Pressetext David Sanborn Time the River

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Pressetext David Sanborn Time the River
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David Sanborn: Time and the River
CD-OKeh /Sony Music
Konzert:
06.07.2015
VÖ: 3. April 2015
Nr.: 88875063142 (CD)
Stuttgart, Spardawelt (jazzopen)
Der Altsaxophonist David Sanborn spielte 2013 mit dem Pianisten Bob James für das Label OKeh
das akustische Jazzalbum Quartette Humaine ein, das großen Anklang fand. Jetzt veröffentlicht
der sechsfache Grammy-Gewinner, der auf acht goldene Schallplatten und einmal Platin verweisen
kann, seine neue CD „Time and the River: eine fesselnde Mischung aus Jazz und R&B. Der
Bassist Marcus Miller, ein alter Freund Sanborns, hat das Album produziert. „Ich fühlte mich in
guten Händen“, meinte Sanborn dazu. „Marcus kennt sich mit allem aus, denn er ist Arrangeur,
Komponist, Instrumentalist und Produzent, und da wir uns schon lange kennen, klappte alles wie
am Schnürchen.“
Mit zwei Originaltiteln von Sanborn, zwei Stücken der französischen Sängerin/Songwriterin Alice
Soyer (darunter „Oublie Moi“ mit Sanborns eleganten Glissandi auf dem Altsaxophon), einer
Komposition von Miller (dem R&B-Erfolgstitel „Seven Days Seven Nights“, der ursprünglich für das
Projekt mit Bob James vorgesehen war, aber für das jetzige Album überarbeitet wurde), einer
Coverversion der Hot Funk-Nummer „Spanish Joint“ von D’Angelo (aus Voodoo, veröffentlicht im
Jahr 2000) und David Amrams „Overture“ aus dem Film The Manchurian Candidate, führt „Time
and the River“ eine Vielzahl von Musikstilen und Klangbildern zusammen. „Das Tollste daran war,
dass sowohl Marcus als auch ich bereit waren, aus dem uns vertrauten Terrain auszubrechen”,
erklärte Sanborn. „Ich möchte mich nicht selbstzufrieden zurücklehnen, sondern Neues
ausprobieren. Ich möchte neue Wege beschreiten und sehen, wohin zu führen.“
In der Tat gelingt es Sanborn auf „Time and the River“, sein ausdrucksstarkes, gefühlsbetontes und
ekstatisches Spiel auf ein neues Niveau zu heben und wunderbare Farben und Klanglandschaften
zu erschaffen. Dazu tragen faszinierende Traumbilder, R&B-Grooves, balladenhafte Klänge,
flippige Soulrhythmen und jazzartige Improvisationen bei. Die meisten Titel dieser CD erhalten
durch das unaufdringliche polyrhythmische Spiel des Schlagzeugers Javier Diaz ihre besondere
Würze. Dies ist das erste Mal seit dem Tod von Don Alias im Jahre 2006, dass David Sanborn
einen Schlagzeuger mit einbezogen hat.
Wenn er nicht gerade solistisch hervortritt, fügt sich Sanborn in die Band ein. Ein typisches Beispiel
dafür ist der lebhafte Eingangstitel „A la Verticale“, der – wie Sanborn erläuterte – mit seinem
melodischen Legato deutlich macht, worum es in dem Album geht. „Die Musik ist kontrapunktisch
angelegt: Klavier und Schlagzeug schaffen das Fundament, und dann kommen die bescheidenen
Beiträge des Gitarristen, des Bassisten und meiner Wenigkeit hinzu“, erläuterte er. “Es kam
jederzeit auf das Zusammenspiel aller Beteiligten an. Ich habe alle dazu angehalten. Es war wie in
meiner Jugend, denn bei der Musik, der ich damals lauschte, ob Pop oder Jazz, passierte immer
eine Menge gleichzeitig – die Rhythmen und Klangfarben waren vielschichtig. Das Ganze erinnerte
mich an die Band Earth, Wind and Fire, die das Publikum von den Sitzen riss. Das wollte ich hier
auch erreichen.”
Die Titel mit Gesang haben eigene Orientierungspunkte. Der nostalgische Song „Windmills of Your
Mind” war 1968 in dem Film „Thomas Crown ist nicht zu fassen“ und auch 1999 in einem Remake
dieses Streifens zu hören, aber diese Aufnahme lehnt sich an die Version von Dusty Springfield an.
Auch bei „Can’t Get Next to You“ denkt man eher an die Interpretation von Al Green als an die der
Temptations. Als zusätzliche Stimme erleben wir hier Sanborn selbst, der von sich sagt: “Ich
betrachte mich als Sänger auf dem Altsaxophon, insbesondere bei dieser Aufnahme. Während
alles um mich herum weiterspielt wie bisher, bin ich durchaus in der Lage, mich wie ein Sänger in
Szene zu setzen.“
Zu Sanborns Originaltiteln zählen „Ordinary People“, ein Stück mit charakteristischen Rhodes- und
Hammond-B3-Klängen, das beim Klavierspielen entstand, und “Drift”, das von D’Angelo angeregt
wurde. „Ich halte sehr viel von seiner Musik“, erzählte Sanborn. „Ich bemühte mich darum, dafür
eine bestimmte Stimmung zu erzeugen. Der Sound sollte üppig und atmosphärisch sein. Wir
nahmen beim Saxophon und Klavier die notwendigen Änderungen der Themen und Akkordfolgen
vor, legten dann Synth Pads darüber, und Marcus sorgte für das Overdubbing. Wir machten die
Demo in meinem eigenen Studio und nahmen dort auf.“
„Time and the River“ endet besinnlich, ja sogar mystisch mit einem Duett von Sanborn und dem
Pianisten Roy Assaf in dem stimmungsvollen Track „Overture“, der auf einem melancholischen
Thema aus 14 Tönen beruht. „Diese Melodie hat mich eigentlich nie losgelassen“, meinte Sanborn.
„Sie erinnert an so viele interessante Orte. Zum Teil wirkt sie modal, zum Teil wie Kirchenmusik.
Der Film The Manchurian Candidate gefiel mir, und das gilt auch für David Amrams Art zu
komponieren. Seit Jahren bemühe ich mich, dieses Stück aufzunehmen. Also machen wir es jetzt
mit Altsaxophon und Klavier.”
Der Titel von Sanborns neuem Album, „Time and the River“, wurde mit Bedacht gewählt. „Der
Grund ist leicht nachzuvollziehen“, meinte er und lachte dabei. „Unser Haus liegt am Hudson River,
der zu den großen Flüssen in den USA gehört. Ich sehe jeden Tag, wie er am Haus vorbeifließt.
Der Fluss steht nie still – wie auch die Zeit.“ In Japan verwendet man als Symbol für einen Fluss
drei vertikale Linien, die auf dem Cover abgebildet sind.

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