Go for Gold
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Go for Gold Olympic Gold Der 1. Koaxial - Lautsprecher in der Auto Hifi Spitzenklasse Mac Audio präsentiert den neuen Oval-Triax Olympic Gold PREIS-/LEISTUNG SPITZENKLASSE P ünktlich zu den olympischen Sommerspielen in Athen bringt Mac Audio seinen ovalen Über-Triax Olympic Gold für zivile 200 Euro an den Start. Der Gedanke „Dabeisein ist alles“ zählt für den 6x9-Zöller jedoch nicht – die Goldmedaille ist sein erklärtes Ziel. Amtierender Inhaber der höchsten Auszeichnung in der autohifi-Bestenliste bei den Ovalos ist der Mac Iron 710.4 aus dem gleichen Hause (Test in 8/2002). Mit 59 Punkten führt er die Oberklasse an – und bekommt nun Konkurrenz aus den eigenen Reihen. Der Olympic Gold muss also die 60-Punkte-Marke knacken und in die Spitzenklasse einziehen, wenn er die Führung übernehmen will. Kein leichtes Spiel, doch er ist gut vorbereitet. Der Goldie präsentiert sich mit einem stabilen Alu-Gusskorb und lässt erstmal die Muskeln spielen: Gleich drei Ferrit-Scheiben bringt er als Antrieb mit. Die schwarz verchromte Abdeckung über der hinteren Polplatte sieht gut aus. Seine Membran besteht aus einem AramidfaserLaminat (Kevlar) – auf der Vorderseite grob und auf der Rückseite fein gewoben. In der Mitte schützt ein Schaumstoffring auf dem 38-mmSchwingspulen-träger den Luftspalt. Im Polkern ist der Mittelhochton-Aufbau befestigt, der sich zu beiden Seiten hin schwenken lässt, um in Richtung Hörer strahlen zu können. Der 50-mm-Konuslautsprecher für den Mittelton trägt einen Ferrit-Antrieb, während der 25-mm-Kalottentweeter mit einem NeodymMagneten ausgestattet ist. Beide nutzen eine Titan-Legierung als Membranmaterial. Ihre Signale erhalten alle drei Wege von der seperaten Frequenzweiche, die in einem schwarzen Kunststoffgehäuse mit Gitterdeckel residiert. Auffallend ist die teils hochwertige Bestückung: Als Induktivitäten finden sich zwar nur kleine Stiftkernspulen, doch dafür sind fast ausschließlich wertige MKTFolienkondensatoren auf der stabilen EpoxyPlatine verlötet. Der 12-dB-Tiefpass des Woofers und der 6dB-Tiefpass des Mitteltöners besitzen sogar einen Parallel-Kondensator zur Spule, der die Übertragungsfunktion wie eine Art Equalizer beeinflusst. Das ist ein Zeichen dafür, dass sich ein Ingenieur intensiv mit der Abstimmung des Triax beschäftigt hat. Irgendwelche Einstellungsmöglichkeiten wie verschiedene Pegelabgriffe bietet der Teiler nicht. Dies würde auch nicht viel Sinn machen, schließlich stehen der Mittel- und Hochtonpegel durch die vorgegebene Anordnung bereits fest, und für den Betrieb unter Winkel sind die beiden Chassis schwenkbar. Die Labormessung zeigte dann, dass der Olympic Gold selbst unter Winkel einen recht ausgewogenen Frequenzgang hinbekam. Außerdem feuerte er bis zu 108 dB bei 90 Hz und heftige 100 dB bei 50 Hz auf das Mikro und lag so mit dem Mac Iron punktemäßig gleichauf. Im Hörraum ließ der Olympic Gold dann die Korken knallen und sorgte mit unbändiger Spielfreude und erstaunlicher Pegelfestigkeit für Partystimmung. Da blieb kein Auge trocken. Dass er Stimmen etwas nasal färbte, fiel dabei kaum ins Gewicht. Er blieb selbst bei hohen Pegeln sauber und strotzte nur so vor Dynamik – das schaffen sonst nur 16er-Doppelkompos. Mit einem Hochpass beschaltet ließ sich selbst das letzte Quäntchen Pegel noch recht sauber entlocken. Fazit: Der Mac Audio Olympic Gold sorgt für astreine Partystimmung und zieht als bestes Oval-Koax in die Spitzenklasse ein. Die Goldmedaille hat er sich redlich verdient! Power –Tower: Gleich drei Ferritscheiben sorgen für einen kräftigen Antrieb, aber auch für eine hohe Einbautiefe. Getrennt: Die Ausgänge der Weiche (oben) docken an separaten Anschlüssen für den Woofer (links) sowie Mittel- und Hochtöner (rechts) an.