Oberstes Ziel: Mit dem Abstieg nicht in Berührung kommen

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Oberstes Ziel: Mit dem Abstieg nicht in Berührung kommen
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Oberstes Ziel: Mit dem Abstieg nicht
in Berührung kommen
S
chönebeck l Ein Kribbeln ist immer zu
spüren, wenn ein Punktspiel bevorsteht,
erst recht, wenn es in die neue Saison geht.
Doch diesmal dürfte die Vorfreude bei den
Volleyballerinnen des SV Pädagogik
Schönebeck noch ein bisschen größer sein,
dürften die "Schmetterlinge im Bauch" einen
Flügelschlag heftiger flattern, dürfte das
Zucken in den Fingerspitzen schon seit
mehreren Wochen andauern. Nach dem
starken zweiten Platz in der Regionalliga im
Vorjahr startet das Team von Trainer Dennis
Raab heute nämlich in das große Abenteuer
Steffi Schultze
3. Bundesliga - neben dem Sieg im
Regionalpokal wohl der bisher größte Erfolg
der Vereinsgeschichte.
Zum Auftakt muss der SVP gleich die weiteste aller Auswärtsfahrten absolvieren, um
17 Uhr tritt er beim VT Kiel an. Der Gastgeber war in der vergangenen Saison auf
Rang drei der Regionalliga Nord eingekommen und ist - wie so viele Teams in der
Liga - vollkommen unbekannt. "Er ist schwer einzuschätzen, hat sich aber gut
verstärkt, teilweise mit Spielerinnen, die höherklassige Erfahrung aufweisen", erklärt
Raab. "Es wird auf jeden Fall ein erster Fingerzeig, in welche Richtung sich die
Saison entwickeln kann."
Die Ambitionen werden natürlich nach unten
geschraubt, "ein gesicherter Mittelfeldplatz ist
das obere Ziel", betont der Trainer, "wir
möchten mit dem Abstieg möglichst nichts zu
tun haben." Und das wird ohnehin ein hartes
Stück Arbeit. "Es geht nur gemeinsam, wenn
alle mit anpacken", sagt er symbolisch und
erwartet einen starken Teamgeist, der auch
nach einigen Niederlagen noch intakt sein
sollte.
Beim Unternehmen Klassenerhalt wollen
auch die drei Neuzugänge Dorothée Stock
Maxi Soldmann
(Mittelblock), Maxi Soldmann (Außenangriff,
beide vom USC Magdeburg) und Ulrike
Schemel (Mittelblock) unterstützen. Wenngleich sich alle Drei bereits gut eingelebt
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und schon große Fortschritte gemacht haben, benötigen sie noch etwas Zeit, um sich
an das höhere Niveau zu gewöhnen. Doch "der Kader hat in der Breite an Qualität
gewonnen", obwohl zunächst die etablierten Spielerinnen die größten und wichtigen
Aufgaben bekommen werden. Mittelblockerin Doreen Bock, die ab Januar beruflich
und privat nach Hannover geht, hilft dem Team zunächst weiterhin aus, zudem sind
Michaela Sido im Zuspiel, Kristin Rumi im Mittelblock sowie Nadine Müller, Anna
Lehrmann, Sabine Grenzau und Julia Birkenhauer im Angriff gefordert.
Für frischen Wind könnten Verena Horrmann, die
neben Michaela Sido als Zuspielerin fungiert und
immer mehr Verantwortung bekommen soll, und
Melanie Polter, die gemeinsam mit Janine Dreher auf
der Liberoposition zum Einsatz kommen soll, sorgen.
Dritte im Bunde ist Evelina Viniarskyte, ebenfalls
Zuspielerin, die aber erst vor kurzem ins Training
eingestiegen ist und in der Zweiten Spielpraxis
bekommen soll. Alle Drei können auf jeden Fall
befreit aufspielen und mit ihrer jugendlichen
Unbekümmertheit für die eine oder andere
Überraschung sorgen. Zudem tragen sie dazu bei,
dass es auf allen Positionen viele Alternativen gibt.
Dorothée Stock
Neu ist auch der Kapitän. Steffi Schultze hat
das Amt von Doreen Bock übernommen. sie
ist am längsten im Team, geht inzwischen in
ihr 16. Jahr und ist zum ersten Mal in der Ersten der Spielführer. "Die Nominierung
war eine Überraschung für mich", sagt die 31-Jährige. "Ich werde wohl der kleinste
Kapitän der Liga sein", witzelte die 1,64 Meter große Außenangreiferin, die mit ihren
Aufschlägen den Gegner allerdings vor große Probleme stellen kann. "Es ist ein
gesunder Konkurrenzkampf entstanden, jeder kitzelt etwas mehr aus sich heraus um
spielen zu können", beschreibt sie die Situation beim Training. "Ich hoffe, dass wir so
schnell wie möglich aus der Gefahrenzone herauskommen und mit dem Abstieg nichts
zu tun haben."
Nach dem Weggang von Kathleen Glaser (Lok Engelsdorf) wird es einige
Veränderungen auf den Positionen geben. Anna Lehrmann (Diagonal) wird wohl
vermehrt auf Außen eingesetzt und soll dort den Angriffs- und Blockdruck erhöhen.
Dafür könnte Nadine Müller (Außen) auf Diagonal eingesetzt werden, wenngleich
Raab sagt: "Es gibt keine echte Diagonalposition mehr. Ich sehe sie alle
hauptsächlich als Außenangreifer."
Varianten, die der Coach in der Vorbereitung getestet hat, obwohl diese nicht optimal
verlief. "Wir konnten zwei Wochen lang nicht in die Halle." Doch von der Intensität her
konnte er sich nicht beschweren. "Es haben alle mitgezogen." Der Athletikteil fiel im
Vergleich zum Vorjahr etwas kürzer aus, aber "wir haben mehr mit dem Ball sowie an
der Taktik gearbeitet."
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Heute wird sich zeigen, wie sehr das Training gefruchtet hat. Mit Blick auf die Partie
sagt Raab: "Kiel wird uns sicher alles abverlangen. Es ist vor allem wichtig, dass wir
in den Ligabetrieb hineinfinden und unser Potenzial abrufen", mit oder ohne Kribbeln.
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