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DRA-INFO Audio
nr. 4
DR A - I N F O
Audio
Oktober · November · Dezember 2009
www.dra.de
2009
DR A - IN F O
Audio
Oktober · November · Dezember 2009
INHALT
Erläuterungen
4
Nachweise
5
Personenregister
137
Ereignisregister
138
Nachschlagewerke
139
Abkürzungen
140
Länderkürzel
140
Benutzung und Gebühren
143
4
DRA-Info Audio 2009/4
ERLÄUTERUNGEN
Das »DRA-Info Audio« präsentiert aus den
Archiven des DRA und der ARD eine Zusammenstellung interessanter Wort- und Musikbeiträge zu Personenjubiläen, Ereignissen
und Uraufführungen.
Fragen, Hinweise und Anregungen bitte an:
Die einzelnen Einträge sind wie folgt gekennzeichnet:
k Person
e Ereignis
u Uraufführung
In Zusammenarbeit mit dem WDR stellt das
DRA mit ZEIT-LUPE ARD-intern auch eine Datenbank für die Recherche nach Jubiläumsdaten bereit. ZEIT-LUPE bietet Zugang zu
Jubiläumsdaten und Gedenktagen von Personen und Ereignissen der Zeit-, Musik-, Kultur- und Rundfunkgeschichte bis zum Jahr
2030
Der Hauptteil des »DRA-Info Audio« ist chronologisch aufgebaut und bietet einen Überblick über anstehende Jubiläen für den
jeweiligen Berichtszeitraum. Personen- und
Ereignisregister ermöglichen einen thematischen Zugriff auf die Einzelereignisse.
[email protected]
Telefon: (069) 15687-191
Telefax: (069) 15687-177
http://normdb.ivz.cn.ard.de/zeitlupe
DRA-Info Audio 2009/4
5
NACHWEISE
75. Jahrestag
e China: Langer Marsch der Kommunisten
beginnt
Oktober 1934
Auf der Flucht vor den Truppen Chian Kai-sheks beginnen die Kommunisten und ihre Rote Armee unter
Führung von Mao Tse-tung den legendären »Langen
Marsch«, von der Provinz Jiangyi im Süden in die
nördliche Provinz Chaanxi. Nach einem Jahr und ca.
13 000 Kilometern, erreichen von den ca. 100 000
Mann nur etwa ein Zehntel das Ziel. Teilnehmer an
diesem Marsch waren u.a. Zhu De, Zhou Enlai und
Deng Xiaoping. Datum ungenau. Laut unterschiedlicher Quellen: 16.10. oder 27.10.
Als Mao Zedong am 1. Oktober 1949 auf dem
Platz des Himmlischen Friedens in Peking die
Gründung der Volksrepublik China proklamierte, war dies nicht nur ein politischer
Staatsakt, sondern auch eine hochsymbolische Geste: Mao Zedong hielt seine Rede auf
einer Tribüne am ehemaligen Haupteingang
zum Kaiserpalast – und trat damit gewissermaßen das Erbe jener Kaiserdynastie an, die
das chinesische Reich bis zum Jahre 1911/12
regiert hatte. Wie es dazu kam, dass dieses
Erbe ausgerechnet einer unzureichend ausgerüsteten und mangelhaft ernährten Partisanenarmee zufiel, deren Anhänger noch
zwanzig Jahre zuvor brutaler Verfolgung
ausgesetzt waren, beleuchtet das Feature
»Der Lange Marsch«. 50 Jahre Volksrepublik
China. Skizziert wird die Entwicklung Chinas
vom Ende des Kaiserreiches, über die erste
chinesische Republik, den chinesisch-japanischen Krieg, den Bürgerkrieg zwischen den
Kommunisten und den Anhängern des Generals Chiang Kai-Shek, bis hin zur Grün-
dung der kommunistischen Volksrepublik
China, die zugleich zur Etablierung einer antikommunistischen »Republik China« auf
Taiwan führte. Aussagen von Zeitzeugen,
wie etwa jene von Botschafter a.D., Dr. Erwin
Wickert, der China bereits in seiner Jugend
bereiste, literarische Dokumente in deutscher Originalübersetzung und westliche
Augenzeugen-Berichte vermitteln Einblicke
in die enormen politischen, sozialen und vor
allem auch kulturellen Umwälzungen, die
China in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts erfahren hat / (O-Ton) Mao Zedong
(chin), Parteivorsitzender der Volksrepublik
China / (O-Ton) Erwin Wickert, deutscher
Botschafter in China / Ausschnitte aus dem
Film »Shanghai-Blues« / (O-Ton) Anna
Wang, Zeitzeugin der Flucht der Roten
Armee
Text/Autor: Dagmar Lorenz
Sprecher: Frank Stöckle; Brigitte Goebel; Andrea Hörnke-Trieß; Joachim Jung
ESD 21.09.1999 · SWR ST · SC33104
27'23
Redner: Ruth Fischer (Elfriede Golke; KPD-Politikerin; Publizistin)
AD 24.01.1956 · SWR BA · 5770600
14'35
6
OKTOBER
N A C H W E I S E
Studium, über die unterschiedliche Einstellung der Lehrer an der ABF, über seine
Begegnung mit Werken des Marxismus-Leninismus, über das Leben der ABF-Studenten
ESD 25.02.1974 · DRA B · B012756828
26'00
60. Jahrestag
e Mao Tse-tung proklamiert die
Volksrepublik China
1. Oktober 1949 in Peking
Der Vorsitzende der Kommunistischen Partei proklamiert auf einer Massenkundgebung vor dem Kaiserpalast die Volksrepublik China (VR) und gibt die
Bildung einer Zentralen Volksregierung bekannt.
Redner: Mao Tse-tung
AD 01.10.1949 · DRA F · B006238542
13'20
Studiogespräch mit Peter Spacek über einige
Aspekte von 40 Jahren widerspruchsvoller
Geschichte der Volksrepublik China
02'41 (O-Ton chines) Mao Tse-tung proklamiert die Volksrepublik China / Gesprächsrunden und Musik im Wechsel
Gesprächsleiter: Manfred Schönebeck
Gesprächspartner: Peter Spacek (Journalist
im DDR-Rundfunk)
ESD 01.10.1989 · DRA B · B012688211
59'51
Text/Autor: Eva Corell; Eva Kopetzky
AD 26.09.1999 · DRA F · B006636991
DRA-Info Audio 2009/4
3'05
60. Jahrestag
e Umbenennung der Vorstudienanstalten in
Arbeiter- und Bauern-Fakultät (ABF)
1. Oktober 1949
(O-Ton) Gerhard Branstner über seine Zeit
an der ABF: über Probleme bei der Umstellung vom Arbeiten in einem Betrieb zum
Gespräch mit Elfriede Theumer u.a. über die
Gründung der Arbeiter- und Bauernfakultäten, zur Kostenfreiheit des Studiums, über
den Bildungsstand der Studenten, über das
Verhalten der Lehrer den Studenten gegenüber, über Agitationseinsätze zu Beginn der
50er Jahre
ESD 31.01.1979 · DRA B · B014826281
17'00
(O-Ton) Hermann Kant
Interviewer: Karin Maas
Sprecher: Manfred Wagner
ESD 02.10.1979 · DRA B · B012859928
27'00
(O-Ton) Gerd Ludwig über Sinn und Zweck
der ABF, über die Atmosphäre an der ABF in
Greifswald, über politische Diskussionen mit
den Lehrern, über seinen Bildungsweg vor
Eintritt in die ABF, über den Ablauf des
Studiums
Interviewer: Stefan Frase
ESD 14.02.1981 · DRA B · B012762614
9'00
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
50. Jahrestag
e Staatsflagge der DDR erhält Hammer
und Sichel
1. Oktober 1959 in Berlin (DDR)
Bei Gründung der DDR 1949 nimmt die Deutsche Demokratische Republik die schwarz-rot-goldene Flagge
als Staatsflagge und Handelsflagge an. Durch das
»Gesetz zur Änderung des Gesetzes über das Staatswappen und die Staatsflagge der DDR« vom 1.10.1959
wird das Staatswappen mit Ährenkranz, Hammer
und Zirkel in die Flagge aufgenommen, um die DDR
auch anhand ihrer Flaggen als eigenen Staat zu
kennzeichnen.
(O-Ton) Martin Hänisch aus Dresden spricht
über die Vorüberlegungen zum Entwurf des
Staatsemblems der DDR / wie können Arbeiter, Bauern und die Intelligenz dargestellt
werden / zur Bedeutung und Bekanntheit
des Staatswappens
Interviewer: Klaus Fest
ESD 04.10.1979 · DRA B · B014826756
5'36
(O-Ton) Prof. Dr. Siegfried Prokop / ca. 02'00
Einblendung FS-West / ca. 02'20 Einblendung (O-Ton) Dr. Konrad Adenauer / 03'06
Einblendung Berichterstattung der BRD-Wochenschau (nach den Pariser-Verträgen)
Text/Autor: Olaf Stephan
Gesprächspartner: Siegfried Prokop (Historiker, Humboldt-Universität Berlin)
ESD 30.09.1989 · DRA B · B012660569
8'59
25. Jahrestag
e Feierliche Einweihung der Baikal-AmurMagistrale (BAM) mit der Verlegung des
»Goldenen Gleises«
1. Oktober 1984 in Sibirien (UdSSR)
OKTOBER
7
Gespräch mit Martina Schachschneider,
Technologin im Petrolchemischen Kombinat
Schwedt u.a. über Arbeits- und Witterungsbedingungen an der Baikal-Amur-Magistrale, über das kulturelle Leben der Komsomolzen, über die Verständigung zwischen
Komsomolzen und FDJlern, über die Motivationen der Komsomolzen für die Arbeit an
der BAM
Interviewer: Marianne Ullmann
ESD 24.02.1981 · DRA B · B014828442
6'00
Reporter über die Bedeutung des »Bauwerks
des Jahrhunderts« / über plötzlich aufgetretene Probleme und die damit verbundene
Umgehung eines Gebirgstunnels (O-Ton
russ, darüber dt Übersetzung), Brigadeleiter
an der BAM, über die Schwierigkeiten und
den harten Kampf auf den letzten Kilometern / zur geplanten Verlegung des
»goldenen Gleises« in zwei Wochen
Reporter: Christian Neef
ESD 14.09.1984 · DRA B · B014826986
3'19
Reporter über die Verlegung des letzten
Gleisjochs an der BAM / (O-Ton russ, darüber
dt Übersetzung) N.N., Brigadier, über die Fertigstellung der BAM / Reporter über die Verlegung des »Goldenen Gleises«, des symbolischen letzten Gleisjochs an der BAM / über
die geleistete Arbeit an der BAM / über weitere Arbeiten für die nächsten zehn Jahre
Reporter: Christian Neef
ESD 01.10.1984 · DRA B · B014827027
3'00
Reporter berichtet von dem Meeting zur Fertigstellung der ersten Etappe der Baikal-
8
OKTOBER
N A C H W E I S E
Amur-Magistrale / (O-Ton russ) gibt das
Kommando zur Verlegung des »Goldenen
Gleises« / Atmosphäre, Beifallrufe / Reporter
über die an der BAM geleistete Arbeit, über
Schwierigkeiten beim Bau und über die wirtschaftliche Bedeutung der BAM / über noch
bevorstehende Aufgaben
Reporter: Christian Neef
ESD 01.10.1984 · DRA B · B014827075
4'11
Bericht über eine »beinah einmonatige Reise
von Amur bis zum Baikalsee, von Russlands
größtem fernöstlichen Strom bis zu dem sagenumwobenen sibirischen See, ja sogar
noch weiter bis an die Lena. Eine Reise auf
der BAM, der Baikal-Amur-Magistrale, einem
der beiden Schienenwege, der das europäische Russland mit seinem Fernen Osten
verbindet.«
Sprecher: Christian Brückner
Regie: Florian Lindemann
AD 28.11.1996 · SR · 7711420
73'15
25. Jahrestag
e Wiedereröffnung des Schauspielhauses
am Platz der Akademie
1. Oktober 1984 in Berlin
Das Schauspielhaus am Platz der Akademie in Berlin
wird als Konzerthaus wiedereröffnet.
Reporterbericht von der Schlüsselübergabe
bei einem Meeting auf dem Platz der Akademie
Musik / Reporter zum Wiederaufbau des
Schauspielhauses und zu den anwesenden
Gästen / (O-Ton) Ehrhardt Gißke meldet an
Bauminister Wolfgang Junker, dass das Haus
pünktlich und in hoher Qualität fertiggestellt worden ist / (O-Ton) Jürgen Raasch
DRA-Info Audio 2009/4
übergibt den goldenen Schlüssel an den Intendanten Hans Lessing / (O-Ton) Dr. Hans
Lessing dankt den Erbauern für das
»Jahrhundertobjekt« / Musik
Reporter: Klaus Wiesinger
AD 01.10.1984 · DRA B · B014828676
9'00
Zusammenfassender Bericht von der festlichen Wiedereröffnung
Reporter schildert die festliche Atmosphäre
und beschreibt Einzelheiten des Konzertsaals / nennt die Ehrengäste des Eröffnungskonzertes / Nationalhymne / Ausschnitt aus
der Dankesrede von (O-Ton) Peter Schreier /
Reporter zitiert die Eintragung von Erich Honecker im Gästebuch des Schauspielhauses
Redner: Peter Schreier (Präsident des Kuratoriums des Schauspielhauses)
Reporter: Bernd Skupin
AD 01.10.1984 · DRA B · B014828715
12'00
Gespräch mit dem Intendanten Dr. Hans Lessing u.a. über die geplante Profilierung des
Hauses als musikalisches Zentrum der DDR
und die damit verbundenen Aufgaben bei
der Neugestaltung des Musiklebens der
Hauptstadt
Interviewer: Heinz Nündel
ESD 01.10.1984 · DRA B · B014828826
12'00
(O-Ton) Dr. Hans Lessing, (O-Ton) Manfred
Schumann und (O-Ton) Klaus Just, u.a. zur
nationalen und internationalen Bedeutung
des Wiederaufbaus, zur Spielplangestaltung,
zum Baugeschehen, zur eigenständigen Musikgeschichte des Hauses, zu den Möglichkeiten des Kammermusiksaales
Interviewer: Dieter Boeck
ESD 01.10.1984 · DRA B · B014828871
42'00
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
»Ein Haus beginnt zu klingen« – unter diesem Motto verfolgten Gabriele Meyer und
Dietmar Nauck mit dem Kunstkopf die ersten Proben im neuen Großen Saal des Schauspielhauses Berlin und sprachen mit Akustikexperten, Künstlern, Organisatoren und
Bauleuten.
Gesprächspartner: Hans Lessing (Intendant
des Schauspielhauses Berlin); Hans-Peter
Frank (Chefdirigent des Berliner Sinfonie-Orchesters); Wolfgang Fasold (Chefakustiker
der Bauakademie der DDR)
ESD 10.10.1984 · DRA B · B009806951
57'05
Gesprächspartner: Wolfgang Fasold (Chefakustiker der Bauakademie der DDR); Heinz
Rögner (Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin); Jolan Berta (Konzertmeisterin des Rundfunk-Sinfonieorchesters
Berlin); Harald Winkler (Posaunist des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin); Renate Hinz
(Harfenistin des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin); 2 Bauarbeiter
Redner: Erhardt Gißke (Generaldirektor der
Baudirektion Hauptstadt Berlin des Ministeriums für Bauwesen)
Sprecher: Peter Schreier (Präsident des Kuratoriums des Schauspielhauses Berlin)
ESD 17.10.1984 · DRA B · B009806994 60'20
10. Todestag
k Konsalik, Heinz G. • Schriftsteller,
Journalist
* 28. Mai 1921 in Köln
† 2. Oktober 1999 in Wals bei Salzburg
(O-Ton) Heinz G. Konsalik: Vergleich Schriftsteller zu Literaturproduzent / Volks- und
OKTOBER
9
Kunstsprache / Volksschriftsteller / Verarbeitung der Themen Arzt und Russland /
Unpolitische Unterhaltung für die »Breite
Masse«
Interviewer: Rainer K. G. Bott
AD 25.10.1979 · RBB B · 0803757
8'20
Über die »Kriegspreisverleihung« an den
»berühmt berüchtigten« Autor Heinz Günther Konsalik und die Hintergründe der Verleihung / erstmalige Vergabe des Preises als
Form des öffentlichen Protestes von im DGB
organisierten Buchhändlern und mit Unterstützung des Verbandes der Schriftsteller /
Anti-Laudatio zur »Kriegspreisverleihung«
von Dr. Peter Chotjewitz vom Bundesvorstand des VS gehalten
Interviewer: Werner Preuß
ESD 24.10.1981 · DRA B · B012851261
7'27
Sprecher: Dieter Heß; Heinz G. Konsalik;
Manfred Seipold
AD 22.05.1986 · BR · 8622142
28'55
Bereits kurz nach dem Zweiten Weltkrieg
wurde Konsalik zum meistgelesenen deutschen Schriftsteller mit seinen Romanen
»Der Arzt von Stalingrad« und »Strafbataillon 999«. Konsalik hat 150 Romane geschrieben, die Millionenauflage erreichten und in
42 Sprachen übersetzt wurden. Konsalik erzählt, woher er seine Themen schöpft, wie er
arbeitet und lebt
AD 07.05.1996 · NDR · R003830
55'03
10
OKTOBER
N A C H W E I S E
60. Jahrestag
e Kabarett »Die Stachelschweine« in Berlin
eröffnet
3. Oktober 1949 in Berlin
Mit »Alles irrsinnig komisch« eröffnet das politischsatirische Kabarett »Die Stachelschweine« sein Programm. Zu den wichtigsten Mitarbeitern gehören
Horst Gabriel, Günter Pfitzmann, Joachim Teege,
Wolfgang Gruner, Beate Hasenau und Achim Strietzel. In den 50er Jahren werden »Die Stachelschweine«
besonders bekannt durch die Programme »Festland
Berlin« (ab 7.9.1952) und »Der Fette aus Dingsda« (ab
9.12.1957).
Am 10.10.1949 hatte das erste Programm des
Kabaretts »Die Stachelschweine« »Alles irrsinnig komisch« Premiere. Aus Anlass ihres
50jährigen Bestehens ein Porträt des Berliner Kabaretts von Peter Krönig / Mit O-TonEinspielungen von Archivmaterial (O-Ton)
Die Stachelschweine und (O-Ton) Rolf Ulrich
Reporter: Peter Krönig
Sonst. Mitw.: Rolf Ulrich (Gründungsmitglied
des Kabaretts »Die Stachelschweine«
AD 08.10.1999 · RBB B · 0808544
5'28
Darin u.a. (O-Ton) Volker Kühn: »Man hat
das Gefühl, hier kriegt man ein echtes Stück
Berliner Volkstheater mit; so wie es das Ohnsorg-Theater gibt oder in Köln der Millowitsch oder so was – das gab’s in Berlin so
nicht – und die Stachelschweine haben das
immer ein bisschen abgedeckt«
Sonst. Mitw.: Wolfgang Gruner; Volker Kühn
AD 30.10.2004 · WDR · 2041030
5'03
DRA-Info Audio 2009/4
50. Jahrestag
e Die neuerbaute Rappbode-Talsperre wird
zu Ehren des 10. Jahrestages der Gründung
der DDR eingeweiht
3. Oktober 1959 in Rappbode-Talsperre / Harz
Die Rappbode-Talsperre ist die größte im Harz und
die höchste in ganz Deutschland. Sie dient dem Hochwasserschutzsystem im Ostharz.
Reporter über den Stand der Bauarbeiten an
der Rappbode-Talsperre / Gespräche mit (OTon) Alwin Stratthausen, (O-Ton) Herr Momsack, (O-Ton) Herr Thoms, (O-Ton) Herr
Bohnsack, u.a. über technische Angaben zur
Talsperre, über den Innenbau der Talsperre,
über Planungen schon seit 1891, eine Talsperre in der Bode zu bauen, über den Nutzen für
die Wasserwirtschaft
ESD 1959 · DRA B · B012757846
19'00
Reporter mit einem Rückblick auf den Bau
der Talsperre / (O-Ton) Rudi Solft (ph) übergibt im Namen der Talsperrenerbauer der
Regierung der DDR zu Ehren des 10. Jahrestages der Gründung der DDR die RappbodeTalsperre / (O-Ton) Herr Weißbach dankt
den Arbeitern und Ingenieuren / (O-Ton)
Paul Scholz hält die Festansprache
ESD 03.10.1959 · DRA B · B012757850
43'00
30. Jahrestag
e Eröffnung des Pionierpalastes »Ernst
Thälmann«
3. Oktober 1979 in Berlin
Der Pionierpalast »Ernst Thälmann« in der Wuhlheide in Berlin wird mit einer Ansprache von Margot Honecker eröffnet.
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
Margot Honecker gibt u.a. die 3 Hammerschläge
Reporter: Marlies Kohrt
ESD 02.06.1976 · DRA B · B012757453
3'00
(O-Ton) Pionier, gibt Befehl zur Flaggenhissung / Nationalhymne / (O-Ton) Helga Labs
begrüßt die Pioniere mit dem Pioniergruß
und die FDJler mit dem Gruß »Freundschaft«
/ stellt die Gäste vor und begrüßt diese / Ansprache von (O-Ton) Margot Honecker / Margot Honecker verleiht dem Pionierpalast den
Namen »Ernst Thälmann« / (O-Ton) Reiner
Bolduan übergibt den symbolischen Schlüssel / (O-Ton) Cora Zosel dankt im Namen aller Pioniere und FDJler für den Pionierpalast
und lädt zum Pionierfest ein / 58'29 Übertragung des festlichen Kinderprogramms im
Foyer des Pionierpalastes
AD 03.10.1979 · DRA B · B012764289
78'00
Interview mit den Pionierreportern (O-Ton)
Sabine und (O-Ton) Anett über ihre Eindrücke nach einem Rundgang durch den Pionierpalast / über die Gestaltung der Freitreppe / Nennung der Öffnungszeiten / Lied
»Unser Land, unser Land, das ist voll von
lustigen Kindern...«
Komponist: Horst Krüger (Vorspann)
Text/Autor: Thekla Hoffmann
Interviewer: Martina Streeck
ESD 04.10.1979 · DRA B · B010606939
4'45
OKTOBER
11
150. Todestag
k Baedeker, Karl • Verleger, Buchhändler
* 3. November 1801 in Essen
† 4. Oktober 1859 in Koblenz
Lebensgeschichte des Karl Baedeker
Sprecher: Leonhard Reinirkens
oD · SWR MZ · 7163937
4'27
Baedeker und die Lust am Reisen im 19. Jahrhundert
Ein Name wird zum Gattungsbegriff: Wer
Baedeker sagt, meint Reiseführer. Mehr als
150 Jahre ist es her, dass der Koblenzer Verleger Karl Baedeker sein erstes Reisehandbuch
auf den Markt brachte. Dank gründlicher Recherche und praktischer Tipps erwarben sich
die roten Führer innerhalb weniger Jahre
auch im Ausland einen nahezu legendären
Ruf: Bald schon galten die Baedeker-Bücher
als Statussymbol der Bildungs- und später
auch Vergnügungsreisenden. Der romantische Rhein, die bizarren Alpen, der unbekannte Orient waren die Ziele dieser Zeit –
und Baedeker bot die Lektüre dazu. Genau
wie der Begründer achteten auch die Nachfahren penibel auf die Richtigkeit der Angaben. Vieles wurde selbst erprobt, der Rest
qualifizierten Fachleuten anvertraut. So hieß
es 1890 im englischen Libretto von Offenbachs Operette Pariser Leben«: »Kings and
governments may err, but never Mister
Baedeker.«
Sprecher: Jutta Villinger; Ursula Illert; Hans
Peter Bögel; Norbert Beilharz (Zitate)
ESD 11.11.2000 · SWR MZ · 7701509
59'40
Lawrence von Arabien führte stets ein Exemplar des roten Reiseführers mit sich, die
12
OKTOBER
N A C H W E I S E
Ausgabe »Palästina und Syrien«, weil das
Kartenwerk so ausgezeichnet war. Überhaupt hielten viele Engländer Karl Baedeker
für einen der ihren, so weltläufig waren seine Reisebeschreibungen. Dabei war der vor
zweihundert Jahren geborene Verleger und
Autor ein wahrer Pedant, der nicht nur kundig die Pracht des Mailänder Doms beschrieb, sondern auch alle Stufen der Kathedrale verlässlich gezählt hatte. Baedeker
beförderte die zu seiner Zeit neue Mode des
Reisens für viele auch mit praktischem Rat:
Ein Regenschirm sei am besten mit einem
Bande an einem Knopf des Wamses zu befestigen, anderenfalls »der Reisende seiner
allzu leicht verlustig ginge«. Feature mit OTönen von Rainer Eisenschmid (Chefredakteur des heutigen Baedeker in Ostfildern bei
Stuttgart), der sich über die Person Karl
Baedeker äußert und lustige Anekdoten aus
den damaligen Reiseführern erzählt
Sprecher: Mathias Schulenburg
AD 30.10.2001 · WDR · 6101790103
14'50
70. Geburtstag
k Penck, A. R. • Maler, Bildhauer, Grafiker
* 5. Oktober 1939 in Dresden
oD · BR · DK8909
38'35
ESD 27.06.1982 · DLF · 5014853
27'05
Stößt sich nicht an der Zuordnung: »Das ist
der mit den Strichmännchen« / Er beugt sich
keiner Ideologie / Einflüsse der ostdeutschen
DRA-Info Audio 2009/4
und westdeutschen Kultur auf sein Schaffen
/ Sein Gebrauch von Pseudonymen (in der
DDR) ging einher mit bestimmten Phasen;
sieht keine Notwendigkeit im Westen (seit
1980 in der BRD) verschiedene Pseudonyme
zu benutzen / Privat ist er »Der Ralfie« (Lachen) (bürgerlicher Name: Ralf Winkler) /
Über seine Kindheit: »Habe mich mehr wie
ein alter Mann gefühlt« / Über die für ihn
schwierige Eingewöhnung in den Lebensprozess des Westens / Anmerkungen zu seinem
künstlerischen Programm, 1988 in einem
Manifest entworfen; Bedeutung seines Wortes »gegen die Phantasie« / Sein Arbeitsansatz: logisch vorgehen / Kein politisches Engagement / Interesse am Aufgreifen von
Klängen und Wörtern / Neben Malerei auch
Beschäftigung mit Musik / Auf die Frage, ob
er Musiker sei: »Es gibt viele, die das bestreiten« / Ergänzt seine rationale Arbeitsweise
in der Malerei mit der emotionalen in der
Musik / Seine Gedichte nehmen eine Sonderstellung ein: als »Konzentration«, »Kristall«, »Stein«, »Merkding« – Musikeinspielung der CD »Stimme und Schlagzeug« von
A. R. Penck (Free Jazz) – Seine Mobilität (lebt
in London, Dublin, Köln, Düsseldorf und anderen Orten) ist ihm sehr wichtig / Über eine
FAZ-Fragebogenaktion, bei der er mit provokativen Antworten Klischees durchbrechen
wollte / Seine Einschätzung der Wirkung der
Aktion: »Alle haben weiter gemacht wie bisher« / Über seine Angst im Westen (Vorstellung: hinter jedem Baum steht ein Gangster)
/ Keine Angst vor dem Sterben, möchte nicht
ins Altersheim, würde sich selbst umbringen,
wenn es soweit ist / »Meine Idee war immer, nach Grönland zu fahren und ins Eis
zu rennen. Erfrieren soll ein ganz schöner
Tod sein« / Kann sich andere Tätigkeiten als
Malen vorstellen »Ich bin kein Vollblutmaler«
Interviewer: Sabine Bohland
AD Sept. 1993 · WDR · 6071529101
31'02
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
Text/Autor: Anette Schneider
Sprecher: Ulla Evrahr (Leben-Erzählerin); Angelika Thomas (Malerei-Erzählerin); Gerhard
Hinze (Bildbeschreiber); Dietmar Mues (A. R.
Penck)
AD 20.06.1994 · NDR · R000082
23'40
(O-Ton) A. R. Penck (Künstler)
Text/Autor: Simone Kittel
AD 08.09.1995 · MDR · 1000380
(O-Ton) A. R. Penck
Moderator: Astrid Kuhlmey
ESD 21.08.1996 · DKultur · B217062
1'58
55'00
20. Jahrestag
e Offizielle Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR mit Fackelzug, Militärparade
und Empfang
5. Oktober 1989 in Berlin (DDR)
Die offiziellen Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der
DDR finden mit einem Fackelzug, einer Militärparade
und einem Empfang für Gäste im Palast der Republik
in Berlin statt. Michail Gorbatschow mahnt in seiner
Ansprache Reformen an.
(O-Ton) Eberhard Aurich eröffnet die Manifestation, begrüßt die teilnehmenden Gäste
und würdigt DDR und FDJ / (O-Ton) Erich Honecker begrüßt die Teilnehmer, würdigt historische Bedeutung der Gründung der DDR,
des Aufbaus des Sozialismus und die Leistungen der Bevölkerung der DDR / (Repor-
OKTOBER
tagen, Ansprachen, Sprechchöre im
Wechsel)
Reporter: Andreas Fürll
ESD 12.05.1989 · DRA B · B012687929
13
34'23
(O-Ton) Erich Honecker u.a. Zitat: »So viel
steht fest, für uns gilt die in der Gründerzeit
der DDR geprägte Losung: Vorwärts immer,
rückwärts nimmer.« (stürmischer Beifall)
ESD 06.10.1989 · DRA B · B012723335
17'00
(O-Ton russ, darüber dt Übersetzung)
Michail Gorbatschow
ESD 06.10.1989 · DRA B · B012723340
8'48
Reporter informiert über Stände, Attraktionen, Programme usw. auf dem Berliner Alexanderplatz und im Volkspark Friedrichshain
und befragt Besucher nach ihren Eindrücken
Interviewer: Frank Eberlein
Reporter: Eberlein
ESD 07.10.1989 · DRA B · B012723325
4'00
Reporter schildert die Atmosphäre auf der
Karl-Marx-Allee kurz vor Beginn der Parade /
Glockenschläge vom Turm des Roten Rathauses /Militärmusik, Meldung des Kommandierenden der Ehrenparade (O-Ton)
Generaloberst Horst Stechbarth an Armeegeneral Heinz Keßler / (O-Ton) Heinz Keßler
begrüßt und beglückwünscht die Soldaten
und Offiziere, Meldung an Erich Honecker /
14
OKTOBER
N A C H W E I S E
Nationalhymne / Bericht über die vorbeimarschierenden Formationen
Reporter: Klaus Wiesinger
ESD 07.10.1989 · DRA B · B012723330
15'00
100. Geburtstag
k Greulich, Emil Rudolf • Erzähler, Feuilletonist, Texter, Schriftsteller
* 6. Oktober 1909 in Berlin
† 31. August 2005
Lebenslauf des Schriftstellers / (O-Ton) Emil
Rudolf Greulich, u.a. über erste schriftstellerische Versuche als Schüler und als Buchdruckergeselle / Motivation und Selbsteinschätzung proletarischer Schriftsteller / Begabung
und autodidaktische Schulung / Lesung von
Aphorismen vor Musik / Lesung von Anekdoten / Emil Rudolf Greulich über den eigenen
Stil des Schreibens / Zusammenarbeit mit
seiner Frau / autobiographische Elemente in
seinen Büchern / Lesung der Anekdote »Das
Verhör« / über seinen Tagesablauf als freier
Schriftsteller / Älterwerden und sein Verhältnis zu jungen Leuten / Reaktionen von
Lesern und von Kritikern auf seine Bücher /
seinen Erfolg als Autor
Interviewer: Rosemarie Radtke
ESD 03.11.1984 · DRA B · B012253604
50'36
Ein Gespräch mit dem Berliner Schriftsteller
Emil Rudolf Greulich, auch ERGE genannt
(O-Ton) Emil Rudolf Greulich u.a. über sein
Hereinwachsen in die Arbeiterbewegung /
sein Miterleben des Kapp-Putsches / seine
Kindheitserinnerungen an Berlin / seine verschiedenen Wohnungen in Berlin / die Anfänge als Korrektor und Redakteur / die ersten Veröffentlichungen als Schriftsteller /
die Stoffe seiner schriftstellerischen Arbeiten
DRA-Info Audio 2009/4
/ die Umgestaltung der Landwirtschaft in
der DDR als ein Thema / sein Buch »Des Kaisers Waisenkind« und die darin eingeflossenen Erinnerungen seiner frühen Kindheit /
das Einbringen des Berliner Dialekts und der
Berliner Schlagfertigkeit in seine Bücher
Interviewer: Rosemarie Radtke
ESD 25.07.1987 · DRA B · B012255009
39'54
Autorenlesung und Gespräch mit dem Autor
(O-Ton) Emil Rudolf Greulich
ESD 02.11.1987 · DRA B · B012681816
28'00
(O-Ton) E. R. Greulich zum Antifaschismus
und zu neofaschistischer Gewalt als Beleg
seiner unzureichenden Umsetzung in der
DDR / zur historischen Bedeutung des Antifaschismus u.a. als Leitbild des Sozialismus
und über die heutige Notwendigkeit antifaschistischen Engagements
ESD 21.01.1990 · DRA B · B012740465
7'52
HÖRSPIEL
Text/Autor: Emil Rudolf Greulich
Sprecher: Lothar Schellhorn; Maximilian Larsen; Barbara Täuber u.a.
Regie: Peter Groeger
oD · DRA B · B012798666
39'05
100. Geburtstag
k Niederkirchner, Käthe • Schneiderin,
kommunistische Widerstandskämpferin
* 7. Oktober 1909 in Berlin
† 27/28. September 1944 im KZ Ravensbrück
(erschossen)
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
VORTRAG
Mitschnitt eines Vortrags vor FDJ'lern der 9.
bis 12. Klassen aus Schulen des Leipziger
Stadtbezirks Mitte
(O-Ton) Elly Winter über die die Zusammenarbeit von Käthe Niederkirchner im antifaschistischen Widerstand mit Elly Winters
Ehemann Theodor Winter / beide bekamen
1943 den Auftrag, von Moskau nach
Deutschland zu gehen und Verbindungen
herzustellen / sprangen in Polen mit dem
Fallschirm ab, wurden aber in Danzig von
der Gestapo verhaftet / Käthe Niederkirchner kam in das Konzentrationslager Ravensbrück und wurde dort am 27. /28. September
1944 erschossen
Redner: Elly Winter
AD 21.04.1967 · DRA B · B014830190
1'30
80. Geburtstag
k Dürr, Hans-Peter • Physiker
* 7. Oktober 1929 in Stuttgart
»Der Teilchenphysiker Hans-Peter Dürr wird
in diesem Jahr mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet, womit seine Verdienste
als Kritiker des SDI-Projektes und der Großtechnologie gewürdigt werden sollen. Dürr
will jedoch mehr als nur ein Kritiker sein. Auf
dem von Gorbatschow einberufenen ›Friedensforum‹ in Moskau hat er ein Konzept
der weltweiten Kooperation von Wissenschaftlern und Kulturleuten vorgestellt, das
unter dem Oberbegriff ›Global Challenges
Network‹ die scheinbar unlösbar verstrickten
Probleme der Menschheit in überschaubare
Einzelelemente zergliedern will, um sie arbeitsteilig, aber auch einem zusammenhängenden Plan lösen zu können. Hiermit ist er
OKTOBER
15
zum Vordenker und Praktiker einer blockübergreifenden Friedenspolitik geworden.« /
Mit O-Ton-Statements von Hans-Peter Dürr
Interviewer: Wolfgang Bergmann
AD 09.12.1987 · SR · 1310141
24'52
Herkunft und / über seinen sensiblen Lehrer
Werner Heisenberg und Zusammenarbeit
mit Edward Teller / zur Aufarbeitung seiner
nationalsozialistischen Vergangenheit / zur
gegenwärtig sehr anwendungsorientierten
Ausprägung der Wissenschaft / zur zunehmend dem Machterwerb statt dem Wissenserwerb dienenden Wissenschaft / über seine Tätigkeit im Werner-Heisenberg-Institut,
seine Lehrtätigkeit an der Universität und
seine Tätigkeit als Politiker / sein Trauma, als
junger Mensch von Nationalsozialismus vereinnahmt worden zu sein und zu der daraus
resultierenden empfundenen besonderen
Verantwortung für junge Leute / zu dem
ihm verliehenen alternativen Nobelpreis / zu
seinem Bedürfnis, Wissenschaft in den
Dienst wichtiger Ziele der Menschheit zu
stellen (wie z. B. der Ökologie, der »Dritten
Welt«, der langfristigen Energieversorgung)
/ persönliche Problembewältigungsstrategien / zur politischen Natur vieler Probleme
/ zum Glaube an die Macht der Gedanken /
zum Projekt der Kooperation statt Konfrontation und der angestrebten sowohl geographisch als auch fachlich grenzenüberschreitenden Arbeit / zum SDI-Rüstungsprogramm
/ zum Problem der Nichtverallgemeinbarkeit
des Lebensstandards der BRD aus ökologischen Gründen / zur Notwendigkeit eines
neuen, ökologischen Wirtschaftssystems /
zu seinen Kontakten zu Wissenschaftlern in
der DDR
Interviewer: Alfred Eichhorn
ESD 27.10.1989 · DRA B · B012740189
51'45
16
OKTOBER
N A C H W E I S E
Erika Ahlbrecht-Meditz im Gespräch mit
dem Physiker Hans-Peter Dürr
AD 06.07.1992 · SR · 14/11132
59'11
(O-Ton) Hans-Peter Dürr
Sprecher: Iris Mayer
AD 12.07.1993 · BR · 9322714
23'55
Über sein politisches Engagement in der
Friedenspolitik / Sieht den Kalten Krieg heute, nach dem Ende des Kommunismus, mit
wirtschaftlichen Mitteln fortgesetzt / Über
seinen umfassenden Naturbegriff: Mensch
Teil der Natur, aber wenn der Mensch dumm
ist, wird er sich aus der natürlichen Evolution
selbst eliminieren / Die schrecklichen Erfahrungen als Jugendlicher im Zweiten Weltkrieg ließen ihn in der Physik (Heisenberg) einen wissenschaftlichen Freiraum erkennen /
Über seine Studienzeit in den USA bei Edward Teller, dem »Vater der Wasserstoffbombe«; streitet sich noch heute mit Teller
über Fragen der Atombombe / Über seine
Schuldgefühle nach Kriegsende und die Bedeutung, die die Bekanntschaft mit Hannah
Arendt in den USA für ihn hatte / Arendt
überzeugte ihn davon, dass aus der Schuld
die Pflicht erwächst, sich gesellschaftspolitisch einzumischen / Über Verstand und Intuition / Erinnert sich an die außergewöhnliche Arbeitsweise mit Heisenberg / Über sein
gegenwärtiges Projekt im Rahmen der
Arbeit für »Global Challenges Network«: der
1,5 Kilowatt-Mensch / Erläutert seine Idee
vom »Energiesklaven«
Interviewer: Irene Dänzer-Vanotti
AD 16.02.1998 · WDR · 6071129101
52'47
Interviewer: Leska Kaufmann
ESD 02.07.2000 · SWR BA · 0186054
44'22
DRA-Info Audio 2009/4
Nicht nur Religionen, auch die Wissenschaften müssen heute eingestehen, dass sie
Wirklichkeit nur unangemessen beschreiben
können. Für den Atomphysiker Hans Peter
Dürr ist die Welt nicht aus greifbarer Materie zusammengesetzt, sondern aus Geistigem. Hier spricht die Naturwissenschaft, genauer gesagt: die Quantenphysik, eine
Erfahrungswelt an, von der auch Mystiker reden. Der Kulturtermin zeigt Gemeinsamkeiten zwischen Wissenschaft und spiritueller
Erfahrung auf und beschreibt, warum wir
erst anfangen, die Welt und uns zu
verstehen / (O-Ton) Hans-Peter Dürr und
Willigis Jäger
Sprecher: Heinz-Jörg Graf; Joachim Schönfeld
AD 16.10.2008 · RBB B · D013962
25'10
VORTRAG
Redner: Hans-Peter Dürr
ESD 03.10.1990 · DRA B · B014832401
29'00
75. Geburtstag
k Meinhof, Ulrike • Journalistin; RAFTerroristin
* 7. Oktober 1934 in Oldenburg
† 9. Mai 1976 in Stuttgart-Stammheim
»Wir sind engagiert für diejenigen, die sich
versuchen zu befreien von Terror und Gewalt. Und wenn ein anderes Mittel, als das
des Krieges ihnen nicht übrigbleibt, dann
sind wir für ihren Krieg und sind gegen diejenigen, die ihren Terror eskalieren bis hin
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
zur Anwendung von Nuklearwaffen, was gegenwärtig ja in bezug diskutiert wird«
Redner: Ulrike Meinhof
AD 1968 · DRA F · B006876834
0'20
Die Fernsehsendung des SFB »Bessere Demokraten oder Anarchisten? Die außerparlamentarische Opposition«, ausgestrahlt am
20.02.1968, besteht aus 2 Filmberichten (1.
»Anklage« von Herbert Hausen, 2. »Verteidigung« von Ulrike Meinhof) sowie einer anschließenden Diskussion unter der Leitung
von Eberhard Kruppa. / Ausschnitt aus dem
Filmbericht von Ulrike Meinhof zur Verteidigung der APO: (O-Ton) Ulrike Meinhof: Aufklärung über die Verhältnisse im Iran / Besuch des Schahs von Persien in West-Berlin,
2.6.1967: Der Staat hat sich als »Polizeistaat«
entlarvt / Freiheit bedeutet Freiheit des Polizeiknüppels / Notwendigkeit des Widerstands der außerparlamentarischen Opposition (z.T. im Hintergrund Demonstrationsgeräusche und Musik) / Ausschnitt aus der
anschließenden Diskussion: (O-Ton) Ulrike
Meinhof: Die Straße als Ersatz für die
fehlende Öffentlichkeit der außerparlamentarischen Opposition
Redner: Ulrike Meinhof (Journalistin bei
»Konkret«)
AD 20.02.1968v · DRA F · B010315913
2'45
Personenporträt der Journalistin Ulrike
Meinhof vor dem Hintergrund der Geschichte der Roten Armee Fraktion (RAF)/ O-Ton
Atmo und Reportageausschnitt von der Demonstration beim Schah-Besuch in WestBerlin am 2.6.1967 (Singen der Internationale) / (O-Ton) Ulrike Meinhof zum gewaltsamen Tod von Benno Ohnesorg: »Da begriffen wir, dass Freiheit in diesem Staat die
Freiheit für die Polizeiknüppel ist, und Pressefreiheit im Schatten des Springer- Kon-
OKTOBER
17
zerns die Freiheit, den Knüppel zu rechtfertigen« / Rechtfertigt das Attentat von Andreas
Baader und Gudrun Ensslin auf ein Kaufhaus
in Frankfurt am 2.4.1968 / O-Ton Atmo von
der Verhaftung (im Hintergrund Schüsse)
von Ulrike Meinhof
Text/Autor: Björn Blaschke
ESD 10.06.1997 · WDR · 2401246201
8'08
Tagesschau-Sprecher am 09.05.1976: »Guten
Abend, meine Damen und Herren. Die Anarchistin Ulrike Meinhof hat sich das Leben genommen. Nach Angaben der Behörden erhängte sich die 41-Jährige mit einem Streifen
von ihrem Handtuch am Fenstergitter« /
nach dem Tod Ulrike Meinhof’s kam es zu
Protesten (mit Musik unterlegt): »Brennende
Polizeiautos in Frankfurt. Mit einer der brutalsten Straßenschlachten der letzten Jahre
endete hier ein verbotener Protestmarsch
zum Tod von Ulrike Meinhof.« / (O-Ton) Ulrike Meinhof Anfang der 60er Jahre als Chefredakteurin der linken Zeitschrift »Konkret«:
»Also, ich hatte immer das Gefühl, ich
schreib die Kolumne für die Landlehrer, die
also so über so'n einzelnes Heft wie Konkret
dann durch das, was ich da schrieb, in einen
Diskussionszusammenhang mit der Linken
kommen konnten« / während einer Demonstration gegen den Schah von Persien in Berlin (mit Sprechchor-Atmo unterlegt): »Wir
sind engagiert für diejenigen, die sich versuchen zu befreien von Terror und Gewalt. Und
wenn ein anderes Mittel als das des Krieges
ihnen nicht übrig bleibt, dann sind wir für ihren Krieg.« (O-Ton) Stefan Aust (SpiegelChefredakteur: Ulrike Meinhof gehörte zur
Society in Hamburg: »Sie wurde dann ja
auch rum gereicht, als eine renommierte
Person aus eher bürgerlichem Umfeld, die
gleichzeitig sehr klug war, und gut aussah
und eben sehr eindrucksvoll argumentieren
konnte. Und so wurde sie immer ran geholt,
wenn es darum ging die Position der linken
18
OKTOBER
N A C H W E I S E
DRA-Info Audio 2009/4
Studenten zu artikulieren« / Ulrike Meinhof
wollte eigentlich einen rhetorischen Kampf
führen: »Die Sache fing ja an mit der Befreiung von Andreas Baader aus dem Institut für
Soziale Fragen in Berlin-Dahlem am 14. Mai
1970. An dieser Befreiungsaktion war Ulrike
Meinhof beteiligt, aber es war eigentlich
nicht gedacht als eine Befreiung mit Waffengewalt. Die Gruppe hat dann ja sofort ihren Namen bekommen, weil sie die Prominenteste von allen war.«
Text/Autor: Wolfram Stahl
ESD 09.05.2006 · WDR · 6135062102
4'25
schen Separatstaates ist die Einheit Deutschlands gefährdet / Gefahr eines neuen Faschismus in Deutschland / Verletzung des
Potsdamer Abkommens durch die Westmächte / Anglo-amerikanische Kriegsvorbereitungen / Die Sowjetunion befolgt konsequent die Potsdamer Beschlüsse / Die Kräfte,
die zur Gründung der DDR führten, befinden
sich im Lager des Friedens und der Völkerverständigung / Erklärung des Chefs der SMAD,
Schukow / Die Gründung der DDR ist ein Akt
von internationaler Bedeutung
AD 11.10.1949 · DRA F · B004886081
11'46
60. Jahrestag
e Deutsche Demokratische Republik (DDR)
gegründet
7. Oktober 1949 in Berlin (DDR)
2. Sitzung der Provisorischen Volkskammer
der DDR zur Wahl des Präsidenten der DDR
Wahl des Präsidenten der DDR / Antrittsrede
von (O-Ton) Wilhelm Pieck / Schlusswort von
(O-Ton) Johannes Dieckmann
AD 11.10.1949 · DRA B · B012761655
69'00
Vier Monate nach der Gründung der Bundesrepublik
tritt auf dem Gebiet der SBZ durch Beschluss der Provisorischen Volkskammer die Verfassung der »Deutschen Demokratischen Republik« in Kraft.
9. Tagung des Deutschen Volksrates
(O-Ton) Wilhelm Pieck verliest das Manifest
»Die Nationale Front des demokratischen
Deutschland« / Aussprache zum Manifest,
u.a. (O-Ton) Otto Grotewohl / Wilhelm Pieck:
Stellungnahme zur politischen Lage und Beratung der zu ergreifenden Maßnahmen /
Aussprache zum Referat / Konstituierung
des Deutschen Volksrates zur Provisorischen
Volkskammer der DDR
AD 07.10.1949 · DRA B · B012761649
136'00
Kundgebung auf dem August-Bebel-Platz
zur Gründung der DDR und Fackelzug der
FDJ
Reporterschilderung / (O-Ton) Friedrich
Ebert / (O-Ton) Wilhelm Pieck / (O-Ton)
Erich Honecker spricht das Gelöbnis der Jugend / Stellungnahmen von Persönlichkeiten der DDR / (O-Ton) Margot Feist: Demonstrationszug der Jugend Deutschlands
beweist, dass die Jugend bereit ist, für die
Regierung der DDR zu arbeiten / Jugend
wird mit größter Begeisterung im Herzen
für die Übererfüllung des Zweijahres-Wirtschaftsplanes arbeiten
AD 11.10.1949 · DRA B · B012761658
82'00
Historischer Beschluss des Deutschen Volksrates / Breite Zustimmung durch die Bevölkerung / Durch die Bildung eines westdeut-
Gründung der DDR größter Erfolg dieses Jahres / Volkskongressbewegung als Vorbereitung der Staatsgründung / Entgegengesetzte Entwicklung in Westdeutschland /
Bildung eines separaten Weststaates, der
durch das Besatzungsstatut den Westmäch-
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
ten unterworfen ist / Leben der Werktätigen
wird immer unerträglicher / Vorbereitung
eines neuen Krieges gegen die Sowjetunion,
Westdeutschland dient dabei als Aufmarschgebiet / Die westdeutschen Parteien üben
Betrug am deutschen Volk / Aufruf an die
westdeutsche Bevölkerung, eine einheitliche
und friedliche Republik zu schaffen / Gemeinsame Arbeit innerhalb der Nationalen
Front der DDR / Erfolgreiche wirtschaftliche
Entwicklung in der DDR durch die Aktivistenbewegung / Wiederaufbau der Industriewerke / Erfolgreicher Aufbau der Friedenswirtschaft / Bald höherer Lebensstandard
als in der Vorkriegszeit / Sorge für die Alten,
Invaliden und die Jugend / Demokratische
und freie Wahlen im Oktober 1950 / Keine
Betrugswahlen wie die Wahlen im August
1949 in Westdeutschland / Festigung der
Zusammenarbeit aller fortschrittlichen
Kräfte in der Nationalen Front / Wir haben
allen Grund, zuversichtlich in das neue Jahr
zu blicken
Redner: Wilhelm Pieck
AD 31.12.1949 · DRA F · B004886022
12'04
Am 07. Oktober 1949 wurde die DDR gegründet. Nachdem bereits zuvor im Westen die
Bundesrepublik entstanden war, existierten
nunmehr zwei Staaten auf deutschem Boden. Damit war die Teilung besiegelt, auch
wenn beide deutschen Staaten noch von
Wiedervereinigung sprachen. (O-Ton) Manfred Seifert, war Archivar im Dresdner SEDArchiv und erlebte die Anfänge der DDR bewusst mit / (O-Ton) Abstimmung vom
Volksrat zur Volkskammer (»...Der Vorschlag
ist einstimmig angenommen«)
Text/Autor: Maren Rietschel
ESD 07.10.1999 · MDR · 1006380
5'10
OKTOBER
19
Wie die Volkskammer entstand
»Das tobt seit gestern im Rundfunk. Die
Präsidentenwahl, die Aufmärsche, die Reden.
Mir ist nicht wohl dabei«, notierte Victor
Klemperer – der selber Abgeordneter der
Volkskammer war – am 12. Oktober 1949
in seinem Tagebuch. Am 7. Oktober hatte
sich in der sowjetisch besetzten Zone der
Deutsche Volksrat konstituiert und die Gründung der DDR vollzogen. Waren zunächst
Wahlen zur Volkskammer vorgesehen, wurden diese jedoch von der SED-Führung in
Übereinkunft mit der Besatzungsmacht einfach abgesagt. Von ihrem ersten Tag an hatte die »Volksvertretung« somit ein Legitimationsdefizit. Konrad Lindner beleuchtet die
Gründungsphase der Volkskammer mit Originalaufnahmen aus den ersten Tagungen,
mit Reaktionen westdeutscher Politiker und
Medien und mit Interviews ehemaliger Abgeordneter
Text/Autor: Konrad Lindner
Moderator: Jürgen Schulz
AD Sept. 2004 · MDR · MA7000987
24'45
50. Todestag
k Lanza, Mario • Tenor, Schauspieler, Sänger
* 31. Januar 1921 in Philadelphia
† 7. Oktober 1959 in Rom
Der Fischer von Louisiana (Film, 1950)
Tina-Lina
Komponist: Nicholas Brodszky
Text/Autor: Sammy Cahn
Mario Lanza, T (engl)
The (Jeff Alexander Choir) Orchester
Ray Sinatra
AD 1950 · DRA F · B003142357
3'10
20
OKTOBER
Der Fischer von Louisiana (Film, 1950)
I’ll never love you
Komponist: Nicholas Brodszky
Text/Autor: Sammy Cahn
Mario Lanza, T (engl)
Orchester
Ray Sinatra
AD 1950 · DRA F · B004553692
N A C H W E I S E
o.A.
Oper in 3 Akten
E lucevan le stelle
Arie des Cavaradossi aus dem 3. Akt
Komponist: Giacomo Puccini
Text/Autor: Giuseppe Giacosa; Luigi Illica
Mario Lanza, T – Cavaradossi (it)
Orchester
Constantine Callinicos
AD Mai 1950 · DRA F · B004842964
o.A.
Szene und Arie des Canio aus dem 1. Akt, Nr 3
Komponist: Ruggero Leoncavallo
Text/Autor: Ruggero Leoncavallo (it); Ludwig
Hartmann (dt)
Mario Lanza, T – Canio (it)
Orchester
Constantine Callinicos
AD Mai 1950 · DRA F · B004842973
o.A.
20. Jahrestag
e Protestdemonstrationen zum
40. Jahrestag der Gründung der DDR
7. Oktober 1989 in Berlin; Leipzig; Dresden;
Plauen; Jena; Potsdam
Protestdemonstrationen und Kundgebungen während der Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR
finden in zahlreichen Städten der DDR mit Zehntausenden Teilnehmern statt. Es kommt zu teilweise
schweren Zusammenstößen mit der Polizei und
anderen Sicherheitskräften, zu willkürlichen
Verhaftungen, Zuführungen und Erniedrigungen.
DRA-Info Audio 2009/4
Demonstration am Alexanderplatz / (O-Ton)
Demonstranten: »Wir fordern die – Demokratie« / »Freiheit für die Inhaftierten« /
»Wir bleiben hier« / »Gorbi, helf ' uns« /
»Keine Gewalt« / »Neues Forum« / Reportage (mit Hintergrundgeräuschen) über die
Demonstration vor dem Staatsratsgebäude
und dem SED-Parteigebäude, anlässlich der
Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der Gründung der DDR / Reportage mit Atmo / (OTon) Demonstranten in Ost-Berlin: »Jetzt
oder nie – Demokratie« / »Neues Forum« /
Zurückhaltung der Polizei / (O-Ton) Nachrichten (07.10.1989) / Ausschnitt einer DDRNachrichtensendung: Zusammenrottungen
und Festnahmen am Alexanderplatz / (OTon) NN, Sprecher »Neues Forum« (Telefonschilderung): Über Demonstration in Leipzig
/ Angst bei Demonstranten im Gedenken an
die Vorkommnisse in China / Forderung
nach Zulassung des »Neuen Forums« Ausschnitte aus einer Sendung des ZDF zu den
Demonstrationen in der DDR / Mit (O-Ton)
Alfred Dregger: Mehr Freiheit und Demokratie müsse auch in der DDR kommen / (OTon) Egon Bahr: Wiedervereinigung stehe
nicht auf der Tagesordnung, aber nichts
werde mehr sein, wie es war / (O-Ton) Helmut Haussmann: Für wirtschaftliche Öffnung der DDR / (O-Ton) Antje Vollmer: Mit
den Reformbewegungen im Osten, werde
zur Zeit im Westen nicht Schritt gehalten /
(O-Ton) Winfried Wolk: DDR-Regierung müsse ein Zeichen der Versöhnung setzen, wenn
es dafür nicht schon zu spät sei / (O-Ton)
DDR-Politiker (Telefon): DDR müsse eigenen
Reformweg finden, ohne Einmischung von
außen / (O-Ton) Rudolf Seiters: Verwahre
sich gegen Forderungen aus der DDR, Menschen aus der bundesdeutschen Botschaft in
Prag zu weisen / »Wir bauen keine Mauern
um unsere Botschaften und wir weisen niemanden auf die Straße« / Fernsehreporter:
Schilderung über die Behinderung ihrer
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
OKTOBER
21
Arbeit durch die Staatssicherheitskräfte der
DDR / Kamera sei entwendet, bzw. zerstört
worden
AD 06.10.1989v · RBB B · 0904670
16'20
(O-Ton) Herr Nabrowsky, (O-Ton) Frau Dorfstech
Interviewer: Johannes Minkus
Gesprächspartner: Nabrowsky (Mitglied des
Untersuchungsausschusses); Dorfstech (Mitglied des Untersuchungsausschusses)
ESD 16.11.1991 · DRA B · B012701642
5'25
Befehl zur Gewährung von Ordnung und Sicherheit während der Feiern zum 7. Oktober
vom 26. September gültig für die Bezirkseinsatzleitung Berlin / Vorsitzender Einsatzleiter war Günter Schabowski / Befehl diente
der Vorbereitung der Sicherungsmaßnahmen zum 40. Jahrestag der Republik / auf
welchen Befehl der ehemalige Minister für
Staatssicherheit, Mielke, handelte, nicht bekannt / eigene Verantwortung für die Erarbeitung des Befehls des Vorsitzenden des
Nationalen Verteidigungsrates / dieser Befehl enthielt nur politisch-operative oder politisch-ideologische Maßnahmen / ob Erich
Mielke seine Befehle von Genosse Erich Honecker bestätigen lies, sei nicht bekannt /
Beispiele für Polizeiverfehlungen vor der Untersuchungskommission leider anonym
verhandelt / solche Ereignisse verurteilungswürdig / Nationale Volksarmee für Auflösung friedlicher Demonstrationen mit
friedlichen Mitteln
Interviewer: Marina Ringel
ESD 06.12.1989 · DRA B · B012694465
5'00
(O-Ton) Christoph Hein zur Geheimhaltung
in bestimmten Bereichen, die die Arbeit der
Untersuchungskommission behindern
ESD 06.12.1989 · DRA B · B013278203
1'03
Feiern und Prügeln
Im zweiten Teil der Dokumentation werden
die Ereignisse um den 7. Oktober (40. Jahrestag der DDR) beleuchtet. / (O-Ton) Rockgruppe »Pankow« (Ausschnitt) / (O-Ton) Erich
Honecker am 06.10. auf dem Flughafen
Schönefeld / 1'34 (O-Ton, russ, darüber dt
Übersetzung) Michail Gorbatschow: »Ich
glaube, Gefahren warten nur auf jene, die
nicht auf das Leben reagieren, und wer die
vom Leben ausgehenden Impulse in der Gesellschaft aufgreift und dementsprechend
seine Politik gestaltet, der dürfte keine Angst
vor Schwierigkeiten haben, das ist eine normale Erscheinung« (wurde später mit »wer
zu spät kommt, den bestraft das Leben«
übersetzt) / (O-Ton) Erich Honecker: Ausschnitt aus seiner Rede zum 40. Jahrestag
der DDR / (O-Ton, russ, darüber dt Übersetzung) Michail Gorbatschow: Grußansprache
zum 40. Jahrestag der DDR (Ausschnitt) / (OTon) Oberschülerin aus Dresden: im Rundfunk der DDR begeistert über ihre Teilnahme
am Fackelzug der FDJ / Reporter bei der Militärparade am 7. Oktober (mit Atmosphäre) /
Dagmar Gelbke (Sängerin) anlässlich eines
Auftritts in Berlin über die Situation im Land
/ (O-Ton) Atmosphäre, Schreie und Sprechchöre (»Demokratie«, »Gorbi, Gorbi!«) bei
der Demonstration in Berlin am 7.10. / (OTon) Nachrichtensprecher der Aktuellen Kamera am 7.10. / (O-Ton) N.N. über ihre »Zuführung« (Verhaftung) / (O-Ton) Kommenta-
22
OKTOBER
N A C H W E I S E
tor im Deutschlandfunk über »Katerstimmung« in Dresden / (O-Ton) Manfred
Gerlach (Vorsitzender der LDPD) über
Demokratie und die Rolle der Volkskammer
bei der Lösung von Problemen / (O-Ton)
Erich Honecker: »Vorwärts immer, rückwärts
nimmer«
Sprecher: Walter Niklaus
AD 1999 · MDR · 1006771
11'31
100. Geburtstag
k Matusche, Alfred • Dramatiker, Fernsehund Funkautor, Schriftsteller
* 8. Oktober 1909 in Leipzig
† 31. Juli 1973 in Karl-Marx-Stadt
Gespräch mit Alfred Matusche und Jochen
Ziller über die Inszenierung, dazwischen Szenenausschnitte mit (O-Ton) Klaus Hecke, (OTon) Jutta Wachowiak und (O-Ton) Manfred
Kranich
Interviewer: Melitta Wikening
ESD 01.04.1969 · DRA B · B014832959
22'19
Radio-Abend: Alfred Matusche
»Jeder, der Matusche kannte, kannte ihn eigentlich nicht. Wenn Matusche etwas verteidigte, dann war es der Kunstcharakter seines
Lebens. Alle, die sich dem Dramatiker verbunden fühlten, machten dieselbe Erfahrung wie der Theatermann Armin Stolper:
›Matusche hat über seine Biographie selten
gesprochen, und wenn, dann nur in Bruchstücken und Andeutungen. Es ist auch so,
dass er Nachprüfungen aus seinem früheren
Leben gar nicht gern hatte.‹ Matusches dramatisches Werk sind Mosaiksteine zu einer
Wunschbiographie, mit denen er den
Schmerz des Andersseins, in dem er trotz
DRA-Info Audio 2009/4
gesuchter Momente der Geselligkeit nie erreichbar war, aufzulösen suchte. Armin
Stolper erinnert sich: ›Matusche hat sich oft
mit dem Verweis auf Künstlerschicksale in
der Vergangenheit zu trösten versucht‹...«
Anhand von Erinnerungen, unter anderem
von Armin Stolper, Peter Sodann und dem
Matusche-Sohn Raimund, anhand von
Texten und Dokumenten folgt Jürgen Serke
den Spuren des Dramatikers Alfred Matusche
AD 1999 · MDR · 1006764
50'16
HÖRSPIEL
Komponist: Gerd Domhardt
Text/Autor: Alfred Matusche (Lit. Vorlage)
Sprecher: Annemone Haase (Margret); Ulrich
Voss (Schließer); Jutta Hoffmann (Hanna)
u.a.
Regie: Peter Groeger
ESD 04.05.1980 · DRA B · B009996638 74'15
Komponist: Rolf Zimmermann
Text/Autor: Alfred Matusche
Sprecher: Gisela Rimpler (Suse); Günther
Haack (Kurt); Helmut Müller-Lankow (Hennig) u.a.
Regie: Wolfgang Schonendorf
ESD 03.05.1961 · DRA B · B009986227
41'22
Komponist: Ruth Zechlin
Text/Autor: Alfred Matusche (Lit. Vorlage)
Sprecher: Manfred Karge (Vincent van
Gogh); Winfried Wagner (Theo); Jürgen Luckert (Gauguin)
Regie: Peter Groeger
ESD 28.04.1973 · DRA B · B009992330 67'27
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
Diskussion über Hans Webers Fernsehfilm,
u.a. mit den Regisseuren Achim und Wolfgang Hübner, dem Dramaturgen Uwe Römhild, der Schriftstellerin Gisela Karau, dem
Kritiker Jochen Wissotzki und Werktätigen
aus dem Wohnungsbaukombinat Berlin und
dem Werk für Fernsehelektronik in Berlin
Gesprächsleiter: Peter Liebers; Manfred
Mayer
ESD 12.10.1987 · DRA B · B012672420
44'35
LESUNG
80. Geburtstag
k Kruschel, Heinz • Lehrer, Erzähler, Jugendbuchautor, Schriftsteller
* 8. Oktober 1929 in Staßfurt-Leopoldshall /
Sachsen-Anhalt
HÖRSPIEL
Hörspielszenen und Reportagen zum Geburtstag der NVA
Text/Autor: Heinz Kruschel (Lit. Vorlage);
Fritz Selbmann (Lit. Vorlage)
Sprecher: Jutta Wachowiak (Mädchen); Günter Naumann (Oberst); Ernst Kahler (Autor)
u.a.
Regie: Werner Grunow
ESD 26.02.1976 · DRA B · B009994092 45'03
13'15
Einführung und Lesung (O-Ton) Achim Hübner / Lesung aus dem 3. und 4. Akt »Faust II«
Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe;
Achim Hübner (Einführung)
ESD 06.12.1989 · DRA B · B012654594
14'42
Text/Autor: Arthur Schnitzler (LitVorl)
Sprecher: Achim Hübner
Redaktion: Petra Meyenburg
Regie: Veronika Hübner
AD 09.04.1992 · RBB P · KWL0040
23
Text/Autor: Heinrich Böll
Sprecher: Achim Hübner (Schauspieler)
ESD 19.04.1991 · DRA B · B012659241
10'11
80. Geburtstag
k Hübner, Achim • Regisseur, Szenarist,
Schauspieler
* 8. Oktober 1929 in Berlin
Text/Autor: Emile Zola (LitVorl)
Sprecher: Achim Hübner
Regie: Veronika Hübner
AD 03.09.1992 · RBB P · KWL0071
OKTOBER
24'41
Komponist: Tilo Medek
Text/Autor: Heinz Kruschel; Gerhard Knoch
Sprecher: Hans Joachim Thieme (Erzähler);
Katarina Tomaschewsky (Sabine); Ingolf Gorges (Jimmy) u.a.
Regie: Albrecht Surkau
ESD 12.03.1973 · DRA B · B014833135
55'00
100. Geburtstag
k Flörchinger, Martin • Schauspieler
* 9. Oktober 1909 in Geisenhausen/Bayern
† 27. Oktober 2004 in Vilsbiburg/Bayern
24
OKTOBER
N A C H W E I S E
Vorstellung der Komödie »Purpurstaub« von
Sean O’Casey am Berliner Ensemble anhand
von Gesprächen mit Hans-Georg Simmgen,
Renate Richter, Martin Flörchinger und Hermann Riesgen (ph). Mit Szenenausschnitten
Interviewer: Dieter Kranz
ESD 20.03.1966 · DRA B · B012662331 44'00
Martin Flörchinger über seinen Charakter /
Szenenausschnitt aus »Schwejk im Zweiten
Weltkrieg« von Bertolt Brecht / über die Arbeit an der Aufführung unter der Regie von
Erich Engel / über sein Engagement am
Deutschen Theater und am Berliner Ensemble und seine Rollen / über sein Interesse an
einer Rolle / über die Liebe zum »Hamlet« /
über die Bedeutung seines Engagements am
Berliner Ensemble / Ausschnitt aus einer Lesung aus dem Roman »Neuland unterm
Pflug« für den DDR-Rundfunk / Gespräch
über seine Liebe zum Buch / über seine frühere Arbeit als Dozent an Schauspielschulen
/ über die Notwendigkeit einer guten Schauspielausbildung / Ratschläge für den Schauspielernachwuchs / erzählt eine Anekdote
von der Premiere des Stückes »Schwejk« /
über sein Interesse an der Rolle des Galilei /
spricht den Monolog des Galilei aus dem
letzten Akt des Stückes (Lesung für den
Rundfunk) / zum Missbrauch der Wissenschaft
Interviewer: Hans-Joachim Wolle
ESD 12.04.1968 · DRA B · B012765782
28'55
Szenenausschnitte und Gespräch mit Wolfgang Heinz
Gespräch mit (O-Ton) Prof. Wolfgang Heinz
über seine Gestaltung der Rolle des Galileo
Galilei in dem Theaterstück »Das Leben des
DRA-Info Audio 2009/4
Galilei« am Berliner Ensemble / Szenenausschnitte mit Wolfgang Heinz, Martin
Flörchinger, Hans-Peter Reinecke, Christine
Gloger, Victor Deiß und Herbert Sievers
Interviewer: Dieter Kranz
ESD 16.01.1972 · DRA B · B012663067
45'00
Gespräch mit dem Schauspieler und Ausschnitte aus verschiedenen Theaterstücken /
Szenenausschnitt aus »Nathan der Weise«
mit Martin Flörchinger und Eduard von Winterstein / Gespräch mit Martin Flörchinger /
Szenenausschnitt aus der Aufführung des
Berliner Ensembles »Frau Flinz« mit Martin
Flörchinger und Helene Weigel / Szenenausschnitt aus dem Stück »Die heilige Johanna
der Schlachthöfe« / Szenenausschnitt aus
dem Stück »Schwejk im 2. Weltkrieg« / Szenenausschnitt aus dem Stück »Zement« /
Zwischen den Ausschnitten wird das
Gespräch fortgesetzt
Interviewer: Hans-Joachim Wolle
ESD 01.01.1975 · DRA B · B012684461
42'04
LESUNG
Lesung aus Georg Maurers Gedichtband
Text/Autor: Georg Maurer
Sprecher: Martin Flörchinger
ESD 07.10.1967 · DRA B · B012851876
18'30
HÖRSPIEL
Sprecher: Wolf Kaiser (der Autor); Martin
Flörchinger (Besucher); Fritz Decho; Harald
Grünert
Regie: Werner Grunow
ESD 30.03.1969 · DRA B · B009989527 44'46
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
Text/Autor: Hans Pfeiffer
Sprecher: Martin Flörchinger (Lamprecht);
Ruth Kommerell (Änne); Otto Dierichs (Richter) u.a.
Regie: Wolfgang Brunecker
ESD 20.04.1962 · DRA B · B009986659 43'43
70. Jahrestag
e NS-Euthanasieprogramm läuft an
9. Oktober 1939
Auf der Grundlage von Adolf Hitlers auf den
01.09.1934 vordatierten Erlasses beginnt die Vernichtung »lebensunwerten Lebens« (Euthanasie-Erlass
Hitlers)
Das nationalsozialistische Euthanasieprogramm, dargestellt an einem Fall in einem
Wiener Altersheim / »In den Konzentrationslagern Mord, in den Irrenanstalten Mord, in
den Altersheimen Mord, auf den Schlachtfeldern Russlands Mord an der deutschen Jugend« / Verlesung der Namen von Angehörigen der Marine, die sich in englischer
Kriegsgefangenschaft befinden
AD Juni 1941c · DRA F · B004622784
3'21
(O-Ton) Wilfried Nill, Seelsorger am Psychiatrischen Landeskrankenhaus Zwiefalten: Die
Geschehnisse 1939 / Befehl zur Räumung der
Samariterstiftung und Beschlagnahmung
für »Zwecke des Reiches« / Proteste der Angehörigen nachdem sie von der Ermordung
erfuhren / Geschichte der »Tötung unwerten
Lebens« / Euthanasie hat die deutsche Psychiatrie sehr zurückgeworfen / Teilnahme
am Gedenkgottesdienst in Grafeneck
Interviewer: Winfried Roesner
ESD 21.11.1979 · SWR ST · 6003348
5'15
OKTOBER
25
Über Zwangssterilisation und EuthanasiePraktiken am Beispiel des Psychiatrischen
Krankenhauses Wiesloch / (O-Ton) HansDieter Mittelhoff (Ärztlicher Direktor des
Psychiatrischen Krankenhauses Wiesloch):
ca 800–1000 Patienten wurden zwangssterilisiert, ca. 1500 Patienten des Landeskrankenhauses in Vernichtungslager transportiert / der seit 1933 zum Direktor der Anstalt
berufene Wilhelm Möckel führte den »Arbeitszwang« für fast alle psychisch Kranken
ein / (O-Ton) Heinz Faulstich (Psychiatriehistoriker): Inhalte, wie sie im »Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses« von 1934
enthalten sind, waren bereits lange im bürgerlichen Gedankengut verankert / (O-Ton)
Hermann B. (einer von 400.000 Zwangssterilisierten) spricht über seine Einweisung
nach Wiesloch und über seine Zwangssterilisation / nach dem Euthanasie-Erlass vom
1.9.1939 wurden im Rahmen der »Aktion T4«
733 Patienten des Psychiatrischen Krankenhauses Wiesloch in die Vernichtungsanstalt
Grafeneck transportiert / 1941 wird Dr. Josef
Schreck, einer der Gutachter der T4-Kommission, stellvertretender Direktor des Krankenhauses / infolge von Widerstand Abbruch
der T4 – Aktion im August 1941 / weitere
500Patienten kamen danach ums Leben /
nach 1945 fand keine Vergangenheitsbewältigung statt / die Wiedereinsetzung Möckels
konnte nur durch den Personalrat verhindert
werden; der 1948 zu lebenslanger Haft verurteilte Schreck wurde bereits 1951 entlassen
/ Mittelhoff: noch Mitte der siebziger Jahre
herrschten im Psychiatrischen Krankenhaus
Wiesloch katastrophale Zustände / seit den
achtziger Jahren einsetzende Vergangenheitsbewältigung
Text/Autor: Rita Niemann-Geiger; Eberhard
Ruth
ESD 01.09.1994 · SWR BA · 0408776
15'00
26
OKTOBER
N A C H W E I S E
75. Geburtstag
k Dietel, Clauss • Bildender Künstler,
Formgestalter, Designer
* 10. Oktober 1934 in Reinholdshain bei Glauchau/Sachsen
Diskussionsbeitrag von Clauss Dietel zum
Thema »Denken und Fühlen –
einige Anmerkungen zu einem grundsätzlichen Thema«
Darin u.a. (O-Ton) Clauss Dietel
AD 22.11.1988 · DRA B · B012763815 (390'00)
Eröffnungsrede von Clauss Dietel: erinnert
an die Gründung des Verbandes im Jahr
1952 / zu Auswirkungen der Veränderungen
im Land auf den Verband Bildender Künstler
/ zu Strukturen im VBK, zum Missverhältnis
zwischen den zentralistischen Strukturen
und den territorialen Interessen / zu Veränderungen in der Funktion der Künste / Vorschläge für Themen in der anstehenden Diskussion, wie neue Strukturen, soziale
Maßnahmen für Künstler, Priorität regionaler Organisation / Vorschlag, eine Arbeitsgruppe zur Aufarbeitung der Verbandsgeschichte zu berufen
ESD 16.04.1990 · DRA B · B012673790
19'30
60. Jahrestag
e Konstituierung der Bundespressekonferenz in Bonn
11. Oktober 1949 in Bonn
Die Bundespressekonferenz ist der Zusammenschluss
der in der Bundeshauptstadt akkreditierten Journalisten. s.a. 12.10.1949 (Gründung Bundespresseamt)
DRA-Info Audio 2009/4
Franz Meindl, Wolfgang Wiedemeyer, Alois
Rummel, Günter Paschner und Ernst Ney
im Gespräch über den Journalistenalltag in
Bonn und über Unterschiede und Aufgaben
von Bundespressekonferenz und Bundespresseclub / (O-Ton) Ernst Ney: Bonn gibt
Journalisten »ein Gefühl des Erhobenseins«
gegenüber den Kollegen und den Bürgern;
Möchte seine Korrespondententätigkeit in
Bonn dennoch »ganz solide als unser täglich
Brot ansehen«; Versucht, »private, persönliche Verquickungen« mit seiner journalistischen Arbeit »möglichst zu vermeiden«;
Einfluss der Presse auf politische Entscheidungen ist eher gering: »Wenn unser
Einfluss enorm wäre ... dann hätte es nie
eine Wiederbewaffnung gegeben« / (O-Ton)
Wolfgang Wiedemeyer zur Arbeit der Bundespressekonferenz / (O-Ton) Alois Rummel
zur Arbeit des Bundespresseclubs; Journalisten sollten die »Persönlichkeit« besitzen,
den Politikern als gleichberechtigte Partner
zu begegnen / Günter Paschner: »Der tägliche Umgang mit den Mächtigen hier ...
korrumpiert auch ein bisschen«, die
politischen Geschehnisse im Interesse derer
darzustellen, »deren Informationen man
braucht«
AD 31.03.1973 · SWR · 5954060
17'30
Sten Martenson, Vorsitzender der Bundespressekonferenz, Stuttgarter Zeitung, über
den aus dem Amt scheidenden Pressesprecher der Bundesregierung, Friedhelm Ost:
Will keine Zensuren verteilen und keine Vergleiche ziehen / Überreicht ein Bändchen
über praktische Redekunst / (O-Ton) Ost:
Manchmal gespanntes Verhältnis zwischen
Regierung und Medien kann das Verhältnis
auch spannend machen / Regierungssprecher zu sein ist ein »schwieriges Geschäft« /
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
Diener der Regierung und der Journalisten /
Hatte oft nicht die Informationen, die er sich
wünschte / Bedankt sich bei der Bundespressekonferenz für die faire Behandlung
Reporter: Dagmar Seitzer
ESD 19.04.1989 · SWR ST · 6328497
4'25
Telefoninterview mit Otto Schumacher-Hellmold, erster Journalist in der Bundespressekonferenz
ESD 11.10.1994 · WDR · 2941011101B
6'05
Text/Autor: Ulrike Wöhning
Moderator: Falk Schwarz
ESD 29.06.1999 · DLF · 7911960
3'47
Darin u.a.: Zur Gründung der Bundespressekonferenz am 11.10.1949: Erste Gäste waren
Bundeskanzler Adenauer und Wirtschaftsminister Erhard / (O-Ton) Charima Reinhard:
In den 50er Jahren fanden zwischen 9.000
und 10.000 Regierungspressekonferenzen
mit 20 Regierungssprechern statt. / Zur Kritik der Journalisten gleich nach Gründung
der Bundespressekonferenz an der presseunfreundlichen Haltung der Bundesregierung
Reporter: Jörn Michael Bachhausen
ESD 04.08.1999 · SWR BA · 4231833
3'13
OKTOBER
27
60. Jahrestag
e Wilhelm Pieck wird erster Präsident der
DDR
11. Oktober 1949
Wilhelm Pieck wird auf einer gemeinsamen Sitzung
der Provisorischen Volkskammer und der Provisorischen Länderkammer der DDR einstimmig als Präsident der DDR gewählt.
Reportereinleitung / Wahl des Präsidenten
der DDR / Antrittsrede von Wilhelm Pieck
(Präsident der DDR) / Schlusswort von Johannes Dieckmann (Präsident der Volkskammer)
AD 11.10.1949 · DRA B · B012761655
69'00
(O-Ton) Otto Grotewohl stellt dem Präsidenten die Regierung vor / (O-Ton) Wilhelm
Pieck vereidigt die Mitglieder der Regierung
AD 12.10.1949 · DRA B · B012761664
15'00
Skizze des ersten Präsidenten der DDR mit
(O-Ton) Archivaufnahmen u.a.: Wilhelm
Pieck spricht seinen Schwur als Präsident,
besucht verschiedene Betriebe, nimmt
Glückwünsche von Kindern und Beschäftigten entgegen, verleiht Auszeichnungen und
fordert Zuhörer zum gemeinsamen Aufbau
auf
ESD 03.01.1986 · DRA B · B012254161
16'10
28
OKTOBER
N A C H W E I S E
60. Jahrestag
e Bundespresseamt gegründet
12. Oktober 1949
Das Bundespresseamt wurde schrittweise gegründet, zunächst durch eine Ankündigung Adenauers
am Tag nach seiner Wahl zum Bundeskanzler
(16.9.1949), durch Bestellung von Heinrich Böx
zum kommissarischen Leiter des Presseamtes am
26.9 und schließlich durch Mitteilung von Ministerialrat Herbert Blankenhorn an den Bundesfinanzminister über die Errichtung des Bundespresseamtes vom 12.10.1949. Das Bundespresseamt
selbst sieht den 16.09. als sein Gründungsdatum
an.
Über seine frühere Tätigkeit als Bundespressechef und Botschafter bei der UNO / Über
Verhältnis Presse – Pressechef / Freut sich
auf die zukünftige Zusammenarbeit
Interviewer: Klaus Harpprecht
AD 28.06.1956 · WDR · 6129093102
3'53
Lernprozess des neuen Bundespressechefs in
seinem neuen Amt / Bemühen um ein
Höchstmaß an Offenheit zu seinen Journalisten-Kollegen / Ohne Mogeln die Dinge so
darstellen, wie sie sind / Wundertaten von
ihm zu erwarten wäre verfehlt / Befürwortet
regelmäßiges Auftreten des Kanzlers vor der
Presse, zwar nicht nach Art des amerikanischen »Meet-the-Press«, aber doch in dichterer Folge und unmittelbarer Weise als bisher
/ Helmut Schmidt ein Mann mit »FernsehAppeal«, jedoch sollte er auch nicht zu oft
vor die Kamera treten / Der neue Bundespressechef ist dabei, seine Lektion im Hinnehmen von Hieben zu lernen, wobei Journalisten sicher besser solche austeilen als
DRA-Info Audio 2009/4
einstecken können / Schilderung der Gründe
für den Wechsel vom sicheren Rundfunkintendantenposten in Bremen auf das »Himmelfahrtskommando« in Bonn / Gewisse
journalistische Abenteuerlust und der Reiz,
den Journalismus mit der Politik zu
verbinden
Interviewer: Jörg Wiedemuth
AD 07.06.1974 · WDR · 6126268106
9'14
Sprecher: Henry Kielmann; Wolfgang Kaven
Redaktion: Wolf Michael Thomas
AD 31.10.1974 · NDR · WR23069
29'05
Mit (O-Ton) Conrad Ahlers (ehem. Regierungssprecher BPA) über das Amt / (O-Ton)
Armin Grünewald (stellvertretender Regierungssprecher BPA): Interview über Zuarbeit
für Regierung und über Verhältnis von Helmut Schmidt (Bundeskanzler) zur Presse
(Okt. 1979) / (O-Ton) Günther Diehl (ehem.
Regierungssprecher BPA): Über Arbeitsweise
der Presseauswertung (Okt. 1979) / (O-Ton)
N.N. Maurach (Redakteur BPA): Über seine
Arbeit (Okt. 1979)
Text/Autor: Klaus-Jürgen Haller
ESD 12.10.1979 · WDR · 6150394103
15'08
O-Ton-Einspielung Gerhard Schröder (Bundeskanzler) vor der Presse: Zur Eingliederung
des Arbeitsstabs für Öffentlichkeitsarbeit
des Bundeskanzleramts in das Bundespresseamt: »Das soll deutlich machen, dass das
Bundespresseamt nicht nur die Politik der
Bundesregierung nach außen bringen soll,
sondern sich auch um die Werbung für meine Talente – wenn es sie denn gibt – zu kümmern hätte« / (O-Ton) Uwe Karsten Heye
(neuer Leiter des Bundespresseamts) vor der
Presse: »Ich denke, dass das Bundespresse-
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
amt sich unter der neuen Bundesregierung
neu definieren kann und damit erneut zu
dem wichtigen Zentrum der Informationsarbeit der Bundesregierung werden wird« /
»Sehr verehrter Herr Bundeskanzler – es
geht mir immer noch schwer von den
Lippen, aber es ist so«; Gerhard Schröder:
»Das sollte aber nicht öffentlich werden«
(Gelächter)
ESD 30.10.1998 · WDR · 6148271110
3'15
»Die hohe Kunst der hohlen Worte« beherrschen muss, wer als Regierungssprecher die
Entscheidungen der Politiker ans Volk vermitteln will. Der erste trat seinen Dienst
heute vor 50 Jahren an. Es war Felix von
Eckardt, Regierungssprecher unter Konrad
Adenauer. Seither gab es viele, die durch ihre
besondere Art mit vielen Worten wenig zu
sagen in Erinnerung geblieben sind / Mit
Sprechertexten und O-Tönen von Bundeskanzlern und ihren zahlreichen Regierungssprechern. Einen hohen Verschleiss hatte
Bundeskanzler Helmut Kohl
Text/Autor: Wolfgang Steil
AD 16.06.2003 · WDR · 6108042101
17'41
50. Todestag
k Bronnen, Arnolt • Dramatiker, Schriftsteller, Dramaturg, Schauspieler
* 19. August 1895 in Wien
† 12. Oktober 1959 in Berlin
(O-Ton) Arnolt Bronnen über seine Freude
über das Schriftstellerparlament, das vom
Staat gefördert wird / zur Gefahr, dass man
intern bleibt / Diskussion wird zunehmend
temperamentvoller
ESD 12.01.1956 · DRA B · B012654723
0'53
OKTOBER
29
Biographische Angaben zu Arnolt, Hildegard
und Renate Bronnen / Lesung aus dem Kapitel über Hildegard Bronnen / Lesung aus
dem Kapitel über Renate Bronnen
ESD 08.03.1991 · DRA B · B010609460 44'36
(O-Ton) Barbara Bronnen über ihren Vater
Arnolt Bronnen: seine Verhältnis zu den Nazis (Freundschaft mit Goebbels) / Verhältnis
zur Macht / Eintritt in Kommunistische Partei / wann für ihn Traum von DDR ausgeträumt war / Freundschaft mit Bertolt
Brecht / Rezeption des Werks von Arnolt
Bronnen heute
Interviewer: Michael Rödger
ESD 19.08.1995 · RBB P · KUL54695
4'40
Erklärt Leidenschaft für Friedhöfe aus der
Prägung durch ihre Großmutter; lässt sich
am 100. Geburtstag ihres toten Vaters auf
dem Friedhof einschließen, um mit ihm »intensive Gespräche« zu führen / Beschreibt
das letzte Treffen mit ihrem Vater an seinem
Sterbebett im Herbst 1959 als ungewohnt
und distanziert / Ihr Vater hat eine große
Rolle in ihrem Leben gespielt, besonders bei
ihrer Berufswahl als Schriftstellerin / Wollte
ihren Vater bei Übersiedlung nach Ostberlin
nicht folgen / Erzählt, dass ihr Vater ein
schwieriges Leben in der DDR hatte, weil er
seinen jüdischen Vater verleugnete; er war
Theaterkritiker bei der Berliner Zeitung und
gut befreundet mit Bertolt Brecht / Sucht in
ihren Romanen »Die Tochter« und »Das Monokel« nach einem Bild des Vaters / Ihr Vater, Arnolt Bronnen, kam 1920 als Sohn des
jüdischen Bühnenautors, Ferdinand Bronnen, zur Welt / Schildert die Freundschaft
30
OKTOBER
N A C H W E I S E
Arnolt Bronnens zu Josef Goebbels, die in ihren Augen nur als Zweckfreundschaft bestand, »beide benutzten einander«, hatten
Plan eines nationalen Theaters, Bronnen
lernte durch Goebbels seine erste Frau Olga
kennen / Beschreibt, dass ihr Vater versuchte, jüdische Herkunft zu verbergen; Mutter
beurkundet uneheliche Abkunft des Sohnes;
Änderung des Namens von Bronner in Bronnen / Arnolt Bronnen floh im Krieg nach Österreich, wechselte zum Widerstand über;
zweite Frau Hildegard, Mutter von Barbara,
bewahrte ihn vor Haft; trat in KPÖ ein / Berichtet, dass sie von den Manuskripten seiner Autobiografie als Kind begeistert war,
sah aber eine ihr fremde Person; sie bekam
von seinem öffentlichen Leben nichts mit /
Lernte seine dritte Frau Renate in Linz kennen; sie ist zwischen Vater und Mutter hin
und her gerissen; sagt, »Mutter hat die Trennung nie überwunden« / Roman »Die Tochter« entsteht mit dem Dokumentarfilm über
den Vater; spricht von »billiger Argumentation«, weil sie ihre eigene Haltung zu ihrem
Vater in dem Buch nicht offenlegt / Das
zweite autobiografische Buch »Das Monokel« entsteht aus Reise mit Halbbruder auf
den Spuren des Vaters; beschreibt Auschwitz
als Geburtsort des Großvaters; Verleugnung
des Großvaters durch den Vater hat Wurzeln
in strenger Erziehung; rät ihrem Sohn: »einfach hinschauen, auch wenn es wehtut«
ESD 01.07.2001 · SWR BA · 0186829
44'07
LESUNG
Text/Autor: Arnolt Bronnen
Sprecher: Arnolt Bronnen
ESD 11.10.1956 · DRA B · B012761557
19'00
DRA-Info Audio 2009/4
HÖRSPIEL
Text/Autor: Arnolt Bronnen (Lit. Vorlage)
Sprecher: Peter Fitz (Bronnen); Christian Redl
(Torgelow); Jürgen Thormann (Michaelis)
u.a.
Regie: Oliver Sturm
AD 21.08.2006 · HR · 4699546–47
90'00
Text/Autor: Fred von Hoerschelmann
Sprecher: Lothar Müthel (Ingenieur Wegel);
Heinrich George (Maschinist Rauk); Franziska Kinz (Mädchen)
Regie: Arnolt Bronnen
AD 03.01.1933 · DRA F · B004884067
67'23
75. Geburtstag
k Gräf, Roland • Filmregisseur, Kamera
mann
* 13. Oktober 1934 in Meuselbach/Thüringen
Roland Gräf und Christel Gräf geben Auskunft über ihre Lebensstationen, Ausbildung
und Filmarbeit bei der DEFA
Gesprächsleiter: Heidi Grimmer
ESD 29.12.1979 · DRA B · B012684614
49'00
Über seinen beruflichen Werdegang / ab
1959 nach Beendigung des Studiums an
der Filmhochschule Babelsberg arbeitete er
als Kameramann beim Dokumentarfilm,
Spielfilm, Kinderfilm, konnte handwerkliche
Fähigkeiten beim Fernsehen erweitern / ab
1965 hinter der Kamera kontinuierlich Spielfilme wie »Leben zu zweit«, »Das siebente
Jahr« / der Autor Klaus Poche gab der DEFA
die Anregung für Gräfs Wechsel zur Regie /
Gräf war als Regisseur zunächst vorsichtig,
seine Ausbildung als Kameramann sieht
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
er als Vorteil, da Film in erster Linie Bilderzählung sei / seine private Vorliebe für
Kunstbilder und Fotografien liegt in seinem
Beruf begründet / zu Dialogfilm und Fernsehkammerspiel und seinem aktuellen Film
»Märkische Forschungen« nach der gleichnamigen Erzählung von Günter de Bryun /
zu seiner Ehefrau und Dramaturgin Christel
Gräf und der gemeinsamen Arbeit / zu den
Tätigkeiten als Filmregisseur wie Filmstoff,
Autoren, Szenarium, Schnitt, Herausforderungen wie Wetter, gute Laune im Studio
und dem Zwang, Entscheidungen treffen zu
müssen / ab 24'04 Ausschnitt »Korinthstrasse 44« aus dem DEFA-Film »P.S.« von Günther Fischer
ESD 09.12.1981 · DRA B · B012099582
21'15
OKTOBER
31
von Heiner Müller überarbeiteten Fassung
der Übersetzung von Hölderlin mit Benno
Besson, Karl-Heinz Müller, Horst Sagert /
Szenenausschnitte mit Fred Düren, Lissy
Tempelhof, Dieter Franke, Hannes Fischer,
Reimar Johannes Baur, Käthe Reichel
Interviewer: Dieter Kranz
ESD 10.02.1967 · DRA B · B012662461
45'30
Gespräch mit Christine Schorn, Siegfried
Höchst und Horst Sagert / Szenenausschnitte mit Christine Schorn, Elsa Grube-Deister,
Inge Keller, Fred Düren, Jürgen Hentsch
Interviewer: Dieter Kranz
ESD 20.12.1970 · DRA B · B012662922
42'00
LESUNG
(O-Ton) Roland Gräf
Interviewer: Michael Lachmann
ESD 14.05.1988 · DRA B · B012848765
12'00
mit dem Regisseur (O-Ton) Roland Gräf und
dem Autor des Buches »Der Tangospieler«
(O-Ton) Christoph Hein
ESD 29.03.1991 · DRA B · B012664420 29'00
75. Geburtstag
k Sagert, Horst • Maler, Bühnenbildner,
Illustrator, Regisseur, Schriftsteller
* 13. Oktober 1934 in Dramburg / Pommern
Im Wechsel mit zahlreichen Szenenausschnitten Gespräch über die Inszenierung
des »Ödipus Tyrann« von Sophokles in der
Ein Essay über Grafiken von Horst Sagert
Text/Autor: Friedrich Dieckmann (Essayist)
ESD 11.03.1978 · DRA B · B010607391
16'06
75. Geburtstag
k Wien, Dieter • Schauspieler
* 13. Oktober 1934 in Danzig
Gespräch mit Fritz Bornemann über seine Inszenierung »Bolschewiki« am Maxim Gorki
Theater von Michail Schatrow / Szenenausschnitte mit Marga Legal, Renate Reinecke,
Albert Hetterle, Dieter Wien und Klaus Manchen
Interviewer: Wolfgang Stein
ESD 16.10.1969 · DRA B · B012665940
43'50
32
OKTOBER
N A C H W E I S E
Sieben Gäste erzählen Erlebnisse, Geschichten und Anekdoten rund um das Maxim Gorki Theater und aus ihrem Leben u.a. (O-Ton)
Dieter Wien
Günther Hammer (Musikredaktion)
ESD 04.11.1987 · DRA B · B010159444 (84'05)
LESUNG
Text/Autor: Gottfried Keller; Peter Gugisch
(Einführung)
Sprecher: Dieter Wien
ESD 24.02.1982 · DRA B · B011747541
14'37
HÖRSPIEL
Text/Autor: Helmut Bez
Sprecher: Kurt Böwe (Alexander); Erwin Geschonneck (Hermann); Dieter Wien (Bruno)
Regie: Fritz Göhler
ESD 13.04.1980 · DRA B · B009996337
53'52
60. Jahrestag
e Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)
gegründet
13. Oktober 1949 in München
Die Mitglieder des Gewerkschaftsrates und die Vorsitzenden der 16 Einzelgewerkschaften unterzeichnen in
München die Gründungsurkunde des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Die Dachorganisation für
Westdeutschland hat ihren Sitz in Düsseldorf. Erster
Vorsitzender wird Hans Böckler.
DGB nicht in bester Verfassung / kann stolz
auf Vergangenheit sein / für viele Arbeitnehmer gewerkschaftliche Organisation nicht
DRA-Info Audio 2009/4
mehr zeitgemäß / Gewerkschaften vor 50
Jahren nach Verbot durch Nazidiktatur zur
Einheitsgewerkschaft zusammengeschlossen / (O-Ton) Hans Böckler auf dem Gründungskongress 1949: arbeitende Menschen
stehen heute in echter Verbundenheit zusammen / wollen Gewerkschaft so gestalten, dass allen Arbeitnehmern echte Heimat
/ rasche Entwicklung Gewerkschaften
Machtfaktor / Grundfeste gewerkschaftlicher Erfolge aus 50er und 60er Jahren / Aufzählung einiger Errungenschaften / (O-Ton)
Ludwig Rosenberg, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes 1962–1969:
wo wären Verkürzung Arbeitszeit, Verbesserung Löhne und Gehälter, Ausbau Sozialgesetzgebung, Mitbestimmungsrecht u.a.
ohne Gewerkschaften / Mitte 70er Jahre
dunkle Schatten durch Strukturkrise Montanindustrie / statt Sozialleistungen immer
mehr Sozialpläne / (O-Ton) Heinz-Oskar Vetter, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes 1969–1982: (Atmo im Hintergrund) 1,3 Mio. Arbeitslose können nicht
Drückeberger und Faulenzer sein / neue
Arbeitsplätze tun not / 80er Jahre Krisenjahrzehnt wirtschaftlich und strukturell /
Auswirkungen Neue-Heimat-Skandal
verheerend / Gewerkschaften verlieren
seit 80er Jahren Mitglieder / Organisationsgrad nur noch in Großbetrieben hoch / dennoch weiterhin Machtfaktor / Aushandlung
Tarifverträge für 22 Mio. Beschäftigte /
Schrumpfungsprozess bei Gewerkschaften
wie in Wirtschaft / noch elf von 16 DGB-Gewerkschaften / seit 1994 Dieter Schulte an
Spitze / (O-Ton) Dieter Schulte, Vorsitzender
des Deutschen Gewerkschaftsbundes:
Scharfmachern in Arbeitgeberverbänden ins
Stammbuch schreiben, können Konflikt
haben, wenn sie wollen / Einfluss DGB
gegenüber Einzelgewerkschaften gesunken
ESD 11.10.1999 · NDR · R007736
4'24
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
20. Jahrestag
e USA: Kurssturz in New York
13. Oktober 1989
Am 13.10.1989 (einem Freitag) Kurssturz an der New
Yorker Börse; nachfolgend am 16.10.1989 Kurseinbrüche in Europa, in der Bundesrepublik die größten bis
dahin.
OKTOBER
33
denheit mit dem Auto-Union-Rennwagen /
Hoffnung auf weitere Siege
Interviewer: Eduard Roderich Dietze
AD 31.10.1936 · DRA F · B004892545
4'21
(O-Ton) Hans Tesch (Korrespondent): Zum
drastischen Kursverfall an der Börse in New
York
Reporter: Hans Tschech
ESD 13.10.1989 · BR · DK62865
2'05
Die Aufnahme in Amerika war sehr herzlich /
Die Rennstrecke in Amerika war klein und
schlecht / Es wurde sehr fair gefahren / Hat
von den 90 zu fahrenden Runden 76 geführt
/ Konnte die Einladungen nach dem Rennen
nicht annehmen
Interviewer: Paul Reymann
AD 13.07.1937 · DRA F · B003629394
4'13
100. Geburtstag
k Rosemeyer, Bernd • Rennfahrer
* 14. Oktober 1909 in Lingen
† 28. Januar 1938 bei Mörfelden-Walldorf
Schildert, wie er ein Rad verlor, auf drei Räder zu einem Notdepot fuhr und in kürzester
Zeit das Rad wieder anmontieren konnte
AD 15.08.1937 · DRA F · B006682388
1'13
Paul Laven u.a. im Gespräch mit dem deutschen Rennfahrer Bernd Rosemeyer: Über
seine Anfänge in der Kindheit / Angst vor
dem Großen Preis von Deutschland in diesem Jahr / Heirat wenige Tage vor dem Rennen / über seinen Rennwagen
Reporter: Paul Laven
oD · DRA F · B012400422
ca. 02'00
75. Todestag
k Fischer, Samuel • Verleger
* 24. Dezember 1859 in Liptovsky Mikulás
(SK)
† 15. Oktober 1934 in Berlin
Europameister von 1935 / Schon in der Kindheit Interesse am Autofahren / Auf die Frage
nach dem schwierigsten Rennen, nennt er
den »Großen Preis von Deutschland«, den er
unter dem Druck einer möglichen Blamage
vor seiner Frau – die Hochzeit hatte kurz vor
dem Rennen stattgefunden – fuhr / Zufrie-
Moderation mit Zitaten / (O-Ton) Gottfried
Bermann-Fischer: Gedenke Samuel Fischers
und würdige seine Arbeit / S. Fischers Gespür für den neuen Geist in der Literatur /
Die Wochenzeitschrift »Die freie Bühne für
modernes Leben« / Zitat aus der Zeitschrift /
Moderation: Über Brigitte Eva Fischer / Zitate von Brigitte Eva Fischer über ihren Vater /
(O-Ton) Gottfried Bermann-Fischer: Über das
Verhältnis zu seinem Schwiegervater / Ent-
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OKTOBER
N A C H W E I S E
wicklung und Entstehung des Taschenbuches / (O-Ton) Brigitte Eva Fischer: Über die
Einführung des Taschenbuches
Gesprächsleiter: Sophie Behr
AD 19.02.1985 · RBB B · OF12039
28'30
Brigitte Fischer: Elternhaus in Berlin-Grunewald / Persönlichkeit und Herkunft des Vaters Samuel Fischer / Über die Anfänge von
S. Fischers Buchhändler-Karriere sowie das
von S. Fischer mit begründete Theaterunternehmen »Neue Freie Bühne« / Über die von
S. Fischer gegründete Zeitschrift »Die Freie
Bühne«, Vorläufer der »Neuen Rundschau« /
Zitiert aus dem Geleitwort des ersten Heftes
der »Freien Bühne« Bermann-Fischer: Schildert die Persönlichkeit und Eigenschaften
Samuel Fischers / Brigitte Fischer: Über ihre
liberale Erziehung / Verhältnis zu ihrer Mutter / Bekanntschaft mit einzelnen Autoren
des Fischer-Verlages / Über Gerhart Hauptmann: »Ich war so etwas wie seine Stieftochter« / Über Thomas Mann / Liberale und
demokratische Ausrichtung des Elternhauses / Beginn des Ersten Weltkriegs: Thomas
Manns und Richard Dehmels Kriegsbegeisterung und die vermittelnde Haltung ihrer Eltern / Der Umschwung zur Republik 1918
wurde allgemein begrüßt / G. Bermann-Fischer: Über die Bekanntschaft zu seiner späteren Frau / Wechsel von der Medizin zum
Verlagswesen / Aufkommen des Nationalsozialismus / Bereits 1932 Transferierung des
Verlagsvermögens auf eine Schweizer Bank /
1935 Vertrag mit dem Heinemann-Verlag in
England / Hat einen Teil des Verlages an die
Nationalsozialisten übergeben, um mit dem
anderen Teil ungehindert exilieren zu können / Kein Glaube an eine spätere Rückkehr
nach Deutschland / Erinnerung an das Ende
des Zweiten Weltkriegs, das er in New York
erlebte / Über Peter Suhrkamp, der 1936 die
Leitung des Fischer-Verlages in Deutschland
übernommen hat / Nach dem Krieg begin-
DRA-Info Audio 2009/4
nende Differenzen mit Suhrkamp, vor allem
weil dieser die Veröffentlichung einer Taschenbuchserie ablehnte / Suhrkamp war
ein Vertreter der Theorie des »elitären Verlages«, Bermann-Fischer ein solcher des »Buches für jedermann« / Weigerung Suhrkamps, den Fischer-Verlag an die Familie
zurückzugeben; Vergleich durch Vermittlung
der Rückgabebehörde / Neubeginn des
Fischer-Verlages 1950 in Frankfurt / 1968
Abgabe der Verlagsanteile an Holtzbrink
und Rückzug in das Privatleben / Über die
Reaktion Thomas Manns auf den Tod Samuel Fischers
Gesprächspartner: Johannes Wilms
AD 19.10.1986 · DRA F · B006441776
58'25
HÖRSPIEL
Die Geschichte eines ehrwürdigen Verlagshauses
Komponist: Friedrich Scholz
Text/Autor: Friedrich Luft; Hans Scholz
Sprecher: Richard Bohne (Samuel Fischer);
Trudl Baumbach; Reinhold Bernt u.a.
Regie: Hanns Korngiebel
ESD 21.12.1959 · DKultur Berlin · 188–345 89'55
20. Jahrestag
e Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
an Václav Havel
15. Oktober 1989 in Frankfurt am Main
Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1989
wird in Frankfurt am Main an den tschechischen
Schriftsteller und Bürgerrechtler Václav Havel verliehen; er kann ihn nicht selbst entgegennehmen, da
ihm die Ausreise verweigert wurde.
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
(O-Ton) Ludwig Vaculik, Schriftsteller und
Mitbegründer der Charta 77: Vaclav Havel
wurde in den letzten Jahren zu einem »Symbol« / Gefahr, wenn er zum Präsidenten gewählt würde / Politik führt ihn von seiner
Arbeit weg / Charta 77 ist keine Oppositionsbewegung, sondern moralischer Widerstand
/ Innerhalb von ihr ist Havel eine unbestrittene Persönlichkeit / Erfolge der Charta: Normalität des Verhaltens / Stücke von Havel
dürfen in der CSSR nicht gedruckt werden /
Sie sollen wieder gespielt werden / Während
der Preisverleihung wird Havel mit Freunden
in Prag feiern
Interviewer: Thilo Kößler
ESD 13.10.1989 · SWR ST · 6328628
5'42
»Ich empfinde es nicht als persönlichen
Schmerz, dass ich an der Veranstaltung nicht
teilnehmen kann. Am liebsten würde ich
dort als unsichtbarer Beobachter sein. Ich
möchte selbstverständlich gerne dahin, ich
würde diese Ehrung auch überstehen. Dass
mir die physische Abwesenheit weh tut, das
kann ich nicht behaupten. Worunter ich leide ist, dass es im Herzen Europas ein Land
gibt, das einem Bürger nicht erlaubt, bei
einer internationalen Preisverleihung
auszureisen und das stimmt mich traurig.«
Interviewer: Carl Bringer
AD 14.10.1989 · WDR · 6098529108
0'44
Günther Christiansen (Vorsteher des Börsenvereins): Havel ist kein Held, seine Hoffnung
auf die Erneuerung des europäischen Bewusstseins, sein Ideal ein demokratisches
Europa als freundschaftliche Gemeinschaft
freier Nationen / Volker Hauff (Frankfurter
Oberbürgermeister): Die Paulskirche als geeigneter Ort, einen großen Denker der Auf-
OKTOBER
35
klärung unserer Tage zu ehren / Václav Havels Denken ist die Arbeit des Widerstandes
/ André Glucksmann: Für Havel ist der Kommunismus die Tötung der Zeit, die Planung
einer abgestorbenen Zeit / Die Macht muss
fälschen, weil sie in ihren eigenen Lügen gefangen ist / Die Zeit des Glaubens an die Revolution und des Personkultes ist vorbei /
Was Auschwitz für den Westen war, muss
die Kolyma für den sowjetischen Herrschaftsbereich werden / Havel als unbequemer Intellektueller, der weiß, dass er stört
und nicht daran denkt, davon zu lassen /
Überreichung der Urkunde / Maximilian
Schell (verliest die Rede Havels): Über die
weltbewegende Macht des Wortes / Ich lebe
in einem Land, in dem eine Rede ein System
erschüttern kann / Das Wort ist vieldeutig,
es kann die Freiheit bringen, aber auch – wie
im Fall Rushdie – todbringend sein / In meiner Heimat ist das Wort Sozialismus zu
einem gewöhnlichen Gummiknüppel geworden, mit dem an nichts glaubende Bürokraten ihre frei denkenden Mitbürger in den
Rücken hauen, wobei sie sie »Feinde des Sozialismus« nennen / Hofft, dass das Wort
»Perestroika« nicht wieder zu einer neuen
Beschwörungsformel wird / Schwierigkeiten
der Tschechen und der Deutschen bei ihrem
Zusammenleben in Mitteleuropa / Der
Mensch glaubte, er sei der Herr der Schöpfung, er hat sich schicksalhaft geirrt, aber er
beginnt, seinen Fehler zu begreifen, und das
ist gut / Aufruf zur Verantwortung für das
Wort (D 33'05)
AD 15.10.1989 · DRA F · B006115814
87'02
36
OKTOBER
N A C H W E I S E
50. Todestag
k Marshall, George C. • Politiker; amerikanischer Außenminister (Marshall-Plan)
* 31. Dezember 1880 in Uniontown (Penn)
† 16. Oktober 1959 in Washington
Betont die Meinungsverschiedenheiten der
vier Außenminister
Rundfunksprecher
AD 29.04.1947 · DRA F · B004885803
27'41
Verelendung Europas hätte auch für die USA
Folgen / »Any government that is willing to
assist in the task of recovery will find full
cooperation, I am sure, on the part of the
United States Government« / Die Initiative
muß von Europa ausgehen / »The program
should be a joint one, agreed to by a number, if not all, European nations«
Redner: George Marshall (engl)
AD 05.06.1947 · DRA F · B007834561
3'47
DRA-Info Audio 2009/4
Darin u.a. George C. Marshall (amerik. Außenminister): Für eine bessere Welt sind Verständnis und guter Wille notwendig / Ein Erfolg der diesjährigen Rot-Kreuz-Kampagne
ist besonders wichtig / Die Folgen des Krieges sind tragischer und weitreichender als
wir es in Amerika erkennen können / Wichtig ist nicht nur materielle Hilfe, sondern
auch moralische Unterstützung / Die Wunden des Krieges dürfen nicht zu Bitterkeit
und zu Hass führen / Das Rote Kreuz als
Symbol für den Wunsch des amerikanischen
Volkes, an einer humanen Welt für alle
Menschen mitzuarbeiten
AD 06.03.1948 · DRA F · B004888349
2'40
Redner: George C. Marshall
AD April 1951 · DRA F · B007310000
0'25
25. Jahrestag
e Friedensnobelpreis für Bischof Tutu aus
Südafrika
16. Oktober 1984
Der Friedensnobelpreis 1984 wird am 16.10.1984 dem
anglikanischen Bischof Desmond Tutu, Generalsekretär des Südafrikanischen Kirchenrates, zugesprochen.
Enttäuschendes Ergebnis / Ablehnung des
Europäischen Wiederaufbauprogramms
durch die Sowjetunion / Zur Lage in
Deutschland und Österreich / Friedensvertrag / Laufende Reparationen aus der Ostzone zugunsten der Sowjetunion / Die zukünftige Entwicklung Deutschlands
Redner: George C. Marshall (engl)
AD 20.12.1947 · DRA F · B004885119
19'45
(O-Ton) Desmond Tutu vor der Vereinigung
der UNO-Korrespondenten: Kritik an den
USA wegen mangelnder Verurteilung der
südafrikanischen Regierung wegen des
Apartheid-Systems / Schilderung der Situation der Kirchen in Südafrika / Einschätzung
seiner Person als Interims-Führer / Beurtei-
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
lung des Ansehens der südafrikanischen Regierung als Handelspartner und Garant für
billige, gewerkschaftsfreie Arbeitsplätze /
Politische Wertung der gewalttätigen Situation an Südafrikas Grenzen, vor allem der
Haltung gegenüber Mozambique / Willen
zur Schaffung eines friedlichen Staates, in
dem alle Bürger Rechte haben / Haltung zur
weißen Bevölkerung: »We clearly do not
want to drive whites into the sea. We want
what is our judged right.« / Forderung nach
einer nichtrassistischen Gesellschaft / Aufruf
an die westlichen Staaten, sich mit effektiven Aktionen gegen die Apartheid zu wenden / Einschätzung seiner Person als
friedliebenden Menschen, »I have never
claimed to be a pacifist, I am a peacelover«
AD 26.10.1984 · WDR · 6166885101
26'44
Darin u.a. (O-Ton) Desmond Tutu (Bischof in
Johannisburg ; Friedensnobelpreis 1984)
Text/Autor: Otto Toussaint; Thomas Kruchem
Sprecher: Klaus Eckert; Manfred Idem
ESD 12.12.1984 · DLF · 7005859
19'10
25. Jahrestag
e Waldschadenserhebung 1984: 50 Prozent
der Wälder in der Bundesrepublik geschädigt
16. Oktober 1984
Bundeslandwirtschaftsminister Ignaz Kiechle gibt am
16.10.1984 die Ergebnisse der ersten bundesweiten
Waldschadenserhebung bekannt. Demnach sind ca.
50% der Wälder in der Bundesrepublik geschädigt.
Tagung des deutschen Forstvereins in Ulm /
Thema: Wald in der Krise. Resignation oder
Hoffnung? / Schäufele: 1984 ist der Scha-
OKTOBER
37
densumfang »nochmals angewachsen« /
66,2 Prozent des Waldes von Baden-Württemberg sind erkrankt / Besonders der
Schwarzwald ist betroffen / Moosmeier über
die Ursachen des Waldsterbens: Luftschadstoffe spielen »eine entscheidende Rolle« /
Bohlus: Macht Vorschläge zur schnellen Einführung abgasarmer Autos (Beifall)
Moderator: Ralf Uhlemann
Sonst. Mitw.: Dr. Max Schäufele (Landesforstpräsident); Prof. Hans-Ulrich Moosmeier (Leiter der forstlichen Versuchsanstalt
Freiburg); Prof. Holger Bohlus (Ordinarius
für Volkswirtschaftslehrean der Universität
Konstanz)
ESD 25.09.1984 · SWR ST · 6326633
4'50
Bundestag diskutiert Waldschadensbericht /
Zimmermann, BM des Innern, CSU: »Niemand kann über Nacht die heile Welt schaffen« / Bunderepublik steht in Sachen Umweltschutz in Europa »weit an der Spitze« /
Drabiniok, Grüne: Kritisiert »Verweigerungshaltung gegen Waldschutzmaßnahmen« /
»Die Tachonadel wird bei ihr (Regierung)
zum Freiheitsbegriff« / Müntefering, SPD:
Zimmermann wollte vor zwei Jahren handeln / Seitdem ist der »Wald kränker und die
Regierung lahmer« geworden / Baum, FDP:
Forderung nach Nachrüstung der Altautos
mit Katalysator
Moderator: Ralf Uhlemann
ESD 17.10.1984 · SWR ST · 6326683
3'09
Waldschadensbericht und Diskussion über
Tempolimit / Riesenhuber über die Ursache
des Waldsterbens: »Es gibt nicht eine einzige
Erklärung für alles« / Über Schäden im norddeutschen Mittelgebirge, im Schwarzwald,
im Fichtelgebirge und im bayerischen Wald /
Es gibt keine »simple Ursache« und keine
38
OKTOBER
N A C H W E I S E
»simple Patentlösung« / Eine wichtige Ursache sind die »Schadstoffe aus Luftverunreinigungen« / Tagung der Umweltminister aus
Bund und Ländern / Themen: Steuervorteile
beim Einbau eines Katalysators / Weiser zur
Einführung des Tempolimits: Kein Ergebnis,
weil SPD regierte Länder Tempolimit »sofort
realisiert wissen wollten« / Union will Großversuch abwarten
Sprecher: Heinz Riesenhuber (BM für Forschung und Technologie, CDU); Gerhard
Weiser (Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten von BadenWürttemberg, CDU)
Reporter: Ralph Martin; Bernd Roling
ESD 09.11.1984 · SWR ST · 6326721
4'12
Kann man mit Notprogrammen Zeit gewinnen?
Statement Klaus Matthiesen zum Waldsterben / Gespräch mit einem Forstgenetiker
über das Erbgut der Bäume und der Verkümmerung des Erbgutes durch die Luftverschmutzung
Moderator: Gabriele Pankalla
AD 23.11.1984 · WDR · 6093624101
41'56
Berichte, Reportagen und Interviews
Sonst. Mitw.: Dr. Fritz Bergmann (Forstgenetiker Göttingen); Hubert Weiger (Forstwirt
BUND); Dr. Jan Lelley (Versuchsanstalt für
Pilze in Krefeld)
ESD 23.11.1984 · WDR · 6093531101
32'18
100. Geburtstag
k Bobbio, Norberto • Philosoph
* 18. Oktober 1909 in Turin
† 9. Januar 2004 in Turin
DRA-Info Audio 2009/4
(O-Ton) Norberto Bobbio, Rechtsphilosoph
(it, darüber dt Übersetzung): Die »forza
Italia« hat keine Satzung oder Parteitage /
Eine Partei ist eine Vereinigung von Bürgern,
in Italien gibt es jetzt Personenparteien, die
auf einen Führer zugeschnitten sind, dies
ist eine gefährliche Degeneration / Schon
als Kind erlebte er soziale Ungleichheit auf
dem Land, seitdem steht er politisch links /
Betrachtet sich als italienischen Sozialdemokraten / Links-Hegelianer und Rechts-Hegelianer, er bemühte sich, Hegel historisch zu
verstehen / Er sieht sich eher in der Nachfolge von Kant als von Hegel
Gesprächsleiter: Christiane Zielinski
ESD 20.11.2000 · SWR ST · 6907617
4'19
80. Geburtstag
k Küchenmeister, Wera • Schriftstellerin,
Film- und Kinderbuchautorin
* 18. Oktober 1929 in Berlin
Gespräche mit Jochen Nestler, Manfred Freitag, Kurt Veth, Wera Küchenmeister über
die Inszenierung »Seemannsliebe« am Maxim Gorki Theater / dazwischen Szenenausschnitte aus der Komödie u.a. Mit Alfred
Müller
ESD 08.05.1967 · DRA B · B012662491 44'30
Claus Küchenmeister und Wera Küchenmeister über ihr Kinderbuch »Um die Ecke, in
Berlin«, das ihre Kindheit in Berlin beschreibt
/ über den Berliner, der sich nur in seinem
Kiez bewegte / über die Bedeutung des
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
Stadtbezirks Berlin-Mitte für Wera Küchenmeister / über die politische Prägung des
Claus Küchenmeister / über ihre Gefühle,
wenn sie durch das neue Berlin gehen
Interviewer: Heidi Grimmer
ESD 08.03.1987 · DRA B · B012838507
8'41
Interviewer: Heide Bergner
ESD 22.11.1989 · DRA B · B012834128
OKTOBER
39
20. Jahrestag
e Egon Krenz löst Erich Honecker als
Parteichef der SED ab
18. Oktober 1989 in Berlin
Die sich seit Anfang Oktober 1989 immer mehr zuspitzende Entwicklung in der DDR führt am
18.10.1989 zur Ablösung von Parteichef Erich Honecker durch Egon Krenz, der am 24.10.1989 auch die
Ämter des Staatsratsvorsitzenden und des Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsrates übernimmt.
6'15
LESUNG
Text/Autor: Wera und Claus Küchenmeister
Sprecher: Wera Küchenmeister; Claus Küchenmeister; Gisela Langerbeck
ESD 22.11.1989 · DRA B · B012834134
12'00
HÖRSPIEL
Kühnheit zahlt sich aus
Komponist: Kurt Schwaen
Text/Autor: Martinus Hayneccius
Bearbeiter: Wera und Claus Küchenmeister
Sprecher: Erich Franz (Hans Pfriem, ein Fuhrmann); Annemarie Schlaebitz (Seine Frau);
Alfred Lang (Petrus) u.a.
Regie: Käthe Rülicke
ESD 16.09.1954 · DRA B · B009984497 35'25
Komponist: Peer Franck
Text/Autor: Wera Küchenmeister; Claus Küchenmeister
Sprecher: Dorothea Garlin (Mutter); Max
Bernhardt (Parkwächter); Walter Jäckel (Verkäufer, Polizist) u.a.
Regie: Rüdiger Zeige
ESD 03.12.1978 · DRA B · B010862175
44'17
Egon Krenz zu seiner Wahl zum Generalsekretär / Dank an Erich Honecker für seine
langjährige Arbeit / Ankündigung der Fortsetzung des mit der Erklärung des Politbüros
vom 11. Oktober eingeschlagenen Weges / es
gehe der Partei um die Interessen des Volkes
/ man wolle unbeirrt dem Gesetz der Geschichte folgen / der Sozialismus sei die einzige humanistische Alternative zum Kapitalismus / Zuversicht resultiere aus den bisher
erzielten Leistungen / den Herausforderungen des kommenden Jahrzehnts sei man gewachsen / in den vergangenen Monaten die
gesellschaftliche Entwicklung in der DDR
nicht real genug eingeschätzt und nicht
rechtzeitig die richtigen Schlussfolgerungen
gezogen / eine Wende werde eingeleitet,
und die SED wolle die politische und ideologische Offensive wieder erlangen / Bekräftigung der führenden Rolle der SED in der Vergangenheit und in der Zukunft / Aufruf an
alle Bürger, ihre Gedanken – entsprechend
der Verfassung – in die Politik ihres Staates
einzubringen / zur Kritik der Arbeiter an uneffektiven Produktionsbedingungen / Aufruf an alle Bevölkerungsgruppen: Lob für erbrachte Leistungen und Betonung der
Unverzichtbarkeit ihres Einsatzes für die Gesellschaft / zur Erneuerung der sozialistischen Gesellschaft / zu den ökonomischen
40
OKTOBER
N A C H W E I S E
wie ökologischen Probleme in der DDR / zur
Selbstkritik der Partei / zur Abwanderung
der DDR-Bürger / zur Bereitschaft zum Dialog auf der Prämisse des Ausbaus des Sozialismus / zur Sicherung von Ruhe und Ordnung / zur Souveränität der DDR / zur den
Vorzügen der bestehenden Nachkriegsordnung / zur engen wirtschaftlichen, ökologischen und touristischen Zusammenarbeit
beider deutscher Staaten auf der Grundlage
der friedlichen Koexistenz unterschiedlicher
Gesellschaftssysteme / zur Einmischung der
BRD in interne Angelegenheiten der DDR /
zur internationalen Zusammenarbeit mit
kommunistischen Parteien, insbesondere
der der Sowjetunion / breite demokratische
Aussprache sowie gewissenhafte Arbeit der
Bevölkerung als Mittel der Problembewältigung / zur Intensivierung der Schlüsseltechnologien, zu ökonomischen Problemen wie
dem Rückgang der Akkumulationsrate, Problemen der Zulieferindustrie, der Versorgung der Bevölkerung mit Waren / zur Einführung des Leistungsprinzips / zu den
Wirtschaftsbeziehungen mit der Sowjetunion und und kapitalistischen Ländern /
Erörterung von Gesetzentwürfen für einen
sozialistischen deutschen Rechtsstaat / zum
Entwurf eines Reisegesetzes (wobei aus der
Weigerung der BRD, die Staatsbürgerschaft
der DDR anzuerkennen weiter Reiseeinschränkungen resultierten) / Erwartungen
an die Medien der DDR / zur führenden Rolle
der SED in der Gesellschaft
ESD 18.10.1989 · DRA B · B012740168
56'09
75. Geburtstag
k Hagen, Eva-Maria • Schauspielerin, Sängerin
* 19. Oktober 1934 in Költschen/Hinterpommern
DRA-Info Audio 2009/4
Literarisch-musikalische Veranstaltung aus
dem Kulturhaus »Julian Grimau« Berlin-Adlershof
Literarisch-musikalisches Programm mit
Texten, Liedern und Gedichten zum Thema
Liebe, vorgetragen von Ingeborg Nass, Gerd
Grasse, Eva-Maria Hagen, Manfred Wagner
ESD 31.12.1975 · DRA B · B012667435
52'30
Übertragung einer musikalisch-literarischen
Veranstaltung aus Neubrandenburg mit Gedichten, Sprüchen und Liedern zum Thema
Liebe
Sprecher: Eva-Maria Hagen; Gerd Grasse );
Hans-Günter Bodewell; Jürgen Steu; Martin
Hadwig (ph)
Regie: Rainer Dobinski
ESD 23.10.1976 · DRA B · B011093068
60'11
Porträt der aus der DDR ausgewiesenen Sängerin und Schauspielerin Eva-Maria Hagen,
Mutter von Nina Hagen und langjähriger Lebensgefährtin von Wolf Biermann. Das während einer Konzertprobe im Elsaß gemachte
Interview beleuchtet vor allem ihr Verhältnis
zu ihrer neuen »Heimat« Bundesrepublik,
ihre Beziehung zur DDR und zu Tochter Nina
und Wolf Biermann, der sie privat und musikalisch beeinflusst hat
Interviewer: Otto Draeger
AD Mai 1985 · SWR BA · 0164748
12'30
Eva-Maria Hagen war eine gefragte Schauspielerin in der DDR. Bis sie Wolf Biermann
kennenlernte. Weil sie den Nestbeschmutzer
liebte, bekam sie keine Rollen mehr. Privat
sind sie nicht mehr zusammen, aber sie treten wieder gemeinsam auf. / (O-Ton) EvaMaria Hagen / (O-Ton) Wolf Biermann
Interviewer: Stefan Siller
AD 25.03.1994 · SDR · 6022276
35'53
DRA-Info Audio 2009/4
AD 13.05.1998 · NDR · R006208
N A C H W E I S E
56'02
Zu ihrem Buch »Eva und der Wolf«; wurde
dafür mit der Zuckmayer-Medaille ausgezeichnet; das Buch ist eine Sammlung von
persönlichen Briefen zwischen ihr und ihrem
damaligen Lebenspartner Wolf Biermann, eigenen Aufzeichnungen und Photos aus der
gemeinsamen Zeit vor der Ausweisung aus
der DDR /sehe darin »ja auch ein Stück Zeitgeschichte«; in den 90er Jahren erhielt ich
Einblick in meine Stasiakten, »da war mein
ganzes Leben aufgezeichnet«; mit der Veröffentlichung des Buches hatte ich den
Wunsch, »einfach meine Sicht aus der Zeit
zu hinterlassen«; die Durchsicht der Akten
war schockierend; mein Buch ist auch »ein
Sittenbild der DDR« / über ihre Beziehung zu
Wolf Biermann; er war »ein Revolutionär in
jeder Hinsicht« / waren »sehr sehr verschieden« / über ihre »lebenslange Freundschaft«
zu Wolf Biermann / über die Beziehung zu
ihrer Tochter Nina Hagen; Eifersucht, Generationenkonflikt und Konkurrenz sind nicht
gegeben; »wir sind Freundinnen«; über ihre
Kindheit in Hinterpommern vor dem Krieg;
war eine »schlimme Zeit, aber auch eine
Märchenzeit« / erinnert sich an das Kriegsende in Hinterpommern; über Werte in der
Erziehung: »Das Elternhaus allein macht das
nicht«; das Leben fördert das, was in einem
steckt / wollte schon immer Schauspielerin
werden; zuerst ein Jahr Ausbildung als Maschinenschlosserin; dann aber auch Schauspielschule und Auftritte; »wenn man ein Interesse hat, dann findet man auch einen
Weg« / über ihre Tochter Nina Hagen / Enkeltochter Cosima ist begabte Schauspielerin, muss aber auch fleißig arbeiten und ihr
Talent noch unter Beweis stellen / über ihre
Wurzeln im Osten; »bin im Westen auf ein
ziemlich hartes Pflaster geknallt«; habe gelernt; »Heimat, Wurzeln oder Geborgen-
OKTOBER
41
heitsgefühl, dass ist nicht eine bestimmte
Gegend ..., sondern das sind Menschen«;
heute ist Hamburg das Zuhause; habe
damals die Ausweisung aus der DDR als
»große Demütigung empfunden« / über ihre
momentanen Projekte auf der Bühne; die
Verleihung der Zuckmayer-Medaille war für
mich »eine sehr große große Streichel
einheit«
Interviewer: Steffi Radke
ESD 30.01.1999 · SWR MZ · 7700374
41'58
War ein »treues Kind der DDR«, war vom
Kommunismus »tief überzeugt«, sang auf
LPGs und in VEBs / Erinnert sich an ihre Kindheit während des Zweiten Weltkriegs in
Pommern / Den Kindern wurde damals gesagt, wenn die Russen kommen, dann »nageln sie euch die Zunge auf den Tisch« / Als
die Russen da waren, bekam sie aber Schokolade geschenkt / Hatte eine schöne Kindheit gehabt / Ausführlich über ihre Flucht
vor den Russen in Viehwaggons Richtung
Westen / Über ihre frühe Veranlagung zur
Schauspielerei und ihre ersten Schauspielrollen als junge Frau / Lernte 1965 Wolf Biermann kennen, war hingerissen von seinen
Liedern, es war Liebe auf den ersten Blick /
War empört, wütend und überrascht, als
Biermann in der DDR verboten wurde / Erinnert sich an die Ausbürgerung Biermanns
und die Petition einiger Schriftsteller an die
Regierung, diese rückgängig zu machen /
Trotz des Drucks seitens der SED zog sie ihre
eigene Unterschrift auf der Bittschrift nicht
zurück, worauf sie im DDR-Fernsehen Berufsverbot bekam / Siedelte mit Tochter
Nina um nach Westdeutschland, obwohl
Nina Hagen bereits als Sängerin sehr beliebt
in der DDR war und man versuchte, sie dort
zu behalten / Empfand die erste Zeit in der
Bundesrepublik als »Folter«, weil ihr damaliger »Liebster« zunächst noch in der DDR
bleiben musste / »Heimat habe ich nie wieder gefunden, auch nicht in der DDR« / Den
42
OKTOBER
N A C H W E I S E
Mauerfall in der DDR empfand sie wie alle
anderen auch als »Wahnsinn«, »das kann
nicht wahr sein« / Der Mauerfall und die
Möglichkeit, wieder in der DDR auftreten zu
können, empfand sie als beglückend, obwohl
einzelne Stasibeamte noch versuchten, zu
intrigieren / Michail Gorbatschow ist für sie
»einer der großen Männer dieses Jahrhunderts« / Als Kind vom Land hatte sie immer
Sehnsucht nach Idylle und Landleben / Über
ihre Zukunftspläne; empfindet es als Bedrückung, dass wir in einer Zeit ohne Utopien
leben; wenn »in unseren Herzen« nicht eine
»Besinnung« stattfindet, dann bricht noch
alles zusammen
Interviewer: Peter Laudan
AD 14.07.2000 · WDR · 6053410101
52'35
Porträt der Schauspielerin Eva-Maria Hagen
anlässlich ihres 70. Geburtstages / mit (OTon) Eva-Maria Hagen
Sprecher: Vanja Budde
AD 19.10.2004c · RBB B · D002219
5'23
Interviewer: Frank Rawel
AD 08.02.2006 · RBB B · D005294
DRA-Info Audio 2009/4
30. Todestag
k Friedenthal, Richard • Schriftsteller,
Biograph, Lektor
* 9. Juni 1896 in München
† 19. Oktober 1979 in Kiel
Friedenthal ist in der deutschen Abteilung
des Londoner Rundfunks tätig / Vor 1933 erschienen »Maria Rebscheider« und »Der Eroberer« im Insel-Verlag / Zusammen mit anderen Werken sollen diese bald wieder in
deutschen Verlagen erscheinen / Friedenthal
hat »Knaurs Konversationslexikon von A-Z«
geplant und ausgeführt / Er ist einer der
Emigranten, die in London eine Zuflucht fanden / Allen »Geistigen« in Deutschland geht
es schlecht / Wurde in London dreimal ausgebombt / Über das Sprachproblem eines
deutschen Schriftstellers in England / Die
»großen Russen« schrieben, obgleich sie sich
im Ausland aufhielten, russisch / Auch Mann
und Zweig schrieben deutsch / Über die
alltäglichen und beruflichen Probleme eines
Emigranten
AD 11.03.1948 · DRA F · B003976714
14'28
10'51
HÖRSPIEL
Text/Autor: Wolf D. Brennecke
Sprecher: Hans-Joachim Hanisch (Walter
Hennebo); Helga Hahnemann (Ursel Hennebo); Eva-Maria Hagen (Lore Messinger) u.a.
Regie: Fritz-Ernst Fechner
ESD 08.05.1974 · DRA B · B009993108 53'19
10. Todestag
k Sarraute, Nathalie • Schriftstellerin
* 18. Juli 1900 in Ivanovo-Vosnesenk bei
Moskau
† 19. Oktober 1999 in Paris
Über das durch den »nouveau roman« ausgelöste Unbehagen bei Kritikern und Lesern
sowie zum Etikett der »experimentellen Literatur« / Ihr Anliegen, unter dem Begriff des
Tropismus zusammengefasste instinktive
Regungen zu erfassen und mitzuteilen, die
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
sich an der Grenze unseres Bewusstseins abspielen und im Leben hinter alltäglichen Gemeinplätzen und Gesten verbergen; dramatische Entwicklung dieser Bewegungen, in
denen sie den »geheimen Pulsschlag des Lebens« erblickt, muss an die Stelle der Handlung treten; Zurücktreten der Personen als
bloß zufälliger Träger der Tropismen /
Kritik am traditionellen Roman mit seiner
Schilderung von Helden, ungewöhnlichen
Zuständen und großartigen Handlungen als
Täuschung des Lesers / Ihre programmatische Schrift »l’Ère du Soupçon«
AD 02.03.1962 · SWR BA · 5775489
27'40
Anfänge ihres Schreibens / nach nouveau
roman kommt etwas anderes / Literatur bedeutet Bewegung / nicht Intellektuelle, einfache Leute haben spontanen Zugang zu
neuen Werken / ihre Roman »Die goldenen
Früchte« von der Kritik missdeutet / Suche
nach dem Absoluten / Mittel: Ironie, die Distanz schafft / Aufblenden mehrerer Perspektiven / für Schriftsteller unmöglich, nach
einer Theorie zu schreiben / Theorien stellen
sich erst nach den Werken ein / Ausgangspunkt muss sein: wirkliches Gefühl / Vorbilder: Dostojewskij, Flaubert, Proust / als 22jährige stark beeindruckt von »Tonio Kröger«
von Thomas Mann / Impulse auch von der
Malerei / Mit Alain Robbe-Grillet und Claude
Simon überzeugt, jeder Schriftsteller muss
seine eigene Substanz und Form finden /
im Schreiben daher völlig verschieden /
Robbe-Grillet bringt äußere Beschreibung
ohne Psychologie / sie selbst: innere Bewegung mit Psychologie / Michel Butor: ihre
Zielvorstellung: Objektives, subjektiv geboten / Abgrenzung gegen Eugene Ionesco:
bietet Klischees
AD 09.04.1965 · WDR · 6126080201
30'20
OKTOBER
(O-Ton) Nathalie Sarraute
Interviewer: Klaus Schöning
AD 25.11.1981 · WDR · 3077196
Redner: Nathalie Sarraute
AD 10.01.1986v · DRA F · B006525489
43
82'27
4'50
In dem Roman »Du liebst mich nicht« variiert die Autorin in einem faszinierenden
Selbstgespräch nur ein Thema: die Liebe zu
sich selbst. Natalie Saurrauts Figuren haben
weder Eigennamen noch Identität – ihre
Konturen bekommen sie durch eine Fülle
von Impulsen, Wahrnehmungen und Gefühlen, in denen wir als Leser unsere eigenen
Gedanken, Hoffnungen und Selbsttäuschungen wiedererkennen / Lesung: (O-Ton, dt)
Natalie Sarraute; (O-Ton, frz) Natalie
Sarraute; (O-Ton) Eva Tophoven liest dt
Übersetzung
Text/Autor: Nathalie Sarraute (LitVorl)
Sprecher: Nathalie Sarraute; Eva Tophoven
ESD 16.07.1993 · RBB P · KWL0140
6'30
Interviewer: Carlos Oliveira
ESD 18.07.1995 · DLF · 7901519
17'35
(frz, darüber dt Übersetzung): Kontinuität eines literarischen Werkes liegt im Versuch,
etwas sprachlich auszudrücken / über den
Zusammenhang zwischen Leben und Werk /
bezeichnet den Schriftsteller als »Schöpfer«
/ erläutert ihre Arbeitsweise / findet die
Empfindungen und den Rhythmus des Textes wichtiger als die Worte / ein Buch ist die
»einzigartige Lösung« eines Themas / über
die Zusammenarbeit mit ihrem Mann Raymond / Schreiben bedeutet ihr eine innere
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OKTOBER
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Freiheit / ihr Interesse gilt den Texten und
dem Theater von Thomas Bernhard / radiophone Struktur ihrer Sprache hat sich von
selbst entwickelt / über den Wechsel von der
Prosa zum Hörspiel und Theater / der Tod ist
für sie »völliges Verschwinden von allem,
und ich akzeptiere ihn vollkommen«
Gesprächsleiter: Hans-Jürgen Heinrichs
ESD 20.10.1999 · NDR Nds · W219256
19'54
Zum Hörspielwerk von Nathalie Sarraute
Ihre geradezu sprachalchemistischen Experimente und Wort-Expeditionen haben sie zu
einer der bedeutendsten Schriftstellerinnen
dieses Jahrhunderts gemacht, in der Folge
von Proust, Joyce und Virginia Woolf. Dass
alle ihre Romane, Theaterstücke und Hörspiele letztlich ein Buch bilden, hängt auch
mit ihrer Überzeugung zusammen, dass sich
der Dichter einer Art »innerem Murmeln«,
einem Sprach- und Bewusstseinsfluss anschließe. Hans-Jürgen Heinrichs, der noch
kurz vor Nathalie Sarrautes Tod im Sommer
1999 ein Gespräch mit ihr geführt hat, ist
auch mit der Sarraute-Übersetzerin Erika
Tophoven und einem engen Vertrauten der
Dichterin, Werner Spies, sowie mit Heinz von
Cramer, dem Regisseur ihrer Hörspiele, zusammengetroffen und rekonstruiert in dieser Sendung die Grundzüge des Sarrautschen Werkes, deutet ihre Hörspiele und
deren heutige Relevanz
Text/Autor: Hans-Jürgen Heinrichs
Sprecher: Hans-Jürgen Heinrichs (1. Sprecher); Hildeburg Schmid (Zitat Nathalie Sarraute/Nathalie Sarraute (synchronisiert und
gesprochen); Moritz Stoepel (Fremd-Zitate);
Erika Tophoven; Werner Spies; Heinz von
Cramer
AD April 2000 · HR · 4670749/50
74'49
DRA-Info Audio 2009/4
LESUNG
Interview (13'55)
Text/Autor: Nathalie Sarraute
Interviewer: Francois Bondy
Sprecher: Nathalie Sarraute
AD 14.11.1968 · SWR ST · 6016521
32'35
100. Geburtstag
k Haas, Monique • Pianistin
* 20. Oktober 1909 in Paris
† 9. Juni 1987 in Paris
für Klavier
Komponist: Béla Bartok
Monique Haas, Kl
AD Juni 1949 · DRA F · B003159172
o.A.
Komponist: Claude Debussy
Monique Haas, Kl
AD Juni 1949 · DRA F · B003159174
3'50
für Klavier und Orchester
Komponist: Igor Strawinsky
Monique Haas, Kl
RIAS-Sinfonieorchester Berlin
Ferenc Fricsay
AD 26.09.1950 · DRA F · B003158846
o.A.
Komponist: Robert Schumann
Monique Haas, Kl
Philharmonisches Orchester Berlin
Eugen Jochum
AD 26.07.1951v · DRA F · B003221929
o.A.
DRA-Info Audio 2009/4
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OKTOBER
45
LESUNG
50. Todestag
k Krauß, Werner • Schauspieler
* 23. Juni 1884 in Gestungshausen bei
Coburg
† 20. Oktober 1959 in Wien
Text/Autor: Werner Krauss
ESD 08.09.1979 · DRA B · B010607481
17'32
THEATER
(O-Ton) Werner Krauß: Spricht nach der Aufführung des »König Lear« bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen über sein erstes
Auftreten nach dem Krieg in Deutschland
und über die Reaktion des deutschen
Publikums
AD 22.06.1950 · WDR · 6129163202
0'54
(O-Ton, 1957) Werner Krauß: Über sein Vorsprechen bei Max Reinhardt, wo er das Vaterunser beten sollte / über seinen Agenten,
der den Vertragsbruch mit dem Dresdener
Hoftheater gütlich regeln konnte / über seine ersten Theatererfahrungen in seiner Jugend / (O-Ton, 1950) in der Wahnsinnsszene
aus »König Lear« von William Shakespeare /
(O-Ton, 1952) in einer Szene aus »Vor Sonnenuntergang« von Gerhart Hauptmann
ESD 23.06.1974 · WDR · 6150154105
13'40
Werner Krauß: Erzählt von einem Theaterbesuch mit seiner Mutter, bei dem er als Dreizehnjähriger die Faszination für das Theater
entdeckte / Rezitation des »Vaterunser« aus
dem »Jedermann« / Rezitation aus »Lear« /
Blickt auf sein Leben zurück: »Ich weiß doch,
wie ich dreißig war, ich weiß, wie ich vierzig
war, und das ist alles so – ganz nah«
Sprecher: Jutta Duhm-Heitzmann; Peter
Lieck
AD 20.10.1999 · WDR · 6043773101
14'44
»O glücklich, wer noch hoffen kann ...«
Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe
Sprecher: Werner Krauß
AD 1935 · DRA F · B006229061
3'09
Ein Trauerspiel. Monolog des Wallenstein
(I. Aufzug, 4. Szene)
Text/Autor: Friedrich von Schiller
Sprecher: Werner Krauß
oD · DRA F · B012375426
3'35
Dialog Wallenstein – Gräfin Terzky (V. Aufzug, 3. Auftritt)
Text/Autor: Friedrich von Schiller
Sprecher: Werner Krauß (Wallenstein); Hermine Körner (Gräfin Terzky)
oD · DRA F · B012378455
4'26
FILMTON
Komponist: Wolfgang Zeller
Text/Autor: Walter Wassermann; C. H. Diller
Sprecher: Emil Jannings (Robert Koch); Werner Krauß (Virchow); Raimund Schelcher
(Fritz von Hartwig); Hildegard Grethe (Frau
Koch); u.a.
Regie: Hans Steinhoff
AD 26.09.1939 · DRA F · B006298214
15'10
46
OKTOBER
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125. Geburtstag
k Waldoff, Claire • Chansonnette, Schauspielerin, Kabarettistin
* 21. Oktober 1884 in Gelsenkirchen
† 22. Januar 1957 in Bad Reichenhall
Über ihr heutiges Leben / Erinnerung an ihre
vielen Freunde
Interviewer: Ria Hans
AD Nov. 1949 · DRA F · B012258672
3'35
AD 13.11.1950 · HR · 171807
2'50
Über ihre Berliner Chansons / Ihr Leben in
Bayerisch-Gmain / Über Ihr Auftreten mit
Otto Reutter / Zitiert zwei »Berliner Versprecher«
Interviewer: Ernst Firnholzer
AD 1952c · DRA F · B012260053
5'20
(O-Ton) Berlin heute »illuminierter Friedhof«
/ auch Würzburg vergangen / nur Hamburger Silhouette geblieben / Charakter Berlins
verändert / früher Berlin »himmlisch«, »gütig« / heute Veränderung, weil zu viel durchgemacht / Robert Ley war »Schuft« / was
Nationalsozialisten deutschem Volk angetan, furchtbar / Deutschland und Goethe
waren einmal / nach Lesen des Artikels »Triumph des Terrors« im Reader’s Digest
schläft man keine Nacht mehr / tüchtiges
deutsches Volk schrecklich gelitten / zu viel
erlebt und gesehen / »armes Österreich« /
Marlene Dietrich »soll der Teufel sie holen« /
früher Berlin Mittelpunkt Europas / Berlin
kleine Stadt in »roter Wüste« / über Walter
Kollo / Fritzi Massary »alte Zicke«, »widerliches Weib«, »alte Schickse«, weil Steuerhinterziehung / künstlerische Anfänge / über
DRA-Info Audio 2009/4
Operette »Immer feste druff« / (O-Ton) Claire Waldoff: »Lebe wohl, ich muss jetzt von
dir ziehn« von Walter Kollo / Anekdote vom
Verbot ihres Auftritts in einem Eaton-BoyAnzug durch den Berliner Polizeipräsidenten
im Jahre 1907 / über Joachim Ringelnatz /
(O-Ton) (Gesang, Klavier) Claire Waldoff:
»Berliner Spruch« / über Autobiographie
»Claire, weißt du noch?« / nichts von deren
Inhalt vorwegzunehmen, da sonst keine
Käufer / (O-Ton) Claire Waldoff »Römischer
Rundgesang« / über diesen Rundgesang /
Burgunderspruch / über Herbert Eulenberg /
heutige Lebensphilosophie »nach uns die
Sintflut« / über ihr »Weißbachhaus« / Liebe
zu Hamburg / während Auftretens in Hamburg oft Festnahme wegen Unfugs / Auftrittsorte in Hamburg / Schilderung des
Come-backs in Hamburg nach dem Kriege /
über Max Brauer / München »schreckliche
Stadt« / in Zukunft Stadtflucht / über
Verwendung der Sendung / über Adolf
Grimme und Hugh Carleton Greene
Gesprächsleiter: Hans Gertberg (d.i. Gert
Plasberg)
AD 15.09.1952 · NDR · 0054524
44'25
Über ihren kürzlich erschienenen Erinnerungsband »Weeßte noch...!« / Hat in Berlin
alles verloren, lebt nun in Bayrisch Gmain,
ihrem früheren Sommerhaus / Claire Waldoff rezitiert und singt verschiedene Verse
und Trinksprüche (sie verliert dabei öfters
den Faden, wiederholt sich, vergisst die Texte usw.) / Hat Probleme, die Hypothek für
eine Konditorei, die sie eröffnen möchte,
aufzutreiben / »Das Leben war ganz hübsch,
aber jetzt: weg damit«
Interviewer: Ria Hans
AD 04.12.1953 · DRA F · B012260013
18'35
Allgemeines Interview über ihr Leben
Interviewer: Ria Hans
AD 24.11.1955 · BR · DK07450
9'50
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
Berliner Selbstzeugnisse in Songs, Chansons
und Gassenhauern, Couplets, Pop-, Volksund Beatliedern / Lieder über oder aus Berlin, ihre Interpreten und die historischen
oder aktuellen Hintergründe: u.a. mit Claire
Waldoff,
Text/Autor: Klaus Modrow
ESD 19.09.1983 · DRA B · B010169660 (70'30)
MUSIK
Operette in 1 Vorspiel und 3 Akten
Ach Jott, wat sind die Männer dumm
Komponist: Walter Kollo
Text/Autor: Rideamus; Hermann Haller
Claire Waldoff, Ges
oD · DRA F · B000603180
2'57
Komponist: Erich Einegg
Text/Autor: Erich Kersten
Claire Waldoff, Ges
oD · DRA F · B003284176
2'55
OKTOBER
47
Komponist: Claire Waldoff
Text/Autor: Paul Ortmann
Claire Waldoff, Ges
Ensemble
oD · DRA F · B000603178
3'12
is ja janz Berlin verrückt
Komponist: Walter Kollo
Text/Autor: Friedrich Wilhelm Hardt
Claire Waldoff, Ges
AD 22.10.1929 · DRA F · B000603172
2'41
Komponist: Helmut Markiewicz
Text/Autor: Helmut Markiewicz
Claire Waldoff, Ges
Orchester
AD 29.09.1931 · DRA F · B002335664
2'49
50. Jahrestag
e Guggenheim-Museum eröffnet
21. Oktober 1959 in New York
Der von Architekt Fank Lloyd Wright entworfene Bau
des Guggenheim-Museums wird eröffnet.
Komponist: Volksweise (Berlin)
Claire Waldoff, Ges
Männerchor
Orchester
oD · MDR · StLIZU719/A
2'52
Komponist: Ludwig Mendelssohn
Text/Autor: Ludwig Mendelssohn
Claire Waldoff, Ges
oD · DRA F · B000603162
1'59
Komponist: Willi Kollo
Text/Autor: Willi Kollo
Claire Waldoff, Ges
oD · DRA F · B002388022
2'56
Feature mit O-Ton-Einspielungen / Hilla Rebay, Aristokratin und Kuratorin der Guggenheim-Stiftung (dt und engl): Wie sie für Salomon Guggenheim einen Architekten für den
Bau des Museums in New York fand und sie
zur Kuratorin wurde / Peggy Guggenheim,
Kunstsammlerin und Nichte von Salomon
Guggenheim (engl. dt. überspr.): Übt negative Kritik an dem Museumsbau / (O-Ton)
Frank Lloyd Wright, Architekt des Guggenheim-Museums (engl): »I heard myself refered to a great architect, I heard myself
refered to the greatest living architect.«
ESD 21.10.1999 · WDR · 6067411111
4'24
48
OKTOBER
N A C H W E I S E
40. Jahrestag
e Willy Brandt zum Bundeskanzler gewählt
21. Oktober 1969 in Bonn
Nach der Bundestagswahl vom 28.9.1969 stellt erstmals nach 20 Jahren nicht mehr die CDU/CSU den
Bundeskanzler. Willy Brandt tritt zum dritten Mal als
Kanzlerkandidat an und wird mit knapper SPD- und
FDP-Mehrheit neuer Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.
Tagesnachrichten / Chronologie der Ereignisse / (O-Ton) Kai-Uwe von Hassel
(Bundestagspräsident): Eröffnung des Wahlverfahrens; Vorstellung Willy Brandt als Kandidaten für das Amt des Bundeskanzlers;
Bekanntgabe des Wahlergebnisses / (O-Ton)
Willy Brandt (MdB SPD): nimmt Wahl an
(0'10) / (O-Ton) Kai-Uwe von Hassel: Vereidigt Brandt als Bundeskanzler (1'40) / (OTon) Willy Brandt: leistet Eid vor dem Bundestag (0'30) / Bericht über die Reaktionen
aus den USA und der UdSSR auf den
Wahlausgang
Sprecher: Wolfgang Wiedemeyer
ESD 21.10.1969 · SWR BA · 5951808
30'35
Ist mit dem Ergebnis der Wahl zufrieden /
über seine nächsten Amtshandlungen / heute Abend Veröffentlichung der Kabinettsliste
Interviewer: Gerd Kolbe
AD 21.10.1969 · WDR · 6127674112
1'16
(O-Ton) Herbert Wehner, Helmut Schmidt,
Franz Josef Strauß, Ralf Dahrendorf, Käthe
Strobel, Hermann Höcherl, Hans Katzer, Carlo Schmid, Gerhard Stoltenberg, Klaus
Schütz, Manfred Wörner und Willy Brandt
AD 21.10.1969 · SWR BA · 5952293
9'42
DRA-Info Audio 2009/4
Regierungserklärung von Bundeskanzler
Willy Brandt
Die parlamentarische Demokratie hat sich
bewährt / »Wir wollen mehr Demokratie
wagen« / Herabsetzung des Wahlalters /
Verstärkung der Mitverantwortung in den
verschiedenen Bereichen unserer Gesellschaft / Das Verhältnis zwischen den beiden
Teilen Deutschlands muss aus der gegenwärtigen Verkrampfung gelöst werden /
Aufnahme von Verhandlungen mit der DDR
ohne Diskriminierung / Die Lebensfähigkeit
West-Berlins muss gesichert werden / Einzelheiten des wirtschaftlichen- und finanzpolitischen Sofortprogramms / Zur Aufwertung der DM / Intensivierung der Aus- und
Fortbildung sowie der Forschung / Einzelheiten der mittelfristigen Finanzplanung / Verwirklichung der Steuerreform / Verminderung der Zahl der Ministerien / Reform des
Eherechts und des Strafvollzugs / Die Bundeswehr als Teil unserer Gesellschaft / Erstellung eines langfristigen Bildungsplans
Hochschulrahmengesetz / Reform des Betriebsverfassungsgesetzes / Gleichberechtigte Rolle der Frau in Familie, Beruf und
Gesellschaft / Einführung eines Bildungsurlaubs / Weiterentwicklung der Renten- und
Krankenversicherung / Förderung der Jugend und des Sports / Unterstützung der
Friedensforschung / Verstärkung der Entwicklungshilfe / Für eine Politik der Abrüstung und der Rüstungsbegrenzung/ Die
NATO hat sich bewährt / Defensivprinzip der
Bundeswehr / Enge Bindung zwischen uns
und den USA / Für den Abbau der militärischen Konfrontation in Europa / Für eine Erweiterung der EG / Das deutsche Volk
braucht den Frieden auch mit den Völkern
der Sowjetunion und des europäischen Ostens / Das Recht auf Selbstbestimmung gilt
auch für das deutsche Volk / Verzicht auf die
Anwendung von bzw. Drohung mit Gewalt /
Aufnahme von Gesprächen mit der Sowjet-
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
union und mit Polen / Unterzeichnung des
Vertrages über die Nichtverbreitung von
Atomwaffen / Die Regierung muss getragen
werden von demokratischem Engagement
der Bürger / Für eine kritische Solidarität der
Bürger / »Wir sind keine Erwählten, wir sind
Gewählte« / »Wir stehen nicht am Ende
unserer Demokratie, wir fangen erst richtig
an«
AD 28.10.1969 · DRA F · B006877077
99'06
25. Todestag
k Truffaut, François • Filmregisseur, Schauspieler
* 6. Februar 1932 in Paris
† 21. Oktober 1984 in Neuilly-sur-Seine
(O-Töne in engl. Übersetzung) / Über seinen
Film »La Nuit Americaine« / Über Dokumentar- und politisch ausgerichtete Filme / Arbeitet viel für Produktionsgesellschaften /
Mag besonders die Filme, die er außerhalb
von Paris gedreht hat / Über Alfred Hitchcock / Über die Filme von Jean-Luc Godard /
Verdichtungsmechanismus beim Film / Über
das Medium für künstlerische Gestaltung /
Grundlagen seiner künstlerischen Ideen /
Filmprojekte in den USA (u.a. Umgang mit
Produktionsgesellschaften und Schauspielern) / Plant einige Bücher über seine Filme
zu veröffentlichen
AD 20.09.1973 · DRA F · B010906693
58'16
Über seine Filme »Die amerikanische Nacht«
und »Die letzte Metro« / Zukunftspläne
Gesprächsleiter: Gunar Hochheiden
AD 02.11.1981 · RBB B · 0803677
o.A.
OKTOBER
49
Interview anlässlich der Berliner Retrospektive / (O-Ton, frz, darüber dt Übersetzung)
Jean Aurel, Freund und Mitarbeiter: über seine Mitarbeit bei dem Regisseur Francois
Truffaut und dessen Art, Filme zu machen
Gesprächsleiter: Karl-Heinz Oplustil
AD 20.11.1992 · RBB B · 0807505
6'02
Filmausschnitt (dt. Synchronfassung) aus
dem Film »Sie küssten und sie schlugen
sich« (Truffauts erster Spielfilm aus dem
Jahr 1959) / Filmausschnitt (dt. Synchronfassung) aus dem Film »Jules und Jim«, einer
Liebesgeschichte einer Liebe zu Dritt (Dreiecksbeziehung) / (O-Ton) Francois Truffaut
(frz., dt. überspr.): Über seinen Film »Fahrenheit 451« / Filmausschnitt aus dem Film
«Fahrenheit 451«
ESD 06.02.1997 · WDR · 24012820
2'50
Porträt des französischen Filmregisseurs
François Truffaut / François Truffaut (frz, darüber dt Übersetzung), französischer Filmregisseur: früh gewußt, dass Film seine Leidenschaft würde / über seine Kindheit / (O-Ton)
Jeanne Moreau (frz, darüber dt Übersetzung), französische Filmschauspielerin: über
François Truffaut / (O-Ton) Suzanne Chefman (frz, darüber dt Übersetzung), Regieassistentin von François Truffaut: was François
von Frauen und Männern hielt / Filme
Reporter: Heike Schmidt
06.02.2002 · NDR · F002417
3'49
50
OKTOBER
N A C H W E I S E
Hans Wocke, Bar; Georg Kniestädt, V; Michael Raucheisen, Kl
AD 10.05.1943 · DRA F · B003300888
2'09
150. Geburtstag
k Muck, Carl • Dirigent
* 22. Oktober 1859 in Darmstadt
† 3. März 1940 in Stuttgart
Oper in 3 Akten (3. Tag des Bühnenfestspiels)
»Der Ring des Nibelungen«
Siegfrieds Rheinfahrt
Vorspiel (Szene für Orchester)
Komponist: Richard Wagner
Orchester der Staatsoper Berlin (Mitglieder)
Carl Muck
AD 1929c · DRA F · B003292331
4'15
150. Todestag
k Spohr, Louis • Komponist, Geiger, Dirigent,
Pädagoge
* 5. April 1784 in Braunschweig
† 22. Oktober 1859 in Kassel
für Harfe
Komponist: Louis Spohr
Olga Erdely, Hf
AD 1940 · DRA F · B006817953
für mittlere Stimme, Violine und Klavier
Töne
Komponist: Louis Spohr
Text/Autor: R. Otte
Hans Wocke, Bar; Georg Kniestädt, V; Michael Raucheisen, Kl
AD 10.05.1943 · DRA F · B003300890
2'10
Zwiegesang
Komponist: Louis Spohr
Text/Autor: Robert Reinick
Erich Witte, T; Heinrich Geuser, Klar; Michael
Raucheisen, Kl
AD 27.05.1943 · DRA F · B003312076
2'42
Oper in 2 Akten
Ouvertüre
Komponist: Louis Spohr
Großes Berliner Rundfunkorchester
Robert Heger
AD 17.01.1944 · DRA F · B003242912
6'22
Komponist: Louis Spohr
Rudolf Schulz, V
Großes Rundfunkorchester Berlin
Robert Heger
AD 13.04.1944 · DRA F · B003840020
27'04
für Violine und Orchester
Komponist: Louis Spohr
Dresdner Philharmonie
Ernst Schrader
AD 26.09.1944 · DRA F · B010931980
19'09
8'54
für mittlere Stimme, Violine und Klavier
Der Erlkönig
Komponist: Louis Spohr
Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe
Hans Wocke, Bar; Georg Kniestädt, V; Michael Raucheisen, Kl
AD 10.05.1943 · DRA F · B003300884
4'03
für mittlere Stimme, Violine und Klavier
Abendfeier
Komponist: Louis Spohr
Text/Autor: H. Mahn
DRA-Info Audio 2009/4
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
Komponist: Louis Spohr
Franz Hammerla, Klar
Linzer Bruckner Orchester
Georg Ludwig Jochum
AD 25.01.1945 · DRA F · B003243844
25'56
90. Geburtstag
k Lessing, Doris • Schriftstellerin
* 22. Oktober 1919 in Kermanshah (Iran)
Klaus Kreimeier zeichnet ein Porträt von
Doris Lessing, auch im Gespräch mit der
Autorin
(O-Ton) Doris Lessing
Sprecher: Ursula Langrock; Marlene Riphan
ESD 25.12.1981 · DLF · 5013554
54'25
Porträt der Schriftstellerin Doris Lessing (dt;
engl)
Sprecher: Johannes Kaiser
ESD 15.09.1996 · RB · WO06994
12'07
AD 04.05.2000 · BR · 00/21480–81
41'00
(O-Ton) Doris Lessing (engl, darüber dt Übersetzung): Ihr Ex-Ehemann Gottfried Anton
Nicolai Lessing ging nach der Scheidung in
die DDR / suchte ihn in Ost-Berlin auf, da er
sich nicht mehr um den gemeinsamen Sohn
Peter kümmerte / der Besuch der DDR war
»eine der deprimiertesten Erfahrungen meines Lebens / war in Simbabwe für den Kommunimus politisch aktiv / hat Rhodesien
1949 verlassen, durfte als unerwünschte
OKTOBER
51
Person jahrelang nicht zurückkehren / engagierte sich in den 50ern für die koloniale
Befreiung Simbabwes, war aber: »aus Temperamentsgründen keine Parteigängerin« /
heutige Situation in Simbabwe: »Es ist nicht
so einfach, wie es manchmal aussieht, die
Essenz der Situation ist, dass Mugabe ziemlich verrückt ist« / Simbabwe war reich in
den 80ern, jetzt ist es bankrott, da »Mugabe
und seine Minister die größten Diebe in Afrika« sind / trat in London der kommunistischen Partei bei: »Ich wusste nichts vom stalinistischen Terror, niemand wusste davon«
/ als Abwehrhaltung gegen den Krieg und
seine Folgen glitt ihre Generation leicht in
den Kommunismus / Verlogenheit der Sowjetunion führte zum Untergang des Kommunismus / reagiert heftig auf Haiders Auftreten in der österreichischen Politik, vergleicht
seinen Aufstieg mit Hitlers Anfängen: »Mein
Gott, nicht wieder« / Charakterisierung ihrer
Person als feministisch und sozialistisch seitens der Literaturkritiker lehnt sie ab /
Feministinnen feiern Lessing, obwohl sie mit
der feministischen Bewegung »nie richtig
einer Meinung war« / zum Mutter-Tochter
Verhältnis
ESD 07.07.2000 · NDR Nds · W219899 19'41
Kann die Anzahl ihrer Romane nicht genau
benennen / versteht ihre Art zu schreiben als
»spekulative Geschichtsschreibung« / und
Kindheit, Elemente einer Abenteuergeschichte sowie reale Klimaerfahrungen in
die »Mara und Dann«-Romane einfließen /
hat gerade ihr aktuelles Romanprojekt über
»die Anfänge der Menschheitsgeschichte«
abgeschlossen / über Krieg als Teil der Geschichte und den Umgang mit der Erinnerung an den umfassenden Schrecken des
Zweiten Weltkrieges / über die Entwicklung
der menschlichen Beziehungen / wird im
Mai 2006 Urgroßmutter / glaubt an die
Überwindung von scheinbar unverrückbaren
Grenzen und illustriert dies am Beispiel des
52
OKTOBER
N A C H W E I S E
»British Empire« / zur Rolle des Romans im
21. Jhd. / über die aktuelle Situation in den
Ländern ihrer Kindheit Iran und Simbabwe /
liebt London / wundert sich über scheinbaren Wohlstand in Großbritannien / über ihre
Verwandtschaft mit Gregor Gysi / fühlt sich
alt und kann nicht Gutes über das Alter
sagen
Gesprächsleiter: Ulrike Sarkany
ESD 01.04.2006 · NDR Nds · 6002235
26'32
»Ich denke, unsere ganze Zivilisation ist sehr,
sehr oberflächlich und könnte wohl ganz
einfach verschwinden, zumal sie sich immer
mehr spezialisiert, sich immer mehr auf
schwierige, komplizierte Technologien gründet; und so bräuchte es nicht sehr viel, um
das alles zu verlieren.« / Lessing spricht über
ihr literarisches Werk, insbesondere ihre Novelle »Mara and Dann«, und über ihr darin
zum Ausdruck kommendes Konzept der
»spekulativen Geschichte« und ihre Fiktion
des zukünftigen, geistig verarmenden und in
mittelalterliche Barbarei zurückfallenden
Menschen
AD 25.09.2007 · DW · 3606954
14'48
AD 11.10.2007 · DW · 3604595
0'10
(O-Ton) Ulf Heise (Literaturkritiker) im Gespräch mit Oliver Schwesig (Moderator) über
die Nobelpreisträgerin Doris Lessing / (OTon) Doris Lessing (Autorin) (O-Ton-Einblendungen, zum Teil deutsch übersprochen)
AD 11.10.2007 · MDR · MA7002382
7'23
DRA-Info Audio 2009/4
LESUNG
Text/Autor: Doris Lessing; Renate Drommer
(Einführung)
Sprecher: Ingeborg Medschinski
ESD 15.02.1989 · DRA B · B011750197
14'41
Text/Autor: Doris Lessing
Sprecher: Doris Lessing
oD · DRA F · B006206555
42'10
Text/Autor: Doris Lessing
Sprecher: Ingeborg Medschinski
ESD 24.09.1991 · DRA B · B010609556
29'16
Text/Autor: Doris Lessing
Sprecher: Ruth Reinecke (Schauspielerin)
ESD 29.08.1991 · DRA B · B012689971
54'50
VORTRAG
Redner: Doris Lessing
AD 14.11.1993 · BR · 9324560
45'25
50. Jahrestag
e Uraufführung des Antikriegsfilms
»Die Brücke« von Bernhard Wicki
22. Oktober 1959 in Berlin
Unter der Regie von Bernd Wicki entstand ein Antikriegsfilm, der internationale Anerkennung durch die
sensible und realistische Darstellung erhält. »Die Brücke« handelt von Schülern einer deutschen Kleinstadt,
dargestellt u.a. von Günter Pfitzmann, Volker Bohnet,
Michael Hinz, Fritz Wepper und Volker Lechtenbrink,
die im April 1945 voller Stolz eine völlig unwichtige
Brücke gegen die anrückenden Amerikaner
verteidigen.
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
War zunächst der Meinung, dass der Roman
von Manfred Gregor nicht zu verfilmen ist /
hat ein Jahr lang ausschließlich an diesem
Film gearbeitet / inszenierte den Film bewußt mit unbekannten Darstellern, um eine
höhere Authentizität zu erreichen
Interviewer: Harald von Troschke
AD Nov. 1959 · WDR · 6151366105
2'55
Bemerkungen zum Genre Kriegsfilm / Bericht zum Film »Die Brücke« / Abriss der
Handlung mit Hilfe mehrerer Filmausschnitte: (O-Ton) Fritz Wepper, (O-Ton) Volker
Lechtenbrink u.a.
Interviewer: Kurt Schneider
Sprecher: Fred Metzler; Fred C. Siebeck
AD 05.11.1959 · SWR ST · 6026570
26'55
Auseinandersetzung mit den Nationalsozialisten / Inhaftierung im KZ Oranienburg /
Über den Film »Die Brücke« und seine Darsteller / Einschätzung des Mediums Fernsehen / Erster Fernsehfilm 1970 »Das falsche
Gewicht« / Filmarbeit in Hollywood (Macht
der Produzenten) / Zusammenarbeit mit Ingrid Bergmann (»Besuch der alten Dame«) /
Über den Film »Die Zitadelle« und die Widrigkeit seiner Entstehung / Hat niemals nach
seinem Autor gesucht, sondern sich die
Freiheit gegenüber den Stoffen bewahrt
Gesprächsleiter: Rupert Neudeck
AD 28.10.1989 · DRA F · B006205118
21'35
Reinhard Stein im Gespräch mit Bernhard
Wicki / (O-Ton) Folker Bohnet / (O-Ton) Volker Lechtenbrink / (O-Ton) Cordula Trantow
/ (O-Ton) Manfred Gregor Dorfmeister
Interviewer: Reinhard Stein
ESD 29.10.1999 · NDR Nds · 6917934
58'19
OKTOBER
53
Darin u.a. (O-Ton-Einblendung) Bernhard
Wicki, an den anlässlich seines Todes erinnert wird: Über den in der NS-Zeit spielenden Film »Die Brücke«, der 1959 eine OscarNominierung erhielt: »Ich habe die Geschichte so erzählt, wie ich sie empfunden
habe und wie ich geglaubt habe, dass man
einen Kriegsfilm machen muss«
AD 08.01.2000 · BR · R005142
16'49
O-Ton-Filmausschnitt aus »Die Brücke« / OTöne von Martin Gregor alias Martin Dorfmeister (Autor des Romans »Die Brücke«) /
Bernhard Wicki (Schauspieler) und Fritz
Wepper (Schauspieler)
Text/Autor: Detlev Wulke
Sprecher: Detlev Wulke
AD 22.10.2004 · WDR · 2041022
4'40
25. Todestag
k Werner, Oskar • Schauspieler
* 13. November 1922 in Wien
† 23. Oktober 1984 in Marburg
AD 1983c · DRA F · B004933383
59'03
»Schauspielerei ist eine verlogene Profession
für einen erwachsenen Mann, wenn keine
geistige Manifestation dahinter steckt« /
Lehnt sich auf / Ist ein Mann mit einer alten
Seele / Protestiert gegen den heutigen Zeitgeist / Hat sich ein Leben lang für den Adel
des Geistes und die Qualität des Gefühls eingesetzt / Theater, Film und Fernsehen gebärden sich unwürdig / Trivialität und Banalität
regieren / Faust-Projekt beim ORF
54
OKTOBER
N A C H W E I S E
gescheitert, durch »Anmaßung der Ämter« –
eine Infamie / Kino als Volkstheater / Beispiele für Eingriffe von Regisseuren in bestimmte Stücke / Unglaubwürdigkeit in
Brechts Biographie / Hält nichts von Brechts
Theatertheorie / Ist selbst kein Politiker / Seine beiden Lesungen in Wien / Ist Pazifist und
will der Jugend mitteilen, was er über den
Krieg denkt / Besonderheit des Lesens / Zur
Aufführung des »Hamlet« in Salzburg 1970,
die von der Kritik als Debakel bezeichnet
wurde / Liest keine Kritiken / »Mein Burgtheater ist tot« / Zum Theater: Zeitalter des
»Exkrementismus« / Zur Frage der Verantwortung beim Film: Fernsehen als »Abendschule des Verbrechens« / Faßbinder »Brechmittel« für ihn / Zu seiner Rolle in »In den
Schuhen des Fischers« / Jeder Künstler ist religiös / Seine Bekanntschaft mit Truffaut /
Gute Zusammenarbeit bei »Jules und Jim«,
Konflikte bei »Fahrenheit 451« / Seine Bibliothek in Liechtenstein / Seine Beziehung zu
Frauen – ein Patriarch / Gilt als arrogant /
Bezeichnet sich als offen / Schildert Arbeit in
den USA / Wagner als »Genie des Kitsches« /
Unser Charakter ist unser Schicksal / Sein
Verhältnis zum Alter und Tod / Freunde /
Pläne für die Zukunft / Will Film über Joseph
II. machen / Zusammenarbeit mit Stanley
Kramer / Gutes Verhältnis zu Herbert
Waniek vom Burgtheater / Qualitäten von
Werner Krauss / Seine Arbeit als Regisseur /
Wollte früher Arzt werden / Sieht sich als
Opfer von Klatsch
Interviewer: Werner Rosenberger
AD 23.10.1984v · DRA F · B007722469 42'00
Der Ausdruck der menschlichen Stimme –
ihre Höhen und Tiefen, ihr Timbre, Rhythmus, Tempo und ihre Dynamik – ist fast so
unverwechselbar wie ein Fingerabdruck. Oskar Werner, der »Montag« aus dem Film
»Fahrenheit 451«, hatte diese magische
Stimme. Keiner konnte das Wort »Träume«
so aussprechen wie er.
DRA-Info Audio 2009/4
Sprecher: Monika Mengel
Sonst. Mitw.: Oskar Werner
ESD 07.01.1998 · WDR · 6105445105
8'41
Mit zahlreichen O-Ton-Einspielungen von
Oskar Werner : Wollte nur bestimmte Charaktere spielen: »Das ist auch der Grund, warum ich so viele Projekte ablehnen musste,
weil ich sage, ich habe gar nichts dazu zu sagen. Ich wäre das vollkommen falscheste Instrument, das sie nehmen können, wenn sie
mich provozieren würden.«
Moderator: Wolfgang Zimmer
Sonst. Mitw.: Oskar Werner; Bales Robert
AD 13.11.2007 · WDR · 5146751
4'03
LESUNG
Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe
Sprecher: Oskar Werner
AD 1966 · DRA F · B006795841
o.A.
Balladen und Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe: Prometheus / Der Fischer
/ Erlkönig / Der Zauberlehrling / Legende
vom Hufeisen / Der Gott und die Bajadere /
Warum gabst du uns die tiefen Blicke? / An
die Türen will ich schleichen, aus: Wilhelm
Meister / Der du von dem Himmel bist
(Wanderers Nachtlied) / Pygmalion / Brautnacht / Heidenröslein / – Friedrich Schiller:
Der Taucher / Der Handschuh / Die Bürgschaft / Die Kraniche des Ibykus / Bis an den
äußersten Rand des akustisch noch Erträglichen führt Oskar Werner. Doch noch im
stärksten Ausbruch, weil erfülltem Schrei,
durchfühltem Pathos, glaubt man der Ehrlichkeit seiner Interpretation (...). Wem jedoch diese Art und Weise dramatisierender
Balladeninterpretation nach klassischer Tradition als zu emotionell nicht zusagen mag,
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
der wird spätestens bei den wunderschönen
Gedichten Goethes (...) gewahr werden, dass
er es hier mit einem modernen Sprecher zu
tun hat
AD Dez. 1966 · SWR ST · 6903328
54'00
KABARETT
OKTOBER
55
Komponist: Bernd Scholz
Text/Autor: Fjodor Dostojewski; Leopold Ahlsen
Sprecher: Oskar Werner (Raskolnikoff); Heinz
Klevenow (Porphyri); Cordula Trantow (Sonja) u.a.
Regie: Hermann Wenninger
AD 11.08.1962 · BR · 6210085–6210087 90'20
Text/Autor: Erich Denker
Kabarettist: Klaramaria Skala; Oskar Werner
AD 20.09.1943 · DRA F · B005432892
3'55
Text/Autor: Erich Denker
Sprecher: Klaramaria Skala; Oskar Werner
AD 1944 · DRA F · B007290543
1'52
Text/Autor: Erich Denker
Kabarettist: Klaramaria Skala; Oskar Werner;
Tilly Tögel
AD 1943c · DRA F · B005432070
2'45
THEATER
III. Aufzug, 1. Szene; Monolog des Hamlet:
»Sein oder Nichtsein / Das ist hier die Frage...«
Text/Autor: William Shakespeare
Sprecher: Oskar Werner
AD 14.01.1953 · DRA F · B012408242
2'12
80. Jahrestag
e Börsenkrach an der Wall Street (Schwarzer
Donnerstag/Freitag) verursacht Weltwirtschaftskrise
24. Oktober 1929 in New York
Der Sturz der durch Spekulationsgeschäfte in die
Höhe getriebenen Aktienkurse löst an der Wall Street
Panikverkäufe aus. Die Auswirkungen bleiben nicht
auf die USA beschränkt. Die Papiere der großen USGesellschaften verlieren bis zu 40% an Wert. Neben
zahlreichen Firmenpleiten werden auch Millionen
von Sparern um ihre Guthaben gebracht. Als Reaktion auf den Massenansturm des Publikums schließen
die Banken teilweise für mehrere Tage. Ab 1930 sind
auch in Europa die Auswirkungen der Wirtschaftskrise unübersehbar.
Die Weltwirtschaftskrise 1929 und ihre Parallelen heute
Text/Autor: Charlotte Rothweiler
1 ESD 16.10.1979 · SWR ST · PZ00149
58'55
2 ESD 23.10.1979 · SWR ST · PZ00150
55'55
HÖRSPIEL
Komponist: Peter Zwetkoff
Text/Autor: Georg Büchner
Sprecher: Oskar Werner (Prinz Leonce); Gertrud Kückelmann (Prinzessin Lena) u.a.
Regie: Gert Westphal
AD 01.11.1957 · SWR BA · 5800231/I-II
62'25
(O-Ton) Ekkehard Schwartzkopff (Direktor
der Börsenabteilung Münchner Privatbank):
Interview über Möglichkeit und Auswirkungen eines heutigen Börsenkrachs
Text/Autor: Siegfried Berger
ESD 24.10.1979 · WDR · 6150396101
14'52
56
OKTOBER
N A C H W E I S E
Auswirkungen von Börsenkrach und Wirtschaftskrise auf die Volksmassen und der
Vormarsch der Nationalsozialisten
Text/Autor: Joachim Petzold (Manuskript)
Sprecher: Manfred Wagner
ESD 28.10.1979 · DRA B · B009775635
13'54
Ursachen der Weltwirtschaftskrise des Jahres 1929 und ihre Auswirkungen auf
Deutschland
Text/Autor: Manfred Bogisch (Manuskript)
ESD 21.01.1980 · DRA B · B012677620
26'10
Historischer Rückblick. Der Schwarze Freitag
1929 im Vergleich zu heute
AD 20.10.1987 · BR · 8510197
3'00
Heute: Zusammenbruch am Donnerstag
wird zum »Schwarzen Freitag« an der New
Yorker Börse, 25.10.1929
Sprecher: Mareke Happach
ESD 25.10.1999 · NDR · Y082750
4'57
Sprecher: Marianne Theil
ESD 25.10.1999 · WDR · 6067412101
DRA-Info Audio 2009/4
von Hartmut Kiehling (Börsenexperte) über
die historischen Hintergründe, die Weltwirtschaftskrise und heutige Parallelen, Hermann Dietrich (Reichsfinanzminister am
15.07.1931 und Franklin D. Roosevelt (US-Präsident am 13.02.1933; engl., teilw. dt. überspr
O-Töne u.a.: Hermann Dietrich: »Es liegt also
die Hauptursache...in erster Linie darin, dass
eben das Ausland versucht hat, acht Milliarden kurzfristige Gelder, die in der deutschen
Wirtschaft drinstecken, die mit einigen Wochen oder einigen Monaten Frist gekündigt
werden können, aus Deutschland herauszuholen. Und an dieser Sache leiden wir. Und
allein aus dieser Sache sind die unendlichen
und ungeheuren Schwierigkeiten entstanden, die wir jetzt vor uns sehen und
deren Bewältigung wir noch nicht restlos
absehen können.« / F. Roosevelt (engl.,
danach dt. überspr.): Appelliert an das
Vertrauen der Bevölkerung
Text/Autor: Kay Bandermann
AD 06.10.2004 · WDR · 6087301101
14'26
100. Geburtstag
k Borsche, Dieter • Schauspieler
* 25. Oktober 1909 in Hannover
† 5. August 1982 in Nürnberg
4'18
»New economy« ist ein neuer Begriff in den
ökonomischen Lehrbüchern. Dabei gab es
»neue« Industrien schon zu Beginn des 20.
Jahrhunderts. Damals hießen sie Automobil,
Elektrizität oder Telefon. Die Parallelen zum
Einbruch des Hightech-Markts im Jahr 2000
sind frappierend. Dass die Langzeitwirkung
dieses Mal nicht so drastisch war, ist den
Lehren zu verdanken, die aus dem Crash von
1929 gezogen wurden. Feature mit O-Tönen
Eine Hörfolge um den Dichter und Soldaten
Die Sendung des Reichssenders Danzig enthält auch Lieder nach Texten von Hermann
Löns
Komponist: Alfred W. Paetsch
Text/Autor: Ludwig Niemann
Sprecher: Paul Hartmann; Rudolf Schumann;
Dieter Borsche; Karl Kliewer; Friedrich Eckberg
AD 11.03.1940 · DRA F · B003838446
55'09
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
Bevorzugt Mitwirkung bei Hörspielarbeiten /
Hörspiel ermöglicht freie und größere literarische Ausstrahlung als Künstler / Handwerkliche Ausbildung als Schauspieler unumgänglich / Zum Erleben seiner eigenen
Filme / Nach gewisser Spanne Zeit ergibt
sich eine Distanz auf eigenen Mitgestaltung
an einem Film / Über seine weiteren Pläne
Interviewer: Jutta Schacke
AD 03.09.1966 · WDR · 1000972
5'20
Ende seiner Filmkarriere aufgrund seiner
Theater- und Funkarbeit nicht als Katastrophe empfunden / Nach dem Krieg ausgeübte geübte handwerkliche Tätigkeit verleiht
ihm Gefühl der Sicherheit bezüglich Existenzerhaltung / Unverständnis gegenüber
sich nicht aus wirtschaftlicher Misere befreien könnenden Menschen / Muss in diesem
Fall zu unterqualifizierter Arbeit bereit sein /
Er will immer von Arbeit leben / Braucht
heute mehr Zeit für die Arbeit, nicht weil
ihm Lernen schwerer fällt, sondern weil er
höhere Ansprüche an sich selbst stellt / Ungeeignet für nervöse Zusammenbrüche oder
Aufgeben / Seine körperlichen Schwierigkeiten gute Schule / Familienleben geht auf
Kosten seines Berufs / Kontinuierlichkeit
eines bürgerlichen Lebens und in der Partnerschaft in seinem Beruf nicht vorstellbar
AD 03.05.1977 · NDR · WR25659
42'30
Interviewer: Wolfgang Walker
AD 30.05.1979 · SWR ST · 6005662
39'10
Derzeitige Tätigkeit in Hamburg / Ausbildung auch als Balletttänzer unter Harald
OKTOBER
57
Keutzberg und Yvonne Georgi / Häufige Mitwirkung in Hörspiel- und Literaturproduktionen des WDR sowie in über 70 Filmen /
Unmittelbar nach dem Krieg tätig als Hersteller von Kinderspielzeug / Zu allgemeinen
Beurteilung seiner Person als Publikumsund Frauenidol / Schon seit 1935 Mitwirkung
in Hörspiel- und Nachrichtensendungen des
Rundfunks / Überwindung körperlicher
Schwächen mit Willen und Energie
Interviewer: Kurt Gerhardt
AD 25.10.1979 · WDR · 5124201
7'55
Über seine Familie / über seinen Weg zum
Schauspieler / über seinen Weg zum Schauspieler / über das Prominentsein / über sein
Zwischenspiel als Spielzeughersteller / über
seine Rückkehr zum Theater / über seinen
Vater / über Fans / über Hörspiele / Ausschnitt aus dem Hörspiel »Käfige voller Liebe« von Vladimir Weigl nach dem Roman
von Boris Vian mit Dieter Borsche als Ruhm
und Michael Thomas als Partner
(Koproduktion SDR/SFB 1980)
Text/Autor: Susanne Brenner
AD 28.12.1990 · SWR ST · 6019091
56'10
Feature mit O-Tönen von Dieter Borsche,
Hans Helmuth Prinzler und Klaus Kreimeier
und Filmausschnitte aus der Fernsehserie
»Der Strick um den Hals« (1975) und aus dem
Spielfilm »Zeit zu leben und Zeit zu sterben«
(1958) / (O-Ton) Dieter Borsche: Erklärt, wie
ein Schauspieler ein Star wird / Kann sich
nur mit wenigen Filmen seiner Karriere identifizieren / erinnert sich an seine Eltern und
seine Zeit als Balletttänzer / nach der Machtergreifung der Nazis dachte er: »ich müßte
den Mund aufmachen, ich müßte was sagen.« / über seine Anfänge als Schauspieler
in Weimar / erinnert sich an seinen Einberufungsbefehl 1944 / feuerte als Soldat keinen
Schuss ab, da er sein Maschinengewehr im
58
OKTOBER
N A C H W E I S E
Wald verlor / erinnert sich daran, wie er
Bernhard Minetti nach Kriegsende traf und
dieser ihn an sein Theater in Kiel holte
Sprecher: Günther Bernd Ginzel
AD 14.10.2004 · WDR · 6087302101
14'20
80. Geburtstag
k Rühmkorf, Peter • Schriftsteller
* 25. Oktober 1929 in Dortmund
† 8. Juni 2008 in Roseburg
Text/Autor: Günter Bruno Fuchs; Günter
Grass; Helmut Heißenbüttel; Walter Höllerer; Peter Rühmkorf
Sprecher: Günther Bruno Fuchs; Günter
Grass; Helmut Heißenbüttel; Walter Höllerer; Peter Rühmkorf; Alois Maria Giani
Regie: Otto Arneth
AD 13.04.1961 · BR · DK16589
55'40
(O-Ton) Peter Rühmkorf: Begriff in der Schulzeit Literatur als ein Mittel, sich zu wehren /
Mitwirkung an der Zeitschrift »Zwischen den
Kriegen« und der Studentenbühne »Die
Pestbeule« / Antibürgerliche Einstellung / Er
hatte sozialistische Ziele / Benn war nicht
der einzige Einfluss für ihn, es gab auch viele
andere Expressionisten / Die Strömung des
»Finismus«: endzeitliche Stimmung der Generation, die sich zwischen den Kriegen fühlte / Besondere Kunsttheorie des Finismus:
Vorkriegsahnungen und Depressionen finden Ausdruck in der Lyrik, gleichzeitig Artikel
zu politischen Tagesthemen / Kontakte zur
DDR, weil sie gemeinschaftliche Deutschlandpolitik machen wollten / Internationalismen schienen ihm Ausdruck von Imperialismus zu sein, deshalb war er linkspatriotisch eingestellt / Die literarische Tradition,
in der er steht / Liest das Gedicht »Himmel
DRA-Info Audio 2009/4
abgespeckt« aus dem Lyrikband »Irdisches
Vergnügen in g« / Zu seinem Buch »Walther
von der Vogelweide, Klopstock und ich«:
Sieht gemeinsame »Klassengebrochenheit«
/ Seine Gedichte richten sich an ein Du und
haben Appellcharakter / Nicht in allen seinen Gedichten findet sich ein moralischer
Impetus, durch die Restauration in den 50er
und 60er Jahren wurde das Gedicht ein Mittel, politische Ansichten auszudrücken / Seine Botschaft: »Emanzipiert Euch und glaubt
nicht an die bestehende Ordnung« / Richtete
sich gegen die Bürgerordnung in ihrer damaligen Verhärtung / 1964 begann er mit der
Arbeit zu seinem Theaterstück »Was heißt
hier Volsinii?« / Theaterstücke sollten Lehrstücke im Sinne von Bertolt Brecht sein / Seine heutige Schreibabsicht: Nach dem Zersetzungsprozess der APO dienen Gedichte dazu,
wieder neue Identität zu finden / Der sozialistische Impetus ist nicht gemindert, aber er
empfindet Aversion gegen destruktiven Anarchismus / Liest das Gedicht »Anschluß an
Masse finden« / Zu der Reimform / Reimen
erfordert Kunstfertigkeit / Liest das Gedicht
»Meine Stelle am Himmel« / Lehrwert von
Kinderreimen und Volksliedern / Liest das
»Hochseil«
AD 19.08.1976 · SWR ST · 6011414
42'15
Gespräch mit dem 1. documenta-Schreiber
Peter Rühmkorf
Seine Beziehung zur bildenden Kunst / Kritische Begleitung als Aufgabe des documentaSchreibers / Seine umstrittenen Äußerungen
über Beuys / Pläne literarisch-musikalischer
Art für die documenta / Zum Theaterstück
»Die Handwerker kommen«, das er gern
während der documenta uraufgeführt hätte
/ Erster Eindruck von der documenta: nichts,
was nicht schon zu sehen gewesen wäre
Interviewer: Armin Halstenberg
AD 19.08.1987 · RB · WO06695
6'25
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
(O-Ton) Peter Rühmkorf u.a. zu seinen Absichten beim Schreiben und zu seinen jüngst
erschienenen Märchen (im Hintergrund
Stimmengemurmel)
Interviewer: Klaus Bellin
ESD 14.12.1988 · DRA B · B012835654
6'09
(O-Ton) Peter Rühmkorf, u.a. über seine Eindrücke während einer Tournee durch die
DDR und geplante Bücher, die zu seinem 60.
Geburtstag herauskommen sollen
Interviewer: Sigried Wesener
Sprecher: Gisela Langerbeck
ESD 29.11.1989 · DRA B · B012834094
7'30
Seine ökonomische Situation, besonders im
Hinblick auf sein jetziges »Rentenalter« /
Kindheit und Jugend in Krieg und Nationalsozialismus / Politisches Weltbild in dieser
Zeit, geprägt durch seine Mutter, seinen Paten (den Theologen Karl Barth) und ein »Abweichungsbedürfnis« / Schon als Kind Verfasser vieler Reime und Gedichte / Nach
1945: Entdeckung und Faszination durch den
Expressionismus / Zu den literarischen Strömungen der fünfziger Jahre und über Ingeborg Bachmann, Gottfried Benn und Bertolt
Brecht / Zur Politisierung der Dichtung in
den sechziger Jahren vor dem Hintergrund
des eigenen, viel früheren politischen Engagements in Gedichten / Zu seiner Offenheit
gegenüber traditionellen lyrischen Formen /
Zu Kestings These, Rühmkorfs Gedichte seien »Dichtung aus Dichtung« / »Eigentlich
bin ich ein Impressionist.« / Charakteristikum seines gesamten literarischen Schaffens: Symbiose von Lyrik und Kritik / Zu den
OKTOBER
59
sozialen und historisch-politischen Veränderungen der letzten Jahre: dem Lyriker fehlt
für seine Arbeit der »literarische Resonanzboden« / Zur bevorstehenden Publikation
seiner Tagebücher, die er seit 1971 schreibt /
Blick in die Zukunft: zur globalen und zur
deutschen Entwicklung
AD 14.10.1994 · NDR Nds · W214104
43'49
Bezeichnet sein Werk als »Flickenteppich«,
»Gewebe«; Schreiben bedeutet für ihn der
Versuch, den eigenen Standort in der »Geschichte« zu überprüfen (z.B. die 68er Jahre
und APO in »Jahre, die ihr kennt«) / Sein Elternhaus in der Zeit des Nationalsozialismus
/ Tagebuchaufzeichnungen ursprünglich gedacht als »Steinbruch« für einen Roman;
Zweifel an der eigenen »politischen Identität« anlässlich der deutschen Einheit haben
das Vorhaben verhindert / Erinnert sich an
die von den Alliierten abgeworfenen Flugblätter im Zweiten Weltkrieg, die er in der
niedersächsischen Heide sammelte, aus Reiz
am Verbotenen und der Suche nach Authentizität / Hat schon als Junge seine Identität
nicht mit der »Horde«, der HJ gebildet, sondern durch Andere (die »Feinde«); bis heute
ist er der festen Meinung, dass sich die
Mehrheit irrt / Ist durch die »poetische
Gabe« der Mutter zur Dichtung gekommen /
Wolfgang Borchert hat seiner Meinung nach
die Sprache der Jugend in seinen Werken gefunden; »Draußen vor der Tür« ist für Rühmkorf ein Standpunkt, das Bestreben, sich
nicht integrieren zu lassen, kein Ausschluss,
sondern das Empfinden der Eingemeindung
als Bedrohung / Frühe Begeisterung für
Jazzmusik, eigene Jazzkonzerte Mitte der
Sechziger Jahre (»Vor-APO-Klima«) / Im
»Seilakt der Kunst« kann Melancholie und
Depression »aufgehoben« werden / Positive
Reaktion seiner Frau, Eva, die seine Tagebücher als erste Leserin zu Gesicht bekam
Interviewer: Gabi Gillen
AD 29.01.1996 · WDR · 3264399
58'26
60
OKTOBER
N A C H W E I S E
Liest ein Poem über das »Altern als Problem
für Künstler« / sieht sich selbst als Reiseschriftsteller: »Ich bin ein Jäger und Sammler
der sich überall auf der Welt herauspickt
was er brauchen kann« / über die Wichtigkeit der Literaturgeschichte / hat früher gern
seine älteren Vorgänger »zitiert, parodiert
und variiert« um zu prüfen, ob diese schon
»veraltet« sind / zum musikalischen Moment der Literatur: »Jedes Gedicht ist wie
ein kleines, besonderes Musikinstrument« /
sein Schreibstil und Leben sind im Alter lockerer und unverkrampfter geworden / »Ich
habe keinerlei Bänglichkeit vor irgendwelchen Größen dieser Welt, weder kirchlichen
noch politischen« / das Schreiben ist für ihn
»ein Trieb von dem man nicht lassen kann« /
die Literatur hat etwas sehr Geselliges, der
Zuhörer fühlt sich angesprochen
Gesprächsleiter: Gabriela Jaskulla
ESD 19.01.2000 · NDR Nds · 6918884
20'21
Text/Autor: Aneke Twietmeyer
Gesprächspartner: Peter Rühmkorf; Eva
Rühmkorf
ESD 21.10.2004 · NDR SH · 8114089
4'03
Zum Tod des Dichters Peter Rühmkorf
(O-Ton) Peter Rühmkorf
Sprecher: Frank Dietschreit
AD 14.06.2008v · RBB B · D012854
24'32
LESUNG
Text/Autor: Peter Rühmkorf
Sprecher: Peter Rühmkorf
AD 29.09.1999 · BR · DK69063
30'50
DRA-Info Audio 2009/4
Peter Rühmkorf liest in sieben Folgen aus
seinen Tagebüchern
AD 19.04.1993 · NDR Nds · W213028
18'34
70. Geburtstag
k Cleese, John • Schauspieler, Drehbuchautor, Komiker
* 27. Oktober 1939 in Weston-super-Mare /
Somerset
Magazin mit Einspielungen aus Sketchen
und Filmen
Mit O-Tönen von Terry Gilliam, John Cleese
und Harald Schmidt
Text/Autor: Joachim »Jo« Müller
ESD 07.05.1995 · SWR ST · 6023531
41'30
(O-Ton) John Cleese: Über seinen neuen Tierfilm »Wilde Kreaturen« / über die lange Arbeit an seinem Film / über den Erfolg seines
Films »Ein Fisch namens Wanda«
Text/Autor: Sigrid Fischer
ESD 17.06.1997 · WDR · 2401539209
2'38
Text/Autor: Peter Dickmeyer
ESD 22.06.1997 · WDR · 6077849104
5'19
Warnung vor dem Inhalt in der Ansage zur
ersten Sendung / O-Ton Eric Idle (Mitglied v.
Monty Python) (engl.): »... basically getting
out hatreds and dislikes of a certain bourgeois structure of life ...« / O-Ton Michael Palin (Mitglied v. Monty Python) (engl.): »... it
just was very, very conventional.« / O-Ton
John Cleese (Mitglied v. Monty Python)
(engl.): »I wouldn’t ... say that there was any
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
subject at all that I’d immediately think of
not making jokes about.« / Tonausschnitt
(engl.) / O-Ton Cleese (engl.) zum Ende nach
fünf Jahren: »We’d begin to repeat ourselves
... I remember getting a bit bored.« / Musik
(»Always look on the bright side of life«)
Redner: Eric Idle; John Cleese; Michael Palin
Reporter: Thomas Schmidt
ESD 05.10.1999 · RB · MD0008B
2'56
Der britische Komiker, Autor und Schauspieler John Cleese wird sechzig. Bericht mit OTon anlässlich des Jubiläums / (O-Ton) John
Cleese: Entschuldigt sich auf deutsch bei
imaginären Fernsehzuschauern / »Ich kann
mit einem Eierlöffel Fledermäuse töten« (dt)
/ über das seltsame Wesen eines Mittelklasse-Engländers (engl, dt übersprochen)
Reporter: Andreas Stummer
ESD 27.10.1999 · WDR · 2402428
2'22
100. Geburtstag
k Bacon, Francis • Maler
* 28. Oktober 1909 in Dublin
† 28. April 1992 in Madrid
(O-Töne) Frank Whitford (Kunstkritiker): »Ich
fühle mich nie wohl in seiner (Bacons) Anwesenheit. Er hatte tatsächlich etwas Böses an
sich« / Beschreibt das äußere Erscheinungsbild von Bacon / Zum Einfluss Bacons auf die
jüngere Generation von Malern / Widerspricht der Interpretation, dass die Gemälde
Bacons die Unmenschlichkeit des 20. Jahrhunderts reflektieren: »Für mich sind Bacons
Bilder hauptsächlich autobiographisch« / (OTon) Andre Plisnier (Barbesitzer): Bacon war
geprägt von Zorn
Sprecher: Jürgen Krönig (u.a.)
AD 27.10.1999 · WDR · 6043775101
14'41
61
OKTOBER
100. Geburtstag
k Beckmann, Richard • Komponist
* 29. Oktober 1909 in Hamburg
† 07. Februar 2000 in Hamburg
für Klavier, Violine und Violoncello
Rondo all’Ongarese. Presto
Komponist: Joseph Haydn
Hamburger Funk-Trio: Richard Beckmann, Kl;
Bruno Micksche, V; Rudolf Kupfer, Vc
AD Sept. 1935 · DRA F · B003241449
2'58
für Klavier, Violine und Violoncello
Rondo alla Turca. Vivace
Komponist: Johann Nepomuk Hummel
Hamburger Funk-Trio: Richard Beckmann, Kl;
Bruno Micksche, V; Rudolf Kupfer, Vc
AD Sept. 1935 · DRA F · B003241451
2'39
Komponist: Richard Beckmann
Text/Autor: Gustav Bertram
Trude Hesterberg, Ges
Scala-Orchester
Otto Stenzel
AD 08.12.1937 · DRA F · B003111031
3'16
85. Geburtstag
k Neuhaus, Barbara • Fernsehautorin,
Schriftstellerin
* 29. Oktober 1924 in Reichenstein/Schlesien
Porträt der Krimiautorin Barbara Neuhaus
mit O-Tönen und Ausschnitten (Autorenlesung)
Text/Autor: Jürgen Alberts; Frank Göhre;
Barbara Neuhaus
62
OKTOBER
N A C H W E I S E
Sprecher: Barbara Neuhaus; Jürgen Alberts;
Frank Göhre
ESD 27.09.1998 · RB · 391884
26'59
DRA-Info Audio 2009/4
Asterix und Obelix
Text/Autor: Joachim Sonderhoff
ESD 22.10.1977 · WDR · 6090183101
14'41
LESUNG
Text/Autor: Barbara Neuhaus
Sprecher: Herbert Köfer (Hannes); Brigitte
Krause (Marianne); Hilde Kneip (Fr. Scholz)
u.a.
Regie: Joachim Gürtner
ESD 20.12.1975 · DRA B · B012526998
27'24
Text/Autor: Barbara Neuhaus
Sprecher: Christian Steyer (Hans Schramm);
Walfriede Schmitt (Renate Schramm); Heidi
Weigelt (Marlies Bachmann) u.a.
Regie: Barbara Plensat
ESD 10.09.1975 · DRA B · B009993669 38'25
Text/Autor: Barbara Neuhaus
Sprecher: Wolfgang Lohse (Inspektor Potthans); Maria Alexander (Christel); Ernst Steiner (Rumpler) u.a.
Regie: Joachim Gürtner
ESD 14.01.1983 · DRA B · B011707785
30'00
50. Jahrestag
e Erster Comic mit Asterix erscheint in
Frankreich
29. Oktober 1959
Der Comic »Asterix le Gaulois« (Asterix der Gallier)
wird erstmals in der französischen, wöchentlich erscheinenden Jugendzeitschrift »Pilote« abgedruckt.
Schöpfer dieser Figur und der Geschichten sind René
Goscinny, langjähriger Chefredakteur der Zeitschrift,
und dessen Art Director Albert Uderzo.
(O-Ton) Albert Uderzo, Zeichner von Goscinnys Geschichten wie Asterix / O-Töne von
Gilberte Goscinny, Frau des Autors
Text/Autor: Sabine Mann
AD 12.08.1991 · WDR · 6150907104
14'58
Während die erste deutsche Ausgabe es gerade auf eine Auflage von 50.000 brachte,
werden heute rund drei Millionen von einem
Band verkauft. Die witzigen Gegenwartsbezüge faszinierten vor allem die 68er-Generation, seither ist Asterix ein Kult-Star. In
jeder Geschichte werden die charakteristischen Eigenschaften von Typen und
Völkern gekonnt ad absurdum geführt.
Text/Autor: Jo Müller
Sprecher: Barbara Stoll; Joachim Jung
AD 19.06.1992 · SWR ST · 0020374
21'00
(O-Ton frz, danach dt übersprochen) Über
sein Vorbild Walt Disney / Anfänge als Zeichner / Begegnung mit Goscinny; gemeinsame
Gründung der Zeitschrift »Pilot« / Idee zu
Asterix / Erfindung von Idefix / Asterix als
Gegenstand wissenschaftlicher Arbeiten
Interviewer: Thomas Jung
AD Okt. 1994c · SWF · 595 3173
4'24
Mit (O-Ton) Albert Uderzo, Künstler und Comiczeichner / Kurze Ausschnitte aus Filmen
mit Asterix und Obelix, u.a. »Die spinnen, die
Römer«
Text/Autor: Nicole Vergin
ESD 25.10.1999 · WDR · 6077574112
4'59
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
(O-Ton) René Goscinny (frz, danach dt Übersetzung): Besonderheit Asterixfiguren riesige Nase / glaubt, dass Zeichner (Albert Uderzo) sich nicht selbst verewigt / (O-Ton) Adolf
Kabatek, Verleger: (1967) 50.000 Exemplare
gedruckt / Grossisten skeptisch gegenüber
französischen Geschichten / heute Gesamtauflage 280 Millionen Alben / davon ein
Drittel in Deutschland verkauft / (O-Ton) Albert Uzerdo (frz, dazwischen dt Übersetzung), Asterix-Zeichner: Erste Reaktion (nach
Tod von René Goscinny): Asterix ist tot /
»c' est la fin de la série« / (O-Ton) Albert
Uderzo (frz, danach dt Übersetzung): »moi,
je l'aime bien, mon barde«
Redaktion: Kirsten Kahler
ESD 29.10.2000 · NDR · R007893
3'00
Kurzfeature mit O-Ton
Text/Autor: Ariane Hoffmann
Sprecher: Ariane Hoffmann
ESD 05.11.2007 · WDR · 6148216105
4'26
40. Todestag
k Greßmann, Uwe • Lyriker, Schriftsteller
* 1. Mai 1933 in Berlin
† 30. Oktober 1969 in Berlin
Porträt des Schriftstellers Uwe Greßmann
Text/Autor: Kurt Tackmann
Sprecher: Karin Spinler; Kristof-Mathias Lau
(Schauspieler)
ESD 30.10.1989 · DRA B · B012683019
19'30
OKTOBER
63
Stephan Hermlin liest die Gedichte »Im Garten«, »An den Raum«, »An die Sonne« von
Uwe Gressmann
ESD 11.12.1962 · DRA B · B012764711
1'46
25. Todestag
k Heinz, Wolfgang • Schauspieler, Theaterintendant, Präsident des Verbandes der Theaterschaffenden, Präsident der Deutschen
Akademie der Künste
* 18. Mai 1900 in Pilsen
† 30. Oktober 1984 in Berlin
Interviewer: Dieter Kranz
ESD 17.10.1959 · DRA B · B012765825
22'00
(O-Ton) Wolfgang Heinz zu Fragen des
Theaters: Bemühungen um zeitgenössische
Theaterproduktionen / Interesse des Publikums entscheidend für Stoffauswahl / zu Sakowskis Forderung nach Spaß bei der Arbeit
/ Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen
Erkenntnissen / Aufgabe der Literatur, dem
Schauspieler Einblick in Produktionsprozesse
und gesellschaftliches Leben zu geben
AD 25.04.1964 · DRA B · B012736938
15'00
Zum 70. Geburtstag des Schauspielers
Wolfgang Heinz über seine schauspielerische Entwicklung / Szene aus »Wallenstein«
mit (O-Ton) Wolfgang Heinz / Wolfgang
Heinz über seine Regiearbeit / Ringparabel
64
OKTOBER
N A C H W E I S E
aus »Nathan der Weise« mit (O-Ton) Wolfgang Heinz / Wolfgang Heinz trägt das 11.
Sonett von Shakespeare vor
ESD 18.05.1970 · DRA B · B012684361
29'00
Gespräch mit (O-Ton) Prof. Wolfgang Heinz
über seine Gestaltung der Rolle des Galileo
Galilei / Szenenausschnitte mit Wolfgang
Heinz, Martin Flörchinger, Hans-Peter Reinecke, Christine Gloger, Victor Deiß und Herbert Sievers
Interviewer: Dieter Kranz
ESD 16.01.1972 · DRA B · B012663067
45'00
Porträt in Selbstzeugnissen
Auskünfte von (O-Ton) Wolfgang Heinz über
seine künstlerische Herkunft / Gespräch mit
Wolfgang Heinz über sein Wirken als Schauspieler mit Szenenausschnitten aus »Kleinbürger«, »Nathan«, »König Lear« und »Galilei« / Wolfgang Heinz als Pädagoge –
Auszüge von einer Probe mit Schauspielschülern in den Berliner Kammerspielen /
Gespräch mit Wolfgang Heinz über seine Regiemethoden mit Szenenausschnitten u.a.
aus »Onkel Wanja«
Interviewer: Dieter Kranz
ESD 18.05.1975 · DRA B · B012663420
44'00
LESUNG
Text/Autor: Thomas Mann
Sprecher: Wolfgang Heinz (Schauspieler)
ESD 09.08.1970 · DRA B · B012666240 56'58
DRA-Info Audio 2009/4
THEATER
Schauspiel in 5 Aufzügen
Text/Autor: Friedrich von Schiller
Sprecher: Wolfgang Heinz (Geßler, Reichsvogt); Toni Zimmerer (Rudolf der Harras);
Max Pohl (Freiherr von Attinghausen) u.a.
AD 1929 · DRA F · B006663891
31'20
25. Jahrestag
e Polnischer Priester Jerzy Popieluszko tot
aufgefunden
30. Oktober 1984 Stausee der Weichsel bei
Wloclawek
Der polnische Seelsorger zählt zu den entschiedensten Befürwortern der freien Gewerkschaft Solidarität.
Ab 1982 hält er »Messen zum Wohle des Vaterlandes«, wobei die Kirche mit den Symbolen der verbotenen Gewerkschaft geschmückt ist. Wiederholt wird
der Priester schikaniert. Am 19. Oktober wird Popieluszko von drei Sicherheitsoffizieren des Innenministeriums entführt, misshandelt und anschließend in
der Weichsel ertränkt, wo er am 30. Oktober
aufgefunden wird.
Hoffnung und Verzweiflung der in der Kirche
des Entführten ausharrenden Menschen /
Auftritt des polnischen Innenministers vor
der Presse, keine neuen Informationen zum
Verbleib des Entführten / Dennoch politischer Sprengstoff der Erklärung die drei als
mutmaßliche Entführer gefassten Offiziere
entstammen dem eigenen Ministerium /
Angeblich politische Motive des Anführers,
eines Hauptmanns, Handeln der anderen Offiziere auf Anweisung / Verworrene Lage
nach widersprüchlichen Aussagen der Inhaftierten / Drohende hohe Bestrafung der Offiziere, über deren Absicht zur Störung der
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
Fahndung nach Hintermännern / Ankündigung einer großen Säuberungsaktion im
Sicherheitsbereich / Verstärkte Polizeikontrolle wegen befürchteter Unruhen
Reporter: Werner Sonne
AD 27.10.1984 · WDR · 6108236102
2'31
Zur Situation in Warschau nachdem der
Priester Jerzy Popieluszko ermordet aufgefunden wurde
Reporter: Gerd Baumgarten (Korrespondent)
ESD 04.11.1984 · BR · DK29722
1'08
Text/Autor: Gert Baumgarten
Sprecher: Jochen Breiter; Werner Eifler
ESD 07.02.1985 · DLF · 5015372
19'23
Der Westen steht hinter Jerzy Popieluszko.
Hinter dem toten Popieluszko auf alle Fälle.
Der ermordete Kaplan wird als Märtyrer des
Glaubens an die Freiheit gehandelt. Verlässliche Quellen über Popieluszko sind die Erinnerungen seiner Glaubens- und Gesinnungsgenossen, seine Predigten, die Gedanken der
ihm nahestehenden Zeitgefährten
Text/Autor: Horst Dallmayr
Sprecher: Horst Dallmayr; Jürgen Arndt
AD 21.12.1985 · BR · 8620216
53'35
Text/Autor: Georg Motylewicz
Redaktion: Andreas Main
ESD 24.05.2002 · DLF · 7922581
4'55
OKTOBER
65
Der Mord an dem polnischen Arbeiterpriester Jerzy Popieluszko
Text/Autor: Boris Heinrich
Sonst. Mitw.: Hüseyin Michael Cirpici; ClausDieter Clausnitzer; Peter Davor; Matthias
Haase; Philipp Schepmann; Ulrike Bliefert
(u.a.)
ESD 19.10.2004 · WDR · 6111361101
54'33
HÖRSPIEL
Fiktive Dokumentation
Text/Autor: Matthias Brand
Sprecher: Jörg Schüttauf (Lominski); Götz
Schulte (Gruszewski); Peter Davor (Popielusko) u.a.
Regie: Hein Bruehl
AD 2003 · WDR · 5083418
56'00
25. Todestag
k Gandhi, Indira • Politikerin, Indische Premierministerin
* 19. November 1917 in Allahabad (IND)
† 31. Oktober 1984 in Neu-Delhi
»Das wichtigste Problem Indiens ist, die Bevölkerung zu ernähren, ihren Lebensstandard zu erhöhen, ein neues Bewusstsein für
soziale und wirtschaftliche Fragen zu wecken, die Erziehung zu fördern und die Menschen für neue Ideen empfänglich zu
machen«
AD 1966 · WDR · 5034474
1'25
66
OKTOBER
N A C H W E I S E
Dankt für die Gastfreundschaft und verabschiedet sich
ESD 14.11.1971 · BR · DK24076
0'50
»We have got herited a parliamentary system ... forward progress« (Wir haben von
Großbritannien ein parlamentarische System vererbt bekommen, das wir aber an unsere indischen Bedürfnisse anpassen mußten. Es gibt da nichts zu wählen: Entweder
man will die Demokratie – in welcher demokratischen Verfassung auch immer – oder es
herrscht die Diktatur. Ich persönlich bin gegen die Diktatur und zwar prinzipiell, aber
auch im Blick auf Indien mit seiner Vielfalt
und Ausdehnung.) »Of course it's true that
democracy ... any ke« (Natürlich verlangt
eine Demokratie prinzipiell auch von der Opposition ein gewisses Maß an Zusammenarbeit. Das bedeutet: Die Menschen können
opponieren. Die Opposition ist dafür verantwortlich, dass die Regierung die Bevölkerung
weder unterdrückt, noch an der Nase herumführt. Aber sie bleibt auch in der Verantwortung in wichtigen Fragen gegen die Regierung keine Obstruktion zu treiben. Sie
können gegen eine Politik sein, sie können
dagegen reden, sie können sogar Propaganda dagegen machen, aber sie sollten die Arbeit der Regierung nicht wirklich behindern.
Dann leben wir in der Gefahr, dass die Menschen sich zusammentun, um jeden Fortschritt unmöglich zu machen.)
AD Jan. 1975 · DKultur · B225124
5'50
Ankunft am Flughafen Schönefeld
(01.07.1976) / Bericht und Kommentar / Nationalhymnen und Salut / Ehrenformation /
Empfang im Palast der Republik / Toast von
(O-Ton) Erich Honecker / Toast von (O-Ton)
Indira Gandhi, mit Übersetzung / Kranznie-
DRA-Info Audio 2009/4
derlegung am Mahnmal Unter den Linden
(02.07.1976) / Ausschnitte von einem Meeting im BWF Marzahn / Begrüßungsansprache von (O-Ton) Dirk Schmidt / Unterzeichnung des Kommuniques im Palais Unter den
Linden (03.07.1976) / Pressekonferenz / Abflug vom Flughafen Schönefeld (04.07.1976)
Reporter: Albrecht Molle; Udo Krause; Siegmar Krause
AD 01.07.1976 · DRA B · B012756069
145'00
Die in ein Gerichtsverfahren verwickelte
Politikerin gibt im Gespräch einen eingehenden Einblick in ihr und in das Leben ihrer Familie. Dabei beschreibt sie ihr Verhältnis und
ihren Standort zu den Menschen ihrer Umgebung und begründet die aus ihrer Sicht
notwendige Ausrufung des Notstandes in
Indien im Jahre 1975, die die Abschaffung
von parlamentarischen Rechten und demokratischen Freiheiten zur Folge hatte. Indira
Gandhi spricht dann über Leitlinien und
Ziele ihres menschlichen und – von Erfolgen
und Misserfolgen unbeeinflussbaren – politischen Denkens und Handelns
Interviewer: Hans-Joachim Werbke
ESD 19.11.1977 · WDR · 6126594103
6'37
(O-Ton) Indira Ghandi, Oppositionsführerin
der Kongresspartei (engl): Es geht nicht um
ihre, sondern um Indiens Zukunft / Leben in
Frieden/ Besserstellung der Mittelklasse /
Bekämpfung der Arbeitslosigkeit/ »Is the
country going down, then can the individuals not exist.«
Redner: Indira Gandhi
AD 19.12.1978 · DKultur · B225462
3'24
Interviewer: Gisela Bonn
ESD 18.05.1980 · SWR BA · 0159014
14'40
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
(O-Ton engl, darüber dt Übersetzung) Indira
Gandhi / Reporter erläutert das Gespräch
zwischen Indira Gandhi und Rakesh Sharma
in der Raumstation Salut 7
Reporter: Alfons Gallus
ESD 05.04.1984 · DRA B · B014852819
3'00
(O-Ton engl, darüber dt Übers.) Indira Gandhi über den Appell der Staatschefs von 6
Ländern zu Fragen der Abrüstung / über die
Anstrengungen Indiens in der Bewegung der
Nichtpaktgebundenen hinsichtlich der Ungleichheit zwischen den reichen Industriestaaten und den armen Entwicklungsländern sowie des Kampfes für den Frieden /
über Stand und Möglichkeiten der bilateralen Zusammenarbeit zwischen der DDR
und Indien
Interviewer: Alfons Gallus
AD 29.10.1984 · DRA B · B014852860
8'00
»Communal madness will destroy us. It will
destroy everything India stands for. As Prime
Minister of India, I cannot and will not allow
this«
Redner: Rajiv Gandhi
AD 11.1984 · DRA F · B011477849
0'10
Lebensbild der Premierministerin Indiens,
Indira Gandhi
Text/Autor: Peter Kaiser (Manuskript); Norbert Moc (Manuskript); Heinz-Peter Zierholz
(Manuskript)
ESD 19.11.1987 · DRA B · B012681835
29'00
OKTOBER
67
Darin u.a. Indira Gandhi (1981)
Regie: Michael Pickstock
AD 27.09.1995 · DRA F · B03683721
0'30
Text/Autor: Grit Bobe
AD 30.10.2006c · MDR · MA5006460
2'30
10. Todestag
k Hellberg, Martin • Regisseur, Schauspieler,
Schriftsteller
* 31. Januar 1905 in Dresden
† 31. Oktober 1999 in Bad Berka bei Weimar
(O-Ton) Martin Hellberg: zum Unterschied
zwischen Bühne und Film anhand eines kuriosen Beispiels / bereitet Komparsen für die
Filmaufnahme vor / »Kamera, Klappe 322
das erste mal, Wasserwerfer los ...« / »... jetzt
wollten sie mich lynchen. Aber darauf war
ich auch gefasst: Meine Damen und Herren!
Sie waren hervorragend. Antreten! Jeder
bekommt 25 Mark.«
AD 1952n · MDR · 1000324
1'49
Diskussionsbeitrag von (O-Ton) Martin Hellberg, u.a. zur Kunst als Klassenkunst / zum
Grundgesetz der Parteilichkeit / Kritik am
Verhalten der Presse, bezieht sich auf den
Artikel in der Jungen Welt »Die Illias, die Nibelungen, die Bibel und Martin Hellberg« /
zu schlechten Drehbüchern und schlechter
Regie
Redner: Martin Hellberg (Regisseur, Schauspieler)
AD 03.07.1958 · DRA B · B012755881
16'00
68
OKTOBER
N A C H W E I S E
(O-Ton) Lilli Palmer und Martin Hellberg in
einem Szenenausschnitt aus der Probenarbeit zum Defa-Film »Lotte in Weimar« / Lilli
Palmer spricht über ihre Arbeit am DEFAFilm »Lotte in Weimar«
Interviewer: Hans-Joachim Wolle
ESD 31.10.1974 · DRA B · B012843592
15'15
DRA-Info Audio 2009/4
Dresdner Theater / über seine Arbeit als
Filmregisseur und Schauspieler / über seine
Autobiographie in drei Bänden / liest Episoden aus dem 3. Band »Mit scharfer Optik«
Text/Autor: Martin Hellberg
Interviewer: Horst Wandrey (Cheflektor des
Henschelverlages Berlin)
ESD 29.10.1983 · DRA B · B012670405
58'30
Gesprächsleiter: Heinz Kersten
AD 12.06.1986 · RBB B · 0807887
(O-Ton) Martin Hellberg in einer zwanglosen
Unterhaltung über die Entstehung seines
Buches / über seine Filmrolle als Goethe /
über seine Liebe zum Theater / (O-Ton) Martin Hellberg liest aus dem 1. Teil seiner Autobiographie »Die bunte Lüge«
ESD 04.12.1974 · DRA B · B012755655
15'05
Lesung mit Martin Hellberg im Haus des Buches / (O-Ton) Martin Hellberg zum Verlauf
der Lesung: »Die Leser haben mich getragen« / beschreibt seine künstlerische Tätigkeit als Regisseur, Schauspieler und Schriftsteller / Denken und Fühlen durch die Kunst
Interviewer: Christa Dinger
AD 04.10.1978 · MDR · 1000210
5'29
Text/Autor: Friedrich Ostermuth
Moderator: Friedrich Ostermuth
AD 10.02.1980 · MDR · 9400649
50'00
Gespräch mit Martin Hellberg über seinen
Lebensweg zum Schauspieler / über seine
Übersiedlung von München nach Dresden /
über seine Arbeit als Generalintendant am
13'49
Über seine Zusammenarbeit mit dem Regisseur Victor Janson bei den Dreharbeiten zum
Film »Die blonde Carmen« (1935) (spricht dabei in verteilten Rollen), Ausschnitt aus einem Fernsehgespräch mit Horst Wandrey
und Albert Wilkening / (O-Ton) Szeneausschnitt aus dem Hörspiel »Die heilige Johanna« von George Bernard Shaw (Regie Alfred
Braun) mit Martin Hellberg als Baudricourt /
Filmausschnitt aus »Kabale und Liebe«
(DEFA, 1959) mit Martin Hellberg als Miller
und Wolf Kaiser als Präsident von Walter /
Martin Hellberg und seine Familie zu Gast in
der Fernsehsendung »Wenn schon, denn
schon« (1983) / Martin Hellberg, Horst Wandrey und Albert Wilkening in einem Fernsehgespräch über die Dreharbeiten zum Film
»Lotte in Weimar« (DEFA, 1975) und über einen Streit mit dem Regisseur Egon Günther /
(O-Ton) Martin Hellberg liest eine
resümierende Passage aus seiner Autobiographie
Text/Autor: Ulrich Griebel
AD 2000 · MDR · 5000640
23'41
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
60. Jahrestag
e Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ)
erscheint erstmals
1. November 1949 in Frankfurt am Main
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung wird 50
Text/Autor: Otto Köhler
ESD 01.11.1999 · WDR · 6071009102
15'31
25. Todestag
k Moyse, Marcel • Flötist
* 17. Mai 1889 in Saint-Amour (F)
† 1. November 1984 in Brattleboro (Vt) (USA)
für Cembalo oder Klavier, Flöte, Oboe, Klarinette, Violine und Violoncello
2 Sätze
Komponist: Manuel de Falla
Manuel de Falla, Cemb
Pariser Konservatorium (Mitglieder)
Marcel Moyse, Fl; Bonneau, Ob; Emile Godeau, Klar; Darrieux, V; Cruque, Vc
AD 1928c · DRA F · B003661837
10'45
für Flöte, Klarinette, zwei Fagotte, zwei
Trompeten und zwei Posaunen
Komponist: Igor Strawinsky
Marcel Moyse, Fl; Emile Godeau, Klar; Dherin,
Fg; Piard, Fg; Foveau Trp; Vignal, Trp; Lafosse, Pos; Delbos, Pos
Igor Strawinsky
AD 1932 · DRA F · B011759804
14'53
Konzert Nr 5 D-dur, BWV 1050 für Flöte, Violine, Cembalo, Streicher und Basso continuo
NOVEMBER
69
Komponist: Johann Sebastian Bach
Adolf Busch, V; Marcel Moyse, Fl; Rudolf Serkin, Kl
Kammerorchester Adolf Busch
Adolf Busch
AD 09.10.1935 · DRA F · B006230254
23'00
Konzert Nr 2 F-dur, BWV 1047 für Trompete,
Blockflöte, Oboe, Violine, Streicher und Basso continuo
Komponist: Johann Sebastian Bach
Kammerorchester Adolf Busch: George Eskdale,Trp; Marcel Moyse, Fl; Evelyn Rothwell,
Ob; Adolf Busch, V
Adolf Busch
AD 17.10.1935 · DRA F · B006224558
o.A.
Komponist: Johann Sebastian Bach
Marcel Moyse, Fl
Kammerorchester Adolf Busch
Adolf Busch
AD 28.10.1936 · DRA F · B003164723
o.A.
10. Todestag
k Preil, Hans-Joachim • Komiker, Regisseur,
Drehbuchautor, Schauspieler, Schriftsteller
* 26. Juni 1923 in Koszalin / Westpommern
† 2. November 1999 in Berlin
KABARETT
Ausschnitt aus dem Sketch »Reisebekanntschaft« mit (O-Ton) Hans-Joachim Preil und
(O-Ton) Rolf Herricht
Text/Autor: Sabine Skupin
Sprecher: Leni Statz u.a.
ESD 31.12.1988 · DRA B · B012743604
1'26
70
NOVEMBER
N A C H W E I S E
DRA-Info Audio 2009/4
Mehr als 25 Jahre waren sie das bekannteste
Komiker-Duo der DDR. Oberschlau, besserwisserisch und belehrungswütig der eine,
scheinbar einfältig, in Wirklichkeit aber ein
Schlitzohr, der seinen Kontrahenten regelmäßig an den Rand des Wahnsinns treibt,
der andere / (O-Ton) Rolf Herricht und (OTon) Hans-Joachim Preil: »Schach Spielen«
(1956), »Sportwette« (1970) und »Hasenjagd« (1960)
Text/Autor: Ulrich Griebel
AD 18.06.1995v · MDR · 1003482
14'05
Gespräch mit (O-Ton) Joachim Seyppel über
den Inhalt des Romans / zum Verhältnis zwischen Wahrheit und Dichtung / zur Darstellung von Heinrich Mann in dem Roman / zur
literarischen Vorarbeit und der Beschäftigung mit Heinrich Mann / zur Figur des Peter Aschenbachs / (O-Ton) Joachim Seyppel
liest aus seinem noch unveröffentlichten
Heinrich-Mann-Roman »Abschied von Europa«
Interviewer: Volkhard Bode
ESD 09.03.1975 · DRA B · B012655023
27'00
HÖRSPIEL
Ein Gespräch mit dem Schriftsteller Joachim
Seyppel
Interviewer: Hans-Georg Soldat
AD 30.05.1979 · DKultur · 534–760/II
36'11
Text/Autor: Karel Cop
Sprecher: Gerd Ehlers (Mrazek); Willi Narloch
(Budil); Hans-Joachim Preil (Reiseleiter) u.a.
Regie: Helmut Hellstorff
ESD 30.04.1964 · DRA B · B009987514 39'13
90. Geburtstag
k Seyppel, Joachim • Schriftsteller, Literaturwissenschaftler
* 3. November 1919 in Berlin
Uraufführung eines in der DDR nicht freigegebenen Stückes in Münster / Fehlende Arbeitsmöglichkeiten für Seyppel in der DDR /
Auf drei Jahre genehmigte Ausreise in den
Westen / Über sein schriftstellerisches Wirken und den – seinen Aufenthalt sichernden
– Lehrauftrag an der Universität Hamburg /
Thema seines Lehrauftrags »Die Existenz des
Schriftstellers im Sozialismus« / Nach wie
vor bestehende Gemeinsamkeiten beider
deutscher Staaten in der Literatur, Geschichte und Sprache / Trotz Entwicklung zweier
offizieller deutscher Sprachformulierungen
bleibt der Grundstock einer gemeinsamen
allgemein verständlichen Sprache erhalten
Interviewer: Dieter Thoma
AD 09.10.1979 · WDR · DOK1989/5
7'10
Text/Autor: Joachim Seyppel
Regie: Karl-Heinz Drechsel
ESD 04.08.1968 · DRA B · B012766456
Einreise in die DDR wurde verweigert / Literarische und politische Gründe für Ausbür-
Komponist: Herwart Höpfner
Text/Autor: Maria Schrader-Diedrichs
Sprecher: Gina Presgott (Erzählerin); Dieter
Wien (Detektiv Dr. Martin); Hans-Joachim
Preil (Zauberer Paganini) u.a.
Regie: Dora König
AD 27.05.1968 · DRA B · B012798604
33'16
30'40
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
gerung aus der DDR / Lebt seit 3 Jahren in
der BRD / Wunsch nach Rückkehr aus persönlichen Gründen
Interviewer: Ralf Uhlemann
AD 22.12.1982 · SWR ST · 6325659
4'40
Gespräch mit dem Autor Joachim Seyppel
und Lesung aus seinem Buch
U.a. über seine Ausbürgerung aus der DDR,
das Motiv und den Inhalt des Romans sowie
den Unterschied dieses Romans zu einem in
den 60er Jahren erschienenen gleichnamigen Buch und seine Beziehung zu anderen
Schriftstellern der DDR / Joachim Seyppel
liest aus seinem Roman »Die Streusandbüchse« das Kapitel über Mittenwalde
Interviewer: Wolfgang Stein
ESD 21.02.1991 · DRA B · B012706409
28'00
Inhalt seines neuen Buches sind Erinnerungen an Literaten in Berlin 1945 – 1989 / In der
DDR-Literatur gab es drei Gruppen von Autoren / Die gute Literatur ist deutschsprachige
Literatur über die Grenzen hinaus / Es gab
keine Stunde Null in der Literatur / Gruppe
47 profitierte von in der Nazi-Zeit gedruckten und gelobten Autoren
Interviewer: Uwe Kossack
ESD 26.03.1995· SWR ST · 6023504
5'01
LESUNG
Sprecher: Joachim Seyppel
AD 07.02.1983 · SWR ST · 0007218
28'45
Joachim Seyppel liest seine noch unveröffentlichte satirische Geschichte
ESD 22.02.1966 · DRA B · B012765835
29'00
NOVEMBER
Joachim Seyppel live in Saarbrücken
AD 10.10.1979 · SR · 12/10210/1–2
71
62'40
30. Jahrestag
e Geiselnahme in der US-Botschaft in
Teheran
4. November 1979 in Teheran
Iranische Studenten und Khomeini-Anhänger stürmen die US-Botschaft in Teheran, besetzen sie und
nehmen das gesamte Botschaftspersonal als Geiseln.
Sie fordern die Auslieferung des gestürzten Schahs,
der in einem Krankenhaus in New York behandelt
wird. Am 6.11.1979 tritt der iranische Ministerpräsident Mehdi Bazargan zurück. Nach einer gescheiterten Geiselbefreiung unter Jimmy Carter kommen die
Geiseln erst nach 444 Tagen, am 20.01 1981, wieder
auf freien Fuß.
40–50 Diplomaten und Angestellte der amerikanischen Botschaft als Geiseln im Botschaftsgebäude festgehalten / Ablauf der
gewaltlosen Gebäudebesetzung / In Washington Einrichtung eines Krisenstabes /
Ziel Auslieferung des Schahs von Persien und
seine gerichtliche Verurteilung im Iran / Offene Frage, inwieweit die Geiselaktion durch
das Regime des Ayatollah Khomeini gedeckt
wird / Festnahme der Botschaftsangehörigen trotz aktueller amerikanisch-iranischer
Kontakte in Algerien / Die Weltmacht USA
kann sich nicht vom Iran in die Knie zwingen
lassen, gleichwohl ist jede militärische
Intervention ausgeschlossen
Reporter: Werner Sonne
AD 04.11.1979 · WDR · 1002188
4'45
72
NOVEMBER
N A C H W E I S E
Erster Lagebericht aus Teheran nach der Besetzung der amerikanischen Botschaft durch
revolutionierende Studenten
Keine Verhandlungen zwischen Botschaftsbewachern – Mitgliedern der iranischen Revolutionsgarde – und den in der Botschaft
festgehaltenen Geiseln / Besetzung der Botschaft ein »revolutionärer Akt«, mit Billigung
des Ayatollah Khomeini / Bisher keine Reaktion der Regierung Bazargan / Fluchtversuche von Geiseln während der Besetzung verhindert / Ablauf der Besetzung / Forderung
nach Auslieferung des Ex-Shah Reza Pahlevi
/ Allgemeiner Eindruck: Die Studenten
meinen es ernst, Ende der Besetzung ganz
offen
Interviewer: Helga Märthesheimer
Reporter: Martin Pendl
AD 05.11.1979 · WDR · 5124120
4'20
Carter sagt eine geplante Kanada-Reise ab /
Sorge um die psychische Belastung der Geiseln / Man glaubt an die Verhaftung des USGeschäftsträgers / Die Ungeduld in der amerikanischen Bevölkerung wächst
Redner: Jimmy Carter (US-Präsident); Powel
(Pressesprecher)
Reporter: Jürgen Vioar
AD 09.11.1979 · DKultur· 542–781
5'00
DRA-Info Audio 2009/4
sung von 13 Geiseln aus der US-Botschaft in
Teheran
Redaktion: Thomas Meyerhöfer
AD 25.11.1979 · BR · DK27543
0'25
Redner: Ronald Reagan (Präsident der USA)
AD 20.01.1981 · DRA F · B007162988
0'55
Text/Autor und Sprecher: Ulrich Enke
ESD 04.11.1994 · SWR ST · 0023324
5'08
Text/Autor: Arthur Landwehr
Redaktion: Jürgen Liminski
ESD 04.11.1999 · DLF · 7913199
3'30
Text/Autor: Markus Escher
AD 03.11.2006 · MDR · MA5006470
2'46
e Massendemonstration auf dem Berliner
Alexanderplatz
4. November 1989 in Berlin (DDR)
Bericht aus Teheran über die Besetzung der
amerikanischen Botschaft durch etwa 400
Studenten am 04.11.1979 / Forderungen der
Besetzer und Geiselnehmer
Reporter: Ulrich Encke
AD 10.11.1979 · BR · DK27527
1'05
Redner: Marianne Birthler, Lothar Bisky; Konrad Elmer; Günter Schabowski, Steffi Spira
ESD 04.11.1989 · DRA B · B012765297
173'73
(O-Ton, engl) Sprecher des Außenministeriums der USA / Korrespondent zur Freilas-
DRA-Info Audio 2009/4
Interviewer: Heide Bergner
Gesprächspartner: Peter Bause
ESD 22.04.1990 · DRA B · B012833308
N A C H W E I S E
4'30
Kurzdokumentation mit Reflexionen zu den
Ereignissen um und am 4.11.1989 und mit Redeausschnitten vom Massenmeeting auf
dem Berliner Alexanderplatz
Redner: Marion van de Kamp (Schauspielerin); Jan Josef Liefers (Schauspieler), Stefan
Heym (Schriftsteller), Tobias Langhoff,
(Schauspieler) Christa Wolf (Schriftstellerin),
Jens Reich (Neues Forum), Klaus Baschleben
(Journalist), Steffi Spira (Schauspielerin) u.a.
ESD 02.11.1990 · DRA B · B009510095
25'41
ESD 03.11.1991 · DRA B · B012661605
7'07
20. Todestag
k Buber-Neumann, Margarete • Publizistin,
Schriftstellerin, Kommunistin
* 21. Oktober 1901 in Potsdam
† 6. November 1989 in Frankfurt am Main
Gute politische Überlebenschancen von Tito
/ In Ungarn wurde Rajk verhaftet, weil er
sich für einen selbständigen ungarischen
Kommunismus einsetzte / Ähnliche Ziele
NOVEMBER
73
verfolgten Kommunisten in der Tschechoslowakei und Gomulka in Polen / »Natürlicher«
Tod von Dimitroff, der sich für eine BalkanFöderation unter Beteiligung Bulgariens einsetzte / All dies zielte auf eine Beseitigung
der Vorherrschaft Moskaus hin
Redner: Margarete Buber-Neumann (?)
AD Aug. 1949c · DRA F · B004887630
1'51
Weg zum Kommunismus / Aktives Mitglied
der KPD / Reise nach Moskau 1931 / Emigration nach Sowjetrussland 1935 / 1938: Verhaftung / Verurteilung ohne Verfahren, Lagerhaft in Sibirien / Auslieferung an die
Nationalsozialisten / Abkehr vom Kommunismus / Kampf für Freiheit und Demokratie
Sprecher: Margarete Buber-Neumann
ESD 01.04.1975 · SWR ST · 6021089
18'27
Über Martin Bubers Arbeit in Heppenheim /
Freundschaft mit Bubers Sohn, Kontakt zum
Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) / Kurze Ehe mit Raphael Buber,
aus der zwei Kinder hervorgingen, Streit mit
der herrschsüchtigen Schwiegermutter führt
schließlich zur Scheidung, die Kinder werden
der Schwiegermutter zugesprochen; Margarete zieht darauf nach Potsdam und baut
sich eine neue Existenz auf / Journalistische
Tätigkeit für eine kommunistische Betriebszeitung, 1931 Reise nach Moskau / Bekanntschaft mit Heinz Neumann, der die Losung
ausgegeben hatte, gegen die immer stärker
werdenden Nationalsozialisten anzugehen,
wurde zu Stalin nach Moskau befohlen, für
Stalin waren die Sozialdemokraten, nicht die
Nationalsozialisten die Hauptfeinde des
Kommunismus / Neumann wird nach Spanien geschickt (»abgesägt«), wohin Margarete ihm 1933 folgte / Durch parteiinterne
Streitigkeiten, bei denen auch der stalintreue Herbert Wehner (»ein ...-Lecker«) eine
entscheidende Rolle spielte, mußten sie
nach Zürich emigrieren; Verhaftung, Aus-
74
NOVEMBER
N A C H W E I S E
weisung nach Moskau (1936), kurz darauf erneute Inhaftierung und (wahrscheinlich)
Hinrichtung / schildert ihre eigene Verhaftung und die Haftbedingungen und Verhörmethoden, die sie erlebte; Verurteilung zu 5
Jahren Zwangsarbeit / sibirischer Gefangenschaft / Überraschend wird sie nach Moskau
gebracht, nach kurzer Inhaftierung zusammen mit vielen anderen namhaften jüdischen Gefangenen an die Gestapo ausgeliefert, kommt schließlich ins »Musterlager«
KZ Ravensbrück / mögliche Motive für die
Massenverhaftungen unter Stalin, Bewunderung Stalins für Hitler (»Teufelskerl«) / Zunächst gute Verpflegung in Ravensbrück,
aus dem Musterlager wurde ein Vernichtungslager, dem zunächst die alten, dann die
jüdischen Häftlinge zum Opfer fielen / »Ich
kann glaubwürdig versichern, dass es im KZ
Ravensbrück eine Gaskammer gegeben hat«
/ Solidarität unter den Gefangenen / »politische Gläubigkeit«, die den Geisteszustand
und den Charakter verändert, und Machtstreben der Kommunisten noch nach Kriegsende / Bürgerliche Jugendbewegung nach
dem Ersten Weltkrieg hat viel Ähnlichkeit
mit dem, was die »idiotischen Grünen« heute prophezeien; bezeichnet Rousseau als einen der »Verbrecher«, die sich das ausgedacht haben, nämlich die »Idee vom neuen
Menschen«
AD 1980 · WDR · 3265078
83'13
Peter Köster im Gespräch mit der politischen
Schriftstellerin
(O-Ton) Margarete Buber-Neumann
AD 1986 · SWR ST · 6015621
53'20
Am 21. Oktober wäre Margarete Buber-Neumann 100 Jahre alt geworden
(O-Ton) Margarete Buber-Neumann
ESD 22.10.2001 · WDR · 6105805102
19'50
DRA-Info Audio 2009/4
150. Todestag
k Reissiger, Carl Gottlieb • Komponist,
Dirigent
* 31. Januar 1798 in Belzig/Wittenberg
† 7. November 1859 in Dresden
Romantische Oper in 2 Aufzügen (1831)
Ouvertüre
Komponist: Carl Gottlieb Reissiger
Text/Autor: Carl Borromäus von Miltitz
Orchester des Deutschen Opernhauses Berlin
Hans Schmidt-Isserstedt
AD 1936 · DRA F · B012948221
o.A.
80. Jahrestag
e Museum of Modern Art (MoMa) in New
York offiziell eröffnet
8. November 1929 in New York
Die Kunstsammlerinnen Lillie P. Bliss, Mary Quinn
und Abby Aldrich, die Ehefrau von John D. Rockefeller
jun. eröffnen mit einer Schau von Werken Cézannes
und Gauguins, Seurats und van Goghs das Museum
für moderne Kunst. Zum Gründungsdirektor wird Alfred H. Barr jun. berufen. (7.11.1929: Öffnung für das
Publikum)
(O-Ton) Peter Fürst: Beschreibt den Skulpturengarten des Museums of Modern Art, die
Teestube und den Dachgarten / Interview
mit dem Museumsdirektor Damarcour: Museum wird finanziell getragen von 25 000
Privatpersonen / Im Vordergrund steht der
ästhetische Aspekt aller Gegenstände, die
heute produziert werden / Dachgarten und
Teestube werden häufig in Arbeitspausen zu
Diskussionsrunden genutzt, während das
Penthouse für Mitglieder von Stars und Divas besucht wird, die sich in alten Filmen
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
wiedersehen möchten / Einblendung des
Lieds »Eingemachte Früchte im Keller der Erinnerung im Museum für Moderne Kunst«,
gespielt vom letzten Stummfilmpianisten
Arthur Kleiner
Redaktion: Carl Linfert
AD 29.06.1959 · WDR · 6122415202
20'35
Feature mit O-Tönen von Glenn Lowry, Direktor des Museums of Modern Art (engl, dt
übersprochen) und Werner Spies, Kunsthistoriker über das Museum und seine Bedeutung für die moderne Kunst
Text/Autor: Wolf Eismann
AD 13.10.2004 · WDR · 6087316101
14'24
Sein Eindruck vom renovierten und erweiterten Museum of Modern Art (MoMA) / Architektur des neuen MoMA und die Umbaumaßnahmen / zur Gründungsgeschichte des
MoMA / über die Kunstauffassung des Gründungsdirektors Alfred Barr / beschreibt den
Weg durch die Abteilungen des neuen
MoMA / über die Inhalte und Objekte / bewertet die Photoabteilung als »große Überraschung« / »Demokratisierung« des MoMA
ermöglicht dem Besucher einen eigenen
Blickwinkel auf die Ausstellung / Beispiele
deutscher Kunst im MoMA / Finanzierung /
lobt den Audio-Guide des MoMA / über den
Katalog aller ausgestellten Bilder
Gesprächsleiter: Stephan Lohr
ESD 20.11.2004 · NDR Nds · 6001173
29'03
NOVEMBER
75
70. Jahrestag
e Johann Georg Elsers Anschlag auf Hitler im
Münchner Bürgerbräuhaus schlägt fehl
8. November 1939 in München
Am 8. November 1939 entgeht Adolf Hitler bei einer
Veranstaltung der Nationalsozialisten im Münchner
Bürgerbräukeller knapp einem Attentat. Dem von Johann Georg Elser verübten Sprengstoffanschlag fallen acht Menschen zum Opfer. Hitler hatte das
Treffen 13 Minuten vor der Explosion verlassen. Der
Täter wird gefasst und am 9. April 1945 im
Konzentrationslager Dachau ermordet.
Schilderung des Bürgerbräukellers: »Zertrümmerte Tische«, »ein riesiges Loch in der
Decke«, »die Kronleuchter hängen schief
und ohne Lampen« / Ein »Bild fürchterlicher
Zerstörung« / Gespräch mit einem Augenzeugen: Über den Hergang des Attentats,
Einzelheiten der Sprengung / Mitgefühl mit
den Toten und Verwundeten / »Wir sind
dem Schicksal dankbar, dass es uns den
Führer erhalten hat«
AD 09.11.1939 · DRA F · B004623456
7'29
Bei dem Attentat auf Hitler wurden sechs
»alte Kämpfer« getötet / Empörung beim
deutschen Volk und bei der Presse / Pressezitate: Dank an die Vorsehung (BZ) / Hinter
dem Attentat stehen die Agenten des Secret
Service (Deutscher Dienst) / Hitler traf inzwischen in Berlin ein
AD 09.11.1939 · DRA F · B004623458
6'34
Interviews mit Kundgebungsteilnehmern,
die bei dem Attentat verletzt wurden: Das
76
NOVEMBER
N A C H W E I S E
Attentat fand etwa eine Viertelstunde, nachdem Hitler den Keller verlassen hatte, statt /
Der erste Gedanke war: »Gott sei Dank, dass
der Führer in Sicherheit ist« / Wochenschausprecher: Die Opfer des Bombenattentats
wurden vor der Feldherrnhalle aufgebahrt
AD 11.11.1939c · DRA F · B004623770
1'12
Darin u.a.: Ruchloses Attentat in München
auf Hitler / Der Attentäter ist gefasst worden, ebenso zwei Beamte des Intelligence
Service / Vollkommener Schuldbeweis wurde erbracht / Englischer Ursprung des Attentats / Irrtum des englischen Geheimdienstes
über die Lage in Deutschland
Redner: Hans Fritzsche
AD 22.11.1939 · DRA F · B004623467
11'46
Das Attentat und die Motive des Attentäters
Georg Elser / Ausschnitte aus einem Theaterstück über Georg Elser
Sprecher: Lore Kleinert; Peter Dahl
AD 1984 · RB · WO06247
9'32
Das Feature hat die Lebensgeschichte von
Johann Georg Elser sowie Planung und
Durchführung seines Attentats auf Hitler
zum Thema. In einer Collage fiktiver Schilderungen von Elser selbst, Familienmitgliedern
und anderen Beteiligten wird Elsers Leben
und Tat nachvollzogen: Familienverhältnisse
und Herkunft / Beruflicher Werdegang /
Charakter und politische Einstellung /
Planungsphase: Besorgen der Materialien,
Auskunden der Örtlichkeiten des Bürgerbräukellers, Basteln und Installieren der
Sprengladungen / Fluchtversuch / Festnahme / Umstände der Haft im KZ / Ermordung
Elsers am 9.4.1945
Text/Autor: Valerie Stiegele
Sprecher: Martin Schwab; Anne Andresen;
Annetraut Lutz u.a.
ESD 24.11.1993 · SWR ST · 0022120
58'31
Text/Autor: Christine Spiess
ESD 05.11.1998 · RB · 393238
DRA-Info Audio 2009/4
15'55
Weshalb Hitlers Attentäter nicht ins Bild des
deutschen Widerstandskämpfers passt
Am 8. November sind es 60 Jahre her, dass
der Schreiner Georg Elser beinahe den Zweiten Weltkrieg verhindert hätte. Helmut G.
Haasis hat bei Nachforschungen für seine Elser-Biographie »Den Hitler jag ich in die
Luft« neue Erkenntnisse gewonnen, Elsers
Vorbereitung, das Zeugnis eines kommunistischen Kollegen, die Umstände bei der Verhaftung in Konstanz, die Haftzeit in den KZs
Dachau und Sachsenhausen, die Ermittlungen der Gestapo in der Schweiz, die Umstände von Elsers Tod, den bisher unbekannten
Mörder, dessen Biographie, bis zum unerkannten Grab auf einem württembergischen
Friedhof, zuletzt die lange wirksame Verleumdung Elsers als eines angeblichen SSMannes durch Pastor Martin Niemöller. / (OTon) Reportage nach dem Attentat auf Hitler
im Bürgerbräukeller / (O-Ton) Adolf Hitler
Text/Autor: Hellmut G. Haasis
Sprecher: Boris Burgstaller; Elmar Roloff;
Dietrich Brants; Michael Ruth
ESD 09.10.1999 · SWR ST · 0028851
58'59
80. Geburtstag
k Kertész, Imre • Schriftsteller, Journalist
* 9. November 1929 in Budapest
Der ungarische Schriftsteller Imre Kertész
befragt von David Dambitsch
ESD 09.11.1999· DLF · 7913252
7'31
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
(O-Ton dt) Imre Kertész über seine Übersetzungen von deutschsprachiger Weltliteratur
ins Ungarische / über seine Arbeit an seiner
Autobiographie, über das Schicksal / über
seine Emotionen beim Schreiben des Buches
Interviewer: Peter Liebers
ESD 28.01.1989 · DRA B · B012848296
7'53
Als »Hiob von Ungarn« bezeichnete ihn einmal die ZEIT, Imre Kertesz, der vor wenigen
Tagen den Literaturnobelpreis zugesprochen
bekam. Mit 14 Jahren verschleppte man ihn
ins Konzentrationslager Auschwitz, von dort
kam er nach Buchenwald und wurde befreit.
Später arbeitete er als Journalist, verdiente
seinen Lebensunterhalt als Lustspielautor,
schließlich als Übersetzer von Elias Canetti,
Joseph Roth, Sigmund Freud, Ludwig Wittgenstein. Daneben entstand sein Lebenswerk: »Roman eines Schicksallosen«, »Kaddisch für ein ungeborenes Kind«, »Fiasko«,
das »Galeerentagebuch« und »Ich – ein anderer«. Erst mit der zweiten deutschen Übersetzung 1995 vom »Roman eines Schicksallosen« wurde er bekannt und sehr schnell
berühmt. Mittlerweile sind noch etliche gedankentiefe Essays erschienen. Zur Zeit hält
sich Imre Kertesz als Fellow zusammen mit
seiner Frau im Berliner Wissenschaftskolleg
auf und schreibt an einem neuen Roman
über Budapest. Wie all seine Werke wird es
die Erfahrungen zweier totalitärer Regime
verarbeiten. / (O-Ton) Imré Kertesz
Interviewer: Mechthild Zschau
AD 22.10.2002 · MDR · MA2001330
17'30
Imre Kertesz hatte sich mit anderen Jugendlichen freiwillig für ein Arbeitslager gemeldet, als sich die Tore mit der Aufschrift »Jedem das Seine« hinter ihm schlossen, war
NOVEMBER
77
der Name ausgelöscht, es blieb die Nummer
64129 / (O-Ton) Ursula Hertel (Gedenkstätte
Buchenwald) / (O-Ton) Imre Kertesz wurde
durch politische Häftlinge gerettet, spricht
von großer Solidarität, hat sein Buch realistisch geschrieben, bezeichnet sich als
glücklichen Menschen / Am Tag des Holocaust-Gedenktages liest Imre Kertesz aus
seinem Roman
Text/Autor: Dagmar Weitbrecht
Sprecher: Dagmar Weitbrecht
AD 27.01.2003 · MDR · MD1000044
2'31
LESUNG
Sprecher: Imre Kertész
AD 1993 · RBB P · KWL0106
26'30
Sprecher: Imre Kertész
ESD 18.04.1996 · RBB P · 96041808
(4'10)
20. Jahrestag
e DDR öffnet Grenze zur Bundesrepublik
9. November 1989 in Berlin (DDR)
Nach den seit September 1989 stattfindenden Massendemonstrationen der DDR-Bevölkerung für Freiheit und Demokratie öffnet die DDR-Führung in der
Nacht zum 10. November die Grenzen zur Bundesrepublik und nach West-Berlin. Die Berliner Mauer fällt.
Ein anderer Deutscher Herbst
DDR, Sommer und Herbst 1989. Nach den
Kommunalwahlen wird die SED der Wahlfälschung beschuldigt. In der Evangelischen
Kirche ist eine Opposition entstanden, die
sich öffentlich als Friedensbewegung zeigt,
dann, unter dem Eindruck des Massenexodus unzufriedener DDR-Bürger, die Flucht
über die Botschaften der BRD in Budapest,
78
NOVEMBER
N A C H W E I S E
Warschau und Prag und schließlich über die
ungarische Grenze antreten, mehr Freiheitsrecht und Demokratie fordert. Es kommt zu
zahlreichen Demonstrationen, vor allem in
Leipzig und Ost-Berlin. DDR, 7. Oktober 1989.
Die Feierlichkeiten zum 40. Gründungstag
der DDR sollen die ungebrochene Macht der
alten Parteiführung demonstrieren, die
durch die Massenflucht über die offene ungarisch-österreichische Grenze und immer
größere Demonstrationen sich Luft machende Unzufriedenheit der Zurückgebliebenen,
auch der eigenen Parteibasis, immer stärker
unter Druck gerät. Honecker wird gestürzt
und tritt am 18.10.89 zurück. DDR, 9. November 1989. Am Ende einer Pressekonferenz
teilt das Politbüro-Mitglied Schabowski mit,
dass bis zum Erlass eines neuen Reisegesetzes eine Regelung gelte, die praktisch die
Freigabe des Reiseverkehrs bedeutet. Noch
am selben Abend öffnen sich die Schlagbäume, Hunderttausende DDR-Bürger strömen
zum ersten Kurzbesuch nach Westberlin. 28
Jahre nach dem Bau der Mauer sind die
Grenzen zwischen beiden Teilen Deutschlands wieder offen. Aus zahllosen Radio- und
Fernsehsendestunden jenes geschichtsträchtigen Herbstes 1989 haben Barwasser
und Stauffer Originaltöne ausgewählt und
zu einer Collage zusammengestellt. Schlaglichter aus Politik, Wirtschaft und Kultur
fügen sich so zu einer Chronologie der
Ereignisse im Herbst 1989: ein anderer
deutscher Herbst, ein Herbst auf dem Weg
zur deutschen Einheit.
Text/Autor: Karlheinz Barwasser; Robert
Stauffer
AD Nov. 1989 · BR · C106645
58'13
Darin u.a. (O-Ton) Günter Schabowski gibt
Öffnung der Grenze bekannt: »... wir haben
uns dazu entschlossen, heute eine Regelung
zu treffen, die es jedem Bürger der DDR
DRA-Info Audio 2009/4
möglich macht, über Grenzübergangspunkte der DDR auszureisen ... (Schabowski liest
vor) ›Privatreisen nach dem Ausland können
ohne Vorliegen von Voraussetzungen ... beantragt werden. Die Genehmigungen werden kurzfristig erteilt. Die zuständigen
Abteilungen Pass- und Meldewesen der
VPKÄ sind angewiesen, Visa zur Ausreise unverzüglich zu erteilen, ohne dass dabei noch
geltende Voraussetzungen für eine ständige
Ausreise vorliegen müssen. Ständige
Ausreisen können über alle Grenzübergangsstellen der DDR zur BRD erfolgen.‹«
Redner: Günter Schabowski (Mitglied des Politbüros und Sekretär des ZK der SED)
ESD 09.11.1989 · DRA B · B012765484 (65'46)
Schilderung der Situation und Gespräche
mit Passanten über ihre Gefühle und
Eindrücke
ESD 10.11.1989 · DRA B · B012756409
2'30
Gespräch mit dem Berliner Oberbürgermeister Erhard Krack
Zur Bedeutung der Eröffnung des Grenzübergangs als historischer Moment
ESD 12.11.1989 · DRA B · B012756425
1'00
Gespräch mit dem Regierenden Bürgermeister Walter Momper
ESD 12.11.1989 · DRA B · B012756429
4'00
Eine Dokumentation über die Öffnung der
deutsch-deutschen Grenze vor genau einem
Jahr
Die Chronik zeichnet die Zeit vom Morgen
des 9.11.1989 bis zum Abend des 11.11.1989
nach / Einblendungen: Der Morgen, an dem
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
keiner etwas ahnt / 9.11.1989: BRD stellt sich
auf anhaltenden Flüchtlingsstrom ein, SED
in der Krise stellt Reformen in Aussicht. / (OTon) Günter Schabowski: gibt neue Ausreisemöglichkeiten bekannt und die Grenze
geht auf. (O-Ton) Björn Engholm, der an seinem 50. Geburtstag von der Entwicklung
überrascht war. (O-Ton) Ottfried Hennig
sagt, dass nun die Mauer ganz verschwinden
muss / Die überraschende Nachricht von der
Grenzöffnung: Bundestag freut sich; Uwe
Germeroth: an den SH Grenzübergängen
bleibt es noch ruhig / Am Morgen des
10.11.89: Mit Bericht Walter Grothkopp telefonisch vom Grenzübergang Schlutup. Statement telefonisch (O-Ton) Bärbel Bohley. Euphorische DDR-Bürger in Westberlin / Im
Laufe des 10.11.1989: DDR-Bürger kommen
nach SH, Korrespondentenbericht aus BerlinWedding
Sprecher: Alexander Thomasow (Nachrichten)
Moderator: Wolfgang Lorenz
AD 09.11.1990 · NDR SH · 8013112
86'33
250. Geburtstag
k Schiller, Friedrich von • Schriftsteller
* 10. November 1759 in Marbach am Neckar
† 9. Mai 1805 in Weimar
Übertragung der Aufnahme der Festansprache von Thomas Mann zum 150. Todestag
von Friedrich Schiller im Deutschen Nationaltheater Weimar
Festansprache von (O-Ton) Thomas Mann /
Reporter über die Begeisterung der Gäste
ESD 14.05.1955 · DRA B · B012754534
65'56
NOVEMBER
79
U.a. Festansprache von Alexander Abusch
zur Bedeutung Schillers als großer humanistischer Dichter der deutschen Nation / zum
Umgang mit Schiller in den beiden deutschen Staaten / zur Haltung der deutschen
Arbeiterbewegung zu Schiller und Lenins
Rolle als Wegbereiter zur Schaffung eines
allseitigen Bildes von der Bedeutung der
Klassik für die deutsche Nation / zur SchillerRenaissance in der DDR / zur Verkörperung
von »Volksgegenständen« in Schillers dramatischen Werken / zur Schönheit der Sprache Schillers / zur Freundschaft Schillers mit
Goethe / zur Bewahrung des Erbes von
Schiller in der DDR
Redner: Karl Hube (amtierender Vorsitzender
des Rates des Bezirkes Erfurt); Max Sefrin
(stellvertretender Vorsitzender des Ministerrats der DDR); Alexander Abusch (Minister
für Kultur der DDR)
Sprecher: Wolfgang Heinz (Schauspieler)
ESD 10.11.1959 · DRA B · B012754505
113'15
Über das Leben des Dichters Friedrich Schiller 1782/1783 auf der Flucht vor seinem württembergischen Landesherrn Karl Eugen und
sein dichterisches Schaffen aus dieser Zeit,
das zu den Stücken »Kabale und Liebe« und
»Don Carlos« führte
Text/Autor: P. Meßner (Manuskript)
ESD 19.09.1980 · DRA B · B012677931
29'06
LESUNG
Text/Autor: Friedrich von Schiller
Sprecher: Ernst von Possart
AD 03.01.1909 · DRA F · B004513466
3'10
80
NOVEMBER
N A C H W E I S E
DRA-Info Audio 2009/4
HÖRSPIEL
Text/Autor: Friedrich von Schiller
Sprecher: Hugo Thimig
AD 17.07.1929 · DRA F · B012357744
3'00
Text/Autor: Friedrich von Schiller
Sprecher: Georg Eilert
AD 1939 · DRA F · B012547025
1'51
Text/Autor: Friedrich von Schiller
Sprecher: Ludwig Wüllner
AD 1915 · DRA F · B003975735
3'30
Sendung zum 175. Todestag von Friedrich
Schiller
Lesung aus Balladen von Friedrich Schiller,
dazwischen Erläuterungen zu den Texten,
zum Leben und Schaffen Schillers, mit Musik
von Paul Hindemith, Arnold Schönberg und
Anton Webern
Text/Autor: Friedrich Schiller; Karl Heinz Berger (Manuskript)
Sprecher: Wolfgang Ostberg (Schauspieler);
Arno Wyzniewski (Schauspieler); Ingeborg
Medschinski
Regie: Flora Hoffmann
ESD 04.05.1980 · DRA B · B012669018 60'05
2. Aufzug, 1. Szene
Text/Autor: Friedrich von Schiller
Sprecher: Josef Lewinsky
AD 24.o1.1901 · DRA F · B004723581
0'45
Text/Autor: Friedrich von Schiller
Sprecher: Carl Raddatz
AD 1944 · DRA F · B006691472
1'56
Komponist: Carlernst Ortwein
Text/Autor: Friedrich von Schiller
Sprecher: Eduard von Winterstein (Maximilian, Graf von Moor); Hans-Peter Thielen u.a.
Regie: Martin Flörchinger
ESD 08.10.1954 · DRA B · B009984340 97'01
80. Geburtstag
k Tschiche, Hans-Jochen • Bürgerrechtler,
Politiker, Theologe
* 10. November 1929 in Kossa/Kreis Bitterfeld
Aktuelle Stunde zum Thema »Vorbereitung
des 2. Staatsvertrages«
Darin u.a. (O-Ton) Hans-Jochen Tschiche von
der Fraktion Bündnis 90/Grüne: Appell an
alle Fraktionen der Volkskammer, gemeinsam im Interesse der Bürger der DDR zu handeln, wenn es um Nachbesserungen des ersten Staatsvertrages geht / zu notwendigen
Nachbesserungen bei sozialen und wirtschaftlichen Problemen / Stimmen der DDR
sollen im künftigen deutschen Staat nicht
untergehen / Zusammenwachsen beginnt
erst / zur künftigen deutschen Verfassung –
Festlegungen dazu gehören in den Staatsvertrag / zum leichtfertigen Umgang mit
dem Rechtsstaat / im Staatsvertrag muss
verankert werden, dass die Grenzen nach
1945 völkerrechtlich verbindlich sind / zum
Umbau der Militärblöcke in politische Institutionen
AD 13.07.1990 · DRA B · B012814855
20'30
(O-Ton) Hans-Jochen Tschiche
Gesprächsleiter: Gerhard Rein
ESD 21.07.1990 · SWR ST · 0017843
38'17
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
Erste Lesung des von der Fraktion der SPD
eingebrachten Antrages betreffend Aufforderung an den Ministerpräsidenten, unverzüglich Nachverhandlungen gemäß Artikel 9
des Vertrages über die Schaffung einer wirtschafts-, Währungs- und Sozioalunion zwischen der DDR und der BRD vom 18.05.1990
aufzunehmen: Darin u.a. (O-Ton) Hans-Jochen Tschiche für die Fraktion von Bündnis
90/ Grüne: Bezeichnet Vorgänge im Parlament als Schaukämpfe zur Sicherung günstiger Startlöcher im künftigen gesamtdeutschen Parlament / zur Verantwortung der
SPD, die den ersten Staatsvertrag mit unterzeichnet hat / auch CDU stiehlt sich aus
der Verantwortung / Hauptproblem ist,
dass es mit der Einheit zweierlei Deutsche
geben wird / Parteien rangeln nur um Macht
– Verfall der politischen Kultur / keine Rücksicht auf die Bevölkerung im Lande / starke
Unruhe im Saal / Anfrage von (O-Ton) Detlef
Gürth zum Gegenstand des Antrags / Antwort von Tschiche: zum politischen Hintergrund des Antrags
Redner: Hans-Jochen Tschiche (Fraktion
Bündnis 90/Grüne)
AD 24.08.1990 · DRA B · B012754267
7'24
Ein Jahr danach – eine SPD-Podiumsdiskussion
Darin u.a. (O-Ton) Hans-Jochen Tschiche beurteilt die Parteigründung mit Blick auf die
gegenwärtige Situation kritisch / die Interessen der Bürger Ostdeutschlands sind auf der
Strecke geblieben / zum Ausstieg einzelner
Gruppen aus dem politischen Prozess und
zur Notwendigkeit einer parteiübergreifenden Bürgerpolitik (in der anschließenden
Diskussion kommt Tschiche noch mehrmals
zu Wort)
Gesprächsleiter: Konrad Elmer
ESD 08.10.1990 · DRA B · B012594416 05'06
NOVEMBER
81
Der Verfassungsentwurf in Sachsen-Anhalt
Reinhard Höppner, Rainer Nitsche und HansJochen Tschiche nehmen Stellung zum Verfassungsentwurf und beschreiben den Verlauf der Verhandlungen bis zu dessen Entstehung
Gesprächspartner: Reinhard Höppner (Vorsitzender des Verfassungsausschusses in
Sachsen-Anhalt, SPD-Oppositionsführer im
Landtag); Rainer Nitsche (wissenschaftlicher
Referent der CDU-Landtagsfraktion für Justiz
in Sachsen-Anhalt); Hans-Jochen Tschiche
(Fraktionssprecher von Bündnis 90/Grüne
im Landtag von Sachsen-Anhalt)
ESD 14.08.1991 · DRA B · B012698144
23'35
Zu seinem Buch »Nun machen Sie man Pastorche«; über seine Arbeit als Pfarrer und
Gründungsmitglied des Neuen Forums; zu
seinem neuen Projekt als Vorsitzender des
Netzwerkes »Miteinander« gegen rechte
Gewalt
Interviewer: Frank Düsekow
AD 26.06.2000 · MDR · MA5000225
4'02
40. Jahrestag
e Kinderserie »Sesame Street« startet im
US-Fernsehen
10. November 1969
Beginn der landesweiten Ausstrahlung der amerikanischen Fernsehserie für Kinder im Vorschulalter
»Sesame Street«, produziert von Children’s Television
Workshop (CTW) Am 8.1.1973 startet die deutsche
Fassung »Sesamstraße«.
Eindeutschung der Sesame Street
Text/Autor: Jürgen Holtkamp
AD 10.02.1973 · WDR · 5108547
19'41
82
NOVEMBER
N A C H W E I S E
(O-Ton) Kinder und Erwachsene auf einem
Spielplatz: antworten auf die Frage »An wen
denkt man, wenn man Sesamstraße hört?« /
Ernie, Miss Piggy, Krümelmonster, Samson ...
/ Kinder singen zusammen die Erkennungsmelodie: wer, wie, was, wieso, ...
Reporter: Birgit Mertin
ESD 10.11.1989 · NDR · F808157
1'14
Text/Autor: Ulrike Timm
ESD 10.11.1994 · DKultur · B205862
7'10
Mehrere O-Ton-Ausschnitte aus der amerikanischen Serie »Sesame Street« und aus deren deutscher Adaption »Sesamstraße«, Lieder und Filmszenen / Eltern: »Es sind zu viele
kurze Geschichten, ein Denkanstoß wird relativ selten vermittelt« / »Dass geht zu
schnell und es ist zu amerikanisiert, finde
ich, es ist nicht das Problem der deutschen
Kinder« / (O-Ton) Manfred Krug: Ausschnitt
aus einem Dialog mit Samson aus der Sesamstraße / (O-Ton) Hella von Sinnen: »Samson, was ist das eigentlich, ein Hund, ein Bär
oder ein Sack mit Augen?
Sprecher: Ariane Hoffmann
ESD 10.11.1999 · WDR · 6067250103
4'19
125. Todestag
k Brehm, Alfred • Zoologe, Forschungsreisender
* 2. Februar 1829 in Unter-Renthendorf bei
Gera
† 11. November 1884 in Unter-Renthendorf
bei Gera
DRA-Info Audio 2009/4
Alfred Brehm war ein Mann der Praxis, kein
Theoretiker. Eigentlich sollte er Architekt
werden. Doch dann erhielt er das Angebot,
an einer Forschungsexpedition in Afrika teilzunehmen. Es war die erste von vielen Reisen, die Brehm nach Afrika, Spanien, Skandinavien und Sibirien führten. Er studierte
Zoologie, wurde später Direktor des Hamburger Zoologischen Gartens und schrieb neben Reisebüchern auch das mehrbändige
Werk »Brehms Tierleben«: Ein Werk für Laien, ohne wissenschaftlichen Ballast, zugleich
der erste Versuch, naturwissenschaftliche
Kenntnisse einem breiten Publikum
zugänglich zu machen.
Text/Autor und Sprecher: Veronika Bock
AD 02.02.2004 · WDR · 2040202
4'42
Text/Autor: Tobias Barth
AD 14.10.2007 · MDR · MA8007067
1'57
»Brehms Tierleben« – 1869 lag das zoologische Großprojekt als gebundene Ausgabe in
sechs Bänden vor und eroberte die Bücherschränke. Hugo von Hofmannsthal äußerte:
»Ein Buch, welches ins Volk gewirkt hat wie
wenige und in einer der Natur sich entfremdenden Epoche den Sinn und die Sehnsucht
nach den Naturwesen lebendig erhalten
hat«. Wegen der Vermenschlichung der Tiere musste Brehm Kritik einstecken. Indem er
die Beobachtungsgabe eines Verhaltensforschers mit der Phantasie eines Schriftstellers
virtuos vereinte, prägte er das Bild, das sich
Jung und Alt von der Natur machte.
Text/Autor: Konrad Lindner
Sprecher: Conny Wolter; Siegfried Voß
AD Jan. 2009 · MDR · MA7003642
21'48
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
LESUNG
54'37
80. Geburtstag
k Enzensberger, Hans Magnus • Schriftsteller, Herausgeber, Übersetzer
* 11. November 1929 in Kaufbeuren / Allgäu
Interviewer: Johannes Gaitanides
Gesprächspartner: Hans Magnus Enzensberger
AD 27.01.1961 · BR · 60/11317
39'55
(O-Ton) Stephan Hermlin
ESD 24.03.1965 · DRA B · B012683938
83
sebuch für die Oberstufe« / »Küchenzettel« /
»Auf das Grab eines friedlichen Mannes«
ESD 06.11.1965 · DRA B · B012758464
21'25
Text/Autor: Alfred Edmund Brehm (Zoologe)
Sprecher: Detlef Bierstedt
ESD 19.10.1983 · DRA B · B012654108
14'36
Text/Autor: Alfred Brehm
Sprecher: Klaus Nägelen
AD 14.01.1992 · NDR Nds · 6913005
NOVEMBER
17'10
Vorstellung von Leben und Werk des Dichters / Gespräch mit (O-Ton) Hans Magnus
Enzensberger über seine Absichten zu
schreiben / über Vorbilder und Traditionen /
über verschiedene Tätigkeiten / über sein Interesse an den Ereignissen in der Welt / über
seine Ideen für eine neue Zeitschrift / (OTon) Hans Magnus Enzensberger liest eigene
Gedichte und gibt vorher einige Erläuterungen: »Utopia« / »Geburtsanzeige« / »Ins Le-
Ausführliche Betrachtung verschiedener
Aspekte der politischen Literatur in Deutschland: ihre Durchsetzung, ihr Publikum, Wirkungen und Ausstrahlungen; Literatur in der
BRD: nie vorher war es ihr so gut gegangen,
nie so gutes Publikum gehabt, nie so ernst
genommen worden wie heute; verlangt für
die Literatur eine »schöpferische Unordnung«, sieht ihre wahren Auswirkungen immer langfristig; über Zusammenhänge von
Bewusstsein, gesellschaftlicher Kommunikation und Sprache; zur Verflechtung zwischen
Autoren und der Medienindustrie; Bertolt
Brecht »die wichtigste literarische Figur« für
ihn; nennt eigene Vorbilder im politischen
Bereich
Interviewer: Alois Rummel
AD 25.03.1966 · SWF · 595 3061
25'35
Gespräch mit Hans Magnus Enzensberger
und Regisseur Manfred Wekwerth sowie
Szenenausschnitte mit Hans Lucke, Dieter
Franke, Horst Hiemer, Gerhard Bienert, Reimar J. Baur, Peter Aust, Lothar Dimke, Klaus
Piontek, Fred Düren, Horst Weinheimer, Peter Bause
Interviewer: Dieter Kranz
ESD 05.07.1970 · DRA B · B012662870 44'30
»Landessprache oder Der kurze Sommer der
Anarchie«
Interviewer: Hanjo Kesting
AD 05.11.1979
NDR Nds · HW205323/1–2
58'30
84
NOVEMBER
N A C H W E I S E
Zu seinem Buch »Ach, Europa« / Gravierende
Divergenz zwischen der persönlichen Europaerfahrung und der allgemeinen Europapolitik / Eigene Fremdsprachenkenntnisse / In
der modernen Informationsgesellschaft wird
die technische Komponente gegenüber der
kulturellen deutlich favorisiert / Einschätzung des Fernsehens: »Ein Liebhaber des
Fernsehens bin ich nicht« / ... das Fernsehen
ist kein gutes Medium, um einen Gedanken
vorzubringen ... / Kindheit, Schule und Jugend in der Zeit des Nationalsozialismus und
des Zweiten Weltkrieges / Wir mußten uns
als »historische Müllabfuhr« betätigen, d. h.
antifaschistisch betätigen, um überleben zu
können / Arbeit bei Süddeutschen Rundfunk
/ Zusammentreffen mit Alfred Andersch /
Hat stets versucht, die Institutionen, in denen er tätig war, von innen her zu analysieren / Hat seit längerer Zeit keine Lyrik veröffentlicht, weil die Poesie als »eine auf die
Spitze getriebene Sache« keine Mittelmäßigkeit verträgt / Will sich nicht in eine bestimmte literarische Ecke drängen lassen: Literatur ist immer ein Weiterschreiten ... und
insofern muss man sich mit der ganzen Tradition auseinander setzen / Hat in den 60er
Jahren eine große Popularität erreicht, weil
er sich engagiert auf die aktuellen Themen
eingelassen hat / Bezeichnet den Marxismus
als eine »kritische Methode« nicht als »positives Rezept« / Umgang mit der kommunistischen Ideologie / Herbert Marcuse / Politik
der Supermächte
Interviewer: Hans Herbert Westermann
ZDF-Fernseh-Ton: Sonntagsgespräche
AD 10.04.1988 · DRA F · B006932239
26'07
Text/Autor: Michael Hametner; Jörg Sobiella
AD 1994 · MDR · 1009515
51'20
DRA-Info Audio 2009/4
Eberhard Sens im Gespräch mit dem Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger
Zusammenhang und Thesen seines neuesten Buches »Aussichten auf den Bürgerkrieg«: Der »molekulare«, latente Bürgerkrieg in den Großstädten als internationales
Phänomen / Die Phase des Kalten Krieges als
Phase des künstlichen Friedens und der gesellschaftlichen Konsolidierung, die einmalig
ist im historischen Vergleich / Gewalt hat
sich heute von ideologischen Begründungen
frei gemacht und tritt damit aus der bisherigen historischen Tradition heraus / Zur konservativen Argumentation, dass die Emanzipationsbewegungen der sechziger Jahre zu
einem allgemeinen Werteverfall geführt
haben / Zum Modernisierungsprozess seit
dem Ende des Zweiten Weltkriegs: dieser
führt die Erosion der Voraussetzungen für
menschliches Zusammenleben mit sich /
Heute notwendige Überprüfung der seit der
Aufklärung überlieferten Vorstellungen von
Menschheitsgeschichte / Eigenes Verhältnis
zur 68er Revolution und ihren heutigen Folgen / Das Dilemma des Modernisierungsprozesses: Verallgemeinerung ist nicht möglich
bzw. bringt zwangsläufig mehr Verlierer als
Gewinner hervor / Verlierer als Konfliktpotential / Zur Arbeit an dem Buch »Aussichten
auf den Bürgerkrieg«, die ihm schmerzhafte,
unangenehme Erkenntnisse vermittelte /
Eigene Haltung: Skeptiker und Anhänger
eines »zivilisatorischen Minimums«
AD 31.01.1994 · NDR Nds · W213544
44'37
AD 08.04.1999 · NDR · R007299
54'00
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
100. Jahrestag
u Uraufführung der Operette »Der Graf von
Luxemburg« von Franz Lehár
12. November 1909 in Wien
Operette in 3 Akten
Mädel klein, Mädel fein
Duett René – Angèle Didier
Komponist: Franz Lehár
Text/Autor: Alfred Maria Willner; Robert
Bodanzky
Bernhard Bötel, T – René, Graf von Luxemburg; Louise Kartousch, S – Angèle Didier
Orchester
Franz Lehár
AD 12.11.1909 · DRA F · B004802532
2'15
Operette in 3 Akten
Mädel klein, Mädel fein
Komponist: Franz Lehár
Text/Autor: Alfred Maria Willner; Robert
Bodanzky
Orchester
AD 12.11.1909 · DRA F · B004805855
3'06
Operette in 3 Akten
Ein Stübchen so klein
Boheme-Duett Juliette-Brissard
Komponist: Franz Lehár
Text/Autor: Alfred Maria Willner; Robert
Bodanzky
Louise Kartousch, S – Juliette Vermont; Bernhard Bötel, T – Armand Brissard
Orchester
Franz Lehár
AD 16.11.1909 · DRA F · B004802587
3'10
NOVEMBER
85
Operette in 3 Akten
Ich bin verliebt
Lied des Basil
Komponist: Franz Lehár
Text/Autor: Alfred Maria Willner; Robert
Bodanzky
Max Pallenberg, Ges – Fürst Basil
Orchester
Franz Lehár
AD 19.11.1909 · DRA F · B005494463
2'18
Operette in 3 Akten
Der Falter und das Knöspchen
Ballade
Komponist: Franz Lehár
Text/Autor: Alfred Maria Willner; Robert
Bodanzky
Max Pallenberg, Ges
Orchester
Franz Lehár
AD 19.11.1909 · DRA F · B005494593
3'07
80. Geburtstag
k Ende, Michael • Schriftsteller
* 12. November 1929 in Garmisch-Partenkirchen
† 28. August 1995 in Filderstadt
Wendet sich gegen die »unsinnige« Einteilung in Kinder-, Jugend-, Sach-, Frauenbüchern (»Kästchendenken«). / »Es ist nicht
wichtig, für wen ich schreibe, wer’s liest, für
den hab ich geschrieben« / über »Jim Knopf«
und die zunächst ablehnende Haltung der
Verlage. / auch »Momo« wurde zunächst
(vom ZDF) als Manuskript abgelehnt. / geht
beim Schreiben nicht von einer Botschaft
aus – diese entsteht vielmehr beim Schreiben. / über »Momo« und die Entstehung seines Buches »Die unendliche Geschichte« /
86
NOVEMBER
N A C H W E I S E
zum Vergleich seiner Werke mit Tolkiens
»Herr der Ringe«: »Bei Tolkien spielt die ganze Geschichte in einer Phantasiewelt und endet auch dort, während ich versuche, die
Phantasiewelt und die reale Welt aufeinander zu beziehen und die Phantasiewelt
wieder auf die unmittelbare Alltagsrealität
zurückzuführen.«
ESD 19.10.1979 · BR · DK73348
12'30
Schauspielstudium, Schauspieler in Schleswig-Holstein / Schreibanfänge und Antrieb
dazu / Bühnenstück »Der Spielverderber« /
Verhältnis zum Schauspiel, zum gesprochenen Wort / Schreibkurse Mitte der fünfziger
Jahre / Erfolg mit Kinderbuch »Jim Knopf« /
Schreibabsicht: Erweiterung der Realität /
Bedeutung der Phantasie / Rolle und Einflüsse okkulter Systeme / Standard des Menschen heute / Eine Realitätsvorstellung /
Über die therapeutische Funktion von Kunst
/ über »Momo« / »Die unendliche Geschichte« / Gründe für den großen Erfolg des Buches / Verfilmung der Bücher »Momo« und
»unendliche Geschichte« / Endes Einstellung
zu Literaturverfilmungen / Lesung des
Gedichts »Der wirkliche Apfel« aus »Die
Schattennähmaschine«
AD 28.10.1983 · SWR ST · 6014558
43'50
Bedeutung von Erfolg und Ruhm für den Autor von Märchenromanen für Erwachsene /
Thema seiner Werke die Selbstfindung des
Menschen, ausgehend von der eigenen Entwicklung / Bericht über Elternhaus, Kindheit
und Jugend, Charakterisierung des Vaters,
des surrealistischen Malers Edgar Ende, und
der Mutter / Gedanken zur Erziehungstheorie des Kindes (»... Über Umwege zum Ziel,
der Weg ist das Ziel«) / 1960 als Schauspieler
Veröffentlichung seines ersten Buches / Beeinflussung durch Wilhelm von Humboldt,
prägendes Vorbild in dem Philosophen und
DRA-Info Audio 2009/4
Pädagogen Rudolf Steiner / eine neue Art
des »Sehens« mit der Folge gesellschaftlicher und politischer Veränderungen / Bewusstseinsumbruch und -wandel in unserer
Zeit, sozialisierende Wirkung der inneren
Selbstfindung nach draußen / Geistige
Grundlage früherer und neuerer Romane,
Arbeit am Libretto einer bayerischen Volksoper / Gegen die ihm von außen aufgedrückte Rolle als »Missionar, Weltverbesserer,
Kultfigur, Guru«, vielmehr Anstöße zur
Selbstfindung in freier Entscheidung des
Menschen / Rückblick auf eigene Entwicklung von der Studentenbewegung in die
künstlerische Isolation / Leben als deutscher
Schriftsteller in Italien / Das Frauenbild in
den Büchern des Autors, persönliche Wertung / Endgültige Selbstfindung und Selbsterkennung nach dem Tod, Antwort zum
letzten Sinn des Lebens erst am Ende der
Zeiten
ESD 30.09.1984 · WDR · 6095982101
59'21
Interviewer: Wolfgang Niess
AD 20.03.1994c · SDR · 6022249
5'10
Aus seinen Lebens- und Schaffensperioden:
Schwierige Anfangsphase als Schriftsteller /
Kindheit / Anfänge als Kinderbuchautor /
Beklagt den engen Realismusbegriff in der
Literatur: Kinderbücher können auch für Erwachsene gedacht sein / »Für mich ist Phantasie überhaupt das Mittel, um die Wirklichkeit zu erreichen, nicht, um sich von der
Wirklichkeit zu entfernen.« / Beschäftigung
mit ganzheitlichem Denken und Universalismus / Therapie und Katharsis (Aristoteles)
als Ergebnis des Lesens / Buch »Momo« /
Lesung Gedicht »Der wirkliche Apfel«
Interviewer: Ekkehart Rudolph
AD 07.09.1995 · BR · 95/23344–46
21'45
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
NOVEMBER
87
LESUNG
Text/Autor: Michael Ende
Sprecher: Michael Ende
AD 1990 · DRA F · B004574881
52'42
60. Jahrestag
e DDR-Erstaufführung von Brechts »Herr
Puntila und sein Knecht Matti«
12. November 1949 in Berlin
Das Stück »Herr Puntila und sein Knecht Matti« von
Bertolt Brecht erlebt in der Regie von Bertolt Brecht
und Erich Engel seine DDR-Erstaufführung als Eröffnungsvorstellung des neu gegründeten Berliner Ensembles im Deutschen Theater Berlin.
(O-Ton) Ekkehard Schall, Helene Weigel, Erwin Geschonneck in Szenenausschnitten aus
»Mutter Courage« / Ekkehard Schall über
seine Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht /
Therese Giehse in einer Szene aus »Herr Puntila und sein Knecht Matti« / Manfred Wekwerth über die Geschichte des Theaters /
Helene Weigel, Carola Braunrock, Ernst
Busch, Friedrich Gnass und Gerd E. Schäfer in
der Szene »1. Mai« aus »Die Mutter« / Manfred Wekwerth über Brecht / Martin Flörchinger in der Uraufführung von »Frau Flinz«
/ Manfred Wekwerth über die Zukunft des
Berliner Ensemble / Willi Schwabe über seine Arbeit am Berliner Ensemble und Gastspielreisen des Berliner Ensemble / Ekkehard
Schall in einer Szene aus »Arturo Ui« / Manfred Wekwerth über den internationalen
Künstlernachwuchs / Helene Weigel singt
das Lied der »Mutter Courage«
ESD 29.09.1964 · DRA B · B012662139
45'22
Tondokumente zur Entwicklung eines weltberühmten Theaters – kommentiert von Dieter Kranz
ESD 16.08.1969 · DRA B · B012662769 60'35
(O-Ton) Manfred Wekwerth (Intendant des
Berliner Ensembles) über die Beziehung zwischen der Gründung der DDR und des Berliner Ensembles / zieht Bilanz über das 30jährige künstlerische Schaffen des Theaters /
Erörterung der Anwendung Brechtscher Methoden unter gegenwärtigen Bedingungen /
Bericht über das gegenwärtige Schaffen und
Ausblick auf die Zukunft des Theaters / OTon dt) Ralf Langbacka (Theaterregisseur aus
Finnland) über seine Beziehung zum Berliner
Ensemble und den Einfluss des Brechtschen
Theaters auf sein künstlerisches Leben
ESD 06.09.1979 · DRA B · B014790505 27'00
Eine Sendung von Manfred Engelhardt
Gespräch mit (O-Ton) Erwin Geschonneck
über seine erste Rolle als Matti in »Herr Puntila und sein Knecht Matti« / zur Inszenierungsmethode von Brecht beim »Puntila«
ESD 25.12.1989 · DRA B · B012660681
12'00
88
NOVEMBER
N A C H W E I S E
20. Jahrestag
e Die Volkskammer der DDR wählt Hans
Modrow zum Ministerpräsidenten
13. November 1989 in Berlin
Die Volkskammer der DDR wählt am 13.11.1989 Hans
Modrow zum Vorsitzenden des Ministerrats; am
17.11.1989 Regierungserklärung Modrows, u.a. Angebot einer »Vertragsgemeinschaft« an die Bundesrepublik Deutschland; am 18.11.1989 Vereidigung des
neuen Ministerrats. Am 13.11.1989 wurde auch Günther Maleuda (Bauernpartei) zum neuen Volkskammerpräsidenten gewählt. Zuvor am 7.11.1989
Rücktritt der Regierung Stoph.
U.a. Abberufung des Ministerrates der DDR
und Wahl Hans Modrows zum neuen Ministerpräsidenten mit Auftrag zur Regierungsbildung
Redner: Günther Maleuda (Präsident der
Volkskammer); Erich Mielke (Minister für
Staatssicherheit); Lothar Kolditz (Präsident
des Nationalrats der Nationalen Front)
AD 13.11.1989 · DRA B · B012765499
312'00
Hans Modrow über seine Vorstellungen von
einer Regierung einer echten Koalition / die
zurückliegende 11. Volkskammertagung als
»Lehr- und Lernstunde« / Aufrechterhaltung
der Funktionsfähigkeit der Wirtschaft als
Aufgabe / Notwendigkeit von Veränderungen in allen gesellschaftlichen Bereichen /
Regierungspolitik müsse ganze Breite der Interessen auch von Bürgerbewegungen, Gewerkschaften und befreundeten Parteien
realisieren / über die Reiselust der DDR-Bürger und die Hoffnung, daß sie ihre Würde
auch im Ausland zeigten / über das schwere
Erbe der vorherigen Regierung / Vergleich
der komplizierten Situation mit der Lage vor
dem Mauerbau im August 1961
ESD 13.11.1989 · DRA B · B012763301
14'53
DRA-Info Audio 2009/4
100. Geburtstag
k McCarthy, Joseph R. • Republikanischer
Politiker; Vorsitzender der HUAC, Ausschuss
für unamerikanische Umtriebe in den 50er
Jahren
* 14. November 1909 in Grand Chute (Wi)
(USA)
† 2. Mai 1957 in Bethesda (MD) (USA)
Über die Bekämpfung des Kommunismus in
China
Redner: Joseph McCarthy (engl)
AD 1947 · DRA F · B004886432
1'10
Antwort auf die Rundfunkansprache Trumans vom 14. August 1951 sowie auf die Erklärung des amerikanischen Außenministeriums, dass McCartys Anklagen, »a mixture of
quarter-truth, half-truth and untruth« seien
/ Anklagen gegen den Botschafter Philipp C.
Jessup, gegen Alger Hiss, gegen den amerikanischen Außenminister Dean Acheson sowie gegen Präsident Harry S. Truman: die
kommunistische Zeitung Daily Worker hat
im Juli 1944 einen zustimmenden Artikel
über Truman geschrieben, dieser hat sich im
August 1944 schriftlich bedankt (»thanking
and praising«)
Redner: Joseph McCarthy (Senator für Wisconsin)
AD 24.08.1951 · DRA F · B007290304
14'25
Redner: Joseph McCarthy
AD 17.03.1954 · DRA F · B009446742
12'36
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
O-Ton Mac Carthy: Kritisiert den laxen Umgang mit den Kommunisten / Garlin: Beschreibt die Person McCarthys / Politisches
Umfeld des jungen McCarthy / Politische Atmosphäre in den USA nach dem Zweiten
Weltkrieg / Reaktionen von Präsident Truman auf die Aktivitäten McCarthys / McCarthy hat die politische Atmosphäre seiner Zeit
vergiftet (»polutioned«) / Wir haben uns bis
heute nicht von dieser Zeit erholt / O-Ton
McCarthy: »Die Republikanische Partei ist
bereit, den Kommunisten einen starken
Staat entgegenzusetzen«
Interviewer: David Barsamian
Gesprächspartner: Sender Garlin
AD 1984 · DRA F · B005022854
56'56
Erinnert an die Kommunistenverfolgung in
den USA der frühen 50er Jahre / Senator
McCarthy als »Frontkämpfer des kalten Krieges« / Verdächtige wurden in »Schwarzen
Listen« erfasst und litten unter Repressalien
/ Bericht eines Drehbuchautoren, der seine
Arbeit fortsetzte, indem er einen Strohmann
als Verfasser seiner Arbeiten einsetzte / Kollegen, die sich für ihre Freunde einsetzen
wollten, wurden mit Arbeitsverlust bedroht /
Senator McCarthy fiel 1954 seinerseits in Ungnade / Politischer Diskurs wurde durch
Kommunistenhetze unterdrückt //
Text/Autor und Sprecher: Horst Kläuser
Redner: Walter Bernstein (Drehbuchautor);
Joseph McCarthy (Senator)
AD 14.04.1997 · DRA F · B12260541
5'59
Vor 56 Jahren begann die McCarthy-Ära
Text/Autor: Ralf Geißler
AD 07.02.2006 · MDR · MA5005521
2'16
NOVEMBER
89
50. Jahrestag
e SPD verabschiedet Godesberger
Programm
15. November 1959 in Bad Godesberg
Auf dem außerordentlichen SPD-Parteitag, der vom
13. bis 15. November 1959 in der Stadthalle Bad Godesberg stattfindet, wird das neue Parteiprogramm der
SPD mit 324 zu 16 Stimmen verabschiedet. In ihrem
Grundsatzprogramm bekennt sich die SPD zu Bundeswehr und NATO und bejaht die soziale Marktwirtschaft. Aus der alten Arbeiterpartei wird eine neue
Volkspartei.
Gespräch mit Herbert Wehner (Vorsitzender
des gesamtdeutschen Ausschusses im Bundestag), Paul Bleiss (Vorsitzender des Verkehrsausschusses im Bundestag) und Willi
Eichler (Mitglied des SPD-Parteivorstandesam) am zweiten Tag des Bad Godesberger
Parteitags über die Entwicklung des SPDGrundlagenprogramms / Festschreibung der
SPD-Grundwerte / Demokratisierung des
Staates / Auffassung der Landesverteidigung / Ziele der Wirtschaftspolitik.
Gesprächsleiter: Gerhard Zwerenz
AD Nov. 1959 · RB · WO06148
23'40
Diskussionsbeitrag auf dem außerordentlichen SPD-Bundesparteitag in Bad Godesberg
(O-Ton) Willy Brandt: Für das Programm
sprechen die Tatsachen, dass die wesentlich
zeitgemäßeren Aussagen die Angriffe der
Gegner erschweren, dass nach bitteren Erfahrungen sich die SPD als kämpferische und
demokratische Volkspartei darstellt und dass
noch klarere Standorte in entscheidenden
Fragen der Politik bezogen werden / Ausführliche Behandlung der Frage, inwieweit
das auf die SPD in der Bundesrepublik bezogene Grundsatzprogramm einer späteren
90
NOVEMBER
N A C H W E I S E
Wiedervereinigung hinderlich ist / Einsatz
für ein einiges Deutschland in einem gesicherten Europa / Bedrohung des Friedens
durch die deutsche Spaltung / Recht auf
Selbstbestimmung, Widerstand gegen jede
neue Art des Kolonialismus
AD 13.11.1959 · WDR · 6126306201
12'32
Über einzelne Punkte des Programms und
über seine Auswirkungen in der parlamentarischen Arbeit (geistige Grundlagen des Programms, zum Verhältnis der Kirchen, zur
Förderung von Bildung und Kultur, zu Fragen
der Landesverteidigung, zum Gesamtablauf
des Parteitages)
Interviewer: Ludwig von Danwitz
AD 15.11.1959 · WDR · 6129072202
7'58
Klaus Bölling: Reportage vom SPD-Parteitag
über das Grundsatzprogramm der Sozialdemokraten / Gespräch mit einem der Väter
des Godesberger Programms, mit Willi Eichler: Über die geistige Pluralität und die
Gleichberechtigung von Marxisten und
Nichtmarxisten / Gespräch mit Herbert
Wehner: Über das Bekenntnis zur Verteidigung der freiheitlich-demokratischen
Grundrechte / Erich Ollenhauer (13.11.1959):
Rede auf dem Parteitag, über Marxismus als
»Methode soziologischer und politischer Erkenntnis«, der »kein Gebäude von dogmatischen Lehrsätzen« ist.
Text/Autor: Carola Stern
ESD 15.11.1974 · WDR · 6150164101
14'05
25 Jahre Godesberger Programm – neue SPDProgrammdiskussion
Originalreden: 1984: Willy Brandt: Fortentwicklung des Godesberger Programms;
Rückblick auf politisch-gesellschaftliche Ten-
DRA-Info Audio 2009/4
denzen 1959 / Peter von Oertzen: Über Aufgabe des Sozialismus mit dem Godesberger
Programm / Willy Brandt: Kapitalismus und
Sozialismus im Godesberger Programm; Ziele »Frieden und Abrüstung« im Godesberger
Programm müssen präzisiert werden
AD 1984 · RB · WO06247
9'59
(O-Ton) Erhard Eppler (Vorsitzender der
Grundwertekommission der SPD): Über die
Aktualität des Godesberger Programms:
»Nicht überholt ist Godesberg in allen
Grundentscheidungen« / »Vieles andere
muss ganz neu geschrieben werden, weil die
Welt sich total verändert hat« / z.B. Arbeitslosigkeit, Ökologie, Rüstungswettlauf /
15.11.1959: »Brüder zur Sonne, zur Freiheit ...«
/ Entwicklung der SPD von einer Klassen- zu
einer Volkspartei / von Knöringen (stellver.
Parteivorsitzender): Über die Bedeutung des
kommunistischen Manifests / (O-Ton) Erich
Ollenhauer (Parteivorsitzender, SPD): Das
Godesberger Programm will eine »Gesellschaft, in der der Mensch ein Leben in Freiheit für und in Gemeinschaft mit anderen
das gesellschaftliche Dasein formen kann« /
(O-Ton) Peter von Oertzen (Nds, SPD): Einem
Teil der Partei wird nach Verabschiedung des
Programms dessen Vertretung »sehr schwer
gemacht« / Godesberger Programm wird
mit 16 Gegenstimmen angenommen / (OTon) Herbert Wehner über das Ziel des Programms: Damit »die Macht im Staat nicht
mehr missbraucht werden kann« / Über
wirtschaftliche Macht
Moderator: Dietmar Riemer
ESD 15.11.1984 · SWR ST · 6326725
7'50
Über die Fortführung von Bewährtem aus
dem »Godesberger Programm« der SPD / Berücksichtigung neuer Fragen, die 1959 noch
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
keine Rolle spielten / Orientierung an den
Grundwerten Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität / über den Einsatz der SPD für die Abrüstung in Europa / über das Verhältnis
Deutschlands zu Europa
Interviewer: Egon Grübel
ESD 20.12.1989 · DRA B · B013561170
6'00
100. Geburtstag
k Zimmering, Max • Schriftsteller
* 16. November 1909 in Pirna
† 15. September 1973 in Dresden
AD 14.11.1960 · DRA B · B014772822
NOVEMBER
91
HÖRSPIEL
Text/Autor: Max Zimmering (Lit. Vorlage)
Sprecher: Juliane Koren (Lydia); Gerald
Schaale (Robert); Hans Oldenbürger (Kurt)
u.a.
Regie: Uwe Haacke
ESD 11.09.1983 · DRA B · B013837998
29'10
75. Todestag
k Linde, Carl von • Ingenieur, Erfinder,
Unternehmer
* 11. Juni 1842 in Berndorf/Oberfranken
† 16. November 1934 in München
6'30
(O-Ton) Max Zimmering über den Einfluss
des Instituts auf die individuellen Persönlichkeiten der Schriftsteller
Text/Autor: Walter Werner (Schriftsteller)
Interviewer: Ernst Dornhof
Gesprächspartner: Max Zimmering (Direktor
des Literaturinstituts)
ESD 16.07.1961 · DRA B · B012762129
1'50
Drei Stufen in der Entwicklung der Kältetechnik / Über den Bau von wirtschaftlichen
Kältemaschinen
Redner: Carl von Linde (Begründer der Kältetechnik)
AD 25.06.1918 · DRA F · B003853476
2'58
(O-Ton) Hans Albert Pederzani im Gespräch
mit Berliner Kindern über »Die Jagd nach
dem Stiefel« und Lesung von (O-Ton) Hans
Albert Pederzani aus dem Kinderbuch
Text/Autor: G. Meyer-Brede (Manuskript);
Max Zimmering
ESD 23.03.1978 · DRA B · B012677226
27'13
Lebenslauf und Ausbildungsgang Carl von
Lindes / die unter Linde entwickelte Dampflokomotive / Lindes Forschungen zu Kühlverfahren / die wirtschaftliche Nutzung und
Weiterentwicklung der Untersuchungen Lindes zur Kältetechnik / die Nutzung flüssigen
Sauerstoffs zur Kühlung / die heutige
Bedeutung von Lindes Arbeiten
ESD 04.11.1983 · DRA B · B012253326
14'56
Sprecher: Ralph Erdenberger
ESD 11.06.2007 · WDR · 6144332101
4'14
92
NOVEMBER
N A C H W E I S E
DRA-Info Audio 2009/4
HÖRSPIEL
Sprecher: Wolf Euba; Iris Mayer; Johannes
Hitzelberger (u.a.)
Regie: Ingrid Leitner
AD 24.08.2002 · BR · 0200346
3'22
Zwei Grotesken von Joachim Ringelnatz
Sprecher: Hans Hildebrandt
ESD 24.11.1989 · DRA B · B012685767
24'35
75. Todestag
k Ringelnatz, Joachim • Schriftsteller,
Kabarettist, Maler
* 7. August 1883 in Wurzen/Sachsen
† 17. November 1934 in Berlin
Gespräche über Ringelnatz, unterbrochen
durch die Lesung von Gedichten und Texten
(O-Ton) Joachim Ringelnatz, das Gedicht »Im
Park« rezitierend (Ausschnitt aus einer Wochenschau von 1933)
Interviewer: Ursula Melzer
Gesprächspartner: Uta Mortrecht (Museologin); Ricarda Jordan (Ringelnatz-Verehrerin
aus Wurzen); Maria Reichel (Leiterin des Kulturamts Wurzen)
Sprecher: Martin Seifert (Schauspieler)
ESD 28.07.1990 · DRA B · B012686062 39'20
Mit zahlreichen Originalaufnahmen
Text/Autor: Karin Köbernick
Sprecher: Sylvia Heid
Kabarettist: Joachim Ringelnatz
AD 2000 · HR · 6105787
52'38
LESUNG
Sprecher: Joachim Ringelnatz
AD 1924 · DRA F · B003854040
Eine Sendung zum 100. Geburtstag von Joachim Ringelnatz
Text/Autor: Joachim Ringelnatz; Günther
Drommer (Manuskript)
Sprecher: Ezard Haußmann (Schauspieler);
Manfred Wagner
ESD 22.10.1983 · DRA B · B012670333
58'57
2'38
Sprecher: Joachim Ringelnatz
AD 1924 · DRA F · B003852373
1'38
Sprecher: Joachim Ringelnatz
AD 1922 · DRA F · B003852371
1'27
Sprecher: Joachim Ringelnatz
AD 1924 · DRA F · B003853305
3'16
Sprecher: Joachim Ringelnatz
AD 1924 · DRA F · B007882862
1'32
Sprecher: Joachim Ringelnatz
AD 1924 · DRA F · B003853307
2'53
Sprecher: Joachim Ringelnatz
AD 1924 · DRA F · B003854038
2'15
Sprecher: Joachim Ringelnatz
AD 1924 · DRA F · B003853204
3'32
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
NOVEMBER
93
LESUNG
Wenig Bekanntes von Joachim Ringelnatz
Lesung mit Anmerkungen von Helmut Baldauf und Musik im Wechsel.
Text/Autor: Joachim Ringelnatz; Helmut Baldauf (Manuskript)
Sprecher: Peter Reusse (Schauspieler); Gunter Schoß (Schauspieler); Alfred Knop
ESD 25.03.1988 · DRA B · B011900401
49'29
Text/Autor: Marilyn French
Sprecher: Marilyn French
SD 04.02.1988· DKultur · 663350/I+II
8'50
MUSIK
350. Jahrestag
e Cotta-Verlag gegründet
22. November 1659 in Tübingen
Komponist: Wilhelm Grosz
Text/Autor: Joachim Ringelnatz
Vokalist: Kurt Gerron
AD 05.09.1930 · DRA F · B003326128 5'50
Johann Georg Cotta gründet die »J.G. Cotta' sche
Buchhandlung«. Er verlegt u.a. Klassiker von Goethe
und Schiller. 1977 erwirbt die Firma Ernst Klett sämtliche Anteile und nennt sich künftig Verlagsgemeinschaft Ernst Klett – J.G. Cotta'sche Buchhandlung
Nachf. GmbH, abgekürzt Klett-Cotta.
80. Geburtstag
k French, Marilyn • Schriftstellerin, Frauenrechtlerin
* 21. November 1929 in New York
† 02. Mai 2009 in New York
Bericht über den französisch-amerikanischrussischen Schriftstellerinnen-Kongress
»Sphinx-International« (Januar 1989 in Paris)
/ Mit Statements (O-Ton, darüber dt Übersetzung) über das Selbstverständnis der
schreibenden Frauen und ihre Beziehungen
untereinander
Redner: Viktoria Tokarewa (UdSSR); Marilyn
French (USA); Meredith Tax (Vorsitzende der
neu gegründeten Frauen-PEN-Section der
USA); Hélène Cixous (Frankreich)
Reporter: Angelika Schneider
AD 30.03.1989 · SR · 1710682
29'55
Porträt des deutschen Buchhändlers und
Verlegers Johann Friedrich Cotta
Text/Autor: Lothar Gitzel (Manuskript)
Sprecher: Annemarie Forkel-Stöckigt; Thomas Gumpert (Schauspieler); Achim Petry
ESD 17.12.1982 · DRA B · B012678949
28'00
100. Geburtstag
k Gorrish, Walter • Erzähler, Filmautor,
Dramatiker
* 22. November 1909 in Wuppertal
† 19. Januar 1981 in Berlin
Gespräch mit Walter Gorrish
(O-Ton) Walter Gorrish erzählt in Anekdoten
Stationen seines Lebensweges, wie Spanienkrieg, KZ und Zuchthaus
Interviewer: Helbig
ESD 27.02.1958 · DRA B · B012760293
19'00
94
NOVEMBER
N A C H W E I S E
60. Jahrestag
e Petersberger Abkommen ermöglicht der
Bundesrepublik selbständige Auslandsbeziehungen
22. November 1949
Im Hotel Petersberg im Siebengebirge vereinbaren
Konrad Adenauer und die Alliierten Hochkommissare
ein Abkommen, das der Bundesrepublik u.a. ermöglicht, im Ausland konsularische Vertretungen zu errichten und sich an internationalen Organisationen
zu beteiligen. Außerdem wird die weitgehende Aufhebung der Demontagen westdeutscher
Industrieanlagen beschlossen.
Erklärung der Bundesregierung
Konrad Adenauer (Bundeskanzler) u.a. zum:
Ergebnis seiner Verhandlungen mit den Hohen Kommissaren / Methode seiner Außenpolitik: Das Vertrauen des Auslandes zu
Deutschland kann nur »langsam, Stück für
Stück wiedergewonnen werden« / Sicherheitsverlangen des Auslandes / Verliest die
Niederschrift des »Petersberger Abkommens« vom 22. November 1949 / Die Bundesrepublik wird internationalen Organisationen beitreten, u. a. dem Europarat,
Unterzeichnung eines Abkommens mit den
USA über die Marshallplanhilfe, Beitritt zur
Ruhrbehörde / Aufzählung der Betriebe, die
von der Demontageliste gestrichen wurden:
Bayer Leverkusen, Chemische Werke Hüls,
Gelsenberg AG, August-Thyssen-Hütte usw.
/ Bei Watenstedt-Salzgitter gehen die Demontagen weiter / Mit dem Abkommen
»wird unsere Gleichberechtigung offiziell
anerkannt« / Thomas Dehler (Bundesminister der Justiz): Rechtliche Fragen beim Beitritt zum Ruhrstatut / Artikel 59 GG / Ruhrstatut typisches Regierungsabkommen, kein
Vertrag / Fritz Baade (SPD): Kampf gegen die
Demontage / Petersberger Demontageverhandlungen / Kampf gegen die Demontage
DRA-Info Audio 2009/4
in England und Amerika / Zitiert aus einem
Brief von Victor Gollancz / Zum Standpunkt
von Bevin und Hoover in der Demontagefrage / Haltung des amerikanischen Hohen
Kommissars McCloy zur Demontage / Kurt
Georg Kiesinger (CDU): Neue Epoche der Beziehungen des deutschen Volkes zur Welt /
Außenpolitik geht um das Wohl der Völker,
nicht um ein Bündnis von kapitalistischen
oder herrschenden Klassen / Haltung des
englischen Außenministers / Petersberger
Abkommen großer Erfolg des Bundeskanzlers / Neues Völkerrecht entwickelt sich /
Demontagen / Weg zu einer Friedensordnung ermöglicht
AD 24.11.1949c · DRA F · B004893607 260'07
(O-Ton) Konrad Adenauer auf dem Petersberg und im Bundestag am 24.11.1949 /
Adenauer bei der Bekanntgabe der Einstellung der Demontage / (O-Ton) Adolf Arndt
am 24.4.1949, der Adenauer eine »permanente Ausschaltung des Parlaments« vorwirft / (O-Ton) Wirtschaftsprofessor Baade
am 24.11.1949 im Bundestag / (O-Ton) Abgeordneter Kurt Georg Kiesinger am 24.11.1949
/ (O-Ton) SPD-Vorsitzender Kurt Schumacher
(»Der Bundeskanzler der Alliierten!«)
Text/Autor: Klaus-Jürgen Haller
Redaktion: Silvia Wiegand
Sonst. Mitw.: Konrad Adenauer; Adolf Arndt;
Kurt Georg Kiesinger
ESD 22.11.1994 · WDR · 6151078103
14'45
50. Jahrestag
e Erstausstrahlung »Unser Sandmännchen«
im Deutschen Fernsehfunk
22. November 1959
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
Einleitend sarkastisches Konstatieren des
endgültigen Endes des DDR-Kinderfernsehens und damit des Sandmännchens, danach Beschreibung des großen Zuspruchs zu
einer Veranstaltung des Kinderfernsehens in
Berlin als Kontrast zur bevorstehenden Abwicklung mit der Schlussfolgerung: Kinder
verstünden die Entscheidung nicht / es sei
an den Eltern, sie zu beschwichtigen / eigentlich gebe es aber keinen Grund, das hinzunehmen oder sich daran zu gewöhnen,
denn Gewöhnung an Unrecht wäre schon
der eigentliche Tod / ein wenig habe man
sich schon gewöhnt, »an das Gefasel vom
Schutz des ungeborenen Lebens, von eben
diesen Leuten, die das geborene, bereits vorhandene Leben einen Dreck interessiert« /
nur vor anstehenden Wahlen interessiere
die Meinung der Bürger / deren Gedächtnis
bekomme man auch ohne Sandmännchen in
den nötigen Tiefschlaf
Kommentator: Detlef Wohlert
ESD 09.12.1991 · DRA B · B012727067
3'00
Text/Autor: Marie-Luise Goerke
Sprecher: Dagmar Sitte, Wolfgang Condrus
22. November, Sandmännchen hat Geburtstag. 41 Jahre lang hat die Puppe unsere Kinder ins ost- und westdeutsche Bett gebracht.
Das kleine Männchen hat die Wende überlebt, erfreut sich bester Gesundheit / (O-Ton)
Sandmännchen
ESD 21.11.2000 · DKultur· B237687
25'38
NOVEMBER
95
Habe den Sandmann nicht gesehen, da sie
sich zu alt dafür gefunden habe / Entstehung des Sandmännchens im DDR-Fernsehen / Politische Rolle des Sandmännchens /
Gemeinsamkeiten zwischen den Sandmännchen in Ost und West / Warum das Sandmännchen so erfolgreich sei
AD 12.03.2009 · RBB B · D016304
4'04
10. Todestag
k Böhme, Ibrahim • Pädagoge, Historiker,
SPD-Politiker
* 18. November 1944 in Leipzig
† 22. November 1999 in Neustrelitz
Erklärt, dass er zu keinem Zeitpunkt für das
MfS gearbeitet und wissentlich Informationen an diese weitergegeben hat / alle anderen Behauptungen entsprechen nicht der
Wahrheit / Beauftragung eines Rechtsanwaltes mit der Prüfung rechtlicher Schritte
Redner: Ibrahim Böhme (Vorsitzender der
SPD der DDR)
ESD 26.02.1990 · DRA B · B014893647
1'00
Über die Kompetenz der DDR-Bürger bei der
Lösung von Reformen in der DDR / Rat von
SPD-Genossen ist erwünscht / Einigkeit in
der Programmatik
ESD 05.03.1990 · DRA B · B013561365
0'50
96
NOVEMBER
N A C H W E I S E
Erste freie, geheime und demokratische
Wahl seit 1932 / Dank an Bürger, die Partei
gewählt haben, die genau seit 163 Tagen besteht / für SPD kommen Koalitionen unter
Einschluss der PDS und der DSU nicht in Frage / Partei will das soziale Gewissen der Einheit sein / keine Beteiligung an von Allianz
geführter Regierung, aber Informationsgespräche mit allen am politischen Prozess
beteiligten Kräften
ESD 19.03.1990 · DRA B · B012695100
2'46
Informationen zur Biographie von Ibrahim
Böhme / (O-Ton) Ibrahim Böhme: über seine
Mitwirkung bei der Gründung der SPD in der
DDR / über seine Vorstellungen zu den Wahlen im März 1990 / über seine Meinung zur
Regierungsübernahme der SPD nach den
Wahlen / über die Ergebnisse der ModrowKohl-Verhandlungen in Bonn / zur Persönlichkeit und Erfolgen von Hans Modrow /
über seinen Tagesablauf als Vorsitzender der
DDR-SPD und über seine Tagebuchführung /
über den bevorstehenden Wahlkampf der
SPD in der DDR / Dank den Menschen für die
friedlich durchgeführte Revolution / die
Menschen der DDR haben eine Identität, die
durch die Volksbildung und Kulturverständnis geprägt ist / wir müssen um das Vertrauen der Bevölkerung werben / die Programmatik der SPD muß auf den Alltag der
Menschen umgesetzt werden / die deutsche
Einheit muß mit Geduld so schnell wie möglich und so schnell wie nötig erreicht werden
/ Freude über das Stimmenergebnis zur
Vorstandswahl von Ibrahim Böhme als Ausdruck des Vertrauens in seine Person / zu Ergebnissen seiner ersten Auslandsreise nach
Moskau / Redeausschnitt aus einer Wahl-
DRA-Info Audio 2009/4
kampfveranstaltung zum Thema »Weg zur
Demokratie« und zu Koalitionsmöglichkeiten der SPD (Gespräche und Musiken
erfolgen im Wechsel)
Interviewer: Dieter Hunziger
ESD 20.03.1990 · DRA B · B012694759
31'46
(O-Ton) Böhme: seit Gründungstag der SPD
in Schwante am 7. Oktober 1989 war ich immer an der Basis tätig / das Parteiprogramm
zum Gründungsparteitag in Schwante hat
bereits eine historische Dimension erreicht /
wir wurden damals belächelt, weil wir im
Programm soziale Marktwirtschaft, Wiederherstellung der alten Landesgrenzen und die
deutsche Einheit als Ziele formuliert hatten /
die Zukunft der SPD hängt davon ab, inwieweit die Sozialdemokraten erkennen, dass
nicht nur Rachegedanken den Bürgern Vertrauen geben, dass der soziale Alltag der
Menschen in der SPD rezipiert und dann in
den Parlamenten umgesetzt werden kann /
Medien können ihren Beitrag leisten, dass
die Intensität der DDR-Bürger glaubwürdig
vermittelt wird, dass wir sagen können: »Unsere Menschen gehen erhobenen Hauptes in
die deutsche Einheit und in ein vereintes
Europa.«
ESD 08.10.1990 · DRA B · B012694804
2'52
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
150. Jahrestag
e »Über die Entstehung der Arten« von
Charles Darwin erscheint
24. November 1859
Der britische Naturforscher Charles Robert Darwin
begründete die moderne Evolutionstheorie. Sein 1859
erschienenes Werk »On the Origin Of Species By Means Of Natural Selection« (Von der Entstehung der
Arten durch natürliche Auswahl) erscheint im November 1859 in 1250 Exemplaren, die alle am ersten
Tag verkauft werden. Sein Werk gilt als Meilenstein in
der Wissenschaft.
Feature mit O-Tönen von Michael Schmitt
(Zoologieprofessor)
Sprecher: Marko Rösseler
AD 12.11.2004 · WDR · 6087332101
14'29
Eine Gesprächscollage über die Geschichte
vom Leben
Die zentrale These von Darwins bahnbrechenden Werk »Die Entstehung der Arten«
lautet, dass in der Natur nicht Gott, sondern
der Zufall herrscht, und das der Mensch Resultat eines solchen Zufalls ist. Bis heute
sind diese Thesen umstritten. Trotzdem behaupten Thomas Junker und Sabine Paul in
ihrem neuen Buch »Der Darwin Code«, dass
Evolution eine Tatsache sei / Neue Aspekte
der Theorie erörtern Ingeborg Breuer und
der Evolutionsbiologe (O-Ton) Thomas Junker in der Gesprächscollage
Text/Autor: Ingeborg Breuer
Sprecher: Regina Lemnitz; Joachim Schönfeld
AD 08.01.2009c · RBB B · D015204
54'51
NOVEMBER
97
Mit den Ideen von Charles Darwin umzugehen, das hat in der Leopoldina eine große
Tradition: »Die Darwinschen Werke habe ich
schon als junger Student mit großem Eifer
durchgelesen«, sagt der Nobelpreisträger
Harald zur Hausen von sich. Als Vizepräsident der Akademie der Naturforscher in Halle organisierte er 2005 die Jahrestagung
zum Thema »Evolution und Menschwerdung«. Noch bevor Charles Darwin seine
Theorie der Evolution in der Linnean Society
zu London erstmals öffentlich vorstellte,
wurde er in die Leopoldina – in die Kaiserliche Leopoldinisch-Carolinische Akademie
der Naturforscher – aufgenommen, am 1.
Oktober 1857. Zwei Jahre später erschien sein
Bestseller über die Entstehung der Arten. (OTon) Harald zur Hausen (Vizepräsident der
dt. Akademie für Naturforschung und
Nobelpreisträger für Medizin) / (O-Ton)
Gerhard Vollmer (Mitglied der dt. Akademie
für Naturforschung)
Text/Autor: Konrad Lindner
Sprecher: Ilka Teichmüller
Regie: Katrin Wenzel
AD Febr. 2009 · MDR · MA7003667
24'04
100. Geburtstag
k Toeplitz, Jerzy • Filmhistoriker
* 24. November 1909 in Charkiw (PL)
† 24. Juli 1995 in Warschau
Gespräch mit dem Nestor der Filmgeschichtsschreibung Jerzy Toeplitz über seine
»Geschichte des Films« (Verlag 2001) (dt)
Gesprächsleiter: Hans Langsteiner
Gesprächspartner: Jerzy Toeplitz
oD · RB · WO06005
5'50
98
NOVEMBER
N A C H W E I S E
50. Jahrestag
e Erste Spendenaktion »Brot für die Welt«
der evangelischen Kirchen in Deutschland
24. November 1959
Am ersten Adventssonntag ist es wieder so
weit: In den evangelischen Gemeinden beginnt die jährliche große Spendensammlung
für die Länder der Dritten Welt / Die Spender unterstützen Projekte in aller Welt, die
den Wassermangel lindern sollen. Die jährliche Weihnachtsaktion startete erstmals
1959, nachdem die deutschen katholischen
Bischöfe zu Ostern 1958 zum ersten Mal zur
Fastenkollekte Misereor aufgerufen hatten.
(O-Ton) Hermann Dietz-Felbinger (Ev. Landesbischof) 1959: »Stellt doch die Anschaffung eines Mantels oder eines Einrichtungsgegenstandes um ein Jahr zurück und gebt
den Betrag für die Hungernden. Seid erfinderisch auch im Verzicht.« / aus »Brot für die
Welt« = BfW-Tondiaschau 1959 (mit Musik
unterlegt): »Wir haben es beinahe vergessen, wir haben es vergessen wie den Krieg,
wie sein Grauen wie seine Folgen. Fett lässt
vergessen. Eine satte Umwelt lässt vergessen. Wohlstand lässt vergessen.« / »Brot für
die Welt sorgt dafür, dass Ihre Hilfe dorthin
kommt, wo sie gebraucht wird, Brot für die
Welt fördert Hilfe zur Selbsthilfe.«
Text/Autor: Birgit Morgenrath
AD 24.11.2004 · WDR · 2041124
4'24
DRA-Info Audio 2009/4
25. Todestag
k Dahlke, Paul • Schauspieler
* 12. April 1904 in Groß Streitz/Pommern
† 24. November 1984 in Salzburg
Erfolgreiche Schauspieler und Schauspielerinnen erzählen wie ihre Filmkarriere begann / Darin u.a. (O-Ton) Paul Dahlke: Ursprüngliches Berufsziel war Seemann, aber:
»Der Mensch denkt, und das Schicksal will es
anders« / Nach einer Zeit als Bergmann in
der Zeche Dorstfeld, Studienbeginn auf der
Bergakademie Clausthal / Äußerungen des
Berufswunsches Schauspieler gegenüber
seinem Vater / Karriereaufstieg von Rolle zu
Rolle
AD 27.12.1956 · WDR · 6151352105
26'57
(O-Ton) Paul Dahlke: Über sein Leben und
seine schauspielerische Tätigkeit
Interviewer: Hasso Wolf
AD 19.06.1966 · WDR · 6127652108
2'49
(O-Ton) Paul Dahlke: Über Stationen seiner
Jugend in Pommern und seine erste Theatertätigkeit sowie über private Neigungen
Interviewer: Werner Höcker
AD 20.06.1966 · WDR · 6127652109
9'20
(O-Ton) Paul Dahlke: Berichtet über seine Arbeit / Von unschätzbarem Wert war der
Durchgang durch die gute Schule des Deutschen Theaters in Berlin und der Berliner
Volksbühne unter Max Reinhardt und Heinz
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
Hilpert / In seiner »Provinzzeit« hat er alles
gespielt »vom Kaiser bis zum Henker« ... »da
wurde man durchgeknetet für alle Typen,
Menschen und Berufe, die es überhaupt
gibt« / Bericht über den beruflichen Werdegang seit seiner Jugend bis zum Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit: Ursprünglich
wollte er Kapitän werden; abgebrochenes
Bergbaustudium »das Unterirdische, das hat
mir gut gefallen«; später Studium in Berlin
(Philosophie, Theaterwissenschaft und
Geschichte)
Interviewer: Klaus Martin Meyer
AD 30.08.1977 · WDR · 6073556108
5'26
Feature mit O-Tönen Paul Dahlke und Ausschnitten aus verschiedenen Filmen: »Romanze in Moll« (1943) mit Paul Dahlke und
Ferdinand Marian / »Friedrich Schiller«
(1940) mit Paul Dahlke / Paul Dahlke: Erinnert sich an die Zeit, als er in Dorsten als
Kumpel unter Tage arbeitete / Zusammenarbeit mit dem Regisseur Heinz Hilpert / »Drei
Männer im Schnee« (1955) u.a mit Paul Dahlke und Claus Biederstaedt / Fernsehspiel
»Die Entscheidung« (1963) mit Paul Dahlke /
Filmausschnitt Fernsehspiel »Die Stadt im
Tal« (1974) mit Paul Dahlke
Sprecher: Hans-Christoph Zimmermann
AD März 2004 · WDR · 6087106101
14'12
HÖRSPIEL
Text/Autor: Benno Meyer-Wehlack
Sprecher: Paul Dahlke (Fritz, Platzwärter);
Günter Pfitzmann (Karl, ein alter ausgedienter Radrennfahrer); Hans Reiser (Anton
Buchner, Radrennfahrer) u.a.
Regie: Fritz Schröder-Jahn
AD 28.10.1956 · NDR · H 039/1–3
68'15
NOVEMBER
99
Ein Volksstück
Komponist: Horst Platen
Text/Autor: Adolph L’Arronge
Sprecher: Paul Dahlke (Anton Hasemann);
Inge Meysel (Albertine, seine Frau); Bruni Löbel (Emilie, ihre Tochter) u.a.
Regie: Heinz-Günter Stamm
AD 11.07.1959 · BR · 5911062–5911063
72'10
75. Geburtstag
k Zschoche, Herrmann • Regisseur
* 25. November 1934 in Dresden
Über seinen beruflichen Werdegang / zur
Regie beim aktuellen Kinofilm »Glück im
Hinterhaus« nach dem Roman »Buridans
Esel« von Günter de Bruyn, »Solo Sunny«,
»Seitensprung« / zur Mitarbeit als Jugendlicher in der Arbeitsgruppe des Kulturbundes
»Film«, nach dem Abitur Mitarbeit bei der
Aktuellen Kamera, zählte zum ersten Jahrgang der Filmhochschule Babelsberg /
machte Kinderfilme wie »Lütt Matten und
die weiße Muschel«, »Philipp, der Kleine«
und sein Hang zu poetisch-märchenhaften
Stimmungen / Jugendfilme wie »Liebe mit
sechzehn«, »Sieben Sommersprossen« /
»Weite Straßen, stille Liebe«, »Eolomea« / zu
Zuschauerforen für »Glück im Hinterhaus«
und dem Erfolg der DEFA-Filme durch Lebensnähe / zur Filmkritik, wichtig ist Zschoche, dass die Kritiker seine Filme verstehen /
zu seinem Plan zu einem Jugendfilm und der
Arbeit mit Laiendarstellern / Ausschnitt die
»Glücks-Ballade« aus dem Kinofilm »Glück
im Hinterhaus« von Günther Fischer
Moderator: Rolf Krickow
ESD 02.04.1980 · DRA B · B011926745
16'21
100 NOVEMBER
Interviewer: Margit Voss
ESD 12.01.1991 · DRA B · B012853464
N A C H W E I S E
7'00
Warum gibt es etwas und nicht nichts und
wenn es etwas gibt, warum eher das Übel
als das Gute? / Seit Jahrhunderten ist der Satan der Fürst dieser Welt: »C’est le mal qui
règne partout avec la violence que nous
connaissez.«
Interviewer: Irène Kuhn; François Bondy
AD 05.11.1987 · BR · 87/24022–24
19'00
HÖRSPIEL
100. Geburtstag
k Ionesco, Eugène • Dramatiker,
Schriftsteller
* 26. November 1909 in Slatina (RO)
† 28. März 1994 in Paris
Darin u.a. (O-Ton) Eugène Ionesco (frz 0'35,
darüber dt (1'15)
Reporter: Fritz Nötzoldt
AD 22.01.1962 · SWR ST · 6325571
5'50
Interviewer: Josef Schnelle
AD 01.09.1985 · RB · WO05474
DRA-Info Audio 2009/4
5'20
(O-Ton, frz, danach zusammenfassende dt
Übersetzung): Ionesco möchte eigentlich
keine Theaterstücke mehr schreiben, sondern sich der Malerei widmen und sagt: »Ich
ziehe das Schweigen dem Geschwätz vor.« /
Den Begriff absurdes Theater hat er von
Martin Esslin übernommen. / Seine Stücke
bedeuten keinen Bruch mit dem alten Theater, sondern sind eher ein Rückgriff auf dieses, z.B. auf Shakespeares Macbeth. / Beispielhaft für seine Auffassung vom Theater
nennt Ionesco sein Stück »Die Stühle«. / Das
Theater ist nicht mehr tragisch, sondern »derisoir« (höhnisch, lächerlich, verspottend). /
Viele seiner Stücke gehen von der Frage aus:
Komponist: Peter Zwetkoff
Text/Autor: Eugène Ionesco
Sprecher: Joseph Offenbach (Mr. Smith); Karin Evans (Mrs. Smith); Hans Nagel (Mr. Martin); Blandine Ebinger (Mrs. Martin); Werner
Finck u.a.
Regie: Rudolf Noelte
AD 12.01.1958 · SWR BA · 5800236
38'00
Komponist: Enno Dugend
Text/Autor: Eugène Ionesco
Sprecher: Hannes Messemer (Köng Beringer
der Erste); Maria Becker (Königin Margarethe); Siegfried Wischnewski (Arzt) u.a.
Regie: Friedhelm Ortmann
AD April 1964 · WDR · VI-5431–64/1–2
87'35
Komponist: Friedrich Scholz
Text/Autor: Eugène Ionesco
Sprecher: Ilse Kiewiet (Die Hausfrau); Ellen
Avenarius (Die Kolonialwarenhändlerin);
Paul Esser (Hans) u.a.
Regie: Wolfgang Spier
AD April 1962c · DKultur · 229–665
89'50
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
NOVEMBER
101
HÖRSPIEL
10. Todestag
k Hurwicz, Angelika • Schauspielerin,
Regisseurin, Schriftstellerin
* 22. April 1922 in Berlin
† 26. November 1999 in Bergen
Proben zur Inszenierung im Berliner Ensemble mit Bertolt Brecht, der Regieanweisungen gibt
Text/Autor: Bertolt Brecht
Redner: Bertolt Brecht
Sprecher: Ernst Busch (Galilei); Angelika Hurwicz (Frau Sarti, seine Haushälterin); Jochen
Scheidler (Andrea Sarti, ihr Sohn); Hans-Jürgen Tunk (Cosmo de Medici, Herzog von Toscana); Georg-August Koch (Hofmarschall);
Ralf Bregazzi (Philosoph); Annemarie Schlaebitz (Hofdame); Paula Regier (Souffleuse);
Hans-Dieter Lange (Sprecher der
Kommentare)
Sonst. Mitw.: Hans Bunge (Tonaufnahme,
Auswahl und Kommentartexte)
AD 1956 · DRA F · B004675009
24'15
Erinnerungen an das Berliner Ensemble
Feature über die Anfangszeit des Berliner Ensembles in Ost-Berlin seit 1954 unter Leitung
von Bertolt Brecht / Darin u.a. (O-Ton) Angelika Hurwicz: »Ich war eine fürchterliche
Lachwurzel« / Hat bei komischen Szenen oft
über sich selbst gelacht; Brecht bei solchen
Anlässen: »Ja, wenn Sie über sich selber lachen, dann müssen Sie Eintritt zahlen«
Sonst. Mitw.: Angelika Hurwicz (u.a.)
AD 12.01.2000 · WDR · 6101296104
0'48
Die Geschichte der Grusche
Text/Autor: Bertolt Brecht (Lit. Vorlage)
Sprecher: Ernst Busch (Richter); Angelika
Hurwicz (Grusche, die Magd); Helene Weigel
(Frau des Gouverneurs) u.a.
Regie: Bertolt Brecht; Isot Kilian (Leitung der
Sendung)
ESD 09.11.1954 · DRA B · B009984543
39'50
100. Geburtstag
k Gillesberger, Hans • Dirigent
* 29. November 1909 in Ebensee / Oberösterreich
† 4. März 1986 in Wien
für Singstimmen, Chor und Orchester
Komponist: Joseph Haydn
Jetti Topitz-Feiler, S; Georgine von Milinkovic, MezS; Herbert Handt, T; Hans Braun, Bar;
Joseph Nebois, Org (lat)
Wiener Akademie-Kammerchor
Orchester der Wiener Staatsoper
Hans Gillesberger
AD 1950 · DRA F · B003167244
o.A.
102 DEZEMBER
N A C H W E I S E
125. Geburtstag
k Schmidt-Rottluff, Karl • Maler, Grafiker,
Bildhauer
* 1. Dezember 1884 in Rottluff bei Chemnitz
† 10. August 1976 in Berlin
Porträt eines expressionistischen Künstlers
Der Name Karl Schmidt-Rottluff ist untrennbar mit der Künstlervereinigung »Die Brücke« verbunden. Als er als freier Künstler zu
arbeiten begann, hängte er seinem Familiennamen Schmidt den Namen seines Geburtsortes Rottluff bei Chemnitz an. Nach
der »wilden« und »zu neuen Ufern aufbrechenden« Phase im Berlin der 10er und 20er
Jahre, wo die wichtigsten Werke des deutschen Expressionismus entstanden, folgte
1933 die Diffamierung seiner Bilder als »entartete Kunst«. Nach dem Krieg trat der
Künstler eine Professur an der Hochschule
der Bildenden Künste in West-Berlin an. Die
Sendung zeichnet das Porträt des expressionistischen Künstlers, dessen Biografie und
Bilder eng mit den Zeitläuften der deutschen
Geschichte verknüpft sind.
Text/Autor: Anne König
Sprecher: Christine Gloger; Otto Sander (Zitator Schmidt-Rottluff); Daniel Minetti
(Zitator)
Regie: Sabine Ranzinger
AD 10.07.2006 · MDR · MA7001583
59'28
100. Geburtstag
k Koplowitz, Jan • Erzähler, Lyriker,
Schriftsteller
* 1. Dezember 1909 in Kudowa/Schlesien
† 19. September 2001 in Berlin
DRA-Info Audio 2009/4
Über seine literarische Entwicklung / literarische und künstlerische Arbeit als Nebenprodukt seiner gesellschaftlichen Tätigkeit / seine Erzählungen entstanden aus Erlebnissen
und Eindrücken während seiner Kulturarbeit
in Betrieben, Maschinenausleihstationen
und volkseigenen Gütern / biografische Angaben / (O-Ton) Jan Koplowitz liest seine
Kurzgeschichte »Ramschkasten«
AD 05.01.1951 · DRA B · B012760396
14'00
Gespräch mit dem Autor und Lesung aus seinem Romanmanuskript
Über »Bohemia – mein Schicksal«, seine
Rückkehr aus der Emigration und über die
Entstehung des Romans »Die zweite Spur« /
liest das Kapitel »Der Schippenhopser« aus
»Die zweite Spur«
Interviewer: Luise Köpp
ESD 31.10.1981 · DRA B · B011093329
49'22
Über seinen beruflichen Werdegang / in der
Emigration in England arbeitete er als
Ghostwriter / zu seinen Lebenserinnerungen
aus den Jahren 1925–1973 »Geschichten aus
dem Ölpapier« / zu seinem Roman »Bohemia – mein Schicksal« mit autobiographischen Zügen und dessen Verfilmung für das
Fernsehen unter dem Titel »Hotel Polan und
seine Gäste« von Horst Seemann / zu seiner
Arbeitsweise, seinen aktuellen Projekten und
dafür nötige Forschungsreisen / zu den
deutschen Emigranten während der Nazizeit
/ zu Themen der Gegenwart / zur neuen
Nachdenklichkeit der Jugend
Moderator: Rolf Krickow
ESD 10.11.1982 · DRA B · B010162080
16'23
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
Lesung und Gespräch mit dem Autor
Über seine schriftstellerische Tätigkeit / liest
die Geschichte »Buckel zum Anfassen« aus
dem Buch »Karfunkel und der Taschendieb«
Interviewer: Alexa Lamberz
ESD 31.01.1988 · DRA B · B010608816
59'05
Jan Koplowitz erzählt aus seinem Leben
Über Schriftsteller als »Seismographen« in
der Gesellschaft; über sein Bemühen, in seinen Büchern »die Wahrheit zu sagen« und
über die in der Vergangenheit ungenügende
Öffentlichkeit von Auseinandersetzungen in
der kommunistischen Bewegung, die er als
Zeitzeuge miterlebt hat und schildert
Interviewer: Ingeburg Seifert
ESD 28.11.1989 · DRA B · B012685772
22'40
DEZEMBER
103
z.B.: viele Magazine, viele Wiederaufführungen, »aber nicht im Sinne: Wir greifen ganz
tief ins Archiv und in die Rumpelkammer ....«
ESD 30.11.1984 · SWR MZ · 7169396
2'40
Unverzichtbar. 20 Jahre 3Sat
Gesprächspartner: Gerd Bacher (ehemaliger
Intendant Österreichischer Rundfunk); Peter
Voß (Intendant SWR); Marcel Reich-Ranicki
Reporter: Thomas Koch
ESD 04.12.2004 · SR · 0902560
4'13
100. Geburtstag
k Dönhoff, Marion Gräfin • Journalistin,
Publizistin
* 2. Dezember 1909 in Friedrichstein/Ostpreußen
† 11. März 2002 in Schloss Crottorf/Friesenhagen
25. Jahrestag
e 3Sat nimmt Sendebetrieb auf
1. Dezember 1984
ZDF, ORF und SRG starten ihr Satellitenprogramm
3Sat über den Ost-Beam des Fernmeldesatelliten
ECS 1. Unter der Verantwortung des ZDF, das mit 67%
der Programmanteile vertreten ist, wird täglich von
18 bis 24 Uhr ein sechsstündiges Programm
ausgestrahlt.
Dem Staatsvertrag entsprechend ist die
neue Sendezentrale des ZDF in Mainz eröffnet worden; gleichzeitig wird das neue Satellitenprogramm mit dem österreichischen
und dem schweizerischen Fernsehen, 3Sat
neu ausgestrahlt / (O-Ton) Helmut Bent (ph)
(Sendeleiter ZDF): Das neue 3Sat-Programm
kann in den »Kabelinseln« Ludwigshafen
und München empfangen werden; weitere
Empfänger: Zuschauer in Österreich und in
der Schweiz; Vorstellung des Programms,
Gedankenaustausch über die Wege und
Möglichkeiten der deutschen Wiedervereinigung
Gesprächsleiter: Martin Radmann (DS)
Gesprächspartner: Marion Dönhoff (»Die
Zeit«); Gerd Bucerius (Verleger, »Die Zeit«);
Theo Sommer (»Die Zeit«); Gerhart Eisler
(stellvertretender Vorsitzender des Staatlichen Rundfunkkomitees); Karl-Eduard von
Schnitzler (Chefkommentator des DS); Kurt
Ehrich (Intendant des DS)
ESD 20.04.1961 · DRA B · B012763868 60'00
Zum Warschauer Vertrag und seinen Konsequenzen / »Es wird keine heroische Epoche
sein, sondern eine Periode mühsamer Klein-
104 DEZEMBER
N A C H W E I S E
arbeit – aber es lohnt sich, dabei mitzumachen«
Redner: Marion von Gräfin Dönhoff
AD 17.10.1971 · DRA F · B006486298
2'28
Über ihr berufliches Wirken vor und nach
1945 / Herkunft, Elternhaus und Jugend auf
Gut Friedrichsstein (Ostpreußen) / Geistige
Prägung durch Liberalität und Konservativismus, Weimarer Republik als eine Mischung
von Beharren und Umbruch / Leben als Privilegierte, Vorrechte und Pflichten der Besitzenden / Studium der Ökonomie in Frankfurt
und Kassel / nationalsozialistische Machtübernahme, Eindrücke von Hitler und dem
»Schmierentheater« 1934 in Potsdam / Verwaltung der Güter in Ostpreußen, Kontakte
zu Mitgliedern des Widerstands / Beurteilung des Widerstands und seiner widersprüchlichen Elemente / 1945 Flucht in den
Westen (Westfalen), Abschied von 700 Jahren deutscher Geschichte / Ursachen des Nationalsozialismus in Deutschland / Eigener
Weg in den Journalismus 1945, erste Mitarbeit bei der »Zeit« / Widersprüche gegen Exzesse der Alliierten nach dem Kriege, aktives
Engagement pro West- und (seit 1956) Ostpolitik der Bundesrepublik / Vorspiegelung
der Wiedervereinigung Deutschlands durch
Konrad Adenauer, Kritik an fehlender Ostpolitik des ersten Bundeskanzlers / Positives
Verhältnis zu den USA bis zum VietnamKrieg / Interessen und Kontakte in Afrika
und in anderen Ländern der Dritten Welt /
Erste Reise 1963 in die DDR / Unterstützung
der Ostpolitik der sozialliberalen Koalition,
Vorbehalte zur Politik Polens, heute Ende
zwiespältiger Haltung zu Polen / Spekulation über politische Konsequenzen eines
angenommenen Erfolges des Widerstandes
gegen das Nazi-Regime / Die Zukunfts
fähigkeit des Staates BRD, Chancen und
Aufgaben der Publizistik
AD 09.08.1985 · WDR · 6068839101
59'40
DRA-Info Audio 2009/4
Einführung in Leben und Werk der Gräfin
Dönhoff / Gespräch mit (O-Ton) Marion
Dönhoff über ihr Erinnerungsbuch »Kindheit
in Ostpreußen« und über ihre Haltung zu
den gegenwärtigen politischen Ereignissen /
Marion Dönhoff liest aus ihrem Buch
Interviewer: Michael Grüning
ESD 01.01.1991 · DRA B · B012688809
59'07
Mitschnitt der Veranstaltung im Apollosaal
der Deutschen Staatsoper
(O-Ton) Marion Gräfin Dönhoff über Rita
Süssmuth / (O-Ton) Rita Süssmuth mit ihrem Vortrag »Deutschlands Aufgaben in Europa – Die Vorstellung eines europäischen
Deutschlands« / Rita Süssmuth und Marion
Gräfin Dönhoff antworten auf Fragen der
Zuhörer, u.a. zum Golfkrieg
Moderator: Hans-Otto Lecht (Leiter des Verlags der Nation)
ESD 27.01.1991 · DRA B · B012688981
98'50
Gespräch mit Marion Gräfin Dönhoff anlässlich ihres bevorstehenden 85. Geburtstages
Moderator: Stephan Lohr
ESD 27.11.1994 · WDR · 6067783102
28'26
Telefoninterview mit Marion Gräfin Dönhoff, vor dem Hintergrund der 50. Wiederkehr der deutschen Kapitulation am 8. Mai.
Über ihre Flucht aus Ostpreußen vor der heranrückenden Roten Armee / Ihre Gedanken
zum 8. Mai: »Natürlich ist da was dran, dass,
sagen wir einmal, 12 Millionen Flüchtlinge
sich nicht nur befreit fühlten, wenn sie alle
ihre Habe zurücklassend über die Straßen
wanderten (...) Wenn wir nicht befreit worden wären, dann wäre auch Europa nicht befreit worden, eigentlich wäre das eine Kata-
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
strophe für die ganze Welt gewesen, wenn
der Hitler gesiegt hätte.« / Man muss beide
Seiten sehen, sowohl die Befreiung als auch
den Verlust, den viele Menschen durch die
Niederlage erlitten / Auf die Frage, ob sie
sich je angesichts des Verlustes ihrer Heimat
bei ›selbstmitleidigen Gedanken‹ ertappt
habe: »Nein, nicht was den materiellen
Besitz angeht (...) aber das andere, die
Heimat, das finde ich schon sehr schlimm,
ja.«
Interviewer: Leo Flamm
AD 11.04.1995 · WDR · 6151273109
4'24
Ausschnitte aus einer Öffentlichen Veranstaltung in der Stadtbücherei Stuttgart anlässlich des Erscheinens der Bücher »Die
neue Mittwochsgesellschaft« und »Der Effendi wünscht zu beten«
Interviewer: Wolfgang Niess; Silke Arning
AD 10.07.1998 · SWR ST · 6026059
39'58
Interviewer: Jutta Duhm-Heitzmann
ESD 02.12.1999 · NDR Nds · 6918859
19'59
Rede von Marion Gräfin Dönhoff in Weimar
aus dem Jahre 2000
ESD 15.03.2002 · BR · 0220690
27'58
DEZEMBER
105
65. Geburtstag
k Strauß, Botho • Schriftsteller, Dramaturg,
Journalist
* 2. Dezember 1944 in Naumburg/Saale
Sprecher: Michael Krüger
AD 21.10.1989 · SWR BA · 3831774
28'00
(O-Ton) Bondy: Lautadio auf den Preisträger:
Zur Rollenverteilung von Autor und Regisseur bei Theaterinszenierungen / (O-Ton)
Heckmann: Preisverleihung an Botho Strauß,
der bei der Verleihung nicht anwesend ist /
Michael Krüger, Verleger von Botho Strauß:
Dankrede für die Preisverleihung an Botho
Strauß in seinem Auftrag, zum Wesen der
Dichtung, zu ihrer inhaltlichen Ausgestaltung, zur praktischen Umsetzung der
Ideen des Autors, zur Person Büchners
Reporter: Ruthard Stäblein
AD 21.10.1989 · HR · 3259569
(129'34)
LESUNG
Mädchen mit Zierkamm; Zu Besuch; Wem
seine Stimme leihen; Frau mit Telefon; Der
arme Angeber; Tag und Nacht; Doppelrolle;
Die Einzige und die Zweite
Text/Autor und Sprecher: Botho Strauß
AD 1987 · DRA F · B004112127
47'45
Text/Autor und Sprecher: Botho Strauß
AD 31.01.1975 · DLF · WR5080
16'45
106 DEZEMBER
N A C H W E I S E
50. Jahrestag
e Gesetz über die sozialistische Entwicklung
des Schulwesens
2. Dezember 1959
Das Gesetz über die sozialistische Entwicklung des
Schulwesens in der DDR wird erlassen. Es sieht vor, bis
zum Jahre 1964 die zehnklassige allgemeinbildende
polytechnische Oberschule schrittweise einzuführen.
Otto Grotewohl begründet das Gesetz vor der Volkskammer (Neue Zeiten – neue Schulen).
2. Tagesordnungspunkt: Gesetz über die sozialistische Entwicklung des Schulwesens in
der DDR mit dem Referat von (O-Ton) Otto
Grotewohl
Redner: Johannes Dieckmann (Volkskammerpräsident); August Bach (stellvertretender Volkskammerpräsident); Heinrich
Homann (NDPD); Otto Grotewohl
(Ministerpräsident)
AD 02.12.1959 · DRA B · B012762372
72'00
50. Jahrestag
e Malpasset-Staudamm in Südfrankreich
bricht
2. Dezember 1959 in Malpasset/Fréjus
Nach tagelangen, heftigen Regenfällen in Südfrankreich bricht um 21.30 Uhr der Malpasset-Staudamm.
Eine meterhohe Flutwelle wälzt sich durch Fréjus,
über 400 Menschen sterben.
Reporter: Georg Stefan Troller
ESD Dez. 1959 · SWR BA · 5954919
DRA-Info Audio 2009/4
Darin u.a.: Ab 10'47: (O-Ton) Korrespondent
Georg Stefan Troller zur Überschwemmungskatastrophe in der französischen Mittelmeerstadt Frejus: Bruch einer Staumauer
nach tagelangen Regenfällen, 50 Millionen
Tonnen Schlamm ergossen sich über Siedlungen, Straßen, Eisenbahnlinien in das
Meer; franz. Infanterie durchsucht den
Schlamm nach Menschen; (O-Ton frz, danach dt Übersetzung) Bericht einer Augenzeugin / (O-Ton) Frankreich-Korrespondent
Hans-Joachim Kruse 1975 über die weiteren
Ereignisse: das Unglück löste eine Solidaritätswelle aus; die juristische Untersuchung
dauerte bis 1971
Sprecher: Franz Meindl
AD 17.01.1974 · SWR BA · 0154076
4'47
80. Geburtstag
k Wekwerth, Manfred • Regisseur, Theatertheoretiker, Präsident der Akademie der Künste der DDR
* 3. Dezember 1929 in Köthen/Anhalt
Gespräch mit dem Regisseur über seine
Theaterkonzeption
Über seine persönliche Haltung zu Hanns
Eisler, Bertolt Brecht, zur Inszenierung von
Brecht-Stücken in der heutigen Zeit und zur
Theaterkonzeption der 70er Jahre
Interviewer: Dieter Kranz
ESD 08.12.1969 · DRA B · B012662804 54'00
6'14
Gesprächspartner: Manfred Wekwerth
AD 17.04.1977 · DKultur · 287–897/5
7'00
Reporter: Georg Stefan Troller
ESD Dez. 1959 · SWR BA · 5954918
8'26
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
Über seine schauspielerischen Anfänge in einem Laientheater in Köthen / erste Begegnung mit Bertolt Brecht und dem Berliner
Ensemble im Jahr 1951 / zu Inszenierungen
am BE, an denen er beteiligt war / Vorteile
der Art der Regiearbeit am BE, z.B. die Kollektivregie / Theaterarbeit des BE von 1969 bis
1977 unter einer neuen Leitung / Rückkehr
an das BE im Jahr 1977 / zu Angriffen gegen
Brechts und Wekwerths Theaterarbeit / zur
Periode des BE unter der Leitung von Ruth
Berghaus / Verlust der Dialektik von Sinnlichkeit und Wissenschaftlichkeit im
Brecht'schen Theater / Verarmung des Theaters nach Brecht / zur Neuinszenierung des
»Lebens des Galileo Galilei« / Zusammenarbeit mit dem Bühnenbildner Hans-Ulrich
Schmückle aus Stuttgart / Vorbereitung des
80. Geburtstages von Bertolt Brecht am Berliner Ensemble / Themen der Veranstaltungen im »Brecht-Dialog« / Zukunft des Theaters, speziell des Brecht-Theaters, Rolle des
Zuschauers
ESD 02.01.1978 · DRA B · B012668277
45'19
u.a. zur Kontinuität in der Arbeit der Akademie, über die Unersetzbarkeit des zu früh
verstorbenen Konrad Wolf, zur Wirksamkeit
der Akademie in der Öffentlichkeit, zur Unterstützung der Friedensaktivitäten der DDR
durch die Mitglieder der Akademie und zu
seinem Wunsch, die Arbeiten als Intendant
des Berliner Ensembles sowie als Präsident
der Akademie der Künste vereinbaren zu
können
Interviewer: Dieter Kranz
ESD 07.07.1982 · DRA B · B012764470
4'00
DEZEMBER
107
Über die Zunahme des weltweiten Interesses an der Dramatik von Brecht / wo Klassenkämpfe stattfinden, ist Brecht zu hören /
Brecht und sein Verhältnis zum Marxismus
und Leninismus / Wissenschaft müsste
Brechts Beitrag zum Marxismus/Leninismus
dieses Jahrhunderts untersuchen / »Brecht
muss auch als bedeutender marxistisch-leninistischer Philosoph unserer Tage gesehen
werden, ich möchte sogar sagen, unseres
Jahrhunderts« / zur Sorge Brechts, dass man
sein Theater nicht als Theater sondern als
wissenschaftliches Institut verleumden würde / Brecht nutzte die Wissenschaft, um das
Theater wieder lebendiger, naiver und theatermäßiger zu machen
Interviewer: Melitta Wilkening
ESD 13.02.1983 · DRA B · B012764565
5'12
Über die Rede des neu gewählten Generalsekretärs des ZK der SED, Egon Krenz, und die
Ergebnisse der Plenartagung des ZK der SED,
Beginn einer Wende zur Umgestaltung auf
allen Gebieten des Landes und der Partei / zu
offenen Diskussionen in den Theatern / zu
Analysen von Gesellschaftspolitikern in den
80er Jahren, die jetzt an die Öffentlichkeit
müssen / zur Notwendigkeit einer gründlichen Analyse der Lage auf allen Gebieten /
gestörtes Vertrauensverhältnis zwischen
Parteien und Bevölkerung muss wieder hergestellt werden / zu neuen Aufgaben der
Akademie der Künste und des Berliner
Ensembles
Interviewer: Dieter Kranz
ESD 21.10.1989 · DRA B · B012854634
10'30
108 DEZEMBER
N A C H W E I S E
Über seine Zeit als Regieassistent, Co-Regisseur in der Zusammenarbeit mit Bertolt
Brecht und als Chefregisseur und Intendant
nach dessen Tod: Nach der Aufführung einer
Laientheaterinszenierung eines Stückes von
Brecht (»Die Gewehre der Frau Carrar«)
arbeitet Manfred Wekwerth bei ihm als
Regieassistent / Als Zeitzeuge nennt er die
Personen der politischen Ebene und des Kulturbereiches (Walter Ulbricht, Hans Rodenberg, Alexander Abusch und Alfred Kurella),
die in der DDR Gegner von Brecht waren / Zu
den Vorwürfen in der Brecht-Biographie von
[John] Fuegi, Bert Brecht habe seine Mitarbeiterinnen ausgenutzt und Teile seines
Werkes seien nicht von ihm geschrieben,
nimmt Manfred Wekwerth Stellung: Ruth
Berlau, Elisabeth Hauptmann und Margaret
Steffin hätten große Anteile an der Themenfindung und Ausführung der Theaterstücke
gehabt (z.B. Dreigroschenoper), aber die Stücke seien eindeutig am Stil erkennbar von
Brecht geschrieben / Auf die widersprüchliche Haltung Brechts zu Stalin, den er nach
den Enthüllungen des 20. Parteitags der
KPdSU als verdienten Mörder des Volkes bezeichnet hatte, geht Wekwerth nur kurz ein
/ Nach dem Tod Brechts 1956 wird Wekwerth 1960 von Helene Weigel zum Chefregisseur des Berliner Ensemble berufen, stellt
sich aber später gegen die Starrheit der Aufführung im Brechtschen Stil / Wekwerth verlässt Berlin, kehrt 1977 als Nachfolger von
Ruth Berghaus an das Berliner Ensemble
zurück und wird 1991 von Kultursenator
(Ulrich) Roloff-Mommin zum Rücktritt aufgefordert; Anlass dafür ist der Vorwurf als
ZK-Mitglied die Unterdrückung der
künstlerischen Freiheit in der DDR mit verantwortet zu haben
Interviewer: Stephan Reinhardt
AD 08.02.1998v · SWR BA · 018 3385
44'30
DRA-Info Audio 2009/4
(O-Ton) Manfred Wekwerth zu seiner Inszenierung des »Jedermann« / zur Aktualität
von Bert Brecht / zur derzeitigen Situation
des Berliner Ensembles / empfand die Aufgabe seiner Ämter nach der Wende als Befreiung / zu den Reiseprivilegien des Berliner
Ensembles in der DDR / hat Bertolt Brecht
als »Magneten« erlebt / »Ihm fiel nur was
ein, wenn er redete« / Lesung und Musik /
sein Verhältnis zur DDR und zum Sozialismus / über den Erfolg von »Mutter Courage«
1948 / zur Frage, ob er ein »Brecht-Dogmatiker« sei / Streit mit Helene Weigel und Weggang vom Berliner Ensemble / sein Blick auf
die DDR / »Meine Zustimmung war die
Kritik, um sie zu verändern« / Intellektuelle
hätten mehr bewirken können / Musik
Moderator: Michael Hametner
AD 21.01.2001 · MDR · MA2000546
90'00
25. Jahrestag
e Giftgaskatastrophe im indischen Bhopal
3. Dezember 1984 in Bhopal
In der Nacht vom 2. auf den 3. Dezember kommt es in
dem amerikanischen Chemiewerk Union Carbide in
Bhopal, das Pestizide für die indische Landwirtschaft
herstellt, zu einer Giftgaskatastrophe, hervorgerufen
durch die Explosion eines Vorratstankes mit 40 Tonnen Methylisocyanat. Die freigesetzte Gaswolke tötet
innerhalb von wenigen Stunden Tausende Zivilisten,
Hunderttausende werden verletzt.
Reporter: Rainer Wolfgramm
AD 03.12.1984 · RB · WO05809
2'45
Reporter: Rainer Wolfgram
AD 03.12.1984 · SWR ST · 6326360
2'50
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
(mit Erläuterung der chemischen Prozesse)
Moderator: Diethard Schumann
Reporter: Rainer Wolfgramm (Indien); Armin
Amler (USA)
AD 04.12.1984 · RB · WO05809
5'40
Als Folgen der Giftgaskatastrophe bisher
460 Tote und über 2000 Verletzte mit weiter ansteigender Tendenz / Mutmaßungen
und Ermittlungen der Polizei auf Sabotage /
Austritt von Methyl-Isocyanat-Flüssigkeit
aus einem Tank, Verwandlung in der Luft zu
hochgiftigem Gas / Ratlosigkeit im Werk des
US-Chemiekonzerns Union Carbide über die
Ursachen des Tankdefekts, bisher in den
Werken des Konzerns innerhalb zwanzig
Jahren keine größeren Unfälle / Vergleich zu
früheren Giftgasunfällen in Indien in 1975,
1981, 1982 / Versagen der Sicherheitsvorkehrungen / Anordnung zur Schließung der
Werke von Union Carbide in Indien und in
den USA, Abwarten der Expertenuntersuchungen
Interviewer: Esther Harbrich
Reporter: Rainer Wolfgramm
AD 04.12.1984 · WDR · 6108140102
2'10
Gefahrenexport in die Dritte Welt – Union
Carbide will Hilfe leisten aus Gründen der
Image-Pflege
Reporter: Friedrich Newel (Korrespondent,
New York)
AD 05.12.1984 · RB · WO05809
3'55
(O-Ton) Manni Bai (hindi, dt. überspr.): Erinnert sich als Augenzeugin an die Gaskatastrophe von Bhopal / Ihr Sohn starb an den
Spätfolgen, sie leidet an Atembeschwerden
DEZEMBER
109
und Depressionen / (O-Ton) Hameeda Bai
(hindi, dt. überspr.): Erzählt, wie ihre Familie
den Giftgasunfall erlebte / (O-Ton) Tota Ram
Chauhan (engl., dt. überspr.): Über die Vorgänge in der Fabrik von Union Carbide, die
zu der Giftgaskatastrophe führten / Mangelnde Sicherheitsvorkehrungen in der
Fabrik führten zur Eskalation (O-Ton) Lalit
Shastri (engl., dt. überspr.): Schildert die katastrophalen Umstände in Bhopal / Flüchtende und Sterbende auf den Straßen (OTon) Max Daunderer (dt.): Verletzte wurde
nach dem Giftgasunglück unzureichend versorgt / (O-Ton) Sultana Begum (hindi, dt.
überspr.): Bekam nach der Katastrophe ein
behindertes Kind / (O-Ton) Abdul Jabbar
(hindi, dt. überspr.): Entschädigungen für die
Opfer waren unzureichend oder versickerten
in der Korruption / (O-Ton) D.S. Misra (engl.,
dt. überspr.): Fabrikgelände soll Gedenkstätte werden
Text/Autor: Michael Weidemann
Sonst. Mitw.: Manni Bai (Inderin); Hameeda
Bai (Inderin); Tota Ram Chauhan (ehemaliger Facharbeiter bei Union Carbide); Max
Daunderer (Toxikologe); Abdul Jabbar (Vorsitzender der Selbsthilfeorganisation der
Gasopfer von Bhopal); D.S. Misra (Staatssekretär)
AD 01.12.1999 · WDR · 6043784101 14'33
Interviews mit Betroffenen, mit dem Leiter
einer Hilfsorganisation, mit dem Ministerpräsidenten des Unionsstaates Madhya Pradesh Herrn Digvijay Singh
Interviewer: Mahesh Jha
Gesprächspartner: Digvijay Singh (Ministerpräsident des Unionsstaates Madhya
Pradesh)
AD 02.12.1999 · DW · 1736748
14'05
110 DEZEMBER
N A C H W E I S E
100. Geburtstag
k Paetsch, Hans • Sprecher, Schauspieler,
Synchronsprecher
* 7. Dezember 1909 in Mortreux-vieux/
Elsass
† 3. Februar 2002 in Hamburg
AD 18.02.1958 · NDR · H000272
15'40
Der »Märchenonkel« der Nation wird heute
90 Jahre alt. Der Schauspieler Hans Paetsch
wurde durch seine »Erzählstimme« auf zahlreichen Kassetten und Schallplatten bekannt
Reporter: Peter Dickmeyer
AD 07.12.1999 · WDR · 2991207
3'25
Nachruf zum Tode des Hamburger Schauspielers Hans Paetsch (mit O-Ton)
Reporter: Catarina Felixmueller
ESD 13.02.2002 · NDR SH · 8101008
2'39
Nachruf. Der Märchenonkel ist tot. Mit 92
Jahren starb Hans Paetsch (Schauspieler,
Synchronsprecher) vielleicht Deutschlands
berühmteste Stimme / O-Ton Collage mit
verschiedenen Beispielen aus Paetschs Arbeit als Sprecher und Vorleser
Moderator: Lothar Guckeisen
Reporter: Elske Brault
AD 13.02.2002 · WDR · 6087733116
2'27
DRA-Info Audio 2009/4
80. Geburtstag
k Wirth, Günther • Publizist, Germanist,
Schriftsteller, Politiker (CDU)
* 7. Dezember 1929 in Brand-Erbisdorf/Sachsen
Harald Poelchau – Pfarrer und Antifaschist in
Zuchthäusern des Nazistaates
(O-Ton) Prof. Dr. Günter Wirth über bestimmende biographische Aspekte Poelchaus /
Jugendbewegung und religiöser Sozialismus
(Beispiel Paul Tillich, Emil Fuchs) / Dissertation und Ideologie Poelchaus / Karriere als Gefängnispfarrer / Vertrauter politischer Gefangener/ aktiver Antifaschist »Kreisauer
Kreis« / psychologische und religiöse Konstitution Poelchaus und seine Arbeit als Gefängnispfarrer / die Ideale Poelchaus /
Tätigkeit im Nachkriegsdeutschland
Interviewer: Egon Grübel
ESD 24.03.1989 · DRA B · B012739609 28'30
(O-Ton) Rolf Richter und (O-Ton) Günter
Wirth zur Instrumentalisierung der Wissenschaft, speziell der Geschichtswissenschaft,
durch die Politik der DDR-Regierung um
Ulbricht und Honecker / zur Kirchengeschichtsschreibung der DDR / Wert der
Geschichtsschreibung durch Wissenschaftler
der DDR, u.a. von Walter Markow / Verzerrungen im Geschichtsbild der DDR / Ursachen von Verzerrungen und Manipulationen
geschichtlicher Fakten / zur ethischen
Verantwortung der Historiker / Hinterfragung der eigenen Teilhabe an einer politisch
motivierten Geschichtsschreibung / Aspekte
einer notwendigen Erneuerung der Geschichtswissenschaft der DDR
Gesprächsleiter: Egon Grübel
ESD 11.01.1990 · DRA B · B012740393
28'00
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
30. Todestag
k Born, Nicolas • Lyriker, Schriftsteller,
Hörspielautor
* 31. Dezember 1937 in Duisburg
† 7. Dezember 1979 in Breese in der Marsch
Text/Autor: Nicolas Born
Sprecher: Nicolas Born
Regie: Imo Wilimzig
AD 11.09.1969 · SWR ST · 6008918
Sprecher: Manfred Voigts
AD 22.06.1979c · RBB B · 00H7761
DEZEMBER
111
29'30
Text/Autor: Elke Heinemann
Sprecher: Friederike Aust; Frank Arnold; Maximilian Wigger
Redaktion: Joachim Scholl
AD 1998 · DKultur · B230780
52'42
36'05
LESUNG
Interviewer: Helmut Heißenbüttel; Horst
Tim Lehner
AD 04.01.1977 · SWR ST · 6011369
42'15
Nicolas Born im Gespräch mit Publikum
Ähnlichkeiten des Protagonisten in der »Fälschung« mit dem Ich-Erzähler in »Die erdabgewandte Seite der Geschichte« / Perspektive des Schreibens / Problematisieren der
Berichterstattung / Entfremdungsprozess in
der Sprache / Naturbeschreibungen / über
seine Arbeitsweise / Kontrolle über das
Schreiben / Zielsetzungen sind offen / Motivation fürs Schreiben / Darstellungen der
zwischenmenschlichen Beziehungen /
Durchdringung von öffentlichem und privatem Leben / Sympathie für die Figuren /
Selbsterfahrung durch das Schreiben /
Sprachliche Besonderheiten in Borns Romanen / Konstellation der Personen / Recherchen zu dem Roman / Idee zu der Geschichte
Moderator: Gisela Lindemann
AD 09.03.1977 · NDR Nds · 6906822
36'01
Sprecher: Nicolas Born
AD 28.04.1977 · SWR ST · 6017982
Sprecher: Nicolas Born
AD 1978c · DRA F · B006932409
5'03
20. Jahrestag
e Erste Sitzung des Runden Tisches in Berlin
07.12.1989 in Berlin (DDR)
Die erste. Sitzung des Runden Tisches findet auf Einladung der Kirchen im Berliner Dietrich-BonhoefferHaus statt, der von Vertretern der Kirchen moderiert
wird. Es nehmen die fünf Regierungsparteien und
Gruppierungen Sozialdemokratische Partei (SDP),
Neues Forum, Demokratischer Aufbruch (DA), Demokratie jetzt, Unabhängiger Frauenverband (UFV), Freier Deutscher Gewerkschaftsbund (FDGB), Initiative
für Frieden und Menschenrechte (IFM), Grüne Partei
und Vereinigte Linke teil.
Zu den Vorschlägen zur Überwindung der
Krise im Land / zum Terminvorschlag für die
Wahlen zur Volkskammer und zum
50'45
112 DEZEMBER
N A C H W E I S E
Beschluss, an der Ausarbeitung der neuen
Verfassung mitzuwirken
AD 07.12.1989 · DRA B · B012694498
8'35
Aufzeichnung der Pressekonferenz zum
Abschluss der ersten Sitzung
Redner: Dieter Grande
AD 08.12.1989 · DRA B · B012706869
34'51
Premiere im gesellschaftlichen Leben der
DDR / Teilnahme der Unabhängigen Frauenverbandes (UFV) und FDGB beschlossen /
Gespräche konstruktiv / Selbstverständnis
des Runden Tisches als eine Art Partner von
Regierung und Parlament, nicht als deren Ersatz / eine Art Verantwortunsgemeinschaft,
Gremium der öffentlichen Kontrolle / Übereinstimmung für gemeinsames Vorgehen /
Erklärung zur Rechtsstaatlichkeit in der DDR
sowie Forderung des Runden Tisches nach
Auflösung des Amtes für nationale Sicherheit
Kommentator: Werner Zimmer
AD 08.12.1989 · DRA B · B012714061
4'07
Gesprächspartner: Eva Maleck-Lewy (SED,
Philosophiehistorikerin); Marion Seelig ( Initiative Vereinigte Linke, Schrifstellerin),
Eberhard Stief (Sekretär des Hauptausschusses der NDPD), Gerhard Lindner (LDPD, amtierender Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses der Volkskammer); Wolfgang
Ullmann (Demokratie jetzt), Michael Koplanski (Vorsitzender der Fraktion des DBD
in der Volkskammer)
AD 09.12.1989 · DRA B · B009219221
53'26
DRA-Info Audio 2009/4
75. Jahrestag
e Deutsche Erstaufführung des Stückes
»Professor Mamlock« von Friedrich Wolf am
Züricher Schauspielhaus
8. Dezember 1934 in Zürich
Das Stück wird in jiddischer Sprache im Jahr 1934 am
Warschauer Kaminski-Theater uraufgeführt. Die
deutschsprachige Erstaufführung folgt am 8.12.1934
in Zürich unter dem Titel »Professor Mannheim«
Konrad Wolf über Leben und Werk seines
Vaters, den Arzt und Schriftsteller Friedrich
Wolf / Internierung in dem Konzentrationslager Vernet (Frankreich); 1941–45 Aufenthalt
in der Sowjetunion; Verhältnis zu Bertolt
Brecht; Tätigkeit als Arzt / begründet die geringe Rezeption Wolfs mit der Unbequemlichkeit seiner zeitkritischen agitatorischen
Stücke / schildert die Vielfältigkeit der literarischen Produktion Wolfs / Lebensmaxime
und zentrales Thema seines literarischen
Schaffens sind Zivilcourage und Mut / erläutert u.a. folgende Stücke: »Professor Mamlock« (Auseinandersetzung mit der Judenverfolgung des Nationalsozialismus); »Die
Matrosen von Cattaro«; »Der arme Konrad«;
»Thomas Münzer«; »Beaumarchais oder Die
Geburt des Figaro« / spricht über Filmdrehbücher Wolfs und Verfilmungen seiner Texte
Sprecher: Konrad Wolf
AD 22.12.1980 · SWR BA · 0159739
42'10
Über die Entstehungsgründe des Professor
Mamlock. Prosa
(O-Ton) Arnold Richter
Text/Autor: Friedrich Wolf
Sprecher: Richter Arnold
AD 08.12.1988 · SWR MZ · 7166101
1'50
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
Darin u.a. über: Intendant Reiser bald überzeugt, dass Werke gegen Hitler aufgeführt
werden mußten / Uraufführung von »Professor Mamlock« v. Friedrich Wolf, unter
dem Titel »Professor Mannheim« (Es gab in
Bern einen Prof. Mamlock) / Wirbel um das
Stück in der Schweiz, gab auch hier Nazis
(Fröntler) und Nazi-Untergrundbewegung,
die versuchten, Aufführung zu verhindern /
Polizei mußte mit Wasserwerfern Aufführung schützen. »Dieses Stück hat sehr zur
Entlarvung der Nationalsozialisten in der
Schweiz beigetragen«
Gesprächspartner: Wolfgang Langhoff
ESD 27.06.1994 · DKultur · B203517
3'45
70. Geburtstag
k Schättle, Horst • Fernsehjournalist, Redakteur, SFB-Intendant
* 9. Dezember 1939 in Oberndorf/Neckar
Gesprächspartner: Horst Schättle
AD 15.12.1988 · DRA F · B006581777
44'00
Zur Lokalberichterstattung – Konkurrenz der
Privaten (tv Berlin), Berichterstattung über
»Randberlin« (Ballungsraum) / Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit ORB – z.B. bei
Videotext (Hintergrund Diskussion um ARD)
/ ARD als großes Thema 1998 – Reformdiskussion muss kommen (Rolle der kleinen
und großen Anstalten, Finanzausgleich,
Neugliederung der Anstalten)
Interviewer: Jörg Wagner
ESD 28.12.1997 · RBB P · 0271–97
10'30
DEZEMBER
113
Rolle eines Intendanten als Job – Verpflichtungen / lehnt Begriff Machtposition für die
Leitung einer Rundfunkanstalt ab / Ziel sind
Programme – diesen ist alles andere unterzuordnen (Gebühren werden dafür gezahlt)
/ nicht aus Stand Reformpakete entwickeln,
sondern das stabilisieren , was schon da ist
(Hörfunk); Konkurrenz annehmen (Fernsehen) / Information beim Fernsehen ausbauen / SFB und ORB – keine Wagenburgmentalität, Aktivitäten müssen beiden nutzen:
Beste Voraussetzung für Kooperationen, die
Option auf eine Fusion, »die in jedem Fall
kommt, wenn beide Bundesländer etwa im
Jahre 2004 vereinigt werden.« / Platz des
SFB in ARD – sieht Standortvorteil für SFB,
enge Verknüpfung zum ARD-Studio
Redaktion: Jörg Wagner
ESD 22.02.1998 · RBB P · 0122–98
11'59
Interviewer: Jörg Wagner
Gesprächspartner: Horst Schättle (Intendant,
SFB); Hansjürgen Rosenbauer (Intendant,
ORB); Bernd Schiphorst
Moderator: Anette Kührmeyer
ESD 08.06.2002 · SR · 1413100
25'39
Mit dem Symposium »Mehr als ein halbes
Leben – 50 Jahre SFB« feierte der Sender
Freies Berlin seinen 50. Geburtstag. Im SFBFernsehzentrum erinnerten SFB Intendant
Horst Schättle sowie ehemalige Mitarbeiter
und Zeitzeugen an die Geschichte der Rundfunkanstalt
Redner: Horst Schättle (Intendant des SFB);
Norbert Schneider (ehemaliger SFB-Programmdirektor); Stefan Wolle (Historiker)
Reporter: Kirsten Buchmann
AD 25.03.2003 · RBB B · D000825
1'52
114 DEZEMBER
N A C H W E I S E
50. Todestag
k Held, Kurt • Schriftsteller , Journalist
* 4. November 1897 in Jena
† 9. Dezember 1959 in Sorengo/Tessin
Porträt der Schriftstellerin mit Sprechertexten, Musikeinspielungen, Atmo, Zitaten von
ihr und einem kurzen O-Ton Lagerlöf (ca 30
Sek.) aus einer Lesung
Text/Autor: Monika Mengel
Redaktion: Petra Feldhoff
Sonst. Mitw.: Selma Lagerlöf
AD 08.12.1999 · WDR · 6071030102
9'04
HÖRSPIEL
Text/Autor: Kurt Held (Lit. Vorlage)
Sprecher: Barbara Witte (rote Zora); Claus Jurichs (Branko); Hans Sievers (Duro) u.a.
Regie: Ingeborg Milster; Flora Hoffmann
ESD 07.04.1961 · DRA B · B012511364
30'02
100. Jahrestag
e Selma Lagerlöf erhält den Nobelpreis für
Literatur
10. Dezember 1909 in Stockholm
Mit der Schriftstellerin Selma Lagerlöf empfängt erstmals eine Frau den Literaturnobelpreis. Berühmt ist
vor allem ihr Roman »Die wundersame Reise des Nils
Holgersson mit den Wildgänsen«, dt. 1907.
(O-Ton, schwed) Selma Lagerlöf
Sprecher: Selma Lagerlöf
ESD 1938 · SR · 7900418
DRA-Info Audio 2009/4
Vor 100 Jahren erschien der KinderbuchKlassiker von Selma Lagerlöf
Ende November 1906 wurde »Nils Holgersson« erstmals in Schweden gedruckt. Die Geschichte des kleinen Nils, der mit den Wildgänsen fliegt, war schnell ein internationaler
Erfolg – der mit den Ausschlag dafür gab,
dass die Autorin 1909 als erste Frau den Literaturnobelpreis bekam. Konrad Lindner hat
den Landsitz von Selma Lagerlöf in Schweden besucht, um sich auf die Spur des Nils
Holgersson zu begeben / (O-Ton, dt) N.N.,
Museumsmitarbeiterin / (O-Ton, schwed,
darüber dt Übers,) Selma Lagerlöf (Einspielung einer Schallplattenaufnahme) / (O-Ton)
Konrad Lorenz
Text/Autor: Konrad Lindner
Sonst. Mitw.: Konrad Lorenz (Verhaltensforscher); Selma Lagerlöf
AD 09.12.2006 · RBB B · D006619
5'43
0'53
Selma Lagerlöf im Spiegel ihrer Briefe
Anhand von zwei 1967 und 1969 erschienen
Bänden mit Briefen der schwedischen
Schriftstellerin Selma Lagerlöf wird ihr Leben
nachgezeichnet. Ihre Entwicklung vom isolierten gehbehinderten Kind zur Lehrerin,
Schriftstellerin und schließlich zur LiteraturNobelpreisträgerin 1909
Sprecher: Beate Lenders; Hasso Henke
AD 30.03.1984 · RB · WO06209
26'10
Im Jahr 1909 erhielt sie als erste Frau den
Nobelpreis für Literatur: Selma Lagerlöf. Die
am 20. November 1858 geborene Selma Lagerlöf ging für damalige Zeiten einen ungewöhnlichen Weg. Gegen den Willen ihres
Vaters ging sie nach Stockholm, um sich dort
zur Lehrerin ausbilden zu lassen. Durch einen glücklichen Zufall erhielt sie aber nach
ein paar Jahren eine Art Stipendium, um sich
ihrer wahren Leidenschaft dem schreiben zu
widmen. Ihr erster Roman Gösta Berling
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
wurde ein Erfolg, so dass sie von der Schriftstellerei auch leben konnte. Weltweit bekannt wurde die Schriftstellerin mit der
Geschichte von Nils Holgerson und seiner
wundersamen Reise mit den Wildgänsen.
Pique Dame gratuliert der Schriftstellerin,
Pazifistin und frauenbewegten Selma Lagerlöf zum 150. Geburtstag. (O-Ton) Gunilla Rising Hintz ( Selma Lagerlöf-Forscherin, Universität Marburg) und (O-Ton) Norgard
Kohlhagen (Autorin): Sprechen ausführlich
über das Leben und Wirken von Selma Lagerlöf
AD 17.11.2008 · RBB · 081116P01
56'54
80. Jahrestag
e Thomas Mann wird mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet
10. Dezember 1929 in Stockholm
In Stockholm erhält Thomas Mann vom schwedischen König für seinen Romanerstling die »Buddenbrooks«, die Geschichte einer Lübecker Kaufmannsfamilie, den Literaturnobelpreis.
Thomas Mann hat sich erhoben, er steht vor
dem schwedischen König, Händeschütteln,
er verbeugt sich / Thomas Mann kehrt auf
seinen Platz an der Estrade zurück / Im Hintergrund schwenken schwedische Studenten
die deutsche Fahne
Reporter: Alfred Braun
AD 10.12.1929 · DRA F · B003852129
0'48
Rundfunkvortrag über die Entstehung seines
Romans »Buddenbrooks«
Sprecher: Thomas Mann
AD 10.11.1932 · DRA F · B003852211
28'37
DEZEMBER
115
85. Geburtstag
k Schenk, Heinz • Conférencier, Fernsehunterhalter, Schauspieler, Schriftsteller
* 11. Dezember 1924 in Mainz
Telefoninterview mit dem ehemaligen »Babbelwirt« vom »Blauen Bock«
Anlässlich seines Geburtstages berichtet der
Schauspieler Heinz Schenk von sich und seiner Karriere : Dass er nach 30 Jahren mit der
Fernsehsendung »Zum Blauen Bock« aufgehört hat, hat er nie bereut / Widmet sich
jetzt anderen Aufgaben so der Schauspielerei, der Mitwirkung beim Fernsehen und
demnächst auch erstmalig der Theaterregie
/ Sein Beruf hält ihn jung: »Man denkt gar
nicht über die Zeit nach, man wird von anderen daran erinnert« / Durch Kritik an seinen
Sendungen oder an seiner Person hat er sich
meist nicht beeinflussen oder kränken lassen, da es für ihn »die Meinung eines Einzelnen« ist. Wichtig ist ihm der Erfolg und die
Resonanz seines Publikums / Schenk erklärt
die Bezeichnung »hessisches Schlagmaul«,
die manchmal für ihn verwendet wird und
sowohl positiv oder negativ gedacht sein
kann. Für seine Person glaubt er in jedem
Fall nicht, dass jemand, der viel Böses redet,
gemeint sein kann / Seine Traumrolle wäre
der Frosch in »Der Fledermaus«, die er sogar
schon angeboten bekam, aber aus Zeitgründen ablehnen musste / Darüber hinaus
würde er gerne in hessischen Volksstücken
mitwirken, generell liegt ihm das Heitere
Interviewer: Christiane Wagemann; Horst
Kläuser
ESD 11.12.1989 · WDR · DOK4984/9
6'13
Von und mit Heinz Schenk
Plaudereien von und mit Heinz Schenk über
Menschen, die ihn in seiner Zeit als Unterhaltungskünstler beim Fernsehen begleitet
116 DEZEMBER
N A C H W E I S E
haben / Über seine Anfänge / Singt ein Lied
»Ich möchte auch mal gerne eine große Rolle
spielen « / Erinnert sich an Frankfurt 1943,
Anekdote über Hans Moser / erinnert sich an
Dezember 1966, Heinz Schenk übernimmt
»Der Blaue Bock« / Über den »Frankfurter
Wecker« / Anekdote über Willy Schneider
und Rudolf Schock / über Friedrich Schröder
/ über Erika Köth; Gerhard Wendland /
Anekdote über Ottfried Prusker / Erinnerung
an Theo Lingen, Anekdote / Anekdote mit
der Sängerin Durant / Anekdote mit Franz
Grothe / über Professor Bernhard Grzimek /
über Axel von Ambesser / über Robert Stolz
über Jupp Schmitz / Verabschiedet sich mit
einem selbst geschriebenen Lied »...wünsche
Ihnen eines, dass Sie eines Tages auch
schöne Erinnerungen aus Ihrem Leben
haben«, singt das Lied: »Es ist alles nur
geliehen«
Moderator: Heinz Schenk (Schauspieler,
Fernsehunterhalter)
AD 1990 · HR · 4687298–99
131'20
(O-Ton) Bernd Küsters: Schenk privat ist eigentlich für Öffentlichkeit nicht zugänglich;
zum ersten Mal mit Kamera bei Schenk zu
Hause – Fernsehporträt »Das große Kind« /
(O-Ton) Heinz Schenk: Hessisch verwurzelt
als Teil seines Erfolges, aber nicht darauf reduziert; »großer Komödiant«, »raumfüllender Profi« – »macht alles aus dem Kopf«;
»eine Ehre, mit ihm zu arbeiten« / (O-Ton)
Bernd Küsters: Seine Originalität ist »sein
größter Schatz«
Sprecher: Martina Bittermann
ESD 1994 · HR · 4171893
3'14
Sprecher: Heinz Schenk
Redaktion: Christian Reese
20.11.1996 · NDR SH · 5700073
DRA-Info Audio 2009/4
30. Todestag
k Schmid, Carlo • Jurist, Völkerrechtler,
Politiker (SPD)
* 3. Dezember 1896 in Perpignan
† 11. Dezember 1979 in Bad Honnef
Darin u.a. Carlo Schmid (Staatspräsident
von Südwürttemberg-Hohenzollern; SPD):
»Die Ausübung der Gebietshoheit durch die
Besatzungsmächte bedeutet rechtlich gesehen, dass sich zwei Rechtsordnungen und
zwei Staatsgewalten ineinander schieben« /
Wenn nicht das »bloße Recht des Stärkeren«
bzw. eine »Vermutung zugunsten der Unbegrenztheit der Eingriffsrechte der Besatzungsorgane« maßgebend sein soll, muss
eine genaue Abgrenzung der Kompetenzen
dieser beiden erfolgen
AD 07.06.1947 · DRA F · B004888044
42'15
Forderung nach klarer Abgrenzung der Befugnisse und Zuständigkeiten der Alliierten
einerseits, der Deutschen andererseits /
Für volle deutsche Autonomie nach innen /
Ordnung des Wirtschaftslebens sollte in
deutschen Händen liegen / Fordert eine einheitliche Behörde auf Seiten der Besatzungsmächte / Zur Höhe der Besatzungskosten /
Tritt für paritätische Schieds- und Vergleichsinstanzen ein, um Meinungsverschiedenheiten über Auslegung und Anwendung
des Besatzungsstatuts beizulegen
Redner: Carlo Schmid (SPD)
AD 03.11.1948 · DRA F · B004893313
9'53
0'37
Über: Adenauer, Schönfelder, Reimann, Renner, Pfeiffer, Schwalber, Kleindinst, Menzel,
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
Laforet, Brockmann, Heuss, Süsterhenn, Seebohm, Merkatz, Katz, Greve u. a.
Redner: Carlo Schmid (SPD); Peter von Zahn
(Rundfunkredakteur)
AD 23.02.1949 · DRA F · B004893406
22'13
Resümée der bisherigen Beratungen / Über
die durch den Einspruch der Besatzungsmächte hervorgerufene Krise, die weitere erhebliche Änderungen am Grundgesetzentwurf erforderlich macht / Präzisiert den
Standpunkt der SPD
Redner: Carlo Schmid (SPD)
AD 04.04.1949 · DRA F · B004893454
13'30
Darin u.a. Carlo Schmid (Vorsitzender des
Hauptausschusses des Parlamentarischen
Rates): Dank an die Berliner Mitglieder des
Parlamentarischen Rates / Nicht nur
Deutschland, vielleicht die ganze westliche
Welt bezieht moralische Kalorien aus Berlin
/ Die Berliner haben Deutschland wieder
Achtung im Ausland verschafft / Gegen eine
Einigung in Paris, die zu einer Bolschewisierung Berlins oder Ostdeutschlands führt /
Für freie Wahlen in der SBZ / »Weg mit der
neuen Gestapo, weg mit den neuen KZs« /
Berlin hat durch seinen Widerstand die Solidarität der großen Demokratien geschaffen
/ Es hat bewiesen, dass die Freiheit, die sich
verteidigt, stärker ist als die Gewalt, die angreift / »Es lebe die Freiheit, es lebe die Republik Deutschland«
AD 12.05.1949 · DRA F · B004893520
13'30
Gegen die Anerkennung der Oder-Neiße-Linie / Wir wollen die Einheit Deutschlands,
aber nicht die »Einheit, die dem Westen die
KZs der Sowjetzone beschert« / Gegen die
DEZEMBER
117
Politik der CDU, die die Bundesgewalt auszuhöhlen versucht / »Das ganze Deutschland
soll es sein«
Redner: Carlo Schmid
AD 25.07.1949 · DRA F · B004884776
7'15
Über sein Referat / Soziale Wirklichkeiten oft
wichtiger als Verfassungsorgane / In der
Nachkriegszeit hielten die Gewerkschaftler
Verbindung zwischen den einzelnen Zonen /
Realität der deutschen Gewerkschaftsbewegung nach 1945
Redner: Carlo Schmid
AD 12.10.1949 · DRA F · B004886092
2'29
Wichtigstes Kriegsziel der Alliierten war die
Demilitarisierung Deutschlands / Über die
Behandlung der deutschen Soldaten nach
dem Kriege / Heute heftiger Affekt des deutschen Volkes gegen Krieg und Kommis /
»Antimilitarismus als eigentliche Weltanschauung der deutschen Jugend – Ohne
mich« / Wendung durch den Koreakrieg /
Europa muss verteidigt worden / Kritik an
der Aussage von Jules Moch: »Frankreich
muss in Deutschland verteidigt werden« /
Voraussetzung, unter der sich die Bundesrepublik an der Verteidigung Europas auf
Wunsch der Besatzungsmächte beteiligen
kann: Deutschland muss offensiv an der
deutschen Ost-Grenze verteidigt werden
können / Die verbliebene deutsche Volkssubstanz darf nicht zerstört werden / Gegen
eine Politik der »verbrannten Erde« / Die
Entscheidung muss beim deutschen Volk liegen / Der Kommunismus braucht nur die
letzte Schlacht gewinnen, Deutschland
dagegen muss die erste Schlacht gewinnen
Redner: Carlo Schmid (SPD)
AD 29.09.1950 · DRA F · B004886609
14'13
118 DEZEMBER
N A C H W E I S E
Deutsche Anfrage der SPD betreffend der
Rede von Kapitän Adolf Zenker in Wilhelmshaven vor der Marinelehrkompanie
Darin u.a. Carlo Schmid (SPD): Es geht nicht
um die Entnazifizierung, die ist abgeschlossen und soll es bleiben / Die Anfrage ist auch
nicht gedacht als Angriff auf das Offizierskorps oder auf die Tradition / Aus der Rede
Zenkers spricht ein Geist, der nicht der Geist
der Bundeswehr werden darf / Hält den Weg
von Nürnberg, die Kriegsverbrecherprozesse,
für falsch / Zenker hat in seiner Rede erklärt,
dass die damalige Marine unter den Großadmiralen Reader und Dönitz anständig und
ehrenhaft geführt wurden / Beide waren
aber doch die hervorragendsten Helfer Hitlers, »sie waren bewusste Mitträger einer
Herrschaft des Unmenschentums« / Zitiert
aus einer Rede Readers, in der dieser den
Kampf gegen den Bolschewismus und des
internationalen Judentum begrüßt / Dieser
Antisemitismus hat zu den Gaskammern
von Auschwitz geführt / Zitiert antisemitische und nationalsozialistische Äußerungen
von Dönitz / Es gibt andere Traditionen, an
die die Marine angeknüpft werden sollte /
Die Bundeswehr muss vom Geist der Menschenwürde und der Menschlichkeit beseelt
sein, denn ohne sie ist die Tapferkeit keine
Tugend mehr
AD 12.04.1956 · DRA F · B007685171
43'25
90. Geburtstag
k Muliar, Fritz • Schauspieler, Autor,
Regisseur, Kabarettist
* 12. Dezember 1919 in Wien
† 4. Mai 2009 in Wien
DRA-Info Audio 2009/4
Ist kein Berufsösterreicher, aber er möchte
das Österreichertum hinaustragen / Hauptamtlich Schauspieler / Möchte die Sprache
der österreichischen Dichter den Deutschen
nahebringen / Der Schmelztopf Wien
Interviewer: Fritz Nötzoldt
23.05.1967 · SWR ST · 6900728
2'45
Der »Komödiant aus Leidenschaft« spricht
über seine Paraderolle in »Der brave Soldat
Schwejk«, sowie über weitere Lieblings- und
Wunschrollen
Interviewer: Heidi Dürr
AD 12.12.1979 · WDR · DOK2060/2
2'40
Gespräche und Ausschnitte aus dem literarisch-musikalischen Programm, mit dem das
Wiener Burgtheater anlässlich der Berliner
Festtage 1979 im Berliner Ensemble und im
Deutschen Theater gastierte
(O-Ton) Fritz Muliar macht sich über Unterschiede in der deutschen Sprache in Österreich und Deutschland lustig / singt »Das
Couplet des Schlossers ...« von Johann
Nestroy / Interview mit (O-Ton) Fritz Muliar
über seine Rollen als Komiker / über seine
Liebe zu Johann Nestroy / Ausschnitt aus
Fritz Muliars Vortrag über die Verabschiedung eines Wiener Schauspielers, Nachahmung verschiedener Reden
Interviewer: Dieter Kranz
ESD 04.04.1980 · DRA B · B012740733 10'00
Vom Kabarettisten zum Burgschauspieler
(O-Ton) Fritz Muliar,
Text/Autor: Heinz Dunkhase
AD 30.07.1981 · NDR · WR27785
59'05
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
Bekanntheitsgrad des Schauspielers durch
seine Darstellung der »Schwejk«-Rolle wie
als Erzähler jüdischer Literatur / Bemühen
um Abbau dieser allgemeinen Klischee-Vorstellung / Erweiterung des schauspielerischen Wirkungskreises / Muliar – analog zu
Hans Moser – als Verkörperung des kleinen
Mannes, der jedoch nicht stille hält, sondern
»zurücktritt« / Über unangenehme Posten in
Wien (Minister, Schauspieler, Theaterdirektoren) / Muliar für ein »handfestes Theater«,
das nicht den sich selber inszenierenden Regisseuren überlassen bleibt / Verhältnis
Schauspieler zu Regisseur / Eigene Schwerpunkte im Bereich der Unterhaltung, keine
Begeisterung für Experimente / Für ein
Theater für das Publikum / Derzeitige Rollen
am Burgtheater und an der Volksoper / Erzählt zum Abschluss einen jiddischen Witz
Interviewer: Dieter Thoma
AD 24.04.1982 · WDR · 2825/7
10'30
Sprecher: Fritz Muliar
AD 1960c · DRA F · B011159962
11'54
30. Jahrestag
e Nato-Doppelbeschluss verabschiedet
12. Dezember 1979 in Brüssel
Die Außen- und Verteidigungsminister der NATO-Mitgliedstaaten beschließen die Stationierung neuer bodengestützter nuklearer Mittelstreckenraketen
(Nachrüstungsbeschluss), um das sowjetische Übergewicht im Bereich der Mittelstreckenraketen
auszugleichen.
DEZEMBER
119
Der Bundeswehrgeneral Johannes Steinhoff
äußert sich über die NATO-Strategie und die
Nachrüstung
Interviewer: Walter Hahn
AD 02.09.1979 · WDR · 5058456
8'37
(Auf die Frage, ob es unter den Experten
noch Zweifel an der Notwendigkeit der
Nachrüstung gibt) »Im großen und ganzen
besteht Übereinstimmung, dass auf die Rüstung der Sowjetunion reagiert werden
muss«
Interviewer: Walter Hahn
AD 02.09.1979 · WDR · 5058456
8'40
Interview mit Bundeskanzler Helmut
Schmidt
Zur Rolle der Bundesrepublik in der NATO /
Grundsätzliches zur Sicherheitspolitik des
Atlantischen Bündnisses / Bundesrepublik
durch Verträge (z. B. Nonprolieferationsvertrag) bezüglich der Nuklearbewaffnung völkerrechtlich gebunden/Initiativen der Bundesregierung für die Abrüstung / Über das
politische Gewicht der in der EG und in der
NATO / Einfluss der Bundesrepublik auf Probleme der internationalen Politik / Nachrüstung des Westens mit Mittelstreckenraketen nur unter zwei Bedingungen: 1. West
und Ost müssen gleichzeitig über eine Begrenzung der Mittelstreckenraketen verhandeln. 2. Bundesrepublik darf nicht in eine
Rolle des westlichen Bündnisses geraten, die
sie von der Rolle der übrigen nicht nuklearen
Mächte unterscheidet
AD 20.11.1979 · BR · 7923688
15'50
120 DEZEMBER
N A C H W E I S E
Nach möglichem NATO-Beschluss zur Nachrüstung sind weitere Abrüstungsgespräche
mit der UdSSR nicht möglich / Anlass: Besuch in Bonn am 21.11.1979
AD 23.11.1979 · BR · DK27543
0'55
Die Installation von eurostrategischen Waffen in Deutschland und den Benelux-Ländern schadet dem Geist der Entspannung;
sie führt zu Gegenmaßnahmen in der Sowjetunion und bedeutet den Start eines neuen
Rüstungswettlaufs; neue Abrüstungsverhandlungen sind dann nicht mehr glaubhaft
Interviewer: Walter Hahn
AD 26.11.1979 · WDR · 5058456
4'38
Gespräch zwischen Generalmajor Gert Bastian und Christian Potyka von der Süddeutschen Zeitung
(O-Ton) Gert Bastian
ESD 02.12.1979 · WDR · 6067493102
29'13
DRA-Info Audio 2009/4
(O-Ton) Hans Dietrich Genscher, BM des
Auswärtigen Amtes: Mit Nachrüstungsbeschluss in Brüssel ist Weg geebnet, die
achtziger Jahre zum Jahrzehnt der Rüstungskontrolle zu machen / Verpflichtung Europas
für den Frieden / (O-Ton) Manfred Wörner,
Wehrexperte der CDU/CSU: Abrüstung mit
paritätischem Gleichgewicht / Aufforderung
an UdSSR, Produktion von Mittelstreckenraketen einzustellen / Vertrauensbildende
Maßnahmen sind notwendig
Reporter: Gerd Kolbe
ESD 14.12.1979 · SWR ST · 6003419
5'40
U.a. über Nachrüstung
Interviewer: Karl Donat
ESD 15.12.1979 · DLF · 7008108
22'24
(O-Ton) Helmut Schmidt: Darin u.a. Die
Nachrüstung der NATO mit modernisierten
amerikanischen Mittelstreckenraketen – In
eigener Sache zum Spannungsfeld zwischen
Regierung und Partei
Redner: Helmut Schmidt
AD 04.12.1979 · WDR · 5149538
130'23
Regierungserklärung des Bundeskanzlers
Helmut Kohl
Darin u.a.: Stärkung der deutsch-amerikanischen Beziehungen / Das Atlantische Bündnis als Grundlage unserer Politik der Friedenssicherung / Die Bundesregierung steht
uneingeschränkt zum Doppelbeschluss der
NATO von 1979 / Für beiderseitigen Verzicht
auf landgestützte Mittelstreckenraketen /
Unser Ziel bleibt die Politische Union Europas / Aktive Friedenspolitik gegenüber den
Staaten Mittel- und Osteuropas
AD 13.10.1982 · DRA F · B006612331
(95'58)
Entscheidung der NATO zur Nachrüstung
entspricht nicht den Interessen der Sicherheit Europas / Bis jetzt aber noch nicht zu
spät, eine gemeinsame Sprache aller
Beteiligten zu finden
AD 08.12.1979 · BR · DK27557
0'34
(O-Ton) Hans Apel, ehemaliger bundesdeutscher Verteidigungsminister erinnert an den
NATO-Doppelbeschluss vor genau zwanzig
Jahren: Man habe damals mit dem Beschluss
versucht, die sowjetische atomare Vorrü-
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
stung nicht sofort mit einer westlichen
Nachrüstung zu beantworten, sondern die
stationierten SS-20 Raketen »weg zu verhandeln«. Es stand aber fest, »wenn das nicht
gelingen würde, dann müsste man nachrüsten.«
ESD 11.12.1999 · DKultur · 111299A
6'06
Sprecher: Heiner Wember
AD 14.10.2004 · WDR · 6087350101
14'19
(O-Ton) Helmut Kohl (Bundeskanzler)
Text/Autor: Peter Raulien
AD 11.12.2006 · MDR · MA5006634
2'50
75. Geburtstag
k Vent, Hans • Grafiker, Maler
* 13. Dezember 1934 in Weimar
Studiogespräch mit drei Berliner Malern
Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen sind ihr
Metier. Stilleben, Akte, Selbstbildnisse und
Landschaften ihre Motive. Lothar Böhme,
Dieter Goltzsche und Hans Vent – drei
Künstler, die auch privat Freunde sind. Sie
kennen sich seit Mitte der 60er Jahre, haben
oft zusammen gezeichnet und ausgestellt,
am häufigsten in Berlin, regelmäßig im Ausstellungszentrum am Fernsehturm, aber
auch in Dresden, Magdeburg, Altenburg,
Prag, Warschau, Lodz, Krakow, Sofia und Bordeaux. / (O-Ton) Dieter Goltzsche / (O-Ton)
Hans Vent / (O-Ton) Lothar Böhme
Gesprächsleiter: Bärbel Kicska
ESD 12.10.1994 · RBB P · KUL07993
49'00
DEZEMBER
121
125. Geburtstag
k Ponto, Erich • Schauspieler, Theaterleiter
* 14. Dezember 1884 in Lübeck
† 4. Februar 1957 in Stuttgart
Erzählt seinen Lebenslauf / Gelernter Pharmazeut, sehr später Beginn der Theaterlaufbahn, kurze, aber intensive (vorwiegend
selbständige) Ausbildung / 1928 zum ersten
Mal »Nathan« / Begegnung mit Wohlmuth,
Bassermann / Stationen: Passau, Reichenberg (Böhmen), Düsseldorf, Dresdener Hoftheater nach 5-jähriger Laufbahn, dort dann
33 Jahre lang
Interviewer: Egon Tornow
AD 17.07.1952 · RB · WO606/2
12'45
Hang zur Romantik / In München vom Apotheker zum Schauspieler gewechselt / Verse
von Ponto: Geboren wo im kühlen Norden
(Lübeck) / Der Wunsch Schauspieler zu werden, war schon in der Schule vorhanden /
Erste Gage 45 Mark monatlich
Interviewer: Gretel Röhl
AD 14.12.1954 · SWR ST · W20416
5'40
Über Erich Ponto in der Rolle des Nathan /
(O-Ton) Erich Ponto spricht ein Stück aus der
»Ringparabel« aus »Nathan der Weise«
ESD 17.02.1958 · DRA B · B012747428
4'25
LESUNG
Kleine Stadt am Sonntagsmorgen
Keiner blickt dir hinter das Gesicht
Die Heimkehr des verlorenen Sohnes
122 DEZEMBER
N A C H W E I S E
DRA-Info Audio 2009/4
Die Fabel von Schnabe's Gabel
Hinweis auf die Hände einer Waschfrau
Direktor Körner ist unaufmerksam
Pessimist, knapp ausgedrückt / Eisenbahngleichnis
Sprecher: Erich Ponto
ESD 22.10.1950 · WDR · 6073033102
26'31
HÖRSPIEL
Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe
Sprecher: Erich Ponto (Wagner); Theodor
Loos (Faust)
AD 1950 · DRA F · B004888739
3'00
Komponist: Rolf Unkel
Text/Autor: Gotthold Ephraim Lessing (Lit.
Vorlage)
Sprecher: Ernst-Fritz Fürbringer (Sultan Saladin); Edith Heerdegen (Sitah, seine Schwester); Erich Ponto (Nathan) u.a.
Regie: Paul Hoffmann
ESD 14.03.1957 · DRA B · B009985106
94'11
Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe
Sprecher: Erich Ponto
AD 03.06.1946 · DRA F · B009975967
14'12
Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe
Sprecher: Erich Ponto (Schauspieler)
ESD 06.06.1960 · DRA B · B011037423 47'30
Sendereihe des deutschen Rundfunks
»Das Hirtenbüblein« von den Gebrüdern
Grimm; »Reineke Fuchs«, Ausschnitt: »Der
Bär und der Fuchs« von Goethe sowie »List
gegen List« von Johann Peter Hebel; abschließend Programmabsage
Sprecher: Erich Ponto; Gustav Knuth
AD 1940 · DRA F · B007282086
16'21
Text/Autor: Friedrich Luft; Hans Heinz
Stuckenschmidt
Regie: Hanns Korngiebel
AD 07.02.1957 · DKultur · 143 242
19'05
60. Jahrestag
e Bundesrepublik tritt ihrem ersten internationalen Abkommen bei (Marshallplan)
15. Dezember 1949
Konrad Adenauer und der Hohe Kommissar John
McCloy unterzeichnen ein Abkommen, das die Verwendung von Finanzhilfen aus dem Marshallplan
zum wirtschaftlichen Wiederaufbau regelt. Es ist das
erste internationale Abkommen der jungen Bundesrepublik, dem bereits die drei westlichen
Besatzungszonen angehören.
FILMTON
Text/Autor: Heinrich Spoerl
Sprecher: Heinz Rühmann (Dr. Johannes
Pfeiffer, Schriftsteller); Karin Himboldt (Eva);
Hilde Sessak (Marion); Erich Ponto (Prof.
Crey, gen. Schnauz); Paul Henckels (Prof.
Bömmel)
Regie: Helmut Weiss
AD 26.01.1944 · DRA F · B005829378
91'51
Ernste Weltsituation / Durch den Krieg zerstörtes europäisches Wirtschaftssystem /
Verelendung Europas hätte auch für die USA
Folgen / »Any government that is willing to
assist in the task of recovery will find full
cooperation, I am sure, on the part of the
United States Government« / Die Initiative
muss von Europa ausgehen / »The program
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
should be a joint one, agreed to by a number, if not all, European nations«
Redner: George Marshall (engl)
AD 05.06.1947 · DRA F · B004885228
12'43
Wendepunkt: Beitritt der Bundesrepublik
zum Marshall-Plan / Wiedervereinigung
Deutschlands / Gemeinsames Ziel Frankreichs und Deutschlands: Zustandekommen
eines neuen Europa / Hofft auf vernünftige
Zusammenarbeit der Bundesrepublik mit
den Hohen Kommissaren / Erwartet, dass
Deutschland aus den vergangenen 30 Jahren
gelernt hat / Aufgaben
Redner: André François-Poncet (dt)
AD 19.08.1949 · DRA F · B004884667
13'57
Erstes internationales Abkommen, das vom
Bund unterzeichnet wird / Gleichberechtigung mit anderen Regierungen
Reporter: Hans Jesse
AD 15.12.1949 · DRA F · B007448851
1'35
150. Todestag
k Grimm, Wilhelm • Literatur- und Sprachwissenschaftler, Märchensammler und
-herausgeber
* 24. Februar 1786 in Hanau
† 16. Dezember 1859 in Berlin
Würdigung der Brüder Jacob und Wilhelm
Grimm als deutsche Märchensammler, For-
DEZEMBER
123
scher auf allen Gebieten der Germanistik
und Schöpfer des deutschen Wörterbuches.
Das Lebenswerk der Brüder Grimm wird dargestellt durch Zitate, Briefausschnitte, Märchenlesung, szenisch gestaltete Kinderaussagen und Moderatorentexte
Text/Autor: Wilhelm Braun
ESD 27.03.1984 · DRA B · B012679489
24'50
Sendung zum 200. Geburtstag von Jacob
Grimm und nach dem 125. Todestag seines
Bruders Wilhelm Grimm
Sendung in drei Kapiteln: Jacob und sein
Bruder: Von der Residenz Göttingen in die
Residenz »am grünen Strand der Spree«-Berlin / »... das Vaterland erheben«, Missbräuche der Gebrüder Grimm: Deutsches Wesen
und Germanenkult / »Und wenn sie nicht
gestorben sind ...«, Leben sie denn heute?
Werk und Erbe der Brüder und die Sprachwissenschaft der DDR / (O-Ton) Prof. Konrad
Grau (Zentralinstitut für Geschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR), (O-Ton)
Prof. Dieter Schiller (Zentralinstitut für Literaturgeschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR), (O-Ton) Prof. Joachim
Schildt (Stellver. Direktor des Zentralinstituts
für Sprachwissenschaften an der Akademie
der Wissenschaften der DDR), (O-Ton) Dr.
Hartmut Schmidt (Leiter des Bereichs Deutsche Sprachgeschichte am Zentralinstitut
für Sprachwissenschaften an der Akademie
der Wissenschaften der DDR), (O-Ton) Dr.
Else Ebel (Germanistisches Institut der Ruhruniversität Bochum)(ph)
Sprecher: Manfred Wagner; Peter MüllerBrandt; Michael Braumann
ESD 22.01.1985 · DRA B · B012653136
82'10
124 DEZEMBER
N A C H W E I S E
Gedenksendung aus Anlass des 200.
Geburtstages von Wilhelm Grimm
Gespräch mit Sieglind Bandoly (ph) (Direktorin des Museums Haldensleben bei Magdeburg) über die Brüder Jacob und Wilhelm
Grimm (Musikeinblendungen)
Interviewer: Ingrid Kaltschmidt
ESD 24.02.1986 · DRA B · B011899377
28'34
DRA-Info Audio 2009/4
Konkurrenten: Bis zu Wilhelms Tod lebten
und arbeiteten sie zusammen.
Text/Autor: Petra Schultze
Sonst. Mitw.: Petra Wackerbarth (BrüderGrimm-Gesellschaft)
ESD 24.02.2006 · WDR · 6132615107
4'26
Ein Kurzfeature über die Märchen der Gebrüder Grimm.
Moderator: Monika Frederking
ESD 28.02.2000 · WDR · 6077577107
5'56
30. Jahrestag
e Vatikan: Die Kongregation für die Glaubenslehre entzieht Hans Küng die kirchliche
Lehrbefugnis »missio canonica«, da dieser
die Unfehlbarkeit des Papstes anzweifelt
18. Dezember 1979 im Vatikan
U.a. (O-Ton) Bernhard Lauer (Leiter der Brüder-Grimm-Gesellschaft in Kassel): Über den
absoluten Anspruch, den die Brüder Grimm
mit ihrem Wörterbuch erfüllen wollten /
über die historische Bedeutung des Werkes
AD 19.09.2002 · WDR · 6101840102
14'47
»Unfehlbar?« fragte der Schweizer Reformtheologe
1970 anlässlich des 100. Jahrestages der päpstlichen
Unfehlbarkeitserklärung. Unter Papst Johannes Paul
II. und auf Initiative des Präfekten der Glaubenskongregation, Franjo Kardinal Seper, wird ihm aus diesem Grund 1979 die kirchliche Lehrerlaubnis »missio
canonica« entzogen. Die Universität Tübingen macht
daraufhin ihr Institut für ökumenische Forschung fakultäts- und kirchenunabhängig. Küng stand diesem
Institut bis zu seiner Emeritierung 1996 vor.
»Aschenputtel«, »Hans im Glück«, »Vom Fischer und seiner Frau« – das sind einige der
bekanntesten deutschen Märchen. Die Brüder Jakob und Wilhelm Grimm haben sie zusammengetragen. Jakob schien zunächst der
Erfolgreichere zu sein: Er schrieb Standardwerke über deutsche Sprache und Rechtsgeschichte, er wurde früher Professor, verdiente mehr Geld. Wilhelm war der literarisch
Begabtere, der den Märchentexten den letzten Schliff gab. Bis zu seinem Tode gab Wilhelm sieben neue Ausgaben der Märchen
heraus. Außerdem sammelte und veröffentlichte er Sagen und Heldenlieder aus dem
Mittelalter. So wurde auch er berühmt. Die
Brüder Grimm empfanden einander nicht als
Küng überrascht durch die ihm entgegengebrachte Solidarität / Fühlt sich nach wie vor
als katholischer Theologieprofessor an der
Katholisch-Theologischen Fakultät / Gespräch mit Bischof Moser steht bevor / Empfindet es als Skandal, wie die römische Kurie
sich in deutsche Angelegenheiten mischt
und Moser als Erfüllungshilfen benutzt /
Möchte durchaus an der Kirchentradition
festhalten, sieht es aber als seine Aufgabe
an, sich damit für die Menschen von heute
auseinanderzusetzen
Interviewer: Michael Distel
AD 19.12.1979 · SWR ST · 6003852
4'00
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
Allgemeine Unruhe an Kurienentscheidung
gegen Hans Küng ist nach seiner Meinung
begründet im unzureichenden Informationsstand der Allgemeinheit / Die Grundfrage
lautet, ob Hans Küng – in Nichtübereinstimmung mit Glaubensaussagen der Katholischen Kirche – noch katholische Theologen
ausbilden kann / Differenzen in den Themenbereichen Bibelauslegung, Eucharistie,
Unfehlbarkeit des Papstes, Christologie, Marienverehrung / Vorwurf, die Kirche handle
gegen die Menschenrechte / Hans Küng
fragt nicht nur an, er gibt auch selber Antworten / Bleibende Wächterfunktion der
Kirche / Der Fall Küng bedeutet nicht einen
Stillstand des ökumenischen Gesprächs
Interviewer: Werner Höcker
AD 03.01.1980 · WDR · DOK 2060/10
4'50
Darin u.a. über seine wachsende Distanz zu
Papst und Kurie während seines Studienaufenthaltes in Rom; erste Zweifel 1950 mit der
gegen Teilhard de Chardin gerichteten Enzyklika »Humani generis«; alarmiert durch
Verbot der Arbeiterpriester; früher Versuch,
auf Berater Pius' XII Einfluss zu nehmen; Inquisitionsakte, Abmahnungen, Rechtfertigungseinladungen seit seiner Dissertation
über Karl Barth; keine Provokation des Vatikans von seiner Seite (Ausnahme: Buch »Unfehlbar?«); Auseinandersetzung mit dem Vatikan, deutscher Bischofskonferenz, Kollegen
der Tübinger Fakultät und Entzug der Lehrbefugnis (1979/80) war »existentieller
Kampf«, erschöpfte ihn physisch und psychisch sehr; Nachgeben der Kurie (Erlaubnis
zu eigenen Doktoranden und Habilitanden,
da er andernfalls Prozess am BVG gegen Katholische Kirche in angestrengt hätte )
Interviewer: Leska Kaufmann; Jürgen Hoeren
AD 18.09.1995 · SWF · 018 0615
(47'59)
DEZEMBER
125
25. Todestag
k Platte, Rudolf • Schauspieler, Kabarettist
* 12. Februar 1904 in Dortmund-Hörde
† 18. Dezember 1984 in Berlin
Gesprächspartner: Rudolf Platte; Anny
Ondra; Max Schmeling
AD 1950 · BR · DOK13126
11'00
»Ganz privat« in Düsseldorf: Zufälliges Treffen in Düsseldorf, trennen sich sehr selten
für ein Schauspielerehepaar / Ried lobt Platte als Ehemann / hatten schnell geheiratet /
beide zufrieden sie versorgt in ihrem privaten Haushalt die Hunde, ihr Mann kocht /
Platte ist leidenschaftlicher Koch, sammelt
Rezepte im Ausland / er liebt Mixgetränke,
ist aber mit Alkohol vorsichtig geworden /
Ehemann steht nicht »untern Pantoffel«
Interviewer: Hasso Wolf
AD 15.07.1950 · WDR · 1005240002
3'49
Hans Deppe: Beschreibt Entstehungsgeschichte und künstlerische Ausrichtung der
»Katakombe«; rekapituliert die »Wandervogel-Parodie« / Rudolf Platte: Wusste mit der
Parodie von Meyerholdts Tell-Monolog genau diesen sehr zu begeistern
Redner: Hans Deppe; Rudolf Platte
AD 1952 · DRA F · B006539661
3'25
Bezeichnet sich als Volksschauspieler / Spielt
Figuren aus dem Volk, mit denen sich die
Menschen identifizieren / Der Vorhang ist
für ihn entscheidend / Ist ein schüchterner
Mensch / Kann nicht auf den »Tisch hauen«
/ Kam mit 24 Jahren nach Berlin / Liebt
126 DEZEMBER
N A C H W E I S E
Berlin / Kindheit in Hildesheim / Weiß schon
mit 14 Jahren, dass er Schauspieler werden
möchte / Erste Schauspielerfahrung in der
Provinz / Spielt viele ernste Rollen / Geht
nach Berlin / Hat es am Anfang nicht leicht /
Macht nebenher Kabarett / Sein komödiantisches Talent bringt ihn auch zum Film / War
während des Nationalsozialistischen Regimes Theaterdirektor / War jedoch nicht
konform mit der Regierung / Wohnt etwas
außerhalb von Berlin / erster Film: »Drei
Tage Liebe« mit Hans Albers / Spielt 1960 in
Stuttgart den »Hauptmann von Köpenick« /
Eine große Rolle für ihn / Ist ein glücklicher
Mensch / Hatte ein sehr erfülltes Leben /
Möchte bis zu seinem Tod Theater spielen /
Liebt den Maler Marc Chagall und den Dichter Rainer Maria Rilke
Interviewer: Wolfgang Walker
AD 27.05.1976 · SWR ST · 6017730
40'15
(O-Ton) Rudolf Platte
Interviewer: Harald von Troschke
AD Juni 1978 · BR · 7920292
83'20
Derzeitige künstlerische Tätigkeit / Verhältnis von ernster und heiterer Kunst in seinem
Leben / Als Volksschauspieler Paraderollen
beim Fernsehen (u.a. in »Der Hauptmann
von Köpenick«) / Private Neigungen (Sammlung von Erstausgaben, Garten, Reisen, Litographie) / Fit halten mit 75 Jahren durch
Arbeit / Last und Freude der Popularität
Interviewer: Ulrike Wöhning
AD 12.02.1979 · WDR · 6127332203
4'59
DRA-Info Audio 2009/4
KABARETT
Komponist: Werner Bochmann
Text/Autor: Philipp Lothar Mayring; Kurt
Heuses; Fred Andreas
Regie: Gerhard Lamprecht
Vokalist: Rudolf Platte
Kabarettist: Rudolf Platte; Walter SchrammDuncker; Willy Birgel; Alexander Golling
AD 31.10.1935 · DRA F · B004743015
2'50
Unterhaltungssendung mit Szenen und
Chansons über die »Fortbewegung«
Die Fliege (Szene von Paul Schaaf) / Margarethenblume / Josephine (Chanson) / Schüttelreime / Die Balancierstange (Szene) / Der
Schwiegervater (Szene) / Ich führ’ so gerne
Straßenbahn (Chanson) / Ein Feuerwehrmann in voller Uniform (Szene) / U-Bahnhof
Knie (Chanson) / Auf der Eisenbahn (Szene) /
Das Feldpostpäckchen (Szene) / Wie war das
früher mit dem Posthorn so bequem (Chanson) / Peters Liebeserklärung (Szene)
Text/Autor: Paul Schaaf; u.a.
Kabarettist: Rudolf Platte; Kurt Seifert; Grete
Weiser; Hannelore Schroth
AD 1942c · DRA F · B005441230
57'03
Komponist: Werner Kleine
Text/Autor: Barbara Klaus
Kabarettist: Hannelore Schroth; Rudolf Platte
AD 24.02.1944 · DRA F · B005563065
6'31
Text/Autor: Erich Denker
Kabarettist: Rudolf Platte; Walter Gross
AD 11.05.1944 · DRA F · B005441308
1'33
Text/Autor: Christian Taureggen
Kabarettist: Rudolf Platte; Kurt Seifert
AD 12.10.1944 · DRA F · B005435629
2'23
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
Komponist: Ralph Benatzky
Text/Autor: Ralph Benatzky
Vokalist: Rudolf Platte
AD 14.11.1947 · DRA F · B005834654
3'15
100. Jahrestag
e Fußballverein Borussia Dortmund
gegründet
19. Dezember 1909 in Dortmund
Der »Ballspiel-Verein Borussia Dortmund 1909« entsteht im Nordosten Dortmunds aus den Mitgliedern
der Jugendgruppe der katholischen Dreifaltigkeitsgemeinde. Anfangs wird in blau-weiß gestreiften Trikots mit roter Schärpe gespielt, später setzt sich
Schwarz-Gelb durch.
Über den Gewinn der deutschen Meisterschaft 1956 und 1957 / Über den Gewinn des
Europapokals / Zur Jubiläumsfeier / Nennt
wichtige Namen der Vereinsgeschichte
Reporter: Siegfried Höfermann
AD 1984 · SWR ST · 6326761
4'40
DEZEMBER
127
Mit (O-Ton) Marlene Dietrich, Ausschnitte
aus dem Film »Der blaue Engel« / (O-Ton) Josef von Sternberg über Engagement von
Marle Dietrich und über seinen Werdegang
Text/Autor: Gerd Höhler
ESD 29.05.1979 · WDR · 6150374203
15'09
Ich, Josef von Sternberg. Erinnerungen
(O-Ton) Josef von Sternberg
Regie: Heinz Nesselrath
ESD 30.05.1994 · SWR BA · 0178579
7'50
Darin u.a. (O-Ton) Josef von Sternberg: Über
das Vorsprechen von Marlene Dietrich: »Sie
sagte, dass sie kein Talent habe und die Rolle
nicht annehmen würde und das hat mich
sehr erstaunt, denn das sagt ja gewöhnlich
kein Schauspieler« / »Ich nahm sie halt, gegen den Willen von fast allen Menschen«
Moderator: Gerd Tille
AD 27.12.2001 · WDR · 6087499109
5'04
FILMTON
Filmdialoge zwischen den Gesangstiteln
Komponist: Friedrich Hollaender
Text/Autor: Robert Liebmann; Karl Vollmann; Carl Zuckmayer
Sprecher: Emil Jannings (Professor Immanuel Rath); Marlene Dietrich (Lola Lola); Kurt
Gerron (Leiter des Zirkusunternehmens)
Regie: Josef von Sternberg
Vokalist: Marlene Dietrich
AD 01.04.1930 · DRA F · B003322730
23'04
40. Todestag
k Sternberg, Josef von • Filmregisseur
* 29. Mai 1894 in Wien
† 22. Dezember 1969 in Hollywood
Interviewer: Hente Gerd
Gesprächspartner: Josef von Sternberg
AD 27.02.1969 · DKultur · 367–669
4'45
128 DEZEMBER
N A C H W E I S E
20. Todestag
k Beckett, Samuel • Schriftsteller
* 13. April 1906 in Dublin
† 22. Dezember 1989 in Paris
Ein Bericht seines Übersetzers
(O-Ton) Elmar Tophoven, Übersetzer von Becketts Werken ins Deutsche: Freundschaftliches Verhältnis zu Samuel Beckett / Über Begegnungen, die in erster Linie anlässlich von
anstehenden Übersetzungsarbeiten stattfanden / Indem er Schwierigkeiten bei der
Übersetzung Beckettscher Sprachspiele aufzeigt, gelingt es ihm, die wesentlichen Charakteristika im dichterischen Schaffen in
Bezug zur Privatperson Beckett aufzuzeigen
AD 12.04.1976 · DLF · WR5473
23'00
Mit Gedichten von Samuel Beckett
»Wie Lear auf der Heide tappt Beckett umher, sein Thema ist – im Dunkeln – das Licht.
Die Erleuchtung Irgendwann wird Godot
kommen. Godot, der vielleicht nur ein Scharlatan sein wird – so wie Becketts Untergangsvisionen, wenn Gott will, auch nur
Scharlatanerien sind. Noch dichtet er ins
Schwarze hinein, immer starrer, stummer,
lautloser, dunkler; die Sprache treibt er an
die Grenze des Schweigens: Spannender
kann man dem Tod kaum zuarbeiten.«
Text/Autor: Ernst Wendt
Sprecher: Ernst Wendt; Barbara Freyer; Rudolf Wessely; Ignaz Kirchner
AD 09.04.1986 · BR · 8621505
41'55
Zum Vorwurf, die Beckett-Diskussion von
1968 habe Züge eines »Kindergarten-Ni-
DRA-Info Audio 2009/4
veaus« aufgewiesen / »Von Beckett ist sehr
viel weniger die Rede gewesen, als von den
ideologischen Prämissen der einzelnen Beteiligten« / Eine ähnliche Diskussion wären
heute im Fernsehen nicht mehr möglich /
Die Diskussion war »ein einziger Rettungsversuch Becketts« / In Deutschland wird
über Becketts Stücke wenig gelacht, »es darf
aber gelacht werden«/ Die Diskussion von
1968 war sehr stark philosophisch und ideologisch fundiert, weil sich die Beteiligten gegen eine poetische Interpretation gesperrt
hätten / Über die Bedeutung von Dante für
Beckett / Der heutige Leser sollte seine
Beckett-Lektüre mit den älteren Texten beginnen
Gesprächsleiter: Martin Lüdke
(FS-Mitschnitt)
AD 30.12.1989v · DRA F · B011551991
10'40
Text/Autor: Gudrun Boch
Gesprächspartner: Walter D. Asmus (Regisseur und Regiemitarbeiter Samuel Becketts);
Ria Endres (Literaturwissenschaftlerin und
Schriftstellerin); Michael Erdmann (Regisseur, Veranstalter eines BeckettSymposions)
AD Jan. 1993 · SWR BA · 0177277
55'10
Bereits in seinem ersten Hörspiel »Alle, die
da fallen« aus dem Jahr 1956 geht Samuel
Beckett von einem erweiterten Verständnis
von Stimme aus. Geräusche und Klänge treten gleichberechtigt neben das Wort in den
Hörraum und bilden »All die toten Stimmen« und »All die Schritte«, die auch in seinen Hörspielen von Körpern sprechen, die
am Ende sind. Diese versehrten Körper werden nicht nur verbal angesprochen, sondern
in akustisch-rhythmischer Sprache versinnlicht. Die Medienwissenschaftlerin Petra Maria Meyer untersucht anhand von zahlreichen Hörstücken Samuel Becketts die
medienspezifische Beziehung Beckettscher
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
Texte und ihrer stimmlichen Versinnlichung
im Hörraum Radio. Einspielungen: »All that
fall« (BBC-Version) / »Das letzte Band« (SDR)
/ »Aschenglut« (WDR 1966) / »Words and
Music« (Co-Prod. Voices Int./WDR) /
»Cascando« (Co-Prod. Voices Int./WDR)
Text/Autor: Petra Maria Meyer
Sprecher: Barbara Nüsse; Rolf Schult
Regie: Hein Bruehl
AD 14.11.1994 · WDR · 3256 918 0
32'05
Essay zu Samuel Beckett
Text/Autor: Petra Maria Meyer
Sprecher: Evva Garg; Rolf Schult
Regie: Klaus Schöning
AD 05.05.1998 · WDR · 3274 571 0
DEZEMBER
129
Sprecher: Dieter Hufschmidt (Autor); Sebastian Hufschmidt (Beckett)
Regie: Hans Helge Ott
AD 06.05.2001 · RB · 0404422
25'06
HÖRSPIEL
Text/Autor: Wilhelm Genazino
Sprecher: Rolf Schult (Samuel Beckett); Horst
Sachtleben (Wilhelm Genazino)
Regie: Ulrich Lampen
Regieassistenz: Holger Heddendorp
AD 22.07.1998 · SWR · 390–0468 (CD) 14'58
23'40
1936/37 reiste Samuel Beckett nach Deutschland. Aus seinen Tagebüchern geht hervor,
dass er den 6-monatigen Aufenthalt als eine
Kunst-Wallfahrt betrachtete, die man
schnell machen musste, bevor es zu spät
war. Er war davon überzeugt, dass ein bewaffneter Konflikt zwischen Deutschland
und seinen europäischen Nachbarstaaten
fast unvermeidlich war. Er war sicher, dass
es nicht mehr lange möglich sein würde, die
wichtigsten deutschen Galerien zu besuchen. Beckett war ein leidenschaftlicher
Kunstliebhaber, dessen spätere, höchst originellen Theaterbilder von den in Deutschland
und anderswo gesehenen Bildern beeinflusst oder gar direkt angeregt wurden. Beckett hatte zunächst vorgehabt, nur zwei
Wochen in Hamburg zu verbringen. Allerdings gestaltete sich sein Aufenthalt in
Norddeutschland für ihn derart faszinierend,
dass er erst nach zwei Monaten, über Hannover und Braunschweig, nach Berlin weiterfuhr / James Knowlson ist Leiter des Beckett
Archivs in Reading bei London und lehrt an
der dortigen Universität modernes französisches, englisches und irisches Theater
Text/Autor: James Knowlson
Text/Autor: Samuel Beckett
Sprecher: Max Mairich (Animator); Kyra Mladek (Stenotypistin); Klaus Herm (Fox)
Regie: Otto Düben
AD 21.06.1978 · HR · 0430/128
29'50
20. Jahrestag
e Berlin: Brandenburger Tor geöffnet
22. Dezember 1989 in Berlin
Nach dem Mauerbau 1961 wird das Brandenburger
Tor durch seine Sperrung zum Symbol der Teilung
Deutschlands und Berlins. Am 22.12.1989 wird das
Brandenburger Tor in Anwesenheit von Bundeskanzler Kohl und DDR-Ministerpräsident Hans Modrow
wieder geöffnet.
Redner: Helmut Kohl
AD 22.12.1989 · DRA F · B007005058
o.A.
130 DEZEMBER
N A C H W E I S E
Redner: Hans Modrow (Ministerpräsident
der DDR); Helmut Kohl (Bundeskanzler); Erhard Krack (Oberbürgermeister von BerlinOst); Walter Momper (Regierender Bürgermeister von Berlin-West)
ESD 22.12.1989 · DRA B · B012756441
6'30
Magazinsendung zur Öffnung des Brandenburger Tores mit Live-Reportagen vor Ort,
Studiobeiträgen und Musik
AD 22.12.1989 · RBB B · 0904779
106'30
Text/Autor: Dieter Jepsen-Föge
Gesprächspartner: Hermann Theisen; Falk
Schwarz; Hans-Jürgen Fink
ESD 22.12.1989 · DLF · 5023520
69'05
Text/Autor: Karl-Wilhelm Fricke
ESD 22.12.1989 · DLF · 7006280
DRA-Info Audio 2009/4
unsere gemeinsame Zukunft in Frieden und
in Freiheit auch in einem Geist guter Nachbarschaft zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland und zwischen beiden Teilen Berlins / Berlin, nun freue dich!« /
Kohl und Modrow besiegeln die Öffnung mit
einem Handschlag unter dem Mittelbogen
des Brandenburger Tores / (O-Ton) Helmut
Kohl, CDU, Bundeskanzler, »...bewegende
Stunde, (...) eine der glücklichsten Stunden
meines Lebens, weil ich spüre, als Deutscher,
dass ich hier in Berlin mitten in Deutschland
bin, und dass wir hier zu Hause sind und
dass wir alles tun wollen, um die Gemeinsamkeiten der Deutschen zu pflegen (...) /
(O-Ton) Hans Modrow, SED-PDS, Ministerpräsident, DDR, »...wieder ein Tor geöffnet
worden, in der Erwartung, dass dies den Bürgern unserer Hauptstadt nicht schaden darf
/ Möge das jeder beherzigen, der zu uns
kommt / So wird er bei uns willkommen sein
und (...) nie mehr darf an diesem Tor der
Brandgeruch des Krieges wehen / Es soll in
seiner neuen verbindenden Funktion ein Tor
des Friedens sein.« (Jubel) / (O-Ton) bewegte
Stimmen Schaulustiger
Reporter: Jürgen Schiller
ESD 22.12.1989 · DKultur · 0678674
3'27
18'45
Wiedereröffnung des Brandenburger Tores
Kurzfassung: Feierliche Wiedereröffnung
des Tores nach 28 Jahren / (O-Ton) Walter
Momper, SPD, Regierender Bürgermeister,
Berlin (West): »Heute haben wir das Tor für
die friedvolle Zukunft Europas aufgemacht /
Wir verändern das Gesicht unseres Kontinents / Die geschichtlichen Umwälzungen
dieser Tage sind Anlass zu großer Hoffnung
auf die Zukunft / Aber sie sind auch Anlass
für Ängste und Befürchtungen bei unseren
europäischen Nachbarn / (...) 1990 werden
wir den Schutt des alten beiseite räumen
und unser neues Zusammenleben praktisch
organisieren / Beginnen wir die Arbeit für
Eindrücke vom Brandenburger Tor nach der
Öffnung
Nach 28 Jahren ist das Brandenburger Tor
wieder geöffnet / Je ein Übergang nördlich
und südlich des Tores / Kontrollen wegen
des Andrangs unmöglich / Massen klettern
über die Mauer / Massen jubeln / (O-Ton)
Schaulustige, begeistert über die Öffnung
Text/Autor: Jürgen Schiller
Moderator: Annette Riedel
ESD 22.12.1989 · DKultur · 0678673
5'00
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
30. Todestag
k Dutschke, Rudi • Soziologe,
Studentenführer
* 7. März 1940 in Schönefeld/Brandenburg
† 24. Dezember 1979 in Aarhus
Darin u.a. Rudi Dutschke: Untersucht insbesondere die Rolle der westlichen Länder bei
der Aufrechterhaltung reaktionärer Systeme
in der Dritten Welt, analysiert den Charakter
des Imperialismus heute und zeigt einige
Möglichkeiten für friedliche Lösungen in der
unterentwickelten Welt und der Abschaffbarkeit von historisch überflüssiger Herrschaft in den Metropolen auf / Vorwurf an
Marcuse, in seinen Ausführungen keine Antworten zu geben auf die Frage, was hier und
heute konkret zur Emanzipation der Gesellschaft getan werden soll
AD 12.07.1967 · WDR · DOK 3214–3215 121'05
Redner: Rudi Dutschke
AD 17.02.1968 · DRA F · B013860139
54'44
Über Anliegen und Ziele der so genannten
»außerparlamentarischen Opposition« /
Eine vollständige Demokratisierung aller gesellschaftlichen Lebensbereiche vor Augen,
erklären sich die jungen Reformer grundsätzlich bereit, auch mit den progressiven
Kräften der etablierten Parteien zusammenzuarbeiten. Für eine erfolgreiche Bekämpfung der strukturellen Fehler des Systems
sind koordinierte Aktionen in und außerhalb
aller Institutionen notwendig / Geschichte
der Welt war bisher immer eine Geschichte
der Unterdrückung – in kapitalistischen wie
auch in so genannten sozialistischen Länderen – dieses Prinzip muss durchbrochen wer-
DEZEMBER
131
den – und zwar auf verschiedenen Wegen
nach den jeweiligen nationalen Gegebenheiten / Die Anhänger dieser Idee sind keine
Utopisten – allein die jüngsten Ereignisse
beweisen, dass ihre Thesen realistisch, ihre
Forderungen berechtigt sind – es sind ganz
materialistische aber grundlegende Interessen und Bedürfnisse des Volkes, für die der
SDS die Massenspontanität aktiviert und
mobilisiert – und weder wird die Bewegung
zentralistisch dirigiert noch ist sie personifizierbar / Gelegentliche gewaltsame Ausschreitungen von Seiten der Demonstration
hält Dutschke für bedauerliche aber natürliche Begleiterscheinungen des Zwischenstadiums der Revolution – teilweise bezeichnet er sie auch als absolut berechtigt
»ohnmächtige Formen des Protestes«, um
die Bevölkerung auf gefährliche Manipulations-Monopolisierungen aufmerksam zu
machen
Interviewer: Dieter Thoma
AD 18.02.1968 · DLF · WR2831
11'38
Augenzeuge hörte Schüsse / Dann sah er
Rudi Dutschke blutüberströmt über die Straße laufen, während ein Mann in eine Nebenstraße lief / Nach Darstellung des Zeugen
rief Dutschke, ehe er zusammenbrach: »Vater, Mutter! Ich muss zum Friseur – Soldaten,
Soldaten!« / Zeuge hörte auch die Schüsse,
die bei der Festnahme des Attentäters in der
Seitenstraße fielen / Zeuge stand noch ganz
unter dem Eindruck der Tat, die sich knapp
30 Minuten vor dem Interview ereignete
Interviewer: Rudolf Wagner
AD 11.04.1968 · WDR · DOK2539/4
3'30
Situationsbericht vom Springer-Hochhaus
Reporter: Christof Schade
AD 12.04.1968 · RBB B · 801225
4'30
132 DEZEMBER
N A C H W E I S E
Kommentator: Karl Eduard von Schnitzler
AD 12.04.1968 · RBB B · 287–450
2'00
Zur Gefährdung der Demokratie in Staat und
Gesellschaft / Vorgehen von Bund und Ländern gegen gewalttätige Aktionen / Bisherige Zurückhaltung zur Vermeidung von
Opfern / Steigerung der Gewalt bedingt Verschärfung polizeilicher Maßnahmen /
Reaktionen aus der Bevölkerung gegen die
»etablierte Herrschaft« / Zusammensetzung
der APO / Bemühen um Gespräche mit der
Jugend / Sympathien für bestimmte, nicht
ohne weiteres verwerfliche Erscheinungsformen des Protestes / Widerstand gegen unmenschliche Elemente der technisch-industrialisierten Welt / Ablehnung jeglicher
Bilderstürmerei / Die Versuche, einzureißen
um aufzubauen, können nicht gelingen; sie
würden in »Blut und Tränen« enden
Interviewer: Ludwig von Danwitz
AD 13.04.1968 · WDR · DOK2579/5
5'55
Gespräch mit Dietmar Ahrens über seine Gedanken zum Mordanschlag gegen Rudi
Dutschke / über die Notwendigkeit des Zusammenschlusses linker Kräfte / Berichte
vom Demonstrationszug von der TU zum
Springer-Hochhaus / Protestrufe, Sprechchöre / Aufforderungen der Polizei zum Verlassen des Verlagshauses / Pfiffe, Rufe / Einsatz
von Wasserwerfern / Reporter schildert Versuch der Polizei, die Straße frei zu machen /
Werfen von Steinen durch die Demonstranten / Reporter schildert Situation um 00.30
Uhr an der Kochstraße / Gespräch im Studio
mit Peter Neuhof über die Notstandspraxis
DRA-Info Audio 2009/4
der Polizei Westberlins / über die Frage nach
dem Attentäter / Oktoberklub singt das Lied
»Schlag dir den Kragen nicht über die Ohren«
Interviewer: Peter Neuhof
Gesprächspartner: Dietmar Ahrens (SED
Westberlin)
Reporter: Peter Neuhof
ESD 12.07.1968 · DRA B · B012764560
14'10
Interview mit Rudi Dutschke
Seine diversen Tätigkeiten, um sich den Lebensunterhalt zu verdienen / Materieller Gewinn ist nicht Sinn seines Lebens / Will nicht
für immer in Dänemark bleiben / Möglichkeiten für zukünftige politische Arbeit in der
BRD: ökologische Bewegung bietet gute Ansätze / Fühlt sich halb im Exil, möchte wieder nach Hause / Neue Möglichkeiten der
politischen Arbeit in der BRD gehen weit
über die Universitäten hinaus / Unterschiede zwischen außerparlamentarischer Opposition der 60er und der 70er Jahre / Sieht
Kontinuität von APO bis in die 70er Jahre
Interviewer: Peter Seelmann
AD 02.10.1978 · SWR BA · 5951324
4'00
Redner: Helmut Gollwitzer; Erich Fried; Wolf
Biermann
AD 03.01.1980 · DKultur · 544932
15'00
(O-Ton) Gretchen Dutschke (Frau von Rudi
Dutschke) Herausgeberin der soeben veröffentlichten Tagebücher von Rudi Dutschke
über sein Leben vor und nach dem Attentat
Interviewer: Thomas Bille
AD 09.04.2003 · MDR · MA7000583
14'24
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
20. Todestag
k Ceausescu, Nicolae • Politiker
* 26. Januar 1918 in Scornicesti (RO)
† 25. Dezember 1989 in Targoviste
Großkundgebung im Palast der Republik
(O-Ton) Konrad Naumann, (O-Ton) Erich Honecker und (O-Ton rum, darüber dt Übersetzung) Nicolae Ceausescu
Redner: Konrad Naumann (Erster Sekretär
der SED-Bezirksleitung Berlin); Erich Honecker (Generalsekretär des ZK der SED); Nicolae Ceausescu (Generalsekretär der RKP und
Präsident der Soz. Republik Rumänien)
AD 10.06.1977 · DRA B · B012756168
71'00
(O-Ton rumän, darüber dt Übersetzung)
ESD 27.12.1989 · DRA B · B012705088
3'00
Interviewer: Horst Hirt
Reporter: Horst Hirt
ESD 25.03.1990 · DRA B · B011478523
34'57
100. Geburtstag
k Oeckl, Albert • PR-Wissenschaftler, Kommunikationswissenschaftler
* 27. Dezember 1909 in Nürnberg
† 23. April 2001 in Heidelberg
Die Public Relations-Arbeit, mit Öffentlichkeitsarbeit nur ungenügend übersetzt, hat in
zunehmendem Maße auch in Deutschland
DEZEMBER
133
als ein wichtiges Instrument für Unternehmensführung, Verbände, politische Parteien,
ja für die Regierung selbst an Boden gewonnen. Allerdings gehen die Meinungen darüber, was Public Relations nun wirklich seien,
immer noch auseinander / Betonung einer
Abgrenzung zwischen Werbung und Public
Relations; Public Relations als ein Instrument
der Unternehmensführung, Werbung als ein
Instrument des Verkaufs
Gesprächsleiter: Dieter Göbel
Gesprächspartner: Theodor W. Adorno (Ordinarius für Philosophie); Albert Oeckl (Vorsitzender der Deutschen Public Relations
Gesellschaft); Carl Wingenroth (Leiter der
Öffentlichkeitsarbeit bei der Lufthansa)
ESD 05.02.1963 · SWR BA · 5951665
30'00
Text/Autor: Jürgen Bräunlein
Redaktion: Winfried Sträter; Peter Kirsten
ESD 02.10.2000 · DKultur · B237435
12'55
30. Jahrestag
e Sowjetische Intervention in Afghanistan
27. Dezember 1979
Die Führung in Moskau etablierte 1978 in Kabul eine
kommunistische Regierung , deren Führer aber eigene
innerafghanische Ziele verfolgen, was am 25. Dezember 1979 den Einmarsch sowjetischer Truppen in
Afghanistan zur Folge hat.
Die neue afghanische Regierung hat das
Land mit Hilfe der Sowjetunion unter Kontrolle / Karmals Vorgänger Amin wurde heute in Kabul hingerichtet / Radio Moskau erklärt, die Sowjetunion sei um militärische
Hilfe gebeten worden
Sprecher: Klaus Gerhardt (Nachrichtensprecher)
AD 28.12.1979 · DRA F · B007442960
1'08
134 DEZEMBER
N A C H W E I S E
Die Sowjetunion war am Umsturz in Afghanistan beteiligt / Das Straßenbild in Kabul
wird von schwerbewaffneten sowjetischen
Truppen geprägt, die Gesamtstärke wird auf
zehntausend geschätzt / Neuer starker
Mann in Kabul ist seit gestern Karmal / Islamische Rebellen kündigen die Fortsetzung
des Kampfes gegen die Regierung an
Sprecher: Klaus Gerhardt (Nachrichtensprecher)
AD 28.12.1979 · DRA F · B007443670
2'13
Die UdSSR verstärkte ihre militärische Präsenz in Afghanistan / Nach Schätzungen
Washingtons befinden sich 25.000 sowjetische Soldaten in ihrem Nachbarland/ Scharfe Reaktion der USA auf das Vorgehen Moskaus / Carter erklärte, dass die Entspannungspolitik ernsthaft gefährdet sei
Sprecher: Klaus Gerhardt (Nachrichtensprecher)
AD 31.12.1979 · DRA F · B007443130
1'19
Bericht mit zahlreichen O-Tönen
Text/Autor: Robert Baag
ESD 27.12.2004 · DLF · 7932130
19'09
75. Geburtstag
k Goltzsche, Dieter • Maler, Grafiker
* 28. Dezember 1934 in Dresden
Interviewer: Bärbel Kicska
ESD 13.03.1982 · DRA B · B012851170
6'10
DRA-Info Audio 2009/4
Studiogespräch mit drei Berliner Malern
Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen sind ihr
Metier. Stilleben, Akte, Selbstbildnisse und
Landschaften ihre Motive. Lothar Böhme,
Dieter Goltzsche und Hans Vent – drei
Künstler, die auch privat Freunde sind. Sie
kennen sich seit Mitte der 60er Jahre, haben
oft zusammen gezeichnet und ausgestellt,
am häufigsten in Berlin, regelmäßig im Ausstellungszentrum am Fernsehturm, aber
auch in Dresden, Magdeburg, Altenburg,
Prag, Warschau, Lodz, Krakow, Sofia und Bordeaux
Gesprächsleiter: Bärbel Kicska
ESD 12.10.1994 · RBB P · KUL07993
49'00
(O-Ton) Dieter Goltzsche: seine Art der
künstlerischen Gestaltung
Text/Autor: Bärbel Kicska
ESD 07.02.1995 · RBB P · KUL14595
4'40
Ausstellung »Dieter-Goltzsche-Retrospektive
der Lithographien-Arbeiten auf Papier« im
Alten Rathaus in Potsdam: (O-Ton) Dieter
Goltzsche (Bildender Künstler) über seine Arbeit / (O-Ton) Anke Scharnhorst (Kunstwissenschaftlerin) über den Künstler
Text/Autor: Katrin Meter
ESD 02.12.1996 · RBB P · KUL69496
5'10
DRA-Info Audio 2009/4
N A C H W E I S E
25. Todestag
k Schmitt, Erich • Karikaturist, Comic-Zeichner
* 11. März 1924 in Berlin
† 29. Dezember 1984 in Berlin
Gespräch mit (O-Ton) Erich Schmitt über
sein Buch »Das dicke Schmitt-Buch« / über
seine Suche nach Ideen für seine Karikaturen, sucht in öffentlichen Verkehrsmitteln,
Kneipen und anderen öffentlichen Orten /
erzählt eine Episode mit John Stave
Text/Autor: C.U. Wiesner; Freddy Sieg; John
Stave; Renate Holland-Moritz
Interviewer: Helmut Baldauf
ESD 01.01.1980 · DRA B · B012684619
7'25
(O-Ton) Erich Schmitt charakterisiert das
»Berliner Original« / teilt die Berliner in drei
Kategorien ein / über sein Verhältnis zu
Berlin
Interviewer: Uta Laudahn
ESD 23.02.1980 · DRA B · B012764233
4'00
20. Jahrestag
e Václav Havel wird erster nicht-kommunistischer Staatspräsident der CSSR
29. Dezember 1989
Nach dem erzwungenen Rücktritt von Präsident
Husák wird Václav Havel einstimmig zum neuen
Staatspräsidenten der CSSR gewählt, der erste nichtkommunistische seit 1948. Nach Auflösung der Tschechoslowakei wird Havel 1993 zum Präsidenten der
neuen Tschechischen Republik gewählt. Er bleibt bis
2003 im Amt.
DEZEMBER
135
(O-Ton, tschech) Sprechchöre: Havel auf die
Burg / (O-Ton, tschech, darüber dt Übersetzung) Vaclav Havel, Staatspräsident der
CSSR: Bin ein Schriftsteller, der als Bürger aktiv sein mußte / Wollte nie eine politische
Position / Hat immer das öffentliche Interesse über sein persönliches gesetzt / Wenn es
dem allgemeinen Interesse dient, dass ich
Präsident bin, dann nehme ich an / (O-Ton,
tschech, darüber dt Übersetzung) Olga Havel, seine Frau, nach der letzten Verurteilung
ihres Mannes zu neun Monaten Haft: Psychisch kann ihn das nicht kaputt machen /
Hat Angst um seine Gesundheit / (O-Ton,
tschech, darüber und danach dt Übersetzung) Havel: Viele neue Gesetze sind notwendig / Klima schaffen, das die Herausbildung der unterschiedlichen politischen
Kräfte fördert / Freie Wahlen / Demokratischer Pluralismus / Wirtschaftsreform / Interessengruppen / Meinungsfreiheit / Es ist
viel zu tun / Es war eine Revolte der Wahrheit gegen die Lüge, eine Revolte der Reinheit gegen die Verkommenheit, eine Revolte
des menschlichen Herzens gegen die Gewalt
Moderator: Volker Diepes
Reporter: Jan Metzger
ESD 29.12.1989 · SWR ST · 6328847
4'35
(O-Ton, dt) Pavel Kohut, tschechischer ExilSchriftsteller zur Wahl von Vaclav Havel zum
Staatspräsidenten der CSSR: Gefühl der Befriedigung / Selten, dass man vom tiefsten
Punkt der Verbannung so tief in die Zukunft
sehen darf / Havel als »Übergangspräsident«, der den »Restweg« des Übergangs zur
Demokratie garantiert / Havel ist ein arrivierter Politiker / Es wäre schade um den
Schriftsteller / Havel ist Wunschkandidat der
Intellektuellen und der Jugend / Alexander
Dubcek ist Wunschkandidat anderer Kreise
und kann Nachfolger von Havel werden /
136 DEZEMBER
N A C H W E I S E
Sind noch in der Phase der Demokratisierung
/ Havel als Garant freier Wahlen / Charta 77
war keine Massenbewegung / Setzte sich
aus allen geistigen Richtungen des Volkes
zusammen / Bürgerforum von heute ist eine
»Massennachfolge« der Charta 77 / Werden
in sechs Monaten eine normale Parteienlandschaft haben / Fährt zur Silvesterfeier
mit Havel nach Prag
Interviewer: Christiane Wagemann
ESD 29.12.1989 · SWR ST · 632887
6'40
Texte von Vaclav Havel (dt; tschech)
(O-Ton, tschech, dt übersetzt) – Kurzporträt
des tschechoslowakischen »Dichter-Präsidenten« Vaclav Havel mit O-Tönen aus seiner Antrittsrede als Staatspräsident
(1.1.1990) / Seine Essays aus zwei Jahrzehnten belegen seine frühzeitige Einsicht in die
Reformunfähigkeit des staatlich verordneten
Sozialismus, den fortschreitenden gesellschaftlichen Zerfallsprozess, der zur Verödung des Lebens, dem Absterben des Geistes und zwischenmenschlicher Entfremdung
geführt hat / – Dennoch sieht der Reformer
im Präsidentenamt die desolate Situation
der tschechoslowakischen Gesellschaft nicht
als hoffnungslos an, sondern betrachtet sie
als Herausforderung für die Schaffung einer
neuen politischen Kultur.
Text/Autor: Jan Metzger
Redner: Vaclav Havel
Sprecher: Jan Metzger; Klaus Nägelen (Zitate)
ESD 24.06.1990 · RB · WO06000
10'18
DRA-Info Audio 2009/4
150. Todestag
k Ricci, Luigi • Komponist
* 8. Juli 1805ca. in Neapel
† 31. Dezember 1859 in Prag
Crispino und die Gevatterin (Oper in 2 Akten)
Bella siccome un angelo
Komponist: Federico Ricci; Luigi Ricci
Text/Autor: Francesco Maria Piave; Federico
Ricci
Giuseppe Sala, T; N. N., Kl (it)
AD 1904 · DRA F · B003103313
2'12
Crispino und die Gevatterin (Oper in 2 Akten)
Io non sono
Komponist: Federico Ricci; Luigi Ricci
Text/Autor: Francesco Maria Piave; Federico
Ricci
Luisa Tetrazzini, S (it)
Orchester
AD 1913 · DRA F · B003168720
o.A.
137
DRA-Info Audio 2009/4
PERSONENREGISTER
Bacon, Francis __ 61
Baedeker, Karl __ 11
Beckett, Samuel __ 128
Beckmann, Richard __ 61
Bobbio, Norberto __ 38
Böhme, Ibrahim __ 95
Born, Nicolas __ 111
Borsche, Dieter __ 56
Brehm, Alfred __ 82
Bronnen, Arnolt __ 29
Buber-Neumann, Margarete __ 73
Lanza, Mario __ 19
Lessing, Doris __ 51
Linde, Carl von __ 91
McCarthy, Joseph R. __ 88
Marshall, George C. __ 36
Matusche, Alfred __ 22
Meinhof, Ulrike __ 16
Moyse, Marcel __ 69
Muck, Carl __ 50
Muliar, Fritz __ 118
Ceausescu, Nicolae __ 133
Cleese, John __ 60
Neuhaus, Barbara __ 61
Niederkirchner, Käthe __ 14
Dahlke, Paul __ 98
Oeckl, Albert __ 133
Dietel, Clauss __ 26
Dönhoff, Marion Gräfin __ 103
Dürr, Hans-Peter __ 15
Dutschke, Rudi __ 131
Ende, Michael __ 85
Enzensberger, Hans Magnus __ 83
Fischer, Samuel __ 33
Flörchinger, Martin __ 23
French, Marilyn __ 93
Friedenthal, Richard __ 42
Gandhi, Indira __ 65
Gillesberger, Hans __ 101
Goltzsche, Dieter __ 134
Gorrish, Walter __ 93
Gräf, Roland __ 30
Greßmann, Uwe __ 63
Greulich, Emil Rudolf __ 14
Grimm, Wilhelm __ 123
Haas, Monique __ 44
Hagen, Eva-Maria __ 40
Heinz, Wolfgang __ 63
Held, Kurt __ 114
Hellberg, Martin __ 67
Hübner, Achim __ 23
Hurwicz, Angelika __ 101
Paetsch, Hans __ 110
Penck, A. R. __ 12
Platte, Rudolf __ 125
Ponto, Erich __ 121
Preil, Hans-Joachim __ 69
Reissiger, Carl Gottlieb __ 74
Ricci, Luigi __ 136
Ringelnatz, Joachim __ 92
Rosemeyer, Bernd __ 33
Rühmkorf, Peter __ 58
Sagert, Horst __ 31
Sarraute, Nathalie __ 42
Schättle, Horst __ 113
Schenk, Heinz __ 115
Schiller, Friedrich von __ 79
Schmid, Carlo __ 116
Schmidt-Rottluff, Karl __ 102
Schmitt, Erich __ 135
Seyppel, Joachim __ 70
Spohr, Louis __ 50
Sternberg, Josef von __ 127
Strauß, Botho __ 105
Toeplitz, Jerzy __ 97
Truffaut, François __ 49
Tschiche, Hans-Jochen __ 80
Ionesco, Eugène __ 100
Vent, Hans __ 121
Kertész, Imre __ 76
Waldoff, Claire __ 46
Wekwerth, Manfred __ 106
Werner, Oskar __ 53
Wien, Dieter __ 31
Wirth, Günther __ 110
Konsalik, Heinz G. __ 9
Koplowitz, Jan __ 102
Krauß, Werner __ 45
Kruschel, Heinz __ 23
Küchenmeister, Wera __ 38
Zimmering, Max __ 91
Zschoche, Herrmann __ 99
138
DRA-Info Audio 2009/4
EREIGNISREGISTER
Baikal-Amur-Magistrale (BAM) eingeweiht __ 7
Berlin: Brandenburger Tor geöffnet __ 129
Börsenkrach an der New Yorker Wall Street verursacht
Weltwirtschaftskrise __ 55
Bundespresseamt gegründet __ 28
Bundesrepublik tritt ihrem ersten internationalen
Abkommen bei (Marshallplan) __ 122
China: Langer Marsch der Kommunisten beginnt __ 5
Erster Comic mit Asterix erscheint in Frankreich __ 62
Cotta-Verlag gegründet __ 93
DDR öffnet Grenze zur Bundesrepublik __ 77
DDR-Erstaufführung von Brechts »Herr Puntila und
sein Knecht Matti« __ 87
Deutsche Demokratische Republik (DDR) gegründet
__ 18
Deutsche Erstaufführung des Stückes »Professor
Mamlock« von Friedrich Wolf __ 112
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) in München
gegründet __ 32
3Sat nimmt Sendebetrieb auf __ 103
Egon Krenz löst Erich Honecker als Parteichef ab __ 39
Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) erscheint
erstmals __ 69
Friedensnobelpreis für Bischof Tutu aus Südafrika
__ 36
Friedenspreis des Deutschen Buchhandels an Václav
Havel __ 34
Fußballverein Borussia Dortmund gegründet __ 127
Geiselnahme in der US-Botschaft in Teheran __ 71
Gesetz über die sozialistische Entwicklung des
Schulwesens __ 106
Guggenheim-Museum in New York eröffnet __ 47
Indien: Giftgaskatastrophe in Bhopal __ 108
Johann Georg Elsers Anschlag auf Hitler im Münchner
Bürgerbräuhaus schlägt fehl __ 75
Kabarett »Die Stachelschweine« eröffnet __ 10
Kinderserie »Sesame Street« startet im US-Fernsehen
__ 81
Konstituierung der Bundespressekonferenz __ 26
Malpasset-Staudamm in Südfrankreich bricht __ 106
Mao Tse-tung proklamiert Volksrepublik China __ 6
Massendemonstration auf dem Berliner
Alexanderplatz __ 72
Museum of Modern Art (MoMa) offiziell eröffnet __ 74
Nato-Doppelbeschluss verabschiedet __ 119
NS-Euthanasieprogramm läuft an __ 25
Offizielle Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR
mit Fackelzug, Militärparade und Empfang __ 13
Petersberger Abkommen ermöglicht der Bundes-
republik selbständige Auslandsbeziehungen __ 94
Pionierpalastes »Ernst Thälmann« eröffnet __ 10
Polnischer Priester Popieluszko tot aufgefunden __ 64
Protestdemonstrationen zum 40. Jahrestag der
Gründung der DDR __ 20
Rappbode-Talsperre eingeweiht __ 101
Runder Tisch, erste Sitzung __ 111
Selma Lagerlöf erhält den Nobelpreis
__ 114
Sowjetische Intervention in Afghanistan __ 133
SPD verabschiedet Godesberger Programm __ 89
Erste Spendenaktion »Brot für die Welt« __ 98
Staatsflagge der DDR erhält Hammer und Sichel __ 7
Thomas Mann wird mit dem Literaturnobelpreis
ausgezeichnet __ 115
U »Über die Entstehung der Arten«
von Charles
Darwin erscheint __ 97
Umbenennung der Vorstudienanstalten in Arbeiterund Bauern-Fakultät (ABF) __ 6
»Unser Sandmännchen«, Erstausstrahlung im
Deutschen Fernsehfunk __ 94
Uraufführung der Operette »Der Graf von
Luxemburg« von Franz Lehar __ 85
Uraufführung des Antikriegsfilms »Die Brücke« von
Bernhard Wicki __ 52
USA: Kurssturz in New York __ 33
Václav Havel wird Staatspräsident der CSSR __ 135
Vatikan: Kongregation für die Glaubenslehre entzieht
Hans Küng die kirchliche Lehrbefugnis __ 124
Die Volkskammer der DDR wählt Hans Modrow zum
Ministerpräsidenten __ 88
Waldschadenserhebung 1984: 50 Prozent der Wälder
in der Bundesrepublik geschädigt __ 37
Wiedereröffnung des Schauspielhauses am Platz der
Akademie __ 8
Wilhelm Pieck wird erster Präsident der DDR __ 27
Willy Brandt zum Bundeskanzler gewählt __ 48
139
DRA-Info Audio 2009/4
Nachschlagewerke
Die Daten dieser Jahrestage werden u. a. mit Hilfe
Kürschners Deutscher Literatur – Kalender, Berlin 1986ff
folgender Nachschlagewerke ermittelt:
Kutsch, Karl Josef; Riemens, Leo: Großes Sängerlexikon,
The ASCAP Biographical Dictionary of Composers, Aut-
Larkin, Colin: The Encyclopedia of Popular Music, 3. ed.,
4. Erw. Auflage, München, 2003
hors, Publishers, 4.ed., New York, 1980
Baker’s Biographical Dictionary of Musicians, 7ed., London, 1984
Biographisches Lexikon zur Weltgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Frankfurt 2001
Brinker-Gabler, Gisela ; Ludwig, Karola ; Wöffen, Angela:
Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1800–
1945, München, 1986
Brockhaus Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden, 19.
Aufl., Mannheim, 1986–1994
Budzinski, Klaus; Hippen, Reinhard: Metzler Kabarett Lexikon, Stuttgart, 1996
London, 1998
Lebendiges Museum online - LeMo (www.dhmde/
lemo)
Lehmann, Hans Georg: Deutschland-Chronik 1945 bis
2000, Bonn 2000
Lehmann, Hans Georg: Chronik der Bundesrepublik
Deutschland 1945/49–1981; München 1981
Lexikon - eine Wissenschplattform des Bertelsmann
Verlages (www.wissen.de)
Meid, Volker: Reclams Lexikon der deutschsprachigen
Autoren, Stuttgart, 2001
Müller-Enbergs, Helmut; Wielgohs, Jan; Hoffmann, Die-
Contemporary Composers, Chicago, 1992
ter (Hgg.): Wer war wer in der DDR? Ein biographi-
Die Chronik-Bibliothek des 20. Jahrhunderts, Chronik-
sches Lexikon, Bonn, 2000
Verlag, Dortmund, 1986ff
Munzinger Archiv Online
Deike Gedenktage: Jahresplaner, Kreuzlingen, 2001ff
Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Kassel, 1999
Deike Gedenktage: Monatsplaner, Kreuzlingen, 2001ff
The New Grove Dictionary of Jazz, London, 2001
Der Fischer Weltalmanach (Zahlen, Fakten, Daten),
The New Grove Dictionary of Music and Musicians, Lon-
Frankfurt, 1993ff
Frank, Paul; Altmann, Wilhelm: Kurzgefasstes Tonkünstler-Lexikon, 15. Aufl., Wilhelmshaven, 1971–1978
Gatto, Guido M.: La Musica. Dizionario, Turin, 1968–1971
Harenberg Schlüsseldaten 20. Jahrhundert, Dortmund,
1994
Honig, Piet; Rodek, Hanns-Georg: 100001 – Die Showbusiness-Enzyklopädie des 20. Jahrhunderts, VillingenSchwenningen, 1992
Internationales Handbuch für Rundfunk und Fernsehen,
Baden-Baden, 1957ff
International Who’s Who in Music and Musician’s Directory, 11.ed., Cambridge, 1988
don, 2001
The New Grove Dictionary of Opera, London, 1998
Paris, Alain: Lexikon der Interpreten klassischer Musik
im 20. Jahrhundert, Kassel, 1992
Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters, München,
1986ff
P.E.N Zentrum Deutschland Autorenlexikon, Wuppertal,
2000
Rosenthal, Harold; Warrack, John: Concise Oxford Dictionary of Opera, London, 1980
Was geschah am ... ?, Harenberg, Dortmund, 1996
Weltchronik.de - 200 Jahre Chronik-Geschichte online
(www.weltchronik.de)
Internet Movie Database (iMDb.com)
WHO’S WHO - People Lexicon (www.whoswho.de)
Kalender in Tages- und Wochenübersichten (www.info-
Wikipedia - Die freie Enzyklopädie (de..wikipedia.org)
kalender.de
Komponisten der Gegenwart, edition text & kritik, München, 1992ff., Losebl.-Ausg.
Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender, München,
1950ff
Wilpert, Gero von: Lexikon der Weltliteratur, 3., neubearb. Aufl., München, 1997
Wissensportal (www.wispor.de)
www.allmusic.com
www.filmportal.de
140
DRA-Info Audio 2009/4
Blfl Blockflöte
Va Viola
Cel Celesta
Vc Violoncello
AD Aufnahmedatum
Cemb Cembalo
Vib Vibraphon
ESD Erstsendedatum
Clav Clavicord
Xyl Xylophon
o.A. ohne Angabe
Cont Continuo
Zim Zimbal
oD unbekanntes AD / ESD
EHr Englisch Horn
v vor
El Elektrisch
n nach
Fg Fagott
c circa
Fl Flöte
Ph phonetisch
Ges Gesang
A Österreich
Git Gitarre
ADN Jemen
Hf Harfe
AFG Afghanistan
BR Bayerischer Rundfunk
Hr Horn
AL Albanien
DKultur Deutschlandradio Kultur
Kb Kontrabass
AND Andorra
DLF Deutschlandfunk
Kl Klavier
AUS Australien
DRA B Deutsches Rundfunkarchiv,
Klar Klarinette
B Belgien
Ltg Leitung
BD Bangladesch
Man Mandoline
BDS Barbados
MezS Mezzosopran
BG Bulgarien
DW Deutsche Welle
Ob Oboe
BH Belize
HR Hessischer Rundfunk
Orch Orchester
BIH Bosnien-Herzegowina
MDR Mitteldeutscher Rundfunk
Org Orgel
BOL Bolivien
NDR Norddeutscher Rundfunk
PhO Philharmonisches
BR Brasilien
Abkürzungen
Standort Babelsberg
DRA F Deutsches Rundfunkarchiv,
Standort Frankfurt am Main
Länderkürzel
NDR Nds Norddeutscher Rundfunk,
Orchester
BRN Bahrein
Landesfunkhaus Niedersachsen
Picc Picccoloflöte
BRU Brunei
Pos Posaune
BS Bahamas
Landesfunkhaus Schleswig-
Qu Quartett
BUR Birma
Holstein
RCh Rundfunk-/Radio-Chor
BY Weißrussland (Belarus)
RKCh Rundfunk-/Radio-
C Kuba
NDR SH Norddeutscher Rundfunk,
RB Radio Bremen
RBB Rundfunk Berlin-Brandenburg
SR Saarländischer Rundfunk
SWR Südwestrundfunk
SWR BA Südwestrundfunk,
Funkhaus Baden-Baden
SWR FR Südwestrundfunk, Studio
Kammerchor
RKO Rundfunk-/RadioKammerorchester
CDN Kanada
CH Schweiz
CI Elfenbeinküste
RO Rundfunkorchester
CL Sri Lanka
RSO Rundfunk-/Radio-
CO Kolumbien
Sinfonie-Orchester
CR Costa Rica
S Sopran
CY Zypern
Sax Saxophon
CZ Tschechische Republik
SIB Schlagbass
D Deutschland
Slz Schlagzeug
DK Dänemark
SO Sinfonieorchester
DOM Dominikanische Republ.
Spr Sprecher/-in
DY Benin (Dahome)
A Alt
Strqu Streichquartett
DZ Algerien
B Bass
T Tenor
E Spanien
Bar Bariton
Tb Tuba
EAK Kenia
BBar Bassbariton
Trp Trompete
EAT Tansania
BC Basso continuo
V Violine
EAU Uganda
Freiburg
SWR ST Südwestrundfunk,
Funkhaus Stuttgart
WDR Westdeutscher Rundfunk
141
DRA-Info Audio 2009/4
EC Ecuador
LV Lettland
RUS Russische Föderation
ES El Salvador
M Malta
RWA Ruanda
ET Ägypten
MA Marokko
S Schweden
ETH Äthiopien
MAL Malaysia
SD Swasiland
EW Estland
MC Monaco
SF Finnland
F Frankreich
MD Moldawien
SGP Singapur
FJI Fidschi-Inseln
MEX Mexiko
SK Slowakische Republik
FL Liechtenstein
MS Mauritius
SLO Slowenien
FR Faröer
MWL Malawi
SME Surinam
GB Großbritannien
N Norwegen
SN Senegal
GBA Kanalinsel - Alderney
NA Antillen Niederl.
SP Somalia
GBG Kanalinsel - Guernsey
NA Curaçao (Nied. Antillen)
SY Seychellen
GBJ Kanalinsel - Jersey
NIC Nicaragua
SYR Syrien
GBM Kanalinsel - Insel Man
NL Niederlande
T Thailand
GBZ Gibraltar
NZ Neuseeland
TG Togo
GCA Guatemala
P Portugal
TN Tunesien
GH Ghana
PA Panama
TR Türkei
GO Georgien
PAK Pakistan
TT Trinidad + Tobago
GR Griechenland
PE Peru
UA Ukraine
GUY Guyana
PL Polen
UAE Vereinigte Arabische
H Ungarn
PY Paraguay
HK (RC) Hongkong
RA Argentinien
HR Kroatien
RB Botsuana
I Italien
RC China
V Vatikanstadt
IL Israel
RC Taiwan
VN Vietnam
IND Indien
RCA Zentralafrikanische Republik
WAG Gambia
IR Iran
RCB Kongo
WAL Sierra Leone
IRL Irland
RCH Chile
WAN Nigeria
IRQ Irak
RH Haiti
WG Kleine Antillen - Grenada
IS Island
RI Indonesien
WL Kleine Antillen - Santa Lucia
J Japan
RIM Mauretanien
WS Samoa
JA Jamaika
RL Libanon
WS Westsamosa
JOR Jordanien
RM Madagaskar
WV Kleine Antillen - St.Vincent (+
K Kambodscha
RMM Mali
KAM Kamerun
RN Niger
YU Jugoslawien (Rest-) (Serbien)
KWT Kuweit
RO Rumänien
YV Venezuela
L Luxemburg
ROK Korea (Republik)
Z Sambia
LAO Laos
ROU Uruguay
ZA Südafrika
LAR Libyen
RP Philippinen
ZRE Zaire
LS Lesotho
RSM San Marino
ZW Simbabwe
LT Litauen
RU Burundi
Emirate
USA Vereinigte Staaten von
Amerika
Grenadinen)
142
DRA-Info Audio 2009/4
Ind Indiana
NM New Mexico
Kan Kansas
NY New York
Ken Kentucky
O Ohio
Ala Alabama
La Louisana
Okla Oklahoma
Alas Alaska
Ma Massachusetts
Ore Oregon
Ariz Arizona
Md Maryland
Pa Pennsylvania
Ark Arkansas
Me Maine
RI Rhode Island
Ca Californien
Mich Michigan
SC South Carolina
Colo Colorado
Minn Minnesota
SD South Dakota
Conn Connecticut
Miss Missisipi
Ten Tennessee
DC District of Columbia
Mo Missouri
Tex Texas
Del Deleware
Mont Montana
Ut Utah
Fla Florida
NC North Carolina
Va Virginia
Ga Georgia
ND North Dakota
Vt Vermont
Hi Hawaii
Neb Nebraska
Wash Washington
I Idaho
Nev Nevada
Wis Wisconsin
Ia Iowa
NH New Hampshire
WVa West Virginia
Ill Illionois
NJ New Jersey
Wy Wyoming
Abkürzungen der
US-Bundesstaaten:
DRA-Info Audio 2009/4
143
B E N UTZUN G U ND G EB Ü H R EN
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