10. Europäischer Bevölkerungsschutzkongress

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10. Europäischer Bevölkerungsschutzkongress
Fachkongress für Katastrophen- und Zivilschutz sowie zivil-militärische Zusammenarbeit
10. Europäischer
Bevölkerungsschutzkongress
Maritim Hotel Bonn
www.civil-protection.com
9. – 10. September 2014,
Beratende Teilnehmer
Partner
Niederlande
Veranstalter
Silbersponsor
Bronzesponsor
Themenpartner
Medienpartner
AND DEFENCE
EUROPEAN SECURITY (“The European”)
THE MAGAZINE FOR
www.euro-defence.eu
Der 10. Europäische Bevölkerungsschutzkongress widmet sich in diesem
Jahr dem Klimawandel und dessen Auswirkungen, der Forschung sowie der Prävention und Kooperation.
Länderübergreifende Prävention und Kooperation sind im Bevölkerungsschutz essentiell notwendig. Der Klimawandel zeigt sich durch die
Zunahme schwerer und blitzartig aufForschung im Bevölkerungsschutz
tretender lokaler Unwetter.
bietet Grundlage für die Bewältigung
Foto: EB/Schulz, Linnertz
zukünftiger Herausforderungen.
7 Katastrophenschutz in den Niederlanden
8 Grenzüberschreitende Hilfe
8 Gemeinsame Erklärung
9 EU-Netzwerk
10 Dekontamination in Gefahrenlagen
11 Eine Organisation sui generis
12 “Klimaschutz ist Küstenschutz”
13 Risikoanalyse zur Sturmflut
14 Eigene Ressortmittel
15 Andere Bedürfnisse
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Professionelle Löschtechnologie
Moderner Raumbezug
COPERNICUS im Feuerwehreinsatz
Nicht-polizeiliche Gefahrenlagen
Startschuss für digitale Alarmierung
Zentrale Stütze der Gesellschaft
Ein besonderer Dank an die Ehrenamtlichen
des Bevölkerungsschutzes!
Referenten 2014
Aussteller 2014
Impressum
Dieses Magazin wird von der Behörden Spiegel-Gruppe, ProPress Verlagsgesellschaft mbH Bonn/Berlin verlegt.
Herausgeber: R. Uwe Proll
Redaktionelle Leitung: Patricia B. Linnertz
Verlagshaus Bonn: Friedrich-Ebert-Allee 57, D-53113 Bonn, Telefon: +49/228/970970, Fax: +49/228/97097-75
Büro Berlin: Kaskelstr. 41, D-10317 Berlin, Telefon: +49/30/72626-2212, Fax: +49/30/72626-2210
E-Mail: [email protected]
Layout und Herstellung: Cornelia Liesegang, SpreeService- und Beratungsgesellschaft m.b.H.
Druck: WIRmachenDRUCK GmbH
Dieses Magazin wird von der Behörden Spiegel-Gruppe verlegt, die den Europäischen Bevölkerungs- und Katastrophenschutzkongress ausrichtet.
Weitere Informationen über den Kongress und über andere Aktivitäten finden Sie unter www.disaster-management.eu und www.behoerdenspiegel.de
Schutzgebühr 5 Euro, © 2014 Verlagsgesellschaft Bonn/Berlin
Fotohinweis: Coverbild (www.unmultimedia.org/photo, Marco Dormino)
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EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
Sehr geehrte Teilnehmerinnen
und Teilnehmer des Kongresses,
in diesem Jahr begehen wir zwei besondere Ereignisse,
die ich zu Beginn herausheben möchte. Zum einen findet
der Europäische Bevölkerungsschutzkongress in Bonn nun
zum 10. Mal statt und zum anderen feiert das Bundesamt
für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sein
10-jähriges Bestehen.
Wie bei den vergangenen Kongressen kann Ihnen das BBK
als Berater und Teilnehmer auch für die diesjährige Veranstaltung ein qualitativ hochwertiges Programm versprechen. Alle Beteiligten haben hohes Engagement gezeigt
und ich möchte ihnen an dieser Stelle schon einmal meinen
ganz herzlichen Dank sagen.
Mit Blick auf die Länderübergreifende Krisenmanagementübung im kommenden Jahr (LÜKEX 2015), die ein
Sturmflutereignis an der Nordsee zum Gegenstand haben
wird, freue ich mich sehr, dass der niedersächsische Minister
für Inneres und Sport, Herr Boris Pistorius, als Vertreter eines mitübenden Landes den diesjährigen Kongress eröffnen
wird.
Ebenso freut es mich, die Niederlande als Partnerland
des diesjährigen Kongresses begrüßen zu dürfen, denn als
Nordseeanrainerstaat wird unser Nachbarland in die LÜKEX
2015 eingebunden sein. Wir pflegen enge Beziehungen zu
den Niederlanden und ich hoffe, dass der Kongress dazu
beiträgt, unsere Zusammenarbeit noch weiter zu vertiefen,
um die gemeinsame Übung im nächsten Jahr erfolgreich zu
gestalten. Ich danke Herrn Gelton, Direktor Resilienz beim
Nationalen Koordinator für Sicherheit und Terrorismusbekämpfung, dass er neben Herrn Minister Pistorius zur Eröffnung des Kongresses zu den Teilnehmern sprechen wird.
Zum zehnten Mal kommen an den beiden Kongresstagen
zahlreiche Expertinnen und Experten des Bevölkerungsschutzes aus dem In- und Ausland zum Erfahrungsaustausch
und zur Intensivierung der Kooperation mit anderen am
europäischen Bevölkerungsschutz Beteiligten in Bonn
zusammen.
Sie erwartet ein interessantes und innovatives Programm.
Von der Thesendebatte: Globale Vorhersagen – Lokale
Auswirkungen, über die Thesendebatte: Forschung als Motor
für den Bevölkerungsschutz bis zur abschließenden Thesendebatte: Bevölkerungsschutz für und mit Menschen mit
Behinderungen finden Sie ein breitgefächertes Angebot.
Das zeigt, dass der Bevölkerungsschutz viele Themenbereiche vereint – gerade die Diskussion um die Einbindung
von Menschen mit Behinderungen ist hochaktuell und ein
wesentlicher Aspekt im Bevölkerungsschutz.
Weiterhin darf ich Sie auf spannende Fachforen hinweisen, die durch die ausgezeichnete Arbeit meiner Fachkolleginnen und -kollegen bestritten werden. Neben vielen
anderen möchte ich die folgenden Fachforen beispielhaft
herausgreifen:
• Endanwender in Forschungsprojekten
• Best Practice: Neue Konzepte für das Ehrenamt
• Studiengänge zum Bevölkerungsschutz
• Bevölkerungsschutz für Menschen mit Sinnesbehinderungen.
Ich hoffe, dass Sie aus dem reichhaltigen Themen-Portfolio eine Menge für Ihre Arbeit mitnehmen können.
Allen Gästen des 10. Europäischen Bevölkerungsschutzkongresses wünsche ich einen angenehmen Aufenthalt in
Bonn.
Christoph Unger,
Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
europäischer und globaler Ebene ist nach wie vor notwendig. Nur so können wir sicherstellen, dass die Kooperation
im Einsatzfall möglichst reibungslos funktioniert und dass
der internationale Bevölkerungsschutz auf einem qualitativ
hohen Niveau bleibt.
Sehr geehrte Kongressteilnehmerinnen
und -teilnehmer, liebe Gäste,
der Europäische Bevölkerungsschutzkongress feiert in
diesem Jahr ein Jubiläum: Zum zehnten Mal kommen Menschen aus vielen Ländern Europas hier in Bonn zusammen,
um über die neuesten Entwicklungen im Bereich des Bevölkerungsschutzes zu diskutieren. Wie wichtig die internationale Vernetzung für die Praxis ist, haben zuletzt die Einsätze
nach den schweren Überschwemmungen auf dem Balkan
im Mai gezeigt.
Dazu trägt auch die Zivile Sicherheitsforschung bei. Häufig sind die Ergebnisse dieser Forschungen für die technische oder organisatorische Weiterentwicklung und Modernisierung von Hilfsorganisationen relevant. Sie können die
Sicherheit der Rettungs- und Hilfskräfte im Einsatz erhöhen
oder dazu beitragen, die Koordination zwischen den internationalen Partnern im Katastrophenfall zu verbessern. Das
THW beteiligt sich an einer ganzen Reihe von Forschungsprojekten gemeinsam mit europäischen Partnern. Damit
sind die THW-Kräfte auch in internationalen Einsätzen
bestens gerüstet. Wie dieser Kongress basiert eine solche internationale Zusammenarbeit auf dem Austausch zwischen
den Organisationen.
In diesem Sinne wünsche ich allen Teilnehmerinnen und
Teilnehmern nun eine interessante Zeit mit vielen informativen Diskussionen und anregenden Gesprächen.
Gerd Friedsam,
Vizepräsident der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk
Häufigkeit und Ausmaß von Umweltkatastrophen und
Extremwetterlagen haben in den vergangenen Jahren
zugenommen. Dafür mitverantwortlich ist der Klimawandel, dessen Auswirkungen auf den Bevölkerungsschutz ein
Themenschwerpunkt des diesjährigen Kongresses bildet.
Gleichzeitig zeigt sich – wie zuletzt auf dem Balkan –, dass
Naturkatastrophen nicht an Staatsgrenzen Halt machen
und häufig nur durch länderübergreifende Zusammenarbeit
bewältigt werden können.
Wichtige Bausteine des internationalen Systems im
Katastrophenschutz sind das Europäische Krisenreaktionszentrum (ERCC) und das Katastrophenschutzverfahren der
Union, das die Kompetenzen der Mitgliedstaaten im Bereich
des Bevölkerungsschutzes bündelt.
Das Verfahren hat sich erneut bei der Abwicklung des Balkaneinsatzes bewährt. Organisationen aus mehr als zwanzig
europäischen Ländern unterstützten die Einsatzkräfte in
Serbien und Bosnien-Herzegowina beim Kampf gegen das
Hochwasser.
Wir dürfen uns aber auf dem Erreichten nicht ausruhen.
Der Austausch über Ideen, Konzepte und Erfahrungen auf
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EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
Verehrte Kongressbesucherinnen
und Teilnehmer!
Der Europäische Bevölkerungsschutzkongress – Fachkongress für Katastrophen- und Zivilschutz sowie zivilmilitärische Zusammenarbeit – feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen. Und dies gemeinsam mit dem Bundesamt für
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), welches
in diesem Jahr ebenso sein 10-jähriges Jubiläum begeht und
mit anderen Partnern der deutschen Katastrophenabwehr
diesen Kongress seit seinem Bestehen begleitet.
Jedes Jahr bringt dieser Kongress die verschiedenen Entscheidungsträger und Akteure des nationalen, europäischen
und internationalen Bevölkerungsschutzes in der UN-Stadt
Bonn zusammen: Die politischen Entscheidungsträger in
Deutschland, Europa und der Welt, die Aktiven des BBK,
die Haupt- und Ehrenamtlichen des Technischen Hilfswerks
(THW), der Feuerwehren und der Hilfsorganisationen sowie
auch die wissenschaftliche Forschung für Sicherheit und
die Ausstatter und Ausrüster des Katastrophenschutzes in
Deutschland und Europa.
Das Netzwerk steht im Mittelpunkt des Kongresses.
Austausch, Dialog und Zusammenarbeit ist die Grundlage
für einen effizienten und erfolgreichen Katastrophenschutz
auch über Landesgrenzen hinaus. Denn Katastrophen kennen weder politische noch nationale Grenzen.
Der Bevölkerungsschutzkongress informiert über aktuelle Erfahrungen, zu denen in diesem Jahr vor allem der
Klimawandel zählt, der vielfach zu heftigen Unwettern mit
katastrophalem Ausmaß führte. Dies zeigt, dass sich der
Bevölkerungsschutz neuen Herausforderungen nicht nur
stellen, sondern sich diesen auch anpassen muss: personell, technisch, organisatorisch. Gerade Unwetter können
blitzschnell auftreten und sind in ihrer Heftigkeit schwer
vorhersehbar. Schnell und koordiniert muss dann gehandelt werden, um die Bevölkerung zu warnen und präventiv
getroffene Maßnahmen greifen zu lassen.
Der Europäische Bevölkerungsschutzkongress fördert den
Dialog über Grenzen hinweg. Unwetter treffen jeden, doch
sind die Strukturen der Gefahrenabwehr überall gleich?
Sind die Küstenländer besser auf Überflutungen vorbereitet
als Binnenländer? Was können wir in Europa voneinander
lernen?
Und wie können wir uns besser vorbereiten?
Die Antwort dazu kann die Sicherheitsforschung leisten,
die in diesem Jahr zu den Schwerpunkthemen des Kongresses zählt. Antworten liefern ebenso neue Wege mit neuen
Techniken, etwa die Fernerkundung und das Geoinformationswesen. “Mehr sehen” heißt im Ernstfall auch “mehr
Überblick” haben.
Der Europäische Bevölkerungsschutzkongress bietet
ausreichend Gelegenheit über diese Themen zu diskutieren
und einen Blick auf die zukünftigen Herausforderungen zu
legen.
Ich freue mich deshalb in diesem Jahr ganz besonders
unsere Nachbarn aus den Niederlanden als Partner des
Europäischen Bevölkerungsschutzkongresses begrüßen zu
dürfen. Partnerschaft bedeutet voneinander zu lernen, sich
auszutauschen, einander zu kennen und sich im Katastrophenfall auf seinen Partner verlassen zu können. Dieser
partnerschaftliche Dialog ist das Ziel unseres Kongresses.
Ich freue mich auf zwei interessante Tage geprägt von Fragen, Antworten und Diskussionen und wünsche Ihnen einen
regen und erlebnisreichen Dialog.
R. Uwe Proll,
Herausgeber und Chefredakteur Behörden Spiegel
EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
Grenzen spürbar
(EB/Paul Kubben) Die Aufhebung der innereuropäischen Grenzen im späten 20sten Jahrhundert veränderte das Leben in Europa sehr. Heutzutage haben wir die
Freizügigkeit von Personen. Auf einer anderen Ebene
hat uns die digitale Revolution Computer, Mobiltelefone und das Internet gebracht, was dazu geführt hat,
dass der Informationsfluss immer weniger begrenzt
ist. Und ebenso sind viele Notfallsituationen grenzüberschreitend. Wenn es aber um die Alarmierung
der Öffentlichkeit geht, sind die Grenzen immer noch
deutlich spürbar – aber es gibt einen Hoffnungsschimmer am Horizont. Immer mehr Länder führen moderne
Methoden zur Warnung der Bevölkerung ein, die einen
guten Ausgangspunkt für die grenzüberschreitende
Zusammenarbeit im Bevölkerungsschutz darstellen.
In der Mai-Ausgabe des Behörden Spiegel lag ein Schwerpunkt auf dem System der Warnung in Deutschland. Ebenso
wie in Deutschland, besteht auch in den Niederlanden das
Warnsystem aus einer Mischung von traditionellen und modernen Methoden. Es gibt den “NL-Alert”, Sirenen, regionale
Notfall-Sendungs- und Notfall-Übertragungsstationen, die
Webseite www.crisis.nl und den Einsatz sozialer Medien
durch den Katastrophendienst. Der “NL-Alert” wurde im
November 2012 eingerichtet und ist die jüngste Maßnahme
im “Werkzeugkasten”. “NL-Alert” ermöglicht es Behörden,
die Bevölkerung in der direkten Umgebung einer Notfall- oder
Krisensituation zu informieren, indem Textnachrichten an ihre
Mobiltelefone geschickt werden. Die Nachricht beschreibt die
Situation und gibt Hinweise darüber, was in diesem Moment
zu tun ist.
Um die Technik hinter “NL-Alert” zu verstehen, ist es notwendig kurz zu beschreiben, wie die niederländische Organisation für Katastrophenschutzbehörden aufgebaut ist. Die
Kommunen sind hauptverantwortlich für die Entwicklung und
Einführung lokaler Sicherheitsstrategien. Seit 2010 werden
die Ressourcen der Katastrophenabwehr auf regionaler Ebene
innerhalb von 25 Sicherheitszonen gebündelt. Dadurch sind
die Hilfsorganisationen besser ausgestattet, um Bedrohungen wie Großbränden, Fluten, Terrorismus und Atomunfällen
trotzen zu können. Wenn diese Vorfälle eintreten, obliegt dem
Vorsitzenden der Sicherheitsregion die Verantwortung, die
Öffentlichkeit zu warnen. Die Mittel dafür werden größtenteils von der Regierung zur Verfügung gestellt.
Näher betrachtet ist “NL-Alert” eine Textnachricht, die regional zu Mobiltelefonen geschickt werden kann. Wichtigster
Aspekt ist hierbei, dass es sich nicht um eine SMS handelt. Die
Nachrichten werden über das sogenannte “Cell-Broadcasting”
(CB) verschickt. Im Unterschied zur SMS, bei der die Nachricht
Paul Kubben
Senior Policy Advisor
– Ministry of Security
and Justice, Resilience Department
nur an bestimmte Mobiltelefone gerichtet ist und individuell
verschickt wird (point to point), wird eine CB-Nachricht an alle
Handys geschickt, die sich in derselben Funkzelle befinden
(point to area). Dies ist mit einem Radiosignal vergleichbar –
jedes Gerät, das auf einem bestimmten CB-Kanal empfängt
und innerhalb des von den Funkzellen abgedeckten Bereichs
ist, empfängt die Nachricht. Eine große Menge von Mobiltelefonen kann innerhalb kurzer Zeit erreicht werden, auch im
Fall von Netzwerküberlastung. Das ist der Hauptgrund dafür,
dass “NL-Alert” über CB gesendet wird. Außerdem ist eine
Registrierung zur Nutzung dieses Services nicht notwendig.
Dies ist ein bedeutsamer Aspekt für eine Zusammenarbeit auf
europäischer Ebene.
Die nationale Einführung von “NL-Alert” im November 2012
wurde von einer “Public-Awareness-Kampagne” begleitet.
Diese Kampagne sollte nicht nur die Bevölkerung über das
neue System informieren, sondern auch die Menschen ermutigen, die Einstellungen ihrer Mobiltelefone anzupassen. Obwohl CB-Spezifikationen in weltweiten Standards, namentlich
GSM (2G), UMTS (3G) und LTE (4G), festgelegt sind, sind viele
Geräte auf dem europäischen Markt nicht auf den Empfang
von CB-Nachrichten eingerichtet. Anleitungen, wie man die
Einstellungen anpassen kann, werden auf der Webseite www.
nl-alert.nl bereitgestellt. Eine wachsende Zahl von Mobilgeräten wird mittlerweile mit einer automatischen Einrichtung
oder Voreinstellung auf den Markt gebracht. Diese Zahl wird
in den kommenden Jahren noch weiter steigen.
Um einen Eindruck davon zu erlangen, wie viele Bürger
tatsächlich in der Lage sind, den “NL-Alert” zu empfangen,
wurden drei staatsweite Prüfnachrichten verschickt. Diese
wurden auch von Aufklärungskampagnen begleitet. Durch
repräsentative Stichproben wurde im Februar 2013 die direkte
Reichweite von “NL-Alert” mit 1,4 Millionen Bürgern gemessen. Im November 2013 lag die Zahl bei 3,9 Millionen und im
Juni 2014 bei 4,7 Millionen.
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EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
Grenzüberschreitende Hilfe
(EB) Hochwasser, große Brände, Zugunfälle, Orkane
und weitere Katastrophen: “Hier spielt es keine Rolle,
aus welchem Land die Hilfe kommt. Wichtig ist, dass
sie schnell und unbürokratisch kommt”, erklärte der
nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger im
Frühjahr in Enschede. Gemeinsam mit dem niederländischen Minister für Sicherheit und Justiz, Ivo Opstelten,
unterzeichnete Jäger dort eine Vereinbarung zur grenzüberschreitenden Kooperation in Katastrophenfällen.
Kurze Kommunikations- und Anforderungswege für den
Krisenfall sind seitdem verbindlich festgelegt. “Wir wollen uns
gegenseitig effektiv und unkompliziert unterstützen. Katastrophen können wir nur Hand in Hand und in nachbarschaftlichem Miteinander bewältigen”, betonte Jäger. Die Minister
sind sich einig: Katastrophenschutz muss über die Landesgrenzen hinweg funktionieren und zielgerichtet vernetzt sein.
“Diese Vereinbarung ist weniger ein Startsignal als vielmehr
ein Impuls, der die ohnehin bereits täglich gelebte Koope-
ration ausbauen, konkreter fassen und sie damit nachhaltig
verstärken soll. Damit sorgen wir über Grenzen hinweg für
mehr Sicherheit unserer Bürger”, erklärte Jäger.
Auch die gemeinsame Präventionsarbeit soll weiter intensiviert werden. “Wir tauschen wertvolle Informationen aus und
entwickeln im Vorfeld gemeinsame Strategien. Damit wollen
wir zukünftig noch besser für einen möglichen Katastrophenfall vorbereitet sein. Wir verpflichten uns zur gegenseitigen
Hilfe, um Gefahren zu bekämpfen”, erläuterte der Innenminister.
Seit 1988 gibt es ein Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Niederlanden. Dieses wird
mit der Vereinbarung zwischen den Niederlanden und NRW
konkretisiert. Die Zusammenarbeit auf regionaler Ebene ist
seitdem erweitert und intensiviert worden. Feuerwehren
und Rettungsdienste unterstützen sich über die gemeinsame
Grenze hinweg. Das gehört zum gelebten Alltag. Jäger: “Wer
am schnellsten am Einsatzort ist, hilft. Die Grenze spielt dabei
keine Rolle. Und das hat sich bewährt.”
Gemeinsame Erklärung
(EB) “Hochwasser, Großbrände, Sturmfluten oder
Zugunfälle: Bei akuten Katastrophenlagen geht es
ausschließlich darum, dass die Hilfe schnell kommt und nicht woher sie kommt”, so der Niedersächsische
Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius.
Damit schnelle und unbürokratische Hilfe für die Betroffenen
auch weiterhin im Katastrophenfall an erster Stelle steht, hat
auch Pistorius mit dem niederländischen Minister für Sicherheit und Justiz, Ivo Opstelten, eine Gemeinsame Erklärung
zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei Katastrophen und Großschadensereignissen im niederländischen
Coevorden unterzeichnet. Mit dieser Erklärung wurden u.a.
kurze Kommunikations- und Anforderungswege verbindlich
festgelegt.
Bei dem Treffen tauschten sich die Minister Pistorius und
Opstelten auch über die Notwendigkeit regelmäßiger grenzüberschreitender Katastrophenschutzübungen aus. “Es ist
wichtig, dass unsere Rettungskräfte und die Feuerwehr unter
Ernstfallbedingungen gemeinsam mit ihren Kollegen aus den
Niederlanden den Katastrophenfall trainieren. Darauf wird in
der Zukunft ein größeres Augenmerk liegen”, sagte Pistorius.
Dies alles werde jedoch nur möglich, weil in beiden Ländern
hauptamtliche, aber natürlich auch ehrenamtliche Einsatzkräfte Hand in Hand arbeiteten und so einen unglaublich
hohen Anteil zur öffentlichen Sicherheit beitragen.
Partnerland Niederlande
(EB) Experten des Königreichs erläutern die Erfahrungen und Strategien bei Prävention und Kooperation
bei Überschwemmungen. Mathilda M. N. Buijtendijk,
Projektmanagerin Schutz und Sicherheit, Direktion Resilienz, Ministerium für Si­cherheit und Justiz, Königreich
der Niederlande,
wird zudem das
Fachforum “Kritische Infrastrukturen – Vom Schutz
zur Resilienz”
moderieren.
Foto: EB/Peter von Bechen, pixelio.de
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EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
EU-Netzwerk
(EB) Mit dem Programm “Instrument for Pre-Accession
Assistance” (IPA II) werden Beitrittskandidaten und
potentielle Beitrittskandidaten an die Europäische
Union herangeführt. Die Bundesanstalt Technisches
Hilfswerk (THW) ist an einem Teilprogramm im Bereich
Katastrophenschutz beteiligt. Ziel der Kooperation ist
die Stärkung der Westbalkanstaaten und der Türkei.
Bewährt hat sich die internationale Zusammenarbeit
bereits im Mai dieses Jahres, als eine Hochwasserkatastrophe den Balkan heimsuchte.
Zwischen den Zivilschutzorganisationen der EU ist die Vernetzung eng, die Zusammenarbeit durch grenzübergreifende
Einsätze und Übungen aufeinander abgestimmt. Drittstaaten,
etwa EU-Kandidaten und mögliche Beitrittsländer, haben
jedoch nur wenige Kontaktpunkte zu dem Netzwerk.
Was aber, wenn diese Staaten von Katastrophen betroffen
sind? Wie verlaufen in einem solchen Fall nationale Gefahrenabwehr und die Zusammenarbeit mit internationalen Hilfskräften?
Diese Fragen wurden im Mai 2014 für zwei der teilnehmenden Länder des IPA-Programms ganz real, als der Balkan
von den schlimmsten Hochwassern seit 120 Jahren getroffen
wurde. Die Hilfe und das Know-how von Einsatzkräften aus
vielen verschiedenen EU-Staaten waren gefragt. Im Rahmen
des Katastrophenschutzverfahrens der Union richteten die
Regierungen Serbiens und Bosnien-Herzegowinas jeweils
wenige Tage nach Beginn des Hochwassers ein Hilfeersuchen
an die EU. Das Europäische Krisenreaktionszentrum (ERCC)
in Brüssel leitete die Anfragen an die Mitgliedsstaaten des
Verfahrens weiter.
An der darauf folgenden internationalen Hilfsaktion, der
bislang größten im Gemeinschaftsverfahren, beteiligten sich
mehr als zwanzig europäische Staaten. Dank regelmäßiger
Übungen und internationaler Partnerschaften waren viele der
Abläufe bereits eingespielt.
Das THW auf dem Balkan
Das THW traf als eines der ersten internationalen Teams auf
dem Balkan ein und unterstützte mit Hochleistungspumpen
beim Kampf gegen die Wassermassen. Insgesamt pumpten
die THW-Kräfte bis zu 100.000 Liter Wasser pro Minute aus
den überfluteten Gebieten.
Nach dem Einsatzende in Serbien wurden die Pumpeinheiten noch bis Anfang Juni zur weiteren Unterstützung
nach Bosnien-Herzegowina verlegt. Im Verlauf des Einsatzes
pumpten die Hochleistungsmodule insgesamt rund 2,1 Milliarden Liter Wasser.
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EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
Dekontamination in Gefahrenlagen
(EB) Im Angesicht des Internationalen Terrorismus und
schwelender Konflikte mit dem Iran sind “Schmutzige
Bomben” oder Anschläge unter der Verwendung chemischer oder biologischer Gefahrenstoffe längst keine
“Horroszenarien” mehr. Um sich diesen Bedrohungen
zu stellen, ist die Vorbereitung auf derartige Gefahrenlagen von besonderer Bedeutung.
Dekontamination (Dekon) bedeutet die Grobreinigung von
Einsatzkräften einschließlich ihrer Schutzkleidung, von
anderen Personen sowie von Geräten. In besonderen Fällen
versteht man darunter auch die Reduzierung der Oberflächenverschmutzung kontaminierter Lebewesen, Böden,
Gewässern und/oder Gegenständen. Die Gefährdungen können dabei chemischer, biologischer oder radioaktiver Natur
sein (ABC-Schutz). Bereits bei einem Brand werden viele
Schadstoffe frei, die sich in der Brandschutzbekleidung der
Einsatzkräfte festsetzen, was nach einem Atemschutzeinsatz
eine Dekontamination notwendig macht. Dekontaminationen
von ernsthaften chemischen, biologischen oder radioaktiven
Belastungen, etwa nach Unfällen oder terroristischen bzw.
militärischen Angriffen, müssen spezifisch erfolgen. Perso-
nen werden in einem dreistufigen Prozess dekontaminiert.
Begonnen wird mit der Entfernung der Kleidung, dann erfolgt
die Reinigung (Dusche) und schließlich die Neueinkleidung.
Nach der deutschen Feuerwehr-Dienstvorschrift (FwDV)
500, wird die Dekontamination in vier Stufen eingeteilt. Die
Not-Dekon kann von fast jeder Feuerwehr gestellt werden.
Diese Dekonstufe sollte errichtet werden, sobald ein Einsatz
in Verbindung mit ABC-Gefahren durchgeführt oder absehbar
wird. Die Dekon-Stufe I bedeutet die strikte Einhaltung einer
Einsatzstellenhygiene. Beispielsweise muss auf Nahrungsaufnahme sowie auf den Genuss von Tabakwaren im Einsatzstellenbereich verzichtet werden. Dekon-Stufe I gilt für
jeden Feuerwehreinsatz. Die Dekon-Stufe II ist die StandardDekontamination beim Einsatz unter Sonderausrüstung (CSA,
Kontaminationsschutzanzug). Gestellt wird die Ausrüstung
in aller Regel von speziellen Gefahrstoffzügen. Die höchste
Dekonstufe, (Dekon-Stufe III) wird eingerichtet, wenn eine
größere Anzahl von Personen zu Dekontaminieren oder die
Verschmutzung nicht mehr mit der Stufe II unter Kontrolle zu
bekommen ist.
Ausstattungskonzept Katastrophenschutz
Ein wichtiger Ansatz ist die Implementierung dieser Leistung in die Medizinische Task Force (MTF) des Bundes. 2007
einigten sich Bund und Länder auf ein neues Ausstattungskonzept für die Ergänzung des Katastrophenschutzes der
Länder für Zwecke des Zivilschutzes. Ein Bestandteil im Bereich der standardisierten ergänzenden Ausstattung für ABCLagen sind die Dekontaminations-Lastkraftwagen Personen
2 (Dekon-LKW P) des Bundes. Die ersten 22 Serienfahrzeuge
dieses Typs sind nun ausgeliefert und werden vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)
mit der sogenannten Fachdienstausstattung ausgestattet.
Anschließend werden sie den Ländern zugewiesen.
Das Ausstattungskonzept des Bundes sieht 450 Dekon-LKW
P vor, von denen bereits 348 Fahrzeuge den Ländern zur Verfügung stehen. Aktuell hat das BBK die Lieferung von insgesamt 88 Dekon-LKW P bis zum Jahresende 2015 beauftragt.
Dazu gehört auch ein Schulungsfahrzeug für die bundeseigene Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und
Zivilschutz (AKNZ). Gleichzeitig besteht eine Option über die
Lieferung von 15 weiteren Fahrzeugen, die unter der Voraussetzung ausreichender Haushaltsmittel auch in Anspruch
genommen werden wird. Der Dekon-LKW P dient primär
dem Transport von Ausstattung zur Dekontamination und der
anschließenden hygienischen Reinigung der Einsatzkräfte. Er
kann im Rahmen der Gefahrenabwehr bei chemischen, biologischen und radiologischen Kontaminationen zur Entgiftung,
Entseuchung und Entstrahlung eingesetzt werden.
EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
Ausstellerinformation
Eine Organisation sui generis
(EB) Die Alltagswahrnehmung des Deutschen Roten
Kreuzes ergibt sich in der Regel aus den Dienstleistungen und Angeboten, welche die Bevölkerung durch uns
erfährt. Wir stehen dabei vordergründig in Konkurrenz
zu anderen Nichtregierungsorganisationen und Regierungs- bzw. staatlichen Organisationen.
Dabei beginnen die Alleinstellungsmerkmale bereits mit der
Gründung einer nationalen Rotkreuz- bzw. Rothalbmondgesellschaft. Nirgendwo auf der Welt kann sich ein nationales
Rotes Kreuz aus sich heraus gründen. Es besteht vielmehr die
Voraussetzung der formalen Anerkennung durch den Staat,
auf dessen Territorium die Genese stattfinden soll. Erst im
Anschluss erfolgt die Anerkennung durch das Internationale
Komitee vom Roten Kreuz, erst ab diesem Zeitpunkt gilt eine
Nationale Gesellschaft als gegründet und anerkannt.
Jede Nationale Gesellschaft ist darüber hinaus in ein
internationales Netzwerk eingebunden, dessen oberstes
beschließendes Organ, die Internationale Konferenz der
Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, paritätisch mit gleichem Sitz und Stimme aus den Organen der Rotkreuz- und
Rothalbmondbewegung und den Signatarstaaten zu den
Genfer Abkommen besetzt ist. Dies macht die dort gefassten
Beschlüsse wesentlich verbindlicher und folgenreicher, als das
bei Beschlüssen internationaler Verbände sonst üblich ist.
So hat die Internationale Konferenz als einen der wesentlichen Beschlüsse die Grundsätze der Bewegung verbindlich
festgelegt. Wobei der oberste Grundsatz, der Grundsatz der
Menschlichkeit, nicht unbedingt ein Unterscheidungsmerkmal zu anderen humanitären Organisationen darstellt.
Der Grundsatz der Unparteilichkeit besagt, dass das Rote
Kreuz seine Hilfen nach dem Maß der Not und nicht nach
anderen Unterscheidungsmerkmalen wie Nationalität, Rasse
oder Religion ausrichtet. Es macht für das Rote Kreuz keinen
Unterschied, ob der Hilfsbedürftige durch eigene Schuld oder
unschuldig in die Notlage gebracht wurde.
Der Zugang zu den Opfern wird über den Grundsatz der
Neutralität erreicht. Das Rote Kreuz braucht, um seine Arbeit
auch in schwierigem Umfeld ausführen zu können das Vertrauen aller Konfliktparteien. Aus diesem Grund nimmt die
Rotkreuz-Rothalbmond-Bewegung keinerlei Partei in Feindseligkeiten irgendwelcher Art.
Obwohl das Rote Kreuz durch die Staaten gegründet wird
und in dem Gründungsvorgang Verpflichtungen eingegangen
werden, garantieren auch die Staaten durch Mitformulierungen und Mitbeschlussfassung den Grundsatz der Unabhängigkeit.
Hier fügt sich nahtlos der Grundsatz der Freiwilligkeit an.
Dies bedeutet, dass keiner zur Mitarbeit im Roten Kreuz bzw.
Das Rote Kreuz am Brandenburger Tor.
Foto: EB/ Handelmann/DRK-Archiv
Roten Halbmond verpflichtet werden darf. Die Mitarbeit muss
aus eigenen Stücken und ohne Zwang entstehen. Dies gilt für
Haupt- und Ehrenamtliche.
Direkt mit den Anerkennungsbedingungen verbunden ist
der Grundsatz der Einheit. Er besagt, dass auf dem Territorium eines anerkannten Signatarstaates zu den Genfer Abkommen nur eine nationale Rotkreuz- oder Rothalbmondgesellschaft existieren darf. Der Grundsatz der Einheit ist für die
Rotkreuzbewegung in durch innere Konflikte und Bürgerkriege zerfallenden Staaten oft eine enorme Herausforderung.
Der Grundsatz der Universalität verpflichtet alle RotkreuzRothalbmondgesellschaften innerhalb des Netzwerkes aus
181 Partnern, sich gegenseitig Solidarität und Unterstützung,
wo immer möglich, zu gewährleisten. Alle Rotkreuz- und
Rothalbmondgesellschaften dieses Netzwerkes haben einen
gleichen Status, verfolgen gleiche Grundwerte, befolgen eine
zentral vorgegebene Rahmensatzung und sind verpflichtet,
sich weltweit in Notfällen aktiv zu unterstützen.
Neben den Anerkennungsbedingungen und den Grundsätzen ist jede nationale Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaft, wie auch das Internationale Komitee vom Roten
Kreuz, durch das humanitäre Völkerrecht und insbesondere
durch die Genfer Abkommen mit einem spezifischen Mandat
versehen. Dies macht ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zu allen anderen Organisationen aus.
Das Rote Kreuz ist also weder eine klassische Nichtregierungsorganisation, noch ist es eine staatliche Organisation. Es
ist aber auch keine internationale Organisation im Sinne der
UN. Das Rote Kreuz ist ein Spezifikum, das auf Grund seiner
Verfasstheit einzigartig ist. Diese bedeutet für das DRK eine
besondere Verpflichtung gegenüber dem Staat, aber auch die
unabhängige und eigenständige Aufgabenerfüllung. Es ist
eben eine Organisation sui generis.
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EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
“Klimaschutz ist Küstenschutz”
(EB) “Klimaschutz ist Küstenschutz”, sagt Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel und fordert
deshalb größere Anstrengungen auf nationaler und internationaler Ebene gegen die globale Erderwärmung.
Auch mit Blick auf die neuesten Prognosen des Weltklimarates der Vereinten Nationen (IPCC, Intergovernmental Panel on Climate Change) betonte der Minister:
“Eine globale Erwärmung und ein daraus resultierender beschleunigter Anstieg des Meeresspiegels werden
unstrittig kommen. Wir müssen den Klimawandel ernst
nehmen.”
Die Verfasser des UN-Klimaberichts prognostizieren, dass der
Meeresspiegel in den kommenden 100 Jahren um bis zu 98 cm
ansteigen kann, wobei eine regionale Differenzierung noch
fehlt. Wenzel stellte kürzlich den Jahresbericht des Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und
Naturschutz (NLWKN) vor, wobei das Thema Klimawandel und
Küstenschutz dabei einen breiten Raum einnahm. Der Klimawandel und seine Folgewirkungen, der beschleunigte Meeresspiegelanstieg und höhere Sturmfluten, werde den Insel- und
Küstenschutz vor erhebliche Herausforderungen stellen, da die
Deiche und Deckwerke immer stärker beansprucht werden.
Eine Untersuchung der Forschungsstelle Küste im NLWKN
habe bestätigt, dass die Kleiqualität und der Verdichtungsgrad
maßgebenden Einfluss auf die Deichsicherheit haben. “Deiche
mit einer tatsächlich guten Kleiabdeckung können bei schweren Sturmfluten auch einen höheren Überlauf der Wellen als
bisher zugelassen unbeschadet überstehen”, betonte Wenzel.
Sturmfluten stellen
gerade für Deiche
eine besondere Herausforderung dar.
Foto: EB/Christa Nöhren,
pixelio.de
Siegfried Popp, Direktor des NLWKN, ergänzte: “Damit kann
ein Teil des prognostizierten Meeresspiegelanstiegs in diesem Jahrhundert kompensiert werden.” Auch deshalb setze
Niedersachsen beim Deichbau weiter auf Klei. Die bis zu neun
Meter hohen Deiche in Niedersachsen werden in der Regel als
Sandkerndeiche mit einer Kleiabdeckung hergestellt. Dabei
werden für einen Kilometer Deich bis zu 120.000 Kubikmeter
Klei benötigt. Als Klei wird ein Marschenboden bezeichnet,
der aus einem Gemisch von Ton, Schluff und Sand mit organischen Anteilen besteht. In enger Abstimmung mit dem für die
Raumordnung zuständigen Landwirtschaftsministerium sollen
potenzielle Kleigewinnungsgebiete raumordnerisch gesichert
werden. Das Ziel, Flächen für zukünftige Deichbaumaßnahmen zu sichern, auf denen deichbaufähiger Klei zur Verfügung
steht, wurde in die Fortschreibung des Landesraumordnungsprogramms Niedersachsen aufgenommen. “Alternativen zum
Klei gibt es kaum”, ergänzte Popp. Der in den Niederlanden
weit verbreitete schwarze Deich mit
einer Deckschicht aus Asphalt sei
aktuell wegen der technischen, der
touristischen und insbesondere der
naturschutzfachlichen Nachteile keine
gewünschte Alternative. Überlegungen
zu Ersatzstoffen für Klei gebe es durchaus: Diskutiert wurde im NLWKN zum
Beispiel die Verwendung von Flugasche
und anderen Kraftwerksrückständen,
Hafenschlick, Rotschlamm aus der
Aluminiumproduktion, Waschbergen
aus der Steinkohlegewinnung und
Abraumböden aller Arten aus großen
Baumaßnahmen. “Aus unserer Sicht
kommen diese Baustoffe nicht in
Frage, weil sie hinsichtlich Eignung und
Schadstoffbelastung unserer strengen
Qualitätssicherung nicht standhalten”,
sagte Popp.
EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
Risikoanalyse zur Sturmflut
(EB) “Wie kann der Staat eine bedarfs- und risikoorientierte Vorsorge- und Abwehrplanung im Zivil- und
Katastrophenschutz gewährleisten?”. Um diese Frage
ausreichend beantworten zu können, ist als Grundlage
eine fundierte Risikoanalyse erforderlich.
Gemäß § 18 Absatz 1 Satz 1 Zivilschutz- und Katastrophenhilfegesetz erstellt der Bund im Zusammenwirken mit den
für den Katastrophenschutz zuständigen Bundesländern eine
bundesweite Risikoanalyse für den Zivilschutz. Diese berücksichtigt Gefahren/Ereignisse, die eine potentielle Bundesrelevanz haben. Für die Durchführung der Analyse wurden ein
Lenkungsausschuss der Bundesressorts, koordiniert durch das
Bundesministerium des Innern (BMI), sowie ein Arbeitskreis
der mandatierten Geschäftsbereichsbehörden, koordiniert
durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), eingerichtet. Die Durchführung der Risikoanalyse startete im Jahr 2012 mit den Gefahren “Hochwasser”
und “Außergewöhnliches Seuchengeschehen”. 2013 wurden
Analysen für die Gefahren “Wintersturm” und “Sturmflut” in
Arbeit genommen.
Bei einer Sturmflut drücken westliche Winde Wasser in
die Deutsche Bucht, die in diesem Fall wie ein Trichter wirkt.
Dadurch können Sturmfluten an der deutschen Küste besonders große Höhen erreichen. Als Sturmflut eingestuft wird ein
erwarteter Wasserstand von 3,50 Metern über Normal-Null
(NN). Im Regelfall kann eine derartige Flut mit einigen Tagen
Vorlauf und in ihrer Ganglinie durch die Wettervorhersage
ziemlich genau vorausgesagt werden.
Die letzte katastrophale Sturmflut rollte 1962 die Elbe
hinauf auf die Hansestadt Hamburg zu. Insgesamt kostete
sie 340 Menschen das Leben, 315 davon alleine in Hamburg.
Danach wurden die Deiche der Hansestadt auf 7,20 über NN
erhöht. Der Sturmflut vom Januar 1976, die in Hamburg einen
Höchststand von 6,45 Meter über NN erreichte, hielten sie
ohne bedeutende Schäden stand. Grundsätzlich ist die Hochwasserschutzlinie Hamburgs 103 km lang. Sie besteht aus
77,5 km Deichen, 25,5 km Hochwasserschutzwänden, sechs
Sturmflutsperrwerken, 27 Schöpfwerken und Deichsielen
sowie 38 Hochwasserschutztoren.
> Die Länderübergreifende-Krisenmanagement-Übung
(LÜKEX) wird sich im kommenden Jahr länderübergreifend mit
dem Thema “Sturmflut” befassen.
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EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
Eigene Ressortmittel
(EB) Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ist an den Sicherheitsforschungsprogrammen beteiligt und verfügt darüber
hinaus über eigene Ressortforschungsmittel, mit
denen Forschungsprojekte für den Bevölkerungsschutz
gefördert werden. Forschung und Entwicklung gehören
zu den zentralen Aufgaben des BBK.
Besonders die Bereiche Krisenmanagement, CBRN-Schutz,
Kulturgutschutz, Risiko- und Krisenkommunikation, psychosoziales Krisenmanagement, Selbstschutz- und Selbsthilfe,
Schutz vor den Auswirkungen des Klimawandels, Schutz Kritischer Infrastrukturen (KRITIS) und gesundheitlicher Bevölkerungsschutz stehen im Fokus der Forschungsprojekte.
Zur Umsetzung der Forschungsaktivitäten ist das Amt in
den drei Bereichen Auftragsforschung, Inhouse-Forschung
und Drittmittelforschung aktiv. Bei der Auftragsforschung
werden Forschungsaufträge an Hochschulen, Institute und
Unternehmen vergeben (Ressortforschung), während bei der
Inhouse-Forschung Entwicklungs- und Forschungsprojekte
im BBK selbst durchgeführt werden. Bei der Drittmittelforschung beteiligt sich das BBK als Endnutzer an nationalen und
europäischen Verbünden zur Sicherheitsforschung mit Mitteln
aus dem BMBF oder von der EU.
Als zentrales Beratungs- und Entscheidungsgremium für
sämtliche Entscheidungen zu Forschungsangelegenheiten im
BBK wurde im Haus ein spezieller Forschungsrat aus Vertretern aller Abteilungen sowie der Hausleitung installiert. Dort
wird u.a. der Forschungsbedarf zentral definiert und die Priorisierung der Forschungsthemen beschlossen. Darüber hinaus
fungiert das BBK als Zentralstelle für die nicht-polizeiliche
zivile Sicherheitsforschung. In dieser Funktion bringt das BBK
u.a. die Belange der Akteure im Bevölkerungsschutz in die
Forschungsprogramme ein.
Engagiert für den Fortschritt
(EB) Die “Forschung als Motor für den Bevölkerungsschutz” bildet einen Themenschwerpunkt des
10. Europäischen Bevölkerungsschutzkongresses.
Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), wird am zweiten
Kongresstag über aktuelle Ziele der Zivilen Sicherheitsforschung und Bedeutung für den Praktischen Bevölkerungsschutz referieren. An einer entsprechenden
Thesendebatte werden sich, moderiert von Lutz Diwell,
Staatssekretär a.D. und Vorstandsvorsitzender des Zukunftsforums Öffentliche Sicherheit, u.a. Prof. Dr. WolfDieter Lukas, Abteilungsleiter Schlüsseltechnologien
– Forschung für Innovationen im Bundesministerium für
Bildung und Forschung (BMBF), Dr. Karsten Michael,
Abteilungsleiter Forschung und Technik, Gesundheitlicher Bevölkerungsschutz im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Volker
Strotmann, Abteilungsleiter Einsatz, THW-Leitung, und
Prof. Dr.-Ing. Johann-Dietrich Wörner, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt
(DLR) beteiligen.
Am Dienstag, den 9. September, widmet sich von 11:00
Uhr bis 12:30 Uhr ein Fachforum den “Endanwendern in
Forschungsprojekten”. Moderieren wird dieses Forum
Dr. Karsten Michael, Abteilungsleiter Forschung und
Technik, Gesundheitlicher Bevölkerungsschutz im BBK.
EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
Andere Bedürfnisse
(EB) Im Rahmen des 10. Europäischen Bevölkerungsschutzkongresses in Bonn steht als Themenschwerpunkt auch der Bevölkerungsschutz für Menschen mit
Behinderungen auf der Tagesordnung.
Zu diesem Thema hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zwei Studien in Auftrag
gegeben. Die erste Kurzstudie unter dem Titel “Analyse und
Entwicklung der Selbstschutz- und Selbsthilfefähigkeit von
Personen mit Beeinträchtigungen” kommt zu dem Schluss,
dass der Selbstschutz und die Selbsthilfe von Menschen mit
Beeinträchtigungen in Deutschland unterentwickelt sind und
dadurch eine Schutzlücke besteht.
Die Verfasser der Studie entwickeln ein Modell, das einen
Rahmen für die systematische Erfassung, Beschreibung und
Analyse der Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigungen liefert. Bei der Planung, Initiierung und Förderung von
Selbstschutz und Selbsthilfe, sowie im Rettungswesen, in
der Katastrophenvorsorge und im Katastrophenschutz sollte
dieses Modell berücksichtigt werden.
Insbesondere in den Gemeinden als den gesetzlich primären Aufgabenträgern soll dieses Konzept angeregt und
gefördert werden. Letztendlich sollten hier zur Entwicklung
der Selbstschutz- und Selbsthilfefähigkeit von Menschen mit
Beeinträchtigungen idealerweise Gemeinschaften der Praxis
(GdP) entstehen, die, wie Erfahrungen aus den Vereinigten
Staaten zeigen, Menschen mit Beeinträchtigungen ein hohes
Maß an Selbstbestimmung ermöglichen.
Die Autoren der Studie präsentieren ebenfalls einen auf den
Ergebnissen der Studie basierenden Leitfaden mit praktisch
umsetzbaren Empfehlungen für Gemeinden zur Entwicklung
der Selbstschutz- und Selbsthilfefähigkeit für Menschen mit
Beeinträchtigungen.
Das BBK beleuchtet im Rahmen seiner gesetzlichen Aufgabe, die Kommunen bei der Erhöhung der Selbstschutz- und
Selbsthilfefähigkeit zu unterstützen, auch weitere für den
Bevölkerungsschutz in der Praxis wichtige Forschungsfragen:
So hat das Bundesamt auch eine Kurzstudie “Selbstschutzfähigkeit von Alten- und Pflegeheimen” in Auftrag gegeben,
deren Ergebnisse ebenfalls vorliegen.
Beteiligt ist das BBK zudem an dem bis Ende 2014 laufenden Projekt “European Network for Psychosocial Crisis Management – Assisting Disabled in Case of Disaster (EUNAD)”,
welches von der Europäischen Kommission gefördert wird.
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EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
Ausstellerinformation
Professionelle Löschtechnologie
(EB) Gegründet 1995 in Augsburg, mit der Idee die
traditionelle Kübelspritze durch ein völlig neues und
hocheffektives Löschgerät abzulösen, ist die HNE
Technologie AG seit nunmehr fast zwei Jahrzehnten ein
weltweit agierender Premiumhersteller von trag- und
fahrbaren Hochleistungs-Schaumlöschsystemen für die
professionelle Anwendung bei Feuerwehren, Polizei
und behördlichen Spezialkräften.
Im Jahr 1998 wurde unser Schaumlöscher der ersten Generation HiPRESS 01/10 als erstes (!) tragbares Hochdrucklöschgerät in Deutschland nach EN-3 (P2-1/98) zugelassen. Vier Jahre
später erfolgte dann die Patentierung unserer HiCAFS-Technik. Unser bis heute andauernder Erfolg basiert auf diesen
beiden selbstentwickelten, innovativen Technologien und der
hauseigener Produktion auf höchstem Qualitätsniveau nach
EN-3 Richtlinien. Dabei stehen maximale Betriebssicherheit
und Effizienz bei einfachster Handhabung an oberster Stelle
unserer technischen Ideologie, denn wenn Sekunden eventuell über Leben und Tod entscheiden, muss jedes Löschgerät
innerhalb weniger Augenblicke anwendbar sein. Demzufolge
garantiert jedes HNE-Gerät neben überlegener Leistung und
Ausdauer auch einfachste Bedienung, höchste Flexibilität,
bestmögliche Sicherheit für Benutzer und größte Chancen für
die Rettung von Leben und Sachwerten. Aus diesen Tatsachen realisieren sich unsere Ambitionen: Leben retten, Helfer
schützen, Werte wahren.
Von einer Reihe extra leichter Geräte für Polizei und Sonderkräfte, die sich bei entsprechender Befüllung auch zur Selbstverteidigung eignen, über tragbare Hochleistungslöscher in
verschiedenen Ausführungen zur professionellen Brandbekämpfung, bis zu den fahrbaren, großvolumigen 50-Liter-Systemen als flexible Alternative zu stationären Löschanlagen;
alle HNE-Systeme unterscheiden sich von herkömmlichen
Geräten durch ihren sehr hohen Arbeitsdruck von bis zu 34
bar. Sie bieten damit unter allen erdenklichen Bedingungen
mehr Löschleistung, höhere Reichweiten und mehr Flexibilität als herkömmliche Geräte.
» Hoher Strahldruck sorgt für mehr Reichweite, Sicherheitsabstand und Löschwirkung
» Optimale Aufschäumung des Löschmittels, mehr Kapazität, weniger Kollateralschaden
» Vom Benutzer nachfüllbar, auch mit reinem Wasser für kostenfreie Übungen
» Hergestellt aus hochwertigsten Materialen, extrem robust,
langlebig und leicht zu warten
» Absolut betriebssicher und druckfest durch mehrfach redundante Sicherheitseinrichtungen
» Ein breites Sortiment an Zubehör und individuelle Sonderausstattungen auf Kundenwunsch
Abgerundet wird unsere Palette an Feuerlöschern durch
speziell angepaßte Geräte zum erfolgreichen Bekämpfen von
Bengalfackeln, Metall- und Fettbränden und sogar für das
mit herkömmlichen Mitteln nicht löschbare und gefürchtete
Magnesium, das bei Fahrzeugbränden immer häufiger zur Gefährdung der Feuerwehrkräfte führt. Damit stellt HNE für alle
erdenklichen Brandklassen und Einsatzszenarien bewährte,
zuverlässige und hochwirksame Ausrüstung zur Verfügung.
Um auch die letzte Lücke zur Bekämpfung größerer Brände
zu schließen, stellte HNE 2013 mit der Markteinführung der
MFU (Mobile Foam Unit) seine neueste technische Innovation
vor: Eine mobile, autarke Hochleistungslöschanlage in kompakter Bauform, zur Ausrüstung auf geländegängigen Fahrzeugen, Anhängern oder mobilen Plattformen. Das Aggregat
passt auf eine Euro-Palette und wird von einem automatisch
geregelten, leistungsstarken Benzinmotor angetrieben. Das
Löschwasser wird aus mitgeführtem Tank oder externer Quelle angesaugt und mit bis zu 40 bar Hochdruck abgestrahlt.
Dabei werden Wurfweiten bis zu 35 Meter bei sehr hohem
Wasserdurchsatz von 125 Liter pro Minute erreicht. Eine
regelbare Schaumerzeugung ist jederzeit zuschaltbar und
die Ausbringung von Löschmittel kann mittels aufsetzbarem
Schaumwerfer flächendeckend optimiert werden. Gemeinsam mit NISSAN bietet HNE dieses Aggregat auf einem
NAVARA Pickup-Truck als kostengünstiges und hochflexibles
Löschfahrzeug für Ersteinsatzkräfte an.
Dank unserer herausragenden Produkte, den ständigen
Neu- und Weiterentwicklungen und einem kompetenten und
hochmotivierten Team von Mitarbeitern in allen Abteilungen,
ist der Erfolg von HNE für weitere Jahrzehnte im Bereich professioneller Löschtechnologie sichergestellt.
> HNE Technologie AG
Alter Postweg 96, D-86159 Augsburg
Tel.: +49 / 821 720 47 70, Fax: +49 / 821 720 47 99
Internet: www.hne-ag.com, Email: [email protected]
EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
Ausstellerinformation
Moderner Raumbezug
(EB) Naturkatastrophen, Industrieunfälle, Unglücke bei
Massenveranstaltungen und Terrorismus zeigen, dass
Schadenslagen schnell ein enormes Ausmaß erreichen
können. Die Organisationen des Bevölkerungsschutzes
stehen vor der großen Herausforderung, Informationen
über die Lage vor Ort zu gewinnen, die Einsatzkräfte zu
koordinieren und sie mit neusten Lageinformationen
zum Geschehen zu versorgen.
Stäbe, Einsatzleitungen und Leitstellen müssen aktuell den
räumlich-zeitlichen Gesamtzusammenhang des Ereignisses in
einem gemeinsamen und umfassenden Lagebild zusammenführen, es ständig mit neuen Lagemeldungen der Einsatzkräfte aktualisieren und die Informationen untereinander
verteilen.
ArcGIS Technologie von Esri stellt für dieses raumbasierte
Informationsmanagement leistungsstarke Werkzeuge zur
Verfügung. Sie vereinen unterschiedliche Informationsbedürfnisse von verschiedenen, örtlich getrennten Stäben als
auch von mobilen Einsatzkräften vor Ort auf einer digitalen
Karte und unterstützen so die Aufgaben im Führungsprozess.
Für den routinemäßigen Einsatz und den Ernstfall bedeutet
das: Die Nutzung von Ressourcen wird optimiert, das gemeinsame Verständnis zur Lage gestärkt, die Koordination mit
den Nachbarkräften verbessert und die Reaktionsfähigkeit
deutlich erhöht.
Aufgrund der aktiven Mitarbeit in den führenden Standar-
3D-Modell Hangrutsch Vergleich in Oso (USA)
disierungsgremien kann Esri die Zukunftssicherheit wie auch
die Interoperabilität der eigenen Software und Datenformate
garantieren. Neben der ständigen Weiterentwicklung bestehender Anwendungen wird die Produktpalette kontinuierlich
erweitert. Dabei nutzt Esri modernste Technologien, offene
und skalierbare Systeme und setzt so die Trends in der GISBranche. Die ArcGIS Produktpalette lässt sich sehr gut in
bestehende IT-Infrastrukturen mit den unterschiedlichsten
Sicherheitsansprüchen integrieren. Esri bietet mit eigenen
Professional Services Experten, die Konfiguration, Anpassungsentwicklung und Integration der ArcGIS
Produkte übernehmen.
Viele Partner bauen auf die Technologie von
Esri. Sie entwickeln spezialisierte Lösungen
für den Sicherheitsmarkt, die in vielen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben in Deutschland und der ganzen Welt zum
Einsatz kommen.
Für das Marktsegment BOS steht bei Esri
ein eigenes Team in der Niederlassung am
Standort Bonn zur Verfügung.
> Esri Deutschland GmbH
Niederlassung Bonn, Rheinallee 24,
53173 Bonn,
Tel.: +49 / (0)89 20 70 05-1720,
Fax: +49 / (0)228 92 39 67 26,
[email protected]
Darstellung der Notunterkunftsverteilung in
Bonn mit Fahrzeitanalyse auf Grundlage einer
Choroplethenkarte
Fotos: EB/ESRI
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EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
Ausstellerinformation
COPERNICUS im Feuerwehreinsatz
(EB) Jeder Unfall und jede Katastrophe findet irgendWO statt und hat eine räumliche Dimension – sie
betrifft ein Einzelhaus, eine Straße, einen Stadtteil
oder eine ganze Region. Um sich zu orientieren, sind
Karten und Luftbilder nötig. Aber holt man diese aus
dem Archiv, stellen sie nicht die aktuelle Lage vor Ort
dar, sondern die Situation, als noch alles “im grünen
Bereich” lag.
Gerade jetzt braucht ein Einsatzleiter aktuellste Informationen. Die schnelle Notfallkartierung (Rapid Mapping) ist
ein Schlüssel zu hochaktuellen Karten und Luftbildern im
Zusammenhang mit Überschwemmungen, Erdbeben oder
Waldbränden. Aus möglichst aktuellen Satellitendaten
werden Differenzen zu den Archivdaten ermittelt, die zeigen,
welche Gebiete betroffen sind und welche Infrastruktur beschädigt wurde. Eine weitere zentrale Frage ist die gefahrlose
Bereitstellung der Rettungskräfte, um sie strukturiert für den
Einsatz abrufen zu können.
Durch die eng getakteten Überflugraten der Sentinel-Satelliten stehen künftig aktuellste Archiv- und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Lagebilder für den Emergency Management Service (EMS) zur Verfügung.
EFTAS Fernerkundung steht für den effizienten Einsatz
solcher Luft- und Satellitenbilder und ist einer der führenden
Geoinformations-Dienstleister Deutschlands. In der Kombination aus hochaktuellen Informationen und maßgeschneiderten Lösungen unterstützt die EFTAS seit mehr als 25 Jahren
in nationalen und internationalen Projekten Verantwortliche
bei der Entscheidungsfindung. Besonders die weitreichende
EFTAS-Fachkompetenz und die langjährige Expertise des interdisziplinären Teams aus Vermessungsingenieuren, Geographen, Geoinformatikern und Feuer-/Katastrophenschützern
stellen im engen Dialog mit den Kunden den nachhaltigen
Erfolg der Projekte sicher. Modernste Geoinformations- und
Fernerkundungsmethoden sorgen weltweit für inspirierende
Lösungen – auch im Bereich des Feuer- und Katastrophenschutzes.
Mit dem im Projekt “geonet 2.0” initiierten Ansatz zur
Überprüfung von Kernprozessen in der Chemischen Industrie
konnte gezeigt werden, wo Raumbezug auch bei technischen
Unfällen sinnvoll eingesetzt werden kann. EFTAS-Mitarbeiter
nutzten ihre umfassenden Erfahrungen im Bereich des
Feuer- und Katastrophenschutzes und der Notfallkartierung,
kombinierten diese mit den geonet-Erkenntnissen und transferierten sie auf Einsatzszenarien der TUIS-Feuerwehren. Das
Ergebnis: Micro Rapid Mapping (MRM). Zum ersten Mal werden mit MRM technische Unfälle in großmaßstäbigen Dimensionen mit Copernicus EMS verknüpft und die wesentlichen
Erfolgsfaktoren, wie Lagedarstellung und effizientes Monitoring, in räumlich begrenzten Lagen eingesetzt. Denn insbesondere der Führungskreislauf der Feuerwehren profitiert bei
der Lagefeststellung (Erkundung und Kontrolle) erheblich
vom Geodateneinsatz. Eine Lage wie ein CBRN-Unfall lässt
sich deutlich besser beurteilen und man kann potentiellen
Folgen durch geeignete Maßnahmen wirkungsvoll begegnen.
MRM legt operativ-taktische Workflows über die Technologiefelder Copernicus, GALILEO sowie die klassische Geoinformationsverarbeitung und passt sie auf die Anforderungen von
Feuerwehren an. Der Einsatz von Flugrobotern mit optischen
Sensoren (sichtbares Licht, Wärmebild, hyperspektral) als
sogenannte “In Situ-Komponente” von Copernicus ermöglicht
eine Lagefeststellung, die erheblich über die Möglichkeiten
eines CSA-Trupps hinausgehen – und das völlig gefahrlos für
die eingesetzten Kräfte.
Mit MRM steht den BOS-Organisationen damit eine Methode zur Verfügung, die die Lücke zwischen der Katastrophe
und dem “normalen” Feuerwehreinsatz schließt. Mit Hilfe des
“Spatial Updater for EMS” werden Archivdaten aus Geodateninfrastrukturen durch Copernicus auf den aktuellsten Stand
gebracht. So erhält der Einsatzleiter eine gute Übersichtsdarstellung. Die Lage selbst wird vor Ort in kürzester Zeit mit
dem Flugroboter erfasst. Über spezielle Georeferenzierungsprozesse wird sie als zusätzlicher Layer in die Übersicht “eingebaut”. Der Einsatzleiter erhält dadurch ein vollständiges
Lagebild und kann beispielsweise Gefahren- oder Absperrbereiche exakt festlegen, Einsatzabschnitte zielführend festlegen und Einsatzkräfte gezielt zu den Einsatzschwerpunkten
führen. Bilder im sichtbaren Bereich des Spektrums werden
ebenso geliefert, wie etwa Wärmebilder oder Hyperspektraldaten zur Identifikation austretender Chemikalien.
> EFTAS Fernerkundung Technologietransfer GmbH
Oststraße 2 – 18, 48145 Münster, www.eftas.de
Tel.: 0251 / 133 07-0, Fax: 0251 / 133 07-33, [email protected]
Fernerkundung
(EB) Die Fernerkundung im Katastrophenfall ist ein
Schwerpunkt des 10. Europäischen Bevölkerungsschutzkongresses. Im Fachforum “Geoinformationen
on demand- für eine sachgerechte Krisenbewältigung”
diskutieren, moderiert von Anja Kronhofer, BMI, u.a. Dr.
Michael Judex, Referat Grundlagen Krisenmanagement
und Projektkoordinator Geoinformation im BBK.
EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
Nicht-polizeiliche Gefahrenlagen
(EB) Sowohl bei Großlagen als auch bei nationalen und
multinationalen Katastrophenlagen spielt eine sichere
und störungsfreie Funkkommunikation eine entscheidende Rolle. Gegenüber dem bisherigen Analogfunksystem bietet der Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) eine Reihe
von technischen Verbesserungen und zusätzlichen
operativen Möglichkeiten.
Mit dem Digitalfunk verändert sich aber auch das bisherige
Zusammenwirken von Taktik und Betrieb bei Feuerwehr und
Rettungsdiensten. Die bisher im erweiterten Probebetrieb
des Digitalfunks durchgeführten Einsätze bei Großlagen
haben gezeigt, dass auf der Schnittstelle Taktik und Betrieb
eine Professionalisierung des Zusammenwirkens der Beteiligten wichtig ist, damit derartige Ereignisse künftig erfolgreich
gemanagt werden können. Entsprechend dieser Herausforderungen führt der Behörden Spiegel in diesem Jahr das
“Anwenderforum BOS-Digitalfunk” durch.
Die Herbstkonferenz richtet sich an die nicht-polizeilichen
BOS. Sie wird am 09. September 2014 als Parallelveranstaltung zum 10. Europäischen Bevölkerungsschutzkongress im
Maritim Hotel Bonn mit dem Thema “Digitalfunk bei nationalen und multinationalen Katastrophenlagen” stattfinden.
Ralf Jäger, Minister für Inneres und Kommunales des Landes
Nordrhein-Westfalen, hat die Schirmherrschaft der Herbst-
Die Herbstkonferenz des Anwenderforum BOSDigitalfunk wendet sich an die nicht-polizeilichen
BOS.
Foto: EB/Paul Georg Meister, pixelio.de
konferenz in Bonn übernommen.
Themenschwerpunkte des Anwenderforums sind:
» Taktische Anforderungen und Erfahrungen bei Großlagen
» Betriebserfahrungen einer Autorisierten Stelle bei Großlagen
» Betriebserfahrungen bei Großlagen
» Zusammenwirken von Taktik und Technik – Chancen und Risiken der Rollenverteilung bei Regional- und Großleitstellen
Startschuss für digitale Alarmierung
(EB) Der Ausbau eines digitalen und landesweit einheitlichen Alarmierungsnetzes für die Feuerwehren,
den Katastrophenschutz und den Rettungsdienst in
Rheinland-Pfalz hat Ende letzten Jahres begonnen. “Innerhalb der nächsten vier Jahre soll das alte analoge
System durch die neue Technik ersetzt werden”, sagte
Innenstaatssekretärin Heike Raab in Mainz.
Dafür sei nach entsprechender Ausschreibung und einem
Testbetrieb ein Rahmenvertrag mit einem Gesamtvolumen
von etwa 19 Millionen Euro unterzeichnet worden. “Es werden nun in ganz Rheinland-Pfalz rund 350 Relaisfunkstellen
aufgebaut und für die Einsatzkräfte etwa 35.000 Funkmeldeempfänger angeschafft. Der Bereich der Integrierten Leitstelle Südpfalz wird als erste Region damit ausgestattet”, so Raab
weiter. Durch die Einführung des bundesweit einheitlichen
digitalen Sprech- und Datenfunks für die Behörden und Orga-
nisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) wurde es nötig, die
bisherigen Funknetze mit ihrem Alarmierungssystem abzuschalten.
Da das digitale Sprech- und Datenfunknetz nicht für die
Alarmierung innerhalb von Gebäuden ausgelegt ist, habe
sich das Innenministerium für ein eigenes und unabhängiges
Alarmierungsnetz entschieden.
Die wichtigsten Kriterien für dieses System sind somit eine
sichere Funkversorgung in Gebäuden, gerade dies war eine
Forderung der Feuerwehren und des Rettungsdienstes, da die
analogen Netze dies nicht erfüllen konnten, ferner die Verschlüsselung der digitalen Endgeräte und die Unabhängigkeit
von Drittnetzen sowie der Erhalt der Netzfunktion bei Ausfall
einer Sendestation. Damit werde sich die Alarmierung der
Einheiten von Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst landesweit verbessern, betonte die Innenstaatssekretärin.
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EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
Zentrale Stütze der Gesellschaft
(EB) Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel besuchte
gemeinsam mit Bundesinnenminister Dr. Thomas de
Maizière das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe (BBK) und die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) in Bonn (Fotos siehe rechts).
Sie informierte sich über die vielfältigen Aufgaben und
Leistungen beider Häuser und tauschte sich mit ehrenamtlich im Bevölkerungsschutz Tätigen aus.
Bei ihren Besuchen in den Hochwassergebieten 2013 überzeugte sich die Bundeskanzlerin von dem persönlichen
Engagement der Helfer, die meisten von ihnen ehrenamtlich
im Einsatz. Beeindruckt von dieser gelebten Solidarität suchte
sie bei BBK und THW das Gespräch mit den freiwillig engagierten Menschen.
“Der Staat unterstützt mit sachlichen oder finanziellen
Mitteln. Er hilft durch die Gestaltung geeigneter Rahmenbedingungen. Vieles muss auch in Kooperation von Bund und
Ländern geschafft werden. Aber die tragende Säule unseres
Zivil- und Katastrophenschutzes ist letztlich das freiwillige Engagement. Deshalb kann man es gar nicht oft genug
sagen: Ohne Freiwillige, ohne Ehrenamtliche ist kein Staat zu
machen”, führte die Bundeskanzlerin aus. Gemeinnützige Hilfe kenne viele Facetten. Wichtig sei, dass sie deutlich macht,
dass es Werte in unserer Gesellschaft gibt, die ganz konkret
durch das eigene Handeln umgesetzt werden: Hilfsbereitschaft, Solidarität und soziale Verantwortung. Solche Werte
würden in den Organisationen des Bevölkerungsschutzes gelebt, egal, ob bei den Haupt- oder Ehrenamtlichen. Das gute
Miteinander von Haupt- und Ehrenamt sei eines der Geheimnisse des gesamten Erfolges. “Denn ohne die Hauptamtlichen
geht es nicht. Wichtig ist, dass wir Nachwuchs haben. Deshalb
spielt die Jugendarbeit eine ganz zentrale Rolle. Hier werden
durch die Erwachsenen Vorbilder gezeigt, hier werden jungen
Leuten Möglichkeiten gezeigt mitzumachen, auch kundig zu
werden”, so Dr. Merkel.
Das BBK präsentierte in Bonn das Fernerkundungssystem
Scanning Infrared Gas Imaging System (SIGIS) und den Prototypen einer App zur Warnung der Bevölkerung. Auch Angebote des BBK für Kinder und Jugendliche sowie internationale
Projekte standen im Fokus, so z. B. das Engagement in Jordanien. Christoph Unger, Präsident des BBK, betonte die große
Bedeutung und Vorbildfunktion des deutschen Bevölkerungsschutzsystems: “Nicht zuletzt wegen der Grundlage im Ehrenamt ist der deutsche Bevölkerungsschutz in anderen Ländern
hoch angesehen. Mit dem Angebot des BBK zur konzeptionellen Unterstützung wie z. B. im Krisenmanagement oder bei
der Risikoanalyse sind wir auf dem Weg, auch international zu
einem Netzknoten im Bevölkerungsschutz zu werden.” Das
THW demonstrierte der
Kanzlerin einige Beispiele
aus seinem breiten Einsatzspektrum. Zum Bergen
und Retten verwenden die
THW-Aktiven beispielsweise die Ringsäge. Mit
dem Werkzeug können sie
Betonplatten zerteilen und
Hauswände öffnen, um
etwa verschüttete Personen zügig zu befreien.
Neben ehrenamtlichen
THW-Helfern sowie Vertretern der THW-Bundesvereinigung e.V. heißten auch
Foto: EB/Linnertz
zwei Nachwuchskräfte der
THW-Jugend e.V. den Gast
aus Berlin willkommen. Mit ihnen sprach die Bundeskanzlerin über ihre Ziele und Beweggründe für ein ehrenamtliches
Engagement im THW.
Vizepräsident Gerd Friedsam begrüßte den Besuch der
Kanzlerin: “Die freiwilligen Helfer der Hilfsorganisationen, der
Feuerwehr und des THW leisten tagtäglich eine großartige
Arbeit. Es ist wichtig, dass die Politik auf allen Ebenen, bis
hin zur Bundeskanzlerin, diese Leistung anerkennt und den
ehrenamtlich getragenen Katastrophenschutz fördert”, sagte
Friedsam.
Bundeskanzlerin Merkel und Bundesinnenminister de Maizière besuchten zudem die Partner des Bevölkerungsschutzes
in Deutschland, und dankten auch hier den Ehrenamtlichen
für ihr Engagement. Beim Deutschen Roten Kreuz (DRK)
informierten sich die Kanzlerin und der Innenminister über
verschiedene Einsatzfahrzeuge zu Lande und zu Wasser. Der
Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) zeigte ein Wasserrettungsboot, ein Einsatzmotorrad sowie einen Erste-Hilfe-Koffer.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) präsentierte eine Mobile
Versorgungseinheit (Feldküche), wie sich im Katastrophenfall,
z.B. bei Evakuierungen, eingesetzt wird. Die Bundeskanzlerin
ließ es sich dabei nicht nehmen, selbst einmal die von den
Helfern gekochte Kartoffelsuppe zu rühren und zu probieren.
Der Malteser Hilfs Dienst (MHD) zeigte dem Besuch aus Berlin
einen Krankentransportwagen und medizinische Ausstattung,
der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) als Vertreter für die
Freiwillige Feuerwehr das Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz (LF-KatS). Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) nahm Bundeskanzlerin und Bundesinnenminister schließlich “mit ins Boot”, wobei es sich um ein spezielles
Hochwasserboot handelte.
EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
Ein besonderer Dank
an die Ehrenamtlichen des Bevölkerungsschutzes!
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EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
Referenten 2014
Prof. Dr. Gerhard Adrian
Präsident Deutscher Wetterdienst
versität Witten. 2012 und 2013 Mitglied war im Arbeitskreis “Kritische Infrastruktur und Bundeswehr” an der
Führungsakademie der Bundeswehr, Hamburg.
Mathilda Buijtendijk
Prof. Adrian war zwischen 1981 und 1990 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Meteorologie
und Klimaforschung an der Universität Karlsruhe und
von 1990 bis 1995 Universitätsassistent am Institut für
Meteorologie und Klimaforschung an der Universität
Karlsruhe. Zwischen 1995 und 1997 übernahm er Vertretungsprofessuren an den Universitäten Karlsruhe und
Mainz bevor er von 1997 bis 1999 die Gruppe “Mesoskaliges Klima und Klimamodellierung” am Institut für
Meteorologie und Klimaforschung des Forschungszentrums Karlsruhe leitete. Von 1999 bis 2011 leitete er den
Geschäftsbereich Forschung und Entwicklung und war
Mitglied des Vorstandes des Deutschen Wetterdienstes
(DWD). 2006 bis 2010 fungierte er als Vize-Präsident
und ist seit Juli 2010 Präsident des Deutschen Wetterdienstes.
Prof. Adrian ist u.a. Mitglied des Vorstands Deutsches
Komitee Katastrophenvorsorge e.V. und Vorsitzender
des Programmausschusses “Erdbeobachtung” beim
Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.
Ministerium für Sicherheit und Justiz,
Königreich der Niederlande
Mathilda Buijtendijk has been working in the domain of
national safety and security from a policy view for more
than ten years. With a degree in international law and
politics and a master in disaster and crisismanagement
she has fulfilled several policy functions at the Dutch
ministry of Interior and later on the ministry of security
and justice. At this moment she is coordinating the
public private cooperation to enhance the resilience of
the critical infrastructures in the Netherlands. Furthermore she is the program manager responsible for the
capability based planning in the Dutch strategy of national safety and security. Finally she is also the Dutch
CIP contact point for the European approach on critical
infrastructures protection.
Stefan Cerny
HNE Technologie AG
EFTAS Fernerkundung Technologietransfer GmbH
Von 1988 bis 1991 war Cerny Abteilungsleiter Kapitalmarktanalyse und Onlinesysteme bevor er von 1991 bis
2001 ein IT-Systemhaus gründete und deren Geschäftsleitung übernahm. Seit 2001 war er Geschäftsführer KTB
Technologie Beteiligungsgesellschaft mbH & Co KG und
seit 2006 Geschäftsführer der SCS Beratungsgesellschaft mbH. Seit 2013 ist Stefan Cerny Vorstand der
HNE Technologie AG.
Lutz Diwell
Staatssekretär a.D.
In Berlin geboren, verheiratet mit einer Anwältin, Vater
dreier erwachsener Töchter, beruflich begonnen nach
dem Jura-Studium als Staatsanwalt für Wirtschaftsstrafsachen in Berlin, verschiedene Tätigkeiten in der Justiz- und Innen-Verwaltung des Landes Berlin, Staatssekretär für Sicherheitsfragen im Bundesministerium des
Innern, danach Staatssekretär im Bundesministerium
für Justiz. Aktuell als Rechtsanwalt bei Schellenberg
Unternehmeranwälte und als Berater für Roland Berger
Strategy Consultants tätig. Seit 2013 auch Vorsitzender
des Zukunftsforums Öffentliche Sicherheit e.V. in Berlin.
Katja Evertz
Dr. rer. nat.
Hans-Walter Borries
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe
Verband der Reservisten der Deutschen
Bundeswehr e.V.
Oberst d. R. Dr. Borries ist Erster Stellv. Landesvorsitzender und Beauftragter für Sicherheitspolitik im
Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr
(VdRBw) e. V., Landesgruppe NRW. Er ist beordert als
Reserveoffizier in der Streitkräftebasis (SKB) in Bonn
als Unterabteilungsleiter.
Borries studierte Geographie, Wirtschafts- u. Technikgeschichte, Geologie und Kartographie/Vermessungswesen an der Ruhr-Universität Bochum. Beruflich ist er
seit 2002 Geschäftsführender Direktor und Leiter des
Institut für Wirtschafts- und Sicherheitsstudien FIRMTAS
im Forschungs- und Entwicklungszentrum an der Uni-
Frank Fiedrich
Professor für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit
Seit 2009 ist Frank Fiedrich Professor für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit
im Fachbereich D / Sicherheitstechnik der Bergischen
Universität Wuppertal. 2004 promovierte er zum Doktor-Ingenieur an der Universität Karlsruhe (TH), Fakultät für Bauingenieur, Geo- und Umweltwissenschaften.
2005 bis 2009 war er Assistant Professor am Institute
for Crisis, Disaster and Risk Management der George
Washington University, Washington DC. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen u.a. Planungsmodelle
für katastrophenhafte Schadensereignisse, Modellierung großräumiger Evakuierungen, Übungswesen Krisenmanagement, Resilienzkonzepte und ganzheitliches
Katastrophenmanagement.
Gerd Friedsam
Vizepräsident der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk
Dr. rer. nat. Bodo Bernsdorf
Dr. Bernsdorf hat in Köln und Trier Angewandte Physische Geographie studiert und wurde an den Universitäten Trier und Halifax über ein Prognosethema zur
Schneeschmelz-Erosion zum Dr. rer. nat. promoviert.
Über eine mehrjährige Hochschullaufbahn in Trier
ist er schließlich in die Wirtschaft gekommen, wo er
mehrere Führungspositionen (Bereichsleiter, Vorstand,
Geschäftsführer) eingenommen hat. Nach einer mehrjährigen Selbstständigkeit bot sich ihm im Jahr 2013 die
Möglichkeit an, bei der EFTAS Fernerkundung Technologietransfer GmbH in Münster zu arbeiten. Besonders
interessierte ihn die Möglichkeit, im Bereich Forschung
& Entwicklung Themen des Feuer- und Katastrophenschutzes zu bearbeiten. Nach rund 18-jähriger THWZugehörigkeit wechselte Dr. Bernsdorf im Jahr 2000 zur
Feuerwehr und agiert heute ehrenamtlich als Brandinspektor in der Freiwilligen Feuerwehr Werne, Löschzug
1 Stadtmitte, einem Löschzug mit rund 70 freiwilligen
Helfern. Hier absolviert er jährlich über 100 Einsätze
(2013: 142) und ist darin ausgebildet, ABC-Einsätze
und Mess-Strategien als Einsatz- oder Abschnittsleiter
zu führen. Diese Erfahrung bringt er in sein berufliches
Umfeld ein und konzipiert mit seinen Kolleginnen und
Kollegen der EFTAS zielführende Lösungen für den
Feuer- und Katastrophenschutz, insbesondere mit dem
Fokus der ersteintreffenden Einsatzkräfte.
agentur. Anschließend arbeitete sie an der Universität
St.Gallen als Web und Social Media Officer und begleitete dort die Einführung und Weiterentwicklung einer
Social-Media-Strategie für die Universität.
Katja Evertz ist seit Mai 2013 Referentin im Bereich Öffentlichkeitsarbeit für das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Sie unterstützt das
BBK bei der Entwicklung einer Social-Media-Strategie
sowie von Leitfäden für die Kommunikation im Bevölkerungsschutz.
Katja Evertz studierte an der Universität Leipzig Amerikanistik, Journalistik und Psychologie. Währenddessen
arbeitete sie außerdem als Redakteurin und Ressortleiterin beim Lokalradio der Universität, mephisto 97.6,
sowie als Communications Coordinator für die Öffentlichkeitsarbeit des Institute for American Studies. Nach
ihrem Studium war sie zunächst Online-Redakteurin, ab
2009 dann Redaktionsleiterin in einer Kommunikations-
Von 1991 bis 1995 war Friedsam Fachlehrer an der Katastrophenschutzschule des Bundes in Bad NeuenahrAhrweiler. 1998 bis 1999 war er Einsatzleiter nach dem
Erdbeben Armenien-Iran-Türkei und von 1995 bis 2001
im Organisationsreferat des THW in Bonn. 2002 wechselte Friedsam ins Präsidialbüro des THW. 2002 bis
2006 war er Referatsleiter im Referat Einsatz und Einsatzgrundlagen des THW, 2006 bis 2008 Referatsleiter
Organisationsentwicklung, Informations- und Wissensmanagement und 2008 bis 2010 Leiter Leitungsstab.
2011 wurde er Landesbeauftragter im Landesverband
NRW und ist seit 2011 Vizepräsident der Bundesanstalt
Technisches Hilfswerk.
Brigadier i. R.
Norbert Fürstenhofer
Ehemaliger ABC-Abwehrchef, Österreich
Brigadier Fürstenhofer absolvierte von 1966 bis 1969
Offiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt, anschließende Verwendung
in der Luftschutztruppe als Ausbildungsoffizier und
Kompaniekommandant. 1975/1976 war er Stabsoffiziersausbildung an der Landesverteidigungsakademie und
1976/1977 Kommandant der 2. Kompanie/AUSBATT/
UNDOF. Von 1978 bis 1984 war Fürstenhofer Stabsoffizier im Armeekommando, verantwortlich für den
Bereich Bau und Liegenschaften, und zwischen 1984
und 1988 ABC-Abwehroffizier des Armeekommandos
(in dieser Funktion fachverantwortlicher Offizier für
den Einsatz des ÖBH nach der KKW-Katastrophe von
Tschernobyl). 1988 bis 2010 war er Kommandant der
ABC-Abwehrschule.
Fürstenhofer war 1988 Kommandant des ErdbebenHilfseinsatzes in Armenien und 1990 bis 2010 Kommandant der Austrian Forces Disaster Relief Unit (AFDRU).
1988 bis 2002 war er aktives Mitglied in internationalen
Arbeitsgruppen in den Bereichen International Search
and Rescue Advisory Group (INSARAG), UN Civil-Military
Coordination (UN-CMCoord) bzw. Military and Civil Defence Assets (MCDA), 2003 bis 2008 ABC-Abwehrchef
des Österreichischen Bundesheeres und 2000 bis 2012
Lehrbeauftragter für den Bereich Mil. Katastrophenhilfe
(MCDA) an der NATO-School OBERAMMERGAU, Mitglied
der Wissenschaftskommission des BMLVS.
EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
Referenten 2014
Wolfram Geier
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe
Dr. phil. Wolfram Geier ist Leitender Regierungsdirektor der Abteilung Notfallvorsorge, Kritische Infrastrukturen und Internationale Angelegenheiten im Bundesamt
für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in
Bonn. Er studierte Politikwissenschaften, Soziologie,
Philosophie und Psychologie. Zudem absolvierte er
eine Berufsausbildung zum Rettungsassistenten. Seit
2004 ist Geier Abteilungsleiter im BBK, zuvor war er
Fachbereichsleiter an der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) des BBK.
Nebenamtlich ist Wolfram Geier seit 2006 Lehrbeauftragter für Risiko- und Krisenkommunikation im MasterStudiengang Katastrophenvorsorge- und -management
(KaVoMa) an der Universität Bonn.
Paul Th. Gelton MSc
Ministerium für Sicherheit und Justiz,
Königreich der Niederlande
Paul Gelton was born in 1964 in the Netherlands in the
city of Schiedam, near Rotterdam.
After finishing High School in 1982, Paul joined the Royal
Netherlands Navy. He followed the Naval Officers Curriculum at the Royal Naval Institute in Den Helder. He
was appointed naval officer in 1985 and served as deck
officer on board frigates and minesweepers for two years. In 1988 he followed the air-navigator course at Naval
Air Station Valkenburg. In the following six years he
served as tactical coordinator and aircraft commander on
board the maritime patrol aircraft P3C Orions at 320(NL)
Squadron. Since 1993 he holds a MSc-degree in management engineering at Eindhoven University (specialized in
maintenance management)
In 1995 he started a civil career as Head of the Maritime
Meteorological Services at the Royal Netherlands Meteorological Institute. For three years he was responsible
for maritime safety information, such as storm surge and
flood warnings. He changed position in 1998 to Head of
Engineering within the Ministry of Traffic and Water Management. There he was responsible for the safe design
of regional highways. In 2003 he took position as Head
of the Policy Department of the Netherland Shipping Inspectorate, where he was appointed Director-Chief Inspector Marine and Fisheries in 2005. In this position he
was responsible for the safety of the Dutch merchant
and fishery fleet. Within the same ministry in 2009 he
was appointed Director Rail and Road Transport at the
Inspectorate for Transport and Environment. For over
three years he was responsible for supervision on safety
of the national rail network and the safety of commercial road transport including taxi-services.
Since 2012 Paul Gelton serves as Director Resilience at
the National Coordinator for Counterterrorism and Safety
(NCTV) in the Ministry of Security and Justice.
Dr. Lars Gerhold
Freie Universität Berlin
Dr. Gerhold ist Leiter der Koordinierungsstelle des
Forschungsforums Öffentliche Sicherheit an der Freien Universität Berlin und verantwortet die fachliche
Strukturierung sowie die Konzeption und Koordination der angegliederten wissenschaftlichen Projekte. Er
studierte Politikwissenschaften, Psychologie und Soziologie an der Universität Kassel, promovierte 2008
zum Umgang mit makrosozialer Unsicherheit und war
als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut Futur der
Freien Universität Berlin und am Institut für Psychologie
der Universität Kassel beschäftigt. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der sozialwissenschaftlichen Risiko- und Sicherheitsforschung sowie der wissenschaftlichen Zukunftsforschung.
Anke Graf
Innenministerium Baden-Württemberg
Von 1993 bis 1998 studierte Graf Rechtswissenschaften
an den Universitäten Heidelberg und Freiburg. Seit 2001
ist sie im höherer nichttechnischen Dienst in der Innenverwaltung des Landes Baden-Württemberg. 2001 bis
2003 war Graf Leiterin des Rechts- und Ordnungsamtes beim Landratsamt Bodenseekreis in Friedrichshafen
und 2003 bis 2005 Referentin für Planfeststellung beim
Regierungspräsidium Karlsruhe. Von 2005 bis 2008 war
sie Persönliche Referentin des Regierungspräsidenten
beim Regierungspräsidium Karlsruhe und von 2008
bis 2010 Referentin für Glücksspielrecht, Melderecht,
Sonn- und Feiertagsrecht und Sperrzeitenrecht beim
Innenministerium Baden-Württemberg. 2010 bis 2014
war Anke Graf Referentin in der Zentralstelle des Innenministeriums Baden-Württemberg und ist seit diesem
Jahr Referentin und stellvertretende Referatsleiterin im
Referat Katastrophenschutz, Krisenmanagement, Angelegenheiten der Streitkräfte beim Innenministerium
Baden-Württemberg.
Oberstarzt a.D.
Ulrich Grüneisen
Präsident Deutsche Gesellschaft für
KatastrophenMedizin e.V.
Grüneisen trat 1983 als Stabsarzt in die Bundeswehr
ein. Von 1998 bis 1992 war er Oberarzt Abt. X Anästhesie und Intensivmedizin im Bundeswehrkrankenhaus
Bad Wildbad und zwischen 1992 und 2006 Leitender
Arzt Abt. X Anästhesie und Intensivmedizin im Bundeswehrkrankenhaus Leipzig. 2005 bis 2006 war Grüneisen Chefarzt im Bundeswehrkrankenhaus Leipzig und
2006 bis 2013 Abteilungsleiter IX - Medizinischer ABCSchutz im Sanitätsamt der Bundeswehr. Seit 2013 ist
er Fachberater PG LÜKEX Bund im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe und ebenfalls
seit 2013 Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für
KatastrophenMedizin e.V.
Peter Grüßner
Vorsitzender des AK V der IMK
Meinolf Haase
Bevölkerungsschutz im Kreis Lippe
Meinolf Haase ist seit über 30 Jahren im Bereich der
Feuerwehren in unterschiedlichsten Funktionen tätig.
Seit mehr als 10 Jahren ist er Leiter der Stabsstelle Bevölkerungsschutz beim Kreis Lippe/NRW.
Guido Halbig
Deutscher Wetterdienst
Ab 1979 studierte Halbig Meteorologie an der TU Darmstadt (Abschluss Diplom 1986) mit dem Schwerpunkt
theoretische Meteorologie. 1986 bis 1989 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Frankfurt
am Zentrum für Umweltforschung. Bis 1993 war er beim
Geophysikalischen Beratungsdienst der Bundeswehr im
Bereich des Bundesministeriums der Verteidigung. Seit
1993 ist Halbig im Deutschen Wetterdienst tätig, dort
im Bereich Klima und Umwelt als Gutachter und Experte
für numerische Simulationen, 2003 ist er Leiter des
Regionalen Klimabüros der Niederlassung Essen des
Deutschen Wetterdienstes.
Prof. Dr. Horst W. Hamacher
Technische Universität Kaiserslautern
Prof. Dr. Horst W. Hamacher legte in den Fächern Mathematik und Betriebswirtschaftlehre 1977 sein Diplom
ab und verteidigte 1980 seine Dissertation, beides an
der Universität zu Köln. Von 1981 bis 1988 war er Assistant/Associate Professor an der University of Florida,
USA, wo er außerdem Gründer und Direktor des Center
for Optimization and Combinatorics (COCO) war. Seit
1988 ist er Professor für Mathematik an der TU Kaiserslautern, wo er zurzeit den Lehrstuhl für Wirtschafts- und
Schulmathematik innehat. In den Jahren 1994-97 war er
Vizepräsident der TU Kaiserslautern und von 2005-2010
Vorstandsmitglied der deutschen Gesellschaft für Operations Research (GOR) – in den letzten beiden Jahren
deren Vorsitzender.
Sein Hauptinteresse liegt in der Modellierung von Problemen in Wirtschaft und Gesellschaft mithilfe der mathematischen Optimierung.
Erik Heumann
Seit Juli 2012 ist Peter Grüßner Vorsitzender des Arbeitskreis V “Feuerwehrangelegenheiten, Rettungswesen, Katastrophenschutz und zivile Verteidigung” der
Ständigen Konferenz der Innenminister und -senatoren
der Länder (IMK) und damit auch Generaldirektor “Bevölkerungsschutz” der Bundesländer.
Im November 1987 wurde Grüßner zum Major befördert,
Von 1988 bis 1992 war er freigestellt als Referent “Sicherheitsfragen und Bundeswehr” zur SPD-Bundestagsfraktion und zum SPD-Bundesparteivorstand in Bonn.
1992 war er auch Referatsleiter Regierungsprogramm
und Regierungsplanung in der Staatskanzlei RheinlandPfalz und wurde als Regierungsdirektor in den Landesdienst übernommen. Von 1993 bis 1996 war Grüßner
stellv. Abteilungsleiter der Abteilung 4 “Grundsatzfragen und Regierungsplanung” in der Staatskanzlei, von
1997 bis 2004 stellv. Abteilungsleiter der Abteilung 3
“Kabinett, Ressortkoordination, Landtag und Bundesrat”. Im April 2004 wurde er Abteilungsleiter “Abteilung
Katastrophenschutz, Zivile Verteidigung, Streitkräfte,
Vermessungs- und Katasterwesen” im Ministerium des
Innern, für Sport und Infrastruktur Rheinland-Pfalz.
Feuerwehr Ratingen
Erik Heumann ist seit 21 Jahren bei der Berufsfeuerwehr. In Ratingen ist er Leiter der Abteilung Technik im gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst.
Schwerpunkte seiner Tätigkeit liegen in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnik.
Erwin Herrmann
PRO DV AG Dortmund
Von 1975 bis 1987 war Herrmann Krankenpfleger,
Neurochirurgische Intensivstation, sowie Stationsund Abteilungsleiter im Krankenhaus. 1987 bis 1992
studierte er Informatik. Seit 1992 ist er Projektleiter
23
24
EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
Referenten 2014
in zahlreichen Projekten und Branchen (Versicherung,
Online-Märkte, Energieunternehmen, Behörden, Pandemieplanung) und zur Zeit Verbundkoordinator im Forschungsvorhaben RescueLab.
Harald Herrmann
Professor und Direktor des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung
Harald Herrmann studierte Rechtswissenschaften in
Mainz und war nach seinem Referendariat vier Jahre
lang als Rechtsberater und -dozent der Bundeswehr tätig, bevor er 1986 in die Verwaltungs- und Rechtsabteilung des Bundesverteidigungsministeriums wechselte.
Von 1991 bis 1997 arbeitete er im Bundesbauministerium u.a. als persönlicher Referent von Klaus Töpfer und
als Leiter des Referats “Bauwirtschaft”. Von September
1998 bis November 2011 leitete er die Zentralabteilung
des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung. Am
8. November 2011 übernahm er die Leitung
des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), am 4. Juli 2012 wurde er zum Direktor
und Professor ernannt.
Dr. Andreas Hoffknecht
VDI Technologiezentrum GmbH
zum ständigen Vertreter des Präsidenten ernannt wurde. Der gebürtige Berliner absolvierte von 1972 bis
1982 sein Studium der Rechtswissenschaft an der Freien Universität Berlin sowie seinen Referendardienst.
Zwischenzeitlich promovierte er an der Freien Universität Berlin, wo er von 1977 bis 1980 wissenschaftlicher
Assistent im Fachbereich Rechtswissenschaft war. Von
1982 bis 1987 übernahm er die kommissarische Leitung
des Justiziariats sowie die Leitung des Personalreferats
des Bundesgesundheitsamtes. Von 1987 bis 1990 leitete er die Verwaltung der Akademie der Wissenschaften
zu Berlin.
Im Nebenamt ist Dr. Thomas Holzmann seit 1995 Prüfer
beim Justizprüfungsamt Berlin, dem heutigen Gemeinsamen Juristischen Prüfungsamt der Länder Berlin und
Brandenburg.
Dr. Gabriele Hufschmidt
Wissenschaftliche Koordinatorin und
Dozentin
Thomas Hoffmann
Esri Deutschland GmbH, BOS
Von 1998 bis 2001 wurde Hoffmann bei der Bundeswehr zum Offizier der Pioniertruppe ausgebildet und
studierte von 2001 bis 2005 Geodäsie und Geoinformation an der Universität der Bundeswehr München. 2005
bis 2007 war er Kompanieeinsatzoffizier im Panzerpionierbataillon 803 Havelberg und 2007 bis 2012 Offizier
im Geoinformationsdienst der Bundeswehr. 2008/2009
war Hoffmann im Einsatz als GeoInfoOffz in Prizren,
Kosovo und 2009/2010 als GeoInfoOffz in Kunduz, Afghanistan. 2010 bis 2013 studierte er Katastrophenvorsorge und Katastrophenmanagementan der Universität
Bonn. Seit 2014 ist Thomas Hoffmann Account Manager
bei Esri Deutschland, Tätigkeitsfeld BOS Bevölkerungsschutz/ nicht-polizeiliche Gefahrenabwehr.
Dr. jur. Thomas Holzmann
Vizepräsident des Umweltbundesamtes
Dr. Thomas Holzmann ist Vizepräsident des Umweltbundesamtes. Er kam 1990 in das Amt und leitete dort
zunächst die Zentralabteilung, bevor er im Jahr 2002
Paul Kubben
Policy Advisor for the Dutch Ministry of
the Interior
Paul Kubben graduated in 2009 cum laude with a MSc
degree in Political Science at the University of Amsterdam. Since then he has worked as a Policy Advisor
for the Dutch Ministry of the Interior and Kingdom Relations and the Ministry of Security and Justice. Since
2013 he is responsible for the national sirene system
and the further development of NL-Alert. This is a cell
broadcast message on mobile phones to alert people
in close vicinity of an emergency situation.
Prof. Marcel Kuhlmey
Dekan, Hochschule für Wirtschaft und
Recht Berlin
Dr. Gabriele Hufschmidt ist seit November 2010 Wissenschaftliche Koordinatorin und Dozentin des berufsbegleitenden Masterstudiengangs “Katastrophenvorsorge
und -management” (KaVoMa), Universität Bonn.
Dr. Michael Judex
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe
Dr. Andreas Hoffknecht joined the VDI Technologiezentrum GmbH as technology consultant and project coordinator in 2000. He studied Physics at the University
of Gießen. From 1996-2000 he held the position of a
scientific assistant at the private University of Witten/
Herdecke. He is a specialist in the field of technology
forecasting, roadmapping processes and innovation
management. His particular interests include applied
physics, electronics, nanotechnology, ICT, converging
technology and security research. He has carried out
several studies for the EU, the German Federal Ministry
of Education and Research and for other institutions
and enterprises. Since 2007 Dr. Hoffknecht is engaged
in the innovation support actions for the national programme “Research for Civil Security”.
schen AußenwirtschaftsCenter, Hongkong, Assistentin
des Wirtschaftsdelegierten
Judex studierte Geographie in Stuttgart und Bonn. Er
promovierte an der Universität Bonn und am Zentrum
für Fernerkundung der Landoberfläche Bonn. Dr. Judex
ist Koordinator für Geoinformationen im Bundesamt für
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und
Fachkoordinator für den COPERNICUS Emergency Management Service in Deutschland.
Dr. Alexander Kopke
Deputy Head of Unit ECHO A5, Civil
Protection Policy, European Commission, Brussels
The Civil Protection Policy unit in the Directorate General, DG ECHO deals with the legislative proposal
of a new Union Civil Protection Mechanism, international cooperation aspects, as well as the Solidarity
Clause and other policy matters. Prior to this position
he worked in the field of European competition and
merger control. In his earlier engagement in the Directorate General Environment he contributed to drawing
up the EU Water Framework Directive. Alexander Kopke
holds a Master in Mechanical Engineering and Business
Administration, as well as a PhD in Economics from
TU Berlin.
Anja Kronhofer
Bundesministerium des Innern
Kronhofer studierte 1991 bis 1997 an der Universität
Bonn Geographie/Wirtschaftsgeographie, Städtebau
und Kulturtechnik, Entwicklungssoziologie. Seit Frühjahr 2014 ist sie im Bundesministerium des Innern Referentin für Geodäsie und Geoinformationswesen. Ihre
Arbeitsschwerpunkte sind Grundsatzangelegenheiten
Fernerkundung, Satellitennavigationssystem GALILEO,
Raumfahrtthemen, Europäische und internationale Zusammenarbeit im Bereich Geodäsie und Geoinformation. Zuvor war sie 2011 bis Oktober 2012 im Österreichi-
Prof. Marcel Kuhlmey begann 1984 bei der Berliner
Polizei. Nach seiner Ausbildung wurde er zunächst bei
den Geschlossenen Einheiten verwendet. Seine Einsatzschwerpunkte waren der Veranstaltungs- sowie
Versammlungsschutz sowie der Streifendienst. Nach
seinem Studium an der Fachhochschule für Verwaltung
und Rechtspflege Berlin war er anschließend zuständig
für die Einsatzplanung der Kriminalitätsbekämpfung
sowie für Versammlungen und Veranstaltungen im örtlichen Bereich. Danach folgte eine Verwendung als Zugführer sowie im Stab des Polizeipräsidenten.
Von 2001 bis 2003 erlangte Prof. Kuhlmey die Laufbahnbefähigung an der Polizei-Führungsakademie im
Münster. Im Stab des Polizeipräsidenten war er für Personalmanagement zuständig sowie Leiter der Pressestelle. Nach einer Gastprofessur an der Fachhochschule
für Verwaltung und Rechtspflege erhielt er im Jahr 2009
einen Ruf als Professor für Risikomanagement an die
Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin. Seit
2011 leitet er als Dekan den Fachbereich Polizei und Sicherheitsmanagement. Fachlicher Schwerpunkt ist das
Krisenmanagement insbesondere die Durchführung von
Krisenmanagementübungen.
Prof. Kuhlmey hat viele Publikationen zur Veranstaltungssicherheit veröffentlicht und engagiert sich bei
der IHK Berlin in der Aus- und Fortbildung der Sicherheitsberufe.
Prof. Dr. med. L. Latasch
Präsident Deutsche Gesellschaft für
KatastrophenMedizin e.V.
Prof. Latasch studierte Humanmedizin in Frankfurt/Main
von 1974 bis 1981. Zwischen 1981 und 1985war er im
Zentrum für Anästhesie und Wiederbelebung der Uniklinik Frankfurt tätig. Seit 1985 ist Latasch Facharzt für
Anästhesie und Wiederbelebung. Die Zusatzausbildung
absolvierte er am Schmerzzentrum in Mainz.
1987 bis 1989 übte er eine Facharzttätigkeit an der
Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in Frankfurt
aus und habilitierte sich 1990 bis 1991. Von 1992 bis
2004 war Latasch Oberarzt im Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie des Krankenhaus Nordwest, Frankfurt/Main. 2005 wurde er Ärztlicher Berater
Notfallmedizin beim Gesundheitsamt Frankfurt/Main,
seit 2006 hat er die ärztlichen Leitung Rettungsdienst
(ÄLRD) für die Stadt Frankfurt beim Gesundheitsamt
übernommen.
Zusatzbezeichnung in Notfallmedizin, Sportmedizin,
spezielle Schmerztherapie und suchtmedizinische
Grundversorgung. Seit 22 Jahren Mitglied der Frankfurter LNA (Leitender Notarzt) Gruppe. Seit 2009 Ausbil-
EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
Referenten 2014
dung im European Community Civil Protection Mechanism (CMI, OMC, ICC, MBC und HLC).
Veronika Lowke
Dr. Ulrich Meissen
Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS
Sächsisches Staatsministerium für
Umwelt und Landwirtschaft
Von 2001 bis 2004 besuchte Lowke die Fachhochschule
für Öffentliche Verwaltung in Meißen, Fachbereich Allgemeine Verwaltung, und von 2005 bis 2007 die Fachhochschulen für Öffentliche Verwaltung und Finanzen
Ludwigsburg und Kehl. Von 2004 bis 2005 war sie im
Personalreferat der Stadtverwaltung Bautzen tätig, und
von 2007 bis 2009 in der EU-Zahlstelle des Sächsischen
Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft. Seit
2009 ist sie im Sächsischen Landkreistag. Von Juni bis
September 2013 war Lowke in der Stabsstelle Wiederaufbau Hochwasser 2013 Sächsische Staatskanzlei und
ist seit Oktober 2013 im Sächsischen Staatsministerium
für Umwelt und Landwirtschaft.
rektor bei der European Climate Foundation. Chefredakteur und Projektleiter von klimafakten.de.
Franz-Josef Molitor
Bundesministerium des Innern
Von 1991 bis 1998 studierte Meissen Wirtschaftsingenieurwesens an der Universität Karlsruhe und dem Trinity
College Dublin, 1998 bis 2000 war er Projektleiter Anwendungsentwicklung Schaden- und Riskmanagement
bei der Versicherungskammer Bayern. Von 2000 bis
2011 war Meissen Wiss. Mitarbeiter und Abteilungsleiter
am Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik
ISST. Seit 2011 ist Meissen Leiter des Kompetenzzentrums ESPRI am Fraunhofer FOKUS. 2012 promovierte
im Bereich Informatik an der Freien Universität Berlin
Dr. Karsten Michael
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe
1983 war Molitor Dozent an der Katastrophenschutzschule des Bundes, 1992 kommissarischer Leiter der
Katastrophenschutzschule des Bundes. 2001 war Molitor Nationaler Experte in der EU-Kommission in Brüssel
und 2005 Leiter des Referates “Internationale Angelegenheiten” im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe (BBK). Seit 2006 ist er Referent und
stv. Referatsleiter des Referates KM 2 “Zivil- und Bevölkerungsschutz BBK; EU- und NATO-Angelegenheiten”
im Bundesministerium des Innern (BMI).
Dipl.-Ing. Stephan Neuhoff
Direktor der Berufsfeuerwehr Köln a. D.
Prof. Dr. Wolf-Dieter Lukas
Bundesministerium für Bildung und
Forschung
Prof. Dr. Lukas ist seit 2005 Leiter der Abteilung
Schlüsseltechnologien – Forschung für Innovationen
im Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die
Arbeitsfelder dieser Abteilung reichen von der Informations- und Kommunikationstechnik, der Nanotechnologie, der Sicherheitsforschung bis hin zum Demografischen Wandel und der Forschung für Produktion,
Dienstleistung und Arbeit. Der an der Freien Universität diplomierte und an der TU Darmstadt promovierte
Physiker ist seit 1985 in verschiedenen Funktionen im
Bundesministerium für Bildung und Forschung tätig. Er
ist Honorarprofessor an der TU Berlin.
Stefan Martini
Bergische Universität Wuppertal
Dr. Karsten Michael studierte an der Universität Dortmund experimentelle Physik und an der Universität
Bochum Astrophysik. Er promovierte im Jahr 2000 an
der Universität Paderborn zu Arbeiten über Kernspinresonanz an Halbleitern für Laserdioden. Von 1999 bis
2005 arbeitete er in der Fraunhofer-Gesellschaft am
Ernst-Mach-Institut – zuletzt als Abteilungsleiter “Experimentelle Ballistik” – und war dort mit Fragen des
ballistischen Schutzes, der Sprengphysik, der Zündund Anzündphänomene sowie der Entwicklung von
Kurzzeit-Messtechnik befasst.
Seit 2005 ist Dr. Michael Mitarbeiter des Bundesamtes
für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Er hat
dort zunächst das Zentrum für “Forschung, ABC-Schutz,
Fachinformation” geführt, nun leitet er die Abteilung
“Forschung und Technik, Gesundheitlicher Bevölkerungsschutz”. Zu seinem Aufgabenfeld zählen die Ressortforschung, Vorsorge- und Schutzmaßnahmen bei
CBRN-Bedrohungen, die Katastrophenmedizin und die
Beschaffung von Spezialfahrzeugen und Ausrüstung als
ergänzende Ausstattung für die Einheiten des Katastrophenschutzes.
Markus Meyer
Feuerwehr Ratingen
Stefan Martini, geboren 1981 in Frechen, ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit im Fachbereich Sicherheitstechnik der Bergischen Universität
Wuppertal.
Nach seinem Zivildienst im Rettungsdienst absolvierte er eine Ausbildung zum Rettungsassistent und war
hauptberuflich als solcher tätig. Neben dieser Tätigkeit
studierte er Emergency Health Service Management
und Sicherheitstechnik. Ebenfalls ist er seit 2001 ehrenamtlich im Bevölkerungsschutz tätig.
Matthias Max
Generalsekretariat Deutsches Rotes
Kreuz
Dipl.-Ing. (Bauwesen) Markus Meyer ist seit 2004 Angehöriger der Feuerwehr Ratingen im gehobenen Feuerwehrtechnischen Dienst. Er leitet das Sachgebiet
Fahrzeug- und Gerätetechnik innerhalb der Abteilung
Technik.
Seit 2011 ist er für den Fachnormenausschuss Feuerwehr im DIN tätig und leitet dort als Obmann den Ausschuss “Hydraulische Rettungsgeräte und Hebekissen”.
Auf internationaler Ebene vertritt er den Ausschuss als
Mitglied im Europäischen Normenausschuss “Hydraulic
Rescue Tools an Lifting Bags”.
Von 1973 bis 1979 studierte Neuhoff Maschinenbau
Fachrichtung Thermodynamik an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen. Zwischen
1979 und 1981 absolvierte er die Ausbildung für den
höheren feuerwehrtechnischen Dienst bei den Berufsfeuerwehren Duisburg, Wiesbaden, Kiel und Köln.
Von 1981 bis 1985 war Neuhoff Stellvertretender Leiter
der Abteilung Einsatzdienst, 1985 bis 1986 Leiter der
Abteilung Einsatzdienst und 1986 bis 1989 Leiter der
Abteilung Vorbeugender Brandschutz. 1989 wurde er
zum Leiter der Berufsfeuerwehr Köln – Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz ernannt. 2014 ging er in den Ruhestand. Stephan Neuhoff
war von 1991 bis 2011 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in NRW und
zwischen 1995 und 2011 Präsidiumsmitglied der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes.
Nancy Oberijé
Netherlands Institute for Safety
Nancy Oberijé (BSc) is working as a
senior researcher at the research department of the Netherlands Institute
for Safety since 2002. She has been
the project manager of the research programme on
resilience and human behaviour in fire funded by the
Ministry of the Interior and Kingdom relations. Her
main fields of interest are external safety, self-efficacy,
resilience and civil response to disasters. Education:
Technical Higher School (environmental technology)
Den Bosch (1991). As a lecturer she trains many professionals in the subject of resilience, among others
in the course disaster psychology at the University of
Amsterdam.
Berthold Penkert
Direktor Institut der Feuerwehr NRW
Carel Mohn
Journalist
Matthias Max hat die Studiengänge Sozialmanagement
und Regionalmanagement (M.A.) absolviert. Während
seines Studiums hat er sich mit Forschungsfragen zu
Informationsnetzwerken zur Warnung der Bevölkerung
in Indonesien auseinandergesetzt. Von März 2011 bis
August 2013 war Max wissenschaftlicher Mitarbeiter im
Sachgebiet Sicherheitsforschung des DRK Generalsekretariats in Berlin tätig und zuständig für europäische
Forschungsprojekte. Seit September 2013 ist er Sachgebietsleiter der DRK Sicherheitsforschung.
Carel Mohn ist Diplom-Politologe und Absolvent der
Deutschen Journalistenschule München. Journalistisch
ist er u.a. für den Deutschlandfunk und den Tagesspiegel tätig. Im Bereich Politik und Kommunikation tätig
u.a. für Bundespräsident a.D. Richard von Weizsäcker,
Transparency International, Verbraucherzentrale Bundesverband, DIW Berlin. Seit 2011 Kommunikationsdi-
1987 bis 1993 studierte Penkert an der TU Dortmund
Maschinenbau/Technische Betriebsführung. 1993 bis
1995 absolvierte er ein Referendariat bei der Berufsfeuerwehr Hamm und war 1995 bis 1997 Stellvertretender
Direktionsleiter bei der Feuerwehr Hamburg. 1997 bis
2004 war Penkert Feuerschutzdezernent der Bezirksregierung Arnsberg und 2004 bis 2012 Abteilungsleiter
am Institut der Feuerwehr NRW. Von 2012 bis 2013 war
er Referent im Ministerium für Inneres und Kommunales
des Landes NRW und ist seit Juli 2013 Direktor des
Instituts der Feuerwehr NRW.
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EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
Referenten 2014
Pfarrer Ralf Radix
Vorsitzender der Konferenz Evangelische Notfallseelsorge
Radix war viele Jahre Gemeindepfarrer, daneben auch
18 Jahre lang Gehörlosenseelsorger. Seit 1993 ist er als
Notfallseelsorger tätig. Seit 2001 ist Ralf Radix Pfarrer für Notfallseelsorge und Seelsorge in Feuerwehr
und Rettungsdienst in der Ev. Kirche von Westfalen.
Er ist Vorsitzender der Konferenz Evangelische Notfallseelsorge in der EKD und Sprecher der Fachkonferenz
Seelsorge in der EKD. Zudem fungiert er als Fachberater Seelsorge bei der Feuerwehr und ist Mental Health
Professional (CISM).
Dr. Johannes Richert
Bereichsleiter Nationale Hilfsgesellschaft, Deutsches Rotes Kreuz
1975 studierte Richert Slawistik, Volkswirtschaft und
Neuere Geschichte an der Friedrich Alexander Universität, Erlangen. 1983 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Studienstelle für Auslandsfragen, München und
1984 Lehrbeauftragter beim Deutschen Roten Kreuz,
Generalsekretariat. 1988 war Dr. Richert Delegationsleiter des Internationalen Roten Kreuzes im Kaukasus und
1991 Referent für Internationale Zusammenarbeit beim
Deutschen Roten Kreuz, Generalsekretariat. 1997 war
er Leiter für Internationale Zusammenarbeit des Deutschen Roten Kreuzes und ist seit 2001 Bereichsleiter
Nationale Hilfsgesellschaft/ Internationale Zusammenarbeit. Dr. Richert ist zudem Vorstand im Deutschen
Komitee f. Katastrophenvorsorge (DKKV) hat einen
Lehrauftrag an der Ruhr-Universtität Bochum am Institut für Völkerrecht und Friedensicherung und ist Mitglied im Beirat des Zentralinstitutes f. Friedenseinsätze
des AA (ZIF)
Adrian Ridder
einer Gastprofessur an der ETS Montreal, Kanada, und
an der Universität Kiel, habilitierte Dr. Schiller. Seit April 2001 ist er Professor an der Freien Universität Berlin.
Von 2003 bis 2007 war Dr. Schiller Dekan des Fachbereichs Mathematik und Informatik. Von 2007 bis 2010
war er Vizepräsident der Freien Universität Berlin.
Seine Forschungsschwerpunkte umfassen funkbasierte,
mobile, eingebettete Systeme, Kommunikationsprotokolle und Sicherheit in und mit der Hilfe von Kommunikationssystemen.
Staatssekretär im Bundesministerium
für Bildung und Forschung
Feuerwehr Köln
Jörg Schmidt studierte Chemie an der Ruhr-Universität-Bochum und promovierte bei der Max-PlanckGesellschaft in Berlin. Als Brandreferendar der Stadt
Frankfurt am Main genoss er Ausbildungen in mehreren
deutschen Großstädten, danach wechselte er als Dozent zum Institut der Feuerwehr in Münster. Von 2004
bis 2007 leitete er die Organisation des Rettungsdienstes Köln und entwickelte die medizinische Einsatzplanung für die Großveranstaltungen Weltjugendtag,
Fußball-WM und Kirchentag. Er unterrichtet an der
Fachhochschule Köln Führungswissenschaften, besonders Einsatzlehre und Taktik. Seit 2006 ist er zudem
Leiter der Stabsstelle Städtisches Krisenmanagement
und Bevölkerungsschutz der Berufsfeuerwehr Köln. Hier
entwickelt er Formen von Führungsarbeit, überörtlichen
Katastrophenschutz-Netzwerken und dem gemeinsamen Krisenmanagement kommunaler Verwaltungen
und Infrastruktur-Betrieben, weiterhin arbeitet er für
die strategische Entwicklung des Rettungsdiensts und
für die Sicherheitskonzeption von Großveranstaltungen.
Er ist dazu in mehreren Landes- und Bundesgremien
aktiv; seit über 20 Jahren arbeitet er ehrenamtlich als
Lehr-Rettungsassistent.
René Schubert
Leiter der Berufsfeuerwehr Ratingen
Schubert ist von Beruf Dipl.-Ing. Sicherheitstechnik und
seit 15 Jahren im höheren feuerwehrtechnischen Dienst
und Leiter der Berufsfeuerwehr Ratingen. Seit 2001 ist
er im Fachnormenausschuss Feuerwehrwesen im DIN
tätig und verantwortet den Fachbereich Ausrüstung der
Feuerwehren sowie innerhalb dessen den Ausschuss
Allgemeine Anforderungen an Feuerwehrfahrzeuge und
Löschfahrzeuge. Darüber hinaus ist er Mitglied der
AGBF, des Arbeitskreises Technik von AGBF und VdF
NRW sowie Redakteur für Technik der Zeitschrift FEUERWEHR einsatz:nrw des VdF NRW. Frank Schulze
THW
Prof. Dr.-Ing.
Jochen H. Schiller
Freie Universität Berlin
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jochen H. Schiller ist Leiter der Arbeitsgruppe Computer Systems & Telematics am Institut für Informatik der Freien Universität Berlin, des
Forschungsforums Öffentliche Sicherheit der Freien Universität Berlin und des Innovationszentrums Öffentliche
Sicherheit am Fraunhofer Institut FOKUS.
Dr. Schiller studierte Informatik an der Universität Karlsruhe (TH) wo er 1996 ebenfalls mit Auszeichnung promoviert wurde. Danach ging er für einen Forschungsaufenthalt an die Universität Uppsala, Schweden. Nach
Dr. Georg Schütte
Dr. Jörg Schmidt
Bergische Universität Wuppertal
Ridder studierte Sicherheitstechnik und Brandschutz
an der Bergischen Universität in Wuppertal. Seit 2011
ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bergischen
Universität Wuppertal, Fachbereich D, Abteilung Sicherheitstechnik, Lehrstuhl Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung. Aktuell ist er Forschungskoordinator des BMBF-geförderten Verbundprojektes “TIBRO”.
Neben einem Hintergrund in der Freiwilligen Feuerwehr
und mehreren Aufenthalten bei Feuerwehren im In- und
Ausland ist Herr Ridder auch Autor zahlreicher wissenschaftlicher und Feuerwehr-Publikationen und lehrt zu
den Themen Brandschutz, Risikomanagement und sicherer Feuerwehreinsatz.
Leitungs- und Koordinierungsstabes in der THW Leitung
in Bonn. 2003 war Schulze Einsatz in Arles nach Überschwemmungen durch die Rhone. 2009 war er Leiter einer THW-Mission zur Beratung der Deutschen Botschaft
in Burkina Faso nach schweren Überschwemmungen
am 1.9.2009.
Schulze war 1980 Mitbegründer der Bundesvereinigung
der Helfer und Förderer des THW e.V., ist Mitglied des
Vorstands der Stiftung THW – Technisch Helfen Weltweit, Mitglied des Vorstands der THW Bundesvereinigung e.V. und war 1992 bis 2002 geschäftsführender
Vizepräsident der THW Bundesvereinigung, unter den
Präsidenten und Abgeordneten des deutschen Bundestags Johannes Gerster, Klaus-Dieter Uelhoff und HansJoachim Fuchtel.
Schulze war 1997 /1998 drei Monate Beratung des
tunesischen Zivilschutzes zum Aufbau ehrenamtlicher
Strukturen im Auftrag der GTZ und des THW. 2002 war
er zeitweise während des Elbehochwassers Leiter des
Dr. Schütte studierte von 1984 bis 1989 Journalistik an
der Universität Dortmund und der City University of
New York. 1989 bis 1994 forschte er im DFG-Sonderforschungsbereich 240 “Bildschirmmedien” der Universität
Siegen.
Von 1993 bis 1994 war Dr. Schütte Wissenschaftlicher
Referent und Persönlicher Referent des Generalsekretärs der Alexander von Humboldt-Stiftung in Bonn und
zwischen 1995 und 1998 Wissenschaftlicher Mitarbeiter
an der Universität Siegen. Von 1998 bis 2001 leitet er
die Grundsatzabteilung der Alexander von HumboldtStiftung in Bonn. 2001 bis 2003 war er
Geschäftsführender Direktor der Deutsch-Amerikanischen Fulbright-Kommission, Berlin
Mitglied der Expertengruppe “Benchmarking Human
Resources”, EU-Kommission, Generaldirektion Forschung in Brüssel (bis 2002), und zwischen 2004 und
2009 Generalsekretär der Alexander von HumboldtStiftung in Bonn. Seit Dezember 2009 ist Dr. Schütte
Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und
Forschung.
Claus Haugaard Sørensen
Director-General for Humanitarian Aid
and Civil Protection
Claus Sørensen (Danish) grew up in Copenhagen and
Geneva, holds a Master of Economics and worked as a
diplomat in Paris before joining the European Commission in 1990. He held senior posts in areas as diverse
as internal market, international finance, enlargement
of the EU, social and labour market issues, development, environment, agriculture and communication. He
is Director-General for Humanitarian Aid and Civil Protection since July 2011.
Ansgar Stening
Feuerwehr Gelsenkirchen
Ansgar Stening ist Abteilungsleiter Einsatzplanung,
-lenkung, Bevölkerungsschutz, Forschung bei der Feuerwehr Gelsenkirchen. Er studierte an der Fachhochschule
Münster University of Applied Science – im Fachbereich
Chemieingenieurwesen mit der Vertiefungsrichtung Verfahrenstechnik. Ab 2007 absolvierte er die Ausbildung
für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst bei der
Berufsfeuerwehr München mit Ausbildungsabschnitten
in Münster, Bonn, Hamburg und Berlin mit dem Abschluss Brandassessor.
2009 wechselte Stening zur Berufsfeuerwehr Gelsenkirchen und bekleidete dort zu Beginn die Stabstelle
Sonderaufgaben, Entwicklung, Forschung. 2010 wurde
er zum Abteilungsleiter berufen und leitet seitdem die
Abteilung. Zu seinem Aufgabenfeld gehört dort neben
operativ-taktischen Planungen auch die Begleitung
des Krisenmanagements der Stadt Gelsenkirchen. Im
Rahmen der Forschungstätigkeit ist die Stadt Gelsenkirchen mit BMBF geförderten Forschungsprojekten am
Sicherheitsforschungsprogramm der Bundesregierung
als Endanwender beteiligt.
EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
Referenten 2014
Volker Strotmann
Technisches Hilfswerk
Strotmann studierte von 1986 bis 1991 Informatik in
Koblenz. 1991 bis 1992 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialwissenschaftliche Informatik in Koblenz und von 1992 bis 1993 im Bundesamt
für Zivilschutz in Bonn tätig. Von 1993 bis 1999 baute
Strotmann im Technischen Hilfswerk (THW) die Informationstechnik auf und war dort 1999 bis 2004 Referatsleiter Informationstechnik. Seite 2004 ist er Abteilungsleiter für den Bereich Einsatz im THW. Michael Szönyi
Zurich Insurance Company Ltd
Michael Szönyi arbeitet bei der Zurich Insurance Company Ltd als Hochwasserspezialist im “Global Flood
Resilience” Programm. Hierbei beurteilt er Hochwassergefahren und Risiken und berät die Firma und die
Projektpartner zu Risikoerkenntnissen und Präventionsstrategien. Er betreut die Projekte zur Erhöhung
der Hochwasserwiderstandsfähigkeit von ärmsten Gemeinschaften in Mexiko, Indonesien, Nepal und Peru
aus technischer Sicht, und leitet die Funktion zur
Hochwasser-Ereignisanalyse, bei der große Hochwasserereignisse anhand Forschung vor Ort und aufgrund
Literaturanalyse und Interviews untersucht werden. Bei
dieser Tätigkeit wird der enge Austausch mit anderen
Hochwasserexperten in der Forschung, der Versicherungs- und Rückversicherungsindustrie sowie der Wasserbehörden und der öffentlichen Hand gesucht.
Szönyi ist als Senior Risk Engineer in der Risk Engineering Funktion angesiedelt, wo er zuvor das globale
technische Kompetenzzentrum für Naturgefahren geleitet hat. Er hat über sieben Jahre Erfahrung in der
Versicherungsindustrie, alle bei Zurich, wo er sich für
die Vertiefung der Naturgefahrenkenntnisse im internationalen Netzwerk der Risikoingenieure eingesetzt
und erhebliche Erfahrung in der Risikobeurteilung von
Kundenstandorten zu Sach- und Naturgefahren gesammelt hat.
Szönyi hat einen “Master of Advanced Studies” in Naturgefahrenmanagement (MAS NatHaz) von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) sowie
einen Masterabschluss in Geophysik zusammen mit
dem Lehramtsausweis für Geographie, ebenfalls von
der ETH.
Informationssystem des Bundes (deNIS) und das
Psychosoziale Krisenmanagement, einschließlich der
Koordinierungsstelle zur Nachsorge, Opfer- und Angehörigenhilfe des Bundes für von im Ausland betroffene
deutsche Staatsangehörige (NOAH). Seit Juli 2009 ist
Ralph Tiesler Vizepräsident des BBK
te Christoph Unger am Verwaltungsgericht in Braunschweig und wurde 1990 zum Richter auf Lebenszeit
ernannt.
Im gleichen Jahr ging er als Parlamentarischer Referent
in den Niedersächsischen Landtag, wo er bis zum März
1994 unter anderem an zentralen gesetzgeberischen
Vorhaben wie der Novellierung des Polizei-, Verfassungsschutz- bzw. Datenschutzrechts sowie der Landesverfassung mitwirkte. Danach war Unger bis 1998
als Referent im Niedersächsischen Innenministerium
für Polizei- und Vereinsrecht zuständig. 1998 wurde er
Leiter des Ministerbüros des Niedersächsischen Innenministers Heiner Bartling und als Referatsgruppenleiter
zuständig für Sport, Haushalt, Kabinett und Glücksspiel. 2003 übernahm Christoph Unger das Referat
Katastrophenschutz und gleichzeitig die Leitung des
Kompetenzzentrums für Großschadenslagen.
Im September 2004 berief ihn der damalige Bundesminister des Innern Otto Schily zum Präsidenten des
Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Klaus Thoma
Fraunhofer-Institut für Kurzeitdynamik
Professor Dr. Klaus Thoma leitet seit 1996 das Fraunhofer-Institut für Kurzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut,
EMI in Freiburg. Er studierte Physik an der Technischen
Universität München und promovierte dort auf dem
Gebiet der Thermodynamik. Nach langjähriger Tätigkeit in der Industrie bei Messerschmitt-Bölkow-Blohm
(heute AIRBUS) und als Gründer und Geschäftsführer
einer Softwarefirma erhielt er 1995 einen Ruf an die
Universität der Bundeswehr in München im Fachbereich Maschinenbau. 1999 berief ihn die Universität der
Bundeswehr als Honorarprofessor für das Fachgebiet
Kurzzeitdynamik an die Fakultät für Bauingenieur- und
Vermessungswesen. Als Vorsitzender des FraunhoferVerbunds Verteidigungs- und Sicherheitsforschung ist
er Mitglied des Fraunhofer-Präsidiums. 2010 wurde
Professor Thoma als Mitglied in die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech) berufen. Für
seinen Beitrag zum Aufbau der Sicherheitsforschung in
Deutschland wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am
Bande verliehen. Seine Forschungsschwerpunkte sind:
Sicherheitsforschung, Materialforschung, Schock-, Impakt- und Penetrationsphysik, Numerische Simulation
kurzzeitdynamischer Vorgänge, Crash-Analyse sowie
Ballistik. Er ist Mitglied wissenschaftlicher Beiräte des
BMBF, des BMVg und des BMWi.
Dr. Stefan Voigt
Zentrum für Satellitengestützte Kriseninformation
Dr. Voigt studierte physische Geographie, geowissenschaftliche Fernerkundung, Physik und Raumplanung
an der LMU bzw. der TU in München. Diplom 1997.
Wissenschaftlicher Assistent am geographischen Institut der Universität Bern (Schweiz) von 1997-2000 mit
Arbeitsschwerpunkt Fernerkundung der Schneedeckendynamik in den Alpen für hydrologische Anwendungen.
Promotion 2000. Seit 2000 ist er wissenschaftlicher
Mitarbeiter/Forschungsgruppenleiter im Erdbeobachtungszentrum (EOC) des Deutschen Zentrums für Luftund Raumfahrt (DLR). Dort war er zunächst langjähriger
Koordinator einer Deutsch-Chinesischen, geowissenschaftlichen Initiative zur Erforschung unkontrollierter
Kohleflözbrände in China. Darüber hinaus hat er eine
Vielzahl von deutschen, Europäischen und internationalen Forschungsaktivitäten im Bereich Erdbeobachtung
für das Krisen- und Desaster Management sowie für Humanitäre Hilfe und zivile Sicherheitsfragen koordiniert
bzw. umfassende Beiträge dazu geleistet. Er war Initiator und erster Koordinator des DLR Zentrums für Satellitengestützte Kriseninformation (DLR/ZKI). Seit 05/2014
ist er Vorsitzender der “International Working Group on
Satellite based Emergency Mapping” (IWG-SEM).
Präsident Christoph Unger
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe (BBK)
Christoph Unger wurde 1958 in Braunschweig geboren.
Er diente bei der Bundeswehr als Zeitsoldat, war Reserveoffizier und zuletzt als Verbindungsstabsoffizier
bei der 1. Panzerdivision und dem Streitkräfteunterstützungskommando eingesetzt.
Nach dem Studium der Rechtswissenschaften arbeite-
Stefan Voßschmidt
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe
Ralph Tiesler
Ralph Tiesler hat sein Jurastudium in Köln absolviert.
1992 ist er in die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk
eingetreten und hat als Leiter des Referates Auslandseinsätze, Internationale Angelegenheiten maßgeblich das Profil des THW als Humanitärer Botschafter
Deutschlands geprägt.
Im Rahmen einer zweijährigen Abordnung zum BMI war
er ab 2000 als Referent im Referat für Zivile Verteidigung, NATO-Angelegenheiten, Katastrophenschutz,
Technisches Hilfswerk, Humanitäre Hilfe und Warnangelegenheiten tätig.
Ab November 2002 leitete er die Abteilung Krisenmanagement im BBK und war verantwortlich für Grundlagen für das Krisenmanagement, das Gemeinsame
Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern bei
großflächigen Gefahrenlagen oder Lagen von nationaler
Bedeutung (GMLZ), das Satellitengestützte Warnsystem
des Bundes (SatWaS), das deutsche Notfallvorsorge-
Foto: EB/Linnertz
Vizepräsident des Bundesamtes für
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Nach Bundeswehrgrundwehrdienst studierte Voßschmidt Rechtswissenschaften, Philosophie, alte,
mittelalterliche und neuere Geschichte, Historischen
Hilfswissenschaften und Erwachsenenbildung an den
Universitäten Bielefeld, Münster und Kaiserslautern.
Er leitete die DGB Rechtsstelle in Riesa/Sachsen, war
Prozess- und Länderreferent beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sowie Referent und stellvertretender Referatsleiter der Referate Wirtschaftsverwaltung
und Innerer Dienst beim Bundeskriminalamt in Meckenheim. 2004 bis 2009 war Voßschmidt Referatsleiter
Interne Aus-, Fort und Weiterbildung, Einsatztraining
und von 2009 bis 2012 Referent und stellvertretender
Referatsleiter im Bundesministerium des Innern in den
Referaten: Sportförderung/Wintersport, Ärztlicher und
Sozialer Dienst der obersten Bundesbehörden/ Gesundheitsmanagement. Voßschmidt war fünf Jahre Lehrbeauftragter an der Fachhochschule des Bundes, Fächer
Rechtswissenschaften/Polizeirecht. Seit Juni 2012 ist er
Dozent an der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ), seit Oktober 20102
studiert er Katastrophenvorsorgemanagement.
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EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
Referenten 2014
Prof. Dr.-Ing.
Johann-Dietrich Wörner
Vorsitzender des Vorstandes des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt
(DLR)
Nach seinem Studium des Bauingenieurwesens an der
Technischen Universität Berlin und der Technischen
Hochschule Darmstadt, wo er im Jahr 1985 promovierte,
arbeitete Wörner bis 1990 im Ingenieurbüro König und
Heunisch. 1982 ging er für einen Forschungsaufenthalt
zum Thema „Erdbebensicherheit“ für zwei Jahre nach
Japan. 1990 wurde Wörner an die Technische Hochschule Darmstadt berufen und übernahm die Leitung
der Prüf- und Versuchsanstalt. Bevor Wörner 1995 zum
Präsidenten der Technischen Universität Darmstadt gewählt wurde und diese in die Autonomie führte, war er
Dekan des Fachbereichs Bauingenieurwesen.
Wörner wurde mit einer Reihe von Preisen und Auszeichnungen, wie z. B. dem Preis der Vereinigung von
Freunden der Technischen Hochschule Darmstadt für
“Hervorragende wissenschaftliche Leistungen”, geehrt.
Außerdem wurde er in die Berlin Brandenburgische
Akademie der Wissenschaften berufen und ist Mitglied
der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
und des Konvents für Technikwissenschaften acatech.
Des Weiteren erhielt Wörner die Ehrendoktorwürde der
State University New York (USA), der Technischen Universitäten Moldawien, Bukarest (Rumänien) und Ulan
Bator (Mongolei) sowie der Universität St. Petersburg
für Wirtschaft und Finanzen (Russland) und der École
Centrale de Lyon (Frankreich). Er ist Ritter der französischen Ehrenlegion und Träger des Hessischen Verdienstordens.
Zentrum für
Informationssicherheit
Sicherheit durch Know-how
Spezifische Aus- und Weiterbildungen für die öffentliche Verwaltung
Seminare für Datenschutz- und IT-Sicherheitsbeauftragte mit
TÜV Rheinland-Personenzertifizierung
Fortbildungen für Mitarbeiter und Führungskräfte zu Grundlagen
und Trends von Datenschutz und Informationssicherheit
Bundesweites Seminarangebot sowie individuelle InhouseSeminare vor Ort
Sicherheits-Checks, IT-Notfallübungen und Awareness-Schulungen
Cyber Akademie (CAk) ist eine eingetragene Marke
Weitere Informationen zu den Seminaren und Anmeldung unter: www.cyber-akademie.de
Aussteller 2014
Arbeiter-Samariter-Bund
Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) ist am Katastrophenschutzsystem in NordrheinWestfalen intensiv beteiligt: etwa durch seine Sanitäts- und Betreuungszüge und die
Schnell-Einsatz-Gruppen. Der ASB bildet seine Katastrophenschutzhelfer selbst aus
und weiter: Anhand verschiedener Szenarien wird regelmäßig die Abwehr und Bekämpfung von Katastrophen trainiert, die etwa durch Erdbeben, Hochwasser, Sturm,
Chemikalien oder Verkehrsunfälle entstehen können.
Der ASB ist eine der großen bundesweit tätigen Hilfsorganisationen. Er ist unabhängig, parteipolitisch neutral, konfessionell ungebunden und in allen 16 Bundesländern vertreten. Mehr als eine Million Menschen unterstützen den ASB durch ihre
Mitgliedschaft, davon ca. 150.000 in Nordrhein-Westfalen. Der ASB engagiert sich im
gesamten Spektrum des Rettungsdienstes – von der Notfallrettung über den Katastrophenschutz bis zur Ausbildung in Erster Hilfe. Mit seinen Altenpflegeheimen und
ambulanten Pflegediensten sowie vielen an-deren Services unterstützt er ältere und
hilfsbedürftige Menschen.
Berufsfeuerwehr München
Die Berufsfeuerwehr München ist die größte kommunale Feuerwehr Deutschlands.
Jährlich rücken die Einsatzkräfte zu über 70.000 Einsätzen in den Aufgabenbereichen
Brandschutz, Rettungsdienst und Technische Hilfeleistung aus. Daneben stellt die
Feuerwehr den Notarztdienst in Stadt und Landkreis und ist für den Katastrophenschutz in der Stadt München verantwortlich.
Zusätzlich zum Einsatzdienst bearbeitet die Münchener Feuerwehr im Rahmen der
Zuständigkeit als Fach- und Genehmigungsbehörde in der Abteilung “Einsatzvorbeugung” jährlich mehr als 2.000 Veranstaltungen aller Größenordnungen – mit dem
Oktoberfest als jährlichem Höhepunkt.
In Abstimmung mit der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in
der Bundesrepublik Deutschland (AGBF Bund), ist die Berufsfeuerwehr München als
Schwerpunktfeuerwehr an der Erforschung von Großveranstaltungen beteiligt und
vertritt als Projekt-partner im Forschungsprojekt “BaSiGo-Bausteine für die Sicherheit
von Großveranstaltungen” die Belange der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr, insbesondere der Feuerwehren sowie der Behörden im Genehmigungsverfahren.
Bundesanstalt Technisches Hilfswerk
Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) ist die Einsatzorganisation der Bundesrepublik Deutschland im Bevölkerungsschutz. Sie gehört zum Geschäftsbereich
des Bundesministers des Innern und besteht aus bundesweit rund 80.000 ehren-
amtlichen Angehörigen sowie 800 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Der Anteil der freiwillig Engagierten liegt bei 99 Prozent. Die ehrenamtlichen Kräfte
leisten bei Not und Unglücksfällen technische Hilfe und sind deutschlandweit in 668
Ortsverbänden organisiert. Mit technischem Fachwissen und Spezialgerät ist das THW
ein kompetenter Partner für Feuerwehr, Polizei und andere Hilfsorganisationen in
Deutschland, Europa und weltweit. Darüber hinaus ist das THW Teil des deutschen
Beitrags im Europäischen Gemeinschaftsverfahren und leistet im internationalen Bereich technisch-humanitäre Hilfe. In den vergangenen sechs Jahrzehnten war das THW
weltweit in mehr als 130 Ländern bei humanitärer Soforthilfe und Hilfsprojekten im
Einsatz.
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) wurde 2004
als zentrales Organisationselement für die Zivile Sicherheit gegründet. Es ist Teil der
“Neuen Strategie zum Schutz der Bevölkerung in Deutschland”, die 2002 beschlossen
wurde. Alle Bereiche der Zivilen Sicherheitsvorsorge berücksichtigt das BBK fachübergreifend und verknüpft sie zu einem wirksamen Schutzsystem für die Bevölkerung
und ihre Lebensgrundlagen. Das BBK ist eine Fachbehörde des Bundesministeriums
des Innern (BMI), die auch andere Bundes- und Landesbehörden bei der Erfüllung
ihrer Aufgaben im Bevölkerungsschutz kompetent berät und unterstützt.
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Im Rahmen der Hightech-Strategie wird das Programm der Bundesregierung “Forschung für die zivile Sicherheit” unter Beteiligung der Ressorts vom BMBF geführt.
Anfang 2012 hat die Bundesregierung die Fortführung des Sicherheitsforschungsprogramms beschlossen. Es soll dazu beitragen, die Freiheit und Unversehrtheit der
Bürgerinnen und Bürger in unserer modernen Industriegesellschaft bestmöglich zu
schützen. Seit dem Start der ersten Programmphase im Jahr 2007 wurden fast 200
Forschungsverbünde mit annähernd 400 Millionen Euro gefördert. Das BMBF informiert auf Stand Nr. 8 sowie in den Fachforen über das Sicherheitsforschungsprogramm sowie Ergebnisse aus den Verbundprojekten.
Deutsches Institut für KatastrophenMedizin e.V.
Die Philosophie des Deutschen Instituts für Katastrophenmedizin:
“Menschen in Not zu helfen ist unsere Pflicht. Egal wo, egal wann und egal wer
betroffen ist …”
EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
Aussteller 2014
Das Deutsche Institut für Katastrophenmedizin arbeitet in den Bereichen Forschung,
Lehre und Praxis. Hierzu werden Verbundforschungsprojekte des Bundesministeriums
für Bildung und Forschung (BMBF) bearbeitet, Vorträge und Seminare, insbesondere
an der Eberhard Karls Universität in Tübingen, gehalten und Beratungen im Bereich
Krisenmanagement durchgeführt.
Im Praxisalltag unterstützt das Institut die notärztliche Betreuung von Großveranstaltungen und unterstützt viele Krankenhäuser und Kliniken seit Jahren zuverlässig bei
der Besetzung von Notarztdiensten.
Das Deutsche Institut für Katastrophenmedizin propagiert und praktiziert Respekt und
Toleranz gegenüber allen Mitmenschen, unabhängig von Hautfarbe, Kultur, Religion
oder Herkunft.
Deutsche Hochschule der Polizei, München
Die Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol) in Münster-Hiltrup ist die Hochschule für
Führungskräfte der deutschen Polizeien und das wichtigste Forum zwischen Wissenschaft und Praxis zur Diskussion polizeilicher Fragen in Deutschland. Träger der Hochschule sind die Innenministerien und Innensenatoren des Bundes und der Länder.
Die DHPol steht für eine weltoffene, wertegebundene Polizei, die sich ihrer Verantwortung im demokratischen Rechtsstaat, für Freiheit, Sicherheit und inneren Frieden
bewusst ist. Sie trägt den Gemeinsamkeiten und der föderalen Vielfalt der Polizeiarbeit in Deutschland Rechnung.
Seit dem 01. März 2012 beteiligt sich das Fachgebiet “Polizeiliches Krisenmanagement” der DHPol in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekt “Bausteine für die Sicherheit von Großveranstaltungen”
(BaSiGo) und koordiniert dort das Arbeitspaket “Polizeiliche Sicherheitsaspekte”.
Hierbei steht die Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die polizeiliche Praxis
im Mittelpunkt.
Esri Deutschland GmbH
Für raumbezogenes Analysieren, Planen und Entscheiden sind Geoinformationslösungen basierend auf ArcGIS von Esri die erste Wahl für Unternehmen, öffentliche
Verwaltungen, Militär und Forschungseinrichtungen. Anpassungsfähigkeit, Intuitivität
und Integrationsfähigkeit kennzeichnen den Industriestandard ArcGIS: mobil, auf dem
Desktop und auf Serverebene. Mehr als eine Million Anwender weltweit wissen dies
zu schätzen.
Die Esri Deutschland GmbH vertreibt die Produkte von Esri Inc. exklusiv über elf
Standorte in Deutschland und der Schweiz. Esri unterstützt die Anwender mit einem
breit gefächerten Schulungs-, Support- und Consultingangebot.
Für das Marktsegment BOS hat Esri eine eigene Niederlassung in Bonn, die den
ge-samten BOS Bereich in Deutschland betreut. Zahlreiche Partner vertrauen auf die
Technologie von Esri und entwickeln spezialisierte Lösungen für den Sicherheitsmarkt, die auch heute schon in vielen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) zum Einsatz kommen.
ExploSYS GmbH
Die ExploSYS GmbH entwickelt Web-Applikationen für die Erfassung, Modellierung,
Simulation und Visualisierung von Ereignissen im Bereich des Katastrophenschutzes.
Der Einsatz innovativer Software-Technologien ermöglicht eine sehr detaillierte und
realistische Modellierung bis hin zur stochastischen individuenbasierten Simulation
großer Populationen unter Berücksichtigung ihrer dynamisch veränderlichen Demographie und ihrer räumlichen Mobilität. Die Verknüpfung der dynamischen Modelle
mit ökonomischen Modellen ermöglicht die Bewertung von Interventionen und Notfallplänen bezüglich ihrer Effektivität und Effizienz aus der Sicht unterschiedlicher
Kostenträger. Zum Leistungsspektrum gehören Sensitivitätsanalysen, explorative
Datenanalyse, Parameterschätzung und Optimierung. Darüber hinaus bietet die ExploSYS GmbH Dienstleistungen beim Erheben und Visualisieren räumlich bezogener
Daten an.
Deutsches Rotes Kreuz e.V.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist mit rund 3,8 Millionen Mitgliedern und rund
400.000 Ehrenamtlichen sowie rund 140.000 hauptberuflich Beschäftigten eine der
größten und leis-tungsfähigsten Hilfsorganisationen in Europa und Teil einer weltweit
einzigartigen Bewegung, die es in 188 Ländern mit rund 100 Millionen Mitgliedern
gibt. Das DRK ist die nationale Rotkreuzgesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland und nimmt Aufgaben wahr, die sich aus den Genfer Rotkreuz-Abkommen, den
Zusatzprotokollen und den Beschlüssen der Internationen Rotkreuz- und Rothalbmondkonferenzen ergeben. Als Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege nimmt
das DRK die Interessen derjenigen wahr, die der Hilfe und Unterstützung bedürfen,
um soziale Benachteiligung, Not und menschenunwürdige Situationen zu beseitigen
sowie auf die Verbesserung der individuellen, familiären und sozialen Lebensbedingungen hinzuwirken. Das Deutsche Rote Kreuz ist darüber hinaus integrierter Partner
im Deutschen Bevölkerungsschutzsystem und beteiligt sich an verschiedenen Europäischen und Nationalen Sicherheitsforschungsprojekten.
Falck Rettungsdienst GmbH
Die Falck-Unternehmensgruppe ist das größte, private Rettungsdienstunternehmen in
der Bundesrepublik Deutschland. Rund 2.000 hochqualifizierte Mitarbeiter stellen an
über 50 Wachen in acht Bundesländern den Rettungsdienst sicher. Mit 400 Fahrzeugen werden jedes Jahr weit über 500.000 Einsätze absolviert. 6,5 Millionen Menschen
vertrauen an den Standorten auf die Hilfsbereitschaft, Kompetenz und Professionalität unseres Rettungsfachpersonals.
Die Falck-Unternehmensgruppe Deutschland ist ein ausschließlich auf den Rettungsdienst spezialisiertes Unternehmen. Dadurch unterscheidet sie sich von allen anderen
größeren Leistungserbringern im deutschen Rettungsdienst. Diese Spezialisierung ermöglicht es, organisatorisch und wirtschaftlich höchst effiziente Lösungen anzubieten,
die so individuell sind wie die Auftraggeber und deren rettungsdienstlicher Sicherstellungsauftrag. Das Unternehmen versteht sich als ein Dienstleistungsunternehmen
mit einer ausgeprägten Dienstleistungskultur für Patienten, deren Angehörige und
für Kunden.
Deutscher Wetterdienst
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) ist als nationaler meteorologischer Dienst der Bundesrepublik Deutschland mit seinen Wetter- und Klimainformationen im Rahmen der
Daseinsvorsorge tätig.
Dazu gehört die meteorologische Sicherung der Luft- und Seeschifffahrt und das Warnen vor meteorologischen Ereignissen, die für die öffentliche Sicherheit und Ordnung
gefährlich werden können. Wichtige Aufgaben des DWD sind aber auch Dienstleistungen für Bund und Länder sowie die Erfüllung internationaler Verpflichtungen der Bundesrepublik Deutschland. So koordiniert der DWD die meteorologischen Interessen
Deutschlands in enger Abstimmung mit der Bundesregierung auf nationaler Ebene
und vertritt die Regierung in internationalen Organisationen wie zum Beispiel der
Weltorganisation für Meteorologie (WMO). Er erfasst, bewertet und überwacht die
physikalischen und chemischen Prozesse in unserer Atmosphäre. Zudem bietet er
eine reichhaltige Palette von Dienstleistungen für die Allgemeinheit an und betreibt
das nationale Klimadatenzentrum.
EFTAS Fernerkundung Technologietransfer GmbH
EFTAS Fernerkundung steht für den effizienten Einsatz von Luft- und Satellitenbildern
und ist einer der führenden GeoIT-Dienstleister Deutschlands. In der Kombination aus
hoch aktuellen Daten und maßgeschneiderten Lösungen unterstützt die EFTAS seit
mehr als 25 Jahren in nationalen und internationalen Projekten Verantwortliche aus
Verwaltung und Wirtschaft bei der Entscheidungsfindung. Besonders die weitreichende EFTAS-Fachkompetenz und die langjährige Expertise des interdisziplinären Teams
aus Vermessungsingenieuren, Geographen, Geoökologen und Geoinformatikern stellen im engen Dialog mit den Kunden den nachhaltigen Erfolg der Projekte sicher.
Mit dem im Projekt geonet 2.0 initiierten Ansatz zur Überprüfung von Kernprozessen
beispielsweise in der Chemischen Industrie, konnte gezeigt werden, wo Raumbezug
sinnvoll eingesetzt werden kann. Am Beispiel des Micro Rapid Mapping (MRM) nutzen
EFTAS-Mitarbeiter ihre umfassenden Erfahrungen im Bereich des Feuer- und Katastrophenschutzes, kombiniert diese mit den geonet-Erkenntnissen und transferiert sie auf
Einsatzszenarien der TUIS-Feuerwehren. Denn nicht nur in der Katastrophenfrüherkennung und -prävention lassen sich die wesentlichen Erfolgsfaktoren Lagedarstellung/
Visualisierung, Simulationen und effizientes Monitoring einsetzen.
Fit4sec
Das Schwerpunktzentrum Sicherheit und Technologie (fit4sec) wird als Teil der Maßnahme “Deutsche Antragsteller fit für Europa” bis Ende 2015 vom Bundesministerium
für Bildung und Forschung gefördert. Mit fit4sec wird das Ziel verfolgt, Kompetenzen
in der deutschen Sicherheitswirtschaft zu bündeln, um gemeinsam mit akademischen
Partnern und Endnutzern erfolgreich deutsch-europäische Forschungsallianzen zu bilden. Hierdurch soll die Ausgangslage deutscher Unternehmen für eine Beteiligung an
Vorhaben der europäischen Sicherheitsforschung signifikant verbessert werden. Das
Kernteam von fit4sec stellt die IABG in Ottobrunn und Berlin, das Brandenburgische
Institut für Gesellschaft und Sicherheit in Potsdam, Fraunhofer FOKUS in Berlin und
die Universität der Bundeswehr in München.
Forschungsforum Öffentliche Sicherheit
Das Forschungsforum Öffentliche Sicherheit hat zum Ziel, Forschungsarbeiten und
-vorhaben verschiedener Disziplinen und Einrichtungen rund um das Thema “Öffentliche Sicherheit” zusammenzuführen und interdisziplinäre Einschätzungen des Themenfeldes zu erarbeiten. Über seine Netzwerke werden diese Handlungsempfehlungen
an die Akteure des Krisenmanagements aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft
kommuniziert und ein Dialog befördert. Weiterhin werden gemeinsam mit interdisziplinären Kooperationspartnern, Unternehmen und Endanwendern interdisziplinäre Forschungsprojekte entwickelt und am Forschungsforum angesiedelt. Seit 2009 wird das
Forschungsforum durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert,
es geht zurück auf die Parlamentsinitiative Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit e.V.
und ist an der Freien Universität Berlin angesiedelt. In das Forschungsforum sind über
den Steuerungskreis und den Wissenschaftlichen Beirat Expertinnen und Experten aus
Politik und Wissenschaft eingebunden.
Geobyte Software GmbH
Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben brauchen verlässliche Produkte und Partner. Es geht ums Ganze. Mit der metropoly BOS Produktfamilie haben Sie
die Lage im Griff.
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EUROPÄISCHER BEVÖLKERUNGSSCHUTZKONGRESS 2014
Aussteller 2014
metropoly BOS schlägt die Brücke von der Prävention zum operativen Einsatzgeschehen. Das Lagekartenführungs-, -Auswerte- und Nachweissystem e-LAN, das Meldungsund Auftragsmanagement e-MAS und das Planungs- und Szenarienmodul e-PLAN
bringen Einsätze, Flächenlagen und Großveranstaltungen unter Kontrolle. Mit der
Anbindung von Leitsystemen, E-Mail und vorhandenen Geodaten fügt sich metropoly
BOS nahtlos in jede Kundenumgebung ein.
Referenzen: Branddirektion Stuttgart, Feuerwehr Essen, Feuerwehr Düsseldorf, Feuerwehr Köln, Feuerwehr Erfurt, Feuerwehr Rostock, ILS Freiburg, Feuerwehr Reutlingen,
Feuerwehr Ratingen, Land Baden-Württemberg, StMI Bayern, Landkreis Konstanz,
Schwarzwald-Baar-Kreis, Rhein-Neckar-Kreis und viele andere mehr.
eine Vielzahl an Produkten und Dienstleistungen. Die Betreuung der Feuerwehren in
Deutschland erfolgt über die Vertriebs- und Servicegesellschaft Rosenbauer Deutschland GmbH mit Zentrale und Produktion in Luckenwalde bei Berlin, weitere Standorte
sind Bremen, Karlsruhe und Passau. Zusätzlich stehen 18 eigenständige Vertriebsund Servicepartner im gesamten Bundesgebiet zur Verfügung. Rosenbauer vertreibt
in Deutschland ein Komplettprogramm an DIN-, Industrie- und Flughafenlöschfahrzeugen, feuerwehrspezifische Ausrüstung vom Einsatzstiefel bis zur Feuerwehrbekleidung, stationäre Löschanlagen sowie vollautomatische, hydraulische Drehleitern und
Hubrettungsbühnen. Zu den Kunden gehören neben Feuerwehren zahlreiche andere
Einsatzorganisationen wie das Technische Hilfswerk oder Rettungsdienste.
HNE Technologies AG
Techno Design Wilmering GmbH
Die in Augsburg ansässige HNE Technologie AG ist weltweit einziger Hersteller von
Hochdruckfeuerlöschern und nutzt bereits seit über 15 Jahren vorteilhafte Hochdrucktechnologie für Feuerwehren. Die Löschsysteme erzielen im Einsatz durch Feuerwehren, Polizei und Spezialkräfte eine höhere Performance und Zuverlässigkeit – selbst
unter Extrembedingungen.
Vorteile: Höhere Löschleistung, größere Wurfweite für höchste Sicherheit der Helfer, bestmögliche Überlebenschancen für Personen im Gefahrenbereich, zielgerichteter Zusatz von verschiedenen Löschmitteln, bessere Trainingsmöglichkeiten durch
schnelle Befüllbarkeit vor Ort, ohne spezielle Werkzeuge oder Zusatzkosten, geringer
Wartungsaufwand, robuste und stabile Bauart, reduziert Folgeschäden, geprüftes, zertifiziertes Löschmittel für Metall- & Magnesiumbrände, geprüftes, biologisches Löschmittel für Brände der Klassen A und B
Hubert Schmitz GmbH
Das Familienunternehmen in 4. Generation wurde 1887 gegründet und ist spezialisiert auf die Produktion von Windmühlenbespannungen und Segeltüchern in eigener
Weberei. Ab 1950 kam neben der Weberei der Aufbau von Färberei, Ausrüstung und
Konfektion, Produktion von Bergbaubekleidung und Bekleidung für die Schwerindustrie hinzu, ab 1990 die Produktion von textiler PSA nach EG-Richtlinien.
40 Mitarbeiter sind in Heinsberg für Zuschnitt/Entwicklung/Design, Musterkonfektion, Qualitätskontrolle, Logistik/Vertrieb/Verwaltung zuständig. Das Produktprogramm
umfasst Warnschutzkleidung, Industrieschutzkleidung, Rettungsdienstkleidung und
Feuerwehrschutzkleidung.
Johanniter-Unfall-Hilfe in NRW
Mit rund einer halben Million Fördermitgliedern und rund 10 000 ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern ist die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. die größte christliche Hilfsorganisation in Nordrhein-Westfalen. Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist seit 60 Jahren in
den unterschiedlichsten sozialen und karitativen Bereichen aktiv und engagiert sich
besonders stark im Bevölkerungsschutz und Sanitäts- und Rettungsdienst.
KaVoMa
Der berufsbegleitende Masterstudiengang “Katastrophenvorsorge und Katastrophenmanagement” (KaVoMa) wird seit dem Wintersemester 2006/2007 von der Universität
Bonn in Kooperation mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) angeboten.
Als weiterbildender Studiengang richtet sich KaVoMa an Berufserfahrene, die sich mit
Zivilschutz bzw. Katastrophenvorsorge und -management beschäftigen, die also z. B.
auf Bundes- und Landesebene sowie der kommunalen Ebene, in der Privatwirtschaft
(z.B. Planungsbüros, Beratungsunternehmen, KRITIS-Unternehmen), in Hilfsorganisationen und NGOs tätig sind.
Das Ziel des Studiengangs ist eine interdisziplinäre Wissensvermittlung für Fach- und
Führungskräfte. KaVoMa-Studierende vertiefen ihre Expertise und entwickeln gleichzeitig ein breites und vernetztes Verständnis für die vielfältigen Aspekte von Katastrophenvorsorge und -management. So lassen sich dauerhaft erfolgreiche Maßnahmen
im Rahmen eines integrativen Ansatzes der Risiko-Regulierung (Risk Governance) für
unterschiedliche Problemstellungen ableiten.
Mehr als 25 Jahre ist TECHNO DESIGN tätig in dem Bereich “warnen und schützen”.
Die ersten handbetätigten Geräte zur Markierung dekontaminierter Gelände wurden
im militärischen Bereich und Zivilschutzbereich geliefert. Später wurden weltweit
N.B.C. Drop-Marking Sets für den Spürpanzer FUCHS geliefert.
Im Bereich der optischen Warnung begann TECHNO DESIGN vor ca. 20 Jahren mit der
Konzeption von Blaulicht- und Tonfolgeanlagen, die ebenfalls noch heute weltweit
geliefert werden. Kunden sind Notärzte, Rettungsorganisationen, Zivilschutzeinrichtungen und Feuerwehren, sowie allgemein die Gefahrenabwehr.
Mit der Zuwanderung nach Deutschland ergaben sich sprachliche Probleme, die Bevölkerung im Katastrophenfall in deren Muttersprache und nicht nur in deutsch zu
warnen. Die gleiche Situation der Verständigung besteht auch in anderen Ländern.
Der von uns konzipierte Lichtbalken PICCOLINO-infotec ist eine mobile Anlage mit
blauem oder gelbem Warnlicht, somit auf jedem Fahrzeug an jedem beliebigen Ort
einsetzbar. Die Tonfolgen können nach DIN, aber auch international üblich sein. Die
Sprachdurchsagen werden über einen M3-Player vorab gespeichert. Auch individuelle
Sprachdurchsagen über Mikrofon sind selbstverständlich. Im Bereich der Gefahrenabwehr konnten wir bisher Städte und Flughäfen beliefern.
teckons GmbH & Co.KG
Die Baureihe “Versorger” umfasst Trinkwasser-Transport- und Versorgungsanhänger
sowie Container verschiedener Bauformen und Größe für die Trinkwassernotversorgung und für die zeitweise Versorgung von Camps, Baustellen, Volksfesten u.ä.
Weitere Geräte für die mobile Trinkwasserversorgung einschließlich Reinigungs- und
Desinfektionsgeräten sowie Analyseverfahren sind im Angebot bzw. in der Entwicklung. Die Baureihe ist eine Gemeinschaftsentwicklung des Netzwerks VDNT, Verbund
Dezentrale Netzungebundene Trinkwasserversorgung. Dabei handelt es sich um einen
Zusammenschluss von kleinen und mittleren Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen. Das gemeinsame Ziel ist die Entwicklung, die Herstellung und der Vertrieb
von Produkten und Lösungen für die mobile Trinkwasserversorgung unter der gemeinsamen Dachmarke “Versorger”. Die Netzwerkarbeit wird durch die Unitec Cottbus
GmbH koordiniert und durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im
Rahmen des ZIM (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand) gefördert.
Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V.
Nordrhein-Westfalen ist die zweitgrößte Landesgruppe innerhalb des Reservistenverbandes. Die Landesgruppe gliedert sich in fünf Bezirksgruppen mit insgesamt 19
Kreisgruppen und 304 Reservistenkameradschaften, sie hat mehr als 15.000 Mitglieder.
Unter dem Begriff “Unterstützungsleistung für die Bundeswehr” zusammengefasst
bietet der Reservistenverband ein breit gefächertes Unterstützungsangebot freiwilliger
Reservisten an die Bundeswehr sowie die Wehrverwaltung, auf den Gebieten Repräsentanz, Spezialisten, Vermittlung (z.B. Unterstützung bei Vermittlung von Reservisten bei Katastrophen und Unglücksfällen) und Spezielle Unterstützung.
Der Reservistenverband hat ein großes Potenzial an beruflich hervorragend qualifizierten Reservisten aufzuweisen, der ständig in Übung gehalten und erweitert wird.
Mobildeich GmbH
Klimaforscher rund um den Globus sind sich längst einig: Flutkatastrophen mit teils
verheerenden Überflutungen ganzer Wohngebiete oder von sensiblen Lebensräumen
der Tier- und Pflanzenwelt werden immer häufiger. Essentiell ist daher ein wirksamer
Hochwasserschutz. Die Mobildeich-Ingenieure haben ein neues und höchst wirksames
Schlauchsystem entwickelt, das vielfach in der Praxis eingesetzt wird. Der Mobildeich
ermöglicht in kürzester Zeit Hochwasserschutz bis zu 2,60 m Höhe ohne zusätzlichen
Materialtransport und ohne Einsatz von schwerem Gerät. Das System benötigt keine
festen Installationen vor Ort und ist flexibel in der Form. Es sind keine Baumaßnahmen oder Vorbereitungen des Untergrundes erforderlich. Schon vier Personen können
das komplette System errichten. In einem Katastrophenschutz-Einsatz, wo jede Minute zählt, schaffen sie ca. 100 Meter pro Stunde.
Rosenbauer Deutschland GmbH
Der Rosenbauer Konzern ist weltweit führender Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen.
Als Vollsortimenter mit über 2600 Mitarbeitern bietet Rosenbauer den Feuerwehren
Foto: EB/Roby Ferrari cc by SA2.0, www.flickr.com
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Das deutsche Netzwerk der Sicherheit
auf den Punkt gebracht:
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