daskulturmagazin

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daskulturmagazin
418-13-07 • Juli 2013
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Paulette
am 17. Juli
in Orfeos Erben
>> Theater
Die Physiker
im Staatstheater
Wiesbaden
>> Kunst
Glam!
in der Kunsthalle Schirn
>> Literatur
»Dieser Film verdient
einen Platz im Herzen
der Zuschauer.«
Für jedes Wetter
geeignet
Buchtipps für
den Sommer
Paris Match
»Einfach und ehrlich.
Ein Genuss.«
La critiquerie
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FÜR EINE BERUFLICHE VERÄNDERUNG IST MAN NIE ZU ALT!
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24.06.2013 12:20:07
INHALT
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Film
4
5
6
7
The Call – Leg nicht auf!
7
8
8
9
The Call – Leg nicht auf!
von Brad Anderson
Paulette
von Jérôme Enrico
Only God Forgives
von Nicolas Winding Refn
Das Glück der großen Dinge
von D. Siegel u. S. McGehee
Superstars der Ufa
Jackie – Wer braucht schon
eine Mutter
von Antoinette Beumer
abgedreht
Filmstarts
Preview
5
Paulette
Das Glück der großen Dinge
Theater
17
18
18
20
Only God Forgives
22
24
16
Carmen
im Palmengarten
vorgeführt
Stück für Stück
Vorschau
English Theatre, Die Käs,
das Fritz Rémond Theater
und Comoedia Mundi
Premieren
Theater ABC
Burgfestspiele
Dreieichenhain
Haschisch, Haschisch
»Paulette« von Jérôme Enrico
gab die An5 regungokalnachricht
für diesen Film. Eine alte
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Dame aus einer Hochhaussiedlung
habe sich ihre spärliche Rente mit
dem Verkauf von Canabis aufgebessert, hieß es darin. Jérôme Enrico,
Regisseur und Filmhochschuldozent, entwickelte daraus mit seinen
Studenten das Drehbuch zu »Paulette«, einer köstlichen Krimikomödie,
die es in Frankreich auf mehr als eine
Million Kinobesucher brachte.
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Å7+(.,'6$5($//5,*+7´
Kunst
28
30
Jackie – Wer braucht schon ...
33
Von Haus zu Haus
Die Alten Meister
im Museum Wiesbaden
Ansichtssachen
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Literatur
33
34
34
35
Carmen
Musik
16
36
38
Klassik
Live-Musik-Termine
CD-Tipps
Kinder
Makiko im Palmengarten
42
42
43
Termine
Sommerferienprogramm
kinder museum unterwegs
Notizen
27
46
Jovi meckert
Altern für Anfänger
Service
Tangente 2013 © R. Brugger
92 1+ ( 1 5<-$ 0 ( 6
Die Lieben meiner Mutter
von Peter Schneider
Lesungen
Blutige Ernte
Alf Mayer über Ava Lee
Urlaubslektüre
13
44
45
46
Kinoprogramm
angeklickt
Kleinanzeigen
Top Five Werbe-Höhepunkte
Mit Lincoln pinkeln
Die Burgfestspiele Bad Vilbel
(und Dreieichenhain) zeigen
das Musical »Hair«
18
Als Pilger lassen sich die Besucher des Musicals »Hair« bei den
Burgfestspielen in Bad Vilbel schwerlich
beschreiben. Keiner trägt eine Blume im
Haar, und verboten süßlich-herb riecht
allenfalls das ein oder andere Parfum.
Jedenfalls vorher. Später, wenn das moderne Passionsspiel choral mit »Let The
Sunshine in« schließt, sieht das anders
aus: Manche tanzen, andere wiegen
mangels Platz oder Beweglichkeit sich
und die angereicherte Hüfte stehend im
Rhythmus.
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Strandgut
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24.06.2013 14:58:21
FILM
»911« muss man in den USA wählen, wenn man Hilfe braucht. Das
lernt jedes Kind. Aber wie sieht es
am anderen Ende der Leitung aus?
In den ersten Minuten von »The
Call«, die in einer Notrufzentrale
spielen, kann den Zuschauern Hören und Sehen vergehen. In einem
riesigen Saal sitzen Dutzende Polizistinnen und ein paar Polizisten, die
aufgeregte Anrufer zu beruhigen
versuchen, dabei am Computer
den Aufenthaltsort des Anrufers
ausfindig machen und gegebenenfalls eine Polizeistreife anfordern
müssen. Hier zu arbeiten bedeutet
Stress pur, hart an der Grenze des
Erträglichen.
Mittendrin sitzt die hübsche Jordan
(Halle Berry). Sie bekommt einen
Notruf von einer jungen Frau in
Todesangst. Die Hilfesuchende ist
allein in ihrem Haus, in das ein Unbekannter gewaltsam einzudringen
versucht. Jordan versucht, das Mädchen zu beruhigen, und es gelingt,
den Angreifer zu täuschen. Aber die
Verbindung reißt ab, und Jordan ruft
zurück. Der Unbekannte hört das Telefon und entführt die Frau, die bald
darauf ermordet aufgefunden wird.
Traumatisiert durch ihr Fehlverhalten, wird Jordan erst einmal
versetzt. Fortan darf sie Jobanfänger
ausbilden. Bei einem Rundgang mit
neuen Kandidaten wird sie Zeugin
eines Anrufes von der jungen Casey,
die im Kofferraum eines fahrenden
Autos gefangen ist. Sie hat zufällig
ein zweites Mobiltelefon einstekken, das der Kidnapper übersehen
hat. Weil das Handy nicht lokalisiert
werden kann, beginnt eine fieberhafte Suche nach dem Auto.
Der Film schneidet zwischen dem
Mädchen im Kofferraum und dem
Call Center, in dem Jordan den Anruf
mittlerweile übernommen hat, hin
und her. Wieder ist eine junge Frau
in Gefahr, wieder heißt es: »Leg
nicht auf!«. Wieder geht es darum,
dem Opfer Mut zuzusprechen.
Casey sei im Tierkreiszeichen des
Steinbocks geboren, und Steinböcke
4
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Spannender geht‘s nicht
höchster Gefahr. Die Spannung wird
verstärkt, weil der erste Fall schiefgegangen ist. ›Klappt es diesmal?‹
»The Call – Leg nicht auf!« von Brad Anderson
fragt man sich als Zuschauer.
Manchmal liegen die genialen Ideen auf der Hand, und man muss Beide Frauen befinden sich in einer
nur zupacken. So fragte sich der Drehbuchautor Richard D’Ovidio, unerträglichen Lage: Casey im
Kofferraum wie Jordan als Zeugin,
warum er im Kino oder im Fernsehen noch nie einen Film über
die nicht direkt eingreifen kann,
Notrufzentralen gesehen habe. Seine Frau Nicole hatte gerade
sich aber fieberhaft alle möglichen
ein Radio-Feature zu diesem Thema gehört, und so schrieben
Tricks ausdenken muss, um Casey zu
sie (zusammen mit Jon Bokencamp) die sorgfältig recherchierte retten – wie in einem interaktiven
Hörspiel. Jordan ist demnach die
Story zu dem Thriller »The Call – Leg nicht auf!«, und der ist an
ideale Identifikationsfigur, fast so
Spannung kaum zu übertreffen.
machtlos wie die angespannten
Zuschauer, die für den kleinsten Erfolg dankbar und von den ständigen
geben nicht auf, ruft Jordan beEntführer um denselben Mann
Rückschlägen entnervt sind.
schwörend ins Telefon.
handeln könne, der das Mädchen
Bald schwant es der mitfühlenden
aus dem tragischen Anruf entführt Das Ganze ist wahnsinnig gut
konstruiert, so gut, dass man auch
Polizistin, dass es sich bei dem
und getötet hat. Casey ist also in
kleine Unebenheiten verzeiht – wie
etwa die Tatsache, dass der Ex mit
seinen Anrufen im Call Center immer direkt bei Jordan landet. Oder
auch die etwas zu ausführliche
Schilderung des Psychopathen
(Michael Eklund). Für eine tiefer
gehende Charakterisierung der Polizeikräfte bleibt hingegen keine Zeit.
Atemlos verfolgt man die Jagd auf
den Verführer, und wer die Tendenz
zur Klaustrophobie hat, dürfte bei
diesem Thriller hart an die Grenze
des Erträglichen geführt werden.
»The Call« ist Genrekino at its best.
Claus Wecker
THE CALL – LEG NICHT AUF
von Brad Anderson,
USA 2013, 95 Min.
mit Halle Berry, Abigail Breslin,
Michael Eklund, Morris Chestnut,
Michael Imperioli
Thriller
Start: 11.07.2013
####$
Strandgut 07/2013
24.06.2013 12:10:26
FILM
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und Rh ankfurt
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Haschisch, Haschisch
»Paulette« von Jérôme Enrico
Eine Lokalnachricht gab die Anregung für diesen Film. Eine alte
Dame aus einer Hochhaussiedlung habe sich ihre spärliche
Rente mit dem Verkauf von Canabis aufgebessert, hieß es darin.
Jérôme Enrico, Regisseur und Filmhochschuldozent, entwickelte
daraus mit seinen Studenten das Drehbuch zu »Paulette«, einer
köstlichen Krimikomödie, die es in Frankreich auf mehr als eine
Million Kinobesucher brachte.
Dabei ist die titelgebende Hauptfigur eine verbitterte alte Frau, für die
das Attribut ›unsympathisch‹ noch
untertrieben ist. Die verwitwete
Paulette hat ihren Mann geliebt und
die Arbeit in der gemeinsamen Konditorei. Jetzt ist ein asiatisches Restaurant in die Räume eingezogen,
und Pauline lebt in der berüchtigten
Banlieue und muss mit einer kleinen
Rente auskommen. Sie gibt den
Ausländern, den Asiaten, Afrikanern
und Arabern, die Schuld an ihrer
prekären Lage und am Untergang
Frankreichs. Das kommt auch in
ihrer Beichte vor, in der sie um Vergebung für ihre kleinen Racheakte
bittet. Doch dann sieht man auf der
anderen Seite des Beichtstuhls den
Priester: es ist ein Afrikaner. »Aber
ich spreche doch nicht von ihnen,
Vater Baptiste. Sie hätten es wirklich
verdient, weiß zu sein«, redet sie
sich heraus.
Die Szene ist charakteristisch für
den Witz des Films. Natürlich ist
Paulette eine verbitterte alte Frau,
eine Rassistin sogar oder vielmehr
die Karikatur einer Rassistin. Doch
mit der Energie, mit der sie zeternd
durch die Vorstadt zieht oder sich
am Rande des Marktes um essbare
Abfälle streitet, besitzt sie auch eine
gewisse Faszinationskraft. Dieser Irren möchte man weiter zuschauen,
und man ahnt schon, dass sie in dieser Verfassung nicht bleiben wird.
Regisseur Enrico dreht die Schraube
immer eine Umdrehung weiter.
Wenn Paulette gepfändet wird,
ist die Wohnung praktisch leer. Ihr
bleiben nur noch Schrank, Tisch,
Stühle, das Bett und die Küche. Ihren
schwarzen Schwiegersohn Osman
(Jean-Baptiste Anouman) ignoriert
sie meistens, ihren dunkelhäutigen
kleinen Enkelsohn nennt sie »Bimbo«. Das ist politisch unkorrekter als
nur unkorrekt.
Natürlich ist die Rolle der Paulette
eine großes Geschenk für eine
Schauspielerin, vor allem für eine,
die im fortgeschrittenen Alter
nicht mehr durch tolle Angebote
verwöhnt wird. Und Bernadette
Lafont, die wir aus Chabrol-Filmen,
aus Truffauts »Ein schönes Mädchen
wie ich« oder Eustaches »Die Mama
und die Hure« als undurchsichtige
Protagonistin kennen, legt einen
Auftritt hin, den man nicht so
schnell vergisst. Sie beklagt sich,
sie ist mürrisch, unverschämt, aber
auch charmant, schlagfertig und
verschlagen, wenn es sein muss.
Als sie ins Drogengeschäft einsteigt,
nutzt sie allerdings die Informationen von Osman, der als Polizist
nach den Hintermännern der
kleinen Dealer in Paulettes Bezirk
fahndet. Und sie benutzt ihn auch
zur Tarnung, die ziemlich perfekt
ist. Während sie bei den Jugendlichen »die Drogenoma« ist, wenn
sie verschwörerisch ihr »Haschisch,
Haschisch« raunt, kommt bei den
Polizisten niemand auf die Idee,
Paulette könnte in den Drogenhandel verwickelt sein.
Dennoch wird das Vorstadtmilieu
nicht verharmlost. Als die russische
Mafia anrückt und mit Paulettes Hilfe die Schulhöfe unsicher machen
will, kündigt sie. Das geht ihr dann
doch zu weit. Mit solchen moralischen Grenzlinien versehen, wird sie
dem Publikum am glücklichen Ende
sehr sympathisch. Dieses Ende muss
zusammen mit ihren Freundinnen
(Carmen Maura, Dominique Lavanant und Françoise Bertin) sowie
mit dem verliebten Nachbarn Walter (André Penvern) hart erkämpft
werden. Aber in Grimms Märchen
ist ja auch so manche Krise zu überstehen, bis es schließlich heißt: und
wenn sie nicht gestorben sind, dann
leben sie noch heute.
Claus Wecker
PAULETTE
von Jérôme Enrico, F 2012, 87 Min.
mit Bernadette Lafont, Carmen Maura, Dominique Lavanant, Françoise Bertin, André
Penvern, Ismaël Dramé
Krimikomödie
Start: 18.07.2013
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für Fr
und Rh ankfurt
ein-Main
DAS KULT
URM
AGAZIN
Preview
Wir verlosen 15 x 2 Freikarten für
die Preview am Mi., dem 17. Juli,
um 19.15 Uhr in Orfeos Erben in der
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Uhr unter 069/97 07 41 99 an. Wer
bei dieser Aktion leer ausgeht, kann
ein Ticket an der Kasse erwerben.
DAS KULT
URM
AGAZIN
DVD-Tipps
DER GESCHMACK VON
ROST UND KNOCHEN
von Jacues Audiard, F 2012, 122 Min.,
mit Marion Cotillard, Matthias Schoenaerts, Corinne Masiero, Armand
Verdures, Drama, FSK 12
Verkauf ab 19. Juli 2013
Im Norden Frankreichs muß sich der
Ex-Boxer Ali um seinen fünfjährigen
Sohn Sam kümmern, mit dem er bislang kaum etwas zu tun hatte. Ohne
Geld und Freunde sucht Ali Zuflucht
bei seiner Schwester Anna an der Côte
d‘Azur. Sie bringt die beiden in ihrer
Garage unter und nimmt das Kind unter ihre Fittiche. Als ein Streit in einem
Nachtclub, in dem er als Türsteher
arbeitet, außer Kontrolle gerät, macht
Ali die Bekanntschaft von Stéphanie.
Stephanie trainiert Killerwale im Marineland … Ein Meisterwerk!
Bonusmaterial: Trailer
DER HYPNOTISEUR
von Lasse Hallström, S 2012, 122 Min.
mit Tobias Zilliacus, Mikael Persbrandt, Lena Olin, Helena af Sandeberg, Thriller, FSK 16r
Verkauf ab 11. Juli 2013
Vor den Toren Stockholms wird an einem Sportplatz die Leiche eines brutal
ermordeten Mannes entdeckt. Kurz
darauf werden auch Frau und Tochter
tot aufgefunden. Offenbar wollte der
Täter die ganze Familie auslöschen.
Doch der Sohn überlebt schwer verletzt. Es gibt aber noch ein weiteres
Familienmitglied, eine Schwester. Um
sie vor dem Mörder zu finden, setzt
sich Kriminalkommissar Joona Linna
mit dem Hypnotiseur Erik Maria Bark
in Verbindung …
Bonusmaterial: Making of, fünf
zusätzliche Szenen, ein InterviewFeaturette, den Kinotrailer in Originalund deutscher Fassung.
Strandgut 07/2013
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24.06.2013 14:40:17
FILM
Minimal Art
»Only God Forgives«
von Nicolas Winding Refn
Mit Sicherheit einer der
umstrittensten Filme des
Jahres: Nicolas Winding Refns
Fiebertraum aus Bangkoks
Unterwelt erzählt eine
simple Rachegeschichte in
symbolgeladenen Bildern und
blutigen Exzessen. Sein neues
Werk ist ein Trip in finsterste
Abgründe der Gewalt – oder
doch nur ins flache Land der
Prätention?
In diesem Film, der an perfekt komponierten, kunstvoll ausgeleuchteten Einstellungen so überreich ist,
vermag nur selten ein Bild wirklich
zu berühren. Vielleicht dieses
eine gegen Ende, als ein Killer ein
kleines Mädchen töten will: Er hat
schon seine Waffe auf sie gerichtet,
und wird dann selbst von hinten
erschossen. Die Kleine blickt mit
weit aufgerissenen Augen in die
Kamera, sie selbst wie die Wand
hinter ihr von Blutspritzern übersät,
ein in Schockstarre verharrendes
Unschuldswesen in einer Welt der
Gewalt.
Zu Empathie lädt »Only God Forgives« ansonsten kaum ein. Er verweigert die Identifikation mit seinen Hauptfiguren, die wie seelenlose Hüllen in Zeitlupe durch das rote
oder blaue Neonlicht von Bangkoks
Unterwelt wandeln, voller bedeutungsschwerer Blicke in ansonsten
ausdruckslosen Gesichtern, in einer
minimalen Geschichte, die besser
als Konstellation zu beschreiben ist.
Da ist Julian, der mit seinem älteren Bruder Billy im Rotlichtmilieu
einen Kickbox-Club und allerhand
Kriminelles betreibt; und da ist
Chang, ein Polizist, der auf den
Plan tritt, als Billy ein junges Thai-
Mädchen bestialisch ermordet,
und der dann mithilfe seines stets
mitgeführten Schwerts die Rolle
eines Racheengels einnimmt. Dann
reist Crystal an, Julians und Billys
Mutter, und bringt den »Plot« erst
richtig in Gang: eine Abfolge wechselseitiger blutiger Racheakte, ein
Fiebertraum voller mythischer
Überhöhungen und halluzinatorischer Farbräusche, düster-dräuend,
hyperstilisiert, angetrieben vom
Wabern und Pulsieren des Scores
von Cliff Martinez, der bereits
»Drive« so viel Atmosphäre verlieh,
ein Totentanz in grandios gestalteten Rotlicht-Interieurs – doch
erzählerisch so ausgefranst und
absichtsvoll zerdehnt, dass seine
90 Minuten eher narkotisch denn
hypnotisch wirken.
Während Ryan Gosling als Julian
und Vithaya Pansringarm als
Chang keine Charaktere, sondern
Chiffren sind, darf wenigstens Kristin Scott Thomas ihrer Figur Leben
einhauchen: Als Crystal ist sie ein
unsäglich vulgäres Muttermonster
in Blond und Pink, das von seiner
»sehr besonderen« Beziehung
zum Erstgeborenen Billy schwärmt
und Julian permanent erniedrigt,
etwa indem sie zwischen ihm und
dem großen Bruder einen verbalen
»Schwanzvergleich« anbringt.
Crystals offensive Camp-Attitüde
bleibt Randnotiz. Die Blicke, die
Gesten, die Verstümmelungen,
die an David Lynch erinnernden
eleganten Kamerafahrten durch
düstere Gänge – alles dünstet vor
heiligem Ernst. Und gerade deshalb
verrutscht »Only God Forgives« so
häufig ins unfreiwillig Komische.
Julian, diese gefürchtete Größe
der Bangkoker Unterwelt, gibt sich
Crystal gegenüber wie ein folgsames Hündchen und spricht Sätze à
la »Meine Mutter hat aber gesagt
…«. Das seelische Inventar dieses
Ödipus deuten Phantasien an, in
denen es nur leicht verklausuliert
um Kastration und die selige Rückkehr in den Mutterschoß geht. Der
Rachegott Chang ist dabei der grausame Übervater, das Pendant zur
Monstermutter. Als enigmatisches
Zentrum des Films schwingt er bereits sein mächtiges Schwert ...
Also nur neurotisch-prätentiöser
Firlefanz um eine freudsche Kleinfamilie, die derart unter Dampf steht,
dass ihre Konflikte sich in blutiger
Gewalt entladen? – Boshaft könnte
man sagen: »Only God Forgives«
ist ein Muttersöhnchen-Drama
mit wenig Substanz, kommt aber
so breitbeinig daher, als halte es
sich für den neuen Superschwergewichts-Weltmeister der Filmkunst.
Doch hat Winding Refn nicht vollkommen recht, wenn er als die zwei
großen Feinde der Kreativität den
guten Geschmack und die Vorsicht
bezeichnet? Man muss ihm lassen,
dass er auch nach der Anerkennung
für »Drive« alle Rücksicht auf Publikumserwartungen und kommerziellen Erfolg außen vor lässt und
mit rückhaltloser Konsequenz seine
Vision verfolgt, mag sie auch noch
so heftige Ablehnung provozieren.
»Only God Forgives« ist ein kühnes
Werk, vielleicht zynisch in seiner
Lust am blutigen Exzess, vielleicht
leer in seiner großen Geste, lächerlich in seinem Ernst. Doch gerade
sein Scheitern ist faszinierend,
weil es sich genau an jener Grenze
abspielt, wo der Kunstwille zur Kasperei wird.
Patrick Seyboth
ONLY GOD FORGIVES
von Nicolas Winding Refn,
F/Thai/USA 2013, 90 Min.
mit Ryan Gosling, Kristin Scott Thomas,
Vithaya Pansringarm, Tom Burke
Actionfilm
Start: 18.07.2013
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Strandgut 07/2013
24.06.2013 12:11:01
FILM
Mein Kind oder ich
»Das Glück der großen Dinge«
von David Siegel und Scott McGehee
Maisie ist gerade einmal sechs Jahre alt, aber wenn man ihr
lange genug in die Augen schaut, erkennt man in dem ebenso
aufgeweckten wie tieftraurigen Blick eine Lebenserfahrenheit,
die weit über ihr Alter hinaus geht. Das Mädchen lebt mit seinen
Eltern in einem geräumigen New Yorker Townhouse. Dem
materiellen Wohlstand, von dem das Kind umgeben ist, steht die
emotionale Verwahrlosung ihrer Familie gegenüber.
Der Streit der Eltern unten im
Wohnzimmer bietet die regelmäßige Geräuschkulisse, vor der Maisie
abends einschläft. Als Mutter und
Vater beschließen, sich scheiden zu
lassen, gerät das Mädchen mitten
hinein ins elterliche Kriegsgebiet,
in dem das Sorgerecht für das Kind
zur Siegestrophäe wird. Sowohl die
Rockmusikerin Susanna (Julianne
Moore), deren größte Erfolge schon
einige Jahre zurück liegen, als auch
der Kunsthändler Beale (Steve Coogan), der immer wieder zu langen
Dienstreisen nach Europa aufbricht,
lieben ihre Tochter. Aber mehr noch
lieben sie sich selbst und beide sind
zu narzisstisch veranlagt, als dass
sie dem Kind den notwendigen
emotionalen Halt geben könnten.
Nachdem Beale vom Gericht das
Sorgerecht zugesprochen bekommen hat, heiratet er praktischerweise das Kindermädchen Margo
(Joanna Vanderham), die sich auch
schon vor der Trennung um Maisie
gekümmert hat. Wenig später zieht
Susanna nach und ehelicht den
sympathischen Barkeeper Lincoln
(Alexander Skarsgård), der zwar ein
wenig ziellos durchs Leben schlendert, aber einen warmherzigen Umgang mit dem Mädchen findet. Die
deutlich jüngeren Partner der Eltern
werden für Maisie zu sichtbar verlässlicheren Bezugspersonen und
schon bald muss das Mädchen eine
Entscheidung treffen, die viel zu
groß ist für ein Kind in ihrem Alter.
Trotz seines ernsten Themas atmet
»Das Glück der großen Dinge« eine
gewisse Leichtigkeit, die dadurch
entsteht, dass die Regisseure Scott
McGehee und David Siegel (»The
Deep End«) die Ereignisse konsequent aus der Perspektive des
Kindes zeigen. Maisie nimmt die
Konflikte der Eltern oft nur aus dem
Augenwinkel wahr, und die Konsequenzen des Scheidungskrieges
brechen immer wieder ohne Vorwarnung über sie herein. Dennoch
bewahrt sich das Mädchen den
Schutzmantel der kindlichen Naivität, die das Gute im Menschen sehen will. Jedes Kind ist mehr als nur
das Produkt elterlicher Erziehung,
und Maisie besitzt bereits eine
Persönlichkeit, deren Kern von den
stürmischen Ereignissen unangetastet bleibt und sie vor dem freien
Fall bewahrt. Mit großer Genauigkeit werden hier die Folgen des familiären Zerfalls abgetastet. Dazu
trägt vor allem das durchgehend
hervorragende Ensemble bei, das
von Julianne Moore als in die Jahre
gekommene Rock-Diva über Alexander Skarsgård in der Rolle des linkischen Ersatzvaters bis hin zu der
fabelhaften Onata Aprile als souveräne Zentralfigur die Charaktere
mit all ihren Unvollkommenheiten
nuanciert ausspielt, ohne sie einer
moralischen Verurteilung zuführen
zu müssen. An Maisie und ihre vier
Bezugspersonen denkt man noch,
wenn der Film längst zu Ende ist.
Martin Schwickert
DAS GLÜCK DER GROSSEN DINGE
(What Maisie Knew)
von David Siegel u. Scott McGehee,
USA 2012, 93 Min.
mit Julianne Moore, Alexander Skarsgård,
Steve Coogan, Joanna Vanderham, Onata
Aprile
Drama
Start: 11.07.2013
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Lilian Harvey
Superstars
der Ufa
Der deutsche Film lebte von Anfang
an auch von seinen Stars. Einigen
der größten widmet das Deutsche
Filmhaus am Wiesbadener Hauptbahnhof, das Haus mit dem Murnau-Kino, eine kleine Ausstellung. Sie
spannt einen Bogen von Friedrich
Wilhelm Murnaus Stummfilm-Meisterwerk »Der letzte Mann« (1924)
mit Emil Jannings über Josef von
Sternbergs stilprägenden Tonfilm
»Der blaue Engel« (1930) mit Marlene Dietrich und Emil Jannings bis
hin zum aufwendig produzierten
Farbfilm »Münchhausen« (1943)
mit dem unvergessenen Hans Albers in der Titelrolle, inszeniert von
Josef von Baky nach dem Drehbuch
von Erich Kästner. Heinz Rühmann
darf natürlich nicht fehlen, der Liebling unserer Eltern und Großeltern,
genauso wenig wie Zarah Leander
mit ihrer erotischen Ausstrahlung,
Lilian Harvey, die selbstbewusste,
und der Charmeur Willy Fritsch.
Von den zwanziger Jahren bis in die
vierziger Jahre des letzten Jahrhunderts kann man im Zusammenhang
mit der Ufa durchaus von der deutschen Traumfabrik sprechen. Die
Ausstellung, die gemeinsam mit einem Praxisseminar der Universität
Mannheim konzipiert worden ist,
präsentiert Filmplakate, Fotografien und besondere Exponate aus
dem Bestand der Murnau-Stiftung
sowie von den Partnerinstitutionen
Deutsches Filminstitut, Filmmuseum Potsdam und Deutsche
Kinemathek. Sie soll Filmgeschichte
lebendig machen und dürfte dies
nicht nur bei den älteren Besuchern
auch erreichen.
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Bis 28. Juli 2013, Deutsches Filmhaus,
Murnaustraße 6 (gegenüber Kulturzentrum Schlachthof), geöffnet zu den
Vorstellungen des Murnau Filmtheaters,
Eintritt frei.
Info: www.fwm-stiftung.de
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24.06.2013 12:11:32
FILM
Geläutert in New Mexico
»Jackie – Wer braucht schon eine Mutter«
von Antoinette Beumer
Road Movies haben genau zwei große Probleme: Den Anfang
und das Ende. Wenn man erst einmal unterwegs ist, läuft es in
diesem Genre, eine gewisse Liebe für die Figuren, die Landschaft
und die Bewegung vorausgesetzt, meistens wie von allein. Auch
in »Jackie – Wer braucht schon eine Mutter«, einem female Road
Movie par excellence, sieht man eine viertel Stunde dabei zu, wie
eine Maschine in Gang gesetzt wird. Sie stottert ein bisschen.
Geläutert in New Mexico
Denn zuerst muss ja immer erklärt
werden, wer, warum und wohin
unterwegs sein wird. Wer? Das
sind die Zwillingsschwestern Sofie
und Dann, gespielt von den realen
Schwestern Carice und Jelka van
Houten, die bei einem schwulen
Paar aufgewachsen sind, herzallerliebste Männer, wenn auch
mit wenig Sinn für das Abenteuer.
Sofie und Daan sind so verschieden
voneinander geworden, wie man es
sich (im Kino) nur vorstellen kann:
Sofie eine ehrgeizige, taffe KarriereJournalistin, für die Sex vor allem
ein Mittel des Machtkampfes ist,
und Daan eine verpeilte Ehefrau,
deren Kinderwunsch sich nicht erfüllen will. Da besteht ganz gewiss
der Lebenskorrekturbedarf, für den
das Genre unter anderem geschaffen wurde. Warum? Die Leihmutter
– »Gebärmutter« sagt Sofie – der
beiden war ein amerikanisches
Hippiemädchen, das nach der Geburt nie wieder etwas von sich hat
hören lassen. Nun aber ist Jackie
(Holly Hunter) nach einem komplizierten Knochenbruch in einem
Krankenhaus in Amerika und muss
dringend zu einer Reha nach New
Mexico. Da es andere Verwandte
nicht gibt und bei Jackie nur Kinderfotos und die Adressen von Sofie
und Daan gefunden wurden, erhält
Sofie den fatalen Anruf, der alles ins
Rollen bringt. Wohin die Reise geht?
Jedenfalls nicht dahin, wohin sie
ursprünglich zu gehen schien.
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Das alles wirkt ein klein wenig wie
auf dem Reißbrett entworfen, und
um die Sache schneller hinter sich
zu bringen, greift die Regisseurin
auch noch zum Trick der OffNarration, die dann während der
Reise selber nicht mehr benötigt
wird. Sofie und Daan, ihre Väter und
ihre Männer, erscheinen als wären
sie überzeichneter Vorwand, man
hätte möglicherweise gern etwas
mehr gesehen als solch grobe
Typen-Skizzen.
Das ist aber auch schon wieder
vergessen, wenn man unterwegs
ist, auch wenn alles immer noch
um einen Kick übertrieben scheint,
die gluckige Naivität der einen so
sehr wie die Business-Zickigkeit der
anderen Schwester, die wie an elektronischen Nabelschnüren noch
lange an ihren Lebensbedingungen
(genauer gesagt: an ihren Männern) hängen, bis die Weite und das
Abenteuer das ihrige tun.
Jackie, wortkarg und mürrisch zuerst, besteht darauf, dass die Reise
mit ihrem klapprigen Wohnmobil
unternommen wird (an einen Flug
ist aus medizinischen Gründen
ohnehin nicht zu denken). Sie stranden in der Wüste, wo nach und
nach die Fäden zu Jobs und Zivilisation reißen und die beiden ohne die
Hilfe der Mutter nicht überleben
könnten. Da gibt es Schlangenbisse,
dann kommt eine Biker-Gang, die
von einer älteren Dame angeführt
wird, die »Dykes on Bikes« (was
zu einem kleinen Sprachmissver-
ständnis führt) und erweist sich als
hilfreich. Die Schwester erledigt für
die andere das Problem mit dem
hässlichen Job, dem hässlichen
Vorgesetzten/Lover inklusive, es
kommt heraus, dass Daans Kinderwunsch eine Chimäre ist und sie
heimlich die Pille nimmt. Es gibt
einen Schneesturm aus Gips – und
kurze Augenblicke eines längst vergessenen schwesterlichen Glücks.
Es gibt Gesang und Tanz, einen
Vergewaltigungsversuch, bei dem
sich Jackie als Löwenmutter mit
Winchester erweist, und Daan lernt
nicht nur das Autofahren, sondern
auch das Selbstbewusstsein, so
sehr wie Jackie, kluge Beobachterin,
die sie ist, ihrer anderen Tochter
dringend notwendige Dämpfer
verpasst. Am Ende, wie gesagt, geht
die Reise ganz woanders hin als gedacht. Und so schwer es am Anfang
fiel, den Figuren ihre Drehbuchhaftigkeit zu verzeihen, so sehr hat
man sie nun liebgewonnen, und
so sehr weiß man nun die Balance
zwischen Komik, Trauer und Kitsch
zu schätzen.
Und natürlich ist da auch dieser
sehr europäische Blick auf Amerika.
Auch er mehr dem Traum als der
Realität zugewandt. Das Zusammentreffen von Edward Hopper
und John Ford. Wenn es dem Film
gelingt, seine Figuren zu lieben
(und natürlich liebt er vor allem die
lakonische Jackie), dann durch diese
Landschaft und eine Reise, die gar
nicht anders kann, als mit einem
grandiosen Grand Canyon-Bild zu
enden.
»Jackie – Wer braucht schon eine
Mutter« ist ein Road Movie der
Feelgood-Sorte. Einem Feelgood
Movie vorwerfen, dass alles ein bisschen zu nett und zu sympathisch
und zu einfach erscheint, das wäre,
wie einem Western vorwerfen, es
kämen in ihm zu viele Pferde und zu
viele Männer mit Hüten vor. Pferde
und Männer mit Hüten kommen
übrigens auch hier vor.
Georg Seeßlen
JACKIE – WER BRAUCHT SCHON
EINE MUTTER (Jackie)
von Antoinette Beumer,
NL/USA 2012, 98 Min.
mit Holly Hunter, Carice van Houten,
Jelka van Houten, Jeroen Spitzenberger,
Jaap Spijkers, Paul Hoes
Drama
Start: 18.07.2013
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abgedreht
Open Air Kino
in den Reisinger Anlagen
Die Filmabende vor dem Wiesbadener Hauptbahnhof finden in
diesem Jahr vom 28. Juni bis 21. Juli
jeweils am Donnerstag, Freitag und
Samstag statt. Eröffnungsfilm ist
die französische Komödie »Bezaubernde Lügen« von Pierre Salvadori
(28.6.), empfohlen werden die beiden Filme von Xavier Dolan: »I Killed
My Mother« (12.7.) und »Herzensbrecher« (21.7.).
Das komplette Programm unter:
www.bilderwerfer.de.
Shorts at Moonlight
Diverse Open Air Kinos (Brentanobad, Lohrberg u.a.) haben ihren
Betrieb eingestellt. Gudrun Winter
hält durch. Seit dem Jahr 2003
präsentiert sie in ihrem Festival
»Shorts at Moonlight« einen
bunten Strauß der besten Kurzfilme Deutschlands an besonders
schönen Veranstaltungsstätten
der Region. 9.000 Besucher zählte
sie im vergangenen Jahr. Wenn das
Wetter mitspielt, werden Sommernächte zu unvergesslichen
Filmabenden, abwechslungsreich,
witzig und spannend. In diesem
Jahr ist das Festival zwar auf die drei
beliebtesten Veranstaltungsorte
konzentriert, es bietet dort aber
mehr Vorstellungen an.
Das Programm wechselt wieder
von Abend zu Abend, so dass man
mit dem Festival mitwandern kann.
Vom 17. bis 27. Juli auf der Schlossterrasse des Höchster Schlosses in
Frankfurt, vom 31. Juli bis 4. August
am Alten Wasserschloss in Hofheim und vom 7. bis 11. August im
Schlossgarten des Kurfürstlichen
Schlosses zu Mainz.
In diesem Jahr entscheidet das Publikum wieder über die Vergabe des
ŠKODA-Kurzfilmpreises sowie des
Veolia-Kurzfilmpreises. Neu dazu
gekommen sind der VolksbankHöchst-Kurzfilmpreis und der
Taunus-Sparkasse-Kurzfilmpreis.
Der Festivalpass für alle 19 Vorstellungen kostet 20 €, der Einzeleintritt 8 €.
Info: www.kurzfilmfestival.de
Strandgut 07/2013
24.06.2013 12:12:39
FILM
„Die Darstellerinnen machen Jackie zu einem Vergnügen, allen voran
die unvergleichliche Holly Hunter in der Titelrolle.“ Filmstarts.de
CARICE VAN HOUTEN
JELKA VAN HOUTEN
HOLLY HUNTER
Jackie
EIN ANTOINETTE BEUMER FILM
Kinosommer im
Kloster Eberbach
Frankfurter Kinowoche
Nach einer zweijährigen Pause
zeigt das Deutsche Filmmuseum
vom 19. bis 26. Juli wieder ungewöhnliche Filme an ungewöhnlichen Orten. In der Batschkapp gibt
es passen dazu den Kultfilm »Control«, während im Vogelhaus des
Zoos Hitchcocks »Vögel« zu sehen
sind. Das Programm erscheint nach
Redaktionsschluss.
Alles unter
www.frankfurter-kinowoche.de
wer braucht schon eine Mutter
Open Air Kino
in Seeheim-Jugenheim
Die pittoreske Freilichtbühne wartet auch in diesem Jahr mittwochs
bis samstags mit Filmvorführungen
auf. Gezeigt werden erfolgreiche
Werke der vergangenen Kinosaison
wie »Silver Linings« (11.7.), »Der
Hobbit« in 2D (13., 17.7.), »7 Psychos« (18.7.), »Lincoln« (20., 24.7.)
und »Skyfall« (26., 31.7.). Bis Freitag,
den 30. August.
Info: www.filmseher.de
Ab 18. Juli im Cinema
www.jackie-derfilm.de
kinoSommer hessen 2013
Open Air Kino Butzbach
Das Film- und Kínobüro Hessen e.V.
veranstaltet auch in diesem Jahr an
Orten, an denen es längst keinen
Kinobetrieb mehr gibt, Filmvorführungen, gewissermaßen als Event.
Im Juli ist Idstein am 26.7. und 27.7.
mit »Kontiki« und »Love Is All You
Need« an der Reihe. Im August
stehen Eltville (»Die Köchin und der
Präsident«, 10.8.), Schloss Vollrads
(»Jenseits von Afrika« mit afrikanischem Menü des Hauskochs am
16.8.), in Friedberg am 22. und 23.8.
das Burggelände, das eine wichtige
Rolle in dem angekündigten hessischen Dokumentarfilm »Meine
innere Stimme« spielt, und am
31.8. die Fossilien-Fundstätte der
weltweit bekannten Grube Messel
mit der Romanverfilmung »Die
Vermessung der Welt« auf dem
Programm. Im September folgt das
Kloster Eberbach (natürlich mit »Im
Namen der Rose«, 21.9. ). An allen
Spielorten werden vorab hessische
Kurzfilme gezeigt.
Der romantische Innenhof des
Landgrafenschlosses zu Butzbach
verwandelt sich am Mittwoch,
dem 24. Juli, in Hessens größten
Kinosaal. Das Programm stand zur
Drucklegung noch nicht fest, von
der Auswahl der Filme dürften die
Freunde des Freiluftkinos bestimmt
nicht enttäuscht werden. Bis Freitag, den 9. August.
Info: www.kinosommer-hessen.de
Info: www.openairkino.info
31. Filmfest München
Deutschlands größtes Sommerfilmfest findet vom 28. Juni bis
zum 6. Juli statt. Eröffnungsfilm ist
Karoline Links »Exit Marrakesch«.
Michael Caine wird mit dem CineMerit Award ausgezeichnet. Die
Retrospektiven sind Paolo Sorrentino (»Cheyenne – This Must Be the
Place «) und Alejandro Jodorowsky
(»El Topo«) gewidmet. Wie so oft
sind auch wichtige Filme aus dem
diesjährigen Festival von Cannes
zum ersten Mal in Deutschland zu
sehen. Grund genug, den Biergarten zu verlassen und ins Kino zu
gehen
Info: www.filmfest-muenchen.de
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FILMSTARTS
ab Do. 27. Juni
THE DEEP
von Baltasar Kormákur, Island 2012, 95 Min.
mit Ólafur Darri Ólafsson, Jóhann G. Jóhannsson,
Þorbjörg Helga Þorgilsdóttir, Theodór Júlíusson, María
Sigurðardótt, Björn Thors
Drama
Nach einer wahren Begebenheit im Jahr 1984: Ein
Fischerboot geht ein paar Meilen vor der Küste der
isländischen Westman-Inseln unter, in einem der
felsigsten Meere der Welt. Die Fischer sind den
kalten und stürmischen Gewässern gnadenlos
ausgeliefert. Wie durch ein Wunder gelingt es Gulli, am Leben zu bleiben, trotz der Kälte, in der die
meisten Menschen nicht einmal ein paar Minuten
überlebt hätten. Gulli ist plötzlich ein Nationalheld,
ein Symbol für Ausdauer …
www.mfa-film.de
Video seinen letzten Wunsch mit. Weil sie über Jahre in Antoines Stück »Eurydice« mitgewirkt haben,
sollen sie für ihn eine letzte Entscheidung treffen:
Eine junge Theatertruppe hat einen Mitschnitt
ihrer Proben zu »Eurydice« geschickt, um die Erlaubnis zur Aufführung zu bekommen. Kaum sehen
die Freunde ihre Figuren, sind sie wieder in ihren
Rollen gefangen, aber das bleibt nicht die letzte
Überraschung, die an diesem Abend auf sie wartet.
www.alamodefilm.de
JETS – HELDEN DER LÜFTE (3D)
von Olga Lopato, RUS 2012, ca90 Min.
Animationsfilm
Der kleine Knight, ein gewitzter und lebensfroher
Jet, wird für den Wettbewerb der alljährlichen Flugschau zugelassen. Er bittet ein paar der Koryphäen
der Fliegerei, ihn auf die größte Herausforderung
seines Lebens vorzubereiten – doch die Veteranen
sind bereits uralt und keine große Hilfe. Dazu
kommt, dass sich Knight in die bezaubernde Lightning verliebt, die sich kurz darauf aber als Freundin
des bösartigen Thunder entpuppt.
www.splendid-film.de
ENGLISCH FÜR ANFÄNGER
von Gauri Shinde, Indien 2012, 133 Min.
mit Sridevi, Adil Hussain, Mehdi Nebbou, Priya Anand
Komödie
Hausfrau Shashi ist es leid: Ihr Mann und die Kinder
halten sie für ungebildet und haben oft nur Spott
für sie übrig. Als die Hochzeit von Shashis Nichte
ansteht, reist sie alleine zu ihr nach New York. Doch
im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist man
ohne Englischkenntnisse aufgeschmissen. Deshalb
beschließt sie, heimlich einen Sprachkurs zu besuchen, in dem sie am Ende weit mehr lernt als ein
paar neue Vokabeln …
www.rapideyemovies.de
LAURENCE ANYWAYS
von Xavier Dolan, CAN/F 2012, 168 Min.
mit Melvil Poupaud, Suzanne Clément, Nathalie Baye,
Monia Chokri, Susan Almgren, Yves Jacques
Liebesfilm
Laurence und seine Freundin Fred sind seit zwei
Jahren ein Paar, bis Laurence sich eingestehen muss,
dass er sich im falschen Körper gefangen fühlt und
lieber als Frau leben möchte. Als er sich Fred offenbart, ändert das alles. Aber Laurence’ Gefühle
für Fred sind immer noch dieselben. Auch Fred liebt
Laurence weiterhin, weiß aber nicht, ob ihre Liebe
stark genug ist. Ein Leben ohne ihn kann sie sich
auch nicht vorstellen. Gemeinsam kämpfen sie,
gegen alle Widerstände …
Beeindruckendes Werk des kanadischen Wunderknaben Xavier Nolan (»I Killed my Mother«).
die Schwierigkeiten des Showgeschäfts. Die Statements sind in Stummfilmmanier auf Zwischentiteln
zu sehen.
www.resistefilm.com
WORLD WAR Z (3D)
von Marc Foster, USA/Malta 2013, 116 Min.
mit Brad Pitt, Mireille Enos, Eric West, James Badge
Dale, David Morse, Grégory Fitoussi
Actiondrama
UN-Mitarbeiter Gerry Lane befindet sich mit seiner
Familie gerade in New York, als sich die Apokalypse
ankündigt. Erst sieht es nach einem typischen Stau
zur Rush Hour aus, doch dann stürzen Horden von
Untoten die Welt ins Chaos. Nur knapp gelingt Gerry
mit seiner Familie die Flucht, doch bald werden sie
getrennt. Lane versucht in der Folge verzweifelt,
nicht nur Frau und Kind wieder zu finden, sondern
auch im Auftrag seines Arbeitgebers die Hintergründe der Katastrophe zu ergründen. Es ist ein
Wettlauf mit der Zeit, denn die Infektion breitet sich
rasend schnell aus …
www.paramountpictures.de
ab Do. 4. Juli
FIRST POSITION –
BALLETT IST IHR LEBEN
von Bess Kargman, USA 2011, 95 Min.
mit Aran Bell, Rebecca Houseknecht, Joan Sebastian
Zamora, Miko Fogarty
Tanzfilm
5.000 Tänzer aus der ganzen Welt. Fünf Minuten
Bühnenpräsenz. 300 Sekunden, die das ganze
Leben für immer verändern können. Beim »Youth
America Grand Prix«, einem der größten und renommiertesten Ballett-Wettbewerbe, geht es für
die jungen Tänzerinnen und Tänzer um eine Handvoll der besten Stipendien und Verträge der Welt.
Der Film begleitet sechs junge Ausnahme-Talente
bei der Vorbereitung auf den alles entscheidenden
Moment.
www.ascot-elite-film.de
www.nfp-md.de
PAPADOPOULOS & SÖHNE
THE GRANDMASTER
von Wong Kar-Wai, HK/Chin/US 2013, 130 Min.
mit Ziyi Zhang, Tony Leung Chiu Wai, Chen Chang,
Cung Le, Woo-ping Yuen, Jeana Ho
Historiendrama
Das mit Spannung erwartete neue Werk des Hongkonger Regiestars Wong Kar-Wai (»In the Mood for
Love«) ist ein epischer Martial-Arts-Film, der vor
dem Hintergrund der Turbulenzen im China der 30er
Jahre spielt und von Leben und Zeit des legendären
Martial-Arts-Meisters IP Man, Mentor von Bruce
Lee, inspiriert ist.
von Marcus Markou, GB 2012, 105 Min.
mit Stephen Dillane, Cosima Shaw, Frank Dillane
Komödie
Harry Papadopoulos hat es geschafft: eine riesige
Villa und ein luxuriöser Lebensstil. Doch kurz bevor er den Deal seines Lebens abschließt, bricht
die Finanzkrise aus, und die Banken fordern die
sofortige Rückzahlung aller Kredite. Ihm bleibt
nur ein kleines, heruntergekommenes Fish&ChipsRestaurant in einer fiesen Ecke Londons, das aber
zur Hälfte seinem Bruder Spiros gehört, mit dem
er kaum noch etwas zu tun hat. Mit seinen Kindern zieht Harry beim reichlich chaotischen Onkel
Spiros ein …
»Ein gutgelauntes, unerschütterliches ComedyDrama«, schrieb »The Guardian«.
www.neuevisionen.de
Siehe Kritik in Strandgut 6/2013
www.wildbunch.biz
Siehe Kritik in Strandgut 6/2013
IHR WERDET EUCH
NOCH WUNDERN
von Alain Resnais, F 2012, 115 Min.
mit Lambert Wilson, Mathieu Amalric, Michel Piccoli,
Sabine Azéma, Anne Consigny
Drama
Nach dem Tod des gefeierten Theaterautors Antonie
d’Anthac erhalten seine Freunde eine Einladung in
sein Landhaus. Hier teilt ihnen der Verstorbene per
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A SILENT ROCKUMENTARY
von Jonas Grosch, D 2012, 52 Min.
mit Gordon Friedrichs, Reverend Krug, Doc Wenz
Musikfilm
Dokumentarfilm über die von Uli Krug gegründete
Band Mardi Grad.BB, der trotz tausend Konzerten
und mehr als 100.000 Platten der große finanzielle
Erfolg bislang versagt blieb. In dem Dokumentarfilm wird nicht gesprochen, aber man hört die fetzige Musik der Independent Band. Dabei hat die
Mannheimer Gruppe so einiges zu sagen, z. B. über
Lebensgeschichten erzählt, die zusammen eine
Geschichte von Männern und Frauen ergeben. 70
Frauen berichten von ihren Vätern, Freunden, Liebhabern und Ehemännern. Und diese Mosaiksteine,
diese 70 Vignetten, fügen sich zu einem ebenso
amüsanten wie rührenden Bild des Verhältnisses
zwischen Mann und Frau.
www.dejavu-film.de
ICH – EINFACH
UNVERBESSERLICH 2 (3D)
von Pierre Coffin u. Chris Renaud, USA 2013, ca100 Min.
Animationsfilm
Im neuen Abenteuer (wieder in 3D) ist der ehemalige Superschurke Gru ein Familienvater geworden.
Nachdem er scheinbar mit seiner dunklen Vergangenheit abgeschlossen hat, muss er sich nun mit
der Organisation von Kindergeburtstagen, ersten
unliebsamen Verehrern seiner Töchter und aufdringlichen Verkupplungsversuchen seiner Nachbarin herumschlagen. Doch als mysteriöse Vorfälle
auf spektakuläre Pläne eines neuen Superschurken
hinweisen, wird Grus Idylle jäh gestört.
http://upig.de
LAYLA FOURIE
von Pia Marais, D/SA/F/NL 2013, 105 Min.
mit Rayna Campbell, August Diehl, Rapule Hendricks,
Terry Norton
Drama
Die junge Mutter Layla Fourie muss ihren kleinen
Sohn im südafrikanischen Johannesburg allein aufziehen. Nach ihrer Ausbildung arbeitet sie bei einem
Unternehmen, das sich auf Lügendetektortests spezialisiert hat. In einem von Johannesburg weit entfernten Casino soll sie potentielle Angestellte auf
deren Ehrlichkeit testen. Die lange Fahrt bei Nacht
lässt sie müde und unkonzentriert werden, und das
Unvorstellbare passiert – Layla überfährt einen
Mann und schafft in Panik die Leiche beiseite …
www.realfictionfilme.de
FLIEGENDE LIEBENDE
von Pedro Almodovar, E 2013, 90 Min.
mit Antonio Banderas, Penélope Cruz, Antonio De La
Torre, Blanca Suárez, Hugo Silva, Miguel Ángel Silvestre
Drama
Während die Touristenklasse auf dem Flug 2549
von Madrid nach Mexiko-City von den umsichtigen
Flugbegleitern bereits in Tiefschlaf versetzt wurden,
erfahren die Gäste der Business-Class, dass ihr
Flugzeug wegen eines technischen Defekts auf der
verzweifelten Suche nach einer freien Landebahn
ziellos über Spanien kreist. Das Bordpersonal beruhigt sich und die Fluggäste mit reichlich Alkohol und
Drogen, was zwar auch ungemein enthemmend
wirkt. Schräger Klamauk.
www.tobis.de
HIS & HERS
von Ken Wardrop, IRL 2009, 80 Min.
mit Leah Holohan, Grace McGee, Eimear Peters,
Chloe O‘Connor
Dokumentarfilm
Im preisgekrönten Dokumentarfilm des irischen
Regisseurs Ken Wardrop werden Liebes- und
TAFFE MÄDELS (The Heat)
von Paul Feig, USA 2013, 117 Min.
mit Sandra Bullock, Melissa McCarthy, Kaitlin Olson
Krimikomödie
Als sich die ambitionierte FBI-Agentin Sarah Ashburn und die Bostoner Polizeibeamtin Shannon
Mullins erstmals begegnen, ist es Abneigung auf
den ersten Blick. Und doch müssen sich die beiden
Frauen zusammenraufen, denn ihre Vorgesetzten
setzen sie gemeinsam darauf an, einen gefürchteten Drogenbaron zur Strecke zu bringen. Aller
Anfang ist schwer, doch dann entdecken Sarah
und Shannon erste Gemeinsamkeiten und stellen
fest, dass sie ein verdammt gutes Team abgeben.
www.fox.de
Strandgut 07/2013
24.06.2013 12:15:59
FILMSTARTS
ab Do. 11. Juli
7 TAGE IN HAVANNA
von 7 Regisseuren, F/E 2012, 129 Min.
mit Emir Kusturica, Daniel Brühl
Omnibusfilm
Die faszinierende Momentaufnahme einer pulsierenden Stadt an 7 Tagen von 7 Regisseuren. Benicio
Del Toro, Pablo Tapero, Julio Medem, Elia Suleiman,
Gaspa Noé, Juan Carlos Tabío und Laurent Cantet
zeichnen ihr persönliches Bild der kubanischen
Hauptstadt. Mal wird aus der Sicht von Touristen
oder aus der eines Gastes erzählt, mal sind es aber
auch die Geschichten aus dem Leben der Einheimischen.
www.alamodefilm.de
ADIEU PARIS
von Franziska Buch, D/LUX/F 2013, 100 Min.
mit Jessica Schwarz, Hans-Werner Meyer, Sandrine Bonnaire, Gérard Jugnot, Jean-Yves Berteloot, Ina Weisse
Drama
Investmentbanker Frank ist immer unterwegs, den
nächsten Riesendeal schon in der Aktentasche. Der
Job seines Lebens, der ihm den endgültigen Durchbruch in die Chefetage bringen würde, bahnt sich
an, als die Fusion der urfranzösischen Wurstfabrik
Albert mit einer Schweizer Bank ansteht. Am Flughafen leiht er der Schriftstellerin Patrizia Munz
spontan das Geld für ein Upgrade ihres Tickets, weil
sie vor ihm den Check-In-Schalter blockiert. Und Patrizia hat es ebenfalls eilig nach Paris zu kommen …
wwww.farbfilm-verleih.de
FILL THE VOID
DIE UNFASSBAREN
von Rama Burshtein, Israel 2012, 90 Min.
mit Hadas Yaron, Yiftach Klein, Irit Sheleg,
Chayim Sharir, Razia Israeli, Hila Feldman
Drama
Die 18-jährige Shira aus einer orthodoxen chassidischen Gemeinde in Tel Aviv bereitet sich auf ihre
Heirat vor – mit einem von der Familie vorgeschlagenen, vielversprechenden jungen Mann. Doch die
heile Familienwelt zerbricht, als am Purimfest ihre
Schwester bei der Geburt des Kindes stirbt. Zurück
bleiben der Ehemann Yochay mit dem Neugeborenen und die trauernde Familie. Shira wird mit dem
Vorschlag konfrontiert, ihren verwitweten Schwager zu heiraten und dessen Kind eine Mutter zu sein.
von Louis Leterrier, F/USA 2013, 107 Min.
mit Jesse Eisenberg, Mark Ruffalo, Michael Caine, Isla
Fisher, Morgan Freeman, Woody Harrelson
Krimi
FBI-Agent Dylan und Interpol-Agentin Alma sollen
herausfinden, welchen Trick die »Four Horsemen«
anwenden, wenn sie Geld aus einer Bank verschwinden lassen und es am Ende ihrer Show an das
verblüffte Publikum verteilen. Ist das reine Magie
oder fauler Zauber? Der berühmte Trickspezialist
Thaddeus behauptet jedenfalls, der Banken-Trick
sei in Wirklichkeit ein durchdachter Plan … Unterhaltsamer Krimi mit unfassbar blöder Auflösung.
www.nfp.de
EIN FREITAG IN BARCELONA
von Cesc Gay, E 2012, 95 Min.
mit Eduard Fernàndez, Javier Cámara, Clara Segura,
Luis Tosar, Leonardo Sbaraglia
Komödie
Acht Männer in Barcelona – rastlos, verwirrt und
verloren. Wir erleben diese Männer in Momenten
der Erkenntnis, in denen der Groschen fällt und
sich ihre Sicht auf sich selbst ändert – pathetische
und komische Situationen, die überraschen, staunen, schmunzeln lassen und in denen wir uns alle
wiederfinden. Episodenfilm mit hintergründigem
Humor.
www.camino-film.com
von Brad Anderson, USA 2013, 95 Min.
mit Halle Berry, Abigail Breslin, Michael Eklund,
Morris Chestnut, Michael Imperioli
Thriller
Jordan Turner arbeitet als Operator bei der Polizeinotrufnummer 911 von Los Angeles. Eines Tages führt ein fataler Fehler von Jordan dazu, dass ein
Mädchen während seines Notrufs von einem Einbrecher getötet wird. Sechs Monate nach dem Vorfall versucht Jordan noch immer, diese grausame
Erfahrung zu verarbeiten, als sie erneut vor eine
ähnliche Situation gestellt wird … Dieser extrem
spannende Thriller ist nichts für Klaustrophobiker.
www.universumfilm.de
www.dasglueckdergrossendinge.de
Siehe Kritik
FEU – FEUER (3D)
von Bruno Hullin, F 2012, 90 Min.
mit Lumina Classika, Nooka Karamel, Baby Light,
Christian Louboutin
Dokumentarfilm
Neben dem »Moulin Rouge« gilt das »Crazy Horse« als das berühmteste Varietétheater der Welt.
Ästhetisch geformte Körper werden in ihren Bewegungen mittels aufwendigen Licht- und Spezialeffekten eindrucksvoll in Szene gesetzt. Nachdem in
der jüngsten Vergangenheit eine Reihe von GastTänzerinnen mit einem Auftritt im Crazy Horse von
sich Reden machten, inszeniert mit Schuhdesigner
Christian Louboutin, dem Erfinder der »roten Sohle«, nun erstmals ein berühmter Gast die Show.
www.polyband.de
von Sobo Swobodnik, D 2012, 96 Min.
Musikfilm
Sie haben keinen festen Wohnsitz, keine Ausbildung, kein Bankkonto, keine Sicherheiten. Sie sind
jung, leben für die Musik und eine Zukunft fernab
der bürgerlichen Vorstellungswelt. Mit zwei umgebauten, bunt bemalten Mülltonnen ziehen Luis
und Elias als »Guaia Guaia« durch Deutschland und
suchen mit einem Generator, mit Posaune, Keybord
und Gitarre, mit Laptop, Rucksack und zwei Schlafsäcken ihr Glück als Straßenmusiker.
www.unpluggedleben.wfilm.de
von Antoinette Beumer, NL/USA 2012, 98 Min.
mit Holly Hunter, Carice van Houten, Jelka van Houten
Drama
Ein Anruf stellt Sofies und Daans Welt auf den
Kopf: Ihre Mutter Jackie liegt mit Knochenbruch
in einem US-Krankenhaus und braucht Hilfe. Die
holländischen Zwillingsschwestern haben Jackie
nie gesehen. Für Sofie ist sie »die Eizellen-Lieferantin«, mit der sich ihre schwulen Väter ihren
Kinderwunsch erfüllt haben und an die sie besser
keinen Gedanken verschwendet. Für Daan aber, ist
das die Chance, auf die sie schon ihr ganzes Leben
gewartet hat, endlich ihre Mutter kennen zu lernen.
Die Schwestern fliegen in die USA und erleben eine
Überraschung die ihr Leben verändern wird.
Siehe Kritik
WE STEAL SECRETS:
THE STORY OF WIKILEAKS
von Alex Gibney, USA 2013, Min.
mit Julian Assange, Adrian Lamo
Dokumentarfilm
Julian Assange, der Gründer und Initiator der
Enthüllungsplattform WikiLeaks, ist einer der umstrittensten Menschen auf dem Planeten. Über WikiLeaks hatte Assange hochbrisante und streng geheime Informationen über US-Militär-Operationen
der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, die ihm der
damals 22-jährige Soldat Bradley Manning verraten hatte. Der Film erzählt die komplette Geschichte
der Enthüllungsplattform und ihres Gründers.
ab Do. 18. Juli
APPASSIONATA
von Wolfgang Groos, D 2013, 90 Min.
mit Paula Kalenberg, Tim Oliver Schultz, Peter Kraus,
Jürgen Tarrach, Constantin von Jascheroff
Musikalische Komödie
Max und Inge hassen sich amtlich – spätestens
seit er den erfolgreichen wie beleidigenden Song
»Wenn Inge tanzt« geschrieben hat. Als Max die
Chance bekommt, mit seiner Band den Durchbruch
zu schaffen, verletzt sich sein Gitarrist vor dem
entscheidenden Konzert an den Händen und nun
gibt es nur noch einen Menschen, der Max zum
ersehnten Erfolg verhelfen kann: Inge, die in seinen
Augen gar nichts kann – außer Gitarre spielen …
JACKIE – WER BRAUCHT
SCHON EINE MUTTER
http://upig.de
SYSTEMFEHLER –
WENN INGE TANZT
von Zal Batmanglij, USA/GB 2013, 116 Min.
mit Brit Marling, Alexander Skarsgård, Ellen Page,
Toby Kebbell, Shiloh Fernandez, Julia Ormond
Drama
The East nennt sich eine Gruppe von anarchistischen Umweltschützern, die vor terroristischen
Anschlägen nicht zurückschrecken, um auf ökologisches Missstände hinzuweisen und ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Sarah arbeitet auf
der Gegenseite, für eine private Sicherheitsfirma.
Sie wird angeheuert, um The East zu infiltrieren und
auszuheben. Doch ihre Aufgabe leidet erheblich,
als sie sich in den charismatischen Anführer der
Gruppe verliebt …
www.theeastmovie.com
UNPLUGGED:
LEBEN GUAIA GUAIA
DAS GLÜCK
DER GROSSEN DINGE
von David Siegel u. Scott McGehee, USA 2012, 93 Min.
mit Julianne Moore, Alexander Skarsgård, Steve Coogan, Joanna Vanderham, Onata Aprile
Drama
Maisie ist ein aufgewecktes Mädchen im Alter von
sechs Jahren. Durch die Scheidung der Eltern bricht
für die Kleine eine Welt zusammen. Maisies Mutter
Susanna, eine in die Jahre gekommene Rocksängerin, versucht mit aller Kraft das alleinige Sorgerecht
zu erhalten, doch aufgrund ihres unsteten Lebenswandels entscheidet sich die Richterin zunächst für
ein geteiltes Sorgerecht. Darauf heiratet Maisies
Vater Beale spontan das Kindermädchen Margo,
das sich bereits seit Jahren um die Kleine kümmert.
Doch Susanna kontert …
THE CALL – LEG NICHT AUF
THE EAST
von Christian Labhart, CH 201, 83 Min.
mit Alena Cherny
Dokumentarfilm
Mit den Worten kann man lügen, mit den Tönen
nicht. Alena Cherny ist Konzertpianistin mit Leib
und Seele – ihr Spiel verrät Trauer und Wut, aber
auch Enthusiasmus und Liebe. Fernab von ihren
Eltern in einem Internat in Kiew groß geworden,
ist sie nach der Katastrophe von Tschernobyl in
die Schweiz emigriert. Heute ist sie als Künstlerin
etabliert und möchte sich einen Herzenswunsch
erfüllen: Der Musikschule ihres ukrainischen Heimatdorfes einen Flügel schenken.
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www.one-filmverleih.de
Strandgut 07/2013
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24.06.2013 12:16:30
FILMSTARTS
THE LEGEND OF
KASPAR HAUSER
KINDSKÖPFE 2
PAULETTE
DREI STUNDEN
von Dennis Dugan, USA 2013, 101 Min.
mit Adam Sandler, Kevin James, Chris Rock,
David Spade, Salma Hayek, Maria Bello
Komödie
Lenny ist gemeinsam mit seiner Familie in die
Kleinstadt zurückgezogen, wo er und seine Freunde
aufgewachsen sind. Dieses Mal sind es die Erwachsenen, die von ihren Kindern einige Lektionen über
das Leben lernen, an einem Tag, der bekannt dafür
ist, voller Überraschungen zu stecken – dem letzten
Schultag.
von Jérôme Enrico, F 2012, 87 Min.
mit Bernadette Lafont, Carmen Maura, Dominique Lavanant, Françoise Bertin, André Penvern, Ismaël Dramé
Krimikomödie
Paulette ist eine ruppige 80-jährige Dame, die weiß,
was sie will – und auch, was sie nicht will. Dass sie
ganz allein in einem zwielichtigen Pariser Vorort
lebt, kann sie nicht schrecken. Wenn nur ihre Rente
nicht so dürftig wäre! Als ihr eines Abends beim
Müllrausbringen ein Päckchen Marihuana in den
Schoß fällt, beschließt Paulette, ihrer Geldmisere ein
Ende zu machen. Die ehemalige Konditor-Meisterin
wird Haschisch-Dealer.
von Boris Kunz, D 2012, 100 Min.
mit Claudia Eisinger, Nicholas Reinke, Lucy Wirth,
Peter Nitzsche, Matthias Brenner, Doris Buchrucker
Komödie
Martin ist ein stiller, aber beharrlicher Träumer, der
seit Jahren an seinem großen Theaterstück über
Luftschlösser, fliegende Piraten und eine kämpferische Prinzessin arbeitet. Heimliches Vorbild für
seine Hauptfigur ist seine gute Freundin Isabel,
eine junge Frau mit frechem Mundwerk, die rund
um den Globus einen Kampf gegen GentechnikSaatgut führt. Als sie für drei Jahre in das von Dürre
geplagte Mali reisen will, gesteht ihr Martin seine
Liebe. Zu spät! Oder doch nicht? Isabels Abflug
verschiebt sich um drei Stunden …
www.kindsköpfe2.de
NEMEZ
www.neuevisionen.de
von Stanislav Güntner, D 2012, 94 Min.
mit Mark Filatov, Emilia Schüle, Àlex Brendemühl,
Kai Michael Müller
Drama
Der junge Russlanddeutsche Dima wird von seinem
Boss, dem Kunstdieb Georgij, nur »Nemez« (das
russische Wort für Deutscher) genannt. Dima ist
bei den Russen Deutscher und bei den Deutschen
Russe. Nach einer Haftstrafe im Jugendknast will
er in Berlin ein neues Leben anfangen. Doch seine
Vergangenheit als geschickter Dieb lässt ihn nicht
los. Hoffnung findet Dima nur bei der Kunststudentin Nadja …
Siehe Kritik
ab Do. 25. Juli
www.nemez-film.de
21 & OVER
ONLY GOD FORGIVES
von Nicolas Winding Refn, F/Thai/USA 2013, 90 Min.
mit Ryan Gosling, Kristin Scott Thomas,
Vithaya Pansringarm, Tom Burke
Actionfilm
Die ungleichen Brüder Julian und Billy leben in
Bangkoks Rotlichtviertel inmitten von Sex, Sünde
und Verbrechen. Dreh- und Angelpunkt für ihre
illegalen Geschäfte ist ihr Kickbox-Club, der von
der unbarmherzigen Mutter der beiden geführt
wird. Als Billy eine Frau tötet, sorgt ein selbsternannter Racheengel auf seine ganz eigene Art für
Gerechtigkeit. Die trauernde Mutter schickt Julian
auf eine blutige Jagd nach Vergeltung durch Bangkoks Unterwelt … Vom »Drive«-Regisseur Nicolas
Winding Refn.
von Jon Lucas u. Scott Moore, USA 2013, 93 Min.
mit Miles Teller, Justin Chon, Sarah Wright, Skylar Astin
Komödie
Jeff, ein ambitionierter, aber etwas zurückhaltender
Medizinstudent, muss sich auf eine wichtige UniPrüfung vorbereiten, als seine ehemals besten
Freunde aus Highschool-Zeiten, Miles und Casey,
vor der Tür stehen. Es ist Jeffs 21. Geburtstag, den
er eigentlich ganz ruhig zu Hause verbringen wollte.
Aber so leicht lassen sich Miles und Casey nicht
abschütteln. Sie überreden ihn, auf wenigstens ein
Bier mitzukommen. Und was soll schon passieren?
Es ist ja schließlich nur ein Drink …
von Guillermo del Toro, USA 2013, ca120 Min.
mit Charlie Hunnam, Idris Elba, Ron Perlman,
Charlie Day, Clifton Collins Jr.
Science-Fiction-Action
Kaiju, monströse außerirdische Kreaturen, erheben
sich aus dem Meer und ziehen in einen Krieg gegen die Menschheit. Um die Kaiju zu bekämpfen,
wird eine spezielle Waffe hergestellt: Gigantische
Roboter namens Jaeger, die durch zwei Piloten
gesteuert werden, deren Gehirne durch eine neuronale Brücke miteinander verknüpft sind. Jedoch
scheinen selbst die ausgeklügeltsten Waffen an den
übermächtigen Aliens zu scheitern. Ex-Pilot Raleigh
Becket und seine unerfahrene Novizin Mako Mori
sollen es richten …
www.pacificrim-derfilm.de
THE COMPANY YOU KEEP –
DIE AKTE GRANT
von Robert Redford, USA 2013, 121 Min.
mit Robert Redford, Shia LaBoeuf, Terrence Howard,
Susan Sarandon, Nick Nolte, Stanley Tucci
Thriller
In Robert Redfords müdem Alterswerk wittert der
Zeitungsreporter Ben Shepard die Chance seines
Lebens, als eine seit Jahren vom FBI gesuchte Frau
verhaftet wird. Sie steht unter Verdacht vor dreißig Jahren einer militanten US-amerikanischen
Untergrundbewegung angehört zu haben. Bens
Recherchen zwingen den angesehenen Anwalt
Jim Grant, der seit Jahren unter falscher Identität
ein friedliches Leben führt, zur Flucht. Auch er steht
wegen Mordes auf der Fahndungsliste des FBI …
www.concorde-film.de
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LA GRANDE BELEZZA
von Paolo Sorrentino, I/F 2013, 142 Min.
mit Toni Servillo, Carlo Verdone, Sabrina Ferilli,
Carlo Buccirosso, Iaia Forte, Pamela Villoresi
Tragikomödie
Vor mittlerweile 40 Jahren hat Jep Gambardella
einen gefeierten Roman geschrieben. Danach arbeitete er als anerkannter Journalist, ließ es sich
auf Partys gutgehen und philosophierte vor sich
hin. Nun, an seinem 65. Geburtstag, an dem es Jep
natürlich ordentlich krachen lässt, blickt er zurück
auf sein Leben. Immer wieder denkt er an seine
große Liebe, die er niemals haben konnte. Als er
erfährt, dass sie gerade im Sterben liegt, stürzt er
sich in eine Beziehung mit der Stripperin Ramona,
die sich als sehr untypische Begleiterin in der Partyszene erweist.
WOLVERINE:
WEG DES KRIEGERS (3D)
von James Mangold, USA 2013, ca120 Min.
mit Hugh Jackman, Famke Janssen, Will Yun Lee
Action-Horror
Nachdem viele der X-Men gestorben sind und die
Allianz der Kämpfer mit den übernatürlichen Kräften aufgelöst wurde, scheint Logan alias Wolverine
von der Verantwortung gegenüber seinem alten
Team entbunden zu sein. Um seinen Leben einen
neuen Sinn zu geben, reist er in das moderne Japan,
wo er sich allerdings fragen muss, wem er trauen
kann. Denn er trifft auch auf seinen Erzfeind: Kenuichio Harada, besser bekannt als Silver Samurai …
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www.falcom.ch
www.tiberiusfilm.de
PACIFIC RIM (3D)
von Davide Manuli, I 2012, 95 Min.
mit Vincent Gallo, Claudia Gerini, Elisa Sednaoui,
Silvia Calderoni, Fabrizio Gifuni, Marco Lampis
Drama
So sieht Kaspar Hauser im Jahr 2012 aus: Jogginghose, ein Paar Turnschuhe und riesige Kopfhörer. Er
wird an den Strand einer Insel geschwemmt und
vom dortigen Sheriff aufgelesen, der ihn in einen
Käfig vor dem Haus sperrt. Der einzige Wunsch des
Fremden scheint es zu sein, zu tanzen. Doch die
schrägen Inselbewohner beobachten ihn skeptisch
bis feindlich. Die Gräfin der Insel, in ihrer Schönheit
bedroht, trachtet ihm gar nach seinem Leben und
hetzt den Pusher des Dorfes auf ihn …
JUST THE WIND
von Benedek Fliegauf, Ung/D/F 2012, 98 Min.
mit Lajos Sárkány, Katalin Toldi, Gyöngyi Lendvai,
György Toldi
Drama
In einem ungarischen Dorf wurde eine Roma-Familie ermordet. Die Täter sind entkommen, niemand
will eine Ahnung davon haben, wer das Verbrechen
begangen hat. Eine andere Roma-Familie, die nahe
dem Tatort lebt, sieht sich in ihrer latenten, mühsam
verdrängten Angst bestätigt. Der Vater ist weit weg
in Kanada; er möchte seine Frau, die Kinder und
den Großvater nachholen, sobald es ihm möglich
ist. Die Familie versucht den Tag nach der Tat zu
überstehen. Doch die Hoffnung, dem Wahnsinn zu
entkommen, erweist sich als trügerisch …
Jeden Donnerstag
die neuesten Filmstarts
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DROGENNOTRUF
0 69 - 6 2345 1
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Täglich v. 18 - 23 Uhr, Sonn- u. Feiertage v. 12 - 24 Uhr
Strandgut 07/2013
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KINO
Musik Kunst Kino
JUL
AUG
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Verlosung
Bolongarostr. 105
65929 Frankfurt-Höchst
Tel. 069-308 69 27
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JULI 2013
Do 27 18.00h
Fr 28
Sa 29
So 30
Mo 01
Di 02
Mi 03
HAFEN 2
Do 04
Fr 05
LIVE
JULI
FR 05 Frankie Cosmos,
Porches, DC Schneider
SA 20 Big Harp
MI 24 Stanley Brinks,
Freschard & The Kaniks
SA 27 Teresa Bergman
AUGUST
DO 08 Buke and Gase
SO 11 Half Moon Run
FR 16 Francesca Lago
SO 25 Maneki Nekoc
OPEN AIR KINO
JULI
DO 04 The Future
FR 05 In China essen sie
Hunde
DO 11 Searching For Sugar
Man
FR 12 High Tech Soul
DO 18 Tomboy
FR 19 Der Geschmack von
Rost und Knochen
DO 25 Nichts als Gespenster
FR 26 The Master
Augustprogramm
des Open Air Kinos
auf hafen2.net
NACHT
JULI
FR 05 Sylvie Marks, Hal 9000
SA 06 Ruffm
FR 12 Jus-Ed (Underground
Quality / Bridgeport, CT)
SA 13 Mark Venture
FR 19 Specter (Sound Signature / New York, NY)
SA 20 Phunkrealism, Flo Gold
FR 26 Rubrique, Magun
SA 27 Englert, Hertrich
www.hafen2.net
Sa 06
So 07
Mo 08
Di 09
Mi 10
Do 11
Fr 12
Sa 13
So 14
Mo 15
Di 16
Saiten des Nach der
Lebens Revolution
Ein Film von
Yaron Zilberman
USA 2012, 105 Min.
FSK: ab 6
18.00h
Tango
Libre
Fr 19
Sa 20
So 21
Mo 22
Di 23
Mi 24
Do 25
Fr 26
Sa 27
So 28
F/B 2011, 107 Min.
FSK: ab 12
20.00h
Die Wilde
Zeit
Ein Film von
Ein Film von
Olivier Assayas
F/B/L 2012,
102 Min.
FSK: ab 12
18.00h
F 2012, 122 Min.
FSK: ab 12
20.00h
Ein Freitag
Before
in
Barcelona Midnight
Ein Film von
Cesc Gay
E 2012,
95 Min.
FSK: o. A.
Nur Dienstag mit OmU
18.00h
Ein Film von
Richard Linklater
USA 2012,
108 Min.
FSK: ab 6
20.00h
Die Jungfrau, Papadopoulus
die Kopten
& Söhne
und ich
Ein Film von
Namir Abdel
Messeeh
F 2012,
85 Min.
FSK: o. A.
18.00h
Ein Film von
Marcus Markou
GB 2012,
109 Min.
FSK: o.A.
20.00h
First Position The Place
- Ballet ist ihr Beyond the
Leben
Pines
Mo 29
Di 30
Mi 31
Juli
Sa 29
So 30
Sa 06
So 07
Sa 13
So 14
Sa 20
So 21
Sa 27
So 28
Ein Film von
Bess Kargman
USA 2011, 94 Min.
FSK: o. A.
Kinderkino
16.00 h
Eintritt: 2,50 €
Di 2.7.2013, 20:30 Uhr
Django Unchained
Quentin Tarantino, USA 2012, Farbe,
165 min, OmU, 35mm, ab 16
Wuchtig und zitatenreich huldigt Tarantino dem Italowestern der 1960er und
70er Jahre – zentraler Unterschied: sein
Django ist ein entketteter Sklave auf
Rachefeldzug!
Ein Film von
Rémi Benzaçon
Frédéric Fonteyne
Mi 17
Do 18
20.00h
Beginn: 20:30 Uhr
Ein Film von
Derek Cianfrance
USA 2012, 140 Min.
FSK: ab 12
Kurzfilme
der Woche
Sommerpause
Careful with that
Crossbow
Sommerpause
Die neue Zeit
Sommerpause
Ein einfacher
Auftrag
Sommerpause
Olgastrasse 18
Sommerpause
Fortune Faded
Do 4.7.2013, 20:30 Uhr
Cloud Atlas
Lana & Andy Wachowski, Tom Tykwer,
USA/DE 2012, Farbe, 172 min, OmU,
35mm, ab 12
Verfilmung des Weltbestellers Der Wolkenatlas. Sechs Erzählstränge erzählen
fünf Jahrhunderte. Alles verbindet sich
im leidenschaftlichen Kampf für Fortschritt und Freiheit!
Di 9.7.2013, 20:30 Uhr
¡No!
Pablo Larraín, Chile/FR/USA 2012,
Farbe/sw, 115 min, OmU, 35mm, ab 6
No! zeigt die Werbekampagne Alegria
(Freude), die sich 1988 in Chile gegen
die Wiederwahl von Terrorherrscher
Pinochet richtete: Geschichtskino als
Inspiration für jeden Aktivisten!
The Grandmaster
Das neue Werk von Wong Kar-Wai
»ist der schönste Film dieses Kinojahres bislang«, schrieb Georg Seeßlen
in unserer Juni-Ausgabe. Der wunderbar fotografierte Film spielt vor
dem Hintergrund der Turbulenzen im
China der 30er Jahre. Er ist inspiriert
vom Leben des legendären MartialArts-Meisters IP Man, Mentor von
Bruce Lee.
Jetzt, zum Kinostart am , verlosen
wir 3 x 2 Freikarten für eine Vorstellung nach Wahl in einem Kino nach
Wahl. Schreiben Sie uns eine E-Mail
mit Ihrer Adresse an verlosungen@
strandgut.de. Kennwort: »The Grandmaster«. Einsendeschluss ist der
02.07.2013.
Do 11.7.2013, 20:30 Uhr
Sightseers
Ben Wheatley, Großbritannien 2012,
Farbe/sw, 90 min, OmU, 35mm, ab 16
Tina schippert mit ihrem Freund Chris,
einem leidenschaftlichen Serienkiller,
im Wohnmobil durch Yorkshire und
entdeckt die wahre Liebe. Makabres
britisches Kino vom Feinsten!
Fr 12.7.2013, 20:30 Uhr
One Night in Bali #4
Um Klassen besser
(Won‘t Back Down)
Die 7 goldenen Vampire (The Legend of
the 7 Golden Vampires)
Roy Ward Baker, Chang Cheh, GB/
Hongkong 1974, Farbe, 83 min, DF,
35mm, ab 16
»Shawcula und Hammer-Fu: Wie die
Shaw Brothers Dracula nach China
holten.« Hinzu kommen ein Überraschungsfilm und »die dreckige Trailershow«. Hammer! Weitersagen!
Jamie (Maggy Gyllenhaal) will unter
allen Umständen ihrer Tochter eine
gute Schulbildung ermöglichen.
Doch als sich die Zustände an der
Schule ihres Kindes immer weiter
verschlechtern, nimmt die Kellnerin, unterstützt von einer mutigen
Lehrerin (Viola Davies), den scheinbar aussichtslosen Kampf gegen
ein übermächtiges Schulsystem
auf. Konfrontiert mit der mächtigen
und schwer durchschaubaren Bürokratie sowie einem festgefahrenen
Bildungssystem, riskieren beide Kopf
und Kragen bei ihrem Kampf für die
Zukunft ihrer Kinder. Das Feelgood
Movie von David Barnz beruht auf
einer wahren Geschichte.
Wir verlosen in Zusammenarbeit mit
Polyband Film 3 Exemplare der DVD
mit dem Film und Bonusmaterial
(u.a. gekürzte Szenen, Trailer und Interviews), die am 26. Juli in den Handel kommt. Schreiben Sie uns eine
E-Mail mit Ihrer Adresse an [email protected]. Kennwort: »Um
Klassen besser«. Einsendeschluss ist
der 20.07.2013.
Di 16.7.2013, 20:30 Uhr
Lincoln
Steven Spielberg, USA 2012, Farbe,
150 min, OmU, 35mm, ab 12
Ungeachtet innerer Widersprüche mobilisiert Lincoln all seine Ressourcen, um
das Ende von Bürgerkrieg und Sklaverei
und den Beginn eines neuen Amerikas
durchzusetzen.
Do 18.7.2013, 20:30 Uhr
Abraham Lincoln
Vampirjäger
Timur Bekmambetov, USA 2012, Farbe,
105 min, OmU, 35mm, ab 16
Der amerikanische Bürgerkrieg in den
1860ern war in Wahrheit die Mutter aller
Vampirkriege. Direkt adaptiert nach
Lincolns Geheimtagebuch!
Strandgut 07/2013
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KINO
PROGRAMM 7| 2013
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Do. 04.– Mi. 10.07.
Filmkunst in Wiesbaden
Kinotermine (Auswahl):
Fr 5.7. 18.30 Uhr Kulturparkfest
Hinter den Kulissen des Deutschen Filmhauses
Besichtigung (Eintritt frei)
Mi 10.7. 20.15 Uhr Fundstücke
MÜNCHHAUSEN (Nichtkopierer Fassung)
Regie: Josef von Baky, DE 1943, Einführung: Sebastian Schnurr
Sa 13.7. 20.15 Uhr sensor-Film des Monats
DAS GLÜCK DER GROSSEN DINGE (What Maisie Knew)
Regie: Scott McGehee, David Siegel, USA 2012
Mi 17.7. 15.30 Uhr 25. Todestag Michael Jary
DER FLORENTINER HUT Regie: Wolfgang Liebeneiner, DE 1939
Einführung: Dr. Manfred Kögel
Mi 17.7. 20.15 Uhr 120. Geburtstag Eugen Schüfftan
METROPOLIS (restaurierte Fassung) Regie: Fritz Lang, DE 1925/26
DER FLORENTINER HUT
Sa 20.7. 20.15 Uhr Wiesbadener Erstaufführung
PAULETTE Regie: Jérome Enrico, FR 2012
Das gesamte Kinoprogramm unter
www.murnau-stiftung.de
Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater
(gegenüber Kulturzentrum Schlachthof ), Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden,
Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), [email protected]
Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de
Öffentliche Verkehrsmittel:
Hauptbahnhof Wiesbaden (Fußweg: ca. 10 min.)
Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäß Ankündigung)
Eintritt: 6 € / 5 € ermäßigt: Kinder, Studierende, Azubis, Rentner, Schwerbehinderte
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.
cinema-kinos
hauptwache
harmonie-kinos
sachsenhausen
facebook.com/ arthouse-kinos frankfurt
fliegende liebende
pedro almodovar
4.7.
first position –
ballett ist ihr leben
bess kargman
4.7.
jackie – wer braucht 18.7.
schon eine mutter?
antoinette beumer
la grande bellezza
paolo sorrentino
25.7.
fliegende liebende (omu) 4.7.
pedro almodovar
we steal secrets:
the story of wikileaks
alex gibney
11.7.
only god forgives
nicolas windign refn
18.7.
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Do. – Mi. 18.00
LAYLA FOURIE (OmU)
von Pia Marais, F / ZA / D / NL 2013, 105 Min.
Do - Mi. 20.00
7 TAGE IN HAVANNA 7 DIÁS EN LA HABANA (OmU)
div. Regisseure, F / E 2012, 129 Min. 7 Tage, 7 Regisseure.
Jede Episode entführt den Zuschauer in das Abenteuer einer pulsierenden Stadt. „El
Yuma“ (Montag) von Benicio del Toro, „Jam Session“ (Dienstag) von Pablo Trapero,
„La tentación de Cecilia“ (Mittwoch) von Julio Medem, „Diary of a Beginner“
(Donnerstag) von Elia Suleiman, „Ritual“ (Freitag) von Gaspar Noé, „Dulce amargo“
(Samstag) von Juan Carlos Cabio und „La fuente“ (Sonntag) von Laurent Cantet.
UNPLUGGED:LEBEN GUAIA GUAIA
Do. – Mi. 22.15
Dokumentarfilm von Sobo Swobodnik, D 2012, 96 Min.
Sie haben keinen festen Wohnsitz, keine Ausbildung, kein Bankkonto, keine
Sicherheiten. Sie sind jung, intelligent und wählen für sich ein Leben für die Musik und
eine Zukunft fernab der bürgerlichen Vorstellungswelt. Carl Luis Zielke und Elias
Gottstein ziehen als Straßenmusiker namens „Guaia Guaia“ durch ganz Deutschland.
Do. 18. – Mi. 24.07.
Do. – Mi. 18.00
APPASSIONATA DIE PIANISTIN ALENA CHERNY
Doku von Christian Labhart, CH / Ukraine 2012, 83 Min.
Nach der Katastrophe von Tschernobyl emigrierte die Konzertpianistin Alena Cherny in
die Schweiz. Dort hat sie sich heute als große Künstlerin etabliert und will sich nun ihren
Herzenswunsch erfüllen. Lange schon möchte sie der Musikschule in ihrem ukrainischen Heimatdorf einen Flügel schenken. Nun begibt sie sich mit dem Instrument im
Gepäck auf eine Reise in ihr altes Dorf. Ein Film über die Emigration einer starken
Frau; voller Trauer, Wut, Enthusiasmus, Liebe. Feine Töne und Paukenschläge.
PAULETTE (OmU)
von Jérôme Enrico, F 2012, 87 Min.
mit Bernadette Lafont,Carmen Maura,Dominique Lavanant
Paulette ist eine ruppige 80-jährige Dame, die sich immer wieder über ihre schmale
Pension aufregen könnte. Als ihr eines Abends ein Päckchen Marihuana in die Hände
fällt, sieht sie ihre Chance gekommen – Paulette wird zur Haschisch-Dealerin. Da sie
früher als Konditorin gearbeitet hat, hat sie einen ausgeprägten Geschäftssinn und
kann zudem auf ihre grandiosen Back-Künste zurückgreifen. Bald schwingt sich die
ruppige Dame zur unumstrittenen Königin des kultivierten Drogenhandels auf. Ganz
zum Unmut der Lederjacken-tragenden Konkurrenz...
Do. – Mi. 20.00
Do. - Mi. 21.45
the company you
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keep – die akte grant
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DIE WILDE ZEIT APRÈS MAI (OmU)
Do. – Mi. 22.00
von Olivier Assayas, Frankreich 2012, 122 Min.
Paris in den frühen 1970er Jahren. Gilles ist ein junger Student, der sich von der
Aufbruchstimmung seiner Zeit mitreißen lässt. Gemeinsam engagieren sich seine
Freunde und er für eine neue Gesellschaftsordnung. Dabei lernt er die ebenfalls
rebellische Christine kennen und verliebt sich auf der Stelle in sie. Neben der Liebe
entdeckt er auch die Welt der Kunst und sein Interesse für Malerei und Film.
Zärtliches, unsentimentales Porträt einer Generation, die 1968 knapp verpasst hat.
Do. 11. – Mi. 17.07.
So 21.7. 18.00 Uhr Kennzeichen D
THE END OF TIME Regie: Peter Mettler, CH/CA 2012
PAULETTE
von Marcus Markou, GB 2012, 109 Min.
Als die Finanzkrise ausbricht verliert Harry Papadopoulos fast alles bis auf ein
vernachlässigtes Fish&Chips-Restaurant in einer fiesen Ecke Londons. Flankiert von
seinen Kindern zieht Harry beim reichlich chaotischen Onkel Spiros ein.Mit wohl oder übel
geeinten Kräften beschließen sie, das Restaurant wieder auf Vordermann zu bringen.
Do. – Mi. 20.00
Sa 6.7. 20.15 Uhr Wiesbadener Erstaufführung
PAPADOPOULOS UND SÖHNE Regie: Marcus Markou, GB 2012
PAPADOPOULOS UND SÖHNE
PAPADOPOULOS & SÖHNE (OmU)
LAYLA FOURIE (OmU)
von Pia Marais, F / ZA / D / NL 2013, 105 Min.
Layla Fourie ist eine schwarze, alleinerziehende Mutter, die ihren kleinen Sohn Kane in
Kapstadt, Südafrika, großzieht. Auf der langen Autofahrt zu ihrem ersten Job
überfährt sie einen Mann und Layla trifft die fatale Entscheidung, ihre Schuld an dem
Unfall zu verschweigen. Bald darauf begegnet sie dem Sohn des getöteten Fußgängers und baut eine Beziehung zu ihm auf. Der Film beschreibt eine Gesellschaft, deren
Geschichte und Gegenwart von Gewalt, Misstrauen und Erniedrigung bestimmt wird.
Fr 5.7. 22.15 Uhr Schlachthof-Film des Monats
BAR 25 Regie: Britta Mischer, Nana Yuriko, DE 2012
BAR 25
Do. – Mi. 18.00
7 TAGE IN HAVANNA 7 DIÁS EN LA HABANA (OmU)
Do. 25. – Mi. 31.07.
JUST THE WIND CSAK A SZÉL (OmU)
von Bence Fliegauf, Ungarn / Frankreich 2012, 93 Min.
In einem ungarischen Dorf wurde eine Roma-Familie ermordet. Die Täter sind
entkommen, niemand will eine Ahnung davon haben, wer das Verbrechen begangen hat.
Eine andere Roma-Familie, die nahe dem Tatort lebt, sieht sich in ihrer Angst bestätigt.
Der Vater ist weit weg in Kanada; er möchte bald möglichst seine Frau, die Kinder und den
Großvater nachholen. Die Familie, von rassistischem Terror bedroht und von einer
schweigenden Mehrheit im Stich gelassen, versucht den Tag nach der Tat zu überstehen.
Do. – Mi. 18.00
Do. – Mi. 20.00
PAULETTE (OmU)
Do. – Mi. 22.00
THE LEGEND OF KASPAR HAUSER (OmU)
von Jérôme Enrico, F 2012, 87 Min.
von David Manuli, Italien 2012, 95 Min.
Kaspar Hauser im Jahr 2012: Jogginghose, ein paar Turnschuhe und riesige Kopfhörer,
eine merkwürdige, zappelnde, androgyne Erscheinung. Er / Sie wird an den Strand einer
Insel geschwemmt und vom dortigen Sheriff aufgelesen, der von Vincent Gallo
gespielt wird und der noch in einer zweiten Rolle zu sehen ist – als “Pusher”, der den
Sheriff mit Heroin versorgt. Regisseur Davide Manuli („Beket“) lässt die Legende vom
rätselhaften Findelkind als autistischer DJ wiederauferstehen. Ein surrealer
Wahnsinnstrip, mit großartigen schwarzweißen Bildern und getrieben von den Beats
des französischen Electro-Stars Vitalic.
Strandgut 07/2013
24.06.2013 12:19:04
tagsüber
18.00 Uhr
20.30 Uhr
MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN
01
Mo
02
Di
NATHAN DER WEISE
DE 1923. Manfred Noa
123 Min. 17:30 Uhr
03
Mi
04
Do
05
Fr
HELDEN
Korea Power
06
Sa
Ken Loach –
Helden des Alltags
07
So
ZAÏNA - KÖNIGIN DER PFERDE
DZ/FR/DE 2006. Bourlem
Guerdjou. 100 Min. DF 15:00 Uhr
Lecture & Film:
Jean-Luc Godard
08
Mo
MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN
09
Di
DER KAUFMANN VON VENEDIG
DE 1923. Peter P. Felner. 85 Min.
Mit engl. Zwischentiteln/KV8QTƂNO
10
Mi
11
Do
12
Fr
13
Sa
14
So
ZWEI KLEINE HELDEN
SE/DK 2002. Ulf Malmros
87 Min. DF 15:00 Uhr
Information &
Ticketreservierung:
Tel.: 069 - 961 220 220
15
Mo
MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN
Eintrittspreise Kino
Eintritt regulär:
7,00 Euro, ermäßigt: 5,00 Euro
16
Di
JUD SÜSS
DE 1940. Veit Harlan
90 Min. Mit Einführung
17
Mi
18
Do
19
Fr
20
Sa
21
So
ASTERIX & OBELIX: MISSION
CLEOPATRA FR 2002. Alain Chabat.
107 Min. DF 15:00 Uhr
22
Mo
MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN
23
Di
THE MERCHANT OF VENICE
USA/IT/GB/LUX 2004.
Michael Radford. 126 Min. OF
24
Mi
25
Do
26
Fr
27
Sa
28
So
HOPPET - DER GROSSE SPRUNG
INS GLÜCK SE/NO/DE 2007
Petter Naess. 84 Min. DF 15:00 Uhr
29
Mo
MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN
Anmeldung unter
www.deutsches-filmmuseum.de
30
Di
DER PLÖTZLICHE REICHTUM DER
ARMEN LEUTE VON KOMBACH
BRD 1971. Volker Schlöndorff. 102 Min
Programmheft
Das monatlich erscheinende
Programmheft liegt aus
im Deutschen Filmmuseum
sowie an ausgewählten
Orten in Frankfurt und der Region.
31
Mi
8½
Achteinhalb
IT/FR 1963. Federico Fellini. 138 Min. OmU
Kino im
Filmmuseum
Juli
2013
KINO
22.30 Uhr
ZAÏNA - KÖNIGIN DER PFERDE
DZ/FR/DE 2006. Bourlem
Guerdjou. 100 Min. DF 14:30 Uhr
Mo
01
THE GATEKEEPERS
Töte zuerst IL/DE/FR 2012. Dror Moreh
95 Min. OmeU 7JT
Di
02
TABU
USA 1931. F. W. Murnau
83 Min. Mit engl. Zwischentiteln
RAINING STONES
GB 1993. R: Ken Loach
90 Min. OmU
Mi
03
MEOTJIN HARU
My Dear Enemy
RK 2008. Lee Yoon-ki 123 Min. OmU
ROBIN HOOD DE 2013. Martin
Schreier. 89 Min #PUEJNKG»GPFDiskussion
mit Martin Schreier8QTƂNOHESSI JAMES
Do
04
RAINING STONES
GB 1993. Ken Loach
90 Min. OmU
PITEOPAEN-EUI GONGSIK
The Peter Pan Formula
RK 2005. Cho Chang-ho. 108 Min. OmU
GONGDONG GYEONGBI
GUYEOK JSA Joint Security Area
RK 2000. Park Chan-wook. 110 Min. OmU
Fr
05
TIME IN THE SUN
Unter Mexikos Sonne USA 1940. Sergej
M. Eisenstein, G. Aleksandrov. 55 Min. DF
SUPERMAN
USA 1978. Richard Donner. 143 Min. DF
/KV8QTƂNO 20:00 Uhr
SUPERMAN II
USA 1980. Richard Lester. 122 Min. OF
/KV8QTƂNO 22.45 Uhr
Sa
06
MIRYANG
Secret Sunshine RK 2007. Lee Changdong. 142 Min. OmU 17:30 Uhr
ANNELIE DE/CH 2012. Antej Farac.
117 Min. #PUEJNKG»GPFDiskussion mit
#PVGL(CTCE/KV8QTƂNO20:15 Uhr
So
07
Mo
08
SUPERMAN
USA 1978. Richard Donner
143 Min. DF /KV8QTƂNO
Di
09
TIME IN THE SUN
Unter Mexikos Sonne USA 1940. Sergej
M. Eisenstein, G.Aleksandrov. 55 Min. DF
MEOTJIN HARU
My Dear Enemy
RK 2008. Lee Yoon-ki. 123 Min. OmU
Mi
10
PITEOPAEN-EUI GONGSIK
The Peter Pan Formula RK 2005. Cho
Chang-ho. 108 Min. OmU 17:30 Uhr
FILM SOCIALISME FR/CH 2010
J.-L. Godard. 101 Min. OmU ca. 21:15 Uhr
.GEVWTGG. Didi-Huberman 20:15 Uhr
Do
11
CARLA’S SONG
GB/DE/ES 1996. Ken Loach
125 Min. OmU
MIRYANG
Secret Sunshine
RK 2007. Lee Chang-dong. 142 Min. OmU
CHUGYEOGJA The Chaser
RK 2008. Na Hong-jin
123 Min. OmU 23:00 Uhr
Fr
12
THE DIRTY DOZEN
Das dreckige Dutzend USA 1967
Robert Aldrich. 150 Min. DF 17:30 Uhr
MY NAME IS JOE
GB/DE/ES 1998
Ken Loach. 105 Min. OmU
GONGDONG GYEONGBI
GUYEOK JSA Joint Security Area
RK 2000. Park Chan-wook. 110 Min. OmU
Sa
13
MADEO
Mother
RK 2009. Bong Joon-ho. 129 Min. OmU
CARLA’S SONG
GB/DE/ES 1996
Ken Loach. 125 Min. OmU
So
14
Mo
15
FEEL KOREA Videoclips zu den
deutsch-koreanischen Beziehungen
20:15 Uhr
Di
16
THE DIRTY DOZEN
Das dreckige Dutzend USA 1967
Robert Aldrich. 150 Min. DF 17:30 Uhr
SUPERMAN RETURNS
USA 2006. Bryan Singer. 154 Min. OF
/KV8QTƂNO
Mi
17
GEUK JANG JEON
Tale of Cinema
RK 2005. Hong Sang-soo. 89 Min. OmeU
DIE AMEISE DER KUNST.
ANIMALS OF ART DE 2010. Peter Sempel
94 Min <W)CUV2GVGT5GORGN
Do
18
MY NAME IS JOE
GB/DE/ES 1998
Ken Loach. 105 Min. OmU
GEUK JANG JEON
Tale of Cinema
RK 2005. Hong Sang-soo. 89 Min. OmeU
KILL BILL VOL. 1
USA 2003. Quentin Tarantino
110 Min. OF
Fr
19
REAR WINDOW
Das Fenster zum Hof
USA 1954. Alfred Hitchcock. 112 Min. OmU
BREAD AND ROSES
GB/DE/ES 2001. Ken Loach
110 Min. OmU
KILL BILL VOL. 2
USA 2004. Quentin Tarantino
137 Min. OF
Sa
20
CHUGYEOGJA
The Chaser
RK 2008. Na Hong-jin. 123 Min. OmU
BREAD AND ROSES
GB/DE/ES 2001. Ken Loach
110 Min. OmU
So
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Mo
22
MADEO
Mother
RK 2009. Bong Joon-ho. 129 Min. OmU
Di
23
REAR WINDOW
Das Fenster zum Hof
USA 1954. Alfred Hitchcock. 112 Min. OmU
KRRISH Krrish - Der Sternenheld
IN 2006. Rakesh Roshan
175 Min. OmeU 20:15 Uhr
Mi
24
YEOJA, JEONG-HAE
This Charming Girl
RK 2004. Lee Yoon-ki. 99 Min. OmU
<#6Ĥ+%*+ - DER BLINDE SAMURAI
JP 2003. T. Kitano. 116 Min. OmU 21:30 Uhr
.GEVWTGW. Dissanayake 20:15 Uhr
Do
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SPIDER-MAN
USA 2002. Sam Raimi
121 Min. OmU
BANGMUNJA
Host & Guest
RK 2005. Shin Dong-il. 92 Min. OmU
KILL BILL VOL. 1
USA 2003. Quentin Tarantino
110 Min. OF
Fr
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8½
Achteinhalb
IT/FR 1963. Federico Fellini. 138 Min. OmU
IT’S A FREE WORLD
GB/IT/DE/ES/PL 2008
Ken Loach. 92 Min. OmU
KILL BILL VOL. 2
USA 2004. Quentin Tarantino
137 Min. OF
Sa
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YEOJA, JEONG-HAE
This Charming Girl
RK 2004. Lee Yoon-ki. 99 Min. OmU
SPIDER-MAN
USA 2002. Sam Raimi
121 Min. OmU
So
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Mo
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BANGMUNJA
Host & Guest
RK 2005. Shin Dong-il. 92 Min. OmU
Di
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IT’S A FREE WORLD
GB/IT/DE/ES/PL 2008
Ken Loach. 92 Min. OmU
Mi
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Klassiker & Raritäten
Kino des
Deutschen Filmmuseums
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
ZWEI KLEINE HELDEN
SE/DK 2002. Ulf Malmros
87 Min. DF 14:30 Uhr
Schwerbehinderte: 3,50 Euro
Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D:
2,00 Euro Zuschlag
Kinocard
Gültigkeit 1 Jahr, ermöglicht
ermäßigten Eintritt zu allen
Kinoveranstaltungen
Jahresbeitrag:
30,00 Euro, ermäßigt: 20,00 Euro
Ticket: je 4,00 Euro, erm.: 3,00 Euro
Für Sonderveranstaltungen:
1,50 Euro Zuschlag
Kinderkino
Kinder und begleitende
Erwachsene: je 3,50 Euro
ASTERIX & OBELIX: MISSION
CLEOPATRA FR 2002. Alain Chabat.
107 Min. DF 14:30 Uhr
Frankfurt-Pass-Inhaber erhalten
den ermäßigten Eintrittspreis.
filmcafé
Das filmcafé hat immer von
Museumsöffnung bis zum Beginn
der letzten Filmvorführung geöffnet.
Flaschengetränke können mit ins
Kino genommen werden.
Ausstellung
Dauerausstellung
Di - So 10.00 - 18.00 Uhr,
Mi 10.00 - 20.00 Uhr,
Mo geschlossen
Eintrittspreise: 5 Euro,
ermäßigt: 2,50 Euro
www.deutsches-filmmuseum.de
Newsletter
Unser wöchentlicher
Newsletter informiert per E-Mail
mittwochs über Kino- und
Ausstellungs-Programme.
1315kino_CS5.indd 15
HOPPET - DER GROSSE SPRUNG
INS GLÜCK SE/NO/DE 2007
Petter Naess. 84 Min. DF 14:30 Uhr
HELDEN
HELDEN-Kinderkino
OmU Original mit dt. Untertiteln
Ken Loach
DF Dt. Fassung
Korea Power
Klassiker & Raritäten
OF Originalfassung
Lecture & Film
Late Night Kultkino
Specials
OmeU Original mit engl. Untertiteln
Strandgut 07/2013
|
15
24.06.2013 12:19:38
KLASSIK
Nicht immer umsonst,
aber draußen
Verdi hochpolitisch
Drei Tipps für den Bad Homburger Kultursommer
Zweimal noch, Anfang Juli, wird
die letzte Neuproduktion der Saison, die »Sizilianische Vesper«, des
200-jährigen Geburtstagskinds Giuseppe Verdi in der Oper Frankfurt
zu erleben sein. Mit einem kruden
Sujet des französischen Vielschreibers Eugéne Scribe hat sich der Meister aus Roncole sehr schwer getan.
Denn in den 50er Jahren des 18.
Jahrhunderts war die Pariser Oper
der Nabel der Welt, und an Scribe
kam kaum jemand vorbei. Verdi
selbst, in Italien bereits mit »La Traviata« und »Rigoletto« zu großem
Ruhm gelangt, wollte natürlich
Die Ferienmonate Juli und August stellen oft große
Herausforderungen dar. Nicht nur für Eltern, deren
schulpflichtige Kinder (und sie selbst) erschöpfende sechs Wochen
lang unterhalten werden wollen – und das selbstverständlich
mit Niveau. Es ist die »kulturlose Zeit« der geschlossenen Theaterund Opernhäuser. Aber auch die Zeit der größeren und kleinen
Festivals, vielfach im Freien und mit dem Risiko behaftet, dass
die eine oder andere Veranstaltung buchstäblich ins Wasser
fällt. Aus der Vielfalt dieser Angebote auf dem Bad Homburger
Kultursommer 2013 picken wir hier drei mit einem geringen
Ausfallrisiko heraus.
Oper Frankfurt: Die Sizilianische Vesper
über seine heimatlichen Grenzen
hinaus und machte sich über den
Umweg Paris zunächst abhängig
vom modischen Geschmack der
tonangebenden Franzosen wie Auber, Boieldieu oder Meyerbeer.
Wie nachzulesen ist, hat sich der
cholerische Meister noch während
der Komposition des politischen
Stoffes um die (französischen) Besetzer Siziliens im 12. Jahrhundert
mit seinem Librettisten heftig überworfen. Der 5. Akt ist denn wohl
auch ein textliches Provisorium,
um das sich Herr Scribe nicht mehr
gekümmert hat. Wenn Hochzeits-
Fest der Sinne
Wohlbedacht in jedem Sinne lockt
Bad Homburg Anfang Juli beispielsweise in die Schlosskirche zum
»Orgelsommertag«. Nachmittags
ab 17 Uhr erklingen dort duftige
Kompositionen von Bach, Mozart,
Rheinberger und dem großen PanMagier der 70er-Jahre, Gheorge
Zamfir, als »Klangzauber an Panflöte und Orgel« in der nicht minder
zauberhaften Atmosphäre des
Landgrafenschlosses. Abends um
20.30 Uhr folgt ein »Fest der Sinne
auf Tasten und Pfeifen«, wenn die
italienische Organistin Giulia Biagetti auf der Bürgy-Orgel von 1787
Petitessen der Barock- und Frühklassik von Samuel Scheidt über Johann Pachelbel oder Bach bis hin zu
Max Reger »erlebbar« macht, wie
es heißt – zum Mitklatschen und
Mittanzen. Na bitte!
Termin: 7. Juli, 17.00 und 20.30 Uhr,
Schlosskirche Bad Homburg
Karten zu € 15,- (gegen Aufpreis mit
Schlossführung und als Künstleressen
möglich!). Infos unter Tel.: 06172/1783710.
Jazz mit Blues
und Soul
Wenn die Institution Barrelhouse
Jazzband ihr 60-jähriges Jubiläum
feiert, wird das Wetter kaum eine
Rolle spielen, denn die alten Recken
um den Klarinettisten Reimer von
Essen, seit 1962 Leiter der Band,
wissen ihrer riesigen Fangemeinde
stets kräftig einzuheizen mit Hotund Creole-Rhythmen. Gastsolistin
ist die Powerlady Harriet Lewis aus
Philadelphia, die mit Blues und Soul
zeigt, »What a Difference a Day
Makes«.
Termin: 11. Juli, 19.30 Uhr, Bad Homburg, vor dem Kaiser-Wilhelms-Bad,
Eintritt frei
16
|
Innen- und
Außenansicht
Oper Frankfurt
© Rui Camilo
Schönes Panama
Ebenfalls am 11. Juli, aber schon
um 16 Uhr, versetzt das Kinder- und
Jugendtheater Frankfurt im Musikpavillon des Kurparks Bad Homburg
kleine und große Kinder ab 3 Jahren
in die Zauberwelt des Janosch: »Oh,
wie schön ist Panama«, die Geschichte vom kleinen Tiger, dem Bär
und den Bananen, die so himmlisch
nach Panama duften, dem Land der
Träume. Auch dieses Event für die
ganze Familie kostet nix – und ein
weiterer Ferientag ist gerettet!
Termin: 11. Juli 16.00 Uhr, Kurpark,
Musikpavillon, Eintritt frei
Temperamentvoll
und zart
Als luzide Kontraste bieten sich
zwei Konzerte im Nebbienschen
Gartenhaus an: eine SonntagsMatinee am 21. Juli um 11 Uhr
bringt eine Wiederbegegnung mit
dem Pianisten Leonid Dorfman
und »temperamentvollen und
zarten Werken« von Bach, Brahms,
Liszt und Janacek. Der Cellist
Christopher Herrmann versenkt
sich am 26.7. um 19.30 Uhr in
Solo-Werke von Bach, Bloch und
Britten.
Termine 21. Juli, 11 Uhr; 26. Juli
19.30 Uhr, Eintritt frei, Infos bei
www.frankfurter-kuenstlerclub.de
glocken anstelle von Glocken zur
kirchlichen Vesper läuten, so ist das
nur eines von vielen Zugeständnissen Verdis an den Zeitgeschmack
– ebenso die Balletteinlagen (Jacques Offenbach lässt grüßen!), die
Voraussetzung für Aufführungen
in der Pariser Oper zu jener Zeit
gewesen sind. Verdi wäre aber nicht
Verdi, hätte er trotz aller äußerlichen Widrigkeiten, nicht großartige
Klangpanoramen und schon auf
den »Don Carlo« oder »Otello«
verweisende, musikalische Höhenflüge komponiert. Allein schon die
häufiger auch konzertant zu hörende, trotzige Ouverture steht für den
hochpolitischen, umtriebigen Geist
seines großen Schöpfers. Der junge
Senkrechtstarter Pablo Heras-Casado vom Orchester St. Luke´s in New
York dirigiert im Graben der Oper
Frankfurt, die Inszenierung besorgte der Dortmunder Intendant JensDaniel Herzog, dessen »Lohengrin«
vor ein paar Jahren hier Furore
gemacht hat.
Termine: 3. und 7. Juli ( jeweils 19 Uhr),
Karten online über www.oper-frankfurt.de
Der Sommer kann kommen,
Bernd Havenstein
Strandgut 07/2013
1616klassik_CS5.indd 16
24.06.2013 11:59:54
THEATER
Der Circus ist in einem schönen, denkmalgeschütztem
Gebäude in der Bleichstraße 46 in der Frankfurter
Innenstadt zuhause. Auf einer Fläche von 350m2 bietet
der Laden neben einem Restaurant/Café und einer Bar
auch eine große Sommerterrasse und einen Club mit
Bühne für Kleinkunst, Konzerte und Tanz-Abende.
Carmen-Bühnenbild
Viel Gefühl und wenig Folklore
Frankfurter Kammeroper führt »Carmen« im Palmengarten auf
In Lifestyle-Magazinen würde sie wohl eine
Fraufrau genannt: Carmen, die männerbetörende Arbeiterin aus der Zigarrenfabrik in
Sevilla und Titelheldin der Oper von Georges
Bizet. Attraktiv, leidenschaftlich, ihrer Wirkung
bewusst, folgt die freiheitsliebende Zigeunerin
nur ihren eigenen Regeln. Und reizt damit zwei
spanische Machos bis auf das sprichwörtliche
Blut. Für Nietzsche war dieses Frauenbild
Grund genug, das 1875 uraufgeführte Werk zu
seiner Lieblingsoper zu erklären. Und für Rainer
Pudenz, das »berühmteste Dreiecksdrama der
Operngeschichte«, mit der Frankfurter Kammeroper zu inszenieren und damit »spanische
Glut im schattigen Grün des Palmengarten« zu
entfachen.
Pudenz will seiner Carmen einiges vom Bild einer Sexy Hexy nehmen, das ihr gern und häufig
in herkömmlichen Inszenierungen angeheftet
werde, dafür das Rationale ihres Tun betonen.
Ihr Verhältnis zu Don José, der sie am Ende aus
Eifersucht umbringen wird, basiere auf purem
Kalkül. Carmen nutze ihn, um frei zu kommen,
und lasse ihn konsequent fallen, sobald sie
sich mit dem Torero Escamillo besser stelle.
Aber auch das zur Idylle neigende Zigeunerbild
will der Regisseur (»Keine Folklorismen«) korrigieren. Seine Lesart lehne sich stärker an die
textliche Vorlage von Prosper Merimée an, der
für seine Novelle Studien über die Roma-Kultur
betrieben und einen sozialeren Zugang gewählt
habe. Außerdem werde die Inszenierung in die
Aufbruchszeit des nachfranquistischen Spaniens der 80er Jahre verlegt.
Die Rolle der Carmen werden die seit vielen
Jahren zum Ensemble gehörende Mezzosopranistin Dzuna Kalnina und ihre Kollegin Natascha
Valentin-Hilscher im Wechsel spielen, den Torero Escamillo gibt Christiaan Snyman (Bariton),
den Don José Alec Otto (Tenor), beide neu im
Ensemble und beide Südafrikaner. Bei der Suche
nach Talenten profitiere er nicht nur von einem
stark verbesserten Angebot, sondern auch
davon, dass sein Haus als Sprungbrett für Karrieren gesucht sei. Den schnellen Euro und satte
Gagen gebe es schon aufgrund der eher übersichtlichen städtischen Unterstützung nicht.
Umso erfreulicher, dass man auch in diesem
Sommer wieder auf Florian Erdl als den Musikalischen Leiter zugreifen könne, der inzwischen
als Kapellmeister an der renommierten Oper
Graz fest engagiert sei. Kontinuität verspricht
einmal mehr auch die mit stilisierten Gemälden
von Mateo Vilagrasa bespielte Bühne.
Winnie Geipert
Achtung: Kleiner Tipp: Wer seine Karten im Vorverkauf
erwirbt, kann über den alten Haupteingang bequem und
direkt die Spielstätte erreichen. Der Weg über die verlegte
Kasse an der Palmengartenstraße führt umständlich einmal um das Gesellschaftshaus herum.
Carmen: Vom 13. Juli–11. August,
immer Mi., Fr.– So. jeweils 19.30 Uhr
DER CIRCUS
IM FRÜHLING
MITTAGSTISCH
Günstig, gesund & köstlich
Mo-Fr von 12:00-15:00 Uhr
Wöchentlich wechselnde Karte
SOMMERTERRASSE
Große, ruhige Terrasse zum Park des Frankfurter
Anlagenrings & angrenzender Spielplatz für Ihre Kinder
EVENTLOCATION
Wir organisieren Hochzeiten, Geburtstage,
Firmenveranstaltungen nach Ihren Wünschen
KAFFEE
& KUCHEN
Lecker & hausgemacht täglich von 15:00-19:00 Uhr
BRUNCH
Samstag und Sonntag. Abwechslungsreich und lecker
ABENDESSEN
Erlesene Küche zu kleinen Preisen,
wöchentlich wechselnde Gerichte
CIRCUS
MANEGE
In der Circus Manege präsentieren wir Livemusik,
DJs, Kleinkunst und Stand-up-Comedy
www.circusfrankfurt.de / facebook.com/circusfrankfurt
Circus Restaurant & Club
Bleichstraße 46 / 60313 Frankfurt
Tel: +49 69 25756714
Öffnungszeiten:
Mo-Do 12:00 - 01:00 Uhr / Fr 12:00 Uhr - open end
Sa 10:00 Uhr - open end / So 10:00 Uhr - 23:00 Uhr
Küche täglich bis 23:00 Uhr
Mittagstisch Mo-Fr
von 12:00
- 15:00 Uhr
Strandgut
06/2013
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24.06.2013 14:02:56
THEATER
Stück für
Stück
VORGEFÜHRT
Machtpolitik: Mit Unterstützung der
CDU, aber gegen den Widerstand der
meisten freien Theaterhäuser (u. a.
Willy Praml, Freies Schauspiel Ensemble,
Kellertheater, Gallustheater, Das Internationale Theater Frankfurt) haben
die Stadt-Grünen im Kulturausschuss
nun doch das Frankfurter Fördermodell für die Freien Theater gekippt.
Dem Beschluss liegt eine umstrittene
Undercover-Evaluierung der Theaterszene (Strandgut 03/2013) durch eher
ausgesuchte als ausgewiesene Experten
zugrunde.
Stoffelzeit: Am 12. Juli geht der Stoffel
im Günthersburgpark los. Obwohl es
täglich ab 18 Uhr Schlag auf Schlag geht,
sticht ein Auftritt besonders heraus: Das
Stalburg-Theater spielt am 25. Juli um
19 Uhr aus der Serie Familie Hesselbach
die Folge »Die Verlobung«.
Alle Infos unter www.stalburg.de
Hessisch auf dem Rückzug: Auch in
Darmstadt kriegt das Mundart-Theater
die Krise. Hier ist es das Staatstheater
selbst, das den hauseigenen Verein Hessische Spielgemeinschaft nicht mehr
finanzieren kann oder will. Aber auch
hier wird diskutiert. Schließlich hat der
Datterich-Autor Ernst Elias Niebergall
2015 seinen 200sten Geburtstag.
Zum Antanzen: Exakt 18 Workshops
umfasst das Festival Tanzsprint 13 vom
9. bis zum 14. Juli an der Hochschule
für Musik und Darstellende Kunst. Im
Zentrum des bereits zum sechsten Mal
stattfindenden Lern-Events stehen
Methoden der zeitgenössischen Tanztechnik. Informationen unter www.
tanzsprint.de.
Mal was anderes: Am 20 Juli ab 19
Uhr jagt im Grüneburgpark ein »Kurz.
Schluss« den anderen. Die Landungsbrücken sind mit der Idee, in der Szene
»Bis-zu-15-Minuten-Stücke« auszuschreiben, erstmals bei der Dramatischen Bühne zu Gast. Vier Arbeiten
werden gezeigt, danach gibt es »Romeo
und Julia«.
Arriva: Das English Theatre schließt die
Saison argentinisch mit einem Flamenco-Fest am 6. Juli ab 19 Uhr. Das überraschende Finale bestreiten die Schüler
der Flamneco-Schule Maria Garcia und
die Gruppe Companoa Flamenca.
Stolzes Ergebnis: Die Maifestspiele 2014
in Wiesbaden haben 21.982 Besucher
gezählt und eine Rekordauslastung von
über 92 Prozent erzielt.
Aufbruch 2014: Der anstehende Intendantenwechsel am Staatstheater Mainz
hat zu einer ersten Abwanderungswelle
geführt. Neben Verena Bukal, die am
Schauspiel Frankfurt anheuerte, tauchen auch Johanna Palliatsou, Lisa Mies,
Aram Tafreshian und André Wilmund
im Programmheft für die neue Spielzeit
nicht mehr auf. Lorenz Klee, einer der populärsten Schauspieler des Hauses, fehlt
zwar im Heft, bleibt aber trotzdem.
Das Theaterhaus Ensemble beschließt
mit dem klasse Stück »Stein auf Stein«
(Strandgut 11/2012) die Saison, in dem
es der Geschichte der eigenen Spielstätte nachgeht und dabei auf das Schicksal
von zwei Frankfurter Mädchen stößt.
Am 2. und 7. Juli beginnen die Abendvorstellungen um 18 Uhr.
gt
18
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Mit Lincoln pinkeln
Die Burgfestspiele Bad Vilbel (und Dreieichenhain) zeigen das Musical »Hair«
Als Pilger lassen sich die Besucher
des Musicals »Hair« bei den Burgfestspielen in Bad Vilbel schwerlich
beschreiben. Keiner trägt eine
Blume im Haar, und verboten
süßlich-herb riecht allenfalls das
ein oder andere Parfum. Jedenfalls
vorher. Später, wenn das moderne
Passionsspiel choral mit »Let The
Sunshine in« schließt, sieht das
anders aus: Manche tanzen, andere
wiegen mangels Platz oder Beweglichkeit sich und die angereicherte
Hüfte stehend im Rhythmus. Und
die meisten strahlen selig mit
leuchtenden Augen vor sich hin,
auch wenn sie das verkörpern, was
die auf der Bühne Gespielten nie
werden wollten. »Schau, so siehst
du in zehn Jahren aus«, zeigt gleich
zu Beginn ein Spieler in die Ränge.
Das ist noch kulant. Ja, ja, besonders jung ist das Publikum nicht,
eher theaternormal.
Bei so viel Begeisterung an diesem
Ort ist es müßig, über den politischemanzipatorischen Gehalt einer
Schau zu sinnieren, bei der schon in
der Entstehung das ökonomische
Kalkül den Takt mitbestimmte,
wenn nicht vorgab. Regisseur Daniel Ris tut darum gut, wenn er das
1967 uraufgeführte Werk (Text:
Gerome Ragni, James Rado, Musik:
Galt MacDermot) im Kontext von
Flower-Power und Anti-Vietnam
belässt. So blöd sind auch AltHippies nicht, dass sie, sagen wir:
Bundeswehruniformen bräuchten,
um sich Bezüge ins Heute, deren es
reichlich gibt, selbst zu denken.
Ohnehin dient die eher schlichte
Geschichte vom einberufenen Hinterwäldler Claude aus Oklahoma,
der auf dem Weg nach Vietnam
eine Hippie-Kommune trifft, wesentlich dazu, auf kürzestem Weg
© Eugen Sommer
zu den Songs zu gelangen, in denen
sich das erstaunliche Spektrum
dieser Quellbewegung der Sechziger spiegelt. Kein aktuelles Thema
für Body & Mind, das nicht schon
damals aufgegriffen worden wäre.
Und keines, das hier ausgelassen
wird, selbst Hare Krishna kommt
nicht zu kurz. Im Lichte des erfrischend offensiven Umgangs mit
Marihuana oder Haschisch muten
viele sittengrüne Tugendpositionen
heute beschämend an. Und nicht
nur da überfällt einen der Gedanke,
schon mal weiter gewesen zu sein.
Ris hat für seinen Augen- und Ohrenschmaus ein glattes Dutzend
Darsteller und genauso viele Chorund Tanzstatisten (»Ensembletribe«) in eine batikbunte Horde von
langmähnigen Hippies verwandelt.
Jesus, Janis, Jimi und Angela Davis,
alle sind, wenn es im Dutzend zu
den live gespielten Hits des RockMusicals (Leitung: Marty Jabara)
in mitreißend wilden Choreographien von Katie Farker über die
mit riesigen Schaumstoffblumen
behangene Bühne geht. Dass sich
der Regisseur für eine deutschsprachige Version entschied, öffnet die
Songs auch jenseits der oft sehr
vertrauten Melodie. Bis hin zur
Erkenntnis, dass man Abraham Lincoln auf Pinkeln reimen kann. Fast
schon Frankfurter Schule, wüsste
man von Anglisten nicht, dass die
Amerikaner das zweite L im Namen
des Präsidenten wie des Autotyps
unterschlagen.
Mit Victoria Müller (Dionne) hat
das Ensemble eine wunderbar feste
schwarze Stimme in den tragenden
Songs (»Aquarius, Let the Sunshine
in«), Magdalena Gantner (Marjorie)
berührt mit der zum Hinschmelzen
zarten Ballade »Frank Mills«, Paulina Placinski (Sheila) mit »Good
Morning Starlight«. Spielerisch
fällt Angelina Arnold (Jeanie) auf.
Von den Jungs singt Krisha Dalke
(Hiram) am besten, während Daniel Schröder (Hud) und Korbinian
Arendt (Berger) eher schauspielerisch überzeugen. Letzterer so
sehr, dass das Publikum ihm fast
beleidigt den Beifall versagt, weil er
in seiner letzten Szene einen Macho
gibt. Hippieness verpflichtet.
Winnie Geipert
Termine
Bad Vilbel: 1., 19., 20., 21., 22. Juli, jeweils 20.15 Uhr; Dreieichenhain:
25., 26., 37. Juli, jeweils 20 Uhr
Flic Flac Exxtrem:
Nichts für schwache Nerven
In den Zirkusarenen von Roncalli
und Cirque du Soleil werden de Besucher mit Traumwelten verzückt.
Selbst sportliche Höchstleistungen
dienen dort dem Ziel, die Gäste
zu verzaubern. Die neue Flic-FlacShow, die in Frankfurt noch bis
zum 14. Juli am Güterplatz zu
erleben ist, hält niemanden allzu
lange mit Illusionen auf und bietet
stattdessen knallharte Reality. Der
Titel »Exxtrem«, in den Warnfarben
Gelb und Schwarz präsentiert, ist
Programm.
Es geht wie um Leben und Tod
in dieser Schau. Motorradfahrer
fetzen im Höllentempo in der Ei-
senkugel »Globe of Speed« bis zu
neunt auf einer Maschine im Kreis,
Skater und BMX-Radler heizen das
Publikum an, bevor sie sich von
der Halfpipe aus bis zu 15 Metern
Höhe in die Tiefe stürzen. Man mag
sich nicht ausmalen, was da alles
passieren könnte, und denkt an
nichts anderes, ohne wegschauen
zu können. Dass dazu knallhartes
Liedgut von Rammstein aus den
Lautsprechern dröhnt und die Artisten in ihren schwarzen Ledersuits
und mit ihren strähnigen langen
Haaren aussehen, als wären sie von
den Hells Angels angeheuert, die ja
lange gleich um die Ecke residier-
ten. Das passt ganz ausgezeichnet.
Das Leben unter dem Flic-FlacDachzelt ist laut, rüde und ein
einziger Nervenkitzel. Nicht ganz
das, was man ein Ziel für den
Sonntagsausflug mit der Familie
nennen würde. Aber es gibt schließlich solche und solche Familien.
Traditionelle Zirkusartistik, von der
Jonglage über Boden- und Trampolinakrobatik bis hin zum Clown, und
damit etwas zum Lachen, hat es
zwar auch, doch in einer bisweilen
anzüglichen Präsentation, die auch
die harten Jungs goutieren dürften.
gt
Info: www.flicflac.de
Strandgut 07/2013
24.06.2013 14:06:34
Stück für
Stück
THEATER
Comic- und andere Nächte
Dramatische Bühne: Freilichtfestival 2013
den »Kindern des Olymps« kann er
sich einer immer besser werdenden
Laientruppe bedienen, die längst
ein tragendes Element der Inszenierungen ist.
Natürlich kommt es zum Showdown zwischen dem Fledermausmann und Joker sowie dem
Doppelgesicht, wenn auch mehr
mit Stand- als mit Stunt-Szenen.
Selbstverständlich gerät der MilieuMacho Jack Rafferty in der bleihaltigen Luft von Sin City zwischen
die Fronten von Cops & Crime.
Und ohne Frage will der »Retter
des Universums« in seinem Kampf
gegen den Tyrannen Ming auf dem
Planeten Mongo vor allem seiner
Traumfrau Casey imponieren,
selbst vor dem Planet des Affen und
der Giftmischerin Poison Ivy macht
er für sie nicht halt: »Ach, Flash!
Ach, Casey!«.
Im Reigen der 26 Produktionen (!),
die es zwischen dem 28. Juni und
dem 18. August an 52 Abenden
im Grüneburgpark zu sehen gibt,
gehört die »Lange Comicnacht« (28.
und29. Juli) zu den aufwändigsten
Stücken. Eine Parkpremiere steht
im Juli auch für »Maria Stuart«
(17., 18., 19.) an, die im Strandgut
01/2013 bereits wärmstens empfohlen wurde.
Winnie Geipert
Programm siehe
www.diedramatischebuehne.de
Termine: Grüneburgpark bis 18. August
täglich 20.45 Uhr
© Lena Obst
Es hat schon etwas Heimeliges, auf
einer Frankfurter Bühne mit einer
Kulisse konfrontiert zu werden,
die schmuddeliges Nachtleben in
finsteren Hochhausschluchten verheißt. Das T-Shirt »Hauptstadt des
Verbrechens« wird schließlich mit
einigem Stolz getragen in der Stadt.
Wenn die Dramatische Bühne auf
ihrem legendären Sommerfestival
im Grüneburgpark zur »Langen Comicnacht« mit der Realsicht auf die
Skyline aufwarten kann, dann ist
das wohl kaum mehr zu toppen.
Für seine jüngste Arbeit, die aus
drei Episoden besteht, hat Thorsten Morawietz, der Maestro des
Bockenheimer Ensembles, drei
US-amerikanische Vorlagen aus
den Vierzigern genutzt, die sich
bestens in das Beton-Environment
fügen. Dem Fledermausmann aus
Gotham City und dem Ex-Sträfling
Marv aus Basin City, der Sündenstadt Sin City, ist das Heimspiel
sicher, doch auch Flash Gordon, der
dritte im Comics-Bunde, ist in seiner metrosexuellen Ausstrahlung
eher der Großstadttyp.
Versprochen ist eine actiongeladene Kostümorgie in Großbesetzung
im staufrei zelebrierten Hochreimsprachduktus des Hauses. Mit
Simone Greiß, Sarah Kortmann,
Sebastian Huther und Julian König
stehen Morawietz dafür bewährte
Teamplayer zur Seite, die im fliegenden Rollenwechsel einen überbordenden Text- und Bilderparcours
im Höchsttempo stehen. Und mit
Backe, backe Kuchen
auf dem Vulkan
Hessisches Staatstheater Wiesbaden: Die Physiker
Sterben tut weh und ist gar nicht so
einfach, selbst wenn es gewaltsam
geschieht, etwa durch Strangulieren mit dem Stehlampenkabel. Das
ist eine, aber gewiss nicht die ganze
Botschaft des langsamen Bühnentodes der Krankenschwester Monika Stettler, die sich endlos würgend
wiegend und zuckend, aber vergeblich dem eisernen Griff ihres Lovers
und Patienten Johann Wilhelm
Möbius zu entziehen sucht.
Die extrem unappetitlich aufbereitete Szene in der Wiesbadener
Inszenierung von Friedrich Dürrenmatts »Die Physiker« könnte auch
bildlich für das im Hals steckenbleibende Lachen stehen, das man
gemeinhin mit dieser schwarzen
Satire aus einer Zeit verbindet, als
der Kalte Krieg auf Kuba in einen
brandheißen atomaren zu kippen
schien. In ihren Kernpassagen diskutiert sie die Verantwortung des
Wissenschaftlers und das Problem,
dass erworbenes Wissen nicht
wieder zurückgenommen werden
kann. Dürrenmatts Protagonist, der
sich in einer Klinik als Irrer tarnende
Physiker Möbius, will die Menschheit so vor dem Garaus bewahren,
das ihr nach seiner Entdeckung der
»Weltformel« droht, und nimmt
dafür sogar einen Mord in Kauf.
In den vergangenen 50 Jahren sind
die Gefahren der globalen Selbstvernichtung keineswegs kleiner,
wohl aber geläufiger geworden,
weil sich die Beiträge der Wissenschaft dazu längst nicht mehr auf
die Ausstattung von Waffenarsenalen beschränken. Die auf den
einzelnen Forscher zielende ethische Diskussion des Stücks wirkt
heute allerdings derart moralisch
und fern, dass es nicht wundert,
wenn Regisseure sich bevorzugt der
Groteske zuwenden. In Frankfurt,
wo das Stück nun schon seit zwei
Jahren zum Repertoire gehört, hat
Regisseur Markus Bothe sich so auf
die verkehrte Welt des Sanatoriums
konzentriert, dass ihm der Bezug
zur richtigen gänzlich beliebig
geriet. In Wiesbaden bettet HansUlrich Becker die Komödie in einen
Kosmos aus nostalgischen Filmzitaten ein, der von Inspektor Columbo
über »Dinner for One« bis zu Frankenstein – oder war‘s Klaus Kinski?
– reicht. Am Schluss werden die
Wissenschaftler in einer Spielgrube
zu Kindsköpfen erklärt und mit
bunten Bällen zugeschüttet. Back
to the Sixties und »Backe, backe
Kuchen« auf dem Vulkan.
Möbius-Darsteller Achim Buch,
ein Ex-Frankfurter vom Schauspiel
Hamburg, und – wie eigentlich immer – Benjamin Krämer-Jenster als
Kommissar Voß sind die Zugpferde
eines temporeichen, doch eben
nicht ungebrochenen Gute-LauneStücks, das wenig Unterhaltungswünsche und nur die Frage offen
lässt, weshalb man es so auf dem
Spielplan hat. Die nukleare Katastrophe von Fukushima hat den
Klassiker zurück auf die Stundenpläne der Schulen und die Spielpläne der Theater gebracht, denen er
volle Häuser beschert. Wie in Frankfurt, wo die Vorstellungen schon
vor der Premiere auf lange Sicht
ausgebucht waren, gibt es auch in
Wiesbaden erst mal nur Restkarten
an der Abendkasse.
Winnie Geipert
Termine: 4., 6. Juli, 19.30 Ihr
Strandgut 07/2013
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24.06.2013 14:07:02
THEATER
Franz-Josef Strauß
hat ausgelacht
Die Käs: Spielzeit 2013/2014
mit jungen Formaten und alten Bekannten
Stayin‘ Alive im
Klassenkampf
English Theatre Frankfurt: Spielzeit 2013/14
Thematisch gesehen bereitet das
English Theatre seinen Fans einen
nahtlosen Übergang von der alten
zur neuen Spielsaison: Während
»The Good People« zum Ausklang
2012/13 im Milieu der amerikanischen Unterschicht angesiedelt ist
und – durchaus mit Humor – deren
Ausweglosigkeit karikiert, lässt
beim Aufmacher 2013/14 schon
der Titel keine Zweifel: Trotz aller
immanenten Sozialkritik aber ist
»The Ruling Class« von Peter Barnem (6. September bis 19. Oktober)
eher ein Sittengemälde der adligen
Oberschicht Großbritanniens. Zu
einem Parkett des Klassenkampfs
wird dafür aber die Disco-Tanzfläche in »Saturday Night Fever« (2.
November bis 14. Februar) gleich im
Anschluss.
»The Ruling Class« handelt von
einem qua Erbe aus der Psychiatrie
inthronisierten Earl, der sicher ist,
Gott selber zu sein. Die Verfilmung
des Bühnenstücks mit Peter O’Toole
(1972) war sogar für die Goldene
Palme von Cannes nominiert. Bei
»Saturday Night Fever« aber liegt
der Fall umgekehrt. Das Musical
von 1998 folgt dem legendären mit
Bee-Gees-Songs gespickten Film
mit John Travolta von 1977, in dem
es – neben der Liebe – einmal mehr
um Herkunft und Aufstieg geht. Die
Regie für beide Stücke übernimmt
Hausregisseur Ryan McBryde,
der hier vor allem »Tommie« und
»Sweet Charity« erfolgreich inszeniert hat. Intendant Daniel Nicolai
hat in Gesprächen mit den Recht-
20
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einhabern erwirkt, dass McBryde
dem in der Saison europaweit ausschließlich in Frankfurt zu sehenden Stück, ein neues realistischeres
Konzept verpassen kann. »We
intend to give it back its balls«, sagt
der Regisseur, der für seine eigenen
Lesarten bekannt ist.
Anders als bei den letzten Musicals
macht aber nicht die Hausband von
Thomas Lorey die Musik, sondern
die Darsteller hauen selbst in die
Tasten und Saiten. Damit folgt das
English Theatre dem britischen
Markttrend zum musizierenden
Schauspieler.
Machen wir’s kurz, denn lang
ist’s ohnehin: Es folgen der Krimi
»Strangers on a Train« von Patricia
Highsmith, sowie das Stückedoppel aus der Theateradaption des
Fowles-Romanes »The Collector«
(9.5. – 4.7.) und einer Bearbeitung
der gerade von Roman Polanski
verfilmten Erotiknovelle »Venus in
Fur« (16.5.-4.7.) von Sacher-Masov,
die beide von Macht und Unterwerfung handeln. Der von Schülern
bestrittene Drama-Club schließt
die Saison mit »The Black Rider«
(12. bis 25. Juli 2014), einem auf der
Geschichte »Der Freischütz« basierenden Musical von Robert Wilson
mit Songs von Tom Waits.
Neue Besen kehren gut. Nur merkt
man das nicht sofort, wenn nichts
im Unreinen liegt. Wie im Frankfurter Kabaretthaus »Die Käs«,
das seit dem 1. Januar von Dusan
Pintner geleitet wird. Was sollte der
hier groß kehren? Der Nachfolger
des Käs-Gründers Sinasi Dikmen
übernahm eine florierende Kleinkunstbühne mit einer tollen Atmosphäre, die bei den Künstlern wie
dem Publikum gleichermaßen hoch
im Kurs stand – und steht. Und baut
nun darauf auf.
Das 111 Veranstaltungen dicke
Herbst- und Winterprogramm
2013/14 ist das erste, das Pintner
ganz nach eigenen Ideen gestalten
konnte. Und diese zeigen sich vor
allem da, wo der neue Käs-Chef
mit neuen Formaten eine Lanze
für die Jugend bricht, wiewohl sich
seine Begeisterung für Comedy in
Grenzen hält. Mit über 80 Veranstaltungen bleibt das politische Kabarett gewiss prägend, doch achtet
Pintner darauf, dass es dabei nach
Möglichkeit ohne Gags über FranzJosef Strauß und Herbert Wehner
abgeht. Diese Art von Tradition hat
ausgelacht in der Käs: »Das finden
nur noch Leute witzig, die älter als
60 Jahre sind.«
Neue Formate statt alte Hüte, heißt
die Lösung. Spürbar bei den Shows
von Detlef Simon alias Desimo
(20.9./ 22.11.) oder Michelle Spillner (22. 12.) etwa, die ihre Abende
mit Magie und Zauber prägen, während – als kulturelle Antipode – das
Hamburger Anarcho-Duo »Team
und Struppi« (23. 1. 14) schon mit
dem Titel »Machtergreifung« neue
provokante Töne anschlägt und
ganz gewiss keinen gemütlichen
Abend verspricht.
Stars der deutschen Kabarettszene
gehören seit jeher zum Standard
der Käs: Ein Dieter Hildebrand
(27./28.1.) lässt sich seinen jährlichen Auftritt in der Käs nicht nehmen, auch wenn er anderswo Säle
füllen könnte. Was auch für Vince
Ebert (1.12.), Richard Rogler (7.12.)
oder Django Asül (14./15.9.) gilt.
Und natürlich für Kurt Krömer (5.
– 8.10.), der sich gleich an vier (weitgehend ausverkauften) Terminen
für seine Hallentournee »Abschied«
in Form bringt. Übrigens eine von
insgesamt 16 Frankfurt-Premieren
des Programms, so viele gab es
noch nie.
Der fast intime Rahmen der Spielstätte erleichtert es dem Manager
auch, immer wieder neue, unbekanntere Künstler zu präsentieren.
Selbst wenn der Raum mit 50
Personen nur zu einem Viertel besetzt sei, schlage das nicht auf die
Stimmung, sondern erhöhe eher
die Intensität
Und noch eins: Am 17. September
präsentiert »Die Käs« mit »Gude.
Ni Hao« den ersten hessischchinesischen Kabarettabend der
Menschheitsgeschichte mit Henni
Nachtheim und Neng Chin. Chinesisch-Kenntnisse sind keine Voraussetzung, hessisch schon eher. Ob
die Diskussion im Anschluss unter
kabarettistischen Vorzeichen steht,
wird sich weisen, hat doch die
Frankfurter Konfuzius-Gesellschaft
den Abend initiiert. Aber auszuschließen ist es nicht.
Der bis Januar 2014 reichende erste
Spielplan der neuen Saison ist unter
www.diekaes.de einzusehen und
zu buchen.
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Team und Struppi
© Die Käs
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Strandgut 07/2013
24.06.2013 14:07:30
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THEATER
... so schön soll es wieder werden.
Schluss mit Bühnenkunst
am Bau
Fritz Rémond Theater eröffnet mit
»Der Mentor« und »The King‘s Speech«
Intendant Claus Helmer erstaunt
und erfreut immer wieder mit kritischen Inszenierungen an seinem
dem gehobenen Boulevard verpflichteten Haus, auch wenn sein
Publikum dieses nicht immer dafür
belohnt. Leider. Starke Inszenierungen wie »Die Schachnovelle«, »Die
Weiße Rose« in der letzten Spielzeit,
wie auch »Frau Müller muss weg«
und »Fettes Schwein« in der jüngsten fanden trotz bester Kritiken an
Wochentagen oft vor nur halbbesetzten Rängen statt. Wozu freilich
auch die unverhältnismäßig langen
Bauarbeiten im Außenbereich des
Zoohauses beitrugen: eine Zumutung für Theaterbesucher.
Bis zum Beginn der neuen Saison,
soll der Eingangsbereich des Zoos
fertig gestellt sein, weiß Helmer.
Schluss mit Bühnenkunst am Bau.
Toi, toi, toi dazu bis zum 12. September, wenn sich der rote Vorhang
zu »Der Mentor« (bis 20. Oktober)
von Daniel Kehlmann hebt, dem
Autor des Romans »Die Vermessung der Welt«. Der Intendant hat
die Regie für das im Autorenmilieu
spielende boulevardeske Stück
seinem Erfolgsgaranten Michael
Wedekind anvertraut. Dass dieser
vielleicht sogar die bessere Wahl
darstellt gegenüber der in der Presse arg kritisierten Wiener Uraufführung, darf man dem Routinier
durchaus zutrauen, schließlich
kommt die Vorlage, die FAZ-Mann
Gerhard Stadelmaier »ein Capriccio« nennt, bestens weg.
Im nächsten Stück der Saison misst
sich das FRT sogar mit Hollywood.
»The King’s Speech« steht an, ein
Blockbuster an der Kinokasse, nicht
zuletzt dank der herausragenden
Leistung von Colin Firth, der dafür
mit dem Oscar® prämiert wurde.
Der Intendant persönlich führt die
Regie. Die Rolle von »Bertie«, sprich
dem zum König George VI gekrönten stotternden Herzog Albert
von York, wurde Christopher Krieg
übertragen, die des Sprachtherapeuten Lionel Logue Hartmut Volle.
Allerdings wird Claus Helmer »The
King’s Speech«, das vom 24. Oktober bis zum 8. Dezember ansteht,
auf der Basis der bewährten älteren
Theatervorlage von David Seidler
inszenieren.
1. August – 1. September 2013
DON JUAN – DER GEIZIGE – DER K ARNEVAL DER TIERE
gt
für Frankfurt
und Rhein-Main
AGA
DAS KULTURM
ZIN
Verlosung
Ihre aktuelle Version von William
Shakespeares »Komödie der Irrungen«
präsentiert die legendäre Berliner
Schauspieltruppe Shakespeare und
Partner erstmals auf der Bühne der
Burg Hayn in Dreieich. »Wer bin ich,
und wenn ja viele« lautet frei nach
Precht das Motto dieses rasanten
Vertausch- und Verwechselspaß im Stil
der Comoedia del Arte. Gespielt wird
am 30 Juli.
Das Strandgut verlost 3 mal 2 Karten,
Einsendeschluss ist der 20. Juli 2013.
Schicken Sie eine Postkarte oder ein EMail mit dem Kennwort »Shakespeare«
an uns.
Strandgut 07/2013
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24.06.2013 14:08:32
THEATER
Premieren
Frankfurt
Klassik
CARMEN
Oper in vier Akten von Henri Meilhac und Ludovic
Halévy. Musik von Georges Bizet.
Kammeroper Frankfurt
Leitung: Erdl, Pudenz, Vilagrasa, Bobenrieth,
Berghoff, Rosenberg,, Rothermel, Keller, Noll.
Mitwirkende: Ensemble der Kammeroper
Frankfurt Chor und Orchester der Kammeroper
Frankfurt.
Orchestermuschel/Musikpavillon im Palmengarten, 13.7.2013, 19.30 Uhr
weitere Termine: 17., 19., 20., 24., 26., 27., 28. +
30.7.2013, 19.30 Uhr
www.kammeroper-frankfurt.de
Theater
NACKTE FISCHE
Das Jugendensemble ‚zwei‘ des theater et zetera
in Kooperation mit der Jugend-Kultur-Werkstatt
Falkenheim Gallus e.V. Spielleitung und Regie: Georg
Bachmann.
Mit Damon K. Taleghani, Frederic Einecke, Katharina
Book, Lea Schultz u. a.
Kaum eine Generation vorher musste sich
mit einer solch zwanghaften Freizügigkeit
arrangieren wie wir heute. Wir leben in einer
Welt voller Bilder. Bilder der Nacktheit und
Schönheit, und unser Gehirn nimmt an, dass
das, was es sieht, normal ist Was machen aber
diese vielen Bilder mit der Sexualität junger
Menschen bei deren Versuch, Freunde und Liebe zu finden und das Begehren innerhalb der
Bilderwelt zu verorten.
Landungsbrücken, 2.7.2013, 20 Uhr
weitere Termine: 3., 4. + 5.7.2013, 20 Uhr
www.landungsbruecken.org
© Ralph Brugger
Till Eulenspiegel
am Mainufer
Comoedia Mundi:
Musik- und Theaterfestival Tangente 2013
Sie kommen, so will es scheinen,
nicht aus unserer Zeit: die Kulturnomaden der »Comoedia Mundi«. Damit ist nicht die Heimat von Fabian
Schwarz & Co, das traute Trautkirchen im Frankenland gemeint, sondern das augenfällig an die Wurzeln
des Wandertheaters erinnernde
Spektakel, das die vagabundierende
Truppe seit 30 Jahren insgesamt
und seit 1987 in Frankfurt rund um
ihre Auftritte veranstaltet.
Als die Gruppe in den späten Achtzigern noch in den Parks ihr Zelt
aufschlug, zogen Fabian Schwarz
und die Seinen regelmäßig in farbenprächtiger Lumpenpracht mit
Trommeln, Flöten und Pfeifen durch
die Berger oder Leipziger Straße, um
für ihre Auftritte zu werben. Das
passiert heute zwar eher selten,
doch greift Schwarz, wenn’s mal
nicht so läuft, noch heute gerne
nach dieser Urmethode des Direktmarketing.
Am Auftritt der Spielleute, sprich:
an ihren Kostümen, hat sich indes
wenig geändert. Es sind die Figuren der nach wie vor bevorzugten
Klassiker, denen das Interesse der
Comoedia Mundi gilt. Die eines
Cervantes, Molières oder Shakespeares. Auch Carl Amerys »Der
Aufstieg und Fall Passaus«, das die
Gruppe in den beiden vergangenen
Jahren spielte, passte da rein, wiewohl dieses auf seltsame Weise futuristisches Öko-Historiendrama in
den 50ern des letzten Jahrhunderts
geschrieben wurde.
22
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Theater
In der neuen Spielzeit steht mit de
Costers »Ulenspiegel« wieder ein
Werk aus dem 17. Jahrhundert auf
dem Plan. Dass sein Protagonist
Till nichts mit dem vermeintlichen
Spaßbold zu tun hat, an den beispielsweise Petra Roth kürzlich
erinnerte, sondern – hochaktuell
– von einer Überlebensstrategie in
einer todbringenden Zeit, macht
es nachgerade zeitlos. Nur als Narr
konnte Ulenspiegel seine freiheitlichen Ideen vor dem Terror des
30-jährigen Kriegs und der Inquisition bewahren. In Nürnberg wurde
die Aufführung als »taumelnder
Szenen-Reigen quer durch Europa«
und »wie ein Video-Clip« beschrieben.
Bis zum 6. August stehen Theaterzelt und Wagen am Schaumainkai.
Der »Ulenspiegel« wird am 10.,
13. und 31. Juli sowie dem 3. August gespielt. Wieder mit dabei
sind – unter vielen anderen – das
frankfurtaffine Musikkabarettduo
Faltsch Wagoni mit dem neuen
Programm »Deutsch ist dada hoch
3« am 5. und 6. Juli und das Isabelle
Effenberg Trio am 4. Juli sowie Fabian Schwarz’ Lebensgefährtin Loes
Snijders, die am 27. und 28. Juli mit
dem Josef Emminger-Jazz-Quartett
zu einem Chanson-Abend einlädt.
Wiesbaden
Theater
DIE PHYSIKER
Eine Komödie in zwei Akten von Friedrich Dürrenmatt
Inszenierung: Hans-Ulrich Becker, Bühne: Alexander
Müller-Elmnau, mit Monika Kroll, Jörg Zirnstein, Viola
Pobitschka u. a.
Staatstheater Wiesbaden, 4. + 6.7.2013,
19.30 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
Andere Orte
Bunte Bühne
HAIR
Rock-Musical von Gerome Ragni, James Rado, Galt
MacDermot.
Regie: Daniel Ris, Musikalische Leitung: Marty Jabara,
Choreografie: Kati Farkas. Mit Jannik Harneit, Korbinian Arendt, Paulina Plucinski u. a.
Burgfestspiele Bad Vilbel, 1., 19., 20. +
22.7.2013, 20.15 Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
SHAKESPEARE GEGEN GOETHE
Theater
Der beiden Dichter Gesammelte Werke – leicht gekürzt.
Mit der Dramatischen Bühne. Text und Regie: Thorsten
Morawietz. Mit Armin Drogat, Thorsten Morawietz,
Verena Hirschmann u.a.
HITZE, STAU UND GELBE ENGEL
Grüneburgpark, 26. + 27.7.2013, 20:45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Darmstadt
Theater
DRACULA
Eine Neue Bühne Bearbeitung nach dem Roman von
Bram Stoker. Regie: Renate Renken. Mit Gabriela Reinitzer, Ralph Dillmann, Marcel Schüler, Nicole Klein u. a.
Der junge Rechtsanwalt Jonathan Harker
sucht seinen Auftraggeber Graf Dracula in
Transsylvanien auf und entdeckt zu spät, dass
es sich bei diesem um einen Untoten handelt, der nach England gelangen will. Harker
versucht zu fliehen. Später taucht in der englischen Stadt Whitby ein ein herrenloses Schiff
mit einer toten Mannschaft an Bord auf, woraufhin Lucy, der Freundin von Harkers Verlobten Mina, eine selsame Krankheit befällt. Prof.
Abraham von Helsing nimmt sich des Falles an
und die Jagd beginnt.
Gewächshaus der Orangerie, 6.7.2013, 21 Uhr
weitere Termine: 13., 19., 20., 26. + 27.7.2013,
21 Uhr
www.neue-buehne.de
Theater
ICH WAR NIE DA
von Lukas Linder
Inszenierung: Martin Ratzinger, Bühne und Kostüme:
Anna-Sophia Blersch. Mit Diana Wolf, Tom Wild, Stefan
Schuster u. a.
Staatstheater Darmstadt, 5.7.2013, 20 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Offenbach
gt
Alle Informationen unter
www.comoedia-mundi.de
E-Mail von Emmi Rothner irrtümlich bei Leo
Leike. Die Mails werden immer persönlicher,
vertraulicher und intimer, jedoch ist Emmi
noch verheiratet, und Leo trauert noch seiner letzten, immer wieder aufgewärmten
Beziehung nach. Verspielt, neugierig, frech
und wortgewandt versuchen die beiden, sich
gegenseitig aus der Reserve zu locken, und es
stellt sich bald die Frage, ob man sich nicht
doch persönlich kennenlernen sollte.
Theater t-raum, 12.7.2013, 20 Uhr
weitere Termine: 13., 20. + 27.7.2013, 20 Uhr
www.of-t-raum.de
Theater
GUT GEGEN NORDWIND
Komödie von Daniel Glattauer
Regie: Ulrich Sommer. Mit Sarah C. Baumann und
Frank Geisler.
Ein Raststättenspektakel von Oliver Nedelmann
Vollsperrung der Autobahn. Auf einem Rastplatz steht ein kleiner Imbisswagen. Dort treffen sich die Schiffsbrüchigen der Landstraße:
der geschiedene Vater, der seine pubertierende
Tochter bei der Mutter abzugeben hat, die Politikerin, die auf eine dringende Klausurtagung
muss, der Musikkabarettist, der sein Konzert
kurzerhand auf den Rastplatz verlegt, der osteuropäische LKW-Fahrer und einige bekannte
und unbekannte Gesichter mehr. Wie im richtigen Leben. Nur lustiger.
Open-Air, bei schlechtem Wetter im Wohnzimmer
Theater & nedelmann, Rödermark, 19.7.2013,
20.30 Uhr + 20.7.2013, 20.30 Uhr
theaterundnedelmann.de
Bunte Bühne
IM WEISSEN RÖSSL
von Müller / Charell / Benatzky / Gilbert / Stolz /
Frankowski
Regie: Benedikt Borrmann. Musikalische Leitung: Stephan Ohm. Mit Angelika Bartsch, Wolfram Boelzle, Axel
Kraus, Jennifer-Julia Caron, u. a.
Die bekannte Operetten-Revue im frechfrivolen Gewand, wie ursprünglich von ihren
„Vätern“ gedacht: Anspielungsreich und
ironisch, die schnoddrigen Piefkes und der
schlawinerischen Alpenbewohner.
Burgfestspiele Bad Vilbel, 5.7.2013, 20.15 Uhr,
weitere Termine: 4. (Generalprobe), 6., 13.,
23., 24., 25. + 26.7.2013, 20.15 Uhr und 7. +
14.7.2013, 18.15 Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
Theater
DER RAKETEN FRITZ
Autor: Steffen Jobst. Theatergruppe „Schon Gesehn“.
Ein komödiantisches Opel-Stück. Die Stunden
vor der epochalen Raketenfahrt 1928 auf der
Avus gestalten sich für Wilhelm und Fritz Opel
im Hotel Adlon turbulent, denn das Eintreffen
des GM Bosses, von Josephine Baker und einigen alten Bekannten aus Rüsselheim lassen
eine reibungslose Vorbereitung nicht zu.
Adler Palast, Frankfurter Str. 6, Rüsselsheim,
10.7.2013, 20 Uhr; weitere Termine: 11., 12.,
14., 18., 19., 20. + 21.7.2013, 20 Uhr
www.kultur123ruesselsheim.de
Durch einen winzigen Tippfehler landet eine
Strandgut 07/2013
24.06.2013 14:09:07
Premieren
THEATER
Kammeroper Frankfurt im Palmengarten
Carmen
Oper in 4 Akten, Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy in deutscher Sprache
Übersetzung von Anke-Eva Blumenthal und Stanislav Rosenberg
Musik von Georges Bizet
Premiere Sa. 13. Juli 2013 weitere Vorführungen Mi. 17., Fr. 19., Sa. 20., Mi 24., Fr. 26., Sa. 27.,
So. 28., Mi. 31. Juli 2013 Fr. 2., Sa. 3., So. 4., Mi. 7., Fr. 9., Sa. 10., So. 11. August 2013 Beginn
jeweils 19.30 Uhr Bei Regen findet die Aufführung konzertant statt. Leitung Erdl, Pudenz, Vilagrasa,
Berghoff, Rosenberg, Rothermel, Keller Jürgens Mitwirkende Kalnina, Valentin-Hilscher, Koroleva, Schwesinger, Schünemann, Snyman, Orrely, Otto, Winzer, Crowe, Matheis, Mathes, u. a. Chor und Orchester der Kammeroper Frankfurt Aufführungsort: Orchestermuschel / Musikpavillon im Palmengarten
Eingang: Bockenheimer Landstraße / Palmengartenstraße 1 und Siesmayerstraße 61 Vorverkauf Frankfurt Ticket
Tel: 13 40 400 und an der Abendkasse / Fotografie: Martin Grothmaak Internet www.kammeroper-frankfurt.de
Vereinte
Druckwerke
Frankfurt
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THEATER
ABC
Kabarett
Frankfurt
FALTSCH WAGONI
Kellertheater: Hauptsache Arbeit
© Anja Kühn
Deutsch ist dada hoch 3
Theater
Tangentefestival, Mainufer, 5. + 6.7.2013,
20.30 Uhr
www.comedia-mundi.de
AMADEUS
mit der Dramatischen Bühne. Regie: Thorsten Morawietz. Mit Armin Drogat, Thorsten Morawietz, Christoph
Maasch u.a.
Bunte Bühne
FAMILIE HESSELBACH - DIE VERLOBUNG
Grüneburgpark, 24. + 25.7.2013, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Ensemble Stalburg Theater
Kabarett
Stoffel im Günthersburgpark, 25.7.2013,
19 Uhr
www.stalburg.de
ARNIM TÖLPEL
Blues-Denker
Stoffel im Günthersburgpark, 23.7.2013,
20 Uhr
www.stalburg.de
Theater
Bunte Bühne
nach Johann Wolfgang von Goethe, mit der Dramatischen Bühne. Regie: Thorsten Morawietz. Mit Thorsten
Morawietz, Simone Greiß, Sarah Kortmann u.a.
FAUST
CUP PIECES 2013
Arbeiten von Studierenden des MA Choreographie und
Performance, Justus-Liebig-Universität Gießen
Von und mit Janina Arendt, Inge Gappmaier, Hyunsin
Liv Kim, Norbert Pape, Janna Pinsker, Romain Thibaud
Rose und Maria Tsitrudi
Grüneburgpark, 6. + 7.7.2013, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Theater
Kabarett
Mousonturm, 4. + 5.7.2013, 20 Uhr
www.mousonturm.de
mit der Dramatischen Bühne
GOOD PEOPLE
MARCO TSCHIRPKE
Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit
Armin Drogat, Thorsten Morawietz, Simone
Greiß u. a.
Grüneburgpark, 9. + 10.7.2013, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
A play by Pulitzer Prize winner David Lindsay-Abaire,
Regie: Michael Howcroft
Lauf, Masche, lauf! Lapsuslieder und Gedichte.
English Theatre, 2. - 5.7.2013, 19.30 Uhr
www.english-theatre.org
Stoffel im Günthersburgpark, 21.7.2013,
18 Uhr
www.stalburg.de
Kabarett
Theater
Bunte Bühne
HANS ZIPPERT
MARIA STUART
GOLDEN GIRLS
Meine schönsten Nahtoderfahrungen
Unter der Regie von Corinna Maria Lechler bringen
Bäppi, Steffen Wilhelm, Bastian Korff und Reihhard
Lila den TV-Klassiker als Eigenproduktion auf die
Theaterbühne.
Stoffel im Günthersburgpark, 22.7.2013,
18 Uhr
www.stalburg.de
Elisabeth, Königin von England. Eine Tragödie
Maria Stuart, Königin von Schottland. Eine Farce
Mit Sarah Kortmann, Simone Greiss, Thorsten Morawietz u.a.
Theater
Grüneburgpark, 17. + 18.7.2013, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Theater
DER GLÖCKNER VON NOTRE DAME
Theater
DER DIENER ZWEITER HERREN
mit der Dramatischen Bühne. Text und Regie: Thorsten
Morawietz. Mit Thorsten Morawietz, Birte Sieling,
Julian König u.a.
Freilichtfestival im Grüneburgpark, 4. +
5.7.2013, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Theater
DON JUAN - DER MANN, DEM DIE
FRAUEN WIDERSTEHEN
Bäppi‘s Theatrallalla, 1./2., 6.-10., 13.-15.,
17./18. + 23.-28.7.2013, 20 Uhr, sonntags
15 Uhr
www.theatrallalla.de
nach Molière, mit der Dramatischen Bühne. Regie:
Thorsten Morawietz. Mit Thorsten Morawietz, Sebastian Huther, Julian König u.a.
Grüneburgpark, 13. + 14.03.2012, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
HAUPSTACHE ARBEIT
Ein Straßenfeger von Sibylle Berg
Kabarett
Darsteller: Anne Bachmann, Wolf Gerhardt,
Sven Kube, Teresa Losavio u. a., Regie: Bettina
Sachs
Kellertheater, 5. + 6.7.2013, 20:30 Uhr
www.kellertheater-frankfurt.de
MATHIAS MÜNCH
Kabarett
Bunte Bühne
HOLGER PAETZ
Ganz fest loslassen - eine Expedition in die Zuversicht
Theater
Stoffel im Günthersburgpark, 17.7.2013,
18 Uhr
www.stalburg.de
Theater
KÖNIG LEAR
Aschenputtel
Grüneburgpark, 1. + 2.7.2013, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Das Dschungelbuch
nach William Shakespeare, mit der Dramatischen
Bühne. Mit Julian König, Sarah Kortmann, Simone
Greiss u.a.
Theater
KURZ.SCHLUSS
… im Theaterkeller
Alice im Wunderland
Shockheaded Peter//Struwwelpeter
Die Geierwally
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MIRANDOLINA – ODER: WAS SIE
NOCH NIE ÜBER MÄNNER WISSEN
WOLLTEN!
mit der Dramatischen Bühne. Text und Regie: Thorsten
Morawietz. Mit Simone Greiß, Christoph Maasch, Sarah
Kortmann u.a.
Grüneburgpark, 11. + 12.7.2013, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Kabarett
OLIVER MARIA SCHMITT
Mein Wahlkampf
Stoffel im Günthersburgpark, 31.7.2013,
18 Uhr
www.stalburg.de
In einem Jahr mit 13 Monden. Phobos - Wieviel Angst
braucht der Mensch? Über die Schädlichkeit des Tabaks.
Kabarett
Grüneburgpark, 20.7.2013, 19 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Futter - Sein neues Programm
Bunte Bühne
DIE LESEBÜHNE IHRES VERTRAUENS
Mit Tilman Birr, Elis, Severin Groebner
Stoffel im Günthersburgpark, 30.7.2013,
18 Uhr
www.stalburg.de
ad-v
ultur-b
www.k
10 Jahre Stoffel Spezial Solomatt Mix!
Kabarett
Im Weißen Rössl Gute-Laune-Singspiel
Musical von Ragni/Rado/MacDermot Hair
Musical nach Rudyard Kipling
MATTHIAS KELLER
Stoffel im Günthersburgpark, 24.7.2013,
20 Uhr
www.stalburg.de
Asoziale Netzwerke
Oper für alle von Rossini
Stoffel im Günthersburgpark, 18.7.2013,
18 Uhr
www.stalburg.de
Stoffel im Günthersburgpark, 15.7.2013,
18 Uhr
www.stalburg.de
JOHANNES SCHERER
Charleys Tante Komödie von Brandon/Newfield
Schauspiel von Shakespeare Romeo und Julia
Supermann aus Bodenhaltung
Theater
MACBETH
von William Shakespeare, mit der Dramatischen Bühne.
PHILIPP WEBER
Stoffel im Günthersburgpark, 28.7.2013,
18 Uhr
www.stalburg.de
Theater
QUO VADIS
mit der Dramatischen Bühne. Text und Regie: Thorsten
Morawietz. Mit Alexander Stoll, Christoph Maasch,
Sarah Kortmann u. a.
Grüneburgpark, 22. + 23.7.2013, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit: Thorsten Morawietz, Sandra Lühr, Detlev Nyga u. a.
Grüneburgpark, 15. + 16.7.2013, 20.45 Uhr
diedramatischebuehne.de
www.kultur-bad-vilbel.de
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ABC
THEATER
Theater
Theater
Theater
Theater
ROMEO UND JULIA
WAS IHR WOLLT
LAUREL & HARDY
DAS SYSTEM PONZI
von William Shakespeare
von William Shaespeare, Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit: Armin Drogat, Simone Greiß, Sebastian
Huther u.a.
Schauspiel von Tom McGrath. Inszenierung: Romy
Schmidt; Musikalische Leitung: Michael Erhard. Mit
Aart Veder und Klaus Ziemann.
Grüneburgpark, 8.7.2013, 20:45 Uhr
www.dramatischebuehne.de
Staatstheater Darmstadt, 4.7.2012, 20 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
von David Lescot
Inszenierung Boris C. Motzki. Mit István Vincze, Ronja
Losert, Margit Schulte-Tigges, Tobias Gondolf, Simon
Köslich, Hubert Schlemmer
Theater
Theater
WER HAT ANGST VOR VIRGINIA
WOOLF?
LEONCE UND LENA
Theater
vom Georg Büchner
DER TARTUFFE
Inszenierung: Malte Kreutzfeldt, Bühne u. Kostüme: Nikolaus Porz, Musik: Michael Erhard.
Staatstheater Darmstadt, 3.7.2013, 19.30 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Komödie von Molière, deutsch von Rainer Kohlmayer,
Insz.: Peter Hailer, mit Klaus Ziemann, Heinz Kloss, Christina Kühnreich, Stefan Schuster u.a.
Regie Bettina Bruinier
Schauspiel, 1., 5., 6.7.2013, 19.30 Uhr +
7.7.2013, 18 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
Bunte Bühne
SEBASTIAN NITSCH
Komik zwischen Feingeist und grober Leberwurst
Stoffel im Günthersburgpark, 16.7.2013,
18 Uhr
www.stalburg.de
Theater
SUGAR - MANCHE MÖGEN‘S HEISS
von Edward Albee
Regie: Linus Koenig, mit Melina Hepp, Sebastian Huther, Christoph Maasch, Marlene
Zimmer
Landungsbrücken, 6. + 7.7.2013, 20 Uhr
www.landungsbruecken.org
Staatstheater, 6.7.2013, 20 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Staatstheater, 6.7.2013, 19.30 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Tanz
nach dem Film »Some Like It Hot« von Billy Wilder
Musik: Jule Styne, Inszenierung: Hans-Dieter
Maienschein
Papageno Musiktheater im Palmengarten,
6.7.2013, 19.30 Uhr
www.papageno-theater.de
TÖDLICHER GENUSS
Tanzkrimi von Mei Hong Lin
Comoedia Mundi: Ulenspiegel
© Ralph Becker
Staatstheater, 5.7.2013, 19.30 Uhr (jeweils
anschließend Gustation - Tödlicher Genuss
mit exquisitem Mehrgänge-Menü)
www.staatstheater-darmstadt.de
Tanz
TANZSPRINT13
Mainz
18 Workshops bieten Einblicke in aktuelle zeitgenössische Tanztechniken, organisiert von Absolventinnen
und Studierenden des Masterstudiengang Zeitgenössische Tanzpädagogik (MAztp)an der Hochschule
für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main
(HfMDK).
Kabarett
SPÄTSCHICHT - DIE COMEDY BÜHNE
1. Spätschicht Sommerspezial
HfMDK, 9. - 14.7.2013
www.tanzsprint.de
Kulturzentrum Mainz, 9. + 10.7.2013, 20 Uhr
www.kuz.de
Theater
Offenbach
ULENSPIEGEL
frei nach dem Roman »La légende d‘ulenspiegel« von
Charles de Coster
Comoedia Mundi Ensemble, Regie: Herbert Fischer, mit
Loes Snijders, Merle Lisek, Maximilian Berger, Fabian
Schwarz, Robert Stephan.
Tangentefestival, Mainufer, 10., 11., 12., 13.,
26., 27. + 31.7.2013, 20.30 Uhr
www.comoedia-mundi.de
Bunte Bühne
WALTER RENNEISEN
Liebe, Tod und Teufel
Mit einer Auswahl von Fabeln, Geschichten
und Gedichten von Äsop über Wilhelm Busch
bis Heinz Erhard.
Burgfestspiele Dreieichenhain, 7.7.2013,
11 Uhr
www.burgfestspiele-dreieichenhain.de
Theater
ACHTERBAHN
Darmstadt
Tanz
BLAUBARTS GEHEIMNIS
Stephan Thoss. Musik von Henryk Górecki und Philip
Glass. Orchester-Ballettabend. Austauschgastspiel des
Hessischen Staatstheaters Wiesbaden.
Staatstheater, 3.7.2013, 19.30 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Theater
PHAEDRA BACKWARDS
Familiendrama aus Mythen der griechischen Antike
von Marina Carr, Insz.: Patricia Benecke, mit Karin Klein,
Uwe Zerwer, Andreas Vögler u.a.
Wiesbaden
Staatstheater, 4.7.2013, 19.30 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Theater
Klassik
von Eric Assous
SALOME
Regie: Dirk Schirdewahn. Mit Jasaman Roushanaei & Gregor M. Schober
Kammerspiele Wiesbaden, 26. + 27.7.2013,
20 Uhr
www.kammerspiele-wiesbaden.de
KEHRAUSKONZERT
Richard Strauss. Musikdrama in einem Aufzug. Nach
Oscar Wildes gleichnamiger Dichtung in der Übertragung von Hedwig Lachmann
Rückblick auf die Opernspielzeit 2012/2013 und Ausblick auf die kommende Saison.
Staatstheater, 5.7.2013, 19.30 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Klassik
Komödie von Éric Assous. Regie: Sarah C. Baumann. Mit Elena Hahn und Frank Geisler
t-raum Offenbach, 6.7.2013, 20 Uhr
www.of-t-raum.de
ACHTERBAHN
www.facebook.com/FrankfurterSparkasse
Staatstheater, 6.7.2013, 20 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Mein Leben, meine Praxis,
meine Frankfurter Sparkasse
„Zuhören, verstehen – Antworten finden. Meinen Berater
bei der Frankfurter Sparkasse und mich verbindet mehr,
als man vielleicht auf den ersten Blick meint.“
Die Gewerbekundenberatung der Frankfurter Sparkasse –
individuelle Lösungen statt Patentrezepte.
Johannes J. Winges | Psychotherapeut
Kunde seit über 30 Jahren
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THEATER
ABC
Nosferatu, © Wolfgang Weimer
Theater
Theater
AUFSTIEG UND FALL DER STADT MAHAGONNY
STEPHEN KING‘S MISERY
Eröffnung der Internationalen Maifestspiele 2013,
Oper in drei Akten von Kurt Weill, Libretto von Bertolt
Brecht, musikal. Ltg.: Zsolt Hamar; Insz.: Manfred
Beilharz, mit Andrea Baker, Erik Biegel, Kiril Manolov,
Emma Pearson, u.a. und dem Orchester, Chor und Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden
Staatstheater, 27.4.2013, 19.30 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
Tanz
BALLETT ROULETTE
Wenn auf 20 Zuschauer ein Darsteller kommt, dann kann man sich
leicht ausrechnen, was bei einer
Kapazität von 800 Sitzen auf und
um die Bühne der Burg Hayn los
sein muss am 3. und 4. Juli. Dann
nämlich rückt das Landestheater
Marburg mit Ensemble, Bühnenorchester, Chor und Statisterie bei
den Dreieichenhainer Burgfestspielen an, um zur »Dreigroschenoper«
von Weill/Brecht aufzuspielen.
Großes Kino.
Das klingt schon mal imposant,
ist aber noch nicht der eigentliche
Clou. Denn zum ersten Mal in der
Aufführungsgeschichte des bald
100 Jahre alten Klassikers ist die
Rolle des Macheath, sprich: Mackie
Messer, mit einer Frau besetzt. Weil
es die Brecht-Erben sehr genau nehmen, hat Regisseur Matthias Faltz
für diesen doch ganz im Sinn des
alten Meisters gedachten Verfremdungseffekt eigens die Erlaubnis
einholen müssen. Oda Zuschneid
schlüpft in die Hose und füllt sie,
so man den Kritiken der mittelhessischen Kollegen folgen darf, ganz
phantastisch.
Neben den Marburgern servieren
im Juli auch die Bad Vilbeler Burgschauspieler veritables Musiktheater auf den Dreieicher Brettern:
die Hippie-Schau »Hair« (25. – 27.
Juli), von der Sie hier auf Seite 18
lesen können. In der Straße Musik
ist auch das Holzhausenquartett
um die – begnadete – Sabine Fischmann zu Hause, das Shakespeares
»Sommernachtstraum« als Kammeroper zum Besten gibt und dabei
keine der 26 vom Autor kreierten
Rollen auslässt. Sprechtheater à la
William kommt von Shakespeare
& Partner aus Berlin, die Truppe
gibt »Irrungen, Wirrungen« und
verspricht zu zeigen, wie berechtigt
der Titel dieser populären Zwillings-
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verwechslungskomödie ist (30.
Juli). Auf die mystisch-okkulte Seite
des Genres lädt das N.N. Theater
Neue Volksbühne Köln mit »Nosferatu«, das mit vielen technischen
Effekten an Murnaus hintergründigen Filmgrusel erinnert, schwarzweiß, versteht sich.
Wolfgang Barth, der künstlerische
Leiter der Burgfestspiele, bietet
zwar auch wieder bewährte Publikumslieblinge wie Konstantin Wekker oder das Ukulele Orchestra of
Great Britain (6. Juli), hält aber auch
Liebhaberangebote wie »Jazz in der
Burg« (20.7. mit Frank Muschale,
Radio Kings und Swinging Fireballs)
und der »Blues Morning« (11.7. mit
Big Daddy Wilson Band und Brixton
Boogie) für ein weniger großes, dafür aber treues wie anspruchsvolles
Publikum in Ehren. Zu den Neuen
auf der Burg gehören im Juli der
Kabarettist Jochen Malmsheimer
mit »Halt mal, Schatz«, (11.) und
die Chansonette Anna Depenbusch
(14.) mit einem »Sommer aus Papier«.
Die Nachfrage ist groß, und etliche
der 37 Vorstellungen, die an 35
Tagen gegeben werden, längst
oder weitgehend ausverkauft. Wie
Konstantin Wecker, die »Italienische Opernnacht« (5. Juli.) und
natürlich die Verdi-Oper »Aida«,
die das Festival am 11. August beschließt. Kein Wunder, weil dank
der weithin überdachten Ränge (80
Prozent) niemand um den Abend
oder seinen trockenen Hosenboden
fürchten muss. Doch selbst bei den
Tickets stirbt die Hoffnung zuletzt.
Weggeschickt, versichert Wolfgang
Barth, hat man beim Festival noch
niemanden. Bisher jedenfalls.
Theater
VIEL LÄRM UM NICHTS
Komödie von William Shakespeare, deutsche Fassung
von Brandon Larch, Insz.: Caroline Stolz, mit Benjamin
Krämer-Jenster, Franziska Beyer, Franziska Werner u.a.
Staatstheater, 5.7.2013, 19.30 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
Hessisches Staatstheater, 5.7.2013, 19.30 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
Andere Orte
Theater
Theater
Von Elfriede Jelinek und Johann Wolfgang von Goethe
Burgfestspiele Dreieichenhain vom 26. Juni bis 11. August
Hessisches Staatstheater, 5.7.2013, 20 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
Ballettabend mit Choreografien von Mitgliedern des
Ballettensembles. Künstlerische Gesamtleitung Stephan Thoss. Kostüme Jelena Miletic.
FAUSTIN AND OUT/DER TRAGÖDIE
ZWEITER TEIL
Hosenrollen und
Hosenböden
Kriminalstück in zwei Akten von Simon Moore nach
dem gleichnamigen Roman von Stephen King. Inszenierung: Caroline Stolz. Mit Monika Kroll, Uwe Kraus, Lisa
Rothländer u.a.
Inszenierung Tilman Gersch. Bühne / Kostüme Henrike Engel. Mit Rainer Kühn, Viola
Pobitschka, Uwe Kraus, Franziska Beyer, Evelyn
M. Faber, Magdalena Höfner, u.a.
Hessisches Staatstheater, 3.7.2013, 19.30 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
Theater
THE FULL MONTY - GANZ ODER GAR
NICHT
Buch von Terrence McNally. Musik und Texte von David
Yazbek. Inszenierung / Choreografie / Dramaturgie
Iris Limbarth. Mit Rainer Maaß, Tim Speckhardt, Julian
Leithoff u. a.
Hessisches Staatstheater, 3.7.2013, 20 Uhr
staatstheater-wiesbaden.de
Bunte Bühne
HAIR
Musical von Gerome Ragni, James Rado und Galt MacDermot. Musikal. Leitung:
Frank Bangert, Andreas
Karthäuser. Insz.: Iris Limbarth
Staatstheater Wiesbaden, 7.7.2013, 18 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
Theater
MONDSCHEINTARIF
Das Theaterstück nach dem Bestseller von Ildikó von
Kürthy - geistreich, ironisch, spöttisch und brüllend
komisch.
Mit Jasaman Roushanaei. Regie: Dirk Schirdewahn.
Bühne: Anna Seelert
Kammerspiele Wiesbaden, 2.7.2013,
20.30 Uhr und 6., 13. + 20.7.2013, 20 Uhr
www.kammerspiele-wiesbaden.de
CHARLEYS TANTE
Komödie von Thomas Brandon / Arthur Newfield
Regie Adelheid Müther, Ausstattung Doris Engel.
Mit Till Frühwald, Michael Klein, Eva_Maria Kasper,
Stephanie Marin u. a.
Burgfestspiele Bad Vilbel, 10., 12., 15., 16.,
17., 29. + 31.7.2013, 20.15 Uhr und 28.7.2013,
18.15 Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
Theater
DIE DREIGROSCHENOPER
Theater Marburg, Regie: Matthias Faltz
Burgfestspiele Dreieichenhain, 3. + 4.7.2013,
20.30 Uhr
www.burgfestspiele-dreieichenhain.de
Theater
DER GEIZIGE
Komödie von Molière in der hessischen Fassung von
Rainer Dachselt
Es spielt das Barock am Main-Ensemble mit Michael
Quast in der Titelrolle.
Burgfestspiele Eppstein, 19.7.2013, 20 Uhr
www.eppstein.de
Bunte Bühne
HAIR
Das Rock-Musical von Gerome Ragni/James Rado/Galt
MacDermot
Burgfestspiele Dreieichenhain, 25., 26. +
27.7.2013, 20 Uhr
www.burgfestspiele-dreieichenhain.de
Kabarett
HG BUTZKO
Herrschaftszeiten
EIN SOMMERNACHTSTRAUM
Orangerie im Kurpark Bad Homburg,
17.7.2013, 20 Uhr
www.bad-homburger-kultursommer.de
Sommerkonzert mit der Schauspielmusik von Felix
Mendelssohn Bartholdy. Dirigent: Zsolt Hamar.
Klassik
Klassik
Hessisches Staatstheater, 7.7.2013, 19 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
ITALIENISCHE NACHT
Zum 200. Geburtstag von Giuseppe Verdi.
Es spielt die Großpolnische Philharmonie aus Kalicz unter der Leitung von Hermann Breuer. Solisten: Ernesto
Grisales, Lena Suvorova u. a.
Theater Rüsselsheim, 6.7.2013, 20 Uhr
kultur123ruesselsheim.de
Staatstheater Wiesbaden: Viel Lärm um Nichts
© Kaufhold
gt
Infos und Karten:
www.burgfestspiele-dreieichenhain.de
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ABC
THEATER
Jovi meckert 63 (aus den USA)
Burgfestspiele Dreieichenhain: Dreigroschenoper
© Theater Marburg
Die wahre Handtasche
des Mannes
Kabarett
Theater
JOCHEN MALMSHEIMER
SONNENDECK UND WINTERSPECK
Halt mal, Schatz
Eine Hochseekomödie von Oliver Nedelmann
Burgfestspiele Dreieichenhain, 11.7.2013,
20 Uhr
www.burgfestspiele-dreieiechenhain.de
Theater und Nedelmann – Open Air oder im
Wohnzimmer, 5., 6., 12. + 13.7.2013, 20:30 Uhr
www.theaterundnedelmann.de
Theater
Bunte Bühne
KÖNIG LEAR
WALTER RENNEISEN
nach William Shakespeare, mit der Dramatischen
Bühne. Mit Julian König, Sarah Kortmann, Simone
Greiss u.a.
Liebe, Tod und Teufel
Kurpark Bad Homburg, 3.7.2013, 20 Uhr
diedramatischebuehne.de
Theater
KOMÖDIE DER IRRUNGEN
Shakespeare & Partner. Regie: Kenneth Philip George.
Mit Rike Joeinig, Johanna von Gagern, Sebastian
Bischoff u. a.
Burgfestspiele Dreieichenhain, 30.7.2013,
20 Uhr
burgfestspiele-dreieichenhain.de
Mit einer Auswahl von Fabeln, Geschichten
und Gedichten von Äsop über Wilhelm Busch
bis Heinz Erhard.
Staatspark Fürstenlager, Bensheim,
26.7.2013, 20.30 Uhr
www.pegasus-bensheim.de
Bunte Bühne
WILLY ASTOR
Nachlachende Frohstoffe
Amphitheater Hanau, 26.7.2013, 19.30 Uhr
www.hanau.de
Kabarett
LISA FITZ „MUT“
Vom Hasen zum Löwen
Burgfestspiele Bad Vilbel, 27.7.2013,
20.15 Uhr
www. kultur-bad-vilbel.de
BURGFESTSPIELE
DREIEICHENHAIN
präsentieren
13
Theater
MARIA STUART
Elisabeth, Königin von England. Eine Tragödie
Maria Stuart, Königin von Schottland. Eine Farce
Mit Sarah Kortmann, Simone Greiss, Thorsten Morawietz u.a.
Eschenplatz, Eschborn, 19.7.2013, 21 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Theater
NOSFERATU
Sprachlose Inszenierung mit Live-Musik.
N.N. Theater Neue Volksbühne Köln. Regie: George
Isherwood. Mit Ute Kossmann, Irene Schwarz, Michl
Thorbecke u. a.
Burgfestspiele Dreieichenhain, 18.7.2013,
21 Uhr
www.burgfestspiele-dreieiechenhain.de
VARIETÉ
UNTER
STERNEN
Bunte Bühne
OPENAIR KULTURFESTIVAL IM KREML
Live.Musik, Kurzfilme, Marktstände, Angebote f. Kids,
u. v. m.
Kreml Kulturhaus, 65623 Zollhaus, 13.7.2013,
16 Uhr
www.kreml-kulturhaus.de
Bunte Bühne
DAS PHANTOM DER OPER
Die Autoren des neuen Musicals, Deborah Sasson und
Jochen Sautter, halten sich dabei viel näher an der
Romanvorlage als alle bisherigen musikalischen Interpretationen des Stoffes. Der große Teil der Musik wurde
von Deborah Sasson selbst komponiert.
Amphitheater Hanau, 28.7.2013, 19 Uhr
www.hanau.de
BURG
DREIEICHENHAIN
DO. 1. – SA. 3. AUGUST, 20 Uhr
Karten und Informationen: Ticket Service
Dreieich · Fichtestraße 50 · 63303 Dreieich
Tel.: 06103-6000-0 · www.burgfestspieledreieichenhain.de und alle Vorverkaufsstellen
... ist die Hose mit ihren Taschen. Gemeint ist jetzt weniger jene
Hosentasche, in der zum Gefeixe der Jungs und zum Gekichere der
Mädchen mein früherer Erdkundelehrer (ja, ja, lang ist’s her) seine
Hand versenkte und dem Glockenspiel frönte. Nein, die Rede ist ganz
allgemein von den Hosentaschen, in denen wir schon als Jungs das
eine oder andere Schmuck- bzw. Fundstück aufbewahrten: Die legendäre tote Maus, den allgegenwärtigen Bindfaden und natürlich
das Taschenmesser. Später kam dann der Flaschenöffner hinzu und
noch etwas später das eine oder (je nach erforderlicher Frequenz)
andere Kondom. Die Rotzfahne war anfangs natürlich auch noch zu
finden, die dann aber später aus hygienischen Gründen durch Tempos ersetzt wurden. Wobei Tempos, wie ich vor Urzeiten schon mal
bemeckerte, als Gattungs- und nicht als Markenbegriff gemeint ist.
Irgendwann in der Geschichte deutscher Männerhosen reichte die
traditionelle Drei-Taschen-Hose (zwei seitlich, eine am Hintern fürs
Geld) nicht mehr aus.
Die Amis waren uns in praktischen Dingen ja schon immer voraus,
und zusammen mit dem Chewing Gum (statt Zähneputzen) brachten sie der deutschen Nachkriegsjugend die Jeans, die mit stolzen
fünf Taschen aufwartete, wenn man denn jene kleine Schlüsseltasche am Eingang des rechten Einschubs mitzählt. Zumindest aber
waren alle Taschen durch die angebrachten Nieten (wer erinnert sich
nicht sehnsüchtig an das Gejammere der Kriegseltern, dass wir nun
alle mit undeutschen Nietenhosen rumlaufen) deutlich stabiler und
zur Aufbewahrung von ebenso deutlich mehr Utensilien geeignet.
Dennoch: Selbst mit dieser Anzahl fassungsträchtiger Hosentaschen
war keine Konkurrenz zu den unergründlichen Frauenhandtaschen
möglich. Ein solches Wühlen wie in eben diesen Taschen würde bei
Männerhosen stark an den oben erwähnten Erdkundelehrer erinnern. Kurzfristig also wurde das Handgelenktäschlein für den Herren
erfunden, das aber nur mäßig durchschlagenden Erfolg hatte.
Ja, und dann kamen sie auf den Markt: die Funktionshosen. Zuerst
im Carpenter-Style mit zwei zusätzlichen, ans Hosenbein angehefteten tiefen Taschen, in den nun die typischen Männerutensilien wie
Hammer, Schraubenzieher und Zahnstocher ihren Platz fanden. Aber
schon hier deutete sich an, wovon Frauen schon lange ein Lied singen
konnten: wo zum Teufel befand sich was. Die Handtasche ließ sich ja
noch auf den Kopf stellen und ausleeren, bei den Hosen mit den nunmehr sieben Taschen war das ja nicht gut möglich, aber immerhin
noch überschaubar. Ich allerdings habe jetzt die ultimative Männerhose erstanden. Für meinen Urlaub in heißen new-mexicanischen
Gefilden erstand ich beim Markendiscounter Tjmax eine Shorts mit,
sage und schreibe, ZEHN Taschen – ein Männertraum ging in Erfüllung! Und das auf kleinstem Raum.
Was für ein Hochgefühl, nun jede Tasche organisatorisch richtig
füllen zu können. Jedes Teil an seinem Platz, in seiner eigenen Tasche.
Nie wieder suchen. Denkste! Die mitreisende Gattin hatte noch nie
vorher so oft an mir und meinen Taschen rumgefummelt, um mir bei
meinen hilfesuchenden Schreien: »Wo hab ich den Haustürschlüssel? Wo ist die kleine Taschenkamera? Wo hab ich den Autoschlüssel
hin. Den Geldbeutel?« – ach nee, der steckte ganz traditionell wie eh
und je in der rechten Arschtasche. Aber alles andere war kaum noch
aufzufinden. Durch sorgsames Abklopfen wie beim Sicherheitscheck
wurde zumindest der Haustürschlüssel wieder ertastet. Mittlerweile
habe ich allerdings ein System entwickelt, nach dem ich sogar meinen Reisepass wieder gefunden habe. Meiner Rückkehr in die Welt
der Fünf-Taschen-Hosen steht also nichts mehr im Wege.
Jochen Vielhauer
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KUNST Von Haus zu Haus
Stefaen Rohrer: Miniatus Floridus © Stiftung Blickachsen
Allen Jones: Green Table Sculpture © Sammling Hoffmann
Vom Schwarzen Schwan
zum Weißen Pony
In den Siebzigern war
mehr Lametta
Skulpturenschau Blickachsen 9 in Bad Homburg
Kunsthalle Schirn: Glam! Performance of a Style
Ganz egal, ob abstrakt oder gegenständlich: Die Frage nach den
Tonnen stellt sich bei den Giganten
der Skulpturenschau »Blickachsen
9« in Bad Homburg und Rhein/
Main-anderswo wie von selbst. Die
schwerste unter den 46 Arbeiten,
die bis Oktober den Kurpark und
den Schlosspark der Taunusgemeinde bevölkern, wiegt 22 Tonnen
und ist aus schwarzem Granit:
die zwei mal zwei mal drei Meter
mächtige elliptische Form »Twist«
von Masayuki Koorida.
Die glatte Oberfläche, die der in
China arbeitende Japaner – was
es alles gibt! – mit den Händen
geschliffen hat, übt eine magische
Anziehungskraft aus. Sie wolle berührt werden, meint man und tut
ihr den Gefallen. Koorida ist ein vertrauter Gast hier. Die Lieblinge und
Hingucker dieser Biennale der Bildhauerkunst werden freilich andere
sein. Der zum Blühen gebrachte
froschgrüne Minicooper »Miniatus
Floridus« von Stefan Rohrer etwa,
der mitten auf dem Schmuckplatz
des Eingangs-Carrés des Parks den
Grußaugust gibt. Vor zwei Jahren
hat an dieser Stelle noch eine blaue
Haubitze mit Geschossstellung auf
das Kurhaus einiges Befremden
ausgelöst. Auch Rohrer war schon
auf der Blickachsen 8 mit einem
knallgelben Sportwagen vertreten,
den er nahe der Orangerie spektakulär um einen Baum gewickelt
hat. Im Hof des Schlosses pfählt er
in diesem Jahr einen blauen Motorroller der Ost-Marke »Schwalbe« an
einer Laterne.
Sean Henry hat drei aus der Distanz
wie echt wirkende Kupferfiguren
aufgestellt, deren leicht übertriebene Größe von mehr als zwei Metern
sich erst in der Konfrontation offenbart. Aus der Distanz wirken sein
Italia-T-Shirt-Spaziergänger, die
schwarzhaarige Joggerin im grauen
Trainingsanzug und »The Wande-
Ein bisschen Glam, wenn man
so will, war noch dabei, als David
Johanson im weit aufgeknöpften
hellblauen Seidenhemd an der
Batschkapp-Rampe genüsslich mit
der Zunge über die Lippen seines
Mick-Jagger-Mundes fuhr. Doch die
schwülstige Geste war ein selbstironisches Zitat auf dem Konzert
der temporär wiederbelebten Überlebenden der New York Dolls vor
gut zwei Jahren.
Die Frontpuppe der Dolls hat es
mittlerweile ins Museum geschafft,
respektive in die Schirn. »Glam. The
Performance of Style« heißt dort
die von der Tate Gallery in Liverpool
weitgehend übernommene neue
Ausstellung, auf der Johanson wie
im richtigen Musikerleben die große Bühne Kollegen wie Bowie oder
Bolan überlassen muss. Erstaunlich
nur: Im Gegensatz zum Punk blieb
sein artifizieller Antipode völlig unbeachtet . Selbst in England, wo die
Glam-Ästhetik entstand, musste
Kurator David Pih seine Recherche
bei null beginnen.
Den Wenigsten dürfte bekannt
sein, dass der Glamour- und
Glitzerstil der Siebzigerjahre ein
Kopfprodukt der britischen Kunsthochschulen ist. Folgt man Pih,
dann stand vor allem Roxy-MusicGründer Bryan Ferry im Fokus seiner
stark über die Musik vermittelten
Anfänge. Art Rock nannte man das.
Der inzwischen zum Aznavour des
Pop mutierte Sänger war Schüler
und zugleich mit dem Roxy-MusicProjekt auch eine Schöpfung des in
Newcastle dozierenden Malers und
Grafikers Richard Hamilton.
Dass Glam auch an die amerikanische Pop-Art anlehnt, wird dem Besucher noch vor dem Betreten der
Schirn in der Rotunde vor Augen
geführt, wo ein paar Dutzend
kopfkissengroße silberne Ballons
im Zugwind steigen und fallen und
gelegentlich auch entwischen: ein
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rer« frappierend lebendig und zeitgenössisch. Gewiss keine von uns,
sondern eher einem Science Fiction
entsprungen, scheint die noch im
Sitzen mehr als vier Meter große
Egghead-Figur von Henk Visch:
»Not God but I Can Help You«, versichert sie uns mit leuchtrot bemalten Augen.
Kenny Hunter dürfte mit seinem
vier Meter hohen »Black Swan« aus
Kunstharz am Weiher zu einem der
Favoriten der Schau werden. In Old
England sei der schwarze Schwan
als Sprachbild für etwas Unmögliches erachtet worden, ehe mit der
Entdeckung Australiens auch seine
Existenz real wurde. Hunters zweite
Arbeit ganz in Weiß stellt ein Mädchen auf einem Pony auf ein Podest.
Ein Gegenentwurf zu all dem, was
man sonst auf Sockeln sieht – und
eine Hommage an Rodin.
Auf einem Podest findet sich auch
der sechs Meter lange Knochen,
den wir Laien vorlaut und kühn als
»Oberschenkelhals« identifizierten,
als eine böse Referenz an die Kurklientel des Ortes. Aber nein, es ist der
überdimensionierte Oberarmknochen des Bildhauers Caspar Berger
selbst, in Bronze gegossen. »Ergo
Vivo/Self-portrait 25« nennt dieser
seine Arbeit.
Magdalena Abakanowicz, Hans
Arp, Arman, so fängt die hier nur
kurz angerissene lange Reihe von
Künstlern an, deren Arbeiten auf
der Blickachsen 9 zu sehen sind.
Die Schau umfasst nicht mehr nur
den Campus der Uni Frankfurt, die
Kunsthalle Darmstadt und den
Skulpturenpark Eschborn, sondern
erstmals auch The Square am Airport, das Kloster Eberbach und das
Römerkastell am Feldberg.
Lorenz Gatt
Bis 6. Oktober, Eintritt ist frei, im Kurpark 24
Stunden, im Schlosspark bis 20.30 Uhr.
Info: www.blickachsen.de
Nachbau von Andy Warhols Installation »Clouds« aus dem Jahr 1966.
Drinnen angekommen, werden
hinter dicken Strähnen flirrenden
Lamettas – hallo Loriot – in dunklen
labyrinthischen Gängen über 100
Exponate präsentiert.
Viel dokumentarisches Sammelwerk ist arrangiert: Schallplattenhüllen, Poster, Mode, Accessoires,
Konzertplakate, jede Menge Fotografien, auch kleine Filme, wie der
vom Besuch des jungen, noch langhaarigen Bowie in Warhols Factory.
Irgendwann dringt ausgerechnet
Janis Joplin ans Ohr, die eigentlich
für das Gegenteil steht, herrlich ist
ein Clip von The Moodies, die von
einer Parodiegruppe zur Kult-Band
avancierten.
Die Uni-Abschlussarbeit von Gilbert & George als »Living Cultures«
im Film, Bilder von Cindy Sherman,
Querverweise auf Filme wie »Performer« (mit Mick Jagger), Kubricks
»Clockwork Orange« und die
»Rocky Horror Picture Show«, die
Diaprojektion »Transformer« von
Katharina Sieverdings (vielleicht
der künstlerische Höhepunkt der
Schau), ein Exponat der berüchtigten Serie »furniture sculptures« von
Allen Jones von 1969 oder Franz
Gertschs frühes fotorealistisches
Großformat »At Lucianos« verweisen darauf, dass nicht alles Musik
oder Mode war, was Glamour trug
und glänzte.
Die Schirn wird die bis September
dauernde Schau fortlaufend mit
Events begleiten. Ob man sich bei
den Führungen lieber von JeanChristoph Ammann oder Bäppi LaBelle leiten lässt, ist wohl eine Frage
der Neigung.
Lorenz Gatt
Bis 22. September, Di. bis So. 10 bis 19 Uhr;
Mi., Do. bis 22 Uhr
Info: www.schirn.de
Strandgut 07/2013
24.06.2013 11:56:28
A
Von Haus zu Haus
Lasst Euch nicht trösten
KUNST
Vatamanu/Tudor: Riots
© theartists
Frankfurter Kunstverein: Ohnmacht als Situation.
Democracia, Revolutie & Polizey
»Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht
der anderen noch von der eigenen
Ohnmacht sich dumm machen zu
lassen.« Dieser Satz Adornos aus
der »Minima Moralia, Erster Teil«
von 1944 könnte in Riesenlettern
am Eingang der Ausstellung hängen.
»Ohnmacht als Situation« besteht
aus den beiden Ausstellungen »Democracia« und »Revolutie« sowie
der Veranstaltungsreihe »Polizey«.
Die spanische Künstlergruppe Democracia (Madrid) und das rumänische Künstlerduo Mona Vatamanu
& Florin Tudor (Bukarest) suchen in
künstlerischen Experimenten nach
einem kritischen Umgang mit gesellschaftlichen Verhältnissen und
nach Möglichkeiten, die aus der
Ohnmacht herausführen könnten.
Die künstlerischen Projekte von
Democracia münden oft in Rauminstallationen aus MehrkanalVideoprojektionen in Kombination
mit Fotografien, Objekten und
Bannern. Zuweilen entstehen auch
monumentale Bronze-Skulpturen.
»Todos sois culpables salvo yo«,
2007 (Ihr seid alle schuldig außer
ich), erscheint als monumentales
Denkmal eines Selbstmord-Attentäters in der Eingangshalle.
Für ihr Projekt »Ne vous laissez pas
consoler« (Lasst Euch nicht trösten)
kooperierten sie mit den Fans im
Stadion von Bordeaux bei einem
wichtigen Endspiel. Sie stellten FanArtikel wie Schals, T-Shirts, Fahnen,
Buttons und riesige Transparente
her mit ungewohnten Slogans:
»Die Wahrheit ist immer revolu-
tionär«, »Sie herrschen, weil wir
gehorchen« und eben »Lasst Euch
nicht trösten«. Democracia hat das
Spektakel mit 6 Kameras dokumentiert.
Seit 2000 arbeiten Mona Vatamanu
(*1968 in Constanta, RO) und Florin
Tudor (*1974 in Genf, CH) als Künstlerduo. Ihre künstlerische Praxis
umfasst Film, Fotografie, Malerei,
Performance. In poetischen Akten
und performativen Gesten verbinden Vatamanu/Tudor abstrakte Geschichte und konkrete Erinnerung.
Soziale und politische Fragen werden fiktional konstruiert dargestellt
in oft widersprüchlichen zeit- geschichtlichen Narrativen. Im Rahmen von »Democracia, Revolutie &
Polizey« werden jene Arbeiten von
Vatamanu/Tudor präsentiert, die
sich auf gesellschaftliche Systemumbrüche beziehen, insbesondere
auf die ideologischen Folgen der
Revolution in Rumänien, die am 25.
Dezember 1989 mit der Hinrichtung Ceausescus endete.
In der vom Frankfurter Philosophen
Felix Trautmann konzipierten Veranstaltungsreihe »Polizey« geht
es um die Rolle der Polizei in der
Durchsetzung und Veränderung
bestehender Ordnungen. Aus dem
vielseitigen obrigkeitsstaatlichen
Apparat zum Erhalt der »Guten
Ordnung« entwickelt sich in der
bürgerlichen Gesellschaft der Sicherheitsapparat, mit seiner Hilfe
gilt es, jedem »die Erhaltung seiner
Person, seiner Rechte und seines
Eigentums zu garantieren« (Karl
Marx).
sp
OHNMACHT ALS SITUATION.
Democracia, Revolutie & Polizey
13. Juni – 4. August 2013,
Di. bis Fr. 11 bis 19 Uhr,
Mi. bis 21 Uhr, Sa., So. 10 bis 19 Uhr
www.fkv.de
Auszug aus den Begleitprogramm
Democracia: Alle sind schuldig ...
© FKV
–
19. Juni 2013, 19.30 Uhr
Von der Guten Ordnung zur Gefahrenabwehr. Policey und Polizei. Vortrag
–
–
–
–
–
von Michael Stolleis (Einführung:
Rainer Forst)
29. Juni 2013, 19.30 Uhr
Die neue, alte Polizei im Neoliberalismus. Podiumsdiskussion mit Volker
Eick, Jenny Künkel, Elke Steven, Moderation: Michael Sturm
03. Juli 2013, 20.30 Uhr
Strafe muss sein? Was uns das Strafrecht gibt. Frankfurter Stadtgespräch
mit Klaus Günther, Jörg-Uwe Hahn,
Moderation: Rebecca Schmidt
06. Juli 2013, 19.30 Uhr
Leidenschaftlich verhaftet. Alltag und
Arbeitswelt der Polizei. Podiumsdiskussion mit Kendra Briken, Alf Lüdtke,
Peggy Szymenderski, Moderation:
Felix Trautmann
10. Juli 2013, 19:30 Uhr
Wer gerät als Erstes ins Visir[!]? An den
Grenzen der Gleichbehandlung
Podiumsdiskussion mit Biplab Basu,
Ulrike Birzer, Günter Frankenberg, Vanessa Thompson, Moderation: Klaus
Günther
19. Juli 2013, 22:00 Uhr
Snob Value / Antisocial Booze Crew
Punkkonzerte. Keine andere Musik hat
sich so der Beschimpfung von Polizisten gewidmet wie der Punk.
Neu im Museum Wiesbaden:
Alte Meister und Ästhetik der Natur
Museum
Wiesbaden
Neu
www.museum-wiesbaden.de
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KUNST
NEUE AUSSTELLUNGEN
IM JULI 2013
Kruzifix trifft Sphinx
Museum Wiesbaden: Die Alten Meister
>> 1. Juli
RATHAUS HOFHEIM:
Jens Hunger: Bilder und
Zeichnungen (bis 17. Juli)
>> 2. Juli
INSTITUT FÜR STADTGESCHICHTE,
KARMELITERKLOSTER:
Rolf Böttcher. Im Spiegel der Phantasie (bis 27 Oktober)
>> 3. Juli
STÄDELMUSEUM:
Hans Thoma, Lieblingsmaler
der Deutschen (bis 29. September)
OPELVILLEN RÜSSELSHEIM:
Knut Henrik Henriksen/
Georges Rousse (bis 27. Oktober)
>> 5. Juli
MMK ZOLLAMT:
Yewyo Rhii; Walls To Talk To
(bis 1. September)
>> 11. Juli
PALMENGARTEN:
Wolfram Sachs, Malerei
(bis 1. September)
MUSEUM WELTKULTUREN:
Apollo (bis 11. August)
>> 13. Juli
PORTIKUS:
Anne Imhoff (bis 8. September)
>> 18. Juli
CARICATURA:
Rattelschneck wird 100
(bis 3. November)
Veranstaltungsprogramm im Sommer
Eine Auswahl
MITTWOCH, 3. JULI, 19 UHR
Herzasthma. Migration als Bruch
im Lebenszyklus
Eine Veranstaltung im Rahmen
der Sonderausstellung „Drago
Trumbetaš. Gastarbeiter in Frankfurt“
mit Anna Leszczynska-Koenen, Dipl.Pyschologin/Psychoanalytikerin
Es ist eines der jüngsten aller
Kunstwerke im neu gestalteten und
erweiterten Museum Wiesbaden,
das den Weg zu den Alten Meistern
weist: »Grapheme« nennt Robert
Seidel seine gespinstige, Kopfhöhe
erreichende Hänge-Installation aus
hauchfeinem weißen, in wirre Formen und wilde Fäden zerzaustem
Papier.
Leicht bewegt in Luftzug, fast
schwebend wird die filigrane Arbeit aus teils farbigen Lichtquellen
benetzt und mit einer ins Psychedelische gehenden Sight and Sound
Show bespielt, die den Ort – wir
sind im zweiten Stock vor dem Entree – in einen meditativ-sakralen
Raum verwandelt. In seligen Hippietagen, hätte man sich wohl im
Schneidersitz erst mal einen Joint
gegönnt. Vielleicht wäre einem
dabei ähnlich Schönes wie der Satz
von der »ständig anhaltenden Verlebendigung unseres kulturellen
Erbes« eingefallen, die der Kustos
Peter Forster der Arbeit Seidels
attestiert. So aber geben wir in einem unbeobachteten Moment der
pennälerhaften Versuchung nach,
die labile Konstruktion wenigstens
einmal anzupusten.
DONNERSTAG, 4. JULI, ab 17 UHR
Finissage der Ausstellung
„G-Town. Wohnzimmer Ginnheim“
Musik: Azzis mit Herz
Ort: Kirchplatz Ginnheim (Ginnheimer
Hohl, Ecke Alt Ginnheim)
Eine Veranstaltung im Rahmen der
Stadtlabor unterwegs Ausstellung
„G-Town. Wohnzimmer Ginnheim“
www.ginnheim.stadtlabor-unterwegs.de
MITTWOCH, 28. AUGUST, 19 UHR
Was ist Heimat? Schluss mit der
Deutschenfeindlichkeit
Nicol Ljubiü, freier Journalist und Autor
Mehr Veranstaltungen und Führungen unter:
Rahmenveranstaltung zur Sonderauswww.historisches-museum-frankfurt.de
stellung „Drago Trumbetaš: Gastarbeiter
historisches museum frankfurt
Fahrtor 2, 60 311 Frankfurt am Main
in Frankfurt“
Kirchensaal
© Museum Wiesbaden
Es sind nur zwei Schritte aus diesem
Hightech-Tempel zu den Madonnen und Heiligen des Hoch- und
Spätmittelalters. Man wähnt sich
im Lichthof eines Puppenlazaretts,
so viele versehrte, arm-, bein-, ja gar
kopflose Skulpturen bevölkern die
Erker im Rund dieses »Kirchensaal«
genannten Oktogons, wo ein schöner, wenn auch schwertloser Heiliger Martin auf viel zu kleinem Pferd,
den Empfang bereitet. Diesem kleinen symmetrisch angelegten Raum
war schon bei seiner Errichtung vor
100 Jahren zugedacht, den ihrem
Glaubensumfeld entrissenen Marien mit und ohne Kind, den Jüngern,
Heiligen und Jesus-Figuren – einen
würdigen, respektierlichen Ort zu
gewähren. Der schöne Gedanke
wirkt auch in der Neukonzeption
der Sammlungsschau nach, die ihre
Schätze nicht mehr chronologisch,
sondern thematisch präsentiert.
Überragend in jedem Sinne ist die
mit ausgebreiteten Armen wie
heranfliegende Kruzifix-Figur aus
Linde aus dem 12. Jahrhundert,
die aus dem Taunusstädtchen
Walsdorf stammt und eines der
wertvollsten Stücke der Sammlung
ist. Unter den überwiegend um
1500 entstandenen Holzfiguren
findet sich auch die thronende
Madonna aus dem Kloster Schönau
aus dem 13. Jahrhundert. Konfrontiert werden die Exponate mit der
Holzskulptur »A Tale of Sphinx«
von Katsura Funakoshi, einer mannequinhaften barbusigen Frau im
Halbportrait mit langem, langem
Hals, sowie einer Bodenarbeit
»Morgenabend« des Israeli Micha
Ullmann. Wie ein dunkelgrüner
Teich mutet die mit dickem Glas
trittfest verkleidete Quadratfläche
inmitten des Raumes an, unter der
angeleuchtetes Vulkangestein Anfang und Ende symbolisiert.
Neben religiöser Kunst, Landschaften, Stillleben und Mythologie
gehören auch Porträts zu den Gattungsthemen der insgesamt zehn
Räume der Alten Meister. Einen
Höhepunkt bildet hier das Vis-a-vis
der 1524 auf Schiefer gemalten edlen Giulia Gonzaga von Sebastiano
del Piombo mit Anselm Feuerbachs
»Nanna« und Tintorettos »Maria
Robisti«. Der Hingucker im »Goldenen Zeitalter der Niederländischen
Malerei« ist zweifellos Kazuo Katases »Raum eines Raums«, der sich
mit zwei Arbeiten Jan Vermeers,
und zwar »Das Mädchen mit dem
Perlenohrgehänge« und »Die Malkunst« auseinandersetzt. Im Landschaftsraum werden Werke wie
»Die Reisigträgerinnen« von Jean
François Millet aus dem 19. Jahrhundert mit dem faszinierenden
Kunstfilm »Reise zum Wald« von
Jörn Stäger konfrontiert.
Lorenz Gatt
Museum Wiesbaden,
Friedrich-Ebert-Allee 2
Mi. bis Mo. 10 bis 17 Uhr;
Mo., Do. bis 20 Uhr
www.museum-wiesbaden.de
Giulia Gonzaga: Sebastiano del Piombo
© Museum Wiesbaden
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KUNST
Urban-Think Tank: Centro de Acçao Social por Música, Grotão,
Paraisópolis, Sao Paulo, Brasilien, 2009–2012
© Urban-Think Tank
MUSIK
IM PALMENGARTEN
JAZZ
bis 29. August, donnerstags
Janusz M. Stefanski – Jazzart in
Concert, Makiko, Günter Lenz
Birthday Kollektiv, Anke Helfrich
Quartett, Ramón Valle Quartet
WELTMUSIK
23. Juli – 20. August, dienstags
Ondatrópica, Anna Maria Jopek &
Bauen für eine bessere Welt
Kroke, Bratsch, Ben Zabo, Kobo Town
DAM – Deutsches Architekturmuseum: Think Global, Build Social!
KAMMEROPER
13. Juli – 11. August
Mit der Ausstellung »Think Global, Build Social! - Bauen für eine bessere Welt« präsentiert
das Deutsche Archtekturmuseum Architekten
als Planer und Gestalter, als Aktivisten für ein
ökologisch und sozial engagiertes Bauen mit 20
unterschiedlichen Positionen und Konzepten.
»Think global, build social!« wurde von Andres
Lepik für das Deutsche Architekturmuseum
und das Architekturzentrum Wien kuratiert. Es
ist zugleich Programm für eine inhaltliche und
berufliche Perspektive für junge Architekten,
die sich nicht an der modernen Star-Architektur
in kapitalintensiven Großprojekten orientieren
können und wollen.
Die Kolonialherren des Imperialismus im 19.
Jahrhundert setzten sichtbare Zeichen in den
eroberten Ländern. Regierungsgebäude, Wohnbauten, Gefängnisse, Fabriken und Schulen
wurden als Machtdemonstrationen errichtet.
Im Zeichen des Neokolonialismus entwickeln
sich Methoden wie Land Grabbing und Ausbeutung der lokalen Ressourcen, vor allem der
Bodenschätze erneut.
In den Bibliotheken und Forschungseinrichtungen der einzelnen Länder findet sich verdrängtes Wissen um Materialien und Bauweisen
als Rückbesinnung auf natürliche, alternative
Baustoffe.
Die verschiedenen Beispiele sozial engagierter
Architektur in der Ausstellung zeigen bei allen
Unterschiedlichkeiten der politischen Auffassungen eine klare Hinwendung zu lokalen und
sozialen Kontexten, so etwa die Suche nach den
jeweils geeigneten Materialien und Konstruktionsmethoden.
»Die Arbeiten von Anna Heringer, Emilio Caravatti und Francis Kéré weisen hier die Richtung,
weil sie in ihren Bauten nicht nur Lehmbau wieder neu beleben, neue handwerkliche Fähigkeiten ausbilden und mit partizipativen Prozessen
verknüpfen, sondern durch hochwertige architektonische Gestaltung einen höheren ästhetischen Wert für die Verwendung dieses Materials
anschaulich machen. «
Das Büro Urban-Think Tank aus Caracas und
Zürich zeigt, wie ein leer stehendes Hochhaus
in Caracas zu einem Wohnhochhaus umfunktioniert wurde – durch eine organisierte
Hausbesetzung. Das von zwei Architekten und
dem Team in Zürich recherchierte »selbst organisierte Wohnexperiment« mit etwa 3.000
Teilnehmern wurde als Präsentation mehrfach
ausgezeichnet.
In dieser Ausstellung gibt es keine fertigen
Lösungen für eine bessere Zukunft, doch genügend Material für jene Architekten und
Besucher, die sich für lokale und soziale Zusammenhänge in unterschiedlichen Regionen und
Ländern interessieren.
sp
THINK GLOBAL, BUILD SOCIAL!
Bauen für eine bessere Welt
8. Juni – 1. September 2013
DAM - Deutsches Architekturmuseum
Schaumankai 43, Frankfurt am Main
Di. bis So. 11–18 Uhr, Mi. bis 20 Uhr
www.dam-online.de
Carmen
BLUES
22. August
Bob Margolin’s Tribute to
Muddy Waters
PROMENADENKONZERTE
bis 22. September, sonntags,
jeweils 15: 30
IM RAHMEN DER BUCHMESSE 2013
BRASILIEN
30. und 31. August
Lucas Santtana und Band mit
Jards Macalé & Jorge Mautner
1. September 11 Uhr Matinée
Guinga und Quinteto Villa-Lobos
Esperanza Dos School, Manabí, Ecuador, 2011
© Esteban Cadena
Das komplette Programm unter
www.palmengarten.de
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KUNST
Ingenieurskunst bei spannenden
Architekturprojekten
DAM – Dt. Architekturmuseum: Hinter den Kulissen
Das Deutsche Architekturmuseum
widmet Bollinger + Grohmann eine
spezielle Ausstellung, die diesmal
keine fertigen Bauten präsentiert,
sondern Entwurfsprozesse und Lösungsansätze.
© Palmengarten
Pflanzen mit
Migrationshintergrund
Palmengarten: Aus der Neuen Welt
Zwischen Markthalle und Paradiesgarten siedelt die Pflanzen- und
Früchteschau »Aus der Neuen
Welt« im Palmengarten. Kein Wunder, dass man bei all den bunten
Früchten, Blüten und Bildern schon
bald mitleidig an unsere nichtsahnenden Urahnen denkt. Die Armen:
Keine Kartoffeln hatten sie, keinen
Mais, was ja noch irgendwie ging.
Aber auch keine Tomaten, keinen
Kakao, keine Avocados. Ja nicht
einmal Erdbeeren, Papaya und Maracuja! All das, und noch viel mehr
kam erst aus Amerika!
Von vielen bei uns längst kultivierten (sic!) Nahrungsmitteln kennt
man den amerikanischen Migrationshintergrund: von den legendären Kartoffeln, der Chili-Schote
sowieso, der Ananas, der Cranberry,
dem Ahorn-Sirup. Nicht jeder aber
hält die Sonnenblume, den Kürbis,
die Bohne und die Erdbeere für
eingewandertes Gewächs. Oder,
selbst wenn man ihr Holland nicht
abnähme: die Tomate.
Die Sommerschau in der Galerie
des Palmenhauses stellt 20 wichtige Nahrungspflanzen nebst Sorten
vor, die nach Kolumbus & Co. den
Weg aus dem frisch entdeckten
Kontinent über den Großen Teich
in die europäischen Mägen fanden.
Sie geht auf ihre je spezifische Herkunft – von den Wäldern des Nordostens Amerikas über die Prärie
und das Andenhochland bis nach
Patagonien – ein und vermittelt uns
ihre Geschichte und Geschichten.
Darunter findet sich manche leidvolle, weil die Alte Welt erst lernen
musste, dass man von Mais allein
zwar satt wird, aber auch – durch
die Mangelerscheinung Pellagra
– tödlich krank; oder was an der
Kartoffel, die wegen ihrer schönen
Blüten lange nur als Zierpflanze
galt, genießbar ist - und was an ihr
32
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tödlich, Dass der Bauer nichts isst,
was er nicht kennt, hat durchaus
vernünftige Gründe.
Der Alte Fritz musste jedenfalls
tief in die Trickkiste des Marketings
greifen, um die deutsche Skepsis
gegenüber dem »Erdapfel« zu überwinden. Er ließ die Kartoffelfelder
von Soldaten bewachen und löste
so qua Neugier und Snob-Effekt
den Siegeszug der Knolle zu einem
der Hauptnahrungsmittel des
Landes aus. Irland erfuhr, was das
für Nachteile haben kann: Eine der
Kartoffelfäule geschuldete Hungersnot führt zu einer Massenauswanderung von der Insel auf den
Kontinent ihrer Herkunft.
Aber es geht nicht nur um Historie
und Histörchen im Palmengarten,
sondern auch um die Lebensmittelproduktion heute, Genmanipulation, Sortenverarmung, Wirtschaftsmonopole und agrarische
Gegenstrategien wie Fair Trade
und biologischen Anbau. Neben
all dem nützlichen Wissen über
Nutzpflanzen kommt mit Blumen
und Bäumen aus der Neuen Welt
zudem die Anschauung zu ihrem
Recht. Fuchsien und Dahlien, Magnolien und Robinien sind vertraute
Beispiele gelungener Integration,
andere im freien Areal der RiesenMammutbaum oder der Zuckerahorn. Im Tropicarium schließlich
finden sich Kakteen und Agaven,
Kakao- und der Ananasbaum. Über
den Sommer sind eine Vielzahl von
Führungen, Seminaren, Workshops
und Vorträgen auch im Rahmen des
Sommerferienprogramms für Kinder und Jugendliche angesetzt.
Klaus Bollinger und Manfred Grohmann betreiben seit über 25 Jahren
ein Ingenieurbüro für Tragwerksund Fassadenplanung, GeometrieEntwicklung und Bauphysik in
Frankfurt am Main. Die Teamarbeit
von Architekten und Ingenieuren
ermöglicht innovative Lösungsansätze und ist Grundlage für qualitativ hochwertiges und wirtschaftliches Bauen. Diese Kooperation
beginnt schon mit dem Entwurf
von spektakulären Großprojekten
wie der Europäischen Zentralbank
(EZB) mit Coop Himmelb(l)au. Bei
neuen und weniger spektakulären
Projekten und Wettbewerben werden die Erfahrungen gesammelt,
die Innovationen und Highlights
erst ermöglichen.
Die gezeigten Groß-Projekte sind:
Europäische Zentralbank (Architekt: Coop Himmelb(l)au, Wien/AT),
Rolex Learning Center (Architekten: SANAA, Tokio/JP) und Sheikh
Zayed Desert Learning Center (Architekten: Talik Chalabi, Wien/AT).
Anhand von Baustellenfotos,
Filmen und Tragstrukturen aus
3D-Plottern sehen die Besucher die
Vielfalt der Bauprozesse an einzelnen Stufen, die auch in der Ausstel-
lungsarchitektur verdeutlicht werden. Es wird z.B. erklärt, wie Stahl
sich dehnen, neigen und Beton
sich kneten läßt. Parametrisches
Entwerfen ist das zentrale Stichwort. Die Ausstellung zeigt eben
jene Prozesse, die normalerweise
dem Betrachter hinter Bauzäunen,
mit oder ohne Natodraht bestückt,
verborgen bleiben.
BOLLINGER + GROHMANN –
Hinter den Kulissen
15. Juni bis 1. September 2013
DAM – Deutsches Archtekturmuseum
Schaumankai 43, Frankfurt am Main
www.dam-online.de
Auszug aus dem Begleitprogramm
–
–
–
–
Mi., 19. Juni, 19 Uhr
Rolex Learning Center Lausanne:
Leichtigkeit in Beton
Prof. Agnes Weilandt, Partnerin Bollinger + Grohmann
Mi., 26. Juni, 19 Uhr
Die Fassaden des EZB-Neubaus und
der früheren Großmarkthalle
Ulrich Storck, Dipl.-Ing., Partner/Geschäftsleitung Bollinger + Grohmann
Michael Lange, Arge IFFT Schott
Prof. Lange
Johann Böhm, Arge IFFT Schott Prof.
Lange und Coop Himmelb(l)au
Mi., 14. August, 19 Uhr
Nachhaltiges Bauen, die Haltbarkeit
unseres Tuns
Dr.-Ing. Lamia Messari-Becker, P.L.,
Partnerin Bollinger + Grohmann
\ Leitung
Mi., 21. August, 19 Uhr
Active Bending: Traditionelle Formgebung aus ungewöhnlichen Materialien
Prof. Dr.-Ing. Christoph Gengnagel,
Partner Bollinger + Grohmann/Leiter
Büro Berlin
Schneider + Schumacher: Erweiterungsbau Städelmuseum,
Frankfurt am Main, 2008–2012
© Bollinger + Grohmann/Enrico Santifaller
Lorenz Gatt
Bis 22. September, täglich 9 bis 18 Uhr
Infos unter www.palmengarten.de
Strandgut 07/2013
24.06.2013 11:58:45
LITERATUR
ANSICHTSSACHEN
Verlängert: Das Museum Weltkulturen
verlängert die Ausstellung »Trading
Style – Weltmode im Dialog« bis zum
27. Oktober. Unbeeinflusst davon
eröffnet die Schau APOLLO, in der sich
alles um die von Kunststudenten betriebene Wiedereröffnung eines Kinos am
Strand von Bellaria an der italienischen
Adria dreht, am 11. Juli im Weltkulturen-Labor nach Plan.
Seit dem 17. Juni ist das »Weltkulturen Open Lab« freigeschaltet, eine
interaktive Online-Plattform, die es
den Nutzern weltweit erlaubt, für ihre
Recherchen und Beiträge virtuell auf
die Sammlungsbestände des Weltkulturen-Museums, das sind 67.000 ethnografische Objekte, zurückzugreifen.
Eine bloße Anmeldung genügt.
Schöne Reise: Am 16. Juli nimmt das
Dialog-Museum die »Aktion Blinder
Passagier« wieder auf, die Teilnehmer
dazu einlädt, in Begleitung eines Reiseführers mit Tasten, Schmecken, Riechen
und Fühlen ein unsichtbares Land zu
entdecken. www.dialogmuseum.de
Hallo Lehrer: Das Archäologische Museum hat zeitig zur spektakulären KrimiAusstellung »Gefährliches Pflaster« (ab
14. September) sein museumspädagogisches Begleitprogramm für die Saison
2013/2014 nun in einem Flyer aufbereitet. Mehr wissen die Homepage www.
archaeologisches-museum.frankfurt.
de und das Telefon 069/212 3596
Ach Lisbeth: Unter dem Motto und mit
dem Aufschrei »Huch wie schrill!« führt
Frankfurts Travestie-Ikone Bäppi LaBelle
»in Drag« als Lisbett Windsor am 3.
und 5. Juli 19 Uhr durch die SchirnAusstellung »Glam! The Performance of
Style« (siehe Seite 28). Lisbeth spricht
bevorzugt im »Hesslisch«-Idiom, eine
Verbindung von hessisch und englisch.
Berufsaussichten: Vom 12. bis 16.
August steigt die Sommerakademie
der drei Hollein-Museen Städel, Schirn
und Liebieghaus. Für das Angebot zur
beruflichen Fortbildung für 14 bis 19
Jahre alte Schüler werden unter www.
staedelmuseum.de noch bis zum 26.
Juli Anmeldungen angenommen. Die
Teilnahmegebühr beträgt 95 Euro.
Eine Frau, die alles gab
Peter Schneiders großer, bewegender Roman
»Die Lieben meiner Mutter«
Der Schriftsteller Peter Schneider, 1940 geboren, kann auf ein
bewegtes Leben zurückblicken. Er war einer der führenden
Protagonisten der Berliner Studentenbewegung. Er erhielt
Berufsverbot – und er schrieb. Bücher, die eine ganze Generation
geprägt haben. »Lenz«. »Schon bist du ein Verfassungsfeind«.
1982, noch immer links, aber unorthodox, schrieb er den Roman
»Der Mauerspringer«. Zuletzt hat er mit seinem selbstkritischen
Rückblick auf die wilden Jahre »Rebellion und Wahn« große
Aufmerksamkeit gefunden. Und jetzt: ein Buch, wie man es von
ihm wirklich nicht erwartet hätte.
Immer, wenn Peter Schneider
umzog, und das machte er häufig,
war ein Schuhkarton dabei: Briefe
seiner Mutter, geschrieben in der
altdeutschen Sütterlinschrift und
deshalb für ihn unlesbar. Erst vor
ein paar Jahren transkribierte ihm
eine Freundin die Briefe, und seine
Überraschung war groß.
Seine Mutter hatte während des
Krieges und bis zu ihrem frühen
Tod viele Briefe an ihren Mann
Heinrich, einem Kapellmeister
geschrieben. Aber auch an Andreas, dessen besten Freund und
ihren Geliebten. Die Eltern hatten
Andreas, den Opernregisseur, zu
Beginn des zweiten Weltkrieges
in Königsberg kennengelernt. Die
Mutter hatte sich sofort in ihn
verliebt und eine völlig offene
Dreiecksbeziehung begonnen, die
der Vater in seiner »unerschütterlichen Zuneigung« und ohne »Anwandlungen der Verzweiflung«
gestattete. Schneider war acht,
als seine Mutter 41-jährig starb. Er
hatte nur noch vage Erinnerungen
an sie. In den Briefen, die Schneider
zitiert und oft erschüttert kommentiert, erlebt er eine Frau, die
in den letzten Kriegsjahren und in
der frühen Nachkriegszeit unter
schwierigsten Bedingungen sich
mit ihren vier Kindern praktisch al-
lein durchschlägt und die zugleich
ohne Hemmungen oder Rücksichten ihre Leidenschaft zu ihrem
Geliebten zu leben, das heißt für
sie: zu beschreiben versucht. Dabei
schlägt sie manchmal einen hohen
Ton an. Es ist von »Schicksalshaftigkeit der Liebe«, von »Erlösung« und
»Kreuzwegen« die Rede. Der Sohn
erlebt die Mutter als »eine Träumende, die von ihrer Leidenschaft
für Andreas verzehrt wurde«, sie ist
»ihren Schwankungen zwischen
Lebenslust und Schwermut fast
hilflos ausgeliefert«, Schreiben ist
für sie ein »Überlebensmittel« Die
Mutter flieht mit den vier Kindern
von Dresden über Bayreuth nach
Grainau, einem Dorf in der Nähe
von Garmisch. Ihr Vater, der sich
nie für die Tochter interessierte,
überlässt ihr, wenn auch ungern,
sein Wochenendhaus. Es ist ein
harter Überlebenskampf mit Hunger und Verzweiflung. Mühsam
ernährt sie sich und die Kinder
mit Näharbeiten. Für Schneider
setzt die eigene Erinnerung erst
richtig mit sieben ein. Seine ältere
Schwester und er sind fasziniert
von dem fünfzehnjährigen Willi.
Er behauptet, er könne ihnen, mit
Hilfe des Erzengels Michael, das
Fliegen beibringen. Dafür brauche
er Geld, Lebensmittel, Zigaretten,
das die Kinder der Mutter stehlen.
Unter Willis Einfluss entgleiten
sie der Mutter immer mehr, was
sie, auch mit Schlägen, aber vergeblich, zu verhindern sucht. Den
Vater sehen sie nur manchmal an
Wochenenden oder in den Ferien.
Der Geliebte zieht sich immer
mehr zurück, will schließlich gar
keinen Kontakt mehr. Schneider
schließt daraus, dass »kein Mann
auf der Welt einer solchen Hingabe gewachsen« sein kann. Die
Mutter stirbt an »Leberzirrhose,
hieß es, an einer Immunschwäche,
sagten andere. Ich glaube eher,
dass sie an Erschöpfung gestorben
ist – an Erschöpfung und einem
gebrochenen Herzen«. Für den
jetzt 70jährigen Sohn erschließt
sich, über die Briefe, endlich das
Leben der Mutter und auch seine
eigene Biographie. Dabei ist er
erschüttert über das Ausmaß der
Liebessehnsucht, entsetzt, wie sie
ihren Geliebten vergöttert hat und
sich selbst erniedrigt. Aber endlich
gelingt es ihm auch, »Frieden mit
der Mutter zu machen«. Ein großes
Buch, aus elenden Zeiten.
Sigrid Lüdke-Haertel
Peter Schneider:
Die Lieben meiner Mutter
Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2013,
299 Seiten, 19,99 €
Kunst, Kaffee und Kuchen: Wiesbaden
hat jetzt ein Kunst-Künstler-Café. Es
findet sich am Wallufer Platz, heißt
Wacker und dient täglich ab 14.30 Uhr
bis 18.30 Uhr mit Ausstellungen auf
kleinstem Raum zur Kontemplation
sowie als Treffpunkt.
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24.06.2013 14:42:04
LITERATUR
LESUNGEN IM JUNI 2013
>> 02.+09.07.2013, 18.00 h
Juli Zeh hält die Frankfurter PoetikDozentur: »Treideln«
Goethe-Universität, Campus Westend, HZ 2,
www.julizeh.de
>> 04.07.2013, 19.30 h
sexyunderground - Milchglaslesung
Lesung ehemaliger Teilnehmer des
Schreibzimmers
Moderation: Matthias Göritz
Literaturhaus Frankfurt
>> 07.07.2013, 11.00 h
Stephanie Gleißner
»Einen solchen Himmel im Kopf«
(Aufbau)
LiteraturLounge im Frankfurter
Hauptbahnhof, Restaurant »Cosmopolitan«,
www.aufbau-verlag.de
>> 10.07.2013, 19.30 h
Juli Zeh
Frankfurter Poetikdozentur – Abschlusslesung, Moderation: Susanne Komfort-Hein (Institut für Deutsche Sprache und ihre Didaktik)
Literaturhaus Frankfurt
>> 14.07.2013, 11.00 h
Alice Schwarzer
liest aus ihrem neuen Buch „Lebenslauf“
Burgfestspiele Bad Vilbel
www.kultur-bad-vilbel.de
>> 14.07.2013, 11.00 h
Inge Geiler
»Wie ein Schatten sind unsere Tage«
(Schöffling)
LiteraturLounge im Frankfurter
Hauptbahnhof, Restaurant »Cosmopolitan«,
www.schoeffling.de
>> 14.07.2013, 11.00 h
Jan Seghers
Was aber ist die Liebe?
Stoffel im Günthersburgpark,
23.7.2013, 18 Uhr
www.stalburg.de
>> 14.07.2013, 20:00 Uhr
Tilman Birr präsentiert »Text und
Musik: Tilman Birr«
Ponyhof Club,
www.ponyhof-club.de
>> 18.07.2013, 20.30 h
Zusammengetragen und vorgestellt
von Loes Snijders & Ulrike Möckel
Tangentefestival, Mainufer,
www.comoedia-mundi.de
>> 19.07.2013, 20:30 Uhr
Wassergeschichten mit Peter Kaempfe. Eine Lesung mit Musik und
Ringelnatz, Morgenstern und Co.
Tangentefestval, Mainufer,
comedia-mundi.de
>> 20.07.2013, 20.30 h
Die Asche meiner Mutter mit Peter
Kampfe. Der Roman von Frank
McCourt, von Peter Kaempfe genial
gekürzt.
Tangentefestval, Mainufer,
www.comedia-mundi.de
>> 20.07.2013, 23:30 Uhr
Unter der Haut
Loes Snijders & Ulrike Möckel - fesselnde Geschichten von Liebe & Lust
Tangentefestival, Mainufer,
www.comedia-mundi.de
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Krimi-Kolumne: BLUTIGE ERNTE von Alf Mayer
Weiblich, ledig, weltgewandt
Der fünfte Ava Lee Krimi: Die wilden Bestien von Wuhan
Wir treffen sie am Anfang der »Wilden Bestien von Wuhan« in Willemstad, der Hauptstadt von Curacao,
als sie gerade Luft von einer Familienkreuzfahrt schnappt. Es folgt ein
wenig Sightseeing, das Kura-Hulanda-Museum mit einer bedeutenden Ausstellung zur Geschichte des
Sklavenhandels, die Synagoge mit
einem Sandboden aus der Wüste
Sinai. Dann klingelt Ava Lees Handy,
ihr Onkel aus Hongkong ruft an. Eigentlich stammt er aus Wuhan, das
ist die Hauptstadt der Provinz Hubei. Onkel – so werden wir ihn nennen lernen – hat einen Auftrag vom
Kaiser von Hubei. Wong Changxing
will zwar nicht so genannt werden,
aber er ist ein für Ava Lee interessanter Klient, also sagt sie zu, bricht
ihre Kreuzfahrt ab, nimmt uns Leser
mit zum Hato Airport von Curacao,
wo es kein W-LAN gibt. Der Flug in
der Business Class erweist sich als
»halbwegs annehmbar«.
Ava Lee ist Wirtschaftsprüferin,
wohnt in Toronto und ist ständig
rund um die Welt in Bewegung. Sie
und ihr Onkel haben sich darauf
spezialisiert, bei größeren Wirtschaftsverbrechen mit unkonventionellen Methoden einzugreifen,
gegen gutes Honorar versteht sich.
»Ein Racheengel des Wirtschaftsverbrechens« sei sie, so ihr Schöpfer,
der Kanadier Ian Hamilton. Er war
Journalist, bevor er für die kanadische Regierung arbeitete (was sich
immer gut anhört) und dann als
Geschäftsmann, etwa im SeafoodBusiness gute 20 Jahre durch die
ganze Welt und besonders durch
Asien reiste.
Das bildet sich in den bisher fünf
Ava-Lee-Romanen ab, jeder von
ihnen führt quer durch die Welt,
meist auf Business- oder FirstClass-Flügen. Insofern passen auch
die handschmeichlerischen, mittelformatigen, mit Lesebändchen
versehenen Hardcover-Ausgaben
aus dem Verlag Kein & Aber. Mit ihnen kann man – pardon: frau – sich
auch in der Airport-Lounge sehen
lassen.
Die Jet-Set-Heldin Ava Lee trägt
Markenware; wie bei diesen unten
laufenden Textbändern auf bestimmten TV-Stationen werden wir
fortwährend darüber informiert,
auch etwa darüber, dass Ava ihre
Tank-Francaise-Uhr abnimmt, bevor sie in die Badewanne steigt. Bei
High Heels für mehr als tausend
US-Dollar zuckt sie zwar ein wenig
mit der Wimper, aber denkt sich
dann: Ach was, ich setze sie einfach
aufs Spesenkonto. Hier ein Zitat:
»Ava kleidete sich schon seit Jahren fast ausschließlich bei Brooks
Brothers ein. Die edle, wie maßgeschneidert wirkende Kleidung
passte zum Image der seriösen, professionellen Wirtschaftsprüferin,
das sie nach außen hin verkörpern
wollte. Bei 1,62 Meter Größe und
fünfzig Kilo Gewicht hatten sie
einen schlanken, straffen Körper,
obwohl sie für eine Chinesin ungewöhnlich viel Oberweite hatte – sie
gehörte zum kleinen Prozentsatz
der Frauen, die auf einen Wonderbra verzichten konnten. Ihre Beine
und Po waren dank Jogging und
jahrelangem Bak-Mai-Unterricht
durchtrainiert.«
Ava Lee ist lesbisch und keine
Kostverächterin, es gibt eine nette
Diskussion über sie in der internationalen Gay Community. Die
»wilden Bestien« übrigens sind
die »Fauves«, eine Gruppe französischer Maler zu Beginn des 20.
Jahrhunderts: André Derain, Georges Braque, Raoul Dufy, Maurice de
Vlaminck und Edgar Monet. Es geht
um Kunstfälschung im großen Stil.
Die Ava-Lee-Romane:
– Die Wasserratte von Wanchai (The
Water Rat of Wanchai). Kein & Aber,
Zürich 2011.
– Der Jünger von Las Vegas (The
Disciple of Las Vegas). Kein & Aber,
Zürich 2012.
– Die wilden Bestien von Wuhan
(The Wild Beasts of Wuhan). Kein &
Aber, Zürich 2013.
– The Red Pole of Macau. Toronto,
2012.
– The Scottish Banker of Surabay.
Toronto, 2013.
Die drei bisher auf Deutsch vorliegenden Romane wurden von Simone Jakob
übersetzt.
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LITERATUR
Für jedes Wetter geeignet
Buchtipps für den Sommerurlaub von Sigrid Lüdke-Haertel
Der heilige Zorn
Gustl Mollath ist, mittlerweile zu seinem
großen Glück, bekannt
geworden - durch
Funk, Fernsehen und
die Süddeutsche Zeitung - als bayerisches
Justizopfer. Und er ist,
zu seinem Unglück,
Opfer geblieben: von
Ignoranz, Unfähigkeit,
Schlamperei und einer
unglaublichen Arroganz der bayerischen
Richter. Hätte der
Mann seine Frau erstochen, wäre er, wegen Totschlags zu maximal zehn Jahren Haft verurteilt,
gute Führung vorausgesetzt, längst wieder frei.
Gustl Mollath hat aber seine Frau – angeblich,
ihr Vorwurf blieb unbewiesen – gewürgt und
wurde deshalb, als gemeingefährlich, in die
Psychiatrie eingewiesen. In seinen Wahnvorstellungen habe er zudem seine Frau der Geldwäsche bezichtigt. Sein Vorwurf allerdings wurde
2003 durch ein internes Gutachten der betroffenen Bank bestätigt. Seine »Wahnvorstellungen« lassen sich beweisen. Alle Vorwürfe gegen
ihn sind aus der Luft gegriffen. Doch der Mann
sitzt nach wie vor in der Psychiatrie. Das Buch
der beiden SZ-Redakteure Uwe Ritzer und Olaf
Przybilla: »Die Affäre Mollath. Der Mann, der zu
viel wusste« (Droemer Verlag, München 2013,
238 S., 19,99 €) beschreibt diesen unglaublichen
Justizskandal, so spannend wie ein Krimi. Die
Autoren nennen die Verantwortlichen beim
Namen. Richter, sog. Gutachter, Ministeriale. Ein
geschlossenes System. Wehe dem, der in dessen Fänge gerät. Jeder vernünftige Leser dieses
Buchs wird von einem heiligen Zorn ergriffen.
Wirklich irre
Der russische Mathematiker Grigori Perelman
löste eines der größten noch verbliebenen
mathematischen Rätsel des 20. Jahrhunderts.
Dafür war ein Preisgeld von einer Million Dollar
ausgesetzt. Perelman, im Grunde mittellos,
weigerte sich, den Preis anzunehmen. Er brauche kein Geld. Er lehnte ebenso Rufe in alle
Welt ab. Er bezeichnete sogar die schriftliche
Bestätigung dieses Rufs
als »aufdringlich«. Der
Mann ist also tatsächlich ver-rückt. Und zugleich ein Genie. Wieso
sich beides bedingt,
das beschreibt Masha
Gessen in einem faszinierenden Buch. Von
Mathematik muss man
nichts verstehen, wenn
man verstehen will,
welchen Preis solche
genialen, also unmenschlichen Leistun-
gen von den Menschen verlangen. (»Der Beweis
des Jahrhunderts. Die faszinierende Geschichte
des Mathematikers Grigorij Perelmann«, Suhrkamp Verlag, Berlin, 322 S., 22,95 €)
Der entscheidende
Wurf
Ein guter Zeichner
braucht nur wenige Striche, um das
durchaus nuancierte
Bild eines Menschen zu skizzieren.
Diese Kunst, sie gilt
natürlich auch für
Schriftsteller, hat
der späte Philip Roth
bis zur Perfektion
entwickelt. Und
John Grisham zeigt
in seinem neuen
kleinen Roman »Home Run« (Aus dem Amerikanischen von Bea Reiter, Heyne Verlag, München,
2013, 269 S., 17,99 €), dass auch er diese Kunst
beherrscht. Lakonisch, nüchtern, sehr genau
beschreibt er zwei tragische Lebensläufe, die so
ineinander verschränkt sind, dass wir hinter den
Typen, die dargestellt werden, die lebendigen
Menschen erkennen. Der Erzähler, der »ich«
sagt, dem nehmen wir das in jeder Sekunde ab.
Auch wenn es, fast ausschließlich, um Baseball
geht, den amerikanischen Nationalsport, zielt
Grishams Roman weit darüber hinaus. Grisham,
spannend wie immer, hat dem Roman, für die
Sportsfreunde unter seinen Lesern, noch eine
kleine, sehr lehrreiche Einführung in diese
Sportart angefügt.
Die beste aller Welten
Ein Bar in einem kleinen Dorf auf Korsika.
Da geht vieles schief,
bis zwei PhilosophieStudenten, Libero
und Mathieu, die
aus der Gegend
stammen, den Laden
übernehmen. Sie
legen Leibniz beiseite und Augustinus
auch, und haben
dank Annie sofort
großen Erfolg. Diese
junge Kellnerin hatte
die Angewohnheit, ihre männlichen Gäste mit
einer kurzen, aber nachhaltigen Zärtlichkeit zu
empfangen, nämlich einem Griff »an die Eier«.
Es scheint für einige Zeit zumindest so, als gäbe
es sie doch: die Beste aller Welten. Und es zeigt,
dass sich in dem kleinen Kaff eine ganze Welt
abspiegelt: Familiengeschichten, französische
Kolonialgeschichte, das 20. Jahrhundert mit
seinen beiden großen Kriegen. Alles ist da, in oft
fast endlosen Sätzen, also kunstvoll ineinander
verflochten. Kein Wunder, dass Jerome Ferrari
(»Predigt auf den Untergang Roms«. Aus dem
Französischen von Christian Ruzicska, Seccession Verlag, Zürich, 2013, 196 S., 19,95 €) für diesen Roman den Prix Goncourt erhalten hat.
Der amerikanische
Traum, mit dem Auto
abgefahren
Das Buch hat den schlichten Titel: »Amerika! Auf
der Suche nach dem
Land der unbegrenzten
Möglichkeiten«, Siedler
Verlag, München 2013,
621 S., 34.99 €. Der holländische Journalist und
Schriftsteller Gert Mak
hat sich mit dem Auto auf
den Weg gemacht, genau
fünfzig Jahre später, die
Route abzufahren, die der
amerikanische Nobelpreisträger John Steinbeck
1960 für seine »Reise mit Charley. Auf der Suche
nach Amerika« gewählt hatte, von Sag Harbor,
etwas nördlich von New York, über Maine, quer
durchs Land an die Westküste, in den Süden
und zurück. In Maks faszinierendem Buch lernt
man Steinbeck und dessen Reise kennen, man
sieht die Veränderungen des Landes und erfährt, anekdotenreich beschrieben, viel über die
Geschichte Amerikas. Kurzweilig, informativ,
wirklich lesenswert.
Dicht am Wasser
Jean-Luc Bannalec, Pseudonym eines Frankfurter Verlagsleiters, hat nach seinem ersten
Bestseller-Erfolg, jetzt seinen zweiten BretagneKrimi nachgeschoben. »Bretonische Brandung«
(Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2013, 352 S.,
14,99 €) Nach einem schweren Sturm werden
an dem idyllischen Strand der Glénan-Inseln
drei Leichen angeschwemmt. Erst sieht es ganz
nach einem Unfall aus, doch was verbindet die
drei Männer? Kommissar Dupin, eigenwillig
und deshalb vor einigen Jahren an die Küste
strafversetzt, muss ständig mit enormen
Mengen von Kaffee gegen
seinen niedrigen Blutdruck
ankämpfen. Trotzdem
kniet er sich voller Energie
in diesen Fall, sieht aber
anfangs wenig Land. Je
mehr sich Dupin mit den
Eigenheiten der bretonischen Menschen und ihren
Überzeugungen gefasst,
um so spannender wird
die Geschichte. BretagneBesucher können dieses
Buch zudem als liebevolldetailreichen Reiseführer
nutzen.
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MUSIK
Live-Musik-Termine
Schneeweiss & Rosenrot
Montag
01.
Mike Stern
(Colos-Saal, 4.7.2013, 20 Uhr)
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Parkway Drive + Veil
Of Maya & Antagonist A.D.
Darmstadt
AN SIBIN
21.00 h DA-Bands NewcomerNight
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h The Big Squiff
Frankfurt
DREIKöNIGSKELLER
22.00 h Blue Monday Vierklang Session (FFM)
Mainz
KULTURCAFE
21.00 h transhuman nature/
modern days
Christof Lauer
© Lutz Voigtländer
Dienstag
02.
Makiko
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Holstuonarmusigbigbandclub (HMBC)
Jazz und Weltmusik im Sommer
Schneeweiss & Rosenrot ist ein
schöner, ein ungewöhnlicher
Name für eine Jazzcombo. Ein
Quartett verbirgt sich dahinter, international besetzt. Kennengelernt
haben sich die Vier in Kopenhagen,
inzwischen ist Berlin ihr Zuhause.
Die Besetzung, klassisch: Gesang,
Klavier, Bass, Schlagzeug. Und als
man Schneeweiss & Rosenrot im
letzten Jahr den neuen deutschen
Jazzpreis verlieh, sprach man vom
Jazz „jenseits aller Schubladen“.
Wie das genau klingt, das kann
man nun im Park des Museums für
Angewandte Kunst hören, denn
Schneeweiss & Rosenrot werden
dort am 28.7 in der sonntäglichen
Matinee um 11 Uhr morgens zu
Gast sein. Die vom Mousonturm
kuratierte Reihe, die am 21.7 von
Christof Lauer, Dieter Ilg und Patrice Heral eröffnet wird, findet im
übrigen bei jedem Wetter statt und
geht noch in den August hinein, wo
dann mit Nils Petter Molvaer (18.8)
einer der wichtigsten Trompeter
unserer Zeit wartet.
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04.
Darmstadt
Aschaffenburg
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Krone Old Stars
Orchestra
COLOS-SAAL
20.00 h Mike Stern/Victor
Wooten Band - feat.: Bob
Franceschini & Derico Watson
THE SEDGWICK
20.30 h Houzeband feat. Jessica Houston & Dominik Dlask
Frankfurt
DREIKöNIGSKELLER
22.00 h Voodoo Swing (USA)
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Alan Sherry with
special guest: Danny Kelly
SPRITZEHAUS
21.00 h Session
Jazz und Weltmusik
im Sommer
Donnerstag
Darmstadt
CITY CARREE
20.30 h Sushiduke
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Heiner & Achim
Wonder
HEINERFEST
18.00 h 63. Darmstädter
Heinerfest m. div. Bands auf
verschiedenen Bühnen
OETINGER VILLA
21.00 h Dead Western
Frankfurt
DAS BETT
20.30 h The Aggrolites
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Open Stage
GIBSON
20.00 h The Gibsons
Mittwoch
Es ist ohnehin eine der schönsten
Traditionen des Frankfurter Sommers, das sich der Jazz und die
Weltmusik in den Gärten und Parks
der Stadt verbreiten können. Im
Palmengarten wird ab dem 23. Juli
jeden Dienstag Abend Musik aus
allen Ecken der Welt zu hören sein.
Und Jazz im Palmengarten, im
Zwei-Wochen-Rhythmus donnerstags um 19.30 Uhr, ist schon seit
Jahrzehnten eine Institution.
Torsten de Winkel hat mit seinen
Idiot Savants die Reihe schon eröffnet. Nun sind noch der Schlagzeuger Janusz M. Stefanski mit einem
Quintett (4.7), die japanische Pianisten Makiko mit ihrem Trio (18.7),
Günter Lenz mit seinem BirthdayKollektiv (1.8), das Anke Helfrich
Quartett (15.8) und das Quartett
des kubanischen Pianisten Ramón
Valle zu hören.
tg
03.
Darmstadt
AN SIBIN
21.00 h Open Mic Night /
Session
STADTKIRCHE
22.30 h Round Midnight
„Footprints“ - Scholly & Böhm
Eschborn
ESCHENPLATZ
19.30 h Summertime Konzert The Dirty Boogie Orchestra
Frankfurt
COMOEDIA MUNDI - MAINUFER
20.30 h Izabella Effenberg Trio
feat. Loes Snijders
EXZESS
21.00 h Vyst (Leipzig)
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Irish-Celtic Music
Session
JAZZKELLER
21.00 h Jazz Session m. engelberth/huber/pape
MAMPF
20.30 h Handlebars
SPRITZEHAUS
21.00 h All Colours
SUMMA SUMMARUM
21.00 h Tradjazz & Swing
Session
ZOOM
21.00 h Chelsea Light Moving
Lambchop
Früher war Kurt Wagner einmal Fliesenleger.
Heute ist er einer der schönsten und wärmsten Geschichtenerzähler der Pop-Gegenwart.
Ein Mann mit stiller Autorität, brüchigem, von
vielen, vielen Zigaretten wund geriebenen
Bass und großem Gespür für Entschleunigung.
Wagner ist Sänger und Kopf der wunderbaren
Band Lambchop, deren Heimat Nashville,
Tennessee ist. Lambchop hat nach Ausflügen
ins Amorphe auf ihrem letzten, Vic Chesnutt
gewidmeten Album »Mr. M« wieder zum
weiträumigen, in sich ruhenden Song zurückgefunden – und ist nun im Schlachthof in
Wiesbaden zu hören.
tg
Hanau
JAZZKELLER HANAU
20.00 h Big Handmade Blues
Session
Do., 4.7., 20 Uhr, Schlachthof, Wiesbaden,
Murnaustr. 1, 0611/974450
Strandgut 07/2013
24.06.2013 12:05:55
MUSIK
Mühlheim
SCHANZ
20.30 h Mellow Mark
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
21.00 h Lambchop / Oldseed
Wiesbaden
Frankfurt
SCHLACHTHOF
17.00 h 1. Kulturpark Open
Air m. u.a.: Björn Peng, Das
Flug, Daniel Sheperd & Shane
(Re:fresh) / Drum & Monkey /
Hufschlag & Braun / Vimes /
Bedroomdisco
21.00 h Kaput Krauts /
Todeskommando Atomsturm
/ Ersatzkopf
DAS BETT
20.30 h Atlas Losing Grip +
Shellycoat + Profile Me
JAZZKELLER
21.00 h Dennis Sekretarev
Quartet
MOSAIK
21.00 h Ekki Libre Trio, Latino
SüDBAHNHOF
21.00 h 30 Plus-Party
05.
Aschaffenburg
KARLSPLATZ
19.00 h Jennifer Washington +
Martin Zobel & Soulrise
Bad Homburg
KAISER-WILHELMS-BAD
19.30 h Rock 4
Bensheim-Auerbach
STAATSPARK FüRSTENLAGER
20.30 h Mouron, französische
Chansons
Darmstadt
CITY CARREE
20.30 h Popsucht
HEINERFEST
17.00 h 63. Darmstädter
Heinerfest m. div. Bands auf
verschiedenen Bühnen
Frankfurt
DAS BETT
20.30 h Benefizkonzert u.
Party f. Das Bett: Absinto
Orkestra
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Friday Live Jazz m.
Peter Glessing, ts, Philip
Wibbing, p, Peter Fahrenholz,
dr, Thomas Schilling, b
MOSAIK
21.00 h Ralf Olbrich: Soul,
Blues & American Songs
NACHTLEBEN
20.00 h Tom Tom Club
ORANGE PEEL
22.00 h The Dukes Of
Hamburg
SUMMA SUMMARUM
21.00 h Mainhattan Jazzmen
ZOOM
21.00 h Black Lips
Samstag
06.
KARLSPLATZ
20.00 h Trio Infernale
23.00 h Trio Infernale
STIFTSPLATZ
19.30 h Martina Eisenreich
Quartett
22.30 h Hotel Bossa Nova
THE RADIO KINGS
feat. Nicki Parrott
Mainz
THE SWINGING FIREBALLS
GARTENFELDPLATZ
15.00 h Neustadtfest m.
Aaden u. Zedonk And The
Beatsuits
ZOLLHAFEN MAINZ
20.00 h Elton John
GOSPEL MATINÉE
So. 21.7.2013, 9.30 Uhr
LADIES OF GOSPEL
Mühlheim
BLUES MORNING
So. 21.7.2013, 11 Uhr
SCHANZ
20.00 h SI : BI : DZI
LADIES OF GOSPEL
Rodgau
QUELLENPARK
11.30 h Red Hot Hottentots
OPENSTAGE
20.00 h Darwin and the Dinosaur + Twisted Strings
STAATSPARK FüRSTENLAGER
20.30 h Orlando Circle m. d.
Countertenor Roland Kunz
Darmstadt
CITY CARREE
20.30 h The Gibsons
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Beyond the bend
HEINERFEST
16.00 h 63. Darmstädter
Heinerfest m. div. Bands auf
verschiedenen Bühnen
JAGDHOFKELLER
19.00 h Papa Legba‘s Blues
Lounge
Dreieichenhain
BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN
20.00 h The Ukulele Orchestra
of Great Britain
STADTPARK RüSSELSHEIM
11.00 h Rock den Park m. Five
Bullets, Joe Blob & the 69ers,
Talk about, Steel Crew u. a.
Wiesbaden
PLANUNGSBüRO RUFFERTBAYER
15.30 h Türrahmenkonzert!
Rüdesheimer 2 m. NebenDaNeben
SCHLACHTHOF
12.00 h 1. Kulturpark Open
Air m. u.a.: Björn Peng, Das
Flug, Daniel Sheperd & Shane
(Re:fresh) / Drum & Monkey /
Hufschlag & Braun / Vimes /
Bedroomdisco
Oberursel
ARTCAFé & VINERIA MACONDO
20.00 h Bernd Sangmeister
Offenbach
HAFEN2
19.30 h Frankie Cosmos,
Porches, DC Schneider
Rodgau
MAXIMAL
20.00 h Thomas Langer Trio
Rüsselsheim
STADTPARK RüSSELSHEIM
18.00 h Afrikanische Nacht m.
Akija & Mama Afrika
SA. 20. + SO. 21. JULI 2013
BURG DREIEICHENHAIN
IN DREIEICH
12. DREIEICHER
MAISLABYRINTH
Karten und Informationen: Ticket Service Dreieich
Fichtestraße 50 · 63303 Dreieich · Tel.: 06103-6000-0
www.burgfestspiele-dreieichenhain.de
und alle Vorverkaufsstellen mit Frankfurt Ticket RheinMain
14.7. - 1.9.2013 · ZELT AM MAISLABYRINTH
Dreieich-Götzenhain · Zufahrt: Im Höchsten / Vor der Pforte
Karten und Info: 06103/ 6000-0
www.buergerhaeuser-dreieich.de
seit 1976
F R A N K F U R T
60433 Frankfurt • Maybachstraße 24
Telefon: 069/ 95 21 84 10
email: [email protected]
Kartenservice: 069/ 9 44 36 60 + 29 69 29
oder über das Internet: www.batschkapp.de
Di 09.07. BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB
Di 16.07. ANTI-FLAG 20 YEAR ANNIVERSARY plus special guests: Apologies, I Have None
Mi 24.07. 17. FRANKFURTER KINOWOCHE "Kino an ungewöhnlichen Orten"
2 Filmvorstellungen in der Batschkapp! • 18:30 Uhr "Control" (GB 2007)
21:30 Uhr "This is Spinal Tap" (USA 1984)
DISCOS & SPECIAL PARTYS
Freitags
THE ZOO –
MIXED, NOT MASHED
Sa 06.07. ALLES 90ER
Sa 13.07. 80ER & NDW PARTY
Sa 20.07. NACHT DER MASCHINEN
Sa 27.07. OHRWÜRMER SIND
MEINE LIEBLINGSTIERE
HALLENSHOWS
Sa 07.09. DIE TOTEN HOSEN Der Krach der Republik
Gäste: The Living End & Disco Ensemble • Mannheim Maimarktgelände
Mainz
SCHANZ
20.00 h Cat Crown
BRIXTON BOOGIE
BIG DADDY WILSON & BAND
Rüsselsheim
JAZZKELLER HANAU
21.00 h Funk 5
Mühlheim
Sa. 20.7.2013, 20 Uhr
DUO OHRENSCHMAUS
Fr. 26.7.2013, 20 Uhr - Country
HANK CASH
Sa. 27.7.2013, 20 Uhr - Kabarett
PHILIPP WEBER
Futter – streng verdaulich
Fr. 2.8.2013, 20 Uhr - Musik
OSSSTI - unplugged
Sa. 3.8.2013, 20 Uhr - Kabarett
OTMAR TRABER
Fr. 9.8.2013, 20 Uhr - Musik
DR. BONTEMPI'S SNAKE OIL COMPANY
Sa. 10.8.2013, 20 Uhr
CHANSONS D'AMOUR ... ET D´AUTRE CHOSE
Fr. 16.8.2013, 20 Uhr - Literatur und Musik
GEORG BÜCHNER zum 200. Geburtstag
Sa. 17.8.2013, 20 Uhr
TOM BOMBADIL FOLKBAND
So. 18.8.2013, 16 Uhr
JUNGE HELDEN VOM ORT
apstream, Paperwings u.a.
und weitere Veranstaltungen
FRANK MUSCHALLE
Bad Soden
Bensheim-Auerbach
und Literatur
JAZZ IN DER BURG
Swingin‘ all over the world
Sa. 20.7.2013, 19 - 23 Uhr
JAZZKELLER HANAU
21.00 h Remember
Hanau
CAMPUS UNI MAINZ
15.00 h AStA Sommerfest m.
Alessia, Million Dollar Handshake und Rubbert Twist.
ZOLLHAFEN MAINZ
19.00 h Cro
DAS 38. FESTIVAL
Hanau
Aschaffenburg
Freitag
Kabarett, Musik
im
JAZZKELLER
21.00 h Tony Lakatos Quintett
OLD FASHIONED BAR
21.00 h Swinging Jazznight
Jam Session m. Piet Klinger
PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON
19.30 h Janusz M. Stefanski
- „In Memoriam Zbigniew
Seifert“
Mi 09.10. OLLY MURS "Tour 2013" • Capitol Offenbach (von der Stadthalle ins Capitol verlegt!)
Sa 19.10. SCHILLER "Elektronik Pur Neue Klangwelten Live 2013"
ZAZ
Das diesjährige Summer-in-the-City-Festival
bietet ein so verrücktes, vollkommen verschiedenes Line-Up, das man so kaum wieder gemeinsam auf einem Plakat lesen wird. Helene
Fischer, Calexico, Cro, Sting, Elton John, Earth,
Wind & Fire – und dann noch ZAZ. Die französische Sängerin - jung, verspielt, mit Liebe
zum Sound der Straße und dem Jahrmarkt
und einer kleinen, aufgerauhten Stimme, die
alles singen kann: Pop, Chanson, Jazz, Revue –
ist seit zwei, drei Jahren der Liebling aller. Und
nun auf der Bühne im Zollhafen in Mainz zu
hören. Als Vorband mit dabei: Wallis Bird!
tg
Do., 7.7., 19 Uhr, Nordmole Zollhafen, Mainz,
06131/220438.
So 20.10.
Mi 13.11.
So 24.11.
Di 10.12.
Di 21.01.
Do 06.02.
Di 18.02.
Rosengarten Mozartsaal Mannheim
SCHILLER "Elektronik Pur Neue Klangwelten Live 2013" • Rheingoldhalle Mainz
NICK CAVE & THE BAD SEEDS • Stadthalle Offenbach
SIGUR RÓS • Jahrhunderthalle Frankfurt
BOSSE "KRANICHE TOUR 2013" • Hugenottenhalle Neu-Isenburg
SCOOTER "20 Years Of Hardcore" Tour 2014 • Stadthalle Offenbach
WITHIN TEMPTATION • Jahrhunderthalle Frankfurt
TIM BENDZKO & BAND "Ich steh nicht mehr still Tour 2014"
Jahrhunderthalle Frankfurt
60313 Frankfurt am Main • Kurt-Schumacher-Str. 45
Telefon 069 / 2 06 50 • internet: www.konstabler.com
Fr
So
Fr
Sa
So
Di
So
05.07.
07.07.
12.07.
13.07.
14.07.
16.07.
28.07.
Lars Berndt EVENTS proudly presents TOM
TOM CLUB • 19:00 Uhr
THE UNGUIDED
FABIAN VON WEGEN • Nachholtermin für den 20.04. • 19:00 Uhr
V8 WANKERS + Gäste: Nietnagel
mainova-heimspiel: THE MUNITORS + Gäste
JONAS & THE MASSIVE ATTRACTION
mainova-heimspiel: JANK KOVIK & BEES VILLAGE
DISCOS & SPECIAL PARTYS
Mittwochs
Fr 05.07.
Sa 06.07.
Fr 12.07.
Sa 13.07.
TANZTRIEB
GHETTO BLASTIN'
BRITPOP STRIKES AGAIN
ATOMIC PARTY
V8 WANKERS AFTERSHOWPARTY
Fr 19.07.
Sa 20.07.
Fr 26.07.
Sa 27.07.
BLISS "CHRISTOPHER
STREET DAY SPECIAL"
ATOMIC CSD-SPECIAL
DEAD KENNYS PARTY
MONDLICHT
Strandgut 07/2013
3641vk_CS5.indd 37
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37
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MUSIK
CD-Tipps
Sonntag
07.
Bad Homburg
KURHAUSVORPLATZ
11.00 h Jörg Hegemann Trio
Darmstadt
Bill Frisell
CITY CARREE
20.30 h Hot Stuff
HEINERFEST
11.00 h 63. Darmstädter
Heinerfest m. div. Bands auf
verschiedenen Bühnen
Big Sur (Songtone)
Frankfurt
Bill Frisell war immer eigentlich dann am besten, wenn seine Haltung zunächst
im Unklaren blieb, wenn er auf seiner Suche nach uramerikanischen Mythen,
nach Bluegrass, Country und Americana, bald das verlorene Idyll feiert, Patina zu
Nostalgie poliert, um im nächsten (oder sogar im gleichen?) Moment auf ironische
Distanz zu gehen, Brüche zu suchen und die Musik ins Freie zu öffnen. Live gelang
das dem ehemaligen Avantgardegitarristen oft am besten. Auf Platte dagegen, so
schien es, konnte er die Ambivalenz nie so konsequent bannen.
»Big Sur« heißt das neue Werk von Bill Frisell, der vor etwas mehr als 60 Jahren in
Baltimore, Maryland geboren wurde, in den 80er Jahren die New Yorker DowntownSzene prägte und seitdem mit John Scofield und Pat Metheny zu den führenden
Gitarristen seiner Generation zählt. Wieder zeigt sich Frisell als Virtuose der
Entschleunigung. Und wieder zehrt seine Musik von amerikanischer Geschichte.
»Big Sur«, mit Streichern, einem Schlagzeug und Frisells Gitarre ungewöhnlich besetzt, ist eine Hommage an den kleinen, legendären, von Jack Kerouac besungenen
Streifen an der Küste Kaliforniens. Frisell zog sich dafür – vom Monterey Jazz Festival
gesponsert – für mehrere Wochen in die hiesige Glen Deven Ranch zurück, der er
das schönste, gelassenste Stück des Albums widmete.
Es ist bildkräftige Musik, auf der für Frisell gewohnt leisen, unaufgeregten Art.
Klanglich ausgehört, nicht immer überraschend und manchmal in zu routiniertem
Korsett gefangen – gerade ein Stück wie „The Big One“, das dem alten Surfermythos
gedenkt, wirkt fast banal. Anderes, wie »Far Away«, ist als Landschaftsbeschreibung
überhaupt nicht mehr zu fassen, der Blick geht da viel mehr ins Innere, an einen
Punkt größter Ruhe und Konzentration.
FRANKFURT ART BAR
13.00 h Jazz Matinée m.
Horst Wittich & Happytime
Swingers Frankfurt
MAMPF
20.30 h Blauspan
NACHTLEBEN
21.00 h The Unguided
ZOOM
21.00 h 7 Seconds
Hattersheim
POSTHOF HATTERSHEIM
11.00 h Mixed-Pack
Mainz
ZOLLHAFEN MAINZ
19.00 h ZAZ - Supp.: Wallis
Bird
Rodgau
MAXIMAL
17.00 h Gitarristen Meeting
Rüsselsheim
STADTPARK RüSSELSHEIM
19.00 h Jazzcafé mit Frankfurt
Soul Project / special guest:
Charles Simmons
Tim Gorbauch
Montag
N.R.F.B.
N.R.F.B.:
Trüffelbürste
(staatsakt)
Vor zwei Jahren fanden sich Punkfossil Jens Rachut,
der bei Bands mit schönen Namen wie Angeschisssen,
Dackelblut, Kommando Sonnenmilch ins Mikrofon
schrie, Thomas Wenzel, der bei den Sternen und den
Goldenen Zitronen spielt, Mense Reents und ein
paar andere zu einer widerspenstigen Expertenband
namens NRFB zusammen, was ungefähr so viel bedeutet wie »Nuclear Rape Fuck Bomb«. Nach einer
EP ist jetzt ein erstes, vollgültiges Album erschienen:
»Trüffelbürste«. Ein Werk voll großer, sperriger, theatralischer, euphorischer Hits.
CocoRosie
CocoRosie:
Tales of a Grass Widow
(City Slang)
Disclosure:
Settle
(Island/Universal)
Irgendwann hatten sie das Verschrobene, Flirrende,
Märchenhafte, dieses so eigenartige Amalgams
aus Kinderlied, entrücktem Folk und großer Oper
gegen Discobeats ausgetauscht, was der Musik
von CocoRosie nicht besonders bekam. Auf ihrem
fünften Album »Tales of a Grass Widow« kehren die
Schwestern Sierra und Bianca Cassidy nun wieder ein
Stück zu ihren Anfängen zurück. Das ist jetzt zwar
nicht mehr so neu und irritierend wie noch vor neun
Jahren, als ihr Debütalbum »La maison de mon reve«
auf den Markt kam, aber immer noch berückend und
sehr eigen.
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Bad Homburg
RATHAUSPLATZ
18.00 h Brääsh um Tom Lehel
Darmstadt
CITY CARREE
20.30 h Pfund
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Heiner & Achim
Wonder
HEINERFEST
12.00 h 63. Darmstädter
Heinerfest m. div. Bands auf
verschiedenen Bühnen
HOFF-ART THEATER
20.00 h 22. Darmstädter Jazz
Conceptions - Session No. 1
Mainz
Donnerstag
11.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Candy Dulfer & Funky
Stuff
SCHON SCHöN
21.00 h minusmen
ZITADELLE MAINZ
19.00 h Calexico - Supp.:
Depedro
Bad Homburg
Neu-Isenburg
CENTRALSTATION
21.00 h Manu Katché
JAZZINSTITUT DARMSTADT,
GEWöLBEKELLER
20.00 h 22. Darmstädter Jazz
Conceptions - Session No. 4
OETINGER VILLA
21.00 h Dangers, Painted
Wolves, Rant
HUGENOTTENHALLE
20.00 h Blackmore‘s Night
Mittwoch
10.
Darmstadt
AN SIBIN
21.00 h Open Mic Night /
Session
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Bandixon
OETINGER VILLA
21.00 h Paprika Korps (Live) +
Radikal Sunflowers ft. Isabelle
(Live) + Rootsrock (DJ) + Andrés
Digital (DJ)
SCHLOSSGARTEN, RESIDENZSCHLOSS
20.00 h 22. Darmstädter Jazz
Conceptions - Session No. 3
STADTKIRCHE
22.30 h Round Midnight
„Infant Eyes“ - von Eichel &
Böhm
Eschborn
HEINRICH-VON-KLEISTSCHULE
19.30 h Summertime Konzert
- Zydeco Annie & Swamp Cats
Frankfurt
JAZZKELLER
21.00 h Jazz Session m. Rhein
Main Rhythm Machine + One
MAMPF
20.30 h Donkersloot-Uphoff
Quartet
SUMMA SUMMARUM
21.00 h Summa Jazzband
Mainz
ZOLLHAFEN MAINZ
19.30 h Sting - Special Guest:
James Walsh
KAISER-WILHELMS-BAD
19.30 h Barrelhouse Jazzband
Darmstadt
Frankfurt
DAS BETT
20.30 h Paul Bauer Connection
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Open Stage
GIBSON
20.00 h The Gibsons
JAZZKELLER
21.00 h The Tenor Badness
Quintet
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
21.00 h Vanna, Unleash The
Sky, Rising Anger
WALHALLA-STUDIO-THEATER
20.00 h Open Mic „Die Bühne
gehört Dir!“
Freitag
12.
Bad Homburg
KAISER-WILHELMS-BAD
19.30 h Ray Wilson & The
Berlin Symphony Ensemble
Darmstadt
AN SIBIN
21.30 h „Best of Newcomer
Band Contest“ Vol. 1
CENTRALSTATION
21.00 h Nils Landgren Funk
Unit
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h The Offbeat Service
KNABENSCHULE
20.00 h 22. Darmstädter Jazz
Conceptions - Abschlusskonzert der Teilnehmer/innen
Dreieich
JAZZCLUB RöDERMARK E.V.
20.00 h Jam Session - „ After
Hours“
Frankfurt
DREIKöNIGSKELLER
22.00 h Blue Monday Vierklang Session (FFM)
GIBSON
20.00 h Odd Future
Dienstag
09.
Disclosure
Aschaffenburg
Zwei blutjunge Brüder aus Südengland, Guy und
Howard Lawrence, sorgten im letzten Jahr mit
einem Remix von Jessie Wares „Running“ für mächtigen Wirbel. Jetzt haben die beiden unter dem
Produzentennamen Disclosure ihr erstes Album
vorgelegt: »Settle«. Es ist beste Tanzmusik und zugleich ganz ausdrücklich und ganz selbstverständlich
Pop. Damit gelingt Disclosure nichts weniger als
die Versöhnung des oft in sich kreisenden Dubsteb
mit der Idee des Mainstream. Im letzten Jahr waren
Disclosure noch als Vorband von Hot Chip auf Tour. In
diesem werden sie allein die Hallen füllen.
COLOS-SAAL
20.00 h Batucada Sound
Machine
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Elias „Fuzzy“ Dahlhaus
WEST SIDE THEATRE
20.00 h 22. Darmstädter Jazz
Conceptions - Session No. 2
Frankfurt
tg
38
08.
JAZZKELLER
21.00 h Lou Donaldson
Quartet
MOUSONTURM
21.00 h Devendra Banhart
(USA)
SPRITZEHAUS
21.00 h Session
BATSCHKAPP
20.00 h Black Rebel Motorcycle Club
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Funk 5
Devendra Banhart
(Mousonturm, 9.7.2013, 21 Uhr)
Strandgut 07/2013
24.06.2013 12:06:48
MUSIK
Jazz
zz
Rüsselsheim
BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN
20.00 h Stefan Gwildis
KNABENSCHULE
20.00 h 22. Darmstädter Jazz
Conceptions - Dozentenkonzert
Frankfurt
Frankfurt
St. Goarshausen
DREIKöNIGSKELLER
22.00 h Out Of Damage (D)
EXZESS
21.00 h Brat Pack (NL)
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Friday Live Jazz m.
Hanko Uphoff, g, Philip
Wibbing, p, Gilbert Foede, dr,
Thomas Schilling, b
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h MEK - Das Mobile
Einsatzkommando
19.00 h Gernot Dechert &
Band
20.00 h Kerstin Pfau
21.00 h Gernot Dechert &
Band
JAZZKELLER
21.00 h Evil Mr. Sod
NACHTLEBEN
20.00 h Fabian von Wegen
SPRITZEHAUS
21.00 h 2 your heart
SUMMA SUMMARUM
21.00 h MCGO 2
DAS BETT
20.30 h Gastone & Party
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Instituto Pueblo
Blanco
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Thomas Grötsch singt
Rio Reiser
20.00 h X-it
JAZZKELLER
21.00 h Stefanie Hoevel &
Band
MAMPF
20.30 h In‘n‘Out
NACHTLEBEN
21.00 h V8 Wankers - Gäste:
Nietnagel
PONYHOF
22.00 h Ronson Jonson + Mr.
TTT + Der Spezielle Gast
LORELEY FREILICHTBüHNE
12.00 h 8. Night of the Prog
Festival m. Anima Mundi,
Maybeshewill, Anglagard,
Amplifier, Caravan, Devin
Townsend Project, Opeth
Langen
ZITADELLE MAINZ
20.00 h Ludovico Einaudi
Dreieichenhain
NEUE STADTHALLE LANGEN
21.00 h Ghost Of A Chance
Mainz
PHöNIX-HALLE
20.00 h George Thorogood &
The Destroyers
ZITADELLE MAINZ
20.00 h Marcus Miller & Band
Mühlheim
SCHANZ
20.00 h Session am Freitag
Langen
LUTHERPLATZ
20.30 h Crayfish Unplugged
Mainz
Mühlheim
SCHANZ
20.00 h Kaja
Neu-Isenburg
OPEN DOORS FESTIVAL
14.00 h auf mehreren Bühnen:
Dust Tones, Sloppy Notes,
Ryffhunter, Inhuman, Red
Lake u. a.
Rüsselsheim
OPEN DOORS FESTIVAL
18.00 h auf mehreren Bühnen:
Newcomer Band Contest,
Power of Tower, Le Fly u.a.
OPEL ALTWERK
15.00 h 8. Phono Pop Festival
m. u.a. Local natives, The
Thermals, Herrenmagazin,
Dear Reader
Oberursel
St. Goarshausen
Neu-Isenburg
ARTCAFé & VINERIA MACONDO
20.00 h Juice light
Rüsselsheim
OPEL ALTWERK
18.00 h 8. Phono Pop Festival
m. u.a. Local natives, The
Thermals, Herrenmagazin,
Dear Reader
LORELEY FREILICHTBüHNE
12.00 h 8. Night of the Prog
Festival m. Sanguine Hum,
Sound of Contact, The Pineapple Thief, Crippled Black Phoenix, Magma, Steven Wilson
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
21.00 h Napalm Death,
Trainwreck, Deathrite und
Chaosfront
Sonntag
14.
Bad Homburg
KAISER-WILHELMS-BAD
16.00 h The Les Clöchards
KONZERTPAVILLON IM
KURPARK
10.00 h The Ballroomshakers
Darmstadt
Samstag
13.
JAGDHOFKELLER
14.00 h Fête Nationale de
la République Française m.
Kamel and the Moneymakers
u. Ratatouille à L‘Orange
Aschaffenburg
Dreieichenhain
COLOS-SAAL
21.00 h Hardcake Special &
People
HOFGUT SCHWEINHEIM
20.00 h Melanie Terres
BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN
19.00 h Anna Depenbusch
Frankfurt
QUELLENPARK
11.30 h Powerhouse Swingtett
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Perry O‘Parson
20.00 h Eva Croissant
MAMPF
20.30 h AudiMax
NACHTLEBEN
21.00 h The Munitors + Gäste
Darmstadt
Mainz
CENTRALSTATION
14.00 h Cs-Jazz Alloy
21.00 h Rickie Lee Jones
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Ravefruit
FRANKFURTER HOF
19.00 h Candy Dulfer & Band
Bad Homburg
KURPARK BAD HOMBURG
16.00 h Acoustic Revolution
Bad Soden
Jazz im Park des Museums
Neu-Isenburg
OPEN DOORS FESTIVAL
12.00 h auf mehreren Bühnen:
Merlins Fantasy Farm, Rodgau
Monotones, Soul&Gebläse u.a.
2
21.7.
1.7
7.
C
hris
stof Lauer
Lau
Christof
D
ieter Ilg
g
Dieter
P
atrice H
ér
Patrice
Héral
Angewandte Kunst
So. 11.00 Uhr
Kasse ab 10.00 Uhr
Tickets und Informationen:
www.mousonturm.de
Montag
15.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Valient Thorr
7
7.
28.7.
hneew
weiss
Schneeweiss
Ro
ose
enrot
& Rosenrot
Darmstadt
AN SIBIN
21.00 h DA-Bands NewcomerNight
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Andreas Kümmert
Frankfurt
DAS BETT
20.30 h Mary Ocher + Your
Government
DREIKöNIGSKELLER
22.00 h Blue Monday Vierklang Session (FFM)
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
20.00 h Paul Simpson Project
TOWERCAFé
19.00 h The New Orleans Four
plus One
4.8.
M
arius N
eset
Marius
Neset
8.
11.8.
dy
yE
mler
Andy
Emler
ega
aOctet
MegaOctet
18
18.8.
N
ils P
et
tter Molva
Nils
Petter
Molvaer
J
an Ba
Jan
Bang
Vladislav Delay
Del
Offenbach
CAPITOL OF
20.00 h Elvis Costello & The
Imposters
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
21.00 h Osaka Monaurail
Dienstag
Weltmusik
16.
m
im
Palmengar
rten
Palmengarten
Aschaffenburg
St. Goarshausen
LORELEY FREILICHTBüHNE
19.30 h Muse
STADTPARK RüSSELSHEIM
18.00 h Jazzcafé mit Atanga
Boom!
im
Museumspark
Mus
seumspark
COLOS-SAAL
20.00 h Soulfly - supp.: Lody
Kong & Incite
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Krone Old Stars
Orchestra
Frankfurt
BATSCHKAPP
20.00 h Anti-Flag + special
guests: Apologies, I Have None
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Valerie
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
20.00 h Electric Elbow
MAMPF
20.30 h Johannes Mössinger (p)
NACHTLEBEN
21.00 h Jonas & The Massive
Attraction
SPRITZEHAUS
21.00 h Session
Wiesbaden
Musikpavillon
im Palmengarten
Di. 19.30 Uhr, Einlass 18.30 Uhr
Tickets und Informationen:
www.mousonturm.de
23.7.
23.7.
Ondatrópic
ca
Ondatrópica
30.7.
7
30.7.
Kroke &
Kroke
Ann
na Maria
Maria Jopek
Jop
pek
Anna
6.8
8.
6.8.
Bratsch
h
Bratsch
SCHLACHTHOF
21.00 h Two Gallants
Mittwoch
17.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Brecker Brothers Band
Reunion
3.8.
13.8.
en Zabo
o
Ben
20.8.
20.8
Kobo Town
Town
Kobo
Strandgut 07/2013
3641vk_CS5.indd 39
|
39
24.06.2013 12:07:39
MUSIK
Darmstadt
Frankfurt
AN SIBIN
21.00 h Open Mic Night /
Session
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h The Iascope
STADTKIRCHE
22.30 h Round Midnight
„Fee Fi Fo Fum“ - Ménendez
& Böhm
BACKSTAGE
21.00 h Hack Mack Jackson
DAS BETT
20.30 h „We keep it loud“ Releaseshow m. The Screwjetz,
Die Traktor, Elfmorgen
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Friday Live Jazz m.
Birgit von Lüpke, voc, Karsten
von Lüpke, p, Peter Fahrenholz, dr, Thomas Schilling, b
FRANKFURTER KUNSTVEREIN
22.00 h Snob Value / Antisocia
Booze Crew
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Phonogranite
20.00 h Yen
SUMMA SUMMARUM
21.00 h Swingstars
ZOOM
23.00 h We are trippy CSD
Special: Cherub
Eschborn
ESCHENPLATZ
19.30 h Summertime Konzert
- Barrelhouse Jazz Band
Frankfurt
FRANKFURT ART BAR
20.45 h The Beecham Brothers
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
20.00 h A Tribute to Johnny
Cash
JAZZKELLER
21.00 h Jazz Session m. Ulli
Jünemann Quartett
ZOOM
21.00 h Watsky + Special
Guest: 3Plusss, Sorgenkind
Mainz
ZITADELLE MAINZ
19.00 h Earth, Wind & Fire
Donnerstag
18.
Bad Homburg
SCHLOSSGARAGE
20.00 h Addys Mercedes
Bad Vilbel
BURGFESTSPIELE
20.15 h Giora Feidman &
Gitanes Blondes
Darmstadt
OETINGER VILLA
20.00 h Turbostaat + I Refuse
Frankfurt
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Open Stage
GIBSON
20.00 h The Gibsons
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
20.00 h Abendroth
JAZZKELLER
21.00 h Moon Salutation
PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON
19.30 h Makiko
SANKT PETER
20.30 h Kettcar
Mühlheim
SCHANZ
20.00 h Myk Sno
Freitag
19.
Langen
NEUE STADTHALLE LANGEN
21.00 h Mandowar
Mainz
SCHON SCHöN
21.00 h Mardi Gras.BB
Oberursel
ARTCAFé & VINERIA MACONDO
20.00 h „The Original“ Andy
Sommer
Rodgau
OPENSTAGE
20.00 h Shizzura, And We Fall,
Bury My Regrets
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
20.00 h Solikonzert f. den Film
„Blut muss fließen - Undercover unter Nazis“ m. Wayke
/ Frontex / The Berlusconis /
Stockholm Syndrom
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h John Allen
OETINGER VILLA
21.00 h The Wakes
Dreieichenhain
BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN
19.00 h Frank Muschalle, The
Radio Kings feat. Nicki Parrott,
The Swinging Fireballs
20.
Bad Homburg
KURHAUSVORPLATZ
11.00 h Doro Ignatz Swingtett
Bad Soden
QUELLENPARK
11.30 h Happytime Swingers
Darmstadt
CENTRALSTATION
14.00 h Dieter Böck Akustik
Ensemble
22.00 h Mellow Weekend
Sommerfest m. Centralstation
All Star Band und DJ Sonix
POSTHOF HATTERSHEIM
11.00 h Bommi M
Mainz
FLöRSHEIMER OPEN AIR MAINBRüCKE
12.00 h Satellite, Mandoferno,
Far away town, Boiler, Slack
Pile, Zagreb Titan, Danny and
the Hellcats, RasgaRasga, The
Blind Circus, Birth of Joy
ZITADELLE MAINZ
20.00 h Patricia Kaas
Frankfurt
DAS BETT
21.00 h Vladiwoodstok &
Balkan & Worldbeats Party
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Susanne Heidrich
Band
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Ann Doka
20.00 h Markus Rill & the
Troublemakers
JAZZKELLER
21.00 h Daniel Cacija Quartett
MAMPF
20.30 h Blind Joki Jazz & Blues
SüDBAHNHOF
21.00 h 30 Plus-Party
Mainz
CHILLI PEPPER ROCK CAFé
20.00 h Cilli Pepper Rock City
Band Contest - 1. Vorrunde
Dreieichenhain
KREML KULTURHAUS
11.00 h Ladies Of Gospel, Big
Daddy Wilson & Band, Brixton
Boogie
Montag
22.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Royal Southern
Brotherhood
Darmstadt
AN SIBIN
21.00 h DA-Bands NewcomerNight
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Sigura
Frankfurt
Offenbach
DAS BETT
20.30 h Patricia Vonne
DREIKöNIGSKELLER
22.00 h Blue Monday Vierklang Session (FFM)
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
20.00 h Berry Blue Band
HAFEN2
21.45 h Big Harp
Wiesbaden
Mühlheim
SCHANZ
20.30 h Dieter Bornschlegel
KURHAUS (FRIEDRICH VON
THIERSCH SAAL)
19.00 h Berlin Comedian
Harmonists
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
21.00 h Glitter Twins
HOFGUT SCHWEINHEIM
17.00 h Candela
Hattersheim
Flörsheim
Wiesbaden
Samstag
MAMPF
20.30 h Nina & Band
PARK IM MUSEUM F. ANGEWANDTE KUNST
11.00 h Christof Lauer (D),
Dieter Ilg (D), Patrice Héral
(FR)
Sonntag
21.
Darmstadt
CENTRALSTATION
21.00 h Tindersticks
Flörsheim
FLöRSHEIMER OPEN AIR MAINBRüCKE
12.00 h Offene Bühne
Frankfurt
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Hello Iso Orchestra
20.00 h Hello Iso Orchestra
SCHLACHTHOF
21.00 h Comeback Kid /
Brutality Will Prevail
Dienstag
23.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Mother‘s Finest
PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON
19.30 h Ondatrópica
SPRITZEHAUS
21.00 h Session
Mittwoch
24.
AN SIBIN
21.00 h Open Mic Night /
Session
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Andreas Kümmert
STADTKIRCHE
22.30 h Round Midnight
„Night Dreamer“ - Sieverts
& Böhm
Frankfurt
DAS BETT
20.30 h Five Horse Johnson
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Akustik Jazz Session
AN SIBIN
21.30 h Blunt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Sunny Pain
OETINGER VILLA
21.00 h The Argies + Braindead + The Autonomads
Flörsheim
Frankfurt
OETINGER VILLA
21.00 h Between Earth & Sky
+ French Nails
Frankfurt
COMOEDIA MUNDI - MAINUFER
20.30 h Alligators of Swing
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Open Stage
GIBSON
20.00 h The Gibsons
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Rainer Weisbecker
20.00 h Rainer Weisbecker
SCHIFFSMELDESTELLE
19.00 h Tai Garadi
Hanau
Niederhöchstadt
COLOS-SAAL
21.00 h Tito & Tarantula support: The Vibes
Offenbach
Ann Doka
(Stoffel im Günthersburgpark, 20.7.2013, 18 Uhr)
25.
COMOEDIA MUNDI - MAINUFER
20.30 h Alligators of Swing
DAS BETT
20.30 h The Casualties +
Support
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Gare Du Jazz Francfort
JAZZKELLER
21.00 h Jazz Session m. Corinna Danzer (sax), Jonas Lohse
(bass), Giovanni Gulino (dr)
MAMPF
20.30 h Bernd Theimann Trio
SUMMA SUMMARUM
21.00 h Main - Jazzgang
BüRGERZENTRUM NIEDERHöCHSTADT
19.30 h Summertime Konzert
- The Les Chlöchards
FLöRSHEIMER OPEN AIR MAINBRüCKE
18.00 h Handkäs Ede und die
Bretzelmänner, HeadDown,
Nitribitts, Fewsel, Bastardo
Donnerstag
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Elias „Fuzzy“
Dahlhaus
Darmstadt
3641vk_CS5.indd 40
tg
Sa., 20.7., 21 Uhr, Hafen 2, Offenbach,
Nordring 129, 069/26012223
Darmstadt
VOLKSFESTPLATZ
19.30 h Basement Cake, The
Cash Crops, Sarah & Julian
Muldoon, Nine und Stonetroopers
|
Da gelang der Promoabteilung mal ein schöner Satz: »Die Musik, die sie machen, lebt aus
der Erinnerung«. Es geht um Big Harp, einem
wunderbaren, ganz gelassenen, wahnsinnig
wissenden Duo, das auf Saddle Creek seine
Platten veröffentlicht, zuerst das Meisterwerk
»White Hat«, dann »Chain Letters«. Big Harp
sind Stefanie Drootin-Senseney – die schon
bei Bands wie The Good Life und Bright Eyes
spielte – und ihr Mann Chris Senseney. Er
wuchs mit Country auf, sie mit Sixties Folk.
Aus diesen Erfahrungen bauen sie kleine,
wiegende, zarte, manchmal auch euphorische
Songs, die nun im neuen Hafen 2 zu hören
sind.
Darmstadt
Aschaffenburg
40
Big Harp
AMPHITHEATER
19.30 h Foreigner
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
21.00 h The Creepshow
Freitag
26.
Aschaffenburg
Darmstadt
AN SIBIN
21.30 h The Hothead Buskers
HAFEN2
20.00 h Stanley Brinks,
Freschard & The Kaniks
Strandgut 07/2013
24.06.2013 12:08:09
MUSIK
Dieburg
TRAFFIC JAM OPEN AIR
FESTIVAL
14.00 h 22 Bands, u. a.
Suicidal Tendencies, Strike
Anywhere, Deadlock, Nitro
Injekzia, Rising Anger, The
Wolves
Frankfurt
COMOEDIA MUNDI - MAINUFER
20.30 h Chansons m. Loes
Snijdersbegleitet vom Norbert
Emminger Jazz-Quartett
DAS BETT
21.00 h DakhaBrakha (Kiev)
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Friday Live Jazz m. Coeur du Bois - Jazz-Manouche,
Bertino Rodmann, g, Matthias
Hampel, g, Serge Donkersloot,
cl, Thomas Schilling, b
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h René Moreno
20.00 h Kaye-Ree
PONYHOF
22.00 h Burnout
SPRITZEHAUS
21.00 h Pfund
SUMMA SUMMARUM
21.00 h DKK - Combo
Mainz
CHILLI PEPPER ROCK CAFé
20.00 h Cilli Pepper Rock City
Band Contest - 2. Vorrunde
Oberursel
ARTCAFé & VINERIA MACONDO
20.00 h Traffic Jam
St. Goarshausen
LORELEY FREILICHTBüHNE
20.00 h Runrig
Samstag
27.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
21.00 h Vitamin X
HOFGUT SCHWEINHEIM
20.00 h G Major 7
JAZZKELLER
21.00 h Freddie Redd Colours
Quartet
MAMPF
20.30 h Blind Joki Jazz & Blues
SPRITZEHAUS
21.00 h Mission Possible
Mainz
CHILLI PEPPER ROCK CAFé
20.00 h Jungle Tigers
Bad Soden
Offenbach
QUELLENPARK
11.30 h Mr. Jelly‘s Jam Band
HAFEN2
20.00 h Teresa Bergman
Bensheim-Auerbach
STAATSPARK FüRSTENLAGER
20.30 h Lillian Boutté - Jazz
& Gospel
Darmstadt
AN SIBIN
21.30 h Last World Plot +
Support
CENTRALSTATION
14.00 h Tim Gebel Trio
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Heavy Pleasure
Dieburg
TRAFFIC JAM OPEN AIR
FESTIVAL
13.00 h 22 Bands, u. a.
Suicidal Tendencies, Strike
Anywhere, Deadlock, Nitro
Injekzia, Rising Anger, The
Wolves
Frankfurt
DAS BETT
20.30 h The Swingin‘ Utters
+ Support
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Amra Mothes Band
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Radio Caroline
20.00 h Hands on the Wheel
Sonntag
28.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Beth Hart & Band
Darmstadt
JAGDHOFKELLER
18.00 h Jazz Open Air m.
Smooth & Easy
Frankfurt
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
20.00 h Teresa Bergman
JAZZKELLER
20.00 h Freddie Redd Colours
Quartet
NACHTLEBEN
21.00 h Jank Kovik & Bees
Village
PARK IM MUSEUM F. ANGEWANDTE KUNST
11.00 h Schneeweiss &
Rosenrot (D)
BOCKENHEIMER WEINKONTOR
Montag
29.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Ugly Kid Joe - supp.:
Buffalo Summer
Darmstadt
AN SIBIN
21.00 h DA-Bands NewcomerNight
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Highheel Sneakers
Frankfurt
DREIKöNIGSKELLER
22.00 h Blue Monday Session
mit Dreikönigskeller Band
(FFM)
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Annika Frerichs
20.00 h Lucid
IN DER AU (RöDELHEIM)
21.00 h Leftöver Crack (US) +
Anti Vigilante (UK)
Dienstag
30.
Schloßstr. 92 HH, Tel.: 70 20 31, tägl. 19.00-1.00 Uhr +
Fr/Sa 19.00-2.00 Uhr, www.bockenheimer-weinkontor.de
Frankfurt
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
20.00 h Keller und Verstärkung
PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON
19.30 h Anna Maria Jopek
& Kroke
SPRITZEHAUS
21.00 h Session
Hanau
AMPHITHEATER
19.30 h Alice Cooper
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
21.00 h Texas Is The Reason,
Into It. Over It und Deathletters
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h The Hooters
Bad Vilbel
BURGFESTSPIELE
20.15 h Gianmaria Testa Vitamia
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Krone Old Stars
Orchestra
Mittwoch
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Joseph Myers
OETINGER VILLA
21.00 h What we feel + Danger! Danger!
STADTKIRCHE
22.30 h Round Midnight
„Speak No Evil“ - Wanja Slavin
Quartett
Frankfurt
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
20.00 h Osssti
JAZZKELLER
21.00 h Jazz Session m. Manuel Seng (piano), Maurice Kühn
(bass), Max Jentzen (drums)
SUMMA SUMMARUM
21.00 h Tradjazzmen
Niederhöchststadt
FEUERWEHR
19.30 h Summertime Konzert
- Sonac de las Tunas
31.
Darmstadt
AN SIBIN
21.00 h Open Mic Night /
Session
1976-2013
37 YEARS
Strandgut 07/2013
3641vk_CS5.indd 41
|
41
24.06.2013 12:09:01
KINDER
TERMINE
ASCHENPUTTEL (CINDERELLA)
Musikalisches Märchen nach der Oper von Gioacchino
Rossini
Inszenierung: Hans-Dieter Maienschein, Bühne/
Kostüme: Bärbel Jahn und Ulla Hartmann, für Kinder
ab 5 Jahren
Papageno Musiktheater im Palmengarten, 5.
+ 6.7.2013, 16 Uhr
www.papageno-theater.de
DIE DREI ??? KIDS
NEUES VOM RÄUBER HOTZENPLOTZ
Der singende Geist
nach Otfried Preußler. Kinder- und Jugendtheater
Frankfurt. Ab 4 Jahren
Burgfestspiele Eppstein, 14.7.2013, 16 Uhr
www.eppstein.de
DER KLEINE PIRAT –
VON KIRSTEN BOIE
Theaterstück für Kinder ab 5 Jahren nach dem
gleichnamigen Buch von Ulf Blanck und Boris
Pfeiffer
Burgfestspiele Bad Vilbel, 20.7.2013, 15 Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
Alle verstecken sich, wenn der kleine Pirat auftaucht.
Wir sehen uns ein Bilderbuchkino an.
DAS DSCHUNGELBUCH
LeseMinis ab 4 Jahre
Mi., 3.7.2013, 16 Uhr, Zentrale Kinder- und
Jugendbibliothek, www.stadtbuecherei.
frankfurt.de
LeseFreundin ab 4 Jahre
Mi., 17.7.2013, 15.30 Uhr, Bibliothekszentrum
Sachsenhausen, www.stadtbuecherei.frankfurt.de
DER ALLERBESTE PAPA –
VON SUELI MENEZES
DORNRÖSCHEN HAT VERSCHLAFEN!
Der kleine Indianerjunge und sein Opa fangen einen
Riesenfisch. Doch der Opa möchte den Fisch wieder
ins Wasser werfen, weil er der allerbeste Papa ist! Wir
erstellen ein Fisch-Mobile.
Kurhausgarten Bad Homburg, 10.7.2013, 16 h
www.bad-homburger-kultursommer.de
Kindertheater ab 5 Jahren
Musical nach Rudyard Kipling
ab 4 Jahren
Regie Christian H. Voss, Choreografie Kati Farkas, Ausstattung Heike Meixner
Raphael Koeb, Nicolai Radke, Krisha Dalke u. a.
Burgfestspiele Bad Vilbel, 12., 13., 15., 23. +
31.7.2013, 15 Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
GROSSES KINDERFEST
mit Kinder- und Jugendhaus Bonames
Für Spiel und Spaß wird gesorgt mit Schaumkanone und weiteren Highllights
So., 14.7.2013, 14.00 Uhr, Tower Cafe, www.
tower-cafe.de
OH WIE SCHÖN IST PANAMA
Kindertheater
Konzertpavillon im Kurpark Bad Homburg,
11.7.2013, 16 Uhr
www.bad-homburger-kultursommer.de
PHANTASIA - DIE VERFLIXTE DIMENSIONSMASCHINE DES DR. BAMMEL
Kinderkonzertrevue mit fabelhaften Melodien von
Klassik bis Filmmusik - von 5-11 Jahren
Schloss Johannisburg, Aschaffenburg,
6.7.2013, 19.30 Úhr
www.aschaffenburger-kulturtage.de
PIRATENGESCHICHTEN
Improvisiertes Puppentheater mit Antje Kania, für
Kinder ab 2 Jahre.
Für Spiel und Spaß wird gesorgt mit Schaumkanone
und weiteren Highllights.
Die Kinder könne gerne piratig verkleidet kommen und Dinge mitbringen, die unbedingt auf
ein Piratenschiff gehören.
Circus Frankfurt, Bleichstr. 46, 14.7.2013,
11.30 + 15 Uhr
www.circusfrankfurt.de
Tower Café (alter Flugplatz), 14.7.2013, 14 Uhr
www.tower-café.de
DER RÄUBER HOTZENPLOTZ
GROSSES KINDERFEST MIT KINDERUND JUGENDHAUS BONAMES
HERRH IST DA!
Kinderkonzert
Stoffel im Günthersburgpark, 25.7.2013, 16 h
www.stalburg.de
nach Otfried Preußler. Kinder- und Jugendtheater
Frankfurt. Ab 4 Jahren
Burgfestspiele Eppstein, 13.7.2013, 16 Uhr
www.eppstein.de
HILFE, DIE OLCHIS KOMMEN
Kindermusical von Erhard Dietl und Walter Kiesbauer
Burgfestspiele Bad Vilbel, 19.7.2013, 15 Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
KEINE ANGST VOR HOTZENPLOTZ
Nachtsafari im
Senckenberg
von Otfried Preußler
Sommerferienprogramm in Frankfurt
KINDER-KULTUR-TAG
Immer nur Schwimmbad, immer
nur Plantschen, Kraulen und Tauchen im Sommer? Das muss nicht
sein. Das Naturmuseum Senckenberg hat für die Zeit der Sommerferien ein Programm aufgelegt, das
nicht nur die Bademuffel begeistern wird. Und manchmal kann
man das eine tun, ohne das andere
zu lassen.
Nachtsafari, Wetterwerkstatt,
selbstbemalte Taschen und Urlaubsschätze sind die Lockworte
für das Ferienprogramm. Bei den
Forscher- und Bastelstationen (Fr.
12., Di. 23. Juli und Do. 1., Fr. 9., Fr.
16. August 2013) beispielsweise
kann jeder ganz ohne Voranmeldung einfach vorbeikommen und
mitmachen. Am 12. Juli etwa wird
dort gezeigt, wie man Taschen, aber
auch T-Shirts selbst bemalen kann.
Am 23. Juli können Schulanfänger
schon mal rauskriegen, wie man
eine »dinostarke Schultüte« selber
macht und stylt. Wer bei dem Workshop »Klima und Wetterwerkstatt«
in der aktuellen Sonderausstellung »PLANET 3.0 – Klima.Leben.
Zukunft« dabei sein will oder das
Museum nach den regulären Öffnungszeiten erforschen möchte,
42
|
kann sich am 18. bzw. 19. Juli 2013
für ein ganz besonderes Ferienerlebnis anmelden. Am 18 Juli um 14
Uhr erfahren kleine Forscher bei
dem Workshop »Klima und Wetterwerkstatt« auf einer spannenden
Expedition mit Anja Schweia-Buttero, wie sich das Klima auf der Erde
immer wieder wandelte und lernen
in der aktuellen Sonderausstellung
die Geschichte des Lebens kennen.
Noch spannender wird es bei der
Nachtsafari. Denn dann, wenn das
Museum schon zu und alles dunkel
ist, geht es mit der Taschenlampe
in die Sonderausstellung »PLANET
3.0 – Klima.Leben.Zukunft« auf eine
Reise in die Vergangenheit, als es
noch keine Menschen gab. Vorbei
an einer komplett vereisten Erde, Libellen, die so groß wie Möwen sind,
einem Riesentausendfüßler und lebenden Fossilien. Es wird gebastelt
und gespielt, um die geheimnisvollen Tiere und Pflanzen der Urzeit
und die Welt in der sie lebten besser
kennenzulernen. Ader Workshop
läuft am 19. Juli von 19 bis 21 Uhr
und ist für Kinder von 9 bis 12 Jahren. Anmeldung unter www.senkkenberg.de/veranstaltungen.
ab 4 Jahren
Burgfestspiele Bad Vilbel, 5. + 26.7.2013,
15 Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
Mit einem prallvollen Programm zum Mitmachen,
Zuschauen, Mitlachen und dabeisein. Ein kunterbunter
Mix aus Theater, Musik, Kreativangeboten und Infos für
die ganze Familie.
Nilkheimer Park, Aschaffenburg-Nilkheim,
7.7.2013, 12 - 18 Uhr
www.aschaffenburger-kulturtage.de
KINDERPROGRAMM IM JÜDISCHEN
MUSEUM: SCHABBAT SCHALOM!
7.7.2013, 14 Uhr
Jüdisches Museum Frankfurt, www.juedischesmuseum.de
KÖNIG DROSSELBART
RICO, OSKAR UND
DIE TIEFERSCHATTEN
von Andreas Steinhöfel, ab 9 Jahren
Hessisches Staatstheater, 2.7.2013, 11 und 13
Uhr + 3.7.2013, 11 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
RITTER ROST HAT GEBURTSTAG
Musical von Felix Janosa und Jörg Hilbert. ab 4 Jahren.
Regie: Michaela Conrad. Mit Nele Hornburg, Susanne
Hornburg, Melina Hepp u.a.
Buch: Dieter Gring. Regie: Klaus Philipp. Mit Maximilian
Rösler, Verena Wüstkamp, Paola Brandenburg u. a.
Stoffel, Günthersburgpark, 18.7.2013, 16 Uhr
www.stalburg.de
Amphitheater Hanau, 6. + 19.7.2013, 16 +
20.30 Uhr, 10.7.2013, 15 + 19.30 Uhr
www.hanau.de
SCHNEEWEISSCHEN UND ROSENROT
(MUSICAL)
SOMMERCAFÉ: „KONOLINO“
Buch: Dieter Gring. Liedtexte: Edith Jeske. Musik: Friedrich Rau. Mit Jessica Rühle, Carina Böhmer, Corinna
Ellwanger, Matthias Graf u. a.
Die Erzählerin begibt sich mit den Gästen auf eine Märchenreise zu den Nomaden Afrikas. Mit musikalischer
Begleitung und kreativen Aktionen.
Stadtpark Rüsselsheim, Stadtwerke-Bühne,
5.7.2013, 15.30 Uhr
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DER KUNTERBUNTE ZAUBERESEL
Buch: Matthias Sodtke, Regie: Ulrike Möckel, für Kinder
ab 4 Jahre
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Uhr
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NEUES VOM RÄUBER HOTZENPLOTZ
So allerlei Geschichten gibt es wieder zu berichten von dem Räuber Hotzenplotz.
KiJu-Theater Open Air im Niddapark, 5., 6. +
7.7.2013, 16 Uhr
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Amphitheater Hanau, 5., 12. + 20.7.2013, 16
+ 20.30 Uhr / 11.7., 15 + 19.30 Uhr / 21.7. 14 +
17.30 Uhr
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SOMMERFERIENKURS:
AB DURCH DIE HECKE
(für Kinder ab 6 Jahren)
Städel, 9. - 12.7.2013, 10.30-13.30 Uhr
www.staedelmuseum.de
SOMMERFERIENKURS: DER STOFF,
AUS DEM DIE FARBEN SIND
(für Kinder ab 8 Jahren)
Städel, 16. - 19.7.2013, 10.30-13.30 Uhr
www.staedelmuseum.de
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KINDER
SOMMERFERIENKURS: KUNST IM
SELBSTVERSUCH
(für Kinder ab 12 Jahren)
Städel, 23. - 26.7.2013, 10.30-13.30 Uhr
www.staedelmuseum.de
Von Klein an Sammler und Jäger
Das »kindermuseum unterwegs« in den Stadtteilen
SOMMERFERIENKURS: SPIEGLEIN,
SPIEGLEIN AN DER WAND.
(für Kinder ab 6 Jahren)
Städel, 30.7. - 2.8.2013, 10.30-13.30 Uhr
www.staedelmuseum.de
SOMMERFERIENKURS: LUFTSCHLÖSSER UND TRAUMHÄUSER
(für Kinder ab 6 Jahren)
Liebieghaus, 9. - 12.7.2013, 10 - 13 Uhr
www.liebieghaus.de
STEIN AUF STEIN
Theaterhaus Ensemble
Eine Geschichte in Frankfurt - ab 10 Jahren
Theaterhaus, 1., 2., 3., 4.7.2013, 10 Uhr + 2.,
5.7.2013, 19 Uhr
www.theaterhaus-frankfurt.de
STRASSILO, DIE VOGELSCHEUCHE
Teatro Baraonda
Schauspiel u. Musik: Eduardo Mulone. Regie:
Finnbar Ryan. ab 3 Jahren
Tangentefestival, Mainufer, 14.7.2013, 15.30
Uhr
www.comedia-mundi.de
SUMMERTIME KINDERKONZERT
Das Schummelbuch, Herr Müller & seine Gitarre. Kinderliederprogramm für 2 - 10 Jahren
Bachspielplatz am Bürgerzentrum Niederhöchstadt, 23.7.2013, 15 Uhr
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LeseMinis ab 4 Jahre
Di., 23.7.2013, 15.30 Uhr, Bibliothekszentrum
Sachsenhausen
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URMEL AUS DEM EIS
Musical nach dem Kinderbuch von Max Kruse,
Insz.: Dieter Maienschein, mit Musik von Ines
Lange und Jan-Henning Preuße, ab 5 Jahren
Papageno Theater im Palmengarten, 7. +
31.7.2013, 16 Uhr
www.papageno-theater.de
Immer an der Wand lang: Zeilsheim
(bis 5.7.), Riederwald (8.-14.7.),
Praunheim (15.–21.7.) und Seckbach (29. 7.–2.8.) sind die Stationen
des mobilen Kindermuseums im
Juli. Allesamt Stadtteile, von denen
aus Kinder es nicht ganz leicht haben, die Spielangebote des Kindermuseums in der Innenstadt wahrzunehmen. Auf den Pausenhöfen
jeweils einer ausgewählten Schule
lenkt »kindermuseum unterwegs«
in diesem Jahr eine ganze Woche
lang die Aufmerksamkeit der
Schüler auf alles, was mit dem Sammeln zu tun hat. Ein wunderbares
Thema, so stellt man nach den
ersten Versuchen schon fest, denn
sammeln tut fast jedes Kind irgendetwas. Während jüngere Kinder
auf Straßen, Plätzen fündig werden,
rücken bei älteren kommerziellere
Gegenstände wie Fußballbilder
oder gar Playmobilfiguren ins Zentrum. Alles Sammler, alles Jäger,
von Kindesbeinen an.
Im vergangen Jahr ging es um »Kleiderordnung«, im Jahr davor wurden unter dem Motto »Licht und
Schatten« die Stadtteile erkundet.
Seit 1999 bereits bereichert diese
Initiative des Kindermuseums in
unterschiedlichen Konstellationen
den Sommeralltag in den Stadtteilen, seit 2010 in Kooperation mit
dem Jugend- und Sozialamt der
Stadt sowie dem »Frankfurter Programm – Aktive Nachbarschaft«.
Thematisch geht es jeweils um die
Inhalte der aktuellen Ausstellung
im Kindermuseum. Und diese heißt
in diesem Jahr „Sammelfieber – Von
den Dingen und ihrer Geschichte“.
Im Transporter bringen die Betreuer
jede Menge Forschungsmaterial
mit auf die Tour. Auf den Tischen im
Hof der Eichendorff-Schule in Ginnheim, wo im Juni Halt gemacht
wurde, finden sich große Einmachgläser mit Muscheln, mit Steinen,
mit Schrauben oder Knöpfen.
In kleinen Gruppen – man kann das
auch Workshops nennen – wird
dann beraten, nach welchen Aspekten etwas gesammelt und dann
geordnet wird, wo man nach Größe,
nach Farbe und wo nach Formen
vorgehen kann. Dabei werden Ideen entwickelt, was man im eigenen
Stadtteil, wenn man mit offenen
Augen durch die Straßen läuft, zusammentragen könnte – die Eltern
wird’s freuen. Ganz unmerklich
werden die Kindern damit vertraut
gemacht, was es mit Museen so auf
sich hat. Denn im Grunde, so lernen
sie, macht selbst das Kindermuseum nichts anderes.
Wenn es gelänge, einem Kind – und
seinen Eltern – die Scheu zu nehmen, einmal in das Kindermuseum
in der B-Ebene unter der Hauptwache, oder auch ein anderes Museum mit Kinderprogrammen zu gehen, wäre das großartig. Manches
der Kinder, die die Organisatoren
in den äußeren Stadtteilen treffen,
sei noch nie an der Hauptwache
gewesen.
gt
Die Termine des kinder museum
unterwegs :
Mo. 24. 6. – Fr. 5. 7.: Zeilsheim, LuminaleAtelier
Mo. 8. 7. – So. 14. 7.: Riederwald,
Mo. 15. 7. – So. 21. 7.: Praunheim
Mo. 29. 7. – Fr. 2. 8.: Seckbach
Mo.5. – Fr. 9. 8. & Mo. 12. – Fr. 16. 8.: Griesheim
Mi. 21. – Sa. 24. 8. & Mo. 26. – Mi. 28. 8.:
Rödelheim-West
Mo. 9. 2. – Sa. 14. 9.: Niederrad
Mo. 16. – Fr. 20. 9.: Sossenheim
www.kindermuseum.frankfurt.de
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Comoedia Mundi...............................21
Deutsches Filmmuseum................15
Dramatische Bühne......................... U3
Filmtheater Valentin........................13
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Hafenkino..............................................13
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Historisches Museum.....................30
Kammeroper........................................23
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MBF...........................................................33
Mousonturm.......................................39
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Museum Wiesbaden........................29
Neue Visionen.............................U1, 03
Open Air Wiesbaden........................11
Palmengarten......................................31
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SCHWARZ-WEISS Filmverleih...... 09
Shiatsu, K. Steinmetz.......................45
Shorts at Moonlight.........................09
Sparkasse Hessen..............................02
sprachcaffe...........................................45
betrachten. Leservotum.
2
Axe
Altern für Anfänger 83: Zum Heulen
Die neue Serie: Der erste Ein-
In diesem Monat sind viele Tränen
geflossen. Manche aus Trauer, viele aus Wut und einige vor Überforderung. Letztere kamen von
Herrn Steinbrück im Fernsehen,
wo Wahlkampf betrieben wurde
für eine Partei namens SPD, die
zur Zeit ihren Geburtstag feiert
(150 Jahre Zwietracht im Kampf
für das Gute). Sigmar Gabriel tat
so, als würde er das Kriegsbeil mit
Steinbrück begraben, Steinbrück
tat so, als sei er ein Kanzlerkandidat, so lange jedenfalls bis seine
Frau Gertrud auf die Bühne kam
und erklärte, sie wisse nicht, warum sich ihr Mann das alles antue.
Es sei ihnen doch supergut gegangen. Und jetzt werde er verhauen,
für etwas, das er früher gemacht
habe.
Das war der Punkt, an dem Steinbrück die Fassung verlor. Fast
hätte man Mitleid haben können
mit diesem Mann, der sonst immer so naßforsch ´rüberkommt,
der die Kavallerie in die Schweiz
schicken wollte und der sich bis
zur Unkenntlichkeit verbiegt, um
einer Partei zu dienen, in die er im
Grunde nicht gehört.
Steinbrücks Parolen, wir wissen
es mittlerweile alle, entsprechen
nicht seiner wirklichen Meinung,
sondern sind ihm von einer Partei
aufgezwungen, die mit beiden
Beinen fest im Gestern steht und kein Nachwuchs nirgendwo
in Sicht. Dann erinnerte ich mich
an seine lächerliche Beschwerde,
wonach der Lieblingsfilm von Frau
Merkel (»Paul und Paula«) es sogar
ins Feuilleton geschafft habe, sein
Lieblingsfilm (»Deer Hunter«) hingegen nicht.
druck zählt. Wie wahr.
Leservotum.
3
McDonalds
Lesbische Männerphantasien
für Bleibtreu, Vogel, Ulmen ...
Leservotum.
4
Opel
»Hab gehört, du willst wechseln?« Jürgen Klopp will‘s
jedenfalls nicht. Leservotum.
5
Media Markt
Frau schießt sich ihre Einkäufe
per Torwand über Bande.
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Wenn Sie mitmachen wollen,
mailen Sie Ihre Vorschläge bis
zum 14. an [email protected]
46
|
4646index_CS5.indd 46
Kann denn niemand diesem Mann
erklären, dass der Lieblingsfilm eines deutschen Kanzlerkandidaten
auf keinen Fall ein amerikanischer
Vietnamkriegsfilm sein kann?
Passend wäre gewesen »BerlinAlexanderplatz«, »Die Feuerzangenbowle oder »Männer« von
Doris Dörrie. Man kann doch niemanden wählen, der schon bei so
kleinen Dingen versagt.
Ein anderer Trauerfall ist der Herr
Erdogan aus der Türkei, der seine
Demonstranten als Gesindel und
Terroristen bezeichnet, die von
ausländischen Mächten zu ihrem
frevelhaften Tun angestiftet worden seien, weswegen viel Tränengas verschossen – und jede Kritik
als Einmischung in innere Angelegenheiten gewertet werden
mußte. Das – und die damit einhergehenden Unverschämtheiten
gegenüber EU und BRD – wurde
bei uns einhellig verurteilt. Keiner
schien sich daran zu erinnern, dass
in den 1970ern Demonstranten
hierzuland ähnlich abgewatscht
wurden (Kohls »Chaoten«). Andererseits hat Erdogan all diese Prügel verdient, seit er in Deutschland
herumzog, den Spruch »Assimilation ist ein Verbrechen« auf den
Lippen.
Ein trauriger Fall ist auch der Herr
Putin, ein Autokrat reinsten Wassers, der sich in Sachen Beutekunst
einigermaßen albern aufführte
und derzeit für sein Verhalten in
der Syrienkrise (Waffen für Assad)
gegeißelt wird.
Dummerweise könnte er gerade
in diesem Fall recht haben.
Das wäre echt zum Heulen.
Impressum
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