ATI Radeon Howto - Overclockers.at

Transcrição

ATI Radeon Howto - Overclockers.at
Inhaltsverzeichnis
I. Disclaimer:...............................................................................................1
II. Über dieses Howto:................................................................................1
III. An wen richtet sich dieses Howto?.....................................................1
IV. Installation.............................................................................................2
Vorwort...........................................................................................................................2
Vorarbeiten.....................................................................................................................2
Es geht los – die Installation unter Kernel 2.4.x: .....................................................3
V. Einstellungsmöglichkeiten des Treiber:..............................................6
Der TV-Ausgang............................................................................................................6
Die Kantenglättung, das FullScreen AntiAliasing (FSAA).......................................7
VI. Benchmarking: .....................................................................................7
Quake III Arena: ............................................................................................................7
VII. Troubleshooting:.................................................................................8
VIII. Nützliche Links: .................................................................................8
IX. Hall of fame: .........................................................................................8
X. Changelog:.............................................................................................9
ATI Radeon Howto v2
©Michael Ramke
I. Disclaimer:
This howto is also available in english under http://www.gmpf.de/englishDieses Howto erhebt keinerlei
Anspruch auf Vollständigkeit, Richtigkeit sowie Korrektheit der Angaben und gibt keine Garantie auf die
Funktionsfähigkeit. Es ist geschrieben aus eigenen Erfahrungen im Umgang mit den Treibern in Verbindung
mit einer ATI-Radeon 9500 Pro Karte. Für Datenverlust oder andere Schäden die durch Gebrauch dieses
Howtos auftreten ist jeder selbst verantwortlich und es wird hierfür keinerlei Haftung übernommen.
Alle verwendeten Markennamen sind eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Inhaber.
II. Über dieses Howto:
Der Anstoß für mich dieses Howto zu schreiben ist, dass ich selbst eine ATI Radeon Karte besitze und diese
unter Linux mit 3D Unterstützung einsetzen wollte. Da ich einige Funktionen vermisste wie etwa das AntiAliasing und die Dokumentation der Treiber eher schlecht ist, begab ich mich auf die Recherche im Web und
in Newsgroup. Leider waren die Ergebnisse zumeist dürftig und eine gescheite Dokumentation konnte ich
auch nicht finden. Da ich nun in linuxforen.de gesehen habe, dass viele Leute so ihre Probleme mit den ATITreibern haben und ich mittlerweile einige Erfahrungen sammeln konnte habe ich mich dazu entschlossen
dieses Howto zu schreiben.
Mit dieser Version des Howtos hält ein grundlegendes neues Design Einzug. Es bekommt ein eigenes Logo
mit Maskottchen welche mir freundlicherweise von Michael Prager designed und zur Verfügung gestellt
wurden – vielen Dank dafür.
Der Grundidee für das Howto völlig zu überarbeiten ist dass es aufgrund seiner Größe zu unübersichtlich
wird. Mehr und mehr bekommt es nun so die Form eines Manuals. Durch diese Neugestaltung habe ich mich
auch dazu entschieden dem Howto eine neue Releasenummer 2. zu geben.
Aktuelle Versionen dieses Dokumentes gibt es immer unter [1]. Dort stehen neben dem Online HTML-Format
auch noch folgende Dateiformate dieses Dokuemntes zur Verfügung:
PostScript Dokument im .ps Format:[2]
Portable Document File im .pdf Format:[3]
Textdokument im .txt Format.:[4]
III. An wen richtet sich dieses Howto?
Dieses Howto richtet sich an alle die 3D mit ihrer ATI-Karte unter Linux benutzen wollen. Sei es um ein Spiel
zu spielen oder für irgendwelchen CAD Anwendungen. Wenn man das nicht will und/oder brauch und mit
den jetzigen Features zufrieden ist der sollte es sich gut überlegen ob er den u. U. Beschwerlichen Weg
überhaupt gehen will.
Das Howto richtet sich auch nur bedingt an Linuxneulinge. Es geht davon aus, dass du weisst wie man eine
Datei entpackt, eine Konfigurationsdatei editiert, Logfiles benutzt und Pakete nachinstalliert. Erfahrungen im
Umgang mit der Compilierung eines Kernels sind auch von Vorteil und je nach Systemkonfiguration auch
notwendig. Für unerfahrene sei hier auf das Kernel Howto, zu finden unter [5], verwiesen.
[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
http://www.gmpf.de
Http://www.gmpf.de/ati2/ati2-howto.pdf
http://www.gmpf.de/ati2/ati2-howto.ps nicht
http://www.gmpf.de/ati2/ati2-howto.txt
http://www.tldp.org/HOWTO/Kernel-HOWTO/
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IV. Installation
Vorwort
Die Installation bezieht sich auf die Treiber mit der Versionsnummer 3.2.8. Dies ist die momentan aktuellste
Version die nicht mehr den Performancebug der Version 3.2.0 aufzuweisen scheint. Außerdem gibt es seit
der 3.2er Version einige interessanter Features wie etwa das Anti-Aliasing, die Benutzbarkeit von TV-Out
oder der Support von Radeon Karten mit R350 Chip wie die es die Karten der 9600er und 9800er Serie sind,
sind ebenso in diese Treiberversion enthalten.
Die Treiber auf die ich mich beziehe sind wurden primär für die FireGL Karten geschrieben und man fand sie
bis zur Version 3.2.0 immer auf den Seiten von schneider-digital.de. Seit der Version 3.2.5 findet man sie
aber nun als offizielle Radeon Treiber auf ati.com. Laut dem Readme File laufen diese Treiber mit den
folgenden Grafikkarten:
ATI Radeon 8500, 9100, 9200, 9500, 9600, 9700, 9800, M9, M9+, M10
ATI FireGL 8700, 8800, E1, E2, X1, X2, Z1
Verfügbar sind sie für die XFree-Versionen 4.1.x, 4.2.x und 4.3.x. Der Download dieser Treiber ist unter [6]
kann auch das reine RPM-File heruntergeladen werden. Auf ati.com wurde mit der Treiberversion 3.2.5 das
Erste mal seit langem auch dort wieder ein Treiber veröffentlicht – zur Erinnerung: Die vorherige Version dort
war 2.5.1 und auch nur für XFree 4.1.x und 4.2.x - Dies war der Grund warum ich dazu geraten hatte den
Treiber von hier [7] zu beziehen. Die Zukunft wird zeigen ob nun auch auf ati.com regelmäßig die aktuellsten
Treiber zum Download angeboten werden. Auf holarse.net wurde in einer News davon gesprochen, dass der
Chef Entwickler für die Treiber hat verlauten lassen, dass die Arbeit in Zukunft intensiviert wird und es des
öfteren Treiberreleases geben wird. Das Ziel ist es demnach das gleiche Niveau wie mit den Catalyst Treiber
unter Windows zu erreichen. Auf schneider-digital.de ist der Treiber für die Kartentypen Fire GL X2 / X1 [...]
Fire GL 8800 Fire GL 8700 auch der richtige für eine Radeon wie man in der Beschreibung erkennen kann.
Die nachfolgende Beschreibung wurde getestet unter dem RPM basierten SuSE 8.2 und 9.0. Die Installation
sollte unter allen Distributionen ähnlich sein, was ich jedoch nicht garantieren kann, und wofür ich auch
keinen Support gebe. Falls jmd. Spaß daran, hat und möchte dass eine andere Distritbution Einzug in das
Howto erhält so kann er gern die Installationsschritte als Referenz benutzen, entsprechend abändern und
mir schicken. Werde das dann einbauen. Gleiches gilt falls jmd. am Howtomitarbeiten möchte. Selbst habe
ich auf lange Sicht nicht mehr so die Zeit mich darum zu kümmern.
Nichts desto trotz werde ich in folgenden Versionen dieses Dokumentes die Erfahrungen und Anregungen
sowie Kritiken von Benutzern einfließen lassen.
Kommen wir aber nun zur Installation.
Vorarbeiten
Bevor mit der Installation begonnen wird sollten ein paar grundlegende Dinge geklärt sein um spätere
Misskonfiguration, und damit auch Frust zu vermeiden. Besonders was moderne Chipsätze im
Zusammenspiel mit AGP angeht gibt es doch eine Reihe von Problemen. Für einige, wenige Chipsätze
liefert das Howto eine Lösung.
1. Welche Distribution habe ich (besonders Kernelversion sowie Xfree-Version)?
Bevor man mit der Installation beginnt sollte man klären was für eine Distribution man benutzt. Ist sie
RPM oder DEB basiert? Oder hat sie vielleicht noch eine andere Paketverwaltung bzw. gar keine? Was
für eine Kernelversion benutze zu überprüfen mit dem Befehl uname -r und welche Version hat mein
XFree zu prüfen mit X -version?
2. Welche Radeongrafikkarte habe ich?
Handelt es sich überhaupt um eine Karte die vom propritären ATI-Treiber unterstützt wird oder kommt der
Treiber des DRI Projektes zu finder unter [8] in Frage. Des weiteren muss klar sein welchen AGP-Standard
die Karte supported AGP 4x (v2.0) oder AGP 8x (v3.0).
[6] http://www.ati.com/support/drivers/linux/radeon-linux.html
[7] http://www.schneider-digital.de/html/download_ati.html
[8] http://dri.sourceforge.net
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3. Welchen Chipsatz hat mein Mainboard?
Es muss geklärt werden was für einen Chipsatz das Mainboard verwendet. Problematisch sind unter
Umständen Chipsätze die AGP v3.0 (auch bekannt als AGP 8x) beherrschen. AGP v3.0 wird erst vom
Kernel 2.6 richtig unterstützt, vom 2.4er „generell“ nicht. Für nForce und VIA KT400 und 600 Chips bietet
dieses Howto eine Lösung. Für den SiS 648 wie er in er unter anderem in den ALDI-PC's zum Einsatz
kommt hat Benjamin Kibies unter [9] eine Lösung veröffentlicht.
Für alle weiteren Chipsätze die AGP v3.0 supporten bietet dieses Howto bislang keinen Support an. Hier
sei stattdessen auf Kernel 2.6 verwiesen. Chips die nur AGP v2.0 (4x) verstehen sollten problemlos
laufen (z. Bsp. VIA KT133 bis KT333). Es sei auch gesagt, dass es keinen Sinn hat im BIOS auf AGP 4x
zu schalten, da auf jedenfall das Protokoll AGP v3.0 benutzt wird wenn Chipsatz und Grafikkarte es
unterstützen.
4. Habe ich die Kernelquellen installiert?
Wenn nein, so sollte man dies zuerst machen.
5. Wieviel Wissen habe ich über Linux?
Viele werden hier vermutlich schmunzeln. Aber es ist sehr wichtig seine eigenen Fähigkeiten kritisch zu
hinterfragen und einzuschätzen. Jmd. für den Linux neu ist wird bei der Einrichtung des Treiber
möglicherweise an seinen Grenzen stoßen. Als besonders kritisch für Neulinge sei hier das compilieren
des Kernels erwähnt. Bei einem nForce-Chipsatz ist dies unausweichlich. Hier muss einem klar sein ob
und wieviel Energie man darin investieren will Linux zu verstehen und seine Radeon Karte mit 3D ans
laufen zu bekommen.
Es geht los – die Installation unter Kernel 2.4.x: Getestet und ausgeführt unter SuSE 8.2 und 9.0.
1. Bisherigen Konfigurationsdatei in Sicherheit bringen: Die Datei /etc/X11/XF86Config oder auch
/etc/X11/XF86Config-4 sollte vorher nach /etc/X11/XF86Config.bak kopiert werden. Sollte man sich mit
der Konfiguration total verzetteln so einfach diese Datei wieder zurückkopieren.
2. Treiberdatei downloaden. Da SuSE 8.2 XFree-4.3 benutzt wird brauchen wir dieses File:
http://www2.ati.com/drivers/firegl/fglrx-glc22-4.3.0-3.2.8.i586.rpm
3. Nachsehen ob die Kernel-Sourcen installiert sind, wenn nicht sie mit YaST2 nachinstallieren.
Achtung: Es muss sich um die Sourcen handeln mit denen der Kernel compiliert wurde da sonst das
Kernelmodul nicht gebaut werden kann! Hat man sich also selbst einen Kernel gebaut so muss man die
entsprechenden Sourcen dafür haben.
4. Mit Strg+Alt+F1 (oder F2... F6) auf eine Konsole wechseln und als root einloggen
5. Um sicherzugehen das die graphische Oberfläche nicht mehr läuft, sollte man das Runlevel von 5 auf 3
wechseln. Dies geht mit der Eingabe von init 3
6. Mit cd verzeichnisname in das Verzeichnis wechseln in dem sich das Paket befindet.
RPM: Das RPM-Paket wird mit dem Befehl rpm -Uhv --force fglrx-glc22-4.3.0-3.2.8.i586.rpm eingespielt.
Man sollte auf jeden Fall bei der Installation die Option --force benutzen da es Probleme in
Abhängigkeiten mit Mesa geben kann aufgrund dessen sich das Paket nicht installieren lässt.
DEB: Die Datei fglrx-glc22-4.3.0-3.2.0.i586.rpm muss zuerst mit dem Tool alien in ein DEB-Paket
konvertiert werden. Der Befehl hierzu lautet: alien fglrx-glc22-4.3.0-3.2.0.i586.rpm (Hinweis: alien ist oft
nicht installiert. In diesem Fall muss es zuerst mit apt-get install alien eingespielt werden). Anschließend
kommt die Datei fglrx-glc22-4.3.0-3.2.0.i586.deb heraus. Dieses Paket lässt sich anschließend mit dem
Befehl dpkg -i fglrx-glc22-4.3.0-3.2.0.i586.deb einspielen.
[9] http://www.rage3d.com/board/showthread.php?s=&postid=1332300505#
post1332300505
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Man sollte nun die Ausgabe beobachten. Wenn alles in Ordnung ist wird das Kernelmodul fglrx gebaut
sowie einige andere Tools installiert. Wenn hier etwas schief geht liegt das meist an fehlenden
Kernelsourcen, oder man verwendet gerade einen anderen Kernel als den, für den das Modul gebaut
werden soll.
7. Das Programm fordert auf das Programm fglrxconfig auszuführen. Die sollte man jedoch noch nicht tun!
Zuerst einmal sollte man prüfen ob das Modul fglrx bereits geladen ist. Das geht mit lsmod | grep fglrx Es
sollte etwas ausgegeben werden wie:
fglrx
160840 173
Wird nichts ausgegeben so ist das Modul nicht korrekt geladen. Einfach versuchen es mit modprobe fglrx
nachzuladen (Achtung: Hier wird eine Warnung ausgegeben die aber lediglich der Information dient!) und
anschließend noch einmal mit lsmod das Vorhandensein prüfen. Ist es noch immer nicht da, oder gibt es
beim Laden einen Fehler ist etwas bei der Installation schief gelaufen. In diesem Fall geht es mit Schritt 7
weiter. Ansonsten weiter mit Schritt 8.
8. Im nun folgenden werden einige Fehlerquellen beschrieben. Hier ist es von Vorteil wenn man bereits
etwas mit Linux vertraut ist. Logfiles lesen, sowie sie verstehen kann. Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass
die meisten Probleme die modernen Chipsätze darstellen (s. o.)
a) Blockade durch anderes Modul: Möglicherweise blockiert ein anderes Modul bereits die Grafikkarte.
Mit lsmod | grep radeon prüfen ob eine solches Modul vorhanden ist. Wenn ja, rmmod radeon und
anschließend modprobe fglrx ausführen.
b) Die Kernel-Mismatch Meldung: Sie ist das Standard Problem bei SuSE. Sie sagt aus, dass man zwar
Sourcen installiert hat, diese aber nicht exakt so heißen wie der Kernel der läuft. Deshalb weigert sich der
ATI-Treiber compiliert zu werden. Das Problem ist, dass SuSE angepasste Kernel liefert die jeweils etwas
anders benannt werden. Um dies zu beheben lässt man sich mit uname -r den Namen seines Kernels
ausgeben. Es wird etwas augegeben wie:
2.4.21-99-athlon
Diesen merken, oder notieren. Nun die Datei /usr/src/linux/include/linux/version.h mit einem Editor öffnen.
In der ersten Zeile findet sich dort eine solche Zeile:
#define UTS_RELEASE "2.4.21-99“
Diese muss in die Ausgabe von uname -r abgeändert werden. Als hier in:
#define UTS_RELEASE "2.4.21-99-athlon“
Anschließend die Datei speichern und nochmals Schritt 7.b) ausführen.
c) Chipsatz Desasster: Besitzt man ein Mainboard mit nForce, KT400 oder KT600 Chipsatz funktioniert
AGP nicht, da der Chipsatz von agpgart nicht unterstützt wird.
nForce: Der nForce(2) wird ab der Kernelversion 2.4.22pre8 unterstützt. Um fglrx damit ans Laufen zu
bekommen compiliert man sich einen solchen Kernel und wählt in der Kernelkonfiguration unter
Characeter devices -> /dev/agpgart (AGP Support) M für Modul aus. Unterhalb dessen NVIDIA chipset
Support für nForce. Mit diesem Optionen baut man sich dann die Kernel. Nach einem Reboot führt man
modprobe agpgart aus. Mit das agpgart Modul automatisch geladen wird wenn man fglrx läd undman dies
nicht immer machen muss kann man in die Datei /etc/modules.conf folgendes eintragen:
pre-install fglrx /sbin/modprobe "-k" "agpgart"
Nun geht man zu Schritt 8.e und fährt mit dem HowTo fort. Hat man keine Erfahrungen mit dem Bau
eines Kernels so empfehle ich darauf zu warten bis der Distributor einen entsprechenden Kernel der
Version 2.4.22 anbietet, da dieser meist Patches und Erweiterungen in den Kernel einspielt die im
Default-Kernel von kernel.org nicht enthalten sind. Wer dies dennoch nicht erwarten kann sollte sich das
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Kernel HowTo, zu finden via Google, zu Gemüte führen.
Lasst es euch gesagt sein: Ich gebe keine Anleitung dazu wie ein Kernel gebaut wird und werde auch
Fragen diesbezüglich nicht beantworten!
d) KT400/ KT600: Die Datei /lib/modules/fglrx/build_mod/agpgart_be.c editieren. Bei der Treiberversion
3.2.8 sich in die Zeile 6073 bewegen und die Zeile
via_generic_setup }, // AGP v2
in
via_kt400_setup }, // AGP v2
abändern, die Datei speichern und anschließend mit Schritt 8.e) fortfahren.
e) Neukompilierung: Mit cd /lib/modules/fglrx/build_mod ins Modulverzeichnis von fglrx wechseln. Dort
das Script make.sh ausführen mit ./make.sh und auf die Ausgaben (Fehler u.ä.) achten. Dann cd ../ und
dort ./make_install.sh ausführen. Lässt sich das Modul noch immer nicht compilieren so hat man auf
jeden Fall ein Problem mit den Kernelsourcen (keine Sourcen installiert, andere Sourcen als die mit
denen der aktuell benutzte Kernel gebaut wurde...).
f) Fehlersuche: Für die Fehlersuche sind folgende Dinge wichtig, was wird von dmesg ausgegeben
nachdem versucht wurde das Modul fglrx zu laden. Welche Informationen stehen im Logfile /
var/log/XFree* wenn X gestartet wurde.
9. Nun einmal zur Sicherheit unter SuSE 8.2 das Script switch2xf86_glx ausführen. Unter SuSE 9.0 gibt es
dieses Script nicht mehr – es sollte aber auch nicht notwendig sein. Bei Gentoo kann man
opengl-update ati ausführen. Die Scripts dienen dazu die Libraries richtig zu linken. Dies ist besonders
wichtig wenn zuvor eine Nvidia Karte eingebaut war. Ein händische Lösung findet sich unter[10]
10.Nun das Script fglrxconfig ausführen und den Anweisungen am Bildschirm folgen. Bitte unter SuSE nicht
SaX2 benutzen um die Grafikkarte zu konfigurieren. Dies wird fehlschlagen! Hat man einen nForce
Chipsatz auf seinem Mainboard und Benutzt das agpgart Modul des Kernels editiert man die durch
fglrxconfig erzeugte Datei /etc/X11/XF86Config-4 und sucht den Eintrag:
Option "UseInternalAGPGART"
"yes"
und ändert das yes in ein no ab. Damit wird fglrx angewiesen nicht das eigene agpgart, sondern das des
Kernels zu benutzen.
11.Jetzt folgt der Test. Mit init 5 wieder in die grafischer Oberfäche wechseln Alternativ kann man auch
startx eingeben. Ging alles gut sollte sich X11 starten lassen und man kann testen ob auch OpenGL
wirklich funktioniert. Dazu öffnet man am besten ein Terminalfenster wie xterm und führt glxgears oder
alternativ das ATI-Tools fgl_glxgears aus. Das Tool fglrxinfo sollte in etwa folgende Ausgabe liefern:
OpenGL vendor string: ATI Technologies Inc.
OpenGL renderer string: Radeon 9700 Pro Athlon (3DNow!)
OpenGL version string: 1.3 (X4.3.0-3.2.0)
glxinfo | grep rendering sollte diese Ausgabe bringen:
direct rendering: Yes
12.Quake installieren und Spaß haben ;-)
[10]http://holarse.wue.de/?content=nvidia2dri
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V. Einstellungsmöglichkeiten des Treiber:
Diese Sektion versucht die Einstellungsmöglichkeiten des ATI-Treibers in der XF86Config-4
Konfigurationsdatei zu beschreiben. Sie ist noch ziemlich unvollständig und wird im Laufe der Zeit erweitert.
Die [...] in den Ausschnitten der Konfigurationsdatei sind Auslassungen. An dieser Stelle können noch
weitere Funktionen stehen.
Der TV­Ausgang
Verfügbarkeit: Ab Treiberversion >= 3.2.0
Den TV-Ausgang über den Composite Anschluss der Grafikkarte zu benutzen stellt mit den ATI-Treibern
kein großes Problem da. Hierzu muss der Fernseher entsprechend verkabelt werden und die XF86Config-4
Datei wie folgt angepasst werden:
# === ATI device section ===
Section "Device"
Identifier
Driver
[...]
# === TV-out Management ===
Option "NoTV"
Option "TVStandard"
Option "TVHSizeAdj"
Option "TVVSizeAdj"
Option "TVHPosAdj"
Option "TVVPosAdj"
Option "TVHStartAdj"
Option "TVColorAdj"
[...]
EndSection
"ATI Graphics Adapter"
"fglrx"
"no"
# auf no setzen
"PAL-B" # PAL-B das TV-Format hier
"0"
"0"
"0"
"0"
"0"
"0“
Am wichtigsten sind die Optionen NoTV sowie TVStandard. Mit den darunterliegenden Werten lässt sich die
Bildgröße (Breite und Höhe, sowie die Position des Bildes in Bildpunkten angeben. Ich empfehle dies erst
einmal auf 0 zu belassen und sich das Ergebnis anzuschauen, um dann gezielt anpassen zu können. Je
nach angegebener Anzahl der Bildpunkte wird das Bild entsprechend verändert. Etwas umständlich ist dies,
da man hier immer wieder den X-Server neu starten muss um das Ergebnis begutachten zu können. Bei mir
funktionierte die gleichzeitige Verwendung des TV-Ausganges und eines TFT Bildschirm über DVI tadellos.
Allerdings weiss ich nicht ob es Probleme in Verbindung mit Röhrenmonitoren sowie dessen
Bildwiederholrate gibt . Möglicherweise muss man diese erst auf 60 Hz einstellen. Fernseher können ja nur
50, oder mitlerweile zum Teil 100 Halbbilder pro Sekunde darstellen.
Zu erwähnen sei noch, dass der Anschluss einen Fernsehers sich so verhält als hätte man einen zweiten
Monitor. Im Tool ATI-Control (fireglcontrol) kann man unter DualScreen angeben wie sich die Ausgabe auf
einem zweiten Display verhalten soll (Clone Mode, Extended Desktop Horizontal oder Extended Desktop
Vertical). Die Extended Methode kann etwa nützlich sein wenn man an seinem PC Video- oder
Bildbearbeitung machen möchte. So lassen sich beispielsweise die Werkzeuge auf den PC-Monitor legen,
während man das Ergebnis auf dem TV-Gerät betrachten kann.
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Die Kantenglättung, das FullScreen AntiAliasing (FSAA)
Verfügbarkeit: Ab Treiberversion >= 3.2.0
Die Aufgabe dieser Funktion ist es den hässlichen Treppeneffekt zu beseitigen bildschirmfüllend zu
beseitigen. Dadurch wirken beispielsweise runde Körper nicht so kantig. Für die Einstellung ist folgende
Option zuständig:
# === ATI device section ===
Section "Device"
Identifier
Driver
[...]
# === FSAA ===
Option "FSAAScale"
Screen 0
EndSection
"ATI Graphics Adapter"
"fglrx"
"0" # Werte: 0, 2, 4 oder 6
Es sind die Werte 0 (FSAA aus), 2, 4 oder 6 möglich. Es gilt, je höher der Wert, je besser die Bildqualität.
Doch beeinflusst diese Einstellung sehr stark die Grafikperformance. Um einen Eindruck davon zu
bekommen sollte man es selbst einmal ausprobieren und sich auch einmal meine Benchmark Ergebnisse
etwas weiter unten ansehen.
VI. Benchmarking: Für das Benchmarking unter Linux habe ich mich für die beiden Games Quake III Arena und Unreal
Tournament 2003 entschieden. Das Tool glxgears habe ich ganz bewusst nicht verwendet. Es liefert keine
wirklichen Ergebnisse über die tatsächliche OpenGL Leistung. Um zu testen ob das hardwareseitige
OpenGL funktioniert ist es in Ordnung. Für mehr taugt es aber auch nicht. Games liefern hier schon
wesentlich bessere Werte. Vor allem deshalb, da sie mehr reale Bedingungen darstellen als simpel
rotierende Zahnräder. Verwendet habe ich oben genannte Spiele da ich sie a) beide besitze und b) Quake
noch immer als Quasi-Standard für Benchmarks im OpenGL Bereich ist. Trotz der schon recht betagten
Engine. Gebencht wurde jeweils ohne KDE oder einen anderen WindowManager. Das Spiel wurde direkt
über einen Eintrag in die ~/.xinitrc aufgerufen.
Benchmarkergebnisse der beiden Games nach diesen Vorgaben sind mir herzlichst willkommen. Allerdings
bitte mit allen Daten wie verwendete CPU, RAM, Distribution, Kernel, ATI-Treiber Version etc. Gern auch
Ergebnisse von Nvidia Karten und/oder Ergebnisse die man unter Windows erzielt hat. So sieht man dann
auch mal den direkten Vergleich.
Quake III Arena: Getestet wurde bei Quake III Arena im wesentlichen nach der Anleitung von 3Dcenter.de:[11] Da es jedoch für
Linux keinen DemoShowCreator gibt und sich so die Demos mit dem aktuellen PointRelease nicht abspielen
lassen, bzw. diese ja auch mit anderen Versionen ersetzt wurden, habe ich parallel die Version 1.17
installiert. Wenn man diese in ein anderes Verzeichnis als die aktuelle installiert, wird diese nicht
überschrieben und man brauch nur die pak0.pk3 Datei entsprechend zu verlinken. Man muss dann lediglich
darauf achten, das richtige Quake Binary auszuführen. Die q3config.cfg die ich verwendet habe findet sich
hier: [12]. Bei der Annihilator Demo ist darauf zu achten, dass man sie von Annihilator.dm3 nach
ANNIHILATOR.dm3 umbenennen muss da Q3A sie sonst nicht findet.
Mein System: Athlon XP 1800+ (1533 Mhz), 256 MB DDR-RAM 266 Mhz, VIA KT333 Chipsatz, AGP 4x, ATI
Radeon 9500 Pro Karte 128 MB DDR. SuSE Linux 8.2 mit kernel.org Kernel 2.4.22 und ATI-Treiberversion:
3.2.5. Hier die Ergebnisse:
[11]http://www.3dcenter.de/userbench/quake3.php
[12]http://www.gmpf.de/ati/q3config.cfg
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Demo
FSAA 0x
FSAA 2x
FSAA 4x
FSAA 6x
DEMO001
(1346 frames)
10.1 sec.: 133.9 fps 19.1 sec.: 70.5 fps 34.9 sec.: 38.6 fps 53.4 sec.: 25.2 fps
DEMO002
(1399 frames)
12.4 sec.: 113.0 fps 20.2 sec.: 69.1 fps 37.1 sec.: 37.7 fps 56.7 sec.: 24.7 fps
ANNIHILATOR
(1838 frames)
33.0 sec.: 55.8 fps 36.2 sec.: 50.7 fps 62.5 sec.: 29.4 fps 96.3 sec.: 19.1 fps
VII. Troubleshooting:
Problem: Spiele die auf der Engine von id's Quake III Arena basieren (Q3A, RtCW, ET... ) frieren ein oder
haben unerklärliche Aussetzer. (Treiberversion: <= 2.9.13).
Lösung: Die Variable /r_ext_compiled_vertex_array auf 0 setzen oder einen Treiber, Version >= 3.2.0
benutzen. Dort ist dieses Problem gefixt.
Problem: Einige OpenGL Anwendungen wie UT2003 lassen sich nicht starten oder sind sehr langsam
Treiberversion: 3.2.0.
Lösung: Dieses Problem ist bekannt und in Folgeversion 3.2.5 gefixt. Empfehlung: Upgrade auf die Version
3.2.5.
Problem: Ich habe eine ATI-Karte aber noch immer den SplashScreen mit dem Nvidia Logo wenn ich
UT2003 starte.
Lösung: Das ist kein Bug sondern Standard. Es lässt sich aber ändern. Dies hier downloaden:[13]
http://www.gmpf.de/ati/NvidiaLogo_T.utx.tar.bz2und nach $UT2003/Textures/ ($UT2003 = UT2003
Installations Verzeichnis) entpacken.
VIII. Nützliche Links: Downlaod ATI-Treiber:
ttp://www.ati.com/support/drivers/linux/radeonlinux.html?type=linux&prodType=graphic&prod=productsLINUXdriver&submit.x=7&submit.y=7&submit=GO
%21
Vergleich von ATI & Nvidia unter Linux: http://www.digit-life.com/articles2/video_winvslin/index.html
Spielen unter Linux:
http://www.holarse.net
Linuxgames – For the People!:
http://www.linuxgames.com
rage3d.com – The [...] latest ATI-News: http://www.rage3d.com
linuxforen.de – User helfen Usern:
http://www.linuxforen.de
linuX-gamers.net – your linux... reousrce: http://www.linux-gamers.net
Debian – ATI Radeon mit Debian Tips: http://www.philippstern.de/linux/radeon-debian-tips.html
IX. Hall of fame: Mein besonderer Dank für ihre Beiträge gilt folgenden Personen:
Johannes Baiter (kane32 – linuxforen.de)
Pierre Schiesser (death-row – linuxforen.de)
Michael Prager
Phillip Stern
Thomas Otto (Hethrep - #linux-gamers.net )
-
Besonderheit Mandrake 9.1
Nvidia Logo in UT2003 ändern
ATI-Radeon Howto Logo Designer
Debian Ergänzungen
English translation
[13]http://www.gmpf.de/ati/NvidiaLogo_T.utx.tar.bz2
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X. Changelog:
V2.1
–
Kapitel
Removed: switch2xf86_glx Script Downloaden
Moved: 7.) nach 8.)
Added: vielzahl Punkt
-
2003-09-09
Fehler beseitigt
Kleinigkeiten an der Formatierung verändert
Added: switch2xf86_glx Script Download
Added: Konfiguration von FSAA
Added: Einstellmgl. des Treibers: Konfiguration AntiAliasing
Added: Allg. zu Benchmarking und Quake III Arena Benchmark
Extended: Troubleshooting
-
2003-08-29
weitere Fehler gefixt sowie weitere Ergänzungen vorgenommen
Added: Debian Besonderheiten in Punkt 5 der Installation hinzugefügt
Extended: Link Liste
Added: Einstellmgl. des Treibers: Konfiguration TV-Ausgang
Added: nForce Konfiguration mit Punkt 7.c) hinzugefügt
Added HowTo Formate erweitert: PDF-Document verfügbar
V1.1
–
–
–
–
–
2003-12-26
Logo hinzugefügt
V1.2
–
–
–
–
–
–
-
Layout komplett neu gestaltet
V1.3
–
–
–
–
–
–
–
2004-01-08
Added: English translation by Thomas Otto
V2.0
–
–
–
–
–
–
-
-
2003-08-24:
einige Fehler gefixt sowie kleinere Ergänzungen vorgenommen
Added: Mandrake Besonderheiten in Punkt 7 der Installation hinzugefügt
Added: Sektion Benchmarking, Nützliche Links und Hall of fame ergänzt
Added: Erste Einträge in Troubelshooting vorgenommen.
Added HowTo Formate erweitert: HowTo als PostScript und Textdatei verfügbar
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2003-08-22
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