SENTRY GS Gasströmungswächter für die Gasinstallation
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SENTRY GS Gasströmungswächter für die Gasinstallation
SENTRY GS Gasströmungswächter für die Gasinstallation 0085 BESchREIBuNG Die DVGW-TRGI 2008 und die DVFG-TRF 2012 schreiben den Einsatz von Gasströmungswächtern (GS) nach VP 305-1, Ausgabe 12/2007 vor. Leitungen sind so zu dimensionieren, dass der Gasströmungswächter auslösen kann. Als Zusatzeinrichtungen zum Schutz gegen die Folgen von Eingriffen Unbefugter kommen entweder GS Typ K (TRGI 2008 und TRF 2012) oder Typ M (TRGI 2008) zum Einsatz. Wird der Schließdurchfluss des Gasströmungswächters SENTRY GS erreicht, sperrt dieser die Gasleitung ab. Der GS wurde so konstruiert, dass er im Nenndurchflussbereich stabil offen bleibt. Durch die Justierung wird die Einhaltung des Schließfaktorbereichs von 1,3–1,45 (30–45 % über dem Nenndurchfluss) für den Typ K sichergestellt. Unser Typ K mit dem Kennbuchstaben Z ist waagerecht und auch nach oben einsetzbar. © 2015 Mertik Maxitrol GmbH & Co. KG, Alle Rechte vorbehalten. Bereits seit Jahren werden SENTRY GS erfolgreich in der Gasinstallation sowie in erdverlegten Hausanschlussleitungen eingesetzt. Weitere Informationen hierzu im Mertik Maxitrol Prospekt „Gasströmungswächter SENTRY GS für Gasversorgungsleitungen“. EIGENSchAFTEN uNd VORTEIlE SENTRY GS Typ K für alle Einbaulagen Gasströmungswächter von Mertik Maxitrol sind sowohl waagerecht als auch nach oben (Kennbuchstabe Z), und nach unten (Kennbuchstabe D) als Typ K einsetzbar. Patentiertes dämpfungssystem Bei Zuschalten von Gasgeräten in Volllast kompensiert das Dämpfungssystem weitgehend den entstehenden Impuls, der ein Schließen des GS bewirken kann. Diese Dämpfungsfunktion ist bei Erdgasversorgung im Leistungsbereich bis 41 kW bzw. bei Flüssiggasanlagen bis 67 kW von besonderer Bedeutung. KOSTENFREIES BEMESSuNGSPROGRAMM Betriebsdruckbereich 15–100 mbar Durch die Zusammenlegung der Druckbereiche kann der Gasströmungswächter sowohl vor als auch hinter dem Gas-Druckregelgerät eingebaut werden. Dies führt zu einer deutlichen Reduzierung der Variantenvielfalt. In der TRF 2012 ist der Einsatz des GS generell im Niederdruckbereich vorgeschrieben. Das Mertik Maxitrol Bemessungsprogramm zur Auslegung des Gasströmungswächters SENTRY GS sowie zur Berechnung der Leitungsdimensionierung einer Gasinstallation mit SENTRY GS kann kostenfrei auf www.mertikmaxitrol.com angefordert werden. Kombination mit Thermisch Auslösender Absperreinrichtung Für die Absicherung von Kunststoffleitungen sind SENTRY GS auch als Kombination mit einer Thermisch Auslösenden Absperreinrichtung (TAE) lieferbar. Diese sperrt in einem Temperaturbereich von 92 °C bis 100 °C selbsttätig die Gaszufuhr ab. Abb. 1 und 2: Einbaubeispiele des SENTRY GS im Einfamilienhaus (TRF, links) und im Mehrfamilienhaus (TRGI, rechts) R 1 Auswahl des Gasströmungswächters SENTRY GS (gemäß TRGI 2008 und TRF 2012) SENTRY GS im Einfamilienhaus (erdgasversorgt) SENTRY GS im Mehrfamilienhaus (erdgasversorgt) Legende pe =Eingangsdruck Q =9 kW pa =Ausgangsdruck ΣQ NB = Summe der Nennbelastungen Q NB=Nennbelastung = Gaszähler = Gasdruckregelgerät = Gassströmungswächter Q =9 kW =9 kW = Kugelhahn QNB=9 kW QNB=9 kW NB QNB=13 kW pa=23 mbar GS..HH GR pe=900 mbar QNB QNB=9 kW Z pa=23 mbar ΣQNB=38 kWGS..HH 1 pa=23 mbar Z QNB=16 kW HAE HAE QNB=14 kW QNB=14 kW Erdgeschoss Erdgeschoss QNB=14 kW GR GR ΣQNB=18 kW GS..HH16 GS25HH4 GS..HH16 GS25HH4 ΣQNB=23 kW ΣQNB=23 kW pe=80 mbar GS25HH6 pe=80 mbar 1. Stock GS25HH2,5 ΣQNB=18 kW ΣQNB=38 kW QNB=16 kW 1. Stock GS25HH2,5 GS25HH2,5 pa=23 mbar QNB=14 kW GS25HH2,5 GR pe=900 mbar QNB=9 kW QNB=9 kW NB QNB=13 kW QNB=14 kW 2. Stock QNB=14 kW 2. Stock 3 HAE 3 GS25HH6Q =32 kW NB QNB=32 kW 2 HAE 2 Abb. 3: SENTRY GS im Einfamilienhaus (erdgasversorgt) Abb. 4: SENTRY GS im Mehrfamilienhaus (erdgasversorgt) Für die gesamte Gasinstallation ist nur ein Gasströmungs wächter (GS) erforderlich. Dieser wird hier unmittelbar nach dem Gas-Druckregelgerät (GR) installiert (siehe 1 in Abb. 3). Hier ist ein GS am Ausgang der HAE einzusetzen (siehe 3 in Abb. 4). Zusätzlich wird vor jedem Gaszähler ein GS installiert. Dieser ist unmittelbar nach dem Abzweig von der Verteilungsleitung einzubauen (siehe 2 in Abb. 4). Beispiel: ▪ Summe der Anschlusswerte der 3 Verbraucher: ΣQNB= 38 kW ▪ pe = 900 mbar (pe = Eingangsdruck), Einbauort nach dem Gas-Druckregelgerät, pa = 23 mbar (pa = Ausgangsdruck) Hiermit ergibt sich 1 laut Tabelle 1, GS..6. In der Regel hat das Gas-Druckregelgerät eine Nennweite von DN25 und in diesem Einsatzfall einen Innengewindeausgang. Der zu installierende Typ ist bei Einbau waagerecht oder nach oben SENTRY GS25HH6AIZ, bei Einbau waagerecht auch SENTRY GS25HH6AIS (s. Bestellcode auf Rückseite). Beispiel: 1. GS am Ausgang der HAE ▪ Summe der Anschlusswerte ΣQNB= 87 kW Erdgas ▪p e = 80 mbar, Einbauort vor dem Gas-Druckregelgerät Laut Tabelle 1 ist somit in der Verteilungsleitung ein SENTRY GS..16 3 zu installieren (s. Bestellcode auf Rückseite). 2. GS vor den Gaszählern, hinter dem Gas-Druckregelgerät ▪ In die Leitung zum Verbraucher QNB= 32 kW Erdgas ist ein GS25HH6... einzusetzen (siehe 2 in Tabelle 1). Die anderen Leistungsstufen ergeben sich in gleicher Weise. Tabelle 1 Tabelle 2 Summe der Nennbelastung ΣQNB (in kW) Verbrauchs- u. Einzelzuleitung/ VerteilungsAbzweigleitung leitung ≤ 17 ≤ 21 Tabelle 3 Auszug aus TRGI 2008 Auszug aus TRF 2012 Kunststoffleitungen *Flüssiggasinstallation SENTRY GS und Farbe des Typschildes GS..2,5 Summe der Nennbelastung ΣQNB (in kW) Verbrauchs- u. Einzelzuleitung/ VerteilungsAbzweigleitung leitung Summe der Nennbelastung ΣQNB (in kW) Verbrauchs- u. Einzelzuleitung/ VerteilungsAbzweigleitung leitung SENTRY GS und Farbe des Typschildes < 11 (≤ 13 **) ≤ 13 GS..1,6 K ≤ 18 ≤ 25 SENTRY GS und Farbe des Typschildes Mindest nennweite z.B. bei Kupfer, Edelstahl GS..1,6 K 12 18 bis 27 22 bis 34 GS..4 12 bis 17 14 bis 22 GS..2,5 K 19 bis 28 26 bis 40 GS..2,5 K 15 2 28 bis 41 1 35 bis 51 GS..6 18 bis 27 23 bis 34 GS..4 K 29 bis 45 41 bis 64 GS..4 K 15 42 bis 68 52 bis 86 GS..10 28 bis 41 35 bis 51 GS..6 K 46 bis 67 65 bis 96 GS..6 K 18 69 bis 110 3 87 bis 138 GS..16 42 bis 68 52 bis 86 GS..10 K 68 bis 112 97 bis 160 GS..10 K 22 69 bis 110 87 bis 138 GS..16 K *GS nur in Kombination mit einem GT (TAE), wärmeleitend verbunden. Es sind die Angaben der Kunststoffrohr-Systemanbieter zu beachten. ** Anschlusswert für Gassteckdosen. Auslegungshinweise zuR DVGW-TRGI 2008 und DVFG-TRF 2012 Die Auswahl der Gasströmungswächter SENTRY GS erfolgt über die Ermittlung der Summe der Nennbelastungen aller Gasgeräte. Die Nennbelastung QNB nach Abschnitt 7.2 der TRGI bzw. nach Abschnitt 7.11.2 der TRF 2012 ist den technischen Unterlagen oder dem Typschild der Gasgeräte zu entnehmen. Die SENTRY GS sind gemäß gültiger TRGI und TRF auszuwählen. Gegebenenfalls, z. B. bei Kunststoffleitun- gen (TRGI), ist ein Abgleich durchzuführen. Bei Erdgas (TRGI) ist bei Verwendung von GS..K für metallene Einzelzuleitungen generell und für metallene Verbrauchsleitungen für GS2,5 K und GS4 K, kein Abgleich erforderlich. Bei Flüssiggas (TRF) ist bei der GS-Auswahl grundsätzlich der Typ K zu verwenden. Zudem ist die Mindestnennweite zu berücksichtigen (siehe Tabelle 3, Auszug aus TRF 2012). 2 Mertik Maxitrol GmbH & Co. KG Warnstedter Str. 3 | 06502 Thale © 2015 Mertik Maxitrol GmbH & Co. KG, Alle Rechte vorbehalten. Auszug aus TRGI 2008 Metallene Leitungen INSTAllATIONSBEISPIElE FÜR AKTIVE MAßNAhMEN NAch TRGI 2008 Ein- und Mehrfamilienhäuser mit zentraler Gasanwendung druckbereich Niederdruck ≤ 25 mbar Mehrfamilienhäuser mit Etagengasanwendung SENTRY GS SENTRY GT (optional bei metallenen Leitungen) HAE HAE Erhöhter Niederdruck > 25 bis 100 mbar SENTRY GS SENTRY GT SENTRY GS..B SENTRY GS..D SENTRY GS..Z Mittel- und hochdruck SENTRY GS..B SENTRY GS..D SENTRY GS..Z (optional bei metallenen Leitungen) HAE SENTRY GS..H* SENTRY GT (optional bei metallenen Leitungen) HAE * Alternativ kann dieser auch vor dem GasDruckregelgerät eingesetzt werden, wenn der Netzdruck 100 mbar nicht übersteigt. 100 mbar bis 5 bar Abb. 5: Installationsbeispiele mit Gasströmungswächtern SENTRY GS (nach TRGI) INSTAllATIONSBEISPIElE FÜR AKTIVE MAßNAhMEN NAch TRF 2012 Einzelzuleitung über Niederdruck-Rohrleitung Einzelzuleitung über Mitteldruck-Rohrleitung Gaszähler optional SENTRY GS SENTRY GS SENTRY GT (optional bei metallenen Leitungen) SENTRY GT HAE (HTB) mit integriertem Isolierstück HAE (HTB) mit integriertem Isolierstück Abb. 6: Installationsbeispiele mit Gasströmungswächtern SENTRY GS (nach TRF) © 2015 Mertik Maxitrol GmbH & Co. KG, Alle Rechte vorbehalten. BAuFORM GS..H..AI. GS..H..IA. GS..HT..AI. DN15, DN20, DN25, DN32, DN40, DN50 Außengewinde A Innengewinde I DN20, DN25, DN32, DN40, DN50 Innengewinde I Außengewinde A mit thermisch auslösender Absperreinrichtung SENTRY GT Gasströmungswächter SENTRY GS Nennweite Gaseingang Gasausgang SchlIEßFAKTOR Schließfaktor fs max ≤ 1,45 Typ nach VP305-1 Typ K NENNduRchFluSS SENTRY GS Bauform Einbaulage waagerecht oder nach oben nach unten 1 GS..H..Z Nennweite DN15 DN20 DN25 VGas Erdgas 1,6 / 2,5 1,6 / 2,5 / 4 1,6 / 2,5 / 4 / 6 [m³/h]; d = 0,64 DN32 DN40 DN50 10 16 16 GS20H..D / GS25H..D 1 Tel.: (+49) 3947 400-0 Fax: (+49) 3947 400-200 DN20, DN25 Außengewinde A Innengewinde I Nicht in Nenndurchfluss 1,6 m³/h. 3 / 4 [email protected] w w w.mertikmaxitrol.com 3 SENTRY GS SchNITTMOdEll (dN25) Gehäuse 0,7 1 1.4 2 3 4 5 7 10 1,4 2 2.7 3,9 5,9 7,8 9,8 13,7 19,6 Durchfluss in m³/h Flüssiggas d=1.52 1 2 1.4 3 4 7 5 10 14 Durchfluss in kg/h 20 Durchfluss in m³/h 100 16 GS 6 4 2.5 GS GS 40 GS 1.6 50 10 70 GS Druckverlust Pa Erdgas d=0.64 GS Ventilteller dRucKVERluST 30 20 14 O-Ring Dämpfungssystem 10 1 1.4 2 3 4 5 7 10 14 Durchfluss m³/h Luft ABMESSuNGEN DN 15 20 25 32 40 50 Gewinde nach DIN EN 10226-1 (ISO 7-1) außen innen R½ Rp ½ R¾ Rp ¾ R1 Rp 1 R 1¼ Rp 1 ¼ R 1½ Rp 1 ½ R2 Rp 2 SW 27 32 38 46 50 65 Bauform GS..H..AI L1 58 43 46,5 70 78 82 L2 43 27 27,5 46 54 54 SW --32 36 46 50 65 Bauform GS..H..IA L1 --50 52,5 70 78 82 L2 --34 33,5 46 54 54 Bauform GS..HT..AI L1 L2 ----ca. 72,5 16,3 ca. 89,5 19,1 ------------- L3 --16,5 19,3 ------- SW Mertik Maxitrol Mertik Maxitrol Mertik Maxitrol L2 L2 L2 L1 L1 L3 L1 TEchNISchE dATEN Maximaler Anschlusswert: 138 kW bei Erdgas 160 kW bei Flüssiggas Druckverlust: ≤ 0,5 mbar (siehe Diagramm, S. 3) Impulsdämpfungseinrichtung: DN15-25 Überströmöffnung: Standard Überströmmenge: 2 bis 30 l/h Luft Geeignete Gasarten: Erdgas und gasförmiges Flüssiggas (Propan, Butan) nach DVGW Arbeitsblatt G 260 Thermische Beständigkeit: 650 °C, bis 5 bar Umgebungstemperatur: -20 °C bis 60 °C Gewindeanschlüsse: nach DIN EN 10226-1 (ISO 7-1), Außengewinde konisch, Innengewinde zylindrisch Typ nach VP 305-1; 12/2007: K Betriebsdruckbereich: 15 mbar –100 mbar Einbauort: TRGI: hinter dem Gas-Druckregelgerät, vor dem Gas-Druckregelgerät sofern p ≤ 100 mbar TRF: hinter der 2. Stufe der Gas-Druckregelung BEISPIEl FÜR dEN BESTEllcOdE: GASSTRöMuNGSwächTER SENTRY GS SENTRY GS 25 H 4 AI Z 1 Nennweite DN15, 20, 25, 32, 40, 50 Aufbau 1: neue Gehäuselänge, DN20-DN25 Betriebsdruckbereich 15 mbar – 100 mbar Einbaulage Z: waagerecht (Typ K) oder nach oben (Typ K) D: nach unten (Typ K) Gehäuseausführung H: GS T: GS mit TAE Nenndurchfluss VGas Erdgas; d = 0,64 S. Tabelle, Seite 3 4 H Anschluss Gaseingang – Gasausgang AI: Außengewinde – Innengewinde IA: Innengewinde – Außengewinde (andere Anschlüsse auf Anfrage) R © 2015 Mertik Maxitrol GmbH & Co. KG, Alle Rechte vorbehalten. GSH-LT-DE-09.2015 Gasströmungswächter SENTRY GS sind nach VP 305-1, Ausgabe 12/2007, (DVGW-Registrier-Nummer: DG-4663BO0118) und Druckgeräterichtlinie ( 0085 ) zertifiziert. Gasströmungswächter SENTRY GS haben eine Überströmöffnung. Nach Beseitigung der Ursache für das Schließen des GS bewirkt diese ein selbsttätiges Öffnen, sofern hinter dem Gasströmungswächter der Druckausgleich hergestellt ist. Dazu ist die dem GS nächstgelegene Gasabsperreinrichtung zu schließen.