Kabellose Bildübertragung mit Nikon
Transcrição
Kabellose Bildübertragung mit Nikon
Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs Im Zuge des technischen Fortschritts wachsen Computertechnik und Kameratechnik immer stärker zusammen. In der heutigen Zeit muss ein Fotograf nicht nur die Grundlagen der Bilderfassung mit Digitalkameras und der Bildbearbeitung am Computer beherrschen, sondern immer umfangreichere Kenntnisse über Computerund Netzwerktechnologie erwerben, um seiner Tätigkeit nachgehen zu können. Die Nikon D2H unterstützt die kabellose Bildübertragung in Wireless LANs und konfrontiert so den Fotografen mit einer für ihn vollkommen neuen Technik. Mit dem Wireless-LAN-Sender WT-1 (optionales Zubehör) kann ein Fotograf die mit der D2H aufgenommenen Bilder direkt per Funk an einen Computer innerhalb des Funkbereichs oder an die Basisstation eines Wireless LANs (LAN = Local Area Network; wireless: lokale Netzwerke mit Funksendern und -empfängern) übertragen. Besonders interessant wird die Nutzung eines Wireless LANs, wenn das lokale Netzwerk mit einer Internet-Anbindung ausgestattet ist – Fotografen können ihre Bilder dann praktisch an jeden beliebigen Ort dieser Welt senden. Der WT-1 unterstützt den verbreiteten Funkstandard IEEE 802.11b, der auch als »WiFi« bezeichnet wird und unter dem Markennamen »Airport« bekannt ist. IEEE 802.11b wird auch von vielen portablen Geräten wie Laptop- oder Handheld-Computern unterstützt. Funknetzwerke nach dem IEEE-802.11b-Standard besitzen eine mittlere Reichweite und sind einfach zu konfigurieren. Immer mehr private und öffentliche Einrichtungen wie Cafés, Bibliotheken und Flughäfen installieren Wireless LANs, die auf dem IEEE-802.11b-Standard basieren und interessierten Nutzern den kabellosen Zugang zum Internet mit ihren eigenen Geräten ermöglichen. Fotografen können so die Infrastruktur eines vorhandenen Wireless LANs nutzen. Darüber hinaus können Fotografen aber auch eigene Wireless LANs aufbauen, etwa als feste Installation im eigenen Fotostudio oder als mobile Installation bei einem Fotoshooting on-location. Seite 1 Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs Ein Vorteil der Wireless LANs ist die einfache Konfiguration und Nutzung. Nach der Anmeldung im lokalen Netzwerk unterscheidet sich die Nutzung eines Wireless LANs prinzipiell nicht von einer kabelgebundenen Netzwerkverbindung – außer dass das lästige Herumhantieren mit Kabeln entfällt. Voraussetzung für den kabellosen Datenaustausch ist aber die korrekte Konfiguration des Endgeräts (Laptop, WT-1 etc.) und der übrigen Komponenten. Wie bereits gesagt ist das Einrichten der Geräte nicht kompliziert. Es setzt jedoch ein grundlegendes Verständnis vom Aufbau und der Funktionsweise lokaler Netzwerke voraus. Das vorliegende Dokument erklärt die Grundlagen der Netzwerktechnologie und informiert Sie über die allgemeine Konfiguration und Sicherheit in lokalen Netzwerken sowie die konkrete Nutzung mit dem Wireless-LAN-Sender WT-1. Grundlagen der Netzwerktechnologie Ein Computernetzwerk ist zunächst nichts anderes als eine bestimmte Anzahl von Computern, die miteinander verbunden sind, sodass sie Daten untereinander austauschen können. Das Internet ist das wohl bekannteste Beispiel für ein Computernetzwerk, da alle Computer mit Internetzugang Daten untereinander austauschen können. Für Fotografen bietet ein globales Netzwerk ungeahnte Chancen: Sie können ihre Bilder direkt vom Aufnahmeort an die Redaktion, die Agentur oder jeden beliebigen anderen Empfänger mit Internetzugang versenden – und das praktisch in wenigen Sekunden. Wireless LANs sind nur die logische Weiterentwicklung der globalen Vernetzung: An den Endpunkten des weltumspannenden Geflechts werden Kabelverbindungen überflüssig. Für Fotografen heißt das: Es entfällt die Notwendigkeit, nach den Aufnahmen erst einen Netzwerkcomputer aufsuchen und sein Gerät daran anschließen zu müssen. Um die Funktionsweise eines Wireless LAN besser zu verstehen, sollen hier die Unterschiede zu einem kabelgestützten Netzwerk herausgestellt werden. Kabelgestützte Netzwerke In einem einfachen kabelgestützten Netzwerk ist jedes Endgerät (z.B. Computer) über ein Netzwerkkabel mit einem Hub (eine Art Verteiler) verbunden und mehrere Hubs wiederum über eine Kabelverbindung an einen Router angeschlossen. Router sind in einem Netzwerk für die ordnungsgemäße Weiterleitung der Daten bis zu ihrem Ziel zuständig und können über Gateways auch mit Routern anderer lokaler Netzwerke verbunden werden (ein Router kann auch so konfiguriert sein, dass er ausschließlich als Gateway fungiert). Viele kleine lokale Netzwerke können so einen größeren Verbund bilden, ein so genanntes WAN (Wide Area Network). Die Router der lokalen Netzwerke erkennen, ob der Empfänger der Daten ein Teilnehmer des eigenen lokalen Netzwerks oder eines anderen Netzwerks ist und leiten die Daten entsprechend entweder intern oder über das Gateway an ein externes Netzwerk weiter. Kabellose Netzwerke Ein kabelloses Netzwerk unterscheidet sich im Grunde nur in einem Punkt von einem kabelgestützten Netzwerk: Es gibt keine Kabelverbindungen zwischen den Endgeräten und den Hubs. Die Kabelverbindung ist durch eine FunknetzwerkKomponente im Endgerät (z.B. eine Funknetzwerkkarte im Laptop-Computer) und Seite 2 Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs eine Basisstation des lokalen Netzwerks ersetzt. Die Basisstation (Wireless Access Point; Sender-Empfänger-Einheit) ist in der Regel über eine Kabelverbindung an den Hub angeschlossen. Sowohl die Basisstation als auch die Komponente im Endgerät sind Sender um Empfänger zugleich. Für die Funkübertragung werden die digitalen Daten in Radiowellen kodiert (im 2,4-GHz-Bereich). Die Basisstation empfängt die Radiowellen vom Endgerät, dekodiert sie und sendet identische digitale Daten an den Hub weiter. Von da an nehmen die Daten ihren vorbestimmten Weg durch das Netzwerk. IP-Adresse So wie in einer Stadt, die man als ein Netzwerk aus Straßen betrachten kann, jedes Haus eine eindeutige Adresse hat, so erhält auch jedes Gerät in einem Netzwerk (Computer, Kamera, Router etc.) eine eindeutige Adresse. Die Adressen eines Netzwerks folgen einer standardisierten Konvention, dem Internetprotokoll (Internet Protocol), und werden deshalb kurz »IP-Adresse« genannt. Eine IPAdresse besteht aus vier Zahlengruppen und könnte beispielsweise so aussehen: »192.168.1.234«. (Das vorliegende Dokument gibt keine vollständige Beschreibung der Zusammensetzung von IP-Adressen, sondern beschränkt sich auf die Grundlagen, die für die Konfiguration von Geräten für ein Wireless LAN notwendig sind.) Wie bereits erwähnt, muss jedes Gerät in einem Netzwerk eine eindeutige IP-Adresse besitzen. Die Vergabe ist jedoch nicht beliebig, denn anhand der Adresse muss auch erkennbar sein, in welchem Teilnetzwerk ein Gerät angemeldet ist. Die ersten drei Zahlengruppen einer IP-Adresse identifizieren das Teilnetzwerk und die letzte Gruppe ist die eindeutige Nummer des Geräts (diese Erklärung ist absichtlich allgemein gehalten, da eine genauere Beschreibung für das Verständnis nicht notwendig ist). Bezogen auf das obige Beispiel entspräche »192.168.1« der Kennung des Teilnetzwerks und »234« der Nummer des Geräts. Man kann die IP-Adressen durchaus mit Adressen von Häusern in einer Stadt vergleichen. Bei der Adresse »Mozartstraße 15« entspricht die »15« der Nummer des Hauses, während man sich »Mozartstraße« als die Bezeichnung für ein Netzwerk aus mehreren Häusern vorstellen kann (Nummer 15 ist eines davon). Deshalb besitzen alle Geräte innerhalb eines lokalen Netzwerks eine ähnliche IP-Adresse. Mögliche Adressen könnten beispielsweise sein: 192.168.1.150: Computer 192.168.1.151: Computer 192.168.1.152: Digitalkamera 192.168.1.153: Drucker Da die ersten drei Zahlengruppen in diesem Beispiel identisch sind, werden alle Geräte als dem selbem Netzwerk zugehörig erkannt. Die eindeutige Identifizierung eines Geräts erfolgt über die letzte Nummer. Alle Geräte, die nach dieser Konvention konfiguriert sind, können miteinander kommunizieren. Vergabe der IP-Adressen Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, den Geräten in einem Netzwerk eine IP-Adresse zuzuteilen. Eine Möglichkeit – die komplizierteste – ist die manuelle Zuweisung. In einem Netzwerk mit manueller Adressenvergabe ist der Netzwerkadministrator für die Seite 3 Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs Festlegung der Adressen zuständig. Er führt eine Liste aller Netzwerkgeräte und teilt jedem Gerät eine eindeutige Nummer zu. Diese Vorgehensweise ist umständlich und zeitintensiv und mit dem Nachteil verbunden, dass eine IP-Adresse immer nur von einem einzigen Gerät genutzt werden kann und auch jedes Gerät entsprechend konfiguriert werden muss. Einfacher gestaltet sich die Adressenvergabe mit einem DHCPServer (DHCP = Dynamic Host Controller Protocol). Ein DHCP-Server kann eine Software sein, die auf einem Computer installiert ist, oder eine Funktion des Routers oder einer anderen HardwareKomponente im Netzwerk. Der DHCP-Server verwaltet alle IPAdressen des Netzwerks und teilt den angemeldeten Geräten automatisch eindeutige Nummern zu. (Darüber hinaus stellt er den Geräten auch weitere wichtige Informationen über das Netzwerk zur Verfügung.) Die Typischer Aufbau eines lokalen Netzwerks. Eine Reihe von Computern und die Basisstation des Wireless LANs sind direkt über sich nicht darum kümmern muss, ob er für sein Gerät eine gültige IP-Adresse Netzwerkkabel mit dem Hub verbunden. Die Basisstation kommuniziert hier per eingegeben hat. Ein weiterer Vorteil ist, dass die IP-Adresse eines Geräts, das sich Funk mit einer Nikon-Kamera und einem im Netzwerk abmeldet, für andere Geräte, die sich neu anmelden, zur Verfügung Laptop. Jedes Gerät besitzt eine eindeutige IP-Adresse und kann über den Hub, steht (dynamische Zuteilung). Alles was ein Nutzer tun muss, damit er sein Gerät der in diesem Fall auch die Funktion eines in einem Netzwerk mit dynamischer Adressenvergabe anmelden kann, ist, es so Routers und eines Gateways übernimmt, einzurichten, dass es die vom DHCP-Server zugeteilte Adresse akzeptiert (dazu muss eine Verbindung zum globalen Internet herstellen. automatische Zuteilung hat den Vorteil, dass der Nutzer eines Endgeräts in der Regel nur eine Option aktiviert werden). MAC-Adresse In einen Netzwerk mit dynamischer Adressenvergabe kann sich die IP-Adresse eines Geräts, das sich ab- und wieder neu anmeldet ändern. Anhand der IP-Adresse ist daher nicht eindeutig erkennbar, ob es sich wieder um dasselbe Gerät handelt. Jede netzwerkfähige Hardware besitzt jedoch auch eine eindeutige Gerätenummer, die Hardware-Adresse oder MAC-Adresse (Media Access Control). Die MAC-Adresse eines Geräts ist »hart kodiert« und kann vom Nutzer in der Regel nicht geändert werden. Mit der Abfrage der MAC-Adresse eines Geräts kann die Sicherheit in Netzwerken erhöht werden (obwohl dies nicht die vorrangige Aufgabe von MAC-Adressen ist). Ein Router kann beispielsweise so konfiguriert werden, dass er nur solchen Geräten den Zugang zum Netzwerk erlaubt, deren MAC-Adresse in seiner Liste der autorisierten Teilnehmer enthalten ist. Geräte mit unbekannter MAC-Adresse können sich dann nicht anmelden. Seite 4 Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs Netzwerkprotokolle Netzwerkprotokolle sorgen in einem Netzwerk dafür, dass die Geräte für die Kommunikation untereinander eine gemeinsame Sprache sprechen. Ohne ein gemeinsames Protokoll würden sich die Geräte nicht verstehen. Bekannte Beispiele für Netzwerkprotokolle sind: HTTP: Protokoll für das World Wide Web, das den Download und die Darstellung von Webseiten regelt. AppleTalk: Standardprotokoll älterer Macintosh-Computer für lokale RechnerNetzwerke TCP/IP: Allgemeines Protokoll für den Datenaustausch im Internet FTP: Protokoll für den einfachen Datentransfer von Computer zu Computer (Dokumente, Bilder, Programme etc.). Der Wireless-LAN-Sender WT-1 nutzt fürdie Bildübertragung von der Kamera zu einem Computer das FTP-Protokoll. Der Funkstandard IEEE 802.11b Für kabellose lokale Netzwerke (Wireless LANs) hat sich der Funkstandard IEEE 802.11b etabliert, der bei mittleren Reichweiten relativ hohe Datentransferraten erreicht, zuverlässig funktioniert und eine einfache Konfiguration der Geräte erlaubt. Viele Geräte unterschiedlichster Hersteller unterstützen den IEEE-802.11b-Standard. Die Sender-Empfänger-Komponente des Geräts (ein Chip oder eine Erweiterungskarte) kodiert die digitalen Daten als Radiowellen und überträgt sie im 2,4-GHz-Bereich an die Basisstation des Wireless LANs. Die Basisstation dekodiert die Radiosignale, wandelt sie zurück in digitale Daten und leitet sie an das Netzwerk weiter. IEEE 802.11b ist eine spezielle Version der 802.11-Spezifikation. Weitere bekannte Versionen sind 802.11a und 802.11g. 802.11g ist deutlich schneller als die b-Version und wird diese in Zukunft aller Voraussicht nach ablösen. Der Standard 802.11a erlaubt ebenfalls höhere Datentransferraten, ist jedoch nur eingeschränkt verfügbar. 802.11g-Geräte können in der Regel problemlos mit 802.11b-Geräten kommunizieren, die Übertragungsgeschwindigkeit ist in diesem Fall jedoch auf die maximale Datentransferrate des 802.11b-Standards von 11 Mbit/s (Megabit pro Sekunde) eingeschränkt. In den letzten Jahren sind die Verkaufspreise der Basisstationen für Funknetzwerke drastisch gesunken. Gleichzeitig wurde die Leistung der Basisstationen immer mehr gesteigert. Viele Hersteller (darunter Apple Computer, Intel und Linksys) bieten Basisstationen, aber auch Router, Firewalls und Printserver mittlerweile für wenige hundert Euro an. Es werden auch All-in-one-Router angeboten, die auch die Funktionalität einer Basisstation besitzen. Obwohl es auf den ersten Blick unsinnig erscheint, einen Router als Basisstation zu einzusetzen, hat dies Vorteile. Router bieten nicht nur mehr Funktionen als eine normale Basisstation, sie sind auch viel leichter zu konfigurieren. Und der Preisunterschied fällt kaum noch ins Gewicht. Seite 5 Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs Reichweite Die Funkreichweite eines Wireless LANs nach dem IEEE-802.11-Standard hängt von mehreren Faktoren ab, beispielsweise von der Gebäudekonstruktion (Stahl und Beton behindern die Übertragung stärker als Holz) und der gleichzeitigen Nutzung anderer elektronischer Geräte (Handys, Mikrowellenherde etc.). Mit zunehmender Entfernung des Endgeräts von der Basisstation wird die Übertragung zwar aufrechterhalten, aber langsamer. Die folgende Tabelle zeigt die durchschnittlichen Datentransferraten in Abhängigkeit von der Entfernung zwischen Endgerät und Basisstation. Im Freien Innerhalb von Innerhalb von Gebäuden 50 m Gebäuden2 25 m 1 11 MBit/s 160 m 2 MBit/s 400 m 90 m 40 m 1 MBit/s 550 m 115 m 50 m 1 Kaum Hindernisse 2 Viele Hindernisse Für den Wireless-LAN-Sender WT-1 sind zwei Antennen erhältlich. Die im Lieferumfang enthaltene Antenne WA-S1 hat eine Reichweite von ca. 30 m. Die optionale Antenne WA-E1 kommt bei höchster Datentransferrate auf eine Reichweite von 150 m. Der WT-1 wurde bis zu einer Reichweite von 250 m bei 1 Mbit/s getestet. Sicherheit in kabellosen Netzwerken Kabellose Netzwerke werden von interessierten Nutzern nur akzeptiert, wenn die Sicherheit der Daten absolut gewährleistet ist. Nikon hat den Wireless-LAN-Sender WT-1 mit mehreren Sicherheitskomponenten ausgestattet, die verhindern, dass die übertragenen Bilder von unbefugten Personen eingesehen werden können. ESS-ID Die erste Sicherheitsstufe ist durch die Einrichtung einer ESS-ID (Extended Service Set Identifier) gegeben. Die ESS-ID ist im Grunde nichts anderes als ein Name für das Wireless LAN. Die ESS-ID muss am Endgerät (Computer, Kamera etc.) eingegeben werden. Nur wenn die korrekte ESS-ID eingegeben wurde, erhält das Gerät Zugang zum Netzwerk. Wenn Sie selbst der Betreiber des Netzwerks sind, sollten Sie die ESSID nur Personen mitteilen, denen Sie den Zugang zum Netzwerk erlauben möchten. WEP-Verschlüsselung Das WEP-Protokoll (Wired Equivalent Privacy) stattet kabellose Netzwerke mit einer Sicherheit aus, die der von kabelgestützten Netzwerken gleichkommt. WEP verschlüsselt die Daten vor der Übertragung. Die Entschlüsselung erfolgt nach dem Empfang in der Basisstation. Der WT-1 unterstützt Übertragungen mit 64-Bitund 128-Bit-Verschlüsselung. Ein höherer Bit-Wert entspricht einer wirksameren Verschlüsselung, diese hat jedoch den Nachteil einer längeren Übertragungszeit. Im Durchschnitt verringert eine WEP-Verschlüsselung die Datentransferrate um etwa 20%. Seite 6 Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs MAC-Adressen-Filter Wie bereits weiter oben erwähnt, handelt es sich bei der MAC-Adresse um eine eindeutige Gerätenummer. Diese Gerätenummer ermöglicht die höchste Sicherheitsstufe. Sie können die MAC-Adresse des WT-1 im Adressenfilter der Basisstation hinterlegen und beispielsweise alle anderen Geräte von der Nutzung des Netzwerks ausschließen. In diesem Fall wäre der WT-1 als einziges Gerät berechtigt, das Netzwerk zu nutzen. Topologie Bei den bisherigen Beschreibungen wurde ein bestimmter Aufbau des Netzwerks vorausgesetzt, mit Kameras oder Computern, die Daten an eine Basisstation senden, die diese an einen Router weiterleitet usw. Der Aufbau eines Netzwerks wird unter Fachleuten als Topologie bezeichnet, und die bisher beschriebene Topologie entspricht einem so genannten Infrastruktur-Netzwerk (oder Peer-to-LAN-Netzwerk). Die einfachste Topologie ist jedoch die kabellose Verbindung zwischen zwei Geräten, etwa zwischen dem WT-1 und einem Laptop-Computer mit Funknetzwerkkarte. Dieses Netzwerk aus nur zwei Geräten ohne Basisstation wird als Ad-hoc-Netzwerk bezeichnet (oder Peer-to-Peer-Netzwerk). Um den WT-1 verwenden zu können, muss er auf die jeweilige Topologie eingestellt werden (Infrastrukturnetzwerk oder Adhoc-Netzwerk). Eine direkte Verbindung zum Laptop ist für Fotografen interessant, die am Aufnahmeort unabhängig (sprich: kabellos) agieren möchten, ohne den WT-1 für die Verbindung mit einer Basisstation konfigurieren zu müssen. Sie sollten jedoch beachten, dass der WT-1 im Ad-hoc-Modus keinen der oben beschriebenen Sicherheitsstandards unterstützt, diese sind nur bei der Infrastruktur-Einstellung aktiviert. Ausführlichere Informationen zum Einrichten eines Ad-hoc-Netzwerks finden am Ende dieses Dokuments. Konfiguration eines Infrastruktur-Netzwerks Der Wireless-LAN-Sender WT-1 kann sowohl für ein Infrastruktur-Netzwerk (Verbindung mit einer Basisstation) als auch für ein Ad-hoc-Netzwerk (ohne Basisstation) konfiguriert werden. Die folgende Anleitung beschreibt die Konfiguration des WT-1 für ein Infrastruktur-Netzwerk. (Ausführlichere Informationen zum Einrichten eines Ad-hoc-Netzwerks finden am Ende dieses Dokuments.) Um den WT-1 in einem Wireless LAN verwenden zu können, müssen vier Komponenten eingerichtet werden: das lokale Netzwerk (Wireless LAN), die IPAdresse des Host-Computers, die FTP-Empfangssoftware und der WT-1. Einrichten des lokalen Netzwerks (Wireless LAN) Im Handel ist eine Vielzahl von Sender-Empfänger-Stationen für kabellose lokale Netzwerke erhältlich. Die Installation für jedes auf dem Markt erhältliche Gerät zu beschreiben, würde den Rahmen dieses Dokuments sprengen. Bitte beachten Sie jedoch ein paar grundsätzliche Punkte: 1) Es wird die Verwendung eines Routers als Basisstation empfohlen, der über die entsprechende Sender-Empfänger-Funktionen verfügt, da die Konfiguration bei Seite 7 Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs diesen Geräten oft einfacher ist als bei reinen Basisstationen. 2) Wenn Sie den Router bzw. die Basisstation in ein lokales Netzwerk einbinden möchten, das bereits vollständig eingerichtet ist, sollten Sie die DHCP-Funktionen am Router bzw. der Basisstation deaktivieren. 3) Notieren Sie sich die ESS-ID (den Namen) des Netzwerks, das Sie aufbauen. (Sie benötigen diese Angabe später.) 4) Notieren Sie sich den WEP-Schlüssel, falls Sie die WEP-Verschlüsselung aktivieren. (Sie benötigen diese Angabe später.) 5) Schließen Sie Computer an die LAN-Ports des Routers an (falls vorhanden). Die Anbindung an das Internet erfolgt über den WAN-Port. 6) Viele Router haben einen Webserver integriert, mit dem sich die Konfiguration oft einfacher bewerkstelligen lässt als mit den mitgelieferten »Assistenten«. Bringen Sie die IP-Adresse des Routers in Erfahrung (schlagen Sie im Handbuch nach) und versuchen Sie, von einem angeschlossenen Computer aus auf den Router zuzugreifen. Starten Sie dazu einen Webbrowser und geben Sie in das Adressfeld die IP-Adresse des Routers ein (dazu muss zwischen Computer und Router eine Verbindung bestehen). Einrichten des Host-Computers Der Wireless-LAN-Sender WT-1 sendet die Bilder an einen bestimmten Zielcomputer (Host-Computer). Für die Bildübertragung verwendet der WT-1 das Standard-FTPProtokoll. Damit der Host-Computer Bilder empfangen kann, muss auf ihm eine FTPSoftware installiert sein, die ihn als Empfangsserver ausweist. Die nachfolgenden Beschreibungen gehen davon aus, dass Sie der Besitzer und Administrator des HostComputers sind. Wenn der im vorigen Schritt installierte Router bzw. die Basisstation als DHCP-Server eingerichtet wurde, der die IP-Adressen für angemeldete Geräte automatisch zuteilt, ist die Konfiguration des Host-Computers in wenigen Schritten in die Tat umgesetzt. Führen Sie die folgenden Schritte nur aus, wenn Sie ein neues Netzwerk einrichten Die TCP/IP-Konfiguration für die AirportVerbindung unter Mac OS X. Es werden die IP-Adressen und andere Informationen angezeigt. möchten. Falls Ihr Computer bereits eine Internetverbindung aufgebaut hat oder das Wireless LAN bereits vollständig eingerichtet ist, führen die folgenden Schritte möglicherweise zu einer Unterbrechung der Verbindung. Mac OS X 1) Schließen Sie den Host-Computer mit einem Netzwerkkabel an den vorkonfigurierten Router bzw. an die Basisstation an. Falls der Host-Computer über Komponenten für die kabellose Verbindung verfügt, stellen Sie die Verbindung zum Wireless LAN her. 2) Wählen Sie im Apple-Menü den Menüpunkt »Systemeinstellungen« und klicken Sie im erscheinenden Dialog auf das Symbol »Netzwerk«. 3) Wenn der Host-Computer kabellos mit dem Netzwerk verbunden ist, wählen Sie im oberen Bereich des Dialogs unter »Zeigen« die Option »Airport«. Wenn Sie den Seite 8 Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs Computer über ein Netzwerkkabel mit dem Router bzw. der Basisstation verbunden haben, wählen Sie unter »Zeigen« die Option »Ethernet (integriert)«. 4) Aktivieren Sie die Registerkarte »TCP/IP« und wählen Sie unter »IPv4 konfigurieren« die Option »DHCP«. Mit dieser Einstellung akzeptiert der HostComputer die ihm automatisch zugeteilte IP-Adresse. 5) Wenn der Host-Computer kabellos mit dem Netzwerk verbunden ist, wechseln Sie zur Registerkarte »Airport« und aktivieren die Option »Airport-Status in der Menüleiste anzeigen«. Damit sind der Host-Computer und der Router bzw. die Basisstation Bestandteile ein und desselben Netzwerks. Sie können nun mit der Konfiguration der FTP-Software fortfahren. Windows XP 1) Schließen Sie den Host-Computer mit einem Netzwerkkabel an den vorkonfigurierten Router bzw. an die Basisstation an. Falls der Host-Computer über Komponenten für die kabellose Verbindung verfügt, stellen Sie die Verbindung zu Wireless LAN her. 2) Wählen Sie im Startmenü den Menüpunkt »Systemsteuerung« und doppelklicken Sie auf das Symbol »Netzwerkverbindungen«. 3) Wenn der Host-Computer kabellos mit dem Netzwerk verbunden ist, klicken Sie das Symbol »WirelessLAN-Verbindung« mit der rechten Maustaste an und wählen im erscheinenden Kontextmenü den Menüpunkt »Eigenschaften«. Wenn Sie den Computer über ein Netzwerkkabel mit dem Router bzw. der Basisstation verbunden haben, klicken Sie das Symbol »LAN-Verbindung« mit der rechten Maustaste an und wählen im Kontextmenü den Menüpunkt »Eigenschaften«. 4) Im Dialog »Eigenschaften« für den jeweiligen Netzwerktyp aktivieren Sie in der Liste »Diese Verbindung verwendet folgende Elemente« die Option Standardeinstellungen für die Netzwerkkonfiguration im Dialog »Eigenschaften von Internetprotokoll (TCP/IP)« unter Windows XP »Internetprotokoll (TCP/IP)« und klicken anschließend auf die Schaltfläche »Eigenschaften«. 5) Im Dialog »Eigenschaften von Internetprotokoll (TCP/IP)« aktivieren Sie die Optionen »IP-Adresse automatisch beziehen« und »DNS-Serveradresse automatisch beziehen«. Schließen Sie den Dialog mit »OK«. Schließen Sie auch den Dialog »Eigenschaften« (aus Schritt 4) mit »OK«. Damit sind der Host-Computer und der Router bzw. die Basisstation Bestandteile ein und desselben Netzwerks. Sie können nun mit der Konfiguration der FTP-Software fortfahren. Einrichten der FTP-Software auf dem Host-Computer Der Zielcomputer (Host-Computer), an den die Bilder übertragen werden sollen, muss als FTP-Server (FTP = File Transfer Protocol) konfiguriert werden. Dies wird Seite 9 Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs durch die Installation einer entsprechenden FTP-ServerSoftware erreicht. Im Handel sind mehrere unterschiedliche FTP-Server-Programme erhältlich. Mac OS X und Windows XP stellen bereits auf Betriebssystemebene Funktionen für die Konfiguration des Computers als einfachen FTPServer zur Verfügung. Diese Betriebssystemkomponenten greifen auf Systemeinstellungen zu (z.B. Internet-Nutzerund -Zugriffsdaten) und sind in ihrer Funktionalität relativ eingeschränkt. Für ein Single-User-System, das ohne eine aufwändige Benutzerverwaltung auskommt, sind sie jedoch vollkommen ausreichend. Mac OS X: Einrichten eines FTP-Servers im Betriebssystem Mac OS X umfasst einen voll funktionsfähigen FTP-Server. Um den FTP-Server zu aktivieren, gehen Sie wie folgt vor: 1) Wählen Sie im Apple-Menü den Menüpunkt »Systemeinstellungen« und klicken Sie im erscheinenden Dialog auf das Symbol »Sharing«. Die in Mac OS X integrierte Einrichtung eines FTP-Servers. Die IP-Adresse des FTP-Servers wird im unteren Bereich des Dialogs angezeigt 2) Auf der Registerkarte »Dienste« aktivieren Sie in der Liste die Option »FTPZugriff« und klicken anschließend auf die Schaltfläche »Start«. Wenn der FTPZugriff aktiviert ist, wird im unteren Bereich des Dialogs die zugeteilte IP-Adresse des Computers angezeigt. Notieren Sie sich diese Adresse; sie wird später benötigt. Der Host-Computer ist nun als FTP-Server konfiguriert und kann über eine FTPVerbindung Daten aus dem Netzwerk empfangen. Wenn Sie später die FTPVerbindung herstellen, müssen Sie sich mit dem Namen und Kennwort eines auf dem Computer angelegten Benutzers anmelden. Alle Daten, die der Host-Computer über die FTP-Verbindung empfängt, werden mit den Zugriffsrechten dieses Benutzers versehen. Prinzipiell können Sie auf dem Host-Computer zwar neue Benutzer für den FTP-Zugriff anlegen (in der Systemeinstellung »Benutzer«) – Sie sollten dabei jedoch beachten, dass Sie später nur dann auf die übertragenen Daten zugreifen können, wenn Sie am Host-Computer als der Benutzer angemeldet sind, unter dessen Namen die Daten auf diesen Computer übertragen wurden. Es wird daher empfohlen, sich bei der FTP-Verbindung mit dem normalen Benutzernamen anzumelden. Mac OS X: Einrichten eines FTP-Servers mit Software eines Drittanbieters Obwohl die Betriebssystemfunktionen eine einfache FTP-Konfiguration ermöglichen, ist in den Fällen, in denen eine ausgefeiltere Steuerung und die Verwaltung mehrerer Benutzer benötigt wird, eine spezielle FTP-Software zu empfehlen. Eine empfehlenswerte FTP-Software für Mac OS X ist Rumpus der Maxum Development Corporation. Eine Demoversion von Rumpus können Sie unter http://www.maxum. com/rumpus beziehen. Wenn Sie die Software von der Maxum-Website heruntergeladen haben, finden Sie auf dem Schreibtisch ein SIT-Archiv, das Sie dekomprimieren müssen (möglicherweise wird es auch automatisch entpackt). Nach dem Dekomprimieren erscheint auf dem Schreibtisch ein Ordner, indem sich das Programm und alle nötigen Komponenten Seite 10 Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs befinden. Starten Sie das Programm mit einem Doppelklick auf das Symbol »Rumpus (OS X)« und wählen Sie im Menü »File« den Menüpunkt »Make OS X startup item«, um das Programm als Startobjekt festzulegen. Anschließend müssen Sie den Computer neu starten, da Rumpus erst nach einem Rechnerneustart Daten über die FTP-Verbindung empfängt. Rumpus verfügt über viele ausgefeilte FTP-Funktionen. Im Folgenden werden jedoch nur die Funktionen beschrieben, die die Verwaltung mehrerer FTP-Benutzer und das Starten des FTP-Servers betreffen. So fügen Sie einen neuen FTP-Benutzer hinzu: 1) Wählen Sie im Menü »Setup« den Menüpunkt »Define Users«. 2) Klicken Sie auf die Schaltfläche »Begin New User«, um einen neuen Benutzer anzulegen. Das Fenster »Define Users« in Rumpus. Im Beispiel wurde ein neuer Benutzer mit für den neuen Benutzer ein. Notieren Sie sich Name und Kennwort (oder merken dem Namen »Test« und entsprechenden Sie sich beides gut). Sie benötigen diese Angaben später für die Konfiguration des Zugriffsrechten angelegt. Die übertragenen Dateien dieses Benutzers werden WT-1. im Ordner »Macintosh HD/Users/david/ 4) Aktivieren Sie unter »Privileges« die Optionen »Permit Login«, »Upload New Files« Desktop/ftp« gespeichert. 3) Geben Sie einen Benutzernamen (»User Name«) und ein Kennwort (»Password«) und »Make Folders«. 5) Deaktivieren Sie die Option »Restrict User to Drop Folder«. 6) Klicken Sie auf die Schaltfläche »User Folder« und wählen Sie den Ordner aus, in dem die übertragenen Dateien gespeichert werden sollen. Dieser Ordner wird auch von Nikon View für die Anzeige der Miniaturen im Bildindex verwendet. 7) Klicken Sie auf die Schaltfläche »Done/Save«, um die vorgenommenen Einstellungen für den neuen Benutzer zu speichern. Das Fenster »Monitor« (oben) von Rumpus zeigt an, dass gegenwärtig ein Benutzer (»Test«) angemeldet ist. Im Fenster »Activity Monitor« (rechts) erscheinen die Namen der JPEG-Dateien, die in den Ordner »Macintosh HD/Users/david/Desktop/ftp« übertragen wurden. Seite 11 Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs Wenn Sie Bilder von mehreren Fotografen erhalten, legen Sie jeden Fotografen als FTP-Benutzer an. Sie können für jeden Benutzer einen eigenen Zielordner vorsehen oder mehreren Benutzern denselben Zielordner zuweisen, je nachdem was sinnvoll ist. Während des Betriebs von Rumpus empfiehlt es sich, das Fenster »Activity Monitor« oder »Monitor« offen zu lassen, damit Sie sehen können, welche Benutzer angemeldet sind und ob Daten übertragen werden. Das Fenster »Monitor« listet alle angemeldeten FTP-Benutzer auf. Das Fenster »Activity Monitor« führt Protokoll über alle FTP-Befehle und Vorgänge zwischen FTP-Server und verbundenem Gerät. Windows XP: Einrichten eines FTP-Servers im Betriebssystem Alle Windows-Versionen enthalten Komponenten für die Einrichtung eines FTP-Servers. Im Folgenden wird die Einrichtung eines FTP-Servers unter Windows XP beschrieben, die Vorgehensweise bei anderen WindowsVersionen ist jedoch ähnlich. Voraussetzung für die Einrichtung eines FTP-Servers ist die Installation der WindowsKomponente »Internet-Informationsdienste«: 1) Wählen Sie im Startmenü den Menüpunkt »Systemsteuerung« und doppelklicken Sie auf das Symbol »Software«. 2) Klicken Sie auf die Schaltfläche »Windows-Komponenten hinzufügen/entfernen«. 3) Aktivieren Sie im erscheinenden Dialog den Listeneintrag »InternetInformationsdienste« (das Häkchen vor dem Eintrag muss sichtbar sein; gegebenenfalls müssen Sie in der Liste scrollen) und klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche »Weiter«. 4) Folgen Sie der Anleitung auf dem Bildschirm und starten Sie den Computer nach der Installation der Internet-Informationsdienste neu. So können Sie prüfen, ob der FTP-Dienst aktiviert ist: 1) Wählen Sie im Startmenü den Menüpunkt »Systemsteuerung« und doppelklicken Sie auf das Symbol »Verwaltung«. Seite 12 Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs 2) Doppelklicken Sie auf das Symbol »Dienste«. 3) Prüfen Sie anhand der Liste im erscheinenden Dialog, ob für den Dienst »FTP-Publishing« in der Spalte »Status« der Status »Gestartet« angezeigt wird. Wenn nicht, klicken Sie den Eintrag mit der rechten Maustaste an und wählen im erscheinenden Kontextmenü den Menüpunkt »Starten«. So richten Sie den FTP-Server ein: 1) Wählen Sie im Startmenü den Menüpunkt »Systemsteuerung« und doppelklicken Sie auf das Symbol »Verwaltung«. 2) Doppelklicken Sie auf das Symbol »Internet-Informationsdienste«. 3) Doppelklicken Sie in der linken Spalte des erscheinenden Dialogs auf den Eintrag »<Name des Computers> (lokaler Computer)«, um die Untereinträge einzublenden. 4) Doppelklicken Sie auf den Eintrag »FTP-Sites«, um dessen Untereinträge einzublenden. 5) Klicken Sie den Eintrag »Standard-FTP-Site« mit der rechten Maustaste an und wählen Sie im erscheinenden Kontextmenü den Menüpunkt »Eigenschaften«. 6) Aktivieren Sie die Registerkarte »Basisverzeichnis«. Klicken Sie auf die Schaltfläche »Durchsuchen« und wählen Sie den Zielordner für die übertragenen Dateien aus. Aktivieren Sie anschließend im Dialog »Eigenschaften von Standard-FTP-Site« für den ausgewählten Ordner die Option »Schreiben«. Der Host-Computer ist nun als FTP-Server konfiguriert und kann über eine Seite 13 Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs FTP-Verbindung Daten aus dem Netzwerk empfangen. Wenn Sie später die FTPVerbindung herstellen, müssen Sie sich als »anonymer Benutzer« ohne Kennwort anmelden. Alle Daten, die der Host-Computer über die FTP-Verbindung empfängt, werden mit den Zugriffsrechten dieses Benutzers versehen. Prinzipiell können Sie auf dem Host-Computer zwar neue Benutzer für den FTP-Zugriff anlegen (in der Systemsteuerung »Benutzerkonten«) – Sie sollten dabei jedoch beachten, dass Sie später nur dann auf die übertragenen Daten zugreifen können, wenn Sie am Host-Computer als der Benutzer angemeldet sind, unter dessen Namen die Daten auf diesen Computer übertragen wurden. Es wird daher empfohlen, sich bei der FTP-Verbindung mit dem normalen Benutzernamen anzumelden. Windows XP: Einrichten eines FTP-Servers mit Software eines Drittanbieters Obwohl die Betriebssystemfunktionen eine einfache FTPKonfiguration ermöglichen, ist in den Fällen, in denen eine ausgefeiltere Steuerung und die Verwaltung mehrerer Benutzer benötigt wird, eine spezielle FTP-Software zu empfehlen. Viele FTP-Server-Programme für Windows werden als Freeware, Shareware oder Open-SourceCode angeboten. Eine empfehlenswerte FTP-Software für Windows und PocketPCs ist das Programm ITP von Thomas Sapiano. Sie können die Software unter http://XXXXXXXXXX beziehen. Wenn Sie die Software ITP heruntergeladen, dekomprimiert und installiert haben, wählen Sie im Startmenü »Alle Programme« und im Untermenü »ITP« die Anwendung »Configure Server«. Um einen neuen Benutzer anzulegen, klicken Sie auf die Schaltfläche »User« und folgen der Anleitung des Assistenten. Das Fenster »Server Status« listet einen FTP-Server auf und zeigt, dass der Benutzer »Test« angemeldet ist und eine Bilddatei übertragen hat. Seite 14 Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs Das Anlegen eines neuen FTP-Benutzers mit dem Assistenten ist einfach und selbsterklärend. Notieren Sie sich den eingegebenen Benutzernamen (»Username«) und das Kennwort (»Password«) (oder merken Sie sich beides gut). Sie benötigen diese Angaben später für die Konfiguration des WT-1. Je nach Bedarf können Sie festlegen, in welchen Zielordner die übertragenen Dateien gespeichert werden sollen. Außerdem stehen auch einige Optionen für die Namensänderung übertragener Dateien zur Auswahl. Nach dem Anlegen eines neuen FTP-Benutzers klicken Sie auf die Option »Server«, um grundlegende Servereinstellungen wie beispielsweise das Home-Verzeichnis festzulegen. Der Host-Computer ist nun als FTP-Server konfiguriert und kann über eine FTPVerbindung Daten aus dem Netzwerk empfangen. Um den Server zu starten, klicken Sie in der Taskleiste auf das neu hinzugefügte Symbol »System Tray« und wählen im erscheinenden Menü den Menüpunkt »Start Server«. Wenn Sie den aktuellen Status des Servers prüfen möchten, wählen Sie im gleichen Menü den Menüpunkt »Status«. Konfiguration des Wireless-LAN-Senders WT-1 Nach der Konfiguration des Host-Computers und der darauf installierten FTP-Software muss nur noch der Wireless-LAN-Sender WT-1 entsprechend eingerichtet werden. Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Wireless-LAN-Sender WT-1 zu konfigurieren. Mit der Konfigurationssoftware WT-1 Configurator können Sie die erforderlichen Einstellungen am Computer vornehmen und später in den WT-1 laden – die einfachste Methode. Vor dem Laden einer Konfigurationsdatei sollten Sie an der Kamera im Menü »Wireless LAN« unter »Sender/Empfänger« die Einstellung »Aus« wählen. Ausführlichere Informationen zur Konfiguration des WT-1 finden Sie im Handbuch des Wireless-LANSenders. Konfiguration mit WT-1 Configurator Starten Sie das Programm WT-1 Configurator und geben Sie alle erforderlichen Angaben ein. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche »Export« und speichern Sie die Einstellungen als Konfigurationsdatei (».wt1«). Seite 15 Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs Kopieren Sie die Konfigurationsdatei auf eine CompactFlash™-Speicherkarte und setzen Sie die Karte anschließend in die Kamera ein. Laden Sie die in der Konfigurationsdatei gespeicherten Einstellungen mit der Funktion »Einstellungsdatei laden« aus dem Menü »Netzeinstellungen«. Upload einer Template-Datei Wenn Sie den Schritten des »Assistenten« folgen (siehe oben), wird eine Textdatei (».txt«) erstellt, in der alle Einstellungen aufgelistet sind. Sie können diese Textdatei mit einem Textbearbeitungsprogramm bearbeiten. Wenn Sie wissen, was die Einträge in der Liste bedeuten, können Sie sie ändern oder entsprechend ergänzen. LocalIpAddress= IP-Adresse des Geräts (bleibt bei Nutzung eines DHCPServers leer) SubnetMask= IP-Adresse der Teilnetzmaske (bleibt bei Nutzung eines DHCP-Servers leer) GatewayIpAddress= IP-Adresse des Gateways (bleibt bei Nutzung eines DHCPServers leer) DnsIpAddress= IP-Adresse des DNS-Servers (bleibt bei Nutzung eines DHCP-Servers leer) IsDhcpOn=1 0: IP-Adressen manuell eingegeben 1: automatische Adressenzuteilung durch DHCP-Server WvLanMode=0 WvLanChannel=1 Übertragungskanal (standardmäßig leer) WvLanSpeed=0 Übertragungsgeschwindigkeit (standardmäßig leer) WvLanEssId=DMD ESS-ID WvLanAuthType= WvLanIsWepOn=0 0: WEP-Verschlüsselung nicht aktiviert 1: WEP-Verschlüsselung aktiviert WvLanWepKeyCodeAscii= WEP-Schlüssel (ASCII-Format) WvLanWepKeyCodeHex= WEP-Schlüssel (Hexadezimal-Schreibweise) FtpServerName= IP-Adresse des FTP-Servers (Host-Computer) FtpServerPath=/ FTP-Pfadangabe (standardmäßig leer) FtpPortNumber=21 Portnummer (standardmäßig »21«) FtpUserName= Benutzername für die Anmeldung am FTP-Server FtpPassword= Kennwort für die Anmeldung am FTP-Server FtpIsPassiveModeOn=0 0: PASV (Passivmodus) nicht aktiviert 1: PASV (Passivmodus) aktiviert FtpProxyIpAddrress= IP-Adresse des Proxy-Servers (kein Proxy-Server: leer) FtpProxyPortNumber= Port des Proxy-Servers (kein Proxy-Server: leer) Öffnen Sie die Datei »WLANSET1.txt« und geben Sie die erforderlichen Angaben ein. Speichern Sie die Datei anschließend (unter demselben Namen) und kopieren Sie sie auf eine CompactFlash™-Speicherkarte. Gehen Sie wie folgt vor, um die Einstellungen aus der Datei zu laden: 1) Setzen Sie die Speicherkarte in die D2H ein. 2) Drücken Sie die Menütaste der D2H, um die Menüsteuerung auf dem Monitor Seite 16 Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs einzublenden. 3) Aktivieren Sie das Systemmenü und blenden Sie das Menü »Wireless LAN« ein. 4) Markieren Sie den Menüpunkt »Netzeinstellungen« und drücken Sie den Multifunktionswähler rechts, um das Untermenü einzublenden. 5) Wählen Sie den Menüpunkt »Einstellungsdatei laden«. 6) Folgen Sie der Anleitung auf dem Monitor, um die Einstellungen aus der Datei, die Sie zuvor auf die Speicherkarte kopiert haben, zu laden. Manuelle Konfiguration Sie können die vollständige Konfiguration des WT-1 auch mit der Menüsteuerung der Kamera vornehmen. Alle nötigen Optionen finden Sie im Systemmenü unter dem Menüpunkt »Wireless LAN > Netzeinstellungen«. Für eine vollständige Konfiguration müssen Einstellungen in den Untermenüs »Wireless«, »TCP/IP« und »FTP« vorgenommen werden. Die manuelle Konfiguration setzt voraus, dass Sie mit der Netzwerkkonfiguration vertraut sind und wissen, was die unterschiedlichen Optionen bedeuten. Sie können sich natürlich auch von einem erfahrenden Netzwerkadministrator oder Fotografen helfen lassen. Einstellungen im Menü »Wireless« Im Menü »Wireless« werden Einstellungen vorgenommen, die die Struktur des Netzwerks betreffen, bei dem sich der WT-1 anmelden soll. Verwenden Sie den Multifunktionswähler der Kamera, um im Menü zu navigieren und Einstellungen vorzunehmen. Netzwerktopologie Wählen Sie die Einstellung, die der Topologie des Wireless LAN entspricht: »Adhoc-Netzwerk« (bei direkter Verbindung zwischen WT-1 und einem Computer) oder »Infrastruktur-Netzwerk« (bei Verbindung zwischen WT-1 und einem Router bzw. einer Basisstation). SSID Geben Sie hier die ESS-ID (den Namen) des Wireless LAN ein. Der Netzwerkname wird bei der Konfiguration des Routers bzw. der Basisstation festgelegt. Verschlüsselung Wenn Sie die WEP-Verschlüsselung aktivieren möchten, wählen Sie die Option »Ein« und anschließend die Art der Verschlüsselung (»Base 16« oder »128 Bit«). Im unteren Bereich geben Sie den WEP-Schlüssel in der Hexadezimal-Schreibweise ein. Hexadezimale Zahlen bestehen aus den Ziffern 0 bis 9 und den Buchstaben A bis F. Ein gültiger WEP-Schlüssel könnte beispielsweise so aussehen: »1A3F45CE22«. Der WEP-Schlüssel für den WT-1 muss mit dem Schlüssel des Routers bzw. der Basisstation übereinstimmen. Kanal Geben Sie hier den Kanal für die kabellose Übertragung ein. Einstellungen im Menü »TCP/IP« Seite 17 Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs Im Menü »TCP/IP« werden die Adresse des WT-1 und die Adressen einiger Netzwerkkomponenten eingegeben. IP-Adresse Falls im Netzwerk ein DHCP-Server für die automatische Zuteilung der IP-Adressen zuständig ist, wählen Sie die Option »Automatisch erhalten«. Falls kein DHCP-Server verwendet wird, geben Sie eine eindeutige IP-Adresse für den WT-1 ein, die die Kennung des Netzwerks enthält. Gateway Das Gateway ist eine Komponente, die für die Weiterleitung von Daten an andere Netzwerke zuständig ist. Falls im Netzwerk ein DHCP-Server für die automatische Zuteilung der IP-Adressen zuständig ist, wird die Adresse automatisch eingetragen. Falls kein DHCP-Server verwendet wird, geben Sie die IP-Adresse des Gateways manuell ein. DNS Bei einer manuellen TCP/IP-Konfiguration können Sie hier die DNS-Adresse (DNS = Domain Name Server) des Zielcomputers eingeben. Während IP-Adressen aus Das Mac-OS-X-Programm »NetzwerkDienst-programm« zeigt die IP-Adresse der Ethernet- Schnittstelle (en0), die mit dem Netzwerk verbunden ist (hier 198.31.158.163). Zahlgruppen bestehen (z.B. »123.45.678.91«), handelt es sich bei DNS-Adressen um »sprechende« Internetadressen (z.B. »ftp.nikon.net«). MAC-Adresse Wenn der WT-1 eingeschaltet ist, wird hier die Gerätenummer angezeigt. Einige Netzwerke erlauben deren Nutzung nur, wenn die MAC-Adresse des Geräts im MAC-Adressen-Filter des Routers bzw. der Basisstation als autorisierter Teilnehmer hinterlegt ist. Falls ein solcher Adressenfilter installiert ist und die Gerätenummer in die Liste aufgenommen werden soll, schauen Sie in diesem Menü nach. Eine MACAdresse könnte beispielsweise so aussehen: »00-02-2D-5C-DF-52«. Einstellungen im Menü »FTP« Seite 18 Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs Windows XP zeigt mit dem Befehl » ipconfig« auf DOS-Ebene die IP-Adressen für die kabellose (192.168.0.132) und die kabelgestützte Netzwerkverbindung (192.168.0.13) an. Im Menü »FTP« werden Angaben zum Host-Computer hinterlegt, der die übertragenen Daten empfängt (FTP-Server). Server Geben Sie hier die IP-Adresse oder den Namen des Host-Computers ein, der weiter oben als FTP-Server eingerichtet wurde. So finden Sie die IP-Adresse des HostComputers: Mac OS X: 1) Starten Sie auf Ihrem Host-Computer das Programm »Netzwerk-Dienstprogramm«. (Sie finden das Programm im Ordner »Programme > Dienstprogramme«.) 2) Aktivieren Sie die Registerkarte »Information« und wählen Sie im oberen Einblendmenü die Ethernet-Schnittstelle, über die der Zugriff zum Netzwerk erfolgt. Standardmäßig ist dies »Ethernet-Schnittstelle (en1)« (bei einer AirportVerbindung) oder »Ethernet-Schnittstelle (en0)« (bei einer Verbindung über Netzwerkkabel). 3) Die IP-Adresse des Rechners wird im Feld »Schnittstellen-Information« angezeigt. Windows XP: 1) Starten Sie das Programm »Eingabeaufforderung«. (Wählen Sie dazu im Startmenü den Menüpunkt »Alle Programme«. Sie finden das Programm in der Liste unter »Zubehör«.) 2) Geben Sie die Zeichenfolge »ipconfig« ein und bestätigen Sie die Eingabe mit der Eingabetaste. 3) In der daraufhin angezeigten Liste finden Sie die IP-Adresse des aktuell verwendeten Ethernet-Adapters. Benutzer Geben Sie hier Ihren Benutzernamen und das Kennwort für den Zugang zum FTPServer ein. Dabei handelt es sich entweder um den Namen und das Kennwort, das Sie auch zum Anmelden an dem Computer benötigen oder um die Angaben, die Sie im Benutzerkonto der FTP-Server-Software festgelegt haben (sofern verwendet). Bitte beachten Sie, dass bei Benutzernamen und Kennwörtern Groß- und Kleinschreibung Seite 19 Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs unterschieden wird. Geben Sie Name und Kennwort exakt so ein, wie Sie sie auf dem Host-Computer hinterlegt haben. Proxy Einige Netzwerke verwenden einen Proxy-Server, die eine umfangreichere Steuerung und höhere Sicherheit bieten. Falls das Netzwerk einen Proxy-Server verwendet, geben Sie die entsprechenden Daten hier ein. Fortgeschritten Unter dem Menüpunkt »Fortgeschritten« können Sie den Passivmodus (PASV) aktivieren und einen anderen Port angeben. Dies ist beispielsweise in Netzwerken erforderlich, die einen NAT-Server verwenden oder bei Netzwerken, deren InternetVerbindung über DSL hergestellt wird. Falls Probleme bei der FTP-Übertragung auftreten, sollten Sie sich an den Netzwerkadministrator wenden und nachfragen, ob die Einstellungen für Passivmodus und Port geändert werden müssen. Weitere Einstellungen für den WT-1 Im Menü »Wireless LAN« stehen weitere Menüpunkte zur Auswahl, die in bestimmten Fällen entsprechend eingestellt werden müssen. Sender/Empfänger Mit dieser Option können Sie den WT-1 ein- oder ausschalten. Schalten Sie den WT1 stets aus, bevor Sie Konfigurationseinstellungen ändern. Wenn der WT-1 nicht benötigt wird, sollten Sie ihn ebenfalls ausschalten, um Strom zu sparen. Status Hier werden Informationen zum Verbindungsstatus wie die Signalstärke, die Verbindungsqualität, die Anzahl übertragener Bilder und die prognostizierte Restzeit angezeigt. Automatisch senden Hier können Sie festlegen, ob die aufgenommenen Bilder direkt nach dem Speichern auf der eingesetzten Speicherkarte zum FTP-Server übertragen werden sollen. Bei der Einstellung »Aus« werden die Bilder nicht automatisch gesendet. In diesem Fall können Sie die Bilder, die übertragen werden sollen, vorher in einem übersichtlichen Bildindex auswählen. Datei senden als Für Bilder, die im dualen Dateiformat »NEF + JPEG« gespeichert wurden, können Sie hier festlegen, ob nur die JPEG-Version (»Nur JPEG«) oder beide Versionen (»RAW + JPEG«) übertragen werden sollen. Ordner senden Mit dieser Option können Sie einen kompletten Ordner für die Übertragung zum FTPServer auswählen. Alle deselektieren Mit dieser Option können Sie eine laufende Übertragung abbrechen. Bei allen Bildern, Seite 20 Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs Einrichten eines Ad-hoc-Netzwerks Ein Ad-hoc-Netzwerk ist ein einfaches Netzwerk, das ohne Zusatzhardware auskommt. Es genügen beispielsweise der WT-1 und ein Laptop-Computer, der mit einer Funknetzwerkkarte ausgestattet ist. Ein solches »Mini-Netzwerk« ist für alle Fotografen interessant, die sich am Aufnahmeort frei mit der Kamera bewegen möchten und nicht darauf angewiesen sind, die Bilder direkt übers Internet weiterzuleiten. Der Vorteil eines solchen Ad-hoc-Netzwerks ist, dass die Bilder unmittelbar nach der Aufnahme auf dem Monitor des Laptops betrachtet werden können. Macintosh Das Einrichten eines Ad-hoc-Netzwerks auf einem Mac ist ganz einfach und umfasst nur zwei Schritte: das Aktivieren der Netzwerkfunktionalität und das manuelle Zuweisen einer IP-Adresse. Aktivieren des Wireless LAN Wählen Sie im Airport-Statusmenü (Symbol in der Menüleiste) den Menüpunkt »Netzwerk anlegen«. Geben Sie dem neuen Netzwerk einen Namen (dieser Name muss auch im Menü der Kamera unter »SSID« eingegeben werden) und wählen Sie einen Kanal. (Falls das Airport-Statusmenü nicht in der Menüleiste angeboten wird, öffnen Sie die Systemeinstellung »Netzwerk«, stellen die Registerkarte »Airport« in den Vordergrund und aktivieren die Option »Airport-Status in der Menüleiste anzeigen«.) Mit diesem Schritt haben Sie ein voll funktionsfähiges Ad-hoc-Netzwerk in Betrieb genommen. Eingeben der IP-Adresse Damit sich Geräte als Netzwerkteilnehmer anmelden und Daten über FTP senden und empfangen können, müssen Sie für jedes Gerät eine eindeutige IP-Adresse festlegen. Auch dem Mac, der im Ad-hoc-Netzwerk als FTP-Server dient, muss eine IP-Adresse zugeteilt werden. Wählen Sie dazu im Apple-Menü den Menüpunkt »Systemeinstellungen« und klicken Sie im erscheinenden Dialog auf das Symbol »Netzwerk«. Wählen Sie im Einblendmenü »Zeigen« die Option »Airport«. Aktivieren Sie die Registerkarte »TCP/IP« und wählen Sie unter »IPv4 konfigurieren« die Option »Manuell«. Geben Sie anschließend unter »IPAdresse« eine eindeutige IP-Adresse für den Computer ein. Diese Adresse wird auch bei der Konfiguration des WT-1 im Menü »Wireless > FTP« unter »Server« eingegeben. Prinzipiell können Sie für die IP-Adresse einen beliebigen Seite 21 Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs Nummernkreis verwenden. Es wird jedoch empfohlen, eine für lokale Netzwerke zugelassene Adresse wie »192.168.1.1« zu verwenden. Es ist auch darauf zu achten, dass die IP-Adressen aller anderen Geräte im Netzwerk mit derselben Netzwerkkennung (die ersten drei Zahlengruppen) beginnen. Der WT-1 könnte dann beispielsweise die IP-Adresse »192.168.1.2« erhalten, das nächste Gerät die IP-Adresse »192.168.1.3« usw. Windows Das Einrichten eines Ad-hoc-Netzwerks auf einem Windows-PC umfasst nur zwei Schritte: das Aktivieren der Netzwerkfunktionalität und das manuelle Zuweisen einer IP-Adresse. Aktivieren des Wireless LAN Wählen Sie im Startmenü den Menüpunkt »Systemsteuerung« und doppelklicken Sie auf das Symbol »Netzwerkverbindungen«. Wenn die Hardware-Komponente für die kabellose Übertragung (z.B. eine Funknetzwerkkarte) korrekt installiert ist, finden Sie im Fenster »Netzwerkverbindungen« das Symbol »Wireless-LAN-Verbindung«. Wenn der Rechner zusätzlich für ein kabelgestütztes Netzwerk konfiguriert ist, enthält das Fenster auch das Symbol »LAN-Verbindung«. Falls das Symbol »Wireless-LAN-Verbindung« nicht erscheint, wenden Sie sich bitte an den Hersteller der Netzwerkkomponente. Klicken Sie das Symbol »Wireless-LAN-Verbindung« mit der rechten Maustaste an und wählen Sie im erscheinenden Kontextmenü den Menüpunkt »Eigenschaften«. Aktivieren Sie die Registerkarte »Wireless LAN« und klicken Sie auf die Schaltfläche »Hinzufügen«. Geben Sie dem neuen Netzwerk einen Namen (dieser Name muss auch im Menü der Kamera unter »SSID« eingegeben werden) und deaktivieren Sie alle WEP-Optionen. Mit diesem Schritt haben Sie ein voll funktionsfähiges Ad-hoc-Netzwerk in Betrieb genommen. Eingeben der IP-Adresse Damit sich Geräte als Netzwerkteilnehmer anmelden und Daten über FTP senden und empfangen können, müssen Sie für jedes Gerät eine eindeutige IP-Adresse festlegen. Auch dem Windows-Rechner, der im Ad-hoc-Netzwerk als FTP-Server dient, muss eine IP-Adresse zugeteilt werden. Stellen Sie dazu im Dialog »Eigenschaften von Wireless-LAN-Verbindung« die Registerkarte »Allgemein« in den Vordergrund und doppelklicken Sie in der Liste auf den Eintrag »Internetprotokoll (TCP/IP)«. Aktivieren Sie im erscheinenden Dialog die Option »Folgende IP-Adresse verwenden« und geben Sie unter »IPAdresse« eine eindeutige IP-Adresse für den Computer ein. Diese Adresse wird auch bei der Konfiguration des Seite 22 Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs WT-1 im Menü »Wireless > FTP« unter »Server« eingegeben. Prinzipiell können Sie für die IP-Adresse einen beliebigen Nummernkreis verwenden. Es wird jedoch empfohlen, eine für lokale Netzwerke zugelassene Adresse wie »192.168.1.1« zu verwenden. Es ist auch darauf zu achten, dass die IP-Adressen aller anderen Geräte im Netzwerk mit derselben Netzwerkkennung (die ersten drei Zahlengruppen) beginnen. Der WT-1 könnte dann beispielsweise die IP-Adresse »192.168.1.2« erhalten, das nächste Gerät die IP-Adresse »192.168.1.3« usw. Lösungen für Probleme Da beim Einrichten und Nutzen eines Wireless LAN viele unterschiedliche Einstellungen zusammenwirken, ist es meist sehr schwierig, die genaue Ursache für ein Problem herauszufinden. Falls einmal ein Problem auftritt, empfiehlt es sich, die Einstellungen an allen beteiligten Geräten systematisch zu überprüfen. Als erstes sollten Sie prüfen, ob der als FTP-Server eingerichtete Computer eingeschaltet ist und eine Verbindung zum Netzwerk hergestellt hat. Netzwerkverbindung des FTP-Servers Es gibt mehrere Möglichkeiten zu überprüfen, ob eine Verbindung zwischen Host-Computer und Netzwerk besteht. Am einfachsten ist es, mit einem Webbrowser die Konfigurationsseite des Routers bzw. der Basisstation aufzurufen, die die Liste mit allen angemeldeten Netzwerkgeräten (DHCP-Clients) enthält. Wenn der Host-Computer in dieser Liste mit der korrekten IP-Adresse aufgeführt wird, können Sie davon ausgehen, dass er ordnungsgemäß verbunden ist. Überlappung mit anderen Wireless LANs Falls die Verbindung zum FTP-Server ungewöhnlich langsam ist oder häufig aus heiterem Himmel abbricht, sind innerhalb der Funkreichweite möglicherweise mehrere Wireless LANs aktiv, die denselben oder benachbarte Kanäle nutzen. Obwohl dies die Ursache sein kann, ist es oft sehr schwierig, eine solche Vermutung zu bestätigen. Es gibt mehrere Shareware-Programme, die eine Umgebung nach aktiven Wireless LANs scannen und Informationen zu den gefundenen Netzwerken anzeigen können. Die Abbildung zeigt das Programm MacStumbler (für Mac OS X). Hier können Sie sehen, dass das Programm zwei aktive Wireless LANs erkannt hat: »D2H_Wireless« auf Kanal 5 und »Nikon Opensky« auf Kanal 1. Wenn Sie feststellen, dass zwei oder mehrere aktive Wireless LANs denselben oder benachbarte Kanäle nutzen, ist dies mit hoher Wahrscheinlichkeit die Ursache. Im Idealfall funken alle sich räumlich überlappenden Wireless LANs auf getrennten Kanälen und ihre Kanalnummer sollte um mehr als 1 voneinander abweichen. Wenn beispielsweise ein Wireless LAN Kanal 2 nutzt, sollte das nächste mindestens Kanal 4 belegen. MacStumbler können Sie von folgender Seite 23 Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs Website beziehen: http://www.macstumbler.com Ein ähnliches Programm für Windows ist »PCTEL Segue Roaming Client«, das Sie unter folgender Webadresse erhalten: http://www.pctel.com Konfiguration des FTP-Servers Eine andere Ursache könnte eine fehlerhafte Konfiguration der FTP-Server-Software sein. Dies können Sie leicht mit einer FTP-Client-Software testen (z.B. mit »Fetch« für Mac OS oder »wsFTP« für Windows). (Jedes Gerät, das Daten an den FTP-Server verschickt, ist ein FTP-Client, so auch der WT-1. Aber eine Client-Software erleichtert die Fehlersuche.) Gehen Sie dabei wie folgt vor: 1) Installieren Sie die FTP-Client-Server auf demselben Computer, auf dem auch die FTP-Server-Software installiert ist (Host-Computer). 2) Stellen Sie mit der Client-Software eine FTP-Verbindung zur Server-Software her. Geben Sie als Zieladresse die IP-Adresse des Host-Computers ein, an dem Sie gerade arbeiten. Geben Sie Benutzername und Kennwort so ein, wie sie in der ServerSoftware hinterlegt sind. Wenn die Verbindung zustande kommt und Sie über die FTP-Verbindung Daten senden können (z.B. zwischen zwei Ordnern auf dem Rechner), ist die FTP-Server-Software korrekt konfiguriert. Verbindung des WT-1 Die meisten FTP-Server-Programme verfügen über einen »Activity Monitor«, ein Protokollfenster, das alle Vorgänge auflistet. Wenn Sie mit dem WT-1 zum ersten Mal eine Verbindung zum FTP-Server herstellen und Daten übertragen, sollten Sie alle Vorgänge protokollieren. Zuvor sollten Sie jedoch mit den Administratorfunktionen des Routers prüfen, ob der WT-1 ordnungsgemäß im Netzwerk angemeldet ist (wie schon beschrieben können Sie dies anhand der Konfigurationsseite prüfen, die die DHCP-Clients auflistet). Wenn der WT-1 ordnungsgemäß angemeldet ist, schauen Sie im Protokoll der FTP-Server-Software nach, ob Verbindungsversuche fehlgeschlagen sind oder andere Fehler gemeldet werden. Statusleuchten des WT-1 Die Statusleuchten des WT-1 können Ihnen ebenfalls helfen, die Ursache für ein Verbindungsproblem herauszufinden. Wenn der WT-1 eingeschaltet wird, leuchten die Statusleuchten POWER und LINK konstant. Dies bedeutet, dass der WT-1 ordnungsgemäß mit dem Netzwerk verbunden ist und nach dem FTP-Server sucht. Sobald der WT-1 den FTP-Server gefunden und eine Verbindung zu ihm aufgebaut hat, blinkt die Statusleuchte LINK. Die Statusleuchte BUSY leuchtet nur, wenn Daten übertragen werden. Wenn die POWER-Statusleuchte blinkt, konnte der WT-1 keine Verbindung zum Netzwerk aufbauen. Wenn die Statusleuchten POWER und LINK weiterhin konstant leuchten und die LINK-Statusleuchte nicht zum Blinken übergeht, ist der WT-1 zwar mit dem Netzwerk verbunden, konnte aber keine Verbindung zum FTP-Server aufbauen. In diesem Fall sollten Sie die Konfiguration des FTP-Servers überprüfen. Seite 24