60. Burgfest steht im Zeichen von Tradition und Neubeginn

Transcrição

Wochenzeitung für Königstein im Taunus
mit den Stadtteilen Falkenstein, Mammolshain
und Schneidhain sowie Glashütten mit den
Ortsteilen Schloßborn und Oberems
Herausgeberin: Annette Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85-0 • Fax 0 61 74 / 93 85-50 • Gegr. 1970 von R.+A. Pratsch
41. Jahrgang
Nummer 27
Donnerstag, 8. Juli 2010
60. Burgfest steht im Zeichen von
Tradition und Neubeginn
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Sie alle haben dazu beigetragen, dass das bevorstehende Burgfest ein ganz besonderes wird, das ganz im Zeichen von „800 Jahre Stolberg“
steht - außerdem wird es die Einführungsveranstaltung des neu gebildeten Präsidiums des Burgvereins sein.
Foto: Schemuth
Königstein (red) – Am 27. Juli wird der erste
Ausgabetermin im neuen Tafelladen in der
Kirchstraße 14 stattfinden, allerdings nur für
angemeldete Kunden:
Die Bedürftigkeit der in anspruchnehmenden
Personen muss nämlich vorab geprüft werden. Dafür sind zwei Termine vorgesehen:
Am kommenden Freitag, 9. Juli, in der
Zeit von 14 bis 17 Uhr und am darauffolgenden Donnerstag, 15. Juli, in der Zeit
von 9 bis 12 Uhr nehmen verschwiegene Sozialarbeiter die nötigen Unterlagen in Augenschein. Vorgelegt werden muss in jedem Fall
als Nachweis der Bedürftigkeit ein Bescheid
über die Grundsicherung im Alter, Hartz IVoder Rentenbescheid. Diese Bürokratie ist
wichtig, denn die Betreiber der Tafel erhalten
vom Sozialamt keine Informationen.
Wer diese örtlichen Vorstellungsmöglichkeiten nicht wahrnehmen kann, muss sich
bei der Bad Homburger Tafel melden und
dort einen Termin ausmachen, unter Telefon
(06172) 30 88 03.
Die ersten 10 Käufer erhalten
ein Navigationssystem gratis.
mit dezentem pinkfarbenen Schriftzug auf
dem Titel und einem lächelnden Burgfräulein
mit Namen Fiona I. vorzustellen.
Letzteres hatte zu Beginn der Präsentation
durch Burgvereins-Präsidentin Birgit Becker
noch im Stau gesteckt und auch das amtierende Blaublut, Verena I., ward erst gesichtet, als
sie wenige Minuten nach Veranstaltungsbeginn mit ihrem Gefolge anmutigen Schrittes
die Stufen hinauf zur Kurbad-Terrasse eilte.
Doch die Adelige auf Zeit hatte Glück: Die
Hauptrolle war ausnahmsweise mal nicht
ihr zugedacht, sondern dem Produkt aus viel
harter Arbeit, die Becker und ihr Präsidium
im Vorfeld leisten mussten, damit das neue
Burgfest-Buch rechtzeitig zum 60. Königsteiner Burgfest, das in diesem Jahr vom 3.
bis 6. September gefeiert wird, erscheinen
kann.
Im Jubeljahr ließ es sich Schirmherr Alexander Prinz zu Stolberg-Roßla ebenso nicht
nehmen, die Präsentation des Burgfest-Wegweisers höchst persönlich zu begleiten, zumal in diesem Jahr auch auf 800 Jahre enge
Verbundenheit zwischen Königstein und den
adeligen Stolbergern zurückgeblickt werden
kann.
Vor 475 Jahren erbte Graf Ludwig zu Stolberg die Grafschaft Königstein. Nach dem
Tod des Grafen Christoph I. zu Stolberg-Königstein (1524-1581) riss der Erzbischof von
Kurmainz Grafschaft und Burg Königstein
mit Gewalt an sich. Auch über diese historisch gewachsene Verbindung zwischen KöGmb
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Königstein (el) – Die Blickachse vom Kurbad bis hin zur Burg – von der Moderne in die
reiche Vergangenheit der Kurstadt – stimmte
genau. Auf der Terrasse des Königsteiner
Kurbades hatte sich das Präsidium des Burgvereins mit Gästen und Freunden versammelt, um das neue Burgfest-Buch, diesmal
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nigstein und den Stolbergern kann im neuen
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Burgfest-Buch nachgelesen werden. Die
„stolbergische Hausordnung“ wird darin laut
Heimat-Expertin Ellengard Jung sogar zum
ersten Mal in Königstein veröffentlicht.
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Viele Autoren hatten sich auch diesmal auf
Spurensuche begeben, stellten die TraditiTel. 0 61 74 - 10 10 & 44 44 & 30 50
onen dieses Festes vor, das, wie der Bürgermeister in seinem Grußwort schreibt, „für die
& 93 00 00 und 0 61 73 -10 10
Königsteiner unverzichtbar geworden ist“.
Und genau diesen Autoren, Mitwirkenden
und Sponsoren dankte Birgit Becker, für die
es auch ein ganz besonderes Burgfest ist,
denn die frühere Vize-Präsidentin hält zum
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ersten Mal als Burgvereins-Präsidentin die
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KÖNIGSTEINER WOCHE
Seite 2 - Nummer 27
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Luxemburger Freundeskreis Rhein-Main: Nationalfest mit
Kranzniederlegung am Herzog-Adolph-Denkmal begangen
Königstein – Der Luxemburger Freundeskreis Rhein-Main e.V. trifft sich alljährlich
Ende Juni zur Feier des Luxemburger Nationalfestes an einem in der Historie des ehemaligen Herzogtums Nassau bedeutenden Ort.
Nach Wiesbaden und Weilburg war in diesem
Jahr wieder Königstein als letzte Sommerresidenz der Nassauer an der Reihe.
Der beim Volk sehr beliebte Herzog Adolph
kehrte auch nach der Annexion Nassaus durch
Preußen 1866 regelmäßig nach Königstein
zurück. Hier fühlten er und seine Gemahlin,
Adelheid Marie, sich sehr wohl. Im Jahr
1890, Adolph war bereits 73 Jahre alt, wurde
er auf Grund von Erbfolgeregelungen noch
Großherzog von Luxemburg. Er ist der direkte
Vorfahr des heutigen Großherzogs Henri.
Alle drei Jahre legt der Luxemburger Freundeskreis einen Kranz am 1910 errichteten
Herzog-Adolph-Denkmal in Königstein nieder, bevor es dann in die katholische Kirche
St. Marien zum feierlichen Hochamt geht.
Auch in diesem Jahr folgte dem Hochamt
eine Akademische Feier mit Begrüßung durch
den Präsidenten des Luxemburger Freundeskreises Rhein-Main e.V., Pierre Even, und
Grußworten des Honorarkonsuls Dr. Fritz
Becker, des Luxemburger Abgeordneten und
Bürgermeisters von Colmar-Berg, Fernand
Diederich, und des Bürgermeisters der Stadt
Königstein, Leonhard Helm.
Stadtarchivarin Beate Großmann-Hofmann
hielt dem Termin entsprechend, einen Vortrag
über „100 Jahre Herzog-Adolph-Denkmal zu
Königstein im Taunus“. Abgerundet wurde
die Feierstunde mit einem Kammerkonzert
des Luxemburger „ensemble metafora“ und
anschließendem Empfang.
Kranzniederlegung am Herzog-Adolph-Denkmal in der Herzog-Adolph-Anlage an der
Herzog-Adolph-Straße... Der „Luxemburger
Freundeskreis Rhein-Main e.V.“ begeht das
Nationalfest des Nachbarlandes nicht ohne
Grund mit regelmäßigem Abstand in Königstein.
Foto: E. Jung
Neuer Pächter für die Gastronomie
im Bürgerhaus Falkenstein
Falkenstein – Nachdem der bisherige Pächter der Gastronomie im Bürgerhaus Falkenstein seinen Betrieb zum 30. Juni dieses
Jahres leider eingestellt hat, freut sich Herr
Bürgermeister Helm darüber, dass kurzfristig
ein neuer Pächter für das Restaurant und die
angrenzende Kegelbahn gefunden werden
konnte.
Schon zum 11. September eröffnet Konstantinos Toutziarakis, Sohn des Pächters der
Gaststätte „ Zum Schorsch“, den Betrieb. Mit
ihm konnte gleich ein mehrjähriger Pachtvertrag abgeschlossen werden, so dass ab
September eine Nutzung der Kegelbahn für
die dort spielenden Vereine wieder uneingeschränkt möglich sein wird. Ansprechpartner
Kurze Zettel zur
Kommunalwahl
Königstein (hhf) – Seit April gewährt das
Kommunalwahlgesetz die Möglichkeit, zusätzlich zu Name und Partei auch Beruf bzw.
Stand, Geburtsjahr und gegebenenfalls Geburtsnamen der Kandidaten auf den Stimmzetteln zu verzeichnen. Da diese „Informationsflut“ jedoch zu einem höheren Fehlerrisiko führt, die später als Grundlage von
Wahlanfechtungen dienen können, empfiehlt
der Hessische Städtetag, auf diese Möglichkeit zu verzichten, zumal die genannten
Informationen zuvor in der Wahlbekanntmachung genannt werden. Dieser Empfehlung
schlossen sich nun auch die Königsteiner
Parlamentarier an, mit der Folge, dass zur
Kommunalwahl am 27. März 2011 auf den
Stimmzetteln alles beim Alten bleibt.
bis zur Wiedereröffnung für die Spielgruppen
ist Stadtrat Karl-Gustav Schramm, Telefon:
(06174) 1581.
Ab September 2010 werden die Bauarbeiten
in der Straße „Alt Falkenstein“ zu einem
Großteil abgeschlossen sein, so dass eine gute Erreichbarkeit des Lokals wieder möglich
sein wird.
Die Stadt wünscht Toutziarakis einen erfolgreichen Start und weiterhin gutes Gelingen.
Durch die familiäre Kooperation mit dem
Vater und Betreiber der Gaststätte „Zum
Schorsch“ in Falkenstein ist die Verwaltung
sicher, einen erfolgreich handelnden Gastronomen für das Bürgerhaus gefunden zu
haben.
Keine Hunde auf Feldern und Wiesen
In einer Bekanntmachung hat die Stadt Königstein im Taunus die Schließung der Feldund Wiesenflächen verfügt. Dies dient dem
Schutz der Felder und Wiesen und der dortigen Ernte. Insbesondere Hundekot macht das
geerntete Heu für die Tierfütterung unbrauchbar. Auf die Wiesen und Felder geworfene
Stöcke und Steine erschweren den Erntevorgang ganz erheblich und können zu Schäden
an den hochwertigen landwirtschaftlichen
Maschinen führen. Durch das Betreten der
landwirtschaftlichen Fläche entstehen zudem
Schäden am Erntegut. Daher sind auch diese
Einwirkungen ab sofort bis zum Abschluss
der letzten Ernte im Jahr durch die entsprechende Verfügung untersagt.
Die Stadt weist darauf hin, dass es ohnehin
ganzjährig untersagt ist, Hunde in Jagdbezirken unbeaufsichtigt laufen zu lassen. Mensch
und Hund ist es untersagt, Wild zu beunruhigen, aufzusuchen, diesem nachzustellen oder
ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden
oder Schäden zuzufügen. (§ 1 Bundesjagdgesetz, § 1 Tierschutzgesetz)
Erfreulicherweise werden die Hundekot-Tüten von den Hundehaltern zwar gut angenommen. Leider werden diese Tüten aber oftmals
nach Gebrauch nicht ordnungsgemäß in den
Papierkörben bzw. Abfalleimern entsorgt.
Das Ordnungsamt erinnert daher daran, dass
eine nicht ordnungsgemäße Entsorgung des
Hundekots eine Ordnungswidrigkeit darstellt,
welche mit einem Bußgeld in Höhe von 30
Euro geahndet werden kann (Gefahrenabwehrverordnung der Stadt Königstein). Störende Eingriffe in das Eigentum an landwirtschaftlich genutzten Flächen sind zu unterlassen. ( §§ 823,1004 Bürgerliches Gesetzbuch).
Die Polizeistation meldet:
„WM-Party“ im Kreisverkehrsplatz Königstein
Königstein (red) – Dass es in den Pressemeldungen der Polizei nicht nur um Mord und
Totschlag geht, ließ sich jetzt dem Ticker unter der Überschrift „WM-Party“ im Kreisverkehrsplatz Königstein - 03.07.2010 von 17:45
Uhr bis 19:45 Uhr 61462 Königstein, Kreisverkehrsplatz (B 8 / B 455) enthehmen.
Da das darin ausgesprochene Lob mit Sicherheit einige unserer Leser betreffen dürfte,
hier der in korrektem Amtsdeutsch gehaltene
O-Ton:
Nach Spielende des Fußballspieles Deutschland-Argentinien kam es bis ca. 19.45 Uhr im
„Kreisel“ zu einem erhöhten Pkw- und Personenaufkommen mit feiernden Fußballfans (zu
Spitzenzeiten ca. 250 Personen).
Feiernde Fußballfans begaben sich in der
Hauptsache auf die Grünfläche im Inneren des
Kreisels. Der Betrieb von zwei Lautsprecherwagen mit Partymusik sorgte für ausgelassene
Stimmung.
Dieser Betrieb wurde den Verantwortlichen
bis gegen 19.30 Uhr gestattet.
Nach Beendigung der Musikbeschallung löste
sich die Menschenansammlung rasch auf.
Gegen 19.45 Uhr war der Kreisel wieder vollständig geräumt. Zu Straftaten kam es nicht.
Danke, Nachbar - trotzdem
Unfallzeuge gesucht
Königstein (red) – Am vergangenen Sonntag, 4. Juli, parkte eine 67-jährige BMWFahrerin ihren Wagen zwischen 14.15 und
16.40 Uhr in der Kirchgasse, gegenüber der
Kneipe „Schepp Stubb“. Als sie zur ihrem
Fahrzeug zurückkehrte, stellte sie eine Beschädigung an der Fahrertür fest.
Zwar hatte ein bislang unbekannter Zeuge
das Kennzeichen des vermutlichen Fluchtfahrzeuges auf einen Zettel geschrieben und
diesen hinter den Scheibenwischer geklemmt
- die Polizei benötigt jedoch für die Aufklärung der Straftat noch weitere Hinweise zum
genauen Ablauf, die dieser Zeuge bzw. Zeugin geben könnte.
Der Urheber der Nachricht und weitere Zeugen werden daher gebeten, sich unter (06174)
9 26 60 mit der Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen, um der geschädigten Dame
zu ihrem Recht zu verhelfen - das Telefon ist
auch außerhalb der Bürozeiten besetzt.
So geht‘s doch auch: Das Geschehen nach dem 4:0 gegen Argentinien legte zwar den Verkehr lahm und fand auch Eingang in den Polizeibericht, doch hatten die Fußballfans sich trotz dem einen oder anderen Schluck aus dem Siegespokal gut genug im Griff, dass die Ordnungshüter nicht tätig werden mussten und so wohl auch ihren Spaß hatten.
Foto: Bommersheim
KÖNIGSTEINER WOCHE
Nummer 27 - Seite 3
60. Burgfest steht im Zeichen ...
Fortsetzung von Seite 1
Der Schatzmeister ist kein geringerer als
Stadtverordnetenvorsteher Alexander Freiherr von Bethmann. Neue Präsidialrätin ist
Ursula Althaus-Byrne, eine aktive „Hohe
Burgfrau“. Nach jahrelanger Vakanz konnte
jetzt sogar endlich auch der Posten des Amtmannes mit Alexander Hees wieder besetzt
werden.
„Traditionen und Geschichte werden in diesem Buch generationenübergreifend lebendig“, so Birgit Becker. Sich um die Autoren – viele von ihnen sind bekannte Persönlichkeiten in Königstein mit profundem
geschichtlichem Wissen – und Inserenten
zu kümmern, auch das war Aufgabe der
neuen Burgvereins-Präsidentin, für die die
Fertigstellung des Burgfest-Buches immer
schon eine Familienangelegenheit gewesen
ist. Bereits ihr mittlerweile verstorbener Vater erstellte das Layout des Wegweisers zum
Volksfest der Königsteiner, der viel Wissenswertes zum Programm, Bildimpressionen, die
Burgfestzug-Aufstellung sowie vieles mehr
enthält und im Grunde ein kleiner Schatz zum
Sammeln ist. Für Konzeption und Gestaltung
zeichnen verantwortlich: Kurt und Ingeborg
Schwarz.
Einen herzlichen Dank richtete Becker auch
an das Druckhaus Taunus und im Speziellen
an Reinhard Stein und Burkhard Brose, „denen nichts zu viel war.“ In einer Auflage von
3.000 Exemplaren ist das Burgfest-Buch ab
sofort in den Königsteiner Geschäften sowie
bei der Kur- und Stadtinformation, Hauptstraße 13a, erhältlich.
„Brücke“ bringt Kinder-Kunstwoche
vom Kids Camp auf die Burg
Königstein (hhf) – „Ich hätte nie gedacht, wie
schnell man die Sprachen erlernt“, wunderte
sich Walter Krimmel angesichts bilingualer
Erfahrungen seiner jüngeren Nachkommenschaft noch heute. In der Nachkriegszeit sei
er „selbst mal nicht so aufgewachsen“, bedauerte der Erste Stadtrat am Montagmorgen
bei der offiziellen Begrüßung zum einwöchigen internationalen Tanz-Theater-MusikWorkshop, den der Verein „Brücke zwischen
Ost und West e. V.“ ins Leben gerufen hatte
und wünschte den mutigen Teilnehmern und
Veranstaltern alles erdenklich Gute für ihr
„ehrgeiziges Projekt“.
Wenn die einzelnen Neigungsgruppen ihre
Grundkenntnisse gefestigt haben, sollen alle
zu einer gemeinsamen Aufführung auf der
Burgruine zusammenwachsen, doch bis dahin
ist einiges zu tun für die Schauspieler, Tänzer
und Musiker. Mangels eigener Räumlichkeiten, die sich treffenderweise bisher im Haus
der Begegnung befunden hatten, freuten sich
die Kreativen, im „Kids Camp“ ein Asyl
gefunden zu haben. Dr. Martina Dorner,
Gründerin und Leiterin des zweisprachigen
Kinderhortes, der vor kurzem sein fünfjähriges Bestehen gefeiert hatte, hieß die Gäste im
Neubau der bilingualen Grundschule an der
Bischof-Kaller-Straße herzlich willkommen:
„Es ist schön, dass der Workshop hier stattfindet!“ Und: bei Problemen und Wünschen
sollten sich die Freunde ruhig trauen, zu ihr
zu kommen.
Gerade dafür aber ist die Mehrsprachigkeit
geradezu Voraussetzung, denn alleine acht
der Teilnehmer kommen aus dem deutschen
Gymnasium in Temeswar/Banat. Begleitet
werden sie von ihrer Theaterlehrerin Isolde
Cobet, die gleichzeitig Schauspielerin am
städtischen Theater ist. Ebenfalls aus Rumänien sind Alin und Andreea Radu angereist,
die Solotänzer der Staatsoper Temeswar werden den Kursteilnehmern in Sachen kunstvolle Bewegung unter die Arme greifen.
Das Gebiet Mimik liegt fest in den Händen von Kenneth Michaels, der Schauspieler
und Regisseur ist eigentlich am „Youth and
Children’s Theatre“ im Waterman Arts Centre in West London beschäftigt, agiert derzeit
aber auch als Gastregisseur im „White Horse
Theatre“ in Soest. Dennoch, so berichtet
Brücke-Projektleiter Alexander Theodorescu, hat er sich nicht nur mit der deutschen
Literatur auseinandergesetzt („Who is afraid
of Goethe?“), sondern sogar die Bemerkung
in „Dichtung und Wahrheit“ entdeckt, in der
der Frankfurter Bub erwähnt, dass er auch
Königstein schon besucht hat. Übrigens wird
diesbezüglich auch die Theatergruppe aus
Temeswar einige Szenen aus „Faust“ zum
Gesamtwerk beisteuern.
Von deutscher Seite unterstützt Margit Lieverz das Projekt, die mittlerweile fernsehbekannte Schauspielerin wohnt nicht nur in
Königstein, sondern hat im Hause Theodorescu auch lange Jahre Ballett gelernt. Mit
Fremdsprachen kennt sich die Leiterin eines
Volkshochschulkurses „englisches Theater“
ebenfalls bestens aus. Garnet Gien von der
hiesigen Musikschule und ihre Flötisten bevorzugen hingegen eine ganz andere Form
der internationalen Verständigung, sind aber
auch der bilingualen Sprachformen mächtig,
was man übrigens nicht mit „Doppelzüngigkeit“ übersetzen darf – obwohl dies wieder
ganz neue Möglichkeiten im Bereich der
Musik eröffnen würde.
Alles in allem darf man sicherlich gespannt
sein, was die im wahrsten Sinne des Wortes
multikulturelle Truppe in ihrer Aktionswoche
so auf die Beine stellen wird. Aber auch dafür
ist gesorgt: Alle tanzbegeisterten angliophilen Freunde deutscher Literatur mit rumänischem Herz und weitere Neugierige sind
zur abschließenden Aufführung auf der Burg
recht herzlich eingeladen: Am kommenden
Samstag, 10. Juli um 17 Uhr!
Letzte Meldung zum Redaktionsschluss: Die
Schauspieler wurden mittlerweile aus dem
Fundus der Nähstube des Burgvereins eingekleidet, die Brücke dafür hatte VereinsSchatzmeister und Stadtverordnetenvorsteher
Alexander Freiherr von Bethmann geschlagen, berichtet Luisa Theodorescu.
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Schauspielerisch korrekt überspielen die Teilnehmer im Kreis ihrer Mentoren ihren etwas
unsicheren Blick in die nächste Zukunft mit einem gewinnenden Lächeln. Im Grunde genommen sind aber alle ganz zuversichtlich, was den Erfolg der finalen Aufführung am Samstag
betrifft, und das auch mit Recht - bis auf den jungen Mann ganz vorne in der Mitte. Der
Säugling ist das Kind der Radus und wird aller Wahrscheinlichkeit nach am Event noch nicht
teilnehmen.
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Raubritter zurück?
Geschosse vom Falkenstein
Falkenstein (kw) – Kein Kavaliersdelikt,
sondern stumpfe Sachbeschädigung:
In der letzten Woche (Mittwoch/Donnerstag)
wurden zum wiederholten Male Steine von
der Burgruine Falkenstein auf die darunterliegenden Häuser geworfen. Durch den
Aufprall der Wurfgeschosse wurden einige
Dachziegel leicht beschädigt.
Offen bleibt dabei, ob die unbekannten Täter
bei ihrem geistlosen Treiben auch verletzte
Anwohner billigend in Kauf nahmen oder
nur vorsätzlich auf einen Sachschaden von
50 Euro zielten.
Mit einiger Sicherheit ist hingegen anzunehmen, dass eine gezielt herbeigeführte Verletzung der Sitzflächen gewisser Personen sich
positiv auf deren Charakter auswirken dürfte,
ersatzweise wäre auch ein Gang aufs Dach
zwecks Reparatur denkbar.
molshain/174451137060 und auf „Youtube“
wurde sogar ein eigens aufgenommener Song
eingestellt. Nach einem Text von Sebastian
Hartwich, der auch für die Ton- und Bildtechnik verantwortlich zeichnete, erinnern Spieler und Vorstand ein wenig an vergangene
Versuche verschiedener WM-Mannschaften,
in der Musikbranche Fuß zu fassen. Was darüber aber nicht vergessen werden sollte: Es
existiert natürlich auch noch eine echte, alte
Vereinshymne, die der Gesangsverein zum
Kommersabend wieder aufleben lassen wird.
„Insgesamt sind die Verantwortlichen mit
dem Zuspruch sowohl aller direkt Beteiligten
als auch der Unterstützung durch Sponsoren und Spender mehr als zufrieden“ freuen
sich die Organisatoren insbesondere über
„überwältigende Resonanz“ bei den Anzeigen
im Jubiläumsheft und reichlich finanzielle
Unterstützung aus dem eigens gegründeten
Ehrenausschuss. Mit Ursula Carls bzw. ihrer
Carls-Stiftung übernimmt eine langjährig treu
verbundene Weggefährtin des Vereines die
Schirmherrschaft über die Feierlichkeiten.
Diese beginnen am Samstag, 24. Juli mit
einem Familientag auf dem Sportplatz, eine
Hier gibt’s
was zu lesen!
Hüpfburg und das F-Jugend-Turnier rücken
mittags die Jüngeren in den Mittelpunkt des
Interesses, während die Jugend später mit
„Mobydisc“ auf der Zeltdisco zum Zuge
kommt. Für alle, die trotz Ferienzeit zur
Arbeit müssen, folgt erst einmal eine Verschnaufpause, am Donnerstag, 29. Juli geht es
dann weiter: bis zum 1. August finden täglich
Spiele des traditionellen „Taunus-Pokal-Turniers“ statt und lassen so die WM-Zeit noch
einmal aufleben. Die Finalpaarungen werden
allerdings am Sonntagmorgen ausgetragen,
während des Frühschoppens.
Den Samstag ergänzen je ein Auftritt der „SG
Höchst Classique“ auf dem Sportplatz und der
Band „Reinheitsgebot“ im Festzelt, der Festkommers mit Beteiligung der Verbände und
der Politik sowie vereinsinternen Ehrungen
findet am Freitag, 30. Juli ab 19 Uhr statt.
Schon jetzt freuen sich die Mammolshainer
auf eine hoffentlich rege Beteiligung und laden von Herzen alle Groß-Königsteiner sowie
Freunde aus anderen Kommunen zu ihrer
Festwoche ein, die erste Zeltdisco wird zu
diesem Zweck von der Stadtverwaltung mit
einem Shuttle-Bus unterstützt. Ganz besonderer Dank ergeht auch schon jetzt an die vielen
Helfer, Leihgeber und Spender, die nicht nur
zum Gelingen der Festwoche beigetragen
haben, sondern auch noch an einem höheren
Ziel beteiligt sind. Die gesammelten Spenden
sollen nämlich nicht etwa innerhalb einer Woche verprasst werden, sondern im Gegenteil
in diesem Zeitraum einen Überschuss erwirtschaften, um die künftige Vereinsarbeit insbesondere im Jugendbereich sicherzustellen.
Impressum
Vorstand, Festausschuss und sowieso für alles verantwortlich: Silvia Gutbier, Hans-Dieter
Hartwich und Mary Dietz präsentierten das Programm zur 100-Jahr-Feier auf der Terrasse
der „drei Füchse“.
Foto: Friedel
Große 70er-Jahre Party im Kurbad
Königstein – Auch wer die Siebziger nicht
selbst miterlebt hat, kann die Highlights
dieses außergewöhnlichen Jahrzehnts sofort
aufzählen: Discofieber, Koteletten, Schlaghosen, Discokugel, Kojak, Abba…An das
Königsteiner Kurbad denkt dabei vielleicht
nicht jeder sofort, aber auch das vielleicht
farbenfroheste Gebäude in Königstein im
Taunus ist ein Gesamtkunstwerk aus dieser
Dekade.
Vom berühmten deutschen Maler und Bildhauer Otto Herbert Hajek gestaltet, erstrahlt
es seit 1977 von innen und außen in den nassauischen Farben Blau und Orange. Die Besucher des Hauses werden unbemerkt durch
Farben an ihren Zielort geleitet. Dahinter
steckt also ein künstlerisches Konzept, keineswegs ein Zufall – beachtenswert beim
nächsten Besuch.
Der könnte schon am Freitag, 23. Juli, sein:
Ab 19 Uhr steigt eine große 70er-JahreSommerparty im Kurbad Königstein. Das
wird der Höhepunkt eines hoffentlich „sunny“ Tages und eines abendlichen „Walk in
the park“! Wenn es abends draußen etwas
kühler wird (aber bestimmt nicht „as cold
as ice“), entsteht im lauschig warmen Außenbecken vielleicht sogar „Smoke on the
water“. DJ Marc-René Stein garantiert stundenlanges Grooven. „Don’t stop ’til you get
enough“ heißt es da zum original Soundtrack
der Siebziger. Wem vom vielen Tanzen und
Schwimmen der Magen knurrt, der sollte sich
im Kurbad-Restaurant mit einem stilechten
70er-Jahre-Büfett auch kulinarisch auf eine
Zeitreise begeben. Käseigel, Schnittchen und
Gulaschsuppe wecken Erinnerungen! Danach
schmeckt Aperol-Spritz vom Cocktail-Stand
doppelt so gut.
Die Eintrittskarte für die Party und das Planschen beträgt 10 Euro und ist direkt an der
Kurbad-Kasse erhältlich. Schön zu erleben,
dass „Saturday Night Fever“ auch an einem
Freitag aufkommen kann!
Herausgeberin:
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Der Countdown läuft: FC 1919 Mammolshain
begeht das „100-Jährige“ mit einer Festwoche
Mammolshain (hhf) – „Seit Ende 2008 hat
sich der Festausschuss zur Vorbereitung der
Feierlichkeiten formiert“, berichtet HansDieter Hartwich von dem „vierzehnköpfigen
Gremium“, das ihm als Vorsitzendem der
Mammolshainer Fußballer zur Seite steht, um
das anspruchsvolle Programm zum einhundertjährigen Bestehen zu stemmen. Etwa alle
sechs Wochen haben sich die Feten-Delegierten getroffen, um die verschiedenen Bereiche
„mit enormem Eifer und viel Sachverstand“
voranzutreiben. Dabei hat sich das Komitee
ein hohes Ziel gesteckt: „Wir wollen den Verein zusammenführen, gleichzeitig Impulse für
Jugend, Familie und ältere Mitglieder geben!“
Daneben ist ein über 100 Seiten kräftiges
Jubiläumsheft entstanden, das nicht nur die
Vereinschronik fortführt, sondern auch die
verschiedenen Abteilungen ausführlich vorstellt, reichlichst bebildert natürlich und gerade auf dem Weg zur Druckerei. Ein Vorgeschmack darauf lässt sich schon jetzt im
Internet abrufen, auf der Homepage http://
www.fc-mammolshain.de/home.htm oder in
Facebook unter http://www.facebook.com/
pages/Konigstein-Germany/FC-1910-Mam-
7
Annette Bommersheim
Alexander Bommersheim
Alexander Bommersheim
Thomas Zimmermann
Torsten Großmann
Elena Schemuth (el)
Birger Auweck
Theresenstraße 2
61462 Königstein im Taunus
06174 / 93 85 - 0
06174 / 93 85 - 60 u. 9385 - 50
[email protected]
www.koenigsteinerwoche.de
12.500 verteilte Exemplare für Königstein mit den Stadtteilen Falkenstein,
Mammolshain und Schneidhain sowie
Glashütten mit den Ortsteilen
Schloßborn und Oberems.
Montag vor Erscheinen
17 Uhr
Dienstag vor Erscheinen 17 Uhr
(Kleinanzeigenschluss: Dienstag,
15 Uhr)
für Anzeigen und Beilagen
z. Zt. gültig Preisliste Nr. 29
vom 1. Januar 2010
Ehrenklau Druck, Alsfeld
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und
Fotos wird keine Haftung übernommen.
Beilagenhinweis
Unserer heutigen Ausgabe
(ohne Postversand) liegt ein Prospekt von
Getränke Herberth Königstein (Teilauflage) bei.
Wir bitten um freundliche Beachtung.
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KÖNIGSTEINER WOCHE
Nummer 27 - Seite 5
Childaid-Ausstellung blickt Armut
und Chancenlosigkeit ins Gesicht
Königstein (el) – Alle vier Wochen werden
die Wände des Königsteiner Rathauses mit
neuen Bildern bzw. Exponaten bestückt; viele
Kreative haben das Magistratszimmer im oberen Stockwerk bereits als wichtige Plattform
für ihr Wirken entdeckt. Doch die neueste
Ausstellung sei da schon etwas ganz Besonderes, freute sich Bürgermeister Leonhard
Helm am vergangenen Mittwoch darauf, die
Fotoausstellung der in Königstein ansässigen
gemeinnützigen Stiftung Childaid Network
ankündigen zu dürfen.
Es sind Bilder wie „Allein“, die von erschütternder Armut zeugen, oder aber dem
„Menschlichen Zugpferd“, von Kindern, die
als Arbeiter eingesetzt werden, und eigentlich
nie lernen, was es heißt, Kind sein zu dürfen,
die das bunte Mosaik ausmachen, das hier mit
ungefärbten Blick in erster Linie durch die
Linse des Stiftungsvorsitzenden Dr. Martin
Kasper serviert wird. Es sind 85 Bilder, die
Bände sprechen über Land und Leute, aber
auch über den großen Auftrag, den sich die
seit 2006 aktive Stiftung selbst gestellt hat –
durch Bildung, Chancen zu schaffen, auch in
den entlegensten Gebieten Nordostindiens.
„Wenn man die Bilder betrachtet, hat man
fast den Eindruck, als seien die fotografierten
Kinder manchmal glücklicher als jene hier zu
Lande“, stellte der Rathauschef beim Betrachten der gestochen scharfen, ausdrucksstarken
Werke fest. Doch der Eindruck täuscht. Schon
der Subtitel der Ausstellung regt zum Nachdenken und zum darauf folgenden Diskurs
an: „Paradies im Himalaja?“ Es ist eine wenig
bereiste Gegend, die hier gezeigt wird, die
sich zwischen Birma und Bhutan, Bangladesh
und Tibet befindet.
Insgesamt zehn Mal hat Dr. Martin Kasper
diese Region in den vergangenen drei Jahren
bereist und die Situation vor Ort studiert, auch
um sich darüber ein Bild machen zu können
„welche Impulse die richtigen für das Projekt
sind und um dieses zu begleiten.“ Dabei ist er
am Wegesrand auf herzliche Menschen gestoßen, die gastfreundlich waren und tief verwurzelt mit ihrer eigenen Kultur sind. Kasper:
„Die meisten Fotos sind spontan entstanden
auf den langen Reisestrecken und holprigen
Wegen.“ Im Vorbeifahren habe er das Panorama eingefangen, um diesen beeindruckenden
Querschnitt von Land und Leuten liefern zu
können. Es sind Bilder von Regenwäldern,
Stammesdörfern auf Bergkuppen, leuchtenden Gesichtern, die mit harter Arbeit vertraut
sind, und frühzeitig altern.
Bewusst habe man auch auf einige Bilder
verzichtet, so Kasper, die vielleicht in der
westlichen Welt als schockierend empfunden
werden könnten oder aber die Kinder kompromittieren. Dennoch sind die gezeigten Bilder
authentisch. Wenn man genau hinschaut, dann
sieht man ihn, den hohlwangigen Blick eines
Straßenkindes, Kinder, die in Lumpen gehüllt
sind oder aber unter Plastikplanen wohnen.
Kasper an die Gäste der Ausstellungs-Vernissage gewandt: „Diese Kinder brauchen Ihre
Hilfe und sie verdienen sie.“ Denn die Sta-
Mammolshainer Hochzeitsbilder am
Sonntag in der Dorfstube erhältlich
Mammolshain (kw) – Der Heimatverein
Mammolshain hat seinen zweiten Band aus
der Serie „Das Dorf Mammolshain in Bildern“, diesmal mit dem Untertitel „Hochzeitsfeste“ herausgebracht. Das Buch umfasst
176 bebilderte Seiten und es sind im ersten
Abschnitt Abbildungen von Hochzeitspaaren
aus der Zeit von 1893 bis 1972 zu finden. Es
schließen sich Jubiläenfotos von Hochzeitsund Familienfeiern an. Viele Mammolshainer
sind auch damit wieder dem Aufruf des Vereins gefolgt und haben dankenswerter Weise
entsprechende Fotos für diesen Zweck zur
Verfügung gestellt.
Mitglied Peter Scherer und die Vorsitzende
des Heimatvereins, Gertrud Hartmann, haben mit Hansjörg Ziegler aus Eschborn nach
dem ersten Band der Serie, „Das Dorf in
Ansichten“,somit ein weiteres Dokument für
den Stadtteil geschaffen nach dem Grundsatz
des Vereins: „Unserer Zukunft die Vergangenheit erhalten“.
Das Buch kann am kommenden Sonntag, 11.
Juli, ab 14 bis 17 Uhr, trotz der Schulferien, im Dorfgemeinschaftshaus, Oberstraße 4,
während der Öffnung der Ausstellung, in der
„Dorfstube“ eingesehen und zum Preis von
15 Euro erworben werden. Der Bezug des
Buches ist ab sofort auch bei der Vorsitzen-
den des Vereins möglich: Gertrud Hartmann,
Oberstraße 2a, Telefon (06173) 4371.
Diese Gründungsmitglieder der Familie Becker hätten sich seinerzeit sicher nicht träumen lassen, dass ihr Hochzeitsfoto einmal in
einem heimatkundlichen Buch abgedruckt
werden wird...
Repro: Hartmann
Am Sonntag Kugelstoßen auf Französisch
Falkenstein (kw) – Für Sonntag, den 11. Juli,
ab 16 Uhr lädt das Partnerschaftskomitee Falkenstein – Le Mêle alle Mitglieder, Freunde
und Interessenten zu einer sommerlichen Par-
tie Boule an die Boulebahn am Bürgerhaus
Falkenstein herzlich ein. Für erfrischende
Getränke ist ebenso gesorgt wie für Spaß ...
und Sport natürlich!
tistik ist beängstigend: 40 Prozent der Kinder
in diesem Gebiet werden nie erwachsen. Seit
dem Bestehen von Childaid haben 10.000
Kinder in dieser Region strukturelle Hilfe erhalten, das bedeutet auch, dass ihnen Zugang
zu Bildung ermöglicht wurde und sie diese in
200 kleinen Schulen erhalten haben.
Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten des Königsteiner Rathauses besucht
werden und läuft noch bis zum 30. Juli.
Thomas Brinkmann (links), Leiter der Childaid-Arbeitsgruppe am Taunusgymnasium, und
Dr. Martin Kasper (Zweiter von rechts) freuen sich über Besuch aus Indien von Father Michael (Zweiter von links) und Father Joseph Matthew zur Childaid-Ausstellung im Königsteiner
Rathaus.
Foto: Schemuth
Sponsorenlauf: Usinger Schule
spendet an Königsteiner Verein
Königstein/Usingen (kw) – Die Christian
Wirth-Schule ( CWS ) in Usingen veranstaltete vor kurzem einen Sponsorenlauf, aus
dessen Gesamtergebnis von rund 33.000 Euro
der Königsteiner Verein „Herzen für eine
Neue Welt“ nun 8.000 Euro für seine Arbeit
in Peru zur Verfügung gestellt bekommen
hat.
Diese großzügige Spende wird für den weiteren Ausbau des Schulnetzwerkes im Urubambatal, dem heiligen Tal der Inkas, verwendet.
Hier werden bereits fünf Landschulen mit
über 1.000 Kindern von „Herzen für eine
Neue Welt“ unterstützt. Zusätzliche Lehrer,
Schulmaterial, Schulspeisungsprogramme,
gesundheitliche Basisversorgung und vieles
mehr gehören unter anderem zu den aktuellen
Aktivitäten des Vereins.
Im Vorfeld des geplanten Sponsorenlaufes
besuchte Dr. Dieter Arnold die Christian
Wirth - Schule und berichtete den Schülern
sehr spannend von den augenblicklichen Problemen der Landschulen in Peru. Damit hatte
er sicher dazu beigetragen, dass mit gesteigerter Motivation noch einige Runden mehr
gelaufen wurden.
Als Dankeschön für die fast unglaubliche
Leistung der Schülergemeinschaft wurden
schließlich in einer der letzten großen Pausen
vor den Ferien über 1.000 Freundschaftsbändchen aus Peru an die Schüler verteilt - in
der Hoffnung, dass die Kinder von Peru beim
nächsten Sponsorenlauf wieder dabei sein
werden.
„He‘s got the whole world in his hands...“
nun, nicht ganz, aber immerhin die „Herzen
für eine Neue Welt“. Außerdem kommt Dr.
Dieter Arnold, wie hier in der ChristianWirth-Schule, nie mit leeren Händen zu seinen Spendern. Das heißt, zunächst vielleicht
schon, doch im Rahmen seiner Zaubershow
füllen sie sich immer wieder.
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KÖNIGSTEINER WOCHE
Seite 6 - Nummer 27
Ein Jahr Bilinguale Schule Königstein:
„Schön zu sehen, wie sich alles setzt“
Zum einjährigen Bestehen der Bilingualen Grundschule Königstein gab es unter anderem
eine Ausstellung, die davon zeugt, wie international die Kinder hier denken und handeln. Die
Handpuppen, die Dr. Martina Dorner vorführt, bilden dabei nur ein Fragment des kreativen
Spektrums.
Foto: Schemuth
Königstein (el) – So international ist Königstein, die Schulstadt: Briten, Amerikaner, Spanier, Griechen, Deutsche und Kinder
etlicher weiterer Nationen profitieren vom
Konzept der Bilingualen Schule Königstein,
die vor einem Jahr am neuen Standort im ehemaligen Offiziersheim zwischen dem Haus
der Begegnung und dem neuen Ärztezentrum
an zentraler Stelle eröffnet wurde.
Begonnen hatte allerdings die Reise für die
Kinder verschiedener Nationen im Heuhohlweg, im Kids Camp, das auch vom Konzept
her Pate steht für die Arbeit, die hier von Dr.
Martina Dorner und ihrem Team geleistet
wird. Mit 36 Vorschülern, den so genannten
„Pre-Classes“, 18 Erstklässlern und 11 Zweitklässlern war man im vergangenen August in
das neue Schulgebäude eingezogen; Jahr für
Jahr sollen die Klassen kontinuierlich bis zur
vierten Klasse ausgebaut werden.
„Im kommenden Schuljahr werden wir dann
150 Schüler haben“, sagt Dr. Dorner.
Bilingualität und Ganztagsschule – das sind
die Eckpfeiler, auf denen die Schule ruht und
die die Eltern – 80 Prozent kommen gar aus
Deutschland – präferieren, schließlich wollen
sie als Berufstätige ihre Kinder gut aufgehoben sehen und setzen daher auf Betreuungszeiten wie angeboten von 7.30 bis 17 Uhr.
Auch in den Ferien ist die Betreuung gewährleistet: Lediglich für zwei Wochen ist
im Sommer geschlossen sowie während der
Weihnachtsferien, so dass die Eltern zuverlässig planen können. Zurzeit befindet sich
die Bilinguale Schule auch in der Phase der
Anerkennung um staatliche Akkreditierung,
die insgesamt drei Jahre lang dauert. Dann
wird man auch in der Lage sein, Fördertöpfe
anzuzapfen, von denen auch die Eltern profitieren können. Schließlich leisten sie auch
Pionierarbeit, was das Schulgeld angeht, das
weiß Dr. Dorner, deren Mann, Martin Dorner
zusammen mit einem anderen Vater, Johannes
Borsche, das Finanzierungskonzept für die
Schule aufgestellt hatte, Eigenkapital eingebracht hatte und der Naspa erfolgreich präsentiert hatte. Groß war die Freude jetzt daher
in diesen Tagen bei allen Beteiligten, dass die
Rechnung aufgegangen ist, dass – wie es Prof.
Dr. Heinz Riesenhuber, Bundesforschungsminister a. D., bei den Feierlichkeiten zum
einjährigen Bestehen der Schule formulierte
– hier die „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ in besonderem Maße gegeben sei.
Im Gebäude selbst trifft Geschichte auf jede
Menge Technik, neue Hilfsmittel, wie „Smart
Boards“, die die alte Tafel ersetzen und viel
mehr können. Hier können mittels Knopfdruck Lernprogramme direkt aus dem Internet
heruntergeladen werden, um sie unmittelbar
im Unterricht mit den Kindern einsetzen zu
können. Was die architektonische Gestaltung
des ehemaligen Offiziersheims angeht, so waren hier die selben Architekten am Werk, wie
bei der Villa Mumm in Kronberg.
Anlässlich des Einjährigen war es Dr. Dorner und ihrem Kollegium eine ganz besondere Ehre, den Europa-Abgeordneten Dr. Wolf
Klinz begrüßen zu können. Letzterer äußerte
sich sehr positiv über den Beitrag zur Globalisierung, den Schulen wie die Bilinguale in
Königstein leisten. Auch die Sprache sei laut
Klinz ein wichtiger Faktor: Nie wieder würden
Kinder so leicht eine andere Sprache lernen als
im Grundschulalter, darauf sollte man setzen.
Auch Bürgermeister Leonhard Helm, der sich
nebenbei in seiner Eigenschaft als Mitglied des
Kid-Camp-Beirates regelmäßig für die Belange
der Schule einsetzt, freute sich über den erfolgreichen Start im zurückliegenden Jahr.
Die Schule orientiert sich zwar in ihrer Arbeit am hessischen Bildungsplan, wandelt
aber auch dank ihrer Gründerin Dr. Martina
Dorner, die aus der vergleichenden Bildungsforschung kommt und ehemals den Auftrag
hatte, intrasystemare Vergleiche direkt anzustellen und an den Bildungsminister zu berichten, auf internationalen Pfaden. Ein wichtiges Vorbild ist daher auch Großbritannien;
von dort stammt das in der Schule eingesetzte
„Letterland“, das es Kindern bereits im Vorschulalter ermöglicht, Buchstaben spielerisch
zu lernen. Bestimmte Elemente des Mathematik-Programmes sind dagegen eher aus
Großes Gewinnspiel
Es hat die Richtige getroffen
Königstein (dea) – Zum ersten Mal hat sie
beim Gewinnspiel der Königsteiner Woche
mitgemacht und gleich gewonnen. Daniela
Jungnickel weiß auch schon, wofür sie den
Gewinn von 100 Euro, gespendet von Susanne Müller, der Inhaberin des Spielzeugladens
„Pusteblume“, ausgeben wird: „Josefine,
meine Große wird bald sieben und da wird
sie sich hier ihre Inspirationen holen.“
Aber auch der vierjährige Justus wird nicht
leer ausgehen. Dazu Daniela Jungnickel: „Für
Kinder ist der Preis ja nicht ausschlaggebend.
Für sie sind oft die kleinen Dinge wertvoller.
Natürlich darf sich Justus auch was aussuchen.“ Doch sie ist realistisch genug, um zu
wissen, dass der Besuch im Spielzeugparadies mit zwei Kindern „nicht ohne“ ist: „Ob
wir mit dem Betrag auskommen, wird sich
zeigen.“
Wer sich auch einmal das reichhaltige Angebot des Spielzeuglädchens Pusteblume anschauen möchte, kann das in der Wiesbadener Straße 7 in Königstein gerne tun, es gibt
beinahe so etwas wie eine „Finde-Garantie“.
Der Vertreter der Königsteiner Woche, Thomas Zimmermann, überreicht gemeinsam mit
Susanne Müller (rechts) und Schaf „Susi“ der glücklichen Gewinnerin, Daniela Jungnickel
aus Königstein den symbolischen Scheck.
Foto: Kowollik
dem amerikanischen Unterricht entnommen.
„Unser wesentliches Ziel ist es, die Kinder
mit sozialer und interkultureller Kompetenz
auszustatten“, so Dorner, die sowohl auf Lernen, Spielen als auch Bewegung im Unterricht
setzt. Auch der „Globerider“ spielt eine tragende Rolle. Mit ihm lernen die Kinder Land
und Leute auf der ganzen Welt spielerisch
kennen. Vor kurzem war er sogar in Südafrika zur Fußball-Weltmeisterschaft, davor in
Indien, damit die anderen Klassenkameraden
die Heimat eines Mitschülers besser kennen
lernen können. Sogar einen Brief an den
amerikanischen Präsidenten Barack Obama
haben die Kinder geschrieben – mal schauen,
ob er antwortet. Das vergangene Jahr war also
ein ereignisreiches für Dr. Martina Dorner,
die 16 Lehrer, die an der Bilingualen Schule
unterrichten und natürlich die vielen Kinder,
die diese Institution in Königstein besuchen.
Es sei wichtig gewesen, dass der Schulbetrieb
erst mal anläuft und es sei „schön, wie sich
jetzt alles setzt“, blickt Dorner auf die vergangenen Monate zurück.
Sommerblazer
/2 Preis
1
IN KRONBERG – UNVERWECHSELBAR!
Sommerfest im „Sonnenhof“
Oberrod – Das Alten- und Pflegeheim „Sonnenhof“ lädt Samstag, 10. Juli ab 14 Uhr zu
seinem jährlichen Sommerfest ein. Besonderen Grund zum Feiern geben das zehnjährige
Bestehen des Unternehmens und die Auszeichnung durch die VdK mit der Bestnote
1,0. Für die Unterhaltung werden Sänger
und Musiker sorgen außerdem haben sich
zahlreiche Offizielle des Kreises und der
Kommunen sowie der Förderverein von 2002
angesagt. Für das leibliche Wohl ist mit Speis
und Trank vorgesorgt.
Ein Kaki-Baum
für die Grundschule Königstein
Königstein – Die Grundschule Königstein
konnte Mitte Juni einen besonderen Baum
in die Sammlung ihrer Schulgartengewächse
aufnehmen. Es handelt sich um einen KakiBaum. Seine kugeligen, rot-orangen Früchte
werden erst im Spätherbst reif, wenn die
Blätter des Baumes bereits zum größten Teil
abgefallen sind.
Ihr Geschmack erinnert an Birne und Aprikose. Nach zwei bis drei Jahren können die
ersten Kakis geerntet werden.
Frau Landler von der Baumschule Aula aus
Kriftel und Karl Flamme, Schulgärtner der
Grundschule Königstein, verbindet seit vie-
len Jahren ihr Herz für Kinder. Daher ist es
nicht verwunderlich, dass bereits so manche
Pflanze als Spende der Firma in den Schulgarten wanderte. In unmittelbarer Nachbarschaft eines 2009 gepflanzten Apfelbaums
wächst nun der neue Kaki-Baum. Neben dem
Treppenaufgang zum Schulgelände hat er
einen geschützten Platz gefunden. Nun darf
man gespannt sein, ob sich die aus China
stammende Baumart in der frischen Taunusluft akklimatisieren wird.
Wie man sieht, hat die Pflanzaktion unter
Karl Flammes wachsamen Augen der Klasse
2a viel Freude bereitet.
Selbst wenn die ersten Kakis, die Früchte des neuen Baums an der Grundschule Königstein,
erst in ein paar Jahren geerntet werden können, war die Freude bei den Schülern über diese
Bereicherung für den Schulgarten doch groß.
SONDERSEITE Wellness & Beauty
Seite 28 - KW 27
Freitag, 3. Juli 1998
Dauer-Make-up für Augenbrauen,
Lidstriche und Lippen
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8
KÖNIGSTEINER WOCHE
Seite 8 - Nummer 27
Abi BNS: Die Besten
Königstein (kw) – Die Schulleitung der
Bischof-Neumann-Schule ist mit ihren diesjährigen Abiturient/inn/en nicht nur zufrieden, sondern meldet gar ein „Super-Abiturergebnis“.
Alle Schülerinnen und Schüler des 13erJahrgangs, insgesamt 69, haben vor kurzem
die Reifeprüfung bestanden und einen ganz
hervorragenden Notendurchschnitt von 2,04
erreicht. Darauf sind Schüler, Lehrer und
Direktion gleichermaßen stolz. Die „Spitzenreiter“ waren dabei mit einem makellosen
Ergebnis von 1.0: Johannes Funk, Rainer
Kaiser und Konstantin Köhler.
Einen Durchschnitt von 1,1 erreichten: Philipp Fritzsche und Johannes Schneider.
Mit 1,2 beendeten ihre Schulzeit: Charlotte
Grunow, Marco Hammer, Eva Matuschek
und Sarah Thaler.
Und ganz knapp dahinter mit 1,3: MarieLuise Heuer, Nicolaus Heuer, Selina Klosterhalfen, Christian Machill und Felix Wheeler.
TSG Falkenstein läuft auf
dem Gipfel der „Höhe“
D
Feldberg (red) – Beim Feldbergfestlauf vor
einigen Tagen über die Distanz von 6,3 km
haben auch vier Läufer der TSG Falkenstein
teilgenommen.
In der Klasse M30 belegte Stefan Keil mit
33:08 (Minuten:Sekunden) Platz 4. Bei den
M60 wurden Günter Gramel Zweiter (44:45)
und Paul Jean Vican Dritter (52:58). Karl
Henning belegte in der Sparte M70 in 52:57
Platz 2.
Als echte Sportskameraden melden die
Falkensteiner auch, dass Jürgen Walz aus
Schneidhain von „Anlauf 2001“ in der Gruppe M60 mit einer Zeit von 35:28 den Sieg
nach Hause trug.
E
Brandgefahr
im Nachbarort
A
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Mi., 14.07. Staufen-Apotheke
Kelkheim, Frankfurter Str. 48
Tel. 06195 / 2440
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Königstein, Hauptstraße 11–13
Tel. 06174 / 21597
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B
C
Ärztedienst
Ärztlicher Sonn- und Feiertagsdienst
für Königstein, Glashütten und Kronberg
Ärztlicher Notdienst
Kasse u. Privat
Samstag ab 8.00 Uhr bis Montag 6.00 Uhr
Königstein, Am Kaltenborn 3
(Hilfeleistungszentrum/Polizei am Kreisel)
Tel. 06174 / 19292.
Feiertagsdienst beginnt morgens 8.00 Uhr und
endet am darauffolgenden Morgen um 6.00 Uhr.
Sonstige Vertretungen, besonders Mittwochnachmittag und nachts, nur bei den behandelnden Ärzten erfragen.
Augen- u. Zahnärzte: Auskunft durch die zentrale
Leitstelle d. Hochtaunuskreises, Tel. 06172 / 19222.
Caritas-Sozialstation für ambulante Pflege- und
Hilfsdienste:
Tel. 06174 / 22664
Mobiler sozialer Dienst:
Tel. 06174 / 1225
Polizei-Notruf:
Tel. 110
Feuerwehr und Unfall-Rettungsdienst: Tel. 112
Krankentransporte:
Tel. 06172 / 19222
Hospiz Arche Noah:
Tel. 0172-6768888
Seelsorger:
Diakon Herbert Gerlowski
Tierärztlicher Notdienst:
06173/805020
Apothekendienst
F
G
H
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K
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M
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Eppstein (kw) – Auf Grund der seit Tagen anhaltenden Trockenheit gekoppelt mit
hohen Temperaturen herrscht nun auch im
Bereich der Stadt Eppstein eine hohe Waldbrandgefahr.
Nach internationalem Waldbrandgefahrenindex ist bereits Stufe vier (von fünf) erreicht.
Für die Feuerwehr bedeutet dies, dass jeder
Zeit mit dem Ausbruch eines Waldbrandes
gerechnet werden muss, der sich in aller
Regel nicht an Kreisgrenzen stört. Auch im
eigenen Interesse bitten die Brandschützer,
folgende Punkte unbedingt zu beachten:
- Im Wald gilt absolutes Rauchverbot. Dies
gilt übrigens unabhängig von der aktuellen
Lage immer zwischen März und Oktober.
- Das Parken von Fahrzeugen auf Waldwegen und vor Waldzufahrten ist zu unterlassen, um Löschfahrzeugen eine ungehinderte
Zufahrt zu ermöglichen.
- Alle Brände sind unverzüglich über Notruf
112 der Feuerwehr melden. Dies betrifft
auch bereits selbst gelöschte Kleinbrände. Es
besteht nämlich immer die Gefahr dass sich
Glutreste im Boden unbemerkt ausbreiten
und Stunden später erneut zu einem Brandausbruch führen.
KÖNIGSTEINER WOCHE
Nummer 27 - Seite 9
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Tel.: 06195 3403 • Fax: 06195 900431
Wir nehmen Abschied von unserer lieben
Hermine Ludwig
geb. Prause
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† 2. 7. 2010
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In stiller Trauer
Eva und Horst Petry
Claudia und Dieter
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61462 Königstein im Taunus, Am Roth 11
Die Trauerfeier findet am Mittwoch, dem 14. Juli 2010, um 14.00 Uhr
auf dem Königsteiner Friedhof statt.
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Egon Westenberger
* 3. 8. 1937
† 6. 7. 2010
In Liebe und Dankbarkeit
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Wir nehmen Abschied von
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Liebe Patientinnen, liebe Patienten
Wir machen Urlaub vom 15. Juli bis zum 3. August.
In dieser Zeit werden wir uns nicht nur erholen. Die
Praxis wird in dieser Zeit modernisiert und erweitert, sodass wir Sie am 4. August 2010 in unseren
Praxisräumen mit einem zusätzlichen
Behandlungsstuhl begrüßen dürfen.
Unsere Vertretung übernehmen:
Dr. Christiane Schick, Tilsiter Straße 58, Kelkheim
Tel.: 06195 2626
sowie
Dr. Erich Pelz, Main-Taunus-Zentrum, Ärztehaus,
Tel.: 069 317305
Vielen Dank für Ihr Verständnis
und schöne Sommerferien.
Ihre Silvia Pfohl und Praxisteam
Eveline Westenberger, geb. Schoenebeck
Sonja Westenberger
im Namen aller Angehörigen
61462 Königstein im Taunus, Heuhohlweg 4
Die Trauerfeier findet am Dienstag, dem 13. Juli 2010, um 13.30 Uhr
auf dem Friedhof Thalerfeld in Kronberg statt.
Anni Klement
* 10. Mai 1916
Für alle Zeichen der Anteilnahme und Verbundenheit, die wir beim Heimgang
unserer Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter
Erika Wahl
† 18. Juni 2010
† 6. Juli 2010
Wir trauern in Liebe und Dankbarkeit um unsere Schwester Anni.
Sie hat unser Leben mit ganzem Herzen begleitet
und war immer für uns da.
Wir werden sie nie vergessen.
Barbara Kollmann,
Bettina und Dr. Eckhart Wildi mit Florian,
Maximilian, Jonathan und Johanna
Sabine und Mark Mauerwerk mit Aurelia und Felicitas
Annette und Dr. Clemens Grimm mit Justus, Jeremias und Pauline
Dr. Friederike und Dr. Christian Bender mit Magdalena
erfahren haben, bedanken wir uns sehr herzlich.
Unser besonderer Dank gilt Herrn Dr. Kramer für seine liebevolle ärztliche Betreuung
und Herrn Pfarrer Gergel, dem es in seiner Ansprache gelang, das Wesen
unserer Verstorbenen so zu vermitteln, dass wir und alle, die gekommen waren,
sie noch einmal in unserer Mitte spüren konnten.
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiß an jedem neuen Tag.
Dietrich Bonhoeffer
Karin und Manfred Guder
mit allen Enkeln und Urenkeln
Wir trauern um meine liebe Schwägerin,
unsere Tante und Großtante
Königstein-Schneidhain, im Juli 2010
Schwester Anni Klement
* 10. 5. 1916
Nicht klagen, dass Du gegangen,
danken, dass Du gewesen.
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied
von meinem lieben Mann, unserem Vater, Schwiegervater, Opa und Onkel
Karl-Heinz Just
* 14. 1. 1926
† 4. 7. 2010
Maria Just, geb. Lind
Reiner und Petra Just mit Alina
Dieter Just
Rita Just-Hausmann und Arno Hausmann mit Adrian und Leon
sowie alle Angehörigen
61462 Königstein im Taunus, Bahnstraße 3
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Donnerstag, dem 15. Juli 2010,
um 14.00 Uhr auf dem Königsteiner Friedhof statt.
† 6. 7. 2010
Über Jahrzehnte galt ihre Fürsorge den Patienten,
vor allem den Kindern, in der Praxis Dr. Lis Boldt in Königstein.
In Liebe und voll Dankbarkeit nehmen wir Abschied
von einem wunderbaren Menschen.
Hanna Klement
Wolfhard, Dietmar und Stefan Klement
mit Familien
Franz und Agnes Berger
Anni und Paul Utzschneider
Rudolf und Christel Matzner
sowie alle Freunde
61462 Königstein, Falkensteiner Straße 14
Die Trauerfeier findet am Freitag, dem 9. Juli 2010, um 11.00 Uhr
auf dem Königsteiner Friedhof statt, die Beerdigung am Montag, dem 12. Juli 2010
im Familienkreis auf dem Hauptfriedhof Würzburg.
Seite 10 - Nummer 27
KÖNIGSTEINER WOCHE
„Essen wo es hingehört“:
„Tafel“-Ausgabestelle in Königstein
Königstein (bad) – „Die Bad Homburger
Tafel solle doch in Königstein eine Ausgabestelle eröffnen“, so die Idee der Initiatorin Angelika Kraneis. Bei der Pfarrerin der
Evangelischen Immanuel-Gemeinde, Katharina Stoodt-Neuschäfer, stieß sie damit auf
offene Ohren. „Auch im reichen Hochtaunuskreis leben Menschen, die vorübergehend
bedürftig sind. Nach Schätzungen gehen wir
allein in Königstein und den dazugehörenden
Ortsteilen von rund 300 Personen aus“, so
Stoodt-Neuschäfer. Am 27. Juli wird nun der
erste Ausgabetermin im neuen Tafelladen in
der Kirchgasse 14 stattfinden.
„Wir beginnen voraussichtlich wie in Neu
Anspach mit zirka 20 Personen, die wir beliefern können“, teilt der Leiter des Diakonischen Werkes Michael Hibler mit. Für ihn
und Dr. Alexander Dietz ging die Organisation von der Idee bis zur Umsetzung „in rasantem Tempo vor“. Das Diakonische Werk in
Bad Homburg ist der Rechtsträger der Ausgabestelle in Königstein. Vier Jahre ist es her,
dass das Projekt für den Hochtaunuskreis in
Bad Homburg startete. „Deshalb nennen wir
es auch Bad Homburger Tafel. Wäre die erste
Tafel in einem anderen Ort angesiedelt worden, wäre wahrscheinlich das der Name“, so
Hibler. Mit der Königsteiner Ausgabestelle
gibt es nun vier Tafeln im Hochtaunuskreis:
Zu Bad Homburg und Königstein kommen
noch Oberursel und Neu-Anspach. Die Bad
Homburger Tafel gehört dem Deutschen
Bundesverband an.
Die Bedürftigkeit der in anspruchnehmenden Personen muss allerdings vorab geprüft werden. Dafür sind zwei Termine
vorgesehen. Am kommenden Freitag, dem
9. Juli, in der Zeit von 14 bis 17 Uhr und
am darauffolgenden Donnerstag, dem 15.
Juli, in der Zeit von 9 bis 12 Uhr finden die
Bedürftigkeitsprüfungen statt. Vorgelegt
werden muss in jedem Fall als Nachweis ein
Bescheid über die Grundsicherung im Alter,
HartzIV- oder Rentenbescheid. Hibler und
Dietz betonen, dass sie „über das Sozialamt
keine Informationen erhalten“. „Wir haben
keinen Zugriff auf Daten“, so Dr. Alexander
Dietz. Auch müssten die Menschen keine
Scham oder Bedenken haben, denn die zu
führenden Gespräche sind in den Händen von
professionellen Sozialarbeitern.
Katharina Stoodt-Neuschäfer sieht die Ent-
wicklung der Tafeln von zwei Seiten. „Schade, dass es so viele Tafeln im reichen Hochtaunuskreis gibt. Doch es ist toll, dass die
Möglichkeit besteht in einer schwierigen
Lebenssituation vorübergehend Hilfe in Anspruch nehmen zu können“. Die Königsteiner
Tafel wird künftig lediglich eine Ausgabestelle sein. Die Sortierung erfolgt in Oberursel. Bei der Sortierung wird vorab schon
berücksichtigt ob Diabetiker oder Kinder in
den Familien sind.
Über 100 ehrenamtliche Helfer sind im Hochtaunuskreis daran beteiligt, dass das „Essen
hinkommt, wo es hingehört“ - so das Motto
der Tafel-Bewegung. In der Königsteiner
Kirchgasse 14 werden zirka zehn Helferinnen mitarbeiten. „Wir suchen allerdings
allerdings weiterhin Helfer. Vor allem auch
Fahrer oder Fahrerinnen“, so Michael Hibler.
Auch für Kronberger Bedürftige soll die
Möglichkeit bestehen, das Angebot der Tafel
zu nutzen. Aus diesem Grund überreichten
die zweite Vorsitzende der AWO des Ortsvereins Kronberg, Ulla Schameitat und Josef
Eberhardt einen Scheck in Höhe von 1.500
Euro, um das Projekt zu unterstützen.
Doch laut Pfarrerin Katharina Stoodt-Neuschäfer „lebt der Mensch nun mal nicht vom
Brot allein“. Der von der Kirche angemietete
Laden wird künftig auch von anderen Gruppen der Kirche oder Organisationen genutzt.
„Zur Nahrung gehört auch geistige Nahrung“,
teilt die Pfarrerin mit und hofft, dass sich die
Angebote gegenseitig befruchten.
Interessierte, die an diesem Projekt noch mitwirken wollen, können sich gerne im Pfarramt melden: Telefon (06174) 7334
Das Spendenkonto der Bad Homburger Tafel
lautet:
Bad Homburger Tafel, Konto: 10 92 766,
Bankleitzahl: 512 500 00 ,Taunus-Sparkasse
Bad Homburg, Verwendungszweck: „Tafel“
Wer sich für die Mitarbeit im Kirchenladen
der Evangelischen Immanuel-Gemeinde interessiert, wende sich ebenfalls an das Pfarramt.
Die Ladenmiete wird übrigens ausschließlich
aus Spendenmitteln finanziert. Hier wird dauerhafte Unterstützung nötig sein. Darum hier
auch das Spendenkonto des Kirchenladens:
Kirchenladen, Konto: 64 00 210 720, Bankleitzahl: 50 19 00 00, Frankfurter Volksbank
Königstein, Verwendungszweck: „Miete“
Vhs: Anmeldeschluss für
Sommerprogramme!
Ferienworkshops
in der Kunstwerkstatt
Königstein/Oberursel (kw) – Die Geschäftsstelle der Volkshochschule des Bereiches Hochtaunus erinnert an den morgigen Anmeldeschluss für die Kurse des
„SommerSpezial“-Programms in den Sommerferien am 9. Juli!
Seit dem 28. Juni sind stattdessen schon
die Anmeldungen für die Kurse des neuen
Herbstsemesters möglich. Diese können per
Post, Fax oder Online unter www.vhs-hochtaunus.de durchgängig während der gesamten Ferien getätigt werden.
Zur persönlichen Vorsprache ist die Geschäftsstelle der vhs in der Füllerstraße 1,
Oberursel in der (laufenden!) ersten und letzten Ferienwoche wie folgt geöffnet:
Montag und Dienstag von 9 bis 13 Uhr und
Donnerstag von 15 bis 19 Uhr.
Während der Öffnungszeiten ist auch die
Telefonhotline unter 06171 5848-0 besetzt.
Königstein (kw) – In den Sommerferien bietet die Königsteiner Kunstwerkstatt wieder
spannende Ferienworkshops an. Kinder zwischen vier und sieben Jahren werden in der
zweiten Ferienwoche zusammen mit Kursleiterin Ariane Otto eine tänzerische Reise
durch Unterwasserwelten antreten. Täglich
von 9 bis 14 Uhr wird in der Woche vom 12.
bis zum 16. Juli getanzt, gestaltet, gespielt
und gemeinsam Mittag gegessen.
In der letzten Ferienwoche vom 9. bis zum
13. August können sich Kinder zwischen sieben und zehn Jahren mit Claudia GuderianWinter auf eine Reise um die Welt begeben.
Auch in diesem Kurs wird ein gemeinsames
Mittagessen angeboten.
Parallel dazu findet die Erlebniswoche „Natur
und Kunst“ mit Kursleiterin Sabine Heruday
statt. Die fünf bis zehnjährigen Teilnehmer
werden täglich von 9 bis 12 Uhr Wald und
Wiesen rund um Königstein erkunden.
Nähere Informationen finden Sie unter www.
Kunstwerkstatt-Koenigstein.de, die Öffnungszeiten für das Büro in der Kunstwerkstatt Königstein, Falkensteiner Str. 6a, 61462
Königstein, sind Montag von 10 bis 13 Uhr
und Dienstag bis Freitag von 13 bis 17 Uhr.
Telefon (06174) 22353
Boulekugeln
für Grundschule Falkenstein
Falkenstein – Mit einer runden Überraschung erfreute das Partnerschaftskomitee
Falkenstein – Le Mêle die Schülerinnen
und Schüler der Grundschule Falkenstein:
Nachdem die Boulebahn wohl versehentlich
als Sandkasten bzw. Grabungsstätte benutzt
und nun durch den Einsatz des Hausmeisters
Markus Proff und mit Hilfe der Stadt Königstein wieder instandgesetzt worden war, überreichte die Komiteevorsitzende Marie-Anne
Groß-Pfaff den Kindern, die nach dem Unterricht in der Betreuung sind, zwei Sets bunte
Boule- bzw. Boccia-Plastikkugeln und lud
die Schüler/innen sowie ihre Betreuerinnen
und Lehrerinnen herzlich ein, die Boulebahn
häufig zu nutzen und zu bespielen. Das wurde
auch gleich in die Tat umgesetzt.
Die Lehrerin Eva-Maria Dorn hatte ihren
ehemaligen Schüler Gabriel Monthuley gebeten, den Grundschülern die Spielregeln zu
erklären. Mit viel Geschick und kenntnisreich
motivierte Gabriel die Kinder und führte sie
in das Boulespiel ein. „Im Jahr 1998, zum
30-jährigen Bestehen unserer Städtepartnerschaft mit Le Mêle, haben Komitee und
Stadt Königstein mit vereinten Kräften diese
Boulebahn anlegen lassen als Dankeschön an
die Bürgerinnen und Bürger, die die Partnerschaft mit Leben erfüllen und uns hilfreich in
unserer Arbeit unterstützen“, erläuterte GroßPfaff. „Wir freuen uns, dass die Boulebahn
auch privat oft genutzt wird und dass nun
auch die Grundschulkinder miteinbezogen
sind. Für Sonntag, 11. Juli, ab 16 Uhr lädt das
Komitee wieder einmal – nur bei gutem Wetter – alle Interessenten zu einer Partie Boules
an das Bürgerhaus Falkenstein ein.“
Eva-Maria Dorn dankte im Namen der
Grundschule Falkenstein herzlich für das Ermöglichen dieser sinnvollen Aktivität, zumal
das Gelände um die Grundschule leider noch
immer nicht fertig gestellt ist.
Während im Stadtparlament noch um die Ansiedlung von Edeka und Tegut gestritten wurde,
haben engagierte Bürger in der Kirchstraße 14 bereits eine Ausgabestelle der „Bad Homburger Tafel“ eingerichtet und eröffnet. Bevor am 27. Juli aber die ersten Warenkörbe über
die Theke gehen können, müssen dringend die „Bedürftigkeitsprüfungen“ erledigt werden.
Sommerfest der Kita Christkönig
Falkenstein im Zeichen der WM
Falkenstein (dea) – Es war mit Sicherheit das
spannendste Sommerfest, das die Kita jemals
hatte, denn am Tag des Sommerfestes spielte
Deutschland gegen Serbien, und alle waren
im WM-Fieber. Wenigstens eine Flagge auf
der Backe war ein äußeres Zeichen der Verbundenheit mit der deutschen Mannschaft.
Die Kinder trugen alle ein selbstbemaltes
Trikot mit ihrem Vornamen, Lieblingszahlen
und hübschen Zeichnungen – alles natürlich
in Schwarz-Rot-Gold.
Da durfte zu Spielbeginn auch gleichzeitig
mit der deutschen Nationalmannschaft die
Nationalhymne gesungen werden. Während
im größten Gruppenraum ein Beamer die
Übertragung an die Wand projizierte, gab
es draußen vom Förderverein aufgebaute
Spielstationen für Kinder, die nicht ganz so
fußballbegeistert waren. Dort konnten sie
sich nach Herzenslust austoben und hatten
auch eine Aufgabe zu lösen: jedes Kind bekam eine Spielkarte mit den Stationen darauf
verzeichnet, die es galt, mit bunten Aufklebern zu füllen, um damit das erfolgreiche
Absolvieren solch lustiger Aufgaben, wie
Enten angeln, Tore schießen und Büchsen
werfen, dokumentieren sollten. Unzweifelhaftes Lieblingsspiel war das Enten angeln.
Begeisterungsrufe bei jeder gefangenen Ente
verwirrten sicher den einen oder anderen Anwohner, der torhungrig vor seinem Fernseher
saß, den Rückstand vor Augen hatte und
endlich auch einen Grund zum Jubeln haben
wollte. Dieser Wunsch blieb an diesem Tag
leider fromm. Die Kinder aber hatten trotz
Niederlage der deutschen Mannschaft ihren
Spaß und ihre Erfolgserlebnisse. Galt es doch,
die Karte möglichst schnell voll zu kriegen,
um dann beim anschließenden Gewinnspiel
als Sieger mit einer Goldmedaille belohnt
zu werden. Damit auch all die anderen nicht
leer ausgehen, bekam jedes teilnehmende
Kind noch ein Malbuch geschenkt. Für das
leibliche Wohl sorgte neben den Eltern auch
das Restaurant Hoffmann, welches einen, wie
Nicole Winkler, die Leiterin der Kita gerne
versicherte, „superleckeren Nudelsalat“ gespendet hat. Bevor aber das Büfett gestürmt
werden durfte, trafen sich alle noch zu dem
Abschlusslied „Fußball ist unser Leben.“
Boule spielen verbindet und mit neuen Kugeln umso mehr, dachte sich das Falkensteiner
Partnerschaftskomitee und lud die Grundschüler gleich zu einer Partie auf die Bahn am
Bürgerhaus ein.
„Die Frau vom Checkpoint Charlie“
zu Gast in Friedrich-Stoltze-Schule
Königstein – „Wir kommen an Schulen,
damit ihr erfahrt, wie es damals in der DDR
war, und damit ihr wisst, wie wertvoll ein
demokratischer Staat ist. Dafür müsst ihr
euch immer einsetzen.“ Mit diesen Worten
begannen drei interessante Stunden für die
10. Klassen der Friedrich-Stoltze-Schule.
Zu Gast waren Jutta Fleck und Ines Veith,
die als Zeitzeuginnen der DDR Schulen besuchen. Jutta Fleck wurde 1982 nach einem
gescheiterten Fluchtversuch inhaftiert und
zwei Jahre später vom Westen freigekauft.
Ihre beiden Töchter (9 und 11 Jahre) kamen
ins Heim. Vier Jahre lang musste sie darum
kämpfen, dass ihre Kinder zu ihr in den Westen ausreisen durften. Ihr Schicksal wurde
mit Veronica Ferres in der Titelrolle verfilmt.
Es war sehr eindrucksvoll, wie sie über ihre
Flucht, ihre Angst während der Haft und
ihren verzweifelten Kampf um ihre Töchter
erzählte.
Die Autorin Ines Veith hat das Buch „Die
Frau vom Checkpoint Charlie“ geschrieben
und befasst sich seit Jahren mit den Schicksalen politischer Flüchtlinge aus der ehemaligen DDR.
Mehrere ihrer Romane wurden bereits verfilmt. Engagiert berichtete sie über das DDRRegime, über Schicksale von Flüchtlingen
und den Bespitzelungsapparat der Stasi.
Das war Geschichtsunterricht live, den kein
Geschichtsbuch ersetzen kann.
H KÖNIGSTEINER
O C H TAU N U S V
E R L AG
WOCHE
Donnerstag,8.8.Juli
Juli2010
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HOCHTAUNUS VERLAG
Kalenderwoche 27 – Seite XX
KÖNIGSTEINER WOCHE
Nummer 27 - Seite 13
Endlich ein roter Faden für den Stadtplatz
Falkenstein (el) – Über die einzelnen Eckpunkte werden sich die Parlamentarier zwar
noch „streiten“, aber auf das Prozedere, das
der Gestaltung der Konrad-Adenauer-Anlage
zugrunde liegen soll, hat man sich am vergangenen Donnerstag vor der Sommerpause noch
einigen können. Und das ist auch gut so, findet
CDU-Finanzexpertin Renate Herberholz; zum
einen können die Landeszuschüsse in Höhe
von 200.000 Euro nun abgerufen werden und
zum anderen diskutiere man nun schon seit
immerhin 20 Jahren über die Stadtmitte, habe zu Architekten-Wettbewerben aufgerufen
und Zuschriften von rund 140 Bürgern mit
Planungsvorschlägen erhalten. Zuvor hatte
die ALK-Fraktionsvorsitzende Dr. Hedwig
Schlachter angekündigt, dass man es mit
einem „Novum“ zu tun habe, insofern als
dass sich CDU und ALK zwar nicht auf die
gesamte Planung, aber zumindest auf einige
wichtige Bausteine hätten einigen können.
Doch in einem elementaren Punkt schieden
sich die Geister dann doch, was zur Folge
hatte, dass die ALK dem auf der Planung
vom Frühjahr 2010 basierenden Paket nicht
zustimmen konnte; ein entsprechender ALKAntrag, die Sitzstufen doch noch in die Planung einzubeziehen, wurde abgelehnt. Bürgermeister Leonhard Helm, ebenfalls ein Verfechter der Stufen, hält letztere für wichtig,
um einen besonderen Charakter herzustellen,
hierdurch ergebe sich auch die Trennung von
Markt- und Parkplatz. Auf diese Weise rücke
der Markt, der vom kleinen Parkplatz an den
Standort des abgerissenen Kioks umziehen
soll, näher an die Fußgängerzone heran und
trage zu deren Belebung bei. Thomas Villmer, SPD-Chef, sprach sich seinerseits für
die Abstufung aus; mit Quadern könne man
eine gewisse Auflockerung erreichen und
zudem diene diese Maßnahme dazu, gewisse Kräfte im Hang abzufangen. Villmer gab
seinerseits zu bedenken, dass die Verlegung
des Marktes auch bedeute, dass eine am
jetzigen Platz bereits vorhandene Infrastruktur, sprich Wasser- und Stromanschluss, neu
zu schaffen sei. Nicht einverstanden ist der
SPD-Fraktionsvorsitzende mit der stufenlosen Variante der ALK, zumal diese eigentlich
keine Alternativen geliefert habe. „Es ist doch
wie ein Fußballspiel ohne Ball, der wurde
nicht mitgeliefert“, monierte Villmer, während Berthold Malter (ALK) zuversichtlich
ist, dass man die Trennung des Geländes auch
mit anderen Mitteln erreichen werde. Malter:
„Wenn wir die Treppen sein lassen, dann sind
wir flexibler.“ Außerdem gebe es kein Bild
aus der Vergangenheit von besagtem Platz,
auf dem eine Höhendifferenz zu erkennen sei.
Die nun verabschiedete Planung beinhaltet
zum einen die Gestaltung des Stadtplatzes
und zum anderen hielten alle Fraktionen fest,
dass der Stadtplatz behindertengerecht zu
planen sei, so dass er auch optional für verschiedene Zwecke genutzt werden könne. Die
Planungen der einzelnen Abschnitte sollen
dem Magistrat vorgelegt werden In einem
weiteren Teil der Abstimmung ging es um zu
verabschiedende Prüfpunkte, der markanteste
davon: In einem Antrag will die FDP eruieren,
ob man den Wochenmarkt weiterhin auf dem
kleinen Parkplatz stattfinden lassen sollte.
Außerdem soll das Gesamtareal durch Bäume
und Bepflanzung noch mehr aufgewertet werden; die Blickachsen bleiben erhalten. Eine
weiterer zentraler Punkt: das zu konzipierende
Parkleitsystem.
Ebenso weitere Prüfpunkte: die Adelheidstraße in beide Richtungen zu öffnen, die Fahrtrichtung von Hauptstraße, Pingler-Straße und
Klosterstraße beizubehalten. Auch solle die
Konrad-Adenauer-Anlage vor dem Parkhotel
Bender nicht zu Gunsten weiterer Parkplätze
verkleinert werden.
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KÖNIGSTEINER WOCHE
Glashütten initiativ: Fußball
verschiebt Wandertag auf heute
Glashütten (red) – Die erste Sommerwanderung der Wanderinitiative Glashütten in
dieser Saison findet am heutigen 8. Juli statt.
Die Glashüttener Wanderer und ihre Freunde aus der Umgebung wandern erstmals an
einem Donnerstag, weil die Organisatorin –
weitsichtig wie immer – vorher auf den WMPlan geguckt hat und nicht mit der deutschen
Nationalmannschaft „konkurrieren“ wollte.
Somit lohnt es sich auch gerade noch, die
Tour in der KöWo für Kurzentschlossene
anzukündigen.
Es gibt wieder die schöne Picknick-Tour durch
den Taunus, mit mindestens vier Stunden rei-
ner Wanderzeit, mit Sonnenuntergang und in
diesem Jahr auch garantiert schönem Wetter:
Donnerstag, 8. Juli, 18 Uhr, Treffpunkt:
Glashütten Schule. Weiter geht es am Mittwoch, 4. August, 18 Uhr – das Ziel ist noch
offen, wenn möglich gibt es wieder ein Picknick...
Eine Anmeldung ist bei den Sommerwanderungen nicht erforderlich! Info: 15 bis 17 Uhr
unter (06174) 633 19 (AB), Teilnahme auf
eigenes Risiko! Neue gut gelaunte Gäste sind
jederzeit herzlich willkommen! Auch brave
Hunde dürfen mitgehen. Infos auch unter:
www.wanderinitiative-glashuetten.de.
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Keine Konkurrenz für die Wanderer: Sogar die Feuerwehr tummelte sich nach dem 4:0 gegen
Argentinien im Kreisel, alles unter den wachsamen Foto-Augen von Greta und Georg Hoch
(rechts). Damit auch die Glashüttener beim nächsten WM-Sieg im Kickerrondell von Königstein mitfeiern können, tragen die Glashüttener Naturfreunde ihre Picknickkörbe diesmal
einen Tag später als gewohnt in den Wald.
Foto: Bommersheim
„Gesund und Fit“ und
„Rücken-Power“ auch in den Ferien
Schneidhain (sg) – Wie bereits im vergangenen Sommer erfolgreich praktiziert, laufen
die beiden Gymnastik-Übungsstunden der
SG BW Schneidhain auch diesmal in den
Ferien weiter. Nach einer sehr schönen „windigen“ Doppelstunde am 6. Juli im Festzelt
vor der im Bau befindlichen Heinrich-DornHalle finden die weiteren Stunden zunächst
bis Mitte August im Dorfgemeinschaftshaus
statt. Ein besonderer Dank geht an die hierfür
Verantwortlichen, die den Sportlern eine Unterbrechung der Stunden erspart haben.
Es macht auch bei sommerlichen Temperaturen Spaß, Gymnastik in der Gruppe zu
betreiben. Dabei stehen...
... die Stärkung des Muskel-Skelettsystems
... die Verbesserung der Haltung durch Kraftund Dehnungsübungen
... das körperliche und seelische Wohlbefinden (mit einer kurzen Entspannung am
Schluss)
... und der Spaß an der Bewegung im Mittelpunkt der abwechslungsreichen Stunden
– lediglich das Herz-Kreislauf-Training wird
dem Wetter angepasst und etwas reduziert.
Die Teilnehmer sollten Handtuch, Matte und
etwas zu trinken mitbringen. Weiter geht’s ab
Montag, 12. Juli im Schneidhainer Dorfgemeinschaftshaus, von 19 bis 20 Uhr „Gesund
und Fit“, danach von 20 bis 21 Uhr „RückenPower“. Geleitet wird der Kurs von Heidi
Koch, der Übungsleiterin mit „Pluspunkt
Gesundheit“, die gerne auch neue Teilnehmer
zum „Schnuppern“ einlädt. Weitere Informationen unter [email protected]
oder (06174) 633 19.
Sportplatz-Gras zu grün?
Rachel Torr aus der Milcheshohl macht
sich trotz (oder wegen?) des appetitlichen
Namens ihrer Straße Sorgen um die Folgen
einer „großen Lösung“. Die unterschwellig
unterstellte einseitige Berichterstattung weisen wir allerdings schon jetzt von uns, wir
veröffentlichen lediglich - wie auch in diesem
Fall - die Informationen beider Interessengruppen, um den Schneidhainern die anstehende Entscheidung zu erleichtern.
Wenn ich morgens hier in Schneidhain aufwache, dauert es - egal in welche Richtung
ich gehe - nicht mehr als fünf Minuten, bis
ich in Wald und Flur bin. Ich schaue mich
um und stelle fest, wie glücklich ich bin, hier
zu leben.
Warum verstehen einige hier in Schneidhain
nicht, dass wir riskieren, einen Fehler zu
machen, den viele Gemeinden vor uns schon
gemacht haben.
Kürzlich berichtete die Königsteiner Woche,
wie wichtig es wäre, wenn es in Schneidhain
demnächst Supermarkt, Bäckerei, Apotheke und Getränkemarkt geben würde. Diese
tollen Einkaufsmöglichkeiten würden entstehen, wenn die Schneidhainer für einen
neuen Sportplatz hinter dem Seegergelände
votieren würden.Jeder Geschäftsmann weiß,
dass die Bevölkerung in Schneidhain weder
einem Supermarkt, einem Getränkemarkt,
einer weiteren Bäckerei noch einer Apotheke
durch ihre Einkäufe zum Überleben verhelfen kann. Daraus ergeben sich drei mögliche
Konsequenzen:
(a) Der Supermarkt führt zu der Schließung
des jetzigen schon genügenden Ladens, und
nach aller Wahrscheinlichkeit werden die
neuen Läden wegen eines Mangels an Kunden scheitern.
(b) Der Grund und Boden, der nun nicht an
neue Geschäfte vermittelt werden kann, wegen zu geringen Kundenaufkommens, wird
mit Wohnbebauung erschlossen.
(c) Die neue Supermarktzeile von Schneidhain wird sogar so außergewöhnlich, dass es
einen enormen Ansturm von Kunden gibt, die
hauptsächlich von außerhalb kommen. Dies
führt zu einem Verkehrskollaps und am Ende
wird die B8 Erweiterung wieder ein heißes
Thema.
Realistisch gefragt: wie viele Schneidhainer
werden den Supermarkt für ihre monatlichen
großen Einkäufe regelmäßig nutzen? Ja, um
acht Uhr abends fällt mir vielleicht ein, dass
ich Lust auf ein Eis habe. Und dann gäbe es
einen Supermarkt, da kann ich schnell zu Fuß
losgehen und mein Eis holen. Aber was würde dieses Eis in der Folge kosten? Ist es mehr
Autos auf Schneidhains Straßen wert? Ist es
den Bau neuer Straßen wert? Ist es die Lärmbelästigung durch Belieferung und anfahrende Kunden wert? Ist es die steigende Zahl an
Unfällen wert? Und ist es den Verlust unseres
sozialen Zentrums für unsere Kinder wert?
Es gibt in England ein Sprichwort: „ The
grass always looks greener on the other side.”
Alle Schneidhainer, die ihren liebenswerten
und idyllischen Stadtteil genießen, müssen
sich fragen, ob das Gras, das uns versprochen
wird, wirklich so viel grüner ist …
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Runde Sache in Kelkheim
Carl-Adolf Eschenbach, Hainerbergweg 8,
Königstein, steuert ein Vorbild aus nächster
Nachbarschaft zur Situation des Königsteiner
Kreisels bei:
Wenn man auf der B 519 von Königstein in
Richtung Hofheim fährt, auf der Höhe von
Kelkheim rechts abbiegt und am Friedhof
vorbei fährt, gelangt man an einen Kreisel, als
Eingangstor zur Stadt Kelkheim. Dieser Kreisel wurde vor wenigen Tagen fertiggestellt
und zeigt, wie man heute einen Verkehrskrei-
sel in vorbildlicher Weise, insbesondere auch
gärtnerisch, gestaltet. Gratulation an die Stadt
Kelkheim!
Es wäre ratsam, wenn der Magistrat der Stadt
Königstein zu einem „Betriebsausflug“ an
diesen Kreisel aufbrechen würde. Man könnte dann mit einem der neuen Kleinbusse zum
Beispiel eine Stunde lang um diesen Kreisel
fahren, damit die Damen und Herren realisieren, wie andere etwas schaffen, was sie selbst
seit Jahren nicht auf die Reihe bekommen.
Kurbad braucht lebendige Vision
Zu unserem Artikel unter der Überschrift
„H.A.I. als Sprungbrett …“ gibt unsere Leserin Sabine Fischer, Diplom-Ingenieurin für
Architektur, folgenden Kommentar ab:
Wirtschaftlich sind Schwimmbäder nie. Egal
was man da rechnet! Ich bin Profi und weiß,
wovon ich spreche. Die Schwimmoper in
Saarlouis habe ich mitgestaltet und war im
Vorfeld des Schwimmbades in Oberursel
beteiligt. Die Devise „Höher, weiter, mehr
im Trend, hipper usw.“ ist total falsch. Es
braucht keinen Bringer und schon gar nicht
einen, der so scheußlich technisch und kühl
aussieht, wie die Visualisierung es zeigt.
Ein Schwimmbad ist ein Ort menschlicher
Begegnung und Wärme und ist nicht wegzudenken aus der Gemeinschaft! Wir denken
an die alten römischen Thermen oder die
Schwitzhütten der „Native Americans“.
Bäder sind bis heute Orte der Reinigung,
Treffpunkt für Jung und Alt, wo man schwimmen lernt und die Gesundheit erhält. Ein Ort
über den man sagt, „Da habe ich schwimmen
gelernt und ich bin stolz, dass meine Kinder
und Enkel dort auch schwimmen gehen“. Ein
Ort, der Spaß macht und schön ist zugleich.
Der Wert eines öffentlichen Schwimmbades
kann nicht in Geld bemessen werden oder wie
viel wert ist das Lachen eines Kindes und
die Freude der Erwachsenen ? Es sind die
ganz einfachen Dinge, die dem Kurbad fehlen
und jegliches „Wohlgefühl und Harmonie“
vermissen lassen. Es fehlt eine übersichtliche Kabinenstruktur, in der man sich nicht
verläuft, und eine Wegeführung auch für die
Kleinen unter uns. Eine Schwimmhalle ist so
zu bedämpfen, dass Kinder schreien und Erwachsene das ruhigere Schwimmen genießen
können. Ein hübsches Pflanzkonzept nach
Feng Shui könnte vitale Energie zirkulieren
und hübsche Übergänge von innen nach außen schaffen. Wo ist das farbige Licht, welches sanfte Stimmungen erzeugt. Das Farbkonzept ist scheusslich ... doch man denke
sich nur, was eine Harmonisiserung bewirkt
und was Spiegel reflektieren könnten.
Weiche Formen und Elemente braucht das
Bad, um die vielen spitzen Kanten – die wie
Angriffe wirken – und harten Fliesen zu
balancieren und abzusoften. Und wo hängen
hübsche Kristalle, die die Energie in toten
Ecken zirkulieren und vieles mehr! Für all
das sollte man Geld in die Hand nehmen
– ich will stolz sein auf „unsere Oase im
Taunus“. Sie kann – so bin ich als Profi
überzeugt –auf sanfte Weise umgestaltet werden. Damit greift man dann zu den „Sternen“
und findet bestimmt ein passendes Finanzierungskonzept! Sponsoren müssen gefunden
werden. Planer, wie ich, tun ihre Arbeit zu einem niedrigeren Tarif (das Angebot ist ernst
gemeint, liebe Frau Boller!). Zeitgemäße
und dynamische Belegungs- und Nutzungskonzepte können die Wirtschaftlichkeit ein
wenig verbessern und sinnvolle Synergien
müssen mutig umgesetzt werden.
Ein sanftes Konzept ist auf längere Sicht angelegt und in vielen kleinen Phasen realisiserbar. Damit bleibt es vital und kann dynamisch
auf Änderungen reagieren!
Wenn man – wie bisher – ausgetrampelte Pfade geht, alles auf einmal will, sich am Trend
der Zeit orientiert und an der Mode, und
Sicherheit sucht statt neue Ideen, wird man
weder Erfolge haben noch den sich langsam
ausbreitenden Stillstand des Bades verhindern. Ich finde, Frau Boller sollte eigene und
mutige Wege gehen! Sie sollte sich mit kreativen Köpfen und Finanzmenschen treffen
und über wirkliche Möglichkeiten sprechen.
Nicht über Ängste und rote Zahlen ... sondern
über eine lebendige Vision, die das Herz der
Menschen anspricht ... und mit klugem Kopf
umgesetzt wird. Ich möchte abschließen mit
dem Vergleich zur misslungenen Berliner
Platz-Gestaltung in Kronberg, denn ich finde,
man muss unbedingt aus den Fehlern anderer lernen! Statt dort für einen Bruchteil der
Kosten einen wunderschönen Rosengarten
anzulegen, der das Stadtbild je nach Saison
mitgestaltet, zum Verweilen anregt und duftet, hat man eine „Burg“ gebaut. Eine moderne Ruine. Warum immer mehr Steine, Beton,
Glas usw. mehr Kommerz?
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Radler vom Sattel gepflückt
Königstein (kw) – Ungleiche Begegnung
am Samstagmittag: Ein 37-jähriger Radfahrer überquerte bei für ihn grüner Ampel die
Le-Cannet-Rocheville-Straße in Höhe der
Einmündung zum Kreisel.
Ein 74-jähriger Pkw-Fahrer übersah das Rotlicht und kollidierte mit dem Radfahrer. Dieser wurde leicht verletzt, eine medizinische
Behandlung war jedoch nicht nötig.
Themenwanderung:
Wald im Wandel
Königstein (red) – Egal, aus welchem Fenster man in Königstein im Taunus schaut: Fast
immer sieht man den Wald, der die Stadt umgibt. Abhängig vom Klima und davon, wie
der Wald genutzt wird, verändert er sich stetig und vielfältig. Das geschieht jedoch meist
über so lange Zeiträume, dass der Mensch es
gar nicht bemerkt.
Eine schöne Gelegenheit, den Wald neu zu
betrachten, bietet die nächste Themenwanderung mit Naturparkführer Klaus Mäurer am
Samstag, 17. Juli 2010. In etwa zweieinhalb
Stunden erkundet er mit den Teilnehmern
vom Kleinen Feldberg aus die grüne Umgebung. Dabei wird er ältere und aktuelle
Naturereignisse aufzeigen und deren Folgen
für den Wald erklären.
Die Wanderung startet um 14 Uhr am Parkplatz Windeck auf dem Kleinen Feldberg.
Wer mit dem Bus anreisen möchte, kann
um 13.44 Uhr den Bus 57 in der Stadtmitte
einsteigen und um 13.57 an der Haltestelle
Windeck ankommen. Die Wanderung ist wie
immer kostenlos und findet in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Hochtaunus statt.
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Themenwanderung:
Altkönig und die Kelten
Königstein (red) – Schon vor über 2000
Jahren ließen sich die Kelten in der Gegend
um das heutige Königstein im Taunus nieder.
Die Spuren, die ihre Siedlungen und Trinkwasserquellen, die alten Höhenwege und
Hügelgräber im Taunus hinterlassen haben,
sind heute noch zu bestaunen.
Bei der nächsten Themenwanderung am
Samstag, 10. Juli, stellt Naturparkführerin
Doris Warlich vor, was es da am Wegesrand
Historisches zu sehen gibt. Sie erzählt während der dreistündigen Wanderung allerlei
Wissenswertes und Interessantes rund um
die markanten Orte aus der Keltenzeit und
die Ringwallanlagen, die etwa 400 v. Chr.
auf dem 798 Meter hohen Altkönig angelegt
wurden. Treffpunkt für die Themenwanderung der Kur- und Stadtinformation der
Stadt Königstein mit Doris Warlich ist um
14 Uhr der Parkplatz Schardtwald, Scharderhohlweg, im Stadtteil Falkenstein. Wer mit
öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, sollte
den Bus 80 um 13.44 ab Stadtmitte Königstein wählen. Er erreicht die Falkensteiner
Haltestelle „Auf dem Seif“ um 13.50 Uhr.
Die Teilnahme an der Wanderung, die in
Zusammenarbeit mit dem Naturpark Hochtaunus stattfindet, ist kostenfrei.
Wer es zu dieser Wanderung nicht schafft,
kann sich im Juli noch auf einige weitere
interessante Themenwanderungen im Heilklima-Park Hochtaunus freuen. Mitwandern
lohnt sich, auch wenn die Hitzewelle anhält:
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anstrengend.
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112 – die Feuerwehr herbei!
Schneidhain – „112 – die Feuerwehr herbei!“ Mit diesem Slogan führt die Freiwillige
Feuerwehr Schneidhain bereits seit 1991 die
Brandschutzerziehung für Kinder im Alter
zwischen drei und fünf Jahren in enger Zusammenarbeit mit dem Kindergarten Purzelbaum in Schneidhain durch. Am vergangenen
Freitag war es dann so weit: „Den Kindern vor
einer Notsituation die Feuerwehrleute vorstellen und ihnen die Angst davor nehmen.
Das ist eines der erklärten Ziele der Brandschutzerziehung“, so Oliver Ernst von der
Schneidhainer Feuerwehr. „Es ist schon beeindruckend für die Kleinen, die Feuerwehrleute in Einsatzkleidung zu erleben. Der dunkle Schutzanzug, die furchterregende Atemschutzmaske, Handschuhe mit langen Stulpen
und die riesigen schwarzen Stiefel wirken
doch zunächst beunruhigend auf die Kleinen“, weiß Ernst zu berichten. „Und wenn die
Brandschützer dann auch noch in Verbindung
mit dem lauten, schnaubenden Geräusch ihres Atemschutzgerätes in einem verrauchten
Raum erscheinen, ist das für die Kinder so,
als ob sie auf den schwarzen Mann persönlich
treffen würden“, so Ernst weiter. Doch für
die Schneidhainer Kinder ist das kein Thema
mehr. Sie kennen jetzt ihre Feuerwehrleute
und vertrauen ihnen.
Zielsetzung ist es weiterhin, den Kindern das
richtige Verhalten im Brandfall aufzuzeigen,
wie zum Beispiel aus dem Haus zu laufen
und Erwachsene zu alarmieren. Wenn das
nicht möglich ist, sollten die Zimmertüren
Der kleine Nick Hollenbach, auf dem Arm von Feuerwehrmann Dennis Beuth, hat bereits
einen Berufswunsch: Feuerwehrmann. Brandschützer Oliver Ernst freut sich schon über den
Nachwuchs in den Reihen der Schneidhainer Feuerwehr.
zugemacht und die Ritzen mit einem Tuch ab- „All dies vermitteln die Kameraden von der
gedichtet werden. Man sollte sich ans Fenster Schneidhainer Feuerwehr seit 20 Jahren im
stellen und auf sich aufmerksam machen und Kindergarten Purzelbaum spielerisch und vor
im verrauchten Raum kriechend bewegen. All allem sehr kindgerecht“, lobt Kindergartendas machen Oliver Ernst und Dennis Beuth leiterin Ulrike Dorn die beiden Wehrleute.
den staunenden Kindern auch praktisch vor. Das ist ja auch kein Wunder: Oliver Ernst ist
So krabbeln sie gemeinsam zum Fenster und selbst Familienvater und gemeinsam mit Denbrüllen dort lautstark „Hilfe – es brennt!“
nis Beuth kommen hier langjährig erfahrene
Feuerwehrmänner zum Einsatz. Am Nachmittag dann besuchten die Kinder, die in diesem
Jahr eingeschult werden, das Feuerwehrgerätehaus. Dort bekamen sie die Feuerwehrautos
und die vielen Geräte gezeigt, konnten auch
mal selbst am Schlauch stehen und spritzen,
eine Atemschutzmaske aufsetzen usw. Eben
keine technische Vorführung, sondern Feuerwehr „zum Anfassen“.
Ein besonderer Schwerpunkt ist das Anstecken einer Kerze. Unter Anleitung von Oliver
Ernst konnten die Kinder eine Kerze anstecken. Dabei wurden sie intensiv darauf hingewiesen, dass sie dies nur im Beisein eines
Erwachsenen dürfen. Hier appelliert Oliver
Ernst an die Eltern, der Bitte des Kindes auch
entgegen zu kommen. „Die Neugier lässt sich
in der Regel nicht durch Verbote unterdrücken. Verbote führen dazu, dass die Kinder
heimlich zündeln. Wenn sie dann im Umgang
mit Feuerzeug oder Streichholz unsicher sind,
passieren die Unfälle.“ Dies lässt sich aus
Statistiken zur Kinderbrandstiftung deutlich
ablesen.
Ein Kind, das weiß, dass es in Gegenwart der
Eltern Geburtstagskerzen anstecken darf, wird
dies nicht heimlich im Wald oder im Gartenhaus tun. Der Erfolg gebührt aber auch in besonderem Maße dem Team vom Kindergarten
Purzelbaum. Die Erzieherinnen bereiten das
Thema mit Hilfe von Bildern und Geschichten
sehr gut vor, die Sachkenntnis der Kinder ist
beeindruckend. Die Notrufnummer 112 kennt
jedes Schneidhainer Kindergartenkind.

60. Burgfest steht im Zeichen von Tradition und Neubeginn

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