Werte wprost-Redaktion, als ich vor genau einem Jahr auf meinem

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Werte wprost-Redaktion, als ich vor genau einem Jahr auf meinem
Werte wprost-Redaktion,
als ich vor genau einem Jahr auf meinem Fahrrad nach 9 Tagen von Riga durch Lettland, Litauen,
Memelland, Kurische Nehrung, Königsberg, Frisches Haff, in die schöne Stadt Danzig einfuhr,
empfing mich an den Kiosken die aktuelle Ausgabe der "wprost". Ich war baff erstaunt, mein
erster Gedanke: Hat Adolf Hitler in Berlin die Macht übernommen und du hast das auf deiner
Fahrt durch die Weiten des Baltikums und Ostpreußens nicht mitbekommen?
Bildtext: "Wem die Deutschen den Wohlstand gestohlen haben"
[Das polnische Wochenmagazin "wprost" (auf deutsch etwa "gerade heraus" im Sinne von: Wir nehmen kein Blatt vor
den Mund") Nr. 35, 2007 - also Ende August 2007. Das Magazin ist mit SPIEGEL und FOCUS vergleichbar.]
Doch ganz anders: Da die Deutschen 1939 ohne Grund Polen "überfallen" hatten, und das Land
zerstörten, haben sie Polen am Aufbau des Landes und dem damit verbundenen Wohlstand
gehindert. Die Deutschen haben durch den Einmarsch die Entwicklung in Polen um 50 Jahre
zurückgeworfen. Im Klartext heißt das, dass die Deutschen an der Armut und Misswirtschaft
schuld sind. Damit werden (neue) Entschädigungszahlungen begründet.
Ein treffender Kommentar von Herrn Walther aus Berlin ging dieser Tage in mein Postfach ein:
Dimitri Medwedew zertrümmert die These von "Deutscher Kriegsschuld"
Der Georgien-Krieg hat auch das völkerrechtliche Prinzip des Rechts auf Krieg und Frieden der
Welt in Erinnerung gerufen. Demzufolge kann von einer "Schuld", Krieg zu führen, überhaupt
keine Rede sein. Es besteht sogar das Recht einer jeden Staatsführung auf Krieg, wenn sich ein
Land bedroht oder angegriffen fühlt gar wird. So war es, so ist es und so wird es immer sein.
Die Zeitung "Welt am Sonntag" berichtete über dieses Prinzip in ihrer Ausgabe vom 10.8.2008
mittels eines Zitats des Präsidenten Rußlands, Dimitri Medwedew, auf Seite 3: "Gemäß der
Verfassung bin ich als Präsident der Russischen Föderation verpflichtet, Leben und Würde der
russischen Bürger zu schützen, wo auch immer sie leben. ... Wir werden den Tod unserer
Landsleute nicht ungesühnt lassen."
Nach den gleichen völkerrechtlichen Prinzip handelte Adolf Hitler, als er als Führer und
Reichskanzler des Deutschen Reiches 1939 Leben und Würde der deutschen Bürger begann zu
schützen, wo auch immer sie lebten, namentlich im nach dem 1. Weltkrieg geschaffenen
Kunststaat Polen, in dem die dort verbliebene deutsche Minderheit gedemütigt, geschlagen,
ausgeraubt, vertreiben und ermordet wurde. So wurde auch der Tod seiner Landsleute, nachdem
am 1. September 1939 um 5.45 Uhr zurück geschossen wurde, nicht ungesühnt gelassen.
"Wprost" hat schon mehrere antideutsche Titelbilder als Aufmacher gebracht, ohne eine Reaktion
aus Berlin hervorzurufen - man nimmt das einfach so hin!