6. Schichtplan erstellen - akb

Transcrição

6. Schichtplan erstellen - akb
Schichtplangestaltung in der Praxis
Haus der Wirtschaft VR 1
am 15. Juni 2011
Stand: 21.06.2011
Inhalt
1. Begrüßung
2. Einleitung und Grundlagen
3. gesetzliche und tarifliche Rahmenbedingungen
4. Schritte der Schichtplanung
5. Personalbedarf ermitteln – Werkzeug: OPA
6. Schichtplan erstellen – Werkzeug: SPA
7. Schichtplansammlung des Verbandes
Pause
8. Wissenschaftliche Gesichtspunkte und Ergonomie
9. Firmenpräsentationen
21.06.2011
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
0:02
0:18
0:30
0:30
0:30
0:30
0:10
0:30
8. 0:30
9. 0:40
9:32
9:50
10:20
10:50
11:20
11:50
12:00
12:30
13:00
13:40
2
1. Begrüßung
Unternehmensbausteine für die Wettbewerbsstärke –
Wege zur ganzheitlichen Kundenorientierung
Entgelt
Entgelt
systeme
systeme
Eingruppierung
Eingruppierung
TätigkeitsTätigkeitsbeschreibungen
beschreibungen
AnforderungsAnforderungsermittlung
ermittlung
LeistungserLeistungsermittlung
mittlung
Arbeitsstudien/
Arbeitsstudien/
Datenermittlung
Datenermittlung
LeistungsLeistungsbewertung
bewertung
??
??
Schichtplanung
Schichtplanung
KennzahlenKennzahlensysteme
systeme
Gestaltung
Gestaltung d.
d.
Arbeits-/Ablauforganisation
Arbeits-/Ablauforganisation
ArbeitszeitArbeitszeitgestaltung
gestaltung
FührungsFührungsinstrumente
instrumente
Information
Information und
und
Kommunikation
Kommunikation
Gestaltung
Gestaltung von
von
Arbeitsplatz-und
Arbeitsplatz-und umgebung
umgebung
Qualifizierung
Qualifizierung
Gestaltung
Gestaltung d.
d.
Aufbauorganisation
Aufbauorganisation
ArbeitsschutzArbeitsschutz- u.
u.
sicherheit
sicherheit
Unsere arbeitswissenschaftliche Betreuung durch individuelle und übergeordnete Unterstützung
Vertragserstellung
Information
Erfahrungsaustausch
• Arbeitsschwerpunkt der Verbandsingenieure ist die informierende und beratende Tätigkeit auf den
Gebieten der Arbeitswissenschaft.
• Dafür steht die bestmögliche und schnelle Unterstützung der Mitgliedsfirmen bei der Umsetzung
ihrer konkreten Vorhaben
• Entscheidend geht es u.a. um die Optimierung der Flexibilität und Kosten zur Steigerung der
Wettbewerbsstärke.
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
3
21.06.2011
4
1. Begrüßung
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
5
2. Einleitung und Grundlagen
Warum gibt es eigentlich Schichtarbeit?
http://www.flickr.com/photos/hamburgerjung/
http://www.flickr.com/photos/bfishadow/
http://www.flickr.com/photos/ernstl/
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
6
2. Einleitung und Grundlagen
Warum gibt es eigentlich Schichtarbeit?
Soziale Gründe
Technologische Gründe
Betriebswirtschaftliche Gründe
http://www.flickr.com/photos/hamburgerjung/
http://www.flickr.com/photos/bfishadow/
http://www.flickr.com/photos/ernstl/
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
7
2. Einleitung und Grundlagen
Was macht Schichtplanung kompliziert ?
Mensch – Maschine?
http://www.flickr.com/photos/vieira/
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
8
2. Einleitung und Grundlagen
Was macht Schichtplanung kompliziert ?
Mensch – Maschine?
Arbeitszeit
Freizeit
Schlafzeit
Ruhezeit
Essenszeit
Tageszeit
Private
Bedürfnisse
…
Maschinenlaufzeit
Stillstandzeit
Wartungsplan
…
http://www.flickr.com/photos/vieira/
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
9
2. Einleitung und Grundlagen
„Schichtplanung“ was ist das?
mittelfristige Planung der Arbeitszeit über mehrere
Wochen
Grundgerüst für die Arbeitszeitplanung
Basis für die Dienst- bzw. Personaleinsatzplanung
kurzfristige Anpassung und
Mo Di Mi Do Fr
ständige Kontrolle
A
1
1
1
1
1
B
2
2
2
2
2
C
3
3
3
3
3
Sa
So
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
10
2. Einleitung und Grundlagen
Was hat Einfluss auf die Schichtplangestaltung?
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
11
Arten von Plänen
Personalbedarf
Einfache Pläne
Einheitliche Besetzungsstärke
Einheitliche Qualifikation
Personalbedarf
Tage
Komplexe Pläne
Unterschiedliche Besetzungsstärke
Unterschiedliche Qualifikationen
Reserven und Flexibilität
Tage
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
12
Zielkonflikt bei Schichtplänen
+
Ziele Arbeitgeber:
z.B.
flexibel
kurzfristig
anpassbar
variable
Gruppenstärke
Ziel
-
+
Wünsche Arbeitnehmer :
z.B.
Planbarkeit
Wochenende frei
geblockte Freizeit
wenig Nachtschichten
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
13
3. gesetzliche und tarifliche Rahmenbedingungen
Arbeitszeitgesetz (ArbZG)
Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG)
z.B. ERA-TV, Haustarifvertrag
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
14
3. gesetzliche und tarifliche Rahmenbedingungen
Arbeitszeitgesetz (ArbZG)
•
Zeit vom Beginn bis zum Ende der Arbeitsphase ohne
Ruhepausen
•
•
•
•
•
Arbeitsbereitschaft
Bereitschaftsdienst
Rufbereitschaft
Dienstreisen
Unterscheidung zwischen Frage „Arbeitszeit ?“ und
Frage „Vergütung?“
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
15
3. gesetzliche und tarifliche Rahmenbedingungen
Wesentliche Bestimmungen aus dem
Arbeitszeitgesetz (ArbZG)
Tägliche Arbeitszeit [h]
§7
§7 ArbZG
ArbZG lässt
lässt
aufgrund
aufgrund eines
eines TV
TV
Abweichungen
Abweichungen zu.
zu.
14
•
12
10
8
6
•
•
( § 7 Abs. 1 a) ArbZG ) TV bei regelmäßig, erheblicher Arbeitsbereitschaft /
Bereitschaftsdienst
( §15 Abs. 1 a) ArbZG ) Konti-Schicht und zusätzliche bewilligte Freischichten
( §15 Abs. 1 b) ArbZG ) Bau- und Montagestellen mit Bewilligung
•
( §3 Satz 2 ArbZG ) Verlängerung auf maximal 10 Stunden
werktäglich und Ø 8 Stunden über einen
Zeitraum von 6 Kalendermonaten oder 24 Wochen
•
( §3 Satz 1 ArbZG ) Die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer
darf acht Stunden nicht überschreiten.
( §16 Abs. 2 ArbZG )
Aufzeichnungspflicht des Arbeitgebers der über 8h
hinausgehenden
Arbeitszeit
maximal 60 Stunden / Woche bei 6 Werktagen
Ø maximal 48 Stunden / Woche bei 6 Werktagen
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
16
3. gesetzliche und tarifliche Rahmenbedingungen
Arbeitszeitgesetz (ArbZG)
§§ 33
•
Höchstdauer der Arbeitszeit
grundsätzlich 8 Stunden werktäglich
• Verlängerung auf 10 Stunden zulässig
• Verlängerung der täglichen Arbeitszeit möglich bei entsprechender Bewilligung (z.B. bei
kontinuierlichen Schichtbetrieben zur Erreichung zusätzlicher Freischichten)
• Aufzeichnungspflicht des Arbeitgebers der über 8 Stunden hinausgehenden Arbeitszeit
• Im Durchschnitt von 24 Wochen oder 6 Monaten höchstens 8 Stunden werktäglich
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
17
3. gesetzliche und tarifliche Rahmenbedingungen
Arbeitszeitgesetz (ArbZG)
Das Arbeitszeitgesetz (ArbZG)
§§ 44
•
Ruhepausen
bei mehr als 6 Stunden Arbeitszeit: 30 Minuten
• bei mehr als 9 Stunden Arbeitszeit: 45 Minuten
• Mindestlänge: 15 Minuten
• Ruhepause muss im Voraus feststehen
• zeitlicher Rahmen ausreichend
§§ 55
Ruhezeiten
• ununterbrochen mindestens 11 Stunden,
• In einigen Bereichen (z.B. Krankenhäuser, Verkehrsbetriebe) mindestens 10 Stunden (bei
entsprechendem Ausgleich)
• In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen können Kürzungen der Ruhezeit durch Inanspruchnahme
während der Rufbereitschaft ausgeglichen werden.
18
3. gesetzliche und tarifliche Rahmenbedingungen
Arbeitszeitgesetz (ArbZG)
§§ 77
•
Abweichung durch Tarifvertrag
durch Tarifvertrag oder aufgrund eines Tarifvertrages in Betriebsvereinbarung
• Verlängerung der Arbeitszeit über 10 Std. bei erheblichen Anteil von Arbeitsbereitschaft bzw.
Bereitschaftsdienst
• Verlängerung der Arbeitszeit ohne Zeitausgleich über 8 Std. bei erheblichen Anteil von
Arbeitsbereitschaft bzw. Bereitschaftsdienst und Regelungen zum Gesundheitsschutz
¾ Schriftliche Einwilligung der Beschäftigten notwendig
Das Arbeitszeitgesetz (ArbZG)
19
3. gesetzliche und tarifliche Rahmenbedingungen
Arbeitszeitgesetz (ArbZG)
§§ §§ 99 -- 11
11
Sonn- und Feiertagsbeschäftigung
• grds. beschäftigungsfrei
• Möglichkeit der Verlagerung der Sonn- und Feiertagsruhe für Schichtbetriebe
• Mind. 15 Sonntage beschäftigungsfrei
• Ersatzruhetage für Beschäftigung an Sonn- und Feiertagen
• Ausnahme von der Sonn- und Feiertagsruhe
¾ Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Verkehrsbetriebe, Bewachungsgewerbe
¾ Reinigung, Instandhaltung von Betriebseinrichtungen, Aufrechterhaltung der
Funktionsfähigkeit von Datennetzen
¾ Produktionsarbeiten, sofern für Instandhaltungsarbeiten mehr AN beschäftigt werden
müssen
• Bewilligung von Sonn- und Feiertagsarbeit
¾ für bis zu 5 Sonn- und Feiertage zur Verhütung eines unverhältnismäßigen Schadens
¾ soweit aus technischen Gründen ununterbrochener Fortgang notwendig
¾ Bei Beeinträchtigung der internationalen Konkurrenzfähigkeit zur Beschäftigungssicherung
¾ soweit im öffentlichen Interesse dringend notwendig
20
3. gesetzliche und tarifliche Rahmenbedingungen
Betriebsverfassungsgesetz (§ 87 Abs. 1 Nr.2 BetrVG)
Mitbestimmungsrechte des BR
•
•
•
•
21.06.2011
Einführung oder Abbau der Schichtarbeit
Änderung (auch bei Ausfall einer Schicht)
Umstellung des Schichtsystem
Grundsätze der Zuordnung einzelner Arbeitnehmer zu bestimmten
Schichten
21
3. gesetzliche und tarifliche Rahmenbedingungen
Inhalt einer Rahmenbetriebsvereinbarung (z.B. VME) zur
Arbeitszeitflexibilisierung, die u. A. Schichtarbeit regelt
1.
1. Grundsätze
Grundsätze und
und Ziele
Ziele
2.
2. Geltungsbereiche
Geltungsbereiche
3.
3. Begriffsbestimmungen
Begriffsbestimmungen
--------
Dauer
Dauer der
der Arbeitszeit
Arbeitszeit
Jahres-Regelarbeitszeit
Jahres-Regelarbeitszeit
Lage
Lage der
der Arbeitszeit
Arbeitszeit
Verteilung
Verteilung der
der Arbeitszeit
Arbeitszeit
Ausgleichszeitraum
Ausgleichszeitraum
Betriebszeit
Betriebszeit
Ruhepausen
Ruhepausen
4.
4. Grundlagen
Grundlagen // Festlegungen
Festlegungen
--------
Dauer
Dauer der
der Arbeitszeit
Arbeitszeit
Ruhepausen
Ruhepausen
Ruhezeiten
Ruhezeiten
Betriebszeit
Betriebszeit
Arbeitstage
Arbeitstage pro
pro Woche
Woche
Verteilung
Verteilung der
der Arbeitszeit
Arbeitszeit
Ausgleichszeitraum
Ausgleichszeitraum
5.
5. Betriebliche
Betriebliche Zeitplanung
Zeitplanung
-- Langfristig
Langfristig gemäß
gemäß Betriebsvereinbarung
Betriebsvereinbarung zur
zur
Lage
Lage und
und Verteilung
Verteilung der
der Arbeitszeit
Arbeitszeit
-- Kurzfristig
Kurzfristig durch
durch Ankündigungsfristen
Ankündigungsfristen
6.
6. Ausgleichszeitkonto
Ausgleichszeitkonto
----
Nutzung
Nutzung
Feste
Feste Schwankungsbreite
Schwankungsbreite oder
oder Ampelkonto
Ampelkonto
Ankündigungsfristen
Ankündigungsfristen
7.
7. Langzeitkonto
Langzeitkonto (bei
(bei Bedarf)
Bedarf)
8.
8. Sonstige
Sonstige Bedingungen
Bedingungen
-----
Monatsentgelt
Monatsentgelt
Mehrarbeit
Mehrarbeit
Kurzarbeit
Kurzarbeit
Ausscheiden
Ausscheiden
9.
9. Laufzeit
Laufzeit und
und Kündigung
Kündigung
22
3. gesetzliche und tarifliche Rahmenbedingungen
Inhalt einer Muster Betriebsvereinbarung (VME) für Lage und Verteilung
der Arbeitszeit, z.B. für Schichtmodelle
23
3. gesetzliche und tarifliche Rahmenbedingungen
Schichtarbeit und Tarifvertrag
Pause
Ziffer 3.3 ERA-Mantel-TV
Bei Einsatz in drei oder mehr Schichten ohne feste Betriebspausen
oder bei ständiger Nachtschicht ist eine bezahlte Pause von 30 Min.
zu gewähren
Definition tariflicher Begriffe zur Schichtarbeit
24
3. gesetzliche und tarifliche Rahmenbedingungen
Schichtarbeit und Tarifvertrag
Wechselschichtarbeit
Ziffer 6.2 ERA-Mantel-TV
„Wechselschichtarbeit ist die Arbeit, die von einzelnen Beschäftigten
im Rahmen regelmäßig wechselnder Schichten geleistet wird.“
Hinzuweisen ist darauf, dass Wechselschichtarbeit auch in einer so
genannten Nachtschicht nicht Nachtarbeit i.S.v. Ziff. 6.3 ERA-MantelTV ist.
Definition tariflicher Begriffe zur Schichtarbeit
25
3. gesetzliche und tarifliche Rahmenbedingungen
Schichtarbeit und Tarifvertrag
Sonn- und Feiertagsarbeit
Ziffer 7.5 in Ergänzung zu Ziffer 6.4 ERA-Mantel-TV
„Zuschlagspflichtige Sonntags- und Feiertagsarbeit liegt nicht vor,
wenn an Sonntagen Arbeitsstunden in regelmäßiger Dienstzeit
geleistet werden…“
Das selbe gilt bei gesetzlichen Feiertagen die auf einen Werktag
fallen.
Definition tariflicher Begriffe zur Schichtarbeit
26
4. Schritte der Schichtplanerstellung
In der Theorie
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
27
4. Schritte der Schichtplanerstellung
In der Praxis
Billy Brown http://www.flickr.com/photos/billybrown00/
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
28
4. Schritte der Schichtplanerstellung
Mögliche Fragestellungen
•
•
•
•
•
•
•
•
Betriebszeiten erhöhen, extra Schicht
Kurzarbeit
Gleichmäßige Verteilung der Nachtschichten
Teilzeitverträge und individuelle Wünsche
Kritik vom Betriebsrat
Hoher Krankenstand
Leistungseinbruch nach 4 Nachtschichten
Ergonomische Bedenken
LAGtSi http://maps.google.de/
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
29
4. Schritte der Schichtplanerstellung
Allgemeine Begriffe
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
30
4. Schritte der Schichtplanerstellung
Allgemeine Begriffe
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
31
4. Schritte der Schichtplanerstellung
Allgemeine Begriffe
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
32
4. Schritte der Schichtplanerstellung
Allgemeine Begriffe
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
33
4. Schritte der Schichtplanerstellung
Schichtpläne lesen
1.8.
2.8.
3.8.
4.8.
5.8.
6.8.
7.8.
Gruppe
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
A
1
1
1
1
1
B
2
2
2
2
2
C
3
3
3
3
3
1.8.
2.8.
3.8.
4.8.
5.8.
6.8.
7.8.
Gruppe
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
A
1
1
1
21.06.2011
1
8.8. 9.8.
Kurzdarstellung
Langdarstellung
1
10.8. 11.8. 12.8. 13.8. 14.8.
Gruppe
Mo
Di
Mi
A
2
2
2
Do
Fr
Sa
So
2
2
15.8. 16.8. 17.8.
18.8.
19.8. 20.8. 21.8.
Gruppe
Mo
Di
Mi
Do
Fr
A
3
3
3
3
3
Sa
So
34
4. Schritte der Schichtplanerstellung
In der Theorie
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
35
5. Personalbedarf ermitteln
.
Ximes OPA ein Werkzeug
Personalbedarfsanalyse und optimale Personalabdeckung
Beispiel 1:
Personalbedarf - Unterdeckung:
Beispiel 2:
Überlaufende Zeitkonten und Analyse
- mögliche Personal-Überdeckung?
- tatsächlicher Bedarf?
21.06.2011
36
5. Personalbedarf ermitteln
.
Personalbedarf analysieren
Beispiel 1
Besetzungsstärke
Die Darstellung zeigt, wie sich z.Zt. der Personalbedarf, z.B. im Lager eines Unternehmens darstellt.
21.06.2011
37
5. Personalbedarf ermitteln
.
Personalbedarf analysieren
Beispiel 1
Vergrößerung Ausschnitt zeigt,
daß in der Zeit zwischen
18.00 bis 21.00 Uhr eine
Personal-Unterdeckung vorliegt!
Die Rote Line zeigt den Personalbedarf, z.B. im Lager eines Unternehmens.
Die Blaue Linie zeigt die tatsächliche Personalabdeckung.
21.06.2011
38
5. Personalbedarf ermitteln
.
Personalbedarf und Personalabdeckung berechnen
Beispiel 2
Personaleinsatz (Montag bis Sonntag) mit:
Es soll eine durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit (WAZ) von
38:00 Std. erreicht werden.
Z.Zt. beträgt die durchschnittliche WAZ 39:32 Std.
mit 32 Beschäftigte (ohne Reserve)
in 4 Gruppen mit je 8 Beschäftigten
1. Schicht 6.00-14.00 Uhr, 2. Schicht 14.00-22.00 Uhr,
3. Schicht 22.00- 6.00 Uhr
Besetzungsstärke
21.06.2011
39
5. Personalbedarf ermitteln
.
Analyse und Simulation mit „Ximes-OPA“
Personalbestand-/bedarf im Unternehmen
Bestandsaufnahme:
OPA
Beispiel 2
1 Mitarbeiter zu wenig!
Bedarfsermittlung:
Betriebszeiten festlegen!
21.06.2011
40
5. Personalbedarf ermitteln
.
Analyse und Simulation mit „Ximes-OPA“
Ergebnis: Personalbestand-/bedarf im Unternehmen
OPA
Beispiel 2
Interpretation:
3 Wochen à 5 Tage
1 Woche à 6 Tage
Idee:
Absenkung der
WAZ 39:23Std.
Personalbestand 32 Mitarbeiter haben tatsächliche WAZ 39:23Std.
o Um auf WAZ 38:00Std. zu kommen werden 33 Beschäftigte benötigt!!!
o „Ansparung“ Zeitguthaben von WAZ 39:23– 38:00Std. = 1:23Std.
21.06.2011
41
5. Personalbedarf ermitteln
.
Personalplanung im Unternehmen
Neue Bedarfsplanung, nach Diskussion prüfen, ... :
WAZ kleiner 38Stunden/Woche mit 32 Beschäftigten
1. Schicht 6.00 bis 14.00 Uhr, 2. Schicht 14.00 bis 22.00Uhr, 3.
Schicht 22.00 bis 6.00 Uhr
Arbeitstage geändert
Montag bis Sonntag, mit je 8 Beschäftigten in der 1. und 2.Schicht
Freitag bis Sonntag, mit je 4 Beschäftigten in der 3. Schicht
Die Rote Line zeigt den z.Zt. bestehenden Personalbedarf (Personal-Überdeckung)
Die Blaue Linie zeigt, daß in der Zeit von Freitag, bis Sonntag 4 Beschäftigte ausreichen würden
21.06.2011
42
5. Personalbedarf ermitteln
.
Analyse und Simulation mit „Ximes-OPA“
OPA
Maßnahmen :
Besetzungsstärke
21.06.2011
43
5. Personalbedarf ermitteln
.
Analyse und Simulation mit „Ximes-OPA“
OPA
Untersuchung der Maßnahmen für Personalbedarfsplanung :
Interpretation:
4 Wochen à 5 Tage
Personalbestand 32 Mitarbeiter haben WAZ 36:34Std.
!Vorher! :
32 Mitarbeiter hatten WAZ 39:23Std.
9 Für flexiblen Betriebszeitbedarf ist ein individuelles Zeitkonto notwendig
9 Höherer Flexibilisierungsgrad, z.B. Einsatzplanung bei Urlaub/Krankheit
9 Beide Modelle je nach Betriebszeitbedarf verwenden
21.06.2011
44
6. Schichtplan erstellen
Übersicht der Beispiele
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
45
6. Schichtplan erstellen
Beispiel 1
Ausgangslage:
• 4 Gruppen mit je 5 Mitarbeitern
• wöchentliche Sollarbeitszeit: 35h
• 1. Schicht:
06:00 Uhr bis 14:15 Uhr
• 2. Schicht:
14:00 Uhr bis 22:15 Uhr
• 3. Schicht:
22:00 Uhr bis 06:15 Uhr
• Pause:
30 min
• Übergabezeit:
15 min
Ziel:
• Flexible Reaktion auf Schwankung im Betriebszeitbedarf
• Mehrere Schichtpläne die 17 bis 19 Schichten abdecken
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
46
6. Schichtplan erstellen: Beispiel 1
19 Schichten Grundplan (Betriebszeit 152 h)
von Sonntag 22:00 Uhr bis Sonntag 6:15 Uhr
Gruppe
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
A
1
1
1
2
2
2
B
2
2
2
3
3
3
1
1
1
C
D
3
3
So
3
3
Wöchentliche AZ: 36:49 h
Ein freies Wochenende in 4 Wochen
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
47
6. Schichtplan erstellen Beispiel 1
18 Schichten Modell (Betriebszeit 144 h)
von Sonntag 22 Uhr bis Samstag 22:15 Uhr
Gruppe
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
A
1
1
1
2
2
2
B
2
2
2
3
3
1
1
C
D
3
3
1
So
3
3
Wöchentliche AZ: 34:35 h
zusätzlich für Gruppe B ein
„versetztes“ freies Wochenende
Grundplan bleibt erhalten
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
48
6. Schichtplan erstellen Beispiel 1
17 Schichten Modell (Betriebszeit 136 h)
von Sonntag 22 Uhr bis Samstag 14:15 Uhr
Gruppe
Mo
Di
Mi
Do
Fr
A
1
1
1
2
2
B
2
2
2
3
3
1
1
C
D
3
3
Sa
So
1
3
3
Wöchentliche AZ: 32:56 h
zusätzlich für Gruppe A ein freies
Wochenende
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
49
6. Schichtplan erstellen
Beispiel 1
Ergebnis:
• Grundschichtplan mit variabler Gestaltung zwischen 19 und 17 Schichten
• kurzer Plan im 4 Wochenrhythmus
• einzelne Schichten werden entnommen – übersichtlich, leicht verständlich
Mo
Di
Mi
Do
Fr
A
1
1
1
2
2
B
2
2
2
3
3
1
1
C
D
3
3
Sa
So
1
3
3
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
50
6. Schichtplan erstellen Beispiel 1
„Kühlschrank kompatibel“
http://www.flickr.com/photos/boa_noite/
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
51
6. Schichtplan erstellen
Beispiel 2
Ausgangslage:
• 4 Gruppen mit je 10 Mitarbeitern
• wöchentliche Sollarbeitszeit: 38 h
• 1. Schicht:
06:00 Uhr bis 14:00 Uhr
• 2. Schicht:
14:00 Uhr bis 22:00 Uhr
• 3. Schicht:
22:00 Uhr bis 06:00 Uhr
• Pause:
30 min
• Übergabezeit:
keine
Ziel:
• Verbesserung der Ergonomie des alten Plans
• Zielkonflikt aufzeigen und Prioritäten festsetzen
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
52
6. Schichtplan erstellen:
Beispiel 2
21 Schichten Modell (Betriebszeit 168 h)
Wöchentliche Arbeitszeit: 39:23h
Gruppe
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
A
1
1
1
1
1
1
1
3
3
3
3
3
2
2
2
B
C
3
3
D
2
2
2
2
Problem: 7 Nachtschichten in Folge
Ein freies Wochenende in 4 Wochen
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
53
6. Schichtplan erstellen:
Beispiel 2
21 Schichten Modell (Betriebszeit 168 h)
Wöchentliche Arbeitszeit: 39:23h
Gruppe
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
A
1
1
2
2
3
3
3
1
1
2
2
2
1
1
1
B
C
3
3
D
2
2
3
3
Maximal 3 Nachtschichten in Folge
Ein freies Wochenende in 4 Wochen
SPA
Problem weiterhin:
7 Arbeitseinsätze in Folge
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
54
6. Schichtplan erstellen:
Beispiel 2
21 Schichten Modell (Betriebszeit 168 h)
Wöchentliche Arbeitszeit: 39:23h
Zykluslänge: 8 Wochen
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
A
1
1
2
2
3
3
B
2
2
3
3
C
3
3
D
1
1
So Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
…
1
1
2
2
3
3
…
3
3
1
1
2
2
3
3
1
1
2
2
2
2
3
3
1
1
…
1
1
…
2
2
…
Maximal 2 Nachtschichten in Folge
Maximal 6 Schichten in Folge
Neues Problem:
1 freies Wochenende in 8 Wochen
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
55
6. Schichtplan erstellen
Beispiel 2
Ergebnis:
• Prioritäten für die Ziele definieren.
Freie Wochenenden
kurzer Schichtrhythmus für Planbarkeit und Übersicht
6 Schichten in Folge
max. 2 Nachtschichten in Folge
1 freies WE in 8 Wochen
8 Wochen Rhythmus
7 Schichten in Folge
max. 3 Nachtschichten in Folge
1 freies WE in 4 Wochen
4 Wochen Rhythmus
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
56
6. Schichtplan erstellen
Beispiel 3
Ziel:
• finanzielle Bewertung des Schichtplanes
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
57
6. Schichtplan erstellen:
Beispiel 3
14 Schichten Modell
Gruppe
Mo
Di
Mi
Do
Fr
A
1
1
1
1
1
B
2
2
2
2
2
C
3
3
3
3
Sa
So
Helfer E3
Stundenentgelt
13 €
Anzahl der Schichten
14
Entgeltsumme pro Woche
6825 €
Zuschläge pro Woche
585 €
Summe
7410 €
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
58
6. Schichtplan erstellen:
Beispiel 3
15 Schichten Modell
Gruppe
Mo
Di
Mi
Do
Fr
A
1
1
1
1
1
B
2
2
2
2
2
C
3
3
3
3
3
Sa
So
Helfer E3
Helfer E3
Stundenentgelt
Stundenentgelt
13 €
13 €
Anzahl der Schichten
Anzahl der
14Schichten
15
Entgeltsumme pro Woche
Entgelt6825
pro Woche
€
7312,50 €
Zuschläge pro Woche
Zuschläge
585pro
€ Woche
658,13 €
Summe
Summe
7410 €
7970,63 €
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
59
6. Schichtplan erstellen
Beispiel 3
Ergebnis:
• Schnelle Übersicht über die finanzielle Auswirkung von Extra-Schichten
• Einfaches „durchspielen“ von Extra-Schichten an unterschiedlichen Tagen
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
60
6. Schichtplan erstellen
Beispiel 4
Ausgangslage: Planen mit Gruppenkombinationen
• 3 Gruppen mit je 4 Mitarbeitern in der Verpackung
• wöchentliche Soll-Arbeitszeit: 35:00 h
• wöchentliche Ist-Arbeitszeit: 37:30 h
•Pause:
30 min
•Keine Arbeitszeitkonten
Ziel:
• „Ausdünnen“ des Schichtplanes um 35 h – Woche einzuhalten
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
61
6. Schichtplan erstellen:
Beispiel 4
15 Schichten Modell - Ausgangslage
Personalbedarf Verpackung
Mo
Di
Mi
Do
Fr
4MA
4MA
4MA
4MA
4MA
4MA
4MA
4MA
4MA
4MA
4MA
4MA
4MA
4MA
4MA
Sa
So
Gruppe
Mo
Di
Mi
Do
Fr
A (4 MA)
1
1
1
1
1
B (4 MA)
2
2
2
2
2
C (4 MA)
3
3
3
3
3
Sa
So
Wöchentliche Arbeitszeit: 37:30 h
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
62
6. Schichtplan erstellen:
Beispiel 4
15 Schichten Modell
Nach Bedarfsanalyse
Betriebliche Diskussion …
Personalbedarf
Mo
Di
Mi
Do
Fr
2MA
4MA
4MA
4MA
4MA
4MA
4MA
4MA
4MA
4MA
4MA
4MA
4MA
4MA
2MA
Gruppe
A (4 MA)
B (4 MA)
C (4 MA)
Sa
So
Gruppe
Mo
Di
Mi
Do
Fr
A1 (2 MA)
1
1
1
1
1
1
1
1
1
A2 (2 MA)
B1 (2 MA)
2
2
2
2
2
B2 (2 MA)
2
2
2
2
2
C1 (2 MA)
3
3
3
3
3
C2 (2 MA)
3
3
3
3
Sa
So
Tarifliche
Grundlagen
Wöchentliche
Arbeitszeit:
35:00 h
21.06.2011
63
6. Schichtplan erstellen
Beispiel 4
Ergebnis:
• Einhalten der vereinbarten wöchentlichen Soll-Arbeitszeit von 35 h
• längere freie Wochenenden
• Berücksichtigung des geringeren Bedarfs am Wochenanfang und –ende
•Aber: längerer Schichtrhythmus von 6 Wochen
Gruppe
Mo
Di
Mi
Do
Fr
A1 (2 MA)
1
1
1
1
1
1
1
1
1
A2 (2 MA)
B1 (2 MA)
2
2
2
2
2
B2 (2 MA)
2
2
2
2
2
C1 (2 MA)
3
3
3
3
3
C2 (2 MA)
3
3
3
3
Sa
So
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
64
6. Schichtplan erstellen
Vorteile der rechnergestützten Schichtplanerstellung
Bessere Rahmenpläne
•
Ergonomie
Mehr Planungsoptionen
•
Überwinden der Grenzen der händischen Bearbeitung
•
mehrere und neue Planvarianten stehen zur Auswahl
Leichtere und schnellere Entscheidungsfindung
•
Alternativen können leicht und schneller gefunden werden
•
Konsequenzen sind leichter sichtbar
Transparenz
•
21.06.2011
Planung in Gruppen wird möglich
65
6. Schichtplan erstellen
Gedankenstützen
•
•
•
•
•
•
•
•
Was will ich erreichen?
An welchen Stellschrauben kann gedreht werden?
Was ist fix?
Wer ist im Unternehmen vom neuen Plan betroffen?
Wer muss überzeugt werden?
Kann ich einen „Probezeit“ vereinbaren?
Welche Vorteile hat der neue Plan für alle Beteiligten?
Mögliche Widerstände erkennen?
• Habe ich den Verband schon angesprochen?
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
66
7. Schichtplansammlung des Verbandes
•
•
Klassische Standard-Schichtpläne
Umfangreiche anonymisierte Sammlung von Plänen unsere
Mitgliedsfirmen
• Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V.
21.06.2011
67
8. Wissenschaftliche Gesichtspunkte - Ergonomie
Herr Dr. Ing. Frank Lennings
Tarifliche Grundlagen
21.06.2011
68
9. Firmenpräsentationen
Herr René Böttcher
21.06.2011
Herr Michael Reis
69
10. Fazit
Schichtplanung ist nicht nur Mathematik!
Kommunikation
Einbeziehen der
Führungskräfte und
Mitarbeiter
Klare Beschreibung
der Probleme
Priorisieren
der Ziele
Es gibt nicht den einen optimalen Schichtplan!
21.06.2011
70
Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
Referenten (alphabetisch):
Herr René Böttcher
03531 786299
[email protected]
Herr RA Daniel Kostetzko (UVB)
030 310 05 167
[email protected]
Herr Christoph Lawonn (UVB)
030 310 05 157
[email protected]
Herr Dr. Ing. Frank Lennings (ifaa)
0211 54226319
[email protected]
Herr Frank Parlitz (UVB)
030 310 05 122
[email protected]
Herr Uwe Radloff (UVB)
030 310 05 142
[email protected]
Herr Michael Reis (Brose)
030 343498628
[email protected]
Den Vortrag und weiterführende Informationen werden wir Ihnen per E-Mail zugeschicken.
Ende
21.06.2011
71

Documentos relacionados