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Braunlage Braunlager Zeitung Anzeigen- u. Mitteilungsblatt für die Stadt Braunlage und den Harz Email: [email protected] www.braunlager-zeitung.de Hohegeiß St.Andreasberg Benneckenstein 10. Jahrgang Nr. 98 Bad Lauterberg Clausthal-Zellerfeld Altenau Bad Harzburg Juli 2015 Telefon: (05520) 92056 und 0171-6852427 Der Oderteich bei St. Andreasberg: Vor 300 Jahren begann sein Bau, die Entscheidung dazu fiel in London. Mehr dazu können Sie auf Seite 10 lesen. Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage: 05520-2720 Sprechstunden in der Praxis Dr. Kobarg Bundesweit einheitliche Rufnummer für den ärztlichen Bereitschaftsdienst: 116 117 Herzog-Wilhelm-Str. 30: Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr Bitte halten Sie Folgendes bereit: Name und Vorname, Geburtsdatum und Alter, Ort, Postleitzahl, Straße, Hausnummer und Etage, Telefonnummer (für möglichen Rückruf), möglichst genaue Angaben zum Gesundheitszustand, Zettel und Stift unabhängig, überparteilich0 Foto: Siegfried Richter In lebensbedrohlichen Fällen (z. B. Schlaganfall oder Herzinfarkt) sollte sofort der Rettungsdienst unter der Rufnummer 112 alarmiert werden. Die August-Ausgabe der Braunlager Zeitung erscheint am 4. August 2015 Seite 2 Braunlager Zeitung Stadt Braunlage Sterbefälle Juni 2015 Rathaus Braunlage Telefax-Nummer 0 55 20 / 940-0 0 55 20 / 940 222 0 55 20 / 940 233 Karl Heinz Klinkert, Braunlage * 15.08. 1935 † 30. 5. 2015 Öffnungszeiten Mo.-Fr. 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr Do. 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr Joachim Rosemann, Braunlage * 19.10. 1931 † 19. 6. 2015 Bürgermeisteramt Bürgermeister Herr Stefan Grote Sekretariat Frau Weiß Allg. Vertr. des Bürgermeisters Herr Kämpfert Hauptamt Amtsleiterin Frau Peinemann Personalangelegenheiten Frau J. Nagel Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich Standesamt Herr Schuller Kindergärten / Schulwesen Herr K. Müller Sachbearbeiterin Frau Humphrys Friedhofsamt Frau Weiß Kämmerei Amtsleiter Herr Kämpfert Liegenschaften Herr Baumgarten Sachbearbeiterin Frau Hennig Sachbearbeiterin Frau Metzger Steuern, Gebühren, Beiträge Sachbearbeiter Herr P. Ullrich Sachbearbeiterin Frau Klank Sachbearbeiterin Frau Hühne Stadtkasse Kassenleiter Herr Ströher Sachbearbeiter Herr Bauch Sachbearbeiter Herr Völker Sachbearbeiter Herr Henkel Ordnungsamt Amtsleitung Herr Kaps Sachbearbeiter Herr J. Müller Sachbearbeiterin Frau Lange Politesse Frau Rust Einwohnermeldewesen Frau Wolf Einwohnermeldewesen Frau Marth Bauamt Amtsleiter Herr Neu Sachbearbeiterin Frau R. Nagel Städtische Betriebe Betriebsleitung Herr Peters Sachbearbeiterin Frau Wagner Sachbearbeiter Herr Jordan Sachbearbeiter Herr Kessner Bauhof Braunlage Vorarbeiter Telefax Kläranlage Braunlage 940101 940102 940103 940110 940111 940112 940113 940114 940115 940102 940103 940121 940126 940146 940123 940124 940122 940125 940127 940128 940129 940130 940131 940132 940134 940137 940138 940140 940141 804 98-10 804 98-11 804 98-13 804 98-12 804 98-14 804 98-28 923261 Bauhof Hohegeiß 05583 / 1391 Kläranlage Hohegeiß 05583 / 939064 Bereitschaftsdienst Funkruf 0171 / 8229968 Funkruf 0171 / 8229967 Verw. Außenstelle St. Andreasberg Dr.-Willi-Bergmann-Str. 23 Telefon: 0 55 82/803-0 37444 St. Andreasberg Telefax 0 55 82/803-160 Öffnungszeiten Montag-Freitag 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr Dienstag-Donnerstag 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr Frau Neuse 0 55 82 / 8 03 17 Claudia Dunkel 0 55 82 / 8 03 25 Kenneth Schuller 0 55 82 / 8 03 26 Verw. Außenstelle Hohegeiß 0 55 83 / 630 Öffnungszeit Do: 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr E-Mail [email protected] Internet www.braunlage.de Postanschrift Stadt Braunlage, Herzog-Johann-Albrecht-Str. 2, 38700 Braunlage oder Stadt Braunlage, Postfach 1140, 38691 Braunlage Schulen Gymnasium Elbingeröder Str. 11 804610 Haupt- und Realschule Elbingeröder Str. 11 804620 Sporthalle Elbingeröder Str. 11 804619 Grundschule (Wurmbergschule) v. Langen-Str. 11 3235 Grundschule Hohegeiß Hindenburgstr. 05583/320 Glückauf-Grundschule Andreasberg Katharina-Neufang-Str.33 05582/8335 Kindergärten Braunlage „Bodezwerge“ Am Kurpark 3161 Hohegeiß „Mullewapp“ Hindenburgstraße 4 05583/633 Stadtbücherei, Dr. Kurt Schroeder-Promenade 1 Leiter Herr Linke 1209 Frauenbeauftragte Frau Dea Buss, Am Hasselhof 1, 38700 Braunlage Umweltschutzbeauftragter Siegfried Richter, Königskrug 15, 38700 Braunlage 3. Hans-Georg Schotte, Braunlage * 30.01. 1940 † 20. 6. 2015 05520/2577 Die Veröffentlichungen der Sterbefälle finden nur nach Freigabe (Unterschrift der Angehörigen) statt. Lichtbildervortrag auf Großbildleinwand im Kurgastzentrum „Eine Wanderung durch die Sagenwelt des Harzes“ Eine Ergänzung im Veranstaltungsprogramm der Braunlage Tourismus GmbH ist ein von Friedemann Schwarz (Hohegeiß) zusammengestellter Lichtbildervortrag über Sagen aus dem Harz und seiner Umgebung. Angeregt durch die urige Natur und die reiche Geschichte des Harzes sind gerade in dieser Landschaft in früheren Zeiten zahlreiche Sagen und Märchen entstanden. Und so berichtet der Vortrag unter dem Titel „Eine Wanderung durch die Sagenwelt des Harzes“ von Prinzessin Ilse und Kaiser Barbarossa, vom Jäger Ramm, dem Riesen Bodo und vielen anderen. Juli 2015 „Harzer Nachmittag“ im Rahmen der kostenlosen Wochenend-Konzerte Braunlage. Wegen des großen Erfolges in den vergangenen Jahren und der noch immer wachsenden Begeisterung unserer Gäste für Harzer Folklore, findet auch in diesem Jahr wieder ein „Harzer-Nachmittag“ im Kurpark / Kurgastzentrum statt. Am Sonntag, 12. Juli 2015 von 15:00 bis 17:00 Uhr lädt die Braunlage Tourismus GmbH alle Gäste und Einwohner Braunlages zu einer musikalischen „Harzreise“ Erneut im Kurgastzentrum: SCHOOL-BAND aus MAIDENHEAD England spielt auf Diese Sagen werden vorgelesen oder erzählt, wozu die Die Concert Band der COX und wollen mit Ihren Konzerentsprechenden Orte oder Il- GREEN SCHOOL ; MAIDEN- ten ihre Verbundenheit zum lustrationen zu den Sagen ge- HEAD; ENGLAND, lädt am Ausdruck bringen. In den Jahzeigt werden. Dienstag, 14.Juli 2015 von ren 2009, 2011 und 2013 hat 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr das Orchester mit seinen AufDer Vortrag, der für Gäs- zum Konzert in das Kurgast- tritten im Kurpark Braunlage te und Einheimische inte- zentrum nach Braunlage ein. schon mehrmals für große Beressant sein dürfte, steht geisterung gesorgt. am Dienstag, 14. Juli 2015 Das mit 35 jungen Musikern auf dem Programm. Beginn besetzte Orchester ist ein EnBei gutem Wetter findet das der Veranstaltung ist 20.00 semble der COX GREEN Konzert auf der Außenbühne Uhr. SCHOOL aus dem Ort MAI- im Kurpark statt. Eintritt: 3,50 Euro (mit DENHEAD in ENGLAND. Kurkarte), 4,50 Euro (ohne Die Schüler dieser Schule Der Eintritt zu dieser VeranKurkarte), 2,50 Euro (Kin- sind schon seit vielen Jahren staltung ist kostenlos. der/Jugendl.) regelmäßig zu Gast im Harz Karten erhalten Sie ab 19.30 Uhr an der AbendSenioren- & Pflegezentrum Braunlage kasse im Kurgastzentrum. des BKD feiert Sommerfest Braunlage. Am 11.Juli 2015 treten und das gemütliche Zuwird im „Senioren- & Pflege- sammensein musikalisch bezentrum Braunlage des BKD“ gleiten. im Park wieder bei Kaffee und Kuchen Für weitere Überraschunkennen. sowie Gegrilltem das schon gen ist gesorgt. Im Jahre 1990 haben sich traditionelle immer gut bezwölf junge und Junggebliebe- suchte Sommerfest gefeiert. Schauen Sie doch auch einne musikbegeisterte Menmal vorbei! schen zusammengetan, um geVon 15.30 Uhr bis 16.30 meinsam Musik zu machen. Uhr werden die St. AndreasUrsula Henkelmann Durch viel Übung haben sich berger Stubenmusikanten aufdie Barbiser Straßen MusikanDie innerdeutsche Grenze im Harz von ten zu einem harmonischen Klangkörper entwickelt, die 1945 bis 1990 ihre Musik gern auf Feiern und zu anderen Anlässen vorstellen. Dia-Vortrag auf Großbildleinwand Wir wünschen Ihnen einen im Kurgastzentrum unvergesslichen Konzertgenuss. Braunlage. Am Dienstag, lichkeiten in die damalige DDR 28. Juli 2015 bietet die erläutern und die Grenze im Eintritt kostenlos. Braunlage Tourismus GmbH Wandel der Geschichte dareinen Diavortrag über die Ver- stellen. gangenheit mit der innerdeutDie Veranstaltung beschen Grenze im Harz an. ginnt um 20.00 Uhr im Der Hohegeißer Friede- Kurgastzentrum. Eintritt: 3,50 Euro mit Neben der Harzer Musik mann Schwarz wird anhand von Fotos der Grenze und deKurkarte, 4,50 Euro ohne serviert unser Wirt Ihnen selbstverständlich auch typi- ren Verlauf die Veränderungen Kurkarte, 2,50 Euro Kinbis zum heutigen Zeitpunkt der/Jugendliche. sche Harzspezialitäten. aufzeigen. Karten erhalten Sie ab Er wird unter anderem die 19.30 Uhr an der AbendBeginn der Heimatabende ist jeweils um 20.00 Uhr. verschiedenen Einreisemög- kasse. Eintritt: 3,50 Euro mit Kurkarte. Hohegeiß / Walkenried / Zorge / Karten für die beliebte Wieda /Bad Sachsa Traditionsveranstaltung erhalten Sie wie immer ab Zentrales Notdienst-Telefon 19.00 Uhr an der Abend116 117 kasse im Kurgastzentrum. Barbiser Straßen-Musikanten kommen! Konzert Im Rahmen der eintrittsfreien Konzert-Wochenenden lädt die Braunlage Tourismus GmbH diesmal am Samstag, 11. Juli 2015 von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr wieder zu einem vergnüglichen Konzert der besonderen Art in den Kurpark Braunlage ein (Bei unpassender Witterung findet die Veranstaltung im Saal des Kurgastzentrums statt.). Aus Barbis kommen die Straßen-Musikanten! Die roten Jacken - inzwischen ein Markenzeichen, das Freunde der unverfälschten und selber gemachten Musik „Als Deutschland geteilt war“ Harzer Heimatabend im Kurgastzentrum Braunlage. Die Folkloregruppe des Harzklub Zweigvereins Braunlage lädt auch im Juli wieder regelmäßig zu den stets gut besuchten Harz-Heimatabenden in das Braunlager Kurgastzentrum ein. Nächster Termin: Freitag, 17. Juli 2015 Das erneuerte Repertoire der Gruppe umfasst u.a. Heimat- und Wanderlieder, Volksmusik, Peitschenknallen und das Jodeln. Braunlager Zeitung Impressum 05520/92055 Herausgeber und Verleger Jeden Dienstag und Freitag 10:00 Uhr – 12:00 Uhr ein. Die Führung dieser „Reise“ übernimmt die Brauchtumsgruppe St. Andreasberg. Sie wird neben einem breiten Harzer Liedgut Solo-, Duound Gruppenjodler, Peitschenknaller und Volkslieder präsentieren. Bei schönem Wetter findet die Veranstaltung auf der Außenbühne am Kurgastzentrum statt. Der Eintritt ist frei. Christoph M. Richter Verlag, Herstellung, Anzeigen: Xento Verlag, Königskrug 15 38700 Braunlage Tel. 05520-92056 Fax 05520-92057 Email Xento Verlag Verantwortlicher Redakteur [email protected] Siegfried Richter Direkt-Email Redaktion: Besuchen Sie das Heimat- und FIS-Skimuseum und erfahren Sie etwas über die Braunlager Vergangenheit und wie Oberförster Arthur Ulrichs den Skilauf einführte Druck [email protected] Tel. 05520-92056 Fax 05520-92057 DRUCKZENTRUM BRAUNSCHWEIG GmbH Christian-Pommer-Str. 45 38112 Braunschweig Anzeigenmarketing: Anzeigenpreisliste Chr. M. Richter Vera Richter Siegfried Richter Tel. 05520-92056 Nr. 12 vom 01.06.2012 Direkt-Email Anzeigen: [email protected] Für Notdienstangaben keine Gewähr Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder - nicht unbedingt die der Redaktion. Juli 2015 Braunlager Zeitung Seite 3 Volksbank Braunlage eG als verlässlicher Finanzpartner gefragt Vorstand und Aufsichtsrat präsentieren positive Jahresbilanz 2014 Vorstand und Aufsichtsratsmitglieder der Volksbank Braunlage eG während der Generalversammlung im Kurgastzentrum Braunlage. Fotos (4): S. Richter Braunlage. Die Volksbank Braunlage eG hat am 09. Juni 2015 mit Ablauf der Generalversammlung auch bilanztechnisch den Schlussstrich unter das erfolgreich verlaufene Geschäftsjahr 2014 gezogen. Die Bilanzsumme erhöhte sich auf 145 Millionen Euro, das gesamte betreute Kundenvolumen auf 251 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss beträgt exakt 698 Tsd.Euro. Daraus schüttet die Bank nach Beschluss der Versammlung eine Dividende in Höhe von 6,0 Prozent an die nunmehr 4.977 Mitglieder aus und stärkt zudem ihre Rücklagen. „Unsere Volksbank Braunlage eG kann auf ein insgesamt erfreuliches Jahr 2014 zurückblicken“,zogen Bankvorstand Thomas Janßen und sein Vorstandskollege Kai Engelhardt eine positive Bilanz. Dem schloss sich Aufsichtsratsvor- nahmen zur Modernisierung und Energieeinsparung. Im Firmenkundengeschäft wurden von der Bank insbesondere Investitionen für betriebli- Unsicherheit der Sparer angesichts der Eurostaatsschuldenkrise waren vor allem schnell verfügbare und sichere Anlageformen gefragt. Im Dienst- Aufsichtsratsvorsitzender Peter Ullrich (li.) gratuliert Frau Heike Krüger aus Elbingerode und Herrn Klaus Hlawaty (re.) aus Benneckenstein zur Wiederwahl in den Aufsichtsrat der Volksbank Braunlage eG. che Anlagen in der Beherbergungs- und Tourismusbranche finanziell begleitet. Die Kundeneinlagen erhöhten sich um 1,3 Prozent auf leistungsbereich florierten vor allem die Vermögensberatung sowie die Immobilienvermittlung. Auch als Sponsor hat sich Bankparlament dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat. Wieder in den Aufsichtsrat gewählt wurden Frau Heike Krüger aus Elbingerode und Herr Klaus Hlawaty aus Benneckenstein. Herr Detlef Eichert aus Braunlage schied mit Erreichen der Altersgrenze aus dem Aufsichtsgremium aus. Vorstand und Aufsichtsrat der Bank sprachen Herrn Detlef Eichert für seine über 20-jährige Tätigkeit im Aufsichtsrat der Bank, davon 11 Jahre als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, einen besonderen Dank für seine Tätigkeit und die vertrauensvolle Arbeit im Gremium aus. Als Zeichen der Anerkennung wurde Herrn Eichert die Ehrenurkunde und Ehrenmedaille in Silber des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes e.V. verliehen. -rkk/r Die Ehrung langjähriger Mitglieder erfolgte bereits einige Tage vor der Generalversammlung. Vorstand und Aufsichtsrat hatten die zu ehrenden Mitglieder dazu ins Restaurant Berliner Hof in Braunlage eingeladen, sie geehrt und gemeinsam mit ihnen ein paar Stunden in gemütlicher Runde verbracht. sitzender und Versammlungsleiter Peter Ullrich im Namen des Kontrollgremiums vorbehaltlos an. Der ausdrückliche Dank von Vorstand und Aufsichtsrat galt den Beschäftigten in den sieben Bankstellen für deren besonderes Engagement und die erfolgreich geleistete Arbeit. Zuwächse verzeichnete die Volksbank Braunlage auf beiden Seiten der Bilanz: Die Kundenforderungen stiegen gegenüber 2014 um 8,4 Prozent auf 93 Millionen Euro. Wachstumstreiber im Privatkundengeschäft waren Maß- 108 Millionen Euro. Bedingt durch die anhaltende Niedrigzinsphase und die erhöhte QR-Code: Hier gehts zu Ihrer Volksbank Braunlage eG die Volksbank Braunlage eG wieder betätigt. Spenden von über 22.000 Euro wurden an gemeinnützige Organisationen und Vereine im Geschäftsgebiet ausgeschüttet. Dass die Mitglieder mit dem Kurs ihrer Bank zufrieden sind, demonstrierten sie mit ihrer Zustimmung bei der Feststellung des Jahresabschlusses. Vorstand und Aufsichtsrat wurde Entlastung erteilt. Ebenfalls über die Verwendung des Bilanzgewinns hatte die Versammlung zu entscheiden. Dabei folgte das v. li.: Bankvorstand Kai Engelhardt, Frau Eichert, Detlef Eichert, Aufsichtsratsvorsitzender Peter Ullrich und Bankvorstand Thomas Janßen verabschieden Detlef Eichert als Aufsichtsratsmitglied. Wohnung im Stadtzentrum von Bad Lauterberg zu vermieten 3 Zi, Kü, Bad, Balkon, ca. 79 m², Energiepass mittl. Effizienz, DG (2.OG), KM 390 EUR , zzgl. NK 200 EUR Tel.05524-2859 Seite 4 Braunlager Zeitung Juli 2015 Vereinsfahrt in den Frühsommer BRAUNLAGE. Unter der Reiseleitung seines Vorsitzenden Dr. Günter Benne führte der Haus- und Grundbesitzerverein Braunlage e. V. seine diesjährige Vereinsfahrt in die Goldene Aue zwischen Harz und Thüringer Wald durch. Die Fahrt ging zunächst nach Uftrungen zur „Heimkehle“ an der Grenze zwischen Thüringen und SachsenAnhalt. Die Heimkehle ist eine etwa 2000 Meter lange Gipskarsthöhle, von der 750 Meter begehbar sind. Die Heimkehle bei Uftrungen ist die größte öffentlich zugängliche Gipshöhle Deutschlands. Riesige Hohlräume und Tunnel sowie mehrere unterirdische Seen sind während der Führung zu bewundern. Der Kleine Dom ist ebenso beeindruckend wie der Große Dom. Die Höhle wurde 1357 erstmals urkundlich erwähnt. Ihre Erschließung erfolgte erst 1920 als „Schauhöhle“. Von 1944 bis 1945 wurde die Heimkehle zur bombensicheren Produktionsstätte für die Junkerswerke Dessau umgestaltet. Ihr größter Raum, der „große Dom“, hat einen Durchmesser von rund 65 Metern und ist 22 Meter hoch. 1944 hatten die Nazis in der Heimkehle eine Rüstungsfabrik eingerichtet, in der Häftlinge des Konzentrationslagers Mittelbau-Dora Teile für Flugzeuge herstellen mussten. Im Kleinen Dom befindet sich heute eine Gedenkstätte, die an diese schlimme Zeit erinnert. Am Ausgangsstollen befindet sich darüber hinaus eine Ausstellung, die über die Geschichte der Heimkehle berichtet. Die sehr interessante fachkundige Höhlenführung dauerte etwa eine Stunde. Nach der Höhlenbesichtigung gab es bei strahlendem Sonnenschein ein rustikales Frühstück, das wiederum Fleischermeister Günther Sühl vorbereitet hatte. Danach ging es per Bus weiter zum Spargelhof Kutzleben, wo zum Mittag ein Spargelessen angesagt war. Die Auswahl war groß und reichte über „Spargel satt“ mit Fleischplatte, Seniorenteller, verschiedene Tellergerichte bis hin zu Erdbeeren mit Vanilleeis und Sahnedekor. Da jeder Teilnehmer bei der Reiseanmeldung sein Mittagessen individuell zusammengestellt hatte, ging die Bewirtung reibungslos vonstatten. Wer wollte, konnte anschließend im Hofladen einkaufen. Der Mariendom. Fotos: Ulrike Merz Am Domplatz. Vorsitzender und Reiseleiter Dr. Günter Benne (li.) mit Fleischermeister Günther Sühl an der Krämerbrücke. Die Reisenden empfing danach die Landeshauptstadt Erfurt. Hier hatten die Teilnehmer - nach einem Aufstieg zum Domplatz (70 Stufen) Muße zur Besichtigung des Mariendoms. Nach der frühmittelalterlichen Bistumsgründung im Jahr 742 wurde die Kirche des ersten Thüringer Bischofs an der Stelle des heutigen Domes erbaut. Die Bedeutung dieser Kirche blieb erhalten, obwohl der Bischofssitz damals wieder aufgegeben wurde. Am Ort jener ersten Bischofskirche schuf man durch umfangreiche Bautätigkeit in romanischer und gotischer Zeit die Stiftskirche St. Marien, die nun seit 1994 Bischofskirche des neu gegründeten Bistums Erfurt ist. Die Teilnehmer der Vereinsfahrt schlenderten sodann über die „Krämerbrücke“, die längste geschlossene mit Häusern bebaute Brücke Europas. Sie ist das älteste profane Bauwerk Erfurts und zählt zu den bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Sie hat eine beidseitig geschlossene Brückenbebauung mit Fachwerkhäusern. Die Fußgängerbrücke überspannt den Breitstrom, einen Seitenarm der Gera. Sie verbindet den Benediktsplatz in der Altstadt mit dem Wenigemarkt in der östlichen Altstadterweiterung. Zahlreiche kleine Geschäfte laden in Erfurt zum Verweilen ein. Es lohnte sich auch ein Besuch des Augustinerklosters. Hier lebte Martin Luther von 1505 bis 1511 als Mönch, woran eine Ausstellung in den Klosteranlagen erinnert. Interessant war auch eine Besichtigung des „Kaisersaales“ im ehemaligen Universitätsballhaus. Anlässlich des Fürstekongresses 1808 kam es hier zur Begegnung des russischen Zaren Alexander I. mit Napoleon I. Die Heimfahrt nach Braunlage wurde von vielen zufriedenen Ausflugsteilnehmern dazu genutzt, sich noch einmal über das Gesehene und Erlebte auszutauschen, dem Reiseleiter zu danken und darum zu bitten, dass auch nächstes Jahr wieder eine solch unterhaltsame und das Vereinsleben fördernde Vereinsfahrt von ihrem Haus- und Grundbesitzerverein Braunlage e. V. veranstaltet wird. rkk/gb Auf der Krämerbrücke. Landschaftswacht des Landkreises Goslar für die nächsten fünf Jahre ernannt 30 Jahre Einsatz für den Naturschutz Wir suchen 2 Auszubildende zum exam. Altenpfleger/In Bewerbungen richten Sie bitte schriftlich an: Senioren- & Pflegezentrum Braunlage des BKD Frau Ursula Henkelmann Kolliestr. 4 38700 Braunlage Tel.: 05520/ 801 0 Goslar. Die Landschaftswacht des Landkreises Goslar wurde für weitere fünf Jahre ernannt. In einer Feierstunde überreichte Landrat Thomas Brych den Landschaftswarten ihre Ernennungsurkunden und bedankte sich für den ehrenamtlichen Einsatz der engagierten Naturschützer. Er konnte mit Willi Grope und Hans-Günther Schärf zwei „Neue“ in der Runde begrüßen. Alle anderen Landschaftswarte sind schon viele Jahre dabei, drei von Ihnen sogar seit der Gründung im Jahr 1985. Landrat Brych nutzte die Gelegenheit, sich einen Eindruck von der Arbeit der Landschaftswarte zu verschaffen. „Die Landschaftswacht ist seit 30 Jahren eine wichtige Stütze der Naturschutzarbeit“, sagte Brych. „Das Zusammenspiel zwischen den ehrenamtlichen Naturschützern und der Naturschutzbehörde funktioniert prima und ist aus dem Natur- und Landschaftsschutz im Landkreis Goslar gar nicht wegzudenken.“ Die Landschaftswacht gibt es seit dem 1. Januar 1985, also mehr als 30 Jahre. Die acht Landschaftswarte kümmern sich vorrangig um besondere Schutzgebiete, Gebiete der Fauna-Flora-HabitatRichtlinie (FFH-Gebiete) und Naturschutzgebiete. An den Kernaufgaben der Landschaftswacht hat sich in den über 30 Jahren des Bestehens nichts geändert. Hauptaufgabe ist die Information der Naturschutzbehörde über alles, was in geschützten Bereichen der Landschaft geschieht. Die Landschaftswarte wirken außerdem als Mittler zwischen Bevölkerung und Naturschutzbehörde. Sie informieren und klären die Menschen „vor Ort“ auf. Ziel ist es, Naturzusammenhänge oder die Bedeutung von Pflanzen- und Tierarten zu erläutern und damit Schäden für Natur und Landschaft zu vermeiden. LK GS Landrat Thomas Brych (2. v. li.) und Gerhard Niessner (li.) –Vorsitzender des Bau- und Umweltausschusses beim Kreis- mit den Landschaftswarten (von links) Hans-Günther Schärf, Volker Edelmann, Paul Kunze, Siegfried Bruhne, Thomas Moll, Siegfried Richter, Willi Grope und Horst Woick. Foto: LK GS Juli 2015 Braunlager Zeitung Seite 5 Vorlesewettbewerb der Grundschulen Braunlage. Hört sich an wie eine ganz langweilige Angelegenheit? War es aber gar nicht, im Gegenteil, es war äußerst interessant, unterhaltsam und spannend. Am 19. Mai 2015 durften je 2 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 3 aus den Grundschulen Hohegeiß, St. Andreasberg und der Wurmbergschule vor einem kleinen Publikum ihr Bestes im Lesen geben. Nach den selbst ausgewählten Vorlesetexten gab es einen fremden Text. Und jedes vorlesende Kind trug diesen Text anders, auf seine eigene Art eben, vor. Die Jury hatte die schwierige Aufgabe, anhand von Kriterien die Platzierung festzulegen, und hat es sich auch nicht leicht gemacht. Die Siegerehrung erfolgte gleich im Anschluss an den Vorlesewettbewerb. Für alle Teilnehmer gab es kleine Präsente. Auch eine Urkunde durfte jeder Leser mit nach Hause nehmen. Im Prinzip waren doch alle, die von ihren Klassen als Vorleser ins „Leserennen“ ge- schickt wurden, bereits Gewinner. Vielen Dank für euren schönen Vortrag. Ein herzliches Dankeschön geht auch an die Jurymitglieder, Frau Bonewitz aus der Buchhandlung, Frau Elbl aus der Sparkasse, Frau Stechardt aus der Grundschule Hohegeiß, Frau Wöhler aus der Wurmbergschule, Lilly Ruppelt als Vorjahressiegerin von der Grundschule St. Andreasberg sowie an Herrn Linke aus der Schul- und Stadtbücherei in Braunlage für die Bereitstellung der Räumlichkeiten. Die Sieger des Vorlesewettbewerbs freuen sich über ihr erfolgreiches Abschneiden. Gesamtsieger des Vorlesewettbewerbs im Schuljahr 2014/15 wurde Ronja Berger aus der Grundschule Hohegeiß. Den 2.Platz belegten Johannes Spormann ebenfalls aus der Grundschule Hohegeiß und David Bauch aus der Wurmbergschule. Der 3.Platz ging an Alina Meinke aus der Grundschule St. Andreasberg. Auch euch gratulieren wir recht herzlich! red Foto: priv. Monatsbilanz der DRF Luftrettung im Mai 2015 Nordhäuser Hubschrauber wurde 145-mal alarmiert Nordhausen. Ein Mensch erleidet einen Herzinfarkt. Ein Kind verunglückt beim Spielen. Minuten entscheiden jetzt über Leben und Tod. Häufig kommt die schnellste medizinische Hilfe aus der Luft. 145mal startete der Nordhäuser Rettungshubschrauber im Mai zu oft lebensrettenden Einsätzen. Der rot-weiße Hubschrauber ist täglich von 7.00 Uhr Auf dem Klinikdach. morgens bis Sonnenuntergang von der Station des Deutschen Roten Kreuzes am Südharz-Klinikum aus einsatzbereit. „Christoph 37“ wird in den Landkreisen Nordhausen, Harz, Goslar, Osterode, Eichsfeld, Kyffhäuser, Unstruth-Hainich, Sömmerda, Erfurt, Mansfeld-Südharz alarmiert. Hintergrundinformationen Die DRF Luftrettung setzt an 28 Stationen in Deutschland und zwei in Österreich Hubschrauber für die Notfallrettung und für dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein, an acht Stationen sogar rund um die Uhr. Darüber hinaus holt die DRF Luftrettung mit ihren Ambulanzflugzeugen im Ausland verletzte oder erkrankte Förderer des DRF e.V. zurück, wenn dies aus medizinischen Foto: DRF Luftrettung Maike Glöckner Gründen notwendig ist. Zur Finanzierung ihrer Arbeit ist die gemeinnützig tätige Luftrettungsorganisation dabei auf die Unterstützung von Förderern und Spendern angewiesen. Mehr Informationen online unter: www.drf-luftrettung.de oder www.facebook.com/drfluftr ettung Seite 6 Braunlager Zeitung Juli 2015 Einladung zur Ausstellung „Sorge, ein Dorf mitten in Deutschland – Grenzerfahrungen“ Benneckenstein. Mit der Ausstellung „Sorge, ein Dorf mitten in Deutschland – Grenzerfahrungen“ hatte sich im Vorjahr die Gemeinde Sorge im Stadtmuseum von Ingolstadt vorgestellt. Die Präsentation, die auf Initiative von Dr. Friedrich Vogel hin vom Kultur- und Heimatverein Benneckenstein konzipiert und mithilfe des Grenzmuseumsvereins Sorge realisiert worden war, konnte durchaus als Novum bezeichnet werden – stellte sich damit doch erstmals ein Harzer Dorf im tiefsten Herzen Bayerns dar. Die Intension Herrn Dr. Vogels war, „eine kulturelle Brücke“ zwischen diesen Regionen zu bauen. Bei der feierlichen Eröffnung im Februar 2014 waren neben Landrat Martin Skiebe und Dr. Michael Ermrich wei- tere namhafte Vertreter der Harzregion sowie Bayerns vertreten. Eingebunden in die Ausstellung war auch ein Harzer Folkloreabend mit Harz- chern. Zu Beginn dieses Jahres hatte sich nun der Kultur- und Heimatverein Benneckenstein entschlossen, die Ausstellung Dokumentationsstätte „Landhaus Weichelt“ auf dem Köhlerberg. jodlern, Vertretern der Köhlerzunft und Mundartspre- als „abgespeckte Version“ ein weiteres Mal aufzubauen, diesmal in Sorge selbst, um sie auch jenen zugänglich zu machen, die in Ingolstadt nicht dabei waren. Als Veranstalter tritt die „Gesellschaft für Interkontinentale Kontakte“ in München auf. Die Ausstellung in der Dokumentationsstätte „Landhaus Weichelt“ auf dem Köhlerberg ist bis zum 27. August von Dienstag bis Donnerstag jeweils von 14 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet. Sonntags von 14 – 16 Uhr. Der Eintritt beträgt 1,50 Euro. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt. An der Kasse erhältlich sind Ausstellungskataloge und Sorge-Bücher sowie diverse Harzliteratur zu ermäßigten Preisen. JK Freude über neue Trikots Braunlage. Über neue Trikots mit Aufdruck freuen sich die Teilnehmer der VolleyballAG des Schulzentrums Braunlage. Ermöglicht hat dies das Büro der Öffentlichen Versicherung Thomas Gierscher in Braunlage. Überreicht wurden die Trikots von den beiden Angestellten Anja Jordan und Andreas Langer. Herzlichen Dank sagen die Jugendlichen und ihr Leiter Mario Unger. Ihren ersten Einsatz hatten die Trikots beim Bezirksfinale im Quattro-Beach-Mixed Turnier in Göttingen, an dem die Schule zum zweiten Mal teilnahm. T. Meyer Strahlende Gesichter ... Foto: priv. 250 Jahre in Bewegung Die Jubiläumsbusse der Landessparkasse am 12. Juli in Walkenried Die zwei 18 m langen Gelenkbusse bei ihrem Stop auf dem Großparkplatz an der Wurmbergseilbahn am 26. Juni 2015. Walkenried. Mit zahlreichen über das Jahr 2015 verteilten Jubiläums- Aktivitäten feiert die Braunschweigische Landessparkasse ihren 250. Geburtstag und zeigt damit, dass sie die Bevölkerung des Braunschweiger Landes, ihre Kunden und sich selbst bewegt. Sie war, ist und bleibt beweglich – daher lautet der Jubiläumsslogan „250 Jahre in Bewegung“. Dieses Motto wurde durch eine Bustour in die Tat umgesetzt, die das „Herzstück“ der Jubiläumsaktivitäten ist: Zwischen Mitte Mai und Mitte Juli 2015 kommt die Bank zu den Bürgern: Zum einen mit einer historischen Ausstellung (25 Exponate aus 250 Jahren) und zum anderen mit einer Zukunftsvision (wie wird sich unsere Gesellschaft verändern, wie sieht die Sparkasse der Zukunft aus?). Beide Ausstellungen werden in zwei 18 m langen Gelenkbussen präsentiert, die durch das Geschäftsgebiet fahren und an mehr als 30 Filial-Standorten Station machen, so am 12. Juli in Walkenried im Südharz. Hier können die Busse von 11 bis 18 Uhr besichtigt werden. An einigen Haltestellen gibt es darüber hinaus ein Kultur- Fotos: S. Richter programm mit speziell dafür gecasteten regionalen Talenten – und mit Special Guests. Das große Abschlusskonzert der Bustour gibt es beim Galopprennen in Bad Harzburg am 25. Juli 2015. Alle Informationen zur Bustour und zum Jubiläum der Landessparkasse finden Sie unter www.250jahre-blsk.de Werte Damen, geehrte Herren, mein Name ist Florian von OstenWalde. Ich bin Kammerherr unseres Herzogs Carl I. und werde Sie, mit Verlaub, durch die folgenden Seiten begleiten ... Artikel von Manfred Dittmann erscheint in Deutschland und Australien! Hohegeiß. Der ehemalige Zorger Einwohner Manfred Dittmann schrieb vor kurzem einen Bericht zu einem Auswanderer, der Mitte des 19. Jahrhunderts sein Glück in Australien suchte. Der Buchdrucker und Schriftsetzer Carl Kornhardt aus Zorge im Harz war nicht nur ein einfacher Auswanderer. Er hatte einen klaren Auftrag. In Deutschland sollte er eine komplette Druckerei zusammenstellen und mit dieser nach Australien kommen. Dort druckte er 1847 die erste deutschsprachige Zeitung. Die Zeitung fungierte als Informationsorgan der englischen Obrigkeit gegenüber die vielen aus Deutschland einwandernden Menschen. Die Druckpresse wurde übrigens in der alten Maschinenfabrik in Zorge gefertigt. Als Manfred Dittmann diesen Artikel im Jahre 2013 als ein Kapitel seines Buches „Buchdruckerpressen aus Zorge im Harz“ geschrieben hatte, verband er damit einen Traum. Er wünschte sich, dass dieser Artikel in Deutschland und in Australien als Beitrag zur gemeinsamen Geschichte veröf- fentlicht werden könnte. In Deutschland fand er den „Papierflieger Verlag“, der den Artikel im jährlich erscheinenden Harz-Berg-Kalender, Ausgabe 2015 veröffentlichte. Und in Australien wurde der Artikel in der letzten existierenden deutschsprachigen Zeitung „Die neue Woche“ in der Ausgabe 20 vom 19. Mai 2015 abgedruckt. Dittmann, der Mitglied des Fördervereins Heimatmuseum Zorge e.V. ist, schreibt derzeit an einem weiteren Buch zur Südharzer Geschichte. Es wird von Auswanderern aus dem ehemaligen braunschweigischen Südharz (Braunlage, Hohegeiß, Walkenried, Wieda und Zorge) im 19. Jahrhundert handeln. Falls Sie als Leser einen Beitrag zu einem Auswanderer aus dieser Region leisten wollen, nehmen Sie bitte Kontakt mit Manfred Dittmann auf. Auch Auswandererbriefe, Bilder und andere Dokumente wären sehr interessant. (E-Mail: [email protected]) Juli 2015 Braunlager Zeitung Seite 7 Jahreshauptversammlung des CDU-Stadtverbandes Braunlage: Ronald Dede ist neuer CDU-Vorsitzender Braunlage. Zu seiner Jahreshauptversammlung hatte der CDU-Stadtverband ins Gasthaus „Zur Erholung“ eingeladen. Stadtverbandsvorsitzender Uwe Meyer konnte neben den Mitgliedern aus Braunlage, St. Andreasberg und Hohegeiß auch den Landtagsabgeordneten Rudolf Götz, den Kreistagsvorsitzenden Dr. Günter Benne und den Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat und Braunlager Ortsvorsteher Albert Baumann sowie den Ortsvorsteher von St. Andreasberg, Hartmut Humm, begrüßen. Nach der Ehrung der verstorbenen Mitglieder wurden in Abwesenheit Brigitte und Gero Neumann aus Braunlage Schatzmeister Rolf-Michael Stropel konnte im Anschluss über eine gesunde Kassenlage berichten und Uwe Seele führte für die Kassenprüfer aus, dass bei den Finanzen der CDU alles in Ordnung sei. Es folgten die Berichte aus den Parlamenten in Stadt, Kreis und Land. Fraktionsvorsitzender Albert Baumann ging in seinen Ausführungen besonders auf die rund ein halbes Jahr andauernden Beratungen über die Abwassergebühren ein. Er unterstrich, dass der Bürgermeister seine Erhöhungsvorschläge in dieser Angelegenheit fast monatlich geändert habe und für jede Verteuerung auf die Zustimmung der SPD-Ratsfraktion setzen stellte fest, dass das Oberharzgymnasium in Braunlage zunächst gesichert sei. Dann folgte der Bericht von MdL Rudolf Götz aus dem Landtag in Hannover. Der Südniedersachsenplan der SPD, als Wahlkampfschlager im Rahmen der Landtagswahl vor zweieinhalb Jahren verkündigt, werde von der Landesregierung noch immer „vor sich hergeschoben“. Bis heute habe unser Raum davon so gut wie nichts bekommen, sagte Götz. Außerdem freute er sich, dass seine Initiative zum Bau der Abwasserleitung Oderbrück - Königskrug dazu beigetragen habe, den Abwasserpreis in der Stadt Braunlage etwas zu senken. Baumann, an. Beim Kreisparteitag der CDU in Goslar am 22. Juli 2015 wird der Stadtverband Braunlage durch Dr. Günter Benne, Michael Christes, Ronald Dede, Karl-Herbert Düker, Stefan Holitschke, Edith Hoffmann und Martina Peine vertreten. Ein abschließender Dank ging an den scheidenden Vorsitzenden Uwe Meyer, der in den zurückliegenden vier Jahren den Stadtverband geführt hat. Er bleibt in der CDU weiter aktiv und wird im Rahmen seiner zeitlichen Möglichkeiten mitarbeiten rkk Der neu gewählte Vorstand des CDU-Stadtverbandes Braunlage mit MdL Rudolf Götz (2. v. li.): v. l. Jutta Humm, Meike Dede, Ronald Dede, Karl-Herbert Düker, Antje Baumann, Frederik Berger, Karl-Heinz Plosteiner, Kay-Morten Schenk, Rolf-Michael Stropel und Stefan Holitschke. Foto: A. Baumann für eine 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. In seinem Bericht ging Stadtverbandsvorsitzender Uwe Meyer auf die verschiedenen Aktivitäten der CDU ein. So wurde in verschiedenen Vorstandssitzungen über die aktuellen tagespolitischen Themen beraten. Deutliche Kritik an Bürgermeister Grote wurde laut: Insbesondere der Abriss der Wurmbergschanze auf Kosten der Stadt und die Grote-Aussage „Braunlage vor der Pleite“ wurden als schädlich für die Stadt eingeordnet. Über eine positive Mitgliederentwicklung konnte der Vorsitzende berichten. Die CDU in Braunlage, St. Andreasberg und Hohegeiß steigerte ihre Mitgliederzahl auf 106 Personen. Besonders begrüßte Uwe Meyer die neue Braunlager Stadtkämmerin, Martina Peine, die ihre Mitgliedschaft in der CDU nach Braunlage übertragen lassen hat. Abschließend teilte Uwe Meyer mit, dass ihm seine Tätigkeit in der freien Wirtschaft leider keine Zeit mehr für den Vorsitz im CDU-Stadtverband lasse. Für die anstehende Neuwahl stand er daher nicht mehr zur Verfügung. konnte. Nur die Ratsmehrheit aus CDU und Bürgerliste hat einen schmerzhaften Anstieg des Abwasserpreises verhindert. Als großes Ärgernis wurde betrachtet, dass das Land Niedersachsen trotz anfänglicher Zusagen nicht einen einzigen Euro zur Finanzierung der Abwasserleitung von Oderbrück nach Königskrug dazu gegeben hat. Albert Baumann ging auch auf die kritische Finanzsituation bei der Braunlage Tourismus GmbH (BTG) ein und führte aus, dass die von der CDU geforderte Trennung der touristischen Vermarktung von der Liegenschaftsverwaltung der BTG in Kürze realisiert werden wird. In der anschließenden Diskussion ging es um verschiedene weitere Themen, die in den künftigen Bürgersprechabenden ausführlicher behandelt werden sollen. Kreistagsabgeordneter und Kreistagsvorsitzender Dr. Günter Benne gab danach seinen Bericht über die Arbeit im Kreistag Goslar ab. Er berichtete über eine geplante Erweiterung der Braunlager Rettungswache an der B 27 nach Bad Lauterberg. Außerdem ging Dr. Benne auf die Schulentwicklungsplanung ein und Die Petition der Bürgerliste wird nach Meinung von Rudolf Götz wohl nicht zum Erfolg führen, weil die Landesregierung nach seiner Einschätzung an einer finanziellen Entlastung der Bürger kein Interesse habe. Bei der anschließenden Neuwahl des Vorstandes wurde Ronald Dede (Braunlage) als Nachfolger von Uwe Meyer zum neuen Vorsitzenden des CDU-Stadtverbandes Braunlage gewählt. Zu seinen Stellvertretern bestimmten die Mitglieder wie bisher den stellvertretenden Bürgermeister Karl-Heinz Plosteiner (St. Andreasberg) und Ratsherrn Stefan Holitschke (Hohegeiß). Die Wiederwahl von Jutta Humm (St. Andreasberg) als Schriftführerin und Rolf-Michael Stropel (Braunlage) als Schatzmeister erfolgte ebenfalls einstimmig. Zu Beisitzern wurden Antje Baumann, Meike Dede und Karl-Herbert Düker (Braunlage), Kay-Morten Schenk (St. Andreasberg) und Frederik Berger (Hohegeiß) gewählt. Dem Vorstand kraft Amtes gehören die beiden örtlichen Kreistagsabgeordneten Dr. Günter Benne und Hartmut Humm sowie der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Albert FEINSTE HOLZSCHEITE HEISSLUFTGETROCKNET Nur bei 05322/ 9081-90 Geflüster in der ganzen Region ... … immer super NettoPreise … „Trauen Sie nicht durchgestrichenen Preisen ...“ Größtes Teppichhaus im Harz Schulweg 2–4, 37441 Bad Sachsa Tel. (05523) 3000-0, Fax 3000-21 www.teppichhaus.com Farben · Tapeten · Teppiche Bodenbeläge · Gardinen Mo.–Fr. 8–18, Sa. 9–13 Uhr Seite 8 Braunlager Zeitung Juli 2015 Eintracht Stadion Braunschweig: Der 7. AOK Firmenlauf startet am 26. August 2015 Braunschweig. Der 7. AOK Firmenlauf ist DAS sportliche Netzwerkevent der Region. Die „etwas andere Netzwerkparty“ zieht Unternehmen, Läufer, Fans und Sponsoren magisch an und zeigt, dass die Braunschweiger Wirtschaft läuft. Am 26. August wird pünktlich um 18:30 Uhr der Startschuss für die 7. Auflage des Firmenlaufs gegeben - mit dem neuen Partner AOK als Namensgeber. Im Mittelpunkt der traditionsreichen Veranstaltung stehen neben Spaß, Gesundheit, Unterhaltung und Teambuilding traditionell das Knüpfen neuer und der Ausbau bestehender Kontakte. Gespräche mit potenziellen Geschäftspartnern, Feiern mit den Kollegen, Entdecken neuer TeamStärke und der Spaß an sportlicher Unterhaltung - all das macht das einzigartige Event Firmenlauf aus. Um diese Event-Qualitäten noch stärker in den Vordergrund zu rücken, haben sich die Veranstalter für den diesjährigen AOK Firmenlauf in Braunschweig eine Reihe von Neuerungen einfallen lassen. So erhalten die Unternehmen die Möglichkeit, ihren eigenen „Meeting-Point“ zu reservieren und die Veranstaltung zur Betriebsfeier zu machen. Die eigens aufgestellten Pavillons werden mit Festzeltgarnituren und optionalem Stromanschluss ausgerüstet. Ebenfalls möglich ist es, einen Firmenlauf-Stammtisch zu bestellen. Damit gehören Wartezeiten und Sitzplatzsuche der Vergangenheit an. Im Preis für die Festzeltgarnitur für 8 bis 10 Personen enthalten sind ein 10-Liter-Bierfass sowie kaltes Buffet direkt am Platz. Beim AOK Firmenlauf in Braunschweig ist es in diesem Jahr erstmals möglich, eigene Musikwünsche - gern auch den Mit dem Überschreiten der Ziellinie ist der AOK Firmenlauf noch lange nicht zu Ende denn die AfterRun-Party fängt AOK Regionaldirektor Rainer Rinne (links) sowie Conrad Kebelmann vom Veranstalter „Die Sportmacher“ haben sich bei einem Pressetermin im Braunschweiger Eintracht-Stadion schon mal warm gelaufen. Seien Sie mit Ihren Kollegen am 26. August dabei und zeigen Sie, wie Ihre Firma läuft! Foto: Veranst. offiziellen Firmensong - einzusenden, die vom Firmenlauf-DJ anmoderiert und gespielt werden. Interessierte senden eine E-Mail mit dem gewünschten Song an suppa@diesportma cher.de. dann erst so richtig an. Schließlich wird jedes Jahr ein erheblicher Teil der Einnahmen in das Unterhaltungsprogramm investiert. Der Firmenlauf-DJ freut sich schon jetzt, den Firmenläufern und Zuschauern in der AOK Firmenlauf 2015 Datum: 26.08.2015 Ort: Eintracht-Stadion Zeit: 16.00 Uhr Beginn der Veranstaltung Startschuss: 18.30 Uhr Strecke: 4,6 km Rundkurs Anmeldung: seit 02.01.2015 Meldeschluss: 14.08.2015 Läuferlimit: 3.000 Wie gewohnt arbeiten die Veranstalter auch 2015 wieder mit Deutschlands bestem Anmeldeportal „davengo“ zusammen. Gemeinsam mit den Startunterlagen erhalten die Firmenläufer einen kleinen Fußtransponder, der ohne Pfand und Rückgabepflicht bereitgestellt wird. Mit diesem Hightech-Zeitnahmeverfahren wird dafür gesorgt, dass die jeweilige Läuferzeit erst nach der Überquerung der Startlinie gemessen wird. lauen Augustnacht so richtig einzuheizen. Im Zuge der Anmeldung für den AOK Firmenlauf können die Verpflegungsgutscheine gleich mitbestellt werden. Die Gutscheine werden gemeinsam mit den Startunterlagen ausgegeben und an die Mitarbeiter verteilt. Für die Firmen lässt sich die Verpflegung buch- Lasst die sportliche Netzwerkparty beginnen! Zum mittlerweile siebten Mal werden Sie, liebe Firmenläuferinnen und Firmenläufer aus Braunschweig und Umgebung, am 26. August 2015 zahlreich im altehrwürdigen Eintracht-Stadion erscheinen und eine der interessantesten Laufstrecke der Region in Angriff nehmen. Dafür und für Ihre Treue zum AOK Firmenlauf Braunschweig möchten wir uns vorab herzlich bedanken. Wir rechnen damit, dass bis zu 3.000 Teilnehmer aus 150 Unternehmen auf die knapp fünf Kilometer lange Strecke gehen werden - wieder unterstützt von Hunderten Zuschauern. Für Spaß und stimmungsvolles Netzwerken vom Startschuss bis zum Ende der After-Run-Party ist in jedem Fall gesorgt. Schließlich geht es bei der sportlichsten Netzwerkparty der Region nicht nur um schnelle Laufzeiten, sondern um ein geselliges Beisammensein und entspanntes Knüpfen neuer Kontakte. In Kooperation mit unserem neuen Firmenlauf Partner AOK wird das Thema betriebliches Gesundheitsmanagement noch stärker in den Fokus gerückt, was sich positiv auf die Wahl zur „Fittesten Firma“ auswirken wird. Mit dem Ausbau unserer Angebote, etwa der Möglichkeit, einen Meeting-Point zu bestellen, können Unternehmen den AOK Firmenlauf in Braunschweig noch einfacher zur Betriebsfeier machen. Apropos sichtbar: Beim AOK Firmenlauf dreht sich natürlich alles um das Sehen und Gesehen werden. Wir sind jedes Mal wieder von Neuern überrascht, was sich die kreativen Mitarbeiter der Unternehmen alles einfallen lassen, um aus der Masse herauszustechen. Mit unseren Wertungen „Kreativste Firma“ und „Kreativstes T-Shirt“ (nur auf Facebook) wollen wir dieses Engagement belohnen. Als veranstaltende Agentur arbeiten wird schon auf Hochtouren daran, dass der 7. AOK Firmenlauf Braunschweig zu einem vollen Erfolg wird und freuen uns auf Sie! Ihr Sportmacher-Team Wertungen Wertungen-Sportlich: Schnellstes Frauenteam, Schnellstes Männerteam, Schnellstes Mixed-Team, Schnellste/r Chef/in, Schnellste Sekretärin, Schnellste/r Azubi Wertungen-Besonders: Fitteste Firma (AOK-Cup), Kreativste Firma (originellstes Firmenoutfit entscheidet), Sportlichste Firma (Anzahl der Starter einer Firma zählt) Wertungen-Sozial: Kreativstes T-Shirt (yoursportswear-T-Shirt-Wettbewerb nur auf Facebook) halterisch verwerten, denn für jede Bestellung eines Verpflegungsgutscheins im Rahmen der Anmeldung gibt es automatisch eine Rechnung. Alle, die sich für den AOK Firmenlauf Braunschweig interessieren, können sich auf der neu gestalteten Veranstaltungshomepage unter: www.firmen lauf-braunschweig.de, über den E-Mail-Newsletter und die Facebock-Fanpage auf dem Laufenden halten. Exklusiv auf der Facebock-Seite des AOK Firmenlaufs wird der von Firmenlauf-Partner yoursportswear gestiftete Pokal für das „Kreativste T-Shirt“ vergeben. Online-Anmeldung noch bis zum 14. August möglich Wer an der wohl größten sportlichen Netzwerkparty der Region am 26. August 2015 im Eintracht-Stadion teilnehmen möchte, sollte sich also sputen. Das Teilnehmerlimit ist bei 3.000 Teilnehmern ausgeschöpft. Die Anmeldung ist bis 14. August auf der Firmenlauf-Plattform unter: www.firmenlauf-braunschw eig.de möglich. S. Richter Juli 2015 Braunlager Zeitung Naturerlebniszentrum HOHNEHOF im Nationalpark Harz: DER Christian, Freund vom KIKAninchen, war da und begeisterte seine kleinen Fans Christian Bahrmann - bei Kindern im KIKA-fähigen Alter besser bekannt als DER Christian - ist im morgendlichen Kinderfernsehen der Freund vom KIKAninchen. ren schlichtweg begeistert von „ihrem“ Christian und seinem Puppentheater mit „Kaspers Abenteuer“. Klar, das DER Christian nach den Vorstellungen von Laura, die jüngste Autogrammjägerin, hatte sogar ihr KiKaninchen dabei ... Jetzt besuchte er noch kurz vor dem Ferienbeginn das Naturerlebniszentrum HOHNEHOF im Nationalpark Harz. DER Christian führte dort zweimal sein spektakuläres Puppentheater „Kaspers Abenteuer“ auf und lud zwischendurch alle Kinder zu seinem Mitmachtanzprogramm „Zeig her wozu Du Füße hast“ ein. Eintritt wurde dafür nicht erhoben! Über einhundert Kinder kamen zu den beiden Vorstellungen - trotz hoher sommerlicher Temperaturen, die eher zum Baden einluden - und wa- seinen kleinen begeisterten Fans bestürmt und um Autogramme gebeten wurde. Gern kam er diesen Bitten nach und schaute dabei in viele glückliche und strahlende Kinderaugen. Die Eltern, die ihre Kleinen auf den HOHNEHOF begleitet hatten, waren von Christian, seinem Kasperle und Mitmachtanzprogramm ebenfalls begeistert. Eins steht fest: Er hat auf dem HOHNEHOF seine kleinen Fans glücklich gemacht und viele „ältere“ Fans dazugewonnen. Gleiches gilt für das bewährte Team des HOHNEHOFs, das für diesen tollen Auftritt und reichlich Spaß für Jung und Alt und darüber hinaus noch engagiert für das leibliche Wohl seiner Gäste gesorgt hat. rkk Sie waren von Kaspers Abenteuern begeistert! Fotos: S. Richter Bau des Braunlager Feuerwehrgerätehauses: Der Grundstein ist gelegt Braunlage. Es geht voran mit dem Neubau des Braunlager Feuerwehrgerätehauses. Am Mittwoch, dem 8. Juli unten verschlossen wurde) mit Bauplänen, einer Willkommensbroschüre der Stadt und einer Tageszeitung vom Tag v.li.: Ortsbrandmeister Uwe Seele, Bürgermeister Stefan Grote, Stadtbrandmeister Mathias Kaufmann und Architekt Daniel Richter beim Befüllen die Zeitkapsel. Fotos (2): S. Richter 2015 hatte Bürgermeister Stefan Grote zur Grundsteinlegung auf der Baustelle eingeladen. Viele Gäste waren seiner Einladung gefolgt, darunter Architekt Daniel Richter, viele Ratsmitglieder, Feuerwehrmitglieder und Vertreter von am Bau beteiligten Firmen. Zuerst hatte es so ausgesehen, als ob sie alle während des feierlichen Aktes der Grundsteinlegung einen Regenschirm benötigen würden, doch rechtzeitig vorher begann wieder die Sonne zu scheinen. Zuerst bestückten der Bürgermeister und Architekt Daniel Richter eine Zeitkapsel (ein Kupferrohr, das oben und der Grundsteinlegung. Auch eine silberne Medaille vom 50- jährigen Stadtjubiläum im Jahr 1984 wurde hinzugefügt. Nachdem die Zeitkapsel verschlossen worden war, wurde sie bei der Grundsteinlegung im Fundament versenkt und dann in den Grundstein des neuen Gebäudes eingemauert. Dazu nahmen der Bürgermeister, der Architekt, Stadtbrandmeister Mathias Kaufmann und Bauamtsleiter Bogdan Neu eigenhändig Kelle, Steine und Mörtel zur Hand und mauerten die Zeitkapsel fachgerecht ein. Am 1. Mai 2015 wurde mit dem 1. Spatenstich der Baubeginn gefeiert, am 8. Juli erfolgte die Grundsteinlegung. Richtfest, so meint der Bürgermeister, soll noch in diesem Jahr gefeiert werde. Die Einweihung soll 2016 stattfinden. rkk Kanns der Bürgermeister? Ja, er kanns! Der Grundstein liegt ordentlich. Seite 9 Seite 10 Braunlager Zeitung Juli 2015 St. Andreasberg Oderteich: vor 300 Jahren begann der Bau - lange Zeit die größte Talsperre Deutschlands Die Entscheidung für den Bau des Oderteichs fiel in London St. Andreasberg. Das Bergwerksmuseum Grube Samson hatte zum 11. Welterbetag ein besonderes Pfund beizusteuern. In einem besonderen Raum des Museums eröffnete Museumsleiter Jochen Klähn eine überaus informative Ausstellung zum Thema „300 Jahre Oderteich“. Gemeinsam mit Dipl. Mineraloge Dr. Wilfried Ließmann hat er Fotos, Dokumente, Karten und vieles mehr zusammengestellt, die viel über die wechselvolle Geschichte der über lange Zeit größten Talsperre Deutschlands verraten. Die Planungen zum Bau eines Teiches an der Oder gehen bis in das Jahr 1712 zurück. Als Initiator und geistiger Vater des Projekts gilt der damalige Vize-Bergmeister Caspar Dannenberg. Dabei hatte dieser auch über die optimale Art und Weise des Dammbaus schon ganz klare Vorstellungen. Erlebt hat Dannenberg den Baubeginn aber nicht mehr. Er verstarb am 23. April Jochen Klähn (Mitte) mit August Ey (2. v. li.) bei der Eröffnung der Ausstellung. Foto: IS 1713. Mit seinem Ableben ruhte das Projekt vorübergehend bis es der junge Markscheider Bernhard Ripking 1714 wieder aufleben ließ. Der Startschuss allerdings erfolgte am 14. September 1714 in London durch einen „allergnädigsten Spezialbefehl“. König Georg I., König von Großbritannien, Frankreich und Irland, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg genehmigte den Teichbau. Der konnte allerdings nicht sofort beginnen, weil es in Sankt Andreasberg an Personal fehlte. Im Frühjahr 1715 konnten die Bauarbeiten dann aber beginnen und zogen sich nach längeren winterlichen Unterbrechungen bis 1722 hin. In der Dimensionierung, abweichend vom ursprüngli- Jochen Klähn mit Harzer Naturparkpreis ausgezeichnet v. l. Laudator Günter Piegsa, Landrat Martin Skiebe (Vorsitzender), Jochen Klähn, Ursel Klähn, Landrat Thomas Brych, Bürgermeister Stefan Grote. Foto: Dr. Klaus George St. Andreasberg. Mehr als 100 Gäste aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft waren der Einladung des Regionalverbandes Harz zu seinem traditionellen Walpurgisempfang nach Nordhausen gefolgt und wurden dort von der amtierenden Landrätin des Landkreises Nordhausen, Jutta Krauth, im Ratssaal des Bürgerhauses begrüßt. kunde und einen Sachpreis im Wert von bis zu 500 Euro. Diesen Sachpreis, eine Wildkamera sowie einen Nistkasten mit Kamera, überreichte der Vorsitzende des Regionalverbandes Harz, Landrat Martin Skiebe, an den St. Andreasberger Preisträger. Für den Naturpark Harz und die tragenden Landkreise würdigte Günter Piegsa, der Zur Person Der Preisträger Jochen Klähn, geboren am 4. Mai 1939 in St. Andreasberg, war 1979 von der Bergstadt St. Andreasberg angestellt worden als Leiter des Bergwerksmuseums Grube Samson. Das Beschäftigungsverhältnis endete 23 Jahre später. Jochen Klähn pachtete danach das Bergwerksmuseum, in das er fortan auch privat kräftig investierte. Er hat so gemeinsam mit seiner Frau ein Museum mit hoher touristischer Relevanz für die Harzregion nicht nur erhalten, sondern mit dem Harzer Roller-Kanarienvogelmuseum sogar um ein heimatkundlich wichtiges Thema erweitert. Jochen Klähn ist eine herausragende Persönlichkeit in der Kulturszene der Harzregion und darüber hinaus seit 2011 Botschafter für den Naturpark Harz. Nach: http://www.harzregion.de/de/preistraeger-2015.html Im Rahmen dieses Empfangs wurden der St. Andreasberger Museumsleiter Jochen Klähn und das Harzer RollerKanarienmuseum mit dem Naturpark-Preis 2015 zum Thema „Heimatmuseen in der Harzregion“ ausgezeichnet. Der Preis beinhaltet eine Ur- die Laudatio hielt, das museale Wirken Jochen Klähns im Allgemeinen und das ehrenamtliche Engagement um das 2001 anlässlich des Doppeljubiläums „70 Jahre St. Andreasberger Verein für Geschichte und Altertumskunde“ und „50 Jahre Bergwerksmuseum Grube Samson“ mit großem Elan auch seitens Jochen Klähns eingerichtete Harzer RollerKanarienmuseum. „Herr Klähn und seine Mitstreiter, von denen insbesondere seine Frau zu erwähnen ist, haben mit viel Liebe und Geschmack eine Ausstellung zusammengestellt, deren Besuch Spaß macht …“, so Günter Piegsa. Jochen Klähn sei es zu verdanken, dass der exotisch anmutenden Geschichte der gefiederten Sänger aus dem Oberharz ein weltweit einzigartiges Museum gewidmet worden sei. Piegsa wies auch darauf hin, dass Jochen Klähn bereits 23 Jahre lang das Bergwerksmuseum Grube Samson der Bergstadt St. Andreasberg geleitet habe, ehe er dieses dann von der Stadt pachtete und es 2001 um das Kanarienmuseum erweitert habe. „Man muss das Harzer Roller-Kanarien Museum einfach gesehen haben“, stellte der Redner fest und gratulierte dem Preisträger und dessen Frau sehr herzlich. Glückwünsche richteten auch Landrat Thomas Brych vom Landkreis Goslar und Braunlages Bürgermeister Stefan Grote an das Ehepaar Klähn. IS Der Oderteich war viele Jahre lang Deutschlands größte Talsperre. Foto:IS chen Bauplan des Ripking, erhielt der Damm eine Höhe von 9 Lachter (17,2 Meter) und wurde wasser- wie auch luftseitig aus Granitsteinen, die sämtlich der unmittelbaren Umgebung des Dammes entnommen wurden, gesetzt. Als Dichtungsmaterial kam Grantgrus, das Verwitterungsprodukt des Granits, zum Einsatz. Eine Maßnahme, die den Damm noch heute dichtet. Mit einem Beckeninhalt von 1,67 Millionen Kubikmeter war damit der größte Oberharzer Bergbauteich entstanden, der nahezu unverändert bis heute erhalten geblieben ist. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war der Oderteich die größte Talsperre Deutschlands. Der Staudamm sperrt wenige Tausend Meter nach dem Odersprung das Tal der Oder auf 725 Meter über Normalnull. Und das auch damals die Planungskosten nicht mit der Realität übereinstimmten, zeigte sich daran, dass die 11.700 Reichstaler, die der Oderteich letztlich gekostet hat, fast das Vierfache der ursprünglich veranschlagten und genehmigten Summe ausmachten. Das aber wurde vom König nicht beanstandet. Für die Eröffnung der Ausstellung hatte sich Museumsleiter Jochen Klähn auch des Beistandes durch Schulmeister und Harzschriftsteller August Ey, alias Dr. Klaus Dieter Buschau aus Clausthal-Zellerfeld versichert, wohl wissend, dass dieser etwa 100 Jahre später gelebt hat, aber einiges an Anschauungsmaterial zu dieser Ausstellung beigesteuert hatte. Ortsvorsteher Hartmut Humm sprach den verdienten Dank an Jochen Klähn aus und hoffte, dass die Ausstellung die Aufmerksamkeit gewinne, die sie verdient hat. IS Fröhliches Fest auf der Kuppe - viel los auf der Festwiesen-Bühne Viehaustrieb und Wiesenblütenfest St. Andreasberg. Der Wetterbericht hatte Recht behalten. Das 26. Wiesenblütenfest mit Viehaustrieb fand bei sommerlichen Temperaturen statt. Und auch das bunte und fröhliche Volksfest oben auf der Festwiese, auf der Kuppe, profitierte von dem klaren Himmel über St. Andreasberg. Weil zudem auf der Bühne einen schönen Nachmittag lang stets viel los war, und auch für Speis und Trank oder Souvenirs bestens gesorgt war, war es hier oben gut auszuhalten. Mit viel Freude und Begeisterung begann es wie gewohnt. Von zahlreichem Publikum begleitet zogen Stadtausrufer Wolfgang Horn zusammen mit dem Barkamt Annerschbarrich sowie einem Hirten- und Fuhrleuteteam zum großen Treffpunkt vor der Kreissparkasse. Dazu servierte auf halbem Wege vor dem Feuerwehrgerätehaus die Blaskapelle des Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins (WIM) zünftige Klänge. Im Einmündungsbereich der Breitenstraße in die Dr.-WilliBergmannstraße ließen Fuhrleute die Peitschen gehörig „klappen“ und das Barkamt Annerschbarrich verkürzte die Wartezeit bestens mit fröhlichen Klängen und Kuhglockengeläut. Pünktlich erreichte die Neigenfindtsche Angu-Herde die wartende Menschenschar. Sehr diszipliniert „bahnten“ sich die Tiere ihren Weg durch ein dichtes Zweibeiner-Spalier. Viele Hände rührten sich für den verdienten Beifall. Aber, so, als wollte das Rindvieh demonstrieren, dass ihm die Menschen sch...egal sind, zierten sie die Straßendecke tüchtig mit ihren Verdauungsrückständen. Natur, eben! Für den Festzug mit dem Barkamt Annerschbarrich und deren vielstimmigen Kuhglockenkonzert, der Landarbeiter und Kiepenfrauen, dem Harzklub-Zweigverein, dem SkiClub und den Ballettmäusen des TBF war die Herde zu schnell. Man musste abreißen lassen, brachte sich dabei aber bestens in das Blickfeld der Menschen am Straßenrand. Die Festwiese am Neigenfindthof wurde jedenfalls von allen erreicht, auch von der Bürgermeister Stefan Grote (rechts) ernennt Andreas Neigenfindt zum Gemeindehirten 2015. überwiegenden Mehrzahl der Menschen rechts und links der Straßen zuvor. Zum Festprogramm gehörte auch ein ökumenischer Gottesdienst, der von Pastor Walter Merz und Diakon Wolfgang Jütte mit den Gästen des Wiesenblütenfestes gefeiert wurde. Danach unterhielt das Barkamt Annerschbarrich im Heimatbund Ewerharz in gewohnter Manier mit der großen Gruppe, den Fuhrleuten mit ihren Peitschen und mit den Instrumentalisten die Anwesenden. Eine besondere Überraschung servierte „musica vocale“ aus Leverkusen mit allerfeinster Chormusik. Die Blaskapelle des Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins glänzte mit einem Das Volk der Landarbeiter feiert. großen Repertoire, das schwungvoll und gekonnt vorgetragen wurde. Und schließlich zeigten die Ballettmäuse des TBF ganz viel ihres erstaunlichen Könnens. Fast zu klein schien zeitweise die Festwiese zu sein, so viele Menschen tummelten sich auf ihr. Und alle erfreuten sich an einem bunten, gar vielfälti- gen Angebot aus Küche und Keller, an Gegrilltem und Gebackenem, an Gaumenfreuden aus der Landwirtschaft oder aus fantasievoller Küche. Andenken, Geschenke, Nützliches oder auch nur Schönes, da blieben eigentlich keine Wünsche offen. Schließlich waren die vielen Menschen hier Zeuge wie Andreas Neigenfindt von Bürgermeister Stefan Grote wieder zum Gemeindehirten ernannt wurde, natürlich samt Urkunde und Hütegroschen. Das Zackel Trio spielte, jawohl, auch zum Tanz auf der Wiese auf und unterhielt die Gäste vortrefflich. Schließlich kam es zum erwarteten Melk-Wettkampf zwi- Fotos (2): IS schen den Kiepenfrauen und dem Hirtenteam, der nicht nur Spannung servierte, sondern auch das eine oder andere Talent in der Viehversorgung offenbarte. Weil aber das Team „Kiepenfrauen“ von Fachleuten aus der Hirtenmannschaft verstärkt wurde, war ihm der Sieg nicht zu nehmen. IS Juli 2015 Braunlager Zeitung Nach 126 Jahren ist nun Schluss - die ganze Bergstadt nahm Abschied - den Schmidts die letzte Referenz erwiesen Mit Dieter Schmidt geht eine St. Andreasberger Institution St. Andreasberg. Genau am 1. September 1889 war es als Otto Schmidt an der Goslarschen Straße, heute Dr.-WilliBergmannstraße 29, ein „Colonialwaren-Geschäft“ eröffnete. Nach beinahe 126 Jahren, nachdem das Geschäft von Dieter und Hannelore Schmidt seit 1969 bereits in Bergbau in St. Andreasberg noch in Blüte sah, das andererseits aber auch die Bergstadt noch vor Segnungen des menschlichen Erfindergeistes, wie dem elektrischen Licht „verschont“ hatte, war schon damals ein Segen für die Bergstadt. Zwar zierte das Innere des neuen „Colonialwaren- Nahezu die ganze Bergstadt erwies den Scheidenden ihre Referenz! der 3. Generation geführt wurde, stets nach guter deutscher Kaufmanns-Tradition von einer schier einmaligen persönlichen Note geprägt, endete diese bergstädtische Ära am 30 Juni 2015. St. Andreasberg verliert mit Dieter und Hannelore Schmidt eine Institution der besonderen Art und wird um ein gutes Stück ärmer. Das umso mehr, als das Geschäftes“ damals eine prächtige Petroleum-Deckenlampe - aber Kaffee wurde bei Otto Schmidt damals bereits mindestens zweimal wöchentlich selbst geröstet! Otto Schmidt in St. Andreasberg entwickelte sich schon bald zu einem Begriff hierorts und stand darüber hinaus für „Cigarren, Cigaretten und Tabake“, für „Rot-, Weiss- und Die Kinder nehmen Abschied von ihrem Dieter … Ehepaar Schmidt auch noch die Bergstadt in Richtung Goslar verlassen wird. Der zuletzt unter dem Namen Nahkauf-Otto Schmidt firmierende Einkaufsmarkt darf auf eine lange Erfolgsgeschichte zurückblicken. Gegründet am 1. September 1889 von Otto Schmidt, dem Sohn einer alten Bergmannsfamilie, weiter geführt von Walter und Magdalene Schmidt, wurde das Geschäft immer an derselben Stelle seit 1969 von Dieter und Hannelore Schmidt „gelebt“. „Gelebt“ deshalb, weil sich Dieter Schmidt in das Leben der Bergstadt stets so eingebracht hat, wie wohl kaum ein anderer. Die Gründung des Geschäfts im Jahre 1889 - an der Peripherie der Wilhelminischen Zeit gelegen - das den Portweine“, für „Oberharzer Kräuter-Bitter aus dem Hause Winnecke in Clausthal“, für „Vollheringe und Rattentod“ kurz für alles, was ein gutes „Colonialwaren-Geschäft“ zu jener Zeit auf Lager zu halten hatte. Otto Schmidt, das war aber auch d a s Colonialwaren-Geschäft, das die nur zwei Monate ältere und heutige Weltfirma Bahlsen oder das noch ganz junge Produkt Maggi hier in St. Andreasberg bekannt machte. Otto Schmidt überstand auch schwere und schwerste Zeiten wie zwei Weltkriege, Inflation, Weltwirtschaftskrise, den Niedergang des Oberharzer Bergbaus, totale Arbeitslosigkeit. Natürlich hat sich das Bild des Hauses Otto Schmidt im Laufe von 126 Jahren immer Veranstaltung „Edelsteinwald“ in St. Andreasberg St. Andreasberg. Der diesjährige „Edelsteinwald“ wird am 26. Juli unter gleichen Bedingungen wie im letzten Jahr stattfinden. Wieder werden für zwei Altersgruppen (bis 5 Jahre u. 6 - 13 Jahre) in zwei getrennten Waldstücken ca. 2500 Edelsteine ausgestreut. Die Teilnahme ist kostenlos, muss aber zur Aufteilung in die beiden Altersgruppen (erhalten unterschiedliche Buttons) bis 14:45 Uhr durch eine Anmeldung am Startplatz erfolgen. Im Anschluss an das Sammeln findet bei Spielen für die Kinder und Kaffee und Kuchen ein gemütlicher Ausklang statt. wieder geändert. Um- und Erweiterungsbauten wurden fällig und mit Augenmaß realisiert. Aber, was für den Gründer des Geschäftes Otto Schmidt 1889 gegolten hatte, galt selbstverständlich auch für seine Nachfolger Walter und Magdalene Schmidt, erst recht Fotos (3): IS auch für Hannelore und Dieter Schmidt: ungeheurer Fleiß, Engagement, Elan und Fachwissen, geprägt von einer schier einmaligen persönlichen Note und getragen, nicht von ungefähr, von einer treuen Kundschaft aus nah und fern. Wenn Dieter und Hannelore Schmidt in Kürze St. Andreasberg verlassen, dann wird man sie und ihren Markt Dank zu sagen. Den Ruhestand haben sich die Schmidts nun aber mehr als verdient. Schließlich zählt Dieter Schmidt inzwischen 77 Lenze und hat damit ein Alter erreicht, in dem andere schon mindestens 17 Jahre das Rentnerdasein genießen. Wie groß der Abschiedsschmerz in St. Andreasberg ist, auf der anderen Seite aber die Zuneigung den Schmidts gegenüber war und ist, mag man daran erkennen, dass die Bergstädter in den letzten Wochen im Nahkauf-Markt nahezu alle Regale leer gekauft haben. Zum Abschied am 30. Juni kamen wohl alle Andreasberger, zunächst die Jüngsten, die Mädchen und Jungen aus der KiTa und natürlich auch die ganze Glückauf-Schule. Klar, denn Dieter Schmidt hatte immer ein Herz für Kinder, hat Schule und KiTa immer unterstützt. Und die Tasche in seinem weißen Kittel, aus der er immer eine kleine Überraschung holte, wird wohl niemand unter den jüngeren Bergstädtern vergessen. Gegen Abend traten die Blaskapelle des WaldarbeiterInstrumental-Musikvereins, das Barkamt Annerschbarrich im Heimatbund Ewerharz, die Hexentruppe, Stadtausrufer Wolfgang Horn und eigentlich fast alle Andreasberger an, um Hannelore und Dieter Schmidt zum Abschied ihre besondere Referenz zu erweisen. Dabei wurde es vor dem Hans Bahn überreichte den Schmidts auch die Ehrenpartnerschaft eines Grünfeldes auf der Schützenstraße und die vielen Unterschriften der Umstehenden. Otto Schmidt im Bergstadtbild schmerzlich vermissen. Sie und ihr Einzelhandelsgeschäft waren nämlich mehr als die Versorger der Bergstädter mit lebenswichtigen Gütern. Sie waren stets so etwas wie eine Institution, Anlauf- und Ausgangsstätte für ehrenamtliches Geschehen, für Ideen und praktische Vorhaben. Dafür heißt es an dieser Stelle beiden schon einmal von Herzen Hause Dr.-Willi-Bergmannstraße 29 eng, so eng, dass sogar Lastzüge die Umleitung über andere Straßen wählten. Der Scheidende wäre eben nicht Dieter Schmidt gewesen, wenn er nicht auch noch ein Abschiedsgeschenk bereit gehalten hätte. Für die KinderFerienwochen der MartiniGemeinde spendete er den Inhalt seines stets gut gemästeten Sparschweins. IS Seite 11 Klaus Jakubczik Klempnerarbeiten Heizungsbau Gas- und Wasserinstallationen Tanner Straße 9 • 38700 Braunlage Telefon 05520/1273 • Fax 05520/3625 Seite 12 Braunlager Zeitung Juli 2015 Zur UN-Dekade der Biodiversität (38) Die Ilse Die Ilse ist ein sagen- und mythenumwobener Fluss, dessen Hauptgewässer und Nebenbäche vielen Tieren Lebensraum bieten. Die Quelle der Ilse liegt nur zwei Kilometer südöstlich des Brockengipfels im Nationalpark Harz. Der Quellaustritt befindet sich in etwa 960 Meter Höhe über dem Meeresspiegel, am Südosthang der Heinrichshöhe. Der anfangs noch kleine Gebirgsbach verschwindet nach einer kurzen Strecke schon wieder im Untergrund und fließt dort kaum sichtbar, aber hörbar, zwischen den Felsblöcken als „Verdeckte Ilse“ zu Tal. Dann wieder offen fließend schlängelt sie sich durch Granitblöcke und über die lang gestreckten kaskadenförmigen Ilsefälle in das tief eingeschnittene Tal bis nach Ilsenburg. Heinrich Heine schrieb in seiner „Harzreise“ über die Ilse: „Es ist unbeschreibbar, mit welcher Fröhlichkeit, Naivität und Anmut die Ilse sich hinunterstürzt über die abenteuerlich gebildeten Felsstücke, die sie in ihrem Laufe findet, sodass das Wasser hier wild emporzischt oder schäumend überläuft, dort aus allerlei Steinspalten, wie aus tollen Gießkannen, in reinen Bögen sich ergießt und unten wieder über die kleinen Steine hintrippelt, wie ein munteres Mädchen. Ja die Sage ist wahr, die Ilse ist eine Prinzessin, die lachend und blühend den Berg hinabläuft.“ Dieser dichterischen Einschätzung ist wohl auch aus heutiger Betrachtungsweise nichts hinzuzufügen. Die Ilse im Harzvorland Nachdem die Ilse als kleiner Fluss bei Ilsenburg den Harz verlassen hat, fließt sie in nördliche Richtung durch Ortschaften wie Veckenstedt, Wasserleben und Osterwieck, um nach der Durchquerung von Hornburg und einer Wegestrecke von über 40 Kilometern bei Börßum in die Oker zu münden. Bis zur Grenze des Nationalparks am Ortseingang von Ilsenburg ist die Ilse ein überwiegend naturbelassenes Gewässer. Der unterhalb gelegene Gewässerabschnitt wird dagegen von den Gewässerkundlern als „erheblich veränderter Wasserkörper“ eingestuft, was auf Untertunnelungen (ehemalige Kupferhütte Ilsenburg), Begradigungen, Deichbauwerke und insbesondere Wehre zurückzuführen ist. Das Wasser der Ilse diente nicht nur der Trink- und Brauchwassergewinnung, sondern wurde schon früh zur Energiegewinnung genutzt. Ab dem Mittelalter waren Wasserräder als Antrieb von Mahlmühlen (z. B. Getreidemühlen) und verschiedenen anderen Maschinen (z. B. Hammerwerken, Pumpen, Holzschleifereien und Sägemühlen) weit verbreitet. Zur Erhöhung der Fallhöhe und damit zur Verbesserung des Nutzungsgrades legte man Wehre an, die das Wasser aufstauten und von wo es über Mühlgräben zu den Wasserrädern geleitet wurde. Frühe Umweltprobleme Die frühe Wasserverschmutzung und der Bau von Ilse im Nationalpark Harz – naturbelassen und mystisch. Wehren im Zuge der zunehmenden Industrialisierung hatten natürlich einen wesentlichen Einfluss auf die Fischfauna der Ilse. Christian Friedrich Schröder schreibt 1781 in seinem „Brockenbuch“ über die Fische in der Ilse: „Im Gebirge ist die Ilse reich an Forellen, und im Lande, wo sie ein sehr weiches Wasser hat, führt sie wohlschmeckende Fischarten mit sich.“ von dem Borne, ein exzellenter Kenner der Harzer Fischfauna, in seinem 1881 erschienenen Buch zu den „FischereiVerhältnissen des Deutschen Reiches, Österreich-Ungarns, der Schweiz und Luxemburgs“ zur Ilse: „Die Ilse gehört ganz der Forellenregion an; im Gebirge ist sie geschont und ziemlich fischreich, im Flachland ist sie durch FlussCorrektionsbauten, Papierfa- Autochthone Bachforelle aus einem Harzbach. Nachweislich zogen im 16. Jahrhundert noch Atlantische Lachse und Meerforellen zum Laichen aus der Nordsee über Weser, Aller und Oker in die Ilse bis nach Veckenstedt (Lachsfang Kloster Ilsenburg). Neben diesen beiden zu den Lachsartigen gehörenden Langdistanzwanderfischen dürften wohl zu dieser Zeit Foto: O. Wüstemann sche geben sollte, diese aber aufgrund der vielen Wanderhindernisse wie Wehre und Sohlabstürze nicht vom Meer in die Ilse gelangen könnten. Da Lachs und Meerforelle zum Laichen in der Regel das Gewässer aufsuchen, in dem sie geboren wurden, ist auch nicht damit zu rechnen, dass diese Fische ohne Neubesatz in die Ilse zum Laichen aufsteigen. Trotzdem oder gerade deshalb gehört die Ilse zu den Gewässern in Sachsen-Anhalt, in denen vorrangig die ökologische Durchgängigkeit wieder hergestellt werden soll. Eine Studie weist die Ilse bis Veckenstedt und Wasserleben als potenzielles Zielgebiet für anadrome Langdistanzwanderfische, also aus dem Meer zum Laichen auf wandernde Salmoniden (Lachs, Meerforelle) und Neunaugen (Flussneunauge), aus. noch viel zu tun, um die uneingeschränkte Wanderung zu den potenziellen Laichplätzen zu gewährleisten. Im Klostergut Wöltingerode (Goslar, OT Vienenburg) gibt es dazu im „Lachs-Infocenter“ eine interessante Ausstellung. Die Durchgängigkeit eines Bachlaufs ist nicht nur für die Fischwanderung wichtig, sondern eine wesentliche Voraussetzung für eine artenreiche Bachlebensgemeinschaft. Viele bachbewohnende Tiere müssen zum Ausgleich der Drift oder zum Erreichen der Laichplätze Wanderungen unternehmen. Solche Wanderungen sind von Fischen, aber auch wirbellosen Wassertieren (z. B. Bachflohkrebsen, Insektenlarven) bekannt. Wanderbewegungen sind die Voraussetzung für die Ausbreitung von Arten und den Ausgleich der Bestandsdichte. Die ökologische Durchgängigkeit verhindert auch die genetische Ilsewehr Wasserleben nach dem Umbau mit Fischaufstieg (links) – die ökologische Durchgängigkeit ist wieder hergestellt. Foto: Feuerstack Verarmung von Populationen. Durch Havarien geschädigte Bachabschnitte können so schneller wiederbesiedelt werden. Foto: O. Wüstemann briken, Zuckerfabriken zu Wasserleben, Osterwieck und Hornburg, durch Turbinen und Wasserentziehung für technische Zwecke verdorben“. Die Wasserqualität hat sich heute wieder soweit verbessert, dass wohl Lachs, Meerforelle und das Flussneunauge in der Ilse wieder günstige BeIlsewehr Wasserleben – bis 2013 ein unüberwindbares Wasserhindernis für Fische und andere Wassertiere. Foto: Feuerstack Mitarbeiter der Universität Koblenz-Landau bei der Untersuchung der genetischen Variabilität bei Bachforellen aus der Ilse im Nationalpark Harz. Foto: O. Wüstemann auch Flussneunaugen die Ilse als Laichgewässer genutzt haben. Die zunehmende Verschmutzung des Wassers und die vielen Wanderhindernisse, die den Fischen den Zugang zu den im Oberlauf liegenden Laichplätzen versperrten, führten zum Zusammenbruch der Bestände. So schreibt Max dingungen zum Laichen vorfinden würden. Das Defizit besteht heute wie auch damals wohl eher darin, dass die für Fische wichtige Strukturvielfalt aufgrund von Wasserbaumaßnahmen fehlt (bei von dem Borne: „Fluss-Correktionsbauten“) und selbst wenn es noch wanderfreudige Fi- Neubeginn für den Fluss Wenn einmal alle Wanderhindernisse beseitigt sein werden, wie es von der Wasserrahmenrichtlinie für alle Fließgewässer in Europa langfristig gefordert wird, kann man durch Besatz mit jungen Lachsen und Meerforellen einen Neubeginn für die Ilse initiieren. Warum sollen nicht auch in der Ilse wieder Lachs und Meerforelle laichen? In einigen Zuflüssen der Elbe in Sachsen und Sachsen-Anhalt können nach Besatzmaßnahmen mit Jungfischen wieder regelmäßig Lachse und Meerforellen an den ehemaligen Laichplätzen beobachtet werden. Auch in die Oker werden schon seit mehreren Jahren junge Lachse eingesetzt, damit sie später als Laichfische zurückkehren. Allerdings gibt es auch hier gen versehen. Dies ist eine Investition in die Zukunft. In Wasserleben konnten zum Beispiel bei der Elektrobefischung vor dem Umbau des Wehres über 10 Fischarten nachgewiesen werden (z. B. Bachforelle, Schmerle, Elritze, Gründling, Dreistachliger Stichling). Alle im Baubereich gefangenen Fische wurden in andere Abschnitte der Ilse umgesetzt. Allerdings ist dieser „Artenreichtum“ nur bedingt natürlich, denn einige der gefangenen Arten wie Plötze, Barsch, Karpfen und Aal stammen wohl aus den anliegenden Fisch- oder Angelteichen, oder andere Fischarten wurden bewusst durch Besatz in die Ilse eingebracht (z. B. die Äsche). Insbesondere Bachforellen und Kleinfische können jetzt wieder ungehindert aufwärts wandern und ihren Lebensraum erweitern. Was geschah in Wasserleben? Wer die Entwicklung an der Ilse aufmerksam verfolgt, kann neben den Maßnahmen zum Hochwasserschutz auch erkennen, dass vom zuständigen Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) des Landes Sachsen-Anhalts die vorhandenen Wehre nach und nach durch Sohlgleiten ersetzt oder mit Fischaufstiegen versehen werden. Das große Ziel ist die Schaffung der ökologischen Durchgängigkeit in der gesamten Ilse, auch wenn derzeit „nur“ die Fische, die heute in der Ilse leben, davon profitieren. Wehre und Sohlabstürze wurden zum Beispiel im Bereich der Stadt Ilsenburg und der Gemeinde Wasserleben zu Sohlgleiten umgebaut oder mit technischen Fischaufstie- Allerdings ist Schaffung der ökologischen Durchgängigkeit nicht überall von Vorteil für das Gewässerökosystem. Man sollte immer erst die örtliche Situation genau prüfen, bevor man die uneingeschränkte ökologische Durchgängigkeit herstellt. In einigen Fällen ist es besser, Wehre als Wanderhindernisse zu belassen, zum Beispiel wenn im Oberlauf noch autochthone (heimische) Bachforellen leben, die sich über lange Zeit an die speziellen Lebensbedingungen anpasst haben. Vermischung der Bestände mit Fischen aus dem Unterlauf, die zum Teil aus ortsfremden Besatzfischen stammen, kann zur Veränderung des Genbestandes führen. Es ist dann nicht ausgeschlossen, das spezielle lebenswichtige Gene verloren gehen. Im Oberlauf der Ilse existieren solche speziell an ihren Lebensraum angepassten Bachforellenbestände. Um den Genbestand der im Nationalpark lebenden Bachforellen vor Vermischung zu schützen, sollten Wanderhindernisse, die unmittelbar an der Grenze des Nationalparks liegen, noch nicht uneingeschränkt durchgängig gestaltet werden. Das große Ziel bleibt allerdings, Weser, Aller, Oker und Ilse wieder ökologisch durchgängig zu gestalten und die Strukturvielfalt der Gewässer zu verbessern, damit Lachs und Meerforelle wieder bis nach Wasserleben oder Veckenstedt wandern können, um dort wie vor Jahrhunderten dem Laichgeschäft nachgehen zu können. Otfried Wüstemann Juli 2015 Braunlager Zeitung Seite 13 Die Commerzbank-Praktikanten 2015 Wernigerode / Braunlage. Dominika Czastkova, Carla Harringer, Annika Schröder und Miriam Witte sind die vier Commerzbank-Umweltpraktikanten des Jahres 2015 im Nationalpark Harz. Zwei wollen wir hier vorstellen. Carla Harringer kommt aus Altenberg bei Linz (Österreich). Sie hat in Wien Umwelt- und Bioressourcenmanagement studiert und sich auch bei der Umweltbildungsarbeit in einem Seniorenheim und einem Kindergarten ist sie aktiv dabei. „Ich freue mich, hier im Nationalpark Harz so ein vielfältiges Aufgabenspektrum zu haben“, sagt sie. Carla Harringer ist zweiwöchentlich jeweils eine Stunde in einem Seniorenheim und bringt den Bewohnerinnen und Bewohnern die Natur näher. Bei der Arbeit mit den Senio- Carla Harringer bei der Umweltbildung im Seniorenheim. Foto: NLP Harz privat schon für den Naturschutz eingesetzt. Bis Ende Juli 2015 ist sie im NationalparkBildungszentrum in Sankt Andreasberg tätig. Nach der Teilnahme am 5-tägigen Einarbeitungsprogramm der Commerzbank-Umweltpraktikanten im Nationalpark Bayerischer Wald arbeitet sie im Harz bei der Vor- und Nachbereitung sowie Durchführung des viertägigen Wildniscamps für die Junior-Ranger-Gruppen mit. Weiterhin unterstützt sie regelmäßig die Jugendranger bei der Vorbereitung und Durchführung der Gruppennachmittage der Junior-RangerGruppen und einer Schul-AG. Ergänzend ist sie auch im Regionalen Umweltbildungszentrums (RUZ) Nationalpark Harz im Programm „Fließgewässer“ tätig und auch bei der regelmäßigen Vorbereitung und Durchführung der Nationalpark-AG einer Grundschule, ren steht vor allem der zwischenmenschliche Kontakt im Vordergrund. Die Bewohner sind oft geistig noch sehr fit und nur körperlich eingeschränkt; aber auch Demenzkranke befinden sich in dieser Gruppe. Für die Senioren ist es oft nicht mehr möglich, hinaus in die Natur zu gehen – so versucht die Umweltpraktikantin, ein wenig Natur ins Seniorenheim zu holen. Miriam Witte hatte bereits als Goldschmiedin gearbeitet und wollte sich beruflich umorientieren – sie strebte ein Studium im Bereich Naturschutz, Landschaftsnutzung und Umwelt an. Sie sagt: „Es ist mir wichtig, zuvor etwas Praxisluft zu schnuppern und den „Alltag“ eines solchen Berufs zu erleben. Besonders interessieren mich dabei die Nationalparke, die Wildtieren einen Lebensraum geben, ursprüngliche Natur und Wildnis bewahren und den Menschen näherbringen.“ Eingesetzt ist sie am Hauptsitz des Nationalparks Harz und im Natur-Erlebniszentrum HohneHof. Eine Exkursion auf den Hohnekamm Über eine Exkursion mit dem Nationalparkleiter Andreas Pusch zum Hohnekamm berichtet sie: „ Anfang Juni 2015 hatte ich das Glück, an einer Führung des Leiters des Nationalparks Harz, Andreas Pusch, teilnehmen zu können. Anlass war ein Betriebsausflug der Belegschaft seines ehemaligen Forstamts. Los ging’s gegen 12 Uhr vom HohneHof. Die ca. 30 Teilnehmer machten sich bei schönstem Wetter in Richtung Trudenstein auf den Weg. Unterwegs hielten wir an markanten Stellen immer wieder an und Herr Pusch gab Erläuterungen zu den bestehenden und entstehenden Waldbildern des Nationalparks. So zum Beispiel an einer Pflanzung junger Buchen, denen hier als einst vorherrschender Baumart eine Starthilfe zur Wiederansiedlung gegeben wird. Mit Nationalparkleiter Andreas Am Trudenstein teilte sich die Gruppe und die „ältere“ Abteilung machte sich auf zu einem Besuch der Brockenkuppe. Während wir anderen weiter den Eichendorff-Stieg hinauf den Hohnekamm er- klommen, änderte sich so langsam das Waldbild. Dem dunklen und fast nur mit gleichalten Bäumen bewachsenen Fichtenwald der ehemaligen Wirtschaftswälder sieht man noch deutlich die menschengemachte Herkunft an, doch je höher man kommt, desto naturnäher wird er. Die durch den Borkenkäfer abgestorbenen Bäume stehen als kahle Gerippe aus dem niederen Bewuchs heraus oder liegen als Totholz neben den Wegen und nähren neues Leben. Junge Fichten, Birken und Ebereschen sind dabei, die offenen Flächen wieder zu schließen und dem Wald einzuverleiben. Nach einem Abstecher auf den Moorstieg über das hiesige kleine Hochmoor bestiegen wir die über den Wald aufragende Leistenklippe, von der man eine fantastische Aussicht auf Harz, Harzvorland und auch den Brocken hat. Anschließend betraten wir den ursprünglichsten und wildesten Teil des Waldes – einen Kernzonenbereich, der seit ca. 80 Jahren sich selbst überlassen ist. Umgestürzte Bäume kreu- Pusch auf dem Hohnekamm. Foto: Miriam Witte zen den Weg, ihre aufragenden Wurzelteller sind Lebensraum für Pilze, Insekten und neue Schösslinge. Fast erwartet man, hinter dem nächsten Gebüsch oder Felsen die Pinselohren eines Luchses erahnen zu können. Die geplante Besteigung der Landmannklippe wurde auf halbem Wege abgebrochen, da der Pfad nicht passierbar war. Als wir nach dem Abstieg aus der Kernzone in den Forstwald traten, wirkte er umso düsterer, kälter und fast steril. Und auch die Forstleute, die aufgrund des „baren Geldes“, das man einfach im Wald verrotten lässt, anfangs die Köpfe Miriam Witte in Aktion parke und Biosphärenreservate zwischen Nordsee und Alpen zu absolvieren. Das Commerzbank-Umweltpraktikum bietet den Praktikanten die einmalige Chance, Natur intensiv zu erleben und dabei wichtige Kompetenzen für die spätere Berufswahl zu erwerben. Im Zuge des Praktikums werden praxisnahe Inhalte aus den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit mit schüttelten, mussten nun zugeben, dass ein Wirtschaftswald solche Lebensräume nicht bieten kann und der Urwald eine wilde und ungezähmte Schönheit hat, die ihresgleichen sucht.“ Zum Commerzbank-Umweltpraktikum 2015 ist für das Praktikum ein ganz besonderes Jahr, denn es feiert Jubiläum. Der Schutz der Natur und damit des Menschen und seiner Lebensgrundlagen ist eine der wichtigsten Aufgaben zur Sicherung unserer Zukunft. Vor diesem Hintergrund entstand 1990 das Commerzbank-Umweltpraktikum als gemeinsames Projekt der deutschen Nationalparke und der Commerzbank. 50 Studentinnen und Studenten erhalten jährlich die Möglichkeit, ein mehrmonatiges Praktikum in einem der 25 teilnehmenden Nationalparke, Natur- Rangern und Jugendlichen. Foto: Irmtraud Theel und Umweltbildung vermittelt – in Schutzgebieten in ganz Deutschland, vom Watzmann über den Harz bis zum Wattenmeer. Die Commerzbank unterstützt mit einem Praktikumsentgelt und Unterkunft, die Schutzgebiete sorgen für die fachliche Betreuung und die Praktikanten tragen tatkräftig zum Umwelt- und Naturschutz bei. Bewerben können sich Studierende aller Fachbereiche aus Deutschland und der EU. Seit vor über 25 Jahren die Idee entstand, hat das von der UNESCO ausgezeichnete Programm mehr als 1.400 Praktikanten ein Open-Air-Semester ermöglicht. Vielen Teilnehmern hat das Umweltpraktikum den Einstieg ins Berufsleben geebnet. Weitere Informationen: www.umweltpraktikum.com NLP Harz Ehemaligentreffen der Schüler des Jahrgangs 1958 der Mittelschule Braunlage Der Kern der ehemaligen M10 des Jahrganges 1958 der Braunlager Mittelschule. Bad Harzburg. Wieder einmal war der Harz das Ziel der ehemaligen Braunlager Mittelschüler des Entlassjahrgangs 1958. Aus Los Angeles, Fulda, Düsseldorf, Quickborn, Fürstenfeldbruck, Hannover oder Salzgitter waren sie für drei Tage nach Bad Harzburg gekommen, um sich wiederzusehen und Bad Harzburg kennenzulernen. Unter der Führung des „Neuharzburgers“ Peter Podein wurden die Sehenswür- digkeiten der Stadt besucht, der Burgberg erklommen und zu den Rabenklippen gewandert. Dort erhielten die Ehemaligen interessante Informationen über das einmalige Luchsprojekt und konnten die Tiere bei der öffentlichen Fütterung im Gehege beobachten. An zwei Klönabenden vertieften die aus Walkenried, Zorge, Wieda, Hohegeiß und Braunlage stammenden, aber heute in anderen Teilen der Foto: priv. Welt lebenden Absolventen der Braunlager Mittelschule ihre Beziehungen und bedauerten, dass kurzfristige Absagen von Mitschülern aus Frankreich, Kanada und Süddeutschland die Anzahl der Teilnehmer dezimierte. Trotzdem wollen sich die Ehemaligen 2018 zum 60. Jubiläum erneut in Bad Harzburg treffen und hoffen auf eine größere Resonanz ihrer Mitschüler. Peter Podein Seite 14 Braunlager Zeitung Juli 2015 Glanzvolle Premiere auf dem Baumwipfelpfad: Stimmungsvolles Gitarrenkonzert in luftiger Höhe Eingangskrone mit Aussichtsplattform. BAD HARZBURG. Musik und Gesang mit toller Aussicht mitten in der Natur: Ein einmaliges Musikerlebnis zwischen den Wipfeln verschiedener Baumarten im Kalten Tal bei guter Aussicht, hellen Sonnenstrahlen und angenehmen Temperaturen ließ den Alltag hinter sich. Eine wohltuende Therapie nach einem anstrengenden Arbeitstag. Mit herzlichen Worten begrüßte der Geschäftsführer des Betreibers des Baumwipfelpfades, Holger Kolb, im Beisein der motivierten Leiterin, Eva-Christin Ronkainen, etwa 50 Fans der Gitarrenmusik, die auf die Veranstaltungsplattform der Eingangskrone zum ersten Konzert gepilgert waren. „Heute besteht der Bad Harzburger Baumwipfelpfad einen Monat, über 34 000 Touristen haben ihn seit der Eröffnung schon besucht! Dieses Ereignis möchten wir Fotos (4): Helmut Gleuel mit einem Gitarrenkonzert feiern“, so Holger Kolb. Der in Celle geborene Sänger Joe Raphael Brammer, alias Raphael Elias, weihte dann die Veranstaltungsplattform auf dem Baumwipfelpfad als besondere Veranstaltungslocation ein. Er brachte in seinem 90-minütigen Konzert eigene Songs mit deutschen und englischen Texten unter dem Motto „Hier und Jetzt“ aus seinem großen Repertoire zu Gehör. Die tolle Musik mit Aussicht begleitete Raphael Elias locker vom Hocker klangvoll und freudestrahlend, teilweise gemeinsam mit dem Publikum, auf seinen zwei akustischen Gitarren der Marken Stagg und Fender. Seine sympathisch braune Hautfarbe hat der 20-jährige Künstler von seinem Vater, der aus dem zentralafrikanischen Kamerun stammt, geerbt. Die musikbegeisterten Zu- Holger Kolb heißt die ersten Musikfans willkommen. Rund 50 Zuhörer kamen zum Open-Air-Konzert. hörer belohnten den jungen Songwriter mit lang anhaltendem Applaus. Bevor die zufriedenen Zuhörer ihren Heimweg antraten, sang der Vollblutmusiker als Zugabe den stimmungsvollen Song „Schön und angesehen“. Das in 30 Meter Höhe emotional dargebotene OpenAir-Konzert war ein großer Erfolg. Neben regelmäßigen Angeboten, wie „Nachts in den Wipfeln“ und Führungen mit der Hexe Tula plant der Betreiber des Baumwipfelpfades, die „HarzVenture GmbH – die Erlebnismanufaktur“, nach der jetzt erfolgten Premiere im 14-tägigen Rhythmus weitere Konzerte auf der tollen Freilichtfläche durchzuführen. Das 2. Konzert in der Reihe Songwriter Raphael Elias im Sonnenglanz. „Musik mit Aussicht“ findet dort am 6. Juli 2015 von 19.30 bis 21.00 Uhr, mit einer Pause von ca. 20 Minuten, statt. EvaChristin Ronkainen, die Leiterin des Baumwipfelpfades, freut sich, dass der St. Nicloai Frauenchor aus Westerode der Anfrage gefolgt ist: „Wir freuen uns auf das Wipfelkonzert mit dem St. Nicolai Frauenchor. Wir sind überzeugt, dass der Baumwipfelpfad einen tollen Rahmen für das Konzert bilden und die Zuhörer mitnehmen wird.“ Der Frauenchor wird Auszüge aus „On Stage“ singen. Neben Stücken aus dem Musical wird der Chor in den Baumwipfeln auch Evergreens vorgetragen. Der St. Nicolai Frauenchor aus Westerode, unter der Leitung von Melanie Berger und Stephanie Strauß, ist mittlerweile 11 Jahre alt. Auf der Veranstaltungsplattform der Einstiegskrone haben rund 100 Teilnehmer Platz. Das besondere Ambiente auf 26m Höhe wird nochmals unterstrichen, wenn die Sonne hinter den Bergen untergeht ... Besucher haben die Möglichkeit am Veranstaltungstag ab 19.00 Uhr an der Einstiegskrone Karten zu erwerben. Die Karte kostet 10,00 Euro. Eine Reservierung bzw. Kartenvorbestellung ist leider nicht möglich. Bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung abgesagt. Während des Konzertes ist es nicht möglich, den gesamten Pfad zu besuchen. Besucher halten sich lediglich auf der Veranstaltungsplattform der Einstiegskrone auf. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter Tel. 05322 - 8777 920 oder per EMail: [email protected] Helmut Gleuel Stimmungsvolles Schützenfest mit Jubiläumsfeier SCHLEWECKE. Trotz wechselhaftem Wetter gute Beteiligung und tolle Stimmung. Die Schützengesellschaft (SG) Schlewecke feierte aus Anlass des 60-jährigen Jubiläums ihrer Damenabteilung am Wochenende ein harmonisches Schützenfest auf der Rasenfläche am idyllisch gelegenen Dorfteich. Nach einem heftigen Regenschauer begann das Fest mit dem traditionellen Festumzug durch den Stadtteil, an dem unter anderem die Schützen-Musikgemeinschaft Oker, der Fanfaren- und Musikzug Wolfshagen, Schlewecker Schützen sowie Abordnungen der Bad Harzburger Schützengesellschaften und aus Wernigerode teilnahmen und von der Pfarrer-Hackethal-Straße über die Breite Straße, den Herbrink und Kirchenbrink zum mit grün-weißen Fähnchen geschmückten Festplatz marschierten. Für den aus terminlichen Gründen verhinderten 1. Vogt, Helmut Tomaschek, begrüßte im voll besetzten Festzelt Angelika Lehmann als 2. Vogt und Schießsportleiterin Schützenmusikgemeinschaft Oker. Fanfaren- und Musikzug Wolfshagen. SG Schlewecke. die Gäste, proklamierte die neuen Majestäten Dirk Nölle (Großer König), Angelika Frie- Begrüßung durch Angelika Lehmann. he (Königin), Leon Kahl (Jugendkönig), Christa Tornow (Alterskönigin) sowie Thors- Liebesschlösser auf dem Burgberg BAD HARZBURG. Nach einem alten Brauch werden von Verliebten, die sich ewige Liebe schwören, an Brücken Vorhängeschlösser, die teil- weise mit einer Gravur versehen sind, angebracht. Inzwischen findet dieser Brauch auch auf dem Großen Burgberg statt. An einer Begren- ten Knoch (Kleiner König) und ehrte Renate Kamradek, die Gründungsmitglied der 60- Fotos (4): Helmut Gleuel jährigen Damenabteilung ist, unter großem Beifall mit einem Präsent. Anschließend zeichnete Angelika Lehmann die Vereinsmitglieder Dirk Nölle sowie Renate und HansJürgen Vollbrecht mit der Bronzenen-Ehrennadel der SG Schlewecke aus. Für Speisen, Getränke und Unterhaltung war optimal gesorgt. Auch ein Schießwagen stand den zahlreichen Festteilnehmern zur Verfügung. Ab 20 Uhr lockte Discjockey Mark Spur mit modernen und stimmungsvollen Musiksongs die fröhlich feiernden Gäste aller Altersgruppen bis spät in die Nacht auf die Tanzfläche. Am Sonntag standen bei sonnigem Wetter der Frühschoppen und die Siegerehrung des auf der Schießanlage im Sportpark ausgerichteten Bürgerschießens auf dem Programm. Die Schlewecker feierten mit ihren Gästen ein unvergessliches Schützenfest, bei dem die Tanzbeine kräftig geschwungen und viele interessante Gespräche bei diversen Getränken stattfanden. Helmut Gleuel Drei touristische Top-Angebote zungskette wurden bereits Im Bad Harzburger Kalten viele „Liebesschlösser“ in meist roten und goldenen Tal befinden sich drei touristische Top-Angebote die man Farbtönen befestigt. Helmut Gleuel gesehen und besucht haben muss: der Hochseilpark, der Baumwipfelpfad und die Burgbergseilbahn. Der 25 bis 30 Meter hohe Baumwipfelpfad ist gut in die ihn umgebende Landschaft eingebettet. Helmut Gleuel Juli 2015 Braunlager Zeitung Bürgermeister Dr. Axel Hartmann teilt mit: Anträge persönlich zum Landkreis Osterode am Harz gebracht Bebauungsplan Ravensberg Bad Sachsa. Der Verwaltungsausschuss hat in seiner Sitzung am 16. Juni 2015 erstmals in der Geschichte Bad Sachsas die Aufstellung eines Bebauungsplanes für den Bereich der Ravensberg-Bergspitze beschlossen. Damit wird ein förmliches Verfahren in Gang gesetzt, dass künftig und internationalen Hotelketten vorgestellt. Die Bemühungen um einen Investor werden fortgesetzt, sind aber auch angesichts der Tatsache, dass der Harz generell nicht im Focus der touristischen Ziele in Deutschland steht, nicht einfach. Das Land Niedersachsen verwendet einen Großteil sei- Seite 15 schutzgebiets-VO Bad Sachsa. Auf diese Weise sollen die rechtlichen Voraussetzungen für eine zukünftige touristische und gastronomische Nutzung der Ravensbergspitze geschaffen werden. Der Ravensberg hat alle Voraussetzungen, ein touristisches Highlight für den gesamten Harz zu wer- Bad Sachsa. Nicht nur um den Poststreik zu umgehen, sondern aufgrund der Wichtigkeit des Anliegens hat Bürgermeister Dr. Hartmann gestern früh persönlich den Landkreis Osterode am Harz aufgesucht. Dort übergab er dem Ersten Kreisrat Gero Geißlreiter, in Anwesenheit von Klaus Bachmann (Abteilungsleiter Bauordnung), zwei Anträge, um die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Neubau eines Berghotels auf dem Ravensberg zu erarbeiten. Zum einen geht es um die Bewilligung einer Ausnahme im Bereich des Wasserschutzgebietes für die Wassergewinnungsanlage der Stadt Bad Sachsa. Andererseits wird die Entlassung der infrage kom- Erster Kreisrat Gero Geißlreiter nimmt von Bad Sachsas Bürgermeister Dr. Hartmann die Anträge zur Bearbeitung entgegen. Foto: priv. menden Grundstücke aus dem Geltungsbereich der Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet Harz (Landkreis Osterode am Harz) beantragt. Die Notwendigkeit der bean- tragten Maßnahmen wurde mit der Vorlage des Bebauungsplanes Nr. 31 „Ravensberg“ untermauert. red Eintritt frei mit dem Ferienpass 2015 Die Ravensberg-Bergspitze. eine touristische Nutzung des Berges ermöglicht. Ein solches Verfahren hätte schon vor Jahren eingeleitet werden müssen. Insofern waren alle bis dato geführten Investorengespräche ohne baurechtliche Grundlage. Ich habe das Projekt Ravensberg auf der Internationalen Tourismusmesse in Berlin (ITB) im März dieses Jahres erstmals größeren nationalen Foto: priv. ner touristischen Werbemittel für die Küste. Für Harz, Weserbergland und Heide fallen nur geringe Beträge ab. Der Antrag bezieht sich auch auf die Entlassung des Planbereichs aus dem Geltungsbereich der Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet Harz (Landkreis Osterode am Harz) sowie die Beantragung der Bewilligung einer Ausnahme nach der Wasser- den. Davon würde nicht nur Bad Sachsa profitieren. Wir müssen den Tourismus ausbauen, um im Wettbewerb mit anderen Urlaubsregionen voranzukommen. Ich werde alles daran setzen, dass wir im engen Kontakt mit der Kreisverwaltung das Verfahren binnen eines Jahres zum Abschluss bringen. Bad Sachsa. Der Sommer steht vor der Tür, und die Planungen für den Urlaub können beginnen! Aber wer will da Streiks, Staus und Stress? Für Familien in und um Bad Sachsa hat das Kinderbüro eine tolle Alternative – den Ferienpass 2015. Auch in diesem Jahr bietet das städtische Ferienprogramm spannende Abwechslung: Von Angeln über Kanufahren bis hin zu Zauberei oder Riesenwasserball-Action. Da ist sicher unter dem vielfältigen Angebot (über 60 Veranstaltungen) für jeden etwas dabei. Allein hätte es das Team im Kinderbüro jedoch nicht geschafft. Über 60 Mitwirkende (Privatpersonen, Geschäftsleute, Vereine, Verbände, Organisationen und Institutionen) stehen hinter dem Ferienpass 2015 und ermöglichen diese umfangreiche Aktion. Realschule Bad Sachsa: Klassentreffen des Abschlussjahrganges 1988 Bad Sachsa. Es war schon lange angedacht und nun hatte es endlich geklappt. Ein Klassentreffen der Abschlussklassen 10 a und b der Realschule Bad Sachsa von 1988 fand am 13.06.2015 nicht mehr aktuell. Eine richtig gute Entscheidung war, die aktuellen Medien und Kommunikationseinrichtungen zu nutzen und eine „WhatsApp“ Klassentreffengruppe zu gründen. Die Teilnehmer des Klassentreffens. statt. Oh ja, lang, lang, ist es her. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten im Organisieren, konnten wir uns dann doch auf einen Termin einigen und los ging die Jagd nach Adressen und Telefonnummern. Einige hatten wir noch vom letzten Treffen – das war aber auch schon 10 Jahre her. Da war dann doch einiges ganz Deutschland verteilt. Nur eine Mitschülerin hat es ins Ausland verschlagen. Anwesend war auch der Klassenlehrer der 10b, Herr Hoffmeister, der immer noch in der Realschule aktiv ist und Foto: priv. Nach und nach kamen immer mehr Mitglieder dazu, es wurden schon reichlich Fotos gepostet und nach verloren gegangen Mitschülern gefahndet. Erreicht und gefunden haben wir von insgesamt 38 Abgängern dann 37 und zum Treffen konnten sich 26 einfinden. Viele sind in der Nähe geblieben, der Rest hat sich in sich jetzt Rektor der „Oberschule Bad Sachsa“ nennen darf. Beim Wiedersehen im Salztalparadies (Restaurant bei der Bowlingbahn) gab es ein großes „Hallo“ und Schulterklopfen. Die meisten haben sich dann doch - trotz veränderter Haarpracht - wieder erkannt. Es wurde ein geselliger Abend mit einem leckeren Abendessen. Nach dem obligatorischen Klassenfoto bildeten sich die üblichen, kleinen Grüppchen die man auch schon von den Schulzeiten her kannte. Bis spät in die Nacht hinein wurde geklönt, Erfahrungen, Lebenswege und Gegebenheiten ausgetauscht. In 3 Jahren heißt es „30 Jahre aus der Schule“, die Idee hierzu lautet: die Abschlussfahrt der 10. Klassen nach Südtirol zu wiederholen. Mal sehen, ob das klappt. Was sicherlich klappen wird, die Whatsap-Gruppe bleibt erhalten, und wenn es die Termine zulassen könnte man sich auch öfter treffen, um eine gemeinsame Unternehmung zu gestalten und durchzuführen. Wir sind gespannt. Ein besonderer Dank geht an unseren Klassentreffenbeauftragten Carsten Hahne, der das Klassentreffen geplant und die Initiative ergriffen hat. Denn wir kennen das ja, jeder denkt „ach, so ein Klassentreffen nach alle den Jahren wäre doch super“ – hoffentlich organisiert das jemand anders! Das hat geklappt! Vielen Dank. Meike Bestert Nach wochenlanger Planung liegt das Gesamtprogramm jetzt vor. Und wie heißt es so schön: „Das Beste kommt zum Schluss!“ Gerade noch rechtzeitig und völlig überraschend erreichte das Kinderbüro die Nachricht, dass der Eintritt in das SalztalParadies und die Eishalle mit dem Ferienpass frei ist. Verkaufsstart für den Ferienpass 2015 war am Freitag, dem 3. Juli. Von 15 bis 19 Uhr ist er, ebenso wie der „Geschwisterpass“, im oder (je nach Wetterlage) vor dem Rathaus erhältlich. Anmeldungen werden ab Mittwoch, dem 8. Juli, in der Zeit von 16 bis 19 Uhr entgegen genommen. Ansonsten wickelt das Kinderbüro das „Ferienpass-Geschäft“ während der regulären Öffnungszeiten der Stadtverwaltung ab. Bürgermeister Dr. Axel Hartmann eröffnet am 23. Juli beim FerienpassFlohmarkt im Stadtpark die 38. Aktion … Neue Wanderbrücke bei Wieda freigegeben Wieda. Seit dem letzten Maiwochenende ist der Weg über den Bach im Weinglastal für Wanderer wieder frei. Das teilte das Niedersächsische Forstamt Lauterberg mit. Das Forstamt errichtete in der Revierförsterei Stöberhai eine neue Holzbrücke, die den Wanderparkplatz an der Landstraße 601 mit dem Waldweg auf der ehemaligen Südharzeisenbahntrasse verbindet. „Nun können Besucher den Weg zur Gaststätte „Historischer Bahnhof Stöberhai“ nutzen, ohne die Wildfütterung an der Baude zu stören, die um 16:00 Uhr beginnt“, freut sich Jörg Helmker. Der Revierleiter der Försterei Stöberhai brachte gemeinsam mit dem Harzklub Wegewart, Heinz-Gerhard Paul, am Wochenende das neue Wegeschild an und eröffnete die neue Brücke für den Besucherverkehr. red Die neue Wanderbrücke zum Bahnhof Stöberhai. Foto: priv. Seite 16 Braunlager Zeitung Juli 2015 Eklat bei der Ratssitzung Vorschläge der Opposition komplett abgebügelt Bad Lauterberg (bj). Mit einem fast unglaublichen Vorwurf an den Ratsherrn Fritz Vokuhl / GRÜNE endete die jüngste Juni-Ratssitzung. Aufgrund einer Anfrage des CDU-Fraktionsvorsitzenden Horst Tichy erläuterte Ratsfrau Gudrun Teyke (SPD) einen Vorfall bei einer LEADERVeranstaltung im September des vergangenen Jahres in Badenhausen. Zusammen mit Fritz Vokuhl war sie in einer Arbeitsgruppe um Vorschläge für die LEADER-Region zu erarbeiten. Unter anderem habe sie ein Schild mit dem Vorschlag zur „Sanierung der Wiesenbekstraße“ zum Weltkulturerbe Wiesenbek gefertigt und an die dortige Tafel mit Projektvorschlägen angebracht. Fritz Vokuhl habe sich in Rage daraufhin geäußert, dass man eigentlich „jeden totschlagen müsse“, der dieser Maßnahme zustimmt. Weiterhin habe irgendjemand anschließend das Vorschlagsschild entfernt. Bisher, so Gudrun Teyke, sei sie nach diesem Vorfall innerlich nicht mehr zur Ruhe gekommen. Da sie als langjährige Schiedsfrau den Ausgang solcher Verfahren kenne, so Gudrun Teyke abschließend, habe sie jedoch von einer Anzeige abgesehen. Fritz Vokuhl zeigte sich von dem ungeheueren Vorwurf „einer Morddrohung“ nach nunmehr neun Monaten völlig überrascht, der so auch überhaupt nicht stimme. Zudem wisse ein jeder, der ihn kenne, dass er sich seit Jahren gegen jegliche Gewalt einsetze. Große Teile der Ratsmitglieder, auch aus den Reihen der GroGru, aber auch die zahlreichen Zuhörer der öffentlichen Ratssitzung, zeigten sich erschüttert, wie solch ein stimmig beschloss der Rat nun die gesetzeskonforme Bildung des Ausschusses für Soziales, Jugend, Schulen und Kultur mit je 2 Eltern- und 2 Lehrervertretern zum 1.09. 2015 für die zwei Grundschulen Barbis Ratsherr Fritz Vokuhl (GRÜNE) zusammen mit der ehemaligen Bundestagsabgeordneten Viola von Cramon (GRÜNE) bei der Besichtigung der Weltkulturerbestätte Wiesenbeker Teich im August 2013. Foto: Archiv Bernd Jackisch Vorwurf nach so einer langen Zeit plötzlich als Anfrage an den Bürgermeister während einer Ratssitzung in die Öffentlichkeit lanciert wird. Der Tagesordnungspunkt zur „Neufassung der Geschäftsordnung“ wurde vom Ratsvorsitzenden Otto Eiling (CDU) und seinem Stellvertreter Uwe Speit (SPD) zurückgezogen und soll nun in der Juli-Sonderratssitzung behandelt werden. In die neue Geschäftsordnung soll auch der, von der Gruppe Volker Hahn/GRÜNE beantragte, neu zu bildende „Ausschuss für Kur, Touristik und Wirtschaft“ mit eingearbeitet werden. Ein- Leserbrief und Am Hausberg. Nochmals gab es eine anhaltende Diskussion über den Beschluss über die Errichtung der offenen Ganztagsschule in der Grundschule Am Hausberg. Da nur wenige Fragebögen (siehe Bericht Sozialausschuss) zurückgekommen sind und zudem die Fragestellung nicht schlüssig sei, so Ratsherr Volker Hahn, müsse man noch einmal Geld in die Hand nehmen und die Eltern vernünftig neu befragen. Wenn die Eltern nämlich keine Ganztagsschule wollen, kann man auch die 500.000, - Euro für den Neubau einer Mensa einsparen, so Hahn. Da bereits im Juli der Schulumbau beschlossen werden soll, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Horst Tichy, bleibt keine Zeit, eine erneute Befragung durchzuführen. Auch Ratsherr Klaus Richard Behling sah es als vernünftig an, die Eltern korrekt zu befragen und beantragte die Vertagung des Beschlusses. Dieser wurde mit der Mehrheit der Gruppe SPD/CDU abgelehnt und die Errichtung einer offenen Ganztagsschule durchgesetzt. Ebenfalls gegen die Stimmen der Opposition lehnte die Gruppe SPD/CDU mehrheitlich die von vielen Bürgern der Stadt geforderte Einrichtung von Ortsräten ab. Abgelehnt wurde zudem der Beschluss zur Sanierung des Laufsteges über das Scholmwehr, obwohl die Stadt eigentlich nur den „Hut zur Organisation“, zum Einwerben von Fördermitteln, Sponsoren usw., aufsetzen sollte. Vehement hatte sich die Gruppe Volker Hahn/GRÜNE, wie auch die BI, für eine Organisierung der Sanierung eingesetzt, da es sich schließlich um eine öffentliche Verkehrsfläche handelt. Abgelehnt wurde schließlich auch noch der Antrag der Gruppe Volker Hahn/GRÜNE zur Reduzierung der stellvertretenden Bürgermeister. Wenn schon der Stadtrat um sechs Mitglieder reduziert wird, so Hahn, kann auch auf einen stellvertretenden Bürgermeister verzichtet werden - „Weniger Indianer – weniger Häuptlinge“. Le roi c´est moi! Wo kommen wir eigentlich noch hin, wenn zur Wahrung eines vernünftigen Umgangstons Anträge im Rat gestellt werden müssen? Ist man denn nicht mehr in der Lage miteinander zu sprechen? Augenscheinlich nutzt man wohl eher die Gelegenheit sich von „unbequemen“ Ratsherren zu trennen und Nebenschauplätze zu schaffen. Denn schließlich gibt es so viele Baustellen, da lenkt man doch gern die Aufmerksamkeit auf andere Dinge! Sachliche und fachliche Bei- träge während der Ratssitzungen sind doch gar nicht mehr gewünscht! Es ist doch immer wieder erstaunlich, mit welcher Respektlosigkeit dem einen oder anderen „AußerGroGru“ gegenüber getreten wird. Konstruktive Beiträge = Fehlanzeige!, schließlich hat man ja bereits im Vorfeld alles geklärt, da kommen solche Beiträge eher ungelegen! Im Rat braucht man anscheinend nur noch Leute, die nicken und ihre Hand heben zu den Wünschen der Verwaltung und des Bürgermeisters! Sabine Ludewig, Bartolfelde Das „Wirrwarr“ geht weiter: Eineinhalb Stunden Streit im „Multi-Kulti-Ausschuss“ Bad Lauterberg (bj). Bei der jüngsten öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Soziales, Jugend, Schulen, Kultur und Sport wurde auch dem letzten Zuhörer klar, dass bei der Verwaltung offensichtlich einiges nicht so läuft, wie es eigentlich sein sollte. Wurde doch zunächst einmal über eine halbe Stunde debattiert, ob der Ausschuss in seiner von der Aufsichtsbehörde bemängelten Zusammensetzung überhaupt weiter tagen kann oder nicht. Schließlich einigte man darauf, dass die Elternund Lehrervertreter bis zur ordnungsgemäßen Ernennung durch den Stadtrat zunächst nicht mehr mit abstimmen. Geradezu als Witz sei es, so merkten gleich mehrere Ratsmitglieder an, das bei dieser Sitzung über die Genehmigung einer Niederschrift vom Juni 2012 (zwischen Juni 2012 und März 2015 hatte es keine Sitzung gegeben!) abgestimmt werden sollte. Da inzwischen keiner mehr weis, was in jener Niederschrift steht, wurde die Genehmigung nochmals vertagt und jedes Ausschussmitglied soll noch einmal eine Niederschrift erhalten. Bei dem nachfolgenden eigentlichen Tagesordnungspunkt: Beschlussfassung über die Errichtung einer offenen Ganztagsschule in der Grundschule Am Hausberg zum Schuljahr 2016/17 musste nun der Fachbereichsleiter für Ordnung und Soziales, Andreas Bähnsch, arge Kritik einstecken. Besonders Ratsherr Volker Hahn (parteilos) bemängelte, dass das Wichtigste in dem Fragebogen, die Art der Schulform, überhaupt nicht abgefragt wurde und somit wieder rechtlich angreifbar sei. Von den 625 versendeten Fragebögen, so erläuterte Bähnsch, seien 158 zurückgekommen. Während 40 Eltern keinen Betreuungsbedarf in den Nachmittagsstunden haben, sieht die Mehrheit von 118 Eltern die Einrichtung einer Ganztagsschule als erforderlich an. Da der „Verwal- tungsakt“ nicht ordentlich sei, so Volker Hahn, beantragte er die Vertagung auf eine weitere Sitzung. Dies wurde abgelehnt. Wie der Bürgermeister aufgrund einer Anfrage von Klaus Richard Behling ausführte, habe man inzwischen die zweimalige Anfrage des Landkreises zur Jugendarbeit beantwortet. Allerdings stehe die Zahlung des Zuschusses dafür noch aus. Nach über vier Stunden konnte der Marathon-Sitzungstag, der mit Bau-, Umwelt-und Forstausschuss begann, beendet werden. Bürger die eventuell Fragen zu stellen hatten, waren nach solch langer Sitzungsdauer inzwischen gegangen! Chorkonzert in der Barbiser St. Petri-Kirche Barbis. Die Stiftung „Licht in St. Petri“ veranstaltet am Sonntag, dem 19. Juli 2015, um 15 Uhr, ein Chorkonzert mit dem MGV Barbis, dem Schulchor der Grundschule Barbis und dem Mundharmonika-Orchester der Grundschule Barbis. Dazu lädt die Stiftung alle Interessierte ein. Der MGV Barbis singt Lieder vom amerikanischen Gospellied „Swanny River“ bis zum links: Die Barbiser St. Petri-Kirche, in der das Chorkonzert stattfindet. Foto: Bernd Jackisch Volkslied „Horch was kommt von draußen rein“. Die Kinder des Schulchores haben das Zimbi-Lied einstudiert und noch weitere lustige Lieder. Das Mundharmonika-Orchester wird „Disco“ spielen und noch andere Stücke, zum Teil zusammen mit dem Schulchor. Zum Schluss wird dann mit allen noch ein gemeinsames Lied gesungen. Mehr soll noch nicht verraten werden. Der Eintritt ist frei, jedoch wird am Schluss der Veranstaltung um eine Spende gebeten. Juli 2015 Braunlager Zeitung Seite 17 Bau-, Umwelt und Forstausschuss tagte: Dorferneuerung und Herunterstufung der alten B 243 Bad Lauterberg (bj). Im Rahmen der jüngsten öffentlichen Bau-, Umwelt und Forstausschusssitzung informierte Architekt Thomas Petermann über den Stand der Planungen zum Umzug und dem damit verbundenen Umbau des ehemaligen Haus des Gastes zum neuen Rathaus. Allerdings gab es, da nicht allzu viel neues zu hören, denn nach wie vor gibt es für die teilweise Umnut- de 2015 nicht klappen wird. Erstellen lassen hat man ein Brandschutzgutachten welches mehrere Brandabschnitte vorsieht. Unter anderem wird im östlichen Gebäudeteil zum Obergeschoss eine neue Fluchttreppe in den Bereich des ehemaligen Bauhofes entstehen. In dem bisher ungenutzten Dachgeschoss wird lediglich das Stadtarchiv untergebracht. Äußerlich wird an hagen) informierte Gerhard Johnen. Im Mittelpunkt stand dafür bisher eine Bestandserhebung, die alle Grünflächen, Gebäude, Leerstände, abgängige Bausubstanz oder auch die Verkehrssituation umfasste. In zahleichen Sitzungen wurden Handlungsziele beraten und zunächst etwa 104 Gemeindestraße übernommen. Derzeit steht man mit der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Regionaler Geschäftsbereich Goslar (früher: Straßenbauamt Goslar), noch in Verhandlung, weil die vier übernommenen Brücken zunächst noch saniert werden Ortsausgang Barbis und Osterhagen werden zudem Teilstrecken, einschließlich des Unterbaues der Straße, erneuert. Für die Ortsdurchfahrt Osterhagen ist jetzt der Landkreis zuständig, da diese Straße zu einer Kreisstraße abgestuft wurde. Auch hier ist geplant, Spurrillen und Schä- Die Grünanlagen des Kurparkes sind dermaßen ungepflegt - hier können nur noch Eingeweihte erahnen, dass hier das Kneipp-Denkmal steht. Fotos (3): Bernd Jackisch Ratsherr Eike Röger rügte in der Sitzung die stark wuchernden „Wildkräuter am Wissmannteich“, Sachgebietsleiter Hunold sagte eine Überprüfung zu. Auf der einst gepflegten Insel des Teiches stehen die Brennnesseln mittlerweile so hoch und so dicht, dass nicht einmal die Enten noch ein Bein an den Boden bekommen. zung des Gebäudes noch keine Baugenehmigung des Landkreises. Mithin kennt man die möglichen Auflagen noch nicht und kann damit auch die Kosten noch nicht beziffern. Klar ist wohl derzeit lediglich, dass der vom Bürgermeister angepeilte Umzug der kompletten Verwaltung bis zum Jahresen- dem Gebäude nichts verändert. Geplant ist weiterhin die östliche Parkreihe des Parkplatzes hinter dem alten Rathaus dem neuen Rathaus als Stellplätze zu widmen. Zum Stand der Dorferneuerung der Orte des Karstgebietes Südharz (Scharzfeld, Barbis, Bartolfelde und Oster- Maßnahmen insgesamt projektiert und deren Kosten geschätzt. Im Oktober 2015, so Gerhard Johnen abschließend, sollen die erarbeiten Dorferneuerungspläne dem Rat vorgestellt werden. Bereits zum 01.01. 2015, so Sachgebietsleiter Thomas Hunold, hat die Stadt Bad Lauterberg die heruntergestufte B 243 alt (Hotel Zoll bis Ortseingang Osterhagen) und Teile der L 531 (von der alten B 243 Abzweig West bis zum Ortseingang Bartolfelde im Bereich der Biogasanlage) als müssen. Gleiches gilt für Teile der Fahrbahn, wo unter anderem Spurrillen und andere Schäden für eine nachfolgende Reparatur derzeit dokumentiert werden. Fest stehe, so Hunold, dass die komplette Decke der alten B 243, von der Abfahrt Zoll bis zum Bahnübergang, einschließlich der Gossen im Bereich der Ampelkreuzung (Oderfelder Straße) erneuert werde. Punktuelle Schäden der Teerdecke im Bereich der Ortslage werden ebenfalls abgefräst und erneuert. Zwischen dem Fast die gesamte Beschilderung wurde endlich, mehr als sieben Monate nach Eröffnung der B 243n - im Bereich Zoll auf den neuesten Stand gebracht. den an der Decke der Straße zu beseitigen. Wie Gerhard Johnen ergänzend dazu bemerkte, ist im Rahmen der Dorfsanierung an einen Rückbau der Ortsdurchfahrten gedacht. Bevor man nun mit Sanierungsarbeiten beginne, soll man doch lieber die Planungen der Dorfsanierung abwarten und dann die Arbeiten koordinieren. Einstimmig empfahl der Ausschuss die Änderung des Bebauungsplanes Nr. 26 „Kirchberg“, damit der Kirchbergklinik die Gelegenheit gegeben wird, im Bereich „Am Hang“ ein weiteres Parkdeck mit über 50 Stellplätzen zu bauen. Abgelehnt wurde der Antrag (4:2) der Gruppe Volker Hahn/GRÜNE zur Sanierung des Laufsteges des Scholbenwehres. Während Fritz Vokuhl/GRÜNE und Eike Röger (BI) nochmals auf die Wichtigkeit dieser Brücke als fußläufige Anbindung von der Stadt zum Kirchberg mit seinen Kliniken und zahlreichen Anwohnern hinwiesen, entgegnete der Bauausschussvorsitzende Otto Eiling (CDU), wie auch der Bürgermeister, dass diese Brücke im Privatbesitz sei. Eine kleine sechsstellige Summe für einen neuen Überbau werde auf die Dauer nicht reichen, da absehbar sei, dass auch die Betonpfeiler abgängig seien. Man sei zwar zu Gesprächen und Unterstützung bereit, so der Verwaltungschef, aber man wünsche sich vom Eigentümer und dem Förderkreis mehr „Aktion“, zumal die Königshütte sonst auch weis, wie sie an „Geld kommt“. Pläne des Schulkonzeptes der Grundschule Am Hausberg vorgestellt Lidl baut neue Turnhalle Bad Lauterberg (bj). Nach der jüngsten öffentlichen Sitzung des Bau-, Umwelt und Forstausschusses konnte Bad Lauterbergs Bürgermeister Dr. Thomas Gans wiederum eine Reihe Skeptiker auf seine Seite ziehen, die zuvor noch an der Richtigkeit der Entscheidung gezweifelt hatten, die Grundschule Am Hausberg künftig als einzige Grundschule zu betreiben. Unverhoffte Unterstützung bekam der Verwaltungschef dabei durch den glücklichen Umstand, dass der Lidl-Markt in der Bahnhofstraße sich noch um weitere 500 m² Verkaufsfläche vergrößern will. Dies geht aber nur, wenn der Markt das benachbarte Grundstück mit der Gymnastik- und der Sporthalle der ehemaligen Lutterbergsschule dazu bekommt. „Das Interesse daran ist so groß“, so Bürgermeister Gans, „dass Lidl uns eine neue Turnhalle baut und damit das Mehrfache des Wertes des Grundstückpreises zahlt.“ Durch diesen glücklichen Umstand, so merkte Architekt Thomas Petermann bei der Vorstellung der in den letzten zwei Wochen entstandenen Planungsvarianten an, konnte ein absolut schlüssiges Kon- zept für ein zukunftsfähiges Projekt erstellt werden. Dieses sieht vor, dass die ehemalige Kochschule, heutiges Hausmeister- und Betreuungsgebäude mit Nebengebäuden zur Ladestraße komplett abgerissen wird. Die bisher nach allen Seiten offene Pausenhalle wird mit Wänden weiterhin eine Zulieferungsküche mit Essenausgabe sowie einer Mensa entstehen. An dem Verbindungsgang zwischen Pausenhalle und Mensa, so der Planer, könnten zudem noch Räumlichkeiten für die künftige Nachmittagsbetreuung, Lehrerzimmer und die Verwaltung angegliedert wer- Damit sind dann in dem Gebäude 13 Klassenräume mit dazugehörigen Gruppenräumen vorhanden. Im Untergeschoss/Keller sollen weiterhin die Werkräume für Textil, fernt, die Dränage freigespült und künftig die Lüftungsanlage dauerhaft laufen und regelmäßig gewartet werden. Um die Verkehrssituation um die Schule zu entzerren, sollen Damit auf dem Schulhof der Grundschule Am Hausberg eine neue Turnhalle, Mensa und Verwaltungs- und Betreuungsräume neu entstehen können, muss die ehemalige Hausmeisterwohnung/Kochschule, einschließlich aller Nebengebäude abgerissen werden. Die Gymnastik- und die Sporthalle in der Bahnhofstraße sollen zur Erweiterung des Lidl-Marktes abgerissen werden. Fotos: Bernd Jackisch geschlossen und wird die künftige Aula der Schule. Hieran schließt sich die neue Turnhalle an, die wiederum zusammen mit der neuen Aula als Multifunktionshalle für Veranstaltungen, z.B. Einschulungen, usw, genutzt werden kann. Im Bereich des ehemaligen Hausmeistergebäudes soll den. Nach dem Umbau der Schule Am Hausberg, so Thomas Petermann zum geplanten Konzept, stehen 2.750 m² Grundfläche (Grundschule Barbis 1.009 m²) mit einem 5.900 m² großen Schulhof zur Verfügung. Aus der bisherigen Aula im Obergeschoss sollen zwei Klassenräume entstehen. Kunst, Töpfern, usw. entstehen. Damit alle Räumlichkeiten inklusionsgerecht erreicht werden können, muss ein Fahrstuhl eingebaut werden. Zudem erhalten alle Etagen behindertengerechte Toiletten. In den zurückliegenden Jahrzehnten, so der Architekt, wurden zahlreiche Fehler in Bezug auf den feuchten Keller gemacht. So müsse dieser trockengelegt, die nicht geeigneten Putze und Farben ent- zudem zehn Kurzzeitparkplätze entstehen, die über den heutigen Wendeplatz am Schulhofeingang von der Stützerstraße erreicht werden können. Abzüglich der Kosten für die Turnhalle, die Firma Lidl übernimmt, bleibe man mit den Kosten für die Stadt voraussichtlich unter der Investitionssumme von 1.373.000 Euro, die laut Machbarkeitsstudie für den Umbau und die Erweiterung der Grundschule Barbis als Obergrenze möglich gewesen wäre. Allerdings ist dieser Betrag wesentlich höher, als einst für die Grundschule Am Hausberg vorgesehen war (842.000 Euro). In dem Gutachten ging man davon aus, die Mensa in der Aula einzurichten, dann würden allerdings die Unterrichtsräume nunmehr nicht mehr ausreichen. Um das vorstellte Konzept zu beschließen ist eine Sonder-Ratssitzung in Planung zunächst sollen die Ratsmitglieder in den nächsten Wochen jedoch detaillierte Unterlagen erhalten. Schon vor der Information des Bauausschusses hatte Bürgermeister Dr. Thomas Gans zu einer Pressekonferenz geladen, um die Schulumbaupläne mit neuer Turnhalle zu präsentieren. Wie schon so oft waren aber nur die Pressevertreter geladen, die bekannterweise im Sinne des Verwaltungschefs berichten – die Pressevertreter der Braunlager Zeitung, die überparteilich berichten und dabei auch einmal unschöne Dinge ansprechen und kritisch kommentieren, blieben wieder einmal außen vor! Seite 18 Braunlager Zeitung Juli 2015 18. Muschinsky-Sommerfest: Event der Extraklasse Erlös des Festes wieder für einen „Guten Zweck“ Mit allerlei Köstlichkeiten verwöhnen die Klinikmitarbeiter die Gäste. Bad Lauterberg (bj). Unter Besuchern aus der gesamten Region gilt das alljährliche Sommerfest der „Fachklinik für Orthopädie und Rheumatologie Dr. Muschinsky“ im Wiesenbek 7-10 als Event der Extraklasse. Inzwischen findet das traditionelle Sommerfest mit großer Tombola, deren Erlös in diesem Jahr für die „Jugendfeuerwehren der Stadt Bad Lauterberg“ bestimmt ist, am Mittwoch 15. Juli 2015 zum 18. Mal statt. Eröffnet wird die Veranstal- Das Muschinsky Sommerfest ist immer ein besonderer Anziehungspunkt. Kinderschminken findet stets großen Anklang. tung, zu der wieder einige Hundert Besucher und zahlreiche Ehrengäste aus Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik, Wirtschaft und Verwaltung erwartet werden, um 15 Uhr. Grußworte werden u. a. MdB Fritz Güntzler und 1. DJ Klaus für Unterhaltung und gute Stimmung. Für interessierte Besucher wird zwischen 15.30 Uhr und 17.30 Uhr, alle Viertelstunde, eine Klinikführung stattfinden. Mit zahlreichen kulinarischen Genüssen und kühlen Kreisrat Gero Geißlreiter vom Landkreis Osterode sprechen. Für musikalische Unterhaltung wird im Hauptprogramm, ab 15.30 Uhr, das bundesweit bekannte Country-Duo „David & Heart“ sorgen. Im Anschluss daran sorgt Fotos (3): Bernd Jackisch Getränken wird auch in diesem Jahr wieder für das leibliche Wohl der Gäste bestens gesorgt. Unter anderem wird mit Riesenrutsche und Kinderschminken auch an die jungen Besucher gedacht. GEW zum Ausklang des Schuljahrs „Das zu Ende gehende Schuljahr war für den hiesigen Bildungsbereich intensiv und über weite Strecken sehr ernüchternd“, so schätzt der Ortsverband Bad Lauterberg / Bad Sachsa der Bildungsgewerkschaft GEW in einer Pressemitteilung zum Schuljahrsausklang die Lage ein. „Die Grundschulen versuch- ten, mit äußerst spärlicher Unterstützung durch das Land Niedersachsen die Inklusion voran zu bringen, und behielten dabei nach Kräften das Wohl aller Kinder im Blick. Allen Sonntagsreden über die Stärkung ländlicher Regionen und über die fulminante Bedeutung der kindlichen Bildung zum Trotz bewahrheite- te sich, dass die lokalen Entscheidungsträger die Schulbildung unserer Kinder vor allem in kleineren Schulen nur noch als lästigen Kostenfaktor ansehen. Begründet mit dem Sparpakt, letztlich aber ohne Not und ohne Sachverstand, werden den Ortsteilen ihre Grundschulen genommen, so- fern nicht der Planung auf Grund von haarsträubenden Verfahrensfehlern verwaltungsgerichtlich der Riegel vorgeschoben wird. Dabei soll in Barbis sogar eine Schule geschlossen werden, die allseits anerkannt barrierefrei und zukunftsfähig ausgestattet ist. Bei den vorläufigen Plänen zur Sanierung und zum Umbau der Bad Lauterberger Grundschule hingegen erwies sich alsbald, dass der tatsächliche Raum- und Finanzbedarf verkannt wird. Das Land Niedersachsen hat nach der Schlappe, die es wegen der GymnasiallehrerMehrarbeit erlitten hat, sofort konsequent gehandelt – und bereits zugesagte zusätzliche Stellen an anderen Schulen zu widerrufen, z. B. im förderpädagogischen Bereich. Die KGS Bad Lauterberg hat die Herausforderung der zu Schuljahresbeginn eingerichteten gymnasialen Oberstufe tatkräftig angenommen, platzt freilich aus allen Nähten und Die GEW kritisiert, dass in Barbis sogar eine Schule geschlossen werden soll, die allseits anerkannt barrierefrei und zukunftsfähig ausgestattet ist. Foto: Archiv Bernd Jackisch muss manche Klasse ohne eigenen Klassenraum durchs Gebäude schicken, während es in der geschlossenen Förderschule Lutterbergschule nichts Eiligeres zu tun gab, als die Deckenleuchten zu entfernen und auf andere Weise das Gebäude als Schule vorläufig unbrauchbar zu machen, um es jetzt dekorativ leer stehen zu lassen. Es ist beachtlich, wie unter den gegebenen Umständen Schulleitungen, Lehrkräfte und engagierte Eltern mit Blick für das, was Schulkinder brauchen, immer noch tatkräftig versucht haben, gute Schulen für den Nachwuchs zu gestalten“, so der Vorstand in seiner Einschätzung des zu Ende gehenden Schuljahrs. Geselliger Ausklang an der Burgruine. Der GEW-Ortsverband Bad Lauterberg / Bad Sachsa, lädt nun alle Mitglieder zum geselligen Ausklang dieses spannungsreichen Schuljahrs an der Burgruine Scharzfels ein. Am Mittwoch, dem 22. Juli, trifft man sich um 18.30 Uhr am Hotel Zoll zum gemeinsamen Aufstieg zur Schlossberghütte. Anmeldungen bei Gabriele und Frieder Berndt sind erwünscht. Junge Leute, Frauen und neue Kandidaten unerwünscht? Gruppe Volker Hahn/GRÜNE kritisiert Verkleinerung des Lauterberger Stadtrates Die Ratsmitglieder der SPD und CDU haben mit ihrer Stimmenmehrheit die Reduzierung unseres Bad Lauterberger Rates um sechs auf nur noch zwanzig Mitglieder mit Beginn der kommenden Wahlperiode und damit den Abbau von Demokratie und Meinungsvielfalt in unserem kommunalen Parlament beschlossen. Der Gruppenvorsitzende der Ratsgruppe Volker Hahn/GRÜNE Fritz Vokuhl nimmt dazu im Namen der Gruppe Stellung und erklärt: „Unsere Ratsgruppe setzt sich für mehr Bürgernähe, mehr Beteiligung und bessere Wahlchancen für neue Kandidaten ein. Aus diesem Grund haben wir uns gegen die Reduzierung um sechs Mandate ausgesprochen. Wir wollen im Interesse aller Einwohner unserer Stadt die Vielfalt der An- sprechpartner und der Meinungen im Rat erhalten. Wir treten dafür ein, dass neben den Erfahrenen mehr junge, mehr weibliche und mehr neue Kandidaten die Chance bekommen, sich für die Einwohner unserer Stadt zu engagieren. Wir wollen im Gegensatz zu SPD und CDU durch die Bildung von Ortsräten mehr Menschen an der Meinungsbildung beteiligen. Aus der Sicht unserer Gruppe geht durch die von der Ratsmehrheit beschlossenen Verkleinerung unseres Rates ein weiteres wichtiges Stück kommunaler Vielfalt verloren. Neue Kandidaten, also der kommunale Nachwuchs, haben jetzt weniger Chancen auf einen Einzug in unseren Rat. Die Chance wurde ihnen von den Befürwortern der Verkleinerung unseres Rates und die Weigerung Ortsräte zu bilden, vorsätzlich und mit Bedacht genommen.“ Vokuhl weist auf die Nachbarkommunen, wie z. B. Herzberg und Osterode, hin. Sie haben aus gutem Grunde auf die Reduzierung der Räte verzichtet und selbstverständlich werden Ortsräte gewählt. Die Gruppenmitglieder fragen sich, was SPD und CDU mit dem Abbau der Beteiligungsmöglichkeit zu Lasten der Bad Lauterberger Einwohner erreichen wollen. Soll durch den Abbau von Demokratie und Mitsprache die Einflussnahme der SPD und CDU und vielleicht an erster Stelle die Machtposition des Bürgermeisters und seines engsten Unterstützerkreises gestärkt werden? Fritz Vokuhl, Sprecher der Ratsgruppe Volker Hahn/GRÜNE Juli 2015 Braunlager Zeitung Seite 19 3. Human-Biker-Day – Rekordbeteiligung – Rekordspendensumme für die gute Sache Kühlwagen, Tische und Bänke kostenlos zur Verfügung gestellt hatte. Auch war die Großveranstaltung nur möglich dank der etwa 70 Helfer. Unter ihnen zahlreiche Freunde, REWE-Mitarbeiter und Vereinsmitglieder von HBD, Childrens Care, Pöhlder Karneval- und Motorsportclub sowie des Dorfkreises, die Polizei-Kradfahrer, die zivilen Si- Tettenborn, Neuhof, Walkenried, Ellrich und Nordhausen zum Zwischenstopp vor Sollstedt. Danach ging es über Leinefelde-Worbis, durch Dingelstedt, nach Kefferhausen zur Unstrut-Quelle. Hier wartete auf die Biker in der Festhalle der Gemeinde ein zünftiges Mittagsmahl. Für die Einwohner des Ortes war die Anfahrt der Biker von beson- Geschützt unter dem Dach der Festhalle verzehren die Biker das Mittagessen an der Unstrutquelle. Bad Lauterberg (bj). Bereits zur dritten Mal startete am 31. Mai 2015 eine Motorradtour für eine gute Sache in Bad Lauterberg. Dabei hatte der „Human-Biker-Day e.V.“ (HDB) diesmal eine überaus große Resonanz, denn 457 Personen mit 412 Bikes, Trikes und Quads waren bei herrlichem Sonnenschein und blauem Himmel auf die gut ausgearbeitete und sorgsam vorbereitete 170 KilometerTour durch zwei Bundesländer – Niedersachsen und Thüringen - gegangen. Weitere 15 Biker schlossen sich der Tour samtspendensumme von über 18.500 Euro bei - einen ganz erheblichen Beitrag leisteten die zahlreichen Sponsoren im Vorfeld der Tour. Dieser Betrag, so der HBD-Vorsitzende Matthias Weitzel, wird zu gleichen Teilen der Stiftung Kinderhospiz Mitteldeutschland Nordhausen e. V. und dem Verein Childrens Care Bad Lauterberg e.V. zur Verfügung gestellt. Einen ganz besonderen Dank richtete der Vorsitzende an die Firmen „Reimann Wurstliebhaber“ und „Bäckerei Helbing“ für die schmackhafte Mittagsverpfle- Matthias Weitzel dankt Kefferhausens Ortsbürgermeister Ewald Opfermann für die Gastfreundschaft und die Bereitstellung der Anlage an der Unstrutquelle. Links im Bild Diakon Winfried Lang und Pastor Helmut Sassenberg, die gemeinsam den ökumenischen Gottesdienst abhielten. Motorräder so weit das Auge reicht. cherungsfahrer vom „Eichsfelder Bikertag“, der Johanniter Unfalldienst sowie die komplette Familie Weitzel. Leider nicht dabei sein konnte Claus Brille, der maßgeblichen Anteil an der Ausarbeitung der Tour hatte. Ihm übermittelten die Biker beim Tourstart per Telefon Grüße ins Klinikum Göttingen: „Wir sind bei dir und wünschen Gute Besserung.“ Claus Brille war vor einigen Wochen Opfer eines unverschuldeten Motorradunfalls geworden. Die rund 170 km lange Tour führte vom Start am REWE-Einkaufszentrum in Bad Lauterberg über Osterhagen, derem Interesse, freudig winkend wurden die Südharzer begrüßt und bejubelt. Nach dem Mittagessen fand dann nach der Begrüßung durch den Ortsbürgermeister Ewald Opfermann ein ökumenischer Biker-Gottesdienst mit dem Diakon Winfried Lang und Pastor Helmut Sassenberg statt. Unter anderem wurde der verunglückten Biker des letzten Jahres gedacht. Die letzte Etappe führte dann zum Bürgerhaus nach Pöhlde, wo bei gemütlichen „Bikergesprächen“, Kaffee und köstlichem Kuchen, Bratwurst und alkoholfreien Getränken die harmonische Tour langsam Gesprächsrunde in der Mittagspause (v.l.n.r.): Herzbergs Bürgermeister Lutz Peter, Matthias Weitzel, Pöhldes Ortsbürgermeister Ulrich Müller, Diakon Wilfried Lang, Kefferhausens Ortsbürgermeister Ewald Opfermann, Pastor Sassenberg und Gastwirt Elmar Gasmann, der für die Organisation in Kefferhausen zuständig war. nach der Mittagspause an der Unstrutquelle in Kefferhausen an. Nicht nur die Teilnehmer trugen mit ihrer Startspende von jeweils 10 Euro zum Gelingen und der gewaltigen Ge- gung. Den Firmen „Mangold Meisterbäckerei“, „Hotel Heikenberg“ und der Scharzfelder „Bäckerei Kaufmann“ dankte er für die großzügigen Kuchenspenden, ebenso der Firma Getränke-Höche, die An der Spitze des Motorradtrosses fuhr eine Beiwagenmaschine mit Pastor i. R. Helmut Sassenberg. Fotos: Bernd Jackisch Schützenfest 2015 - Tradition bewahren Bad Lauterberg (bj). Die Schützengesellschaft von 1602 e.V. Bad Lauterberg im Harz lädt alle Bürger und Gäste der Stadt Bad Lauterberg recht herzlich zum Schützen- und Volksfest 2015 ein. Festlich geschmückt ist aus diesem Anlass mit bunten Fahnen die Innenstadt. Beim diesjährigen Fest wird es in Bad Lauterberg, wie schon im letzten Jahr, keinen Festplatz und keine großen Umzüge geben. Der traditionelle Teil des Festes wird durchgeführt und findet von Freitag 10. Juli bis Sonntag 12. Juli 2015 im Schützenhaus auf der Augenquelle statt. Die Schießwettbewerbe um die Würden der Schützengesellschaft sowie alle anderen Die Mitglieder der Schützengesellschaft von 1602 treffen sich im Rahmen des Festes zunächst an der St. Andreas-Kirche zur Totenehrung. Foto: Bernd Jackisch Wettbewerbe und das Vereins-Pokalschießen werden am Freitag, 10. Juli 2015 abgeschlossen. Nach dem Schützenessen am Sonntag findet die Proklamation der neuen Würdenträger statt. Mit einem Preisschießen wird das Fest enden. Die Schützengesellschaft bittet auch in diesem Jahr die Bad Lauterberger Geschäftswelt um Sach-und Geldspenden zur Ausstattung des Preisschießens. ausklang. Die Stadt Herzberg hatte dafür das Bürgerhaus kostenlos zur Verfügung gestellt. Neben Bad Lauterbergs Bürgermeister Dr. Thomas Gans, der die Schirmherrschaft des „3. Human-Biker- Anlage an der Unstrut-Quelle. Alles wurde akkurat aufgeräumt, kein Einwegteller blieb liegen, sogar ausgetretene Zigaretten wurden vom Rasen aufgenommen und in Müllkübeln entsorgt. Blick zu den zahlreichen Bikern, die auf dem schmucken Gelände der Unstrutquelle in Kefferhausen ihre Mittagspause abhielten. Day“ übernommen hatte, war auch Herzbergs Bürgermeister Lutz Peter wieder mit dabei, ebenso Bad Lauterbergs 2. Bürgermeister Erik Cziesla und der Pöhlder Ortsbürgermeister Ulrich Müller. Während rasende Biker und Motorrad-Rocker häufig die Schlagzeilen der Presse bestimmen, zeigten die Teilnehmer des „Human-BikerDays“, dass die Masse der Biker diszipliniert und vorbildlich ist. Dies stellte nicht nur die Polizei nach dieser 170 Kilometer langen unfallfreien Tour fest, sondern auch die Hausherren der gepflegten Übrigens, wer den Verein „Human-Biker-Day“ mit seinen derzeit 37 Mitgliedern aktiv oder mit einem Beitrag unterstützen möchte, kann sich auf dessen Internetseite: www.human-biker-day.de informieren und gegebenenfalls einen Mitgliedsantrag herunterladen. Der nächste Human-BikerDay steht auch schon fest, er wird am 29. Mai 2016 stattfinden. Zuvor unterstützt der Verein „Human-Biker-Day e.V.“ aber am 29. August 2015 den Eichsfelder Bikertag, dessen Erlös für krebskranke Kinder bestimmt ist. Südharzer Heimat – und Folklorefest im Kurpark Bad Lauterberg Bad Lauterberg. Am Sonntag, dem 26. Juli 2015, um 15 Uhr, findet im Kurpark Bad Lauterberg wieder das mittlerweile schon traditionelle Südharzer Heimat- und Folklorefest statt. Hierbei präsentieren verschiedene Heimatund Brauchtumsgruppen aus dem Südharzer Raum das Beste aus ihren Programmen. Aber auch Informationen über die Vereine dürfen nicht fehlen, denn die Arbeit des Harzklubs besteht nicht nur aus der wichtigen Traditionspflege, sondern auch aus der Pflege des Wanderns, der Wanderwege und der dazugehörigen Rastplätze und Schutzhütten. Auch neue Trends beim Erkunden der Natur werden dabei unterstützt, so auch Wan- dern per GPS, Geocaching oder Mountainbiketouren. In diesem Jahr sind beim Südharzer Heimat- und Folklorefest die „Dä fidel´n Lerbschen“, die „Südharzer Buntspechte“ und als Gastgeber der Harzklub Bad Lauterberg vertreten. In dem 1888 gegründete Harzklub Zweigverein Lerbach wurde 1942 die Brauchtumsgruppe „Dä fidel´n Lerbschen“ in Leben gerufen, die seither ihre Gäste mit heimatlichen Klängen erfreuen. Nach dem Motto „Im Lerbachtal sind wir zu Haus und tragen Heimatgrüße in die Welt hinaus.“ wird die Gruppe das Publikum unterhalten. Die „Südharzer Buntspechte“ haben sich 2008 aus den Mitgliedern der Brauchtumsgruppen der Zweigvereine Zorge, Wieda und Steina gegründet, da die einzelnen Gruppen allein nicht mehr alleine auftrittsfähig waren. Durch den Zusammenschluss kann den Gästen nun wieder ein abwechslungsreiches Programm präsentiert werden. Der Harzklub Bad Lauterberg feierte 2012 sein 125-jähriges Bestehen, ebenso das 75-jährige Bestehen der Heimatgruppe. Bei den regelmäßig stattfindenden Heimatnachmittagen und –abenden werden die Gäste mit einem bunten Programm aus Liedern, Jodlern, Peitschenknallen und Holzhacken, sowie Musikstücken unterhalten. Bei ungünstiger Witterung wird die Veranstaltung in den Kursaal verlegt. Folgendes Programm ist vorgesehen: Freitag, den 10. Juli 2015 20.00 Uhr Eröffnung des Schützenfestes durch den 1. Vorsitzenden Bernd Wiegand in der Festhalle auf der Augenquelle Samstag, den 11. Juli 2015 12.45 Uhr Treffpunkt der Schützen und Majestäten, Parkplatz St. Andreas-Kirche 13.00 Uhr Totenehrung an der St. Andreas-Kirche 14.30 Uhr Kinderfest im Schießsportzentrum Augenquelle, Kaffee-und Kuchentafel, Biergarten und Grillecke 19.00 Uhr Die Majestäten Brigitte Elsinger und Gerd Gießelmann laden die Schützen der Schützengesellschaft zum Königsessen ein. Sonntag, den 12. Juli 2015 10.00 Uhr Einfinden zum Schützenessen - Grußworte der Ehrengäste, Proklamation der Vereinskönige 2015. Anschließend großes Schützenessen im Festsaal mit musikalischer Umrahmung. 14.00 Uhr Proklamation der Majestäten, Bestmänner und Pokalgewinner 2015 15.00 Uhr Wir feiern mit den neuen Majestäten und Würdenträger Der Harzklub Bad Lauterberg bei einem Auftritt im vergangenen Jahr anlässlich des Badejubiläums. Foto: Archiv Bernd Jackisch Stammtisch von Haus & Grund Bad Lauterberg: Information über aktuelle Rechtsprechung – anschließend Grillbüffet Bad Lauterberg (bj). Haus & Grund Bad Lauterberg veranstaltet am Freitag, 17. Juli, um 19 Uhr, einen Stammtisch in der Waldgaststätte „Bismarckturm“. Für Mitglieder, die den Weg zur Waldgaststätte nicht erwandern wollen, steht ab 18 Uhr, Abfahrt an der „Alten Linde“ in der Schulstraße, ein Fahrdienst zur Verfügung. Vereinsjustiziar Rechtsanwalt Andreas Körner wird im offiziellen Teil über die aktuelle Rechtsprechung informieren. Im Anschluss an den informativen Teil ist ein gemütliches Beisammensein mit Grillen und Salatbüfett vorgesehen. Seite 20 Braunlager Zeitung Juli 2015 Förderverein Waldschwimmbad Scharzfeld machte es möglich: Ende Mai erfolgte der Start in die Badesaison 2015 SCHARZFELD. Zur Badesaison 1953 konnte das neu erbaute Waldschwimmbad im idyllischen Scharzfelder Bremketal seiner Bestimmung übergeben werden. Seit damals wurden Jahr für Jahr Verbesserungen und Modernisierungen vorgenommen. Im Sommer 1965 wurde das Mehrzweckhaus mit Umkleidekabinen, Tagesraum und Toilettenanlagen errichtet. Am 6. August 1966 konnte die neue Umwälzanlage in Betrieb genommen werden. Der damaligen Gemeinde Scharzfeld ist es hoch anzurechnen, dass sie trotz der erheblichen finanziellen Belastung noch einmal tief in die „Tasche“ griff, um 1971 die Beheizung Das Foto zeigt das Waldschwimmbad im idyllischen Bremketal. Links im Bild das 1965 errichtete Mehrzweckhaus (weiße Bedachung) mit Umkleidekabinen, Tagesraum und Toilettenanlagen. Rechts ist ein Teil des Campingplatzes zu sehen. Foto: Privatarchiv Jägerfeld des Bades vorzunehmen. Durch diese Maßnahmen erfreute sich das Bad grosser Beliebtheit - selbst aus dem Raum Göttingen fanden sich Badegäste ein. 1971 z.B. konnte das Waldschwimmbad vom 14. Mai bis 3o. Juni bereits 16 414 „Wasserratten“ verzeichnen. Im Zwischenbericht vom 7. August 1971 waren 32 o76 Badegäste ausgewiesen. Bis Anfang September erhöhte sich die Besucherzahl auf 47 959 Badegäste. Die vorab ausgewiesenen Zahlen gehören längst der Vergangenheit an. Die vergangenen über sechs Jahrzehnte sind an dem Schwimmbad nicht spurlos vorübergegangen. Der Zahn der Zeit hat erhebliche Lücken hinterlassen und von Badschließung wurde schon in jüngster Zeit gesprochen. Um das zu verhindern, hatte sich eine Arbeitsgemeinschaft gebildet, die dann dafür sorgte, dass ein Förderverein gegründet werden konnte, der sich sehr aktiv für die Erhaltung der Anlage einsetzt. So wurde von den Mitgliedern in den zurückliegenden Wochen das Becken instand gesetzt (reinigen, ausbessern, neuer Anstrich). Die Außenanlagen wurden auf Vordermann gebracht. Neue Bänke um den Beckenrand wurden aufgestellt usw. - usw. Karl Jägerfeld Odertalsperre: Start in die Regatta-Saison Regatta um den Schierker-Feuerstein-Pokal 2015 Bad Lauterberg. Der Segelclub Bad Lauterberg e. V. (SCBL) richtete am vergangenen Sonntag die Regatta um den Schierker-Feuerstein-Pokal aus. Der vorhergesagte Wind aus West mit einer Stärke von 2 – 3 ließ erst auf sich warten. Der für 10.00 Uhr geplante erste Start musste deshalb zunächst verschoben werden. Etwa eine Stunde später starteten dann insgesamt 15 Segler zur ersten von drei angesetzten Wettfahrten um den Schierker-Feuerstein-Pokal. Die Wettfahrten waren offen für alle Klassen und wurden deshalb nach dem DSV-Punktesystem in Verbindung mit dem Yardstick-System gewertet. Damit werden die Größen- und Geschwindigkeitsunterschiede der verschiedenen Bootsklassen berücksichtigt. Entscheidend ist demnach also nen deutlichen Vorsprung heraus segeln mussten, um überhaupt eine Chance auf eine gute Platzierung zu haben. Die folgenden Wettfahrten konnten kurze Zeit später ohne Zeitverlust nacheinander gestartet werden. Anschließend gab es für die Teilnehmer zunächst kalte Getränke und Gegrilltes. Nach sorgfältiger Berechnung der Zeiten durch den Wettfahrtleiter Markus Zaunick fand anschließend die Siegerehrung statt. Gewinner des Schierker- Feuerstein-Pokals wurden in diesem Jahr Maik und Imke Knappe auf ihrer Sportina 680. Am kommenden Wochenende steht die nächste Regatta-Veranstaltung des SCBL auf dem Programm. Es handelt sich um eine überregionale Ranglistenregatta der Bootsklasse Fam, zu der wie in den vergangenen Jahren auch mehrere Teilnehmer aus den benachbarten Bundesländern gemeldet haben. Hans-Werner Kneusels Ergebnisse Schierker-Feuerstein-Pokal 2015: Regattastart zum Schierker-Feuerstein-Pokal. nicht die Platzierung beim Zieleinlauf, sondern die gesegelte Zeit jedes Bootes, die dann in die sogenannte „berechnete Zeit“ umgewandelt wird. Der Wind kam mit wechselnder Intensität aus West und drehte in Böen zwischen Südwest und Nordwest. Diese talsperrentypischen Winddreher verlangten die volle Konzentration der Steuerleute, da ein Fehler unter diesen Bedingungen einen großen Zeitverlust bedeutet. Zwi- schendurch frischte der Wind glücklicherweise immer wieder auf. Deshalb zog sich jetzt das Regattafeld entsprechend der unterschiedlichen Bootsklassen in typischer Weise weiter auseinander, wobei die schnelleren Boote schon ei- 1. Maik Knappe / Imke Knappe (Sportina 680) 2. Rainer Stasiak (Sailart 18) 3. Dieter Koch / Uwe Kehmstedt (Fam) 4. Hendrik Fröhlich / Lara Schatschneider (Conger) 5. Hans-Werner Kneusels / Iris Boese (Jeton) 6. Rudi Speit / Gabi Tetzlaff (Fam) 7. Lars Fröhlich / Amelie Seidel (Fam) 8. Andreas Janssen / Christa Fröhlich (Varianta) Streicheleinheiten für Max und Bongo Bad Lauterberg. Da stand zwar kein Pferd auf dem Flur, wie es in einem bekannten Gassenhauer heißt, dafür aber ein Alpaka. Eigentlich ja auch nicht gerade alltäglich, aber dennoch wurde Max wie ein alter Bekannter begrüßt. „Schau mir in die Augen, Kleiner“, so Hedwig Ewert zu dem Alpaka. Der Zirkus Lieberum war am Mittwoch wieder einmal zu Besuch im Kursana-Domizil, und die Freude darüber war groß bei den Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses Lukas. Der „Circus Gebrüder Lieberum“ aus Gil- serberg ist ein Zirkus zum Anfassen. Im Garten des Domizils saß das Publikum ganz nah dran, während Christian Lieberum die Tiere herumführte. Eben Alpaka Max mit plüschigem Fell, dazu Pony Schlumpf sowie die Riesenschildkröte Bongo. Sie alle sorgten für strahlende Augen beim Publikum, vor allem auch, weil hier anfassen ausdrücklich erwünscht war. Der Star der „Vorstellung“ war natürlich Alpaka Max. „Ein kuscheliger Bursche und bestimmt schwerer als ich“, meinte Erich Böttcher ganz begeistert. ZirkusAtmosphäre vom Feinsten mit Feuerspucker und Hochseilakrobatik als Zugabe. -ds Nach der Schule ins Altersheim Die 14-jährige Riesenschildkröte Bongo war bei der „Vorstellung“ im Haus Lukas eine der Attraktionen. Foto: priv. Klassentreffen nach 50 Jahren Die Schüler Dominis-Leon Sanio und Caroline Schneid (links) mit ihrer Lehrerin Birgit Lenz (hinten in der Mitte) im Kreise von Bewohnern des Hauses Lukas in Bad Lauterberg. Foto: priv. Barbis (oe). 27 ehemalige Mitschüler des Schulabgangsjahres 1965 der Hauptschule Barbis waren der Einladung der Organisatoren Bärbel Fraatz und Heidelinde Lamberts gefolgt. Die Ehemaligen waren eigens hierzu aus Mannheim, Düsseldorf, Lüneburg, Göttingen und natürlich aus der näheren Umgebung angereist. Braunlager Zeitung Ihre Harzer Mitmachzeitung Tel.: 0 55 20 - 920 56 oder 0 55 20 - 9994 99 Mit einem gemeinsamen Essen in der Gaststätte Olympia (ehemals Manser) begann das Wiedersehen nach 50 Jahren. Es wurden Erinnerungen ausgetauscht und so mancher Schulstreich erzählt. Große Freude bereitete die Diashow von Ingo Fraatz, der die Wanderungen und Klassenfahrten noch einmal Revue passieren ließ. Hierfür erhielt als Dank großen Beifall von den Anwesenden. Auch der damalige Klassenlehrer Lothar Fiekert mit Gattin ließ es sich nicht nehmen an der Feier teilzunehmen. Man war sich einig diese Treffen öfter zu veranstalten, den einige Mitstreiter aus Barbis und Umgebung treffen sich an jedem Freitag dem 13. Otto Eiling Bad Lauterberg. Nach dem Unterricht geht es direkt ins Altenheim, zumindest für einige der Mädchen und Jungen der Kooperativen Gesamtschule Bad Lauterberg. Jeden Dienstag nämlich führt sie der Weg in das Kursana-Domizil, Haus Lukas, sowie auch in zwei andere Senioreneinrichtungen der Stadt. „Für ein paar Stunden sind Jung und Alt zusammen, sprechen gemeinsam über den Alltag, über früher, über die Schule und über das Leben im Altenheim. Das sind Erfahrungen, die beide Seiten nicht missen möchten“, so Renate Springborn-Aschoff, Direktorin des Hauses Lukas. Geboren wurde die Idee bei einem Projekttag der Schüler, der sie auch in Altenheime der Stadt führte. Aus einem einmaligen Besuch wurde inzwischen eine schöne Regelmäßigkeit. Gemeinsam spazieren die Alten und Jungen durch den Kurpark oder durch das Stadtzentrum, bei schlechtem Wetter wird im Haus gespielt oder auch mal gebacken. Je nachdem, wie die Bewohnerinnen und Bewohner gerade so drauf sind, oder, wozu sie gerade Lust haben. Der Bewohner Friedhelm Schäfer beispielsweise freut sich immer sehr auf das Kommen der jungen Leute. „Wie schnell schimpft man immer über die junge Generation, über ihre Art zu leben. Dabei weiß man viel zu wenig voneinander, kennt ja manche Worte gar nicht, die heutzutage so Mode sind. Das ist schon manchmal lustig; abhängen beispielsweise, wir haben da noch faulenzen gesagt.“ Aber auch für die Schüler DominisLeon Sanio oder Caroline Schneid, die von ihrer Lehrerin Birgit Lenz begleitet werden, bringen die regelmäßigen Nachmittage viel. „Wer denkt von uns heute schon an das Alter? Aber es ist schon sehr interessant, wenn die alten Menschen aus ihrem Leben erzählen, über ihre Erfahrungen berichten. Da können wir einiges lernen“, so DominisLeon. Die Bewohner bedankten sich mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken und mit einem kleinen Geschenk bei den Jugendlichen. Den nächsten Besuchstermin haben sie sich schon vorgemerkt. Dirk Schariott