Die Macht des Einwegfeuerzeugs - Kartellverband katholischer

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Die Macht des Einwegfeuerzeugs - Kartellverband katholischer
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NOVEMBER 2005
AM
AKADEMISCHE
MONATSBLÄTTER
Zeitschrift des Kartellverbandes
katholischer deutscher Studentenvereine KV • 117. Jahrgang • Nr. 9
Die Macht des
Einwegfeuerzeugs
WERBEN FÜR
DEN KV Seite 04
In Verbindung bleiben
WIE www.kartellverband.de FUNKTIONIERT Seite 07
Ernst Wolfgang Böckenförde 75 Jahre
PERSONALIA Seite 10
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INHALT
EDITORIAL
Liebe Kartellbrüder,
TITELTHEMA
Die Macht des Einwegfeuerzeugs
Wie www.kartellverband.de funktioniert
Keilarbeit in den Ortszirkeln
04
07
09
PAPST BENEDIKT XVI
Post aus dem Vatikan
11
WAS HÖRT GERADE...
Klaus Georg Niedermaier
03
AUS DEM KV
Pocula nulla? Nicht unbedingt!
KV-Radtour
Herbstausflug des OZ München
12
13
14
AGV
„Deutschland nach der Wahl“
16
PERSONALIA
Ernst-Wolfgang Böckenförde 75 Jahre
Leb wohl Peter! /
Kb Thomas Peter verstorben /
Ein Fels in der Brandung
Ora et labora / Deutsch – oder so
Schachern um die Macht /
Klar und verständlich
FORUM
Zweiter statt Erster /
„ICH habe keine Ahnung“ /
Wahlkampf und Steuersatz
10
18
19
20
15
BUCHREZENSIONEN
Gibt es einen Gott? / Auf sicherem Pfad
21
KV-GREMIEN
Anschriften, Stand Oktober 2005
22
TERMINE, ANZEIGEN
24
liebe Leserinnen und Leser,
während ich dieses Editorial verfasse, ringen in Berlin die Vertreter der beiden Volksparteien um die Bildung einer Koalition. Viele Menschen fürchten eine Zeit der Stagnation und der faulen Kompromisse als Ergebnis der Verhandlungen. Wir werden unsere Kartellbrüder, die in den
neuen Bundestag gewählt worden sind, bald um ihre Meinung dazu befragen. Bisher wissen wir übrigens nur, dass
Dr. Hans-Peter Friedrich (Lu) und Dr. Andreas Schockenhoff
(Al, Vn) in Berlin vertreten sind. Damit berühren wir ein Problem, das die Redaktion beschäftigt: Mitteilungen aus den
Korporationen und Ortszirkeln über personelle Veränderungen, Jubiläen, Auszeichnungen, Beförderungen, Habilitationen, Promotionen etc. gehen nur noch spärlich in unserer
Geschäftsstelle, im KV-Sekretariat in Marl ein. Das ist bedauerlich, weil solche Nachrichten auch zum Kitt gehören,
der unseren Verband zusammenhält. Also vergesst nicht,
uns zu benachrichtigen. Erfreulich ist hingegen das vielstimmige Echo, das jede Ausgabe unserer Verbandszeitschrift auslöst. Wir werten dies als
Zeichen einer wohlwollenden Verbundenheit.
Als Leitartikel wird in diesem Heft das Thema „Werben für den KV“ vorgestellt. Es ist
eine Selbstverständlichkeit, dass wir nur eine Zukunft haben, wenn genügend junge
Menschen unseren Vereinen beitreten. Der neue KV-Rat hat in seiner Klausurtagung
in der inspirierenden Atmosphäre der Zisterzienserabtei Marienstatt im Westerwald
sich wie schon sein Vorgänger Gedanken darüber gemacht, wie er die KV-Idee populärer machen kann. Dazu gehört immer wieder die Erinnerung an unsere Grundsätze, die mit Leben gefüllt werden müssen. Ganz in diesem Sinn war das Geschenk, das
wir dem neuen Papst gemacht haben, indem wir einem indischen Theologiestudenten
in Rom sein Studium finanzieren. Das Antwortschreiben des römischen Präfekten der
Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Kardinal Crescenzio Sepe, haben wir
in dieser Nummer abgedruckt. Der Student Joseph George Allesserril stammt aus der
Diözese Cochin, die im indischen Bundesstaat Kerala liegt. Cochin ist eine Hafenstadt
an der Malabarküste, in welcher der heilige Franz Xaver wirkte. Die dortige, 1510 errichtete Franziskanerkirche ist die erste europäische Kirche in Indien. In ihr liegt der
portugiesische Seefahrer Vasco da Gama begraben. Wir werden versuchen, mit dem
Stipendiaten näheren Kontakt aufzunehmen.
Schließlich noch ein Wort zu den uns freundlich zugesandten Veröffentlichungen. Wir
werden soweit wie möglich auch im Internet darauf hinweisen, was unsere Kartellbrüder an bemerkenswerten Publikationen verfasst haben. Eine ausführliche Besprechung kann freilich nur gelegentlich erscheinen. Aber jede Zusendung wird aufmerksam wahrgenommen .
Im Dezember werden die AM ein weiteres Mal erscheinen. Schon jetzt lässt sich sagen, dass es der Redaktion in diesem Jahr Freude gemacht hat, dem Verband mit der
Herausgabe unserer Verbandszeitschrift gedient zu haben.
In diesem Sinne
Euer
IMPRESSUM
Akademische Monatsblätter
Herausgeber: Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine (KV).
V.i.S.d.P: Dr. Wolfgang Löhr, c/o KV-Sekretariat.
Kommissionsverlag: Verband alter KVer e.V., KV-Sekretariat, Postfach 10 16 80, 45746 Marl, Linder Weg 44, 45770 Marl, Telefon (02365) 5729010, Telefax (02365) 5729051, [email protected].
Anzeigenverwaltung: KV-Sekretariat, Anschrift wie oben. Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 15.
Druck: Pomp, Bottrop.
Die AM werden im Rahmen der Verbandszugehörigkeit allen Kartellangehörigen ohne besondere Bezugsgebühr geliefert.
Redaktion: Prof. Dr. Wilhelm Schreckenberg (Ehrenvorsitzender), Dr. Wolfgang Löhr (Vorsitz und v.i.S.d.P), Thomas Drescher, Stefan Einecke, Siegfried Koß, Dr. Günter Georg Kinzel, Michael Kotulla,
Hans-Joachim Leciejewski, Reinhard Nixdorf, Harald Stollmeier, Prof. Dr. Hans-Georg Wehling. Koordination: Thorsten Malessa.
Die Akademischen Monatsblätter erscheinen zehnmal im Jahr. Es wird gebeten, Manuskripte an die oben genannte E-Mail-Adresse zu senden. Die Redaktion setzt das Einverständnis zu etwaigen
Kürzungen und redaktionellen Änderungen voraus. Die mit Namen versehenen Beiträge geben die Meinung des Verfassers und nicht unbedingt die der Redaktion wieder. Die Beiträge sind grundsätzlich
in ehrenamtlicher Mitarbeit geschrieben. Der Abdruck ist nur mit Zustimmung der Redaktion gestattet.
Hinweis nach § 4 Abs. 3 PD-SVD.
Gegen das übliche Verfahren der Anschriften-Weitergabe durch die Deutsche Post AG kann der Zeitschriftenempfänger jederzeit Widerspruch beim KV-Sekretariat, Postfach 10 16 80, 45746 Marl, einlegen.
ISSN 0002-3000
Internet-Adresse: www.kartellverband.de / [email protected]
Ausgabe 10/2005: Redaktionsschluss: 4. November 2005, Auslieferung: 7. Dezember 2005
Titelfoto und Fotos Titelthema: Norbert bach
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WAS HÖRT GERADE...
Klaus Georg Niedermaier
Mit dem Herzen sehn – Lieder zum Jugendtag in Untermarchtal
CD und Songbook
sind erhältlich bei
Dornbusch unter
www.dornbusch-online.de
Bausenhart, spannende Arrangements von dezent
bis rockig, Rap-Einlagen und vieles mehr. Interpretationen, die zeigen, was alles in neuer geistlicher
Musik steckt, gerade auch in dem, was man schon
zu kennen glaubt.
Es geschah an einem ganz normalen Samstag:
Eigentlich wollte ich meinen Schreibtisch aufräumen
und die Wohnung in Ordnung bringen. Genau das
Richtige, um nebenher in eine neue CD reinzuhören.
Ungefähr eine Stunde später hatte ich nichts aufgeräumt und nichts hatte sich in meiner Wohnung verändert. Aber ich hatte eine neue Lieblings-CD: „Mit
dem Herzen sehn“ von Dornbusch.
Titel und Bandname legen es schon nahe: Bei Dornbusch geht es um neue geistliche Musik. Die Besetzung ist mit Gesang, Gitarren, Schlagzeug und Keyboards schon fast klassisch und auch der eine oder
andere Titel dürfte vielen aus Jugendgottesdiensten
oder von Jugendchören bekannt sein. Trotzdem gibt
es viel zu entdecken. Die Stimme von Frontfrau Anne
Dabei ist die Musik keineswegs Selbstzweck: Bei
aller Virtuosität sind die Texte auch ohne Booklet zu
verstehen (und mitzusingen). Die christliche Botschaft der Texte wird mit Musik kombiniert, die
schlicht und einfach ganz großen Spaß macht – eine
wohltuende Ausnahme in Zeiten von Retortenmusik
mit Schubidu-Lyrik.
Spannend ist auch die Entstehungsgeschichte der
CD: Sie wurde nämlich zum 25. Jugendtag der Vinzentinerinnen im Mai 2005 präsentiert. Die Untermarchtaler Jugendtage ziehen Jahr für Jahr mehrere
tausend Pilger an, die in diesem Jahr die Dornbusch-CD mit den schönsten Liedern der Jugendtage
begeistert feierten.
Apropos Begeisterung: Wem „Mit dem Herzen sehn“
Lust aufs Nachspielen gemacht hat, für den gibt es
auch ein Songbook mit allen Texten, Noten und Gitarrengriffen zur CD.
Can I help you?
KVer als freiwillige Helfer beim Weltjugendtag
In ihren roten T-Shirts oder Regenjacken waren sie nicht zu übersehen:
Fast 30.000 Menschen aus der ganzen Welt haben als freiwillige Helfer,
sogenannte Volunteers, geholfen, den Weltjugendtag zu einem großartigen
und herausragenden Ereignis zu machen. Ich war selbst mit dabei und
meine Überraschung und Freude waren groß, als ich unter den „Kollegen“
auch viele KVer treffen konnte. Mich hat das Engagement der Kartellbrüder
beeindruckt, denn es zeigt wieder einmal, dass KVer Handelnde und keine
Zuschauer sind und auch außerhalb von Korporation und Verband Verantwortung übernehmen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön allen
Kartellbrüdern, die als Volunteers zum Gelingen des Weltjugendtages beigetragen haben.
Kb Niedermaier als Volunteer beim WJT.
Klaus Georg Niedermaier(Al, Agg, Gm),
Stellvertretender Vorsitzender des Altherrenbundes
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Titelthema: Stefan Einecke (Gm)
Die Macht des Ein
Werben für den KV
Werbung für unseren Verband ist notwendig. Es stellt sich jedoch die Frage, ob
man für einen Verband wie den KV überhaupt werben kann – 80 unterschiedliche
Vereine und zahlreiche Ortszirkel stehen für die Mannigfaltigkeit des Verbandes
und niemand vermag vorherzusagen, ob jemand, der bei einem Verein im Norden
des Landes glücklich wird, auch eine Heimat in einem Verein südlich des
Weißwurstäquators findet. Trotzdem: Keilen für den KV ist nicht nur nötig, sondern
auch möglich.
Ein günstiges Zimmer
kann ein Argument für
angehende Studenten
sein, sich den dazugehörigen Studentenvereinmal genauer anzusehen. Doch nicht jeder
Verein hat ein Haus. Und
Keilen ist nicht nur eine
Frage der Immobilien.
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Ein Übel, in dem sich die meisten Kartellvereine zurzeit befinden besteht darin, dass sie nicht in der Lage sind, ohne eigenes
Haus zu keilen. Denn: Günstig zu mietende Zimmer scheinen
das Argument schlechthin zu sein, um junge Studenten zum
Eintritt in einen Kartellverein zu bewegen. Historisch ist dieses
Argument nicht belegbar: In Gesprächen mit Alten Herren ist
immer wieder zu hören, dass man früher, vor 1968, zunächst aktiv wurde und dann bei Vorliegen eines wichtigen Grundes oder
besonderer Fähigkeit das Stipendium des günstigen Wohnens
in Anspruch nehmen durfte. Die Leistungsfreiheit dieser Förderung war also nicht immer gegeben. Man wurde aktiv, weil
einem der Verein gefiel und man dazu gehören wollte. Doch die
Zeiten haben sich geändert, und es muss überlegt werden, ob
man nicht durch andere Wege das Ziel erreichen kann, ein aktives Verbindungsleben aufrechtzuerhalten. Die Zimmer als Keilargument einzusetzen und dadurch den Eintritt in einen Lebensbund attraktiver zu machen, ist dabei sicherlich ein probates
Mittel, aber für die meisten Vereine reicht dies nicht und ein
als gesund zu bezeichnender Zustrom von etwa zehn Füchsen
im Jahr ist allein so nicht zu erreichen. Es muss also noch weitergehend gekeilt werden, und es wird von den Kartellvereinen
zu Recht gefordert, dass der Verband hier mithelfen muss. Aber
welches Gremium ist der Adressat dieser Forderung? Der KVRat? Der Vorort? Der AHB-Vorstand?
Die Antwort ist viel leichter – der Adressat ist jeder einzelne
Kartellbruder! Kein gewähltes Gremium ist dazu in der Lage,
von Kiel bis Wien und von Aachen bis Dresden zu keilen. Hier
sind die Kartellvereine und Ortszirkel gefordert. Die Aktiven und
Alten Herren an den Hochschulorten müssen ihre Freunde und
Bekannten darauf aufmerksam machen, dass es solche Vereine
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TITELTHEMA
wegfeuerzeugs
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TITELTHEMA
Würde jeder Kartellbruder im Semester nur
zwei Abiturienten aus
seinem Verwandten- oder
Bekanntenkreis ansprechen, so würden jedes
Jahr 60.000 junge Männer
über die Ziele und Möglichkeiten des Verbandes
informiert.
auch an anderen Hochschulorten gibt. In Orten, die
keine Hochschule vorweisen können, sind die Ortszirkel gefordert. In Zeiten, in denen Rotary und Lions-Club auf Grund einer gewissen Exklusivität Zulauf haben, muss darauf hingewiesen werden, um
wie viel exklusiver der Kartellverband katholischer
deutscher Studentenvereine ist. Der KV ist der Akademikerverband, der in seiner Geschichte die meisten Kanzler gestellt hat – und es werden, die Kleriker mögen diesen laschen Ausspruch verzeihen, zurzeit 100 Prozent der Planstellen für Päpste von
KVern besetzt. Und: Im Gegensatz zu anderen gesellschaftlichen Vereinen hat man nur einmal im Leben
die Chance, KVer zu werden – nämlich zu Beginn
seines Studiums.
All diese Argumente sind jedem Kartellbruder natürlich bekannt. Doch wie bringt man diese Information
unters Volk? Man spricht darüber und lädt ein. Auch
und gerade hier gilt der Grundsatz „steter Tropfen
höhlt den Stein“. Würde jeder Kartellbruder im Semester nur zwei Abiturienten aus seinem Verwandten- oder Bekanntenkreis ansprechen, so würden
jedes Jahr 60.000 junge Männer über die Ziele und
Möglichkeiten des Verbandes informiert. Es bleibt
einzig die Frage, wie man die Abiturienten anspricht
und ob etwas breiter angelegte Werbung nicht
auch zielführend wäre.
Zunächst einmal hat
sich herausgestellt,
dass nichts so effektiv
ist wie der persönliche
Kontakt. In Gesprächen
mit Kartellbrüdern ist
immer wieder festzustellen, dass ein nicht
unerheblicher Anteil
durch Bekannte oder
Verwandte gekeilt wurde. Informationsstände
an den Universitäten
haben sich ebenfalls bewährt. Doch auch zielgerichtet eingesetzte
Medien und Werbeartikel können und müssen
bei der Keilarbeit eingesetzt werden. Der Kartellverband verfügt über
zahlreiche Werbemittel,
die in ihrer Wirkungsweise und in ihren Kosten höchst unterschiedlich sind. Angefangen
bei „Pfennigartikeln“
wie Feuerzeugen und
Kugelschreibern bis hin
Die kostenlose Infobroschüre „Ein Netzwerk das trägt“ gibt grundlegenzur aufwändig gestaltede Informationen über die Prinzipien und die Struktur des Verbandes.
ten Homepage lässt die
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Verbandsspitze nichts unversucht, den Kartellverband in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und
ihm ein positives Image zu verschaffen.
Auf diese und weitere Werbematerialien soll natürlich nicht nur für den Abiturienten mit ungewissem
Studienort zurückgegriffen werden. Auch Vereine,
deren Keilkonzepte gerade überarbeitet werden und
die zurzeit über keine Materialien verfügen, sind
herzlich dazu eingeladen, diese Materialien zu verwenden und so die Macht des Einwegfeuerzeugs für
sich zu nutzen.
Keilmaterialien
Der KV verfügt zur Zeit über verschiedene Werbeartikel,
so können beim KV-Sekretariat Feuerzeuge, Kugelschreiber
und die Infobroschüre „Ein Netzwerk das trägt“ bestellt
werden. Insbesondere die Broschüre enthält grundlegende
Informationen zum Kartellverband, geht auf die Prinzipien
und Strukturen des Verbandes ein und ist kostenlos beim
Sekretariat erhältlich.
Ein weiteres Medium von besonderem Interesse ist
die Homepage des Verbandes. Gibt man Abiturienten den Hinweis auf diese Seite, so können sie sich
gezielt Informationen zu ihrem jeweiligen Hochschulort suchen und unkompliziert Kontakt zu den Aktivitates herstellen.
Doch wie steht es um die Qualität der Materialien?
Wird da jetzt wieder mit etwas geworben, was dem
Verband und auch den einzelnen Vereinen nicht gerecht wird?
Das Motto „Schock die Philister“ ist seit 2003
Schnee von gestern. Dieses Konzept wurde durch
neue und dem Wesen des Verbandes entsprechende
Ideen ersetzt. So wurde ein neuer KV-Stand entwickelt, den Vereine und Ortszirkel beim KV-Sekretariat bestellen können. Sein erster Einsatzort war
der Katholikentag in Ulm.
Gemein ist all diesen Werbemitteln, dass es sie
stets zu überarbeiten und zu verbessern gilt. Stillstand ist an dieser Stelle Rückschritt – und genau
deshalb wird es nicht lange dauern, bis das nächste
Produkt erscheint, welches den Kartellbrüdern hilft,
nicht nur für ihren Verein, sondern auch für den
ganzen Verband zu werben.
Eines ist jedoch sicher: Ohne die Mithilfe aller Kartellbrüder nützt auch der beste Flyer nichts. Und
warum sollte man nicht auch als Germane für die
Allemania mitkeilen? Konkurrenz ist hier sicherlich
nicht zu befürchten – aber die Chance ist da, einen
neuen Kartellbruder zu gewinnen.
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TITELTHEMA
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Wie www.kartellverband.de funktioniert
Das Internet ist das Medium der Gegenwart. Es zu nutzen ist dem Kartellverband
und seinen Mitgliedern im Sinne des Prinzips Scientia höchste Verpflichtung. Um
dieser Verpflichtung nachzukommen, ging im Mai dieses Jahres die neue Homepage des Kartellverbandes online. Doch was steckt dahinter? Welche Möglichkeiten
gibt es für Keilanden, Kartellvereine und Kartellbrüder?
Die neue Homepage gliedert sich in zwei große Bereiche. Der externe Bereich ist allgemein zugänglich
und bietet dem interessierten Benutzer alle wichtigen Informationen über den Verband. Unter der Rubrik „Aktuell“ werden Termine und Mitteilungen veröffentlicht.
Der Bereich „Über den KV“ beschreibt Geschichte,
Struktur und Grundsätze des Verbandes, und mit der
Überschrift „Besser studieren“ sollen direkt die Abiturienten angesprochen werden.
Klickt man nun auf eine der oben genannten Rubriken, so öffnet sich zu dem gewählten Thema die
entsprechende Seite und die Menüleiste rutscht an
den linken Bildschirmrand. Hier werden die Themengebiete „Über den KV“ - „KV vor Ort“ - „Besser studieren“ und „Aktuell“ mit ihren jeweiligen Unterpunkten übersichtlich aufgeführt. Das Symbol „Akademische Monatsblätter“ führt direkt zum Download-Bereich der vergangenen und aktuellen Ausgaben der AM. Hier steht unsere Verbandszeitschrift
im pdf-Format für Kartellbrüder und Öffentlichkeit
bereit.
Die Startseite
Herzstück der Seite ist jedoch der interne Bereich.
Durch einen Mausklick auf das Logo „KV-Intern“ gelangt man zum sogenannten „Login“ – dem Eingabefeld für die persönlichen Nutzerdaten. Hier kann
man sich mit seinem Benutzernamen und seinem
Passwort anmelden. Wer seine Zugangsdaten noch
nicht erhalten hat, kann sie dort beantragen. Betritt
man nun den internen Bereich der Homepage, so
wird man mit einer kurzen Begrüßung auf die wesentlichen Inhalte hingewiesen.
Herzstück der Seite ist
der interne Bereich.
Durch einen Mausklick
auf das Logo „KV-Intern“
gelangt man zum sogenannten „Login“ – dem
Eingabefeld für die persönlichen Nutzerdaten.
Im Diskussionsforum kann man über verschiedene
Themen mit den Kartellbrüdern online diskutieren.
Hierbei ist es möglich, in bereits geführte Diskussionen einzusteigen oder neue zu beginnen. Das Forum
ist so aufgebaut, dass der aktuelle Beitrag zuerst erscheint, dann geht es in rückwärts-chronologischer
Reihenfolge weiter. In der Kopfzeile eines jeden Beitrags werden Name und Korporation des Absenders
angegeben.
Die Bildergalerie enthält unter verschiedenen Rubriken Bildersammlungen von Verbands- und Vereinsveranstaltungen. Dieser Bereich soll kontinuierlich
Herzstück der Seite: Login zum internen Bereich.
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TITELTHEMA
Unter der Rubrik
„Dokumente“ finden sich
unter anderem Meldeformulare, Verbandspublikationen sowie
diverse Logos zum Download. Weiter ausgebaut
werden in diesem Bereich in Zukunft noch die
Fuchsenfibel, soweit
möglichallgemeine
Regeln des Comments
und das spezifische Liedgut des Kartellverbandes.
weiter ausgebaut werden, so dass ein bisher einmaliges digitales Bildarchiv entsteht, welches das Verbandsleben in seiner Vielfalt dokumentiert. Der interessierte Kartellbruder soll sich selbst sowie seine
Kartell- und Bundesbrüder wiederfinden können,
sich an vergangene Veranstaltungen erinnern und
Lust auf weitere Treffen mit den Kartellbrüdern bekommen.
Unter der Rubrik „Dokumente“ finden sich unter anderem Meldeformulare, Verbandspublikationen sowie diverse Logos zum Download. Weiter ausgebaut
wirden in diesem Bereich in Zukunft noch die Fuchsenfibel, soweit möglich allgemeine Regeln des
Comments und das spezifische Liedgut des Kartellverbandes.
Die Funktion „Termineinpflege“ ermöglicht es, Termine, die auf der Homepage unter „Aktuelles“ veröffentlicht werden sollen, an die Administratoren zu
senden. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass
attraktive Veranstaltungen der Vereine und Ortszirkel über die Grenzen des jeweiligen Mitgliederkreises bekannt werden und so vielleicht der eine oder
andere weitere Teilnehmer hinzukommt.
Dies sind nur einige Funktionen, der neuen Homepage. Bis die komplette Funktionalität zur Verfügung
steht, wird noch etwas Zeit vergehen. Im Anfangsstadium befindet sich zum Beispiel der Aufbau sogenannter „Microsites“, auf denen sich die einzelnen
Kartellvereine vorstellen können. Diese Seiten sollen hauptsächlich durch die Kartellvereine selbst
erstellt werden. Auf Anfrage vergibt das KV-Sekretariat die entsprechenden Zugangsdaten zum Administratoren-Bereich an die einzelnen Kartellvereine.
AM online.
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Nach einer Überprüfung durch den Webmaster werden dann die erstellten Microsites freigeschaltet.
Ebenso sollen demnächst sogenannte „Testimonials“, also bekannte und erfolgreiche Kartellbrüder,
mit ihrem Bild und einer persönlichen Aussage auf
der Homepage erscheinen und so für uns werben.
Die Anmeldung zum internen Bereich
Bei der ersten Anmeldung ist zunächst eine Registrierung
erforderlich. Hierbei werden Vor- und Nachname,
das Geburtsdatum, die E-Mailadresse und die KV-Mitgliedsnummer, die im KV- Jahrbuch hinter dem akademischen
Grad angegeben ist, abgefragt. Nach der erfolgreichen
Registrierung erhält man zunächst per E-Mail die vorläufigen Zugangsdaten, mit denen man die wichtigsten
Funktionen des internen Bereichs nutzen kann,
und nach einigen Tagen die endgültigen Zugangsdaten
durch das KV-Sekretariat per Post. Dieses Verfahren soll
Missbrauch verhindern und den Kartellbrüdern größtmögliche Sicherheit gewähren.
Die zügige und zeitnahe Umsetzung all dieser Pläne
hängt von uns allen ab. So ist es erforderlich, dass
ein Redaktionsteam zusammentritt, welches die Gewähr dafür übernimmt, dass die Homepage stets auf
aktuellem Stand gehalten wird. Wer mitmachen will
oder Fragen bzw. Anregungen hat, kann sich gerne
ans KV-Sekretariat wenden.
Stefan Einecke (Gm)
KV-Akademie: Alle Programminfos auf einen Blick.
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TITELTHEMA
Keilarbeit in den Ortszirkeln –
ein Konzept findet Freunde
Schon vor einigen Jahren fanden sich Aktive und
AHAH der Alamannia um ihren AHX Dr. Max Gögler
und AHVx Sylvester Held zusammen, um Strategien
für die Zukunft ihrer Korporation zu finden. Eines der
wichtigsten Zukunftsthemen war selbstverständlich
die Keilarbeit. Bei der Suche nach einem tragfähigen Konzept für Verbindung und Verband gerieten
schnell die Ortszirkel in den Blick.
Denn hier schlummert ein Potenzial, das es für unsere Zukunft zu nutzen gilt: Schließlich sind wir als
KVer auch im gesellschaftlichen Leben Handelnde
und keine Zuschauer. Und dort lernen wir immer
wieder junge Abiturienten kennen, die wir für den
KV gewinnen können: Seien es die Söhne von Kolleginnen und Kollegen, Mitglieder von Pfarrgemeinden, Vereinen oder Parteien, in denen wir uns engagieren und viele mehr. Wer in seinem Bekanntenkreis genau hinschaut, entdeckt sicher schnell viele
potentielle Kartellbrüder.
Solche Abiturienten, Zivil- oder Wehrdienstleistende
anzusprechen, ist für uns Alte Herren in den Ortszirkeln leichter als für unsere Aktiven zum Beispiel
an einem Stand an der Universität. Zum einen deshalb, weil wir uns nicht gegen die polemische AntiVerbindungs-Propaganda verschiedenster Provenienz
durchsetzen müssen. Zum anderen, weil wir aus der
persönlichen Bekanntschaft heraus leichter einen
Zugang zu Interessenten finden und deshalb auch
für den KV und die entsprechende Korporation stehen. Und schließlich auch deshalb, weil wir Hilfestellungen bei Studienstart und Zimmersuche bieten – Dinge, die für Studienanfänger von großem
Interesse sind.
Soweit die Theorie, doch wie geht man es in der
Praxis an? Dazu wurde eine Mappe konzipiert, die
Ortszirkeln das notwendige Material an die Hand
gibt: Musteranschreiben, Flyer und Programme einzelner Korporationen, Vorlagen für Anzeigen in Abiturzeitungen und vieles mehr. Diese Mappe wird in
einem Gesprächsabend beim jeweiligen OZ vorgestellt, diskutiert und in vielen Fällen entstehen aus
dieser Diskussion heraus schon die ersten Ideen und
Ansätze für die erfolgreiche Keilarbeit.
Da ich ebenfalls zum AH-Vorstand der Alamannia
gehörte, konnte ich quasi als Schnittstelle eine Begleitung des Projekts durch den Vorstand des Altherrenbundes ermöglichen. Mittlerweile war das Keilen
in den Ortszirkeln schon bei vielen Kartellbrüdern in
Schwaben und Franken ein Thema, und erste Aktionen zeigen, dass die Idee Unterstützung in den Ortszirkeln findet. Dabei ist die Aktion nicht nur auf den
Süden beschränkt, ganz im Gegenteil: Je mehr Ortszirkel sich an der Keilarbeit beteiligen und je mehr
Kartelbrüder Mitglieder für unsere Aktivitates werben, umso beruhigter können wir in die Zukunft des
KV schauen.
Abiturienten, Zivil- oder
Wehrdienstleistende
anzusprechen, ist für uns
Alte Herren in den Ortszirkeln leichter als für
unsere Aktiven zum
Beispiel an einem Stand
an der Universität.
Wer nähere Informationen zu diesem Keilkonzept
wünscht, für den stehe ich gerne unter
[email protected]
zur Verfügung.
Klaus Georg Niedermaier (Al, Agg, Gm),
Stellvertretender Vorsitzender des AHB-Vorstandes
Keilen in den Ortszirkeln, an der Uni, oder, wie unserer Titelbild zeigt, auf dem Verbindungshaus. Fürs Foto öffnete Kb Roland Berenbrinker (Arm) Julian Tigges die Tür zum Arminenhaus in Bonn
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Ernst-Wolfgang Böckenförde
75 Jahre
Professor Dr. phil. Dr. iur. Ernst-Wolfgang Böckenförde (Hs), ehemaliger Bundesverfassungsrichter
(1983 – 1996) und emeritierter Staatsrechtler der
Universität Freiburg, konnte am 18. September 2005
seinen 75. Geburtstag feiern. Kartellbruder Böckenförde wurde – neben zahlreichen anderen Auszeichnungen – die Würde eines Komturs des Päpstlichen
Gregoriusordens verliehen.
Das Foto, aufgenommen bei der Verleihung der Ehrendoktorwürde an Kb Böckenförde am 21. Juni 2005,
zeigt in der ersten Reihe von links Prof. Dr. Andreas Holzem (Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät
der Universität Tübingen), Prof. Dr. Eberhard Schaich (Rektor der Universität), Kb Böckenförde mit seiner
Frau und den Tübinger Sozialethiker Prof. Dr. Dietmar Mieth. In der zweiten Reihe, hinter Frau Böckenförde,
ist Kb Prof. Dr. Georg Wieland (Wf-K) zu sehen. Leider gelang es uns trotz vielfacher Versuche nicht, das im
Schwäbischen Tagblatt Tübingen vom 22. Juni 2005 veröffentlichte Foto als Original übermittelt zu bekommen. Für die schlechtere Qualität bitten wir insofern um Nachsicht.
Wenige Wochen zuvor, am 21. Juni 2005, verlieh
ihm die Tübinger Katholisch-Theologischen Fakultät den Doktor der Theologie honoris causa. Bemerkenswert sind der hohe Rang und die Zahl der Gratulanten bei diesem Anlass. Der damalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, mit Böckenförde
seit rund 40 Jahren bekannt, hatte vier Jahre nach
Errichtung der Mauer Kartellbruder Böckenförde in
Ostberlin kennen gelernt. Böckenförde, damals Professor für Rechtsgeschichte und Rechtsphilosophie
in Heidelberg, hatte gerade eine Untersuchung über
die Verstrickung von Kirche und Hitler-Staat in der
NS-Zeit veröffentlicht, worin der damalige Vorsitzende der Katholischen Studentengemeinde in Ostberlin Thierse auch Ansätze einer Kritik am Gesellschaftssystem der damaligen DDR sah. Übrigens
nicht nur Thierse. In seiner Rede in Tübingen über
den Wert unserer Demokratie reflektierte Thierse
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über die Legitimation unserer parlamentarischen
Demokratie, über Freiheit, Suche nach Konsensen,
das schwierige und ständig zu erneuernde Austarieren und Aushandeln. Durchaus selbstkritisch sprach
Thierse den Vertrauensverlust der Parteien und des
Bundestages, die Angst vor den Härten und Unwägbarkeiten des wirtschaftlichen und sozialen Wandels und die Angst vor einem Europa der bloßen
wirtschaftlichen Konkurrenz mit Lohndumping und
Verlust des sozialen Gefüges an. Er plädierte für
eine Fortsetzung des Reformkurses, wobei aber
Wirtschaftswachstum und soziale Sicherheit verbunden bleiben müssten.
Kartellbruder Böckenförde wurde von Thierse und
den übrigen Rednern (Staatssekretär Michael Sieber
vom Stuttgarter Wissenschaftsministerium, dem
Tübinger Universitäts-Rektor Professor Eberhard
Schaich, dem Dekan der Katholisch-Theologischen
Fakultät Professor Andreas Holzem, dem Sozialethiker Professor Dietmar Mieth und dem Rottenburger
Domkapitular Klaus Krämer) als einer der profiliertesten Staatsrechtslehrer der Bundesrepublik, der
seine katholische Identität nie verleugnet habe, als
„Vertreter des weltoffenen Christentums, der aktiv
beteiligt ist an den Diskursen zu Grundfragen unserer Zeit“ (Sieber) gewürdigt. Mieth warnte in seinem
Beitrag davor, Ethik und Recht allzu eilfertig dem
Tempo des wissenschaftlichen, technischen und
ökonomischen Fortschritts anzupassen und rief zu
einer Kultur der Verlangsamung als Kultur des Nachdenkens auf. Es gehe darum, vom Vorantaumeln
wegzukommen und zu einem reflektierten Vorandenken zu gelangen.
Günter Georg Kinzel
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PAPST BENEDIKT XVI.
Post aus dem Vatikan
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AUS DEM KV
Pocula nulla? Nicht unbedingt!
KV-Krug fast vergriffen
nen sich Erstsemester solche Preziosen gegenseitig
schenken konnten und deren Auswahl- und Elitebildungsprinzipien in Proportion standen zur Zahlungskraft der Väter. Manfred Studier hat in seiner Dissertation „Der Corpsstudent als Idealbild der Wilhelminischen Ära“ ausführlich darüber berichtet.
Man mag sich glücklich schätzen, dass in Geschichte und Soziologie sich der KV wesentlich unterscheidet von Korporationsverbänden dort beschriebener
Couleur. 1863/65 nachgerade als Alternative zu altliberalen Burschenschaften und besitzbürgerlichen
Corps gegründet, stammten seine Mitglieder in der
Regel aus dem bürgerlichen katholischen Mittelstand. Vom Adel wurde der KV im Allgemeinen gemieden und galt dort fast als plebejisch. Die im
19. Jahrhundert vom KV bewusst gewählte äußere
Unauffälligkeit und Farblosigkeit entsprach jenem
christlichen Denken, in dem der Glaube an die
Gotteskindschaft aller Menschen zu einer Art Egalitarismus führt. Sich über Prachtartikel wie studentische Devotionalien von denen abzugrenzen, die zu
solcher Prachtentfaltung nicht in der Lage waren,
galt als unchristlich. Dies ist vielleicht der Grund
dafür, dass in Antiquariaten und Auktionskatalogen
KV-Studentica relativ selten auftauchen.
Der Krug ist für
52,20 Euro im
KV-Sekretariat
erhältlich.
Im studentischen Brauchtum gibt es gute Traditionen
und solche, die durchaus die Grenzen zum Unfug
überschreiten. Wer jemals im Museum eine korporationsstudentische Sammlung gesehen hat, kennt
sie – die unsinnigsten und geschmacklosesten, die
prächtigsten und kunstvollsten. Gemeint sind Dedikationsartikel, die man in großbürgerlichen oder adligen – in jedem Fall: reichen – Corps etc. einander
widmete und schenkte. Man findet Widmungsstücke
aus Porzellan, Glas, Silber oder Elfenbein; zum Beispiel Siegelpetschafte, Pfeifenköpfe, Zigarettenetuis, Duftwasserflakons, Mokkaservice, Teller, Becher, Pokale und Krüge. Es gibt alte Prachtkrüge zum
Beispiel von Villeroy & Boch mit dem farbigen Vollwappen der Verbindung und mit individuell formulierter, gestalteter, aufgemalter und eingebrannter
Widmung an einen „lieben Leibbursch“ und viele
andere. Im ersten Moment erfreut der Betrachter
sich am Alter solcher Stücke – sie hatten ihre hohe
Zeit im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts und im
ersten des 20. – und an ihrem optischen Reiz.
Dennoch bleibt ein Beigeschmack: Die Kostbarkeiten
dokumentieren auch die auf materiellem Wohlstand
begründete Exklusivität jener Korporationen, in de-
12 AM
Heute hat auch der KV einen Verbandskrug. Er unterscheidet sich allerdings deutlich von den klassischen Prachtkrügen. Es lohnt sich, ihn hier näher zu
betrachten (und beim KV-Sekretariat zu erwerben!)
– Der KV-Krug ist aus Steingut gefertigt, das heißt
er enthält weißbrennenden Ton, Quarz, Feld- und
Kalkspat. Mit Wasser aufgeschlemmt, wird die Masse in Form gegossen. Nach einer Trocknungsphase
erfolgt der erste Glühbrand (bei 1100 bis 1300°C).
Danach ist der Scherben weiß, schon ziemlich fest,
aber porös. Erst nach Glasieren und zweitem Brand
(bei etwa 1100°C) wird der Krug wasserundurchlässig und erhält seine braune Farbe. Der KV-Krug hat
einen handgefertigten Zinndeckel, eine leicht konkave Form und einen Durchmesser von (unten) elf
beziehungsweise (oben) acht Zentimetern. Er ist bis
zum Deckelknauf 16,5 Zentimeter hoch und fasst
0,5 Liter. Als einzigen Schmuck zeigt der Krug oben
und unten ein Randdekor sowie das KV-Wappen.
Unter dem Wappen befindet sich die KV-Devise
„Religion – Wissenschaft – Freundschaft“.
Ich halte diesen Krug in seiner Bescheidenheit für
begrüßenswert. Ich bin stolz darauf, ihn von einem
lieben Kartellbruder geschenkt bekommen zu haben.
S. Koß
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17.11.2005
9:22 Uhr
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AUS DEM KV
KV-Radtour nach Marl und Münster
Die Idee zu einer KV-Radtour entstand bereits vor
über zwei Jahren. Gemeinsam mit dem damaligen
Vorortspräsidenten Timo Hirte überlegten Angelika
und Günter Georg Kinzel, ob es nicht Sinn geben
könnte, mit dem Rad die Kartellbrüder vor Ort aufzusuchen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Geschäftsführer Erich Lau bot spontan das KV-Sekretariat in Marl als Ziel für die erste Etappe und
Übernachtungsmöglichkeit für die Aktiven an. Und
Kb Horst Manns erklärte sich gern bereit, die erste
Etappe von Bochum nach Marl vorzubereiten.
über Dülmen (mit einem wunderschönen historischen Stadtkern) zur Burg Hülshoff (natürlich mit
Besichtigung) über Haus Rüschhaus (schöner Park)
nach Münster als sehr gut gewählte Tour. Bemerkenswert: Kein Teilnehmer musste aufgeben oder
hatte auf der Strecke eine Panne. In Münster erwartete uns Timo Hirte, der an diesem Tag sein Erstes
Juristisches Staatsexamen bestanden hatte, und
brachte uns zum Hotel bzw. die teilnehmenden Aktiven zum Cimbernhaus, wo sie übernachteten. Am
Abend trafen sich alle Teilnehmer auf dem Haus der
Germania beim Grillen und bei guten Gesprächen.
Für die freundliche Aufnahme danken wir.
16 Radlerinnen und Radler aus allen KV-Generationen trafen sich bei bestem Radlerwetter am 26.
August vor der Starlight-Halle in Bochum. Unter kundiger Führung von Kb Horst Manns fuhren wir über
den Emscher-Parkradweg zur denkmalgeschützten
Dahlhauser Heide mit den wunderschön restaurierten ehemaligen Bergmannshäusern. Über das
Zechengelände der Zeche Hannover, wo wir einen
Malakow-Förderturm bewundern konnten, ging es
nach Marl zum Hof Feuler. Herr Kaiser von der KVGeschäftsstelle empfing die hungrigen und durstigen
Radler, die anschließend auf dem Hof Feuler ein insbesondere von Frau Lau vorbereitetes Abendessen
zu sich nahmen.
Am frühen Morgen des 27. August setzte sich die
Gruppe wieder auf die Räder, galt es doch, bis
Münster 85 km zurückzulegen. Die von Timo Hirte
ausgesuchte Strecke bewältigten wir mit vier größeren Pausen in gut 8 Stunden. Alle Teilnehmer empfanden die Strecke vorbei am Halterner Stausee
Der Sonntag vereinte alle Teilnehmer zum Gottesdienst im Dom St. Paulus. Kb Wolf Lammers, der
Münster und seine Geschichte bestens kennt, führte
uns anschließend durch die historische Innenstadt.
Alle Teilnehmer äußerten sich sehr anerkennend
über diese auch vom Wetter sehr begünstigte KVRadtour. Allen Helfern gilt unser herzlicher Dank.
Günter Georg Kinzel
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17.11.2005
9:22 Uhr
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AUS DEN ORTSZIRKELN
Herbstausflug
des OZ München nach Kempten
Am 24.September machten sich knapp 20 Mitglieder
des Ortszirkels München und Angehörige sowie ein
Dackel pünktlich um 8 Uhr per Bus auf den Weg ins
Allgäu. Bei schönstem Wetter begann nach geruhsamer Fahrt um 10 Uhr die Stadtführung in Kempten.
Von der Burghalde über die evangelische St. MangKirche, das gotische Rathaus und die ehemalige
Residenz der Fürstäbte ging es zu Fuß zur Stiftskirche
St. Lorenz, wo der ehemalige Verbandsseelsorger des
KV, Kb Prälat Siegfried Schindele, von 1973-1976 als
Stadtpfarrer gewirkt hat. Der Stadtrundgang zeigte
die Entwicklung Kemptens vom römischen Kastell
über das Mittelalter bis hin zum Mit- und Nebeneinander der seit 1527 evangelischen Reichsstadt und
der reichsunmittelbaren Benediktiner-Fürstabtei.
Nach dem vorzüglichen und reichlich bemessenen
Mittagessen im Restaurant „Zum Stift“ im um 1700
erbauten Kornhaus stand die Besichtigung des
Archäologischen Parks Cambodunum (APC) an. Ein
Führer im altrömisch nachempfundenen Gewand zeig-
14 AM
te uns den gallo-römischen Tempelbezirk – eine Teilrekonstruktion auf originalen Grundmauern –, das
Gebiet des ehemaligen Forums sowie die Kleinen
Thermen des Statthalterpalastes als originale Ruine
unter einer Schutzhalle. Im zuletzt genannten Bereich
durften wir in den alten Latrinenanlagen sogar
„probesitzen“.
Erfüllt von den vielen Eindrücken ließen wir uns die
abendliche Vesper im rustikalen „Meckatzer Bräuengel“ munden, bevor wir uns zur Rückfahrt nach
München aufmachten. Dank der wiederum ausgezeichneten Organisation von Kb Bernhard Gondro,
dem an dieser Stelle nochmals ein herzliches Vergelt’s Gott gesagt sei, konnten wir vergessen, dass
dieser Samstag auch ein herrlicher Wies'n-Tag gewesen wäre.
Karl-Heinz Stritter (Alb, Tas)
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9:22 Uhr
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FORUM
Zweiter statt Erster
„Ich habe keine Ahnung“
Brief: August Peter Gräff (Lu, Li)
Zum Nachruf auf Dr. Dr. Corrado Kardinal Bafile (EM d Un) in der vergangenen Ausgabe der AM schickt uns Prof. Jochen Ohnsorge einen
Auszug aus dem „Spiegel“(Nr. 44/2003), in dem der damals 100-jährige Kb Bafile interviewt wird:
Mit großer Freude habe ich im Bericht gelesen, dass wiederum ein
Kommers auf der Rudelsburg geschlagen wurde. Es ist eine sehr schöne Burg und eine herrliche Landschaft, die so treffend im bekannten
Lied besungen wird.
Leider ist ein kleiner Fehler unterlaufen: Es ist schon der zweite Rudelsburgkommers. Der erste, zumindest nach der Wiedervereinigung,
fand unter großem Anklang im April 1996 statt. Mit rund 140 Teilnehmern war er ein respektables Treffen des KV und eine gute Darstellung unseres Kartellgedankens.
Ich wünsche uns, dass durch die geplante Veranstaltung im Jahr 2006
eine Tradition für die folgenden Aktiven gegründet wird.
Spiegel: Eminenz, was muss man tun, um 100 Jahre alt zu werden?
Bafile: Ich habe keine Ahnung.
Spiegel: Haben Sie bewusst gesund gelebt und um der Gesundheit
willen auf das eine oder andere verzichtet?
Bafile: Nein, überhaupt nicht. Ich habe nicht einmal darüber nachgedacht, was ich tun oder lassen sollte, um alt zu werden.
Spiegel: Wie erklären Sie sich denn, dass Sie mit 100 Jahren so fit
sind?
Bafile: Ich weiß es einfach nicht. Und so weiß ich auch für andere
Menschen, die mich manchmal danach fragen, keinen Ratschlag, was
förderlich oder hinderlich sein könnte, wenn man alt werden will.
Ich habe mein Leben immer in der Hand Gottes gesehen. Da war es,
offensichtlich, gut aufgehoben.
Wahlkampf und Steuersatz
Brief: Manfred Bunte (Ask-Bg), Dipl.- Pol., früher Mitglied der
Geschäftsführung des Bildungswerks der NRW-Wirtschaft
In den AM (Nr. 8/2005) behauptet Kb Wolfgang Löhr, die „Angriffe“
auf Kb Paul Kirchhof im Bundestagswahlkampf „waren von einer tief
sitzenden Akademikerverachtung geprägt“. Wieso? Weil die Angriffe
eigentlich „Diffamierungen und Falschmeldungen“ waren? Weil Schröder „von dem Professor aus Heidelberg“ redete? Wieso also Akademikerverachtung? Löhr schreibt keinen Grund. Muss man nicht eher davon reden, dass Akademikerhochachtung im Spiel war? Dass ein
kluger Professor, ein Säulenheiliger entzaubert, dass der (Steuer)„Papst“ zum wirren Priester degradiert und seine Botschaft als Teufelswerk entlarvt werden sollte – schließlich war Kirchhof allseits
hochgeachtet und daher gefährlich für die SPD... Doch ganz abgesehen davon, ob die Angriffe von Akademikerverachtung oder Akademikerhochachtung geprägt waren – beide Thesen verdecken einen viel
wichtigeren Sachverhalt, der am Fall Kirchhof deutlich geworden ist.
Die „Verwendung“ von Kb Paul Kirchhof im Wahlkampf ist der CDU
aus verschiedenen Gründen misslungen. Nicht nur deswegen, weil die
Redner und die Plakate der SPD Kirchhofs „Flat-Tax“, seinen Einheitssteuersatz von 25 Prozent ab 20.000 Euro als mittelalterliche „Kopfsteuer“, als „radikal unsozial“ bewusst falsch dargestellt haben. Nicht
nur, weil es in der CDU Absetzbewegungen vom Quereinsteiger gab.
Vielmehr und vor allem deswegen, weil weder Merkel, noch Kirchhof,
noch Ministerpräsidenten der CDU in der Öffentlichkeit deutlich machen wollten oder nicht deutlich machen konnten, dass Kirchhofs „Einheitssatz“ kein Teufelszeug ist, sondern in den Sozialversicherungen
ein alter Bekannter – in diesem System allerdings unter dem Namen
Beitragssatz.
Jedes Arbeitseinkommen wird im Sozialsystem – bis zur Beitragsbemessungsgrenze – mit einer „Flat-Tax“ belastet. Dieser Einheitssatz
beträgt 19,5 Prozent in der Renten-, 6,5 Prozent in der Arbeitslosen-,
1,7 Prozent in der Pflege- und (im Durchschnitt) etwa 14 Prozent in der
Krankenversicherung. Sind diese „Flat-Taxes“ alle „radikal unsozial“?
Oder „ungerecht“? Dummerweise meinte auch Herr Wulff – unnötigerweise in der Öffentlichkeit – mit Gerechtigkeit könne man Kirchhofs
Einheitssteuersatz nicht verbinden. „Gerecht“ sei nur ein progressiv
verlaufender Steuertarif.
In den Sozialversicherungen gibt es – von Anbeginn an – keine progressiven Beitragssätze! Im Sozialsystem gilt das Prinzip: gleiche
Sätze, unterschiedlich hohe Beiträge. Warum sollte das Prinzip – übertragen auf das Steuersystem – in diesem ungerecht sein? Anders gewendet: Wenn nur progressiv gerecht ist, müssten dann nicht gestaffelte, progressive Beitragssätze in das Sozialsystem eingeführt werden? Sind die einheitlichen Beitragssätze in der Sozialversicherung
kein Teufelszeug? Wie auch immer: Jede Forderung nach einer „FlatTax“ im Steuersystem erscheint – zunächst – in einem ganz anderen
Licht, wenn man die alte Bekannte „Einheitssatz im Sozialsystem“ einbezieht, beide zusammendenkt. Voraussetzung ist allerdings, dass die
alte Bekannte bekannt ist!
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AGV
„Deutschland nach der Wahl“
Vororte beim traditionellen AGV-Herbstseminar in Berlin
Thema des Gesprächs mit Kauder war die aktuelle
Lage Deutschlands und die Rolle der christlichen
Werte in der Politik. Das Wahlergebnis führte Kauder auf eine tiefgehende Veränderung in der Gesellschaft zurück, die es nun zu analysieren gelte. Es sei
ein moderater Konservativismus entstanden, in dem
die Menschen, verbunden mit einer gewissen Liberalität, keine Vorgaben von oben akzeptierten. So
werde beispielsweise der Papst als Person gefeiert,
aber was er sage, kümmere die Menschen nur am
Rande.
Unter dem Titel „Deutschland nach der Wahl:
Themen, Reformen, Koalitionen“ beleuchtete die
AGV im Rahmen ihres traditionellen Herbstseminars
in Berlin im September die aktuelle Situation in
Deutschland.
In der spannenden Zeit zwischen der Bundestagsneuwahl und der Nachwahl in Dresden sprachen die
Vertreter der Vororte von CV, KV und UV mit dem
CDU-Generalsekretär Volker Kauder, dem kirchenpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Dr.
Hermann Kues, sowie mit Mathis Feldhoff vom ZDFHauptstadtstudio. Den Abschluss der Gespräche
bildete ein Besuch beim Apostolischen Nuntius,
Erzbischof Erwin Josef Ender. Gesellschaftlicher
Höhepunkt des Seminars war die Teilnahme am
Michaelsempfang der Deutschen Bischofskonferenz.
Die christlichen Werte in der Politik sieht Kauder in
Abhängigkeit vom Ansehen christlicher Werte in der
Gesellschaft. Nach seiner Einschätzung ist die CDU
christlicher als die Gesellschaft. Aber auch die
Union werde keine Christen haben, wenn es sonst
keine gebe, so Kauder. Denn Mission sei ein Auftrag
an die Kirche selbst. Für die katholische Studentenschaft forderte der AGV-Vorsitzende Andreas Kraus
in Hinblick auf die Embryonenforschung Kauder auf,
sich weiterhin für eine Politik des Lebensschutzes
stark zu machen. Kauder sagte dies zu.
Mit Dr. Hermann Kues sprachen die Studenten über
die Situation der katholischen Kirche in Deutschland. Nach Kues´ Einschätzung gibt es die katholische Kirche nicht mehr, weil Gesellschaft und Kirche
pluralistischer geworden seien. Positiv sieht er die
Neugier auf kirchliche Positionen, welche in Berlin
und in den neuen Ländern zu beobachten sei. Dennoch sei Deutschland „religionsvergessen“. Kein
Land sei so stark säkularisiert wie Deutschland. In
der Wahl Kardinal Ratzingers zum Papst Benedikt
XVI. und im Weltjugendtag sieht Dr. Kues dagegen
außergewöhnliche Ereignisse für die katholische
Kirche. Dadurch seien Impulse möglich, die aber
keine Trendwende bedeuteten. Um den Schwung
nutzen zu können, müsse jeder seinen Beitrag bringen. Grund zu Pessimismus sieht Dr. Kues nicht,
denn es gebe Bewegung und eine große Neugier auf
den christlichen Glauben in der Gesellschaft.
Im Hinblick auf das „C“ im Namen der Union bemängelte Dr. Kues, dass zu wenig über den Glauben gesprochen werde. Allein eine Verankerung des „C“ im
Programm der Union reiche nicht aus. Bemerkenswerterweise seien sowohl die Gottesdienste für Abgeordnete als auch christliche Gesprächsrunden und
Vorträge immer gut besucht.
Eine Einschätzung aus Sicht der Medien lieferte
Mathis Feldhoff. Der ZDF-Journalist sieht den Vorteil einer großen Koalition in einer stabilen Mehr-
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AGV
heit im Bundestag und erwartet keine Opposition
der Ministerpräsidenten gegen eine CDU-Kanzlerin.
Zur Reformfähigkeit zeigte Feldhoff sich jedoch
skeptisch. Er habe noch keine Idee, wie SPD und
Union bei der Gesundheitspolitik zusammenfinden
könnten. In der Außen- und insbesondere in der Türkeipolitik sieht er Schwierigkeiten, sich zu einigen.
Die Frage nach der Rolle der Medien im Wahlkampf
beantwortete Feldhoff zurückhaltend. Es habe Medien gegeben, die Wahlkampf gemacht haben, sagte
er mit Blick auf die BILD-Zeitung. Er gab zu, dass die
Medien lernen müssten, Umfragen zu hinterfragen.
Noch nie habe sich ein Trend innerhalb einer Woche
so gewandelt. Christliche Werte erkennt der ZDFRedakteur in der Politik nur, wenn sie den Politikern
nutzen. Ansonsten spielten sie eine untergeordnete
Rolle. Mit der starken Position Merkels in der Union
hätten sich die christlichen Traditionen der Partei
zurückentwickelt, meinte Feldhoff und sah den
Grund in der sehr wirtschaftlichen Ausrichtung der
CDU im Wahlkampf.
Zum Abschluss empfing der Apostolische Nuntius
die Studenten. Für den gebürtigen Schlesier Erzbischof Ender bedeutete die „überraschende“ Versetzung nach Berlin eine Rückkehr nach 40-jähriger
Abwesenheit. Der Nuntius berichtete von seinen
unterschiedlichen Erfahrungen in Afrika, im Baltikum
und in Prag. Das Miteinander von Staat und Kirche
in Deutschland bezeichnete er als respektvoll. Insbesondere würdigte Ender die gute Arbeit des Katholischen Büros, die sich in dem von hochkarätigen
Politikern besuchten Empfang der Bischofskonferenz
zeige. Auf die Frage nach dem nicht ganz spannungsfreien Verhältnis der Kirche zu dem starken
Verbands- und Laienkatholizismus in Deutschland
warnte Ender davor, diese Themen zu dramatisieren.
Urteil des Bundesfinanzhofes (BFH) in München bezüglich der
Vermietung an Nichtstudierende in Studentenwohnheimen
Der Verband für Studentenwohnheime e. V., (VfSt) weist auf ein Urteil des
Bundes finanzhofes (BFH) 19. Mai 2005 (V R 32/03) hin, wonach die Vermietung in einem Studentenwohnheim an Nichtstudierende zu der Annahme eines Geschäftsbetriebes führen kann, der nicht steuerbegünstigt ist.
Der BFH hatte den folgenden Sachverhalt zur Entscheidung vorliegen:
Ein Studentenwerk (rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts) betrieb
mehrere Studentenheime. In diesen wurde neben der Vermietung an Studenten auch Wohnraum für Nichtstudierende (Beschäftigte und andere)
geschaffen. Die Erlöse aus dieser Vermietung machten zwischen 19,8 und
24,8 Prozent der Gesamterlöse aus. Das Studentenwerk argumentierte,
dass diese Vermietungstätigkeit als Zweckbetrieb anzusehen sei. Die Umsätze seien, soweit sie nicht nach § 4 Nr. 12 Satz 2 UStG steuerfrei anzusehen seien, zumindest mit dem ermäßigten Umsatzsteuersatz des § 12
Abs. 2 Nr. 8 a UstG zu besteuern. Die Finanzverwaltung und ihr folgend der
BFH sah vorliegend einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb als gegeben
an, da die Vermietung an Nichtstudierende von der (satzungsmäßigen)
Vermietung an Studenten anhand der Unterlagen unterschieden werden
konnte.
Als Kriterien der Unterscheidbarkeit können nach Ansicht des BFH zum
Beispiel „die Höhe der Entgelte, die Art der Reservierung, die Beherber-
gungsentgelte, die Größe und Ausstattung der Zimmer, die Verpflegung,
der Service und die Beteiligung der Herbergsgäste an der Gemeinschaftsarbeit sein“ angesehen werden.
Das Urteil zeigt, wie aufmerksam Betreiber von Studentenwohnheimen bei
der Ausübung ihrer Tätigkeit sein müssen. Sofern leer stehende Studentenzimmer – auch, wenn nur kurzfristig – an Nichtstudierende vermietet
werden, besteht unter Umständen die Gefahr, dass die Finanzverwaltung
darin einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb sieht. Dies hätte zur Folge,
dass für die Werte, die zu diesem Betrieb gehören (Vermögen, Einkünfte,
Umsätze), eine Steuervergünstigung nicht mehr gegeben ist.
Der gesamte Urteilstext kann in der Geschäftsstelle des VfSt angefordert
werden:
Verband für Studentenwohnheime e. V.
Thomas-Mann-Straße 62
53111 Bonn
Tel. 0228/650890
Fax 0228/635962
E-Mail: [email protected]
www.vfst-bonn.de
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17.11.2005
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PERSONALIA
†
Leb wohl Peter!
„Unerwartet und für uns unfassbar" verstarb am 17. September im Alter von 79 Jahren unser Kartell- und
Bundesbruder Peter Römer. Von Betroffenheit und Trauer sind alle erfüllt, die ihn in seiner unverwechselbaren Art erleben durften.
Nach dem Studium der Bergbaukunde in Aachen war Peter Römer zunächst vor Ort tätig. Später übernahm er einen Lehrauftrag und bildete Nachwuchs für den Bergbau aus. Seine gute Beziehung zu Jugendlichen und jungen Erwachsenen zeigte sich auch im engen Kontakt zu den Aktiven seiner beiden Verbindungen. Sein Berufsweg führte ihn 1998 nach Bergkamen. Im Ortszirkel Saline fand er schnell Anschluss und übernahm für ein Jahr den Vorsitz. Geschätzt wurden seine künstlerischen, besonders seine literarischen Beiträge. Seine Besinnlichkeit gab zu denken, genauso wie seine Zeugnisse ausgelassener Heiterkeit die Herzen höher schlagen ließen.
So wird Peter Römer in unseren Gedanken und Erinnerungen weiterleben. Wir glauben sogar, dass er in einer uns verborgenen Weise an unserem Leben, auch an unseren Festen weiter teilnimmt und mit uns in „Verbindung“ bleibt.
Aktive und Alte Herren seiner KStV Carolingia und Wiking und besonders seines Ortszirkels Saline zu Unna im KV
Kb Thomas Peter verstorben
Die KStV Albertia trauert um ihren Vorsitzenden des Altherrenvereins. Knapp 64jährig verstarb
Kb Dipl. Ing. Thomas Peter am 6. September auf einer Wanderung in seinen geliebten Bergen.
Über vier Jahrzehnte gehörte er der Albertia an. Dabei hat er sich immer wieder auf den verschiedensten Gebieten in die Verbindungsarbeit eingebracht, wobei die Bundesbrüder seine konsequente und ruhige Art besonders schätzten.
Beim CC des Stiftungsfestes im Juni 2005 wurde er einstimmig zum Philistersenior gewählt. Das Vertrauen, das die Bundesbrüder der Albertia ihm damit ausgesprochen haben, konnte er in diesem Amte leider nur kurz erfüllen.
Sein plötzlicher und unerwarteter Tod erschütterte alle Verbindungsangehörigen, was sich auch in der großen Zahl der
Trauergemeinde ausdrückte, die Thomas Peter am 13. September verabschiedete. Hier und auf der feierlichen Trauerkneipe am 5.Oktober würdigte der Ehrenvorsitzende des Philistervereins, Joachim Lindner, die Verdienste des Verstorbenen um
die Albertia in bewegenden Worten.
In christlicher Hoffnung erwarten wir, die wir zurückgeblieben sind, ein Wiedersehen in der künftigen Welt.
Karl-Heinz Stritter (Alb, Tas)
Christentum
und
Kunst
Ein Fels in der
Brandung
Der KV gratuliert Kb Christian Watrin (Rhein) zum
75. Geburtstag. Er ist emeritierter Kölner Hochschullehrer und gilt nach Meinung der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, die ihn kürzlich würdigte, „als ordoliberaler Fels in der Brandung“
und „Hüter der Sozialen Marktwirtschaft“. Er rede weder dem Nachtwächterstaat das Wort,
noch schwebte ihm ein überregulierter Sozialstaat vor. Kb Watrin zählt zu den zu Vordenkern
einer christlichen Soziallehre.
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PERSONALIA
Ora et labora
Neuer KV-Rat ging ins Kloster
Werbekonzept, Kirche, „Mehrwert“ und Kommunikation:
Das sind die Schwerpunkte, die sich der neue KV-Rat in seiner
Klausurtagung in der Zisterzienserabtei Marienstatt im Westerwald gesetzt hat. Vom 14. bis 16. Oktober hatten sich die neuen
KV-Rats-Mitglieder ins Kloster zurückgezogen. Dabei waren
außerdem der ehemalige KV-Ratsvorsitzende Dr. Wolfgang Löhr,
Vorortsvizepräsident Tobias Schopp und der kommissarische
KV-Geschäftsführer Damian Kaiser.
Zwischen Laudes und Brauhaus war für die neuen Amtsträger
viel zu tun: Definition von Regeln für die gemeinsame Arbeit,
Beratung über die Lage des Verbandes, Formulierung von Zie-
len, Bestimmung von Schwerpunkten. Das wichtigste Ziel der
Verbandsarbeit steht fest: Die Nettozahl der Aktiven soll steigen: Nur wenn mehr Studenten aktiv werden, als Akademiker
ins Philisterland ziehen, kann der KV stabil in die Zukunft gehen.
Diesem ersten Ziel dienen die weiteren: ein größerer Bekanntheitsgrad für den Verband, ein höheres Ansehen des Verbandes
in der Kirche, bessere Kommunikation, mehr Nutzen („Mehrwert“) für den einzelnen KVer und vor allem: mehr Kartellgeist.
Ausdruck dieses Kartellgeistes kann ein konstruktiver Umgang
mit der Lage von Kartellvereinen ohne Aktivitas sein: „Zum
Untergang gibt es Alternativen“, kommentierte trocken der
neue KV-Rats-Vorsitzende Karl Kautzsch.
Versammelten sich zu Arbeit und
Gebet in der Abtei Marienstatt
(von links): AT-Vertreter Christan
Papay, AM-Chefredakteur
Dr. Wolfgang Löhr, VVOP Tobias
Schopp, Karl Kautzsch, Harald
Stollmeier, Michael Kotulla, VOP
Bernhard Glaser, Damian Kaiser.
Deutsch – oder so
Kb Klemens Weilandt (FrS+Ebg, Rp), aktives Mitglied des OZ Wacholder in Celle, hat ein bemerkenswertes Buch verfasst, das allen Kartellbrüdern zur
Lektüre empfohlen sei: „Deutsch – oder so. Die
Schule im Räderwerk der Sprachverderber."
Klemens Weilandt:
Deutsch – oder so.
Die Schule im Räderwerk
der Sprachverderber,
Verlag Leuenhagen &
Paris, Hannover,
242 Seiten, 12,90 Euro,
ISBN 3-923976-52-6
Kb Weilandt studierte Anglistik und Geschichte in
Münster und Heidelberg. Er war Gymnasiallehrer,
Schulleiter und Schulaufsichtsbeamter, zuletzt fast
14 Jahre lang Leiter der „Schulabteilung“ (Schule,
Kultur, Sport und Landesjugendamt) der Bezirksregierung Hannover. Seit Anfang Dezember 2003 ist
er im Ruhestand.
In der Besprechung, die die „Magdeburger Volksstimme“ dem Buch gewidmet hat, heißt es: „Dieses
Buch soll nicht bloß unterhalten, es soll aufrütteln.
Es ist keine Erklärung der Missstände, sondern eine
Anklageschrift. Und es ruft jeden Leser in den Zeugenstand eines Prozesses gegen die zahlenmäßig
übermächtigen Sprachpanscher und -verhunzer. Das
Buch allein wird den Ruin des Deutschen wohl nicht
aufhalten, aber es wird den einen oder anderen zum
Nachdenken anregen.... Vielleicht sind darunter
auch Lehrer. Schon das wäre ein Erfolg.“
Johannes Reiche (Nf),
Vorsitzender des OZ Wacholder in Celle
Der Verlag preist das Buch als „bitterernst und amüsant“. Es hält, was der Klappentext verspricht!
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Schachern um die Macht
Napoleon in der Münz-Sammlung Dieter Schwering
Der verstorbene Kartellbruder Lehrer Dieter Schwering (1932-2001; Gro-Lu) engagierte sich jahrzehntelang für seine Korporation, zum Beispiel als erfolgreicher Geschäftsführer des Hausbau-Vereins. Auch
wusste mancher über den Kreis seiner Bundesbrüder
hinaus, dass er in Köln führend war in der sozialkaritativen, von ihm 1959 mitgegründeten „EmmausGemeinschaft“. Kaum jemand jedoch kannte seine
große Sammlung von Münzen und Medaillen. In
über 30 Jahren baute er ab 1969 eine Spezialsammlung von Napoleonica auf.
Medaille 1821 auf Napoleons
Tod in der Gefangenschaft auf
St. Helena. Dort schrieb er
seine Memoiren und arbeitete
an seiner Legende.
Nach seinem Tod war die Sammlung zunächst nicht
aufzufinden. Kb Schwering hatte sie in seinem
Haus in Köln versteckt. Man suchte gar mit
Metalldetektoren und wurde dennoch nicht
fündig. Schließlich wusste die Kreissparkasse wichtige Hinweise zu geben. Es war
dann auch das Geldinstitut (das sich übrigens eine eigene, wissenschaftlich betreute
Geldgeschichtliche Sammlung leisten kann),
welches die Sammlung Schwering zunächst
fotodokumentierte und nun in einer Ausstellung der
numismatisch interessierten Öffentlichkeit einmalig
zugänglich macht. Präsentiert werden auf einer
Schautafel und in fünf großen Vitrinen fast 500
Münzen, Medaillen und Dokumente der über 3000
Stücke umfassenden Sammlung. Nach Ende der
Ausstellung wird die Kollektion nach Kb Schwerings
Willen zugunsten der Kölner „Emmaus-Gemeinschaft“ versteigert. An den Napoleonica soll bereits
erhebliches französisches Interesse bestehen.
Die Ausstellung zeigt Porträts von Napoleon auf
Medaillen und Plaketten unter anderem in Messing,
Bronze, Silber und Gold. Auf den Korsen wurden
mehr Stücke geprägt als auf irgendeine andere
Person der Weltgeschichte. Viele davon rühmen
seine militärischen Taten. Die meisten stammen aus
der staatlichen Münze in Paris und sind somit vom
Historiker einzustufen als propagandistische Selbstzeugnisse. Inhaltlich geht es unter anderem um Napoleon
und Köln, um Frankreich
und den Rheinbund,
um die Verteilung der
Herrschaft in Europa
auf Napoleons Familie und um den Wiener Kongress. Die beiden letzten Themen veranschaulichen den Titel der
Schau: „Schachern um die Macht“.
Die Exponate sind zum überwiegenden Teil Rara und
Rarissima in Best-Erhaltung, künstlerisch und handwerklich von herausragender Qualität. Der geschichtswissenschaftliche Nutzen dieser numismatischen Quellen ist dem Fachmann offensichtlich.
Dem Laien wurde er minutiös und dennoch verständlich aufgearbeitet durch die Geldgeschichtliche
Sammlung der Sparkasse, die die Exponat-Beschriftungen erstellte. Wer bei der Ausstellungs-Eröffnung am 19. Oktober 2005 die Einführung durch den
Leiter der Sammlung nicht hören konnte, erfährt historische Grundhilfe durch das Beiheft zur Ausstellung (24 S., Abbildungen farbig, kostenlos).
Die Sammlung Kb Schwerings ist zu sehen bis zum
15. März 2006 in der Kassenhalle der Kreissparkasse Köln, Neumarkt 18-24; geöffnet montags bis
freitags 9 bis 18.30 Uhr, samstags 10 bis 14 Uhr.
S. K.
Klar und verständlich
Paul Kirchhof geehrt
Kb Paul Kirchhof (Rh-P, Sx, Arm), ehemaliger Richter
am Bundesverfassungsgericht, hat den mit 35.000
Euro dotierten „Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache“ erhalten. Damit wurden die Verdienste des 62Jährigen um die Sprache des Rechts und das deutsche Sprachenrecht geehrt. Er gebe stets ein Bei20 AM
spiel für die Befolgung des Verfassungsgebots, sich
klar und verständlich für alle Bürger in Fragen des
Rechts auszudrücken, sagte Helmut Glück als Sprecher der Jury.
gkp-informationen 11/2005
KV_09_2005
17.11.2005
9:22 Uhr
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BUCHREZENSIONEN
Gibt es einen Gott?
Naturwissenschaft und die Frage nach Gott
Obwohl Kernfragen jeglicher Religion bis heute
naturwissenschaftlich korrekt nicht bewiesen werden können, ist die Naturwissenschaft an sich keine
Negierung der Religion. Vielmehr zeigen anerkannte
Disziplinen wie Kosmologie, Quantenphysik oder die
Hirnforschung, dass auch die moderne Naturwissenschaft in Dimensionen vorgestoßen ist, die nicht
ohne weiteres streng wissenschaftlich erklärbar
sind. Kb Paul Scheipers erörtert in seinem Buch
zunächst exemplarisch das Vorgehen der Naturwis-
senschaft, wirft dann zentrale religiöse Fragen auf
und prüft schließlich die Verbindungen, aber auch
die Trennungen der Bereiche.
Paul Scheipers ist Studiendirektor im Ruhestand.
Er lebt in Coesfeld (Münsterland) und hat bereits
zwei Bücher zu naturwissenschaftlich-technischen
Themen herausgebracht.
Paul Scheipers:
Naturwissenschaft und
die Frage nach Gott.
Neue Erkenntnisse über
einen alten Konflikt,
Kreuz-Verlag Stuttgart
2005, 160 Seiten,
12,95 Euro,
ISBN 3-7831-2592-8
Auf sicherem Pfad
Kb Markus Trautmann (Boi), Kaplan im Wallfahrtsort Kevelaer und deshalb dem einen
oder anderen Kver bekannt, hat einen bemerkenswerten Stadtrundgang durch die
Innenstadt des westfälischen Münsters unter dem Titel „Spurensuche in Münster“
veröffentlicht (Dialogverlag Münster). Es ist eine Pilgerfahrt im Kleinen zu Erinnerungsorten, „die mit Frauen und Männern im Zusammenhang stehen, welche wir als
Zeuginnen und Zeugen des Glaubens betrachten und teilweise auch als Heilige und
Selige unserer Kirche verehren dürfen“, so das Vorwort. Einige wie Arnold Janssen,
Clemens August von Galen und Edith Stein sind allgemein bekannt. Andere gilt es zu
entdecken. Manche unbekannte Zusammenhänge werden erhellt. Mehr als fünfzig
Menschen, darunter evangelische Christen, begegnen uns. Viele Erinnerungsorte
werden evoziert (Dom, Domplatz, Borromaeum, Ludgerianum, Universität, Petrikirche,
Überwasserkirche, Lambertikirche,Priesterseminar, Marianum, Schloss, Ludgerikirche,
Clemenskirche, Erbdrostenhof, Martinikirche, Stadttheater u. v. a. m.). Das Buch
beginnt und endet mit literarischen Zeugnissen des heute leider fast vergessenen
Werner Bergengruen, der 1933 auf einer Deutschlandtour mit dem Fahrrad die westfälische Hauptstadt erreichte. Zuguterletzt wird an eine Vision der Anna Katharina
Emmerick, die den Klarissen in Münster hatte beitreten wollen, erinnert: „Ich sah ein
wunderbares Bild, als schwebe die Peterskirche etwas über der Erde, und ich sah,
dass viele Leute heraneilten und unter sie traten, Groß und Klein, Priester und Laien,
Frauen und Kinder, sogar alte Krüppel! Es war ganz beängstigend, als die Leute darunter eilten, denn ich sah, dass die Kirche überall auseinanderfallen wollte. … Da stellten aber die Leute ihre Schultern unter, und als sie dies taten, waren sie aller gleicher
Größe … Über der Kirche war der Himmel offen, und alle Heiligen, welche ich in dem
ersten Bild in der Peterskirche gesehen hatte, sah ich in Chören, durch ihre Gebete
und Verdienste emporbetend, die Kirche aufrechterhalten und den unten Tragenden
helfen.“ Diese erstaunliche Imagination könnte auch ein Impuls für uns sein.
W. L.
Markus Trautmann,
Spurensuche in Münster,
Spirituelle Persönlichkeiten entdecken,
dialogverlag Münster 2004;
29,80 Euro.
AM 21
KV_09_2005
17.11.2005
9:22 Uhr
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KV-GREMIEN
KV-Anschriften
KV-Rat
Vorsitzender:
Dipl.-Ing. Karl Kautzsch, Karl-Plesch-Str. 54, 90596 Schwanstetten,
Ruf privat (09170) 8718, dienstl. (0911) 9572936, mobil (0171) 4935686,
Telefax (09170) 97948, email: [email protected] (Cher, Bf, AR)
Vorortspräsident:
Bernhard Otto Rudolf Glaser, Metzgerfeldweg 15, 85737 Ismaning,
Ruf (089) 99637889, email: [email protected] (Alb)
Vorsitzender des Altherrenbundes:
Harald Stollmeier, M.A., Brunnenstr. 13, 45128 Essen,
Ruf privat (0201) 1710474, dienstl. (0201) 4321312, mobil (0163) 2991966,
email: [email protected] (Gm, Nf, Sbg, Blt)
Vom Altherrentag gewählter Vertreter:
Kämmerer und Erster Beigeordneter Michael Kotulla, Birkenhöhenweg 17,
51465 Bergisch Gladbach, Ruf (02202) privat 41994, dienstl. 142600, mobil
(0177) 5635025, email: [email protected] (Gm, Gm-Ho, Bor)
Vom Aktiventag gewählter Vertreter:
Stud.rer.oec. Christian Papay , Sanderstr. 29, 97070 Würzburg, Ruf (0931)
3533589, mobil (0179) 7545620, email: [email protected] (Wh)
Vorort
Vorortspräsident:
Bernhard Otto Rudolf Glaser, Metzgerfeldweg 15, 85737 Ismaning,
Ruf (089) 12308662, email: [email protected] (Alb)
Vorortsvizepräsidenten:
Stud.math. Bernhard Borsch, Zentnerstr. 1, 80798 München,
Ruf (089) 12308662, email: [email protected] (Alb)
Stud.Ing.Brau. Matthias Schiefer, Untere Hauptstr. 44, 85354 Freising,
email: [email protected] (Is)
Tobias Schopp, Obere Breitensteinstr. 28 a, 83059 Kolbermoor,
mobil (0160) 3850265, email: [email protected] (Alb)
Kassierer:
Stud.Info. Sebastian Ickler, Schulstr. 23, 34308 Bad Ems, mobil (0172) 7136869,
email: [email protected] (Alb)
Schriftführer:
Stud.Vwl. Andreas Eisfelder, Gabelsbergerstr. 24, 80333 München,
Ruf (089) 57956822, email: [email protected] (Ott)
Vorstand des Altherrenbundes
Vorsitzender:
Harald Stollmeier, M.A., Brunnenstr. 13, 45128 Essen,
Ruf privat (0201) 1710474, dienstl. (0201) 4321312, mobil (0163) 2991966,
email: [email protected] (Gm, Nf, Sbg, Blt)
Stellvertreter:
Rechtsassessor Klaus Georg Niedermaier, Kranzplatz 11, 65183 Wiesbaden,
Ruf (0611) 5808783, mobil (0177) 4974652,
email: [email protected] (Al, Gm, Agg)
Mitglieder:
Ansgar Delbeck, Giersbergstr. 68, 57072 Siegen, Ruf (0271) 4853201,
email: [email protected] (Arm)
RA Dr.iur. Jorg Johannes Fedtke, Am Luftschacht 22, 45307 Essen,
Ruf dienstl. (0201) 720090, mobil (0179) 2289694,
email: [email protected] (Ebt, Cb)
Dietmar Mrogenda, Bastmarkt 1, 99974 Mühlhausen, mobil (0173) 2888384,
email: [email protected] (AR, Ost, Albi)
22 AM
Stand: 1. Oktober 2005
Tanko Franz Scholten, Am Meerend 35, 46509 Xanten, Ruf (02801) 70712, mobil
(0173) 2828663, email: [email protected] (Bsg, Ra, Gm)
Florian Werner, M.A., Valentin-Kindlin-Str. 14, 86899 Landberg am Lech,
Ruf (08191) 9476590, mobil (0162) 7351179,
email: [email protected] (Erw, Agg)
Verbandsseelsorger
Seelsorgeteam/Teamsprecher:
Dipl.-Theologe Hans-Joachim Leciejewski, Köslinstr. 146, 38124 Braunschweig,
Ruf (0531) 2371740, Telefax (01212) 512819140, mobil: (0175) 5909501,
email: [email protected] (EM Cher)
Pfarrer Joseph Müller,Von-Kellenbach-Str. 7, 56076 Koblenz,
Ruf (0261) 9886684, Telefax (0261) 9886685,
email: [email protected] (Ebt)
Pater Prof.Dr.Dr. Friedo Ricken SJ, Kaulbachstr. 31 a, 80539 München,
Ruf (089) 23862326, Telefax (089) 23862002,
email: [email protected] (Gst, Al, Stf)
Rechtsamt
Leiter:
Rechtsanwalt Gregor Mühe, Winckelmannstr. 10, 50825 Köln,
Ruf privat (0221) 693063, dienstl. (02202) 34063, Telefax (0221) 6950917,
email: [email protected] (Sv, Un)
Stellv. Leiter:
Richter Gerhard Rastetter, Sinsheimer Str. 4, 76297 Stutensee,
Ruf (07249) 7176, Telefax (07249) 953578, mobil (0172) 7202249,
email: [email protected] (Rp, Bar, Tas, Li, Albi, AR, E.d. Zo, Ale)
Historische Kommission
Vorsitzender:
Stadtarchivdirektor a D. Dr.phil. Wolfgang Löhr, Wolfsittard 33 b,
41179 Mönchengladbach, Ruf (02161) 542108, Telefax (02161) 592185,
mobil (0173) 9311370, email: [email protected] (Arm, Car-F,
Ru-Ke, E.d. Un, E.d. Gro-Lu, E.d. Car)
Akademische Monatsblätter
Redaktionsvorsitzender:
Stadtarchivdirektor a.D. Dr.phil. Wolfgang Löhr, Wolfsittard 33 b,
41179 Mönchengladbach, Ruf (02161) 542108, Telefax (02161) 592185,
mobil (0173) 9311370, email: [email protected] (Arm, Car-F,
Ru-Ke, E.d. Un, E.d. Gro-Lu, E.d. Car)
Kommissionsverlag:
Verband alter KVer e.V., Geschäftsstelle, Postfach 10 16 80, 45764 Marl,
Ruf (02365) 57290-10, Telefax (02365) 57290-51
KV-Sekretariat
Anschrift:
Linder Weg 44, 45770 Marl, Postfach 10 16 80, 45746 Marl,
Ruf (02365) 57290-10, Telefax (02365) 57290-51,
email: [email protected]
Bürozeiten: montags - donnerstags 8.00 - 12.00 Uhr, 12.30 - 16.30 Uhr,
freitags 8.00 - 14.00 Uhr
Konten:
Sparkasse Vest Recklinghausen (BLZ 426 501 50), Konto-Nr. 47 795
Pax-Bank eG. Essen (BLZ 370 601 93) Konto-Nr. 2 001 904 011
Geschäftsführer:
Erich Gerhard Lau, Westerholter Str. 443, 45701 Herten, Ruf (0172) 5377437
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Verbandskassenausschuß
Vorsitzender:
Dipl.-Kfm. Raimund Kassner, Hermann-Löns-Str. 12 a, 51145 Köln,
Ruf (02203) privat 63073, dienstl. 955860, Telefax dienstl. (02203) 95586201,
email: [email protected] (Wf-K, Rh-I)
Mitglieder:
Dipl.-Kfm. Günter Hausmann, Randebrockstr. 6, 46236 Bottrop,
Ruf (02041) 28976, Telefax (02041) 685305, mobil (0170) 8665706,
email: [email protected] (Lt, Sv)
Dipl.-Volkswirt Stefan Maly, Hochstr. 15, 90429 Nürnberg, Ruf (0911) 2777575,
mobil (0173) 9200467, email: [email protected] (Bf)
Kartellgericht
Vorsitzender:
Präsident des LG a.D. Dr.jur. Heinz-August Zimmermann, Am Schamberge 6,
44879 Bochum, Ruf privat (0234) 470471, Telefax (0234) 470471,
mobil (0171) 2733627, email [email protected] (Rh-Mv, Arm)
Stellv. Vorsitzender:
Vors. Richter am OLG a.D. Dietrich Mauer, Kaldenkirchener Str. 49,
41063 Mönchengladbach, Ruf (02161) 23905,
email: [email protected] (Wf-K)
Mitglieder:
RA Heiner Endemann, Auf dem Neuen Feld 44, 51503 Rösrath, Ruf dienstl.
(0221) 921228-0, Telefax dienstl. (0221) 9212850, mobil (0171) 7942776,
email: [email protected] (Ebt, Bar, Nbg)
Dr.jur. Rochus Schmitz, Friedensstr. 36, 48145 Münster, Ruf (0251) privat 33764,
dienstl. 609790, Telefax dienstl. (0251) 6097929,
email: [email protected] (Cb, Th)
Cand.jur. Ralf Besmehn, Geiststr. 63, 48151 Münster, Ruf (0251) 7984655,
mobil (0178) 8562158, email: [email protected] (Gm)
Ref.jur. Tjarko Jürgen Schröder, Oststr. 7, 53879 Euskirchen, Ruf (02251) 129664,
mobil (0173) 3185614, email: [email protected] (Ebt)
Stellv. Mitglieder:
RA Jörg Holtmann, Bürgermeister-Knötgen-Str. 10, 97337 Dettelbach,
Ruf (09324) privat 90015, dienstl. 2631, Telefax dienstl. (09324) 903752,
email: [email protected] (A-Me)
Pfarrer Dipl.-Theol. Martin Karras, Pfarrstr. 2, 37434 Bilshausen,
email: [email protected] (FrS+Ebg, Gst)
Stud.Bwl. Jens Mecklenborg, Ramertsweg 78, 48161 Münster,
Ruf (0251) 863070, Telefax (0251) 8724055, mobil (0179) 7042454,
email: [email protected] (Cb)
Rechtsreferendar Rolf Leo Stefan Rabenstein, Dutzendteichstr. 7,
90478 Nürnberg, Ruf (0911) 404922, dienstl. (0251) 863743,
email: [email protected] (Bf)
KV-Akademie e.V.
Leiter:
Prof.Dr. Hans-Georg Wehling, Vochezenholzstr. 62/1, 72762 Reutlingen,
Ruf (07121) 240424, mobil (0170) 5533278,
email: [email protected] (Rbg, Nf)
Stellv. Leiter:
Ministerialrat i.R. Dr. Günter Georg Kinzel, Im Wiesengrund 14,
72116 Mössingen, Ruf (07473) 4940, Telefax (07473) 922615,
mobil (0175) 2766302, email: [email protected] (A+ E.d. Rbg, Al)
Schriftführer:
Dr.rer.nat. Horst Manns, Marthastr. 17, 44791 Bochum,
Ruf privat (0234) 581498, dienstl. (0201) 7995-1147, mobil (0179) 5151794,
email: [email protected] (Aln)
Schatzmeister:
Dr.-Ing. Ansgar Böhm, Klein-Breitenbach 69, 69509 Mörlenbach,
Ruf (06209) 797825, Telefax dienstl. (06224) 80678, mobil (0177) 7356949,
email: [email protected] (Rh-E)
Beisitzer:
Bernhard Otto Rudolf Glaser, Metzgerfeldweg 15, 85737 Ismaning,
Ruf (089) 99637889, email: [email protected] (Alb)
Dipl.-Ing. Karl Kautzsch, Karl-Plesch-Str. 54, 90596 Schwanstetten,
Ruf privat (09170) 8718, dienstl. (0911) 9572936, mobil (0171) 4935686,
Telefax (09170) 97948, email: [email protected] (Cher, Bf, AR)
Harald Stollmeier, M.A., Brunnenstr. 13, 45128 Essen,
Ruf privat (0201) 1710474, dienstl. (0201) 4321312, mobil (0163) 2991966
email: [email protected] (Gm, Nf, Sbg, Blt)
Dr. med. Michael Heil, Südstr. 47, 48153 Münster, Ruf (0251) privat 526145,
dienstl. (02381) 6811601, mobil (0173) 2700587,
email: [email protected] (Bsg, Bar, Nf, Gm)
Dipl.-Theol. Hans-Joachim Leciejewski, Köslinstr. 146, 38124 Braunschweig,
Ruf (0531) 2371740, Telefax (01212) 512819140, mobil: (0175) 5909501,
email: [email protected] (EM Cher)
Stadtarchivdirektor a.D. Dr.phil. Wolfgang Löhr, Wolfsittard 33 b,
41179 Mönchengladbach, Ruf (02161) 542108, Telefax (02161) 592185,
mobil (0173) 9311370, email: [email protected] (Arm, Car-F,
Ru-Ke, E.d. Un, E.d. Gro-Lu, E.d. Car)
Kooptiert:
Dipl.-Pädagoge Michael F. Kramer, Beilstr. 16, 01277 Dresden,
Telefax (0661) 3805019, mobil (0179) 6679847,
email: [email protected] (Lu, Albi)
Werner Rellecke, Dürerstr. 116, 01309 Dresden, Ruf (0351) 4596090,
dienstl. 8531841, Telefax dienstl. (0351) 8531855,
email: [email protected] (Rh-Bor, Cb, AR)
Ltd. Verwaltungsdirektor a.D. Prof.Dr.jur. Gerd Vigener, Lisztstr. 20, 76744 Wörth,
Ruf (07271) 6565, dienstl. (0721) 8107279, Telefax dienstl. (0721) 8107493,
email: [email protected] (Rbg)
Anschrift:
Akademie-Sekretariat, Postfach 10 16 80, 45746 Marl, Ruf (02365) 57290-10,
Telefax (02365) 57290-51, email: [email protected]
Konto:
Sparkasse Vest Recklinghausen (BLZ 426 501 50), Konto-Nr. 47 787
KV-Orchester
Leiter:
Chefarzt Dr.med. Martin G. Flesch, Obere Maingasse 7, 97209 Veitshöchheim,
Ruf privat (0931) 4654962, dienstl. (09352) 503566, Telefax dienstl. (09352)
503159, mobil (0160) 92947625, email: [email protected] (Arn, Th)
Kultur- und Sozialstiftung des KV
- Stiftungsvorstand Vorsitzender:
Harald Stollmeier, M.A., Brunnenstr. 13, 45128 Essen,
Ruf privat (0201) 1710474, dienstl. (0201) 4321312, mobil (0163) 2991966
email: [email protected] (Gm, Nf, Sbg, Blt)
Stellv. Vorsitzender:
RA Johannes Thomas Baßler, Am Büchel 67, 53173 Bonn,
Ruf privat (0228) 1845609, email: [email protected] (Boi, Arm)
Vorstandsmitglied:
Prof.Dr. Hans-Georg Wehling, Vochezenholzstr. 62/1, 72762 Reutlingen,
Ruf (07121) 240424, mobil (0170) 5533278,
email: [email protected] (Rbg, Nf)
AM 23
KV_09_2005
17.11.2005
9:22 Uhr
Seite 24
Akademische Monatsblätter K 1061 E
Verband alter KVer e.V.
Geschäftsstelle:
KV-Sekretariat, Postfach 10 16 80, 45746 Marl
PVSt, Deutsche Post AG, „Entgelt bezahlt“ / §4 Abs. 3 PD-SVD: s. Impressum
KV-TERMINKALENDER
Aushang im Korporationshaus erbeten!
TERMIN
ORT
TITEL
VERANSTALTER
26.11.2005
Heidelberg
Heidelberger Schlosskommers Heidelberger Schlosskommers e.V., Kb Dr. Ansgar Böhm, Klein-Breitenbach 69,
69509 Mörlenbach, Tel. 06209/797825, Fax 06209/797827,
[email protected]
27.-29.01.2006
Aachen
134, Patronatsfest des
KStV Carolingia
KStV Carolingia, Lousbergstr. 46, 52072 Aachen,
Tel. 0241/9108637, www.carolingia.de
Weitere aktuelle Informationen und Termine im Internet: www.kartellverband.de
Tipp des Monats: Der KV kann nur wachsen, wenn unsere Aktivitates mehr Füchse
aufnehmen als bisher oder mehr Kartellvereine reaktiviert werden. Auch die
ständig wachsende Zahl der Studenten der Fachhochschulen sollte für den KV gewonnen werden!
KVer sucht neue Herausforderung
in der Personalentwicklung!
Zur Person: Jahrgang 1975
Verheiratet, ein Kind, ortsunabhängig
Meine Stärken: Analytisch, empathisch, kundenorientiert
Ausbildung: Diplom-Pädagoge
M. A. Personalentwicklung
Trainer-Ausbildung
Erfahrung:
Automobilindustrie, Hotellerie, Verwaltung
Internationale Projekterfahrung
Erste Führungserfahrung
Ich suche eine herausfordernde Position in der Personalentwicklung.
Hier will ich meine ausgeprägte Service- und Kundenorientierung
beweisen. In neue Sachgebiete kann ich mich zügig einarbeiten und
finde so auch in einer neuen Kultur rasch meinen Platz.
Über Ihre Zuschrift unter Chiffre 9.05.1 freue ich mich.
Hinweis der Redaktion
Der Weltjugendtag wirkt nach - immer wieder
erreichen uns Beiträge von Kartellbrüdern,
die dieses bewegende Ereignis erlebten oder
kommntieren. Wir dokumentieren diese Beiträge im Internet unter www.kartellverband.de.
Übrigens: Der interne Bereich der Homepage
wird zurzeit umstrukturiert. Dadurch kann es zu
vorübergehenden Verzögerungen kommen.
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Interesse bitten wir um Kontaktaufnahme über
Bernward Pupke
(Tel: 040 58918607 oder
Email: [email protected])
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