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Verkaufspreis 4 Euro CARD/1 Kundenmagazin 2/2007 interAktiv Fünf Jahre eView Seite 8 Fehlstationen, Kilometrierungslinien, Stationsdatenaktualisierung Seite 15 Workshop: 3D-Projektansicht Seite 24 3D-Kollisionsanalyse in der Kanalplanung Seite 18 CARD/1 on Tour Version 8.2 stellt sich vor 2 | interAktiv 2/2007 | Inhaltsverzeichnis 24 18 12 Inhalt 9 3 | Editorial 10 4 7 12 14 15 16 17 18 24 26 27 27 28 30 | | | | | | | | | | | | | | Rund um das Produkt CARD/1 aktuell: Die neue Version 8.2 Drei Jahre Support Center Geodaten in Google Earth integrieren Tipps & Tricks Stationsdaten – stets aktuell Die neue Zeichnungsbearbeitung Neue erforderliche Haltesichtweiten Durchblick unter der Oberfläche Workshop: Visualisierung mit der 3D-Projektansicht Trassenrekonstruktion mit GEOPAC-ATGA GEOPAC Update Georeferenzierte TIFF-Bilder importieren Die neuen Favoriten – CardSkripte CARD/1 What‘s on? 8 9 10 11 21 22 | | | | | | Aus der Praxis CARD/1 eView – fünf Jahre Praxis Ganz frisch – eView Version 8.2 Auch in der Wüste gibt es Zwangspunkte Neu auf dem Buchmarkt Im Trend: Präsentationen in 3D Tschüss Rostkreuz Veranstaltungen 19 | CARD/1 On Tour Interna 23 | RZI mit neuer Adresse 27 | Was willst Du mal werden? 30 | Impressum 29 | Mit CARD/1 gewinnen 31 | Glosse 32 | Vertriebskarte Editorial | interAktiv 2/2007 | 3 Editorial Guten Tag liebe Leserinnen und Leser, „Man muss immer etwas haben, auf das man sich freut!“ Einem bekannten schwäbischen Lyriker aus dem 19. Jahrhundert wird dieses Zitat zugeschrieben. Wer es war? Nun, da möchte ich Sie jetzt etwas zappeln lassen. Freuen Sie sich darauf, es selbst herauszufinden. Ganz unabhängig von seiner Person, der gute Mann hatte recht. Es ist immer schön, wenn man sich auf etwas freuen kann. Und Sie haben allen Grund, sich zu freuen. Denn nach noch nicht einmal einem Jahr erhalten Sie mit der Version 8.2 bereits die dritte Weiterentwicklung der sehr erfolgreichen Generation 8 unseres CARD/1 Systems. Die Version 8.2 basiert auf derselben soliden Software-Architektur wie ihre beiden Vorgängerinnen. Erneut erhalten Sie viele Verbesserungen und Erweiterungen. Sie werden Ihnen die tägliche Projektarbeit erleichtern. Unser übergeordnetes Ziel, nämlich die Schaffung eines objektorientierten, dreidimensionalen Projektierungssystems, haben wir dabei nicht aus den Augen verloren. Unsere Entwickler arbeiten mit Hochdruck daran. Es wird den Planungsvorgang wesentlich verändern, ihn einfacher, sicherer und schneller machen. Es ist nicht zu früh, sich auch darauf schon zu freuen. Freuen Sie sich aber auch auf dieses Magazin. Sie erhalten wieder viele interessante Themen rund um CARD/1. Die Vorstellung unserer neuen Version 8.2 im Detail wird genauso Ihr Interesse finden wie die Betrachtungen zur modernisierten Zeichnungsbearbeitung und der neuen 3D-Projektansicht. Vollintegriert in CARD/1 lässt sich mit ihr jedes Projekt anschaulich präsentieren und schnell auf Plausibilität prüfen. Ein Volltreffer. Freuen Sie sich auf die Praxisberichte unserer Anwender. Denn spannender als CARD/1 selbst sind die zahlreichen Projekte, die Sie mit unserer Software bearbeiten. Erfahren Sie mehr über den umfangreichen Umbau des Berliner Ostkreuzes, Berlins größtem S-Bahn Umsteigebahnhof. Lesen Sie über den Projektstand der neuen Metrolinien in Dubai, einem Land, dessen Bauboom seinesgleichen sucht. Oder bleiben Sie daheim und erfahren Sie, wie sich CARD/1 eView in Deutschland als das Produkt für Digitale Planungsordner etabliert hat. Die Projektierung eines Kreisverkehrsplatzes in der Region Hannover rundet den Querschnitt durch die CARD/1 Anwendungen ab. Freuen Sie sich auch auf die deutschlandweite CARD/1 Tour. Zum ersten Mal kommen wir mit unserem Produkt ganz in Ihre Nähe. Erleben Sie mit unseren Experten vor Ort CARD/1 zum Anfassen – live und gratis. Unsere Tour führt durch zwölf Städte und ganz bestimmt auch in Ihre Region. Freuen Sie sich darauf. Ihr Die interAktiv-Redaktion verrät’s: es handelt sich um Eduard Mörike (* 8. September 1804 in Ludwigsburg, † 4. Juni 1875 in Stuttgart). Claus Leitzke, Produktmanager 4 | interAktiv 2/2007 | Rund um das Produkt CARD/1 aktuell: Die neue Version 8.2 Claus Leitzke Version 8.2 ist bereits die dritte Veröffentlichung auf Basis unserer neuen richtungsweisenden Software-Architektur. Knapp ein Jahr nach der Veröffentlichung ihrer Vorgängerin steht erneut die Anwendungsfunktionalität im Vordergrund. Viele neue Funktionen und Erweiterungen machen Ihre Projektarbeit einfacher und sicherer. D ie Programmoberfläche und Bedienung der neuen Version 8.2 wird Ihnen sofort vertraut sein. Im Vergleich zur Version 8.1 haben wir im Bereich Oberfläche und Bedienung nur geringfügige Anpassungen zur weiteren Optimierung von Arbeitsabläufen vorgenommen. Ihre Projekte managen Sie wie gewohnt in der bewährten Projektverwaltung. Hier fällt sofort auf, dass jetzt lange Projektnamen erlaubt sind. So können Sie Ihre Projekte in der Projektliste leichter identifizieren und schneller auswählen. sierung. Der Prozess, der alle Stationsdaten an den richtigen geometrischen Ort platziert, läuft vollautomatisch im Hintergrund ab. Sie brauchen sich deshalb um die Aktualität der Stationsdaten nicht mehr zu kümmern. Ein großer Vorteil in punkto Geschwindigkeit und Sicherheit. Fehlstationen und Kilometrierungslinien Ein Schwerpunkt der Entwicklungsarbeiten zur Version 8.2 lag im Trassierungsbereich auf der Verbesserung des Zusammenspiels zwischen Achsen und ihren Stationsdaten. Stationsdaten, wie Gradienten, Überhöhungen, Fahrbahnbreiten und -querneigungen, Geschwindigkeiten oder Abschnitte, dienen in CARD/1 zur vollständigen Beschreibung einer Trasse eines Verkehrswegs. Die Parameter der Stationsdaten werden über die Station an die zugehörige Achse gebunden. Änderte sich der Achsverlauf oder auch nur die Stationierung, mussten Sie die meisten Stationsdaten bislang händisch nachführen. Diesen Vorgang übernimmt nun vollständig die automatische Stationsdatenaktuali- Nicht nur die Stationsdatenaktualisierung ist ein großer Gewinn für Ihre Projektarbeit. Sie arbeiten jetzt auch durchgängig mit Fehlstationen und Kilometrierungslinien (die Stationierung einer Achse ergibt sich aus der Station einer anderen Achse). Die Anzahl an Fehlstationen (Stationierungssprünge und stationierungsmäßige Überlappungsbereiche) je Achse ist nicht begrenzt. Sie arbeiten bei Vorliegen von Fehlstationen und/oder einer vorgegebenen Kilometrierungslinie wahlweise mit der internen oder der externen Stationierung einer Achse. Haben Sie die externe Stationierung aktiviert, werden sämtliche Stationswerte einer Achse vor der Anzeige, der Listenausgabe und der Zeichnungsbeschriftung auf die Kilometrierungslinie umgeformt und ggf. mit vorliegenden Fehlstationswerten korrigiert. Interne oder externe Stationierung – profitieren Sie von beiden. Je nach dem, welche Sie im aktuellen Arbeitsschritt In der Projektverwaltung sind jetzt zur besseren Identifkation und Auswahl Ihrer Projekte lange Projektnamen erlaubt. Jeder Achse lässt sich eine Bezugsachse als Kilometrierungslinie zuordnen, die dann zur Stationierung verwendet wird. Automatische Stationsdatenaktualisierung gerade benötigen. Lesen Sie hierzu auch Seite 15. Höhenkonstruktion für Topografielinien Topografielinien sind fast immer Bestandteil Ihrer Bestands- und Planungsdaten. Oft müssen Sie den Höhenverlauf von Linien ermitteln, um sie z. B. auf Plausibilität zu prüfen oder um planerische Entscheidungen zu treffen. Neue Funktionen vereinfachen die fachgerechte Konstruktion der Linienhöhen. Sie bestimmen die Linienhöhen über vorgegebene Neigungen oder Höhenunterschiede, ausgehend von bekannten Punkthöhen. Vorgesehen sind ferner die Interpolation der Höhen innerhalb einer Linie und die Bestimmung der Höhen aus einem Digitalen Geländemodell, einer frei definierbaren Hilfsebene oder auch einem OKSTRA-Deckenbuch. Neu sind zudem komfortable Funktionen für das vollständige Heben und Senken sowie für das Trimmen (Verlängern/Verkürzen) von Linien. Mit den neuen Funktionen konstruieren Sie im Handumdrehen die Höhen topografischer Objekte, wie Gehwegränder, Grabensohlen und Schachtdeckel. Für die Modellierung von Oberflächen ergänzen Sie effizient und fachlich korrekt die Höheninformationen von Geländepunkten und Bruchkanten. Und auch bei der Planung innerstädtischer Straßen, der Entwässerung von Knotenpunkten, der Planung barrierefreier Verkehrsräume, der Gestaltung von Plätzen, Böschungen, Regenrückhaltebecken, Deponien, Sportplätzen, Grünanlagen usw. beschleunigen die neuen Werkzeuge zur Höhenkonstruktion von Linien die Bearbeitung erheblich. Rund um das Produkt | interAktiv 2/2007 | 5 Für jede Achse lassen sich beliebig viele Fehlstationen in einer Tabelle anlegen. Definition einer Fehlstation. Jeder Abschnitt wird mit einer benutzerdefinierten Kennung versehen, so dass alle Stationsangaben eindeutig sind. Neue Ansicht: Schnitt auf Linie Eine intelligente Bedienung der Funktion sorgt dafür, dass Sie alle Ausnahmen und Spezialfälle sofort erkennen und fehlerfrei in der Flächenbilanz berücksichtigen. Die neue Verschneidungsfunktion reduziert Ihren Aufwand zur Ermittlung der Erwerbsteilflächen von bisher vielen Stunden auf wenige Minuten. Die neuen Möglichkeiten zur Höhenkonstruktion von Linien werden unterstützt durch die neue Ansicht „Schnitt auf Linie“. Diese neue Form der Längsschnittdarstellung schneidet Ihr Projekt entlang einer gewählten Topografielinie; ihr Höhenverlauf wird als Abwicklung dargestellt. Wie auch schon in der Ansicht „Freier Schnitt“ können zusätzlich DGM-Oberflächen und Punktwolken mit dargestellt werden. So verschaffen Sie sich schnell ein Bild über die lokalen Höhenverhältnisse einer Linie und passen sie komfortabel an. Digitales Geländemodell Auch die Bearbeitung Digitaler Geländemodelle haben wir erweitert. Sie definieren jetzt völlig frei eigene Neigungsklassen und speichern sie unter einem Namen ab. Damit stehen sie Ihnen später sofort für Darstellungen und Auswertungen zur Verfügung. Standarddefinitionen, wie Neigungsklassen nach DWA Arbeitsblatt 118 oder Maximalgeländeneigungen nach RAS-L, finden Sie bereits fix und fertig vor. Dreiecke ähnlicher Neigung werden einer Neigungsklasse zugeordnet und sowohl während der grafischen Bearbeitung als auch später in der Zeichnung einheitlich eingefärbt dargestellt. So können Sie Bereiche verschiedener Neigungsklassen leicht voneinander differenzieren. Über Neigungsklassen sind auch Auswertungen möglich. Sie ermitteln beispielsweise ganz einfach die Flächensumme für alle Dreiecke einer bestimmten Neigungsklasse. Neigungsklassen benötigen Sie beispielsweise bei der Ermittlung der relevanten Einzugsflächen bei großräumigen Kanalplanungen oder wenn Sie die Entwässerung von Knotenpunkten und Kreisverkehren planen und beurteilen müssen. 3D-Projektansicht Die 3D-Projektansicht zur räumlichen Darstellung Ihrer Projektdaten stellt neben Digitalen Geländemodellen jetzt auch Bäume, Punkte, Topografielinien, Profile und Punktwolken dar. So prüfen Sie Ihre Arbeits- ergebnisse noch besser und schneller. So ganz nebenbei eignet sich die 3D-Projektansicht auch zur Projektvisualisierung. Zur realitätsnahen Darstellung von Bäumen wählen Sie einfach die gewünschten Topografieschichten aus. Die 3D-Projektansicht stellt Ihre Bäume sofort als 3DBaumobjekte mit der korrekten Wuchshöhe dar. Die Eingabe Ihrer Bäume während der Bearbeitung der Topografie wird komfortabel durch eine erweiterbare Baumtabelle unterstützt, die bereits über 380 verschiedene, weltweit vorkommende Baumarten enthält. Mit den Bäumen in der 3D-Projektansicht präsentieren Sie Ihre Projekte noch überzeugender. Darüber hinaus überprüfen Sie z.B. Sichtbeschränkungen durch vorhandenen Bewuchs sehr leicht. Grunderwerb Für den Grunderwerb steht Ihnen jetzt die neue Flächenverschneidungsfunktion für die schnelle Ermittlung der Erwerbsteilflächen zur Verfügung. Ausgehend von den Bedarfsflächen werden die Erwerbsteilflächen für jeden Grunderwerbsplan automatisch ermittelt und nummeriert. Liegt die Rest größe eines Flurstücks unter einem vorgegebenen Wert, wird das gesamte Flurstück in die Erwerbsteilflächenbildung einbezogen. Auch das geschieht automatisch. Weichen Sie erhalten eine neue CARD/1 Weichenbibliothek, die Weichen nach der neuesten Richtlinie 800.0120 der Deutschen Bahn AG umfasst. Wir haben darin alle Änderungen berücksichtigt. So sind beispielsweise die Weichen, Kreuzungen und Kreuzungsweichen neu geordnet worden. Geänderte Weichenbezeichnungen haben wir genauso übernommen wie neu definierte Abstandsmaße der letzten durchgehenden Schwelle. Mit der neuen Weichenbibliothek arbeiten Sie in CARD/1 auch weiterhin streng nach den Richtlinien der Deutschen Bahn AG. Zeichnungsbearbeitung Bei der Zeichnungsbearbeitung gibt es wieder zahlreiche Detailverbesserungen. So wählen Sie jetzt sowohl eine Layergruppe als auch einen einzelnen Layer nicht nur aus einer Liste, sondern auch grafisch durch Auswahl eines beliebigen Elements. Das ist in vielen Fällen der schnellere Weg. Neben den Standardneigungsklassen nach DWA-A 118 definieren Sie jetzt Ihre eigenen Neigungsklassen. Mit Farben verdeutlichen Sie z.B. obere und untere Grenzbereiche. In diesem Beispiel kennzeichnet die Farbe Rot eine große Geländeneigung. 6 | interAktiv 2/2007 | Rund um das Produkt 3D-Projektansicht mit Darstellung von Punkten, Topografielinien und Bäumen, inkl. Dialog zur Auswahl der darzustellenden Objekte und ihrer Ausgestaltung. Der Globale Blattschnitt, den wir bereits mit der Version 8.1 eingeführt haben, wurde in die Blattschnittverwaltung integriert und kann von Ihnen jetzt durchgängig genutzt werden. Alle Zeichnungsgeneratoren unterstützen den Globalen Blattschnitt ebenfalls. Erzeugen Sie Ihre Zeichnungen bei Bedarf direkt mit dem Globalen Blattschnitt. Vor allem maßstabsunabhängige Zeichnungsbestandteile brauchen so, statt bisher für jeden Blattschnitt individuell, nur noch einmalig für Ihr gesamtes Projekt generiert zu werden und lassen sich dann an zentraler Stelle im Globalen Layer nachbearbeiten. Eine ganz wesentliche Verbesserung ist die neue Möglichkeit, Lageplan-Zeichnungen nicht nur in der Zeichnungsansicht, sondern auch in der Lageansicht zusammen mit Ihren Topografiedaten bearbeiten zu können. So modifizieren Sie die Layergruppen Ihrer Zeichnungen direkt im Projektkoordinatensystem und zusammen mit den dargestellten Topografie- und Planungsdaten. Das verringert Ihren Nachbearbeitungsaufwand für Zeichnungen erheblich, denn die zeichnerische Ausgestaltung nehmen Sie bereits während des Planungsprozesses im Kontext der originären Projektdaten vor. Aber nicht nur das: Sie greifen während der Zeichnungsbearbeitung sogar direkt auf diese Projektdaten zu. Eine Koordinatenkonstruktion nehmen Sie zum Beispiel klassisch über Punkte der Zeichnungselemente oder alternativ jetzt auch über Punkte der Punktdatenbank, Linienpunkte, Achshauptpunkte oder Fremddaten vor. Bei der Winkelkonstruktion greifen Sie bei Bedarf auf Topografielinienelemente zu. Sie können Zeichnungen in der Lageansicht auch konstruktionsunterstützend verwenden. Legen Sie z.B. in der Zeichnung Hilfsgeometrien ab, die Sie für die Bearbeitung Ihrer Topografiedaten benötigen. Denkbar sind etwa Hilfslinien, Bemaßungen usw. DWG/DXF/DWF-Datenaustausch Den Austausch von Daten im DWG-, DXFoder DWF-Format haben wir in der Version 8.2 verbessert und beschleunigt. Zusätzlichen Zeitgewinn bringt Ihnen auch die neue Stapelausgabe, die auf unseren bewährten Plot- und Blattsammelobjekten aufbaut. Für jede CARD/1 Zeichnung wird dabei eine eigene DWG-, DXF- oder DWFDatei erzeugt. Neu ist die Verwendung von DWG-Prototypzeichnungen. Mit Ihnen schaffen Sie sich praktisch unbegrenzte Möglichkeiten beim Datenexport. In der Prototypzeichnung definieren Sie alle Layer und Blöcke sowie weitere Vereinbarungen. Wenn Sie nun Zeichnungen aus CARD/1 im DWG-, DXF- oder DWF-Format ausgeben, werden sämtliche Einstellungen aus der Prototypzeichnung übernommen. Das Ergebnis ist eine DWG- oder DXF-Datei mit der CARD/1 Zeichnung in der Struktur der Prototypzeichnung. Wenn Sie nun Daten an Dritte weitergeben müssen, die vorgegebene Strukturen in den gelieferten DWG- oder DXFDateien erwarten, dann verwenden Sie zukünftig einfach eine Prototypzeichnung, die Sie häufig als Muster von Ihrem Auftraggeber erhalten. Dieser erhält dann von Ihnen immer DWG- oder DXF-Zeichnungen mit den vorgegebenen Strukturen. Damit gelingt Ihnen der Datenaustausch ganz einfach, ohne zusätzliche Abstimmungen oder komplizierte Einstellungen auf der CARD/1 Seite. Eine weitere Neuerung ist die verfeinerte Weitergabe von CARD/1 Daten als Attribute von Blockverweisen in DWG- oder DXF-Dateien. Aus Textvariablen, die Sie in CARD/1 zuvor an Objekt- oder Symbolverweisen definiert haben, lassen sich die Blockverweisattribute vollkommen automatisch generieren. Mit dieser neuen Möglichkeit exportieren Sie diverse zusätzliche Informationen aus CARD/1 ins DWG- oder DXFFormat. Aber das ist noch nicht alles: Mit unserem Zeichnungsgenerator für Lageplanzeichnungen lassen sich jetzt ausgewählte Attribute von Punkten der Punktdatenbank oder Bäumen direkt Textvariablen an den ent sprechenden Objektverweisen in der Neu in der Höhenkonstruktion ist die Ansicht „Schnitt auf Linie“. Mit dieser Ansicht verschaffen Sie sich schnell ein Bild über eine lokale Höhensituation entlang einer Topografielinie. Farben kennzeichnen obere und untere Grenzbereiche, z.B. flachere und steilere Neigungen. Rund um das Produkt | interAktiv 2/2007 | 7 Wählen Sie jetzt sowohl eine Layergruppe als auch einen einzelnen Layer nicht nur aus einer Liste, sondern auch grafisch durch Auswahl eines beliebigen Elements. Zeichnung zuweisen. Diese exportieren Sie dann wie zuvor beschrieben als Attribute an den entsprechenden Blockverweisen der DWG- oder DXF-Datei. So geben Sie auch umfangreiche Objektbeschriftungen problemlos im DWG- oder DXF-Format weiter. Schleppkurven Bestandteil der Version 8.2 ist auch unser neues Modul zur Schleppkurvenermittlung. Es ersetzt unsere bisherige Lösung und geht weit über deren Möglichkeiten hinaus. Um die überstrichene Fläche einer Schleppkurve zu berechnen, geben Sie nur die Örtlichkeit an und wählen ein Fahrzeug komfortabel aus der Fahrzeugbibliothek. Die überstrichenen Flächen sowie die markanten Linien für verschiedene Schleppkurven sehen Sie sofort in der Lageplanansicht. So nutzen Sie sie direkt bei der Konstruktion von Achsen, Knoten und Kreisverkehren. Natürlich können Sie die berechneten Schleppkurven jederzeit auch in Zeichnungen verwenden. Mit der Simulation einer Fahrt und Darstellung des sich bewegenden Fahrzeugs präsentieren Sie Ihre Entwürfe noch überzeugender. Fahrdynamische Prüfung Unseren Bahnplanern geben wir mit dem neuen Modul Fahrdynamische Prüfung nach Ril 800.0110 der Deutschen Bahn AG ein Instrument an die Hand, das sich sowohl während der Entwurfsphase als auch unmittelbar vor Abgabe der Prüfunterlagen einsetzen lässt. Neben den voreingestellten Prüfkriterien der Richtlinie 800.0110 können Sie auch abweichende Grenzwerte für Drei Jahre Support Center Neigetechnik oder Feste Fahrbahn verwenden. Als Ergebnis eines Prüfvorgangs erhalten Sie zwei Ergebnislisten. In ihnen sind alle Trassierungs- und Prüfdaten sowie die Ergebnisse in nachprüfbarer Form enthalten. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse, eine Protokollierung der Gradientenprüfung sowie eine Zusammenstellung der Eingabedaten im Detail runden das Ganze ab. Alle Neulinge in der Bahnplanung arbeiten mit der Fahrdynamischen Prüfung wesentlich sicherer. Aber auch der Profitrassierer wird die Unterstützung zu schätzen wissen. Die neue CARD/1 Version 8.2 enthält im Detail noch viel mehr Verbesserungen und Erweiterungen. Sie alle hier zu nennen würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Vielleicht haben Sie auch Spaß daran, das eine oder andere selbst zu entdecken. Die Gelegenheit dazu haben Sie, denn die Version 8.2 steht zum Testen für Sie zur Verfügung. Alle Kunden mit Servicevertrag erhalten sie anschließend wie gewohnt automatisch. Freuen Sie sich auf die neue Version. Es lohnt sich. Erik Grützner Vor drei Jahren wurde das CARD/1 Support Center „online“ geschaltet. Mittlerweile nutzen bereits über 1.000 Anwender unseren komfortablen Internet-Service. D ie Erwartungen wurden erfüllt. Immer mehr Anwender, die einen ServiceVertrag abgeschlossen haben, suchen professionelle Unterstützung über das CARD/1 Support Center und erhalten Informationen, die ihnen helfen, den Einsatz ihres CARD/1 Produktes zu optimieren. Nutzung Um den webbasierten Dienst nutzen zu können, müssen Sie keine spezielle Software auf Ihrem Computer installieren. Für den Zugriff auf das Support Center benötigen Sie lediglich einen Internetanschluss. Sie loggen sich einfach mit Ihren Daten ein und schon stehen Sie in Verbindung mit dem CARD/1 Service Team. Vorteile Die Vorteile gegenüber der klassischen Kommunikation per Brief, Telefon, Fax oder E-Mail liegen auf der Hand: • Sicher und zuverlässig – Sie arbeiten in einer Datenbank mit ausgefeilten Verschlüsselungs- und Sicherheitsmechanismen. • Schnell und zu jeder Zeit – durch die Online-Verbindung lassen sich Ihre Anfragen und Meldungen rasch aufnehmen und bearbeiten. • Sie verfolgen persönlich den Bearbeitungsstand Ihrer Anfragen und Meldungen. Gern prüfen wir auch Ihre Projektdaten. Übermitteln Sie uns Ihr Projekt einfach als Dateianhang. Sie können uns Anhänge mit bis zu 500 MB senden. Per E-Mail ist das nicht möglich. • Der Download-Bereich hält für Sie stets neue Informationen bereit. Hierzu zählen FAQs, News, Tipps & Tricks, unsere regelmäßig erscheinenden Freshups zur Aktualisierung Ihrer Software und Ihrer Dokumentation, Demos, Musterprojekte und Vorlagen. • Auch Wünsche und Kritik sind willkommen. Hierfür ist ein separater Bereich reserviert, denn schließlich entstehen viele Neuerungen im CARD/1 System auf Ihre Anregungen hin. Schließen auch Sie einen Service-Vertrag ab und nutzen Sie die vielfältigen Leistungen des CARD/1 Support Centers. Selbstverständlich erreichen Sie unser Service Team zu den üblichen Bürozeiten auch ganz herkömmlich per Brief, Telefon, Fax oder E-Mail. Kontakt: E-Mail [email protected] Telefon +49(0)5 34 12-200 8 | interAktiv 2/2007 | Aus der Praxis CARD/1 eView – fünf Jahre Praxis Arno Backer Mit Pioniergeist zum Erfolg. Aus dem fast täglichen Einsatz der electronic View-In-Technologie in einem Ingenieurbüro für Straßenplanung. S elten hat eine Software die Planungsabläufe im Ingenieurbüro derart verändert. Anfangs kam uns der Ausspruch „ich hätte aber doch gerne einen Satz Pläne“ noch recht häufig zu Gehör, nachdem wir die Unterlagen gerade in geordneter digitaler Form abgegeben hatten. Später wurde der Ruf nach Eindämmung der Papierflut lauter. Denn sowohl bei unseren Auftraggebern als auch im eigenen Büro sind die Archive nicht unendlich groß. „Können Sie uns vielleicht einen Digitalen Planfeststellungsordner liefern?“ Natürlich können wir, denn eView hatte damals bereits Einzug in unserem Ingenieurbüro gehalten. So wurde auch ein wenig Pionierarbeit bei der praxisgerechten Umsetzung der digitalen Planverfahren geleistet. Und wie es Pionieren geht, das wissen Sie sicherlich. Das Laufen lernen Den Systemadministratoren war die neue Technik anfangs nicht ganz geheuer. Der erforderliche Eingriff in die ini-Dateien und die Vergabe von Benutzerrechten schmeckte nicht so richtig. Der Planungsordner sollte doch direkt von der CD und ohne irgendwelche Eingriffe im Rechnersystem des Endbenutzers funktionieren. Sehr oft haben wir seinerzeit telefoniert und waren so als Vermittler zwischen IB&T und unseren Auftraggebern tätig. Auftretende Probleme löste IB&T jedoch stets zeitnah. eView wird erwachsen Die Erfahrungen aus den Anfangsjahren nutzte der Anbieter konsequent bei der praxisgerechten Weiterentwicklung des Programmsystems. Das Zusammenspiel zwischen Programmierern und Ingenieuren hat in diesem Fall ausgezeichnet funktioniert. Mittlerweile läuft eView autark und mit großer Geschwindigkeit. Das Feintuning zum erfolgreichen Einsatz von eView als das Programm für Digitale Planfeststellungsverfahren war abgeschlossen. In der Präsentation Zunächst mehr als Digitaler Planungsordner gedacht, zeigte sich sehr schnell, wie sich mittels eView auch die Projektpräsentationen verbessern ließen. Durch den Gliederungsbaum als quasi Inhaltsverzeichnis am linken Bildschirmrand bleibt der Gesamtüberblick stets erhalten. Gut, werden Sie sagen, das gibt es bei anderen Programmen auch. Der große Vorteil gegenüber der üblichen Präsentation besteht zweifelsohne in den komfortablen Navigations- und Verknüpfungsmöglichkeiten. eView verbindet & bindet ein Das kennt jeder Moderator eines Planungsprozesses: „Können Sie vielleicht die Folie von vorhin…, die Ersatzfläche E25“. In einer Präsentation kommen immer wieder Fragen und Diskussionen auf, die nicht nur das gerade an die Wand geworfene Bild betreffen, sondern vielmehr ein Wechseln zwischen einzelnen schon gezeigten Folien erfordern. Unterlage 12.3.3.7 Landschaftspflegerischer Maßnahmenplan Blatt 7, so der Fragesteller. Da links im Gliederungsbaum steht es doch. Schnell wechselt man bei Bedarf die Bilder, ohne den Faden zu verlieren oder ins Schwanken zu kommen. Oder Fragen wie „…worüber reden wir denn eigentlich, 100 m, 200 m?“. Maße lassen sich direkt abgreifen, somit werden unnötige Diskussionen mittels der Angabe von Fakten vermieden. Dank eView nehmen die Teilnehmer einen solchen Erörterungstermin aufmerksamer war. Die Beteiligung ist konkreter. Das Digitale Planfeststellungsverfahren „Digiplan“ – dieser Ausdruck hat sich in unserem Büro eingebürgert. Damit ist als Endprodukt die Fertigung einer CD zu verstehen. Auf dem Datenträger sind in Knoten, Unterknoten und Einträgen säuberlich gegliedert mehrere hundert Dokumente und Planunterlagen zusammengefasst, die zum Teil miteinander verknüpft sind. So wie sonst in vielleicht fünf Planfeststellungsordnern einer Maßnahme. eView funktioniert sozusagen als Sammelstelle der RE-Unterlagen. Da der EDF-Druckertreiber frei verfügbar ist, werden die Texte der Fachplaner gleich Auch Luftbilder, hier mit Trassenverlauf, werden schnell und in bester Qualität dargestellt. In der Planfeststellung alles im Blick: Gliederungsbaum und Übersichtsplan mit Verknüpfungen zu Detailplänen. Alle Grafik- und Textdokumente lassen sich in eView einbinden und zueinander in Beziehung setzen. Aus der Praxis | interAktiv 2/2007 | 9 Mehr Details bitte. Verknüpfungen führen zu weiteren Informationen. im richtigen Format geliefert. Für fast alle Zeichnungsformate ist eView offen. Somit können wir als Objektplaner die Arbeiten der Landespfleger, Baugründer, Wasserbauer, Schalltechniker usw. mühelos zusammenfügen. Die ordnergetreue Gliederung der Unterlagen auf der CD und vielfältige Plot- und Druckfunktionen erleichtern die Vervielfältigung und Zusammenstellung der immer noch erforderlichen Papierausfertigungen. Eine Arbeit, die mittlerweile auch von den Auftraggebern gerne übernommen wird. Der Anhörungstermin Sobald die Planfeststellungsunterlagen ausliegen – dazu ist noch die Papierform gefragt – kommt eView erneut zum Einsatz. Im sogenannten Anhörungstermin lassen sich mit eView die Details den Einwendern vorzüglich erläutern. eView hilft wiederum beim schnellen Navigieren. „Wir möchten jetzt Einwand und Stellungnahme Nr. 78 behandeln“, so die Planfeststellungsbehörde. Da im Digitalen Ordner zum Termin eine passende Nummerierung ergänzt und die jeweils erforderlichen Unterlagen damit verknüpft wurden, sind wir mit eView in Windeseile an der richtigen Stelle. Unternehmensporträt Das Ingenieurbüro BK Projektmanagement ist in Form einer Partnerschaftsgesellschaft seit etwa zwanzig Jahren vornehmlich für die Straßenbauverwaltung des Landes Niedersachsen auf dem Gebiet der Objektplanung von Verkehrsanlagen tätig. Das Büro ist spezialisiert auf Straßenentwurf, Baubetreuung, Erschließungsplanung, Siedlungswasserwirtschaft und arbeitet erfolgreich seit vielen Jahren interdisziplinär mit Partnern und Teams der Fachbereiche Verkehrsplanung, Landespflege, Schalltechnik, Vermessung und Baugrund zusammen. eView und die Archivierung Mit dem Digitalen Planfeststellungsordner ist die Archivierung der Projektdaten quasi als Nebenprodukt automatisch fertiggestellt. Sicherlich werden (auch künftig) Originärdaten, wie CARD/1 oder SoundPLAN Daten, separat gesichert. Auch finden Tabellen und Texte, wie Bauwerksverzeichnisse und Erläuterungsberichte, im Originalformat außerhalb der eView-CD eine zusätzliche Sicherung. Dennoch ist nach einigen Jahren des Einsatzes der eViewTechnik im Büro erkennbar, dass häufig auf den „Digiplan“ zurückgegriffen wird. Schnell werden mit eView auch nach jahrelanger „Projektabstinenz“ die Fragen der Auftraggeber beantwortet. „Bleiben Sie bitte am Telefon, ich hole mal schnell die eView-CD“. BK Projektmanagement Ingenieurpartnerschaft Dipl.-Ing. Heike Hansjürgens Dipl.-Ing. Arno Backer Am Patenbusch 6 26125 Oldenburg Telefon + 49 (0) 441/998 996 0 Telefax + 49 (0) 441/998 996 1 www.bk-projektmanagement.de Ganz frisch – eView Version 8.2 Gerd Neuneier Viele Verbesserungen und Erweiterungen – alle Highlights der neuen Version im Überblick. Neu im Autorensystem • Projektstartseite entspricht einem Gliederungsbaumeintrag mit allen verfügbaren Funktionen, z.B. Zoomaktionen, Zonenteilung, Verknüpfungen • Anzeigeoptionen für die Sichtbarkeit der Knoten des Gliederungsbaums • Optionen zum Öffnen eines Dokumentes, z.B. max. Breite, Vollbild, 1:1, aktueller Ausschnitt, Sprungmarke • Integration des Dateiformates DWF, auch mehrseitig • Logische Seitennummerierung • Erweiterung der Zonenteilung • Zonenübergreifende Zoomaktionen • Non-Scroll-Bereich in Tabellen • Neue Konvertierungsoptionen, z.B. Weichzeichnen, Gammakorrektur Neu im Viewer • Neue Pan-Funktion „Dokument schieben“ • Erweiterung der Messfunktionalität – für Strecken, Polygone, Flächen, Winkel und zum Zählen – Erhöhung der Messgenauigkeit bei Vektordateien – Unterschiedliche Maßstäbe beim Messen pro Dokument • • • • • – Einstellbare Maßdimension, Nachkommastellen und Farbgebung für jeden Maßobjekttyp – Kalibrierung über zwei Punkte zur Maßstabsermittlung bei unbekanntem Maßstab Steuerung der Sichtbarkeit der Inhalte bei mehreren Ebenen bzw. Layern Kopieren / Verschieben von Verknüpfungen in Textdokumenten Verknüpfungen zu Internetadressen Volltextsuche mit zusammenhängenden Begriffen Neue Ausgabeoptionen beim Drucken, z.B. mehrseitig 10 | interAktiv 2/2007 | Aus der Praxis Auch in der Wüste gibt es Zwangspunkte Ali Ahrary Der Bau der Metro Dubai ist in vollem Gange. Ab der Fertigstellung im Jahr 2009 soll die Metro pro Tag rund 1,2 Millionen Passagiere befördern. Ali Ahrary, Bahnspezialist der RTA Dubai, arbeitet mit Hochdruck und mit CARD/1 an dem ehrgeizigen Projekt und gewährt uns einen Einblick in eine der größten Baustellen der Welt. A ls ich in Berlin im Jahre 2004 den Trassenverlauf des Dubai Metro Projekts auf der Homepage der Dubai Municipality sah, dachte ich mir, wie einfach die Trassierung wäre, da der größte Teil der Trasse parallel zum Strand verlief. Nun bin ich seit März 2006 in der Abteilung Planning and Development der RTA in Dubai tätig und merke, jeder Trassenverlauf hat seine eigene Schwierigkeiten und Merkmale. Auch in der Wüste gibt es viele Zwangspunkte, die zu berücksichtigen sind. Erschwerte Planung Fast jeder fünfte Kran auf der Welt dreht sich gegenwärtig im arabischen Emirat. Der Bau-Boom in der Stadt vereinfacht nicht gerade die Planung des Trassenverlaufs für ein öffentliches Verkehrsnetz: • Die Überwindung vieler Brücken zwingt zu Gradienten mit bis zu 40 ‰. • Im Grundriss sind Radien bis zu 250 m zwingend. • Unterirdisch sind viele tief gegründete Bohrpfähle der Hochhäuser zu umgehen. • Die Nachfrage der Bauträger nach der gewünschten Lage der Haltepunkte innerhalb ihrer Bezirke erfordert ihre intensive Mitarbeit, da überall gebaut und entwickelt wird. • Intensive Kooperationsgespräche mit der Luftfahrtbehörde Dubai Civil Aviation (DCA) und der Emirates Air Line gehören ebenfalls zur Projektbearbeitung. Trassierung mit Weitsicht Die Parallelprojekte vieler Stadtstraßen bzw. Stadtautobahnen sind große Heraus- forderungen, um die Trassierung optimal zu gestalten. So müssen etliche Gleisscheren vorgesehen werden, um die vielen Verkehrsprojekte zu umgehen. Der einfachste Bereich der Trasse ist ein Sektor der Roten Linie. Es handelt sich um die Verlängerung der Trasse in Richtung der Grenze nach Abu Dhabi. Hier weist die Trasse ein einziges Element auf, nämlich eine 13 km lange Gerade. Sie orientiert sich am Verlauf der Stadtautobahn Sheikh Zayed Road, die vor einigen Jahren gebaut wurde und zur Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate führt. Beim Verlauf der Gradienten sind hingegen viele Hindernisse zu überwinden. Da Dubai sich rasant und dynamisch entwickelt, mussten wir die Flyover, also die Hochstraßen, die zukünftig geplant und gebaut werden, mitberücksichtigen und eine Längsneigung mit bis zu 40 ‰ in Kauf nehmen. Der Gleisabstand beträgt im Bereich der Geraden auf Viadukten 3.320 m und in Tunneln 3.218 m. In engen Bögen wird der Gleisabstand erweitert. Railsystem und Oberbau Für den Oberbau ist eine feste Fahrbahn vorgesehen. Die Weichen vom Typ 250/150 mit einer Neigung 1:8 lassen eine Abzweiggeschwindigkeit von 35 km/h zu. Als Schienenprofil wurde UIC 54 gewählt. Mit Hilfe des e-clips, der Spannklemme der englischen Firma Pandrol, wird die Schiene an der Betontragplatte befestigt. Für die Aufstellgleise und das Depot wurden Bremsprellböcke der Firma RAWIE bestellt. Als Stromversorgung dienen 750 Volt DC, die über eine Stromschiene laufen. Einheitliche CAD-Struktur Der Vertrag des Metro Projektes ist als Design & Build-Vertrag gestaltet. Also ein Kontrakt, der eine schlüsselfertige Lieferung garantiert. Der Auftragnehmer ist somit verpflichtet, das Projekt mit dem vereinbarten Pauschalpreis erfolgreich zu Ende zu bringen. Dies muss zwangsweise innerhalb des vereinbarten Zeitraums erfolgen, der mit vier Jahren sehr eng bemessen ist. Die bisherigen Metro-Projekte wurden von einem ausländischen Planungsbüro geplant. Die Ausführungsplanung liegt hingegen beim Auftragnehmer, der RTA-Rail Agency. Rechtzeitig wurde das Planning and Development Department mit der englischen Version 8.1 ausgestattet, um alle geplanten Trassen mit CARD/1 zu überprüfen. Für zukünftige Metro-Projekte wird das Department mehr Eigenleistung erbringen und CARD/1 verstärkt zum Einsatz bringen. Hierzu wird mit allen Planungsbüros und Auftragnehmern vereinbart, den Datentransfer per CARD/1 durchzuführen, um eine einheitliche CAD-Struktur des Projektes zu gewährleisten. Metro der Superlative Der Baufortschritt der Roten und Grünen Linie geht rasant voran. Am 09.09.2009 soll die Red Line mit einer Streckenlänge von 52 km in Betrieb gehen. Im Jahre 2010 werden vorrausichtlich 69 Züge fahren. Für das Jahr 2020 sind 145 Züge geplant, die pro Jahr rund 355 Millionen Fahrgäste über 47 Haltestellen befördern. Die Gesamtlänge beträgt 74,6 km, davon 12,6 km Tunnel und 59 km oberirdisch. In der Innenstadt Aus der Praxis | interAktiv 2/2007 | 11 Bilder auf Seite 10: Viaduktbau der Red Line. In den Randbezirken fährt die Metro oberirdisch. Ali Ahrary, Dipl. Ing. und Alignment Manager der RTA-Rail Agency arbeitet bereits seit 1990 mit der Software CARD/1 und plant derzeit die Trassierung der Metro Dubai. Kurz-Porträt des Autors Know-how-Treffen in Dubai beim Transportation Systems Forum 2007: v.l. Ulrich Völter (Intermetric GmbH), Veranstalter Friedrich Smaxwil (Bereichsvorstand Siemens TS) und Ali Ahrary (RTA Dubai). Tunnelbau der Rede Line der Metro Dubai. In der City wird die Metro unterirdisch fahren. wird die Metro unterirdisch fahren, die Rand- und Außenstrecken erhalten Viadukte. voll automatisch gesteuerten U-Bahnsystem der Welt entwickeln. Kein Ende in Sicht Zugang nur per Gate Die Metro wird ein geschlossenes Bahnsystem sein, d.h. die Fahrgäste durchqueren mit gültigen Fahrausweisen Gates, um auf die Bahnsteige zu gelangen. Wegen der Hitze, die im Sommer bis zu 50 Grad Celsius erreicht, werden die Bahnsteige mit Bahnsteigtüren versehen. Moderne, klimatisierte Züge der Firma Kinki Sharyo werden die Passagiere fahrerlos befördern. Eine Zugeinheit besteht aus fünf Waggons, einem „Golden“ und vier „Silver“ Wagen. Ein Zug ist 85 m lang und nimmt 643 Fahrgäste auf, gerechnet mit 4 Personen pro m2. Mit Zugfolgen von ca. eineinhalb Minuten und maximalen Wartezeiten von zwei bis drei Minuten, wird sich die Metro zum längsten Die Planung einer dritten Linie namens Purple Line ist bereits vergeben. Zur Zeit wird die Vorplanung ausgearbeitet. Diese Linie soll als Express Line den Dubai International Airport mit dem Jebel Ali International Airport verbinden, der gerade in Dubai gebaut und zu den größten Flughafen der Welt zählen wird. Darüber hinaus befindet sich eine Straßenbahnlinie in der Planungsphase. Auch sie soll am 9. September 2009 gleichzeitig mit der Red Line fertig gestellt sein. Die Planung der vierten Metro Linie namens Blue Line wird demnächst ausgeschrieben. Klimatisierte Bushaltestellen, Parkplätze und Taxistände sollen das Ein- und Umsteigen in die öffentlichen Verkehrsmittel erleichtern. Ali Ahrary arbeitet seit März 2006 als Alignment Manager in der Abteilung Planning and Development Department der RTA-Rail Agency in Dubai. 1979 zog er aus dem Iran nach Berlin. Er erwarb dort 1988 an der TU für Bau- und Verkehrswesen – Vertiefungsfach Eisenbahnwesen – sein Diplom und leitete bis 2004 verschiedene Verkehrsanlagenprojekte. Hierzu zählen Prestigeprojekte, wie NBS Hannover – Berlin, ABS Berlin – Magdeburg, ABS Berlin – Dresden, ABS Hamburg – Berlin, NBS Köln Rhein/Main, Parlaments- und Regierungsviertel Berlin sowie diverse SBahnprojekte in Berlin (S 21, S4, S2, Berliner Innenring nörd licher Abschnitt). Alle Projekte wurden mit Hilfe von CARD/1 bearbeitet und erfolgreich abgeschlossen. Im Jahre 1990, am Anfang der Boomphase der Bahn, lernte Ali Ahrary die Firma IB&T und ihre Software kennen. Gegenwärtig setzt er CARD/1 zur Planung der Metro in Dubai ein. Kontakt: [email protected] Infos zum Bau: www.gleisbau-welt.de/site/der_gleisbauer/dubai_baustelle.htm Neu auf dem Buchmarkt Antje Müll Handbuch „Entwerfen von Bahnanlagen“ in chinesischer Sprache erhältlich Entwerfen von Bahnanlagen steht für das Planen von Eisenbahnbetriebsanlagen. Die Leistungsphasen nach HOAI beginnen mit den ersten Studien zur Planung von Neu- und Ausbaustrecken sowie zu Umplanungen von Bahnhofsköpfen und befassen sich darüber hinaus mit der Finanzierung und dem Erstellen von Planfeststellungsunterlagen, bis hin zur Ausführungsplanung von Eisenbahnanlagen. Das Buch bildet den aktuellen Stand des bahntechnischen Regelwerkes ab und richtet sich daher in erster Linie an planende und ausführende Bauingenieure sowie Architekten und natürlich Studierende. Der Leser findet alle notwendigen Informationen zu den Themen Linienführung und Trassierung, Eisenbahnbrückenbau, Tunnelbau, Erdbau, Oberbau, Hochbau, BÜ-Anlagen, Container-Terminals und dergleichen. Das Buch enthält eine CD mit Richtzeichnungen und Einbauhinweisen zu Regelbauarten und speziellen Fertigteilbauweisen sowie Gesetzen, Verordnungen und Vorschriften. Übrigens, die CD wurde mit CARD/1 eView erstellt. Neben der deutschen Ausgabe gibt es das Handbuch nun auch in chinesischer Sprache, ein gutes Nachschlagewerk im Rahmen internationaler Kooperationsprojekte. Sie bestellen es direkt bei DVV Media Group GmbH I Eurailpress unter www.eurailpress.com 12 | interAktiv 2/2007 | Rund um das Produkt Geodaten in Google Earth integrieren Ralph Otterbach Offene Geodatendienste werden ständig weiterentwickelt und gewinnen bei der Verarbeitung dreidimensionaler Daten fortwährend an Bedeutung. Wie lassen sich Daten aus CARD/1 auf dem virtuellen Globus von Google Earth visualisieren? Dieser Frage widmete sich Ralph Otterbach im Rahmen seiner Diplomarbeit zum Thema Geodatenintegration und Sachdatenverknüpfung. Das Ergebnis ist vielversprechend. M it dem Aufkommen dreidimensionaler Visualisierungsprogramme, wie Google Earth von der Firma Google Inc, WorldWind von der NASA oder Virtual Earth von Microsoft, die auf einen einige Terabyte großen Datenbestand in Form von Bild-, Vektor- und Annotationsdaten zurückgreifen, ergeben sich für die Nutzer neue, zum Teil ungeahnte Möglichkeiten. Die Verbreitung dieser Software hat sich vor allem deshalb so rasant entwickelt, da die Programme in einer eingeschränkten Free-Version kostenfrei im Web zum Download bereitstehen. Schon mit diesen einfachen Funktionalitäten übernehmen virtuelle Globen wichtige Funktionen eines Geoinformationssystems (GIS). Daher ist es naheliegend, sie als Viewer zu nutzen, um raumbezogene Daten mittels Internet-Technologie zu visualisieren und mit den kostenlos zugänglichen Bilddaten zu verknüpfen. CARD/1 als Datenquelle Um auf die Grafikdaten aus CARD/1 zuzugreifen, bedient sich das Konvertierungsprogramm CARD2GoogleEarth, das wäh- Aus CARD/1 exportierte Liegenschaftskarte in Google Earth. rend der Diplomarbeit entwickelt wurde, des CARD/1 Moduls CardBase. Eine Software, die der IB&T Partner IGM Interaktive Grafik Milde herstellt. Sie dient der Erfassung und Verwaltung von Sachdaten aller Art. Mit CardBase ist es möglich, den gesamten Grafik- und Sachdatenbestand in eine externe, per ODBC ansprechbare Datenbank zu exportieren. Import via CARD2GoogleEarth Das Programm CARD2GoogleEarth greift seinerseits wiederum per OLE-DB auf die exportierten Grafik- und Sachdaten in der Datenbank zu. Da zur Zeit in Deutschland üblicherweise noch das Potsdam-Datum Verwendung findet, der virtuelle Globus von Google Earth jedoch auf dem WGS84Datum beruht, sind die vorliegenden Geometriedaten zunächst einer Datumstransformation zu unterziehen. Die Transformationsparameter hierfür stammen aus der EPSG-Datenbank, in der mehrere hundert Parametersätze für Datumsübergänge gespeichert sind. Die Transformationsparameter sind natürlich nicht für präzise geo- Extrudierte Gebäudeumrisse. dätische Zwecke geeignet, zur reinen Visualisierung der Daten aber allemal ausreichend. Werden, wie später noch erläutert, auch noch georeferenzierte Bitmaps mit diesen Parametern vom Ausgangssystem nach WGS84 überführt, stimmen Bild- und Vektordaten in sich wieder überein. Flexible Visualisierung Um die Visualisierung der unterschiedlichen Grafikelemente möglichst anpassungsfähig zu gestalten, lehnt sich CARD2GoogleEarth an den Plot-Vereinbarungen von CARD/1 an. So lässt sich im Programm für jeden Objekttyp (Punkt, Linie, Symbol, Text) und jeden Objektkode ein Visualisierungsstil definieren. Um in Gebieten, in denen die bereitgestellten Luftbilder nicht der gewünschten Qualität entsprechen, dennoch qualitativ hochwertiges Bildmaterial zur Verfügung zu stellen, wurde eine Funktion zur Integration georeferenzierter Bitmap-Daten integriert. Auch hierbei ist gegebenenfalls ein Datums-Shift nach WGS84 erforderlich. Um die Datumstransformation zu bewerkstelligen, wurde die Open- Ballon-Tipp mit Sachdaten zu einer Liegenschaft. Rund um das Produkt | interAktiv 2/2007 | 13 CARD/1 Geometriedaten CARD/1 Sachdaten verknüpfte Dateien georeferenzierte Bitmaps CARD2GoogleEarth Konvertierung Transformation Stileigenschaften KML-Datei Auswahl der zu exportierenden CARD/1 Topografieschichten in CARD2GoogleEarth. Datenquellen und Verarbeitung, um CARD/1 Daten in Google Earth darzustellen. Source Bibliothek GDAL verwendet. Ein Algorithmus erzeugt pyramidenähnliche Kachelverbände und gewährleistet eine zügige Download- und Darstellungsgeschwindigkeit. Je nach Bildausschnitt werden dann nur noch die relevanten Daten zum Client übermittelt. Zugriff auf Sachdaten Um auf die mit CardBase erfassten Sachdaten zugreifen zu können, wurden zwei Verfahren realisiert. Zum einen ist es gangbar, die Sachdaten direkt in die Ballon-Tipps von Google Earth zu integrieren, zum anderen besteht die Möglichkeit, die Sachdatenbank an einen Web-Server anzubinden. Darstellung in Google Earth Nachdem alle erforderlichen Angaben getroffen wurden, z.B. Ebenenauswahl, Festlegung der Stileigenschaften und Auswahl georeferenzierter Bitmaps, beginnt der Konvertierungsvorgang des Projekts. Als Ergebnis dieser Konvertierung erhalten Sie eine KML bzw. KMZ-Datei, die sich direkt in Eine TK 25 auf dem virtuellen Globus von Google Earth. Google Earth visualisieren lässt. Bei KML handelt es sich um ein offenes Format, das teilweise auf dem internationalen Standard GML des OGC basiert. KML ist wie GML eine XML-Sprache und dient der Modellierung und dem Austausch georeferenzierter Daten. Das konvertierte Projekt lässt sich nun entweder auf einem Web-Server veröffentlichen oder z.B. per Mail an Interessenten weiterleiten. Um die konvertierten Daten zu betrachten, benötigen Sie lediglich Google Earth, das auch für die Betriebssysteme Linux und Apple Macintosh verfügbar ist. Weiterführende Infos Die Thematik interessiert Sie? Auskunft zum Konvertierungsprogramm CARD2GoogleEarth gibt das Vermessungsbüro Klaus Otterbach. Informationen zum Basisprogramm CardBase erhalten Sie bei Ihrem CARD/1 Vertriebspartner oder direkt bei der IGM Interaktive Grafik Milde GmbH unter [email protected]. Flächige Objekte aus CARD/1 visualisiert in Google Earth. Unternehmensporträt Das Ingenieurbüro für Vermessungstechnik Klaus Otterbach mit Sitz in Michelbach an der Bilz wurde 1984 von Dipl. Ing. (FH) Klaus Otterbach gegründet. Das Büro befasst sich hauptsächlich mit der Erfassung von Ver- und Entsorgungsleitungen zum Aufbau von Geoinformationssystemen, der traditionellen Bauvermessung, Überwachungsmessungen von Ingenieurbauwerken und der Erstellung von Bestandsplänen. Die Auftraggeber aus dem kommunalen Sektor, Architekten, Ver- und Entsorgungsunternehmen und Bauherren schätzen die Qualität, Fachkompetenz und Termintreue bei der Abwicklung ihrer Aufträge. Neben den vermessungstechnischen Dienstleistungen zählen auch kleinere Softwareentwicklungen aus dem Bereich der Geoinformatik zum Leistungsumfang. Seit 1989 wird das Programmsystem CARD/1 eingesetzt. Vermessungsbüro Klaus Otterbach Rudolf-Then-Straße 7 D-74544 Michelbach an der Bilz Telefon +49 (0) 7 91/24 50 Telefax +49 (0) 7 91/4 74 39 eMail [email protected] Internet www.vermessung-otterbach.de 14 | interAktiv 2/2007 | Rund um das Produkt Tipps & Tricks Erik Grützner Gewusst-wie ist auch beim Umgang mit CARD/1 ganz entscheidend. Dieses Mal geht es um Wissenswertes in den Bereichen Projekt- und Dateiverwaltung sowie Zeichnungsbearbeitung. Unsere Tipps & Tricks gelten natürlich auch für die neue CARD/1 Version 8.2. Projekte verwalten Projekte per Backup sichern Mithilfe des Tools CARD/1 Backup lassen sich alle Projekte Ihres Projektbereiches automatisiert exportieren und somit sichern. Doch nicht jedes Projekt soll exportiert bzw. gesichert werden. Im Dialogfenster „Projekt“ deaktivieren Sie in diesem Fall das Kontrollkästchen „archivieren“. Das Projekt ist danach vom Export und der Sicherung ausgeschlossen. Projekte per CARD/1 sichern Auch ohne das Tool CARD/1 Backup lassen sich mehrere Projekte gleichzeitig exportieren und somit archivieren. Dazu markieren Sie einfach im Projektmanager die zu exportierenden Projekte und wählen die Funktion „Exportieren“. Im nachfolgenden Dialog werden Sie aufgefordert, den Namen des Sammelordners einzugeben. In diesen Ordner werden die markierten Projekte anschließend exportiert. Wo sind meine Projekte? Liegen Ihre gesamten Projekte wirklich in einem Projektsammelordner? Dies finden Sie schnell heraus, indem Sie sich im Projektmanager die Spalte „Projektordner“ ansehen. Hier erfahren Sie, an welchem Ort das Projekt auf Ihrer Festplatte abgelegt ist. Dateien verwalten Schnellauswahl Die Dateiverwaltung enthält eine Schnellauswahl. Tippen Sie einfach die Anfangszeichen des Dateinamens ein. Sofort springt der Auswahlbalken auf die erste Datei, deren Name mit den angegebenen Zeichen beginnt. Mit der Rücktaste löschen Sie die Zeichen im Eingabefeld der Schnellauswahl. Dateien editieren Einmal aufzeichnen Wenn Sie in einer Datei mit dem Texteditor fortlaufend die selben Änderungen durchführen müssen, sollten Sie den Tastatur-Rekorder nutzen. Sie zeichnen einmalig die Änderungen auf und spielen sie an jeder benötigten anderen Stelle wieder ab. Der Tastatur-Rekorder ist über folgende Tastaturkombinationen verfügbar: • Starten der Aufzeichnung mit <F8> • Beenden der Aufzeichnung mit Umschalt <F8> • Abspielen der Aufzeichnung mit <F9> • Löschen der Aufzeichnung mit Umschalt <F9> CARD/1 Back-Up: Über das Kontrollkästchen „archivieren“ steuern Sie, ob ein Projekt gesichert werden soll oder nicht. Sie markieren die zu archivierenden Projekte und geben anschließend den Namen des Sammelordners an. Markierten Bereich drucken Einen markierten Bereich einer Datei zu drucken, ist die Grundeinstellung des Texteditors. Markieren Sie daher einfach den gewünschten Bereich in der Datei und wählen Sie den Befehl „Drucken“. Zeichnung bearbeiten Zeichnung an Dritte geben Die Objekte einer Zeichnung, wie Stempel-, Achs- und Bestandsobjekte, liegen in der Praxis meistens in separaten Zeichnungsdateien. Möchten Sie die Zeichnung an Dritte weitergeben, ist es sinnvoll, alle Objekte der Zeichnung in einer einzigen Datei zu speichern. Dazu nutzen Sie die Funktion „Zeichnung zusammenkopieren“ der Objektverwaltung. So erstellen Sie eine vollständige Zeichnungsdatei mit einer Kopie aller verwendeten Objekte. Schnellauswahl: Nach dem Eintippen der Anfangszeichen springt der Auswahlbalken auf den ersten passenden Dateinamen. Nutzen Sie zur Zeichnungsweitergabe die Funktion „Zeichnung zusammenkopieren“, damit es in der Zeichnung keine Referenzen mehr auf externe Objekte gibt. Objektvorschau mit F2 Die Objektauswahl enthält oftmals eine recht große Anzahl an Zeichnungsobjekten. Hier hilft die Funktionstaste <F2>, die Ihnen das aktuell markierte Objekt in einem Vorschaufenster anzeigt. Zeichnungen bearbeiten: <F2> zeigt Ihnen das aktuell markierte Objekt in einem Vorschaufenster. Rund um das Produkt | interAktiv 2/2007 | 15 Stationsdaten – stets aktuell Thies Rickert Hinter den Begriffen Stationsdatenaktualisierung, Fehlstationen und Kilometrierungslinie verbirgt sich in der Version 8.2 eine Fülle an Neuerungen, die das Trassieren mit CARD/1 erheblich vereinfachen und beschleunigen. W elcher Planer hat nicht schon einmal in einem fortgeschrittenen Verkehrswegeprojekt eine Änderung an der Achsgeometrie vornehmen müssen, so dass es in der Folge zu Änderungen in der Stationierung kam? Oder Sie haben einfach die Anfangsstation Ihrer Achse verändert? Dann wissen Sie, welche Folge- und Anpassungsarbeiten an allen über ihre jeweilige Station an die Achse gebundenen Stationsdaten, z.B. Gradienten, Überhöhungen, Fahrbahnbreiten, Querneigungen, vorzunehmen waren. Diese Arbeiten nimmt Ihnen die neue CARD/1 Version 8.2 jetzt ab. Stationsdatenaktualisierung Nach erneuter Durchrechnung (= Stationierung) einer bestehenden und veränderten Achse vergleicht CARD/1 diese mit dem vorherigen Zustand. In Achsbereichen ohne geometrische Änderungen werden die Stationen aller zu dieser Achse existierenden Stationsdaten, wie Stationslisten, Gradienten, Breiten, Querneigungen, Geschwindigkeiten, Sichtweiten, Abschnitte und auch Querprofile, mit Hilfe einer linearen Transformation umgerechnet und automatisch angepasst. In Achsbereichen, in denen sich die geometrische Linienführung geändert hat, schlägt CARD/1 Ihnen vernünftige Stationswerte vor. Diese übernehmen Sie nach Prüfung oder korrigieren sie ggf. Durch die automatische Stationsnachführung gehen auf keinen Fall Hauptpunkte Ihrer Stationsdaten verloren. Stationierung umkehren Der schlimmste Fall zur Stationsdatenaktualisierung ist eine Umkehrung der Stationierungsrichtung einer Achse. Doch CARD/1 löst für Sie auch dieses Problem vollautomatisch. Die Vorzeichen, z.B. von Breiten und Querneigungen, werden dabei selbstverständlich angepasst und alle Querprofile gespiegelt, so dass Sie sofort weiterarbeiten können. tionsobjekte eingeführt. Sie werden über einen eindeutigen Namen, den Sie vergeben, angesprochen. Achsstationsobjekte verwenden Sie jetzt an allen Stellen, an denen Anweisungen zur Zeichnungserzeugung oder Querprofilentwicklung bislang nur einen numerischen Stationswert akzeptiert haben. Zur Laufzeit wird dann immer der korrekte Stationswert, z.B. durch Anrechnung eines Punkts der Punktdatenbank, relativ zum Achsanfang, relativ zum Achsende oder auch zu einer anderen Station berechnet. Schnitte der Achse mit anderen Achsen oder mit Topografielinien werden zur Lagesicherung von Stationen in Kürze folgen. Fehlstationen Die Version 8.2 unterstützt jetzt auch Fehlstationen, also Kilometrierungssprünge in Form von Fehl- und Überlängen. Eine Fehlstation ist definiert durch die ankommende und die abgehende Station. Für jede Achse legen Sie in einer Tabelle beliebig viele Fehlstationen an. An jeder Fehlstation beginnt ein neuer Achsabschnitt mit eigener Stationierung, dessen Stationswerte für die eindeutige Eingabe bzw. auch zur Anzeige und Beschriftung um zusätzliche Buchstabenkennungen erweitert werden. Kilometrierungslinien Die Stationierung einer Achse kann sich auch aus einer anderen Achse, der Kilometrierungslinie bzw. Stationierungsachse, ergeben. So verwaltet z.B. die Deutsche Bahn AG ihre zweigleisigen Bahnstrecken im sog. 7-Linien-Modell. Zu den beiden Richtungs- gleisen, für die jeweils eine eigene Achse, Gradiente und Überhöhung existieren, kommt dann noch eine weitere Achse, die Kilometrierungslinie, hinzu. Zur Ortsbeschreibung wird immer die Station der Kilometrierungslinie verwendet. In der Version 8.2 lässt sich jeder Achse eine Bezugsachse als Kilometrierungslinie zuordnen. Interne und externe Stationierung Fehlstationen und die Stationierung über eine Kilometrierungslinie sind miteinander eng verwandt. Sie werden in CARD/1 als „externe Stationierung“ einer Achse bezeichnet. Als „interne Stationierung“ wird die bisherige Form der Stationierung (Anfangsstationswert zzgl. echter Längenabwicklung) bezeichnet. Sie stellen die Art der Stationierung für jede Achse individuell ein. Systemweit steuern Sie so, welche Stationswerte Ihnen in der Grafik, in Masken und Drucklisten oder Zeichnungen angezeigt werden. Stationseingaben nehmen Sie alternativ in interner oder externer Stationierung vor. Resümee Die vollautomatische Aktualisierung von Stationsdaten ist ein großer Gewinn an Sicherheit und Arbeitseffizienz. Sie wird durch die neuen Achsstationsobjekte ideal ergänzt. Die in CARD/1 tief integrierte und durchgängige Unterstützung von Fehlstationen und Kilometrierungslinien sowie interner und externer Stationierung runden das neue Leistungspaket zur Trassierung optimal ab. Lagesicherung mit Achsstationsobjekten Um stets den Zugriff auf korrekte Stationswerte, z.B. auch bei der Zeichnungserzeugung oder Querprofilentwicklung, zu gewährleisten, haben wir in CARD/1 Achssta- Vor der Umkehrung der Stationierungsrichtung der Achse sind alle Stationsdaten (Gradiente, Querneigungen, Breiten und Querprofile) korrekt zugeordnet. Nach der Umkehrung der Stationierungsrichtung werden alle Stationsdaten sofort automatisch aktualisiert und am richtigen geometrischen Ort platziert. Profilstation 0+340,000 wurde zu 0+468,237 und alle Profillinien wurden gespiegelt. 16 | interAktiv 2/2007 | Rund um das Produkt Die neue Zeichnungsbearbeitung Jochen Haker Dorothee Oetzmann Kein Bereich hat sich mit Erscheinen der CARD/1 Version 8 so verändert wie die Zeichnungsbearbeitung. Vielleicht scheuen Sie deshalb die Umstellung von der Version 7.7 auf die neue Generation? Doch es lohnt sich. Sehr schnell werden Sie die neuen blattschnittorientierten Layerstrukturen und die vereinfachten Arbeitsweisen schätzen lernen. Gerade auch dann, wenn es um die Arbeit im Team oder den DXF/DWG Datenaustausch geht. Probieren Sie es aus. D ie Scheu vor Veränderungen oder vor anfänglich erhöhtem Zeitaufwand sollte kein Hinderungsgrund für ein Upgrade sein. Die Neuerungen in der Zeichnungsbearbeitung der CARD/1 Generation 8 ermöglichen eine wirklich effizientere und produktivere Arbeitsweise. CARD/1 unterstützt Sie und Ihr Team einfach besser. Ihre Mitarbeiter werden nach einem ersten Kennenlernen auf die neuen und verbesserten Möglichkeiten nicht mehr verzichten wollen. Mehr Übersicht In der Zeichnungsansicht lassen Sie sich mehrere Zeichnungsobjekte gleichzeitig, aber auch unterschiedliche Ausschnitte des gleichen Zeichnungsobjekts in eigenen Fenstern anzeigen. So wechseln Sie bei der Bearbeitung sehr schnell zwischen mehreren Zeichnungsobjekten und in die jeweils benötigte Ansicht mit deutlich weniger Mausklicks als früher. Die Struktur einer CARD/1 Zeichnung kann durchaus komplex werden mit zahlreichen referenzierten Zeichnungsteilen, wie Objektverweisen und Layern. Sie behalten aber stets die Übersicht mit der neuen explorerartigen Darstellung der Zeichnungsstruktur im Menü Zeigen, aus der Sie auch gleich ein Objekt für die weitere Bearbeitung auswählen können. In der Objektliste werden Ihnen neben dem aktiven Zeichnungsobjekt alle weiteren geladenen Objekte angezeigt. Bei komplexen Zeichnungen schränken Sie über Filter die Anzahl der angezeigten Objekte zur Erhöhung der Übersichtlichkeit oder zum gezielten Suchen ein. Die grafische Vorschau bei der Objektwahl mit <F2> unterstützt Sie zusätzlich, das richtige Zeichnungsobjekt schnell und sicher für die weitere Bearbeitung zu finden. zur Version 8 eingeführte Objektart Layergruppe. Eine Layergruppe repräsentiert zunächst einen Blattschnitt und fasst mehrere zu diesem Blattschnitt gehörende Layer zusammen – auch wenn sie aus verschiedenen PLT-Dateien stammen. Für die Zeichnungsbearbeitung wählen Sie die gewünschte Layer gruppe aus. Es werden immer die Zeichnungselemente aller Layer der gewählten Layergruppe gemeinsam dargestellt. Sie können sie alle unmittelbar bearbeiten; eine Selektion eines aktiven Layers ist nicht erforderlich. Für neue Zeichnungselemente legen Sie den Ziellayer ganz einfach durch Wahl eines beliebigen Grafikelements (dann wird dessen Layer verwendet) oder mit Hilfe der Layerliste fest. Sie können einzelne Layer schützen und so vor ungewollten Änderungen bewahren bzw. damit für sich selbst den Status „fertiggestellt“ signalisieren. Nach Neugenerierung einer Zeichnung sind automatisch alle Layer in allen Zeichnungen, die auf Layerobjekte dieser Zeichnung verweisen, aktualisiert. CARD/1 gestaltet das layerorientierte dateiübergreifende Arbeiten äußerst komfortabel, ohne dass Sie dabei die Übersicht verlieren. Für jede Layergruppe legen Sie in der Layerliste die Darstellungsreihenfolge der einzelnen Layer fest, damit später beim Drucken oder Plotten keine wichtigen Informationen, z.B. DXF/DWG Datenaustausch Die neuen Möglichkeiten der Zeichnungsbearbeitung vereinfachen auch den Datenaustausch im DXF-/DWG-Format erheblich: Lange Objekt- bzw. Layernamen machen zusätzliche Umsetzungstabellen zur Konvertierung überflüssig. Lange Layernamen lassen sich direkt nach CARD/1 übernehmen. So können Sie die von Ihrem Auftraggeber vorgegebenen langen Layernamen bereits in CARD/1 anlegen und durchgängig verwenden. Mehrbenutzerfähigkeit Vorteil Layergruppe CARD/1 hat Zeichnungslayer (Folientechnik) schon immer unterstützt. Neu ist die durch Flächen oder Schraffuren, verdeckt werden. Neu ist auch, dass Sie einzelnen bzw. allen Layern einer Layergruppe einen Stift zuweisen können. Diese Stiftzuweisung überschreibt alle innerhalb eines Layers bei den einzelnen Zeichnungselementen getroffenen Stiftzuweisungen. Damit können Layer mehrfach in unterschiedlichen Zeichnungen verwendet und mit unterschiedlichen Farben und Strichstärken gezeichnet werden – ideal zur flexiblen Erstellung von Themenplänen und zur effizienten Arbeitsorganisation im Team. Kenner anderer CAD-Systeme, z.B. AutoCAD, finden sich in der neuen CARD/1 Zeichnungsbearbeitung insbesondere durch Einführung der neuen Objektart Layergruppe sehr viel besser zurecht. Anzeige der Bestandteile und Struktur einer Zeichnung. Die gesamte Zeichnungsbearbeitung ist zur Version 8 durchgängig mehrbenutzerfähig geworden. Neben einem Hauptanwender, z.B. dem Projektingenieur, betreten weitere Anwender, z.B. technische Zeichner, das gleiche Projekt, um darin Zeichnungen zu bearbeiten. In der Projektinfo sehen Sie jederzeit, welche Anwender gerade in welchem Projekt arbeiten. Das Bearbeiten eines Zeichnungsobjekts führt immer dazu, dass die zugehörige PLT-Datei für alle anderen Anwender vollständig gesperrt ist. Eine Mehrfachbearbeitung wird so ausge- Rund um das Produkt | interAktiv 2/2007 | 17 schlossen. Trotz Sperrung der PLT-Datei greifen Sie auf alle darin enthaltenen Zeichnungsobjekte weiterhin lesend zu, um sie in anderen Zeichnungen zur Darstellung zu nutzen. Nach Abschluss der Änderungen werden alle Nutzer informiert und die Darstellung automatisch aktualisiert. Damit die Teamarbeit reibungslos verläuft, sind Sie stets informiert, wer gerade an welchem Objekt arbeitet und wann Änderungen erlaubt oder unzulässig sind. Im Detail finden sich zahlreiche weitere Möglichkeiten, die Teamarbeit an Zeichnungen im Netzwerk optimal und sicher zu gestalten. Der hohe Sicherheitsstandard unterbindet auch zuverlässig, dass Zeichnungen, die Sie gerade bearbeiten, durch Neuerzeugen irrtümlich überschrieben werden. Ausblick auf Version 8.2 Das Arbeiten mit den neuen Strukturen und Möglichkeiten zur Zeichnungsbearbeitung wird Ihnen leicht fallen, da CARD/1 Sie bei der Nutzung bestens unterstützt. Und es kommt noch besser: Mit der Version 8.2 halten zu den bisher blattschnittbezogen Layern die neuen projektweiten Layer Einzug. Auf Basis des projektweiten, d.h. Ihr gesamtes Projekt umfassenden, globalen Nutzen und hinterlegen Sie Ihre globalen Layer (erkennbar am globalen Blattschnitt $LAGE) in allen blattschnittbezogenen Layergruppen Ihres Projekts. Die Transformation erfolgt automatisch korrekt. In den Eigenschaften jedes referenzierten Layers legen Sie ggfs. weitere Parameter fest. Blattschnitts eröffnen sich für Sie in Verbindung mit Blattschnitten völlig neue Möglichkeiten zur Organisation und effizienten Erstellung von Lageplanzeichnungen. Ebenfalls neu ist die voll integrierte, gemeinsame Darstellung und Bearbeitung von lageplanbzw. blattschnittbasierten Zeichnungen und der Topografie. Damit stehen Ihnen für die Zeichnungsbearbeitung sämtliche Informationen aller in der Lageplanansicht verfügbaren Daten, wie Punkte, Topografielinien, Achsen und Fremddaten, nicht nur visuell, sondern auch zur exakten Konstruktion zur Verfügung. Andersherum nehmen Sie zur Unterstützung Ihrer planerischen Tätigkeit in der Lageplanansicht beispielsweise zeichnerische Hilfskonstruktionen oder Bemaßungen in einer Zeichnung vor. Die bisherigen Grenzen zwischen der Konstruktion und Planung (Datenmodellierung) in der Lageplanansicht und der i.d.R. späteren und davon getrennten Zeichnungsbearbeitung sind damit vollständig aufgehoben. Nehmen Sie jetzt die zeichnerische Ausgestaltung bereits während Ihres Planungsprozesses im Kontext Ihrer originären Projektdaten vor. Lesen Sie hierzu auch unseren Leitartikel auf Seite 4. Neue erforderliche Haltesichtweiten S ichtweiten sind aus Gründen der Verkehrssicherheit wichtige Planungsgrößen. Der Anhalteweg ist von der gefahrenen Geschwindigkeit, der Reaktionszeit, der Längsneigung und dem tangentialen Kraftschlussbeiwert abhängig. Wenn diese Größen bekannt sind, liefert eine einfache mathematische Formel den Wert. Für die davon abhängige erforderliche Haltesichtweite liegt der Fall nicht so einfach. Neue empirische Forschungsergebnisse sowie abweichende Sicherheitsanforderungen anderer Länder haben dazu geführt, dass in CARD/1 jetzt drei zusätzliche Methoden zur Berechnung der erforderlichen Haltesichtweiten zur Verfügung stehen. In die RAA (Richtlinie zur Anlage von Autobahnen) sind die aktuellen Erkenntnisse über Asphalt- und Reifentypen eingeflossen. Diese haben zu einer Vergrößerung des tangentialen Kraftschlussbeiwertes fT geführt. Damit fallen die zu berücksichtigenden erforderlichen Haltesichtweiten geringer aus. Für die Planung von Autobahnen wird der Spielraum etwas größer. In der Volksrepublik China, in der CARD/1 eine immer größere Verbreitung findet, wird zwar dieselbe Formel für die Berechnung des Anhaltewegs verwendet. Thies Rickert Erforderliche Haltesichtweiten in Deutschland und China V85 130 120 110 100 90 80 70 60 V85 130 120 110 100 90 80 70 60 V85 130 120 110 100 90 80 70 60 Reaktionszeit t R [sec] RAS-L RAA 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 LKW-CN RAS-L 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,4 2,3 2,2 0,18 0,19 0,21 0,23 0,25 0,29 0,32 0,36 Reaktionszeit t R [sec] RAS-L RAA 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 RAS-L trocken 0,80 0,80 0,80 0,80 0,80 0,80 0,80 0,80 LKW-CN RAS-L 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,4 2,3 2,2 0,18 0,19 0,21 0,23 0,25 0,29 0,32 0,36 RAS-L trocken 0,80 0,80 0,80 0,80 0,80 0,80 0,80 0,80 PKW-CN LKW-CN s [%] RAS-L 0,38 0,38 0,38 0,38 0,38 0,38 0,38 0,38 0,29 0,29 0,29 0,30 0,30 0,31 0,32 0,33 0,17 0,17 0,17 0,17 0,17 0,17 0,17 0,17 4 4 4 4 4 4 4 4 274,5 231,6 192,7 158,1 128,0 102,1 80,1 61,5 LKW-CN RAS-L 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,4 2,3 2,2 0,18 0,19 0,21 0,23 0,25 0,29 0,32 0,36 RAS-L trocken 0,80 0,80 0,80 0,80 0,80 0,80 0,80 0,80 RAS-L trocken 151,3 134,1 117,8 102,4 87,9 74,4 61,8 50,2 RAA PKW-CN LKW-CN 231,5 202,4 175,2 149,8 126,4 104,8 85,1 67,3 319,5 278,6 240,5 200,5 168,7 136,7 108,8 84,6 406,8 353,0 303,0 256,7 214,2 173,2 136,5 104,1 Erforderliche Haltesichtweiten Neigung RAA PKW-CN LKW-CN s [%] RAS-L 0,38 0,38 0,38 0,38 0,38 0,38 0,38 0,38 0,29 0,29 0,29 0,30 0,30 0,31 0,32 0,33 0,17 0,17 0,17 0,17 0,17 0,17 0,17 0,17 0 0 0 0 0 0 0 0 304,3 254,7 210,0 170,7 136,9 108,1 84,0 64,0 Tangentialer Kraftschlussbeiwert f T PKW-CN Erforderliche Haltesichtweiten RAA Tangentialer Kraftschlussbeiwert f T PKW-CN Reaktionszeit t R [sec] RAS-L RAA 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 Neigung Tangentialer Kraftschlussbeiwert f T PKW-CN Neigung RAS-L trocken 155,3 137,5 120,6 104,7 89,8 75,9 63,0 51,0 RAA PKW-CN LKW-CN 248,4 216,8 187,3 159,8 134,5 111,2 90,0 70,9 319,5 278,6 240,5 200,5 168,7 136,7 108,8 84,6 481,2 416,5 356,3 300,8 249,9 201,4 158,1 119,9 Erforderliche Haltesichtweiten RAA PKW-CN LKW-CN s [%] RAS-L 0,38 0,38 0,38 0,38 0,38 0,38 0,38 0,38 0,29 0,29 0,29 0,30 0,30 0,31 0,32 0,33 0,17 0,17 0,17 0,17 0,17 0,17 0,17 0,17 -4 -4 -4 -4 -4 -4 -4 -4 345,1 285,7 232,9 187,0 148,1 115,6 88,9 67,0 RAS-L trocken 159,7 141,2 123,7 107,3 91,9 77,6 64,2 52,0 RAA PKW-CN LKW-CN 269,3 234,6 202,2 172,2 144,5 119,1 96,0 75,3 319,5 278,6 240,5 200,5 168,7 136,7 108,8 84,6 601,5 519,0 442,4 372,0 307,5 246,9 193,0 145,6 Diese Tabelle verdeutlicht die Unterschiede, z.B. bei der Reaktionszeit. Außerdem wird in China zwischen PKW und LKW getrennt. Die eingehenden Größen jedoch werden unterschiedlich angesetzt. So fällt als erstes auf, dass die Reaktionszeit größer angenommen wird. Geht man in Deutschland von 2,0 Sekunden aus, so werden in China 2,2 bis 2,5 Sekunden verwendet. Darüber hinaus wird zwischen PKW und LKW unterschieden. Die tangentialen Kraftschlussbeiwerte für LKW werden konstant niedrig angesetzt, für PKW erreichen die Spitzen- werte nicht die deutschen Maxima. Außerdem wird bei PKW nicht zwischen Hinund Rückfahrt unterschieden, die Längsneigung hat folglich keinen Einfluss. Insgesamt scheint hier deutlich zu werden, dass die Zwangspunkte in China nicht so zahlreich sind wie in Deutschland. Es ist damit einfacher, dem Wunsch nach mehr Sicherheit nachzugeben. 18 | interAktiv 2/2007 | Rund um das Produkt Durchblick unter der Oberfläche Thomas Brockmann Die Komplexität von Kanalnetzberechnungen und ihren Ergebnissen ist enorm. Mit der räumlichen Darstellung in der 3D-Projektansicht prüfen Sie die Ergebnisse aus allen Blickwinkeln, z. B. auf Kollisionsfreiheit, und präsentieren sie auch Laien äußerst anschaulich. M it der räumlichen Darstellung steht ein leistungsfähiges Modul zur 3DVisualisierung beliebig vieler DGMs zur Verfügung. Neben den flächenhaften Strukturen von Straßen- und Geländeoberflächen lassen sich auch raumhafte Strukturen, wie Gebäude, Kanäle mit Schächten und Haltungen inkl. Wasserspiegelverläufen, in Modelle überführen und räumlich darstellen. Die Basis Für die Visualisierung nutzen Sie bereits bestehende bzw. mit den vorhandenen Kanalmodulen erzeugbare Daten. Als Basis dienen die Kanalachsen, die bereits zur Erzeugung der Längsschnittzeichnung vorgelegen haben. Die bei der Achserzeugung anfallenden Stationslisten und Steuerdateien verwenden Sie für die Erzeugung von Profilen für Schacht- und Rohrquerschnitte und Wasserspiegel entlang der Kanalachse. Dabei kommt eine auf Basis bereits bestehender zentraler Entwicklungsdateien konzipierte Querprofilentwicklung zum Einsatz. Auf Knopfdruck werden für alle ausgewählten Achsen die Schacht- und Rohrprofile sowie die Wasserspiegel im Rohrquerschnitt erzeugt. Diese werden dann achsweise zu einem DGM verarbeitet, dass sich ohne weitere Nachbearbeitung visualisieren lässt. Projektpräsentation Ihrer Kanalisation mit räumlicher Gesamtschau. Fachliche Kontrolle Gerade im Bereich von Trennkanalisationen oder bei mehrstreifigen Fahrbahnen geht es z.T. um mehrere parallel und sich immer wieder kreuzende Haltungsstrukturen. Eine Sohlhöhenplanung ist in solchen Fällen eine höchst komplexe Angelegenheit, die eine dreidimensionale Darstellung zur Prüfung und Vermeidung von Kollisionen geradezu erforderlich macht. Die Visualisierung der Wasserspiegellagen im Kanal unter oder oberhalb des Geländes unterstützt Sie bei der Gesamtbeurteilung örtlicher Planungs- oder Sanierungsmaßnahmen. Anschauliche Präsentation Mithilfe der räumlichen Gesamtschau wird Ihre Projektpräsentation anschaulich und transparent. Alle Beteiligten finden sich gut und schnell zurecht. Außerdem vermitteln Sie auch nicht fachkundigen Entscheidern die „Knackpunkte“ der Ergebnisse bzw. die Engstellen eines Netzes. Für ausgewählte Achsen werden die Schacht- und Rohrprofile und die Wasserspiegel im Rohrquerschnitt per Knopfdruck erzeugt. Machen Sie die Probe Im Downloadbereich des Support Centers finden Sie die hier beschriebene Entwicklungsdatei, anhand derer Sie Kanalprofile und Wasserspiegel generieren. Diese Datei lässt sich auch als ausführbares CardSkript in das Favoriten-Menü Ihres CARD/1 Systems einbinden und an jedem Arbeitsplatz nutzen. Siehe hierzu auch Seite 28. Gut zur Prüfung... Die Profile werden achsweise zu einem DGM verarbeitet. ... und zur Vermeidung von Kollisionen: 3D-Visualisierung. Hallo… Veranstaltungen | interAktiv 2/2007 | 19 …schon ge hört? CARD/1 On Tour Wir gehen im Herbst auf Reisen und machen auch in Ihrer Nähe Station. Kommen Sie zu uns und erleben Sie CARD/1 zum Anfassen – live und gratis. Ein spannendes Programm erwartet Sie: Vortrag und Präsentation Moderne Verkehrswegeplanung mit CARD/1 Planen Sie sicher und effektiv: Grafisch-interaktives Entwerfen von Achsen, Gradienten und Fahrbahnoberflächen, Querprofilentwicklung, Entwurf komplexer Knotenpunkte und Kreisverkehre, vorschriftenkonforme Grenzwertüberwachung, DGM, 3DProjektansicht und interaktive Fahrsimulation in virtueller Realität, automatische Achs- und Gradientengenerierung, Deckenoptimierung, integrierte Nutzung von Rasterdaten und Punktwolken, Grunderwerb. CARD/1 Workshops Die neue CARD/1 Version 8.2 Im gesamten System wurde die Anwendungsfunktionalität erheblich erweitert. Wir zeigen Ihnen die Neuerungen: Topografieund DGM-Bearbeitung, Unterstützung von Fehlstationen, vollautomatische Stationsaktualisierung bei Achsänderungen, Zeichnungsbearbeitung, Schnittstellen und Grunderwerb. 3D-Projektansicht zur Kontrolle und Visualisierung Nutzen Sie die 3D-Projektansicht und Fahrsimulation nicht nur zur komfortablen Kontrolle und Visualisierung Ihrer eigenen Arbeit, sondern auch zur Präsentation Ihrer Ergebnisse. Neben beliebig vielen DGMs lassen sich weitere Objekte, wie Punkte, Topografielinien, Profile, Bäume und sogar Punktwolken, darstellen. Eine interaktive Fahrt auf dem virtuellen Verkehrsweg dient zur Beurteilung der räumlichen Linienführung und rundet die Präsentation Ihrer Planung ab. Punktwolken – reif für die Planung Die Bestandserfassung mit Hilfe von Laserscannern gewinnt zunehmend an Bedeutung. Wie nutzen Sie Laserscannerdaten effizient in der Verkehrswegeplanung? Indem Sie die Daten einfach in Ihren Planungsund Konstruktionsprozess integrieren, ohne zuvor aufwändige Objekterkennungen oder Digitalisierungen vornehmen zu müssen. Für CARD/1 stellen selbst große Punktwolken mit mehr als 50 Mio. Punkte kein Problem dar. Die neue CARD/1 Bahnplanung Wir präsentieren Ihnen die erweiterte Bahnplanungsfunktionalität zur Version 8.2, etwa die komfortable Unterstützung von Fehlstationen und Kilometrierungslinien und die neue Weichenbibliothek. Außerdem zeigen wir das grafisch-interaktive Entwerfen von Achsen, Rampen, Gradienten und Weichen, grenz- und richtwertgestützt gem. Ril 800.0110, fahrdynamische Prüfung, Gleisverbindungen in Übergangsbögen/Rampen, spezielle Einrechnungsverfahren für mehrere Elemente und Anschlussweichen, automatische Achs- und Gradientenfindung. Nicht ve rpasse n! bitte ausreichend frankieren Antwort CARD/1 On Tour 3 Moderne Verkehrswegeplanung 3 Vorträge und Workshops rund um die neue Version 8.2 3 Ganz in Ihrer Nähe. Gratis. Weitere Infos unter www.card-1.com IB&T GmbH Marketing -Thomas Tornow Haus An’n Slagboom 51 22848 Norderstedt 20 | interAktiv 2/2007 | Veranstaltungen Programm Lieber Vermessungs- und Planungsprofi, erfahren Sie alles Wissenswerte über unsere innovative CAD-Software. Unsere Mitarbeiter und Partner aus Vertrieb, Support und Entwicklung freuen sich auf Sie. Melden Sie sich am besten gleich an. 09.30 Uhr Empfangskaffee 10.00 bis 10.15 Uhr Begrüßung und Vorstellung der Partner 10.15 bis 10.45 Uhr Vortrag und Präsentation Moderne Verkehrswegeplanung mit CARD/1 Ihr Harry Basedow IB&T Geschäftsführer 10.45 bis 11.45 Uhr CARD/1 Workshops Die neue CARD/1 Version 8.2 Wir zeigen Ihnen die Neuerungen anhand praxisnaher Fallbeispiele. CARD/1 On Tour Orte/Termine Nürnberg Dienstag, 16. 10. 2007 Stuttgart Mittwoch, 17. 10. 2007 München Donnerstag, 18. 10. 2007 Köln Dienstag, 23. 10. 2007 Saarbrücken Mittwoch, 24. 10. 2007 Frankfurt Donnerstag, 25. 10. 2007 Hannover Dienstag, 06. 11. 2007 Hamburg Mittwoch, 07. 11. 2007 Potsdam Donnerstag, 08. 11. 2007 Weimar Dienstag, 13. 11. 2007 Dresden Mittwoch, 14. 11. 2007 Kassel Donnerstag, 15. 11. 2007 Wir bitten Sie um rasche Anmeldung, spätestens eine Woche vor der Veranstaltung, an der Sie teilnehmen möchten. Das Tagungshotel teilen wir Ihnen rechtzeitig mit. Aktuelles zur CARD/1 Tour finden Sie unter www.card-1.com. 3D-Projektansicht 3D-Projektansicht und Fahrsimulation zur komfortablen Kontrolle und Visualisierung. Punktwolken – reif für die Planung Wie nutzen Sie Laserscannerdaten effizient in der Verkehrswegeplanung? Die neue CARD/1 Bahnplanung Lernen Sie die neuen, starken Bahnplanungsfunktionalitäten der Version 8.2 kennen, z. B. die Unterstützung von Fehlstationen und Kilometrierungslinien oder die fahrdynamische Prüfung Ihrer Trassierung. 11.45 bis 12.30 Uhr Wir laden Sie zum Mittagessen ein. 12.30 bis 13.30 Uhr Wiederholung der vier Workshops, siehe oben/Vorderseite. 10.00 bis 15.00 Uhr Persönliche Gespräche, Beratung und Vorführungen Support-Ecke: Individuelle Fragen und Antworten zu CARD/1 Hardware-Ecke: Produktpräsentation der Leica Geosystems GmbH Beschilderungssoftware: Präsentation der EDV Dr. Haller & Co. GmbH CARD/1 On Tour Ich möchte gerne teilnehmen. Absender Vorname/Name Veranstaltungsort Firma Datum Straße Bitte Karte zurücksenden oder faxen an 040/53412-100. Wir freuen uns über Ihre Anmeldung auch unter www.card-1.com. Interesse am Workshop Version 8 3D Punktwolken Bahnplanung PLZ/Ort Telefon Ich kann leider nicht teilnehmen. Ich interessierte mich für eine persönliche Produktberatung. E-Mail-Adresse Telefax Aus der Praxis | interAktiv 2/2007 | 21 Im Trend: Präsentationen in 3D Stefan Weinkopf 3D-Rundgänge gehören in der Architektur oder im Hochbau bereits zum Vorführstandard. Auch im Verkehrsanlagenbau setzen Auftraggeber und Kunden zunehmend auf optisch ansprechende Präsentationen. Schließlich dienen sie dem „Verkauf“ von Planungen. Seit der Version 8 unterstützt CARD/1 die Anwender, Planungen mit der 3D-Projektansicht visuell darzustellen. G eplant wurde der Kreisverkehrsplatz Kirchhorst in Niedersachsen mit Hilfe einer 3D-Visualisierung. Dem politischen Gremium sollte eine zusätzliche Entscheidungshilfe an die Hand gegeben werden. Der Ort Kirchhorst liegt nordöstlich des BAB-Kreuzes Hannover-Kirchhorst. Am südwestlichen Ortseingang befindet sich ein lichtsignalgesteuerter Knotenpunkt mit bis zu sechs Fahrspuren. Bedingt durch die Veränderungen der Verkehrsbelastungen ist der Knotenpunkt überdimensioniert. Selbst die Aufrechterhaltung des Betriebs der Lichtsignalanlage ist rechnerisch nicht mehr notwendig. Da die vorhandene Signalanlage reparaturanfällig und veraltet ist, sich jedoch aufgrund ihrer Historie nicht ohne begleitende bauliche Maßnahmen abschalten lässt, stand die Frage im Raum, ob nicht ein Kreisverkehrsplatz künftig die Aufgaben übernehmen könne. Neben der größtmöglichen Sicherheit reduzieren sich vor allem die Unterhaltungskosten. Planung mit Version 7.7 Die Planung des Kreisverkehrs, der Achsen in Lage und Höhe, erfolgte mit der Version 7.7. Anschließend wurden die digitalen Geländemodelle des vorhandenen Geländes und der Planung erzeugt bzw. verschnitten. Da eine farbige 3D-Darstellung je darzustellender Farbe ein eigenes Modell benötigte, wurde das aus dem Modul „Lageplan aus Querprofilen“ erstellte DGM in verschiedene farbliche Modelle aufgeteilt. Mit Geringes Verkehrsaufkommen. Der Knotenpunkt Kirchhorst soll zum Kreisverkehrsplatz umgebaut werden. Hilfe der Profilentwicklung ließen sich zusätzliche Ausstattungseinrichtungen, wie Straßenlaternen, Bäume*, Schächte und Kanäle, erzeugen und ebenfalls als Modelle bereitstellen. Visualisierung mit Version 8.0 Das Projekt wurde in Version 8.0 importiert und mithilfe des Moduls „3D-Projektansicht“ die räumliche Ansicht des geplanten Kreisverkehrsplatzes erzeugt. Abschließend erhielt jedes Modell eine typische Objektfarbe, um den realen Eindruck zu verstärken. Per Maus lässt sich die 3D-Darstellung so verschieben und kippen, dass sich die Planung aus sämtlichen Perspektiven betrachten lässt. Neben der Vogelperspektive ist sogar eine Maulwurfperspektive wählbar, die z.B. das System der Straßenentwässerung von unten zeigt. Präsentation mit eView Die Präsentation der erstellten Pläne erfolgte mit CARD/1 eView. Insbesondere die gute Zoom-Funktion und die Mess-Werkzeuge präferieren eView als optimales Programm für öffentliche Präsentationen bzw. Vorstellungen bei Auftraggebern. Die Region Hannover hat den Umbau des Knotenpunktes Kirchhorst bereits beschlossen. Derzeit befindet sich das Projekt in Vorbereitung zum Planfeststellungsverfahren. Ab 2009 könnte aus der Visualisierung Realität werden. Der bestehende Knotenpunkt in der 3D-Projektansicht der CARD/1 Version 8.0. Unternehmensporträt Dipl.-Ing. Stefan Weinkopf gründete im Mai 1996 das Ingenieurbüro Weinkopf. Mittlerweile arbeiten 17 junge, engagierte Mitarbeiter in allen Bereichen der Planung und Realisierung des Tiefbaus mit den Leistungsbildern der Objektplanung für Verkehrsanlagen und Ingenieurbauwerke einschließlich der Tragwerksplanung und der Entwurfs- und Bauvermessung. Das Ingenieurbüro ist spezialisiert auf Projekte des klassifizierten Straßenbaus, des Wasserbaus, der Kanalsanierung und auf Deponieanlagen und NawaRo-Energiekonzepte. Die Standorte des Ingenieurbüros befinden sich in Hameln, Helmstedt (Niedersachsen) und Harbke (SachsenAnhalt). Beratende Ingenieure für Bauwesen WEINKOPF Johannesstraße 7a 38350 Helmstedt Telefon + 49 (0) 53 51/53 68-0 Telefax + 49 (0) 53 51/53 68-11 Internet www.weinkopf-ingenieure.de *Hinweis der interAktiv Redaktion: Die 3D-Projektansicht der Version 8.2 stellt Bäume aus der CARD/1 Topografie automatisch und mit der richtigen Wuchshöhe dar. Siehe auch Seite 4. Der künftige Kreisverkehrsplatz in der 3D-Projektansicht der CARD/1 Version 8.0 mit Ausstattungseinrichtungen, wie Straßenlaternen und Bäumen. 22 | interAktiv 2/2007 | Aus der Praxis Tschüss Rostkreuz Matthias Piehler/Nils Findeisen Das Berliner Ostkreuz, der größte Umsteigebahnhof im Netz der Berliner S-Bahn, wird bis 2015 komplett umgebaut und fahrgastfreundlicher gestaltet. Dort kreuzt sich die Stadtbahn mit der Ringbahn, bis zu 140.000 Menschen steigen täglich um. Für die Modernisierung des Bahnknotens bot sich CARD/1 geradezu an, da nicht nur eine Vielzahl planerischer Aufgabenstellungen zu lösen waren, sondern auch ein kontinuierlicher Datenfluss über den gesamten Bearbeitungszeitraum zu gewährleisten war. D er Bahnknoten Berlin Ostkreuz liegt zwischen den Stadtteilen Friedrichshain und Lichtenberg, somit in einem dicht besiedelten städtischen Gebiet. An diesem 1882 eröffneten Knotenpunkt, im Volksmund auch Rostkreuz genannt, kreuzen sich in zwei Ebenen etwa rechtwinklig neun Linien. In der oberen Ebene verlaufen die Ring-Fern- und die S-Bahn, in der unteren Ebene die verlängerte Stadtbahn sowie die Ostbahn. An den Strecken der Fernbahn sind jedoch keine Bahnsteige vorhanden. nen durchgehenden Datenfluss zu gewährleisten, wurde ebenfalls erfüllt. Übernahme der Ausgangsdaten Der 1882 eröffnete Bahnhof namens Stralau-Rummelsburg wurde 1933 in Ostkreuz umbenannt. Auf zwei Ebenen kreuzen sich fast rechtwinklig neun Linien. Mehr Regionalverkehr Neben der S-Bahn soll künftig auch der Regionalverkehr am Ostkreuz halten. Daher wird auf jeder Ebene jeweils ein neuer Regionalbahnsteig mit zwei Kanten gebaut. Entsprechend sind die Gleisanlagen und teilweise auch angrenzende Anlagen, wie Vorplätze, anzupassen. Alle Maßnahmen sollen unter laufendem Betrieb durchgeführt werden, um Streckenvollsperrungen zu vermeiden. Im Richtungsbetrieb Anstelle des Linienbetriebes wird künftig im sogenannten Richtungsbetrieb gefahren. Das heißt, dass alle Züge in einer Richtung (Ost-West) an einem Bahnsteig halten. Dadurch lassen sich die Reisendenströme leichter lenken, da sie richtungsweise entflochten werden. Reisefreundliche Gestaltung In der Planung wird davon ausgegangen, dass nach Fertigstellung des Bahnhofes täglich zirka 200.000 Reisende den Knotenpunkt passieren; eine deutliche Steigerung zum gegenwärtigen Zustand. Vor allem durch die Verknüpfung von S-Bahn- mit Regionalbahnlinien verkürzen sich die Reisewege und -zeiten auf vielen Relationen zu den östlichen Stadtbezirken Berlins. Dieser Prognose entsprechend werden die Treppen, Fahrtreppen und Aufzüge zwischen Die Bearbeitung des Projektes fand schrittweise statt. Zunächst wurden die Basisdaten importiert. Hierzu zählten die Vermessungsdaten, also das komplette Aufmaß aller Gleisanlagen und der Topografie, zudem die digitalen Modelldaten und die binären Bestandsdaten der Deutschen Bahn AG, wie Trassen und Gradienten. Über die topografischen Schnittstellen wurden die Lageplandaten eingelesen, die im DXF- und DGNFormat (Microstation) vorlagen. Trassierung der Gleisanlagen Die neue Optik des S- und Regional-Bahnhofs mit fünf Bahnsteigen, drei für die S-Bahn und zwei für den Regionalverkehr. den Bahnsteigen der beiden Ebenen gestaltet. Die Reisenden finden sich somit besser zurecht, das Umsteigen wird erleichtert. Komplexes Vorhaben Die Komplexität des Projektes, der Trassierung in Lage und Höhe sowie der Profilentwicklung zeigt sich anhand folgender Faktoren: • Kreuzung mehrerer S- und FernbahnStrecken in zwei Ebenen mit vielen Verknüpfungen und Weichenverbindungen • Komplizierte Trassierungsbedingungen durch gezwängte Lage des Vorhabens mitten in einem eng bebauten Stadtgebiet mit kritischen Höhenverhältnissen in diversen Bereichen • Straßenanbindung beider Ebenen und deren Verknüpfungen mit der Bahnplanung Mit CARD/1 ließen sich diese kniffeligen, planerischen Aufgabenstellungen sehr gut bewältigen. Eine weitere Anforderung, ei- Hier konnte und musste die volle Leistungskraft des CARD/1 Systems genutzt wer den. Die Vielzahl der zu planenden Gleis anlagen mit ihren Verknüpfungen über Weichen und Kreuzungen erforderte den zielgerichteten Einsatz der entsprechenden Funktionen. Weichen ließen sich unter einfachen als auch sehr komplizierten geometrischen Bedingungen problemlos einrechnen, etwa überhöhte Weichenverbindungen mit Innen- und Außenbogenweichen. Eine große Hilfe stellte das Einrechnen einer Weiche mittels der Funktion „Anschluss“ dar, die seit Version 8.1 zur Verfügung steht. Auch bei der Entwicklung der zugehörigen Gradienten ließ sich die ganze Palette der Funktionen effektiv nutzen. Entwicklung von Quer- und Längsprofilen Unter Berücksichtigung der Trassierungsergebnisse wurden sehr viele Profile erstellt, die die Grundlage anderer Gewerke bildeten, z.B. Oberbau, Tiefbau, Ausrüstung, konstruktiver Ingenieurbau. Dabei waren die verschiedenen Bestandteile der Eisenbahn- und Straßenplanung miteinander zu verknüpfen und in gemeinsamen Profilen auszugeben, um deren gegenseitige Ab- Aus der Praxis | interAktiv 2/2007 | 23 Unternehmensporträt Selbst komplizierte Weichenverbindungen rechnete CARD/1 problemlos ein. Auch bei schwieriger Gleislage ließen sich Weichenhöhenpläne in hoher Qualität erzeugen. hängigkeiten darzustellen. Mithilfe der leistungsstarken Profilentwicklung ließen sich die Profile sehr flexibel erzeugen. bei schwieriger Gleislage ließ sich dieser Plan in hoher Qualität erzeugen. Fazit Ausgabe der Planungsergebnisse Die Deutsche Bahn AG erhielt die Ergebnisse der Trassierung im bewährten Format Verm.esn. Weitergegeben wurden auch Achs-, Lageplan-, Längsschnitt- und Querprofilzeichnungen, die mit CARD/1 erzeugt, bearbeitet und exportiert wurden. Als äußerst komfortabel erwies sich die Erstellung eines Weichenhöhenplanes. Selbst Mit CARD/1 lassen sich umfassende Verkehrsbauvorhaben mit Aufgaben aus dem Bereich der Eisenbahn- und Straßenplanung in einem überschaubaren Zeitrahmen durchgehend abarbeiten. Sollte es dennoch einmal Probleme geben, hilft der CARD/1 Support – schnell und kompetent. Mit 120 Mitarbeitern engagiert sich die VEPRO in der Verkehrs- und Infrastrukturplanung. Die Leistungsbereiche umfassen Planung, Ausschreibung, Bauüberwachung, Gutachtenerstellung, Beratung, Steuerung und Leitung großer Verkehrsbauvorhaben. Das Unternehmen hat sich auf die Fachbereiche Eisenbahnplanung, konstruktiver Ingenieurbau, Straßenplanung, Eisenbahnsicherungstechnik, ÖPNV, Leitungsbau/kommunaler Tiefbau, Vermessung, Bauoberlei tung/Bauüberwachung, Baugrund und Projektsteuerung/Projektmanagement spezialisiert. Die VEPRO ist qualifiziert nach ISO 9001:2000. VERKEHRSBAU PROJEKT GmbH Ingenieurbüro für Bau- und Verkehrswesen Storkower Strasse 132 10407 Berlin Telefon + 49 (0) 30 / 42 194 - 0 Telefax + 49 (0) 30 / 42 194 - 221 E-Mail [email protected] RZI mit neuer Adresse Wolfgang Niemeyer Die RZI Software GmbH sitzt seit dem 16. Juli 2007 in neuen Räumlichkeiten in Nürnberg. D Die Investition hat sich gelohnt. Der neue Standort des IB&T Tochterunternehmens RZI in einem Geschäftshaus direkt gegenüber der S-Bahn-Haltestelle Laufamholz in Nürnberg ist repräsentativ. Die neuen Räume fördern eine kreative Arbeitsatmosphäre und bieten beste Möglichkeiten für eine intensive Kundenbetreuung und den Ausbau des Schulungsangebotes. Das Büro ist durch die direkte Anbindung an die A3 und A9 auch per Auto ohne lästigen Stadtverkehr schnell und bequem erreichbar. sse: e Adre u e n ie GmbH D nberg ftware o S I 82 Nür 4 0 RZ 9 1, er Str. 4990 - 0 Schupf 0)911/ 50 ( 9 4 + n 90 - 20 Telefo 11/ 5049 )9 0 ( 9 4 x + Telefa Die RZI Software GmbH entwickelt und vertreibt eine Planungs- und Konstrukti- onssoftware für AutoCAD, Autodesk Civil 3D, Autodesk Architectural Desktop und Autodesk Map. Dipl.-Ing. Rainer Fleischmann gründete das Unternehmen 1977 in Nürnberg. Zunächst wurden ausschließlich Dienstleistungen für Ingenieurbüros angeboten. Ab 1983 wurde auch Software entwickelt und 1986 entstand die erste Version der RZI Tiefbau Software mit AutoCAD 2.6 bzw. AutoCAD 9.0. Sie enthielt die Module Lageplanbearbeitung, Punktverwaltung und Kanalkonstruktion. Außerdem begann die Übertragung von Messdaten aus Vermessungsgeräten auf die den damaligen Markt erobernden PCs. Mit der RZI Version 3.0 für AutoCAD 11 im Jahre 1991 folg- Unter www.rzi.de erhalten Sie weitere Informationen. RZI Kundenbetreuer Axel Grosch im neuen Büro. Mehr Platz für Meetings und Schulungen. Weiterentwicklung der RZI Software: Frank Gäbler (li.) und Rainer Fleischmann. Jubiläum: 30 Jahre RZI ten die Module Wasserversorgung und Straßenplanung. 2000 wurde RZI MultiUser-fähig. Es gab die erste Netzwerklizenz. Seit 2005 gehört die RZI Software GmbH zur IB&T Gruppe. Heute betreut die RZI zusammen mit ihren Vertriebspartnern über 600 Kunden. 24 | interAktiv 2/2007 | Rund um das Produkt Workshop: Visualisierung mit der 3D-Projektansicht Elmar Driesch Die mit der CARD/1 Version 8 eingeführte neue 3D-Projektansicht ist bei Ihnen auf große Resonanz gestoßen. Derweil kann sie erheblich mehr, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Schöpfen Sie die Möglichkeiten aus. Wir zeigen Ihnen wie. D ie 3D-Projektansicht finden Sie im Menü Fenster – Neu für Ansicht – Räumliche Ansicht. Oder Sie drücken einfach Umschalt <F4>. Im zugehörigen Darstellungsmenü wählen Sie nicht nur ein Digitales Geländemodell (DGM) aus, sondern mehrere oder sogar alle in Ihrem Projekt vorhandenen. Zu jedem DGM legen Sie individuell die Darstellungseigenschaften fest, wie Farbe, Transparenz, Darstellung von Höhenschichtlinien (symbolisiert durch Farbverläufe), Bruch- und Formlinien und Dreiecke. Visualisierung von Planungen Lassen Sie sich eine Begrenzung für das DGM „Planung“ automatisch erzeugen und speichern Sie sie als Selektionspolygon ab. Wählen Sie das zuvor erzeugte Selektionspolygon als Aussparung für das Ausstanzen des DGMs „Bestand“ aus. Wie visualisieren Sie nun Planungen oder auch unterschiedliche Bauzustände, insbesondere bei Geländeeinschnitten, mit Hilfe der 3D-Projektansicht und auf Basis Digitaler Geländemodelle? Ganz einfach: Zur Vorbereitung benötigen Sie die Funktion „Ausstanzen“ in der DGM-Bearbeitung. Zunächst einmal gehen wir davon aus, dass es in Ihrem Projekt ein DGM „Bestand“ gibt, das z.B. das Urgelände repräsentiert. Weiterhin gibt es ein DGM namens „Planung“, das z.B. eine Straßenplanungs- maßnahme darstellt. Das DGM „Planung“ wurde zuvor aus Querprofilen erzeugt, die bis an das vorhandene Gelände heran konstruiert wurden. Sie lassen sich um das DGM „Planung“ herum eine Begrenzung erzeugen, die Sie als Selektionspolygon zur späteren Verwendung abspeichern. Anschließend wählen Sie das DGM „Bestand“ zur Bearbeitung aus. In der Funktion „Ausstanzen“ geben Sie nun das zuvor erzeugte Selektionspolygon als Aussparung an. Die Funktion „Ausstanzen“ verarbeitet in nur einem Arbeitsgang Das DGM „Bestand“ wurde entlang der Begrenzung des DGMs „Planung“ ausgestanzt. Werden beide DGMs lückenlos zusammenpassen? Rund um das Produkt | interAktiv 2/2007 | 25 Links: Zwei separate DGMs mit farblicher Darstellung der Höhenschichtlinien, jeweils von blau (niedrigste Höhe) über grün, rot, braun nach weiß (größte Höhe). Rechts: Zusammengefasst erkennen Sie die Höhenverhältnisse wesentlich besser. ein Umringpolygon und beliebig viele Aussparungspolygone. Dabei werden alle Dreiecke eines DGMs außerhalb des Umrings und innerhalb der Aussparungen gelöscht. Das ausgestanzte Ergebnis-DGM speichern Sie separat unter neuem Namen ab, um Ihr Ausgangs-DGM „Bestand“ nicht ungewollt zu verändern. Nun sollte das DGM „Planung“ exakt mit dem ausgestanzten DGM zusammenpassen. Dies lässt sich sofort mit der 3D-Projektansicht überprüfen. Schnelle Kontrolle Ihrer Planung Durch die vorstehend beschriebene Verfahrensweise überprüfen Sie Ihre Arbeit einfach und schnell auf Fehlerfreiheit. Das um die Planung herum erzeugte und zum Ausstanzen verwendete Selektionspolygon gewährleistet, dass die beiden DGMs lageidentisch aneinandergrenzen. Eine Überprüfung in der 3D-Projektansicht zeigt sehr schnell, ob sie auch höhenmäßig zusammenpassen. Leicht erkennen Sie im Fehlerfall Löcher und Überschneidungen zwischen Ihren DGMs, insbesondere bei unterschiedlicher Farbgebung. So schließen Sie mit Hilfe der 3D-Projektansicht einfach Augenscheinlich passen beide DGMs gut zusammen. Doch wie sieht es im Detail aus? Fehler und Unstimmigkeiten in Ihrer Planung aus, z.B. durch fehlerhafte Querprofile oder zu große Abstände. Komplexe Visualisierungen Auch komplexe Visualisierungen nehmen Sie mit der 3D-Projektansicht vor, da sich beliebig viele DGMs gleichzeitig mit unterschiedlichen Eigenschaften darstellen lassen. Es liegt nur an Ihnen, ob Sie DGMs ausstanzen, um sie lediglich gemeinsam darzustellen, oder ob Sie sie zu einem größeren DGM zusammenfassen. Ein Zusammenfassen ist dann sinnvoll, wenn Sie sich in der 3D-Projektansicht die Höhenschichtlinien zusammenhängend über die Grenzen einzelner DGMs hinweg anzeigen lassen möchten. Neu in der 3D-Projektansicht zur Version 8.2 • Verbesserte Navigation durch Unterstützung des Mausrads und symbolische Darstellung des Zielpunktes • Darstellung der x-, y- und z-Achse im Zielpunkt (=Drehpunkt) zur besseren Orientierung bei der Navigation Im Grabenbereich wurden die Profilabstände zu weit gewählt und sollten verdichtet werden. Dies ist besonders gut bei eingeschalteter Überhöhung zu erkennen. • Verbesserte Erstansicht insbesondere bei sehr kleinen oder extrem langgestreckten DGMs, kein „Suchen“ nach dem DGM mehr • Verwendung von Groß- bzw. Projektkoordinaten; Aug- und Zielpunkt lassen sich direkt aus der Lageplanansicht Ihres Projekts abgreifen und für die Kameraeinstellungen nutzen • Individuelle Höhenvorgabe für Augund Zielpunkt entsprechend des Höhensystems Ihres Projekts • Überhöhung der Darstellung frei einstellbar; wird auch mit Hilfe überhöhter z-Achse veranschaulicht • Automatische Darstellung von Bäumen; zahlreiche unterschiedliche Bäume gemäß Baumarttabelle • Darstellung von Punktwolken (neben OpenGL nun auch mit DirectX-Unterstützung) • Automatische Darstellung von Punkten der Punktdatenbank mit 3D-Symbol • Automatische Darstellung von Topografie- und Profillinien Die 3D-Projektansicht eignet sich auch zur Prüfung komplexer DGMs bis hin zur Visualisierung von Projekten, siehe auch Seite 21. 26 | interAktiv 2/2007 | Rund um das Produkt Trassenrekonstruktion mit GEOPAC-ATGA Alexandra Klanke/Jürgen Sadzik Das Schienennetz eines Nahverkehrsunternehmens ist ständigen Änderungen unterworfen. Umbaumaßnahmen im Straßenbereich gehören zur Tagesordnung. Zur Vorbereitung und Planung der Arbeiten am Schienennetz ist häufig eine Trassenrekonstruktion notwendig. D as Schienennetz eines Nahverkehrsunternehmens ist ständigen Änderungen unterworfen, z.B. durch Instandsetzungsmaßnahmen, Neugliederung des Verkehrsraums oder auch Gleisneubau. Zur Vorbereitung und Planung der Maßnahmen ist eine genaue mathematische Beschreibung des betroffenen Gleisabschnitts erforderlich. Daher gehen viele Nahverkehrsunternehmen dazu über, die Lage der Schienen vor Ort zunächst tachymetrisch aufzunehmen und anschließend eine hochgenaue Trassenrekonstruktion durchzuführen. Aufnahme der Trassen im Außendienst Der Außendienst erfasst die Lage und auch die Höhe der Schienen zur späteren Ermittlung der Gradiente und der Überhöhungen tachymetrisch. Dabei werden beide Schienen mit Reflektoren signalisiert und gegenüberliegende Punktepaare im Schienenabstand von 1.500 mm aufgenommen. Der Abstand der Punktepaare auf dem Gleis liegt i.d.R. zwischen 3 und 9 m, abhängig von der vorhandenen Gleiskrümmung. Den aufgemessenen Punkten werden bereits während der Erfassung Kodierungen für die Gleisnummer, für die Punktart (Stoß, Schiene, Entwässerung) sowie für die augenscheinliche Information zur Lage des Punktes (liegt in einer Geraden, im Kreisbogen oder im Elementwechsel) zugewiesen. Bestimmung der Achslage Der Innendienst wertet die im Außendienst aufgemessenen Punkte aus. Hierfür wird das CAD-gestützte Modul GEOPAC-ATGA (Auswertung Terrestrischer Gleisaufnah- men) der GEO DIGITAL GmbH genutzt. Dieses Modul unterstützt Sie bei der Auswertung von Gleisaufnahmen, beginnend mit der Übernahme der Messdaten, weiter bei der Elementfindung für die Achse bis zur Gradienten- und Rampenbandermittlung. Zunächst werden durch Mittelbildung aus den aufgemessenen Punktepaaren die Gleisachspunkte berechnet. Anhand der zugewiesenen Kodierungen werden die augenscheinliche Elementzugehörigkeit der Punkte (Gerade, Kreisbogen, Elementwechsel) und die Sachinformationen (Weichenoder Baustellenanfang) über die Farbgebung symbolisiert. Aus den Gleisachspunkten werden die Elemente Gerade und Kreisbogen über die Methode der kleinsten Quadrate ausgeglichen. Abweichungsdiagramme veranschaulichen die Abstände jedes Punktes zum ausgeglichenen Element grafisch; die exakten Abweichungswerte stehen auch als Liste zur Verfügung. Aus diesem Diagramm wählen Sie grafisch-interaktiv einen neuen Punktebereich, dessen Ausgleichung ein besser angepasstes Achselement verspricht. Aber auch einzelne Punkte können Sie aus- und ggf. wieder einschalten. Das Abweichungsdiagramm wird nach jeder Änderung sofort aktualisiert. So legen Sie die endgültige Lage der Elemente grafisch-interaktiv fest. Zwischen die ermittelten Geraden und Kreisbögen werden als Lückenschluss Kreisbögen, Korbbögen oder Klothoiden eingerechnet. Die so rekonstruierte Gleislage wird anschließend noch einmal als Ganzes über die zuvor berechneten Gleisachspunkte ausgeglichen. Gradientenermittlung Zur Gradientenbestimmung werden aus den aufgemessenen Punktepaaren Höhenpunkte entlang der Achse ermittelt. In Geraden wird die niedrigere Punkthöhe übernommen, in Kreisbögen die Höhe des kurveninneren Punktes. Die Tangenten und Ausrundungshalbmesser werden über Ausgleichung der Höhenpunkte ermittelt und analog der Elementbestimmung in der Lage ebenfalls anhand von Abweichungsdiagrammen grafisch-interaktiv festgelegt. Rampenbandermittlung Aus den Höhen der aufgemessenen Punktepaare wird anschließend die Überhöhung entlang der Schienen ermittelt. Dieses punktweise abgebildete Überhöhungsband wird mittels Ausgleichung in eine generalisierte Rampenbanddarstellung überführt. Fazit Mit der hochgenauen tachymetrischen Aufnahme der Schienen, der im Feld getroffenen Augenscheininformation bzgl. des Achselementtyps und der darauf abgestimmten diagrammgesteuerten grafisch-interaktiven Elementfindung unterstützt GEOPACATGA Trassenrekonstruktionen äußerst effizient. GEO DIGITAL GmbH Rüdigerstraße 20 40472 Düsseldorf Telefon +49 (0) 211/52 28 83 - 0 Telefax +49 (0) 211/52 28 83 - 99 E-Mail [email protected] www.geodigital.de Rechte Bildhälfte: aufgemessene Punktfolge im Grundriss. Linke Bildhälfte: Abweichungsdiagramm – Abstand jedes Punktes zum ausgeglichenen Kreisbogen. Darstellung der ermittelten Höhenpunkte in der Gradiente und im Rampenband. Interna | interAktiv 2/2007 | 27 GEOPAC-Update Neue Versionen von EliteCAD, LinCAD und CAD400 I m Juli dieses Jahres erhielten die Kunden der GEO DIGITAL GmbH das neue GEOPAC-Update. Jetzt werden nicht nur die aktuellen Versionen 5.6 der CAD-Systeme LinCAD für Linux und CAD400 für HP-UX unterstützt, sondern auch die gerade erst veröffentlichte Version 11 des Windows-basierten CAD-Systems EliteCAD. Das GEOPAC Update enthält wieder zahlreiche Neuerungen und Verbesserun- gen, von denen viele auf Kundenwünsche zurückgehen. So steht das bisher nur für EliteCAD unter Windows verfügbare Modul zur variablen Schienenteilung (siehe interAktiv 2/2006) nun auch für LinCAD und CAD400 zur Verfügung. Die GEO DIGITAL GmbH ist mit der Produktlinie GEOPAC führender Lösungsanbieter für alle Aufgabenstellungen zur Planung und Trassierung schienengebundener Verkehrs- Das neue GEOPAC Update für die aktuellen Versionen von EliteCAD, LinCAD und CAD400. wege im öffentlichen Personennahverkehr. GEOPAC ist als Applikation plattformübergreifend lauffähig auf den leistungsstarken CAD-Systemen EliteCAD unter Windows, LinCAD unter Linux sowie CAD400 unter HP-UX. Was willst Du mal werden? Antje Müll Lokführer, Bäcker, Lehrerin oder Feuerwehrmann – häufig kommen die Antworten von den Kleinsten prompt. Bei den Großen wird es dann schon schwieriger. Hier möchte IB&T ein kleines bisschen mithelfen und die Schüler bei ihrer Berufswahl unterstützen. E inmal im Jahr findet in Deutschland der Girls Day statt. Mädchen gehen statt zur Schule in die Unternehmen und dürfen den Arbeitnehmern über die Schulter schauen und mitarbeiten. Am 26. April 2007 bekamen Annika Münch (12) und Sandra Riedel (13) Einblicke in unser Unternehmen. Wissbegierig schnupperten sie rein in die Abteilungen Empfang, Marketing, Entwicklung, Buchhaltung und Gebäudemanagement. So lernten sie zentrale Bereiche und die Organisation kennen, checkten die Website auf Aktualität, sortierten die Eingangspost und planten in der Entwicklungsabteilung ein digitales Geländemodell mit. Betriebspraktikum Programmiere ein Werkzeug für die Umstellung der internen Schnittstellendokumentation, so lautete die Aufgabe für Till Eichenauer (16). Der Gymnasiast absolvierte vom 25.06. – 06.07.2007 ein Betriebspraktikum in der IB&T Entwicklungsabteilung. „Mir macht es Spaß zu programmieren. Besonders gut gefällt mir die lockere Atmosphäre hier. Bei Fragen nimmt sich jeder Zeit für mich.“ Till lernte dabei die Programmiersprache C++ kennen und ist seinem Ziel, Informatik zu studieren, wieder ein Stückchen näher gekommen. Links: Angelika Dorndorf sortiert mit Annika und Sandra die Eingangspost. Rechts: Till freut sich über sein Praktikum in der IB&T Entwicklung. Georeferenzierte TIFF-Bilder importieren GeoTIFF hat sich quasi als Standard zur Darstellung von Rasterdaten etabliert und wird daher auch von CARD/1 unterstützt. Die georeferenzierten Rasterbilder werden beschrieben durch: • Koordinaten des Ursprungs • Orientierung • Zellengröße • Dimension (Anzahl Zeilen/Spalten) Oftmals erhalten Sie eine TIFF-Datei, deren Geoinformationen in einer separaten Datei namens TFW mitgeliefert wird. Bevor Sie die TIFF-Datei in CARD/1 importieren, sollten Sie die Geoinformationen in die TIFF-Datei übernehmen. Erik Grützner Für die Zusammenführung der Bilddaten und der Geoinformationen können Sie z.B. das Programm GeoTIFF Examiner aus dem Internet nutzen. Diese Freeware wandelt eine TIFF-Datei mit Hilfe der zugehörigen TFW-Datei in eine GeoTIFF-Datei um. Das Programm wird zum Download bereitgestellt unter: www.mentorsoftwareinc.com/FREEBIE/FREE0699.HTM. 28 | interAktiv 2/2007 | Rund um das Produkt Das Einbinden von CardSkripten in das Favoriten-Menü nehmen Sie in den Einstellungen über den Menüeintrag „Eigene Programme einbinden“ vor. Die neuen Favoriten – CardSkripte Erik Grützner Entwicklungsdateien, jetzt als CardSkripte bezeichnet, lassen sich in CARD/1 auch ins Favoriten-Menü einbinden. Ein großer Vorteil für alle Büros, die Entwicklung und Ausführung trennen oder mit sehr vielen QPR-Dateien arbeiten. Differenzierte Menüeinträge C ardSkripte enthalten i.d.R. genaue Beschreibungen, wie Profillinien konstruiert werden. Es handelt sich dabei um kleine Programme, die Zeile für Zeile interpretiert werden, um die darin enthaltenen Anweisungen auszuführen. CardSkripte lassen sich in CARD/1 jetzt auch an zentraler Stelle für den noch schnelleren Zugriff bereit stellen. Sie ersparen sich damit das Öffnen der Menüs zur Querprofilentwicklung und die Dateiauswahl. Aus dem Favoriten-Menü führen Sie die Dateien ad hoc aus. Welche Skripte lassen sich aufnehmen? Ins Favoriten-Menü lassen sich generell alle CardSkripte (CRD-, QPR- und QPC-Dateien) zur komfortableren Nutzung einbinden. Doch die konventionelle Profilentwicklung nehmen Sie besser auch weiterhin in der bewährten Weise vor; dazu ist diese Möglichkeit auch nicht vorgesehen. Eine Einbindung ins Favoriten-Menü ist aber insbesondere interessant für: • rein dialoggeführte Profilentwicklungsskripte • sehr spezielle Profilentwicklungsskripte, die zum einfachen Reproduzieren von Profillinien oder Mengenermittlungen projektbezogen benötigt werden • diverse sonstige Skripte zum Automatisieren von Vorgängen. CardSkripte lassen sich nicht nur zur Profilentwicklung verwenden; Sie können mit ihnen erheblich mehr machen. Bei Einbindung ins Favoriten-Menü können Sie CardSkripten jetzt einen beliebigen Dateinamen mit der Erweiterung *.QPR (oder *.QPC für geschützte Skripte) geben. Damit entfallen die bisherigen Namenskonventionen und die dadurch bedingte anzahlmäßige Begrenzung direkt aufrufbarer CardSkripte. Sie können direkt aus dem Favoriten-Menü aufgerufen werden. Die Bezeichnung für den Menüeintrag vergeben Sie selbst. Kein Suchen mehr – kein Vertun. Für jedes CardSkript legen Sie individuell fest, ob es ausschließlich für das aktuelle Projekt gilt, ob es sich um ein allgemeines Skript zur Automatisierung von Vorgängen handelt, das für alle Projekte Gültigkeit hat, oder ob es nur für den aktuell angemeldeten Anwender nutzbar sein soll. So halten Sie die Anzahl der angebotenen Möglichkeiten für jeden Anwender stets übersichtlich. Und so gehen Sie vor Ihre CardSkripte werden als benutzerdefinierte Menüeinträge im unteren Teil des Favoriten-Menüs angezeigt. Sie sind damit sehr schnell erreichbar. Anpassungen vorhandener Skripte notwendig? Um für CardSkripte, die über das Favoriten-Menü verwendet werden, den eventuell benötigten Achskontext herzustellen, verwenden Sie darin die neue Anweisung AKTACHSE. In allgemeingültigen CardSkripten, z.B. zur dialoggeführten Profilentwicklung, können Sie auch den üblichen Dialog zur interaktiven Achsauswahl nutzen. Dazu dient die neue Funktion ACHS_WAHL. Mehr Anpassungsaufwand ist nicht nötig. Im Dialog „Eigene Programme einbinden“ des Menüs „Einstellungen“ erstellen Sie zusätzliche benutzerdefinierte Menüeinträge, die im unteren Teil des Favoriten-Menüs angezeigt werden. Es lassen sich neben CardSkripten auch Menüeinträge für Fremdprogramme und Dokumente, z.B. zur Projektdokumentation, erstellen. In einer Maske geben Sie den Text für den Menüeintrag, den Namen eines CardSkripts, Programms oder Dokuments und ggf. weitere Parameter an. Ausführlichere Erläuterungen dazu finden Sie in der Online-Hilfe. Fazit Mit der neuen Möglichkeit zur Einbindung von CardSkripten, Programmen und Dokumenten erweitern Sie Ihr CARD/1 System um individuell benötigte Funktionalitäten, die komfortabel im Zugriff liegen. Mit der Funktion ACHS_WAHL erhalten Sie in CardSkripten den üblichen Dialog zur Achsauswahl. Mit der Anweisung AKTACHSE stellen Sie den benötigten Achskontext her. Mit CARD/1 gewinnen | interAktiv 2/2007 | 29 Der gesuchte Bildausschnitt befindet sich auf Seite .... Mit CARD/1 gewinnen Darum geht’s Das gibt’s zu gewinnen Schnipseljagd haben wir unser aktuelles Suchspiel genannt. Denn der obenstehende Schnipsel ist ein Ausschnitt eines Bildes aus unserer aktuellen interAktiv. Spüren Sie das Bild auf und faxen oder schicken Sie uns Ihre Lösung bis zum 14.12.2007. Absender Firma Name/Vorname Straße 1. Preis: Portables Navigationssystem 2. Preis: CARD/1 Füllfederhalter 3. – 5. Preis: Ein Schwung CARD/1 Tragetaschen für Sie und Ihre Kollegen. PLZ/Ort E-Mail Firma Unter den richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der IB&T GmbH und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgenommen. Die Gewinner werden vier Wochen nach Einsendeschluss benachrichtigt und in der nächsten interAktiv veröffentlicht. IB&T GmbH -Thomas Tornow HausAn’n Slagboom 51 · 22848 Norderstedt · Fax +49 (0) 40 / 5 34 12- 100 Die Gewinner aus der letzten interAktiv Michael Preuß, Modus Consult Ulm, ist der glückliche Gewinner unseres Hauptpreises. Wir wünschen ihm viel Freude mit dem Kompakt-Fotodrucker. Einen Füllfederhalter aus der CARD/1 Kollektion hat Peter Pelz, Regioplan Lörrach gewonnen. Über den Projektbecher freut sich Pia Hundhammer, Geoplan GmbH Osterhofen. Je eine CARD/1 Taschenlampe haben gewonnen: Jürgen Lange, Ingenieurbüro Lange, Hilpoltstein, Frank Wiegand, Ingenieurbüro Rother, Meißner Abterode, Ger- hard Ostermeier, Landratsamt Dachau, Frank Bose, Ingenieurbüro Uwe Großkopf, Meezen, Sebastian Klosterhuber, Geoplan GmbH, Osterhofen, Bernhard Dullek, BVG, Berlin und Frank Stremlow, Ingenieurbüro Uwe Großkopf, Meezen. 30 | interAktiv 2/2007 | Rund um das Produkt CARD/1 What‘s On Antje Müll Die neue englische Version 8.1 überzeugt mit hohem Komfort in der Bearbeitung und mit professionellen Funktionen in der Anwendung und unterstützt besonders Ihre internationale Projektarbeit. N euheiten, wie unbegrenzte Kapazitäten für topografische Daten, eine anschauliche Visualisierung mit der 3D-Projektansicht, sachgerechte Bearbeitungsfunktionen für Geländemodelle, die Ansicht Freier Schnitt, die Mehrbenutzerfähigkeit und der automatische Datenimport, etwa von DXF/DWG-Daten, bieten Ihnen zusätzliche Vorteile. Schneller Alle Kunden mit Service-Vertrag haben die neue englische Version bereits erhalten. Zur Installation verschickt IB&T die persönlichen Lizenzdaten. Diese Daten erhalten Sie auf Bestellung per E-Mail. Die aktuelle CARD/1 Version 8.2 wird gegenwärtig ins Englische übersetzt und steht Ihnen voraussichtlich Anfang 2008 zur Verfügung. Informativer Zur Unterstützung Ihrer internationalen Projektarbeit beachten Sie unbedingt unsere englischsprachige Website zum CARD/1 System. Holen Sie sich Anregungen und informieren Sie sich über neue Module und erweiterte Funktionalitäten Ihrer Software. Auf den Seiten Overwiew of modules wird Ihnen jedes Modul in Wort und Bild dargestellt, Verlinkungen führen Sie zu weiterführenden Infos. Please join us on our tour through CARD/1: Im Bereich CARD/1 Tour stellen wir Ihnen die Software vor, vom Import der Grunddaten, Erfassung des Bestandes über die Planung bis hin zur Abgabe und Präsentation der Ergebnisse. Anhand verschiedener Projekte, z.B. das Anlegen eines Kreisverkehrsplatzes, lernen Sie die Arbeit mit CARD/1 näher kennen. Brand-new Unsere Kundenzeitschrift interAktiv gibt es nun ebenfalls in einer englischen Ausgabe. Vierzig Seiten geballte Information: Welche neuen Funktionen bietet die englische Version? Wo wurde die Software bisher in der Praxis eingesetzt? Welche Vorteile bringt Ihnen die Anwendung? Download unter http://www.card-1.com/en/download/ Wir senden Ihnen das Magazin gern per E-Mail oder per Post zu. Bitte schreiben Sie uns an [email protected]. Neu ist der Freie Schnitt. Definieren Sie beliebige Schnitte durch mehrere digitale Geländemodelle. Die Daten ändern sich – der Freie Schnitt wird automatisch aktualisiert. Impressum Abonnement Herausgeber Kontakt IB&T GmbH - Thomas Tornow Haus An’n Slagboom 51 22848 Norderstedt [email protected] Amtsgericht Kiel HRB 3556 NO Geschäftsführer Dipl.-Ing. Harry Basedow Redaktion Elmar Driesch, Claus Leitzke, Antje Müll, Dorothee Oetzmann Autoren dieser Ausgabe Ali Ahrary, Arno Backer, Thomas Brockmann, Elmar Driesch, Nils Findeisen, Thomas Friedrich, Erik Grützner, Jochen Haker, Alexandra Klanke, Claus Leitzke, Antje Müll, Wolfgang Niemeyer, Gerd Neuneier, Ralph Otterbach, Matthias Piehler, Thies Rickert, Jürgen Sadzik, Stefan Weinkopf Gestaltung pur.pur GmbH Visuelle Kommunikation, Kiel Druck Grafik + Druck GmbH + Co KG, Kiel Bildmaterial Herzlichen Dank allen Agenturen, Unternehmen und beteiligten Personen für die freundliche Unterstützung bzw. Genehmigung. ISSN 1863-8767 Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der IB&T GmbH. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder. Diese muss nicht mit der Auffassung der Redaktion übereinstimmen. Wussten Sie eigentlich, dass Sie die interAktiv kostenlos bestellen können? Einzige Voraussetzung: Faszination an Beruf und Praxis, egal ob Student oder Anwender. Eine formlose E-Mail an [email protected] oder ein Anruf unter +49 (0) 40 / 5 34 12 - 0 genügt. Als CARD/1 Kunde erhalten Sie die interAktiv natürlich automatisch. Glosse | interAktiv 2/2007 | 31 Möchten Sie die Änderungen an Ihrem Dokument sichern? OK Abbrechen Vielleicht Später Vielleicht ... Thomas Friedrich Im Unterschied zu uns Menschen bilden Computer ein binäres System. Das setzt sich fort bis in die Anwenderoberfläche. Meist gehen nur „OK“ und „Abbrechen“. Wie viel differenzierter sind da doch unsere Möglichkeiten! N ichts ist schöner als die Vorfreude auf den Urlaub, nichts ist schöner als der Abend, an dem sich die Familie trifft, um miteinander zu beraten, wo es denn hingehen soll. Man darf solche Entscheidungen auf keinen Fall unvorbereitet auf sich zukommen lassen. Und so war mir nicht entgangen, dass meine Tochter in letzter Zeit auffallend viel Zeit mit ihrem kleinen Bruder verbrachte und dabei immer wieder von Neuseeland erzählte. Letzthin erwischte ich die beiden dabei, wie sie sich eine der Herrder-Ringe-DVDs anschauten. Dabei erinnerte ich mich noch gut an die Worte meiner Tochter, sie hätte diese Filme an die 100 Mal gesehen und sie hingen ihr zum Hals raus. Meine liebe Frau indes schwärmte meiner Tochter bei jeder passenden Gelegenheit vor, wie schön doch ein Sommerurlaub in einem Ferienhaus in Nordjütland sei. Bilder aus vergangenen Urlauben dort wurden herausgekramt und miteinander beschaut, Erinnerungen gepflegt, Sehnsüchte geweckt. Mein Sohn ging das ganze subtiler an. Eigentlich hätte ich stutzig werden müssen, als er unversehens ankam, während ich Rasen mähte, und fragte, ob er helfen dürfe. DÜRFE! Wann hat es das einmal gegeben? Auch dass er sich freiwillig meldete, um das Altglas zum Container zu bringen, und bereitwillig zum samstäglichen Großeinkauf mitkam, fiel mir erst nachträglich auf. Nur seine beiläufig eingestreute Bemerkung, der Sandstrand an der Playa blanca auf Lanzarote und das Hotel, in dem wir unsere Herbstferien verbrachten, seien doch so schön und nett gewesen, klärte für mich dann doch so dies und das. Ich konnte natürlich nicht untätig bleiben und stellte mit Hilfe von Google Earth eine recht gelungene Präsentation über die Schönheiten der Shetland-Inseln zusammen, die ich anstatt des abendlichen Fernsehprogramms laufen lies. Es dauerte tatsächlich mehr als zwei Minuten, bis meine Familie merkte, dass das wohl kein Spielfilm war, sondern etwas Selbstgemachtes. Leider wollten sie meine schöne Vorstellung nicht bis zu Ende sehen – dabei hatte ich mir so viel Mühe gegeben. Am Abend des Familienrates versammelten wir uns. Wie üblich durfte der Jüngste beginnen, und wie zu erwarten lautete sein Vorschlag Playa blanca. Um es abzukürzen: Jeder machte mehr oder weniger wohlbegründet seinen mittlerweile bekannten Vorschlag, und dann saßen wir da. Wie sollte unter diesen Bedingungen eine allgemein akzeptierte Lösung entstehen? Mir fiel ein, dass ich auf meinem PC ein Programm zur Lösung von gewichteten Konfliktmatrizen in der Verkehrsplanung installiert hatte. Mit etwas Abstraktion und mit viel Glück müsste sich das auch hier anwenden lassen, ging es doch auch um verkehrliche Fragen. Schnell war der Rechner angeschaltet, das Programm gestartet und das weitere Vorgehen geklärt: Wir würden zwei InputRunden machen. In der ersten Runde dürfe jeder sagen, was er von seinem Urlaub erwartet und wie wichtig ihm die einzelnen Aspekte seien. Ich gab die einzelnen Erwar- tungen als Konflikte und die Wichtigkeit als Gewichtskoeffizienten in das Programm ein. In der zweiten Runde ging es dann darum, den eigenen, aber auch die anderen Vorschläge hinsichtlich der Erwartungen zu bewerten. Meine Frau und ich ergänzten noch kurz die wirtschaftlichen Eckdaten zu den einzelnen Vorschlägen, dann ließ ich das Programm rechnen. Es dauerte gar nicht lange, bis das Ergebnis erschien. Zur allgemeinen Überraschung kam ein Patt heraus – alle Vorschläge waren bei der ganzen Familie in Summe gleich beliebt. Wir haben dann beschlossen, uns aufzuteilen. Meine Tochter macht gemeinsam mit einer Freundin Urlaub mit InterRail, mein Sohn und ich machen mit Freunden und deren gleichaltrigem Sohn eine Radtour um den Bodensee, und meine Frau genießt ein paar familienfreie Tage bei ihrer besten Freundin auf der schwäbischen Alb. Bei der nächstfolgenden Produktgestaltungsrunde im Büro habe ich dann den Vorschlag gemacht, in den CARD/1 Masken neben „OK“ und „Abbrechen“ auch noch „Vielleicht“, „Später“, „Erst mal weiter“ und „Weiß nicht“ als Möglichkeiten anzubieten. Leider habe ich versäumt, diesen Vorschlag ausreichend vorzubereiten. So wurde er abgelehnt. Schade, das Arbeiten mit CARD/1 wäre sonst zu einer echten Alternative zum Familienurlaubsrat geworden. Herzlich grüßt Sie Ihr Thomas Friedrich CARD/1 – immer ganz nah IB&T GmbH, Zentrale Hamburg -Thomas Tornow Haus- An’n Slagboom 51 22848 Norderstedt Telefon +49 (0) 40/ 5 34 12 - 0 Telefax +49 (0) 40/ 5 34 12 - 100 Vertrieb - 400 · Schulung - 300 [email protected] · www.card-1.com IB&T Berlin Ulmenallee 21 · 16356 Ahrensfelde Telefon +49 (0) 30/ 93 55 41 - 40 Telefax +49 (0) 30/ 93 55 41 - 41 [email protected] · www.card-1.com IB&T Düsseldorf Rüdigerstraße 20 · 40472 Düsseldorf Telefon +49 (0) 211/ 52 28 83 - 10 Telefax +49 (0) 211/ 52 28 83 - 99 [email protected] · www.card-1.com IB&T Stuttgart Gaußstraße 3 · 73230 Kirchheim unter Teck Telefon +49 (0) 70 21/ 7 40 49 - 0 Telefax +49 (0) 70 21/ 7 40 49 - 9 [email protected] · www.card-1.com IB&T Tochtergesellschaften GEO DIGITAL GmbH Rüdigerstraße 20 40472 Düsseldorf Telefon +49 (0) 211/ 52 28 83 - 0 Telefax +49 (0) 211/ 52 28 83 - 99 [email protected] · www.geodigital.de RZI Software GmbH Schupfer Straße 1 90482 Nürnberg Telefon +49 (0) 911/ 50 49 90 - 0 Telefax +49 (0) 911/ 50 49 90 - 20 [email protected] · www.rzi.de IB&T China VR China Xi’an CARD/1 Software Co., Ltd. Room C 1st Floor, Xietong Building 12 Gaoxin Er Road, 710075 Xi’an Telefon +86 (O) 29/ 88 38 60 22 Telefax +86 (O) 29/ 88 38 63 52 [email protected] · www.card-1.com.cn IB&T Partner IB&T Partner Aachen Ingenieurbüro Dietmar Spotke Astenetweg 1 · 52078 Aachen Telefon +49 (0) 241/ 92 26 38 Telefax +49 (0) 241/ 92 22 95 [email protected] · www.spotke.de IB&T Partner Dresden IGM Interaktive Grafik Milde GmbH Winckelmannstraße 74 · 01728 Bannewitz Telefon +49 (0) 351/ 4 00 05 - 0 Telefax +49 (0) 351/ 4 00 05 - 25 [email protected] · www.igmilde.de IB&T Partner GUS-Staaten A+S Consult GmbH Forschung und Entwicklung Vogesenweg 1 · 01309 Dresden Telefon +49 (0) 351/ 3 12 13 30 Telefax +49 (0) 351/ 3 12 13 32 [email protected] · www.card-1.ru IB&T Partner Polen CARD/1 POL sp. z o. o. Biuro handlowe: ul. Krzywoustego 49 · PL-80-502 Gdansk Telefon +48 (0) 58/ 5 11 01 61 Telefax +48 (0) 58/ 5 11 01 62 [email protected] · www.card.pl IB&T Partner Schweiz IngWare GmbH Bau-Informatik Seestraße 78 · CH-8703 Erlenbach Telefon +41 (0) 19/ 10 34 34 Telefax +41 (0) 19/ 10 34 35 [email protected] · www.ingware.ch IB&T Partner Spanien geoconcept, s.l. C/ Dr. Lleonart, 11-bajo 46100 Burjassot (Valencia) Telefon +34 (0) 96 363 28 12 Telefax +34 (0) 96 364 62 39 [email protected] IB&T Partner Ungarn Miklós Tok Märkische Straße 13 · 15569 Woltersdorf Telefon +49 (0) 33 62 / 50 13 99 Telefax +49 (0) 32 22 / 10 637 52 [email protected] · www.card-1.com IB&T Partner Österreich Ingenieurbüro Reinhard Burkelz Rainleiten 73 · A-8045 Graz Telefon +43 (0) 316/38 21 71 Telefax +43 (0) 316/ 38 21 71 - 38 [email protected] · www.card-1.at www.card-1.com