So gibt es selbst in einer Millionenstadt wie Athen - Barrier
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So gibt es selbst in einer Millionenstadt wie Athen - Barrier
Athen So gibt es selbst in einer Millionenstadt wie Athen - 2004 immerhin Gastgeberin der Olympischen Spiele und somit auch der Paralympics - kaum Behinderteneinrichtungen oder ambulante Pflegestationen. Und so darf man sich nicht wundern, dass in Sachen Barrierefreiheit fast nichts vorzuweisen ist. 30-40 cm hohe Bordsteine sind genauso die Regel wie bis auf den letzten Zentimeter zugeparkte Bürgersteige. Selbst wenn letztere mal nicht vollgeparkt sind, steht man nicht selten vor der genialen Idee eines Strassenbauers - nämlich mitten in den 1 Meter breiten Bürgersteig eine Palme oder Lichtmast zu setzen. Autofahrer geniessen die absolute Priorität, Rolli-Fahrer und Müttern mit Kinderwagen müssen sich da oft für das Risiko enscheiden, sich mit den Autos den riskanten Weg auf der Strasse zu teilen. Auch Hotels mit rollstuhlgerechten Zimmern findet man in Athen - außer in den großen Luxus-Schuppen - selten. So mußte der Autor während seiner Aufenthaltes zu den Paraylympics 2004 auf das Hotel CONGO-PALACE an der Küste zurückgreifen und damit einen einstündige Hin-und Rückfahrt vom Hotel in die Stadtmitte auf sich nehmen. Womit man bei dem nächsten Problem wären - zwar verfügt Athen dank der Paralympics mittlerweile über einen rollstuhlgerechten öffentlichen Nahverkehr. Doch was nützt Athen dank der Paralympics mittlerweile über einen rollstuhlgerechten öffentlichen Nahverkehr. Doch was nützt der einem, wenn man wegen zugeparkte Bürgersteige die Haltestelle nicht erreicht oder der Zielbereich noch nicht vom öffentlichen rollstuhlgerechten Nahverkehr angesteuert wird. Dank der Paralympics 2004 wurde zumindest die Top-Sehenswürdigkeit, die Akropolis, auch für Rolli-Fahrer zugänglich gemacht. Mit der Zwischenstation Treppenlift erreicht man einen durchsichtigen Aufzug, der einen dann ganz nach oben bringt. Dringende Voraussetzung für einen atemberaubenden Ausblick auf die Millionenstadt Athen ist jedoch auch hier ein fitter Begleiter - denn bis zum Treppenlift am Fusse der Akropolis sind unwegsames Pflaster und eine erhebliche Steigung zu bewältigen. Wer das Abenteuer Athen trotzallem auf sich nehmen will, dem seien hier zwei wichtige Anlaufstelle genannt: - Disabilty now. Der Gründer des Magazins, Nikos Voulgaropoulus (50, siehe Bild), ist seit mehr als zwei Jahrzehnten der Ansprechpartner, wenn es um die Belange und Möglichkeiten für Menschen mit Handicap in Athen und/oder Griechenland geht. Kontakt: www.disabled.gr mail: [email protected] Büro Athen: PO Box 13669, 10310 Athens, Greece Tel.: (0030) 210 8660556 (0030) 210 6913301 Fax: (0030) 210 6916932 Die Deutsch-Evangelische Gemeinde in Athen, Sina-Str. 66, in der Nähe des Syntagma-Platzes. Tel. (0030) 2103601614 oder 210 - 3612713. Hier hilft man gerne weiter, wenn es z.B. um wichtige Fragen in Sachen Pflege oder Unterkunft geht.