Anzeigen- u. Mitteilungsblatt

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Anzeigen- u. Mitteilungsblatt
Braunlage
Braunlager Zeitung
Anzeigen- u. Mitteilungsblatt
für die Stadt Braunlage und den Harz
Email: [email protected]
www.braunlager-zeitung.de
Hohegeiß
St.Andreasberg
Benneckenstein
10. Jahrgang Nr. 98
Bad Lauterberg Clausthal-Zellerfeld
Altenau
Bad Harzburg
Juli 2015
Telefon: (05520) 92056 und 0171-6852427
Der Oderteich bei St. Andreasberg: Vor 300 Jahren begann sein Bau, die Entscheidung dazu fiel in London. Mehr dazu können Sie auf Seite 10 lesen.
Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage:
05520-2720
Sprechstunden in der Praxis Dr. Kobarg
Bundesweit einheitliche Rufnummer für den
ärztlichen Bereitschaftsdienst:
116 117
Herzog-Wilhelm-Str. 30:
Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und
an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr
Bitte halten Sie Folgendes bereit:
Name und Vorname, Geburtsdatum und Alter, Ort, Postleitzahl, Straße,
Hausnummer und Etage, Telefonnummer (für möglichen Rückruf),
möglichst genaue Angaben zum Gesundheitszustand, Zettel und Stift
unabhängig, überparteilich0
Foto: Siegfried Richter
In lebensbedrohlichen Fällen
(z. B. Schlaganfall oder Herzinfarkt)
sollte sofort der Rettungsdienst unter der Rufnummer
112
alarmiert werden.
Die August-Ausgabe
der
Braunlager Zeitung
erscheint
am 4. August 2015
Seite 2
Braunlager Zeitung
Stadt Braunlage
Sterbefälle Juni 2015
Rathaus Braunlage
Telefax-Nummer
0 55 20 / 940-0
0 55 20 / 940 222
0 55 20 / 940 233
Karl Heinz Klinkert, Braunlage
* 15.08. 1935 † 30. 5. 2015
Öffnungszeiten
Mo.-Fr. 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Do. 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr
Joachim Rosemann, Braunlage
* 19.10. 1931 † 19. 6. 2015
Bürgermeisteramt
Bürgermeister
Herr Stefan Grote
Sekretariat
Frau Weiß
Allg. Vertr.
des Bürgermeisters
Herr Kämpfert
Hauptamt
Amtsleiterin
Frau Peinemann
Personalangelegenheiten
Frau J. Nagel
Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich
Standesamt
Herr Schuller
Kindergärten / Schulwesen
Herr K. Müller
Sachbearbeiterin
Frau Humphrys
Friedhofsamt
Frau Weiß
Kämmerei
Amtsleiter
Herr Kämpfert
Liegenschaften
Herr Baumgarten
Sachbearbeiterin
Frau Hennig
Sachbearbeiterin
Frau Metzger
Steuern, Gebühren, Beiträge
Sachbearbeiter
Herr P. Ullrich
Sachbearbeiterin
Frau Klank
Sachbearbeiterin
Frau Hühne
Stadtkasse
Kassenleiter
Herr Ströher
Sachbearbeiter
Herr Bauch
Sachbearbeiter
Herr Völker
Sachbearbeiter
Herr Henkel
Ordnungsamt
Amtsleitung
Herr Kaps
Sachbearbeiter
Herr J. Müller
Sachbearbeiterin
Frau Lange
Politesse
Frau Rust
Einwohnermeldewesen
Frau Wolf
Einwohnermeldewesen
Frau Marth
Bauamt
Amtsleiter
Herr Neu
Sachbearbeiterin
Frau R. Nagel
Städtische Betriebe
Betriebsleitung
Herr Peters
Sachbearbeiterin
Frau Wagner
Sachbearbeiter
Herr Jordan
Sachbearbeiter
Herr Kessner
Bauhof Braunlage
Vorarbeiter
Telefax
Kläranlage Braunlage
940101
940102
940103
940110
940111
940112
940113
940114
940115
940102
940103
940121
940126
940146
940123
940124
940122
940125
940127
940128
940129
940130
940131
940132
940134
940137
940138
940140
940141
804 98-10
804 98-11
804 98-13
804 98-12
804 98-14
804 98-28
923261
Bauhof Hohegeiß
05583 / 1391
Kläranlage Hohegeiß
05583 / 939064
Bereitschaftsdienst
Funkruf
0171 / 8229968
Funkruf
0171 / 8229967
Verw. Außenstelle St. Andreasberg
Dr.-Willi-Bergmann-Str. 23
Telefon: 0 55 82/803-0
37444 St. Andreasberg
Telefax 0 55 82/803-160
Öffnungszeiten
Montag-Freitag
08:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Dienstag-Donnerstag
14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Frau Neuse
0 55 82 / 8 03 17
Claudia Dunkel
0 55 82 / 8 03 25
Kenneth Schuller
0 55 82 / 8 03 26
Verw. Außenstelle Hohegeiß
0 55 83 / 630
Öffnungszeit Do:
15:00 Uhr bis 17:00 Uhr
E-Mail
[email protected]
Internet
www.braunlage.de
Postanschrift
Stadt Braunlage,
Herzog-Johann-Albrecht-Str. 2,
38700 Braunlage
oder
Stadt Braunlage, Postfach 1140,
38691 Braunlage
Schulen
Gymnasium
Elbingeröder Str. 11
804610
Haupt- und Realschule
Elbingeröder Str. 11
804620
Sporthalle
Elbingeröder Str. 11
804619
Grundschule (Wurmbergschule) v. Langen-Str. 11
3235
Grundschule Hohegeiß
Hindenburgstr.
05583/320
Glückauf-Grundschule Andreasberg Katharina-Neufang-Str.33 05582/8335
Kindergärten
Braunlage „Bodezwerge“
Am Kurpark
3161
Hohegeiß „Mullewapp“
Hindenburgstraße 4
05583/633
Stadtbücherei,
Dr. Kurt Schroeder-Promenade 1
Leiter
Herr Linke
1209
Frauenbeauftragte
Frau Dea Buss, Am Hasselhof 1, 38700 Braunlage
Umweltschutzbeauftragter
Siegfried Richter, Königskrug 15, 38700 Braunlage
3. Hans-Georg Schotte, Braunlage
* 30.01. 1940 † 20. 6. 2015
05520/2577
Die Veröffentlichungen der Sterbefälle finden nur nach
Freigabe (Unterschrift der Angehörigen) statt.
Lichtbildervortrag auf Großbildleinwand
im Kurgastzentrum
„Eine Wanderung durch die
Sagenwelt des Harzes“
Eine Ergänzung im Veranstaltungsprogramm der Braunlage Tourismus GmbH ist ein
von Friedemann Schwarz (Hohegeiß) zusammengestellter
Lichtbildervortrag über Sagen
aus dem Harz und seiner Umgebung.
Angeregt durch die urige
Natur und die reiche Geschichte des Harzes sind gerade in dieser Landschaft in früheren Zeiten zahlreiche Sagen
und Märchen entstanden. Und
so berichtet der Vortrag unter
dem Titel „Eine Wanderung
durch die Sagenwelt des Harzes“ von Prinzessin Ilse und
Kaiser Barbarossa, vom Jäger
Ramm, dem Riesen Bodo und
vielen anderen.
Juli 2015
„Harzer Nachmittag“
im Rahmen der kostenlosen
Wochenend-Konzerte
Braunlage. Wegen des großen Erfolges in den vergangenen Jahren und der noch immer wachsenden Begeisterung
unserer Gäste für Harzer
Folklore, findet auch in diesem
Jahr wieder ein „Harzer-Nachmittag“ im Kurpark / Kurgastzentrum statt.
Am Sonntag, 12. Juli
2015 von 15:00 bis 17:00
Uhr lädt die Braunlage Tourismus GmbH alle Gäste und
Einwohner Braunlages zu einer musikalischen „Harzreise“
Erneut im Kurgastzentrum:
SCHOOL-BAND
aus MAIDENHEAD England
spielt auf
Diese Sagen werden vorgelesen oder erzählt, wozu die
Die Concert Band der COX und wollen mit Ihren Konzerentsprechenden Orte oder Il- GREEN SCHOOL ; MAIDEN- ten ihre Verbundenheit zum
lustrationen zu den Sagen ge- HEAD; ENGLAND, lädt am Ausdruck bringen. In den Jahzeigt werden.
Dienstag, 14.Juli 2015 von ren 2009, 2011 und 2013 hat
15.00 Uhr bis 17.00 Uhr das Orchester mit seinen AufDer Vortrag, der für Gäs- zum Konzert in das Kurgast- tritten im Kurpark Braunlage
te und Einheimische inte- zentrum nach Braunlage ein.
schon mehrmals für große Beressant sein dürfte, steht
geisterung gesorgt.
am Dienstag, 14. Juli 2015
Das mit 35 jungen Musikern
auf dem Programm. Beginn besetzte Orchester ist ein EnBei gutem Wetter findet das
der Veranstaltung ist 20.00 semble der COX GREEN Konzert auf der Außenbühne
Uhr.
SCHOOL aus dem Ort MAI- im Kurpark statt.
Eintritt: 3,50 Euro (mit DENHEAD in ENGLAND.
Kurkarte), 4,50 Euro (ohne
Die Schüler dieser Schule
Der Eintritt zu dieser VeranKurkarte), 2,50 Euro (Kin- sind schon seit vielen Jahren staltung ist kostenlos.
der/Jugendl.)
regelmäßig zu Gast im Harz
Karten erhalten Sie ab
19.30 Uhr an der AbendSenioren- & Pflegezentrum Braunlage
kasse im Kurgastzentrum.
des BKD feiert Sommerfest
Braunlage. Am 11.Juli 2015 treten und das gemütliche Zuwird im „Senioren- & Pflege- sammensein musikalisch bezentrum Braunlage des BKD“ gleiten.
im Park
wieder bei Kaffee und Kuchen
Für weitere Überraschunkennen.
sowie Gegrilltem das schon gen ist gesorgt.
Im Jahre 1990 haben sich traditionelle immer gut bezwölf junge und Junggebliebe- suchte Sommerfest gefeiert.
Schauen Sie doch auch einne musikbegeisterte Menmal vorbei!
schen zusammengetan, um geVon 15.30 Uhr bis 16.30
meinsam Musik zu machen.
Uhr werden die St. AndreasUrsula Henkelmann
Durch viel Übung haben sich berger Stubenmusikanten aufdie Barbiser Straßen MusikanDie innerdeutsche Grenze im Harz von
ten zu einem harmonischen
Klangkörper entwickelt, die
1945 bis 1990
ihre Musik gern auf Feiern und
zu anderen Anlässen vorstellen.
Dia-Vortrag auf Großbildleinwand
Wir wünschen Ihnen einen
im Kurgastzentrum
unvergesslichen
Konzertgenuss.
Braunlage. Am Dienstag, lichkeiten in die damalige DDR
28. Juli 2015 bietet die erläutern und die Grenze im
Eintritt kostenlos.
Braunlage Tourismus GmbH Wandel der Geschichte dareinen Diavortrag über die Ver- stellen.
gangenheit mit der innerdeutDie Veranstaltung beschen Grenze im Harz an.
ginnt um 20.00 Uhr im
Der Hohegeißer Friede- Kurgastzentrum.
Eintritt: 3,50 Euro mit
Neben der Harzer Musik mann Schwarz wird anhand
von
Fotos
der
Grenze
und
deKurkarte,
4,50 Euro ohne
serviert unser Wirt Ihnen
selbstverständlich auch typi- ren Verlauf die Veränderungen Kurkarte, 2,50 Euro Kinbis zum heutigen Zeitpunkt der/Jugendliche.
sche Harzspezialitäten.
aufzeigen.
Karten erhalten Sie ab
Er wird unter anderem die 19.30 Uhr an der AbendBeginn der Heimatabende ist jeweils um 20.00 Uhr. verschiedenen Einreisemög- kasse.
Eintritt: 3,50 Euro mit
Kurkarte.
Hohegeiß / Walkenried / Zorge /
Karten für die beliebte
Wieda /Bad Sachsa
Traditionsveranstaltung erhalten Sie wie immer ab
Zentrales Notdienst-Telefon
19.00 Uhr an der Abend116 117
kasse im Kurgastzentrum.
Barbiser Straßen-Musikanten kommen!
Konzert
Im Rahmen der eintrittsfreien Konzert-Wochenenden lädt
die
Braunlage
Tourismus
GmbH diesmal am Samstag,
11. Juli 2015 von 15:00 Uhr
bis 17:00 Uhr wieder zu einem vergnüglichen Konzert
der besonderen Art in den
Kurpark Braunlage ein (Bei unpassender Witterung findet
die Veranstaltung im Saal des
Kurgastzentrums statt.).
Aus Barbis kommen die
Straßen-Musikanten!
Die roten Jacken - inzwischen ein Markenzeichen, das
Freunde der unverfälschten
und selber gemachten Musik
„Als Deutschland geteilt war“
Harzer Heimatabend im
Kurgastzentrum
Braunlage. Die Folkloregruppe des Harzklub Zweigvereins Braunlage lädt auch im
Juli wieder regelmäßig zu den
stets gut besuchten Harz-Heimatabenden in das Braunlager
Kurgastzentrum ein.
Nächster Termin: Freitag,
17. Juli 2015
Das erneuerte Repertoire
der Gruppe umfasst u.a. Heimat- und Wanderlieder, Volksmusik, Peitschenknallen und
das Jodeln.
Braunlager Zeitung
Impressum
05520/92055
Herausgeber und Verleger
Jeden Dienstag und Freitag 10:00 Uhr – 12:00 Uhr
ein.
Die Führung dieser „Reise“
übernimmt die Brauchtumsgruppe St. Andreasberg. Sie
wird neben einem breiten
Harzer Liedgut Solo-, Duound Gruppenjodler, Peitschenknaller und Volkslieder präsentieren.
Bei schönem Wetter findet
die Veranstaltung auf der Außenbühne am Kurgastzentrum
statt.
Der Eintritt ist frei.
Christoph M. Richter
Verlag, Herstellung, Anzeigen:
Xento Verlag, Königskrug 15
38700 Braunlage
Tel. 05520-92056
Fax 05520-92057
Email Xento Verlag
Verantwortlicher Redakteur
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Siegfried Richter
Direkt-Email Redaktion:
Besuchen Sie das Heimat- und FIS-Skimuseum und
erfahren Sie etwas über die Braunlager
Vergangenheit und wie Oberförster Arthur
Ulrichs den Skilauf einführte
Druck
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Tel. 05520-92056
Fax 05520-92057
DRUCKZENTRUM
BRAUNSCHWEIG GmbH
Christian-Pommer-Str. 45
38112 Braunschweig
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Vera Richter
Siegfried Richter
Tel. 05520-92056
Nr. 12 vom 01.06.2012
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Namentlich gekennzeichnete Artikel
geben die Meinung des Verfassers
wieder - nicht unbedingt die
der Redaktion.
Juli 2015
Braunlager Zeitung
Seite 3
Volksbank Braunlage eG
als verlässlicher Finanzpartner gefragt
Vorstand und Aufsichtsrat präsentieren positive Jahresbilanz 2014
Vorstand und Aufsichtsratsmitglieder der Volksbank Braunlage eG während der Generalversammlung im Kurgastzentrum Braunlage. Fotos (4): S. Richter
Braunlage. Die Volksbank
Braunlage eG hat am 09. Juni
2015 mit Ablauf der Generalversammlung auch bilanztechnisch den Schlussstrich unter
das erfolgreich verlaufene Geschäftsjahr 2014 gezogen. Die
Bilanzsumme erhöhte sich auf
145 Millionen Euro, das gesamte betreute Kundenvolumen auf 251 Millionen Euro.
Der Jahresüberschuss beträgt
exakt 698 Tsd.Euro. Daraus
schüttet die Bank nach Beschluss der Versammlung eine
Dividende in Höhe von 6,0
Prozent an die nunmehr 4.977
Mitglieder aus und stärkt zudem ihre Rücklagen.
„Unsere Volksbank Braunlage eG kann auf ein insgesamt
erfreuliches Jahr 2014 zurückblicken“,zogen Bankvorstand
Thomas Janßen und sein Vorstandskollege Kai Engelhardt
eine positive Bilanz. Dem
schloss sich Aufsichtsratsvor-
nahmen zur Modernisierung
und Energieeinsparung. Im
Firmenkundengeschäft wurden von der Bank insbesondere Investitionen für betriebli-
Unsicherheit der Sparer angesichts der Eurostaatsschuldenkrise waren vor allem schnell
verfügbare und sichere Anlageformen gefragt. Im Dienst-
Aufsichtsratsvorsitzender Peter Ullrich (li.) gratuliert Frau Heike Krüger
aus Elbingerode und Herrn Klaus Hlawaty (re.) aus Benneckenstein zur
Wiederwahl in den Aufsichtsrat der Volksbank Braunlage eG.
che Anlagen in der Beherbergungs- und Tourismusbranche
finanziell begleitet.
Die Kundeneinlagen erhöhten sich um 1,3 Prozent auf
leistungsbereich florierten vor
allem die Vermögensberatung
sowie die Immobilienvermittlung.
Auch als Sponsor hat sich
Bankparlament dem Vorschlag
von Vorstand und Aufsichtsrat.
Wieder in den Aufsichtsrat gewählt wurden Frau Heike
Krüger aus Elbingerode und
Herr Klaus Hlawaty aus Benneckenstein.
Herr Detlef Eichert aus
Braunlage schied mit Erreichen der Altersgrenze aus
dem Aufsichtsgremium aus.
Vorstand und Aufsichtsrat der
Bank sprachen Herrn Detlef
Eichert für seine über 20-jährige Tätigkeit im Aufsichtsrat
der Bank, davon 11 Jahre als
stellvertretender
Aufsichtsratsvorsitzender, einen besonderen Dank für seine Tätigkeit
und die vertrauensvolle Arbeit
im Gremium aus. Als Zeichen
der Anerkennung wurde
Herrn Eichert die Ehrenurkunde und Ehrenmedaille in
Silber des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes e.V. verliehen.
-rkk/r
Die Ehrung langjähriger Mitglieder erfolgte bereits einige Tage vor der Generalversammlung. Vorstand und Aufsichtsrat hatten die zu ehrenden Mitglieder dazu ins Restaurant Berliner Hof in Braunlage eingeladen, sie geehrt und gemeinsam mit ihnen ein paar Stunden in gemütlicher Runde verbracht.
sitzender und Versammlungsleiter Peter Ullrich im Namen
des Kontrollgremiums vorbehaltlos an. Der ausdrückliche
Dank von Vorstand und Aufsichtsrat galt den Beschäftigten in den sieben Bankstellen
für deren besonderes Engagement und die erfolgreich geleistete Arbeit.
Zuwächse verzeichnete die
Volksbank Braunlage auf beiden Seiten der Bilanz: Die
Kundenforderungen stiegen
gegenüber 2014 um 8,4 Prozent auf 93 Millionen Euro.
Wachstumstreiber im Privatkundengeschäft waren Maß-
108 Millionen Euro. Bedingt
durch die anhaltende Niedrigzinsphase und die erhöhte
QR-Code: Hier gehts zu Ihrer
Volksbank Braunlage eG
die Volksbank Braunlage eG
wieder betätigt. Spenden von
über 22.000 Euro wurden an
gemeinnützige Organisationen
und Vereine im Geschäftsgebiet ausgeschüttet.
Dass die Mitglieder mit
dem Kurs ihrer Bank zufrieden sind, demonstrierten sie
mit ihrer Zustimmung bei der
Feststellung des Jahresabschlusses. Vorstand und Aufsichtsrat wurde Entlastung erteilt. Ebenfalls über die Verwendung des Bilanzgewinns
hatte die Versammlung zu entscheiden. Dabei folgte das
v. li.: Bankvorstand Kai Engelhardt, Frau Eichert, Detlef Eichert, Aufsichtsratsvorsitzender Peter Ullrich und
Bankvorstand Thomas Janßen verabschieden Detlef Eichert als Aufsichtsratsmitglied.
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Seite 4
Braunlager Zeitung
Juli 2015
Vereinsfahrt in den Frühsommer
BRAUNLAGE. Unter der
Reiseleitung seines Vorsitzenden Dr. Günter Benne führte
der Haus- und Grundbesitzerverein Braunlage e. V. seine
diesjährige Vereinsfahrt in die
Goldene Aue zwischen Harz
und Thüringer Wald durch.
Die Fahrt ging zunächst
nach Uftrungen zur „Heimkehle“ an der Grenze zwischen Thüringen und SachsenAnhalt. Die Heimkehle ist eine
etwa 2000 Meter lange Gipskarsthöhle, von der 750 Meter
begehbar sind. Die Heimkehle
bei Uftrungen ist die größte
öffentlich zugängliche Gipshöhle Deutschlands. Riesige
Hohlräume und Tunnel sowie
mehrere unterirdische Seen
sind während der Führung zu
bewundern. Der Kleine Dom
ist ebenso beeindruckend wie
der Große Dom. Die Höhle
wurde 1357 erstmals urkundlich erwähnt. Ihre Erschließung erfolgte erst 1920 als
„Schauhöhle“. Von 1944 bis
1945 wurde die Heimkehle
zur bombensicheren Produktionsstätte für die Junkerswerke
Dessau umgestaltet. Ihr größter Raum, der „große Dom“,
hat einen Durchmesser von
rund 65 Metern und ist 22
Meter hoch. 1944 hatten die
Nazis in der Heimkehle eine
Rüstungsfabrik eingerichtet, in
der Häftlinge des Konzentrationslagers Mittelbau-Dora Teile
für Flugzeuge herstellen mussten. Im Kleinen Dom befindet
sich heute eine Gedenkstätte,
die an diese schlimme Zeit erinnert. Am Ausgangsstollen
befindet sich darüber hinaus
eine Ausstellung, die über die
Geschichte der Heimkehle
berichtet. Die sehr interessante fachkundige Höhlenführung
dauerte etwa eine Stunde.
Nach der Höhlenbesichtigung gab es bei strahlendem
Sonnenschein ein rustikales
Frühstück, das wiederum Fleischermeister Günther Sühl
vorbereitet hatte.
Danach ging es per Bus
weiter zum Spargelhof Kutzleben, wo zum Mittag ein Spargelessen angesagt war. Die
Auswahl war groß und reichte
über „Spargel satt“ mit
Fleischplatte, Seniorenteller,
verschiedene
Tellergerichte
bis hin zu Erdbeeren mit Vanilleeis und Sahnedekor. Da
jeder Teilnehmer bei der Reiseanmeldung sein Mittagessen
individuell zusammengestellt
hatte, ging die Bewirtung reibungslos vonstatten. Wer
wollte, konnte anschließend
im Hofladen einkaufen.
Der Mariendom.
Fotos: Ulrike Merz
Am Domplatz.
Vorsitzender und Reiseleiter Dr. Günter Benne (li.) mit Fleischermeister
Günther Sühl an der Krämerbrücke.
Die Reisenden empfing danach die Landeshauptstadt Erfurt. Hier hatten die Teilnehmer - nach einem Aufstieg
zum Domplatz (70 Stufen) Muße zur Besichtigung des
Mariendoms.
Nach der frühmittelalterlichen Bistumsgründung im Jahr
742 wurde die Kirche des ersten Thüringer Bischofs an der
Stelle des heutigen Domes erbaut. Die Bedeutung dieser
Kirche blieb erhalten, obwohl
der Bischofssitz damals wieder aufgegeben wurde.
Am Ort jener ersten Bischofskirche schuf man durch
umfangreiche Bautätigkeit in
romanischer und gotischer
Zeit die Stiftskirche St. Marien, die nun seit 1994 Bischofskirche des neu gegründeten
Bistums Erfurt ist.
Die Teilnehmer der Vereinsfahrt schlenderten sodann
über die „Krämerbrücke“, die
längste geschlossene mit Häusern bebaute Brücke Europas.
Sie ist das älteste profane Bauwerk Erfurts und zählt zu den
bekanntesten
Wahrzeichen
der Stadt. Sie hat eine beidseitig geschlossene Brückenbebauung mit Fachwerkhäusern.
Die Fußgängerbrücke überspannt den Breitstrom, einen
Seitenarm der Gera. Sie verbindet den Benediktsplatz in
der Altstadt mit dem Wenigemarkt in der östlichen Altstadterweiterung.
Zahlreiche kleine Geschäfte
laden in Erfurt zum Verweilen
ein. Es lohnte sich auch ein
Besuch des Augustinerklosters.
Hier lebte Martin Luther
von 1505 bis 1511 als Mönch,
woran eine Ausstellung in den
Klosteranlagen erinnert. Interessant war auch eine Besichtigung des „Kaisersaales“ im
ehemaligen Universitätsballhaus. Anlässlich des Fürstekongresses 1808 kam es hier
zur Begegnung des russischen
Zaren Alexander I. mit Napoleon I.
Die Heimfahrt nach Braunlage wurde von vielen zufriedenen
Ausflugsteilnehmern
dazu genutzt, sich noch einmal
über das Gesehene und Erlebte auszutauschen, dem Reiseleiter zu danken und darum zu
bitten, dass auch nächstes Jahr
wieder eine solch unterhaltsame und das Vereinsleben fördernde Vereinsfahrt von ihrem Haus- und Grundbesitzerverein Braunlage e. V. veranstaltet wird.
rkk/gb
Auf der Krämerbrücke.
Landschaftswacht des Landkreises Goslar für die nächsten fünf Jahre ernannt
30 Jahre Einsatz für den Naturschutz
Wir suchen
2 Auszubildende
zum exam. Altenpfleger/In
Bewerbungen richten Sie bitte schriftlich an:
Senioren- & Pflegezentrum Braunlage des BKD
Frau Ursula Henkelmann
Kolliestr. 4
38700 Braunlage
Tel.: 05520/ 801 0
Goslar. Die Landschaftswacht des Landkreises Goslar
wurde für weitere fünf Jahre
ernannt. In einer Feierstunde
überreichte Landrat Thomas
Brych den Landschaftswarten
ihre Ernennungsurkunden und
bedankte sich für den ehrenamtlichen Einsatz der engagierten Naturschützer. Er
konnte mit Willi Grope und
Hans-Günther Schärf zwei
„Neue“ in der Runde begrüßen. Alle anderen Landschaftswarte sind schon viele Jahre
dabei, drei von Ihnen sogar
seit der Gründung im Jahr
1985.
Landrat Brych nutzte die
Gelegenheit, sich einen Eindruck von der Arbeit der
Landschaftswarte zu verschaffen. „Die Landschaftswacht ist
seit 30 Jahren eine wichtige
Stütze der Naturschutzarbeit“, sagte Brych. „Das Zusammenspiel zwischen den
ehrenamtlichen Naturschützern und der Naturschutzbehörde funktioniert prima und
ist aus dem Natur- und Landschaftsschutz im Landkreis
Goslar gar nicht wegzudenken.“
Die Landschaftswacht gibt
es seit dem 1. Januar 1985, also mehr als 30 Jahre.
Die acht Landschaftswarte
kümmern sich vorrangig um
besondere Schutzgebiete, Gebiete der Fauna-Flora-HabitatRichtlinie (FFH-Gebiete) und
Naturschutzgebiete. An den
Kernaufgaben
der
Landschaftswacht hat sich in den
über 30 Jahren des Bestehens
nichts geändert.
Hauptaufgabe ist die Information der Naturschutzbehörde über alles, was in geschützten
Bereichen
der
Landschaft geschieht. Die
Landschaftswarte wirken außerdem als Mittler zwischen
Bevölkerung
und
Naturschutzbehörde. Sie informieren und klären die Menschen
„vor Ort“ auf. Ziel ist es, Naturzusammenhänge oder die
Bedeutung von Pflanzen- und
Tierarten zu erläutern und damit Schäden für Natur und
Landschaft zu vermeiden.
LK GS
Landrat Thomas Brych (2. v. li.) und Gerhard Niessner (li.) –Vorsitzender des Bau- und Umweltausschusses beim
Kreis- mit den Landschaftswarten (von links) Hans-Günther Schärf, Volker Edelmann, Paul Kunze, Siegfried Bruhne, Thomas Moll, Siegfried Richter, Willi Grope und Horst Woick.
Foto: LK GS
Juli 2015
Braunlager Zeitung
Seite 5
Vorlesewettbewerb der Grundschulen
Braunlage. Hört sich an wie
eine ganz langweilige Angelegenheit?
War es aber gar nicht, im
Gegenteil, es war äußerst interessant, unterhaltsam und
spannend.
Am 19. Mai 2015 durften je
2 Schülerinnen und Schüler
der Klassenstufe 3 aus den
Grundschulen Hohegeiß, St.
Andreasberg und der Wurmbergschule vor einem kleinen
Publikum ihr Bestes im Lesen
geben.
Nach den selbst ausgewählten Vorlesetexten gab es einen fremden Text. Und jedes
vorlesende Kind trug diesen
Text anders, auf seine eigene
Art eben, vor.
Die Jury hatte die schwierige Aufgabe, anhand von Kriterien die Platzierung festzulegen, und hat es sich auch nicht
leicht gemacht.
Die Siegerehrung erfolgte
gleich im Anschluss an den
Vorlesewettbewerb.
Für alle Teilnehmer gab es
kleine Präsente. Auch eine Urkunde durfte jeder Leser mit
nach Hause nehmen.
Im Prinzip waren doch alle,
die von ihren Klassen als Vorleser ins „Leserennen“ ge-
schickt wurden, bereits Gewinner. Vielen Dank für euren
schönen Vortrag.
Ein herzliches Dankeschön
geht auch an die Jurymitglieder, Frau Bonewitz aus der
Buchhandlung, Frau Elbl aus
der Sparkasse, Frau Stechardt
aus der Grundschule Hohegeiß, Frau Wöhler aus der
Wurmbergschule, Lilly Ruppelt
als Vorjahressiegerin von der
Grundschule St. Andreasberg
sowie an Herrn Linke aus der
Schul- und Stadtbücherei in
Braunlage für die Bereitstellung der Räumlichkeiten.
Die Sieger des Vorlesewettbewerbs freuen sich über ihr erfolgreiches Abschneiden.
Gesamtsieger des Vorlesewettbewerbs im Schuljahr 2014/15 wurde Ronja
Berger aus der Grundschule Hohegeiß.
Den 2.Platz belegten Johannes Spormann ebenfalls
aus der Grundschule Hohegeiß und David Bauch aus
der Wurmbergschule.
Der 3.Platz ging an Alina
Meinke aus der Grundschule St. Andreasberg.
Auch euch gratulieren wir
recht herzlich!
red
Foto: priv.
Monatsbilanz der DRF Luftrettung im Mai 2015
Nordhäuser Hubschrauber wurde 145-mal alarmiert
Nordhausen. Ein Mensch
erleidet einen Herzinfarkt. Ein
Kind verunglückt beim Spielen. Minuten entscheiden jetzt
über Leben und Tod. Häufig
kommt die schnellste medizinische Hilfe aus der Luft. 145mal startete der Nordhäuser
Rettungshubschrauber im Mai
zu oft lebensrettenden Einsätzen.
Der rot-weiße Hubschrauber ist täglich von 7.00 Uhr
Auf dem Klinikdach.
morgens bis Sonnenuntergang
von der Station des Deutschen Roten Kreuzes am Südharz-Klinikum aus einsatzbereit. „Christoph 37“ wird in
den Landkreisen Nordhausen,
Harz, Goslar, Osterode, Eichsfeld, Kyffhäuser, Unstruth-Hainich,
Sömmerda,
Erfurt,
Mansfeld-Südharz alarmiert.
Hintergrundinformationen
Die DRF Luftrettung setzt
an 28 Stationen in Deutschland und zwei in Österreich
Hubschrauber für die Notfallrettung und für dringende
Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein, an
acht Stationen sogar rund um
die Uhr. Darüber hinaus holt
die DRF Luftrettung mit ihren
Ambulanzflugzeugen im Ausland verletzte oder erkrankte
Förderer des DRF e.V. zurück,
wenn dies aus medizinischen
Foto: DRF Luftrettung Maike Glöckner
Gründen notwendig ist. Zur
Finanzierung ihrer Arbeit ist
die gemeinnützig tätige Luftrettungsorganisation dabei auf
die Unterstützung von Förderern und Spendern angewiesen.
Mehr Informationen online
unter:
www.drf-luftrettung.de
oder
www.facebook.com/drfluftr
ettung
Seite 6
Braunlager Zeitung
Juli 2015
Einladung zur Ausstellung
„Sorge, ein Dorf mitten in Deutschland – Grenzerfahrungen“
Benneckenstein. Mit der
Ausstellung „Sorge, ein Dorf
mitten in Deutschland –
Grenzerfahrungen“ hatte sich
im Vorjahr die Gemeinde Sorge im Stadtmuseum von Ingolstadt vorgestellt. Die Präsentation, die auf Initiative von
Dr. Friedrich Vogel hin vom
Kultur- und Heimatverein
Benneckenstein
konzipiert
und mithilfe des Grenzmuseumsvereins Sorge realisiert
worden war, konnte durchaus
als Novum bezeichnet werden
– stellte sich damit doch erstmals ein Harzer Dorf im tiefsten Herzen Bayerns dar. Die
Intension Herrn Dr. Vogels
war, „eine kulturelle Brücke“
zwischen diesen Regionen zu
bauen.
Bei der feierlichen Eröffnung im Februar 2014 waren
neben Landrat Martin Skiebe
und Dr. Michael Ermrich wei-
tere namhafte Vertreter der
Harzregion sowie Bayerns
vertreten. Eingebunden in die
Ausstellung war auch ein Harzer Folkloreabend mit Harz-
chern.
Zu Beginn dieses Jahres
hatte sich nun der Kultur- und
Heimatverein Benneckenstein
entschlossen, die Ausstellung
Dokumentationsstätte „Landhaus Weichelt“ auf dem Köhlerberg.
jodlern, Vertretern der Köhlerzunft und Mundartspre-
als „abgespeckte Version“ ein
weiteres Mal aufzubauen,
diesmal in Sorge selbst, um sie
auch jenen zugänglich zu machen, die in Ingolstadt nicht
dabei waren. Als Veranstalter
tritt die „Gesellschaft für Interkontinentale Kontakte“ in
München auf.
Die Ausstellung in der Dokumentationsstätte „Landhaus
Weichelt“ auf dem Köhlerberg
ist bis zum 27. August von
Dienstag bis Donnerstag jeweils von 14 Uhr bis 17.30
Uhr geöffnet. Sonntags von 14
– 16 Uhr.
Der Eintritt beträgt 1,50
Euro. Kinder und Jugendliche
bis 18 Jahre haben freien Eintritt.
An der Kasse erhältlich sind
Ausstellungskataloge und Sorge-Bücher sowie diverse
Harzliteratur zu ermäßigten
Preisen.
JK
Freude über neue Trikots
Braunlage. Über neue Trikots mit Aufdruck freuen sich
die Teilnehmer der VolleyballAG des Schulzentrums Braunlage. Ermöglicht hat dies das
Büro der Öffentlichen Versicherung Thomas Gierscher in
Braunlage.
Überreicht wurden die Trikots von den beiden Angestellten Anja Jordan und Andreas Langer. Herzlichen
Dank sagen die Jugendlichen
und ihr Leiter Mario Unger.
Ihren ersten Einsatz hatten
die Trikots beim Bezirksfinale
im Quattro-Beach-Mixed Turnier in Göttingen, an dem die
Schule zum zweiten Mal teilnahm.
T. Meyer
Strahlende Gesichter ...
Foto: priv.
250 Jahre in Bewegung
Die Jubiläumsbusse der Landessparkasse
am 12. Juli in Walkenried
Die zwei 18 m langen Gelenkbusse bei ihrem Stop auf dem Großparkplatz an der Wurmbergseilbahn am 26. Juni 2015.
Walkenried. Mit zahlreichen über das Jahr 2015 verteilten Jubiläums- Aktivitäten
feiert die Braunschweigische
Landessparkasse ihren 250.
Geburtstag und zeigt damit,
dass sie die Bevölkerung des
Braunschweiger Landes, ihre
Kunden und sich selbst bewegt. Sie war, ist und bleibt
beweglich – daher lautet der
Jubiläumsslogan „250 Jahre in
Bewegung“.
Dieses Motto wurde durch
eine Bustour in die Tat umgesetzt, die das „Herzstück“ der
Jubiläumsaktivitäten ist: Zwischen Mitte Mai und Mitte Juli
2015 kommt die Bank zu den
Bürgern: Zum einen mit einer
historischen Ausstellung (25
Exponate aus 250 Jahren) und
zum anderen mit einer Zukunftsvision (wie wird sich unsere Gesellschaft verändern,
wie sieht die Sparkasse der
Zukunft aus?). Beide Ausstellungen werden in zwei 18 m
langen Gelenkbussen präsentiert, die durch das Geschäftsgebiet fahren und an mehr als
30 Filial-Standorten Station
machen, so am 12. Juli in Walkenried im Südharz. Hier können die Busse von 11 bis 18
Uhr besichtigt werden.
An einigen Haltestellen gibt
es darüber hinaus ein Kultur-
Fotos: S. Richter
programm mit speziell dafür
gecasteten regionalen Talenten – und mit Special Guests.
Das große Abschlusskonzert der Bustour gibt es beim
Galopprennen in Bad Harzburg am 25. Juli 2015.
Alle Informationen zur Bustour und zum Jubiläum der
Landessparkasse finden Sie
unter www.250jahre-blsk.de
Werte Damen, geehrte Herren,
mein Name ist Florian von OstenWalde. Ich bin Kammerherr unseres Herzogs Carl I. und werde Sie,
mit Verlaub, durch die folgenden
Seiten begleiten ...
Artikel von Manfred Dittmann erscheint in Deutschland und Australien!
Hohegeiß. Der ehemalige
Zorger Einwohner Manfred
Dittmann schrieb vor kurzem
einen Bericht zu einem Auswanderer, der Mitte des 19.
Jahrhunderts sein Glück in
Australien suchte.
Der
Buchdrucker
und
Schriftsetzer Carl Kornhardt
aus Zorge im Harz war nicht
nur ein einfacher Auswanderer.
Er hatte einen klaren Auftrag.
In Deutschland sollte er eine
komplette Druckerei zusammenstellen und mit dieser nach
Australien kommen. Dort
druckte er 1847 die erste
deutschsprachige Zeitung. Die
Zeitung fungierte als Informationsorgan der englischen Obrigkeit gegenüber die vielen aus
Deutschland einwandernden
Menschen. Die Druckpresse
wurde übrigens in der alten
Maschinenfabrik in Zorge gefertigt.
Als Manfred Dittmann diesen Artikel im Jahre 2013 als
ein Kapitel seines Buches
„Buchdruckerpressen aus Zorge im Harz“ geschrieben hatte,
verband er damit einen Traum.
Er wünschte sich, dass dieser
Artikel in Deutschland und in
Australien als Beitrag zur gemeinsamen Geschichte veröf-
fentlicht werden könnte.
In Deutschland fand er den
„Papierflieger Verlag“, der den
Artikel im jährlich erscheinenden Harz-Berg-Kalender, Ausgabe 2015 veröffentlichte. Und
in Australien wurde der Artikel
in der letzten existierenden
deutschsprachigen
Zeitung
„Die neue Woche“ in der Ausgabe 20 vom 19. Mai 2015 abgedruckt.
Dittmann, der Mitglied des
Fördervereins Heimatmuseum
Zorge e.V. ist, schreibt derzeit
an einem weiteren Buch zur
Südharzer Geschichte. Es wird
von Auswanderern aus dem
ehemaligen
braunschweigischen Südharz (Braunlage, Hohegeiß, Walkenried, Wieda und
Zorge) im 19. Jahrhundert handeln.
Falls Sie als Leser einen
Beitrag zu einem Auswanderer aus dieser Region leisten wollen, nehmen Sie bitte Kontakt mit Manfred
Dittmann auf. Auch Auswandererbriefe, Bilder und
andere Dokumente wären
sehr interessant. (E-Mail:
[email protected])
Juli 2015
Braunlager Zeitung
Seite 7
Jahreshauptversammlung des CDU-Stadtverbandes Braunlage:
Ronald Dede ist neuer CDU-Vorsitzender
Braunlage. Zu seiner Jahreshauptversammlung hatte
der CDU-Stadtverband ins
Gasthaus „Zur Erholung“ eingeladen. Stadtverbandsvorsitzender Uwe Meyer konnte
neben den Mitgliedern aus
Braunlage, St. Andreasberg
und Hohegeiß auch den Landtagsabgeordneten
Rudolf
Götz, den Kreistagsvorsitzenden Dr. Günter Benne und
den Fraktionsvorsitzenden im
Stadtrat und Braunlager Ortsvorsteher Albert Baumann sowie den Ortsvorsteher von St.
Andreasberg,
Hartmut
Humm, begrüßen.
Nach der Ehrung der verstorbenen Mitglieder wurden
in Abwesenheit Brigitte und
Gero Neumann aus Braunlage
Schatzmeister Rolf-Michael
Stropel konnte im Anschluss
über eine gesunde Kassenlage
berichten und Uwe Seele
führte für die Kassenprüfer
aus, dass bei den Finanzen der
CDU alles in Ordnung sei.
Es folgten die Berichte aus
den Parlamenten in Stadt,
Kreis und Land. Fraktionsvorsitzender Albert Baumann ging
in seinen Ausführungen besonders auf die rund ein halbes
Jahr andauernden Beratungen
über die Abwassergebühren
ein. Er unterstrich, dass der
Bürgermeister seine Erhöhungsvorschläge in dieser Angelegenheit fast monatlich geändert habe und für jede Verteuerung auf die Zustimmung
der SPD-Ratsfraktion setzen
stellte fest, dass das Oberharzgymnasium in Braunlage
zunächst gesichert sei.
Dann folgte der Bericht
von MdL Rudolf Götz aus dem
Landtag in Hannover. Der
Südniedersachsenplan
der
SPD, als Wahlkampfschlager
im Rahmen der Landtagswahl
vor zweieinhalb Jahren verkündigt, werde von der Landesregierung noch immer
„vor sich hergeschoben“. Bis
heute habe unser Raum davon
so gut wie nichts bekommen,
sagte Götz. Außerdem freute
er sich, dass seine Initiative
zum Bau der Abwasserleitung
Oderbrück - Königskrug dazu
beigetragen habe, den Abwasserpreis in der Stadt Braunlage
etwas zu senken.
Baumann, an.
Beim Kreisparteitag der
CDU in Goslar am 22. Juli
2015 wird der Stadtverband
Braunlage durch Dr. Günter
Benne, Michael Christes, Ronald Dede, Karl-Herbert Düker, Stefan Holitschke, Edith
Hoffmann und Martina Peine
vertreten.
Ein abschließender Dank
ging an den scheidenden Vorsitzenden Uwe Meyer, der in
den zurückliegenden vier Jahren den Stadtverband geführt
hat. Er bleibt in der CDU weiter aktiv und wird im Rahmen
seiner zeitlichen Möglichkeiten mitarbeiten
rkk
Der neu gewählte Vorstand des CDU-Stadtverbandes Braunlage mit MdL Rudolf Götz (2. v. li.): v. l. Jutta Humm, Meike Dede, Ronald Dede, Karl-Herbert Düker, Antje Baumann, Frederik Berger, Karl-Heinz Plosteiner, Kay-Morten Schenk, Rolf-Michael Stropel und Stefan Holitschke. Foto: A. Baumann
für eine 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.
In seinem Bericht ging
Stadtverbandsvorsitzender
Uwe Meyer auf die verschiedenen Aktivitäten der CDU
ein.
So wurde in verschiedenen
Vorstandssitzungen über die
aktuellen
tagespolitischen
Themen beraten. Deutliche
Kritik an Bürgermeister Grote
wurde laut: Insbesondere der
Abriss der Wurmbergschanze
auf Kosten der Stadt und die
Grote-Aussage „Braunlage vor
der Pleite“ wurden als schädlich für die Stadt eingeordnet.
Über eine positive Mitgliederentwicklung konnte der
Vorsitzende berichten.
Die CDU in Braunlage, St.
Andreasberg und Hohegeiß
steigerte ihre Mitgliederzahl
auf 106 Personen.
Besonders begrüßte Uwe
Meyer die neue Braunlager
Stadtkämmerin, Martina Peine, die ihre Mitgliedschaft in
der CDU nach Braunlage
übertragen lassen hat.
Abschließend teilte Uwe
Meyer mit, dass ihm seine Tätigkeit in der freien Wirtschaft
leider keine Zeit mehr für den
Vorsitz im CDU-Stadtverband
lasse. Für die anstehende
Neuwahl stand er daher nicht
mehr zur Verfügung.
konnte. Nur die Ratsmehrheit
aus CDU und Bürgerliste hat
einen schmerzhaften Anstieg
des Abwasserpreises verhindert.
Als großes Ärgernis wurde
betrachtet, dass das Land Niedersachsen trotz anfänglicher
Zusagen nicht einen einzigen
Euro zur Finanzierung der Abwasserleitung von Oderbrück
nach Königskrug dazu gegeben hat. Albert Baumann ging
auch auf die kritische Finanzsituation bei der Braunlage Tourismus GmbH (BTG) ein und
führte aus, dass die von der
CDU geforderte Trennung der
touristischen
Vermarktung
von der Liegenschaftsverwaltung der BTG in Kürze realisiert werden wird.
In der anschließenden Diskussion ging es um verschiedene weitere Themen, die in
den künftigen Bürgersprechabenden ausführlicher behandelt werden sollen.
Kreistagsabgeordneter und
Kreistagsvorsitzender
Dr.
Günter Benne gab danach seinen Bericht über die Arbeit im
Kreistag Goslar ab. Er berichtete über eine geplante Erweiterung der Braunlager Rettungswache an der B 27 nach
Bad Lauterberg. Außerdem
ging Dr. Benne auf die Schulentwicklungsplanung ein und
Die Petition der Bürgerliste
wird nach Meinung von Rudolf
Götz wohl nicht zum Erfolg
führen, weil die Landesregierung nach seiner Einschätzung
an einer finanziellen Entlastung der Bürger kein Interesse
habe.
Bei der anschließenden
Neuwahl des Vorstandes wurde Ronald Dede (Braunlage)
als Nachfolger von Uwe Meyer zum neuen Vorsitzenden
des
CDU-Stadtverbandes
Braunlage gewählt.
Zu seinen Stellvertretern
bestimmten die Mitglieder wie
bisher den stellvertretenden
Bürgermeister Karl-Heinz Plosteiner (St. Andreasberg) und
Ratsherrn Stefan Holitschke
(Hohegeiß). Die Wiederwahl
von Jutta Humm (St. Andreasberg) als Schriftführerin und
Rolf-Michael Stropel (Braunlage) als Schatzmeister erfolgte
ebenfalls einstimmig.
Zu Beisitzern wurden Antje
Baumann, Meike Dede und
Karl-Herbert Düker (Braunlage), Kay-Morten Schenk (St.
Andreasberg) und Frederik
Berger (Hohegeiß) gewählt.
Dem Vorstand kraft Amtes
gehören die beiden örtlichen
Kreistagsabgeordneten
Dr.
Günter Benne und Hartmut
Humm sowie der Vorsitzende
der CDU-Ratsfraktion, Albert
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Seite 8
Braunlager Zeitung
Juli 2015
Eintracht Stadion Braunschweig:
Der 7. AOK Firmenlauf startet am 26. August 2015
Braunschweig. Der 7. AOK
Firmenlauf ist DAS sportliche
Netzwerkevent der Region.
Die „etwas andere Netzwerkparty“ zieht Unternehmen,
Läufer, Fans und Sponsoren
magisch an und zeigt, dass die
Braunschweiger
Wirtschaft
läuft. Am 26. August wird
pünktlich um 18:30 Uhr der
Startschuss für die 7. Auflage
des Firmenlaufs gegeben - mit
dem neuen Partner AOK als
Namensgeber.
Im Mittelpunkt der traditionsreichen Veranstaltung stehen neben Spaß, Gesundheit,
Unterhaltung und Teambuilding traditionell das Knüpfen
neuer und der Ausbau bestehender Kontakte. Gespräche
mit potenziellen Geschäftspartnern, Feiern mit den Kollegen, Entdecken neuer TeamStärke und der Spaß an sportlicher Unterhaltung - all das
macht das einzigartige Event
Firmenlauf aus.
Um diese Event-Qualitäten
noch stärker in den Vordergrund zu rücken, haben sich
die Veranstalter für den diesjährigen AOK Firmenlauf in
Braunschweig eine Reihe von
Neuerungen einfallen lassen.
So erhalten die Unternehmen
die Möglichkeit, ihren eigenen
„Meeting-Point“ zu reservieren
und die Veranstaltung zur Betriebsfeier zu machen. Die eigens aufgestellten Pavillons
werden mit Festzeltgarnituren
und optionalem Stromanschluss ausgerüstet.
Ebenfalls möglich ist es, einen Firmenlauf-Stammtisch zu
bestellen. Damit gehören Wartezeiten und Sitzplatzsuche der
Vergangenheit an. Im Preis für
die Festzeltgarnitur für 8 bis 10
Personen enthalten sind ein
10-Liter-Bierfass sowie kaltes
Buffet direkt am Platz.
Beim AOK Firmenlauf in
Braunschweig ist es in diesem
Jahr erstmals möglich, eigene
Musikwünsche - gern auch den
Mit dem Überschreiten der
Ziellinie ist der AOK Firmenlauf noch lange nicht zu Ende denn die AfterRun-Party fängt
AOK Regionaldirektor Rainer Rinne (links) sowie Conrad Kebelmann vom
Veranstalter „Die Sportmacher“ haben sich bei einem Pressetermin im
Braunschweiger Eintracht-Stadion schon mal warm gelaufen.
Seien Sie mit Ihren Kollegen am 26. August dabei und zeigen Sie, wie Ihre
Firma läuft!
Foto: Veranst.
offiziellen Firmensong - einzusenden, die vom Firmenlauf-DJ
anmoderiert und gespielt werden. Interessierte senden eine
E-Mail mit dem gewünschten
Song an suppa@diesportma
cher.de.
dann erst so richtig an. Schließlich wird jedes Jahr ein erheblicher Teil der Einnahmen in das
Unterhaltungsprogramm investiert. Der Firmenlauf-DJ freut
sich schon jetzt, den Firmenläufern und Zuschauern in der
AOK Firmenlauf 2015
Datum: 26.08.2015
Ort: Eintracht-Stadion
Zeit: 16.00 Uhr Beginn der Veranstaltung
Startschuss: 18.30 Uhr
Strecke: 4,6 km Rundkurs
Anmeldung: seit 02.01.2015
Meldeschluss: 14.08.2015
Läuferlimit: 3.000
Wie gewohnt arbeiten die
Veranstalter auch 2015 wieder
mit Deutschlands bestem Anmeldeportal „davengo“ zusammen. Gemeinsam mit den
Startunterlagen erhalten die
Firmenläufer einen kleinen
Fußtransponder, der ohne
Pfand und Rückgabepflicht bereitgestellt wird.
Mit diesem Hightech-Zeitnahmeverfahren wird dafür gesorgt, dass die jeweilige Läuferzeit erst nach der Überquerung der Startlinie gemessen
wird.
lauen Augustnacht so richtig
einzuheizen.
Im Zuge der Anmeldung für
den AOK Firmenlauf können
die
Verpflegungsgutscheine
gleich mitbestellt werden. Die
Gutscheine werden gemeinsam mit den Startunterlagen
ausgegeben und an die Mitarbeiter verteilt. Für die Firmen
lässt sich die Verpflegung buch-
Lasst
die
sportliche
Netzwerkparty beginnen!
Zum mittlerweile siebten
Mal werden Sie, liebe Firmenläuferinnen und Firmenläufer
aus Braunschweig und Umgebung, am 26. August 2015
zahlreich im altehrwürdigen
Eintracht-Stadion erscheinen
und eine der interessantesten
Laufstrecke der Region in Angriff nehmen. Dafür und für Ihre Treue zum AOK Firmenlauf
Braunschweig möchten wir
uns vorab herzlich bedanken.
Wir rechnen damit, dass bis
zu 3.000 Teilnehmer aus 150
Unternehmen auf die knapp
fünf Kilometer lange Strecke
gehen werden - wieder unterstützt von Hunderten Zuschauern. Für Spaß und stimmungsvolles Netzwerken vom
Startschuss bis zum Ende der
After-Run-Party ist in jedem
Fall gesorgt.
Schließlich geht es bei der
sportlichsten Netzwerkparty
der Region nicht nur um
schnelle Laufzeiten, sondern
um ein geselliges Beisammensein und entspanntes Knüpfen
neuer Kontakte. In Kooperation mit unserem neuen Firmenlauf Partner AOK wird das
Thema betriebliches Gesundheitsmanagement noch stärker
in den Fokus gerückt, was sich
positiv auf die Wahl zur „Fittesten Firma“ auswirken wird.
Mit dem Ausbau unserer
Angebote, etwa der Möglichkeit, einen Meeting-Point zu
bestellen, können Unternehmen den AOK Firmenlauf in
Braunschweig noch einfacher
zur Betriebsfeier machen.
Apropos sichtbar: Beim
AOK Firmenlauf dreht sich natürlich alles um das Sehen und
Gesehen werden. Wir sind jedes Mal wieder von Neuern
überrascht, was sich die kreativen Mitarbeiter der Unternehmen alles einfallen lassen, um
aus der Masse herauszustechen.
Mit unseren Wertungen
„Kreativste Firma“ und „Kreativstes T-Shirt“ (nur auf Facebook) wollen wir dieses Engagement belohnen. Als veranstaltende Agentur arbeiten
wird schon auf Hochtouren
daran, dass der 7. AOK Firmenlauf Braunschweig zu einem vollen Erfolg wird und
freuen uns auf Sie!
Ihr Sportmacher-Team
Wertungen
Wertungen-Sportlich:
Schnellstes Frauenteam, Schnellstes Männerteam,
Schnellstes Mixed-Team, Schnellste/r Chef/in,
Schnellste Sekretärin, Schnellste/r Azubi
Wertungen-Besonders:
Fitteste Firma (AOK-Cup), Kreativste Firma (originellstes
Firmenoutfit entscheidet), Sportlichste Firma (Anzahl der
Starter einer Firma zählt)
Wertungen-Sozial:
Kreativstes T-Shirt (yoursportswear-T-Shirt-Wettbewerb
nur auf Facebook)
halterisch verwerten, denn für
jede Bestellung eines Verpflegungsgutscheins im Rahmen
der Anmeldung gibt es automatisch eine Rechnung.
Alle, die sich für den
AOK Firmenlauf Braunschweig interessieren, können sich auf der neu gestalteten Veranstaltungshomepage unter:
www.firmen
lauf-braunschweig.de, über
den E-Mail-Newsletter und
die Facebock-Fanpage auf
dem Laufenden halten. Exklusiv auf der Facebock-Seite
des AOK Firmenlaufs wird der
von Firmenlauf-Partner yoursportswear gestiftete Pokal für
das „Kreativste T-Shirt“ vergeben.
Online-Anmeldung
noch bis zum
14. August möglich
Wer an der wohl größten
sportlichen Netzwerkparty
der Region am 26. August
2015 im Eintracht-Stadion
teilnehmen möchte, sollte
sich also sputen.
Das Teilnehmerlimit ist
bei 3.000 Teilnehmern ausgeschöpft.
Die Anmeldung ist bis
14. August auf der Firmenlauf-Plattform unter:
www.firmenlauf-braunschw
eig.de möglich.
S. Richter
Juli 2015
Braunlager Zeitung
Naturerlebniszentrum HOHNEHOF im Nationalpark Harz:
DER Christian, Freund vom KIKAninchen,
war da und begeisterte seine kleinen Fans
Christian Bahrmann - bei
Kindern im KIKA-fähigen Alter
besser bekannt als DER Christian - ist im morgendlichen
Kinderfernsehen der Freund
vom KIKAninchen.
ren schlichtweg begeistert von
„ihrem“ Christian und seinem
Puppentheater mit „Kaspers
Abenteuer“.
Klar, das DER Christian
nach den Vorstellungen von
Laura, die jüngste Autogrammjägerin, hatte sogar ihr KiKaninchen dabei ...
Jetzt besuchte er noch kurz
vor dem Ferienbeginn das Naturerlebniszentrum HOHNEHOF im Nationalpark Harz.
DER Christian führte dort
zweimal sein spektakuläres
Puppentheater
„Kaspers
Abenteuer“ auf und lud zwischendurch alle Kinder zu seinem Mitmachtanzprogramm
„Zeig her wozu Du Füße hast“
ein. Eintritt wurde dafür nicht
erhoben!
Über einhundert Kinder kamen zu den beiden Vorstellungen - trotz hoher sommerlicher Temperaturen, die eher
zum Baden einluden - und wa-
seinen kleinen begeisterten
Fans bestürmt und um Autogramme gebeten wurde. Gern
kam er diesen Bitten nach und
schaute dabei in viele glückliche und strahlende Kinderaugen. Die Eltern, die ihre Kleinen auf den HOHNEHOF begleitet hatten, waren von
Christian, seinem Kasperle
und Mitmachtanzprogramm
ebenfalls begeistert. Eins steht
fest: Er hat auf dem HOHNEHOF seine kleinen Fans glücklich gemacht und viele „ältere“
Fans dazugewonnen.
Gleiches gilt für das bewährte Team des HOHNEHOFs, das für diesen tollen
Auftritt und reichlich Spaß für
Jung und Alt und darüber hinaus noch engagiert für das
leibliche Wohl seiner Gäste
gesorgt hat.
rkk
Sie waren von Kaspers Abenteuern begeistert!
Fotos: S. Richter
Bau des Braunlager Feuerwehrgerätehauses:
Der Grundstein ist gelegt
Braunlage. Es geht voran
mit dem Neubau des Braunlager Feuerwehrgerätehauses.
Am Mittwoch, dem 8. Juli
unten verschlossen wurde)
mit Bauplänen, einer Willkommensbroschüre der Stadt und
einer Tageszeitung vom Tag
v.li.: Ortsbrandmeister Uwe Seele, Bürgermeister Stefan Grote, Stadtbrandmeister Mathias Kaufmann und Architekt Daniel Richter beim Befüllen die Zeitkapsel.
Fotos (2): S. Richter
2015 hatte Bürgermeister Stefan Grote zur Grundsteinlegung auf der Baustelle eingeladen. Viele Gäste waren seiner
Einladung gefolgt, darunter
Architekt Daniel Richter, viele
Ratsmitglieder, Feuerwehrmitglieder und Vertreter von am
Bau beteiligten Firmen. Zuerst
hatte es so ausgesehen, als ob
sie alle während des feierlichen Aktes der Grundsteinlegung einen Regenschirm benötigen würden, doch rechtzeitig
vorher begann wieder die
Sonne zu scheinen.
Zuerst bestückten der Bürgermeister und Architekt Daniel Richter eine Zeitkapsel
(ein Kupferrohr, das oben und
der Grundsteinlegung. Auch
eine silberne Medaille vom 50-
jährigen Stadtjubiläum im Jahr
1984 wurde hinzugefügt.
Nachdem die Zeitkapsel verschlossen worden war, wurde
sie bei der Grundsteinlegung
im Fundament versenkt und
dann in den Grundstein des
neuen Gebäudes eingemauert.
Dazu nahmen der Bürgermeister, der Architekt, Stadtbrandmeister Mathias Kaufmann und Bauamtsleiter Bogdan Neu eigenhändig Kelle,
Steine und Mörtel zur Hand
und mauerten die Zeitkapsel
fachgerecht ein.
Am 1. Mai 2015 wurde mit
dem 1. Spatenstich der Baubeginn gefeiert, am 8. Juli erfolgte
die
Grundsteinlegung.
Richtfest, so meint der Bürgermeister, soll noch in diesem Jahr gefeiert werde. Die
Einweihung soll 2016 stattfinden.
rkk
Kanns der Bürgermeister? Ja, er kanns! Der Grundstein liegt ordentlich.
Seite 9
Seite 10
Braunlager Zeitung
Juli 2015
St. Andreasberg
Oderteich: vor 300 Jahren begann der Bau - lange Zeit die größte Talsperre Deutschlands
Die Entscheidung für den Bau des Oderteichs fiel in London
St. Andreasberg. Das Bergwerksmuseum Grube Samson
hatte zum 11. Welterbetag ein
besonderes Pfund beizusteuern. In einem besonderen
Raum des Museums eröffnete
Museumsleiter Jochen Klähn
eine überaus informative Ausstellung zum Thema „300 Jahre Oderteich“.
Gemeinsam mit Dipl. Mineraloge Dr. Wilfried Ließmann
hat er Fotos, Dokumente,
Karten und vieles mehr zusammengestellt, die viel über
die wechselvolle Geschichte
der über lange Zeit größten
Talsperre Deutschlands verraten.
Die Planungen zum Bau eines Teiches an der Oder gehen bis in das Jahr 1712 zurück. Als Initiator und geistiger
Vater des Projekts gilt der damalige Vize-Bergmeister Caspar Dannenberg. Dabei hatte
dieser auch über die optimale
Art und Weise des Dammbaus
schon ganz klare Vorstellungen. Erlebt hat Dannenberg
den Baubeginn aber nicht
mehr. Er verstarb am 23. April
Jochen Klähn (Mitte) mit August Ey (2. v. li.) bei der Eröffnung der Ausstellung.
Foto: IS
1713.
Mit seinem Ableben ruhte
das Projekt vorübergehend bis
es der junge Markscheider
Bernhard Ripking 1714 wieder
aufleben ließ.
Der Startschuss allerdings
erfolgte am 14. September
1714 in London durch einen
„allergnädigsten
Spezialbefehl“. König Georg I., König
von Großbritannien, Frankreich und Irland, Herzog zu
Braunschweig und Lüneburg
genehmigte den Teichbau.
Der konnte allerdings nicht
sofort beginnen, weil es in
Sankt Andreasberg an Personal fehlte.
Im Frühjahr 1715 konnten
die Bauarbeiten dann aber beginnen und zogen sich nach
längeren winterlichen Unterbrechungen bis 1722 hin.
In der Dimensionierung,
abweichend vom ursprüngli-
Jochen Klähn mit Harzer
Naturparkpreis ausgezeichnet
v. l. Laudator Günter Piegsa, Landrat Martin Skiebe (Vorsitzender), Jochen Klähn, Ursel Klähn, Landrat Thomas
Brych, Bürgermeister Stefan Grote.
Foto: Dr. Klaus George
St. Andreasberg. Mehr als
100 Gäste aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft waren
der Einladung des Regionalverbandes Harz zu seinem
traditionellen Walpurgisempfang nach Nordhausen gefolgt
und wurden dort von der amtierenden Landrätin des Landkreises Nordhausen, Jutta
Krauth, im Ratssaal des Bürgerhauses begrüßt.
kunde und einen Sachpreis im
Wert von bis zu 500 Euro.
Diesen Sachpreis, eine Wildkamera sowie einen Nistkasten mit Kamera, überreichte
der Vorsitzende des Regionalverbandes Harz, Landrat Martin Skiebe, an den St. Andreasberger Preisträger.
Für den Naturpark Harz
und die tragenden Landkreise
würdigte Günter Piegsa, der
Zur Person
Der Preisträger
Jochen Klähn, geboren am 4. Mai 1939 in St. Andreasberg,
war 1979 von der Bergstadt St. Andreasberg angestellt worden als Leiter des Bergwerksmuseums Grube Samson. Das
Beschäftigungsverhältnis endete 23 Jahre später. Jochen
Klähn pachtete danach das Bergwerksmuseum, in das er
fortan auch privat kräftig investierte. Er hat so gemeinsam
mit seiner Frau ein Museum mit hoher touristischer Relevanz
für die Harzregion nicht nur erhalten, sondern mit dem Harzer Roller-Kanarienvogelmuseum sogar um ein heimatkundlich wichtiges Thema erweitert. Jochen Klähn ist eine herausragende Persönlichkeit in der Kulturszene der Harzregion
und darüber hinaus seit 2011 Botschafter für den Naturpark
Harz.
Nach: http://www.harzregion.de/de/preistraeger-2015.html
Im Rahmen dieses Empfangs wurden der St. Andreasberger Museumsleiter Jochen
Klähn und das Harzer RollerKanarienmuseum mit dem
Naturpark-Preis 2015 zum
Thema „Heimatmuseen in der
Harzregion“
ausgezeichnet.
Der Preis beinhaltet eine Ur-
die Laudatio hielt, das museale
Wirken Jochen Klähns im Allgemeinen und das ehrenamtliche Engagement um das 2001
anlässlich des Doppeljubiläums
„70 Jahre St. Andreasberger
Verein für Geschichte und Altertumskunde“ und „50 Jahre
Bergwerksmuseum
Grube
Samson“ mit großem Elan
auch seitens Jochen Klähns
eingerichtete Harzer RollerKanarienmuseum.
„Herr Klähn und seine Mitstreiter, von denen insbesondere seine Frau zu erwähnen
ist, haben mit viel Liebe und
Geschmack eine Ausstellung
zusammengestellt, deren Besuch Spaß macht …“, so Günter Piegsa.
Jochen Klähn sei es zu verdanken, dass der exotisch anmutenden Geschichte der gefiederten Sänger aus dem
Oberharz ein weltweit einzigartiges Museum gewidmet
worden sei.
Piegsa wies auch darauf hin,
dass Jochen Klähn bereits 23
Jahre lang das Bergwerksmuseum Grube Samson der
Bergstadt St. Andreasberg geleitet habe, ehe er dieses dann
von der Stadt pachtete und es
2001 um das Kanarienmuseum erweitert habe.
„Man muss das Harzer Roller-Kanarien Museum einfach
gesehen haben“, stellte der
Redner fest und gratulierte
dem Preisträger und dessen
Frau sehr herzlich.
Glückwünsche
richteten
auch Landrat Thomas Brych
vom Landkreis Goslar und
Braunlages Bürgermeister Stefan Grote an das Ehepaar
Klähn.
IS
Der Oderteich war viele Jahre lang Deutschlands größte Talsperre. Foto:IS
chen Bauplan des Ripking, erhielt der Damm eine Höhe
von 9 Lachter (17,2 Meter)
und wurde wasser- wie auch
luftseitig aus Granitsteinen, die
sämtlich der unmittelbaren
Umgebung des Dammes entnommen wurden, gesetzt. Als
Dichtungsmaterial kam Grantgrus, das Verwitterungsprodukt des Granits, zum Einsatz.
Eine Maßnahme, die den
Damm noch heute dichtet.
Mit einem Beckeninhalt von
1,67 Millionen Kubikmeter
war damit der größte Oberharzer Bergbauteich entstanden, der nahezu unverändert
bis heute erhalten geblieben
ist. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war der Oderteich
die größte Talsperre Deutschlands.
Der Staudamm sperrt wenige Tausend Meter nach dem
Odersprung das Tal der Oder
auf 725 Meter über Normalnull.
Und das auch damals die
Planungskosten nicht mit der
Realität
übereinstimmten,
zeigte sich daran, dass die
11.700 Reichstaler, die der
Oderteich letztlich gekostet
hat, fast das Vierfache der ursprünglich veranschlagten und
genehmigten Summe ausmachten. Das aber wurde
vom König nicht beanstandet.
Für die Eröffnung der Ausstellung hatte sich Museumsleiter Jochen Klähn auch des
Beistandes durch Schulmeister
und Harzschriftsteller August
Ey, alias Dr. Klaus Dieter Buschau aus Clausthal-Zellerfeld
versichert, wohl wissend, dass
dieser etwa 100 Jahre später
gelebt hat, aber einiges an Anschauungsmaterial zu dieser
Ausstellung beigesteuert hatte.
Ortsvorsteher
Hartmut
Humm sprach den verdienten
Dank an Jochen Klähn aus und
hoffte, dass die Ausstellung die
Aufmerksamkeit gewinne, die
sie verdient hat.
IS
Fröhliches Fest auf der Kuppe - viel los auf der Festwiesen-Bühne
Viehaustrieb und Wiesenblütenfest
St. Andreasberg. Der Wetterbericht hatte Recht behalten. Das 26. Wiesenblütenfest
mit Viehaustrieb fand bei sommerlichen Temperaturen statt.
Und auch das bunte und fröhliche Volksfest oben auf der
Festwiese, auf der Kuppe, profitierte von dem klaren Himmel
über St. Andreasberg. Weil zudem auf der Bühne einen schönen Nachmittag lang stets viel
los war, und auch für Speis und
Trank oder Souvenirs bestens
gesorgt war, war es hier oben
gut auszuhalten.
Mit viel Freude und Begeisterung begann es wie gewohnt.
Von zahlreichem Publikum begleitet zogen Stadtausrufer
Wolfgang Horn zusammen mit
dem Barkamt Annerschbarrich
sowie einem Hirten- und Fuhrleuteteam zum großen Treffpunkt vor der Kreissparkasse.
Dazu servierte auf halbem Wege vor dem Feuerwehrgerätehaus die Blaskapelle des Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins (WIM) zünftige Klänge.
Im Einmündungsbereich der
Breitenstraße in die Dr.-WilliBergmannstraße ließen Fuhrleute die Peitschen gehörig
„klappen“ und das Barkamt Annerschbarrich verkürzte die
Wartezeit bestens mit fröhlichen Klängen und Kuhglockengeläut.
Pünktlich erreichte die Neigenfindtsche Angu-Herde die
wartende Menschenschar. Sehr
diszipliniert „bahnten“ sich die
Tiere ihren Weg durch ein
dichtes
Zweibeiner-Spalier.
Viele Hände rührten sich für
den verdienten Beifall. Aber,
so, als wollte das Rindvieh demonstrieren, dass ihm die
Menschen sch...egal sind, zierten sie die Straßendecke tüchtig mit ihren Verdauungsrückständen. Natur, eben!
Für den Festzug mit dem
Barkamt Annerschbarrich und
deren vielstimmigen Kuhglockenkonzert, der Landarbeiter
und Kiepenfrauen, dem Harzklub-Zweigverein, dem SkiClub und den Ballettmäusen
des TBF war die Herde zu
schnell. Man musste abreißen
lassen, brachte sich dabei aber
bestens in das Blickfeld der
Menschen am Straßenrand.
Die Festwiese am Neigenfindthof wurde jedenfalls von
allen erreicht, auch von der
Bürgermeister Stefan Grote (rechts) ernennt Andreas Neigenfindt zum
Gemeindehirten 2015.
überwiegenden Mehrzahl der
Menschen rechts und links der
Straßen zuvor.
Zum Festprogramm gehörte
auch ein ökumenischer Gottesdienst, der von Pastor Walter
Merz und Diakon Wolfgang Jütte mit den Gästen des Wiesenblütenfestes gefeiert wurde.
Danach unterhielt das Barkamt
Annerschbarrich im Heimatbund Ewerharz in gewohnter
Manier mit der großen Gruppe,
den Fuhrleuten mit ihren Peitschen und mit den Instrumentalisten die Anwesenden. Eine
besondere Überraschung servierte „musica vocale“ aus Leverkusen
mit
allerfeinster
Chormusik. Die Blaskapelle des
Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins glänzte mit einem
Das Volk der Landarbeiter feiert.
großen
Repertoire,
das
schwungvoll und gekonnt vorgetragen wurde. Und schließlich zeigten die Ballettmäuse
des TBF ganz viel ihres erstaunlichen Könnens.
Fast zu klein schien zeitweise die Festwiese zu sein, so viele Menschen tummelten sich
auf ihr. Und alle erfreuten sich
an einem bunten, gar vielfälti-
gen Angebot aus Küche und
Keller, an Gegrilltem und Gebackenem, an Gaumenfreuden
aus der Landwirtschaft oder
aus fantasievoller Küche. Andenken, Geschenke, Nützliches
oder auch nur Schönes, da blieben eigentlich keine Wünsche
offen.
Schließlich waren die vielen
Menschen hier Zeuge wie Andreas Neigenfindt von Bürgermeister Stefan Grote wieder
zum Gemeindehirten ernannt
wurde, natürlich samt Urkunde
und Hütegroschen.
Das Zackel Trio spielte, jawohl, auch zum Tanz auf der
Wiese auf und unterhielt die
Gäste vortrefflich.
Schließlich kam es zum erwarteten Melk-Wettkampf zwi-
Fotos (2): IS
schen den Kiepenfrauen und
dem Hirtenteam, der nicht nur
Spannung servierte, sondern
auch das eine oder andere Talent in der Viehversorgung offenbarte. Weil aber das Team
„Kiepenfrauen“ von Fachleuten
aus der Hirtenmannschaft verstärkt wurde, war ihm der Sieg
nicht zu nehmen.
IS
Juli 2015
Braunlager Zeitung
Nach 126 Jahren ist nun Schluss - die ganze Bergstadt nahm Abschied
- den Schmidts die letzte Referenz erwiesen
Mit Dieter Schmidt geht eine
St. Andreasberger Institution
St. Andreasberg. Genau am
1. September 1889 war es als
Otto Schmidt an der Goslarschen Straße, heute Dr.-WilliBergmannstraße 29, ein „Colonialwaren-Geschäft“ eröffnete. Nach beinahe 126 Jahren, nachdem das Geschäft
von Dieter und Hannelore
Schmidt seit 1969 bereits in
Bergbau in St. Andreasberg
noch in Blüte sah, das andererseits aber auch die Bergstadt noch vor Segnungen des
menschlichen Erfindergeistes,
wie dem elektrischen Licht
„verschont“ hatte, war schon
damals ein Segen für die Bergstadt. Zwar zierte das Innere
des neuen „Colonialwaren-
Nahezu die ganze Bergstadt erwies den Scheidenden ihre Referenz!
der 3. Generation geführt
wurde, stets nach guter deutscher Kaufmanns-Tradition von
einer schier einmaligen persönlichen Note geprägt, endete diese bergstädtische Ära
am 30 Juni 2015. St. Andreasberg verliert mit Dieter und
Hannelore Schmidt eine Institution der besonderen Art
und wird um ein gutes Stück
ärmer. Das umso mehr, als das
Geschäftes“
damals
eine
prächtige Petroleum-Deckenlampe - aber Kaffee wurde bei
Otto Schmidt damals bereits
mindestens zweimal wöchentlich selbst geröstet!
Otto Schmidt in St. Andreasberg entwickelte sich schon
bald zu einem Begriff hierorts
und stand darüber hinaus für
„Cigarren, Cigaretten und Tabake“, für „Rot-, Weiss- und
Die Kinder nehmen Abschied von ihrem Dieter …
Ehepaar Schmidt auch noch
die Bergstadt in Richtung Goslar verlassen wird.
Der zuletzt unter dem Namen Nahkauf-Otto Schmidt
firmierende
Einkaufsmarkt
darf auf eine lange Erfolgsgeschichte zurückblicken. Gegründet am 1. September
1889 von Otto Schmidt, dem
Sohn einer alten Bergmannsfamilie, weiter geführt von Walter und Magdalene Schmidt,
wurde das Geschäft immer an
derselben Stelle seit 1969 von
Dieter
und
Hannelore
Schmidt „gelebt“. „Gelebt“
deshalb, weil sich Dieter
Schmidt in das Leben der
Bergstadt stets so eingebracht
hat, wie wohl kaum ein anderer.
Die Gründung des Geschäfts im Jahre 1889 - an der
Peripherie der Wilhelminischen Zeit gelegen - das den
Portweine“, für „Oberharzer
Kräuter-Bitter aus dem Hause
Winnecke in Clausthal“, für
„Vollheringe und Rattentod“ kurz für alles, was ein gutes
„Colonialwaren-Geschäft“ zu
jener Zeit auf Lager zu halten
hatte.
Otto Schmidt, das war aber
auch d a s Colonialwaren-Geschäft, das die nur zwei Monate ältere und heutige Weltfirma Bahlsen oder das noch
ganz junge Produkt Maggi hier
in St. Andreasberg bekannt
machte.
Otto Schmidt überstand
auch schwere und schwerste
Zeiten wie zwei Weltkriege,
Inflation, Weltwirtschaftskrise,
den Niedergang des Oberharzer Bergbaus, totale Arbeitslosigkeit.
Natürlich hat sich das Bild
des Hauses Otto Schmidt im
Laufe von 126 Jahren immer
Veranstaltung „Edelsteinwald“
in St. Andreasberg
St. Andreasberg. Der diesjährige „Edelsteinwald“ wird
am 26. Juli unter gleichen Bedingungen wie im letzten Jahr
stattfinden. Wieder werden
für zwei Altersgruppen (bis 5
Jahre u. 6 - 13 Jahre) in zwei
getrennten Waldstücken ca.
2500 Edelsteine ausgestreut.
Die Teilnahme ist kostenlos,
muss aber zur Aufteilung in die
beiden Altersgruppen (erhalten unterschiedliche Buttons)
bis 14:45 Uhr durch eine Anmeldung am Startplatz erfolgen.
Im Anschluss an das Sammeln findet bei Spielen für die
Kinder und Kaffee und Kuchen
ein gemütlicher Ausklang statt.
wieder geändert. Um- und Erweiterungsbauten wurden fällig und mit Augenmaß realisiert.
Aber, was für den Gründer
des Geschäftes Otto Schmidt
1889 gegolten hatte, galt
selbstverständlich auch für seine Nachfolger Walter und
Magdalene Schmidt, erst recht
Fotos (3): IS
auch für Hannelore und Dieter Schmidt: ungeheurer Fleiß,
Engagement, Elan und Fachwissen, geprägt von einer
schier einmaligen persönlichen
Note und getragen, nicht von
ungefähr, von einer treuen
Kundschaft aus nah und fern.
Wenn Dieter und Hannelore Schmidt in Kürze St. Andreasberg verlassen, dann
wird man sie und ihren Markt
Dank zu sagen.
Den Ruhestand haben sich
die Schmidts nun aber mehr
als verdient. Schließlich zählt
Dieter Schmidt inzwischen 77
Lenze und hat damit ein Alter
erreicht, in dem andere schon
mindestens 17 Jahre das Rentnerdasein genießen.
Wie groß der Abschiedsschmerz in St. Andreasberg
ist, auf der anderen Seite aber
die Zuneigung den Schmidts
gegenüber war und ist, mag
man daran erkennen, dass die
Bergstädter in den letzten
Wochen im Nahkauf-Markt
nahezu alle Regale leer gekauft
haben.
Zum Abschied am 30. Juni
kamen wohl alle Andreasberger, zunächst die Jüngsten, die
Mädchen und Jungen aus der
KiTa und natürlich auch die
ganze Glückauf-Schule. Klar,
denn Dieter Schmidt hatte immer ein Herz für Kinder, hat
Schule und KiTa immer unterstützt. Und die Tasche in seinem weißen Kittel, aus der er
immer eine kleine Überraschung holte, wird wohl niemand unter den jüngeren
Bergstädtern vergessen.
Gegen Abend traten die
Blaskapelle des WaldarbeiterInstrumental-Musikvereins,
das Barkamt Annerschbarrich
im Heimatbund Ewerharz, die
Hexentruppe, Stadtausrufer
Wolfgang Horn und eigentlich
fast alle Andreasberger an, um
Hannelore
und
Dieter
Schmidt zum Abschied ihre
besondere Referenz zu erweisen. Dabei wurde es vor dem
Hans Bahn überreichte den Schmidts auch die Ehrenpartnerschaft eines
Grünfeldes auf der Schützenstraße und die vielen Unterschriften der Umstehenden.
Otto Schmidt im Bergstadtbild
schmerzlich vermissen. Sie
und ihr Einzelhandelsgeschäft
waren nämlich mehr als die
Versorger der Bergstädter mit
lebenswichtigen Gütern. Sie
waren stets so etwas wie eine
Institution, Anlauf- und Ausgangsstätte für ehrenamtliches
Geschehen, für Ideen und
praktische Vorhaben. Dafür
heißt es an dieser Stelle beiden schon einmal von Herzen
Hause
Dr.-Willi-Bergmannstraße 29 eng, so eng, dass sogar Lastzüge die Umleitung
über andere Straßen wählten.
Der Scheidende wäre eben
nicht Dieter Schmidt gewesen, wenn er nicht auch noch
ein Abschiedsgeschenk bereit
gehalten hätte. Für die KinderFerienwochen der MartiniGemeinde spendete er den Inhalt seines stets gut gemästeten Sparschweins.
IS
Seite 11
Klaus Jakubczik
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Seite 12
Braunlager Zeitung
Juli 2015
Zur UN-Dekade der Biodiversität (38)
Die Ilse
Die Ilse ist ein sagen- und
mythenumwobener
Fluss,
dessen Hauptgewässer und
Nebenbäche vielen Tieren Lebensraum bieten. Die Quelle
der Ilse liegt nur zwei Kilometer südöstlich des Brockengipfels im Nationalpark Harz.
Der Quellaustritt befindet sich
in etwa 960 Meter Höhe über
dem Meeresspiegel, am Südosthang der Heinrichshöhe.
Der anfangs noch kleine Gebirgsbach verschwindet nach
einer kurzen Strecke schon
wieder im Untergrund und
fließt dort kaum sichtbar, aber
hörbar, zwischen den Felsblöcken als „Verdeckte Ilse“ zu
Tal. Dann wieder offen fließend schlängelt sie sich durch
Granitblöcke und über die
lang gestreckten kaskadenförmigen Ilsefälle in das tief eingeschnittene Tal bis nach Ilsenburg.
Heinrich Heine schrieb in
seiner „Harzreise“ über die Ilse: „Es ist unbeschreibbar, mit
welcher Fröhlichkeit, Naivität
und Anmut die Ilse sich hinunterstürzt über die abenteuerlich gebildeten Felsstücke, die
sie in ihrem Laufe findet, sodass das Wasser hier wild emporzischt oder schäumend
überläuft, dort aus allerlei
Steinspalten, wie aus tollen
Gießkannen, in reinen Bögen
sich ergießt und unten wieder
über die kleinen Steine hintrippelt, wie ein munteres
Mädchen. Ja die Sage ist wahr,
die Ilse ist eine Prinzessin, die
lachend und blühend den Berg
hinabläuft.“ Dieser dichterischen Einschätzung ist wohl
auch aus heutiger Betrachtungsweise nichts hinzuzufügen.
Die Ilse im Harzvorland
Nachdem die Ilse als kleiner Fluss bei Ilsenburg den
Harz verlassen hat, fließt sie in
nördliche Richtung durch Ortschaften wie Veckenstedt,
Wasserleben und Osterwieck,
um nach der Durchquerung
von Hornburg und einer Wegestrecke von über 40 Kilometern bei Börßum in die
Oker zu münden.
Bis zur Grenze des Nationalparks am Ortseingang von
Ilsenburg ist die Ilse ein überwiegend naturbelassenes Gewässer. Der unterhalb gelegene Gewässerabschnitt wird
dagegen von den Gewässerkundlern als „erheblich veränderter Wasserkörper“ eingestuft, was auf Untertunnelungen (ehemalige Kupferhütte Ilsenburg),
Begradigungen,
Deichbauwerke und insbesondere Wehre zurückzuführen
ist. Das Wasser der Ilse diente
nicht nur der Trink- und
Brauchwassergewinnung, sondern wurde schon früh zur
Energiegewinnung genutzt. Ab
dem Mittelalter waren Wasserräder als Antrieb von Mahlmühlen (z. B. Getreidemühlen) und verschiedenen anderen Maschinen (z. B. Hammerwerken, Pumpen, Holzschleifereien und Sägemühlen)
weit verbreitet. Zur Erhöhung
der Fallhöhe und damit zur
Verbesserung des Nutzungsgrades legte man Wehre an,
die das Wasser aufstauten und
von wo es über Mühlgräben
zu den Wasserrädern geleitet
wurde.
Frühe Umweltprobleme
Die
frühe
Wasserverschmutzung und der Bau von
Ilse im Nationalpark Harz – naturbelassen und mystisch.
Wehren im Zuge der zunehmenden Industrialisierung hatten natürlich einen wesentlichen Einfluss auf die Fischfauna der Ilse. Christian Friedrich
Schröder schreibt 1781 in seinem „Brockenbuch“ über die
Fische in der Ilse: „Im Gebirge
ist die Ilse reich an Forellen,
und im Lande, wo sie ein sehr
weiches Wasser hat, führt sie
wohlschmeckende Fischarten
mit sich.“
von dem Borne, ein exzellenter Kenner der Harzer Fischfauna, in seinem 1881 erschienenen Buch zu den „FischereiVerhältnissen des Deutschen
Reiches, Österreich-Ungarns,
der Schweiz und Luxemburgs“ zur Ilse: „Die Ilse gehört ganz der Forellenregion
an; im Gebirge ist sie geschont
und ziemlich fischreich, im
Flachland ist sie durch FlussCorrektionsbauten, Papierfa-
Autochthone Bachforelle aus einem Harzbach.
Nachweislich zogen im 16.
Jahrhundert noch Atlantische
Lachse und Meerforellen zum
Laichen aus der Nordsee über
Weser, Aller und Oker in die
Ilse bis nach Veckenstedt
(Lachsfang Kloster Ilsenburg).
Neben diesen beiden zu den
Lachsartigen
gehörenden
Langdistanzwanderfischen
dürften wohl zu dieser Zeit
Foto: O. Wüstemann
sche geben sollte, diese aber
aufgrund der vielen Wanderhindernisse wie Wehre und
Sohlabstürze nicht vom Meer
in die Ilse gelangen könnten.
Da Lachs und Meerforelle
zum Laichen in der Regel das
Gewässer aufsuchen, in dem
sie geboren wurden, ist auch
nicht damit zu rechnen, dass
diese Fische ohne Neubesatz
in die Ilse zum Laichen aufsteigen. Trotzdem oder gerade
deshalb gehört die Ilse zu den
Gewässern in Sachsen-Anhalt,
in denen vorrangig die ökologische Durchgängigkeit wieder hergestellt werden soll.
Eine Studie weist die Ilse bis
Veckenstedt und Wasserleben
als potenzielles Zielgebiet für
anadrome
Langdistanzwanderfische, also aus dem Meer
zum Laichen auf wandernde
Salmoniden (Lachs, Meerforelle) und Neunaugen (Flussneunauge), aus.
noch viel zu tun, um die uneingeschränkte Wanderung zu
den potenziellen Laichplätzen
zu gewährleisten. Im Klostergut Wöltingerode (Goslar, OT
Vienenburg) gibt es dazu im
„Lachs-Infocenter“ eine interessante Ausstellung.
Die Durchgängigkeit eines
Bachlaufs ist nicht nur für die
Fischwanderung wichtig, sondern eine wesentliche Voraussetzung für eine artenreiche
Bachlebensgemeinschaft. Viele
bachbewohnende Tiere müssen zum Ausgleich der Drift
oder zum Erreichen der
Laichplätze Wanderungen unternehmen. Solche Wanderungen sind von Fischen, aber
auch wirbellosen Wassertieren (z. B. Bachflohkrebsen, Insektenlarven) bekannt. Wanderbewegungen sind die Voraussetzung für die Ausbreitung von Arten und den Ausgleich der Bestandsdichte. Die
ökologische Durchgängigkeit
verhindert auch die genetische
Ilsewehr Wasserleben nach dem Umbau mit Fischaufstieg (links) – die
ökologische Durchgängigkeit ist wieder hergestellt.
Foto: Feuerstack
Verarmung von Populationen.
Durch Havarien geschädigte
Bachabschnitte können so
schneller
wiederbesiedelt
werden.
Foto: O. Wüstemann
briken, Zuckerfabriken zu
Wasserleben, Osterwieck und
Hornburg, durch Turbinen
und Wasserentziehung für
technische Zwecke verdorben“.
Die Wasserqualität hat sich
heute wieder soweit verbessert, dass wohl Lachs, Meerforelle und das Flussneunauge in
der Ilse wieder günstige BeIlsewehr Wasserleben – bis 2013 ein unüberwindbares Wasserhindernis
für Fische und andere Wassertiere.
Foto: Feuerstack
Mitarbeiter der Universität Koblenz-Landau bei der Untersuchung der genetischen Variabilität bei Bachforellen aus der Ilse im Nationalpark Harz.
Foto: O. Wüstemann
auch Flussneunaugen die Ilse
als Laichgewässer genutzt haben. Die zunehmende Verschmutzung des Wassers und
die vielen Wanderhindernisse,
die den Fischen den Zugang
zu den im Oberlauf liegenden
Laichplätzen
versperrten,
führten zum Zusammenbruch
der Bestände. So schreibt Max
dingungen zum Laichen vorfinden würden. Das Defizit
besteht heute wie auch damals wohl eher darin, dass die
für Fische wichtige Strukturvielfalt aufgrund von Wasserbaumaßnahmen fehlt (bei von
dem Borne: „Fluss-Correktionsbauten“) und selbst wenn
es noch wanderfreudige Fi-
Neubeginn für den Fluss
Wenn einmal alle Wanderhindernisse beseitigt sein werden, wie es von der Wasserrahmenrichtlinie für alle Fließgewässer in Europa langfristig
gefordert wird, kann man
durch Besatz mit jungen Lachsen und Meerforellen einen
Neubeginn für die Ilse initiieren.
Warum sollen nicht auch in
der Ilse wieder Lachs und
Meerforelle laichen? In einigen
Zuflüssen der Elbe in Sachsen
und Sachsen-Anhalt können
nach Besatzmaßnahmen mit
Jungfischen wieder regelmäßig
Lachse und Meerforellen an
den ehemaligen Laichplätzen
beobachtet werden.
Auch in die Oker werden
schon seit mehreren Jahren
junge Lachse eingesetzt, damit
sie später als Laichfische zurückkehren.
Allerdings gibt es auch hier
gen versehen. Dies ist eine Investition in die Zukunft. In
Wasserleben konnten zum
Beispiel bei der Elektrobefischung vor dem Umbau des
Wehres über 10 Fischarten
nachgewiesen werden (z. B.
Bachforelle, Schmerle, Elritze,
Gründling,
Dreistachliger
Stichling).
Alle im Baubereich gefangenen Fische wurden in andere Abschnitte der Ilse umgesetzt. Allerdings ist dieser
„Artenreichtum“ nur bedingt
natürlich, denn einige der gefangenen Arten wie Plötze,
Barsch, Karpfen und Aal stammen wohl aus den anliegenden Fisch- oder Angelteichen,
oder andere Fischarten wurden bewusst durch Besatz in
die Ilse eingebracht (z. B. die
Äsche).
Insbesondere Bachforellen
und Kleinfische können jetzt
wieder ungehindert aufwärts
wandern und ihren Lebensraum erweitern.
Was geschah in Wasserleben?
Wer die Entwicklung an der
Ilse aufmerksam verfolgt, kann
neben den Maßnahmen zum
Hochwasserschutz auch erkennen, dass vom zuständigen
Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) des Landes
Sachsen-Anhalts die vorhandenen Wehre nach und nach
durch Sohlgleiten ersetzt oder
mit Fischaufstiegen versehen
werden.
Das große Ziel ist die
Schaffung der ökologischen
Durchgängigkeit in der gesamten Ilse, auch wenn derzeit
„nur“ die Fische, die heute in
der Ilse leben, davon profitieren. Wehre und Sohlabstürze
wurden zum Beispiel im Bereich der Stadt Ilsenburg und
der Gemeinde Wasserleben
zu Sohlgleiten umgebaut oder
mit technischen Fischaufstie-
Allerdings ist Schaffung der
ökologischen Durchgängigkeit
nicht überall von Vorteil für
das Gewässerökosystem. Man
sollte immer erst die örtliche
Situation genau prüfen, bevor
man die uneingeschränkte
ökologische Durchgängigkeit
herstellt. In einigen Fällen ist
es besser, Wehre als Wanderhindernisse zu belassen, zum
Beispiel wenn im Oberlauf
noch autochthone (heimische)
Bachforellen leben, die sich
über lange Zeit an die speziellen Lebensbedingungen anpasst haben. Vermischung der
Bestände mit Fischen aus dem
Unterlauf, die zum Teil aus
ortsfremden
Besatzfischen
stammen, kann zur Veränderung des Genbestandes führen.
Es ist dann nicht ausgeschlossen, das spezielle lebenswichtige Gene verloren
gehen. Im Oberlauf der Ilse
existieren solche speziell an
ihren Lebensraum angepassten Bachforellenbestände. Um
den Genbestand der im Nationalpark lebenden Bachforellen vor Vermischung zu
schützen, sollten Wanderhindernisse, die unmittelbar an
der Grenze des Nationalparks
liegen, noch nicht uneingeschränkt durchgängig gestaltet
werden.
Das große Ziel bleibt allerdings, Weser, Aller, Oker und
Ilse wieder ökologisch durchgängig zu gestalten und die
Strukturvielfalt der Gewässer
zu verbessern, damit Lachs
und Meerforelle wieder bis
nach Wasserleben oder Veckenstedt wandern können,
um dort wie vor Jahrhunderten dem Laichgeschäft nachgehen zu können.
Otfried Wüstemann
Juli 2015
Braunlager Zeitung
Seite 13
Die Commerzbank-Praktikanten 2015
Wernigerode / Braunlage.
Dominika Czastkova, Carla
Harringer, Annika Schröder
und Miriam Witte sind die vier
Commerzbank-Umweltpraktikanten des Jahres 2015 im Nationalpark Harz. Zwei wollen
wir hier vorstellen.
Carla Harringer kommt aus
Altenberg bei Linz (Österreich). Sie hat in Wien Umwelt- und Bioressourcenmanagement studiert und sich auch
bei der Umweltbildungsarbeit
in einem Seniorenheim und einem Kindergarten ist sie aktiv
dabei. „Ich freue mich, hier im
Nationalpark Harz so ein vielfältiges Aufgabenspektrum zu
haben“, sagt sie.
Carla Harringer ist zweiwöchentlich jeweils eine Stunde in
einem
Seniorenheim
und
bringt den Bewohnerinnen und
Bewohnern die Natur näher.
Bei der Arbeit mit den Senio-
Carla Harringer bei der Umweltbildung im Seniorenheim. Foto: NLP Harz
privat schon für den Naturschutz eingesetzt. Bis Ende Juli
2015 ist sie im NationalparkBildungszentrum in Sankt Andreasberg tätig. Nach der Teilnahme am 5-tägigen Einarbeitungsprogramm der Commerzbank-Umweltpraktikanten im Nationalpark Bayerischer Wald arbeitet sie im
Harz bei der Vor- und Nachbereitung sowie Durchführung
des viertägigen Wildniscamps
für die Junior-Ranger-Gruppen
mit. Weiterhin unterstützt sie
regelmäßig die Jugendranger
bei der Vorbereitung und
Durchführung der Gruppennachmittage der Junior-RangerGruppen und einer Schul-AG.
Ergänzend ist sie auch im Regionalen Umweltbildungszentrums (RUZ) Nationalpark
Harz im Programm „Fließgewässer“ tätig und auch bei der
regelmäßigen
Vorbereitung
und Durchführung der Nationalpark-AG einer Grundschule,
ren steht vor allem der zwischenmenschliche Kontakt im
Vordergrund. Die Bewohner
sind oft geistig noch sehr fit
und nur körperlich eingeschränkt; aber auch Demenzkranke befinden sich in dieser
Gruppe. Für die Senioren ist es
oft nicht mehr möglich, hinaus
in die Natur zu gehen – so versucht die Umweltpraktikantin,
ein wenig Natur ins Seniorenheim zu holen.
Miriam Witte hatte bereits
als Goldschmiedin gearbeitet
und wollte sich beruflich umorientieren – sie strebte ein
Studium im Bereich Naturschutz,
Landschaftsnutzung
und Umwelt an. Sie sagt: „Es
ist mir wichtig, zuvor etwas
Praxisluft zu schnuppern und
den „Alltag“ eines solchen Berufs zu erleben. Besonders interessieren mich dabei die Nationalparke, die Wildtieren einen Lebensraum geben, ursprüngliche Natur und Wildnis
bewahren und den Menschen
näherbringen.“ Eingesetzt ist
sie am Hauptsitz des Nationalparks Harz und im Natur-Erlebniszentrum
HohneHof.
Eine Exkursion auf den
Hohnekamm
Über eine Exkursion mit
dem Nationalparkleiter Andreas Pusch zum Hohnekamm berichtet sie: „ Anfang Juni 2015
hatte ich das Glück, an einer
Führung des Leiters des Nationalparks Harz, Andreas Pusch,
teilnehmen zu können. Anlass
war ein Betriebsausflug der
Belegschaft seines ehemaligen
Forstamts. Los ging’s gegen 12
Uhr vom HohneHof. Die ca.
30 Teilnehmer machten sich
bei schönstem Wetter in Richtung Trudenstein auf den Weg.
Unterwegs hielten wir an markanten Stellen immer wieder
an und Herr Pusch gab Erläuterungen zu den bestehenden
und entstehenden Waldbildern
des Nationalparks. So zum
Beispiel an einer Pflanzung junger Buchen, denen hier als
einst vorherrschender Baumart eine Starthilfe zur Wiederansiedlung gegeben wird.
Mit
Nationalparkleiter
Andreas
Am Trudenstein teilte sich
die Gruppe und die „ältere“
Abteilung machte sich auf zu
einem Besuch der Brockenkuppe. Während wir anderen
weiter den Eichendorff-Stieg
hinauf den Hohnekamm er-
klommen, änderte sich so langsam das Waldbild. Dem dunklen und fast nur mit gleichalten
Bäumen bewachsenen Fichtenwald der ehemaligen Wirtschaftswälder sieht man noch
deutlich die menschengemachte Herkunft an, doch je höher
man kommt, desto naturnäher
wird er. Die durch den Borkenkäfer abgestorbenen Bäume stehen als kahle Gerippe
aus dem niederen Bewuchs
heraus oder liegen als Totholz
neben den Wegen und nähren
neues Leben. Junge Fichten,
Birken und Ebereschen sind
dabei, die offenen Flächen wieder zu schließen und dem
Wald einzuverleiben.
Nach einem Abstecher auf
den Moorstieg über das hiesige
kleine Hochmoor bestiegen
wir die über den Wald aufragende Leistenklippe, von der
man eine fantastische Aussicht
auf Harz, Harzvorland und
auch den Brocken hat. Anschließend betraten wir den
ursprünglichsten und wildesten
Teil des Waldes – einen Kernzonenbereich, der seit ca. 80
Jahren sich selbst überlassen
ist. Umgestürzte Bäume kreu-
Pusch
auf
dem Hohnekamm.
Foto: Miriam Witte
zen den Weg, ihre aufragenden
Wurzelteller sind Lebensraum
für Pilze, Insekten und neue
Schösslinge. Fast erwartet
man, hinter dem nächsten Gebüsch oder Felsen die Pinselohren eines Luchses erahnen
zu können. Die geplante Besteigung der Landmannklippe
wurde auf halbem Wege abgebrochen, da der Pfad nicht
passierbar war.
Als wir nach dem Abstieg
aus der Kernzone in den Forstwald traten, wirkte er umso
düsterer, kälter und fast steril.
Und auch die Forstleute, die
aufgrund des „baren Geldes“,
das man einfach im Wald verrotten lässt, anfangs die Köpfe
Miriam
Witte
in
Aktion
parke und Biosphärenreservate zwischen Nordsee und Alpen zu absolvieren.
Das
Commerzbank-Umweltpraktikum bietet den
Praktikanten die einmalige
Chance, Natur intensiv zu erleben und dabei wichtige Kompetenzen für die spätere Berufswahl zu erwerben. Im Zuge des Praktikums werden
praxisnahe Inhalte aus den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit
mit
schüttelten, mussten nun zugeben, dass ein Wirtschaftswald
solche Lebensräume nicht bieten kann und der Urwald eine
wilde und ungezähmte Schönheit hat, die ihresgleichen
sucht.“
Zum Commerzbank-Umweltpraktikum
2015 ist für das Praktikum
ein ganz besonderes Jahr, denn
es feiert Jubiläum. Der Schutz
der Natur und damit des Menschen und seiner Lebensgrundlagen ist eine der wichtigsten
Aufgaben zur Sicherung unserer Zukunft. Vor diesem Hintergrund entstand 1990 das
Commerzbank-Umweltpraktikum als gemeinsames Projekt
der deutschen Nationalparke
und der Commerzbank. 50
Studentinnen und Studenten
erhalten jährlich die Möglichkeit, ein mehrmonatiges Praktikum in einem der 25 teilnehmenden Nationalparke, Natur-
Rangern
und Jugendlichen.
Foto: Irmtraud Theel
und Umweltbildung vermittelt
– in Schutzgebieten in ganz
Deutschland, vom Watzmann
über den Harz bis zum Wattenmeer.
Die Commerzbank unterstützt mit einem Praktikumsentgelt und Unterkunft, die
Schutzgebiete sorgen für die
fachliche Betreuung und die
Praktikanten tragen tatkräftig
zum Umwelt- und Naturschutz bei. Bewerben können
sich Studierende aller Fachbereiche aus Deutschland und
der EU.
Seit vor über 25 Jahren die
Idee entstand, hat das von der
UNESCO ausgezeichnete Programm mehr als 1.400 Praktikanten ein Open-Air-Semester
ermöglicht. Vielen Teilnehmern
hat das Umweltpraktikum den
Einstieg ins Berufsleben geebnet.
Weitere
Informationen:
www.umweltpraktikum.com
NLP Harz
Ehemaligentreffen der Schüler
des Jahrgangs 1958 der
Mittelschule Braunlage
Der Kern der ehemaligen M10 des Jahrganges 1958 der Braunlager Mittelschule.
Bad Harzburg. Wieder einmal war der Harz das Ziel der
ehemaligen Braunlager Mittelschüler des Entlassjahrgangs
1958. Aus Los Angeles, Fulda,
Düsseldorf, Quickborn, Fürstenfeldbruck, Hannover oder
Salzgitter waren sie für drei
Tage nach Bad Harzburg gekommen, um sich wiederzusehen und Bad Harzburg kennenzulernen.
Unter der Führung des
„Neuharzburgers“ Peter Podein wurden die Sehenswür-
digkeiten der Stadt besucht,
der Burgberg erklommen und
zu den Rabenklippen gewandert. Dort erhielten die Ehemaligen interessante Informationen über das einmalige
Luchsprojekt und konnten die
Tiere bei der öffentlichen Fütterung im Gehege beobachten.
An zwei Klönabenden vertieften die aus Walkenried,
Zorge, Wieda, Hohegeiß und
Braunlage stammenden, aber
heute in anderen Teilen der
Foto: priv.
Welt lebenden Absolventen
der Braunlager Mittelschule
ihre Beziehungen und bedauerten, dass kurzfristige Absagen von Mitschülern aus
Frankreich, Kanada und Süddeutschland die Anzahl der
Teilnehmer dezimierte. Trotzdem wollen sich die Ehemaligen 2018 zum 60. Jubiläum erneut in Bad Harzburg treffen
und hoffen auf eine größere
Resonanz ihrer Mitschüler.
Peter Podein
Seite 14
Braunlager Zeitung
Juli 2015
Glanzvolle Premiere auf dem Baumwipfelpfad:
Stimmungsvolles Gitarrenkonzert in luftiger Höhe
Eingangskrone mit Aussichtsplattform.
BAD HARZBURG. Musik
und Gesang mit toller Aussicht
mitten in der Natur: Ein einmaliges Musikerlebnis zwischen den Wipfeln verschiedener Baumarten im Kalten
Tal bei guter Aussicht, hellen
Sonnenstrahlen und angenehmen Temperaturen ließ den
Alltag hinter sich. Eine wohltuende Therapie nach einem
anstrengenden Arbeitstag.
Mit herzlichen Worten begrüßte der Geschäftsführer
des Betreibers des Baumwipfelpfades, Holger Kolb, im
Beisein der motivierten Leiterin, Eva-Christin Ronkainen,
etwa 50 Fans der Gitarrenmusik, die auf die Veranstaltungsplattform der Eingangskrone
zum ersten Konzert gepilgert
waren. „Heute besteht der
Bad Harzburger Baumwipfelpfad einen Monat, über 34
000 Touristen haben ihn seit
der Eröffnung schon besucht!
Dieses Ereignis möchten wir
Fotos (4): Helmut Gleuel
mit einem Gitarrenkonzert
feiern“, so Holger Kolb.
Der in Celle geborene Sänger Joe Raphael Brammer, alias Raphael Elias, weihte dann
die
Veranstaltungsplattform
auf dem Baumwipfelpfad als
besondere Veranstaltungslocation ein. Er brachte in seinem
90-minütigen Konzert eigene
Songs mit deutschen und englischen Texten unter dem
Motto „Hier und Jetzt“ aus
seinem großen Repertoire zu
Gehör. Die tolle Musik mit
Aussicht begleitete Raphael
Elias locker vom Hocker
klangvoll und freudestrahlend,
teilweise gemeinsam mit dem
Publikum, auf seinen zwei
akustischen Gitarren der Marken Stagg und Fender. Seine
sympathisch braune Hautfarbe
hat der 20-jährige Künstler
von seinem Vater, der aus
dem zentralafrikanischen Kamerun stammt, geerbt.
Die musikbegeisterten Zu-
Holger Kolb heißt die ersten Musikfans willkommen.
Rund 50 Zuhörer kamen zum Open-Air-Konzert.
hörer belohnten den jungen
Songwriter mit lang anhaltendem Applaus.
Bevor die zufriedenen Zuhörer ihren Heimweg antraten, sang der Vollblutmusiker
als Zugabe den stimmungsvollen Song „Schön und angesehen“. Das in 30 Meter Höhe
emotional dargebotene OpenAir-Konzert war ein großer
Erfolg.
Neben regelmäßigen Angeboten, wie „Nachts in den
Wipfeln“ und Führungen mit
der Hexe Tula plant der Betreiber des Baumwipfelpfades,
die „HarzVenture GmbH – die
Erlebnismanufaktur“, nach der
jetzt erfolgten Premiere im
14-tägigen Rhythmus weitere
Konzerte auf der tollen Freilichtfläche durchzuführen.
Das 2. Konzert in der Reihe
Songwriter Raphael Elias im Sonnenglanz.
„Musik mit Aussicht“ findet
dort am 6. Juli 2015 von 19.30
bis 21.00 Uhr, mit einer Pause
von ca. 20 Minuten, statt. EvaChristin Ronkainen, die Leiterin des Baumwipfelpfades,
freut sich, dass der St. Nicloai
Frauenchor aus Westerode
der Anfrage gefolgt ist: „Wir
freuen uns auf das Wipfelkonzert mit dem St. Nicolai Frauenchor. Wir sind überzeugt,
dass der Baumwipfelpfad einen tollen Rahmen für das
Konzert bilden und die Zuhörer mitnehmen wird.“
Der Frauenchor wird Auszüge aus „On Stage“ singen.
Neben Stücken aus dem Musical wird der Chor in den
Baumwipfeln auch Evergreens
vorgetragen. Der St. Nicolai
Frauenchor aus Westerode,
unter der Leitung von Melanie
Berger und Stephanie Strauß,
ist mittlerweile 11 Jahre alt.
Auf der Veranstaltungsplattform der Einstiegskrone
haben rund 100 Teilnehmer
Platz. Das besondere Ambiente auf 26m Höhe wird nochmals unterstrichen, wenn die
Sonne hinter den Bergen untergeht ...
Besucher haben die Möglichkeit am Veranstaltungstag
ab 19.00 Uhr an der Einstiegskrone Karten zu erwerben.
Die Karte kostet 10,00 Euro.
Eine Reservierung bzw. Kartenvorbestellung ist leider
nicht möglich. Bei schlechtem
Wetter wird die Veranstaltung
abgesagt. Während des Konzertes ist es nicht möglich,
den gesamten Pfad zu besuchen. Besucher halten sich lediglich auf der Veranstaltungsplattform der Einstiegskrone
auf. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter Tel.
05322 - 8777 920 oder per EMail: [email protected]
Helmut Gleuel
Stimmungsvolles Schützenfest mit Jubiläumsfeier
SCHLEWECKE.
Trotz
wechselhaftem Wetter gute
Beteiligung und tolle Stimmung. Die Schützengesellschaft (SG) Schlewecke feierte
aus Anlass des 60-jährigen Jubiläums ihrer Damenabteilung
am Wochenende ein harmonisches Schützenfest auf der Rasenfläche am idyllisch gelegenen Dorfteich.
Nach einem heftigen Regenschauer begann das Fest
mit dem traditionellen Festumzug durch den Stadtteil, an
dem unter anderem die
Schützen-Musikgemeinschaft
Oker, der Fanfaren- und Musikzug Wolfshagen, Schlewecker Schützen sowie Abordnungen der Bad Harzburger
Schützengesellschaften
und
aus Wernigerode teilnahmen
und von der Pfarrer-Hackethal-Straße über die Breite
Straße, den Herbrink und Kirchenbrink zum mit grün-weißen Fähnchen geschmückten
Festplatz marschierten.
Für den aus terminlichen
Gründen verhinderten 1.
Vogt, Helmut Tomaschek, begrüßte im voll besetzten Festzelt Angelika Lehmann als 2.
Vogt und Schießsportleiterin
Schützenmusikgemeinschaft Oker.
Fanfaren- und Musikzug Wolfshagen.
SG Schlewecke.
die Gäste, proklamierte die
neuen Majestäten Dirk Nölle
(Großer König), Angelika Frie-
Begrüßung durch Angelika Lehmann.
he (Königin), Leon Kahl (Jugendkönig), Christa Tornow
(Alterskönigin) sowie Thors-
Liebesschlösser auf dem Burgberg
BAD HARZBURG. Nach
einem alten Brauch werden
von Verliebten, die sich ewige
Liebe schwören, an Brücken
Vorhängeschlösser, die teil-
weise mit einer Gravur versehen sind, angebracht. Inzwischen findet dieser Brauch
auch auf dem Großen Burgberg statt. An einer Begren-
ten Knoch (Kleiner König) und
ehrte Renate Kamradek, die
Gründungsmitglied der 60-
Fotos (4): Helmut Gleuel
jährigen Damenabteilung ist,
unter großem Beifall mit einem Präsent. Anschließend
zeichnete Angelika Lehmann
die Vereinsmitglieder Dirk
Nölle sowie Renate und HansJürgen Vollbrecht mit der
Bronzenen-Ehrennadel
der
SG Schlewecke aus.
Für Speisen, Getränke und
Unterhaltung war optimal gesorgt. Auch ein Schießwagen
stand den zahlreichen Festteilnehmern zur Verfügung.
Ab 20 Uhr lockte Discjockey Mark Spur mit modernen und stimmungsvollen Musiksongs die fröhlich feiernden
Gäste aller Altersgruppen bis
spät in die Nacht auf die Tanzfläche.
Am Sonntag standen bei
sonnigem Wetter der Frühschoppen und die Siegerehrung des auf der Schießanlage
im Sportpark ausgerichteten
Bürgerschießens auf dem Programm.
Die Schlewecker feierten
mit ihren Gästen ein unvergessliches Schützenfest, bei
dem die Tanzbeine kräftig geschwungen und viele interessante Gespräche bei diversen
Getränken stattfanden.
Helmut Gleuel
Drei touristische Top-Angebote
zungskette wurden bereits
Im Bad Harzburger Kalten
viele „Liebesschlösser“ in
meist roten und goldenen Tal befinden sich drei touristische Top-Angebote die man
Farbtönen befestigt.
Helmut Gleuel gesehen und besucht haben
muss: der Hochseilpark, der
Baumwipfelpfad und die Burgbergseilbahn.
Der 25 bis 30 Meter hohe
Baumwipfelpfad ist gut in die
ihn umgebende Landschaft
eingebettet.
Helmut Gleuel
Juli 2015
Braunlager Zeitung
Bürgermeister Dr. Axel Hartmann teilt mit:
Anträge persönlich zum
Landkreis Osterode am Harz gebracht
Bebauungsplan Ravensberg
Bad Sachsa. Der Verwaltungsausschuss hat in seiner
Sitzung am 16. Juni 2015 erstmals in der Geschichte Bad
Sachsas die Aufstellung eines
Bebauungsplanes für den Bereich der Ravensberg-Bergspitze beschlossen. Damit
wird ein förmliches Verfahren
in Gang gesetzt, dass künftig
und internationalen Hotelketten vorgestellt. Die Bemühungen um einen Investor werden
fortgesetzt, sind aber auch angesichts der Tatsache, dass
der Harz generell nicht im Focus der touristischen Ziele in
Deutschland steht, nicht einfach. Das Land Niedersachsen
verwendet einen Großteil sei-
Seite 15
schutzgebiets-VO Bad Sachsa.
Auf diese Weise sollen die
rechtlichen Voraussetzungen
für eine zukünftige touristische und gastronomische Nutzung der Ravensbergspitze geschaffen werden. Der Ravensberg hat alle Voraussetzungen,
ein touristisches Highlight für
den gesamten Harz zu wer-
Bad Sachsa. Nicht nur um
den Poststreik zu umgehen,
sondern aufgrund der Wichtigkeit des Anliegens hat Bürgermeister Dr. Hartmann gestern
früh persönlich den Landkreis
Osterode am Harz aufgesucht. Dort übergab er dem
Ersten Kreisrat Gero Geißlreiter, in Anwesenheit von Klaus
Bachmann
(Abteilungsleiter
Bauordnung), zwei Anträge,
um die planungsrechtlichen
Voraussetzungen für den Neubau eines Berghotels auf dem
Ravensberg zu erarbeiten.
Zum einen geht es um die Bewilligung einer Ausnahme im
Bereich des Wasserschutzgebietes für die Wassergewinnungsanlage der Stadt Bad
Sachsa. Andererseits wird die
Entlassung der infrage kom-
Erster Kreisrat Gero Geißlreiter nimmt von Bad Sachsas Bürgermeister Dr.
Hartmann die Anträge zur Bearbeitung entgegen.
Foto: priv.
menden Grundstücke aus dem
Geltungsbereich der Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet Harz (Landkreis
Osterode am Harz) beantragt.
Die Notwendigkeit der bean-
tragten Maßnahmen wurde
mit der Vorlage des Bebauungsplanes Nr. 31 „Ravensberg“ untermauert.
red
Eintritt frei mit dem Ferienpass 2015
Die Ravensberg-Bergspitze.
eine touristische Nutzung des
Berges ermöglicht. Ein solches
Verfahren hätte schon vor Jahren eingeleitet werden müssen. Insofern waren alle bis
dato geführten Investorengespräche ohne baurechtliche
Grundlage.
Ich habe das Projekt Ravensberg auf der Internationalen Tourismusmesse in Berlin
(ITB) im März dieses Jahres
erstmals größeren nationalen
Foto: priv.
ner touristischen Werbemittel
für die Küste. Für Harz, Weserbergland und Heide fallen
nur geringe Beträge ab.
Der Antrag bezieht sich
auch auf die Entlassung des
Planbereichs aus dem Geltungsbereich der Verordnung
über das Landschaftsschutzgebiet Harz (Landkreis Osterode am Harz) sowie die Beantragung der Bewilligung einer
Ausnahme nach der Wasser-
den. Davon würde nicht nur
Bad Sachsa profitieren. Wir
müssen den Tourismus ausbauen, um im Wettbewerb
mit anderen Urlaubsregionen
voranzukommen.
Ich werde alles daran setzen, dass wir im engen Kontakt mit der Kreisverwaltung
das Verfahren binnen eines
Jahres zum Abschluss bringen.
Bad Sachsa. Der Sommer
steht vor der Tür, und die Planungen für den Urlaub können
beginnen! Aber wer will da
Streiks, Staus und Stress?
Für Familien in und um Bad
Sachsa hat das Kinderbüro eine tolle Alternative – den Ferienpass 2015. Auch in diesem
Jahr bietet das städtische Ferienprogramm spannende Abwechslung: Von Angeln über
Kanufahren bis hin zu Zauberei oder Riesenwasserball-Action. Da ist sicher unter dem
vielfältigen Angebot (über 60
Veranstaltungen) für jeden etwas dabei. Allein hätte es das
Team im Kinderbüro jedoch
nicht geschafft. Über 60 Mitwirkende
(Privatpersonen,
Geschäftsleute, Vereine, Verbände, Organisationen und Institutionen) stehen hinter dem
Ferienpass 2015 und ermöglichen diese umfangreiche Aktion.
Realschule Bad Sachsa:
Klassentreffen des Abschlussjahrganges 1988
Bad Sachsa. Es war schon
lange angedacht und nun hatte
es endlich geklappt.
Ein Klassentreffen der Abschlussklassen 10 a und b der
Realschule Bad Sachsa von
1988 fand am 13.06.2015
nicht mehr aktuell.
Eine richtig gute Entscheidung war, die aktuellen Medien und Kommunikationseinrichtungen zu nutzen und eine
„WhatsApp“ Klassentreffengruppe zu gründen.
Die Teilnehmer des Klassentreffens.
statt.
Oh ja, lang, lang, ist es her.
Nach einigen Anlaufschwierigkeiten im Organisieren,
konnten wir uns dann doch
auf einen Termin einigen und
los ging die Jagd nach Adressen und Telefonnummern.
Einige hatten wir noch vom
letzten Treffen – das war aber
auch schon 10 Jahre her.
Da war dann doch einiges
ganz Deutschland verteilt.
Nur eine Mitschülerin hat es
ins Ausland verschlagen.
Anwesend war auch der
Klassenlehrer der 10b, Herr
Hoffmeister, der immer noch
in der Realschule aktiv ist und
Foto: priv.
Nach und nach kamen immer mehr Mitglieder dazu, es
wurden schon reichlich Fotos
gepostet und nach verloren
gegangen Mitschülern gefahndet. Erreicht und gefunden haben wir von insgesamt 38 Abgängern dann 37 und zum
Treffen konnten sich 26 einfinden.
Viele sind in der Nähe geblieben, der Rest hat sich in
sich jetzt Rektor der „Oberschule Bad Sachsa“ nennen
darf.
Beim Wiedersehen im Salztalparadies (Restaurant bei der
Bowlingbahn) gab es ein großes „Hallo“ und Schulterklopfen.
Die meisten haben sich
dann doch - trotz veränderter
Haarpracht - wieder erkannt.
Es wurde ein geselliger Abend
mit einem leckeren Abendessen.
Nach dem obligatorischen
Klassenfoto bildeten sich die
üblichen, kleinen Grüppchen
die man auch schon von den
Schulzeiten her kannte. Bis
spät in die Nacht hinein wurde
geklönt, Erfahrungen, Lebenswege und Gegebenheiten ausgetauscht.
In 3 Jahren heißt es „30 Jahre aus der Schule“, die Idee
hierzu lautet: die Abschlussfahrt der 10. Klassen nach
Südtirol zu wiederholen. Mal
sehen, ob das klappt.
Was sicherlich klappen
wird, die Whatsap-Gruppe
bleibt erhalten, und wenn es
die Termine zulassen könnte
man sich auch öfter treffen,
um eine gemeinsame Unternehmung zu gestalten und
durchzuführen. Wir sind gespannt.
Ein besonderer Dank geht
an unseren Klassentreffenbeauftragten Carsten Hahne, der
das Klassentreffen geplant und
die Initiative ergriffen hat.
Denn wir kennen das ja, jeder
denkt „ach, so ein Klassentreffen nach alle den Jahren wäre
doch super“ – hoffentlich organisiert das jemand anders!
Das hat geklappt! Vielen
Dank.
Meike Bestert
Nach wochenlanger Planung liegt das Gesamtprogramm jetzt vor. Und wie
heißt es so schön: „Das Beste
kommt zum Schluss!“ Gerade
noch rechtzeitig und völlig
überraschend erreichte das
Kinderbüro die Nachricht,
dass der Eintritt in das SalztalParadies und die Eishalle mit
dem Ferienpass frei ist.
Verkaufsstart für den Ferienpass 2015 war am Freitag,
dem 3. Juli. Von 15 bis 19 Uhr
ist er, ebenso wie der „Geschwisterpass“, im oder (je
nach Wetterlage) vor dem
Rathaus erhältlich.
Anmeldungen werden ab
Mittwoch, dem 8. Juli, in der
Zeit von 16 bis 19 Uhr entgegen genommen. Ansonsten
wickelt das Kinderbüro das
„Ferienpass-Geschäft“ während der regulären Öffnungszeiten der Stadtverwaltung ab.
Bürgermeister Dr. Axel
Hartmann eröffnet am
23. Juli beim FerienpassFlohmarkt im Stadtpark
die 38. Aktion …
Neue Wanderbrücke bei
Wieda freigegeben
Wieda. Seit dem letzten
Maiwochenende ist der Weg
über den Bach im Weinglastal
für Wanderer wieder frei. Das
teilte das Niedersächsische
Forstamt Lauterberg mit. Das
Forstamt errichtete in der Revierförsterei Stöberhai eine
neue Holzbrücke, die den
Wanderparkplatz an der Landstraße 601 mit dem Waldweg
auf der ehemaligen Südharzeisenbahntrasse
verbindet.
„Nun können Besucher den
Weg zur Gaststätte „Historischer Bahnhof Stöberhai“ nutzen, ohne die Wildfütterung
an der Baude zu stören, die
um 16:00 Uhr beginnt“, freut
sich Jörg Helmker.
Der Revierleiter der Försterei Stöberhai brachte gemeinsam mit dem Harzklub
Wegewart,
Heinz-Gerhard
Paul, am Wochenende das
neue Wegeschild an und eröffnete die neue Brücke für den
Besucherverkehr.
red
Die neue Wanderbrücke zum Bahnhof Stöberhai.
Foto: priv.
Seite 16
Braunlager Zeitung
Juli 2015
Eklat bei der Ratssitzung
Vorschläge der Opposition komplett abgebügelt
Bad Lauterberg (bj). Mit einem fast unglaublichen Vorwurf an den Ratsherrn Fritz
Vokuhl / GRÜNE endete die
jüngste Juni-Ratssitzung. Aufgrund einer Anfrage des
CDU-Fraktionsvorsitzenden
Horst Tichy erläuterte Ratsfrau Gudrun Teyke (SPD) einen Vorfall bei einer LEADERVeranstaltung im September
des vergangenen Jahres in Badenhausen. Zusammen mit
Fritz Vokuhl war sie in einer
Arbeitsgruppe um Vorschläge
für die LEADER-Region zu erarbeiten. Unter anderem habe
sie ein Schild mit dem Vorschlag zur „Sanierung der
Wiesenbekstraße“ zum Weltkulturerbe Wiesenbek gefertigt und an die dortige Tafel
mit Projektvorschlägen angebracht. Fritz Vokuhl habe sich
in Rage daraufhin geäußert,
dass man eigentlich „jeden
totschlagen müsse“, der dieser Maßnahme zustimmt.
Weiterhin habe irgendjemand
anschließend das Vorschlagsschild entfernt. Bisher, so
Gudrun Teyke, sei sie nach
diesem Vorfall innerlich nicht
mehr zur Ruhe gekommen.
Da sie als langjährige Schiedsfrau den Ausgang solcher Verfahren kenne, so Gudrun Teyke abschließend, habe sie jedoch von einer Anzeige abgesehen. Fritz Vokuhl zeigte sich
von dem ungeheueren Vorwurf „einer Morddrohung“
nach nunmehr neun Monaten
völlig überrascht, der so auch
überhaupt nicht stimme. Zudem wisse ein jeder, der ihn
kenne, dass er sich seit Jahren
gegen jegliche Gewalt einsetze. Große Teile der Ratsmitglieder, auch aus den Reihen
der GroGru, aber auch die
zahlreichen Zuhörer der öffentlichen Ratssitzung, zeigten
sich erschüttert, wie solch ein
stimmig beschloss der Rat nun
die gesetzeskonforme Bildung
des Ausschusses für Soziales,
Jugend, Schulen und Kultur
mit je 2 Eltern- und 2 Lehrervertretern zum 1.09. 2015 für
die zwei Grundschulen Barbis
Ratsherr Fritz Vokuhl (GRÜNE) zusammen mit der ehemaligen Bundestagsabgeordneten Viola von Cramon (GRÜNE) bei der Besichtigung der
Weltkulturerbestätte
Wiesenbeker
Teich
im
August
2013.
Foto: Archiv Bernd Jackisch
Vorwurf nach so einer langen
Zeit plötzlich als Anfrage an
den Bürgermeister während
einer Ratssitzung in die Öffentlichkeit lanciert wird.
Der Tagesordnungspunkt
zur „Neufassung der Geschäftsordnung“ wurde vom
Ratsvorsitzenden Otto Eiling
(CDU) und seinem Stellvertreter Uwe Speit (SPD) zurückgezogen und soll nun in
der Juli-Sonderratssitzung behandelt werden. In die neue
Geschäftsordnung soll auch
der, von der Gruppe Volker
Hahn/GRÜNE beantragte, neu
zu bildende „Ausschuss für
Kur, Touristik und Wirtschaft“
mit eingearbeitet werden. Ein-
Leserbrief
und Am Hausberg.
Nochmals gab es eine anhaltende Diskussion über den
Beschluss über die Errichtung
der offenen Ganztagsschule in
der Grundschule Am Hausberg. Da nur wenige Fragebögen (siehe Bericht Sozialausschuss) zurückgekommen sind
und zudem die Fragestellung
nicht schlüssig sei, so Ratsherr
Volker Hahn, müsse man noch
einmal Geld in die Hand nehmen und die Eltern vernünftig
neu befragen. Wenn die Eltern
nämlich keine Ganztagsschule
wollen, kann man auch die
500.000, - Euro für den Neubau einer Mensa einsparen, so
Hahn. Da bereits im Juli der
Schulumbau beschlossen werden soll, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Horst Tichy,
bleibt keine Zeit, eine erneute
Befragung
durchzuführen.
Auch Ratsherr Klaus Richard
Behling sah es als vernünftig
an, die Eltern korrekt zu befragen und beantragte die Vertagung des Beschlusses. Dieser wurde mit der Mehrheit
der Gruppe SPD/CDU abgelehnt und die Errichtung einer
offenen
Ganztagsschule
durchgesetzt. Ebenfalls gegen
die Stimmen der Opposition
lehnte die Gruppe SPD/CDU
mehrheitlich die von vielen
Bürgern der Stadt geforderte
Einrichtung von Ortsräten ab.
Abgelehnt wurde zudem der
Beschluss zur Sanierung des
Laufsteges über das Scholmwehr, obwohl die Stadt eigentlich nur den „Hut zur Organisation“, zum Einwerben
von Fördermitteln, Sponsoren
usw., aufsetzen sollte. Vehement hatte sich die Gruppe
Volker Hahn/GRÜNE, wie
auch die BI, für eine Organisierung der Sanierung eingesetzt, da es sich schließlich um
eine öffentliche Verkehrsfläche handelt.
Abgelehnt wurde schließlich auch noch der Antrag der
Gruppe Volker Hahn/GRÜNE
zur Reduzierung der stellvertretenden
Bürgermeister.
Wenn schon der Stadtrat um
sechs Mitglieder reduziert
wird, so Hahn, kann auch auf
einen stellvertretenden Bürgermeister verzichtet werden
- „Weniger Indianer – weniger
Häuptlinge“.
Le roi c´est moi!
Wo kommen wir eigentlich
noch hin, wenn zur Wahrung
eines vernünftigen Umgangstons Anträge im Rat gestellt
werden müssen?
Ist man denn nicht mehr in
der Lage miteinander zu sprechen?
Augenscheinlich nutzt man
wohl eher die Gelegenheit
sich von „unbequemen“ Ratsherren zu trennen und Nebenschauplätze zu schaffen.
Denn schließlich gibt es so
viele Baustellen, da lenkt man
doch gern die Aufmerksamkeit auf andere Dinge!
Sachliche und fachliche Bei-
träge während der Ratssitzungen sind doch gar nicht mehr
gewünscht! Es ist doch immer
wieder erstaunlich, mit welcher Respektlosigkeit dem einen oder anderen „AußerGroGru“ gegenüber getreten
wird. Konstruktive Beiträge =
Fehlanzeige!, schließlich hat
man ja bereits im Vorfeld alles
geklärt, da kommen solche
Beiträge eher ungelegen!
Im Rat braucht man anscheinend nur noch Leute, die
nicken und ihre Hand heben
zu den Wünschen der Verwaltung und des Bürgermeisters!
Sabine Ludewig, Bartolfelde
Das „Wirrwarr“ geht weiter:
Eineinhalb Stunden Streit im „Multi-Kulti-Ausschuss“
Bad Lauterberg (bj). Bei
der jüngsten öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Soziales, Jugend, Schulen, Kultur
und Sport wurde auch dem
letzten Zuhörer klar, dass bei
der Verwaltung offensichtlich
einiges nicht so läuft, wie es
eigentlich sein sollte. Wurde
doch zunächst einmal über eine halbe Stunde debattiert, ob
der Ausschuss in seiner von
der Aufsichtsbehörde bemängelten
Zusammensetzung
überhaupt weiter tagen kann
oder nicht. Schließlich einigte
man darauf, dass die Elternund Lehrervertreter bis zur
ordnungsgemäßen Ernennung
durch den Stadtrat zunächst
nicht mehr mit abstimmen.
Geradezu als Witz sei es, so
merkten gleich mehrere Ratsmitglieder an, das bei dieser
Sitzung über die Genehmigung
einer Niederschrift vom Juni
2012 (zwischen Juni 2012 und
März 2015 hatte es keine Sitzung gegeben!) abgestimmt
werden sollte. Da inzwischen
keiner mehr weis, was in jener Niederschrift steht, wurde die Genehmigung nochmals
vertagt und jedes Ausschussmitglied soll noch einmal eine
Niederschrift erhalten.
Bei dem nachfolgenden eigentlichen
Tagesordnungspunkt: Beschlussfassung über
die Errichtung einer offenen
Ganztagsschule in der Grundschule Am Hausberg zum
Schuljahr 2016/17 musste nun
der Fachbereichsleiter für
Ordnung und Soziales, Andreas Bähnsch, arge Kritik einstecken. Besonders Ratsherr Volker Hahn (parteilos) bemängelte, dass das Wichtigste in
dem Fragebogen, die Art der
Schulform, überhaupt nicht
abgefragt wurde und somit
wieder rechtlich angreifbar
sei. Von den 625 versendeten
Fragebögen, so erläuterte
Bähnsch, seien 158 zurückgekommen. Während 40 Eltern
keinen Betreuungsbedarf in
den Nachmittagsstunden haben, sieht die Mehrheit von
118 Eltern die Einrichtung einer Ganztagsschule als erforderlich an. Da der „Verwal-
tungsakt“ nicht ordentlich sei,
so Volker Hahn, beantragte er
die Vertagung auf eine weitere
Sitzung. Dies wurde abgelehnt. Wie der Bürgermeister
aufgrund einer Anfrage von
Klaus Richard Behling ausführte, habe man inzwischen die
zweimalige Anfrage des Landkreises zur Jugendarbeit beantwortet. Allerdings stehe
die Zahlung des Zuschusses
dafür noch aus. Nach über
vier Stunden konnte der Marathon-Sitzungstag, der mit
Bau-, Umwelt-und Forstausschuss begann, beendet werden. Bürger die eventuell Fragen zu stellen hatten, waren
nach solch langer Sitzungsdauer inzwischen gegangen!
Chorkonzert in der Barbiser St. Petri-Kirche
Barbis. Die Stiftung „Licht
in St. Petri“ veranstaltet am
Sonntag, dem 19. Juli 2015,
um 15 Uhr, ein Chorkonzert
mit dem MGV Barbis, dem
Schulchor der Grundschule
Barbis und dem Mundharmonika-Orchester der Grundschule Barbis. Dazu lädt die
Stiftung alle Interessierte ein.
Der MGV Barbis singt Lieder
vom amerikanischen Gospellied „Swanny River“ bis zum
links: Die Barbiser St. Petri-Kirche,
in der das Chorkonzert stattfindet.
Foto: Bernd Jackisch
Volkslied „Horch was kommt
von draußen rein“. Die Kinder
des Schulchores haben das
Zimbi-Lied einstudiert und
noch weitere lustige Lieder.
Das Mundharmonika-Orchester wird „Disco“ spielen und
noch andere Stücke, zum Teil
zusammen mit dem Schulchor.
Zum Schluss wird dann mit allen noch ein gemeinsames
Lied gesungen. Mehr soll noch
nicht verraten werden. Der
Eintritt ist frei, jedoch wird am
Schluss der Veranstaltung um
eine Spende gebeten.
Juli 2015
Braunlager Zeitung
Seite 17
Bau-, Umwelt und Forstausschuss tagte:
Dorferneuerung und Herunterstufung der alten B 243
Bad Lauterberg (bj). Im
Rahmen der jüngsten öffentlichen Bau-, Umwelt und Forstausschusssitzung informierte
Architekt Thomas Petermann
über den Stand der Planungen
zum Umzug und dem damit
verbundenen Umbau des ehemaligen Haus des Gastes zum
neuen Rathaus. Allerdings gab
es, da nicht allzu viel neues zu
hören, denn nach wie vor gibt
es für die teilweise Umnut-
de 2015 nicht klappen wird.
Erstellen lassen hat man ein
Brandschutzgutachten
welches mehrere Brandabschnitte vorsieht. Unter anderem
wird im östlichen Gebäudeteil
zum Obergeschoss eine neue
Fluchttreppe in den Bereich
des ehemaligen Bauhofes entstehen. In dem bisher ungenutzten Dachgeschoss wird
lediglich das Stadtarchiv untergebracht. Äußerlich wird an
hagen) informierte Gerhard
Johnen. Im Mittelpunkt stand
dafür bisher eine Bestandserhebung, die alle Grünflächen,
Gebäude, Leerstände, abgängige Bausubstanz oder auch
die Verkehrssituation umfasste. In zahleichen Sitzungen
wurden Handlungsziele beraten und zunächst etwa 104
Gemeindestraße
übernommen. Derzeit steht man mit
der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau
und Verkehr, Regionaler Geschäftsbereich Goslar (früher:
Straßenbauamt Goslar), noch
in Verhandlung, weil die vier
übernommenen Brücken zunächst noch saniert werden
Ortsausgang
Barbis
und
Osterhagen werden zudem
Teilstrecken, einschließlich des
Unterbaues der Straße, erneuert. Für die Ortsdurchfahrt Osterhagen ist jetzt der
Landkreis zuständig, da diese
Straße zu einer Kreisstraße
abgestuft wurde. Auch hier ist
geplant, Spurrillen und Schä-
Die Grünanlagen des Kurparkes sind dermaßen ungepflegt - hier können
nur noch Eingeweihte erahnen, dass hier das Kneipp-Denkmal steht.
Fotos (3): Bernd Jackisch
Ratsherr Eike Röger rügte in der Sitzung die stark wuchernden „Wildkräuter am Wissmannteich“, Sachgebietsleiter Hunold sagte eine Überprüfung zu. Auf der einst gepflegten Insel des Teiches stehen die Brennnesseln mittlerweile so hoch und so dicht, dass nicht einmal die Enten noch
ein Bein an den Boden bekommen.
zung des Gebäudes noch keine Baugenehmigung des Landkreises. Mithin kennt man die
möglichen Auflagen noch nicht
und kann damit auch die Kosten noch nicht beziffern. Klar
ist wohl derzeit lediglich, dass
der vom Bürgermeister angepeilte Umzug der kompletten
Verwaltung bis zum Jahresen-
dem Gebäude nichts verändert. Geplant ist weiterhin die
östliche Parkreihe des Parkplatzes hinter dem alten Rathaus dem neuen Rathaus als
Stellplätze zu widmen.
Zum Stand der Dorferneuerung der Orte des Karstgebietes Südharz (Scharzfeld,
Barbis, Bartolfelde und Oster-
Maßnahmen insgesamt projektiert und deren Kosten geschätzt. Im Oktober 2015, so
Gerhard Johnen abschließend,
sollen die erarbeiten Dorferneuerungspläne dem Rat vorgestellt werden.
Bereits zum 01.01. 2015,
so Sachgebietsleiter Thomas
Hunold, hat die Stadt Bad
Lauterberg die heruntergestufte B 243 alt (Hotel Zoll bis
Ortseingang Osterhagen) und
Teile der L 531 (von der alten
B 243 Abzweig West bis zum
Ortseingang Bartolfelde im
Bereich der Biogasanlage) als
müssen. Gleiches gilt für Teile
der Fahrbahn, wo unter anderem Spurrillen und andere
Schäden für eine nachfolgende
Reparatur derzeit dokumentiert werden. Fest stehe, so
Hunold, dass die komplette
Decke der alten B 243, von
der Abfahrt Zoll bis zum
Bahnübergang, einschließlich
der Gossen im Bereich der
Ampelkreuzung (Oderfelder
Straße)
erneuert
werde.
Punktuelle Schäden der Teerdecke im Bereich der Ortslage werden ebenfalls abgefräst
und erneuert. Zwischen dem
Fast die gesamte Beschilderung
wurde endlich, mehr als sieben
Monate nach Eröffnung der B
243n - im Bereich Zoll auf den
neuesten Stand gebracht.
den an der Decke der Straße
zu beseitigen.
Wie Gerhard Johnen ergänzend dazu bemerkte, ist im
Rahmen der Dorfsanierung an
einen Rückbau der Ortsdurchfahrten gedacht. Bevor man
nun mit Sanierungsarbeiten
beginne, soll man doch lieber
die Planungen der Dorfsanierung abwarten und dann die
Arbeiten koordinieren.
Einstimmig empfahl der
Ausschuss die Änderung des
Bebauungsplanes
Nr.
26
„Kirchberg“, damit der Kirchbergklinik die Gelegenheit gegeben wird, im Bereich „Am
Hang“ ein weiteres Parkdeck
mit über 50 Stellplätzen zu
bauen.
Abgelehnt wurde der Antrag (4:2) der Gruppe Volker
Hahn/GRÜNE zur Sanierung
des Laufsteges des Scholbenwehres. Während Fritz Vokuhl/GRÜNE und Eike Röger
(BI) nochmals auf die Wichtigkeit dieser Brücke als fußläufige Anbindung von der Stadt
zum Kirchberg mit seinen Kliniken und zahlreichen Anwohnern hinwiesen, entgegnete
der Bauausschussvorsitzende
Otto Eiling (CDU), wie auch
der Bürgermeister, dass diese
Brücke im Privatbesitz sei. Eine kleine sechsstellige Summe
für einen neuen Überbau werde auf die Dauer nicht reichen, da absehbar sei, dass
auch die Betonpfeiler abgängig
seien. Man sei zwar zu Gesprächen und Unterstützung
bereit, so der Verwaltungschef, aber man wünsche sich
vom Eigentümer und dem
Förderkreis mehr „Aktion“,
zumal die Königshütte sonst
auch weis, wie sie an „Geld
kommt“.
Pläne des Schulkonzeptes der Grundschule Am Hausberg vorgestellt
Lidl baut neue Turnhalle
Bad Lauterberg (bj). Nach
der jüngsten öffentlichen Sitzung des Bau-, Umwelt und
Forstausschusses konnte Bad
Lauterbergs
Bürgermeister
Dr. Thomas Gans wiederum
eine Reihe Skeptiker auf seine
Seite ziehen, die zuvor noch
an der Richtigkeit der Entscheidung gezweifelt hatten,
die Grundschule Am Hausberg künftig als einzige Grundschule zu betreiben. Unverhoffte Unterstützung bekam
der Verwaltungschef dabei
durch den glücklichen Umstand, dass der Lidl-Markt in
der Bahnhofstraße sich noch
um weitere 500 m² Verkaufsfläche vergrößern will. Dies
geht aber nur, wenn der
Markt
das
benachbarte
Grundstück mit der Gymnastik- und der Sporthalle der
ehemaligen Lutterbergsschule
dazu bekommt. „Das Interesse daran ist so groß“, so Bürgermeister Gans, „dass Lidl
uns eine neue Turnhalle baut
und damit das Mehrfache des
Wertes des Grundstückpreises zahlt.“
Durch diesen glücklichen
Umstand, so merkte Architekt
Thomas Petermann bei der
Vorstellung der in den letzten
zwei Wochen entstandenen
Planungsvarianten an, konnte
ein absolut schlüssiges Kon-
zept für ein zukunftsfähiges
Projekt erstellt werden.
Dieses sieht vor, dass die
ehemalige Kochschule, heutiges Hausmeister- und Betreuungsgebäude mit Nebengebäuden zur Ladestraße komplett abgerissen wird. Die bisher nach allen Seiten offene
Pausenhalle wird mit Wänden
weiterhin eine Zulieferungsküche mit Essenausgabe sowie einer Mensa entstehen.
An dem Verbindungsgang zwischen Pausenhalle und Mensa,
so der Planer, könnten zudem
noch Räumlichkeiten für die
künftige Nachmittagsbetreuung, Lehrerzimmer und die
Verwaltung angegliedert wer-
Damit sind dann in dem Gebäude 13 Klassenräume mit
dazugehörigen Gruppenräumen vorhanden. Im Untergeschoss/Keller sollen weiterhin
die Werkräume für Textil,
fernt, die Dränage freigespült
und künftig die Lüftungsanlage
dauerhaft laufen und regelmäßig gewartet werden. Um die
Verkehrssituation um die
Schule zu entzerren, sollen
Damit auf dem Schulhof der Grundschule Am Hausberg eine neue Turnhalle, Mensa und Verwaltungs- und Betreuungsräume neu entstehen können, muss die ehemalige Hausmeisterwohnung/Kochschule, einschließlich
aller Nebengebäude abgerissen werden.
Die Gymnastik- und die Sporthalle in der Bahnhofstraße sollen zur Erweiterung des Lidl-Marktes abgerissen werden.
Fotos: Bernd Jackisch
geschlossen und wird die
künftige Aula der Schule. Hieran schließt sich die neue
Turnhalle an, die wiederum
zusammen mit der neuen Aula
als Multifunktionshalle für Veranstaltungen, z.B. Einschulungen, usw, genutzt werden
kann. Im Bereich des ehemaligen Hausmeistergebäudes soll
den. Nach dem Umbau der
Schule Am Hausberg, so Thomas Petermann zum geplanten Konzept, stehen 2.750 m²
Grundfläche
(Grundschule
Barbis 1.009 m²) mit einem
5.900 m² großen Schulhof zur
Verfügung. Aus der bisherigen
Aula im Obergeschoss sollen
zwei Klassenräume entstehen.
Kunst, Töpfern, usw. entstehen. Damit alle Räumlichkeiten inklusionsgerecht erreicht
werden können, muss ein
Fahrstuhl eingebaut werden.
Zudem erhalten alle Etagen
behindertengerechte Toiletten. In den zurückliegenden
Jahrzehnten, so der Architekt,
wurden zahlreiche Fehler in
Bezug auf den feuchten Keller
gemacht. So müsse dieser trockengelegt, die nicht geeigneten Putze und Farben ent-
zudem zehn Kurzzeitparkplätze entstehen, die über den
heutigen Wendeplatz am
Schulhofeingang von der Stützerstraße erreicht werden
können.
Abzüglich der Kosten für
die Turnhalle, die Firma Lidl
übernimmt, bleibe man mit
den Kosten für die Stadt voraussichtlich unter der Investitionssumme von 1.373.000
Euro, die laut Machbarkeitsstudie für den Umbau und die
Erweiterung der Grundschule
Barbis als Obergrenze möglich
gewesen wäre. Allerdings ist
dieser Betrag wesentlich höher, als einst für die Grundschule Am Hausberg vorgesehen war (842.000 Euro). In
dem Gutachten ging man davon aus, die Mensa in der Aula
einzurichten, dann würden allerdings die Unterrichtsräume
nunmehr nicht mehr ausreichen.
Um das vorstellte Konzept
zu beschließen ist eine Sonder-Ratssitzung in Planung zunächst sollen die Ratsmitglieder in den nächsten Wochen jedoch detaillierte Unterlagen erhalten.
Schon vor der Information
des Bauausschusses hatte Bürgermeister Dr. Thomas Gans
zu einer Pressekonferenz geladen, um die Schulumbaupläne mit neuer Turnhalle zu präsentieren. Wie schon so oft
waren aber nur die Pressevertreter geladen, die bekannterweise im Sinne des Verwaltungschefs berichten – die
Pressevertreter der Braunlager Zeitung, die überparteilich
berichten und dabei auch einmal unschöne Dinge ansprechen und kritisch kommentieren, blieben wieder einmal außen vor!
Seite 18
Braunlager Zeitung
Juli 2015
18. Muschinsky-Sommerfest: Event der Extraklasse
Erlös des Festes wieder für einen „Guten Zweck“
Mit allerlei Köstlichkeiten verwöhnen die Klinikmitarbeiter die Gäste.
Bad Lauterberg (bj). Unter
Besuchern aus der gesamten
Region gilt das alljährliche
Sommerfest der „Fachklinik
für Orthopädie und Rheumatologie Dr. Muschinsky“ im
Wiesenbek 7-10 als Event der
Extraklasse. Inzwischen findet
das traditionelle Sommerfest
mit großer Tombola, deren
Erlös in diesem Jahr für die
„Jugendfeuerwehren der Stadt
Bad Lauterberg“ bestimmt ist,
am Mittwoch 15. Juli 2015
zum 18. Mal statt.
Eröffnet wird die Veranstal-
Das Muschinsky Sommerfest ist immer ein besonderer Anziehungspunkt.
Kinderschminken findet stets großen Anklang.
tung, zu der wieder einige
Hundert Besucher und zahlreiche Ehrengäste aus Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik, Wirtschaft und Verwaltung erwartet werden, um 15
Uhr. Grußworte werden u. a.
MdB Fritz Güntzler und 1.
DJ Klaus für Unterhaltung und
gute Stimmung.
Für interessierte Besucher
wird zwischen 15.30 Uhr und
17.30 Uhr, alle Viertelstunde,
eine Klinikführung stattfinden.
Mit zahlreichen kulinarischen Genüssen und kühlen
Kreisrat Gero Geißlreiter vom
Landkreis Osterode sprechen.
Für musikalische Unterhaltung wird im Hauptprogramm, ab 15.30 Uhr, das
bundesweit bekannte Country-Duo „David & Heart“ sorgen. Im Anschluss daran sorgt
Fotos (3): Bernd Jackisch
Getränken wird auch in diesem Jahr wieder für das leibliche Wohl der Gäste bestens
gesorgt. Unter anderem wird
mit Riesenrutsche und Kinderschminken auch an die jungen
Besucher
gedacht.
GEW zum Ausklang des Schuljahrs
„Das zu Ende gehende
Schuljahr war für den hiesigen
Bildungsbereich intensiv und
über weite Strecken sehr ernüchternd“, so schätzt der
Ortsverband Bad Lauterberg /
Bad Sachsa der Bildungsgewerkschaft GEW in einer
Pressemitteilung zum Schuljahrsausklang die Lage ein.
„Die Grundschulen versuch-
ten, mit äußerst spärlicher
Unterstützung durch das Land
Niedersachsen die Inklusion
voran zu bringen, und behielten dabei nach Kräften das
Wohl aller Kinder im Blick. Allen Sonntagsreden über die
Stärkung ländlicher Regionen
und über die fulminante Bedeutung der kindlichen Bildung zum Trotz bewahrheite-
te sich, dass die lokalen Entscheidungsträger die Schulbildung unserer Kinder vor allem
in kleineren Schulen nur noch
als lästigen Kostenfaktor ansehen.
Begründet mit dem Sparpakt, letztlich aber ohne Not
und ohne Sachverstand, werden den Ortsteilen ihre
Grundschulen genommen, so-
fern nicht der Planung auf
Grund von haarsträubenden
Verfahrensfehlern
verwaltungsgerichtlich der Riegel
vorgeschoben wird. Dabei soll
in Barbis sogar eine Schule geschlossen werden, die allseits
anerkannt barrierefrei und zukunftsfähig ausgestattet ist. Bei
den vorläufigen Plänen zur Sanierung und zum Umbau der
Bad Lauterberger Grundschule hingegen erwies sich alsbald, dass der tatsächliche
Raum- und Finanzbedarf verkannt wird.
Das Land Niedersachsen
hat nach der Schlappe, die es
wegen der GymnasiallehrerMehrarbeit erlitten hat, sofort
konsequent gehandelt – und
bereits zugesagte zusätzliche
Stellen an anderen Schulen zu
widerrufen, z. B. im förderpädagogischen Bereich. Die KGS
Bad Lauterberg hat die Herausforderung der zu Schuljahresbeginn eingerichteten
gymnasialen Oberstufe tatkräftig angenommen, platzt
freilich aus allen Nähten und
Die GEW kritisiert, dass in Barbis sogar eine Schule geschlossen werden
soll, die allseits anerkannt barrierefrei und zukunftsfähig ausgestattet ist.
Foto: Archiv Bernd Jackisch
muss manche Klasse ohne eigenen Klassenraum durchs
Gebäude schicken, während
es in der geschlossenen Förderschule
Lutterbergschule
nichts Eiligeres zu tun gab, als
die Deckenleuchten zu entfernen und auf andere Weise das
Gebäude als Schule vorläufig
unbrauchbar zu machen, um
es jetzt dekorativ leer stehen
zu lassen.
Es ist beachtlich, wie unter
den gegebenen Umständen
Schulleitungen, Lehrkräfte und
engagierte Eltern mit Blick für
das, was Schulkinder brauchen, immer noch tatkräftig
versucht haben, gute Schulen
für den Nachwuchs zu gestalten“, so der Vorstand in seiner
Einschätzung des zu Ende gehenden Schuljahrs.
Geselliger Ausklang an der
Burgruine. Der GEW-Ortsverband Bad Lauterberg / Bad
Sachsa, lädt nun alle Mitglieder
zum geselligen Ausklang dieses spannungsreichen Schuljahrs an der Burgruine Scharzfels ein.
Am Mittwoch, dem 22. Juli,
trifft man sich um 18.30 Uhr
am Hotel Zoll zum gemeinsamen Aufstieg zur Schlossberghütte. Anmeldungen bei Gabriele und Frieder Berndt sind
erwünscht.
Junge Leute, Frauen und neue Kandidaten unerwünscht?
Gruppe Volker Hahn/GRÜNE kritisiert
Verkleinerung des Lauterberger Stadtrates
Die Ratsmitglieder der SPD
und CDU haben mit ihrer
Stimmenmehrheit die Reduzierung unseres Bad Lauterberger Rates um sechs auf nur
noch zwanzig Mitglieder mit
Beginn der kommenden Wahlperiode und damit den Abbau
von Demokratie und Meinungsvielfalt in unserem kommunalen Parlament beschlossen.
Der Gruppenvorsitzende
der
Ratsgruppe
Volker
Hahn/GRÜNE Fritz Vokuhl
nimmt dazu im Namen der
Gruppe Stellung und erklärt:
„Unsere Ratsgruppe setzt
sich für mehr Bürgernähe,
mehr Beteiligung und bessere
Wahlchancen für neue Kandidaten ein. Aus diesem Grund
haben wir uns gegen die Reduzierung um sechs Mandate
ausgesprochen. Wir wollen im
Interesse aller Einwohner unserer Stadt die Vielfalt der An-
sprechpartner und der Meinungen im Rat erhalten. Wir
treten dafür ein, dass neben
den Erfahrenen mehr junge,
mehr weibliche und mehr
neue Kandidaten die Chance
bekommen, sich für die Einwohner unserer Stadt zu engagieren. Wir wollen im Gegensatz zu SPD und CDU
durch die Bildung von Ortsräten mehr Menschen an der
Meinungsbildung beteiligen.
Aus der Sicht unserer
Gruppe geht durch die von
der Ratsmehrheit beschlossenen Verkleinerung unseres Rates ein weiteres wichtiges
Stück kommunaler Vielfalt
verloren. Neue Kandidaten,
also der kommunale Nachwuchs, haben jetzt weniger
Chancen auf einen Einzug in
unseren Rat.
Die Chance wurde ihnen
von den Befürwortern der
Verkleinerung unseres Rates
und die Weigerung Ortsräte
zu bilden, vorsätzlich und mit
Bedacht genommen.“
Vokuhl weist auf die Nachbarkommunen, wie z. B.
Herzberg und Osterode, hin.
Sie haben aus gutem Grunde
auf die Reduzierung der Räte
verzichtet und selbstverständlich werden Ortsräte gewählt.
Die Gruppenmitglieder fragen sich, was SPD und CDU
mit dem Abbau der Beteiligungsmöglichkeit zu Lasten
der Bad Lauterberger Einwohner erreichen wollen. Soll
durch den Abbau von Demokratie und Mitsprache die Einflussnahme der SPD und CDU
und vielleicht an erster Stelle
die Machtposition des Bürgermeisters und seines engsten
Unterstützerkreises gestärkt
werden?
Fritz Vokuhl,
Sprecher der Ratsgruppe
Volker Hahn/GRÜNE
Juli 2015
Braunlager Zeitung
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3. Human-Biker-Day – Rekordbeteiligung – Rekordspendensumme für die gute Sache
Kühlwagen, Tische und Bänke
kostenlos zur Verfügung gestellt hatte. Auch war die
Großveranstaltung nur möglich dank der etwa 70 Helfer.
Unter ihnen zahlreiche Freunde, REWE-Mitarbeiter und
Vereinsmitglieder von HBD,
Childrens Care, Pöhlder Karneval- und Motorsportclub sowie des Dorfkreises, die Polizei-Kradfahrer, die zivilen Si-
Tettenborn, Neuhof, Walkenried, Ellrich und Nordhausen
zum Zwischenstopp vor Sollstedt. Danach ging es über
Leinefelde-Worbis, durch Dingelstedt, nach Kefferhausen
zur Unstrut-Quelle. Hier wartete auf die Biker in der Festhalle der Gemeinde ein zünftiges Mittagsmahl. Für die Einwohner des Ortes war die
Anfahrt der Biker von beson-
Geschützt unter dem Dach der Festhalle verzehren die Biker das Mittagessen an der Unstrutquelle.
Bad Lauterberg (bj). Bereits
zur dritten Mal startete am
31. Mai 2015 eine Motorradtour für eine gute Sache in
Bad Lauterberg. Dabei hatte
der „Human-Biker-Day e.V.“
(HDB) diesmal eine überaus
große Resonanz, denn 457
Personen mit 412 Bikes, Trikes und Quads waren bei
herrlichem Sonnenschein und
blauem Himmel auf die gut
ausgearbeitete und sorgsam
vorbereitete 170 KilometerTour durch zwei Bundesländer
– Niedersachsen und Thüringen - gegangen. Weitere 15
Biker schlossen sich der Tour
samtspendensumme von über
18.500 Euro bei - einen ganz
erheblichen Beitrag leisteten
die zahlreichen Sponsoren im
Vorfeld der Tour. Dieser Betrag, so der HBD-Vorsitzende
Matthias Weitzel, wird zu gleichen Teilen der Stiftung Kinderhospiz Mitteldeutschland
Nordhausen e. V. und dem
Verein Childrens Care Bad
Lauterberg e.V. zur Verfügung
gestellt. Einen ganz besonderen Dank richtete der Vorsitzende an die Firmen „Reimann Wurstliebhaber“ und
„Bäckerei Helbing“ für die
schmackhafte Mittagsverpfle-
Matthias Weitzel dankt Kefferhausens Ortsbürgermeister Ewald Opfermann für die Gastfreundschaft und die Bereitstellung der Anlage an der
Unstrutquelle. Links im Bild Diakon Winfried Lang und Pastor Helmut
Sassenberg, die gemeinsam den ökumenischen Gottesdienst abhielten.
Motorräder so weit das Auge reicht.
cherungsfahrer vom „Eichsfelder Bikertag“, der Johanniter
Unfalldienst sowie die komplette Familie Weitzel. Leider
nicht dabei sein konnte Claus
Brille, der maßgeblichen Anteil an der Ausarbeitung der
Tour hatte. Ihm übermittelten
die Biker beim Tourstart per
Telefon Grüße ins Klinikum
Göttingen: „Wir sind bei dir
und wünschen Gute Besserung.“ Claus Brille war vor einigen Wochen Opfer eines
unverschuldeten Motorradunfalls geworden.
Die rund 170 km lange
Tour führte vom Start am REWE-Einkaufszentrum in Bad
Lauterberg über Osterhagen,
derem Interesse, freudig winkend wurden die Südharzer
begrüßt und bejubelt. Nach
dem Mittagessen fand dann
nach der Begrüßung durch
den Ortsbürgermeister Ewald
Opfermann ein ökumenischer
Biker-Gottesdienst mit dem
Diakon Winfried Lang und
Pastor Helmut Sassenberg
statt. Unter anderem wurde
der verunglückten Biker des
letzten Jahres gedacht.
Die letzte Etappe führte
dann zum Bürgerhaus nach
Pöhlde, wo bei gemütlichen
„Bikergesprächen“, Kaffee und
köstlichem Kuchen, Bratwurst
und alkoholfreien Getränken
die harmonische Tour langsam
Gesprächsrunde in der Mittagspause (v.l.n.r.): Herzbergs Bürgermeister
Lutz Peter, Matthias Weitzel, Pöhldes Ortsbürgermeister Ulrich Müller,
Diakon Wilfried Lang, Kefferhausens Ortsbürgermeister Ewald Opfermann, Pastor Sassenberg und Gastwirt Elmar Gasmann, der für die Organisation in Kefferhausen zuständig war.
nach der Mittagspause an der
Unstrutquelle in Kefferhausen
an.
Nicht nur die Teilnehmer
trugen mit ihrer Startspende
von jeweils 10 Euro zum Gelingen und der gewaltigen Ge-
gung. Den Firmen „Mangold
Meisterbäckerei“, „Hotel Heikenberg“ und der Scharzfelder „Bäckerei Kaufmann“
dankte er für die großzügigen
Kuchenspenden, ebenso der
Firma Getränke-Höche, die
An der Spitze des Motorradtrosses fuhr eine Beiwagenmaschine mit Pastor i. R. Helmut Sassenberg.
Fotos: Bernd Jackisch
Schützenfest 2015 - Tradition bewahren
Bad Lauterberg (bj). Die
Schützengesellschaft von 1602
e.V. Bad Lauterberg im Harz
lädt alle Bürger und Gäste der
Stadt Bad Lauterberg recht
herzlich zum Schützen- und
Volksfest 2015 ein. Festlich
geschmückt ist aus diesem Anlass mit bunten Fahnen die Innenstadt. Beim diesjährigen
Fest wird es in Bad Lauterberg, wie schon im letzten
Jahr, keinen Festplatz und keine großen Umzüge geben.
Der traditionelle Teil des Festes wird durchgeführt und findet von Freitag 10. Juli bis
Sonntag 12. Juli 2015 im
Schützenhaus auf der Augenquelle statt.
Die
Schießwettbewerbe
um die Würden der Schützengesellschaft sowie alle anderen
Die Mitglieder der Schützengesellschaft von 1602 treffen sich im Rahmen
des Festes zunächst an der St. Andreas-Kirche zur Totenehrung.
Foto: Bernd Jackisch
Wettbewerbe und das Vereins-Pokalschießen
werden
am Freitag, 10. Juli 2015 abgeschlossen. Nach dem Schützenessen am Sonntag findet
die Proklamation der neuen
Würdenträger statt. Mit einem
Preisschießen wird das Fest
enden. Die Schützengesellschaft bittet auch in diesem
Jahr die Bad Lauterberger Geschäftswelt um Sach-und
Geldspenden zur Ausstattung
des Preisschießens.
ausklang. Die Stadt Herzberg
hatte dafür das Bürgerhaus
kostenlos zur Verfügung gestellt. Neben Bad Lauterbergs
Bürgermeister Dr. Thomas
Gans, der die Schirmherrschaft des „3. Human-Biker-
Anlage an der Unstrut-Quelle.
Alles wurde akkurat aufgeräumt, kein Einwegteller blieb
liegen, sogar ausgetretene Zigaretten wurden vom Rasen
aufgenommen und in Müllkübeln entsorgt.
Blick zu den zahlreichen Bikern, die auf dem schmucken Gelände der Unstrutquelle in Kefferhausen ihre Mittagspause abhielten.
Day“ übernommen hatte, war
auch Herzbergs Bürgermeister Lutz Peter wieder mit dabei, ebenso Bad Lauterbergs
2. Bürgermeister Erik Cziesla
und der Pöhlder Ortsbürgermeister Ulrich Müller.
Während rasende Biker
und Motorrad-Rocker häufig
die Schlagzeilen der Presse
bestimmen, zeigten die Teilnehmer des „Human-BikerDays“, dass die Masse der Biker diszipliniert und vorbildlich ist. Dies stellte nicht nur
die Polizei nach dieser 170 Kilometer langen unfallfreien
Tour fest, sondern auch die
Hausherren der gepflegten
Übrigens, wer den Verein
„Human-Biker-Day“ mit seinen derzeit 37 Mitgliedern aktiv oder mit einem Beitrag unterstützen möchte, kann sich
auf
dessen
Internetseite:
www.human-biker-day.de informieren und gegebenenfalls
einen Mitgliedsantrag herunterladen.
Der nächste Human-BikerDay steht auch schon fest, er
wird am 29. Mai 2016 stattfinden. Zuvor unterstützt der
Verein
„Human-Biker-Day
e.V.“ aber am 29. August 2015
den Eichsfelder Bikertag, dessen Erlös für krebskranke Kinder bestimmt ist.
Südharzer Heimat – und Folklorefest im
Kurpark Bad Lauterberg
Bad Lauterberg. Am Sonntag, dem 26. Juli 2015, um 15
Uhr, findet im Kurpark Bad
Lauterberg wieder das mittlerweile schon traditionelle
Südharzer Heimat- und Folklorefest statt. Hierbei präsentieren verschiedene Heimatund Brauchtumsgruppen aus
dem Südharzer Raum das Beste aus ihren Programmen.
Aber auch Informationen über
die Vereine dürfen nicht fehlen, denn die Arbeit des Harzklubs besteht nicht nur aus
der wichtigen Traditionspflege,
sondern auch aus der Pflege
des Wanderns, der Wanderwege und der dazugehörigen
Rastplätze und Schutzhütten.
Auch neue Trends beim Erkunden der Natur werden dabei unterstützt, so auch Wan-
dern per GPS, Geocaching
oder Mountainbiketouren.
In diesem Jahr sind beim
Südharzer Heimat- und Folklorefest die „Dä fidel´n Lerbschen“, die „Südharzer Buntspechte“ und als Gastgeber
der Harzklub Bad Lauterberg
vertreten. In dem 1888 gegründete Harzklub Zweigverein Lerbach wurde 1942 die
Brauchtumsgruppe „Dä fidel´n Lerbschen“ in Leben gerufen, die seither ihre Gäste
mit heimatlichen Klängen erfreuen. Nach dem Motto „Im
Lerbachtal sind wir zu Haus
und tragen Heimatgrüße in die
Welt hinaus.“ wird die Gruppe
das Publikum unterhalten. Die
„Südharzer Buntspechte“ haben sich 2008 aus den Mitgliedern der Brauchtumsgruppen
der Zweigvereine Zorge, Wieda und Steina gegründet, da
die einzelnen Gruppen allein
nicht mehr alleine auftrittsfähig waren. Durch den Zusammenschluss kann den Gästen
nun wieder ein abwechslungsreiches Programm präsentiert
werden. Der Harzklub Bad
Lauterberg feierte 2012 sein
125-jähriges Bestehen, ebenso
das 75-jährige Bestehen der
Heimatgruppe. Bei den regelmäßig stattfindenden Heimatnachmittagen und –abenden
werden die Gäste mit einem
bunten Programm aus Liedern, Jodlern, Peitschenknallen und Holzhacken, sowie
Musikstücken unterhalten.
Bei ungünstiger Witterung
wird die Veranstaltung in den
Kursaal verlegt.
Folgendes Programm ist vorgesehen:
Freitag, den 10. Juli 2015
20.00 Uhr
Eröffnung des Schützenfestes durch den 1. Vorsitzenden Bernd Wiegand in
der Festhalle auf der Augenquelle
Samstag, den 11. Juli 2015
12.45 Uhr
Treffpunkt der Schützen und Majestäten, Parkplatz St. Andreas-Kirche
13.00 Uhr
Totenehrung an der St. Andreas-Kirche
14.30 Uhr
Kinderfest im Schießsportzentrum Augenquelle, Kaffee-und Kuchentafel,
Biergarten und Grillecke
19.00 Uhr
Die Majestäten Brigitte Elsinger und Gerd Gießelmann laden die Schützen der
Schützengesellschaft zum Königsessen ein.
Sonntag, den 12. Juli 2015
10.00 Uhr
Einfinden zum Schützenessen - Grußworte der Ehrengäste, Proklamation der
Vereinskönige 2015. Anschließend großes Schützenessen im Festsaal mit
musikalischer Umrahmung.
14.00 Uhr
Proklamation der Majestäten, Bestmänner und Pokalgewinner 2015
15.00 Uhr
Wir feiern mit den neuen Majestäten und Würdenträger
Der Harzklub Bad Lauterberg bei einem Auftritt im vergangenen Jahr anlässlich des Badejubiläums.
Foto: Archiv Bernd Jackisch
Stammtisch von Haus & Grund Bad Lauterberg:
Information über aktuelle Rechtsprechung – anschließend Grillbüffet
Bad Lauterberg (bj). Haus & Grund Bad Lauterberg veranstaltet
am Freitag, 17. Juli, um 19 Uhr, einen Stammtisch in der Waldgaststätte „Bismarckturm“.
Für Mitglieder, die den Weg zur Waldgaststätte nicht erwandern wollen, steht ab 18 Uhr,
Abfahrt an der „Alten Linde“ in der Schulstraße, ein Fahrdienst zur Verfügung.
Vereinsjustiziar Rechtsanwalt Andreas Körner wird im offiziellen Teil über die aktuelle
Rechtsprechung informieren. Im Anschluss an den informativen Teil ist ein gemütliches
Beisammensein mit Grillen und Salatbüfett vorgesehen.
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Braunlager Zeitung
Juli 2015
Förderverein Waldschwimmbad Scharzfeld machte es möglich:
Ende Mai erfolgte der Start in die Badesaison 2015
SCHARZFELD. Zur Badesaison 1953 konnte das neu
erbaute Waldschwimmbad im
idyllischen Scharzfelder Bremketal seiner Bestimmung
übergeben werden. Seit damals wurden Jahr für Jahr Verbesserungen und Modernisierungen vorgenommen. Im
Sommer 1965 wurde das
Mehrzweckhaus mit Umkleidekabinen, Tagesraum und
Toilettenanlagen errichtet.
Am 6. August 1966 konnte
die neue Umwälzanlage in Betrieb genommen werden. Der
damaligen Gemeinde Scharzfeld ist es hoch anzurechnen,
dass sie trotz der erheblichen
finanziellen Belastung noch
einmal tief in die „Tasche“
griff, um 1971 die Beheizung
Das Foto zeigt das Waldschwimmbad im idyllischen Bremketal. Links im Bild das 1965 errichtete Mehrzweckhaus (weiße Bedachung) mit Umkleidekabinen, Tagesraum und Toilettenanlagen. Rechts ist ein Teil des Campingplatzes zu sehen.
Foto: Privatarchiv Jägerfeld
des Bades vorzunehmen.
Durch diese Maßnahmen erfreute sich das Bad grosser
Beliebtheit - selbst aus dem
Raum Göttingen fanden sich
Badegäste ein.
1971 z.B. konnte das Waldschwimmbad vom 14. Mai bis
3o. Juni bereits 16 414 „Wasserratten“ verzeichnen. Im
Zwischenbericht vom 7. August 1971 waren 32 o76 Badegäste ausgewiesen. Bis Anfang September erhöhte sich
die Besucherzahl auf 47 959
Badegäste. Die vorab ausgewiesenen Zahlen gehören
längst der Vergangenheit an.
Die vergangenen über sechs
Jahrzehnte sind an dem
Schwimmbad nicht spurlos
vorübergegangen. Der Zahn
der Zeit hat erhebliche Lücken hinterlassen und von
Badschließung wurde schon in
jüngster Zeit gesprochen. Um
das zu verhindern, hatte sich
eine Arbeitsgemeinschaft gebildet, die dann dafür sorgte,
dass ein Förderverein gegründet werden konnte, der sich
sehr aktiv für die Erhaltung
der Anlage einsetzt. So wurde
von den Mitgliedern in den zurückliegenden Wochen das
Becken instand gesetzt (reinigen, ausbessern, neuer Anstrich). Die Außenanlagen
wurden auf Vordermann gebracht. Neue Bänke um den
Beckenrand wurden aufgestellt usw. - usw.
Karl Jägerfeld
Odertalsperre: Start in die Regatta-Saison
Regatta um den Schierker-Feuerstein-Pokal 2015
Bad Lauterberg. Der Segelclub Bad Lauterberg e. V.
(SCBL) richtete am vergangenen Sonntag die Regatta um
den Schierker-Feuerstein-Pokal aus.
Der vorhergesagte Wind
aus West mit einer Stärke von
2 – 3 ließ erst auf sich warten.
Der für 10.00 Uhr geplante
erste Start musste deshalb zunächst verschoben werden.
Etwa eine Stunde später starteten dann insgesamt 15 Segler zur ersten von drei angesetzten Wettfahrten um den
Schierker-Feuerstein-Pokal.
Die Wettfahrten waren offen
für alle Klassen und wurden
deshalb nach dem DSV-Punktesystem in Verbindung mit
dem Yardstick-System gewertet. Damit werden die Größen- und Geschwindigkeitsunterschiede der verschiedenen
Bootsklassen berücksichtigt.
Entscheidend ist demnach also
nen deutlichen Vorsprung heraus segeln mussten, um
überhaupt eine Chance auf eine gute Platzierung zu haben.
Die folgenden Wettfahrten
konnten kurze Zeit später ohne Zeitverlust nacheinander
gestartet werden. Anschließend gab es für die Teilnehmer zunächst kalte Getränke
und Gegrilltes. Nach sorgfältiger Berechnung der Zeiten
durch den Wettfahrtleiter
Markus Zaunick fand anschließend die Siegerehrung statt.
Gewinner des Schierker-
Feuerstein-Pokals wurden in
diesem Jahr Maik und Imke
Knappe auf ihrer Sportina
680.
Am kommenden Wochenende steht die nächste Regatta-Veranstaltung des SCBL auf
dem Programm. Es handelt
sich um eine überregionale
Ranglistenregatta der Bootsklasse Fam, zu der wie in den
vergangenen Jahren auch
mehrere Teilnehmer aus den
benachbarten Bundesländern
gemeldet haben.
Hans-Werner Kneusels
Ergebnisse Schierker-Feuerstein-Pokal 2015:
Regattastart zum Schierker-Feuerstein-Pokal.
nicht die Platzierung beim
Zieleinlauf, sondern die gesegelte Zeit jedes Bootes, die
dann in die sogenannte „berechnete Zeit“ umgewandelt
wird.
Der Wind kam mit wechselnder Intensität aus West
und drehte in Böen zwischen
Südwest und Nordwest. Diese talsperrentypischen Winddreher verlangten die volle
Konzentration der Steuerleute, da ein Fehler unter diesen
Bedingungen einen großen
Zeitverlust bedeutet. Zwi-
schendurch frischte der Wind
glücklicherweise immer wieder auf. Deshalb zog sich jetzt
das Regattafeld entsprechend
der unterschiedlichen Bootsklassen in typischer Weise
weiter auseinander, wobei die
schnelleren Boote schon ei-
1. Maik Knappe / Imke Knappe (Sportina 680)
2. Rainer Stasiak (Sailart 18)
3. Dieter Koch / Uwe Kehmstedt (Fam)
4. Hendrik Fröhlich / Lara Schatschneider (Conger)
5. Hans-Werner Kneusels / Iris Boese (Jeton)
6. Rudi Speit / Gabi Tetzlaff (Fam)
7. Lars Fröhlich / Amelie Seidel (Fam)
8. Andreas Janssen / Christa Fröhlich (Varianta)
Streicheleinheiten für Max und Bongo
Bad Lauterberg. Da stand
zwar kein Pferd auf dem Flur,
wie es in einem bekannten
Gassenhauer heißt, dafür aber
ein Alpaka. Eigentlich ja auch
nicht gerade alltäglich, aber
dennoch wurde Max wie ein
alter Bekannter begrüßt.
„Schau mir in die Augen, Kleiner“, so Hedwig Ewert zu
dem Alpaka.
Der Zirkus Lieberum war
am Mittwoch wieder einmal
zu Besuch im Kursana-Domizil, und die Freude darüber
war groß bei den Bewohnerinnen und Bewohnern des
Hauses Lukas. Der „Circus
Gebrüder Lieberum“ aus Gil-
serberg ist ein Zirkus zum Anfassen. Im Garten des Domizils saß das Publikum ganz nah
dran, während Christian Lieberum die Tiere herumführte.
Eben Alpaka Max mit plüschigem Fell, dazu Pony Schlumpf
sowie die Riesenschildkröte
Bongo. Sie alle sorgten für
strahlende Augen beim Publikum, vor allem auch, weil hier
anfassen ausdrücklich erwünscht war. Der Star der
„Vorstellung“ war natürlich Alpaka Max. „Ein kuscheliger
Bursche und bestimmt schwerer als ich“, meinte Erich Böttcher ganz begeistert. ZirkusAtmosphäre vom Feinsten mit Feuerspucker und Hochseilakrobatik als Zugabe.
-ds
Nach der Schule ins Altersheim
Die 14-jährige Riesenschildkröte Bongo war bei der „Vorstellung“ im Haus Lukas eine der Attraktionen.
Foto: priv.
Klassentreffen nach 50 Jahren
Die Schüler Dominis-Leon Sanio und Caroline Schneid (links) mit ihrer
Lehrerin Birgit Lenz (hinten in der Mitte) im Kreise von Bewohnern des
Hauses Lukas in Bad Lauterberg.
Foto: priv.
Barbis (oe). 27 ehemalige
Mitschüler des Schulabgangsjahres 1965 der Hauptschule
Barbis waren der Einladung
der Organisatoren Bärbel
Fraatz und Heidelinde Lamberts gefolgt. Die Ehemaligen
waren eigens hierzu aus
Mannheim, Düsseldorf, Lüneburg, Göttingen und natürlich
aus der näheren Umgebung
angereist.
Braunlager Zeitung
Ihre Harzer
Mitmachzeitung
Tel.: 0 55 20 - 920 56
oder 0 55 20 - 9994 99
Mit einem gemeinsamen
Essen in der Gaststätte Olympia (ehemals Manser) begann
das Wiedersehen nach 50 Jahren. Es wurden Erinnerungen
ausgetauscht und so mancher
Schulstreich erzählt.
Große Freude bereitete die
Diashow von Ingo Fraatz, der
die Wanderungen und Klassenfahrten noch einmal Revue
passieren ließ. Hierfür erhielt
als Dank großen Beifall von
den Anwesenden. Auch der
damalige Klassenlehrer Lothar
Fiekert mit Gattin ließ es sich
nicht nehmen an der Feier
teilzunehmen.
Man war sich einig diese
Treffen öfter zu veranstalten,
den einige Mitstreiter aus Barbis und Umgebung treffen sich
an jedem Freitag dem 13.
Otto Eiling
Bad Lauterberg. Nach dem
Unterricht geht es direkt ins
Altenheim, zumindest für einige der Mädchen und Jungen
der Kooperativen Gesamtschule Bad Lauterberg. Jeden
Dienstag nämlich führt sie der
Weg in das Kursana-Domizil,
Haus Lukas, sowie auch in
zwei andere Senioreneinrichtungen der Stadt. „Für ein
paar Stunden sind Jung und Alt
zusammen, sprechen gemeinsam über den Alltag, über früher, über die Schule und über
das Leben im Altenheim. Das
sind Erfahrungen, die beide
Seiten nicht missen möchten“,
so Renate Springborn-Aschoff,
Direktorin des Hauses Lukas.
Geboren wurde die Idee
bei einem Projekttag der
Schüler, der sie auch in Altenheime der Stadt führte. Aus
einem einmaligen Besuch wurde inzwischen eine schöne Regelmäßigkeit. Gemeinsam spazieren die Alten und Jungen
durch den Kurpark oder durch
das Stadtzentrum, bei schlechtem Wetter wird im Haus gespielt oder auch mal gebacken. Je nachdem, wie die Bewohnerinnen und Bewohner
gerade so drauf sind, oder,
wozu sie gerade Lust haben.
Der Bewohner Friedhelm
Schäfer beispielsweise freut
sich immer sehr auf das Kommen der jungen Leute. „Wie
schnell schimpft man immer
über die junge Generation,
über ihre Art zu leben. Dabei
weiß man viel zu wenig voneinander, kennt ja manche Worte gar nicht, die heutzutage so
Mode sind. Das ist schon
manchmal lustig; abhängen
beispielsweise, wir haben da
noch faulenzen gesagt.“ Aber
auch für die Schüler DominisLeon Sanio oder Caroline
Schneid, die von ihrer Lehrerin Birgit Lenz begleitet werden, bringen die regelmäßigen
Nachmittage viel. „Wer denkt
von uns heute schon an das
Alter? Aber es ist schon sehr
interessant, wenn die alten
Menschen aus ihrem Leben
erzählen, über ihre Erfahrungen berichten. Da können wir
einiges lernen“, so DominisLeon.
Die Bewohner bedankten
sich mit einem gemeinsamen
Kaffeetrinken und mit einem
kleinen Geschenk bei den Jugendlichen. Den nächsten Besuchstermin haben sie sich
schon vorgemerkt.
Dirk Schariott

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