Vortrag von Nicole Weik - Öko Junglandwirte Tagung

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Vortrag von Nicole Weik - Öko Junglandwirte Tagung
Regional und Öko! –
Regional oder Öko?
www.fibl.org
Nicole Weik, FiBL
Fulda, 15. November 2014
Was erwartet euch?
Das FiBL stellt sich vor
Trend Regionalität: Zahlen, Daten, Fakten
Definition:
Was ist eine Region?
Was macht ein regionales Produkt aus?
Vielfalt der Regionalvermarktung
www.fibl.org
Direktvermarktung und Initiativen
Lebensmitteleinzelhandel, Fachhandel und Hersteller
Regionale Produkte kennzeichnen
Bio, Regio und die Presse
Bio und regional = optimal?!
Fulda, 15. November 2014
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Das FiBL stellt sich vor
Wissenschaftliche Serviceleistungen,
insbesondere an der Schnittstelle
zwischen Forschung und Praxis
Vier Säulen:
Wissenstransfer
Erarbeitung von Konzepten zur Stärkung des ökologischen,
regionalen und nachhaltigen Landbaus
Wissenschaftliche Unterstützung und Begleitung von Akteuren
Förderung der Vernetzung von Akteuren
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Das FiBL - Netzwerk:
FiBL Deutschland (35), FiBL Österreich (15), FiBL Schweiz
(135), Kooperationen in Luxemburg, Tschechien, Ungarn u.
Slowenien
Fulda, 15. November 2014
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www.fibl.org
Trend Regionalität: Zahlen, Daten, Fakten
Fulda, 15. November 2014
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Die neue Lust aufs Land…
Fulda, 15. November 2014
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Assoziationen zum Begriff „Regionalität“
Quelle: dlg Regionalitätsstudie 2013
Fulda, 15. November 2014
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Trend Regionalität und Nachhaltigkeit
Fulda, 15. November 2014
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Regionalität ist ein Bauchgefühl
Quelle: dlg Regionalitätsstudie 2011
Fulda, 15. November 2014
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Regionalität bedeutet Identifaktion
Fulda, 15. November 2014
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Erkennungsmerkmale regionaler
Produkte
Fulda, 15. November 2014
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Wo werden regionale Lebensmittel
gekauft?
Fulda, 15. November 2014
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Angebot regionaler Produkte
Fulda, 15. November 2014
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Marktanteile regionaler Produkte
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Quelle: Niedersächsisches Landwirtschaftsministerium 2011
Aufgrund fehlender allgemeingültiger Definition des Begriffes „Regionales Produkt“ ist ein
exakter Marktanteil nicht messbar
Je nach Definition schwanken die Schätzungen zw. 1% bis 20%
Fulda, 15. November 2014
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Warum Regionalvermarktung?
„Wissen wo´s herkommt“
Immer häufigere Lebensmittelskandale durch
unüberschaubare Warenströme
Steigende Nachfrage nach Produkten mit hoher
Qualität, Frische, Nachhaltigkeit und möglichst
aus handwerklicher Herstellung
Europäisierung und Internationalisierung des Warenangebotes
zunehmende Anonymisierung
Zunehmende Informationsüberlastung und abnehmende
Produktkenntnis
Regionale Produkte bzw. Spezialitäten wecken positive Assoziationen
„Heimat schmecken“
Attraktiver, überschaubarer Lebensraum als „Gegenpol“ zur
weltweiten Verflechtung
Verwurzelung in der Region, „Der Mensch braucht Heimat“
Fulda, 15. November 2014
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Definition:
Was ist eine Region?
Was macht ein regionales Produkt aus?
Fulda, 15. November 2014
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Definition: Wann ist eine Region eine
Region?
Fulda, 15. November 2014
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Definition: Wann ist eine Region eine
Region?
Region ist immer ein Teilraum eines Staates u. dient zur Abgrenzung
Region beschreibt die Herkunft, jedoch keine Qualitäten
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Es gibt nicht „die“ Regionalvermarktung, sondern zahlreiche Formen
und Vermarktungskonzepte
Fulda, 15. November 2014
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Verbrauchererwartungen
Quelle: DLG-Studie 2013
Fulda, 15. November 2014
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Ziele der Regionalvermarktung
Wertschöpfung sichern
Nahversorgung sicherstellen
Regionale
Wirtschaftskreisläufe
ausbauen und Arbeitsplätze
erhalten
Kulturlandschaft erhalten
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Schaffung von
Vielfalt/Diversität
Stabilität durch Verwurzelung und regionale Vernetzung
Fulda, 15. November 2014
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Vielfalt der Regionalvermarktung
Direktvermarktung und Initiativen
Lebensmitteleinzelhandel, Fachhandel und
Hersteller
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Direktvermarktung und Initiativen
Ca. 500
Regionalvermarktungsinitiativen in
Deutschland
Überwiegend hybride Initiativen (bio
und konventionell unter einer Marke)
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Verstärkte Vermarktung über den
LEH
Bundesweite Interessenvertretung:
Bundesverband der
Regionalbewegung e.V.
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Praxisbeispiele:
Tagwerk
Landwege
Unser Land
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LandMarkt:
Vereinigung der Hessischen Direktvermarkter
Ländlichfein
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Unsere Heimat – echt & gut
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(Edeka Nord und Südwest)
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Mein Bayern (Edeka Südbayern)
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Rewe Regional
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Ein gutes Stück Heimat (Lidl)
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Von Hier (Feneberg)
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Bio-Produkte aus der Region
ca. 100 km (Luftlinie) um
Kempten
600 zertifizierte Biobauern
23 Verarbeitungsbetriebe aus der
Region (mit Öko-Zertifizierung)
Vertrieb in allen FENEBERG Märkten
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Basic
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Für Euch nah! (Naturkost Elkershausen
und Naturkost Erfurt)
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Lebensmittelhersteller: Bio und regional
Beispiele:
Natumi (100% Hafer aus Mecklenburg
oder 100% Dinkel aus dem Westerwald)
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Zwergenwiese Lupi Love
(Süßlupinensamen aus Mecklenburg-Vorpommern)
Andechser Natur: Natur pur
aus dem oberbayerischen 5-Seen-Land
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Regionalvermarktung?
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Regionale Produkte kennzeichnen
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Kennzeichnung regionaler Produkte
EU- Regionalsiegel:
g.u.
g.t.s.
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g.g.a
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Kennzeichnung regionaler Produkte
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Staatliche Qualitäs- und Herkunftszeichen:
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Kennzeichnung regionaler Produkte
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Regionale Bio-Siegel:
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Kennzeichnung regionaler Produkte
Regionalfenster:
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Region eindeutig/nachprüfbar benannt; kleiner als Deutschland, kann
aber Staats- oder Ländergrenzen überschreiten
Erste Hauptzutat und wertgebende Zutat müssen zu 100% aus der
definierten Region; beträgt erste Hauptzutat weniger als 50% des
Produktgesamtgewichtes, müssen auch die weiteren Zutaten jeweils in
ihrer Gänze zu 100% aus der definierten Region stammen, bis
mindestens 51% des Gesamtgewichtes erreicht sind
Bei zusammengesetzten Produkten wird die Gesamtsumme aller
regionalen Rohstoffe mit einer Prozentzahl angegeben.
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Bio, Regio und die Presse
Quelle: dlg Regionalitätsstudie 2011
Fulda, 15. November 2014
Bio und regional = optimal?!
Ja! weil:
Gemeinsame Werte wie Tierschutz, Ohne Gentechnik oder
umweltverträgliche Erzeugung
Gleiche Zielgruppe
Bio braucht Authentizität und Verwurzelung
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Regionalität braucht mehr als nur Herkunft
Kooperation schafft Mehrwert
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Bio und regional = optimal?!
Oder vielleicht doch nicht? weil:
Regionalität häufig mit Bio gleichgesetzt wird und somit die
Botschaft von Bio verwässert?
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Konkurrenz zwischen regionalen/konventionellen und BioProdukten entsteht?
Die Bio-Branche den Trend verschlafen hat und das Feld der
Regionalität von konventionellen Erzeugern und Herstellern
besetzt ist?
Diskussion
Fulda, 15. November 2014
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Vielen Dank!
Nicole Weik
FiBL Projekte GmbH
Kasseler Straße 1a, 60486 Frankfurt am Main
www.fibl.org
Tel: +49 69 7137699-42
Fax: +49 69 7137699-9
E-Mail: [email protected]
Fulda, 15. November 2014
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