Newsletter 5 / Februar 2016 - Basel auf dem Weg zur 2000
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Newsletter 5 / Februar 2016 - Basel auf dem Weg zur 2000
Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt des Kantons Basel-Stadt Amt für Umwelt und Energie Energie NICHT N: SE VERGESntag, am Mo ruar, 29. Feb ablesen tand Zählers alon rasch und T nden! einse Energienachbarschaften Newsletter 5 | Februar 2016 ›› Wo man sparen kann und wo nicht ›› Schlussspurt: Schaffen es alle Teams zu sparen? ›› Basel West: Beim Sparsnack wurde der Spartrick (noch) nicht verraten Liebe Energienachbarinnen und Energienachbarn Endspurt! Wenn Sie Router, Ladegeräte und TV-Gerät noch immer nicht ausgeschaltet haben, ist jetzt die letzte Gelegenheit, Ihre Sparbilanz noch aufzubessern. Wie auch immer Sie am Ende dastehen: Wir hoffen, Sie und Ihre Familie am 12. März beim Fest für Supersparer im Literaturhaus Basel zu Kaffee und Kuchen begrüssen zu können. Wie angekündigt, gibt es eine Führung in einem unterirdischen Energietunnel von IWB. Ausserdem küren wir die Siegerteams der Energienachbarschaften. Und es wird verraten, welche einzelnen Haushalte am meisten Strom eingespart haben. Falls Sie es noch nicht gemacht haben: Melden Sie sich bitte mit der zugestellten Karte bis Montag, 29. Februar 2016, an oder senden Sie uns eine Mail an [email protected]. Bitte geben Sie an, mit wie vielen Personen Sie teilnehmen werden. © Wikipedia, Christian Tscharner Strom im Alltag Kaum Einfluss im öffentlichen Raum Zu Hause lässt sich sparen Strom ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Strom braucht man für den Radiowecker am Morgen (aber auch für die Anzeige der Uhrzeit, die während der Nacht niemanden interessiert) und am Abend zum Beispiel für die elektrische Zahnbürste – und für ganz viele Tätigkeiten dazwischen. EnergieSchweiz schätzt, dass jeder Schweizer Haushalt 50 bis 100 Elektrogeräte besitzt. Im Haushalt brauchen unter vielen anderen Staubsauger, Waschmaschine, Wäschetrockner, Bügeleisen, Licht, Fernseher, Radio, Computer, je nachdem auch der Herd oder der Kühlschrank Strom. Ein richtig eingestellter Kühlschrank beispielsweise kann einigen Strom sparen, weil er durchgehend Strom bezieht. Als Richtlinie gilt: Ist die Butter zu hart zum Streichen, ist der Kühlschrank zu kalt. Zusätzlich können Sie Ihren Kühlschrank unterstützen, indem Sie die Zimmer- oder in diesem Fall die Küchentemperatur senken. Bei tieferen Raumtemperaturen muss der Kühlschrank weniger arbeiten, um zu kühlen. Jedes Grad Raumtemperatur weniger senkt den Stromverbrauch des Kühlschranks deshalb um 6 Prozent. Aber auch ausserhalb des Haushalts nutzen Sie Strom (mit). Im Winter und abends ist es beispielsweise die Strassenbeleuchtung. Im Verkehr sind es die Lichtsignalanlagen. Diese Nutzung können Sie nicht beeinflussen. Genauso wenig wie automatisch öffnende Türen oder durch Bewegungsmelder einschaltende Lichter. Ebenfalls kaum einen Unterschied macht es, wenn Sie aufs Tram verzichten und zu Fuss oder per Velo Ihren Weg zurücklegen oder im Warenhaus die Rolltreppe auslassen (ausser sie rollt nur, wenn sich jemand draufstellt). Beim Lift haben Sie dagegen die Möglichkeit, Strom zu sparen und erst noch etwas für die Fitness zu tun, indem Sie Treppen steigen. Schön anzuschauen und notwendig: Die öffentliche Beleuchtung der Stadt trägt auch zur Sicherheit bei. Hier zum Vergleich, wie lange Sie ein Gerät mit 1 Kilowattstunde betreiben können: • Fernseher 82 cm: 6,5 Stunden für einen Röhren-, 4 für einen Plasma- und 8 Stunden für einen LCD-Bildschirm • Computer: 5 (PC mit Bildschirm) bis maximal 50 Stunden (Notebook). Hängt stark von der Nutzung ab: Spiele brauchen beispielsweise mehr Strom. • Internet: 333 Suchanfragen auf Google (Stromverbrauch bei Google) • Kühlschrank: 16 Stunden bis 3 Tage, je nach Energieklasse und Grösse • Waschmaschine, Kat. A+: 1 Wäsche von 5 kg bei 60°C • Wäschetrockner: Trocknungsvorgang von 1 bis 3 kg Wäsche • Elektroradiator: 30 Minuten bis 2 Stunden, je nach Leistung • Staubsauger: 30 Minuten bis 1 Stunde, je nach Leistung • Toaster: 1 Stunde • Kaffeemaschine: Zubereitung von 50 Tassen Kaffee • 100-Watt-Glühbirne: 10 Stunden • 20-Watt-LED-Lampe: 50 Stunden • Steamer: 75 Minuten Eine Kampagne der Stadt New York nimmt gleich zwei Anliegen in einem Plakat auf: 2 Minuten Treppensteigen pro Tag hilft Ihnen, Ihr Gewicht zu halten. Und gleichzeitig tun Sie etwas für die Umwelt. Quelle: http://www1.nyc.gov/nyc-resources/service/1283/burncalories-not-electricity-poster Schlussspurt Die drei Teams Bläsiring, MiCoVo und Alemannengasse dagegen werden schon sehr kreativ sein müssen, um die 9-ProzentHürde bis Ende Monat noch zu überspringen. Jetzt oder nie: Sparziel erreichen Sparen mit Extraschwung Alle, die an den Energienachbarschaften teilgenommen haben, haben Kenntnisse gewonnen. Über alle Teams gerechnet ging der Verbrauch um 20 Prozent zurück. Dazu haben zwar nicht alle Teams gleich viel beigetragen, aber eben doch alle ihren Teil. Jetzt geht es noch darum, die vom Amt für Umwelt und Energie (AUE) gesteckte Vorgabe von 9 Prozent Stromeinsparung zu erreichen. Für die ersten fünf Teams ist das kein Problem. Mickey Mouse, Energieteufelchen, Team Strick, Dynamo Kleinstadt und Kerzenschimmer liegen alle deutlich über dem Sparziel. Bei ihnen geht es nur noch darum, ob sie sich in der verbleibenden Zeit in der Rangliste verbessern können oder abrutschen. Die beiden Energienachbarschaften MuespachBlauen und Sempi64 stehen bei rund 9 Prozent. Mit ein wenig Extraschwung erreichen sie die Vorgabe des AUE ebenfalls. Wichtiger ist jedoch, dass sich alle teilnehmenden Teams mit ihrem Stromverbrauch auseinandergesetzt haben. Und sei es nur beim wöchentlichen Ablesen des Zählerstands. Wenn Sie diesen Newsletter in den Händen halten, hat sich die Rangliste vielleicht schon wieder verändert, da wir wegen Produktion und Druck immer einige Tage im Rückstand sind. Schauen Sie also nochmals auf unserer Website die aktuelle Rangliste an! Damit es ein bisschen spannend bleibt, wird die Schlussrangliste erst nach dem Fest für Supersparer veröffentlicht. Wir drüc ken allen Tea ms die Daumen ! Stand der Einsparungen Die aktuelle Rangliste im der Überblick Aktueller Stand Einsparungen Mehrverbrauch Einsparung in Prozent 1. Mickey Mouse 2. Energieteufelchen 3. Team Strick 4. Dynamo Kleinstadt 5. Kerzenschimmer 6. Sempi64 7. Bläsiring 9.5% 8. MuespachBlauen 9.2% 9. Alemannengasse 10. MiCoVo Alle Angaben ohne Gewähr (Stand 22. Februar 2016) 55.9% 42.6% 39.2% 30.4% 18.1% 13.3% 2.6% -0.7% 0% n Ziel 9% n Mehr verbraucht n Eingespart n Ziel erreicht Snacks an der langen Tafel Austausch und Konkurrenz Am langen Tisch im Stadtteilsekretariat Basel West an der Elsässerstrasse hatten es sich am 4. Februar sechs Erwachsene und vier Kinder gemütlich gemacht. Bei Chips, Brot, Käse und Wurst plauderten die Energienachbarinnen und Energienachbarn über ihre Erfahrungen beim Energiesparen und tauschten sich über nachhaltigen Konsum aus. Beeindruckt waren alle von der grossen Ersparnis des Teams Mickey Mouse (siehe Rangliste). Da die Ranglisten ersten nicht am Apéro teilnahmen, blieb die Frage nach ihrem Spartrick zwar vorerst unbeantwortet. Aber am Abschlussfest vom 12. März wird es Gelegenheit zum Nachfragen geben. Eine Idee zum Sparen: In den Fasnachtsferien wegfahren und alle Geräte ausschalten. Da alle die gleiche Idee hatten, nivelliert sich der Ferieneffekt allerdings, sodass Reisende nicht automatisch auf die ersten Plätze vorpreschen werden. Oben: Alle hatten etwas zum Knabbern und Snacken mitgebracht. Rechts im Bild ist Angelina Koch vom Stadtteilsekretariat Basel West, neben ihr Michelle Bachmann, gegenüber Claudia Lopez mit Finja. Die drei sparen im Team MiCoVo. Links: Jörg Winkelströter vom Team Kerzenschimmer war mit Sohn Richard gekommen. Der Rest der Familie blieb krank zu Hause. Richard hofft, dass die Familie eine Rückzahlung bekommt. Ihm wurden bereits zehn Franken vom Gewinn versprochen. Die würde er gern in ein Jagdmesser investieren. Eine Aktion des Amts für Umwelt und Energie (AUE) des Kantons Basel-Stadt Herausgeber: Amt für Umwelt und Energie Hochbergerstrasse 158 Postfach 4019 Basel [email protected] www.energienachbarschaften.ch Oben: Franziska Breuning Kassel war mit Tochter Josefine da. Sie frohlockte, denn ihr Team MuespachBlauen wird künftig mehr Strom einsparen: Teamkollegin Adriana Imfeld schaltete kürzlich ihren Tiefkühler ab. Das halbe Rindvieh, das darin lagerte, ist aufgegessen, die Kühlung überflüssig. Jedenfalls bis zum nächsten Fleischgrosseinkauf. Franziska Breuning selbst hat einen alten Kühlschrank. Über den Wechsel zu einem energieeffizienteren Gerät entscheidet letztlich der Vermieter. Ausserdem habe sie die Energiebilanz anlässlich des achten Geburtstags von Josefine verhunzt – mit Schokoladenkuchen, Zitronenkuchen und einem Petterson-und-Findus-Spezialgebäck. «Wir hätten natürlich Strom sparen und einfach Kuchen kaufen können», neckte Franziska Breuning ihre Tochter. «Nein!», widersprach Josefine entschieden. Mamas Kuchen ist eben besser. Gedruckt auf Recystar, 100% Recyclingpapier, Februar 2016 Basel West Links: Claudia Lopez ist mit Finja eine zusätzliche Stromverbraucherin in die Wohnung geschneit. Wasser für den Schoppen muss abgekocht werden, Brei zubereitet werden. Claudia Lopez würde gern noch mehr sparen. Aber die Lampen sind bereits Energiesparlampen oder LEDs und elektronische Geräte werden konsequent abgeschaltet. Bleibt noch der Kühlschrank als Grossverbraucher. «Was der Einbaukühlschrank verbraucht, konnten wir nicht messen.» Die drei Frauen haben sich zwar damit abgefunden, dass sie nicht gewinnen werden. Aber verbessern wollen sich die Rangletzten trotzdem noch.