Erfolge können sich sehen lassen

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Erfolge können sich sehen lassen
E-Mail: [email protected] - Telefon: 0621 293 2011 - www.mannheim.de
Donnerstag, 01. 09. 2011 - Ausgabe Nr. 35
BLATT_03
Baukompetenzzentrum
Jeder Mitarbeiter ist für ein bestimmtes
Projekt oder Themengebiet verantwortlich, so dass den Vorhabenträgern ein
ständiger Ansprechpartner für ihr Projekt zur Seite steht.
Erfolge können sich sehen lassen
Ein Jahr Baukompetenzzentrum: Architektonische Qualität der Bauvorhaben auf hohem Niveau sichern
Die Aufgaben des
Baukompetenzzentrums ...
... sind die Betreuung städtischer Neubauten und Generalsanierungen sowie
Förderung der Baukultur. Im Einzelnen
gehören dazu: die Projektsteuerung der
städtischen Bauvorhaben bis zur Baugenehmigung; die Bauherrenvertretung
von der ersten Projektidee bis zur Inbetriebnahme; die Durchführung von
Machbarkeitsstudien; die Betreuung
von Wettbewerbsverfahren der Stadt
Mannheim; die Organisation von Informationsveranstaltungen für Bürger und
Politiker; die Durchführung von Vergabeverfahren für Planungsleistungen
(VOF-Verfahren); die Geschäftsstelle
des Gestaltungsbeirats; das Erstellen
von Standard-Raumprogrammen und
baulichen Leitlinien zur Sicherung von
räumlichen und baulichen Qualitätsstandards (dazu gehören zum Beispiel
Standards und Raumprogramme für
den Krippenausbau oder Leitlinien für
barrierefreies Bauen. Auch an der Erarbeitung der Energieleitlinien der Stadt
Mannheim war das Baukompetenzzentrum aktiv beteiligt) sowie die Umsetzung des Krippenausbauprogramms
mit der Task Force der Stadt. (red)
Das Baukompetenzzentrum ist komplett: (linke Reihe, von vorne) Harald Rücker,
Claudia Weyhersmüller, Myriam Zely, Christine Keller, Marcus Augsburger und Michael Goldsche; (rechte Reihe, von vorne) Susanne Schilling, Gabriele Löwer, Dr.
Martina Kubanek und Marco Spies.
FOTO: STADT MANNHEIM
Vor einem Jahr wurde das Baukompetenzzentrum im Dezernat für
Planung, Bauen, Umweltschutz
und Stadtentwicklung gegründet.
Baubürgermeister Lothar Quast
und die Leiterin Dr. Martina Kubanek zogen bei einem Pressegespräch eine erste Bilanz und blickten auf ein Jahr Arbeit zurück.
„Baukultur ist ein zentrales Thema der
Stadtentwicklung. Mit dem Baukompetenzzentrum haben wir ein wichtiges Instrument, um die architektonische Qualität der Bauvorhaben auf einem hohen Niveau zu sichern“, so
Quast.
Seit Juli 2011 ist das Team um Leiterin Kubanek komplett. Fünf Architekten, ein Haustechniker, zwei technische Mitarbeiter sowie das Sekretariat vervollständigen das zehnköpfige
Team. „Das Baukompetenzzentrum
möchte das Verständnis für Architektur nicht nur verwaltungsintern, sondern bei Investoren gleichermaßen
wie bei den Bürgerinnen und Bürgern
Mannheims fördern“, erklärte Quast
die Ziele des neuen Fachbereichs.
Nach einem Jahr können sich die
Ergebnisse schon sehen lassen: Bei
den Machbarkeitsstudien verschiedener städtischer Projekte wie der
Kunsthalle und dem Lokschuppen im
Glückstein-Quartier über Wettbewerbsbetreuung beim Kreativwirtschaftszentrum Jungbusch, Quartiers-
entwicklung bei T4 / T5 und Projektsteuerung (bis zur Baugenehmigung)
beim Hallenbad Neckarau ist das Baukompetenzzentrum beteiligt. Außerdem ist hier die Geschäftsstelle des
Gestaltungsbeirates angesiedelt.
„Das Baukompetenzzentrum hat
sich nach nur zwölf Monaten etabliert“, resümiert Quast. Dabei sei es
sinnvoll, innerhalb der Stadtverwaltung einen Ansprechpartner für die
Bauprojekte zu haben. „Zusammen
mit dem Gestaltungsbeirat und dem
Fachbereich Städtebau trägt das Baukompetenzzentrum zur Verbesserung
des Stadtbildes bei und will dabei
städtebauliche und architektonische
Sünden verhindern.“
Das wird bei den zwei Entwicklungsfeldern „Wohnen“ und „Konversion“ besonders deutlich. Konversion bezeichnete der Baubürgermeister als das zentrale Thema der nächsten Jahre. Durch die frei werdenden
Flächen entsteht auch Raum zum
Wohnen und Arbeiten. Über städtebauliche Wettbewerbe und weitere
konkurrierende Verfahren bis hin zur
aktiven Einbeziehung des Gestaltungsbeirates soll hier ebenfalls eine
hohe bauliche Qualität erzielt werden.
„Denn die .neuen Teile‘ von Mannheim sollen sich auch architektonisch
gut in das Gesamtstadtbild einfügen“,
so Quast. (red)
Was beim Aufräumen Bundesweit einzigartiges Fördernetzwerk aus vier Säulen
so alles auftaucht
„Mannheimer Modell“ zum Kennenlernen: Sommerfest am 3. September parallel zur Hafenstraße
Eigentlich wollte Wolfgang Hannstein
bloß seinen Dachboden aufräumen,
doch dabei stieß er auf zahlreiche Preziosen: Etwa 100 Archivalien aus dem
Besitz seines Uronkels Philipp Reiß
ruhten unter dem Dach in einem Koffer. Dieser arbeitete einst als Chefingenieur für die Benz & Cie. Rheinische
Gasmotorenfabrik A.G. in Mannheim.
Das Archiv des Technoseums hat diese
einmaligen Zeugnisse nun übernommen. Fotos, Firmenkataloge, Patentschriften, Zeugnisse, Bilder von einer
Autoreise nach Italien, ein signiertes
Foto von Carl Benz und Geburtstagsglückwunsche von Bertha Benz finden
sich unter den Archivalien. Besonders
interessant dabei: der Arbeitsvertrag
von Philipp Reiß mit der Benz‘schen
Firma. Die Gewinn- und Aktienbeteiligungen wurden in ihm ebenso festgeschrieben wie die unbedingte Schweigepflicht. Dass der gelernte Ingenieur
auch ein findiger Tüftler war, beweisen
mehrere Patentschriften, die sich ebenfalls im Koffer fanden. (red)
Eine Musikstadt – was ist das eigentlich? Ein Ort, an dem Musik eine zweifelsohne wichtige Rolle spielt. Gemäß
des Schwerpunkts der Kreativwirtschaftsförderung spielt in Mannheim
die Musik gleich mehrere gewichtige
Rollen: Musik steht unter den Aspekten Ausbildung, Wirtschaft und Kultur
in gesondertem Fokus und wird durch
zugeschnittene Maßnahmen gezielt
unterstützt und gefördert.
Bürgermeister Michael Grötsch:
„Mit dem Clustermanagement Musikwirtschaft können wir die Stadt Mannheim als attraktiven und aufstrebenden Standort für die Musikbranche
weiter etablieren. Das Sommerfest gibt
uns die Gelegenheit, der Bevölkerung
und der Region das ,Mannheimer Modell‘ vorzustellen und über die hier geleistete Arbeit zu informieren.“
Die Unterstützung von Musik trägt
in Mannheim den Namen „Mannheimer Modell“. Dieses deutschlandweit
einzigartige Fördernetzwerk besteht
aus den vier Säulen Popakademie Ba-
den-Württemberg, Musikpark Mannheim, Clustermanagement Musikwirtschaft und der Beauftragten für Musikund Popkultur.
Aber da Institutionen aus Menschen
bestehen und Musik als reine Theorie
nicht funktioniert, laden die Verantwortlichen am Samstag, 3. September,
dazu ein, bei einem gemeinsamen
Sommerfest die Personen und Arbeit
des „Mannheimer Modells“ kennenzulernen. Ab 16 Uhr wird der Steg am
Verbindungskanal (parallel zur Hafenstraße) zum Austauschpunkt für Menschen und Musik: Bei Live-Bands, Getränken und Aktionen kann man erleben, was sich dahinter verbirgt.
Über 50 Mitarbeiter arbeiten in
Mannheim bei diesen Institutionen
und sind Ansprechpartner für Musiker
und Firmen, die im Umfeld der Musik
ihren Wirkungsradius haben. (red)
Auch die Sängerin Aquilla Fearon tritt beim Sommerfest des „Mannheimer Modells“ am Steg am Verbindungskanal auf.
FOTO: GAIER
„Kann jedem nur empfehlen, diese Chance zu nutzen“
Stadt Mannheim bildet seit 2008 Verwaltungsfachangestellte in Teilzeit aus – Marina Kilinc ist begeistert von ihrer Arbeit
Von Anette Zietsch
Wenn an diesem Donnerstag die
neuen Auszubildenden der Stadt
Mannheim im Rathaus begrüßt
werden, fängt für die 131 jungen
Menschen ein neuer Lebensabschnitt an. Bei Marina Kilinc liegt
dieser Tag nun genau ein Jahr zurück, sie beginnt am 1. September
ihr zweites Lehrjahr zur Verwaltungsfachangestellten. Na und,
werden an dieser Stelle viele Leserinnen und Leser denken, da ist sie
doch eine unter vielen.
Nicht ganz. Denn die 25-Jährige macht
ihre Ausbildung in Teilzeit. Die Stadt
Mannheim bietet diese Möglichkeit
seit 2008 an. Nach vier Jahren hat Marina Kilinc einen ganz „normalen“ Abschluss, sie arbeitet 30 Stunden pro
Woche. Im vergangenen Jahr musste
sie noch nicht die Schulbank drücken,
der Unterricht beginnt erst mit dem
zweiten Lehrjahr. „So hat man genug
Zeit, sich selbst zu organisieren.“ Bei
der jungen Frau, die auf den ersten
Blick zurückhaltend scheint, auf den
zweiten aber ein zupackendes Wesen
offenbart, hat das prima geklappt. Deshalb ist sie auch „optimistisch, dass
das Lernen zusätzlich kein Problem
ist“. Schließlich weiß sie auch noch
Beginnt am Donnerstag ihr zweites Lehrjahr: Marina Kilinc.
Ehemann Erdal an ihrer Seite, der seine Frau unterstützt, wenn er von der
FOTO: ZIETSCH
Arbeit kommt. „Ohne ihn würde das
nicht so gut funktionieren.“
Mobile Kontrollen
der Geschwindigkeit
Die Stadt Mannheim führt vom 5. bis
11. September in folgenden Straßen
Radarkontrollen durch:
B 36 – B 38a – Carl-Benz-Straße – Casterfeldstraße – Herbststraße – Karl-Peters-Straße – Karlsruher Straße – Ludwigshafener Straße – Mosbacher Straße
– Moselstraße – Mudauer Ring – Osterburker Straße – Rheinauer Ring – Rollbühlstraße – Schafweide – Schienenstraße – Siebenbürger Straße – Spreewaldallee – Sudetenstraße – Wachenburgstraße.
Kurzfristige Änderungen oder zusätzliche Messstellen sind aus aktuellem Anlass möglich. (red)
„Kunst im Dialog“
mit Irmtraud Morgner
Im Rahmen von „Kunst im Dialog“ findet am Mittwoch, 7. September, um 18
Uhr eine Lesung mit Dr. Dorothee Höfert in der Kunsthalle zum Thema „Subversives Gelächter – die Schriftstellerin
Irmtraud Morgner“ statt. Humor als Widerstandskraft gegen die Lähmung
durch Angst, gegen Bedrohungen und
Zumutungen aller Art, auch seitens der
Politik – mit dieser Haltung hat die
Schriftstellerin Irmtraud Morgner (1933
- 1990) die Figuren ihrer Texte ausgestattet. Sie war auch im Westen präsent, vor allem als feministisch orientierte Schriftstellerin, die vehement für
die Gleichberechtigung der Frauen in
einer von Männern dominierten Realität eintrat. Mit Passagen aus dem grotesk-komödiantischen Roman „Leben
und Abenteuer der Trobadora Beatriz
nach Zeugnissen ihrer Spielfrau Laura“
wird die unkonventionelle, erfrischende Schreibweise deutlich, mit der Irmtraud Morgner subversiv den Kampf der
Geschlechter als Chance für eine bessere Gesellschaft darstellt. Der Eintritt zu
der Lesung ist frei. (red)
Sammlung von
Problemstoffen
Weitere Informationen und das detaillierte Programm sind im Internet unter www.popakademie.de zu finden.
DIE STADT IM BLICK
Für die junge Mutter beginnt der
Arbeitstag dank des flexiblen Ausbildungsmodells bereits gegen 7 Uhr am
Morgen, wenn sie Töchterchen Cansu, die vor wenigen Tagen ihren zweiten Geburtstag feierte, in die Krippe
gebracht hat. Dort holt sie den süßen
Fratz kurz nach 12 Uhr wieder ab, gemeinsam verbringen sie den Nachmittag. Aber auch im Büro ist die Kleine immer bei ihrer Mama, wenn auch
nur als Bildschirmschoner auf dem
Computer. Der steht im Moment in
der Agentur für Arbeit, zuvor in K7 bei
den Bürgerdiensten und im nächsten
halben Jahr wird sie sich ins Personalwesen einarbeiten.
„Mir macht die Arbeit viel Spaß,
und ich bin sehr glücklich, diesen
Weg gegangen zu sein.“ Sie könne
sich nicht vorstellen, den ganzen Tag
von zuhause weg zu sein. „Ich will die
Kleine aufwachsen sehen und nicht
von anderen Menschen hören, dass
sie das erste Wort gesprochen hat.“
Aber andererseits war da auch immer der Wunsch nach einer soliden
Ausbildung. Die hatte Marina Kilinc
nach der Mittleren Reife auch begonnen, aber die Friseurlehre nach
Schwierigkeiten im Ausbildungsbetrieb abgebrochen. Sie jobbte, mal an
der Kasse einer Buchhandlung, mal
im Baumarkt. Es folgten Heirat und
die Geburt von Cansu, „ein absolutes
Wunschkind“. Als die drei Monate
war, suchte die Mama eine Krabbelgruppe – und landete versehentlich
beim „Förderband“. Doch dieser Irrtum stellte sich als Glücksfall für Marina Kilinc heraus, denn das Projekt
(Untertitel: „Wir öffnen Türen“)
möchte junge Mütter in Ausbildung
bringen.
„Wir haben viel Persönlichkeitstraining gemacht und gelernt, unsere
Stärken und Schwächen zu erkennen.“ Nach einem Computerkurs
fühlte sie sich dann fit für die Bewerbung der Stadt zur Verwaltungsfachangestellten – und bekam die Stelle.
„Ich kann jedem nur empfehlen,
diese Chance zu nutzen, denn Job und
Kind bekommt man in Mannheim
auf jeden Fall unter einen Hut“,
meint Marina Kilinc aus Erfahrung.
„Krippen- und Kitaplätze werden
nach Dringlichkeit vergeben. Und
wenn man die Zusage für eine Ausbildung hat, wird man auf jeden Fall berücksichtigt. Außerdem bekommt
man eine Tagesmutter, wenn das nötig sein sollte. Da kann eigentlich gar
nichts mehr schiefgehen“, ist die angehende Verwaltungsfachangestellte
überzeugt.
Zwischen dem 13. und 29. September
ist es wieder soweit: Die Mitarbeiter
der Abfallwirtschaft Mannheim nehmen
an fünf Tagen alles entgegen, was zu
den Problemstoffen gehört und deswegen umweltgerecht entsorgt werden
muss. Wer also Lacke, Verdünner oder
ähnliches von der letzten Heimwerkeraktion zu Hause hat, sollte sich die Termine und Sammelstellen im Kalender
eintragen. Von 10 bis 19 Uhr durchgehend können dort Problemstoffe in
haushaltsüblichen Mengen kostenlos
abgegeben werden:
13. September, Neuer Meßplatz (Parkplatz an der Waldhofstraße);
15. September, Käfertal (Recyclinghof,
Edisonstraße 4-6);
20. September,Neckarau (Festplatz Niederbrückl, Neckarauer Waldweg);
27. September, Friedrichsfeld (Dehoustplatz, Reichshofer Straße);
29. September, Schwetzingerstadt (Augartenplatz, Rheinhäuserstraße/Gabelsbergerstraße).
Auskünfte zu Problemstoffen und anderen Abfallfragen erteilt die Abfallberatung im Beratungszentrum Bauen und
Umwelt des Collini-Centers: montags
bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr sowie
telefonisch freitags von 9 bis 12 Uhr unter der Nummer 0621 293-8373. (red)
IMPRESSUM AMTSBLATT
Herausgeber: Stadt Mannheim
Chefredakteur: Peter Liebe
(V.i.S.d.P), Tel. 293-2911,
[email protected]
Die Beiträge der Fraktionen und Gruppierungen des Gemeinderates stehen rechtlich in derer eigenen Verantwortung. Süwe Vertriebsund Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co.KG
Redaktion: Anette Zietsch, Tel. 1279250
E-Mail: [email protected]
Herstellung: MMGD – Mannheimer Morgen
Großdruckerei
Verteilung: PVG, Ludwigshafen.
Tel. 0621 5902-503
Das AMTSBLATT MANNHEIM erscheint wöchentlich mittwochs/donnerstags außer an
Feiertagen. Das AMTSBLATT MANNHEIM wird
kostenlos an alle erreichbaren Mannheimer
Haushalte verteilt. Sofern eine Zustellung des
Amtsblattes aufgrund von unvorhersehbaren
Störungen nicht erfolgt sein sollte, kann das
jeweils aktuelle Amtsblatt im Rathaus E 5 und
in den einzelnen Bürgerdiensten der Stadt
Mannheim abgeholt werden.
Die Adressen der Bürgerdienste können erfragt werden unter der Rufnummer: 293-4080
Donnerstag, 01. 09. 2011
Ausgabe Nr. 35
BLATT_04
Bildungskonferenz
in Partnerstadt
Eine Konferenz zum Thema „Bessere
Erziehung – bessere Entwicklung der
Städte“ wurde in Mannheims chinesischer Partnerstadt Zhenjiang durchgeführt. Als Vertreter der Stadt Mannheim war der frühere Erste Bürgermeister Dr. Norbert Egger vor Ort, der Ehrenbürger Zhenjiangs ist und die Städtepartnerschaft auch begründet hat.
In seiner Rede ging Egger auf die sieben strategischen Ziele der Stadt ein;
zwei dieser Ziele betreffen das Thema
der Konferenz. Dazu gehört, den Bildungserfolg der in Mannheim lebenden Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen zu erhöhen und Vorbild für Bildungsgerechtigkeit in Deutschland zu
werden; ebenfalls gehört als Ziel dazu,
Talente zu gewinnen und zu erhalten.
„Bildung ist entscheidend für die individuelle Lebensperspektive und die
Basis des wirtschaftlichen Erfolgs“, so
Egger. An drei Beispielen lasse sich die
Vernetzung der Bildungseinrichtungen
in Mannheim zeigen. Zum einen sei
die Kooperation mit der Dualen Hochschule zu nennen, an der in letzter Zeit
neue Studiengänge, zum Beispiel „Öffentliche Wirtschaft“, geschaffen wurden. Außerdem zeigte Egger auf, wie die
Abendakademie Bildung und Lernen
in jedem Alter fördert und skizzierte
das Mannheimer Hochbegabtenmodell, das in Baden-Württemberg einmalig ist. Eggers Fazit: „Je besser die Erziehungs- und Lernangebote, desto besser sind auch die Chancen einer Stadt
oder Region im Wettbewerb mit anderen Städten und Regionen“.
Oberbürgermeister Liu Handong
von Zhenjiang lobte die gute Zusammenarbeit mit Mannheim, die sich
schon im nächsten Monat bei den Feiern zum zehnjährigen Bestehen des
Chinesischen Gartens im Luisenpark
fortsetzt. Als Zeichen dieser Freundschaft wurde auch ein Baum der Städtepartnerschaft Mannheim – Zhenjiang in einem neuen Stadtteil nahe dem
neuen Rathaus gepflanzt. (red)
56 Künstler, 32 Länder
Viertes Fotofestival gliedert sich in fünf große Themenbereiche
Das vierte Fotofestival Mannheim_Ludwigshafen_Heidelberg
trägt den Titel „The Eye is a Lonely
Hunter: Images of Humankind“
und wird vom 10. September bis 6.
November insgesamt 56 Künstler
aus 32 Ländern präsentieren.
Die Ausstellung gliedert sich in fünf
thematische Kategorien an verschiedenen Ausstellungsorten: „Ökologische
Kreisläufe“ (Wilhelm-Hack-Museum,
Ludwigshafen) befasst sich mit Umweltproblemen und den Herausforderungen, denen wir in unserer Beziehung zur Natur gegenüberstehen.
„ Affekt und Wirkung von Politik“
(Zephyr – Raum für Fotografie der
Reiss-Engelhorn-Museen,
Mannheim) untersucht die greifbaren und
emotionalen Auswirkungen politischer Umbrüche sowie das Vermächtnis ehemaliger politischer Macht.
„Das alltägliche Leben“ (Kunstverein Ludwigshafen) stellt die tagtäglichen Routinehandlungen und Überlebensstrategien in den Mittelpunkt,
die allen Menschen eigen sind.
„Rolle und Ritual“ (Kunsthalle
Mannheim) untersucht die Verbindungen zwischen dem spirituellen, rituellen und sozialen Leben sowie die
Rollen, die wir für uns selbst in einem
postkolonialen Zeitalter erfinden.
„Lebenskreisläufe“ (Heidelberger
Kunstverein) richtet die Aufmerksamkeit auf das innere Selbst und existenzielle Fragen wie den Gedanken der
individuellen Entwicklung, Übergangsriten und Sterblichkeit.
Das Fotofestival wird diesmal von
Katerina Gregos und Solvej Helweg
Ovesen kuratiert. Katerina Gregos
(geboren in Athen, wohnt und arbeitet in Brüssel) ist sowohl Kunsthistorikerin, Museologin als auch Fotound Videoexpertin. Sie ist derzeit Kuratorin des Dänischen Pavillons der
54. Biennale di Venezia 2011 und im
Kuratorenteam der Manifesta 9. Gre-
Die Kuratorinnen des Fotofestivals: Solvej Helweg Ovesen ... FOTO: IMKE WAGENER
... und Katerina Gregos – zwei anerkannte Expertinnen. FOTO: OLYMPIA KRASAGAKI
gos hat zahlreiche internationale
Großprojekte kuratiert, darunter die
Contour 2009 – The 4th Biennial of
Moving Image (Belgien) und die 6. E
V + A – Biennale (Irland). Von 1997
bis 2002 war sie Direktorin und Kuratorin der Deste Foundation in Athen,
2006/07 ging sie als Künstlerische Direktorin für Argos – Centre for Art &
Media nach Brüssel. Im Jahr 2012 ist
sie Kuratorin von „Newtopia: The State of Human Rights“, zeitgleich mit
der Eröffnung des Kazerne Dossin
Museum und Dokumentationszentrum des Holocaust und der Menschenrechte in Belgien (einem von
mehreren Ausstellungsorten).
Solvej Helweg Ovesen (geboren in
Kopenhagen, wohnt und arbeitet in
Berlin und Kopenhagen) ist Kuratorin und Kulturwissenschaftlerin. Sie
absolvierte 2004 das Curatorial Training Program von De Appel in Amsterdam. Von 2004 bis 2006 arbeitete
sie als Kuratorin an der Kunsthalle
Fridericianum in Kassel. Sie kuratierte
Ausstellungen im In- und Ausland,
darunter die erste Kopenhagener Quadriennale, „U-Turn Quadrennial for
Contemporary Art“, die 6. Werkleitz
Biennale, „Happy Believers“ (Halle)
und die Gruppenausstellung „Die
Welt als Bühne“ im Neuen Berliner
Kunstverein. Sie kuratiert derzeit zudem die Ausstellung „Folklore Now –
Old new forms“ für die Kunsthalle
44Møen in Dänemark und „Never
odd or even“ für das Grimmuseum in
Berlin. (red)
Weitere Informationen im Internet unter www.fotofestival.info.
Veränderte Berufswelt: „Nicht
nachlassen im Übergang“
Mannheimer Bildungsexperten bei „Weinheimer Initiative“
Die Zeiten haben sich geändert. Vor
ein paar Jahren noch war für junge
Menschen der Übergang von der
Schule ins Berufsleben durch einen
Lehrstellenmangel geprägt. Heute suchen die Betriebe zum Teil händeringend nach Auszubildenden.
Das Problem sei deshalb aber nicht
gelöst, stellten die Bildungsexperten
der „Weinheimer Initiative“ fest. Die
Arbeitsgemeinschaft für „Lokale Bildung und Ausbildung“ traf sich jetzt
an ihrem Gründungs- und Namensgebungsort zur Sommerklausur.
„Berufsorientierung von Schülern
und deren Ausbildungsreife sowie der
Übergang in die Arbeitswelt ist für die
Unternehmen mittlerweile kein sozialpolitisches Thema mehr, sondern
eine betriebswirtschaftliche Frage der
Personalsicherung“, fasste Dr. Wilfried Kruse, Dortmunder Sozialforscher und Sprecher der „Weinheimer
Initiative“, die aktuellen Entwicklungen zusammen.
Der demographische Wandel und
der steigende Fachkräftebedarf in der
Wirtschaft verändere die Situation,
nicht aber die Notwendigkeit, den
Übergang zwischen Schule und Berufsleben zu gestalten. Zunächst einmal müsse man genau hinschauen, in
welchen Berufsfeldern und für welche
Schulabgänger noch freie Lehrstellen
vorhanden sind. Dies sei regional sehr
verschieden. So gebe es etwa in Mannheim für Haupt- und Werkrealschulabgänger aktuell so gut wie keine freien Ausbildungsplätze mehr.
Um drohendem Fachkräftemangel
wirkungsvoll zu begegnen und die Integration junger Menschen in Beruf
und Gesellschaft zu fördern, muss das
gesamte Potenzial an Auszubildenden
erschlossen werden.
„Es gibt heute keine Königswege in
die Berufswelt oder in weiterführende
Bildung mehr. Vielmehr besteht ein
Nebeneinander vielfältiger Übergangswege. Deshalb haben immer
mehr junge Menschen Orientierungsbedarf, um nach der Schule ihren
richtigen Weg zu finden“, konstatierte Andreas Salewski, Leiter des Teams
„Übergangsmanagement Schule-Beruf“ beim Fachbereich Bildung der
Stadt Mannheim.
Er vertritt die Stadt im Koordinierungskreis der Initiative. Übergangsbegleitung bedürfe einer gezielten, benachteiligungssensibel und chancengerecht ausgestalteten Anpassung an
diese Entwicklung. Das schließe die
Berufsorientierung an allgemeinbildenden Schulen, die biografieorientierte Begleitung von Schülern auf ihrem Weg von der Schule in den Beruf
und die Beratung und Begleitung von
Ausbildungsbetrieben und Auszubildenden ein.
Die Sprecher der „Weinheimer Initiative“ warnten in ihrem Fazit der
Sommerklausur davor, die kommunale Steuerung des so genannten Übergangsmanagements vor dem Hintergrund des Azubi-Mangels zu vernachlässigen.
In der Politik gebe es schon erste
Tendenzen: „Man spürt bisweilen die
Erwartungshaltung, dass sich das Thema wegen der demographischen Situation und des wirtschaftlichen Aufschwungs schon von alleine erledigen
werde“, so Kruse. Diese Einstellung
greife aber zu kurz und gehe an der
Realität vorbei. (red)
In der Weinheimer Initiative engagieren sich Städte
und Landkreise, Stiftungen und Bildungsexperten
für „Kommunale Koordinierung“ bei der Gestaltung des Übergangs von der Schule in die Arbeitswelt. Rund 30 Kommunen und Kreise haben sich
der Initiative, die weiter wächst und als Expertengremium bundesweit Gehör findet, mittlerweile
angeschlossen. Die Stadt Mannheim ist der Weinheimer Initiative 2007 beigetreten.
ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN
Bekanntmachung nach VOB/A §12:
Vergabenummer: 25127810, Maßnahme: Kunsthalle Mannheim,
Titel: Putz- und Stuckarbeiten
a) Auftraggeber:
Stadt Mannheim Collinistr. 1 68161 Mannheim Deutschland
b) Gewähltes Vergabeverfahren:
Offenes Verfahren (EU) (VOB)
c) Art und Umfang der Leistung:
ca. 1.500 qm Putzausbesserungen;
ca. 1.300 qm Altputz abschlagen, neuen Leerenputz auftragen;
ca. 900 qm Innenwanddämmung aus Kalziumsilikatplatten;
ca. 260 qm Innendämmputz Stuck- und Rabbitzdecken Instand setzen; Gesimse ziehen.
d) Angaben zu Losen:
Keine Lose.
e) Ausführungsfristen:
Von: 16.01.2012 Bis: 21.12.2012
Vorgesehene Arbeitsunterbrechung von Mitte Juli bis Ende November 2012
f) Stelle, bei der die Vergabeunterlagen und zusätzlichen Unterlagen angefordert werden
können:
digital: www.auftragsboerse.de
in Papierform: subreport Verlag Schawe GmbH Buchforststr. 1-15 51101 Köln
Tel. 0221/98578-0 Fax 0221/98578-66 nach Erteilung einer Einzugsermächtigung.
Ansprechpartner nach Erhalt der Ausschreibungsunterlagen:
Frau Knittel (zum Verfahren), Fachbereich Bauverwaltung, Tel.: 0621/293-5387,
Herr Geibert (zum techn. Inhalt), Fachbereich Immobilienmanagement, Tel.: 0621/293-7143.
g) Kosten für die Ausschreibungsunterlagen:
digital: kostenlos, in Papierform 21,80 EUR
h) Anschrift, an die die Angebote zu richten sind und an die Angebote elektronisch zu
übermitteln sind:
Stadt Mannheim Fachbereich Bauverwaltung 60.12 Collinistr. 1 68161 Mannheim
Sie haben die Möglichkeit der elektronischen Angebotsabgabe unter www.auftragsboerse.de.
i) Eröffnungstermin sowie Angabe, welche Personen bei der Eröffnung der Angebote
anwesend sein dürfen:
20.09.2011 10:15:00
Bieter und ihre Bevollmächtigten.
j) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen:
Gemäß § 16 VOB/B und den Besonderen sowie den Zusätzlichen Vertragsbedingungen.
k) Gegebenenfalls Rechtsform, die die Bietergemeinschaft nach der Auftragsvergabe
haben muss:
gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter
l) Verlangte Nachweise für die Beurteilung der Eignung des Bieters:
gemäß der Aufforderung zur Abgabe eines Angebots
m) Zuschlagsfrist:
14.12.2011
n) Nachprüfungsstelle für behauptete Verstöße gegen Vergabebestimmungen:
Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
Karl-Friedrich-Str. 17 76133 Karlsruhe
A433
Bekanntmachung nach VOB/A §12:
Vergabenummer: 25127110, Maßnahme: Kunsthalle Mannheim,
Titel: Sicherheitsfenster – Metallfenster
a) Auftraggeber:
Stadt Mannheim Collinistr. 1 68161 Mannheim Deutschland
b) Gewähltes Vergabeverfahren:
Offenes Verfahren (EU) (VOB)
c) Art und Umfang der Leistung:
Metallfenster aus wärmegedämmten Profilen, WK 3, als zweite Fensterebene hinter
historischen Bestandsfenstern.
Bestandsfenster: ca. 40 St. von 2,00m x 4,00m bis 2,60m x 5,00m (b x h),
ca. 24 St. von 0,60m x 0,77m bis 3,00m x 1,20m (b x h) endbeschichtet.
Rollo- und Blendschutzanlagen, Putz- und Tischlerarbeiten im geringen Umfang.
d) Angaben zu Losen:
Keine Lose.
e) Ausführungsfristen:
Von: 09.01.2012 Bis: 22.06.2012
Vorgesehene Einzelfristen: Werkstattplanung 09.01.2012 - 30.03.2012;
Instandsetzung Kuppelfenster 02.04.2012 - 25.05.2012;
Montage 14.05.2012 - 22.06.2012; Sonnenschutz 16.04.2012 - 11.05.2012.
f) Stelle, bei der die Vergabeunterlagen und zusätzlichen Unterlagen angefordert werden
können:
digital: www.auftragsboerse.de
in Papierform: subreport Verlag Schawe GmbH Buchforststr. 1-15 51101 Köln
Tel. 0221/98578-0 Fax 0221/98578-66 nach Erteilung einer Einzugsermächtigung.
Ansprechpartner nach Erhalt der Ausschreibungsunterlagen:
g)
h)
i)
j)
k)
l)
m)
n)
Frau Knittel (zum Verfahren), Fachbereich Bauverwaltung, Tel.: 0621/293-5387,
Herr Geibert (zum techn. Inhalt), Fachbereich Immobilienmanagement, Tel.: 0621/293-7143.
Kosten für die Ausschreibungsunterlagen:
digital: kostenlos, in Papierform 25,94 EUR
Anschrift, an die die Angebote zu richten sind und an die Angebote elektronisch zu
übermitteln sind:
Stadt Mannheim Fachbereich Bauverwaltung 60.12 Collinistr. 1 68161 Mannheim
Sie haben die Möglichkeit der elektronischen Angebotsabgabe unter www.auftragsboerse.de.
Eröffnungstermin sowie Angabe, welche Personen bei der Eröffnung der Angebote
anwesend sein dürfen:
06.10.2011 10:45:00
Bieter und ihre Bevollmächtigten.
Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen:
Gemäß § 16 VOB/B und den Besonderen sowie den Zusätzlichen Vertragsbedingungen.
Gegebenenfalls Rechtsform, die die Bietergemeinschaft nach der Auftragsvergabe
haben muss:
gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter
Verlangte Nachweise für die Beurteilung der Eignung des Bieters:
gemäß der Aufforderung zur Abgabe eines Angebots
Zuschlagsfrist:
14.12.2011
Nachprüfungsstelle für behauptete Verstöße gegen Vergabebestimmungen:
Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
Karl-Friedrich-Str. 17 76133 Karlsruhe
A432
Bekanntmachung nach VOB/A §12:
Vergabenummer: 69125800, Maßnahme: Neubau eines Verwaltungs- und
Betriebsgebäudes, Titel: Gebäudeautomation
a) Auftraggeber:
Stadt Mannheim Collinistr. 1 68161 Mannheim Deutschland
b) Gewähltes Vergabeverfahren:
Offenes Verfahren (EU) (VOB)
c) Art und Umfang der Leistung:
Ein Informationsschwerpunkt
Ca. 900 Datenpunkte. Ca. 40 Regelkreise.
d) Angaben zu Losen:
Keine Lose
e) Ausführungsfristen:
Von: 01.12.2011 Bis: 21.12.2012
f) Stelle, bei der die Vergabeunterlagen und zusätzlichen Unterlagen angefordert werden
können:
digital: www.auftragsboerse.de
in Papierform: subreport Verlag Schawe GmbH Buchforststr. 1-15 51101 Köln
Tel. 0221/98578-0 Fax 0221/98578-66 nach Erteilung einer Einzugsermächtigung.
Ansprechpartner nach Erhalt der Ausschreibungsunterlagen:
Frau Egner (zum Verfahren), Fachbereich Bauverwaltung, Tel.: 0621/293-5384
Herr Memecan (zum techn. Inhalt), Eigenbetrieb Stadtentwässerung, Tel.: 0621/293-5239
g) Kosten für die Ausschreibungsunterlagen:
digital: kostenlos, in Papierform 39,77 EUR
h) Anschrift, an die die Angebote zu richten sind und an die Angebote elektronisch zu
übermitteln sind:
Stadt Mannheim Fachbereich Bauverwaltung 60.12 Collinistr. 1 68161 Mannheim.
Sie haben die Möglichkeit der elektronischen Angebotsabgabe unter www.auftragsboerse.de.
i) Eröffnungstermin sowie Angabe, welche Personen bei der Eröffnung der Angebote
anwesend sein dürfen:
28.09.2011 10:15:00
Bieter und ihre Bevollmächtigten
j) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen:
Gemäß § 16 VOB/B und den Besonderen sowie den Zusätzlichen Vertragsbedingungen.
k) Gegebenenfalls Rechtsform, die die Bietergemeinschaft nach der Auftragsvergabe
haben muss:
Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.
l) Verlangte Nachweise für die Beurteilung der Eignung des Bieters:
Gemäß der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes.
m) Zuschlagsfrist:
01.12.2011
n) Nachprüfungsstelle für behauptete Verstöße gegen Vergabebestimmungen:
Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
Karl-Friedrich-Straße 17 76133 Karlsruhe
A435
Öffentliche Ausschreibung nach VOL
Unterhalts- und Grundreinigung
Familienzentrum Rheinau
Vergabe-Nr.: 25127770
Massenangabe:
Gebäudeinnenreinigung mit einer Bodenfläche von rd. 2.029,85 qm und einer täglichen
Reinigungsfläche Montag - Freitag von rd. 1.013,81 qm.
Vorgesehene Ausführungszeit:
Beginn: 01.11.2011
Ende: 31.10.2015
Zahlungsbedingungen: Nach § 17 VOL/B und den Besonderen und Zusätzlichen Vertragsbedingungen.
Eröffnungstermin: 22.09.2011, 10:15 Uhr,
beim Fachbereich Bauverwaltung, Collinistr. 1, 68161 Mannheim, 7.OG.
Ablauf der Zuschlags- u. Bindefrist: 31.10.2011
Verdingungsunterlagen:
Die Einsicht in die und das Herunterladen der Verdingungsunterlagen vom 01.09.2011 bis
21.09.2011 unter http:www.subreport-elvis.de/E44223827 (elvis-id) ist kostenlos.
Die Unterlagen können in Papierform bei subreport Verlag Schawe GmbH, Buchforststr. 1-15,
51101 Köln, Tel. 0221/98578-0, Fax 0221/98578-66, per Brief oder Fax nach Erteilung einer Einzugsermächtigung gegen eine Gebühr von 19,16 Euro angefordert werden. Die Papierform beinhaltet die kompletten Verdingungsunterlagen, gegebenenfalls inklusive Plänen.
Auskunft während der Angebotsfrist bei:
Frau Egner (zum Verfahren), Fachbereich Bauverwaltung, Tel.: 0621/293-5384
Frau Feske (zum Leistungsinhalt), Fachbereich Immobilienmanagement, Tel.: 0621/293-5973
Nachprüfstelle für behauptete Verstöße gegen Vergabebestimmungen:
Regierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz 1-3, 76131 Karlsruhe.
Stadt Mannheim
Fachbereich Bauverwaltung
A436
Bekanntmachung nach VOB/A §12:
Vergabenummer: 25127800, Maßnahme: Sanierung und Erweiterung Hallenbad Neckarau,
Titel: – Innentüren –
a) Auftraggeber:
Stadt Mannheim Collinistr. 1 68161 Mannheim Deutschland
b) Gewähltes Vergabeverfahren:
Offenes Verfahren (EU) (VOB)
c) Art und Umfang der Leistung:
Ca. 12 St. Feuchtraumtüren. Ca. 14 St. Nassraumtüren. Ca. 8 St. Ganzglastüren.
Ca. 2 St. Brandschutztüren fürFeuchträume. Ca. 2 St. Innentüren Holz.
Ca. 1 St. Stahlbrandschutztür.
d) Angaben zu Losen:
Keine Lose
e) Ausführungsfristen:
Von: 14.11.2011 Bis: 17.02.2012
f) Stelle, bei der die Vergabeunterlagen und zusätzlichen Unterlagen angefordert werden
können:
digital: www.auftragsboerse.de
in Papierform: subreport Verlag Schawe GmbH Buchforststr. 1-15 51101 Köln,
Tel. 0221/98578-0 Fax 0221/98578-66 nach Erteilung einer Einzugsermächtigung.
Anprechpartner nach Erhalt der Ausschreibungsunterlagen:
Frau Egner (zum Verfahren), Fachbereich Bauverwaltung, Tel.: 0621/293-5384
Frau Wagner (zum techn. Inhalt), Fachbereich Immobilienmanagement, Tel.: 0621/293-7172
g) Kosten für die Ausschreibungsunterlagen:
digital: kostenlos, in Papierform 24,19 EUR
h) Anschrift, an die die Angebote zu richten sind und an die Angebote elektronisch zu
übermitteln sind:
Stadt Mannheim Fachbereich Bauverwaltung 60.12 Collinistr. 1 68161 Mannheim
Sie haben die Möglichkeit derelektronischen Angebotsabgabe unter www.auftragsboerse.de.
i) Eröffnungstermin sowie Angabe, welche Personen bei der Eröffnung der Angebote
anwesend sein dürfen:
27.09.2011 10:15:00
Bieter und ihre Bevollmächtigten.
j) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen:
Gemäß § 16 VOB/B und den Besonderen sowie den Zusätzlichen Vertragsbedingungen.
k) Gegebenenfalls Rechtsform, die die Bietergemeinschaft nach der Auftragsvergabe
haben muss:
Gesamtschuldnersich haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.
l) Verlangte Nachweise für die Beurteilung der Eignung des Bieters:
Gemäß der Aufforderung zur Abgabe eines Angebots.
m) Zuschlagsfrist:
14.11.2011
n) Nachprüfungsstelle für behauptete Verstöße gegen Vergabebestimmungen:
Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
Karl-Friedrich-Str. 17 76133 Karlsruhe
A437
DIESE WOCHE
STADTNACHRICHTEN
Tipps für praktische
Partnerschaftsarbeit
Mannheim: Serie Industriekultur –
„Glatzkopp“ wird 100 Jahre.
Seite 2
Amtsblatt: Ein Jahr Baukompetenzzentrum – Erfolge können sich sehen
lassen.
Seite 3
Sport: Neues Adler-Team feiert am
Sonntag Heimpremiere.
Seite 7
Veranstaltungen: Robert Kreis mit
neuem Programm in der Klapsmühl.
Seite 8
SPORT
Ein Wiedersehen
mit guten Freunden
Nur noch wenige Tage, dann wird sich der Friedrichsplatz in eine riesige Arena verwandeln und wie auf dieser Animation aussehen.
Fußball: Erinnerungen werden wach –
20. August 1983: Nach dem Aufstieg in
die Bundesliga und dem furiosen Auftakt beim 2:0-Sieg im Ludwigshafener
Südweststadion gegen Werder Bremen
muss der SV Waldhof zu seinem ersten
Auswärtsspiel in der Beletage des deutschen Fußballs antreten. Der Weg führt
die Blau-Schwarzen und ihre euphorisierten Fans zu Eintracht Braunschweig,
ins traditionsreiche Stadion an der
Hamburger Straße. Das Spiel endete
mit 3:2 für die Niedersachsen. Das ist
sportliche Vergangenheit. Geblieben ist
seit jenem Tag eine enge Freundschaft
zwischen beiden Fanlagern. Umso größer ist die Vorfreude, dass die sportlich
seit knapp zwei Jahrzehnten auseinander dividierten Traditionsklubs an diesem Freitag um 18.30 Uhr im CarlBenz-Stadion endlich wieder einmal
aufeinandertreffen. Den ausführlichen
Bericht lesen Sie auf Seite 7. (red)
KULTUR
Musikalisches Erlebnis
der besonderen Art
Konzert: Mehmet Yalgin und Muhittin
Temel werden bei ihrem Konzert am
Samstag, 10. September, 20 Uhr in der
Orientalischen Musikakademie Mannheim, Jungbuschstraße 18, auf zwei traditionellen türkischen Instrumenten
spielen. Ein Konzert mit Kemence, der
türkischen Kniegeige, und Kanun, einer
Art Harfe, stellt ein musikalisches Erlebnis der besonderen Art dar. Noch vor
über 100 Jahren wurde die Kemence
vorwiegend in Tavernen gespielt, durch
Tanburi Cemil Bey (1873-1916) fand
das Instrument Zugang zur Fasil-Spielkunst, einem Aufführungszyklus der
klassischen türkischen Musik. Durch ihren sanften wehmütigen Klang fügt sich
die Kemence besser in den feinen Gesamtklang der klassischen Musik ein als
eine Violine. Den ausführlichen Bericht
lesen Sie auf Seite 8. (red)
FOTO: M:CON
Friedrichsplatz als Arena
„autosymphonic“: Der Welt zeigen, dass eine revolutionäre Erfindung aus Mannheim stammt
Das Ereignis des Jahres 2011 steht
unmittelbar bevor: 120 jugendliche Spieler von 80 Automobilen
aus allen Epochen, das SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden und
Freiburg, das SWR-Vokalensemble
und die Söhne Mannheims fiebern
ihrem großen Auftritt am Samstag,
10. September, entgegen.
Die Mannheimer Friedrichsplatzanlage wird sich in eine gigantische Konzertarena verwandeln. Das macht umfangreiche Aufbauarbeiten erforderlich. Die Auswirkungen auf den Straßenverkehr sind jedoch überschaubar.
„Mit der ‚autosymphonic' wollen
wir der Welt zeigen, dass eine der revolutionärsten Erfindungen der Weltgeschichte aus Mannheim stammt“, sagt
Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Zudem sei Mannheim nicht nur eine
Stadt der Erfindungen und der Indus-
tik ist deshalb nur innerhalb des Veranstaltungsgeländes zu hören und das
Programm auch nur dort zu sehen.
Mannheim präsentiert sich mit der „autosymphonic“
breitet werden können. Sie erteilen
ebenso die Einwilligung, dass diese
Bild- und Tonaufnahmen über Sender,
Internet oder in anderer Weise ausgestrahlt und öffentlich wiedergegeben
werden. (red)
nicht nur als Stadt der Erfindungen und der Industrie,
sondern auch der Kunst und Kultur.
trie, sondern auch der Kunst und Kultur. „Die Veranstaltung wird weit über
die Region hinaus ausstrahlen und
Mannheim als innovative, kulturell attraktive und lebendige Stadt bekannt
machen“, unterstreicht Kurz.
Die Friedrichsplatzanlage wird für
diesen Abend zu einer geschlossenen
360-Grad-Arena umgebaut. Die Akus-
Zudem weist der Veranstalter m:con
die Besucher der „autosymphonic“ darauf hin, dass sie mit dem Betreten des
Veranstaltungsgeländes ihre Einwilligung erteilen, dass Bild- und Tonaufnahmen vom SWR-Fernsehen und
vom Veranstalter jederzeit hergestellt
und entsprechende Vervielfältigungen
räumlich und zeitlich unbefristet ver-
Kartenvorverkauf: Tickets gibt es an allen Vorverkaufsstellen, online über eventim.de und Rhein-Neckar-Ticket.de sowie über die Tickethotline 0621
101011. Zudem sind vom 6. bis 9. September täglich
zwischen 10 und 19 Uhr Karten an der Tageskasse
im Congress Center Rosengarten erhältlich. Die Kassen an den Eingängen zum Veranstaltungsgelände
auf dem Friedrichsplatz haben am 10. September
ab 10 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter
www.autosymphonic.de.
Bühne und LED-Wand stellen gigantische Anforderungen an Technik
Verkehrsumleitungen: Ereignis wie „autosymphonic“ erfordert Sperrungen – So gering wie möglich
Die gewaltige Dimension der „autosymphonic“ erfordert umfangreiche
Aufbauarbeiten, die bereits am 1. September beginnen. Die gesamte Friedrichsplatzanlage wird für den Abend in
eine Arena umgebaut.
Die Bühne an der Augustaanlage
wird von einer 400 Quadratmeter großen LED-Wand umrahmt und schließt
damit den architektonischen Kreis, in
dem die „autosymphonic“ sowohl visuell als auch musikalisch die Geburt
eines Automobils als Sinnbild einer
menschlich-technischen Genese in
Szene setzt und mit einem Ausblick in
die Zukunft endet.
„Das lässt sich nicht realisieren,
ohne die Anlage zeitweise für den Straßenverkehr zu sperren“, sagt Klaus
Eberle, Leiter des Fachbereiches Sicherheit und Ordnung der Stadt Mannheim. „Die Beeinträchtigungen für
den Verkehr und die Anwohner wer-
den jedoch so gering wie möglich gehalten.“
Für den Fahrzeugverkehr wird es
rund um den Wasserturm ab 5. September zeitweilige Sperrungen geben.
Der Friedrichsring ist nicht betroffen,
der Verkehr in die Innenstadt kann
frei fließen, und der Einzelhandel ist
ungehindert zu erreichen. Die Sperrungen werden ab 12. September abgebaut.
Der Aufbau beginnt am 1. September. Betroffen sind der Parkplatz vor
dem Steigenberger Hotel, der Wender
und die Querung des Friedrichsplatzes
im Bereich der Augustaanlage.
Am 3. September beginnt der Aufbau
in der Friedrichsplatzanlage. Fußgänger können die Kolonnaden in der Anlage bis 10. September um 17 Uhr nutzen. Die direkte Radfahrerquerung
über den Friedrichsplatz ist ab 3. September nicht mehr möglich. Radfahrer
können dann den Gehweg, der am
Friedrichsring entlang führt, nutzen.
Ab 5. September werden die innere
Spur rund um den Friedrichsplatz sowie die Schrägparkplätze an den Arkaden gesperrt. Der Verkehr stadteinwärts erfolgt auf der zweiten Fahrspur
sowie der Busspur. Stadtauswärts
steht lediglich eine Fahrspur zur Verfügung.
Am 7. September kann der Verkehr
zwischen 6 und 9 Uhr sowie 16 und 19
Uhr stadtein- und -auswärts fließen
(Regelungen wie am 5. September).
Von 9 bis 16 Uhr sowie ab 19 Uhr bis 8.
September, 6 Uhr, ist der Friedrichsplatz gesperrt. Die Stresemannstraße
wird ab 7. September um 6 Uhr gesperrt.
Am 8. September kann der Verkehr
zwischen 6 und 9 Uhr stadtein- und
-auswärts fließen (Regelungen wie am
5. September). Nach 9 Uhr ist der
Friedrichsplatz gesperrt, bis am 11./12.
September der Abbau abgeschlossen
ist.
Am 10. September sind auch die
Stichstraßen – Elisabethstraße, Friedrich-Karl-Straße, Roonstraße und Tattersallstraße – betroffen. Die Sperrungen erfolgen verkehrsbedingt. Die Sperrungen werden ab 12. September Zug
um Zug aufgehoben.
Rund um das Veranstaltungsgelände
werden Haltverbote zur Freihaltung
des Veranstaltungsgeländes und sämtlicher Versorgungsbereiche angeordnet, die so lange andauern, wie sie für
einen reibungslosen Aufbau und Ablauf der Großveranstaltung benötigt
werden. (red)
Diese (und weitere) Informationen sowie eine grafische Darstellung der Sperrungen sind erhältlich unter: www.autosymphonic.de/anreise/sperrung-umleitung.
Tagesseminar: Die Praktiker der
Städte- und Schulpartnerschaften erleben einen wahren Nachfrage-Boom –
internationale Begegnungen, gemeinsame Projekte und die Erweiterung des
eigenen Horizonts sind in allen Generationen gefragt wie nie. In einem Tagesseminar am Mittwoch, 21. September,
von 13 bis 16.45 Uhr werden im Stadthaus N1 (Raum Swansea) die über 70
für internationale Begegnungen nutzbaren Förderprogramme auf aktuellem
Stand vorgestellt und Anträge erläutert.
Neben kommunalen Mitteln zur Förderung geht es um die Suche nach anderen Fördertöpfen.
Anmeldeschluss beim IPZ – Institut für
europäische Partnerschaften und internationale Zusammenarbeit (Adenauerallee 176, 53113 Bonn, Telefon 0228
486180, Fax 0228 486594, E-Mail: [email protected]) ist der 15. September. Programm und Teilnahmebedingungen im Internet: www.ipz-bonn.de
oder www.mannheim.de/veranstaltung/foerderprogramme-internationale-begegnungen-vereine-kommunenjugendgruppen-und-schulen. (red)
Vorverkauf für Oktoberfest
des Seniorenbüros
Unterhaltung: Das Oktoberfest des
Seniorenbüros findet am 4. Oktober
während der Mannheimer Herbstmesse
auf dem Neuen Messplatz statt. Ab 14
Uhr sorgen die Altrheinmusikanten mit
einem bunten Reigen bekannter Melodien für Stimmung. Mit im Boot sind der
aus der Fasnacht bekannte Horst Karcher und Fred Reibold, „Jäger aus Kurpfalz“. Einlass ins Festzelt ist ab 13 Uhr.
Karten sind erhältlich ab Montag, 5.
September, im Seniorenbüro in der Kurpfalzpassage, K1, 7-13, von montags
bis freitags von 9 bis 16 Uhr. (red)
DHBW-Studierende
spenden für „Sterntaler“
Soziales Engagement: Nicht nur
ihr erworbenes Wissen und ihre Kreativität konnten die Studierenden des Studiengangs Digitale Medien an der
DHBW Mannheim im Rahmen ihres
„Projekt: Sehnsucht“ unter Beweis stellen. Gleichzeitig zeigten sie soziales Engagement und überreichten dem Kinderhospiz „Sterntaler“ einen Scheck,
mit dem sie die Erweiterung der Einrichtung von drei auf zwölf Pflegeplätze
unterstützen. Was Studierende im vierten Semester Digitale Medien an der
Dualen Hochschule bereits fachlich beherrschen und wie kreativ und experimentierfreudig sie sind, davon konnten
sich alle Interessierten ein Bild bei einem interaktiven Medienerlebnis machen. Dort zeigten die angehenden Medienfachleute in Eigenregie und Eigenproduktion gedrehte Filme, Fotografien
und interaktive Installationen. Der Erlös
der Veranstaltung, bei der Bildbände,
Kalender und „Sehnsuchtsfunken“ zum
Verkauf angeboten wurden, fließt nun
der guten Sache zu. (red)
ZITAT
„Gott ist der höchste Musiker. Ich bin
nur das Instrument, auf dem er spielt.“
John McLaughlin, britischer Jazzgitarrist
Der „Glatzkopp“ wird 100 Jahre
Serie Industriekultur: Unternehmer renoviert Wasserturm – Europas einziges Aufzugsmuseum
Von Veit Lennartz
Wenn es darum geht, einen passenden Namen zu finden, waren die
Mannheimer noch nie verlegen.
Und so wurde aus dem Seckenheimer Wasserturm der „Glatzkopp“,
weil er eine runde Kuppel hat. Im
September wird der „Glatzkopp“
nun 100 Jahre.
Glück hat er gehabt, dass er so alt werden durfte, denn andernorts, zum Beispiel auf der Rheinau, wurden die Wassertürme dem Erdboden gleich gemacht. Der schönste von allen steht
am Friedrichsplatz – und wäre fast
auch abgerissen worden. Heute ist er
das Wahrzeichen Mannheims.
Aber der Seckenheimer mit seinem
außergewöhnlichen, schlichten Jugendstil braucht sich nicht zu verstecken. Wie gesagt, er hat Glück gehabt.
Und das hat er einer besonderen Familie zu verdanken: den Lochbühlers.
Die Firma Lochbühler, die es seit
1873 in Mannheim gibt, baut Aufzüge und ist heute das größte Aufzugsunternehmen der Metropolregion.
Damals, 1911, war die Firma mit den
Schlosserarbeiten des Wasserturms
beauftragt und Carl Lochbühler, gerade elf Jahre alt, half mit, das Treppengeländer anzubringen.
Bis 1954 war der Seckenheimer
Wasserturm in Betrieb, dann gammelte er vor sich hin und keiner wollte
ihn haben. Wozu auch. Der Abriss
drohte. Da griff die Unternehmer-Familie Lochbühler in alter Anhänglichkeit zu und kaufte den Turm 1978. Elf
Jahre später, zum 90. Geburtstag von
Carl Lochbühler, wurden die beiden
Dachgeschosse mit Rundum-Fenstern
saniert, ein Panorama-Fahrstuhl in-
Der Seckenheimer Wasserturm wird bald in neuem Glanz erstrahlen.
stalliert, die Schäden insgesamt repariert. Und für den Senior gab es ein
ganz besonderes Geschenk zum Geburtstag: die Lichter im Kuppelgewölbe zeigen die Sternenkonstellationen
vom 31. Juli 1899, also dem Geburtstag von Carl, der ja damals am Aufbau
mitgeholfen hatte.
FOTO: RITTER
Der Wasserturm wurde privat von
der Firma Lochbühler für Firmenfeste
und Fachtagungen genutzt. Und ein
kleines Museum für Aufzüge entstand. Doch der Zahn der Zeit nagte
am „Glatzkopp“, der inzwischen unter Denkmalschutz stand. Herunterfallende Betonteile, nicht ausreichen-
der Brandschutz, bröckelnde Fassade:
Der Wasserturm bedurfte der Generalsanierung. Die nahmen Familie
und Firma Lochbühler in Absprache
mit dem Landesdenkmalamt und der
Deutschen Stiftung Denkmalschutz
auf sich. Nach historischen Vorlagen
wird seit Februar verputzt, die Treppe
im Inneren erneuert, ein Fahrstuhl
eingebaut, es gibt einen Sicherheitsraum und Brandmelder werden installiert.
Das Museum erhält zwei zusätzliche Ausstellungsebenen und wird damit auf 300 Quadratmeter erweitert.
Es ist das einzige Aufzugsmuseum
Europas und wird funktionsfähige
Aufzüge und deren Geschichte ab Beginn des letzten Jahrhunderts zeigen.
Ein spezieller Museumsdesigner ist
dafür engagiert worden. Im September soll der 38 Meter hohe Turm ohne
Gerüst da stehen und Anfang nächsten Jahres soll dann auch das neue
Museum eröffnet werden.
Eigentlich hätten die Lochbühlers
ihren „Glatzkopp“ gerne beim 100.
Geburtstag im September vollständig
gehabt, aber da alles in Eigenleistung
von Firma und Familie erbracht wird,
ist man in Verzug geraten, denn das
Unternehmen muss ja seine eigentlichen Aufträge fristgerecht erfüllen –
das sind pro Jahr etwa 100 neue Anlagen und die Wartung von über 5000
Aufzügen.
Ganz bewusst soll das ungewöhnliche Jugendstilgebäude in Seckenheim
in seiner neuen Pracht die Bewerbung
Mannheims als europäische Kulturhauptstadt unterstützen. Der „Glatzkopp“: nicht nur ein Wasserturm,
sondern ein „kultureller Leuchtturm“
in der Metropolregion.
Neue Impulse für Mannheims Image
TOURISMUS: Stadtmarketing Mannheim veranstaltet Marketing-Café
Zu einer Tasse Kaffee passt nur wenig
besser als eine gute Unterhaltung. Dass
sich das Gespräch auch um die neuesten
Marketing-Trends drehen kann und dabei
völlig neue Impulse für Mannheim entstehen können, beweist das Marketing-Café.
Mit der neuen Veranstaltungsreihe will
das Stadtmarketing-Team innovative Anregungen für die Quadratestadt und ihre
Unternehmen geben.
Ab September wird der Coffee Store
Mannheim deshalb jeweils am letzten
Montag beziehungsweise Dienstag im
Monat zum Podium. Dabei stellen hochkarätige Referentinnen und Referenten Das erste Marketing-Café hat die Marke „Südtirol“ zum Thema.
FOTO: PS
ein bestimmtes Thema in den Mittelpunkt. Mit Vorträgen rund um die Berei- Café und nicht für einen Konferenzraum auf ungezwungene Art und Weise ist dies
che Marketing, Kommunikation und Pu- als Veranstaltungsort entschieden hat, er- am besten möglich. Außerdem haben wir
blic Relations will das Stadtmarketing klärt Michael Heidrich, der im Bereich uns für diese Herangehensweise entneueste Entwicklungen in diesen Feldern Marketing und Events arbeitet: „Entschei- schieden, weil sie der Stadt Mannheim
hervorheben. Im Anschluss bietet die Ver- dendes Kriterium ist die Atmosphäre des und ihren Bürgerinnen und Bürgern geanstaltung den Teilnehmerinnen und Teil- Cafés. Wir möchten allen Anwesenden die recht wird.“
So vielfältig wie die Stadt Mannheim
nehmern die Möglichkeit, die vorgestell- Gelegenheit geben, sich einzubringen,
auszutauschen und neue Kontakte zu ist, soll auch die Zusammensetzung der
ten Ideen zu diskutieren.
Warum sich das Stadtmarketing für ein knüpfen. In einem entspannten Umfeld, Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ver-
anstaltungen sein. Neben Vertreterinnen
und Vertretern verschiedenster Institutionen und Unternehmen möchte das Stadtmarketing auch die Mannheimer Kreativszene mit der neuen Vortragsreihe ansprechen. So sollen nicht nur interessante
Diskussionen entstehen, sondern langfristig auch neue Konzepte für die Stadtmarke Mannheim entwickelt werden.
Das erste Marketing-Café am 27. September steht unter dem Motto „Lieber
begehrt, als überall bekannt“. Nach dem
Get together ab 17.30 Uhr zeigt Dr. Christoph Engl ab 18 Uhr in seinem gleichnamigen Vortrag, wie sich die Region Südtirol erfolgreich als Marke positioniert. Der
Rechtswissenschaftler ist seit 2001 Direktor der Südtirol Marketing Gesellschaft,
einer Tochtergesellschaft des Landes Südtirol.
Interessierte können sich noch bis zum
20. September unter www.stadtmarketing-mannheim.de/marketingcafe/anmeldung für das erste Marketing-Café anmelden. (ps)
Ein letztes, stilles „Ahoi“
Nachruf: Zum Tode von Bernhard Kaiser
Von Marion Schatz
Er war einer der ganz großen Mannheimer Fasnachter, seine Mannheimer
Lieder kennt fast jeder, am vergangenen Samstag schloss Bernhard Kaiser
im Kreise seiner Familie für immer die
Augen.
Obwohl eigentlich im bayrischen
Filshofen geboren wurde er schon bald
zu einem echten „Mannemer“. Als gelernter Schlosser hatte er 1957 die
Schlosserei Zweidinger übernommen.
Viele bedeutende Gebäude, nicht nur
in Mannheim, tragen seine Handschrift. Doch trotz all seiner beruflichen Erfolge wird er doch immer vor
allem wegen seiner Aktivitäten in der
Fasnacht unvergessen bleiben. Bereits
kurz nach seiner Ankunft trat er dem
Feuerio bei, war lange Jahre Vizepräsident an der Seite des legendären Dr.
Franz Biedermann. Von 1991 bis 93
führte er als Präsident gar selbst die
Geschicke von Mannheims größter
Karnevalsgesellschaft. Er war Ideengeber für das Blumepeterfest und auch
für das Stadtfest, welches 1991 als Ersatz für die ausgefallene Fasnacht erstmals stattfand. Auch in der Dachorganisation aller Mannheimer Karnevalsvereine, der Karnevalskommission, engagierte er sich schon früh, war von
1986 bis 1991 und noch einmal von
1996 bis 2002 deren Präsident und danach Ehrenpräsident. Viele Auszeichnungen hat er erhalten, eine der
höchsten ist wohl die Ehrennadel des
Feuerio mit Brillianten, welche er mit
Bernhard Kaiser.
FOTO: S.FOURNES
besonderem Stolz trug. Die FeuerioSingers, denen er bis vor zwei Jahren
noch angehörte, und die er nach wie
vor gerne unterstützte, ernannten ihn
zum „Ehrensinger“.
Doch Bernard Kaiser ist trotz all dieser Ehrungen immer natürlich geblieben. Mit seiner Herzlichkeit, seinem
unvergleichbaren Humor und seinen
markanten Sprüchen erfreute er die
Menschen, nicht nur in der Fasnachtszeit. Als „singender Schlossermeister“
beispielsweise mit seinen unverwechselbaren „Mannemer Liedern“. „Ich
lieb diese Stadt“ oder „Mannem ist
schää“, in seinen Liedern wird er weiterleben und allen unvergessen bleiben. Ein letztes leises „Ahoi“ auf eines
der ganz großen Fasnachtsurgesteine,
von denen es leider nicht mehr allzu
viele gibt.
Schädelkult im Schaufenster
Graffiti: Künstler Jascha Held gestaltet Totenkopf
Besucher der Mannheimer Innenstadt können am Samstag, 3. September, ihren Einkaufsbummel mit einem besonderen Kunsterlebnis verbinden.
Der Graffiti-Künstler Jascha Held
gestaltet ab 13 Uhr einen Schädel im
Schaufenster von engelhorn trend-
house. Passend zur Thematik der
kommenden Ausstellung in den
Reiss-Engelhorn-Museen „Schädelkult – Kopf und Schädel in der Kulturgeschichte des Menschen“ (2. Oktober 2011 bis 29. April 2012) steht dabei das Motiv des Totenkopfes im Mittelpunkt. (red)
Literarische Reisereportagen
Moldau: Bild eines außergewöhnlichen Landes
Ein Reisebuch mit literarischen Reisereportagen über Moldau, das ist das
Ziel von Andreas Salewski, Mitarbeiter der Stadt Mannheim, und Wolfgang Orians. Sie überbringen in der
Mannheimer Partnerstadt und moldawischen Hauptstadt Chisinau ein
Grußwort von Oberbürgermeister Dr.
Peter Kurz.
„Seit 1991 ist die Republik Moldau
selbstständig, aber immer noch ein
zerrissenes Land“, finden Salewski
und Orians. Sie wollen sich mit Reisereportagen und Features dem „unbekannten Nachbarn“ nähern. Rund 40
Stunden wird die Zugfahrt dauern, bevor sie in Chisinau ankommen, dem
wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum des Landes. Hier gibt es Museen,
Theater, aber auch angesagte Clubs.
Seit 1989 besteht die Partnerschaft
mit Mannheim, im Dezember 2010
hat zuletzt eine Delegation aus Chisinau in der Quadratestadt.
Doch Salewski und Orians werden
nicht nur über Chisinau berichten,
sondern auch über die moldauische
Weinstraße, Transnistrien, und die
„Autonome territoriale Einheit Gagausien“ im Süden Moldawiens. Am
Ende soll ein facettenreiches Bild eines außergewöhnlichen Landes stehen, dem kleinen Nachbarn der Europäischen Union. (red)
Wer die aktuellen Reiseberichte lesen will, findet
diese unter http://moldovajourney.wordpress.com/