden. Um dies
herauszufinden, entschied ich mich, einen Vergleich zwischen Gladbach und Bayern
München, dem momentan zweifelsohne besten deutschen Team, anzustellen, weil beide
in den 1970er Jahren ziemlich ähnliche Voraussetzungen mitbrachten. Da zu vermuten
ist, dass Geld bei der Entwicklung zu einen Top-Team entscheidend ist, werde ich u.a.
eine Analyse der Einnahmequellen durchführen. Des Weiteren ist es interessant, bis zu
welchem Grad Geld überhaupt eine wichtige Rolle für den Erfolg einnimmt. Dazu bietet
sich ein Vergleich mit der Premier League an, die als reichste Fußball-Liga der Welt gilt
und folglich international sehr erfolgreich sein müsste. Abschließend möchte ich noch
genauer untersuchen, welche Möglichkeiten es gibt, einen fairen und spannenden
Wettbewerb zu sichern, d.h. wie Vereine z.B. Gladbach wieder erfolgreicher werden
können.
2. Vorstellung zweier Vereine aus der Bundesliga
2.1 Erfolge und Entwicklung des FC Bayern München
Der FC Bayern München wurde am 27. Februar 1900 gegründet. Den ersten größeren
Titel holte der FC Bayern mit dem Gewinn der Ostkreismeisterschaft im Jahr 1910. In
diesem Jahr spielte auch zum ersten Mal ein Nationalspieler in der Person von Max
Glabonsky für den FC Bayern. Der nächste große Schritt gelang im Jahr 1926, als
Bayern die Süddeutsche Meisterschaft gewann. Zwei Jahre später folgte dann in
Nürnberg die erste Deutsche Meisterschaft, als man Frankfurt 2:0 besiegen konnte.1
In der darauffolgenden Zeit des zweiten Weltkriegs verloren der Fußball und auch der FC
Bayern an Bedeutung. Erst als Deutschland die Fußballweltmeisterschaft 1954 gewann,
kehrte die Begeisterung für den Fußball in Deutschland zurück. Doch der FC Bayern war
1 Vgl.[FCB-Historie -32]
-4zunächst nicht erfolgreich. Zwar konnte man sich 1957 zum ersten Mal den DFB-Pokal
sichern, weitere Erfolge blieben aber aus, sodass der Verein 1963 nicht in die
neugegründete Bundesliga aufgenommen wurde. Da der FC Bayern in dieser Zeit auch
wirtschaftlich nicht gut dastand, setzte man auf Talente wie „Franz Beckenbauer, Sepp
Maier und Gerd Müller“2, was „sich als Glücksfall erweisen“2 sollte. Angeführt von
diesen schaffte man in der Saison 1964/65 den Aufstieg in die Bundesliga.
In den 1970er Jahren konnte Bayern dank dieser Spieler drei Mal die deutsche
Meisterschaft(1972,73,74), ein Mal den DFB-Pokal 1971, drei Mal den Europapokal der
Landesmeister(1974,75,76) und ein Mal den Weltpokal 1976 gewinnen.3 Auch der
Wechsel der Spielstätte in das neue Olympiastadion 1972 war für die Bayern ein Erfolg,
da dieses einfach mehr Platz bot.
1979 begann eine neue Ära beim FC Bayern, als Uli Hoeneß mit erst 27 Jahren Manager
wurde. Zu diesem Zeitpunkt war Bayern mit ca. 3,6 Mio. Euro verschuldet und hatte
einen Jahresumsatz von 6,1 Mio. Euro.4
In den folgenden 20 Jahren bis zur Jahrtausendwende gelang es den Bayern immer
wieder, Wettbewerbe, unter anderem neun deutsche Meisterschaften für sich zu
entscheiden(vgl. Abb. 1). Weitere entscheidende Personen für den Erfolg waren vor allen
Dingen Franz Beckenbauer als Präsident(1994-2009) und Karl-Heinz Rummenigge, die
es schafften, Startrainer wie Otto Rehagel und Giovanni Trapattoni nach München zu
holen.
Seit dem Jahr 2000 bis zur Saison 2014/2015 erreichte Bayern zehn Meisterschaften,
acht DFB-Pokal Siege und zwei Mal die Champions League. Sieben Mal konnte dabei
das Double aus Meisterschaft und Pokal und 2013 das erste Triple aus jenen beiden und
der Champions League erreicht werden. In dieser Zeit fand auch ein Umdenken in der
Transferpolitik statt, denn man entschied sich, den Kader durch internationale Top-Stars
zu verstärken. „Für die Transfers von Franck Ribéry, Luca Toni und Miroslav Klose
griffen die Bayern tiefer als je zuvor in die Tasche “5. Zudem wurde die Profiabteilung des
FC Bayern 2001 aus dem Stammverein FC Bayern München e.V. in die FC Bayern
München AG ausgegliedert, um so professionelle Strukturen zu schaffen und die
Finanzierung des neuen Stadions der „Allianz Arena“(ab 2005 die neue Spielstätte) zu
ermöglichen. Insgesamt konnte der Umsatz konstant gesteigert werden. Nach der Saison
2 [FCB-Historie -65]
3 Vgl.[Stat FCB]
4 Vgl.[FCB-Historie -79]
5 [Erfolg FCB]
-52013/2014 betrug dieser 528 Mio. Euro bei einem Gewinn von 16,5 Mio. Euro.6
2.2 Erfolge und Entwicklung von Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach wurde am 1. August 1900 gegründet. Den ersten
nennenswerten Erfolg wies die Borussia 1912 mit dem Aufstieg in die Verbandsliga(der
damals höchsten Spielklasse) auf. 1919 wurde der Bau des Stadions am Bökelberg
fertiggestellt. Im Jahr 1920 gewann Borussia dann die Westdeutsche Meisterschaft. In
der Westdeutschen Meisterschaft 1930 unterlag man jedoch dem FC Schalke 04 mit 0:4.
Beiden Vereinen wurde im Jahr darauf vorgeworfen, ihren Spielern Geld zu bezahlen,
was damals noch verboten war, und so wurden mehrere Spieler gesperrt und die
Verwaltung des Vereins entlassen.7
In der Zeit des Nationalsozialismus stieg Gladbach in die Bezirksliga ab, stellte aber mit
Heinz Ditgens anlässlich der Olympischen Spiele 1936 seinen ersten Nationalspieler.
Nach der Neusortierung des Fußballs nach dem Krieg spielte Borussia zunächst in der
2.Liga West. Anfang der 1950er Jahre gelang dann der Aufstieg in die Oberliga und
damit in die Erstklassigkeit. Es folgte eine Zeit mit Auf- und Abstiegen.
Ziemlich überraschend gewann Borussia 1960 den DFB-Pokal, wodurch sie zu einem
Spitzenteam in Deutschland aufstieg. Allerdings wurde Borussia nicht, wie der FC
Bayern, der 1963 gegründeten Bundesliga zugeteilt. Der Aufstieg wurde erst zwei Jahre
später mit jungen Talenten wie Günter Netzer oder Jupp Heynckes geschafft.
Nachdem man in den ersten Saisons in der Bundesliga zwar immer viele Tore
geschossen, aber auch immer viele kassiert hatte, änderte man das Konzept, nur auf
Nachwuchsspieler zu setzen, und holte erfahrene Spieler als Ergänzung.8 Dadurch
gestärkt gewann man 1970 zum ersten Mal die Deutsche Meisterschaft und konnte sie als
erstes Team im darauffolgenden Jahr verteidigen. Bis 1980 folgten weitere drei
Meisterschaften(1975,1976,1977), zwei Erfolge im UEFA-Pokal(1975;1979) und ein
DFB-Pokal Sieg(1973).9
Anfang der 80er Jahre erzielte die Borussia zwar immer wieder vordere Plätze, bis es
dann zu einem Absturz ins Mittelfeld der Bundesliga kam. Einziger Lichtblick war der
bis heute letzte Titel, nämlich der DFB-Pokal Gewinn 1995.
Mit dem Abstieg 1999 in die 2.Bundesliga verringerten sich auch die Umsätze(18 Mio.
6
7
8
9
Vgl.[FCB Ums. 2013/14]
Vgl.[Buch d. Fohlenelf] S.14f.
Vgl.[Buch d. Fohlenelf] S.24
Vgl.[BMG Erfolge]
-6Euro).10 Der Wiederaufstieg erfolgte zwei Jahre später. 2004 wurde dann das neue
Stadion, der „Borussia Park“, eingeweiht, da der „Bökelberg“ veraltet und zu klein
geworden war.
2011 war Borussia schon wieder akut abstiegsgefährdet, konnte aber mit einem Sieg in
der Relegation gerade noch den Abstieg vermeiden. Erst in der Saison 2012/2013 durften
die Fans von Gladbach „von der Meisterschale [...] träumen.“ 11 Die Borussia spielte so
gut wie schon lange nicht mehr und beendete die Bundesliga mit einem vierten Platz.
Dadurch nahm man seit vielen Jahren wieder auf internationaler Ebene in der Europa
League teil. Durch den Weggang von Leistungsträgern wie Marco Reus und Dante
schaffte Gladbach in der darauffolgenden Saison nur den achten Platz. Aber man schien
jetzt an den Erfolg aus den 70er Jahren anknüpfen zu können, und der dritte Platz in der
letzten Saison berechtigte Borussia zum ersten Mal zur Teilnahme an der Champions
League. Somit konnte Gladbach zuletzt auch wirtschaftlich gute Zahlen vorweisen. 2014
erzielte man einen Rekordumsatz von 129,7 Mio. Euro bei einem Gewinn von 12,8 Mio.
Euro.12
3. Vergleich FC Bayern München und Borussia
Mönchengladbach
3.1 Sportliche Erfolge in den 1970er Jahren und ab dem Jahr
2000
Vergleicht man die Erfolge der beiden Vereine, so lässt sich feststellen, dass beide nach
dem gemeinsamen Aufstieg 1965 in die Bundesliga in den 1970er Jahren sehr erfolgreich
waren. Gladbach war in dieser Zeit fünf Mal Meister, Bayern drei Mal. Darüber hinaus
konnte Gladbach zwei Mal den UEFA-Pokal, Bayern drei Mal den Europapokal der
Landesmeister und beide jeweils ein Mal den DFB-Pokal gewinnen. Insgesamt lässt sich
also bezogen auf diese Zeit sagen, dass die beiden Mannschaften - was die sportlichen
Erfolge angeht – auf Augenhöhe waren.
Wirft man nun einen Blick auf die Zeit nach dem Jahr 2000, sieht das ganz anders aus.
10 Vgl.[Intw. Schippers]
11 [Buch d. Fohlenelf] S.61
12 Vgl.[Intw. Schippers]
-7Mit dem Gewinn von Meisterschaft um Meisterschaft, auch auf internationaler Ebene,
häuften sich Erfolge für den FC Bayern. Zwei Champions League Siege und zwei
weitere Finalteilnahmen sprechen eine deutliche Sprache. Dagegen errang Gladbach in
dieser Zeit keinen einzigen Titel. Stattdessen stieg man 2007 sogar zum zweiten Mal in
die 2.Bundesliga ab. In den letzten vier Jahren holte man zwar auf,13 und man konnte sich
auch wieder für internationale Wettbewerbe qualifizieren, doch Bayern spielt sowohl
national als auch international deutlich stärker.
3.2 Faktoren für die heutige Dominanz des FC Bayern München
Die offensichtliche sportliche Dominanz der Bayern heutzutage führt zwangsläufig zu
der Frage, warum die Entwicklung aus zwei in den 1970er Jahren gleich starken Vereinen
so unterschiedlich verlaufen konnte?
Im Allgemeinen ist sportlicher Erfolg im Fußball natürlich vor allem an der Qualität der
Spieler bzw. des Trainers festzumachen. Um gute Spieler zu bekommen, gibt es zwei
Wege: man kann zum einen nach Talenten suchen und diese dann ausbilden oder von
anderen Vereinen ausgebildete Spieler kaufen.
Sowohl Bayern als auch Gladbach setzten in der Anfangszeit ihrer Bundesligageschichte
auf Talente, da einfach kein bzw. wenig Geld für Spieler vorhanden war.14 „Der ‚Blick für
junge Talente’ [war] eine der wichtigsten Aufgaben des […] Cheftrainers“. 15 Beide
Vereine fuhren, wie sich an den Erfolgen zeigt, zunächst nicht schlecht mit dieser
Strategie.
Bei Gladbach traten die ersten Veränderungen mit dem Wechsel des Erfolgstrainers
Hennes Weisweiler 1975 nach Barcelona ein. Der nachfolgende Trainer Udo Lattek fand
ein zu dem Zeitpunkt noch gut funktionierendes Team vor, versäumte es aber, sich
frühzeitig nach weiteren Talenten umzusehen und damit langfristig die Qualität des
Kaders zu halten. Zudem ließ Gladbach Weisweiler ablösefrei nach Barcelona ziehen,
sodass durch den Transfer kein Ausgleich zur Verpflichtung von Udo Lattek stand, der
für „viel Geld“ von Rot-Weiß Essen geholt wurde.16 (Allerdings muss man erwähnen,
dass Grashoff Manager bei Gladbach war und so seine Aussagen über Geld meist relativ
zum Etat Gladbachs gesehen werden müssen).
Dagegen bekam Bayern München 1972 das Olympiastadion als neue Spielstätte
13
14
15
16
Vgl. 2.2 Erfolge und Entwicklung von Borussia Mönchengladbach
Vgl. für Bayern 2.1 Erfolge und Entwicklung des FC Bayern München
[BMG Diva] S.100
Vgl. [BMG Diva] S.80f, S.90
-8geschenkt, sodass ein in den 70er Jahren ausverkauftes Olympiastadion den Bayern rund
1,2 Mio. Mark an Eintrittsgeldern brachte, ein ausverkaufter „Bökelberg“ Gladbach
dagegen nur 250.000 Mark.17 Zudem übernahm 1979 Uli Hoeneß den Managerposten bei
Bayern München. Er kopierte erfolgreiche Marketingstrategien aus den USA, z.B. von
dem NFL-Team „49ers“ aus San Francisco. Darüber hinaus führte er auch die Idee des
Merchandising – hiermit ist die Vermarktung bestimmter Produkte der Marke Bayern
München gemeint - ein, welches auch heute noch 15% des Gesamtetats von Bayern
ausmacht.18
Ein weiteres Problem Gladbachs bestand darin, dass gute Spieler aufgrund der geringen
finanziellen Möglichkeiten nicht gehalten werden konnten. So gingen Top-Spieler wie
Günter Netzer oder Rainer Bonhof zu ausländischen Top-Vereinen (hier: Real Madrid
bzw. FC Valencia). Interessant ist dabei Grashoffs Bemerkung, dass der abgebende
Verein von den hohen Ablösesummen (bei Netzer 1,3 Mio. Mark) 19 nach Abzug von
Steuern nur etwa 40% der Ablösesumme erhielt.20
Entscheidend ist weiterhin, wie das gewonnene Geld eingesetzt wird. Im Gegensatz zu
vielen ausländischen Vereinen gingen und gehen Bayern und Gladbach sorgsam mit
ihrem Geld um. Deshalb konnten weder Bayern noch Gladbach zu dieser Zeit
internationale Top-Spieler verpflichten. Doch während Gladbach bei den Transfers nicht
immer erfolgreich war, gelang es Bayern, gute Spieler aus der Bundesliga einzukaufen
und teuer ins Ausland weiterzuverkaufen. Ein gutes Beispiel dafür ist Lothar Matthäus,
den Bayern 1984 von Gladbach für 2,4 Mio. Mark kaufte und vier Jahre später für 8,4
Mio. Mark an Inter Mailand weiterverkaufte. Diese Transferstrategie bewährte sich auch
in den folgenden Jahren immer wieder, sodass Bayern „sich dauerhaft einen teuren Kader
leisten“21 konnte. Allerdings muss einschränkend erwähnt werden, dass dieser teure
Kader zunächst nicht aus internationalen Top-Stars bestand. Wie eingangs schon
erläutert, konnte auch Bayern erst ab dem Jahr 2007 diese Stars verpflichten, da „[d]as
große Geld […] nicht in der Bundesliga […], sondern in der spanischen Primera Divison
oder der englischen Premier League“22 verdient wurde. Dieser Wechsel in der
Transferstrategie scheint sich für Bayern gelohnt zu haben, weil die letzten Jahre
sportlich sehr erfolgreich waren. Dagegen brachten viele Transfers von Gladbach nicht
17
18
19
20
21
22
Vgl. [Bökelberg] S.62
Vgl. [FCB Mang]
Vgl. [Bökelberg] S.63
Vgl. [BMG Diva] S.146
[FCB-BMG-...]
[Erfolg FCB]
-9den erhofften Gewinn. Grashoff erwähnt, dass Gladbach zwar zwischen 1979 und 1987
44 Lizenzspieler verpflichtet hätte, die aber - aus heutiger Sicht betrachtet - nur Masse
gewesen seien und es besser gewesen wäre, dass vorhandene Geld in gute Spieler zu
investieren. Zudem erzielte man auch einen Verlust bei den Transfers, denn den
Ausgaben von 11 Mio. Mark der Einkäufe standen nur ca. 8,6 Mio. Mark an Einnahmen
durch Verkäufe entgegen.23
Insgesamt lässt sich also eindeutig sagen, dass sich Bayerns Erfolg klar auf die
überlegenen finanziellen Möglichkeiten ab etwa Mitte der 80er Jahre gegenüber
Gladbach zurückführen lässt. Dennoch besteht die Chance, z.B. durch die Entdeckung
und Förderung von Talenten wie bei Gladbach oder dem Hamburger SV 24 oder der
Entwicklung neuer Taktiken, erfolgreich zu spielen und Titel zu gewinnen. Besitzt
allerdings man nicht die finanziellen Möglichkeiten, um diese Talente halten zu können,
schwindet der Erfolg schnell, wenn mit dem vorhandenen Geld kein adäquater Ersatz für
diese Talente gefunden werden kann, wie es bei Gladbach der Fall war. Alles in Allem ist
also richtig investiertes Geld der entscheidende Faktor, um auf Dauer erfolgreich zu sein
und Titel zu gewinnen, denn Geld schießt statistisch gesehen tatsächlich die meisten
Tore.25 Zudem entsteht sozusagen ein Kreislauf, wie ihn Dan Jones, Fußballexperte einer
Unternehmensberatung in Manchester beschreibt:
„‚Wenn Sie die besseren Spieler haben, gewinnen Sie öfter. Wenn Sie öfter gewinnen,
verkaufen Sie mehr Trikots, finden zahlungskräftigere Sponsoren, steigern Ihre
Einnahmen, machen Gewinn. Wenn Sie mehr Geld haben, können Sie wieder bessere
Spieler kaufen. Und so weiter’“25
3.3 Analyse der Einnahmequellen
Da Geld also offenbar der entscheidende Faktor für den sportlichen Erfolg ist, stellt sich
nun die Frage, wieso Bayern so viel Geld mehr generiert als der Rest der Vereine in der
Bundesliga? In den letzten Jahren verbuchten sowohl Bayern als auch Gladbach Rekorde
bei den Umsätzen und Gewinnen. Daraus lässt sich schließen, dass in heutiger Zeit wohl
immer mehr Geld mit Fußball verdient werden kann, aber noch nicht, wie die teils
großen Unterschiede (Umsatz Saison 2013/2014: Bayern 528 Mio. Euro – Gladbach 129
Mio. Euro) zustande kommen.
Zunächst einmal erzielt ein Verein natürlich Einnahmen mit den verkauften Tickets für
23 Vgl.[BMG Diva] S.131f.
24 Vgl.[FCB-BMG-...]
25 Vgl.[Geld s. T.] Vorwort S.12
- 10 die Spiele. Dabei ist zu beachten, dass für verschiedene Wettbewerbe unterschiedliche
Preise verlangt werden und es auch große Unterschiede zwischen den jeweiligen
Vereinen gibt. Bayern hat z.B. ein größeres Stadion als Gladbach(69,000 zu 54,000
Plätzen) und mehr VIP-Plätze, sodass zum einen die Ticketanzahl, aber auch die
Ticketpreise höher sind. Im Schnitt lässt sich sagen, dass ein Ticket in der Saison
2014/2015 für die Bundesliga 30,05 Euro, für die Europa League 67,53 Euro und eines
für die Champions League 97,92 Euro kostet.26
Eine der wohl größten Einnahmequellen sind die TV-Gelder. In der Bundesliga geschieht
die Vermarktung durch die DFL(Deutsche Fußball Liga), die dann auch die Einnahmen
entsprechend den Regeln zuteilt. Dabei entfallen auf die 1.Bundesliga 80% und auf die
2.Bundesliga 20% der Einnahmen. Die Verteilung der Gelder erfolgt weiterhin nach den
Platzierungen der Vereine in der Tabelle der letzten fünf Jahre. Dabei wird die letzte
Saison fünffach, die vorletzte Saison vierfach usw. gewertet. Ein erster Platz in der
Bundesliga beutet 36 Punkte, ein letzter Platz in der 2.Bundesliga einen Punkt in der
Rechnung für die Verteilung der Gelder. Als Meister der letzten drei Jahre, einem zweiten
Platz 2012 und einem dritten Platz 2011 hat Bayern im Moment 536 von möglichen 540
Punkten und steht somit unangefochten an erster Stelle mit 5,8% der Gesamteinnahmen.
Der Tabellenletzte erhält nur noch die Hälfte, also 2,9% der Gelder. 27 Übertragen auf
Gladbach und Bayern hat Gladbach in der Saison 2014/2015 dadurch 36,1 Mio. Euro,
Bayern jedoch 50,6 Mio. Euro eingenommen(vgl. Abb. 2).
Zu den Geldern aus der Bundesliga kommen noch Einnahmen aus den Internationalen
Wettbewerben hinzu. Sowohl in der Europa League(EL) als auch in der Champions
League(CL) gibt es festgelegte Prämien für das Ergebnis bzw. die Platzierungen der
Mannschaften. Dabei erhält man z.B. für einen Sieg in der CL 1,5 Mio. Euro, in der EL
nur 360000 Euro. Es kommen weitere Einnahmen aus den TV-Verträgen, die die UEFA
jeweils mit den Anbietern eines Landes aushandelt, hinzu.28 Bei Bayern beliefen sich
dadurch die Gesamteinnahmen aus der CL auf 49,9 Mio. Euro und Gladbachs Einnahmen
aus der EL auf 12,9 Mio. Euro.
Eine weitere große Einnahmequelle stellt das Sponsoring dar. Gladbach wird vor allem
durch den Ausrüster „Kappa“ mit 3 Mio. Euro und den Trikotsponsor „Postbank“ mit 7,5
Mio. Euro jährlich unterstützt. Bei Bayern zahlt der Ausrüster „Adidas“ 20 Mio. € und
der Trikotsponsor „Telekom“ 30 Mio. €. Durch die Stadionvermarktung an die „Allianz“
26 Vgl. [CL Gelder]
27 Vgl. [BL TV Gelder]
28 Vgl. für detaillierte Aufschlüsselung der Einnahmen 7.1 Verteilung der Gelder in der CL und EL
- 11 lassen sich weitere 6 Mio. Euro jährlich erzielen. Im Schnitt verdient ein BundesligaVerein mit dem Sponsoring ca. 12,7 Mio. Euro im Jahr.
Ein weiterer Bereich um viel Geld einzunehmen, ist das schon zuvor erwähnte
Merchandising. Bayern verkaufte in vergangenen Saison „1,2 Millionen Trikots und
damit mehr als alle anderen 17 Bundesligisten zusammen“.29 Entsprechend deutlich ist
auch der Unterschied zu Gladbach. Während Bayern in der vergangenen Saison
Merchandising-Einnahmen in Höhe von 105 Mio. Euro erzielen konnte, lag der Gewinn
von Gladbach bei nur 11 Mio. Euro.
Natürlich können Vereine auch durch geschickte Transfers hohe Einnahmen
erwirtschaften, wie Bayern dies in den 1980er Jahren 30 tat. Allerdings muss man dazu
sagen, dass diese Strategie nicht immer erfolgreich ist, da sich vermeintlich gute Spieler
als „Flops“ erweisen und so nicht teurer weiter transferiert werden können. Da
Transfererlöse von Jahr zu Jahr stark schwanken, ist es schwierig, Vereine miteinander zu
vergleichen. Man kann jedoch den Kaderwert betrachten, der ja potenzielle Einnahmen
beim Verkauf der Spieler bedeuten würde. Dieser liegt bei Bayern aktuell bei rund 578,55
Mio. Euro. Gladbachs Kader besitzt einen Wert von rund 166,65 Mio. Euro.
Wie man sieht, ist die Höhe der Einnahmequellen der Vereine extrem unterschiedlich.
Gerade zwischen der Europa League und der Champions League liegt eine gewaltige
Differenz zugunsten der Champions League Teilnehmer. Da Bayern zuerst das
Merchandising in der Bundesliga etabliert hat, ist es nicht verwunderlich, dass die
Einnahmen hier deutlich höher liegen als bei den anderen Vereinen. Insgesamt ist für den
Bereich der Einnahmequellen, der sich nicht aus sportlichen Prämien zusammensetzt, vor
allem der Wert der Marke des Vereins entscheidend.
„Eine starke Marke bedeutet für den Club höhere Geldeinnahmen bei Spielertransfers,
mehr Geld von TV-Anstalten bei Fernsehübertragungen und mehr Geld bei der
Nutzung des Brands im Sponsoring und in anderen Geschäftsfeldern des Vereins“31.
Dies lässt sich gerade bei Bayern gut beobachteten, da sie, weil sie als wertvollste
deutsche Fußballmarke z.B. auch die höchsten Sponsorenverträge aushandelt konnten.
29 [FCB Ums. 2013/14]
30 Vgl. 3.2 Faktoren für die heutige Dominanz des FC Bayern München
31 [Geld s. T.] S.34f.
- 12 -
4. Premier League - Mehr Geld gleich mehr Erfolg ?
In letzter Zeit finden sich immer wieder Schlagzeilen, dass die englische Premier
League(PL) mit Geld überhäuft und deshalb in der Lage sein werde, viele gute Spieler
nach England zu holen und damit auf internationaler Ebene dominant sein werde.
4.1 Analyse der Einnahmequellen in der Premier League mit
Bezug zum FC Chelsea
Zuerst einmal ist es wichtig zu erfahren, ob die Premier League mehr Geld generiert als
die Bundesliga und wenn ja, wie die PL-Vereine dies schaffen.
Vergleicht man zunächst einmal die Ticketpreise in der Premier League mit denen in der
Bundesliga, sieht man hier einen gewaltigen Unterschied. Die Premier League hat mit
Abstand die höchsten Ticketpreise in Europa, denn hier bezahlt man im Schnitt für die
billigste Karte rund 38,33 Euro. Besonders deutlich wird dieser Unterschied bei den
Jahreskarten. Die billigste Jahreskarte für Sitzplätze in Chelsea kostet rund 937 Euro,
während die billigste Jahreskarte in München für nur rund 340 Euro zu bekommen ist.
Allerdings muss man erwähnen, dass die Bundesliga in Europa die Liga mit den meisten
Zuschauern ist und so trotz der niedrigeren Ticketpreise finanziell nicht so stark hinter
die PL zurückfällt, wie es zunächst den Anschein hat.32
Ein weiterer großer Einnahmefaktor sind die TV-Gelder in der Premier League.
Insgesamt standen der Premier League in der Saison 2014/2015 rund 2,2 Milliarden Euro
durch TV-Verträge mit Sky und BT Live zur Verfügung. 33 Aufgrund des
Verteilungsschlüssels dieser Gelder nahm Chelsea als Meister der vergangenen Saison
insgesamt 135,63 Mio. Euro ein. Selbst der letzte der Liga, die Queen Park Rangers
erhielten immer noch rund 38 Mio. Euro mehr aus TV-Geldern als Bayern München.34
Die Gewinne, die englische Vereine in internationalen Wettbewerben erzielen können,
sind ebenfalls leicht höher als die der deutschen Vereinen. Die Prämien für das jeweilige
Abschneiden in der CL oder EL belaufen sich auf dem gleichen Niveau wie bei den
deutschen Vereinen.35 Allerdings ist der TV-Gelder-Pool für die englische Liga leicht
32 Vgl.[PL Ticket Preise]
33 Vgl. für detaillierte Aufschlüsselung der TV-Gelder Einnahmen 7.2 Verteilung der TV-Gelder in der
Premier League
34 Vgl. [PL TV-Gelder ]
35 Vgl. 3.3 Analyse der Einnahmequellen
- 13 höher als für die deutsche Liga, weil der englische TV-Markt einfach mehr wert ist als
der deutsche. Der TV-Gelder-Pool in der Saison 2014/2015 betrug für die englischen
Vereine in der CL rund 73 Mio. Euro. Dadurch bedingt konnte Chelsea als CL-Sieger
2011 ca. 59 Mio. Euro einnehmen, während Bayern als CL-Sieger 2012 nur ca. 55 Mio.
Euro bekam, obwohl sich die Prämien in diesem Jahr deutlich erhöhten(vgl. Abb. 3 und
Abb. 4).
Deutlich unterscheiden sich die Sponsorenverträge in der Premier League und der
Bundesliga. Konkret bedeutet das, dass die englischen Vereine im Schnitt rund 11 Mio.
Pfund und deutsche Vereine nur 5,6 Mio. Pfund von Trikotsponsoren erhalten. Bei den
Top-Vereinen sind diese Verträge natürlich noch wesentlich höher dotiert. So besitzt
Chelsea einen Kontrakt mit Yokohama über 55 Mio. Euro jährlich. Ein Ausrüstervertrag
mit Adidas bringt Chelsea zusätzliche 35,3 Mio. Euro im Jahr, während Bayern, auch von
Adidas gesponsert, nur 20 Mio. Euro jährlich erhält.36
Schwierig gestaltet sich der Vergleich des Merchandisingbereichs. Dieser wird bei
englischen Vereinen nicht einzeln aufgeführt, sondern lediglich unter dem Begriff
„Commercial“ geführt, worunter eben auch Sponsorenverträge fallen. Dennoch ist
anzunehmen, dass in der englischen Liga die Absatzzahlen im Merchandising im Schnitt
höher
liegen,
da
die
Einnahmen
im
Commercial-Bereich
auch
ohne
die
Sponsorenverträge noch größer ausfallen sind als bei den deutschen Vereinen. Die
einzige Ausnahme bildet hier der FC Bayern, der im Bereich Commercial trotz
niedrigerer Sponsorenverträge höhere Einnahmen als die englischen Vereine hat(vgl.
Abb. 5).
Ein weiterer entscheidender Punkt ist, dass es in der Premier League möglich ist, dass
Personen die Vereine komplett kaufen. So erwarb Roman Abramowitsch im Jahr 2003
den FC Chelsea und holte Spitzenspieler, die Chelsea nach 50 Jahren wieder zur
Meisterschaft führten. Auch in den letzten Jahren investierte Abramowitsch immer
wieder hohe Summe in den Kader des FC Chelsea, sodass er bis heute wahrscheinlich
mehr als 700 Mio. Euro in den Verein gesteckt hat.37
Abschließend lässt sich feststellen, dass die Premier League der Bundesliga klar
finanziell überlegen ist. Dies scheint vor allem am größeren Wert der Marke „Premier
League“ im Vergleich zur Marke „Bundesliga“ zu liegen. Vier Clubs aus England
gehören zu den zehn wertvollsten Fußballclubs der Welt. Bedingt dadurch nimmt
36 Vgl. [PL Sponsoren]
37 Vgl. [Geld s. T.] S.223ff.
- 14 natürlich auch die Attraktivität für Sponsoren und Sender zu, in die Premier League
einzusteigen. Die enormen Unterschied im TV-Gelder Bereich werden sich noch
vergrößern, da die PL gerade erst einen neuen TV-Vertrag ab 2016 über 9,5 Milliarden
Euro für drei Jahre abgeschlossenen hat, womit nach heutigem Stand alle 20 Premier
League Clubs auf einmal zu den 40 reichsten Clubs der Welt zählen würden. Selbst
manche englischen Zweitliga-Clubs werden über bessere finanzielle Möglichkeiten
verfügen als viele Bundesliga-Vereine.
4.2 Was die Premier League aus ihrem Geld macht
Geld scheint, richtig eingesetzt der wichtigste Faktor im Profifußball zu sein. Aber wie
sieht es bei den Premier League Clubs aus? Können sie mit dem vielen Geld international
eine Vormachtstellung einnehmen?
Wirft man einen Blick auf die Uefa-Fünfjahreswertung, lautet die Antwort ganz klar
„Nein“. Hier liegt die Premier League hinter Spanien und Deutschland nur auf Platz drei.
Doch warum ist das so, wenn Geld sogar statistisch gesehen die meisten Tore schießt ?38
In der englischen Liga dominieren drei Mannschaften: Manchester City, Manchester
United und der FC Chelsea. Seit 2005 hat kein anderer Verein mehr die Premier League
gewonnen. Doch auch wenn sich das nach einer Dominanz wie der des FC Bayern in der
Bundesliga anhört, ist die PL ausgeglichener. Dadurch, dass das Geld relativ gleichmäßig
verteilt wird, haben viele Vereine gute Spieler und so kann in der Premier League „jede
Mannschaft jede schlagen“39 oder zumindest den Top-Teams alles abverlangen, sodass
der Kräfteverschleiß sehr hoch ist und die Spieler nicht so „ausgeruht“ in die CL-Spiele
gehen können wie es vielleicht Spieler von Bayern München können. Nach einem Sieg
Chelseas 2012 kamen die englischen Vereinen kaum über das Achtelfinale der CL hinaus.
Ein weiteres Problem ist die Transferpolitik der PL-Clubs. Obwohl durch das viele Geld
gute Optionen vorhanden sind, verpflichtet man oftmals Spieler, die sich einst einen
gewissen Ruf erarbeitet hatten, aber in der PL nicht die erhofften Leistungen brachten.
Beispielsweise stand nur ein Spieler aus England in der Weltauswahl des Jahres 2014.
Chelsea spielte z.B. in der Saison 2012 extrem defensiv und setzte im Sturm auf die
individuelle Klasse von Didier Drogba, was in diesem Jahr zu dem CL-Titel führte. Doch
der Wechsel von Drogba im darauffolgenden Jahr und die Tatsache, dass sich die anderen
38 Vgl. 3.2 Faktoren für die heutige Dominanz des FC Bayern München
39 [PL G. ein Fluch] S.2
- 15 Teams mittlerweile auf Chelseas Spielweise eingestellt hatten, führten dazu, dass Chelsea
nun nicht mehr so erfolgreich spielte. Es fehlte einfach an Innovationen, und so ging und
geht es vielen englischen Vereinen. Alle neuen taktischen Ideen der letzten Jahre kamen
aus Spanien oder Deutschland.40
Und weil man sich zu sehr auf das Geld verlässt, ist es auch nicht verwunderlich, dass es
kaum noch englische Talente gibt. Chelsea hat zwar viele Jugendspieler unter Vertrag,
doch fast alle davon sind an andere Vereine ausgeliehen und werden oft an diese
verkauft. Man denkt, dass man mit diesem Geld bessere Spieler verpflichten kann. Dabei
kann man an Bayern München oder Borussia Mönchengladbach erkennen, dass eine
intensive Jugendarbeit viele gute Spieler hervorbringen kann, wie z.B. Thomas Müller
oder Marc-André ter Stegen. Aber aufgrund der fehlenden Perspektive bleiben viele
Talente und Spieler in Deutschland, obwohl sie in England mehr verdienen könnten.41
Ein weiterer Aspekt ist, dass zu viel Geld dem Verantwortungsbewusstsein der jungen
Spieler schadet. Sie stellen sich nicht mehr in den Dienst der Mannschaft und es erfolgt
keine Reaktion auf Sanktionen, da in England die meisten Verträge nicht an sportlichen
Erfolg geknüpft sind und so die Spieler es sich erlauben können, auch „mal fünf Minuten
zu spät zum Training [zu] kommen“.42
Zusammenfassend muss man sagen, dass die Premier League trotz der finanziellen
Vormachtstellung noch nicht viel erreicht hat. Einerseits darf man sich in den anderen
europäischen Ligen nicht zu sicher sein, denn wenn man in der PL anfängt, sorgsam mit
dem vorhandenen Geld umzugehen, z.B. nicht beliebig teure Spieler einzukaufen, die
eigenen Talente mehr zu fördern und mehr innovative Ideen in das Spiel einzubauen,
wird es für andere Vereine schwierig mitzuhalten. Andererseits kann ein englischer
Zweitliga Club mit den neuen TV-Verträgen ab dem kommenden Sommer sogar höhere
Gehälter zahlen kann als manche Bundesliga-Vereine. So ist es zu erwarten, dass in
Zukunft die wirklich guten Spieler nach England gehen werden. Wenn diese Entwicklung
der Abwanderung guter Spieler nach England eintreten sollte, werden sich nur noch die
Top-Vereine der anderen europäischen Ligen mit den PL-Clubs messen können.
Ergebnis-technische Überraschungen auf europäischer Ebene werden ausbleiben, wie es
auf deutscher Ebene schon oft der Fall ist. Im Moment ist niemand in der Lage, Bayern
wirklich Konkurrenz zu machen, da man dort seine finanzielle Überlegenheit richtig
einzusetzen weiß.
40 Vgl. [PL G. ein Fluch]
41 Vgl. [Stärke d. PL]
42 [Stärke d. PL]
- 16 -
5. Erhaltung des finanziellen Gleichgewichts und des
fairen Wettbewerbs
5.1 Möglichkeiten der Vereine
Vereine müssen vor allem selbst auf ihre finanziellen Möglichkeiten achten, um
erfolgreich bzw. wettbewerbsfähig bleiben. Beispielsweise können Spielergehälter noch
stärker an den sportlichen Erfolg geknüpft werden, sodass zum einen mehr Anreiz seitens
der Spieler sich anzustrengen und zum anderen auch eine finanzielle Absicherung für
sportlich nicht so erfolgreiche Zeiten gegeben ist.43
Weiter ist es wichtig, dass sich die Vereine nicht nur auf den Fußball beschränken,
sondern sich auch als „Sport-, Freizeit-, Touristik-, und Unterhaltungs-Dienstleister
aufstellen.“44 Durch diese Diversifikation verringert sich die Abhängigkeit eines Vereins
vom Fußball bzw. vom sportlichen Erfolg. Auch Gladbach möchte diesen Weg gehen und
plant momentan den Bau eines Hotels und eines Museums direkt am Stadion.45
Außerdem müssen Vereine darauf achten, die Chancen der Globalisierung zu nutzen. Im
Fußball ist es so einfach wie in keinem anderen Arbeitsfeld, ausländische Kräfte bzw.
Spieler zu verpflichten. Gerade aus Afrika kommen viele talentierte Spieler nach Europa,
da hier die Perspektiven einfach besser sind. Problematisch ist allerdings, dass die
Ungleichheit zwischen den Vereinen immer weiter wächst. Gleichzeitig schrumpft aber
die Ungleichheit zwischen den Nationalmannschaften, da viele der Nationalspieler in
Europa spielen und somit auch nicht-europäische Mannschaften Spieler mit dem Niveau
europäischer Ligen haben. Zudem bietet die Globalisierung immer größere Absatzmärkte
für Merchandising-Produkte und Übertragungsrechte, vor allem in China und den USA,
wobei vor allem die kleineren Vereine hier aufholen können, da die großen Vereine diese
Märkte teilweise schon erschlossen haben und bei diesen daher nicht mehr so große
Gewinnsteigerungen zu erwarten sind.46
Sicherlich kann auch eine gute Jugendarbeit dazu beitragen, einen Verein ohne große
finanzielle Mittel zum Erfolg zu führen. Gerade in Deutschland wird viel Wert auf die
Jugendarbeit gelegt. Zuletzt war Dortmund mit vielen jungen Spielern erfolgreich. Es
bleibt anzumerken, dass dieser Erfolg meist nur punktuell ist, da gute Talente heutzutage
43
44
45
46
Vgl. [Geld s. T.] S.270f.
[Geld s. T.] S.278f.
Vgl.[Intw. Schippers]
Vgl. [Geld s. T.] S.280f.
- 17 immer früher von großen Vereinen gekauft werden, obwohl sie dort zunächst nur
Ersatzspieler sind.
5.2 Regelungen
Wie man sieht, gibt es für die Vereine verschiedene Möglichkeiten, erfolgreich zu
werden. Allerdings lässt sich auch feststellen, dass es extrem schwierig ist, das Niveau
der finanzstarken Vereine zu erreichen, da diese mit ihrem Geld den anderen Vereinen
Spieler weg kaufen können und zudem wegen ihrer Popularität deutlich mehr Geld mit
Merchandising etc. verdienen.
Wichtig ist es zunächst einmal, dass für ganz Europa einheitliche Regeln geschaffen
werden, da sonst für die Vereine auf internationaler Ebene nicht die gleichen
Voraussetzungen gelten und so wieder ein Ungleichgewicht entstehen könnte.
Ein erster Ansatz, den fairen Wettbewerb zu erhalten, ist die in Deutschland unter dem
Namen „50+1“ bekannte Regel. Diese Regel besagt eigentlich nur, dass ein Verein immer
mehr als 50% seiner Anteile halten muss, deswegen auch 50+1. Damit soll verhindert
werden, dass Investoren ihre wirtschaftlichen Ziele über die sportlichen Ziele des Vereins
stellen und nicht ungehindert Geld in Vereine stecken können, wie es z.B. beim FC
Chelsea der Fall ist. In Deutschland ist diese Regel sehr umstritten, da viele Vereine darin
eine Benachteiligung deutscher Vereine auf internationaler Ebene sehen. Deswegen
wurde mittlerweile entschieden, dass Investoren, die einen Verein schon über einen
Zeitraum von mehr als 20 Jahren unterstützen, auch mehr Anteile an diesem Verein
erwerben dürfen, um ihn noch weiter zu fördern. Das Geld der Investoren könnte
deutschen Vereinen helfen, finanziell zu England aufzuschließen, doch damit würden die
Preise im Fußball weiter steigen, sodass Clubs ohne Investoren dann nicht mehr
mithalten können. Deswegen wäre es sinnvoller, eine „50+1“ Regel auf internationaler
Ebene einzuführen, obwohl dies sehr schwierig erscheint, da gerade in England viele
Vereine schon von Investoren gekauft wurden.47
Mit einem anderen Ansatz versucht die UEFA seit 2009, das Wohlergehen des
europäischen Fußballs zu sichern, nämlich mit dem sog. „Financial Fairplay“ (FFP). Die
Hauptziele dabei sind:
47 Vgl. [50+1 Regel]
- 18 „• Erhöhung der Disziplin und Rationalität im Bereich der Klubfußballfinanzen;
• Verringerung des Drucks auf Gehälter und Transfersummen und Eindämmung der Inflation;
• Ermutigung der Vereine, im Rahmen ihrer eigenen Einnahmen zu wirtschaften;
• Förderung langfristiger Investitionen im Nachwuchs- und Infrastrukturbereich;
• Wahrung der langfristigen Lebensfähigkeit des europäischen Klubfußballs;
• Sicherstellung, dass die Vereine ihren Verbindlichkeiten fristgerecht nachkommen.“ 48
Ob die Vereine nicht mehr Geld ausgeben als einnehmen, wird in einem Zeitraum von
drei Jahren überprüft. Sollte dies bei einem Verein der Fall sein, drohen Strafen, die sogar
zum Ausschluss von internationalen Wettbewerben führen können. Zudem wird auch das
Geld von Investoren auf „marktübliche“ Summen begrenzt, wobei dieses aber nicht zu
den Einnahmen der Vereine gezählt wird. All diese Regelungen kommen vor allem den
deutschen Vereinen zu Gute, die im Gegensatz zu vielen ausländischen Vereinen oft gut
gewirtschaftet haben. Man schaffte es, bis 2014 die Schulden der europäischen Clubs um
rund 900 Mio. Euro zu senken. Dagegen ist der Erfolg des FFP im Sinne des fairen
Wettbewerbs noch nicht sicher.49
Eine weitere Möglichkeit wäre die Einführung einer Gehaltsobergrenze für Spieler. Diese
würde zum einen die Vereine entlasten, indem den immer stärker steigenden
Spielergehältern ein Riegel vorgeschoben würde. Zum anderen wäre Geld dann nicht
mehr das entscheidende Argument für Spieler, den Verein zu wechseln, sodass auch für
nicht so finanzstarke Vereine die Chance bestünde, gute Spieler zu halten. Zudem bringt
die Einführung einer Gehaltsobergrenze mehr Spannung in die Liga, wie sich am
Beispiel der nordamerikanischen Profiligen erkennen lässt, wo es die sog. „Salary Caps“
schon gibt. Natürlich sind Spieler eher gegen diese Idee und argumentieren, man könne
besondere Leistungen so nicht richtig würdigen. Doch in der Regel können
Ausnahmespieler durch Sponsorenverträge oder ähnliche Einnahmequellen sowieso
mehr verdienen als weniger talentierte Spieler. 50
6. Fazit
Meine Leitfrage der Arbeit, ob Geld die entscheidende Rolle im Profifußball spielt lässt
sich zunächst einmal mit „Ja“ beantworten. Finanzstarke Vereine können höhere
Transfersummen und Gehälter zahlen und so einen guten Kader und vor allem
Kontinuität schaffen. Ausbildungsvereinen, wie z.B. Gladbach, bietet sich diese
48 [FFP]
49 Vgl. [FFP]
50 Vgl. [Geld s. T.] S.272f.
- 19 Möglichkeit nicht, denn Talente werden oft schon in jüngeren Jahren von anderen
Vereinen gekauft, sodass maximal punktuelle Erfolge möglich sind. Es ist wichtig, dass
diese
wiederkehrend
sind,
denn
dadurch
können
beispielsweise
bessere
Sponsorenverträge ausgehandelt und mehr Merchandising-Produkte verkauft werden.
Dabei entsteht ein Kreislauf, denn sportlicher Erfolg bringt Geld und Geld bringt
wiederum mehr sportlichen Erfolg.
Allerdings zeigt sich auch am Beispiel der Premier League, dass das gewonnene Geld
richtig eingesetzt werden muss. Die Premier League generiert fast in sämtlichen
Bereichen mehr Geld als die Bundesliga, und dennoch zeichnet sich noch keine
internationale Dominanz ab. Das liegt hauptsächlich an den teils schlechten
Spielertransfers, aber auch am taktischen Unverständnis vieler PL-Teams. Zudem führen
die hohen Spielergehälter teils dazu, dass die Spieler gar nicht mehr ihr ganzes Potential
ausschöpfen, da ihre Verträge nicht an Erfolg gebunden sind. Somit zeigt sich, dass Geld
vielleicht doch nicht der alles entscheidende Faktor ist und sich in einem gewissen Maße
sogar schädlich auf die Qualität der Spieler auswirken kann. Dennoch ist zu bedenken,
welches Potential die PL-Teams hätten, wenn sie das vorhandene Geld stärker in die
spielerisch-taktische Entwicklung investieren und dadurch auch sportlich den anderen
Vereinen überlegen sein würden.
Es erscheint mir wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, wie man das Gleichgewicht
im Fußball auf Dauer sichern kann. Die Möglichkeiten der kleineren Vereine, wieder zu
den großen aufzuschließen, sind dabei sehr begrenzt. Mit einer guten Jugendarbeit und
der Sichtung von Talenten, wie es Gladbach im Moment versucht, ist Erfolg nur bis zu
einem gewissen Grad möglich. Es gibt zwar Chancen, finanziell aufzuholen, gerade auch
für Gladbach, das dank seiner Erfolge aus den 1970er Jahren immer noch europäische
Bekanntheit genießt. Aber ein gewisser Abstand zu den großen Vereinen wird bestehen
bleiben.51 Daher sehe ich die einzige Möglichkeit darin, finanzielle Beschränkungen zu
treffen. Ohne die konsequente Umsetzung existierender Regeln (z.B. FFP) und das
Nachdenken über eine Höchstgrenze von Spielergehältern scheint es mir kaum möglich,
für einen spannenden und fairen Wettbewerb zu sorgen, der das Interesse am Fußball
sichern und damit allen Vereinen zu Gute kommen würde.
51 Vgl. [Intw. Schippers]
- 20 -
7. Anhang
7.1 Verteilung der Gelder in der CL und EL
Das Geld wird in der CL zur Hälfte nach dem Abschneiden der vier deutschen
Mannschaften(1.Platz: 40%, 2.Platz: 30%, 3.Platz: 20% und 4.Platz: 10%) und dem
Anteil der gespielten Spiele aufgeteilt.52 In der EL werden die Gelder lediglich anteilig an
den gespielten Spielen verteilt.53 Die maximal erreichbaren Prämien in der Saison
2014/2015 waren in der CL 54,5 Mio. Euro bei einem gesamtdeutschen TV-Gelder-Pool
von 65,6 Mio. Euro. In der EL konnte der Sieger maximal 15,31 Mio. Euro Prämien
erhalten, wobei der TV-Gelder-Pool 7,75 Mio. Euro betrug.
7.2 Verteilung der TV-Gelder in der Premier League
Die Verteilung an die Vereine setzt sich aus fünf verschiedenen Faktoren zusammen.
Jeder Verein erhält Inlandsgelder in Höhe von rund 30,1 Mio. Euro und Auslandsgelder
in Höhe von rund 38 Mio. Euro. Dazu kommt das Geld aus der Zentralvermarktung der
PL, wobei jeder Verein ungefähr 6 Mio. Euro bekommt. Zudem erhält man pro Platz
etwas mehr als 1,7 Mio. Euro, also der letzte der Tabelle 1,7 Mio. Euro, der erste rund 34
Mio. Euro. Der letzte Faktor für die Verteilung der Gelder sind die „Facility Fees“. Diese
werden aus der Anzahl der live gezeigten Spiele berechnet, wobei ein Verein pro
gezeigtem Spiel rund 1.2 Mio. Euro verdient, aber jeder Verein mindestens Einnahmen
für zehn gezeigte Spiele bekommt, auch wenn nicht zehn Spiele live gezeigt wurden.54
52 Vgl. [CL Gelder]
53 Vgl. [EL Gelder]
54 Vgl. [PL TV-Gelder ]
- 21 -
7.3 Abbildungen
Abbildung 1: Titel des FC Bayern München bis 2015
Abbildung 2: TV-Gelder Einnahmen in der 1.Bundesliga 2015/2016
- 22 -
Abbildung 3: Champions League Einnahmen nach Vereinen 2011/2012
Abbildung 4: Champions League Einnahmen nach Vereinen 2012/2013
- 23 -
Abbildung 5: Finanzielle Lage der Premier League Vereine 2015
- 24 -
8. Literaturverzeichnis
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"1900-1932 Von Beginn an Erfolgreich", URL:http://fcberlebniswelt.de/de/historie/meilensteine-ab-1900/19001932/index.php [Stand: 5.2.2016]
FCB-Historie -65:
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Stat FCB:
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URL:http://www.fussballportal.de/bundesliga-channel/bayernmuenchen/titel-und-erfolge [Stand: 6.2.2016]
FCB-Historie -79:
"1966 bis 1979: Goldene Jahre", URL:http://fcberlebniswelt.de/de/historie/meilensteine-ab-1900/19661979/index.php [Stand: 7.2.2016]
FCB Ums. 2013/14: "528 Millioonen Umsatz! Der FC Bayern ist der reichste Club der
Welt", 12.10.2014
URL:http://www.focus.de/sport/fussball/bundesliga1/focus-bericht528-millionen-umsatz-der-fc-bayern-ist-der-reichste-club-derwelt_id_4197829.html [Stand: 10.02.2016]
Erfolg FCB:
Purbs, Christian, "Warum der FC Bayern so erfolgreich ist ",
26.5.2013
URL:http://www.haz.de/Nachrichten/Sport/Fussball/Uebersicht/Wa
rum-der-FC-Bayern-so-erfolgreich-ist [Stand: 10.02.2016]
Buch d. Fohlenelf:
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URL:http://www.borussia.de/de/verein-stadion/historie/titel.html
[Stand: 13.2.2016]
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URL:http://fohlen-hautnah.de/fohlenelf/news-ahintergruende/schippers-borussia-ist-ein-schlafender-riese.html
[Stand: 14.2.2016]
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Grashoff, Helmut, "Meine launische Diva ","30 Jahre mit Borussia
Mönchengladbach ", Mönchengladbach: Karten - Druckerei und
Verlag GmbH2.Ausgabe, 1991
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URL:http://www.focus.de/sport/fussball/bundesliga1/spitzenspiel/ti
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- 25 FCB-BMG-...:
"Rekordklub FC Bayern München: Die Übermächtigen", 1.4.2015
URL:http://www.spiegel.de/sport/fussball/fc-bayern-muenchenwie-der-verein-in-der-bundesliga-uebermaechtig-wurde-a1025456.html [Stand: 15.2.2016]
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Hintermeier, Dieter/Rettberg, Udo, "Geld schießt Tore","Fußball
als globales Business - und wie wir im Spiel bleiben",
München/Wien: Carl Hanser Verlag, 2006
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PL Ticket Preise:
Mark Critchley, "Ticket prices: How much does it cost to watch
your team?", 14.10.2015
URL:http://www.independent.co.uk/sport/football/premierleague/ticket-prices-how-much-does-it-cost-to-watch-your-teama6694486.html [Stand: 26.2.2016]
PL TV-Gelder :
Randerath, Max, "Einnahmen Fernsehgelder in der Premier League
2014/2015", 13.6.2015 URL:http://fussball-geld.de/einnahmenfernsehgelder-in-der-premier-league-20142015/ [Stand: 26.2.2016]
PL Sponsoren:
"All 20 Premier League Clubs Shirt Sponsorship Deals 2015-16",
23.7.2015 URL:http://www.totalsportek.com/football/premierleague-shirt-sponsorship-deals/ [Stand: 26.2.2016]
PL G. ein Fluch:
Spiller, Christian, "Was machen die Engländer nur mit ihrem vielen
Geld?", 20.3.2015 URL:http://www.zeit.de/sport/2015-03/premierleague-krise-europapokal/seite-1/2 [Stand: 26.6.2016]
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Cöln, Christoph/Gartenschläger, Lars, "Bittere Wahrheit über die
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URL:http://www.welt.de/sport/fussball/internationaleligen/article150803419/Bittere-Wahrheit-ueber-die-Staerke-derPremier-League.html [Stand: 27.2.2016]
50+1 Regel:
Ulrich, Jan , "Das ist kein Rettungsanker", 5.9.2011 URL: [Stand:
1.3.2016]
FFP:
"Finanzielles Fairplay", 30.6.15 URL:http://de.uefa.org/protectingthe-game/club-licensing-and-financial-fair-play/index.html [Stand:
1.3.2016]
EL Gelder:
"Einnahmetabelle Europa League", URL:http://fussballgeld.de/einnahmetabelle-europa-league/ [Stand: 23.2.2016]
- 26 -
9. Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Titel des FC Bayern München bis 2015, URL:
http://www.fussballportal.de/bundesliga-channel/bayern-muenchen/titelund-erfolge [Stand: 15.2.2016] ..................................................................22
Abbildung 2: TV-Gelder Einnahmen in der 1.Bundesliga 2015/2016, Randerath, Max
URL: http://fussball-geld.de/wpcontent/uploads/2015/08/Fernsehgelder20152016.jpg [Stand: 20.2.2016] 22
Abbildung 3: Champions League Einnahmen nach Vereinen 2011/2012 URL:
http://www.uefa.org/MultimediaFiles/Download/uefaorg/Finance/01/84/05/
87/1840587_DOWNLOAD.pdf [Stand: 2.3.2016].....................................23
Abbildung 4: Champions League Einnahmen nach Vereinen 2012/2013 URL:
http://www.uefa.com/MultimediaFiles/Download/uefaorg/Finance/01/97/5
2/97/1975297_DOWNLOAD.pdf [Stand: 2.3.2016]..................................23
Abbildung 5: Finanzielle Lage der Premier League Vereine 2015, Harris, Nick 29.3.2015
URL:http://www.dailymail.co.uk/sport/football/article-3016432/Club-clubguide-Premier-League-s-financial-health.html# [Stand: 28.2.2016]..........24
- 27 -
10. Eigenständigkeitserklärung
Ich erkläre, dass ich die Facharbeit ohne fremde Hilfe angefertigt und nur die im
Literaturverzeichnis und Abbildungsverzeichnis angeführten Quellen und Hilfsmittel
benutzt habe.
Soest, den 5.3.2016

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