GuTschrift 2006HOT! - bei den Berufskollegs der StädteRegion

Transcrição

GuTschrift 2006HOT! - bei den Berufskollegs der StädteRegion
Ausgabe 3, 2006
bk_gutschrift_2006.qxd
21.06.2006
10:40 Uhr
Seite 2
GuTschrift
zeitung des berufskollegs für gestaltung und technik
des Schulverbandes in der StädteRegion Aachen
Interview mit
Erik Meijer –
Ein Fußball-Europäer
Unschuldige Informatiker
von Hauptverteiler gemultiplext
SAGALA –
Das Live-Rollenspiel für jedes Zeitalter
Soweit die Füße tragen …
bk_gutschrift_2006.qxd
2
21.06.2006
10:40 Uhr
Seite 3
GuTschrift
INTERNET-TIPPS
Inhaltsverzeichnis
Link-Liste
02
Die Prüfungsbesten in dualen Berufen –
Sommerprüfung 2005 /
Winterprüfung 2005/2006
02
03
Editorial
03
Augenoptiker – ein Beruf mit Durchblick
04
Erik Meijer: Ein Fußball-Europäer
Interview mit dem Alemannia-Kapitän
06
Verkehrssicherheitstraining –
besser als Schule
08
SAGALA –
Das Live-Rollenspiel für jedes Zeitalter
10
Soweit die Füße tragen …
ITAs absolvieren Triathlon
12
Unschuldige Informatiker von Hauptverteiler gemultiplext
Spannendes aus dem Telekom-Museum
14
Wer sich nach Licht sehnt …
Meditationsschicht – Lichträume
16
Mein Traumberuf
Ein FOS-Projekt
18
www.
Link-Liste!
www.eupenerkarting.be
www.alemannia-aachen.de
www.aachen.de
www.aseag.de
www.rwth-aachen.de
www.vhs-aachen.de
www.berufskolleg-aachen.de
www.aachen2006.de
www.carolus-thermen.de
www.mcfit.de
www.kino-aachen.de
www.jugendherberge.de/jh/aachen/home.htm
www.aquana.de
www.theater-aachen.de
www.soccer16.de
www.chio.de
www.was-ist-wo-in-aachen.de
www.alles-in-aachen.de
www.tivoli-rock.de
Text:
„Zack, Lächeln!“
20
Kritische Schülermeinungen zu
„Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“
In Bad und WC alles o.k.?
SV will „Toilettensituation“ ändern
22
Das WIR gewinnt
Neues SV-Team stellt sich vor
23
Ein großes „Danke“ –
SV sammelt für Erdbebenopfer
in Pakistan
23
Fun
Cartoons & Kreuzworträtsel
24
Impressum
27
ITA M2
Die PRÜFUNGSBESTEN in dualen Berufen < Die PRÜFUNGSBE
Sommerprüfung 2005
Thomas Derichs
Fachinformatiker Anwendungsentwicklung
Susanne Jansen
Mediengestalterin für Digital- und Printmedien
Anja Leonhardt
Schauwerbegestalterin
Johanna-Sophie Müller
Druckerin
Sonja Schönlau
Mediengestalterin für Digital- und Printmedien
Anke Schroiff
Mediengestalterin für Digital- und Printmedien
Heike Weber
Fachinformatikerin Anwendungsentwicklung
Tom Wieczorek
Fachinformatiker Anwendungsentwicklung
Christoph Zillgens
Mediengestalter für Digital- und Printmedien
Sehr
bk_gutschrift_2006.qxd
21.06.2006
10:40 Uhr
Seite 4
GuTschrift
EDITORIAL
3
Impressionen
Ich schaue aus dem
Fenster meines Büros
und sehe einen Kollegen
mit seiner Klasse Berufsgrundschuljahr (BGJ)
Farb- und Raumgestaltung draußen arbeiten.
Ein paar Stunden später ist aus dem grauen
Treppenaufgang im Außenbereich eine schmucke, farbige Anlage geworden.
Wir kennen seit vielen Jahren solche Beispiele.
Kolleginnen und Kollegen arbeiten mit ihren Klassen
an realen, praktischen Aufgaben. Kolleginnen und
Kollegen, die sich aus dem Elfenbeinturm des
Klassenraums hinauswagen. Schülerinnen und
Schüler, die durch eine reale Aufgabe begeistert
und motiviert werden.
Was in didaktischen Konzepten oft wortreich
und theoretisch entwickelt wird, es findet und fand
im berufsbildenden Schulwesen immer statt.
Bei meinem Blick aus dem Fenster fühle ich
mich bestätigt. Wir sind miteinander auf einem guten Weg. Lernen hat neben der fachlichen und der
didaktischen Funktion auch immer eine erzieherische Aufgabe.
In unserem Berufskolleg erfahren Schülerinnen
und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrern, dass
Arbeit zur Lebenszufriedenheit beitragen kann.
Lernarbeit, mit der wir unsere Verantwortung für
unsere Arbeits- und Lebensumwelt konkret erfahren. Wir alle kennen das gute Gefühl, eine gelungene Arbeit real und materiell zu betrachten. Alle
Beteiligten sehen mit Stolz auf die Prozesse und die
Produkte.
Ich bin all denen in unserem Kolleg dankbar, die
mir diese Freude bei einem Blick aus dem Bürofenster
ermöglichen. Und ich weiß, dass an vielen Stellen
im Haus in diesem Sinne mit Herz und Verstand gearbeitet wird. Das ist in manchen Bildungsgängen
einfacher und nahe liegender, in anderen sicher etwas schwieriger.
Es gelingt aber immer wieder an unserer Schule
und das führt dazu, dass ich mit einem guten Gefühl
durch den Berufsschulalltag gehe. Und wenn es mal
schwierig ist, dann schaue ich aus dem Fenster oder
gehe an einen anderen Ort im Haus, wo mich die
Früchte der gemeinsamen Arbeit neu motivieren.
Mögen Sie diese Früchte auch erkennen, wenn
Sie durch unser Haus gehen.
Ihr
Jürgen Bartholomy
ESTEN in dualen Berufen < Die PRÜFUNGSBESTEN in dualen Berufen < Die PRÜFUNGSBESTEN
Arne Basler
Chemielaborant
David Machai
Kommunikationselektroniker Informationstechnik
Oliver Manns
Energieelektroniker Betriebstechnik
Torsten Ottke
Industrieelektroniker Produktionstechnik
Jana Stein
Mediengestalterin für Digital- und Printmedien
hr gut
Winterprüfung 2005/2006
Sascha Moers
Energieelektroniker Betriebstechnik
Karolina Schmitz
Mediengestalterin für Digital- und Printmedien
Schulleitung und Redaktionsteam gratulieren den „Besten“ zu ihrem tollen Abschlussergebnis!
bk_gutschrift_2006.qxd
4
21.06.2006
10:40 Uhr
Seite 5
GuTschrift
AUSBILDUNGSBETRIEBE
Augenoptiker– ein Beruf mit
Durchblick
Zuvor habe ich 15 Jahre meines Lebens als Textillaborant gearbeitet. Aufgrund der Tatsache, dass
es in Deutschland keine Zukunft mehr für die
Textilindustrie gibt, wurde mir gekündigt.
Als sich mir die Möglichkeit bot, eine Umschulung zum Augenoptiker zu machen, nutzte
ich diese Chance.
Aus diesem Grund möchte ich euch das
Berufsbild des Augenoptikers vorstellen.
Zuerst möchte ich mich vorstellen:
Mein Name ist Mike Krebs, ich bin
34 Jahre alt und mache seit Juli 2005
bei „Brillen-Demmer“ in Aachen
eine Umschulung zum Augenoptiker.
Die Ausbildung
Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre, für
Umschüler wird diese Zeit auf zwei Jahre verkürzt,
wenn sie zuvor eine Berufsausbildung abgeschlossen haben. Das notwendige Wissen über Rohstoffe
und deren Bearbeitung, das Herstellen der Brillenfassungen oder auch die physikalischen Grundlagen
zur Wirkung der Brillengläser, wird im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule vermittelt.
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit zur Teilnahme
an einer überbetrieblichen Maßnahme in Dortmund.
Dort wird man mit praktischen Fertigungsverfahren
vertraut gemacht, wie z.B. dem Feilen und Bohren
von Werkstoffen.
Die inhaltlichen Schwerpunkte der Ausbildung
sind in einem Ausbildungsrahmenplan festgelegt
und das Führen eines Berichtsheftes gehört auch
dazu.
Das Betätigungsfeld
Augenoptiker/Augenoptikerinnen arbeiten sowohl
in Beratungsräumen und Werkstatt, als auch in
Büroräumen. Eine Auswahl der vielfältigen Tätigkeiten habe ich stichwortartig zusammengefasst:
– Kundenberatung
- Verkauf von Sehhilfen ( z.B. die Brille )
und deren Zubehör
- Verkauf von Handelswaren
- Fertigung, Anpassung und Reparaturen
von Brillen
- Korrigieren von Fehlsichtigkeiten durch Sehhilfen
- manuelles und maschinelles Bearbeiten
von Werkstoffen, insbesondere aus Glas,
Kunststoff und Metall
- Bearbeiten von Brillengläsern und Einfassen
dieser Gläser
Die Werkstatt
In der Werkstatt befinden sich unter anderem Geräte
zum Ausmessen der Glasstärken, zum Schleifen der
Rohgläser (werden nach Wunsch gefertigt und geliefert von namhaften Herstellern), zum Löten der
Fassungen und Vieles mehr.
Fazit
Wie ihr seht, bietet das Berufsbild des Augenoptikers
oder der Augenoptikerin sehr viele interessante und
abwechslungsreiche Inhalte.
Ich für meine Person bin sicher, die richtige
Berufswahl getroffen zu haben und bin neugierig
auf den weiteren Verlauf der Ausbildung.
Ich hoffe, dass ich euch etwas Wissenswertes
über den Beruf vermitteln konnte.
Mike
Text:
Mike Krebs
bk_gutschrift_2006.qxd
21.06.2006
10:40 Uhr
Seite 6
GuTschrift
AUSBILDUNGSBETRIEBE
Der Verkaufsraum
Die Werkstatt
5
bk_gutschrift_2006.qxd
6
21.06.2006
10:41 Uhr
Seite 7
GuTschrift
INTERVIEW
Erik Meijer:
J
eder in Aachen kennt ihn, den Kapitän und
Stürmer der Alemannia mit der Rückennummer 11. Herz und Seele der Mannschaft,
die unbedingt aufsteigen möchte, endlich.
Erik ist seit fast 20 Jahren Profi und praktisch
seit Geburt Fußballer. „Als kleiner Junge fuhr ich mit
meinem Fahrrad durch die Straßen und hatte immer einen Ball auf dem Gepäckträger. Ich nutzte
jede Gelegenheit, um zu trainieren, nur so zum Spaß.“
Dieser Spaß am Ballspiel hielt an, und er
spielte Basketball und Fußball bis zu seinem 16.
Lebensjahr. „In meinem ersten großen Spiel in der
A- Jugend saß ich zuerst auf der Ersatzbank. Doch
schon nach einigen Minuten fiel ein Stürmer aus
und ich musste rein. Das war meine Chance, mein
Können unter Beweis zu stellen.“ Und das gelang.
Und wie!
Und so folgten für den mittlerweile 36jährigen Niederländer schöne Profi-Fußballer-Jahre in
Maastricht, Sittard, Antwerpen, Ãhring, Eindhoven,
Leverkusen, Hamburg, Liverpool und Aachen. „Ich
spielte in Deutschland, England, Belgien und in
Holland. In jedem einzelnen Land bekam ich mehr
und mehr Erfahrung und konnte somit meine
Techniken verbessern.“ Und seinen Biß. Und seinen
Fußball. Und sein Ansehen.
Mitten im Interview klopfte es plötzlich an die
Fensterscheibe. Da steht der andere Oldie, der andere Liebling der Alemannia-Fans, da steht Willi
Landgraf und ruft: „Hey suuuper!!!“ Meijer: „Die
Atmosphäre hier in Aachen ist wirklich schön, mit
vielen der Spieler habe ich auch privat Kontakt, und
wir gehen gerne zusammen essen oder einfach
nur einen guten Tropfen Wein trinken.“
Das tun die Alemannia Spieler gern, das ist
sogar erlaubt, sogar vom stets streng dreinblikkenden Trainer Hecking. Jedenfalls dann, wenn die
Schwarz-Gelben gut gespielt haben und noch besser, dreifach gepunktet haben, gesiegt haben. Und
die Fans sind ihnen wichtig, den beiden Oldies, aber
auch den jüngeren Spielern. Sie wissen um den TivoliNimbus und wem sie den zu verdanken haben.
„Ohne unsere Fans wären wir nicht die
Mannschaft, die wir heute sind“, meint Erik Meijer
und lächelt. Offen und breit. Und ehrlich. „Sie sind
eine enorme Unterstützung, denn man weiß, man
Ein Fußball-E
Ein
Fußballsteht nicht alleine dem Gegner gegenüber. Sie motivieren dich immer wieder aufs Neue. Einige der
Fans kenne ich auch. Ich sehe sie ständig auf den
Rängen. Ob nun im Heim- oder Auswärtsspiel.“
Er hat einmal Metzger gelernt, der Erik aus
Merrsen in Limburg. Daher stammt auch sein Spitzname. „Butcher“ (Metzger) wird er gerufen, seitdem er in Liverpool an der berühmten Anfield Road
für den FC Liverpool, die „Reds“, spielen durfte.
Dabei ist er so ein netter Kerl, mit verschmitztem Grinsen, ein Bübchen, das es faustdick hinter
den Ohren hat. Zwar „schlachtet“ er keine Gegenspieler, aber er ist hart gegen sich und die Gegner
und vor allem puscht er sich und seine Mannschaft
auf. Er powert. Er kann Spiele drehen, die verloren
scheinen. Der Metzger kann seine Mannschaft
wecken und führen. Der Arm des Trainers auf dem
Platz, der verlängerte. Seit seiner Ankunft im
Dreiländereck heißt dieser Arm in Aachen. Erik.
Nachname Meijer.
„Profifußballer ist ein harter Job, der unheimlich viel
Spaß macht“. Und wenn ein Fußballer auf die 40
marschiert, dann muss Mann auch mal richtig Pause
machen.
Für Erik Meijer geht es zweimal im Jahr in
Urlaub. Im Sommer am liebsten nach Italien. Seit
fünfzehn Jahren fährt er Ski. Am liebsten aber macht
er Urlaub mit seiner Frau. Sandra. Seine Jugendliebe
aus Limburg hat er vor einigen Jahren geheiratet.
Sie hat ihn begleitet auf seiner Fußball-Wanderschaft
durch Europa. Nun leben die beiden 20 Autominuten
entfernt vom Tivoli. Nein, nicht in Holland. Erik Meijer
wohnt in einem kleinen belgischen Dorf, ist Holländer
und arbeitet in Deutschland, seiner Fußballheimat.
Nur so ein verrückter Kerl darf sagen, dass er
sehr „gerne gegen die Scheiß-Holländer“ spielt und
die Fußballfreunde in den befreundeten Nachbarstaaten Nederland und Deutschland grinsen. Wehe,
das hätte ein ganz normaler Fußball-Deutscher
gesagt.
bk_gutschrift_2006.qxd
21.06.2006
10:41 Uhr
Seite 8
GuTschrift
INTERVIEW
Europäer…
Was nach dem Fußball kommt, weiß er noch nicht.
Will er noch nicht wissen.
Fußball?? Vielleicht die Trainerbank? „Nein“
meint der austrainierte 88-kg-Mann entschlossen, „das nimmt mir zu viel Zeit in Anspruch und ist
sehr, sehr stressig“. Er liebäugelt mit einem Job in
einer Marketingabteilung eines großen ProfiFußballvereins. Die Marketing-Abteilung des Bundesligisten Alemannia Aachen? „Schön wäre das.“ Aber
er will sich nicht festlegen, er will erst einmal nur
aufsteigen. Endlich. Dann wäre seine Mission in
Aachen erfüllt. Die aktive. Dann Marketing? Oder
doch noch eine Saison dranhängen für die Alemannia
in der ersten Bundesliga? Er hofft es und geht zurück auf den Trainingsplatz und scherzt und grätscht
Willi den Ball ab.
Diese Infos habe ich noch über Erik gefunden:
Geb.Datum:
02.08.1969
Größe:
1,89 m
Gewicht:
88 kg
Bei Aachen seit:
2003
Vertrag bis:
2006
P.S. Dieses Interview liegt zum Zeitpunkt seines
Erscheinens in der GuTschrift schon einige Monate
zurück. In dieser Zeit hat sich das Schicksal der
Alemannia – wie auch unser aller Schicksal – in eine
nicht voraussehbare Zukunft entwickelt.
Wir bitten, dies zu bedenken.
Bisherige Vereine:
Hamburger SV (06/01 - 06/03),
Preston North End (07/99 - 06/01),
FC Liverpool, Bayer Leverkusen (07/96 - 06/99),
KFC Uerdingen (07/95 - 06/96),
PSV Eindhoven,
Maastrichtse VV,
FC Antwerpen,
Fortuna Sittard,
Eindhoven VV,
SC Meerssen,
Alemannia Aachen (seit 2003)
Das Interview mit Erik Meijer führte Aaron Kasper,
FOS 12 S4. Der Artikel stammt zum größten Teil
ebenfalls von Aaron Kasper.
Geholfen haben ihm dabei Melanie Pletz,
FOS 12 S4, Sven Collete, ITA M2 und
Andreas Ganz, FISI O2
7
bk_gutschrift_2006.qxd
8
21.06.2006
10:41 Uhr
Seite 9
GuTschrift
SCHÜLER UNSERES BERUFSKOLLEGS
Verkehrssicherheitstraining –
Am Montag, den 17. Oktober 2005 trafen sich
die Schüler der Drucker-Oberstufe zu einem besonderen Schultag.
Es wurde ein von der Aachener Polizei entwickeltes Verkehrssicherheitstraining absolviert.
Zuerst wurde den rund 25 Schülern in lockerer
Atmosphäre die theoretische Seite des Fahrsi-
cherheitstrainings von drei Polizisten vermittelt.
Besonderes Augenmerk lag dabei auf dem
Element der Vollbremsung aus unterschiedlichen
Geschwindigkeiten.
In Filmen über jugendliche Autofahrer veranschaulichten die Uniformierten, was alles passieren kann, z.B. bei überhöhter Geschwindig-
bk_gutschrift_2006.qxd
21.06.2006
10:42 Uhr
Seite 10
GuTschrift
SCHÜLER UNSERES BERUFSKOLLEGS
➛
besser als Schule!
keit oder bei einem Unfall mit nicht angeschnallten Insassen.
Anschließend ging das Training in die Praxis
über. Rund zehn Schüler haben mit ihren Privatautos Vollbremsungen auf dem abgesperrten
Parkplatz am Friedhof Hüls üben können. Die
Vollbremsungen wurden aus einer Geschwindig-
keit vom 50 km/h auf unterschiedliche Signale
wie Hupen oder Lichthupe ausgeführt. Zum
Schluss wurde mit dem gestellten Fahrzeug der
Polizisten eine Vollbremsung aus 70 km/h demonstriert. Dabei wurden bei der Bremsmarke
Schaumstoffelemente aufgestellt, um den verlängerten Bremsweg zu zeigen. Die Schüler durf-
ten als Beifahrer im Auto sitzen und staunten
über den verlängerten Bremsweg und den damit verbundenen Durchbruch durch die Schaumstoffwand.
Einhelliges Fazit der Schüler war am Ende
des Tages: „sehr lehrreich“ und „besser als
Unterricht“.
Text:
Olaf Hinkens, Drucker-Oberstufe
9
bk_gutschrift_2006.qxd
10
21.06.2006
10:42 Uhr
Seite 11
GuTschrift
SCHÜLER UNSERES BERUFSKOLLEGS
S
agala - Traumzeit spielt im Mittelalter,
eine Zeit in der es noch Feen, Kobolde,
Magier, Drachen und dergleichen gab.
Wollten Sie nicht immer schon mal ein Held in schillernder Rüstung sein, eine Elfenwaldläuferin oder
ein gewitzter Dieb?
Träumen Sie nicht auch manchmal von einem
fantastischen Land mit Einhörnern, Riesen und anderen Fabelwesen? Wenn ja, dann sollten Sie einmal eine Reise nach Sagala, der Trauminsel, unternehmen.
Wie Sie Sagala finden können?
Nun, Sagala hat Sie gefunden.
SAGALA
Das Live
Was ist Live-Rollenspiel?
Live-Rollenspiel ist spontanes Improvisations-Theater.
Man schlüpft in die Rolle einer anderen Person, beispielsweise in die eines Magiers oder eines Ritters,
und versetzt sich zusammen mit anderen Spielern
in eine Fantasiewelt, um in dieser Abenteuer zu
erleben. Es ist wie bei einem Theaterstück, nur dass
die Schauspieler kein Drehbuch haben, sondern auf
das, was mit ihnen geschieht, spontan reagieren
müssen.
Wie funktioniert Live-Rollenspiel?
Man trifft sich mit einer Gruppe von Rollenspielern
an einem Ort, der für das entsprechende Ambiente
geeignet ist. Für ein mittelalterliches Fantasyspiel
werden Grillhütten im Wald und Burgen gemietet.
Bei modernen Rollenspielen ist ein Jugendheim
oder ein Partykeller schon geeignet. Nach der Ankunft am Spielort bereiten sich die Spieler auf ihre
Rollen vor, indem sie ihre Kostüme anziehen und
sich bei der Spielleitung anmelden. Sobald alle Vorbereitungen getroffen sind, beginnt das Spiel.
Von diesem Zeitpunkt an verhalten sich alle
Teilnehmer entsprechend ihrer Rolle. Aus einem
Studenten wird beispielsweise ein axtschwingender Barbar. Der Gitarrenspieler verwandelt sich
in einen Minnesänger oder die im Alltag beschäftigte Bürokauffrau wird eine elfische Magierin.
Um was geht es bei Live-Rollenspielen?
Ein „Ziel" wie z.B. bei einem normalen Brettspiel
gibt es beim Live-Rollenspiel nicht. Jeder, der an
einem Spiel teilnimmt, hat irgendwo seine eigenen Ziele.
Jeder Charakter ist bis ins Detail durchdacht,
mit Charaktereigenschaften und Hintergrund.
Der eine sucht seinen verschollenen Bruder,
der nächste zieht durch die Lande, um jemanden
zu finden, der ihn in die Künste der Magie einweiht
und der Dritte ist glücklich und zufrieden, wenn
er bei einem Krug Met in der Taverne sitzen und
den Barden beim Singen zuhören kann. Der Fantasie
sind keine Grenzen gesetzt. Zwar gibt es auf den
meisten Live-Rollenspielen von der Spielleitung vorgegebene Ziele (z.B. muss eine Prinzessin aus den
Fängen eines Drachen befreit werden), in wieweit
sich die einzelnen Spieler aber um dieses spezielle
Ziel kümmern, bleibt jedem selbst überlassen.
Zusammengefasst kann man also sagen, dass
es beim LARP (Live Action Role Play) kein eindeutiges Ziel gibt, außer vielleicht, eine schöne Zeit in
einer Welt voller Rätsel und Abenteuer zu verbringen und dort zusammen mit den anderen Spielern
viel Spaß zu haben. Deshalb kann man auch nicht
sagen, dass es bei einem LARP Gewinner oder
Verlierer gibt. Natürlich, wenn die Spieler es am
Ende geschafft haben, die jungfräuliche Prinzessin
zu befreien, dann sind sie in gewisser Weise der
Sieger, aber im Endeffekt ist das nicht das Wichtigste.
Wer nach dem LARP nach Hause fährt und dort eine
schöne Zeit hatte, der ist auf jeden Fall ein Sieger,
wie auch immer das LARP ausgegangen ist.
www.sagala.at
bk_gutschrift_2006.qxd
21.06.2006
10:42 Uhr
Seite 12
GuTschriftt
SCHÜLER UNSERES BERUFSKOLLEGS
e-Rollenspiel für jedes Zeitalter
S
agala - Millennium spielt in der heutigen Zeit. Im Jahre 2000 sind Magie und
damit auch die Fabelwesen des
Mittelalters wieder erwacht und leben nun unbemerkt unter uns normalen Menschen, den sogenannten Schläfern.
Spielen Sie z.B. einen verrückten ComputerWissenschaftler, einen motorradfahrenden Magier
oder einen Ork-Detektiv, der mehr Mühe hat, sich
selbst vor den Schläfern, so nennt man unmagische
Menschen, zu verbergen als sich um seine Aufträge
zu kümmern.
Denn Vorsicht, die Schläfer glauben nicht mehr
an Magie und Wesen wie wir es sind, und so geschieht es, dass wenn Erwachte sich unter Schläfern
zu auffällig verhalten, die Erwachten sich manchmal sogar in Luft auflösen, weil der „Unglaube"
der Schläfer an das Übernatürliche zu groß ist.
Text:
Alf Simons, DMGE-U1
11
bk_gutschrift_2006.qxd
12
21.06.2006
10:42 Uhr
Seite 13
GuTschrift
SCHÜLER UNSERES BERUFSKOLLEGS
Soweit
die
Füße
tragen
Frederic Tränkner, ITA, Mittelstufe,
Laufprotokoll
Es ist Donnerstag, September. Heute müssen wir im
Sport wieder laufen. Wenigstens ist es kühl und
nicht mehr so heiß wie die letzten Male. Es gibt wieder, wie zuvor, drei Gruppen. Die erste Gruppe, das
sind die langsamen, mit mir. Die dritte Gruppe die
Flitzer und Sportstreber. Ich entscheide mich natürlich für die erste Gruppe. Das Ziel sind drei Runden
in 30 Minuten schaffen und durchlaufen. Keine
Gehpause mehr. Die erste Runde verläuft langweilig. Sven, Manuel und Herr Jünemann laufen vor mir
und unterhalten sich. Über irgendetwas. Verstehe
nichts. In der zweiten Runde wird fast gar nicht geredet. Als wir am See vorbeikommen, quakt eine
Ente ganz laut. Dennis schreit gereizt „Schnauze“.
Die Ente schweigt tatsächlich. Am Ende der zweiten Runde bin ich schon ziemlich fertig. Aber ich
laufe weiter. Ich will es schaffen. Ich habe keine
Gedanken im Kopf und versuche nur stur meine letzte Runde zu absolvieren. Das letzte Stück, die
Schranke, die Einfahrt runter, dann sprinten Manuel
und ich. Mein Puls ist im Ziel deutlich über 180, aber
ich habe es geschafft, woran ich auch heute noch
vor dem Lauf nicht gewagt hatte, zu denken. Ich bin
30 Minuten und die drei Runden durchgelaufen,
komplett durchgelaufen.
Thomas Schaefer, ITA, Mittelstufe,
Fahrrad-Fahrt-Protokoll
In dieser Sportstunde bekamen wir die Aufgabe, mit
geliehenen Fahrrädern eine 10 km lange Strecke
zweimal zu befahren, also 20 km innerhalb einer
ganz normalen BK-GuT-Doppelsportstunde. Genauer
handelte es sich um die Strecke von unserer Schule
bis hin zur Bahnhofsmission in Kornelimünster
auf dem Vennbahnradweg. Das erschien mir am
Anfang entschieden zu lang für zwei Sportstunden,
und als Herr Jünemann die Aufgabe erklärte, wäre
ich am liebsten wieder gelaufen. Der erste Teil bestand darin, relativ gemütlich bis zum Ziel zu fahren. Den Rückweg sollten wir schnell fahren. Auch
wenn es sich komisch anhört, aber nach nur wenigen Kilometern war ich platt. Ich hatte das Gefühl,
ich hätte meine Beine schon Jahre nicht mehr bewegt. Alles ging schwer. Es bildeten sich tief at-
mende langsame Gruppen. Drei Gruppen irgendwie
– wie beim Laufen. Vorne weg die Sportler, oder die,
die es sein wollten, in der Mitte der große Rest
und am Ende die Leute, die sich beim Fahren noch
unterhalten wollten. Ich hielt mich die ganze Zeit
bei der mittleren Gruppe auf. Auf der Strecke hatte ich viele Leute neben mir, wir machten Blödsinn,
klingelten wie bekloppt. Und plötzlich merkte ich,
dass wir nur noch wenige Meter vom Wendepunkt,
dem ersten Ziel entfernt waren. Es ging so plötzlich, eben noch in Brand, nun schon in Kornelimünster. Wir sprinteten. Ein gutes Gefühl.
Nach nur zehn Minuten viel zu kurzer Pause im
Sonnenschein im Biergarten ging es zurück. Ich sah
Patrick Haas losfahren und merkte sofort, dass er in
der Spitzengruppe sein wollte, und da ich noch
erschöpft war, versuchte ich an seinem Gepäckträger
zu bleiben, im Windschatten bergab Kraft zu sparen. Es gelang mir nur einige Minuten, denn er hatte ein enormes Tempo drauf. Ich sah ihn dann nur
noch in der Ferne weit vor mir. Noch. Dann versuchte
einer aus der Parallelklasse mich zu überholen, dem
man seine Müdigkeit deutlich ansah, und der wahrscheinlich nur versuchte, irgendwelche Leute zu
beeindrucken. Ich ließ mich nicht lumpen, einen
kleinen Spaß mit ihm zu machen. Ich ließ ihn vor,
ein paar Meter und dann trat ich wieder fest und
kräftig in die Pedale und überholte ihn wieder. Dieses
bk_gutschrift_2006.qxd
21.06.2006
10:42 Uhr
Seite 14
GuTschrift
SCHÜLER UNSERES BERUFSKOLLEGS
Mit der Ausdauer ist es so eine Sache. Welcher junge Erwachsene ist schon in der Lage noch 30 Minuten in einem Stück
durchzulaufen? Ohne Pause. 30 Minuten. Und dann das gleiche Spiel auch noch im Wasser. 30 Minuten Schwimmen, wieder
ohne Pause. Da ist die dritte Disziplin, vermeintlich einfach. Denn Fahrradfahren kann ja schließlich jeder, oder? Selbst die
Schüler am Berufskolleg für Gestaltung und Technik. Mit einer fächerübergreifenden Unterrichtsreihe zum Thema Ausdauer
und Sucht in den Fächern Deutsch und Sport wird versucht, Schüler unserer Schule dazu zu motivieren, ihre Ausdauer zu verbessern und an einem Volkstriathlon teilzunehmen. Insgesamt vier Klassen der Berufsfachschule für Informationstechnik am
BK GuT, die beiden Mittelstufenklassen und die beiden Oberstufen. Die beiden Lehrer, Christine Kean und Kristof Jünemann
sind gespannt. Der Volkstriathlon war nach Redaktionsschluß aber vor Ende des Schuljahrs. Für den Deutschunterricht mussten die Schüler Protokolle schreiben.
Hier sind drei davon.
Spielchen machten wir ein paar Mal, bis er aufhörte mich zu überholen. Nach diesem kleinen
Kräftemessen war ich irgendwie motivierter und
schneller als vorher. Ich trat in die Pedale, so schnell
ich konnte, schnell war ich im siebten Gang, dem
höchsten Gang unserer Leih-Tourenräder angekommen. Ich überlegte, wie lange ich dieses flotte
Tempo wohl durchhalten könnte und kam zu dem
Schluß, nicht sehr lange, obwohl der Rückweg ja
bergab war. Aber dann kam auf den letzten zwei
Kilometern plötzlich die Spitzengruppe in Sicht. Und
auch Patrick Haas war wieder da. Ich fuhr noch
schneller und als Patrick an einer roten Ampel stand,
holte ich ihn wieder ein. Ich war richtig froh, den
Sportler Patrick eingeholt zu haben. Erst jetzt spürte ich einen stechenden Schmerz in meinem
Daumen. Ich schaute hin und sah Blut. Sah aus wie
eine geplatzte Blutblase. Kam wahrscheinlich von
meinen wilden Schaltaktionen bei der rasenden
Aufholjagd. Nicht so schlimm.
Am Ziel angekommen war ich sehr aus der Puste.
Ich war froh und auch ein bisschen stolz, dass ich
diese Strecke, die 20 km in einem solchen Tempo
und einer solchen Zeit geschafft hatte.
Manuel Rong, ITA, Mittelstufe,
Schwimmprotokoll
Wir haben uns in der Schwimmhalle Brand getroffen. Dort wollten wir die Ausdauer beim Schwimmen
trainieren. Das Training war schwierig, da wir nur
wenig Platz hatten in zwei abgetrennten Bahnen
im Hallenbad. Genau wie beim Laufen wurden wir
in drei Gruppen aufgeteilt. D.h., wir durften uns eine
von drei Gruppen aussuchen. Ich habe mich für
die dritte Gruppe entschieden. Die sollte 15 Min.
durchschwimmen, eine kurze Pause machen, dann
noch einmal 15 Min. schwimmen. Alle sollten 30
Min. schwimmen. Mir fielen die Bahnen leicht. Mir
machte nur die Enge Probleme. Anfangs konnte man
auch nicht überholen. Das Wasser war angenehm,
gut temperiert. Ich schwamm Bahn um Bahn. Die
15 Min. gingen schnell vorbei, ich entschied mich
durchzuschwimmen. Keine Pause. Ich fühlte mich
überhaupt nicht erschöpft und bin einfach weitergeschwommen.
Ich war überrascht, wie viele meiner Klassenkameraden eine Pause nahmen, eine Pause einlegen mussten. Ich habe mir gedacht, dass sie vielleicht nicht so ans Schwimmen gewöhnt sind. Ich
geh privat jeden Samstag schwimmen. Ich war zwar
nicht der Schnellste, aber ich war einer von nur drei,
die durchgeschwommen sind. Ich habe die ganze
Zeit versucht, ein ganz gleichmäßiges Tempo zu
schwimmen. Das war bestimmt gut. Dann konnten wir den anderen zusehen, wie sie sich abstrampelten und prusteten und nach Luft schnappten, um ihre 30 Min. zu schaffen. Jeder musste 30
Min. schwimmen. Die Pausenzeiten wurden hinten drangehängt. Ich fühlte mich fit und frisch.
Pudelwohl. Mir war ganz angenehm wohlig und
irgendwie richtig warm.
13
bk_gutschrift_2006.qxd
14
21.06.2006
10:42 Uhr
Seite 15
GuTschrift
KLASSENFAHRTEN
Unschuldige
Informatiker
von
Hauptverteiler
gemultiplext
D
en Satz „Der von Ihnen gewünschte Teilnehmer ist zur Zeit nicht verfügbar" bekamen die Fachinformatiker von der FISI-O2 zum Glück nicht zu
hören, als sie am Freitag, den 4. November 2005 an die Türe der Telekomzentrale
Am Gut Wolf klopften. Stattdessen nahmen Museumsführer und TelekomMitarbeiter sie mit auf Zeitreise von den ersten Telegrafen bis hin zu aktuellen
STM-Multiplexern.
bk_gutschrift_2006.qxd
21.06.2006
10:42 Uhr
Seite 16
GuTschrift
N
achdem man feststellen musste, dass der
Parkplatz der Telekom zuwenig Platz bietet für eine
ganze Klasse Fachinformatiker, sammelten sich
Schüler und Lehrer an der Ausgabe der Besucherausweise, um im ersten Teil dem Fernmeldemuseum
Aachen einen Besuch abzustatten. Dort übernahmen Museumsführer Hermann Schnieder und ein
Kollege die Führung jeweils einer Gruppe.
Auf etwa 360 m Ausstellungsfläche bietet das
Fernmeldemuseum im Gebäude der Deutschen
Telekom einen umfassenden Überblick über die
elektrische Kommunikationstechnik des letzten
Jahrhunderts - und das nicht etwa auf trockenen
Wandtafeln oder Videos, sondern mit Hilfe von
voll funktionsfähigen Originalsystemen, die vom
1996 gegründeten Förderverein präsentiert und
gewartet werden. Viele Geräte, die in den siebziger Jahren durch moderne Digitaltechnik ersetzt
wurden, hat dieser Verein für das Museum gewinnen können.
Zu den ältesten Exponaten gehören sicherlich
frühe Telefonmodelle, die in den USA erstmals um
1877 eingesetzt wurden. Anhand eines Vermittlungsplatzes erläuterte Hermann Schnieder die
Handvermittlung und das Berechnen der Verbindungskosten mit einer Stoppuhr. Mit den um 1950
eingeführten Wahltelefonen wurde diese Einrichtung
überflüssig. Über Röhrenrelais konnte man sogenannte Hebdreh-Wähler-Systeme ansteuern, die
selbstständig das Ziel des Anrufes bestimmen und
anwählen konnten. Im Museum sind zur Veranschaulichung mehrere dieser riesigen elektromechanischen Selbstwahlsysteme zu sehen, unter an-
KLASSENFAHRTEN
derem auch ein Edelmetall-Motor-Drehwähler der
Deutschen Bundespost von 1955, der 400 Anschlüsse
verbinden kann, sowie eine Fangeinrichtung, die bei
erfolgreicher Anwendung einen Anruf aufrechterhalten kann, um den Sender festzustellen. Auch die
Vorläufer der modernen Mobiltelefone gehören zu
den Ausstellungsstücken, etwa A-Netz-Geräte, die
von 1958 - 1977 als Autotelefone eingesetzt wurden, zum Beispiel im Auto des ehemaligen Bundeskanzlers Konrad Adenauer.
Als „SMS des frühen 20. Jahrhunderts“ stellte
Hermann Schnieder Telegrafen vor, die anhand von
einkommenden Stromsignalen 32 verschiedene
Zeichen übertragen und per Handeingabe oder
Lochstreifen Texte entgegen nehmen konnten. Schon
Ende des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Telegramme auf diesem Weg übertragen, und bis 1978
gehörte dieses System – inzwischen effizienter
gemacht durch Telex-Fernschreiber – zu den wichtigsten Nachrichtenmedien in der Geschäftswelt,
bis es durch Fax und Modem abgelöst wurde.
Nach dem Rundgang durch das Museum führten Schnieder und ein Telekom-Mitarbeiter die Klasse
in das Kellergeschoss des Gebäudes, um sich die aktuellen Verteilertechniken anzuschauen. Fast das
gesamte Kommunikationsnetz in Deutschland besteht mittlerweile aus Glasfaserleitungen, und nur
noch die Verbindungskabel, die eine einzige
Verbindung übermitteln – etwa die Leitung vom
Straßenverteiler zum Haushalt des Kunden – bestehen aus Kupfer. Millionen solcher Leitungen kommen im Hauptverteiler zusammen. Verfügt ein Kunde
darüber hinaus auch noch über einen DSL-Anschluss,
müssen über einen sogenannten DSLAM die DSLSignale in die Kupferleitung miteingespeist werden.
In weiteren Großräumen demonstrierte der
Telekom-Techniker Multiplexer für die PDH- und
SDH-Technik, die Internetverbindungen mit kleinen
Bandbreiten zu breiteren Verbindungen kombiniert
und mit weiteren Großverteilern wie in Köln oder
Karlsruhe verbunden ist. Zusätzlich vorhanden waren beispielsweise ein Punkt-zu-Punkt-Verteiler mit
Gegenstück in Trier sowie ein Ringterminal mit
Verbindungen nach Saarbrücken und Köln.
Zu sehen bekamen die interessierten Besucher
auch einen STM-Signalbandbreiten-Manager, der
dabei hilft, die verschiedenen Hierarchiestufen zu
koppeln.
Links:
http://www.fernmeldemuseum-aachen.de
http://www.telekom.de
Text:
Pascal Tillmanns, FISI O2
15
bk_gutschrift_2006.qxd
16
21.06.2006
10:43 Uhr
Seite 17
GuTschrift
PROJEKTE
Meditationsschicht – Lichträume
„Wer sich nach Licht sehnt, ist nicht lich
„Ich habe die erloschenen
Teelichter ausgetauscht, aber
in die Mitte musste ich mich
schon strecken. Aber ich bin
nicht aufgestanden, so nach
dem Motto: ‚Egal wie weit dein
Ziel ist, streck deine Hand entgegen und du erreichst es.’
Das ist mir erst beim Aufstehen
aufgefallen.“
Eindrücke und Schülerstimmen (FOS 11S5):
„Als ich das Thema
LichtRäume gehört habe,
hätte ich nicht gedacht, dass
mich das in irgendeiner Weise
interessieren könnte, aber
schon, als ich die Zitate im
Flur gelesen habe, hat das sofort mein Interesse geweckt.“
„ ‚Das Licht ist Gottes Schatten’
hatte eine starke Wirkung, es
stach besonders durch die
Anordnung hervor.“
Übersetzung des Plakattextes:
„Gott sprach: Es werde Licht
und es wurde Licht.“
(Die Bibel, 1. Buch Mose 1,3)
Die Schülerinnen und Schüler
der FOS 12S4 haben ausgewählte Texte zum Thema
Licht typografisch gestaltet.
bk_gutschrift_2006.qxd
21.06.2006
10:43 Uhr
Seite 18
GuTschrift
PROJEKTE
chtlos, denn die Sehnsucht ist schon Licht.“
(Bettina von Arnim)
„Ich finde die Idee super, denn
wann findet man sonst mitten
im Alltag diese Ruhe?“
Weihnachten ist für Christen nach Ostern das zweitwichtigste
Fest im Kirchenjahr, aber das wichtigste Fest in unserer
Konsumgesellschaft.
Neben Hektik und Stress, den die Auszubildenden gerade
vor den Feiertagen erleben, bietet unsere Weihnachtsfrühschicht
einen Raum für Entspannung, eine Möglichkeit Spiritualität zu
erleben, über die Verbindung zwischen Licht und Weihnachten
nachzudenken und so der eigentlichen Bedeutung von Weihnachten
auf die Spur zu kommen.
Dieses gemeinsame Projekt von FOS und der Fachkonferenz
Religion wurde vom 14. bis 20. Dezember 2005 in der Aula unseres Berufskollegs durchgeführt.
Die Weihnachtsfrühschicht findet jedes Jahr in der Adventszeit
statt.
„Wenn man sich das Werk
über Schatten und Licht –
‘von weitem gesehen ist der
Rand des Schattens die Linie
des Lichts’ – genau anschaut,
ohne viel nachzudenken, und
dem Blick freien Lauf lässt,
verschwinden die Worte ‘ist
der Rand des Schattens’.“
„Es war mal was anderes,
unter so vielen Leuten zu
sitzen und nur von Dunkelheit
umgeben zu sein.
Das Licht hat nur die
Gesichter erhellt, aber keiner
hat sich getraut, die Ruhe zu
stören.“
„Das Leben ist so brüchig, das
Licht macht es lebenswert, es
bildet hier das Wort Leben“.
Text:
Martina Heite , Jörg Schönemann
17
bk_gutschrift_2006.qxd
18
21.06.2006
10:43 Uhr
Seite 19
GuTschrift
PROJEKTE
Traum
beruf
Mein
„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernt
ihr“ ... wer kennt ihn nicht, diesen Spruch, der schon
einige Generationen überlebt hat.
Ja, nach der FH-Reife folgt für die meisten
unserer Schüler der Fachoberschule (FOS) für
Gestaltung der Sprung ins Berufsleben. Welcher
Beruf es dann genau sein soll, war das Thema zur
Vorbereitung einer Projektwoche Ende November
2005 in den 12 S-Klassen.
Es gab Anregungen durch das einjährige
Betriebs-Praktikum in der Klasse 11, in den Klassen
wurden Gruppen gebildet, die sich mit dem gleichen Berufziel befassten, Betriebe besucht, Interviews
geführt und letztlich eine Dokumentation erstellt.
Ziel dieser und anderer Vorarbeiten war, ein
Berufsbild in einem dreidimensionalen Objekt zu
visualisieren. Es konnte sich um einen Messestand
als Modell handeln, eine Skulptur oder ein Relief.
Die Materialien hierzu wurden zum Teil von der
Schule gestellt oder sollten mitgebracht werden.
Genauer geklärt werden musste, wer welche
Werkzeuge mitbringen könnte und ob sie untereinander ausgeliehen werden durften.
Das Besondere an der Umsetzung war jedoch,
dass die Schüler zum ersten Mal in diesem Bildungsgang eine Woche lang praktisch an einer Sache arbeiteten und dass kein anderer Unterricht stattfand.
Es ging soweit, dass sogar „Überstunden“ am
23.11.05, dem Infotag der Schule, fällig waren, weil
Interessenten bis 17 Uhr kommen konnten. Ca. 100
Schülerinnen und Schüler arbeiteten mit den ver-
schiedensten Materialien und Werkzeugen und
brauchten vor allem Hilfe von uns, den Gestaltungslehrerinnen, weil sie häufig überhaupt keine
Erfahrung mit diesen Mitteln hatten. Unser eingespieltes Dreierteam mit den Kolleginnen Sarah
Böcker, Dorette Christfreund und mir selbst versuchten, so oft es unser gleichzeitig weiterlaufender Unterricht erlaubte, zur Stelle zu sein. Doch
wir waren auch auf die Hilfe der Kollegen angewiesen, die ihren Unterricht in den betroffenen
Klassen zur Verfügung stellten und die Schüler in
dieser Zeit beaufsichtigten.
Es war ungewohnt, manchmal nervenaufreibend, sicher anstrengend, aber es hat auch Spaß
gemacht. Und wenn die Ergebnisse so aussahen,
wie sich das die Gruppen vorgenommen hatten
und darauf stolz waren, hat es sich auf jeden Fall
gelohnt – die Ergebnisse sprechen für sich und die
Kommentare sicher auch…
Text:
Angelika Kinder
bk_gutschrift_2006.qxd
21.06.2006
10:44 Uhr
Seite 20
GuTschrift
PROJEKTE
„Die Projektwoche war eine einzige große Herausforderung, die viel Leid, aber
auch viel Freude mitbrachte. Meiner
Meinung nach ist sie aber nicht wiederholenswert, obwohl das Arbeiten in
Gruppen sehr viel Spaß gemacht hat.“
Daniela Mazur, 12 S 4
„Die freie Arbeit, Zeiteinteilung und kreative Gestaltung des Projekts hat unsere
Einstellung zur Schule aufgelockert.
Ich denke, dass diese Woche nicht nur für
die Schüler, sondern auch für die Lehrer
eine interessante Erfahrung war.“
Katja Luger, 12 S 3
„... man konnte sich intensiv mit seinem
Berufswunsch und seiner Zukunft beschäftigen, (...) sich unter den Schülern
und den Lehrern besser kennen lernen und
sogar noch einige neue Freundschaften
schließen.“
Sara Potrykus, 12 S 1
„Teamfähigkeit und Teamarbeit wird in
der heutigen Zeit groß geschrieben.
Deshalb ist jede schulische Aufgabe im
Team bzw. in Gruppen sehr lehrreich, da
man sich im Berufsleben auch mit Kollegen arrangieren muss. Genauso wichtig erscheint mir die strikte Arbeit nach
Zeit und Arbeitsplan in Zusammenhang
mit der eigenen Kreativität.“
Tanja Königs, 12 S 3
„... es war in meinen Augen eine gelungene Gruppenarbeit durch ein völlig freies
Arbeiten und es gab keine Regeln um ans
Ziel zu kommen. Darüber hinaus bekam
man leicht Kontakt zu den Schülern der
Parallelklassen und auch neue Anregungen. Es herrschte ein Miteinander, Geben
und Nehmen.“
Dennis Heltzel, 12 S 1
19
FOS-Stimmen:
„… es war eine gute Erfahrung für mich,
die Woche war aber auch anstrengend.
Die Zusammenarbeit sowohl in der Gruppe
als auch in der Klasse war sehr gut, da jeder sich was von dem anderen leihen und
sich helfen lassen konnte.
Ich denke, dass dadurch die Klassengemeinschaft noch ein bisschen enger geworden ist.“
Melanie Pletz, 12 S 4
„Die ganze Woche hat uns sehr viel Spaß
gemacht und wir durften viele Eindrücke
von verschiedenen Berufen sammeln. Die
gemeinsame Arbeit war erfolgreich, daher empfehlen wir, eine solche Projektwoche auch für die kommenden 12er
Klassen durchzuführen.“
Mai-Lan Truong und Marina Del Riccio,
12 S 3
„In dieser Woche haben wir viel über verschiedene Materialien erfahren. Auch die
Gruppenarbeit hat gezeigt, wie sehr man
in der Klasse zusammenhält und den anderen tatkräftig zur Seite steht. Es war
zwar eine große Herausforderung, aber
es hat sich gelohnt; so war es auch eine
hervorragende Möglichkeit die Schule
wieder einmal durch Skulpturen zu verschönern.“
Sabrina Vater, 12 S 4
„Ich fand die Projektwoche sehr gut. Mir
hat die Aufgabe auch sehr zugesagt. Es
war interessant, sich mal mit seinem
Berufswunsch anders auseinander zu setzen. In dieser Woche konnte man seine
Mitschüler auch besser kennen lernen.
Kurz: Es war ein gelungenes Projekt, das
vom stressigen Schulalltag abgelenkt hat.“
Julie Xhonneux, 12 S 1
„Ich habe gemerkt, dass Teamarbeit unerlässlich ist. Im Gedankenaustausch mit
Freunden bzw. Kollegen entwickelt man
die besten Ideen. Aber uns wurde auch
mehr als klar, dass Zeitdruck für
Berufstätige im kreativen Gewerbe kein
Fremdwort ist und Zeitpläne oft durcheinander gebracht werden.“
Jessica Dummer, 12 S 3
„Die Woche war sehr interessant und hat
viel Spaß gemacht. Das einzige, was negativ für uns alle war, nachdem unsere
Objekte aufgestellt wurden, dass Schüler
dieser Schule Projektarbeiten wahllos zerstört haben.“
Corinna Joerissen, 12 S 2
„Besonders gut gefallen hat mir, dass man
sich seine Zeit und Aufgaben selbst einteilen konnte. Dieses selbstständige
Arbeiten hat mir sehr viel Spaß gemacht!
Hatte man seine gewünschten Aufgaben
erledigt, blieb auch noch genug Zeit um
einige Raucherpausen zu machen ;-) .“
Christoph Jahn, 12 S 2
„Die Projektwoche war eine gelungene
Abwechslung vom Schulalltag und ich
finde, dass so etwas öfter stattfinden
könnte, da diese Arbeitsweise (freies
Arbeiten, richtige Zeiteinteilung) zusätzlich auf das spätere Berufsleben vorbereitet.“
Kathrin Sitzler, 12 S 2
bk_gutschrift_2006.qxd
20
21.06.2006
10:44 Uhr
Seite 21
PROJEKTE
GuTschrift
„Zack, Läche
„Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“ –
Kritische Schülermeinungen
über ein gelungenes Stück
Am 28. und 29. November, jeweils um 11.00 Uhr, spielte das Grenzlandtheater
Aachen das von dem französischen Autor Eric-Emmanuel Schmitt verfasste
Stück „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“ in der Aula des Berufskollegs
für Gestaltung und Technik. Das Stück erzählt die Geschichte einer Freundschaft
zwischen dem 13-jährigen jüdischen Jungen Moses, der allein mit seinem Vater
in Paris lebt, und dem muselmanischen Verkäufer Monsieur Ibrahim.
Die Umsetzung geschah auf eine sehr experimentelle Art und Weise, denn
während des ganzen Theaterstücks befand sich nur ein Darsteller auf der Bühne,
nämlich Volker Risch. Anschließend fand eine Podiumsdiskussion mit Volker
Risch, der Dramaturgin und dem Techniker des Stückes statt, an der einige
Schüler und Schülerinnen teilnahmen. Die Reaktionen des Publikums waren
verschiedener Natur, jedoch hauptsächlich positiv. Trotz allem wurde die interessante Vorstellung durch viele Schüler gestört, was es teilweise schwer machte, dem Stück angemessen zu folgen. So musste der Darsteller Volker Risch sein
Spiel unterbrechen, um die Störenden zu ermahnen, woraufhin seitens des interessierten Publikums lautstark applaudiert wurde. „Vielleicht ist es besser, so
etwas auf freiwilliger Basis zu machen, da dann keine ‚gelangweilten’ und
‚störenden’ Schüler anwesend sind“, schlägt ein FOS-Schüler der 11S5 vor.
Im Vorfeld standen viele der Idee, dass das Stück von nur einem Schauspieler
aufgeführt wird, skeptisch gegenüber, waren aber nachher durchweg vom
Gegenteil überzeugt. Alles in allem war die Aufführung eine gelungene
Abwechslung zum Schulalltag und ein voller Erfolg.
„Genial rübergebracht!“
(Kommentar im Feedbackbogen eines FOS-Schülers der 11S2)
Text:
FOS 11S1
„Für alle Welt bin ich der
Araber an der Ecke.
Araber, was in unserer
Branche heißt, nachts und
auch am Sonntag geöffnet.“
„Siehst du, Momo, ich habe
mein ganzes Leben lang hart
gearbeitet, aber ich habe langsam gearbeitet, habe mir viel
Zeit dabei gelassen, ich wollte
keinen großen Umsatz machen
oder die Kunden Schlange stehen
sehen, nein.
Die Langsamkeit, sie ist das
Geheimnis des Glücks.“
bk_gutschrift_2006.qxd
21.06.2006
10:44 Uhr
Seite 22
GuTschrift
PROJEKTE
„Was du verschenkst, Momo,
bleibt für immer dein Eigen;
was du behälst, ist für immer
verloren.“
„Du bewegst dich zuviel, Momo.
Wenn du Freunde haben willst,
dann sei nicht so zappelig.“
„Es ist schon verrückt, Monsieur
Ibrahim, wie arm die
Schaufenster der Reichen sind.
Nichts ist drin.“
„Das eben ist der Luxus, Momo,
nichts im Schaufenster, nichts
im Laden, alles im Preis.“
Zitate aus: „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“, Eric-Emmanuel Schmitt, Ammann Verlag & Co., Zürich 2003
ln!“
Motiv: Daria Muschiol, GTAG-O3
„Höflich sein ist gut.
Freundlich sein ist besser.
Versuch es mal mit einem
Lächeln, und du wirst sehen.“
21
bk_gutschrift_2006.qxd
10:44 Uhr
Seite 23
GuTschrift
SCHÜLERVERTRETUNG – SV
In Bad und WC
Motiv: Stephanie Vossen, GTAG-U2
22
21.06.2006
Kennt ihr das auch?
Jeder Toilettengang
verursacht einen Brechreiz.
Wieso, könnt ihr euch
sicher denken.
bk_gutschrift_2006.qxd
21.06.2006
10:44 Uhr
Seite 24
GuTschrift
alles
o.k.
?
Zunächst stellt man sich an der Schlange an, die
in den ersten Pausen sogar bis in den Flur reicht.
Wenn man dann endlich hinein gelangt, wird
man von einer gemütlichen Grün-Beige-Kombination
an den Türen begrüßt. Die nassen Hände, die einem
entgegenkommen, wollen einem zum Glück nichts
Böses, sondern lediglich an die Papierhandtücher
hinter einem gelangen.
Wenn man dann endlich das „Stille Örtchen"
betritt, kommt es einem beinahe wie ein Sechser im
Lotto vor, wenn dort ausnahmsweise mal nichts beschädigt ist. In den kleinen, dunklen Kabinen sind
diejenigen, die an Klaustrophobie leiden, verloren.
Endlich wieder im Toilettenvorraum, wäscht
man sich die Hände mit erfrischend eiskaltem Wasser,
das aus den Wasserhähnen, die gerade nicht defekt
sind, fließt.
Das will euch die Schülervertretung nicht länger zumuten!
Wir versuchen, die Situation der Toiletten an
der Mensa zu verbessern. Hierbei wollen wir uns
nicht einzig auf die nötigen Reperaturarbeiten beschränken, sondern die Veränderungen auf eine neue
Gestaltung ausweiten.
Jetzt fragt ihr euch sicher, wie wir dieses Problem lösen wollen? Mit Hilfe von Sponsoren und
Freiwilligen Helfern gehen wir die Sache an.
Die Schülervertretung hofft, dass sich die Toilettengänge in Zukunft also angenehmer gestalten werden.
Euer SV-Team
SCHÜLERVERTRETUNG – SV
Das neue SV-Team:
„Das
WIR gewinnt!“
Vierzehn Schüler und drei SV-Lehrer bildeten zum
Anfang des Jahres das neue SV-Team. Nachdem wir
uns komplett neu aufgestellt haben, lautet unser
Slogan: „Wir sind wieder da!“ Doch das sollte noch
längst nicht alles sein. Nein, wir mussten regelrecht
gebremst werden, da wir viele Ideen hatten (die
auch sicherlich alle in der Zukunft realisiert werden können), jedoch finanziell gesehen war und
ist die SV-Kasse nicht gerade auf dem besten Stand
und somit fehlten erst mal jegliche Mittel, um ein
Projekt umzusetzen.
Darum hatten wir beschlossen, erst einmal auf
uns aufmerksam zu machen und uns präsent zu
machen vor der Lehrerschaft und vor allem bei den
Schülern! (Auch, wenn das erst Ende des Jahres geschehen ist.) Doch das war auch nicht ganz so einfach, da unser SV-Raum nicht gerade der Schönste
und auch nicht leicht zu finden ist. Er ist übrigens
in der Mensa, hinter dem Kiosk.
Zurück zu unseren Finanzen. Wir haben beschlossen, Sponsoren zu suchen und so Geld- und
Sachspenden zu bekommen, um unser erstes Projekt
ins Rollen zu bekommen. Denn, nun seid mal ehrlich, wer geht schon gerne auf unsere Schultoiletten?
Und erst recht nicht nach der sechsten Stunde. Und
so nehmen wir das Projekt „Verbesserungen der
Schultoiletten“ in Angriff. Doch das war gar nicht
so einfach. Denn wir hatten uns das schwierigste
Projekt ausgesucht, was jedoch niemand so wirklich geahnt hatte.
Ein großes
Doch so schnell geben WIR nicht auf! (Weiteres
zu diesem Projekt auf der linken Seite.)
Unser Ziel ist es, dass die nächste SV da weitermachen kann, wo WIR aufgehört haben, denn es
gibt noch viel, was man an unserer Schule verbessern kann. Und jetzt seid IHR gefragt: Wir suchen
freiwillige Spender und Sponsoren jeglicher Art und
jeden Alters. Mitbringen sollen sie den guten Willen,
einer Schule etwas Gutes zu tun. Wir freuen uns
über jede Hilfe.
Aber auch für Probleme haben wir ein offenes
Ohr. Eure Ideen und Probleme könnt ihr zum Beispiel
aufschreiben und in den SV-Briefkasten (im Sekretariat) einwerfen, falls ihr uns nicht im SV-Raum
antrefft.
Nur zusammen können wir viele Ideen verwirklichen und Probleme lösen.
DAS WIR GEWINNT!
Danke!
Mit Euren Spenden für die Erdbebenopfer in Pakistan
konnte die Schülervertretung
250,- €
Schulleitung und Redaktionsteam
sammeln.
23
bk_gutschrift_2006.qxd
10:45 Uhr
Seite 25
GuTschrift
FUN
Cartoon: Karolina Muszalski, GTAG-U3
24
21.06.2006
bk_gutschrift_2006.qxd
GuTschrift
21.06.2006
10:45 Uhr
Seite 26
FUN
25
bk_gutschrift_2006.qxd
26
21.06.2006
10:45 Uhr
Seite 27
GuTschrift
FUN – IMPRESSUM
Impressum
Herausgeber
Jürgen Bartholomy, OStD
Leiter des Berufskollegs für Gestaltung
und Technik des Schulverbandes
der StädteRegion Aachen
Neuköllner Straße 15
52068 Aachen
Tel.: 0241 / 98581-0
Fax: 0241 / 962233
www.berufskolleg-aachen.de
[email protected]
Redaktion
Monika Eßer
Klaas Gettner
Ulrike Holler
Kristof Jünemann
Angelika Kinder
Martina Rothkirch
Mail an die Redaktion
[email protected]
Layout
Ulrike Holler
Martina Rothkirch (verantwortlich)
Druck
Druckerfachklassen
Ulrich Pallubinsky (verantwortlich)
Paul Pöstges (verantwortlich)
Auflage
3000
3. Ausgabe: Juni 2006
Cartoons: Andreas Koch
bk_gutschrift_2006.qxd
GuTschrift
21.06.2006
10:45 Uhr
Seite 28
FUN
27
– Anzeige –
bk_gutschrift_2006.qxd
21.06.2006
10:40 Uhr
Seite 1

Documentos relacionados