Alles sicher auf Band Unterschiedliche Tape
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Alles sicher auf Band Unterschiedliche Tape
Alles sicher auf Band Unterschiedliche Tape-Technologien Die Bandtechnologien unterteilen sich in zwei Kategorien. Die so genannte Schrägspurtechnik, auch „Helical Scan" genannt, nimmt das Band aus der Kassette, wickelt es um eine schrägstehende Trommel und schreibt die Daten auf die dort angeordneten Spuren. Die Umspulzeiten sind gering, weil die Bänder verhältnismäßig kurz sind. Nachteilig wirkt sich aus, dass das Helical-Scan-Verfahren sowohl Band als auch Laufwerk schneller abnutzt. Das andere Verfahren ist die lineare Spur- oder Serpentinentechnik. Diese Methode nutzt statische Leseköpfe und verwendet eine weniger komplizierte Kopfsteuerung. Die stationären Köpfe sind robuster, verschleißen die Bänder aber stärker. Anders als die Schrägspurtechnik verwendet das Serpentinen-Verfahren längere Bänder und braucht mehr Zeit beim Auffinden der Daten. Die Varianten unterscheiden sich noch in einem weiteren Punkt Während die Serpentinentechnik die Daten von vorne nach hinten und zurück parallel mit mehreren aktiven Köpfen schreibt und so eine Reihe nach der anderen abarbeitet, beschreibt Helical-Scan das gesamte Band diagonal, verwendet aber ebenfalls mehrere Köpfe simultan. DAT Da das lineare Verfahren QIC in der Vergangenheit nicht mehr als 5 GB zuließ, konnten die DAT-Systeme relativ schnell einen Marktanteil von rund 20 % (Quelle: Dataquest) erobern. Die DAT-Technologie wurde ursprünglich für den Audiobereich entwickelt. DAT-Streamer nutzen ebenso wie Audio-DATs 4 mm breite Kassetten. Damit man die Streamerbänder nicht mit Audio kassetten verwechselt, wird am Anfang der Streamerbänder ein Streifencode (MRS = Media Recognition System) angebracht. So ist gewährleistet, dass Audiokassetten nicht zur Daten sicherung verwendet werden und Streamerbänder nicht in Audio-DAT-Recordern genutzt werden. DDS Das DDS (Digital Data Storage)-Verfahren, das weitgehend auf der DAT-Technologie aufsetzt, wurde speziell für die digita le Datenspeicherung weiterentwickelt. DDSBänder sind ebenfalls mit einem Streifencode versehen, um Verwechslungen mit Audiokassetten zu vermeiden. Geräte, die dem DDS-1-Standard (der ersten Spezifikationsstufe für DDS-Bänder) entsprechen, arbeiten mit 60 oder 90 m langen Bändern, die unkomprimiert Kapazitäten von 1,3 bis 2 GB bieten. DDS-2 Bänder sind 120 m lang und können 4 GB (unkomprimiert) speichern. Die dritte Generation speichert 12 GB (24 kompri m iert) und die neueste, und voraussichtlich auch die letzte dieser Technologie, die DDS-4-Systeme speichern 20 GB (40 GB komprimiert) auf einem 150 m Band. ADR Advanced Digital Recording (ADR) ist eine Sammlung intelligenter technologischer Innovationen, entwickelt von Philips und durch 61 Patente geschützt. Im Gegensatz zu den anderen Technologien hat ADR einen 8-Kanal-Schreibkopf mit den gleichzeitig 8 Datenspuren gelesen und beschrieben werden können. Dies bedeutet, dass ADR-Laufwerke eindrucksvolle Übertragungsraten bei relativ geringer Geschwindigkeit aufweisen. Dies führt zu einer minimalen Abnutzung des Bandes und sehr geringer Geräuschentwicklung. In der neuen Version ADR2 können bis zu 60 GB in komprimierter Form gespei chert werden (ideal auch für Entry Level Server). VXA Ebenfalls in begrenzten Umgebungen arbeitet das proprietäre VXA-1-Laufwerk von Ecrix/Exabyte. Es gilt in Sachen Zuverlässigkeit als Favorit unter den Laufwerken in diesem Bereich. Die Lösung arbeitet nach dem Discrete-Packet Format (DPF), das heißt, dass VXA die Daten in Paketen auf die Bänder schreibt. Jedes Paket umfasst Nutzdaten, Fehlerkorrekturdaten, die es aus dem ECC-Memory entnimmt, und eine Adresse. Die Spuren werden, ähnlich wie bei der Schrägspurtechnik diagonal beschrieben. In welcher Reihenfolge die Pakete ankommen, ist unerheblich, da sie eindeutig adressiert sind. Die Technologie erscheint vielversprechend. Was Kapazität und Performance angeht, kann das VXA-1 Laufwerk mit 33 GB und 3 MB unkomprimiert gut mithalten. Die aktualisierten Laufwerke der neuen VXA-2Serie sollen in diesem Jahr auf den Markt kommen. SLR Für kleinere Umgebungen haben sich eigene Technologien herausgebildet, die zum Teil auf den Enterprise-Lösungen basieren. In Konkurrenz zu den DLTLaufwerken hat Tandberg das SLR-Verfahren ins Rennen geschickt. Die Single Linear-Recording-Technologie (SLR) vereint mehrere Methoden in einer Lösung. Das Head-Servo-Verfahren bewegt die Lese- und Schreibköpfe synchron zum Band, so dass sie immer im gleichen Abstand zum Tape bleiben. Wird das Laufwerk durch einen Stoß erschüttert, bricht die Technologie den Schreibvorgang ab. Denn in diesem Fall können die Bänder nicht mit der erforderlichen Zuverlässigkeit beschrieben werden und gegebenenfalls gehen Daten verloren. Zusätzlich hat der Hersteller die so genannte VR-2-Technologie von Overland integriert. In einen Chip implementiert, packt der Variable-Rate-Randomizer, kurz VR2, mehr Daten auf engeren Raum und erhöht sowohl die Kapazität als auch die Performance. Insgesamt speichert das SLR-100-Laufwerk unkomprimiert 50 GB bei einer Transferrate von 5 MB/Sek. Mammoth-2 Angetreten, um mit DLT im Enterprise-Bereich zu konkurrieren, hat Exabyte die erste Version des Mammoth-Laufwerks überarbeitet und zu Anfang des Jahres 2000 das Mammoth-2 vorgestellt. Das System soll mehr Performance bei günsti gem Preis bieten, was Version 1 nicht in Einklang bringen konnte. Der Hersteller drängt zudem mit automatischen Wechselmechanismen wie Tape-Libraries und Auto-Loadern auf den Automation-Markt. Anders als DLT verwendet die 8 mm-Technik Helical-Scan. Die native Kapazität und die Durchsatzrate sind imposant: 60 GB und 12 MB/Sek. unkomprimiert. Mammoth-2 ist damit fast doppelt so schnell und aufnahmefähig wie DLT-8000. Zur Reinigung der Köpfe hat Exabyte die „Smart-Clean-Cartridges" entwickelt, durch die das Laufwerk die Schreib-Lese Köpfe automatisch säubert. AIT Bereits in der zweiten Generation hat Sony „Advanced-Intelligent-Drive" (AIT) auf den Markt gebracht. Wie Mammoth-2 schreibt und liest die Technologie die Bänder nach der Schrägspurtechnik. AIT-2 findet sich neben ihrer Funktion als Stand-alone-Laufwerk vor allem in der Automation wieder. Anders als die Lösung von Exabyte beschreibt AIT-2 die Bänder mit einer geringeren Kopfdrehzahl, so dass die Tapes weniger anfällig für einen Bandriss sind. Außerdem verwendet das Verfahren abriebärmere Bänder. Neben LTO setzt auch AIT auf die Memory-in-Cassette-Funktion (MIC). Dieses Feature des Bandinhaltsverzeichnisses ist in einem Read-Only-Memory (ROM) in Flash-Technologie realisiert. Bevor das Laufwerk das Band aufspult, kann es an Hand der Memory-Funktion vorab herausfinden, was auf der Kassette gespeichert ist. Dieser Vorgang spart Zeit, da er die Ladezeiten verkürzt. Seit Ende 2001 ist auch AIT-3 erhältlich. Im Gegensatz zu AIT-1 (bis 91 GB) und auch zu AIT-2 (bis 130 GB) kann AIT-3 bis zu 260 GB Daten in komprimierter Form speichern. Die AIT-Roadmap sieht bis zum Jahr 2007 AIT-6 Laufwerke mit ca. 2 TB Speicherplatz (komprimiert) vor. DLT, Super-DLT und vs80 Mit dazu beigetragen, dass sich lineare Technologie durchsetzen konnte, hat die Weiterentwicklung der Digital-Equipment-Corporation-Tapes (DEC). Digital-Linear-Tapes, kurz DLT, dominieren seit Jahren den Backup-Markt. Sie sind leistungsstark, zuverlässig und hoch kapazitiu Der aktuellste Stand der DLT-Laufwerke ist der DLT-8.000. Mit einer nativen Kapazität von 40 GB und einer Durchsatzrate von 6 MB/Sek. ist das System neben den anderen Technologien bereits verhältnismäßig schnell. Die Zahlen verdoppeln sich noch, wenn man die übliche Datenkomprimierung mit einbezieht. Als Mittelwert nennen die Hersteller eine Kompression von 2:1. Der Systemverantwortliche sollte beachten, dass die Hersteller immer komprimierte Kapazitäts- und Durchsatzangaben veröffentlichen. DLT arbeitet nach dem klassischen linearen Aufzeichnungsverfahren. Die stationären Köpfe bewegen sich zwar nicht in Aufzeichnungsrichtung, aber auf- und abwärts. Auf diese Weise können die Bänder in mehreren Spuren in beide Laufrichtungen beschrieben werden. Allerdings stoppt das Band und setzt zurück, sobald der Datenfluss unterbrochen wird. Dadurch spult der Datenträger mehrmals hin und her und wird enorm strapaziert. Neuere Geräte umgehen den starken Verschleiß mit variierenden Bandgeschwindigkeiten. Die Tapes sind aber auf eine bestimmte Geschwindigkeit ausgelegt und arbeiten bei übermäßiger Beschleunigung oder verlangsamtem Prozess nicht mehr fehlerfrei. Die DLT-Generationen sind untereinander kompatibel. Ein DLT-8000-Laufwerk kann bis zum DLT-4000 zurück lesen und schreiben. Noch ältere Normen kann es zumindest lesen. Die Low-Cost-Alternative zum DLT-8000 ist der neue, formatgleiche DLT-1. Das Laufwerk erreicht einen Durchsatz von 3 MB/Sek. DVD Roboter Auch eine Sicherung auf DVD oder CD Datenträger ist einfach machbar. Hier muss man sehen,dass wir heute besondere Medien für die Archivierung zur Verfügung haben. Bitte fragen Sie einmal bei uns im Vertrieb nach den ArchivierungsCDs. Diese haben eine erhöhte Lebenszeit. Eine CD oder DVD ist zudem ein vom Laufwerk gelöster Datenspeicher. Sollte also einmal die Laufwerksmechanik defekt sein, so ist das kein Problem, denn Sie können das Medium in einem anderen Laufwerk wieder einlesen. Für die Archivierung auf CD/DVD gibt s zahlreiche Software und Möglichkeiten. Wir empfehlen ein Backup auf Fileebene. Hier können wir mit einem kleinen Tool eingreifen und Ihre Daten werden je nach Zeit gebrannt. D.h. Sie geben an, dass z.B. jeden Tag geänderte Daten abgesichert werden sollen. Gemäß einem Generationenprinzip können wir dann diese auch in mehreren Versionen abspeichern und wiederherstellen! Zunächst empfehlen wir diese Dateien auf ein NAS System ab zu speichern. Als nächstes dann greift unsere Software auf die Altdaten zu und archiviert diese auf den DVDs und beschriftet diese. Im Dateisystem bleibt lediglich ein Link übrig in der Größe von 4kB. Die Daten sind dann optional auch revisionssicher auf den Medien archiviert.