Hamblock, Dieter/Wessels, Dieter: Großwörterbuch
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Hamblock, Dieter/Wessels, Dieter: Großwörterbuch
Hamblock, Dieter / Wessels, Dieter: Großwörterbuch Wirtschaftsenglisch, EnglischDeutsch. 6. aktual. und erw. Aufl., Cornelsen Berlin 2006. 1 295 Seiten, ISBN 978-3589-24050-0, € 99,– Die 6. Auflage dieses Großwörterbuchs Wirtschaftsenglisch umfasst mehr als 185 000 Einträge in der englischen Ausgangsspalte. Außerdem enthält der Anhang ein Abkürzungsverzeichnis und eine Länderliste. Die Wirtschaftsterminologie mit den Grenzbereichen der Rechtssprache ist recht gut abgedeckt. Auch die gängigen fachsprachlichen Wendungen sind vorhanden, leider stößt man aber auf allzu viele Stichwörter und Wendungen aus der Allgemeinsprache. Nicht auffinden konnte ich z.B. call-off contracts, ”, sponsored research und hands-on investor, outside fund, customer sacrifice, cold acquisition, Council Directive, across-sales (e.g. activities). Einträge aus der Allgemeinsprache sowie aus anderen Fachbereichen sind im Übermaß vorhanden. Einträge wie affability, carp, clover, club (Knüppel), cuddle, histrionics, hitch, hitchlike, hitherto, ceramic hole, hoi polloi, hogshead, spick and span, dung car, dungeon, laryngitis, once in a blue moon, pulse train, punched, pump room, puppet show, collision, head-on collision, rear-end collision, nose-to-tail collision, femur, four-seater, cover girl, be in a blue funk, chisel, chiropody, pothole, exhaust duct, showery, corpulence, novelist, redub, nudism, grandfather clock, cerebral haemorrhage, jailbird, aviator, brawl, the fair sex, sgraffito, to be shadowed everywhere, hibernate, hibernation, to be as snug as a bug in a rug, blood brother, coronary blood vessel, abduction of a child, to sink a shaft, teetotaller, to shiver with cold, melee, terminal block, wadding, voracious, whiz(z) kid, whodunnit, thyroid, tibia, silk gown, screwball, burlap, genitals, geriatric etc. gehören nun wirklich nicht hierher, wenn es auch im Vorwort heißt: “Andererseits ergab die Auswertung fachsprachlicher Texte einen relativ hohen Anteil bestimmter allgemeinsprachlicher Lexeme und Verbindungen insbesondere solcher aus dem Bereich der Umgangssprache sowie bildhafte Wendungen. Es würde den Gebrauchswert eines Großwörterbuchs deutlich schmälern, wollte man auf diese im Umfeld der Fachsprache angesiedelten allgemeinsprachlichen Elemente verzichten“. Beim Eintrag client ist die Entsprechung Auftraggeber aufgeführt, nicht aber unter buyer, customer und purchaser. Ähnlich ist der Begriff Auftragnehmer unter supplier, nicht aber unter seller und vendor. Unter dem Eintrag terminology sind legal ~ und special/technical ~, nicht aber economic ~ aufgeführt. Unter kickoff findet man (Fußball)Anstoß, nicht aber Start (von Aktivitäten, eines Programms, von Schulungen etc.). Zahlreiche historische Einträge wie z.B. abacus, Hollerith machine, punch operator, accounting machine, automatic bookkeeping machine, dos-à-dos accreditif etc. sind überflüssig. Die auch im Vorwort zur sechsten überarbeiteten Auflage genannte Länderliste sucht man leider vergeblich. Die verwendete Nester-Methode eignet sich natürlich auch für das Auffächern bestimmter Hauptbegriffe wie z.B. bei engineering, wobei die verschiedenen Fachgebiete der Technik zwar nicht unbedingt in ein Wirtschaftswörterbuch gehören, dennoch recht nützlich und nicht zuletzt auch für den Lernenden vorteilhaft sind. Von diesem Prinzip wurde auch an vielen anderen Stellen zum Vorteil des Benutzers Gebrauch gemacht. Fazit: Das rigorose Entfernen der allgemeinsprachlichen Einträge würde eine deutliche Wertsteigerung dieses Fachwörterbuchs bedeuten. Günter Glass