Erfolge können sich sehen lassen
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Erfolge können sich sehen lassen
E-Mail: [email protected] - Telefon: 0621 293 2011 - www.mannheim.de Donnerstag, 01. 09. 2011 - Ausgabe Nr. 35 BLATT_03 Baukompetenzzentrum Jeder Mitarbeiter ist für ein bestimmtes Projekt oder Themengebiet verantwortlich, so dass den Vorhabenträgern ein ständiger Ansprechpartner für ihr Projekt zur Seite steht. Erfolge können sich sehen lassen Ein Jahr Baukompetenzzentrum: Architektonische Qualität der Bauvorhaben auf hohem Niveau sichern Die Aufgaben des Baukompetenzzentrums ... ... sind die Betreuung städtischer Neubauten und Generalsanierungen sowie Förderung der Baukultur. Im Einzelnen gehören dazu: die Projektsteuerung der städtischen Bauvorhaben bis zur Baugenehmigung; die Bauherrenvertretung von der ersten Projektidee bis zur Inbetriebnahme; die Durchführung von Machbarkeitsstudien; die Betreuung von Wettbewerbsverfahren der Stadt Mannheim; die Organisation von Informationsveranstaltungen für Bürger und Politiker; die Durchführung von Vergabeverfahren für Planungsleistungen (VOF-Verfahren); die Geschäftsstelle des Gestaltungsbeirats; das Erstellen von Standard-Raumprogrammen und baulichen Leitlinien zur Sicherung von räumlichen und baulichen Qualitätsstandards (dazu gehören zum Beispiel Standards und Raumprogramme für den Krippenausbau oder Leitlinien für barrierefreies Bauen. Auch an der Erarbeitung der Energieleitlinien der Stadt Mannheim war das Baukompetenzzentrum aktiv beteiligt) sowie die Umsetzung des Krippenausbauprogramms mit der Task Force der Stadt. (red) Das Baukompetenzzentrum ist komplett: (linke Reihe, von vorne) Harald Rücker, Claudia Weyhersmüller, Myriam Zely, Christine Keller, Marcus Augsburger und Michael Goldsche; (rechte Reihe, von vorne) Susanne Schilling, Gabriele Löwer, Dr. Martina Kubanek und Marco Spies. FOTO: STADT MANNHEIM Vor einem Jahr wurde das Baukompetenzzentrum im Dezernat für Planung, Bauen, Umweltschutz und Stadtentwicklung gegründet. Baubürgermeister Lothar Quast und die Leiterin Dr. Martina Kubanek zogen bei einem Pressegespräch eine erste Bilanz und blickten auf ein Jahr Arbeit zurück. „Baukultur ist ein zentrales Thema der Stadtentwicklung. Mit dem Baukompetenzzentrum haben wir ein wichtiges Instrument, um die architektonische Qualität der Bauvorhaben auf einem hohen Niveau zu sichern“, so Quast. Seit Juli 2011 ist das Team um Leiterin Kubanek komplett. Fünf Architekten, ein Haustechniker, zwei technische Mitarbeiter sowie das Sekretariat vervollständigen das zehnköpfige Team. „Das Baukompetenzzentrum möchte das Verständnis für Architektur nicht nur verwaltungsintern, sondern bei Investoren gleichermaßen wie bei den Bürgerinnen und Bürgern Mannheims fördern“, erklärte Quast die Ziele des neuen Fachbereichs. Nach einem Jahr können sich die Ergebnisse schon sehen lassen: Bei den Machbarkeitsstudien verschiedener städtischer Projekte wie der Kunsthalle und dem Lokschuppen im Glückstein-Quartier über Wettbewerbsbetreuung beim Kreativwirtschaftszentrum Jungbusch, Quartiers- entwicklung bei T4 / T5 und Projektsteuerung (bis zur Baugenehmigung) beim Hallenbad Neckarau ist das Baukompetenzzentrum beteiligt. Außerdem ist hier die Geschäftsstelle des Gestaltungsbeirates angesiedelt. „Das Baukompetenzzentrum hat sich nach nur zwölf Monaten etabliert“, resümiert Quast. Dabei sei es sinnvoll, innerhalb der Stadtverwaltung einen Ansprechpartner für die Bauprojekte zu haben. „Zusammen mit dem Gestaltungsbeirat und dem Fachbereich Städtebau trägt das Baukompetenzzentrum zur Verbesserung des Stadtbildes bei und will dabei städtebauliche und architektonische Sünden verhindern.“ Das wird bei den zwei Entwicklungsfeldern „Wohnen“ und „Konversion“ besonders deutlich. Konversion bezeichnete der Baubürgermeister als das zentrale Thema der nächsten Jahre. Durch die frei werdenden Flächen entsteht auch Raum zum Wohnen und Arbeiten. Über städtebauliche Wettbewerbe und weitere konkurrierende Verfahren bis hin zur aktiven Einbeziehung des Gestaltungsbeirates soll hier ebenfalls eine hohe bauliche Qualität erzielt werden. „Denn die .neuen Teile‘ von Mannheim sollen sich auch architektonisch gut in das Gesamtstadtbild einfügen“, so Quast. (red) Was beim Aufräumen Bundesweit einzigartiges Fördernetzwerk aus vier Säulen so alles auftaucht „Mannheimer Modell“ zum Kennenlernen: Sommerfest am 3. September parallel zur Hafenstraße Eigentlich wollte Wolfgang Hannstein bloß seinen Dachboden aufräumen, doch dabei stieß er auf zahlreiche Preziosen: Etwa 100 Archivalien aus dem Besitz seines Uronkels Philipp Reiß ruhten unter dem Dach in einem Koffer. Dieser arbeitete einst als Chefingenieur für die Benz & Cie. Rheinische Gasmotorenfabrik A.G. in Mannheim. Das Archiv des Technoseums hat diese einmaligen Zeugnisse nun übernommen. Fotos, Firmenkataloge, Patentschriften, Zeugnisse, Bilder von einer Autoreise nach Italien, ein signiertes Foto von Carl Benz und Geburtstagsglückwunsche von Bertha Benz finden sich unter den Archivalien. Besonders interessant dabei: der Arbeitsvertrag von Philipp Reiß mit der Benz‘schen Firma. Die Gewinn- und Aktienbeteiligungen wurden in ihm ebenso festgeschrieben wie die unbedingte Schweigepflicht. Dass der gelernte Ingenieur auch ein findiger Tüftler war, beweisen mehrere Patentschriften, die sich ebenfalls im Koffer fanden. (red) Eine Musikstadt – was ist das eigentlich? Ein Ort, an dem Musik eine zweifelsohne wichtige Rolle spielt. Gemäß des Schwerpunkts der Kreativwirtschaftsförderung spielt in Mannheim die Musik gleich mehrere gewichtige Rollen: Musik steht unter den Aspekten Ausbildung, Wirtschaft und Kultur in gesondertem Fokus und wird durch zugeschnittene Maßnahmen gezielt unterstützt und gefördert. Bürgermeister Michael Grötsch: „Mit dem Clustermanagement Musikwirtschaft können wir die Stadt Mannheim als attraktiven und aufstrebenden Standort für die Musikbranche weiter etablieren. Das Sommerfest gibt uns die Gelegenheit, der Bevölkerung und der Region das ,Mannheimer Modell‘ vorzustellen und über die hier geleistete Arbeit zu informieren.“ Die Unterstützung von Musik trägt in Mannheim den Namen „Mannheimer Modell“. Dieses deutschlandweit einzigartige Fördernetzwerk besteht aus den vier Säulen Popakademie Ba- den-Württemberg, Musikpark Mannheim, Clustermanagement Musikwirtschaft und der Beauftragten für Musikund Popkultur. Aber da Institutionen aus Menschen bestehen und Musik als reine Theorie nicht funktioniert, laden die Verantwortlichen am Samstag, 3. September, dazu ein, bei einem gemeinsamen Sommerfest die Personen und Arbeit des „Mannheimer Modells“ kennenzulernen. Ab 16 Uhr wird der Steg am Verbindungskanal (parallel zur Hafenstraße) zum Austauschpunkt für Menschen und Musik: Bei Live-Bands, Getränken und Aktionen kann man erleben, was sich dahinter verbirgt. Über 50 Mitarbeiter arbeiten in Mannheim bei diesen Institutionen und sind Ansprechpartner für Musiker und Firmen, die im Umfeld der Musik ihren Wirkungsradius haben. (red) Auch die Sängerin Aquilla Fearon tritt beim Sommerfest des „Mannheimer Modells“ am Steg am Verbindungskanal auf. FOTO: GAIER „Kann jedem nur empfehlen, diese Chance zu nutzen“ Stadt Mannheim bildet seit 2008 Verwaltungsfachangestellte in Teilzeit aus – Marina Kilinc ist begeistert von ihrer Arbeit Von Anette Zietsch Wenn an diesem Donnerstag die neuen Auszubildenden der Stadt Mannheim im Rathaus begrüßt werden, fängt für die 131 jungen Menschen ein neuer Lebensabschnitt an. Bei Marina Kilinc liegt dieser Tag nun genau ein Jahr zurück, sie beginnt am 1. September ihr zweites Lehrjahr zur Verwaltungsfachangestellten. Na und, werden an dieser Stelle viele Leserinnen und Leser denken, da ist sie doch eine unter vielen. Nicht ganz. Denn die 25-Jährige macht ihre Ausbildung in Teilzeit. Die Stadt Mannheim bietet diese Möglichkeit seit 2008 an. Nach vier Jahren hat Marina Kilinc einen ganz „normalen“ Abschluss, sie arbeitet 30 Stunden pro Woche. Im vergangenen Jahr musste sie noch nicht die Schulbank drücken, der Unterricht beginnt erst mit dem zweiten Lehrjahr. „So hat man genug Zeit, sich selbst zu organisieren.“ Bei der jungen Frau, die auf den ersten Blick zurückhaltend scheint, auf den zweiten aber ein zupackendes Wesen offenbart, hat das prima geklappt. Deshalb ist sie auch „optimistisch, dass das Lernen zusätzlich kein Problem ist“. Schließlich weiß sie auch noch Beginnt am Donnerstag ihr zweites Lehrjahr: Marina Kilinc. Ehemann Erdal an ihrer Seite, der seine Frau unterstützt, wenn er von der FOTO: ZIETSCH Arbeit kommt. „Ohne ihn würde das nicht so gut funktionieren.“ Mobile Kontrollen der Geschwindigkeit Die Stadt Mannheim führt vom 5. bis 11. September in folgenden Straßen Radarkontrollen durch: B 36 – B 38a – Carl-Benz-Straße – Casterfeldstraße – Herbststraße – Karl-Peters-Straße – Karlsruher Straße – Ludwigshafener Straße – Mosbacher Straße – Moselstraße – Mudauer Ring – Osterburker Straße – Rheinauer Ring – Rollbühlstraße – Schafweide – Schienenstraße – Siebenbürger Straße – Spreewaldallee – Sudetenstraße – Wachenburgstraße. Kurzfristige Änderungen oder zusätzliche Messstellen sind aus aktuellem Anlass möglich. (red) „Kunst im Dialog“ mit Irmtraud Morgner Im Rahmen von „Kunst im Dialog“ findet am Mittwoch, 7. September, um 18 Uhr eine Lesung mit Dr. Dorothee Höfert in der Kunsthalle zum Thema „Subversives Gelächter – die Schriftstellerin Irmtraud Morgner“ statt. Humor als Widerstandskraft gegen die Lähmung durch Angst, gegen Bedrohungen und Zumutungen aller Art, auch seitens der Politik – mit dieser Haltung hat die Schriftstellerin Irmtraud Morgner (1933 - 1990) die Figuren ihrer Texte ausgestattet. Sie war auch im Westen präsent, vor allem als feministisch orientierte Schriftstellerin, die vehement für die Gleichberechtigung der Frauen in einer von Männern dominierten Realität eintrat. Mit Passagen aus dem grotesk-komödiantischen Roman „Leben und Abenteuer der Trobadora Beatriz nach Zeugnissen ihrer Spielfrau Laura“ wird die unkonventionelle, erfrischende Schreibweise deutlich, mit der Irmtraud Morgner subversiv den Kampf der Geschlechter als Chance für eine bessere Gesellschaft darstellt. Der Eintritt zu der Lesung ist frei. (red) Sammlung von Problemstoffen Weitere Informationen und das detaillierte Programm sind im Internet unter www.popakademie.de zu finden. DIE STADT IM BLICK Für die junge Mutter beginnt der Arbeitstag dank des flexiblen Ausbildungsmodells bereits gegen 7 Uhr am Morgen, wenn sie Töchterchen Cansu, die vor wenigen Tagen ihren zweiten Geburtstag feierte, in die Krippe gebracht hat. Dort holt sie den süßen Fratz kurz nach 12 Uhr wieder ab, gemeinsam verbringen sie den Nachmittag. Aber auch im Büro ist die Kleine immer bei ihrer Mama, wenn auch nur als Bildschirmschoner auf dem Computer. Der steht im Moment in der Agentur für Arbeit, zuvor in K7 bei den Bürgerdiensten und im nächsten halben Jahr wird sie sich ins Personalwesen einarbeiten. „Mir macht die Arbeit viel Spaß, und ich bin sehr glücklich, diesen Weg gegangen zu sein.“ Sie könne sich nicht vorstellen, den ganzen Tag von zuhause weg zu sein. „Ich will die Kleine aufwachsen sehen und nicht von anderen Menschen hören, dass sie das erste Wort gesprochen hat.“ Aber andererseits war da auch immer der Wunsch nach einer soliden Ausbildung. Die hatte Marina Kilinc nach der Mittleren Reife auch begonnen, aber die Friseurlehre nach Schwierigkeiten im Ausbildungsbetrieb abgebrochen. Sie jobbte, mal an der Kasse einer Buchhandlung, mal im Baumarkt. Es folgten Heirat und die Geburt von Cansu, „ein absolutes Wunschkind“. Als die drei Monate war, suchte die Mama eine Krabbelgruppe – und landete versehentlich beim „Förderband“. Doch dieser Irrtum stellte sich als Glücksfall für Marina Kilinc heraus, denn das Projekt (Untertitel: „Wir öffnen Türen“) möchte junge Mütter in Ausbildung bringen. „Wir haben viel Persönlichkeitstraining gemacht und gelernt, unsere Stärken und Schwächen zu erkennen.“ Nach einem Computerkurs fühlte sie sich dann fit für die Bewerbung der Stadt zur Verwaltungsfachangestellten – und bekam die Stelle. „Ich kann jedem nur empfehlen, diese Chance zu nutzen, denn Job und Kind bekommt man in Mannheim auf jeden Fall unter einen Hut“, meint Marina Kilinc aus Erfahrung. „Krippen- und Kitaplätze werden nach Dringlichkeit vergeben. Und wenn man die Zusage für eine Ausbildung hat, wird man auf jeden Fall berücksichtigt. Außerdem bekommt man eine Tagesmutter, wenn das nötig sein sollte. Da kann eigentlich gar nichts mehr schiefgehen“, ist die angehende Verwaltungsfachangestellte überzeugt. Zwischen dem 13. und 29. September ist es wieder soweit: Die Mitarbeiter der Abfallwirtschaft Mannheim nehmen an fünf Tagen alles entgegen, was zu den Problemstoffen gehört und deswegen umweltgerecht entsorgt werden muss. Wer also Lacke, Verdünner oder ähnliches von der letzten Heimwerkeraktion zu Hause hat, sollte sich die Termine und Sammelstellen im Kalender eintragen. Von 10 bis 19 Uhr durchgehend können dort Problemstoffe in haushaltsüblichen Mengen kostenlos abgegeben werden: 13. September, Neuer Meßplatz (Parkplatz an der Waldhofstraße); 15. September, Käfertal (Recyclinghof, Edisonstraße 4-6); 20. September,Neckarau (Festplatz Niederbrückl, Neckarauer Waldweg); 27. September, Friedrichsfeld (Dehoustplatz, Reichshofer Straße); 29. September, Schwetzingerstadt (Augartenplatz, Rheinhäuserstraße/Gabelsbergerstraße). Auskünfte zu Problemstoffen und anderen Abfallfragen erteilt die Abfallberatung im Beratungszentrum Bauen und Umwelt des Collini-Centers: montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr sowie telefonisch freitags von 9 bis 12 Uhr unter der Nummer 0621 293-8373. (red) IMPRESSUM AMTSBLATT Herausgeber: Stadt Mannheim Chefredakteur: Peter Liebe (V.i.S.d.P), Tel. 293-2911, [email protected] Die Beiträge der Fraktionen und Gruppierungen des Gemeinderates stehen rechtlich in derer eigenen Verantwortung. Süwe Vertriebsund Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co.KG Redaktion: Anette Zietsch, Tel. 1279250 E-Mail: [email protected] Herstellung: MMGD – Mannheimer Morgen Großdruckerei Verteilung: PVG, Ludwigshafen. Tel. 0621 5902-503 Das AMTSBLATT MANNHEIM erscheint wöchentlich mittwochs/donnerstags außer an Feiertagen. Das AMTSBLATT MANNHEIM wird kostenlos an alle erreichbaren Mannheimer Haushalte verteilt. Sofern eine Zustellung des Amtsblattes aufgrund von unvorhersehbaren Störungen nicht erfolgt sein sollte, kann das jeweils aktuelle Amtsblatt im Rathaus E 5 und in den einzelnen Bürgerdiensten der Stadt Mannheim abgeholt werden. Die Adressen der Bürgerdienste können erfragt werden unter der Rufnummer: 293-4080 Donnerstag, 01. 09. 2011 Ausgabe Nr. 35 BLATT_04 Bildungskonferenz in Partnerstadt Eine Konferenz zum Thema „Bessere Erziehung – bessere Entwicklung der Städte“ wurde in Mannheims chinesischer Partnerstadt Zhenjiang durchgeführt. Als Vertreter der Stadt Mannheim war der frühere Erste Bürgermeister Dr. Norbert Egger vor Ort, der Ehrenbürger Zhenjiangs ist und die Städtepartnerschaft auch begründet hat. In seiner Rede ging Egger auf die sieben strategischen Ziele der Stadt ein; zwei dieser Ziele betreffen das Thema der Konferenz. Dazu gehört, den Bildungserfolg der in Mannheim lebenden Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen zu erhöhen und Vorbild für Bildungsgerechtigkeit in Deutschland zu werden; ebenfalls gehört als Ziel dazu, Talente zu gewinnen und zu erhalten. „Bildung ist entscheidend für die individuelle Lebensperspektive und die Basis des wirtschaftlichen Erfolgs“, so Egger. An drei Beispielen lasse sich die Vernetzung der Bildungseinrichtungen in Mannheim zeigen. Zum einen sei die Kooperation mit der Dualen Hochschule zu nennen, an der in letzter Zeit neue Studiengänge, zum Beispiel „Öffentliche Wirtschaft“, geschaffen wurden. Außerdem zeigte Egger auf, wie die Abendakademie Bildung und Lernen in jedem Alter fördert und skizzierte das Mannheimer Hochbegabtenmodell, das in Baden-Württemberg einmalig ist. Eggers Fazit: „Je besser die Erziehungs- und Lernangebote, desto besser sind auch die Chancen einer Stadt oder Region im Wettbewerb mit anderen Städten und Regionen“. Oberbürgermeister Liu Handong von Zhenjiang lobte die gute Zusammenarbeit mit Mannheim, die sich schon im nächsten Monat bei den Feiern zum zehnjährigen Bestehen des Chinesischen Gartens im Luisenpark fortsetzt. Als Zeichen dieser Freundschaft wurde auch ein Baum der Städtepartnerschaft Mannheim – Zhenjiang in einem neuen Stadtteil nahe dem neuen Rathaus gepflanzt. (red) 56 Künstler, 32 Länder Viertes Fotofestival gliedert sich in fünf große Themenbereiche Das vierte Fotofestival Mannheim_Ludwigshafen_Heidelberg trägt den Titel „The Eye is a Lonely Hunter: Images of Humankind“ und wird vom 10. September bis 6. November insgesamt 56 Künstler aus 32 Ländern präsentieren. Die Ausstellung gliedert sich in fünf thematische Kategorien an verschiedenen Ausstellungsorten: „Ökologische Kreisläufe“ (Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen) befasst sich mit Umweltproblemen und den Herausforderungen, denen wir in unserer Beziehung zur Natur gegenüberstehen. „ Affekt und Wirkung von Politik“ (Zephyr – Raum für Fotografie der Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim) untersucht die greifbaren und emotionalen Auswirkungen politischer Umbrüche sowie das Vermächtnis ehemaliger politischer Macht. „Das alltägliche Leben“ (Kunstverein Ludwigshafen) stellt die tagtäglichen Routinehandlungen und Überlebensstrategien in den Mittelpunkt, die allen Menschen eigen sind. „Rolle und Ritual“ (Kunsthalle Mannheim) untersucht die Verbindungen zwischen dem spirituellen, rituellen und sozialen Leben sowie die Rollen, die wir für uns selbst in einem postkolonialen Zeitalter erfinden. „Lebenskreisläufe“ (Heidelberger Kunstverein) richtet die Aufmerksamkeit auf das innere Selbst und existenzielle Fragen wie den Gedanken der individuellen Entwicklung, Übergangsriten und Sterblichkeit. Das Fotofestival wird diesmal von Katerina Gregos und Solvej Helweg Ovesen kuratiert. Katerina Gregos (geboren in Athen, wohnt und arbeitet in Brüssel) ist sowohl Kunsthistorikerin, Museologin als auch Fotound Videoexpertin. Sie ist derzeit Kuratorin des Dänischen Pavillons der 54. Biennale di Venezia 2011 und im Kuratorenteam der Manifesta 9. Gre- Die Kuratorinnen des Fotofestivals: Solvej Helweg Ovesen ... FOTO: IMKE WAGENER ... und Katerina Gregos – zwei anerkannte Expertinnen. FOTO: OLYMPIA KRASAGAKI gos hat zahlreiche internationale Großprojekte kuratiert, darunter die Contour 2009 – The 4th Biennial of Moving Image (Belgien) und die 6. E V + A – Biennale (Irland). Von 1997 bis 2002 war sie Direktorin und Kuratorin der Deste Foundation in Athen, 2006/07 ging sie als Künstlerische Direktorin für Argos – Centre for Art & Media nach Brüssel. Im Jahr 2012 ist sie Kuratorin von „Newtopia: The State of Human Rights“, zeitgleich mit der Eröffnung des Kazerne Dossin Museum und Dokumentationszentrum des Holocaust und der Menschenrechte in Belgien (einem von mehreren Ausstellungsorten). Solvej Helweg Ovesen (geboren in Kopenhagen, wohnt und arbeitet in Berlin und Kopenhagen) ist Kuratorin und Kulturwissenschaftlerin. Sie absolvierte 2004 das Curatorial Training Program von De Appel in Amsterdam. Von 2004 bis 2006 arbeitete sie als Kuratorin an der Kunsthalle Fridericianum in Kassel. Sie kuratierte Ausstellungen im In- und Ausland, darunter die erste Kopenhagener Quadriennale, „U-Turn Quadrennial for Contemporary Art“, die 6. Werkleitz Biennale, „Happy Believers“ (Halle) und die Gruppenausstellung „Die Welt als Bühne“ im Neuen Berliner Kunstverein. Sie kuratiert derzeit zudem die Ausstellung „Folklore Now – Old new forms“ für die Kunsthalle 44Møen in Dänemark und „Never odd or even“ für das Grimmuseum in Berlin. (red) Weitere Informationen im Internet unter www.fotofestival.info. Veränderte Berufswelt: „Nicht nachlassen im Übergang“ Mannheimer Bildungsexperten bei „Weinheimer Initiative“ Die Zeiten haben sich geändert. Vor ein paar Jahren noch war für junge Menschen der Übergang von der Schule ins Berufsleben durch einen Lehrstellenmangel geprägt. Heute suchen die Betriebe zum Teil händeringend nach Auszubildenden. Das Problem sei deshalb aber nicht gelöst, stellten die Bildungsexperten der „Weinheimer Initiative“ fest. Die Arbeitsgemeinschaft für „Lokale Bildung und Ausbildung“ traf sich jetzt an ihrem Gründungs- und Namensgebungsort zur Sommerklausur. „Berufsorientierung von Schülern und deren Ausbildungsreife sowie der Übergang in die Arbeitswelt ist für die Unternehmen mittlerweile kein sozialpolitisches Thema mehr, sondern eine betriebswirtschaftliche Frage der Personalsicherung“, fasste Dr. Wilfried Kruse, Dortmunder Sozialforscher und Sprecher der „Weinheimer Initiative“, die aktuellen Entwicklungen zusammen. Der demographische Wandel und der steigende Fachkräftebedarf in der Wirtschaft verändere die Situation, nicht aber die Notwendigkeit, den Übergang zwischen Schule und Berufsleben zu gestalten. Zunächst einmal müsse man genau hinschauen, in welchen Berufsfeldern und für welche Schulabgänger noch freie Lehrstellen vorhanden sind. Dies sei regional sehr verschieden. So gebe es etwa in Mannheim für Haupt- und Werkrealschulabgänger aktuell so gut wie keine freien Ausbildungsplätze mehr. Um drohendem Fachkräftemangel wirkungsvoll zu begegnen und die Integration junger Menschen in Beruf und Gesellschaft zu fördern, muss das gesamte Potenzial an Auszubildenden erschlossen werden. „Es gibt heute keine Königswege in die Berufswelt oder in weiterführende Bildung mehr. Vielmehr besteht ein Nebeneinander vielfältiger Übergangswege. Deshalb haben immer mehr junge Menschen Orientierungsbedarf, um nach der Schule ihren richtigen Weg zu finden“, konstatierte Andreas Salewski, Leiter des Teams „Übergangsmanagement Schule-Beruf“ beim Fachbereich Bildung der Stadt Mannheim. Er vertritt die Stadt im Koordinierungskreis der Initiative. Übergangsbegleitung bedürfe einer gezielten, benachteiligungssensibel und chancengerecht ausgestalteten Anpassung an diese Entwicklung. Das schließe die Berufsorientierung an allgemeinbildenden Schulen, die biografieorientierte Begleitung von Schülern auf ihrem Weg von der Schule in den Beruf und die Beratung und Begleitung von Ausbildungsbetrieben und Auszubildenden ein. Die Sprecher der „Weinheimer Initiative“ warnten in ihrem Fazit der Sommerklausur davor, die kommunale Steuerung des so genannten Übergangsmanagements vor dem Hintergrund des Azubi-Mangels zu vernachlässigen. In der Politik gebe es schon erste Tendenzen: „Man spürt bisweilen die Erwartungshaltung, dass sich das Thema wegen der demographischen Situation und des wirtschaftlichen Aufschwungs schon von alleine erledigen werde“, so Kruse. Diese Einstellung greife aber zu kurz und gehe an der Realität vorbei. (red) In der Weinheimer Initiative engagieren sich Städte und Landkreise, Stiftungen und Bildungsexperten für „Kommunale Koordinierung“ bei der Gestaltung des Übergangs von der Schule in die Arbeitswelt. Rund 30 Kommunen und Kreise haben sich der Initiative, die weiter wächst und als Expertengremium bundesweit Gehör findet, mittlerweile angeschlossen. Die Stadt Mannheim ist der Weinheimer Initiative 2007 beigetreten. ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Bekanntmachung nach VOB/A §12: Vergabenummer: 25127810, Maßnahme: Kunsthalle Mannheim, Titel: Putz- und Stuckarbeiten a) Auftraggeber: Stadt Mannheim Collinistr. 1 68161 Mannheim Deutschland b) Gewähltes Vergabeverfahren: Offenes Verfahren (EU) (VOB) c) Art und Umfang der Leistung: ca. 1.500 qm Putzausbesserungen; ca. 1.300 qm Altputz abschlagen, neuen Leerenputz auftragen; ca. 900 qm Innenwanddämmung aus Kalziumsilikatplatten; ca. 260 qm Innendämmputz Stuck- und Rabbitzdecken Instand setzen; Gesimse ziehen. d) Angaben zu Losen: Keine Lose. e) Ausführungsfristen: Von: 16.01.2012 Bis: 21.12.2012 Vorgesehene Arbeitsunterbrechung von Mitte Juli bis Ende November 2012 f) Stelle, bei der die Vergabeunterlagen und zusätzlichen Unterlagen angefordert werden können: digital: www.auftragsboerse.de in Papierform: subreport Verlag Schawe GmbH Buchforststr. 1-15 51101 Köln Tel. 0221/98578-0 Fax 0221/98578-66 nach Erteilung einer Einzugsermächtigung. Ansprechpartner nach Erhalt der Ausschreibungsunterlagen: Frau Knittel (zum Verfahren), Fachbereich Bauverwaltung, Tel.: 0621/293-5387, Herr Geibert (zum techn. Inhalt), Fachbereich Immobilienmanagement, Tel.: 0621/293-7143. g) Kosten für die Ausschreibungsunterlagen: digital: kostenlos, in Papierform 21,80 EUR h) Anschrift, an die die Angebote zu richten sind und an die Angebote elektronisch zu übermitteln sind: Stadt Mannheim Fachbereich Bauverwaltung 60.12 Collinistr. 1 68161 Mannheim Sie haben die Möglichkeit der elektronischen Angebotsabgabe unter www.auftragsboerse.de. i) Eröffnungstermin sowie Angabe, welche Personen bei der Eröffnung der Angebote anwesend sein dürfen: 20.09.2011 10:15:00 Bieter und ihre Bevollmächtigten. j) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen: Gemäß § 16 VOB/B und den Besonderen sowie den Zusätzlichen Vertragsbedingungen. k) Gegebenenfalls Rechtsform, die die Bietergemeinschaft nach der Auftragsvergabe haben muss: gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter l) Verlangte Nachweise für die Beurteilung der Eignung des Bieters: gemäß der Aufforderung zur Abgabe eines Angebots m) Zuschlagsfrist: 14.12.2011 n) Nachprüfungsstelle für behauptete Verstöße gegen Vergabebestimmungen: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe Karl-Friedrich-Str. 17 76133 Karlsruhe A433 Bekanntmachung nach VOB/A §12: Vergabenummer: 25127110, Maßnahme: Kunsthalle Mannheim, Titel: Sicherheitsfenster – Metallfenster a) Auftraggeber: Stadt Mannheim Collinistr. 1 68161 Mannheim Deutschland b) Gewähltes Vergabeverfahren: Offenes Verfahren (EU) (VOB) c) Art und Umfang der Leistung: Metallfenster aus wärmegedämmten Profilen, WK 3, als zweite Fensterebene hinter historischen Bestandsfenstern. Bestandsfenster: ca. 40 St. von 2,00m x 4,00m bis 2,60m x 5,00m (b x h), ca. 24 St. von 0,60m x 0,77m bis 3,00m x 1,20m (b x h) endbeschichtet. Rollo- und Blendschutzanlagen, Putz- und Tischlerarbeiten im geringen Umfang. d) Angaben zu Losen: Keine Lose. e) Ausführungsfristen: Von: 09.01.2012 Bis: 22.06.2012 Vorgesehene Einzelfristen: Werkstattplanung 09.01.2012 - 30.03.2012; Instandsetzung Kuppelfenster 02.04.2012 - 25.05.2012; Montage 14.05.2012 - 22.06.2012; Sonnenschutz 16.04.2012 - 11.05.2012. f) Stelle, bei der die Vergabeunterlagen und zusätzlichen Unterlagen angefordert werden können: digital: www.auftragsboerse.de in Papierform: subreport Verlag Schawe GmbH Buchforststr. 1-15 51101 Köln Tel. 0221/98578-0 Fax 0221/98578-66 nach Erteilung einer Einzugsermächtigung. Ansprechpartner nach Erhalt der Ausschreibungsunterlagen: g) h) i) j) k) l) m) n) Frau Knittel (zum Verfahren), Fachbereich Bauverwaltung, Tel.: 0621/293-5387, Herr Geibert (zum techn. Inhalt), Fachbereich Immobilienmanagement, Tel.: 0621/293-7143. Kosten für die Ausschreibungsunterlagen: digital: kostenlos, in Papierform 25,94 EUR Anschrift, an die die Angebote zu richten sind und an die Angebote elektronisch zu übermitteln sind: Stadt Mannheim Fachbereich Bauverwaltung 60.12 Collinistr. 1 68161 Mannheim Sie haben die Möglichkeit der elektronischen Angebotsabgabe unter www.auftragsboerse.de. Eröffnungstermin sowie Angabe, welche Personen bei der Eröffnung der Angebote anwesend sein dürfen: 06.10.2011 10:45:00 Bieter und ihre Bevollmächtigten. Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen: Gemäß § 16 VOB/B und den Besonderen sowie den Zusätzlichen Vertragsbedingungen. Gegebenenfalls Rechtsform, die die Bietergemeinschaft nach der Auftragsvergabe haben muss: gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter Verlangte Nachweise für die Beurteilung der Eignung des Bieters: gemäß der Aufforderung zur Abgabe eines Angebots Zuschlagsfrist: 14.12.2011 Nachprüfungsstelle für behauptete Verstöße gegen Vergabebestimmungen: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe Karl-Friedrich-Str. 17 76133 Karlsruhe A432 Bekanntmachung nach VOB/A §12: Vergabenummer: 69125800, Maßnahme: Neubau eines Verwaltungs- und Betriebsgebäudes, Titel: Gebäudeautomation a) Auftraggeber: Stadt Mannheim Collinistr. 1 68161 Mannheim Deutschland b) Gewähltes Vergabeverfahren: Offenes Verfahren (EU) (VOB) c) Art und Umfang der Leistung: Ein Informationsschwerpunkt Ca. 900 Datenpunkte. Ca. 40 Regelkreise. d) Angaben zu Losen: Keine Lose e) Ausführungsfristen: Von: 01.12.2011 Bis: 21.12.2012 f) Stelle, bei der die Vergabeunterlagen und zusätzlichen Unterlagen angefordert werden können: digital: www.auftragsboerse.de in Papierform: subreport Verlag Schawe GmbH Buchforststr. 1-15 51101 Köln Tel. 0221/98578-0 Fax 0221/98578-66 nach Erteilung einer Einzugsermächtigung. Ansprechpartner nach Erhalt der Ausschreibungsunterlagen: Frau Egner (zum Verfahren), Fachbereich Bauverwaltung, Tel.: 0621/293-5384 Herr Memecan (zum techn. Inhalt), Eigenbetrieb Stadtentwässerung, Tel.: 0621/293-5239 g) Kosten für die Ausschreibungsunterlagen: digital: kostenlos, in Papierform 39,77 EUR h) Anschrift, an die die Angebote zu richten sind und an die Angebote elektronisch zu übermitteln sind: Stadt Mannheim Fachbereich Bauverwaltung 60.12 Collinistr. 1 68161 Mannheim. Sie haben die Möglichkeit der elektronischen Angebotsabgabe unter www.auftragsboerse.de. i) Eröffnungstermin sowie Angabe, welche Personen bei der Eröffnung der Angebote anwesend sein dürfen: 28.09.2011 10:15:00 Bieter und ihre Bevollmächtigten j) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen: Gemäß § 16 VOB/B und den Besonderen sowie den Zusätzlichen Vertragsbedingungen. k) Gegebenenfalls Rechtsform, die die Bietergemeinschaft nach der Auftragsvergabe haben muss: Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. l) Verlangte Nachweise für die Beurteilung der Eignung des Bieters: Gemäß der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes. m) Zuschlagsfrist: 01.12.2011 n) Nachprüfungsstelle für behauptete Verstöße gegen Vergabebestimmungen: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe Karl-Friedrich-Straße 17 76133 Karlsruhe A435 Öffentliche Ausschreibung nach VOL Unterhalts- und Grundreinigung Familienzentrum Rheinau Vergabe-Nr.: 25127770 Massenangabe: Gebäudeinnenreinigung mit einer Bodenfläche von rd. 2.029,85 qm und einer täglichen Reinigungsfläche Montag - Freitag von rd. 1.013,81 qm. Vorgesehene Ausführungszeit: Beginn: 01.11.2011 Ende: 31.10.2015 Zahlungsbedingungen: Nach § 17 VOL/B und den Besonderen und Zusätzlichen Vertragsbedingungen. Eröffnungstermin: 22.09.2011, 10:15 Uhr, beim Fachbereich Bauverwaltung, Collinistr. 1, 68161 Mannheim, 7.OG. Ablauf der Zuschlags- u. Bindefrist: 31.10.2011 Verdingungsunterlagen: Die Einsicht in die und das Herunterladen der Verdingungsunterlagen vom 01.09.2011 bis 21.09.2011 unter http:www.subreport-elvis.de/E44223827 (elvis-id) ist kostenlos. Die Unterlagen können in Papierform bei subreport Verlag Schawe GmbH, Buchforststr. 1-15, 51101 Köln, Tel. 0221/98578-0, Fax 0221/98578-66, per Brief oder Fax nach Erteilung einer Einzugsermächtigung gegen eine Gebühr von 19,16 Euro angefordert werden. Die Papierform beinhaltet die kompletten Verdingungsunterlagen, gegebenenfalls inklusive Plänen. Auskunft während der Angebotsfrist bei: Frau Egner (zum Verfahren), Fachbereich Bauverwaltung, Tel.: 0621/293-5384 Frau Feske (zum Leistungsinhalt), Fachbereich Immobilienmanagement, Tel.: 0621/293-5973 Nachprüfstelle für behauptete Verstöße gegen Vergabebestimmungen: Regierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz 1-3, 76131 Karlsruhe. Stadt Mannheim Fachbereich Bauverwaltung A436 Bekanntmachung nach VOB/A §12: Vergabenummer: 25127800, Maßnahme: Sanierung und Erweiterung Hallenbad Neckarau, Titel: – Innentüren – a) Auftraggeber: Stadt Mannheim Collinistr. 1 68161 Mannheim Deutschland b) Gewähltes Vergabeverfahren: Offenes Verfahren (EU) (VOB) c) Art und Umfang der Leistung: Ca. 12 St. Feuchtraumtüren. Ca. 14 St. Nassraumtüren. Ca. 8 St. Ganzglastüren. Ca. 2 St. Brandschutztüren fürFeuchträume. Ca. 2 St. Innentüren Holz. Ca. 1 St. Stahlbrandschutztür. d) Angaben zu Losen: Keine Lose e) Ausführungsfristen: Von: 14.11.2011 Bis: 17.02.2012 f) Stelle, bei der die Vergabeunterlagen und zusätzlichen Unterlagen angefordert werden können: digital: www.auftragsboerse.de in Papierform: subreport Verlag Schawe GmbH Buchforststr. 1-15 51101 Köln, Tel. 0221/98578-0 Fax 0221/98578-66 nach Erteilung einer Einzugsermächtigung. Anprechpartner nach Erhalt der Ausschreibungsunterlagen: Frau Egner (zum Verfahren), Fachbereich Bauverwaltung, Tel.: 0621/293-5384 Frau Wagner (zum techn. Inhalt), Fachbereich Immobilienmanagement, Tel.: 0621/293-7172 g) Kosten für die Ausschreibungsunterlagen: digital: kostenlos, in Papierform 24,19 EUR h) Anschrift, an die die Angebote zu richten sind und an die Angebote elektronisch zu übermitteln sind: Stadt Mannheim Fachbereich Bauverwaltung 60.12 Collinistr. 1 68161 Mannheim Sie haben die Möglichkeit derelektronischen Angebotsabgabe unter www.auftragsboerse.de. i) Eröffnungstermin sowie Angabe, welche Personen bei der Eröffnung der Angebote anwesend sein dürfen: 27.09.2011 10:15:00 Bieter und ihre Bevollmächtigten. j) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen: Gemäß § 16 VOB/B und den Besonderen sowie den Zusätzlichen Vertragsbedingungen. k) Gegebenenfalls Rechtsform, die die Bietergemeinschaft nach der Auftragsvergabe haben muss: Gesamtschuldnersich haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. l) Verlangte Nachweise für die Beurteilung der Eignung des Bieters: Gemäß der Aufforderung zur Abgabe eines Angebots. m) Zuschlagsfrist: 14.11.2011 n) Nachprüfungsstelle für behauptete Verstöße gegen Vergabebestimmungen: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe Karl-Friedrich-Str. 17 76133 Karlsruhe A437 DIESE WOCHE STADTNACHRICHTEN Tipps für praktische Partnerschaftsarbeit Mannheim: Serie Industriekultur – „Glatzkopp“ wird 100 Jahre. Seite 2 Amtsblatt: Ein Jahr Baukompetenzzentrum – Erfolge können sich sehen lassen. Seite 3 Sport: Neues Adler-Team feiert am Sonntag Heimpremiere. Seite 7 Veranstaltungen: Robert Kreis mit neuem Programm in der Klapsmühl. Seite 8 SPORT Ein Wiedersehen mit guten Freunden Nur noch wenige Tage, dann wird sich der Friedrichsplatz in eine riesige Arena verwandeln und wie auf dieser Animation aussehen. Fußball: Erinnerungen werden wach – 20. August 1983: Nach dem Aufstieg in die Bundesliga und dem furiosen Auftakt beim 2:0-Sieg im Ludwigshafener Südweststadion gegen Werder Bremen muss der SV Waldhof zu seinem ersten Auswärtsspiel in der Beletage des deutschen Fußballs antreten. Der Weg führt die Blau-Schwarzen und ihre euphorisierten Fans zu Eintracht Braunschweig, ins traditionsreiche Stadion an der Hamburger Straße. Das Spiel endete mit 3:2 für die Niedersachsen. Das ist sportliche Vergangenheit. Geblieben ist seit jenem Tag eine enge Freundschaft zwischen beiden Fanlagern. Umso größer ist die Vorfreude, dass die sportlich seit knapp zwei Jahrzehnten auseinander dividierten Traditionsklubs an diesem Freitag um 18.30 Uhr im CarlBenz-Stadion endlich wieder einmal aufeinandertreffen. Den ausführlichen Bericht lesen Sie auf Seite 7. (red) KULTUR Musikalisches Erlebnis der besonderen Art Konzert: Mehmet Yalgin und Muhittin Temel werden bei ihrem Konzert am Samstag, 10. September, 20 Uhr in der Orientalischen Musikakademie Mannheim, Jungbuschstraße 18, auf zwei traditionellen türkischen Instrumenten spielen. Ein Konzert mit Kemence, der türkischen Kniegeige, und Kanun, einer Art Harfe, stellt ein musikalisches Erlebnis der besonderen Art dar. Noch vor über 100 Jahren wurde die Kemence vorwiegend in Tavernen gespielt, durch Tanburi Cemil Bey (1873-1916) fand das Instrument Zugang zur Fasil-Spielkunst, einem Aufführungszyklus der klassischen türkischen Musik. Durch ihren sanften wehmütigen Klang fügt sich die Kemence besser in den feinen Gesamtklang der klassischen Musik ein als eine Violine. Den ausführlichen Bericht lesen Sie auf Seite 8. (red) FOTO: M:CON Friedrichsplatz als Arena „autosymphonic“: Der Welt zeigen, dass eine revolutionäre Erfindung aus Mannheim stammt Das Ereignis des Jahres 2011 steht unmittelbar bevor: 120 jugendliche Spieler von 80 Automobilen aus allen Epochen, das SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, das SWR-Vokalensemble und die Söhne Mannheims fiebern ihrem großen Auftritt am Samstag, 10. September, entgegen. Die Mannheimer Friedrichsplatzanlage wird sich in eine gigantische Konzertarena verwandeln. Das macht umfangreiche Aufbauarbeiten erforderlich. Die Auswirkungen auf den Straßenverkehr sind jedoch überschaubar. „Mit der ‚autosymphonic' wollen wir der Welt zeigen, dass eine der revolutionärsten Erfindungen der Weltgeschichte aus Mannheim stammt“, sagt Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Zudem sei Mannheim nicht nur eine Stadt der Erfindungen und der Indus- tik ist deshalb nur innerhalb des Veranstaltungsgeländes zu hören und das Programm auch nur dort zu sehen. Mannheim präsentiert sich mit der „autosymphonic“ breitet werden können. Sie erteilen ebenso die Einwilligung, dass diese Bild- und Tonaufnahmen über Sender, Internet oder in anderer Weise ausgestrahlt und öffentlich wiedergegeben werden. (red) nicht nur als Stadt der Erfindungen und der Industrie, sondern auch der Kunst und Kultur. trie, sondern auch der Kunst und Kultur. „Die Veranstaltung wird weit über die Region hinaus ausstrahlen und Mannheim als innovative, kulturell attraktive und lebendige Stadt bekannt machen“, unterstreicht Kurz. Die Friedrichsplatzanlage wird für diesen Abend zu einer geschlossenen 360-Grad-Arena umgebaut. Die Akus- Zudem weist der Veranstalter m:con die Besucher der „autosymphonic“ darauf hin, dass sie mit dem Betreten des Veranstaltungsgeländes ihre Einwilligung erteilen, dass Bild- und Tonaufnahmen vom SWR-Fernsehen und vom Veranstalter jederzeit hergestellt und entsprechende Vervielfältigungen räumlich und zeitlich unbefristet ver- Kartenvorverkauf: Tickets gibt es an allen Vorverkaufsstellen, online über eventim.de und Rhein-Neckar-Ticket.de sowie über die Tickethotline 0621 101011. Zudem sind vom 6. bis 9. September täglich zwischen 10 und 19 Uhr Karten an der Tageskasse im Congress Center Rosengarten erhältlich. Die Kassen an den Eingängen zum Veranstaltungsgelände auf dem Friedrichsplatz haben am 10. September ab 10 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.autosymphonic.de. Bühne und LED-Wand stellen gigantische Anforderungen an Technik Verkehrsumleitungen: Ereignis wie „autosymphonic“ erfordert Sperrungen – So gering wie möglich Die gewaltige Dimension der „autosymphonic“ erfordert umfangreiche Aufbauarbeiten, die bereits am 1. September beginnen. Die gesamte Friedrichsplatzanlage wird für den Abend in eine Arena umgebaut. Die Bühne an der Augustaanlage wird von einer 400 Quadratmeter großen LED-Wand umrahmt und schließt damit den architektonischen Kreis, in dem die „autosymphonic“ sowohl visuell als auch musikalisch die Geburt eines Automobils als Sinnbild einer menschlich-technischen Genese in Szene setzt und mit einem Ausblick in die Zukunft endet. „Das lässt sich nicht realisieren, ohne die Anlage zeitweise für den Straßenverkehr zu sperren“, sagt Klaus Eberle, Leiter des Fachbereiches Sicherheit und Ordnung der Stadt Mannheim. „Die Beeinträchtigungen für den Verkehr und die Anwohner wer- den jedoch so gering wie möglich gehalten.“ Für den Fahrzeugverkehr wird es rund um den Wasserturm ab 5. September zeitweilige Sperrungen geben. Der Friedrichsring ist nicht betroffen, der Verkehr in die Innenstadt kann frei fließen, und der Einzelhandel ist ungehindert zu erreichen. Die Sperrungen werden ab 12. September abgebaut. Der Aufbau beginnt am 1. September. Betroffen sind der Parkplatz vor dem Steigenberger Hotel, der Wender und die Querung des Friedrichsplatzes im Bereich der Augustaanlage. Am 3. September beginnt der Aufbau in der Friedrichsplatzanlage. Fußgänger können die Kolonnaden in der Anlage bis 10. September um 17 Uhr nutzen. Die direkte Radfahrerquerung über den Friedrichsplatz ist ab 3. September nicht mehr möglich. Radfahrer können dann den Gehweg, der am Friedrichsring entlang führt, nutzen. Ab 5. September werden die innere Spur rund um den Friedrichsplatz sowie die Schrägparkplätze an den Arkaden gesperrt. Der Verkehr stadteinwärts erfolgt auf der zweiten Fahrspur sowie der Busspur. Stadtauswärts steht lediglich eine Fahrspur zur Verfügung. Am 7. September kann der Verkehr zwischen 6 und 9 Uhr sowie 16 und 19 Uhr stadtein- und -auswärts fließen (Regelungen wie am 5. September). Von 9 bis 16 Uhr sowie ab 19 Uhr bis 8. September, 6 Uhr, ist der Friedrichsplatz gesperrt. Die Stresemannstraße wird ab 7. September um 6 Uhr gesperrt. Am 8. September kann der Verkehr zwischen 6 und 9 Uhr stadtein- und -auswärts fließen (Regelungen wie am 5. September). Nach 9 Uhr ist der Friedrichsplatz gesperrt, bis am 11./12. September der Abbau abgeschlossen ist. Am 10. September sind auch die Stichstraßen – Elisabethstraße, Friedrich-Karl-Straße, Roonstraße und Tattersallstraße – betroffen. Die Sperrungen erfolgen verkehrsbedingt. Die Sperrungen werden ab 12. September Zug um Zug aufgehoben. Rund um das Veranstaltungsgelände werden Haltverbote zur Freihaltung des Veranstaltungsgeländes und sämtlicher Versorgungsbereiche angeordnet, die so lange andauern, wie sie für einen reibungslosen Aufbau und Ablauf der Großveranstaltung benötigt werden. (red) Diese (und weitere) Informationen sowie eine grafische Darstellung der Sperrungen sind erhältlich unter: www.autosymphonic.de/anreise/sperrung-umleitung. Tagesseminar: Die Praktiker der Städte- und Schulpartnerschaften erleben einen wahren Nachfrage-Boom – internationale Begegnungen, gemeinsame Projekte und die Erweiterung des eigenen Horizonts sind in allen Generationen gefragt wie nie. In einem Tagesseminar am Mittwoch, 21. September, von 13 bis 16.45 Uhr werden im Stadthaus N1 (Raum Swansea) die über 70 für internationale Begegnungen nutzbaren Förderprogramme auf aktuellem Stand vorgestellt und Anträge erläutert. Neben kommunalen Mitteln zur Förderung geht es um die Suche nach anderen Fördertöpfen. Anmeldeschluss beim IPZ – Institut für europäische Partnerschaften und internationale Zusammenarbeit (Adenauerallee 176, 53113 Bonn, Telefon 0228 486180, Fax 0228 486594, E-Mail: [email protected]) ist der 15. September. Programm und Teilnahmebedingungen im Internet: www.ipz-bonn.de oder www.mannheim.de/veranstaltung/foerderprogramme-internationale-begegnungen-vereine-kommunenjugendgruppen-und-schulen. (red) Vorverkauf für Oktoberfest des Seniorenbüros Unterhaltung: Das Oktoberfest des Seniorenbüros findet am 4. Oktober während der Mannheimer Herbstmesse auf dem Neuen Messplatz statt. Ab 14 Uhr sorgen die Altrheinmusikanten mit einem bunten Reigen bekannter Melodien für Stimmung. Mit im Boot sind der aus der Fasnacht bekannte Horst Karcher und Fred Reibold, „Jäger aus Kurpfalz“. Einlass ins Festzelt ist ab 13 Uhr. Karten sind erhältlich ab Montag, 5. September, im Seniorenbüro in der Kurpfalzpassage, K1, 7-13, von montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr. (red) DHBW-Studierende spenden für „Sterntaler“ Soziales Engagement: Nicht nur ihr erworbenes Wissen und ihre Kreativität konnten die Studierenden des Studiengangs Digitale Medien an der DHBW Mannheim im Rahmen ihres „Projekt: Sehnsucht“ unter Beweis stellen. Gleichzeitig zeigten sie soziales Engagement und überreichten dem Kinderhospiz „Sterntaler“ einen Scheck, mit dem sie die Erweiterung der Einrichtung von drei auf zwölf Pflegeplätze unterstützen. Was Studierende im vierten Semester Digitale Medien an der Dualen Hochschule bereits fachlich beherrschen und wie kreativ und experimentierfreudig sie sind, davon konnten sich alle Interessierten ein Bild bei einem interaktiven Medienerlebnis machen. Dort zeigten die angehenden Medienfachleute in Eigenregie und Eigenproduktion gedrehte Filme, Fotografien und interaktive Installationen. Der Erlös der Veranstaltung, bei der Bildbände, Kalender und „Sehnsuchtsfunken“ zum Verkauf angeboten wurden, fließt nun der guten Sache zu. (red) ZITAT „Gott ist der höchste Musiker. Ich bin nur das Instrument, auf dem er spielt.“ John McLaughlin, britischer Jazzgitarrist Der „Glatzkopp“ wird 100 Jahre Serie Industriekultur: Unternehmer renoviert Wasserturm – Europas einziges Aufzugsmuseum Von Veit Lennartz Wenn es darum geht, einen passenden Namen zu finden, waren die Mannheimer noch nie verlegen. Und so wurde aus dem Seckenheimer Wasserturm der „Glatzkopp“, weil er eine runde Kuppel hat. Im September wird der „Glatzkopp“ nun 100 Jahre. Glück hat er gehabt, dass er so alt werden durfte, denn andernorts, zum Beispiel auf der Rheinau, wurden die Wassertürme dem Erdboden gleich gemacht. Der schönste von allen steht am Friedrichsplatz – und wäre fast auch abgerissen worden. Heute ist er das Wahrzeichen Mannheims. Aber der Seckenheimer mit seinem außergewöhnlichen, schlichten Jugendstil braucht sich nicht zu verstecken. Wie gesagt, er hat Glück gehabt. Und das hat er einer besonderen Familie zu verdanken: den Lochbühlers. Die Firma Lochbühler, die es seit 1873 in Mannheim gibt, baut Aufzüge und ist heute das größte Aufzugsunternehmen der Metropolregion. Damals, 1911, war die Firma mit den Schlosserarbeiten des Wasserturms beauftragt und Carl Lochbühler, gerade elf Jahre alt, half mit, das Treppengeländer anzubringen. Bis 1954 war der Seckenheimer Wasserturm in Betrieb, dann gammelte er vor sich hin und keiner wollte ihn haben. Wozu auch. Der Abriss drohte. Da griff die Unternehmer-Familie Lochbühler in alter Anhänglichkeit zu und kaufte den Turm 1978. Elf Jahre später, zum 90. Geburtstag von Carl Lochbühler, wurden die beiden Dachgeschosse mit Rundum-Fenstern saniert, ein Panorama-Fahrstuhl in- Der Seckenheimer Wasserturm wird bald in neuem Glanz erstrahlen. stalliert, die Schäden insgesamt repariert. Und für den Senior gab es ein ganz besonderes Geschenk zum Geburtstag: die Lichter im Kuppelgewölbe zeigen die Sternenkonstellationen vom 31. Juli 1899, also dem Geburtstag von Carl, der ja damals am Aufbau mitgeholfen hatte. FOTO: RITTER Der Wasserturm wurde privat von der Firma Lochbühler für Firmenfeste und Fachtagungen genutzt. Und ein kleines Museum für Aufzüge entstand. Doch der Zahn der Zeit nagte am „Glatzkopp“, der inzwischen unter Denkmalschutz stand. Herunterfallende Betonteile, nicht ausreichen- der Brandschutz, bröckelnde Fassade: Der Wasserturm bedurfte der Generalsanierung. Die nahmen Familie und Firma Lochbühler in Absprache mit dem Landesdenkmalamt und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz auf sich. Nach historischen Vorlagen wird seit Februar verputzt, die Treppe im Inneren erneuert, ein Fahrstuhl eingebaut, es gibt einen Sicherheitsraum und Brandmelder werden installiert. Das Museum erhält zwei zusätzliche Ausstellungsebenen und wird damit auf 300 Quadratmeter erweitert. Es ist das einzige Aufzugsmuseum Europas und wird funktionsfähige Aufzüge und deren Geschichte ab Beginn des letzten Jahrhunderts zeigen. Ein spezieller Museumsdesigner ist dafür engagiert worden. Im September soll der 38 Meter hohe Turm ohne Gerüst da stehen und Anfang nächsten Jahres soll dann auch das neue Museum eröffnet werden. Eigentlich hätten die Lochbühlers ihren „Glatzkopp“ gerne beim 100. Geburtstag im September vollständig gehabt, aber da alles in Eigenleistung von Firma und Familie erbracht wird, ist man in Verzug geraten, denn das Unternehmen muss ja seine eigentlichen Aufträge fristgerecht erfüllen – das sind pro Jahr etwa 100 neue Anlagen und die Wartung von über 5000 Aufzügen. Ganz bewusst soll das ungewöhnliche Jugendstilgebäude in Seckenheim in seiner neuen Pracht die Bewerbung Mannheims als europäische Kulturhauptstadt unterstützen. Der „Glatzkopp“: nicht nur ein Wasserturm, sondern ein „kultureller Leuchtturm“ in der Metropolregion. Neue Impulse für Mannheims Image TOURISMUS: Stadtmarketing Mannheim veranstaltet Marketing-Café Zu einer Tasse Kaffee passt nur wenig besser als eine gute Unterhaltung. Dass sich das Gespräch auch um die neuesten Marketing-Trends drehen kann und dabei völlig neue Impulse für Mannheim entstehen können, beweist das Marketing-Café. Mit der neuen Veranstaltungsreihe will das Stadtmarketing-Team innovative Anregungen für die Quadratestadt und ihre Unternehmen geben. Ab September wird der Coffee Store Mannheim deshalb jeweils am letzten Montag beziehungsweise Dienstag im Monat zum Podium. Dabei stellen hochkarätige Referentinnen und Referenten Das erste Marketing-Café hat die Marke „Südtirol“ zum Thema. FOTO: PS ein bestimmtes Thema in den Mittelpunkt. Mit Vorträgen rund um die Berei- Café und nicht für einen Konferenzraum auf ungezwungene Art und Weise ist dies che Marketing, Kommunikation und Pu- als Veranstaltungsort entschieden hat, er- am besten möglich. Außerdem haben wir blic Relations will das Stadtmarketing klärt Michael Heidrich, der im Bereich uns für diese Herangehensweise entneueste Entwicklungen in diesen Feldern Marketing und Events arbeitet: „Entschei- schieden, weil sie der Stadt Mannheim hervorheben. Im Anschluss bietet die Ver- dendes Kriterium ist die Atmosphäre des und ihren Bürgerinnen und Bürgern geanstaltung den Teilnehmerinnen und Teil- Cafés. Wir möchten allen Anwesenden die recht wird.“ So vielfältig wie die Stadt Mannheim nehmern die Möglichkeit, die vorgestell- Gelegenheit geben, sich einzubringen, auszutauschen und neue Kontakte zu ist, soll auch die Zusammensetzung der ten Ideen zu diskutieren. Warum sich das Stadtmarketing für ein knüpfen. In einem entspannten Umfeld, Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ver- anstaltungen sein. Neben Vertreterinnen und Vertretern verschiedenster Institutionen und Unternehmen möchte das Stadtmarketing auch die Mannheimer Kreativszene mit der neuen Vortragsreihe ansprechen. So sollen nicht nur interessante Diskussionen entstehen, sondern langfristig auch neue Konzepte für die Stadtmarke Mannheim entwickelt werden. Das erste Marketing-Café am 27. September steht unter dem Motto „Lieber begehrt, als überall bekannt“. Nach dem Get together ab 17.30 Uhr zeigt Dr. Christoph Engl ab 18 Uhr in seinem gleichnamigen Vortrag, wie sich die Region Südtirol erfolgreich als Marke positioniert. Der Rechtswissenschaftler ist seit 2001 Direktor der Südtirol Marketing Gesellschaft, einer Tochtergesellschaft des Landes Südtirol. Interessierte können sich noch bis zum 20. September unter www.stadtmarketing-mannheim.de/marketingcafe/anmeldung für das erste Marketing-Café anmelden. (ps) Ein letztes, stilles „Ahoi“ Nachruf: Zum Tode von Bernhard Kaiser Von Marion Schatz Er war einer der ganz großen Mannheimer Fasnachter, seine Mannheimer Lieder kennt fast jeder, am vergangenen Samstag schloss Bernhard Kaiser im Kreise seiner Familie für immer die Augen. Obwohl eigentlich im bayrischen Filshofen geboren wurde er schon bald zu einem echten „Mannemer“. Als gelernter Schlosser hatte er 1957 die Schlosserei Zweidinger übernommen. Viele bedeutende Gebäude, nicht nur in Mannheim, tragen seine Handschrift. Doch trotz all seiner beruflichen Erfolge wird er doch immer vor allem wegen seiner Aktivitäten in der Fasnacht unvergessen bleiben. Bereits kurz nach seiner Ankunft trat er dem Feuerio bei, war lange Jahre Vizepräsident an der Seite des legendären Dr. Franz Biedermann. Von 1991 bis 93 führte er als Präsident gar selbst die Geschicke von Mannheims größter Karnevalsgesellschaft. Er war Ideengeber für das Blumepeterfest und auch für das Stadtfest, welches 1991 als Ersatz für die ausgefallene Fasnacht erstmals stattfand. Auch in der Dachorganisation aller Mannheimer Karnevalsvereine, der Karnevalskommission, engagierte er sich schon früh, war von 1986 bis 1991 und noch einmal von 1996 bis 2002 deren Präsident und danach Ehrenpräsident. Viele Auszeichnungen hat er erhalten, eine der höchsten ist wohl die Ehrennadel des Feuerio mit Brillianten, welche er mit Bernhard Kaiser. FOTO: S.FOURNES besonderem Stolz trug. Die FeuerioSingers, denen er bis vor zwei Jahren noch angehörte, und die er nach wie vor gerne unterstützte, ernannten ihn zum „Ehrensinger“. Doch Bernard Kaiser ist trotz all dieser Ehrungen immer natürlich geblieben. Mit seiner Herzlichkeit, seinem unvergleichbaren Humor und seinen markanten Sprüchen erfreute er die Menschen, nicht nur in der Fasnachtszeit. Als „singender Schlossermeister“ beispielsweise mit seinen unverwechselbaren „Mannemer Liedern“. „Ich lieb diese Stadt“ oder „Mannem ist schää“, in seinen Liedern wird er weiterleben und allen unvergessen bleiben. Ein letztes leises „Ahoi“ auf eines der ganz großen Fasnachtsurgesteine, von denen es leider nicht mehr allzu viele gibt. Schädelkult im Schaufenster Graffiti: Künstler Jascha Held gestaltet Totenkopf Besucher der Mannheimer Innenstadt können am Samstag, 3. September, ihren Einkaufsbummel mit einem besonderen Kunsterlebnis verbinden. Der Graffiti-Künstler Jascha Held gestaltet ab 13 Uhr einen Schädel im Schaufenster von engelhorn trend- house. Passend zur Thematik der kommenden Ausstellung in den Reiss-Engelhorn-Museen „Schädelkult – Kopf und Schädel in der Kulturgeschichte des Menschen“ (2. Oktober 2011 bis 29. April 2012) steht dabei das Motiv des Totenkopfes im Mittelpunkt. (red) Literarische Reisereportagen Moldau: Bild eines außergewöhnlichen Landes Ein Reisebuch mit literarischen Reisereportagen über Moldau, das ist das Ziel von Andreas Salewski, Mitarbeiter der Stadt Mannheim, und Wolfgang Orians. Sie überbringen in der Mannheimer Partnerstadt und moldawischen Hauptstadt Chisinau ein Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. „Seit 1991 ist die Republik Moldau selbstständig, aber immer noch ein zerrissenes Land“, finden Salewski und Orians. Sie wollen sich mit Reisereportagen und Features dem „unbekannten Nachbarn“ nähern. Rund 40 Stunden wird die Zugfahrt dauern, bevor sie in Chisinau ankommen, dem wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum des Landes. Hier gibt es Museen, Theater, aber auch angesagte Clubs. Seit 1989 besteht die Partnerschaft mit Mannheim, im Dezember 2010 hat zuletzt eine Delegation aus Chisinau in der Quadratestadt. Doch Salewski und Orians werden nicht nur über Chisinau berichten, sondern auch über die moldauische Weinstraße, Transnistrien, und die „Autonome territoriale Einheit Gagausien“ im Süden Moldawiens. Am Ende soll ein facettenreiches Bild eines außergewöhnlichen Landes stehen, dem kleinen Nachbarn der Europäischen Union. (red) Wer die aktuellen Reiseberichte lesen will, findet diese unter http://moldovajourney.wordpress.com/