GrundlagenEffi_20_11_10_A 1

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GrundlagenEffi_20_11_10_A 1
Energieeffizienzverbesserung in der Landwirtschaft
Dr. Joachim Matthias
Landwirtschaftskammer NRW
Baulehrschau- Energielehrschausondertag
Landwirtschaftszentrum Haus Düsse 20. Oktober 2011
Dr. Joachim Matthias
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Eine ausführliche Beschreibung zu den
Zielen und der Vorgehensweise einer
Energieeffizienzberatung finden Sie in der
Broschüre
„Energieeffizienzverbesserung in der
Landwirtschaft“,
welche bei der Landwirtschaftskammer als Download
verfügbar ist.
Dr. Joachim Matthias
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1. Strom
Dr. Joachim Matthias
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Stromeinsatz in
der Landwirtschaft
füttern
fördern
kühlen
Dr. Joachim Matthias
lüften
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2. Wärme
Dr. Joachim Matthias
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Anbau eines Schweinestalles
Ist-Situation:
Schweinestall,
Außentemp. 4°- 5°C
Innentemp. 22°C
Bemerkungen:
Unterschiedliche
Wärmedämmung
im Wandbereich,
Ist die Fensterisolierung
für den Stallbereich
ausreichend?
Dr. Joachim Matthias
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3. Alternativen
Dr. Joachim Matthias
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Alternative Energie und Energie Alternativen
zur Erzeugung von Wärme und/oder Strom:
- Biogas - Biomasse - Solarthermie - Wasserkraft
- BHKW - Wärmepumpe
- Windkraft
- Photovoltaik
Dr. Joachim Matthias
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… diese Überlegungen/Fragen führen zur
Effizienzberatung
Dr. Joachim Matthias
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Bei der Energieeffizienzberatung durchzuführende Arbeiten
Erfassung der Mengen
Erfassung der Kosten
Bewertung Ist-Zustand
Feststellung von Schwachstellen
Handlungsempfehlungen
Vorschläge zum Einsatz erneuerbarer Energien
Wirtschaftliche Bewertung der erneuerbaren Energien
Hinweis auf Förderungsmöglichkeiten
Dr. Joachim Matthias
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… für wen ist dieser Aufwand angemessen?
Dr. Joachim Matthias
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Ø-Energieverbrauch*
in der Innen- und Außenwirtschaft
Dr. Joachim Matthias
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… aber bis zu diesen Kennzahlen ist es meistens
ein weiter Weg
Dr. Joachim Matthias
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Name und Anschrift des Betriebes
Gesamtbetrieblicher Energieverbrauch Kalenderjahr 2006
Elektroverbrauch
Z1
Zähler 1:
Z2
Stromverbrauch NT
kWh/Jahr
Stromverbrauch HT
kWh/Jahr
Zähler 2:
Einsatzort
Wärmeverbrauch
Einsatzort
Brennstoffart
Menge
Einheit
(l, m³, kg, fm, rm, srm etc.)
(l, m³, kg, fm, rm, srm etc.)
(l, m³, kg, fm, rm, srm etc.)
1) Wohnhaus:
Beheizte Bruttofläche:
Gebäudetyp:
(zu beheizende Wohnflächen)
A
Personen
1. Betriebsleiterhaus
m²
2. Altenteiler/Mietshaus
m²
B
C
Nachspeicherofen:
A= Altgebäude schlecht gedämmt (bis 1950) B= herkömmlich wärmegedämmtes Wohnhaus (bis 1980) C= gut wärmegedämmtes Wohnhaus (ab 1985)
Wohnhaus-Brennstoffverbrauch/Jahr
Menge
(nur bei getrennter Erfassung)
(l, m³, kg, fm, rm, srm etc.)
2) Stallbereich:
Stallplätze
Gesamt
Warm-W asser
Elektro
Infrarotlampen
Gasstrahler
Gesamt
Warm-W asser
Gaskanone
Gaskonvektor
Gasstrahler
Abferkelbuchten
Ferkelaufzucht
Wartestall/Deckzentrum
Mastschweine
Ferkelaufzucht
Stall-Brennstoffverbrauch/Jahr
Menge
(nur bei getrennter Erfassung)
(l, m³, kg, fm, rm, srm etc.)
(l, m³, kg, fm, rm, srm etc.)
3) Mahl- und Mischanlage:
ja
nein
4) Konservierung:
Feuchtgetreide
Trocknung
5) betriebliche Besonderheiten:
(z.B. BHKW, ausgesiedelte Veredlungseinheit, weitere Veredlungseinheiten)
Platz/Tierart
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kWh/Jahr
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Spezifischer Energiebedarf
Abferkelbuch
t
Wärme
Strom
Ferkelaufzucht
Zuchtsauenplat
Mastschweineplat
z
z
kWh/Platz
kWh/Platz
Anzahl
198
191
125
166
Mittelwert
652
124
276
50
Max
2891
395
879
1021
Min
54
10
24
3
LK-Durchschnitt
680
140
330
50
Anzahl
200
194
171
175
Mittelwert
413
29
79
38
Max
1817
473
259
95
Min
51
6
20
8
LK-Durchschnitt
120
16
50
25
Dr. Joachim Matthias
kWh/Platz
kWh/Platz
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Betriebsübersicht (1)
Adresse
:
Name:
……………………………………….
Straße / Nr.:
Vorname:
…………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………...........
PLZ / Ort:
……………………………………………………………………………….…………………………
Tel.:
……………….… Handy: ……….………... Fax: …………… E-Mail:
…….……………..…..
Betriebsübersicht (1)
Betriebsspiegel
Viehhaltung:
Betr.fläche:
Milchvieh
…. Stallplätze
Mastkälber
Sauen
…. Stallplätze
Ferkelaufzucht …. Stallplätze
Mastschweine
…. Stallplätze
Legehennen …. Stallplätze
Masthähnchen …. Stallplätze
Mastputen
…. Stallplätze
Ackerfläche …….…. ha
Grünlandfläche
Forstfläche
Sonderkulturfläche …. ha
. …. ….. ha
…. Stallplätze
sonst. Rindvieh …. Stallplätze
…. ha
Sonstige Produktionszweige ………………………………………… ………….
Sonderkulturart: ……………….
…………. .……………ha
Betriebsübersicht (2)
Jahres-Energieverbrauch gesamt (möglichst für 3 Jahre mit Jahresangabe)
Verbrauch
Jahr
Kosten in €
……….
……….
……….
……….
……….
……….
HT
……….
……….
………. kWh
……….
……….
……….
NT
……….
……….
………. kWh
……….
……….
……….
Diesel
……….
……….
………. Liter
……….
……….
……….
Heizöl
……….
……….
………. Liter
……….
……….
……….
Erdgas
……….
……….
………. kWh
……….
……….
……….
Flüssiggas
……….
……….
………. l oder kg
……….
……….
……….
Holz
……….
……….
………. rm oder t
……….
……….
……….
Holzart
……….
……….
……….
Hackschnitzel
……….
……….
………. m³ oder t
……….
……….
……….
Sonstige
……….
……….
……….
……….
……….
……….
Strom
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Energiearten - Umrechnungen:
Heizöl
1 kg = 11,87 kWh
Heizwert 10 kWh/l
1 l = 0,85 kg
Erdgas
1 m³
Heizwert 10,4 kWh/m³
(L-Gas oder H-Gas)
Flüssiggas
1l
= 0,51 kg
Heizwert 6,57 kWh/l
1 kg = 1,96 l
Scheitholz
1 rm Hartholz
Heizwert 12,87 kWh/kg
= 500 kg
1 rm Weichholz = 400 kg
Hartholz (bei 3,5 kWh/rm):
Heizwert 1.750 kWh/rm
Weichholz (bei 3,5 kWh/rm):
Heizwert 3,5 – 4,0 kWh/kg
Heizwert 1.400 kWh/rm
Holz -
1 srm Hartholz
Hartholz (bei 3,5 kWh/kg):
Hackschnitzel
1 srm Weichholz = 200 kg
= 270 kg
Heizwert 945 kWh/m³
Heizwert 3.500 kWh/t (3,7 m³)
Heizwert 3,5 – 4,0 kWh/kg
Weichholz (bei 3,5 kWh/kg):
Heizwert 700 kWh/m³
Heizwert 3.500 kWh/t (5 m³)
Holzpellets
1 t = 1.000 kg
Heizwert 4.300 kWh/t
Heizwert 4,3 kWh/kg
Dr. Joachim Matthias
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Energiearten - Umrechnungen:
Stroh
Heizwert 3,5 – 4,0
Stroh (bei 3,5 kWh/kg):
kWh/kg
Heizwert 3.500 kWh/t
Strohpellets
Heizwert 4,9 kWh/kg
Heizwert 4.900 kWh/t
Getreide
Heizwert 4,7 kWh/kg
Heizwert 4.700 kWh/t
Rapsöl
1 kg = 0,92 l
Heizwert 10,4 kWh/kg
Heizwert 9,56 kWh/l
Palmöl
1 kg = 0,92 l
Heizwert 10,2 kWh/kg
Heizwert 9,45 kWh/l
Braunkohle-
Heizwert 6,0 kWh/kg
Heizwert 6.000 kWh/t
Heizwert 9,0 kWh/kg
Heizwert 9.000 kWh/t
briketts
Anthrazitkohl
e
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… erst wenn vergleichbare Maßstäbe
vorliegen kann verglichen werden
Dr. Joachim Matthias
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Ø-Energieverbrauch*
in der Innen- und Außenwirtschaft
Dr. Joachim Matthias
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Über dem Durchschnitt? – Energiecheck!
Dr. Joachim Matthias
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… doch dazu muss der Betrieb in die
einzelnen Produktionsrichtungen zerlegt
werden
Dr. Joachim Matthias
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Vorliegende Checklisten, Verbrauchsbeurteilungen
und Handlungsempfehlungen
Betriebsübersicht
Mastgeflügel – Kaltställe
Wohnhäuser
Mastgeflügel – Warmställe
Milchviehställe
Außenwirtschaft
Kälbermastställe
Körnerkonservierung
Sauenställe
Kartoffellagerung
Ferkelaufzuchtställe
Sonderbereich Erneuerbare Energien
Schweinemastställe
Sonderbereich Stromtarife
Legehennenställe
Dr. Joachim Matthias
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Dr. Joachim Matthias
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… für die Identifizierung von
Sparpotenzialen sind wir jetzt am Ziel.
… für mögliche Substitutionen durch
regenerative Energien muss die
Betrachtung noch differenzierter werden.
Dr. Joachim Matthias
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Tagesgang des Elektro-Energieverbrauches
Mehr oder weniger
gleichmäßige Leistungsabnahme
mit geringen Spitzen im
Sauenstall
kW
14
12
10
8
6
4
2
0
1
4
7
10
13
16
19
22
Zeit
Quelle: Feller
Dr. Joachim Matthias
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Jahresgang des Heiz-Energieverbrauches
120 kW
Hohe Leistung wenig Stunden
Geringe Leistung viel Stunden
15 kW
Quelle: Feller
Dr. Joachim Matthias
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Energielehrschau seit 2006 auf Haus Düsse
Vielen Dank
für Ihre
Aufmerksamkeit!
Dr. Joachim Matthias
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