Im Punktspiel am 15.11.14 gelang den B

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Im Punktspiel am 15.11.14 gelang den B
Im Punktspiel am 15.11.14 gelang den B-Mädchen des FSV 1912 eine große sportliche Sensation,
sie schlugen den bis dahin verlustpunktlosen Spitzenreiter SF Stern 1900 mit 3:1.
Dachte man nach dem verpatzten WE vom 8./9.11 noch, schlimmer ginge es nicht, siehe: es kam
schlimmer. Alle Teams im Erwachsenenbereich patzten und holten aus 7 Partien keinen einzigen
Punkt, ich kann mich nicht erinnern....
Manche kamen gar wie die Zweite, die Ü 60 und auch die Ü 50 deftig unter die Räder der
gegnerischen Offensive. Der Abwärtssog verstärkt sich. Manche Saisonträume sind schon
ausgeträumt, an einigen wollen wir aber doch unbedingt festhalten.
Da ist es schön, an diesem sportlich missratenen WE der über 18-Jährigen auch Positives zu würdigen
und dem FSV ?Nachwuchs sei's gedankt, es gab dies. B- Jungs, alle D-Mannschaften, die E3 und
C-Mädchen souverän und in der Erfolgsspur, unsere E2 blieb weiter ungeschlagen und ist nun das
einzige ungeschlagene FSV-Team von allen.
Sportlich gesehen das bedeutendste Ergebnis fuhren allerdings die Verbandsliga-B-Mädchen ein.
Deren Gegner, die Sterne aus Steglitz, kamen mit blütenweißer Weste: 5 Spiele, 5 Siege, 15:2 Tore
und waren damit naturgemäß Favorit. Stern 1900, Hertha 03 Zehlendorf und Schmöckwitz
/Eichwalde streiten sich sportlich um den Berliner Meistertitel, nun hat der FSV dieses
Meisterschaftsrennen wieder offen gemacht für alle 3 und ?.
Lest hier den Spielbericht von Martin Hoernle:
"FSV - SFC Stern 1900 3:1 (1:0), FSV-Mädchen stürzen den Spitzenreiter!
In einem hochklassigen und packenden Spiel schlugen die B-Mädchen des FSV die Gäste von Stern
1900 verdient mit 3:1. Die Torschützen für Friedrichshagen waren Lisa Leumann (40. min), Alina
Schönfuß (41. min) und Hanna Schindler (80. min). Das Team aus Steglitz musste nach fünf Siegen
in Folge ihre erste Saisonniederlage hinnehmen und die Tabellenführung der Verbandsliga an
Hertha 03 Zehlendorf abgeben. Die FSV-Mädchen festigten mit dem Sieg ihren vierten
Tabellenplatz.
Der FSV konnte zum ersten Mal in dieser Saison in Bestbesetzung auflaufen. Es entwickelte sich
zunächst ein ausgeglichenes Spiel mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld, bei dem beide
Defensivreihen kaum Torchancen zuließen. Im Laufe der ersten Hälfte erarbeiteten sich die FSVMädchen eine leichte Feldüberlegenheit. Kurz vor der Pause gelang Lisa Leumann mit einem
Flachschuss aus 12 Metern das 1:0.
Die FSVer kamen hoch konzentriert aus der Kabine und schlugen sofort wieder zu. Nach einem
Fehler der ansonsten sehr starken Gäste-Torhüterin erlief sich Alina Schönfuß einen langen Ball und
schloss zum 2:0 ab. Stern 1900 musste nun noch offensiver werden, und es entwickelte sich
zeitweise ein offener Schlagabtausch, da sich die FSV-Mädchen nicht hinten rein drängen ließen und
weiter auf Konter spielten. In der 65. Minute hatte Lisa Leumann die Vorentscheidung auf dem
Fuß. Ihr 16-Meter-Volley-Schuss ging jedoch knapp über das Tor. Praktisch im Gegenzug schaffte
Stern den Anschlusstreffer, begünstigt durch ein Missverständnis in der FSV-Abwehr. Es war der
Auftrakt einer temporeichen und spannenden Schlussphase, bei der beide Teams ihre läuferische
und technische Klasse bewiesen. Es dauerte aber bis zur Schlussminute, bis Hanna Schindler das
erlösende und viel umjubelte 3:1 gelang. Nach einem schönen Pass von Julie Ram lief sie alleine
aufs Tor zu, scheiterte zunächst an der Gäste-Torhüterin und traf mit ihrem zweiten Nachschuss. Die
Steglitzer hatten kurz nach dem Anstoß noch die Chance zu verkürzen, doch Lena Zander klärte für die
bereits geschlagene FSV-Torhüterin Michelle Wegener kurz vor der Linie.
Der Sieg ist aufgrund der bislang besten Saisonleistung verdient. Am Sonntag können die FSVMädchen mit einem Sieg bei den Spandauer Kickers sogar auf Platz drei klettern. Die Spandauer
stehen mit bislang nur zwei Punkten aus sechs Spielen zwar im Tabellenkeller, schafften jedoch
im letzten Spiel gegen Grün-Weiß Neukölln ein 1:1.
Für den FSV spielten: Tor: Michelle Wegener, Abwehr: Wiebke Hasch, Sophia Sattler, Tessa
Salewski (Spielführerin), Lena Zander, Mittelfeld: Julie Ram, Laura Salewski (48. Minute Ronja
Hörnle), Hanna Schindler, Nele Laumann, Sturm: Lisa Leumann, Alina Schönfuß
Auswechselspielerinnen: Michelle Ulbrich, Isabelle Süß, Sarah Wetzel, Shawna Degler
Trainer: Martin Hörnle, Steffen Schönfuß"
Dem ist kaum etwas hinzuzufügen. Die Macher Martin Hoernle und Steffen Schönfuß können in dieser
Serie die Leistungsfähigkeit offensichtlich noch steigern. Gestützt auf eine überdurchschnittliche
Trainingsbeteiligung, starkem Zusammenhalt, Leidenschaft und spielerischem Vermögen bieten
die Mädels Woche für Woche großen Sport. Für mich war das match gegen Stern das Beste, was ich je
von dieser Truppe im Großfeld sah, man bedenke dabei einen großartigen Gegner, eine überragende
mitspielende gegnerische Torfrau, die allgemeine Favoritenstellung der Gäste.
Kompaktheit, Leidenschaft, großer Kampf, aber auch Spielwitz, technische und taktische
Fähigkeiten wie Doppelpässe, Durchspiele in Nahtstellen, Fernschüsse, spielerisches Lösen aus der
Deckung, alles war da, keine Abstriche von der Torfrau bis zum 2-Mädchensturm.
Die begeisterten Eltern, einige staunende A/B-Jugendliche, einige Übungsleiter sahen dies wohl
auch so, die gezählten 37 Zuschauer insgesamt waren sehr, sehr angetan und feierten unsere girls
minutenlang.
ME