Elder Care - Gemeinsam in Steinheim
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Elder Care - Gemeinsam in Steinheim
Konzeptbausteine ElderCare im ProjektGeiSt VereinbarkeitvonFamilieundBeruf 28.Oktober2015 UlrikeOverkamp Projektleitung1 GLIEDERUNG 1.Begriffsbes9mmung„ElderCare“ 2.GesetzlicheGrundlagen 3.BeteiligtePersonen-undUnternehmensgruppen 4.Ziele,NutzenundWirkung 5.Konzep9onelleBausteine„ElderCare“ 5.1.KulturelleVoraussetzungenimUnternehmen 5.2.Familien-undpflegefreundlicheArbeitszeitmodelle 5.3.Beratung 5.4.Qualifizierung 5.4.1.FürdasUnternehmen 5.4.2.FürdieMitarbeiter/innen 6.ErsteSchri[e 7.VerwandteKonzepteundweiterführendeInforma9onen 8.Fragen,IdeenundoffenePunkte 2 1.Begriffsklärung„ElderCare“ 3 Begriffsklärung„ElderCare“ ElderCare bezeichnetDienstleistungen,dieinZusammenhangmitdemeigenen ÄlterwerdenundderBetreuungvon(pflegebedürcigen)Angehörigenstehen.Dazu könnenVorträgeund/oderdieVermi[lungvonPflegefachkräcenzählen.Auch UnternehmenbietenihrenMitarbeiternzunehmendElderCarean,damitdiesedie VereinbarkeitvonFamilieundBerufbewerkstelligenkönnen. Hintergrund DiesteigendeLebenserwartunginDeutschlandbringtmitsich,dassdieZahlder Pflegebedürcigenbis2030voraussichtlichum58%ansteigenwird.Daswiederum birgtHerausforderungenfürdieälterenMenschenundihreFamilien.ZweiDri[elder Pflegebedürcigenwerdenprivatversorgtund23%derHauptpflegepersonensind gleichzei9gberufstä9g.InallenFällenistÄlterwerdeneineHerausforderungfürdie ganzeFamilie. Quelle:inAnlehnunganwikipedia(14.08.2015) 4 2.GesetzlicheGrundlagen 5 GesetzzurbesserenVereinbarkeitvonFamilie,PflegeundBeruf MitderVerabschiedungdesGesetzentwurfs zurbesserenVereinbarkeitvonFamilie,Pflege undBerufgiltseitdem01.Januar2015ein RechtsanspruchaufFamilienpflegezeitbzw. Pflegezeit,umdenindividuellenBedürfnissen einesbetroffenenArbeitnehmersgerecht werdenzukönnen.UmdieVereinbarkeitvon BerufundPflegeAngehörigerzuverbessernund umaufMitarbeiterseitemehrZeitfürdie intensivePflegebetreuungzugewährleisten, wurdenfolgendeRahmenbedingungen geschaffen: Quelle:h[p://www.wege-zur-pflege.de/neu-seit-112015.html(14.08.2015) 6 • ZehntägigeAuszeitineinerAkutsitua9on (kurzfris9g)mitPflegeunterstützungsgeldals Lohnersatzleistung(unabhängigvonderGröße desUnternehmens) • • SechsmonaXgePflegezeit(Reduk9onder Arbeitszeitteilweiseodervollständig)mit zinslosemDarlehenundRechtsanspruch (ausgenommensindUnternehmenmit15oder wenigerBeschäcigten) • • DreimonaXgeAuszeit(teilweiseoder vollständig)fürpflegebedürcigeAngehörigein derletztenLebensphasesowieAnspruchauf zinslosesDarlehen UnterstützungfürArbeitgeber • BeilängerfrisXgerPflegebedürZigkeit: RechtsanspruchaufteilweiseFreistellungvonbiszu 24Monaten(Mindestarbeitszeit:15Wochenstunden)mitzinslosemDarlehen(ausgenommen sindUnternehmenmit25oderweniger Beschäcigten) ErweiterungdesBegriffsdes„nahenAngehörigen“: Eltern,Schwiegereltern,S9efeltern,Großeltern, Schwägerin/Schwager,Ehega[en,Partnerin lebenspartnerschacsähnlichenGemeinschacen, Geschwister,Kinder(auchPflege-undAdop9vkinder desEhega[en),Schwieger-undEnkelkinder KündigungsschutzvonderAnkündigungbiszum EndederPflegezeit(ausgenommensind Unternehmenmit25oderwenigerBeschäcigten) ArbeitgeberhabendieMöglichkeit,BeschäcigtemitsteuerfreienServiceleistungenbeiderVereinbarkeitvon BerufundFamiliezuunterstützen.DieRegelunggiltinsbesonderefürdieBeratungundVermi[lungvon BetreuungsleistungenfürKinderundpflegebedürcigeAngehörige.Aberauchbes9mmteBetreuungskosten, diekurzfris9gauszwingendenberuflichveranlasstenGründenentstehen,könnenbiszueinemFreibetragvon 600EurojeKalenderjahrundArbeitnehmersteuerfreiersetztwerden. 7 3.BeteiligtePersonen-und Unternehmensgruppen 8 BetroffenePersonengruppen Personengruppen 1. Mitarbeiter/innen,dieuntergesundheitlichenEinschränkungenleiden 2. Mitarbeiter/innenmitInforma9ons-undBeratungsbedarf 3. Mitarbeiter/innen,diepflegendeAngehörigesind 4. Mitarbeiter/innen,dievonihrerArbeitundihremEngagement profi9erenundsichweiterentwickelnwollen 9 BetroffeneUnternehmensgruppen Unternehmensgruppen 1. LokaleUnternehmensnetzwerkeimKreisHöxter 2. Unternehmen,diebereitsdurcheinfamilienorien9ertesAuditzer9fiziert sind 3. Unternehmen,dieentsprechendeBedarfeiden9fizierthabenundsich mitexternerExper9seunterstützenlassen 4. Unternehmen,diesichgesellschaclichenHerausforderungenstellenund darinChancenerkennen 10 4.Ziele,NutzenundWirkung 11 guteGründe Familienfreundlichkeitlohntsich,… …weildiegroßeMehrzahleinenqualifiziertenBerufundeinglückliches Familienlebenverbindenwill …weildiedeutscheWirtschacaufdasWissenvonMännernundFrauen angewiesenist …weilzufriedenepflegendeAngehörigebesser,mo9vierter,produk9ver undkonzentrierterarbeiten …weildieFamilienarbeitwich9gesozialeKompetenzenerwerbenhilc …weildurchFamilienfreundlichkeitguteArbeitskräcefürUnternehmen gewonnenundimUnternehmengehaltenwerdenkönnen …weilFamilienfreundlichkeita[rak9verundverantwortungsvollermacht …weilFortschri[auchausdenImpulsendesprivatenUmfeldeskommt 12 5.KonzepXonelleBausteine „ElderCare“ 13 5.1KulturelleVoraussetzungen imUnternehmen 14 FamilienfreundlicheArbeitsweltu.Unternehmenskultur WirbraucheneineUnternehmenskultur,dieak9vdarauqinwirkt,dasseine wirklicheBalancevonBerufundprivatenInteressenfürdieMenschen möglichwird. Siezielenauf • Führungskräceschulungen • Betriebsvereinbarungen • Beratung • EinbeziehenallerBeteiligten(Mitarbeiter/innen,Angehörige,Kinder u.v.m.) 15 5.2Familien-undpflegefreundliche Arbeitszeitmodelle 16 Familien-undpflegefreundlicheArbeitszeitmodelle WenndieSitua9onentsteht,dassdieFamilieeinengrößeren RaumimLebeneinesMitarbeiterseinnimmt,weilereswilloder dieSitua9oneserfordert,istZeitundFlexibilitätderzentrale Entlastungsfaktor. InunterschiedlichenBefragungennachWünschenund AnforderungenanfamilienfreundlicheUnternehmenspieltZeit fürAlltagslösungeninnerhalbderFamilienundihresNetzesdie entscheidendeRolle. 17 BeispielefürdieUmsetzung • Arbeitszeitreduk9on • Gleitzeit • Home-Office • Kurzfris9geFreistellung • KonzeptfürdenWiedereins9eg (SchaffenentsprechenderLernsesngs) 18 5.3Beratung 19 Beratung WenndiePflegesitua9oneintri[,weilmanselbstodereinnahestehender AngehörigeplötzlichPflegebenö9gt,istWissenumMöglichkeitenund EntlastungeneinweitererzentralerBausteineinesentsprechenden „Elder-Care“–Konzeptes. DieMöglichkeitenderambulantenVersorgungsindmi[lerweileso vielfäl9g,aberauchfüreinenLaiennurschwerzudurchdringen. UnterschiedlicheBeratungs-undUnterstützungsmöglichkeitenkönnenwir daheranbieten. 20 Beratungsformat TelefonischeBeratung Pflegesprechstunde Pflegekurse Erläuterungen Füreine(auchanonymeBeratungsanfrage)könnenunterschiedliche Anlaufstellengenutztwerden.DieseKontaktestellenwirher DasGeiSt-ProjektbietetunterschiedlicheBeratungsformatean.Diese könnenvorOrtindenUnternehmengenutztwerdenoderanflexibelzu vereinbarendenOrteninSteinheim DieFachkräceunseresambulantenDienstesberätinallen pflegefachlichenFragenzuHauseoderbietetentsprechende Gruppenangebotean BeratungundSchulungvorOrt AufWunschkönnenBeratungundSchulungenzuHauseoderin Steinheimumgesetztwerden wohnumfeldverbessernde Maßnahmen UnsereFachkräceundKoopera9onspartnerkönnensiezuHause hinsichtlichUmbauundWohnraumanpassungberaten.Fürdie FinanzierungunterstütztdiePflegeversicherungmit4.000,00€pro Maßnahme(wasimVorauszubeantragenist) 21 Beratungsformat Erläuterungen Vorträgeund Informa9onsveranstaltungen AufWunschkommenunsereMitarbeiter/inneninihreGremienund informierenallgemeinüberdieMöglichkeiteneinerpflegerischen VersorgungzuHauseundihrerFinanzierung WorkshopsfürFührungskräce UmdieKultureinerfamilien-undpflegefreundlichenAtmosphärezu stärkenmüssenFührungskräceandersalsMitarbeiter/innenaufdie Anforderungenvorbereitetwerden.HierbietenWorkshopsin unterschiedlicherDauerundUnterstützungsbreitean NoxallPflege PflegekommtplötzlichundunerwartetundunserNetzwerksteht ihnenjederzeitfürFragenundeineUnterstützungzurVerfügung Netzwerkarbeit IneinemNetzwerkfamilien-undpflegefreundlichenUnternehmen sindeineReihevonMaßnahmenmöglich,dieeineinzelnes Unternehmennurschwererherstellenkann 22 5.4Qualifizierung 23 WarumQualifizierungnöXgist… • QualifizierungerhöhtdieSensibilitätfür FragestellungenundHerausforderungenrundum familiäreBelastungenderMitarbeitenden • Lösungensindnichtmehralleinprivatzufinden • HöhereAkzeptanzfürmehrfachbelastete Mitarbeiter/innen 24 5.4.1FürdasUnternehmen 25 VorteilefürdasUnternehmen • GeringeFehlzeitendurchbessereNetzwerkarbeit undDienstleistungsangebote • EffizienzsteigerungderMitarbeiter/innendurch EntlastungzuHause • StellenbleibenbeigutemKlimanichtunbesetzt • Wiedereingliederungskostenkönnendurch geringereAusfallzeitenniedrigergehaltenwerden 26 5.4.2.FürdieMitarbeiter/innen 27 VorteilefürdieMitarbeitenden • Op9maleBeratungsbedingungenundindividuelle LösungenfürdieProblemstellungenzuHause • BeratungauseinerHandmitderentsprechenden Fachkompetenz • AlleFragenrundumdiePflege(Pflege,Betreuung, Vorsorgevollmachten,Pa9entenverfügung, Hilfsmi[el)werdenentsprechendfachlichbegleitet • Entlastungsangebotewerdenvermi[elt • Finanzierungsmöglichkeitenwerdenausgelotet • UnterstützungbeiHaushaltsnahenDienstleistungen • Vermi[lungunterschiedlichsterWohn-und Pflegeangebote • Koopera9onenundNetzwerkeunterstützen 28 VorteilefürdieMitarbeitenden imGeiSt-Projekt • DieverschiedenenInteressengruppenarbeitenzielgerichtet • DieGemeinwesenarbeitkoordiniertprofessionelleundbürgerschaclich engagiertePersonengruppen • DieLeistungenunterschiedlicherAnbieterkönnengewähltwerden • DieBeratungerfolgtneutralundkostenfrei • AusbauundBündelungvonFachkompetenzundDienstleistungenin lokalerNetzwerkarbeit • Ak9veBürger/innenübernehmenVerantwortungfür MenscheninihremnachbarschaclichenUmfeld 29 6.ErsteSchrife 30 MitarbeiterhatBeratungsbedarf KarolaSchmidt • SprechstundeimUnternehmen • TelefonischeBeratung • Nachbarschacszentrum • Pflegedienst Beratungsinhalte • Pflege • Finanzierung • Demenz • Hilfsmi[el • … • Info-VeranstaltungimUnternehmen • GeiSt–Interessengruppen Betreuung Mobilität Garten Kultur OrtsGeiSter Garten SocialMedia Qualifizierung 31 UnternehmenhatBeratungsbedarf UlrikeOverkamp • Elder-CareKonzept • Workshops • Führungskräce-Training Beratungsinhalte • Gesamtkonzept • Koopera9on • Netzwerkarbeit • … • S9cung • Fortbildungen 32 7.VerwandteKonzepteund weiterführendeInformaXonen 33 AuditBerufundFamilie www.beruf-und-familie.de Work-Life-Balance Work-Life-Balancebedeuteteineneue,intelligenteVerzahnungvon Arbeits-undPrivatlebenvordemHintergrundeinerverändertenund sichdynamischveränderndenArbeits-undLebenswelt. www.bmfsz.de/Redak9onBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/F_C3_BChrungskr_C3_A4ce-und-FamilielLeixaden,property=pdf,bereich=bmfsz,sprache=de,rwb=true.pdf LokaleBündnissefürFamilien „Wirwollendazubeitragen,dassFrauenundMännerihreLebensvorstellungenverwirklichenkönnen. DiegroßeMehrheitwillsowohlberuflichenErfolg,alsauchKinderhaben.(…)PoliGkhatdenMenschennicht vorzuschreiben,wiesielebensollen,sondernRahmenbedingungenzuschaffen,damitjungeMenschen -sowiesieeswollen-sichfürKinderundFamilieentscheidenkönnen.“ Koali9onsvertragzwischenCDU,CSUundSPD,11.November2005 www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de 34 LINK´s www.bmfsz.de/Redak9onBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/FamilienbewussteArbeitszeiten-Leixaden,property=pdf,bereich=bmfsz,sprache=de,rwb=true.pdf www.beruf-und-familie.de/system/cms/data/dl_data/a05c6dc0af76e173c8301b3b7cbb228d/ Familienbewusste__Arbeitszeiten.pdf www.dienstleistungsmetropole-berlin.de/de/downloads/ 20130600_Exp_BalanceorientAZgestaltungPflege.pdf h[p://www.pflegeberatung.de/ 35 8.Fragen/offenePunkte/Ideen 36 • BildungeineslokalenNetzwerkesfür„ElderCare“ • SchaffungeinergemeinsamenInternetpla~ormcaring-community(für Mitarbeiter/innenunterschiedlicherUnternehmen) • Selbstbes9mmteArbeitszeitenund–orte • Kinderbetreuung,denArbeitszeitendesUnternehmensangepasst • SchaffungneuerAngebotefürSport-undFreizeit • KontaktezumUnternehmenwährendderFamilienpflegezeit • Wiedereinsteigerprogramme • Bügel-,Reinigungs-undÄnderungsservice 37 NetzwerkGeiSt JohanneswerkimStadfeil/ Steinheim BürgersXZung Steinheim Albert-Schweitzer-Haus Hausmeisterservice Center-Apotheke JohannessXZung inkontakt RochusKrankenhaus StadtSteinheim Pflegekassen/ MDK GeiSt-Projekt TagespflegeKlee-Blaf Krankenkassen Helene-Schweitzer-Haus 38 VielenDank fürIhreAufmerksamkeit 39