Rumlanger_vom_30_04_2015

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Rumlanger_vom_30_04_2015
Donnerstag, 30. April 2015 — AZ, 8153 Rümlang — Nr. 17
Reservieren Sie rechtzeitig
für den Muttertag!
… UND SO …
W E I N E . D E L I K AT E S S E N . G E S C H E N K E
5 verschiedene feine Mittagsmenüs
ab Fr. 16.80 Suppe oder Salat
Laden-Eröffnung!
Wir sind 363 Tage für Sie da!
Öfnungszeiten: Mo bis Fr 10.00–14.30 Uhr, 17.00–23.30 Uhr
Samstag 10.00–23.30 Uhr, Sonntag 10.00–22.00 Uhr
Samstag und Sonntag durchgehend warme Küche
P Genügend Gratisparkplätze in der Tiefgarage
Amtliches Publikationsorgan der Gemeinde Rümlang
Samstag, 2. Mai 2015, 11 – 20 Uhr
Oberdorfstrasse 14, 8153 Rümlang
Oberdorfstrasse 1, 8153 Rümlang, Telefon 043 810 62 46
www.ristorante-romantica.ch, [email protected]
Redaktion: Tel. 044 854 82 38, [email protected]
Inserate: Tel. 044 515 44 77, [email protected]
Ein Ort für neue Ideen und engagierte Taten
Neu sind die Jugendarbeiterinnen Iris Affeltranger und
Sabrina Hansen für den
Betrieb des Jugendhauses
zuständig. Ihnen ist wichtig,
das Engagement der Jugendlichen zu fördern und ihnen
gleichzeitig genügend Freiraum zu lassen.
Ein dritter Ort
neben Schule und Elternhaus
Das Jugendhaus hatte in der Vergangenheit mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. Ein Problem war früher, dass die Teenies
unbeaufsichtigt Zugang zum
Haus hatten. Dies kommt unter
der neuen Leitung nicht mehr
vor. Trotzdem stellt Affeltranger
fest, dass der schlechte Ruf von
früher teilweise noch über dem
Jugi schwebt. «Wir möchten das
Image verbessern und zeigen,
dass es professionell geführt
wird», sagt Affeltranger zur Geschichte des Hauses.
Iris Affeltranger und Sabrina
Hansen, die seit Ende 2014 als Jugendarbeiterinnen
angestellt
Kreisrunde Sache
Der Gemeinderat
hat sich für zwei
Kreisel-Projekte
entschieden.
SEITE 9
Engagierter Läufer
Ein Rümlanger
läuft für einen
guten Zweck.
KATJA BÜCHI
RÜMLANG. Die Treffs des Jugendhauses an der Ifangstrasse bieten
den Jugendlichen eine Gelegenheit und einen Ort, an dem sie einfach nur sein können. Es gibt kein
aktives Programm, an dem sie teilnehmen müssen, sondern sie können sich selber beschäftigen, zum
Beispiel mit Tischfussball oder
Spielen. Die Jugendarbeiterinnen
Iris Affeltranger und Sabrina
Hansen sind als Ansprech- und
Aufsichtspersonen vor Ort.
Ein Ziel der Jugendarbeiterinnen ist aber, die aktive Beteiligung
der Jugendlichen zu fördern. Das
bedeutet, sie wollen Anlässe nicht
nur selber organisieren, sondern
den Jugendlichen eine Plattform
bieten, eigenständig und initiativ
zu werden, während sie lediglich
Hilfestellung leisten. Die Teenager
können also mit ihren Ideen auf
sie zukommen, was auch schon geschehen ist: Ende März haben
zwei Schüler ein Yu-Gi-Oh!-Turnier, also ein Anlass, an dem das
japanische Kartenspiel gespielt
wird, organisiert. «Es freut uns
sehr, dass nach nur wenigen Monaten bereits ein solches Projekt
zustande gekommen ist», freuen
sich Affeltranger und Hansen.
INHALT
SEITE 11
Nächtlicher Lärm
Trotz strengerer
Regeln hat der
Fluglärm nicht
abgenommen.
SEITE 12
Wichtige Nummer
Die Notrufnummer
144 ist noch
zu wenig bekannt.
SEITE 13
Iris Affeltranger und Sabrina Hansen sorgen im Jugendhaus für frischen Wind. Bild: Sibylle Meier
sind, fühlen sich wohl in ihrem
neuen Job. «Mir gefällt es sehr
gut, dass wir in dieser Aufbauphase die Möglichkeit haben, viele
eigene Ideen einzubringen. Als
Chance bietet sich in diesem Zusammenhang auch, dass wir nicht
in einem alteingesessenen Team
arbeiten, in dem keine Veränderungen mehr möglich sind», erklärt Affeltranger, Leiterin des
Jugendhauses. Auch die Zusammenarbeit mit der Gemeinde auf
der einen und mit den Jugendlichen auf der anderen Seite sagt
ihr sehr zu. «Ich inde es schön,
dass wir den Jugendlichen noch
einen anderen Rahmen als nur
das Zuhause oder die Schule bieten können. Dadurch sind wir
auch eine andere Art Ansprechperson», sagt Hansen. Zudem sei
erfreulich, wie offen die Jugendlichen Themen, die sie beschäftigen, wie zum Beispiel Probleme
in der Schule oder Zweifel bezüglich der Sexualität, ansprechen.
«An einem Freitagabend haben
alle Anwesenden spontan zusammen über Homosexualität diskutiert. Das Gespräch war sehr kontrovers und emotional und
trotzdem konstruktiv», erinnert
Neues Leben im Jugendzentrum
Das Jugi schloss im Juli 2013
seine Türen, gleichzeitig mit
dem Weggang des damaligen
Jugendhausleiters. Die Gemeinde nutzte die Gelegenheit,
um das Gesamtkonzept zu
überprüfen. Vor etwa einem
Jahr kehrte im Jugi an der
Ifangstrasse wieder Leben ein:
Die Sozialarbeiterin Petra
Schneider begann in einer
neunmonatigen Projektphase,
den Treffalltag Schritt für
Schritt neu aufzubauen. Seit
Anfang Dezember 2014 sind
nun die soziokulturelle Animatorin Iris Affeltranger und die
Erziehungswissenschaftlerin
Sabrina Hansen für die Leitung
und den Betrieb verantwort-
lich. Beide Jugendarbeiterinnen sind zu 70 Prozent angestellt.Während knapp der Hälfte ihres Pensums inden im Jugi
die Treffs für die Jugendlichen
statt und sie sind als Ansprechund Aufsichtspersonen vor Ort.
In der übrigen Zeit sind sie viel
mit administrativen Aufgaben
beschäftigt. (krb)
sich Affeltranger. Genau für solche Anliegen sei das Jugendhaus
ein optimaler Rahmen, sind sich
die Jugendarbeiterinnen einig.
Viele Jungs, aber kein Mann
Das Jugendhaus erfreut sich grosser Beliebtheit. Pro Treffen kommen zwischen 15 und 50 Jugendliche. Der Grossteil davon sind
Jungs, die Mädchen sind deutlich
in der Unterzahl. «Wir wissen
nicht genau, warum die Geschlechterverteilung so deutlich
ist, dies ist jedoch ein bekanntes
Phänomen in der Jugendarbeit»,
sagt Affeltranger. Aus diesem
Grund hätten die beiden Jugendarbeiterinnen gerne noch einen
Mann in ihrem Team.
Öffnungszeiten: Das Jugendhaus an
der Ifangstrasse ist am Mittwoch von
14 bis 18 Uhr für Schülerinnen und
Schüler der 6. Primarklasse bis zur
3. Oberstufe und am Freitag von 16 bis
22 Uhr für Jugendliche ab der
1. Oberstufe bis 18 Jahre geöffnet.
Jeden zweiten Donnerstagnachmittag
indet ein Treff nur für Mädchen statt.
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Eine erfolgreiche Kombination. Seit 25 Jahren.
Jensen AG, Ifangstrasse 11, 8153 Rümlang | 044 817 88 88, www.jensen.ch
ONLINE
Den ganzen «Rümlanger»
im Internet lesen
Ab
sofort
wird
der
«Rümlanger» auf der Homepage der Gemeinde Rümlang
(unter www.ruemlang.ch) jeweils als pdf-Dokument aufgeschaltet. Somit inden Sie
neu sämtliche Rümlang betreffende Seiten Ihrer Dorfzeitung im Internet.
Die bisherige Internetseite
des «Rümlangers» ist hingegen nicht länger verfügbar,
dies in Folge der Neulancierung des Webauftritts des
«Zürcher
Unterländers».
Unter www.ruemlanger.ch
werden Sie nun auf die Homepage des «Zürcher Unterländers» umgeleitet. Dort inden
Sie
unter
der
Rubrik
«Dielsdorf» aktuelle ausgewählte Artikel, die Rümlang
und den Bezirk Dielsdorf betreffen. (red)
2
| AGENDA
REGENSDORF
FREITAG, 1. MAI
1.Mai-Fest der SVP, 11 Uhr, Scheune von
André Frei, Dorfstrasse 21 in Watt
(SVP Regensdorf)
Offene Weinkeller, 11 bis 18 Uhr, Fritz
Huber Weinbau, Riedthofstrasse 369
SONNTAG, 3. MAI
Gemeindemuseum offen, 14 bis 17 Uhr,
Mühlestrasse 22
MONTAG, 4. MAI
Volkstanz, 14.30 Uhr, reformiertes
Kirchgemeindehaus
MITTWOCH, 6. MAI
Ökumenischer Seniorennachmittag,
«Durchtanzen -Tanztheater Dritter
Frühling», 14.30 Uhr, katholisches
Pfarreizentrum
Blutspenden, 16.30 bis 20 Uhr, Turnhalle
des Schulhauses Ruggenacher 1
(Samariterverein Regensdorf)
FREITAG, 8. MAI
Fahrdienst zum Friedhof Dörndler,
14.45 Uhr Abfahrt Altersheim,
15 Uhr Abfahrt Parkplatz reformiertes Kirchgemeindehaus, circa
15.30 Uhr Rückfahrt ab Friedhof
SAMSTAG, 9. MAI
Familienbrunch, 9 bis 11.30 Uhr, reformiertes Kirchgemeindehaus
Velobörse, 7.30 bis 16 Uhr, Zentrumsplatz (Radsportclub Regensdorf)
DONNERSTAG, 30. APRIL 2015
Italienische Chormusik
im Gottesdienst
KONZERT
Country
aus
Austin
Der Songwriter Danny Santos
kommt mit seiner voll besetzten
Bluegrass-Formation Danny Santos
Y Los Bluegrass Vatos (USA) am
Donnerstag, 21. Mai, in s’Gwölb
Music-Club.
REGENSDORF. Seit der Veröffentlichung
seines Spitzenalbums «Sinners And
Saints» und dessen Folgealbum «Headaches And Heartaches» hat Danny
Santos vier sehr erfolgreiche Tourneen
durch Mitteleuropa absolviert, die ihn
auch an namhafte Festivals wie Montreux Jazz Festival, das Singer-Songwriter-Festival von Frutigen oder das Inseli-Bluegrass-Festival in Thun brachte.
Nach vielen Jahren mit Tourneen als
Danny Santos Y Los Bluegrass Vatos (USA) bringen Bluegrass, Country
und Tex-Mex im Gwölb auf die Bühne. Bild: pd
Duo kommt Danny Santos 2015 mit
seiner ausgezeichnet besetzten Bluegrass-Formation nach Europa zurück.
Gut möglich, dass bis dahin auch das
Folgewerk für das erfolgreiche Album
«This Old World» bereits in den Regalen liegt. Danny Santos plant ein weitgehend reines Bluegrass-Album.
Der musikalische Weg von Santos
Während vieler Jahre galt Danny Santos
als ewiges Talent, bis er endlich einen
Plattenvertrag mit dem Schweizer Label
Brambus in der Tasche hatte und dort
mit «Sinners And Saints» ein Spitzenwerk vorlegte, welches alle Markenzeichen guter Songwriter-Produktionen
aufweist und dazu auch etwas in Richtung Tex-Mex tendierte. Erste Tourneen
in Europa ebneten ihm den Weg und er
setzte auch konsequent sein Songschreiben um. Mit der akustisch instrumentierten Besetzung kommen Bluegrassfans, Songwriterfreunde, Country- und
Tex-Mex-Fans am Donnerstag, 21. Mai,
ab 20.30 Uhr gleichermassen auf ihre
Kosten. Danny Santos gehört zu den
wichtigsten Namen der Austin-Szene
und damit sind alle Voraussetzungen für
einen tollen Konzertabend mit wunderschönen Klängen gegeben. (e)
Tickets: Reservationen unter Telefon
079 629 56 34.
SONNTAG, 10. MAI
Mille Gruyère und De Gschnällscht Furttaler,
Sportanlage Wisacher (Leichathletik
Club Regensdorf)
Muttertagsbrunch der Gemeinde
Regensdorf im BZ Sonnhalde und
Restaurant Fortuna, 10 bis 13 Uhr,
Konzert 10.30 und 12 Uhr, Kinderparadies im Teddy English Kids Club
Offener Treff, 12 Uhr, reformiertes
Kirchgemeindehaus
DONNERSTAG, 14. MAI
BOPPELSEN
FREITAG, 1. MAI
Offene Weinkeller, 11 Uhr, Bopplisser
Rebhüsli, Familie van Rijn
BUCHS
SAMSTAG, 2. MAI
Flohmarkt, 8 bis 16 Uhr, Drisglerstrasse
GLZ Einkampf- und Staffelmeisterschaften,
8 bis 17 Uhr, Sportanlage Wisacher
(Turnverein Otelingen)
DIENSTAG, 5. MAI
FREITAG, 15. MAI
Konzert der Musikgruppe Zwirni, 19 Uhr,
Kirche Buchs
Fahrdienst zum Friedhof Dörndler,
14.45 Uhr Abfahrt Altersheim,
15 Uhr Abfahrt Parkplatz reformiertes Kirchgemeindehaus, circa
15.30 Uhr Rückfahrt ab Friedhof
SONNTAG, 17. MAI
Italienische Chormusik im Gottesdienst,
10 Uhr, ref. Kirche (Chor XiF)
Gemeindemuseum offen, 14 bis 17 Uhr,
Mühlestrasse 22
MONTAG, 18. MAI
Volkstanz, 14.30 Uhr, reformiertes
Kirchgemeindehaus
MITTWOCH, 20. MAI
Seniorenessen, 12 Uhr, reformiertes
Kirchgemeindehaus
Senioren Spielnachmittag, 14 Uhr,
Chrischona-Zentrum
DONNERSTAG, 7. MAI
Café Wöschhüsli, interkultureller
Treffpunkt, Chilegässli, 14 bis
16.30 Uhr (reformierte Kirche)
Elternangebot Referat «Kids und Teens,
wenn es schwierig wird»,
mit Schulleiter Martin Heimo,
20 Uhr, Chrischona-Zentrum
SAMSTAG, 9. MAI
Exkursion Hausspatz, Vogel des Jahres,
und andere Vögel im Dorf,
7.30 Uhr, Gemeindehaus (Natur- und
Vogelschutzverein Buchs)
SONNTAG, 10. MAI
DÄLLIKON
DONNERSTAG, 14. MAI
Italienische Chormusik im Gottesdienst,
10 Uhr, Kirche (Chor XiF)
DÄNIKON
DONNERSTAG, 21. MAI
Milena Moser liest aus «Das Glück sieht
immer anders aus», 20 Uhr, Anna
Stüssi Haus (Kulturkommission)
HÜTTIKON
DONNERSTAG, 7. MAI
Gechenkshüsli offen, 10 bis 12 Uhr, 14 bis
17 Uhr (Verein Helfen Sie helfen)
Jassen für Senioren, 14 Uhr, katholisches
Pfarreizentrum
FREITAG, 29. MAI
Eltern-Kind-Singen, 9.15 Uhr, reformiertes Kirchgemeindehaus
Spieltreff 55plus, 14 bis 16.30 Uhr,
Ludothek
Fahrdienst zum Friedhof Dörndler,
14.45 Uhr Abfahrt Altersheim,
15 Uhr Parkplatz ref. Kirchgemeindehaus, circa 15.30 Uhr Rückfahrt
Jubiläumskonzert Kantorei Regensdorf,
19.30 Uhr, reformierte Kirche
DONNERSTAG, 21. MAI
Frauezmorge «Rheumatische Erkrankungen» 9 Uhr, Kirchgemeindehaus
Café Wöschhüsli, interkultureller
Treffpunkt, Chilegässli, 14 bis
16.30 Uhr (reformierte Kirche)
Seniorentreff, 14.30 Uhr,
Chrischona-Zenturm
DIENSTAG, 26. MAI
Senioren Spielnachmittag, 14 Uhr,
Chrischona-Zentrum
MONTAG, 4. MAI
Muttertagskonzert, 15 Uhr, Gemeindehausplatz, bei Regen im Gemeindehaus (Musikverein Rümlang)
OTELFINGEN
Offene Weinkeller, 11 Uhr, Familie Ernst
Meier, Vorderdorfstrasse 22
Samschtigs-Kai, 9.30 bis 11.30 Uhr,
Gemeindehaus
Konzert mit Katja Baumann (Mezzosopran) und dem Gregor Loepfe Trio,
20 Uhr, Mühle Otelingen
MITTWOCH, 13. MAI
Öffentlicher Beobachtungsabend, 21.30 bis
22.30 Uhr, wetterabhängige Durchführung, Infos: 044 817 06 83, Sternwarte (Verein Sternwarte Rotgrueb)
SONNTAG, 17. MAI
Öffentliche Sonnenbeobachtung, 14.30 bis
16 Uhr, wetterabhängige Durchführung, Infos: 044 817 06 83, Sternwarte
(Verein Sternwarte Rotgrueb)
MITTWOCH, 20. MAI
FREITAG, 8. MAI
Mai-Singen, 19.30 Uhr, altes Gemeindehaus (FraueNetz)
Öffentlicher Beobachtungsabend, 21.30 bis
22.30 Uhr, wetterabhängige Durchführung, Infos: 044 817 06 83, Sternwarte (Verein Sternwarte Rotgrueb)
SAMSTAG, 9. MAI
DONNERSTAG, 21. MAI
Samschtigs-Kai, 9.30 bis 11.30 Uhr,
Gemeindehaus
Konzert Mülirainmusikanten, leichte
Blasmusik, 18.30 Uhr, Alterszentrum
Lindenhof
SONNTAG, 10. MAI
Offenes Tanzen, 19 bis 20.30 Uhr, Infos:
044 817 16 51, Haus am Dorfplatz
Italienische Chormusik im Gottesdienst,
10 Uhr, Kirche (Chor XiF)
DONNERSTAG, 14. MAI
GLZ Einkampf- und Staffelmeisterschaften,
8 bis 17 Uhr, Sportanlage Wisacher in
Regensdorf (Turnverein Otelingen)
Exkursion in die
Boppelser Weid
BOPPELSEN. Der Vogelschutzverein
Boppelsen – neu Naturschutzverein
Boppelsen (NVB) genannt – führt am
Sonntag, 31. Mai, (bei Regen am 7. Juni)
den jährlichen Exkursionstag im Naturschutzgebiet Boppelser Weid durch. Damit wird der Bevölkerung die Möglichkeit geboten, dieses sonst zum Schutz der
Planzen mit einem Zutrittsverbot belegten Hangried zu besuchen und sich an
der vielfältigen Natur dieses Gebietes zu
erfreuen. Zwischen 10.30 und 11.30 sowie zwischen 13 und 14 Uhr beginnt alle
20 bis 25 Minuten eine Führung. Der
ganze Rundgang dauert zirka zwei Stunden. Treffpunkt ist bei den Bauernhöfen
«In der Weid» in Boppelsen. Eine
Festbeiz bietet Getränke und Snacks an
und für Kinder steht eine Mal- und Spielecke zur Verfügung. An einem Wettbewerb können Buchpreise gewonnen werden sowie Zusatzpreise für Kinder. Weitere Details inden sich auf www.birdlife-zuerich.ch/sektionen/vogelschutzverein-boppelsen/aktuell. (e)
MITTWOCH, 6. MAI
SONNTAG, 10. MAI
Gechenkshüsli offen, 10 bis 12 Uhr
(Verein helfen Sie helfen)
FURTTAL. Giuseppe Verdi und Gioacchino Rossini haben unter anderem auch
immer wieder biblische Texte vertont.
Der wohl berühmteste Opernchor «Va
pensiero» aus der Oper Nabucco beschreibt die Sehnsucht des israelischen
Volkes nach der geplünderten Heimat,
nach dem Gelobten Land. In der Oper
Wilhelm Tell singen die Helvetier:
«Unter diesem schönen Himmel loben
wir den Schöpfer». Der Chor XiF, Projektsängerinnen und -Sänger führen
unter der Leitung von Lorenz Büchli die
immer wieder gern gehörte italienische
Musik in drei Gottesdiensten auf. Begleitet werden sie dabei von Wolfram Lorenzen am Tasteninstrument: Sonntag, 10.
Mai, 10 Uhr in der Kirche Otelingen,
Donnerstag, 14. Mai, Auffahrt. 10 Uhr in
der Kirche Dällikon, Sonntag, 17. Mai, 10
Uhr in der Kirche Regensdorf. (e)
Lismet-Treff, 14 Uhr, Vögi’s Chäller
Internationale Tänze, einfache Kreisund Paartänze, 8.30 bis 10 Uhr, Infos:
044 817 16 51, Haus am Dorfplatz
(Pro Senectute)
SAMSTAG, 2. MAI
DONENRSTAG, 28. MAI
Öffentliche Sonnenbeobachtung, 14.30 bis
16 Uhr, wetterabhängige Durchführung, Infos: 044 817 06 83, Sternwarte
(Verein Sternwarte Rotgrueb)
DONNERSTAG, 7. MAI
DIENSTAG, 12. MAI
Banntag, die Grenzen von Buchs
entdecken, 9.30 Uhr ökumenischer
Familiengottesdienst im Schulhaus
Zihl, 10.30 Uhr Beginn des Bannumgangs, Start beim Schulhaus Zihl
SONNTAG, 3. MAI
Kleidersammlung für die Flüchtlinge in
Süditalien, 10 bis 15 Uhr, Geschenkshüsli, Zürcherstrasse 24 (Verein
Helfen Sie helfen)
FREITAG, 22. MAI
DONNERSTAG, 14. MAI
Internationale Tänze, einfache Kreisund Paartänze, 8.30 bis 10 Uhr, Infos:
044 817 16 51, Haus am Dorfplatz
(Pro Senectute)
SAMSTAG, 9. MAI
FREITAG, 1. MAI
Fahrdienst zum Friedhof Dörndler,
14.45 Uhr Abfahrt Altersheim,
15 Uhr Parkplatz ref. Kirchgemeindehaus, circa 15.30 Uhr Rückfahrt
DONNERSTAG, 30. APRIL
Gechenkshüsli offen, 10 bis 12 Uhr, 14 bis
17 Uhr (Verein Helfen Sie helfen)
Meditationsabend, 19.30 Uhr, reformiertes Kirchgemeindehaus
Senioren-Bibelkreis, 14 Uhr,
Chrischona-Zentrum
RÜMLANG
Öffentlicher Beobachtungsabend, 21.30 bis
22.30 Uhr, wetterabhängige Durchführung, Infos: 044 817 06 83, Sternwarte (Verein Sternwarte Rotgrueb)
FREITAG, 8. MAI
Muttertagskonzert mit Apéro, 11 Uhr,
Wiese hinter Kirchgemeindehaus, bei
Regen in der Kirche, Musikverein
Buchs und reformierte Kirche
Eltern-Kind-Singen, 9.15 Uhr, reformiertes Kirchgemeindehaus
FURTTALER | RÜMLANGER
SAMSTAG, 23. MAI
Festliche Barockmusik mit Corina
Arpagaus, Heinz Rauch und dem
Trompeten Ensemble «La Partita»,
19.30 Uhr, katholische Kirche
Gedeiht auf der Boppelser Weid:
das Purpur-Knabenkraut. Bild: pd
Muttertagskonzert
des Musikvereins
BUCHS.Am Sonntag, 10. Mai, um 11 Uhr
gibt der Musikverein Buchs auf der Wiese hinter dem Kirchgemeindehaus ein
Muttertagskonzert. Der Musikverein
freut sich besonders, allen Müttern mit
bunten Klängen ein herzliches «Dankeschön» zu sagen. Dazu offerieren die Reformierte Kirche und der Musikverein
allen Konzertbesuchern einen Apéro.
Bei schlechtem Wetter indet das Konzert in der Kirche statt. (e)
Blutspenden
REGENSDORF. Am Mittwoch, 6. Mai, kann
man von 16.30 bis 20 Uhr in der Turnhalle des Schulhauses Ruggenacher 1 in
Regensdorf Blutspenden. Der Samariterverein Regensdorf und Umgebung organisiert den Anlass. (e)
RÜMLANGER
RÜMLANG
DONNERSTAG, 30. APRIL 2015
Windfahnen wehen über dem Kreisel
Der Gemeinderat Rümlang hat
entschieden, wie die beiden Kreisel
im Dorfzentrum künftig aussehen
sollen. Er hielt sich dabei nur fast
an die Empfehlungen der Jury – den
Erstplatzierten stiess er vom
Podest.
SHARON SAAMELI
RÜMLANG. Eine Blüte und eine bunte Ansammlung von Windfahnen sollen dereinst das Rümlanger Dorfbild prägen.
Darüber hat der Gemeinderat nun befunden. Hintergrund ist die Entstehung
der neuen Kreisel an der Glattalstrasse:
Die Blüte und die Fahnen gingen als Siegerprojekte aus dem Wettbewerb hervor,
zu welchem die Gemeinde aufgerufen
hatte. 29 Einwohner reichten insgesamt
43 Ideen ein. Eine fünfköpige Jury, bestehend aus Tiefbauvorsteherin Nadja
Giuliani, Sozialvorsteherin Rosita Buchli, dem Gemeindegärtner Jonathan
Grimm und den Kunstschaffenden Andreas Wüst und Daniel Day Huber, hatte
drei Siegerprojekte erkoren. Diese gingen als Empfehlung zurück an den Gemeinderat.
Zu wenig ausgearbeitet
Der damals von der Jury als Erstplatzierter des Wettbewerbs favorisierte Andrea
Stern, welcher den «Chreisel im Chreisel» vorgeschlagen hatte, ist ausgeschieden – denn der Gemeinderat entschied
sich nach eingehender Diskussion für die
Projektvorschläge des Zweit- und
Drittplatzierten.
Das habe verschiedene Gründe, erklärt dazu Nadja Giuliani: «Der zweite
und dritte Platz waren bereits stark ausgearbeitete Projekte, wohingegen der
‹Chreisel im Chreisel› nur eine Idee
Tiefbauvorsteherin Nadja Giuliani mit dem zweit- und drittplatzierten Vorschlag, Kreiselblume und Windfahnen. Bild: Balz Murer
war.» Ausserdem seien die Rückmeldungen aus der Bevölkerung dazu sehr gespalten gewesen. «Genau das will man ja
mit Kunst eigentlich erreichen – doch die
beiden anderen Vorschläge waren
schlicht dezenter.»
Nun wird also künftig im Innern des
einen Kreisels eine Blume aus vier
transparenten Schmelzglasplatten und
vier rostigen Metallplatten blühen; nach
den Vorstellungen ihres Schöpfers, des
Glasmalers Patrick Scholz, wären die
Glasplatten etwa 2,50 und die Metallblätter etwa 2,70 Meter hoch. In deren
Mitte würde ein Blütenstempel aus korrodiertem Metall in die Höhe ragen. Bei
Dunkelheit würden ausserdem Lampen
die gläsernen Blätter beleuchten und so
die Unregelmässigkeiten im Glas akzentuieren. Die Windfahnen im zweiten
Kreisel wiederum – eine Idee des
Rümlanger Künstlers Heinz Rüedi – ragen aus mehr oder minder dichtem Gebüsch heraus.
Kanton grundsätzlich einverstanden
Für beide Projekte hat der Kanton bereits sein «grundsätzliches Okay» gege-
ben, hält Giuliani fest. «Nun geht es darum, mit den Künstlern weitere Details
auszuarbeiten und danach die nötigen
Planskizzen einzureichen.» Man wolle
dabei so wenig wie möglich in die ursprünglichen Ideen eingreifen.
Für die weitere Ausarbeitung der Projekte hat der Gemeinderat einen Kredit
von 20 000 Franken genehmigt; der Kredit für die Umsetzung wird dann nochmals besprochen, wenn die Bewilligung
des Kantons vorliegt und konkrete Offerten für die Erstellung der Kreisel
vorliegen.
Kids Plausch mit Feuer, Wasser, Luft und Erde
Bereits zum 21. Mal fand diese Woche
ein Ferien-Plausch der ChrischonaGemeinde statt. Dieses Mal drehte
sich alles um die vier Elemente.
MARTIN ALLEMANN
RÜMLANG. Um die Schulanlage Worbiger
ging es trotz Frühlingsferien lebhaft zu
und her. 70 Kinder (davon war rund ein
Drittel zum ersten Mal mit dabei), vom
Kindergärtler bis zur Sechstklässlerin
und zahlreiche Helfer vergnügten sich an
verschiedenen Posten kreativ. Das Motto der Erlebnistage: «Die vier Elemente» – Feuer, Wasser, Luft und Erde. Teilnehmen können Kinder aller Konfessionen. «Zwar inden sich biblische Elemente im Tagesablauf, im Vordergrund steht
aber das gemeinsame Erleben», wie Benjamin Müller, Jungpastor der Chrischona
erklärt. Ihm und Jonathan Stern obliegt
die Hauptleitung des Anlasses. «Wir haben aber das Glück, dass wir auf ein grosses, engagiertes Team zurückgreifen können».
Nass und heiss
Es lief einiges – nicht nur Wasser – die
vergangenen vier Tage, zwischen neun
Uhr morgens, Mittagessen und fünf Uhr
abends. Die Kinder hörten nicht nur Ge-
schichten, sahen sich Filme an, sangen
oder bastelten, sie massen sich auch in
verschiedenen Gruppen. So mit sichtlicher Freude bei einer Stafette im mottogerechten Look. Sie agierten zielsicher
mit Wasserspritzen und führten Experimente durch. Sie spürten Luft auf einer
eigens gespannten Seilbahn, schwebten
über eine Seilbrücke, bastelten feurige
Toaster, bemalten Blumentöpfe und beplanzten die Erde.
Siphra wird bei ihrer «Wasserstafette» von Jaël (hinten von links), Simea, Nethanja, Melina und Seraina lautstark angefeuert. Bild: Martin Allemann
|
9
Festliche Barockmusik
mit zwei Solotrompetern
RÜMLANG. Die beiden Trompetensolisten,
Corina Arpagaus aus Horw und Heinz
Rauch aus Rümlang, konzertieren am
Sonntag, 23. Mai, in der katholischen Kirche Rümlang zusammen mit dem Ensemble «La Partita» aus Zürich.Auf dem
Programm stehen italienische und böhmische Barockmusik mit Werken von Albinoni, Biber, Torelli und Vivaldi.
Die beiden Trompeter sind professionelle Musiker mit einer regen Konzerttätigkeit als Solisten in Orchestern und
Kammermusikformationen. Ihr Repertoire reicht von Barock und Klassik über
Jazz bis hin zum traditionellen Alphornspiel. An der Musikschule RümlangOberglatt waren beide als Trompetenlehrpersonen und Heinz Rauch
zusätzlich als Musikschulleiter tätig.
Das Ensemble «La Partita» wurde
1974 gegründet. Es hat sich zum Ziel gesetzt, neben bekannten Werken aus dem
Barock und der Klassik auch selten gehörte Kompositionen zur Aufführung zu
bringen. «La Partita» spielt im In- und
Ausland und regelmässig auch in Venedig. So wird dieses Konzert am 26. September auch in der Kirche Santa Maria
dei Miracoli in Venedig zu hören sein.
Das Konzert vom 23. Mai in der katholischen Kirche Rümlang beginnt um
19.30 Uhr; die Abendkasse ist ab 18.30
Uhr geöffnet. (e)
Muttertagskonzert
des Musikvereins
RÜMLANG. Am Sonntag, 10. Mai, um
15 Uhr, lädt der Musikverein Rümlang
ein zu seinem diesjährigen Muttertagskonzert. Bei schöner Witterung wird auf
dem Gemeindehausplatz musiziert, bei
schlechtem Wetter verlagert sich das
Konzert ins Gemeindehaus. Anschliessend ist der Musikverein mit einer kleinen Festwirtschaft um das leibliche Wohl
der Besucher besorgt. (e)
Lismet-Treff
RÜMLANG. Am Montag, 4. Mai, indet in
Vögi’s Chäller in Rümlang ein LismetTreff statt. Beginn ist um 14 Uhr; die
Veranstaltung indet jeweils am ersten
Montag im Monat statt. (e)
Anmeldefrist für
Dorfturnier verlängert
RÜMLANG. Die Anmeldefrist für das
50. Dorfturnier des Sportvereins Rümlang
(SVR) wurde verlängert und endet nun
neu am Sonntag, 3. Mai. Das diesjährige
Dorfturnier auf dem Heuel indet vom
Freitag, 26., bis Sonntag, 28. Juni, statt. Für
diese Austragung brauchen die Veranstalter kein spezielles Motto, denn die Zahl
50 sagt schon alles ... Es wird gefeiert.
Am Freitagabend startet der Spielbetrieb in 12 Kategorien von Jung bis Alt.
Jeder Teilnehmer erhält anlässlich des
50-jährigen Bestehens des Sportvereins einen Überraschungspreis. Nebst vielen spannenden Fussballspielen darf man
sich auf ein reichhaltiges Jubiläumsprogramm freuen. Unter anderem dabei sind:
das Komikerduo Köbi & Jock, die Tanzshow «Moving Dance» sowie die Top
Bands Underskin und Mürztaler.Ausserdem sollten die Besucher nicht verpassen:
Die NLA-Stars der Kloten Flyers und des
ZSC spielen am Sonntag gegeneinander.
Anschliessend verteilen die Spieler Autogramme. Barbetrieb, DJ mit Lichtshow,
eine Hüpfburg für die Jüngsten, Festwirtschaft mit Biergarten und die legendäre
Mitternachtsverlosung runden das Programm ab.Anmeldeformulare und weitere Informationen sind online zu inden
unter www.svruemlang.ch. Der Sportverein freut sich auf zahlreiche Teilnehmer
und Besucher. (e)
10
| AMTLICHE MITTEILUNGEN UND ANZEIGEN
Ärztlicher
Notfalldienst
Die Gemeinde Rümlang
ist dem Ärztefon angeschlossen:
Versuchen Sie immer Ihren Hausarzt unter seiner Praxisnummer zu erreichen!
Hören Sie allenfalls die Durchsage des
automatischen Telefonbeantworters zu
Ende.
Ausserhalb der Praxisöffnungszeiten
rufen Sie bitte auf die einheitliche Notfall-Nummer «Ärztefon» 044 421 21 21
an. Rufen Sie immer zuerst an, bevor Sie
in die Praxis fahren! Eine Spitaleinweisung erfolgt in der Regel durch einen
praktizierenden Arzt.
Zahnärztlicher Notfalldienst
für das Zürcher Unterland
an Wochenenden und Feiertagen
� 079 819 19 19
Apotheker-Notfalldienst
� 0900 55 35 55
Vermittlung Rotkreuz-Fahrdienst
Herr A. Stutz, � 044 817 04 44
Spitex Rümlang
� 044 817 01 57
Montag bis Freitag
8.00–12.00 Uhr
14.00–17.00 Uhr
Öffnungszeiten Zentrum,
Lindenstrasse 6:
Montag
10.00–11.30 Uhr
und
17.00–18.00 Uhr
Dienstag bis Freitag 10.00–11.30 Uhr
Mittwoch
10.00–11.30 Uhr
und
17.00–18.00 Uhr
Tierarzt Rümlang
� 044 818 02 09
HE4595
Notfalldienste
Notruf Polizei
117
Notruf Feuerwehr
118
Kantonspolizei Zürich 044 247 22 11
Kapo-Posten Rümlang 044 818 76 30
Polizei RONN
044 852 37 17
Chiropraktiker-Notfalldienst
(Sonn- und Feiertage)
044 242 42 21
Universitätsspital Zürich
044 255 11 11
Regionales Zentrum für Gesundheit
und Plege Dielsdorf
044 854 61 11
Spital Bülach
044 863 22 11
Kinderspital Zürich
044 266 71 11
Flughafen-Ambulanz 043 814 02 77
Sanitäts-Notfalldienst
144
Abdecker
044 817 06 48
(Abholdienst für Tierkadaver)
Tox. Zentrum (Gifte)
044 251 51 51
Sozialpsychiatrisches Zentrum
Limmattal (SPZ)
044 744 47 87
Rettungslugwacht (Rega)
1414
Notfalldienst Tierspital 044 635 81 11
Nottelefon/Beratungsstelle
für Frauen
044 291 46 46
Dargebotene Hand
143
Störungsdienst
175
Elektrizitätswerk
Rümlang
044 817 90 90
Gemeindeverwaltung
HE4633
Rümlang
044 817 75 00
Kirchliche
Anzeigen
DONNERSTAG, 30. APRIL 2015
RÜMLANGER
Amtliche Anzeigen
Sonntag, 3. Mai
9.30 Gottesdienst
Pfr. Josef Hürlimann
Seniorenveranstaltungen
der Kirchgemeinde
Mittwoch, 6. Mai
7.13 Wanderung Amriswil – Güttingerwald – Güttingen
Dauer: 3 Std.;
Anmeldung: V. Glauser,
Tel. 044 850 08 28
Annahmeschlüsse
Inserate und amtliche Anzeigen
Auffahrt und Pfingsten 2015
Alle übrigen Veranstaltungen inden
Sie unter www.refkircheruemlang.ch
Sekretariat: Dienstag 9.00–12.00 Uhr
Telefon 044 817 05 22
E-Mail: [email protected]
Erscheinungstag:
Annahmeschluss:
Auffahrt
Freitag, 15. Mai
Montag, 11. Mai, 10 Uhr
Pfingsten
Freitag, 29. Mai
Dienstag, 26. Mai, 10 Uhr
Altersheim?
Kath. Pfarrei
St. Peter, Rümlang
Kath. Pfarramt
Rümelbachstrasse 40
8153 Rümlang
Telefon: 044 817 06 30
E-Mail: [email protected]
Pfarrer: Bruno Rüttimann
Sekretariat: Öffnungszeiten:
Mo bis Do, 09.00 bis 11.30 Uhr
Fünfter Sonntag der Osterzeit, 3. Mai,
9.30 Uhr: Eucharistiefeier in Portugiesisch und Deutsch; 11.00 Uhr: Eucharistiefeier am Sonntag. Donnerstag,
9.15 Uhr: Eucharistiefeier. Sonntag,
10.00 Uhr: Ökum. Gottesdienst zum
Muttertag, Haus am Dorfplatz.
HM1486
Haushaltsonderabfälle 2015
In der Recyclingbroschüre 2015 der Gemeinde Rümlang hat sich im Zusammenhang mit der mobilen Sammelaktion von Sonderabfällen ein Fehler beim
Datum eingeschlichen.
Die nächste Sammelaktion indet nicht am 21. Mai 2015 statt, sondern am
Freitag, 21. August 2015, 8.30 –12.00 Uhr, Dorfplatz
Katzenrütistrasse 2, Rümlang
Telefon 044 817 02 16
www.chrischona-ruemlang.ch
Sonntag, 3. Mai
10.00 Gottesdienst mit Abendmahl,
Kids-Treff, Kinderhüte
Gute Chancen
mit einer
Hirnverletzung.
Wir bitten Sie, den Druckfehler zu entschuldigen, und danken für das Verständnis.
Abfallbewirtschaftung Rümlang
HP5030
Chrischona-Gemeinde
Mit 30 ins
Wissen
teilen
— Armut
lindern
INTERTEAM
Fachleute im
Entwicklungseinsatz
Spenden: PC 30-454545-0
www.prointegral.ch
PC 60–22054–2
www.interteam.ch
Glattalstrasse 524, bei Bushaltestelle Letten
Gottesdienste:
2. + 4. Sonntag des Monats: 14.00 Uhr;
3. Sonntag: 10.00 Uhr; Donnerstag nach
GJ1987
dem 2. + 4. Sonntag: 20.00 Uhr
Philipp Baumann, Steinfeldstrasse 6
Telefon 043 534 97 38,
www.etg-ruemlang.ch
Samstag, 2. Mai
20.00 Jugendgruppe
Sonntag, 3. Mai
10.15 Gottesdienst
Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig,
sondern habt den Mut, von mir zu erzählen
und zu lachen.
Lasst mir meinen Platz zwischen euch,
so wie ich ihn im Leben hatte.
Rümlang, 25. April 2015
Traueradresse:
Familie Frei
Im Aegler 10
8153 Rümlang
ABSCHIED
Nach einem langen, arbeitsamen und reich erfüllten Leben ist mein geliebter Ehemann und
unser geliebter Paps
Hans Frei
Gesundheit
2. Oktober 1924 – 25. April 2015
Schalteröffnungszeiten 1. Mai 2015
Die Schalter der Gemeindeverwaltung sind am Freitag, 1. Mai 2015 geschlossen.
Bestattungsamt
Für Todesfälle ist das Bestattungsamt zwischen 8.00 Uhr und 8.30 Uhr
wie folgt erreichbar:
Freitag, 1. Mai 2015, Tel. 044 881 70 50, Franziska Krucker
Todesanzeigen
in seinem 91. Altersjahr sanft entschlafen.
Wir danken dir für alles, was du für uns getan hast, und werden dich für immer in unseren
Herzen tragen.
HP5826
Blutdruck messen
Am Dienstag, 5. Mai 2015 haben Sie die Gelegenheit, sich im Spitex Zentrum, Lindenstrasse 6, von 17.00 bis 18.00 Uhr den Blutdruck gegen einen Unkostenbeitrag von Fr. 5.– messen zu lassen.
HQ0246
Ressort Gesundheit
Die Trauerfamilie:
Elise Frei-Bollier
Marlies und Erwin Lenk-Frei
Brigitte und Rolf Gasser-Frei
Peter und Martina Frei-Notz
Enkel und Urenkel
Freunde und Verwandte
Die Beerdigung indet am Donnerstag, 30. April 2015, um 14.00 Uhr auf dem Friedhof
Chilisbäum, Ifangstrasse in Rümlang statt; anschliessend Trauergottesdienst um 14.30 Uhr in
der reformierten Kirche Rümlang.
Wer den Verstorbenen anders als mit Blumen ehren möchte, gedenke der Stiftung Heilsarmee
Schweiz, PK 30-444222-5.
RÜMLANGER
RÜMLANG |
DONNERSTAG, 30. APRIL 2015
Ein Marathonlauf
für die Michael J. Fox-Stiftung
Thomas Huber mag Joggen nicht
besonders gern. Trotzdem wird er
am Sonntag mit Tausenden am
Vancouver Marathon teilnehmen.
Besonders spornt ihn dabei an, dass
er für eine Stiftung läuft, die parkinsonkranke Menschen unterstützt.
fangen. Um it zu bleiben. Da er aber
ohne Ziel nie weit gekommen wäre, habe
er an kleineren Läufen und Halbmarathons mitgemacht. Er läuft zehn Kilometer, drei Mal in der Woche, dazu rund jeden Monat 18 Kilometer. «Letztes Jahr
war ich am Zürich Marathon. Den habe
ich mit Mühe und Not geschafft und gesagt: ‹So einen Mist mache ich nie mehr.›
Mir war drei Tage schlecht und ich konnte nicht mehr gehen.»
KATARZYNA SUBOTICKI
Lauf in der Lieblingsstadt
RÜMLANG. «Den Vancouver Marathon zu
laufen ist an sich schon speziell, aber ich
wollte noch etwas Besonderes für andere
Menschen machen», sagt Thomas Huber.
Deshalb wird der 40-jährige Rümlanger
am kommenden Sonntag die 42,195 Kilometer durch Vancouver nicht nur für sich
allein rennen, sondern auch für eine Stiftung, die parkinsonkranken Menschen
hilft. Die Michael J. Fox Foundation for
Parkinson Research bringt Mittel zur Erforschung der als unheilbar geltenden
Krankheit auf und unterstützt Betroffene
und deren Angehörige. Der kanadische
Schauspieler und Stiftungsgründer Michael J. Fox aus der «Zurück in die Zukunft»-Reihe leidet selber seit Jahren an
der Parkinson-Krankheit.
Joggen für den guten Zweck
«Als ich mich vor einem halben Jahr für
den Marathon angemeldet habe, gab es
diverse Institutionen, für die man sich
hätte einsetzen können. Ich bin auf die
Michael J. Fox-Stiftung aufmerksam geworden, habe mich eingelesen und sah,
dass es ein ‹Team Fox› gibt, das für die
Stiftung Geld generiert», sagt Huber, der
berulich für einen Spediteur auf der ganzen Welt unterwegs ist. Er meldete sich an
und bekam eine Fundraising-Page, auf der
er sich vorstellen kann. Dort ruft er dazu
auf, über einen Link Geld zu spenden, das
direkt an die Stiftung geht. 700 Dollar
sind über Hubers Internetseite bereits zusammengekommen. «Diese Organisation
hat mich am meisten berührt. Und ich
mag den Schauspieler sehr», erklärt der
zweifache Familienvater seine Wahl.
Mit dem «Team-Fox»-Logo auf seinem Shirt wirbt Thomas Huber am Vancouver
Marathon für eine Stiftung, die Parkinsonkranke unterstützt. Bild: Balz Murer
Dabei ist Huber eigentlich gar kein
Marathonläufer. Das behauptet und betont er selber. «Handball war immer mein
Haupthobby. Und ich habe Eishockey gespielt. Joggen mochte ich nicht.» Dafür sei
er sowieso zu schwer. «Die richtigen Läufer haben ja kein Gramm Fett am Köper.
Für meine Gelenke ist das nicht ideal.»
Trotzdem hat er vor zwei Jahren, als er mit
dem Handball aufhörte, mit Laufen ange-
Trotzdem hat ihn zum 40. Geburtstag der
Eifer noch einmal gepackt. «Ich wollte
etwas Spezielles machen. Und so kam ich
zum Lauf», erklärt Huber, «ausserdem ist
Vancouver meine zweite Heimat.» Seit
Jahren reise er privat in die Stadt, habe
dort langjährige Freunde und schätze die
Atmosphäre und die Leute. «Die Stadt
liegt am Meer, man läuft also der Küste
entlang», freut er sich schon jetzt.
16 000 Menschen werden am kommenden Sonntag die Laufschuhe schnüren.
Am Freitag liegt Huber mit seiner Frau
nach Vancouver. «Man sollte entweder
eine Woche vorher oder dann kurz davor
liegen, um den Jetlag beim Lauf zu vermeiden. Deshalb trainiere ich auch am
Abend. Dann ist es in Kanada morgen
früh.» Er will den Lauf in fünf Stunden
schaffen. Und eines weiss er jetzt schon:
«Es wird mein letzter Marathon sein.»
Huber hofft, dass seine Kleidung trotz
der Menschenmenge ein wenig hervorsticht: «Ich musste das ‹Team Fox›-Logo
verlangen und trage es auf meinem Laufshirt. Man generiert ja hoffentlich noch
viel Aufmerksamkeit während des
Laufs.» Deshalb wird die Fundrasing-Page auch noch einige Wochen aufgeschaltet bleiben. Danach entscheidet Huber,
ob er sie behält oder für andere Zwecke
nutzen will. «Ich werde mich sicher weiter engagieren.Wie genau, weiss ich noch
nicht, aber es steht fest, dass ich etwas
machen werde.»
Fundraising-Page: Für die Stiftung spenden
kann man unter www2.michaeljfox.org/goto/
Huebi
Tenöre dringend gesucht
Den Hauptgrund für die Nachwuchsprobleme sieht der Präsident denn auch in
den heute beinahe unzähligen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. «Der ‹Vergnügungsbetrieb› ist viel diversiizierter,
und einen Grossteil davon bekommt
Auf den 24. Juni lädt die Suchtprävention Zürcher Unterland Eltern,
Lehrkräfte, Schulsozialarbeitende
und weitere Interessierte zu einer
öffentlichen Fachveranstaltung ein.
REGION. Das erste Referat informiert darüber, welche Rausch- und anderweitigen Substanzen Jugendliche heute konsumieren. Im zweiten Referat steht dann
die Frage im Zentrum, wie erwachsene
Bezugspersonen sich verhalten können,
wenn sie mit riskant konsumierenden Jugendlichen konfrontiert sind. Jugendliche fordern sich und ihr Umfeld immer
wieder mit risikoreichem Verhalten –
nicht zuletzt im Umgang mit Rauschmitteln und anderen Substanzen. Die Mehrheit der Jugendlichen konsumiert zwar
legale Substanzen wie Alkohol und Tabak, doch an Partys sind zunehmend
auch synthetische und/oder andere illegale Drogen in Umlauf. Welche Wirkungen und Folgen ein solcher Konsum mit
sich bringt, ist Jugendlichen oft nicht bewusst.
Orientierungshilfen für Eltern
Eltern und Bezugspersonen sind herausgefordert, angemessen auf einen solchen
Substanzkonsum zu reagieren. Die Herausforderung besteht darin, frühzeitig zu
erkennen, dass die Tochter, der Schüler
oder der Treffbesucher die Grenzen des
«Probierkonsums» überschritten hat und
Unterstützung benötigt, um eine Suchtabhängigkeit abzuwenden. Im Rahmen
der Fachveranstaltung erhalten die Teilnehmenden Tipps und Orientierungshilfen, wie sie sich als Mutter, Vater oder
Lehrkraft verhalten können.
Der Anlass indet statt am Mittwoch,
24. Juni, von 20 bis 21.30 Uhr im Alterszentrum im Grampen (Surber Saal),Allmendstrasse 1 in Bülach. Der Besuch des
Anlasses ist kostenlos. Im Anschluss gibt
es die Gelegenheit, beim Apéro mit den
Referenten oder den Fachleuten der
Suchtprävention Zürcher Unterland persönliche Fragen zu klären. Bei Fragen
steht Gabriela Jegge von der Suchtprävention Zürcher Unterland unter der EMail [email protected] oder
unter der Telefonnummer 044 872 77 42
zur Verfügung. (e)
REGION. Diesen Sonntag, 3. Mai, öffnet
das Heimatmuseum des Bezirks
Dielsdorf seine Türen. Der Besuch gewährt einen Einblick in den Alltag der
bäuerlichen Gesellschaft der beiden letzten Jahrhunderte. Das Museum beindet
sich an der Chlupfwisstrasse 3 in
Oberweningen und ist geöffnet von 14
bis 17 Uhr.Infos gibt es unter 044 856 15 94
oder unter www.zumv.ch. (e)
SHARON SAAMELI
Zum Nulltarif in die Stube
Was konsumieren
Jugendliche heute?
Heimatmuseum
des Bezirks Dielsdorf
Dem gemischten Chor Rümlang
gehen allmählich die Ideen aus, wie
neue Sänger rekrutiert werden
könnten. Fast alle Versuche waren
bisher erfolglos.
RÜMLANG. Der Gemischte Chor Rümlang
leidet seit Jahren unter abnehmenden
Mitgliederzahlen – ein Problem, das er
mit manch anderem Verein teilt. Dem
war nicht immer so: In den besten Jahren
des Vereins schlossen sich 40 Sänger zusammen, führten Operetten auf und boten dafür Gastsolisten und ganze Orchester auf. Das war in den 1960er- und
1970er-Jahren. «Im damals bäuerlichen
Rümlang hatten die Einwohner noch
nicht viele Unterhaltungsmöglichkeiten
– das kam den Vereinen zugute», schildert
Peter Müller, der den Chor seit 2006 präsidiert. Schon ab den 1980er-Jahren ging
die Mitgliederzahl aber stetig zurück.
Heute zählt der Chor noch 15 Sängerinnen und Sänger plus den Dirigenten.
Schwierig sei dies vor allem, weil nur
einer der Herren Tenor singe, und auch
dieser erreiche bald die «70er-Marke».
11
Kids Tennis
RÜMLANG. Die neuen Kurse des Kids Tennis beginnen Mitte Mai und dauern bis
Ende September. Sie inden jeweils am
Mittwochnachmittag auf der Tennisanlage in Rümlang statt. Infos und Anmeldung bei Tennislehrer Mike Klemenz
vom Tennisclub Olympia unter der Nummer 079 326 22 22 oder per E-Mail an
[email protected]. (e)
Der Gemischte Chor kämpft je länger je mehr um sein Fortbestehen. Bild: A
man fast zum Nulltarif in die Stube», sagt
Müller. In Rümlang komme die Nähe zur
Stadt für die Vereine erschwerend hinzu.
Dass die weitaus meisten Chöre dasselbe Problem haben, sei dabei kein Trost.
Der Gemischte Chor hat bereits einiges unternommen, um auf sich aufmerksam zu machen: Er zeigte Präsenz an Anlässen wie dem Neujahrsapéro oder mit
dem Märtbeizli, erweiterte das Klassikund Kirchenmusik-Repertoire um Rockund Popstücke, um moderne Junge anzulocken – alles vergebliche Liebesmüh,
sagt Müller. Eine eigene Website führt der
Verein aber nicht; der Chor ist auf der Seite der Gemeinde Rümlang präsent.
Projektsänger, die vielleicht bleiben
Möglichkeiten, neue Mitglieder zu inden, sieht Müller vor allem in der mündlichen Propaganda im näheren Umfeld
sowie in der Arbeit mit Projektsängern.
«Wenn jemand nur für ein bestimmtes
Projekt mit uns singt, hoffen wir natürlich, dass er bleibt – das gab es jetzt doch
schon zweimal.» Je kleiner der Chor aber
wird, umso schwieriger sei es auch, Projektsänger zu inden.
Insgesamt sieht der Präsident dunkelgrau für die Zukunft des Vereins. «Mir gehen die Ideen aus, was wir noch machen
könnten.» Dabei sieht er viel Positives in
der Vereinsarbeit: «Singen tut einfach gut.
Es gibt Tage, an denen ich ohne Energie
heimkomme, aber trotzdem frisch und zufrieden aus der Probe gehe.» Nicht zu
unterschätzen sei auch der gesellige Teil:
«Wir Sänger sitzen nach den Proben immer in einer Beiz zusammen.»
Tennis-Saison beginnt
RÜMLANG. Wer Lust hat, das Tennis-Racket zu schwingen, ist im Tennisclub
Olympia herzlich willkommen – egal ob
Anfänger oder Fortgeschrittene, der
Club freut sich über neue Mitglieder.
Melden kann man sich bei Interesse bei
Margrit D’Arienzo unter der Telefonnummer 079 346 90 07 oder per E-Mail an
[email protected]. (e)
12
| RÜMLANG | FLUGHAFEN
DONNERSTAG, 30. APRIL 2015
RÜMLANGER
Nachtlug: trotz Sperre gleich viel Fluglärm
Die Flüge während des Verspätungsabbaus von 23 bis 23.30 Uhr haben
trotz verschärfter Nachtlugregeln
nicht abgenommen. Die Daten der
letzten zehn Jahre zeigen sogar: Es
gibt heute mehr als doppelt so viele
Bewegungen wie 2005. Zu dieser
tiefen Zahl von 2005 will der Kanton
zurück.
ANDREAS FREI
FLUGHAFEN. Bis Juli 2010 konnten Flugzeuge in Kloten bis Mitternacht starten
und landen, danach gab es eine halbe
Stunde Verspätungsabbau. Diese Regelung wurde 2010 verschärft und um eine
Stunde nach vorne verschoben. In den
Bewegungszahlen ist diese Verschiebung
aber erst nach 23.30 Uhr spürbar. Ab
dann sind die Starts und Landungen um
mehr als die Hälfte zurückgegangen. Solche Flüge, für die es Ausnahmebewilligungen braucht, gibt es im Schnitt noch
jeden dritten Tag. Vor der siebenstündigen Nachtlugsperre gab es hingegen
durchschnittlich etwas mehr als einen
Flug nach 23.30 Uhr.
Während der Himmel über dem
Unterland nach 23.30 Uhr also wesentlich ruhiger ist, hat sich in der halben
Stunde davor aber kaum etwas geändert.
Seit 2011, dem ersten vollen Jahr nach
der Einführung der verschärften Regeln,
ist die Zahl der Flugbewegungen zwischen 23 und 23.30 Uhr von täglich 5,39
auf 5,35 gesunken. Rechnet man die
leicht gestiegene Anzahl Flüge pro Jahr
mit ein, sank die Zahl von 0,732 Prozent
aller Flüge auf 0,727 Prozent aller Flüge
in diesem Zeitfenster. Eine Reduktion ist
also kaum vorhanden.
digen Nachtruhe sind es in dieser Zeit im
Schnitt 2074.
Lenkungswirkung erreichen
Weil im neuen Betriebsreglement 2014
des Flughafens in der zweiten Nachtstunde (ab 23 Uhr) weiterhin mit Fluglärm gerechnet wird, hat das Amt für
Verkehr der Zürcher Volkswirtschaftsdirektion interveniert: «Es ist die klare
Haltung des Regierungsrats, dass alle beteiligten Flughafenpartner das Ziel verfolgen müssen, die zweite Nachtstunde
gänzlich von Verkehr frei zu halten», sagt
Mark Dennler, Abteilungsleiter Flughafen/Luftverkehr. «Der Regierungsrat
erwartet für das Jahr 2016 gegenüber
dem Jahr 2015 eine Reduktion der überwachten Flüge während der siebenstündigen Nachtlugsperre von 2000 auf
1000.» Das wäre der Zustand von 2005
und entspräche im Schnitt drei Flügen
pro Nacht, gegenüber aktuell knapp
sechs. «Das käme einer deutlichen Reduktion der Flüge in der Zeit des Verspätungsabbaus gleich, ohne die Drehkreuzfunktion des Flughafens zu gefährden»,
sagt Dennler.
Der Schutzverband der Bevölkerung um
den Flughafen Zürich kämpft gegen die
Flüge nach 23 Uhr. In seinem aktuellen
Infoblatt heisst es, dass das Bundesamt
für Zivilluftfahrt (Bazl) nicht transparent
über die Ausnahmebewilligungen Auskunft gebe, welche nach 23.30 Uhr notwendig werden.
Zudem macht der Schutzverband auf
die lärmabhängigen Landegebühren aufmerksam. Diese sollen nach Ansicht des
Schutzverbands erhöht werden, sodass
sich Airlines aufgrund der Kosten dafür
entschliessen, lieber vor 22 Uhr zu starten oder zu landen.
So musste wegen der Intervention des
Schutzverbands der Flughafen auf Geheiss des Bundesverwaltungsgerichts die
lärmabhängigen Landegebühren nochmals überarbeiten, da die erste Version
zu wenig Lenkungswirkung gezeigt hätte. Und auch die zweite Version soll noch
zu wenig lenkungswirkend sein, schreibt
der Schutzverband im Infoblatt. Das Gebührenreglement ist derzeit beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) in Überprüfung. Im Mai soll dazu eine
Entscheidung fallen. Bis dann gilt das
alte Reglement, das wenig Wirkung zeigt,
wie die Zahlen der letzten acht Jahre
beweisen.
Vor zehn Jahren war die Anzahl Flüge nach 23 Uhr sogar dramatisch kleiner
als heute. Im Jahr 2005 gab es zwischen
23 Uhr und Mitternacht knapp 1000 Flüge. Seit der Einführung der siebenstün-
Nur noch 1000 Flüge pro Jahr
Hub lebt von den Extremen
Die Drehkreuzfunktion ist die Erklärung, weshalb es in der halben Stunde bis
23.30 Uhr Verspätungen gibt. Die Swiss,
welche das Drehkreuz in Kloten betreibt,
ist darauf angewiesen, möglichst früh
landen und spät starten zu können. So
holt die Swiss Langstreckenpassagiere,
die danach auf die Kurzstreckenlugzeuge umsteigen, die ab 7 Uhr starten. Umgekehrt sollen abends noch aus halb
Europa Passagiere in Kloten für die letz-
ten Interkontinentallüge eingesammelt
werden. Diese liegen gemäss Flugplan
um 22.40 und 22.45 Uhr los, in Realität
aber oft nach 23 Uhr. Sie sind zudem für
die Hälfte der Ausnahmebewilligungen
verantwortlich, also der Flüge nach 23.30
Uhr. Um diese Airbus A340 der Swiss
schneller in die Luft zu bringen, sieht das
neue Betriebsreglement Starts auf der
Piste 32 vor, zu der die Langstreckenjets
schneller rollen können.
Flugplan erlaubt keine
Neben den späten Starts gibt es aber vor
allem im Sommer auch viele späte Landungen, die um 22.50 oder 22.55 Uhr geplant sind. Landet ein solches Flugzeug
wenige Minuten zu spät, kommt es bereits in die Verspätungsabbauphase. Diese Landungen haben nichts mit der Hubfunktion des Flughafens zu tun, sondern
sind Punkt-zu-Punkt-Flüge – meist von
Zürich zu einer Badeferiendestination
und zurück. Die Swiss argumentiert, dass
die Landungen so spät erfolgen müssen,
weil man morgens nicht früher starten
könne. Und dass diese Flüge diese Zeitspannen benötigen.
Tatsächlich gibt es solche Fälle, wie
beispielsweise der Flugplan der Edelweiss-Maschine HB-IHX vom Montag
vergangener Woche zeigt: Im einzigen
6.10-Uhr-Slot gestartet, log der Airbus
A320 zuerst nach Kreta und am Nachmittag nach Gran Canaria, mit planmässiger Rückkehr nach Kloten um 22.55
Uhr.Tagsüber sammelte sich Verspätung
an, auf der kanarischen Insel log der
Airbus schliesslich 37 Minuten zu spät ab
und landete just um 23.01 Uhr in Kloten,
im regulären Verspätungsabbau.
Am selben Montag war auch die Ankunft eines anderen Edelweiss-Flugzeugs für 22.55 Uhr geplant. Es hatte
morgens den zweitmöglichen Starttermin um 6.20 Uhr erhalten. Dieser Airbus
log zuerst nach Antalya, dann nach Zypern. Weil es dort rechtzeitig starten
konnte, landete es bereits um 22.45 Uhr
wieder in Kloten.
Klar ist: Diese Rotationen sind eng
geplant mit jeweils nur 45 bis 50 Minuten Pause auf den Flughäfen. Das muss
reichen für: Passagiere und Gepäck ausladen, Reinigung, Catering, Kontrolle,
Crew-Wechsel in Kloten sowie neue
Passagiere mitsamt Gepäck einladen.
Kleine Verzögerungen führen dann
dazu, dass der Startslot verpasst wird
und unter Umständen gewartet werden
muss, bis eine neue Startzeit zugeteilt
wird.
Slots nach vorne verschieben
Zuständig dafür, wer welche Startzeit im
Flugplan hat, ist die Slot Coordination.
Sie erhält vom Flughafen die Zeiten, innert welcher Flüge vergeben werden
dürfen, und verteilt diese aufgrund der
Nachfrage der Fluggesellschaften und
übergeordneten Gesetzen. Fraglich ist,
ob eine Beschränkung der Slotzeiten –
Landungen beispielsweise nur bis 22.45
Uhr – zu veränderten Flugplänen oder
einfach zu mehr Verspätungen führen
würde.
ENTWICKLUNG DER FLÜGE NACH 23 UHR IN DEN LETZTEN 10 JAHREN
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
23.00–23.30
791
1167
2175
2058
1626
2009
1732
2087
1904
2091
23.30–00.00
188
244
303
282
240
348
95
166
105
117
23.00–00.00
979
1411
2478
2340
1866
2357
1827
2253
2009
2208
267 363
260 800
268 500
275 000
262 100
268 800
279 000
270 000
262 200
264 970
Flüge pro Jahr
Mehrjahresschnitt
23.00–23.30
979
1967 = 5,39/Tag
1954 = 5,35/Tag
Mehrjahresschnitt
23.00–00.00
1195
2260 = 6,19/Tag
2074 = 5,68/Tag
Quelle: Flughafen Zürich AG
Erst nach 23.30 Uhr ist es am Himmel deutlich ruhiger geworden seit Einführung der verschärften Regeln.
Die Zahl der Flüge (hier ein Airbus A340) nach 23 Uhr hat sich seit 2010 kaum
reduziert – der Schutzverband fordert deshalb höhere Gebühren. Bild: A
Zwei Monate später: Das Parkhaus P5 ist weg
Wie der Phönix aus der Asche wird
schon bald das Megaprojekt Circle
aus dem Schutt erstehen. Am Montag
stand vom Parkhaus P5 nur noch ein
Treppenhaus, der Rest war abgebaut.
FLUGHAFEN. Am Sonntag, 10. Mai, zum
Muttertag, gibt das Orchester Flughafen
Zürich ein Konzert am Flughafen. Dieses indet statt in der Ausreisehalle 2
beim Check-in 2. Der Auftritt des Flughafen-Orchesters dauert von 10.30 bis
12 Uhr. (e)
FLUGHAFEN. Nur noch ein Haufen Betontrümmer erinnert derzeit an das ehemalige Parkhaus P5, das direkt am Fusse des
Butzenbüel – dem Hügel am Flughafen –
stand. Innert knapp zwei Monaten wurde es komplett zerlegt, wobei die meisten
Elemente wiederverwertet werden können.Am Dienstag erfolgte bereits der ofizielle Spatenstich für den Circle. Parallel zu den Abrissarbeiten wurde schon
mit den Vorbereitungen für den Bau des
Megaprojekts begonnen, dessen erster
Teil Ende 2018 eröffnet werden soll.
IMPRESSUM
Erscheint jeden Freitag und wird in alle Haushaltungen
von Rümlang verteilt.
Aulage: 3751 Exemplare (WEMF-beglaubigt 2013).
Redaktion: «Rümlanger», Grenzstrasse 10,
8180 Bülach, Telefon 044 854 82 38.
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Online: www.ruemlanger.ch
Redaktionsschluss: Dienstag, 12 Uhr.
Cyprian Schnoz (cy), Leitung; Anna Bérard (anb);
Katja Büchi (krb); Martina Cantieni (mca);
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Inserate: ZRZ Zürcher Regionalzeitungen AG,
Grenzstrasse 10, 8180 Bülach, Telefon 044 515 44 77,
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Leitung: Peter Fasler.
Insertionsschluss: Montag, 17 Uhr.
Verlag: ZRZ Zürcher Regionalzeitungen AG,
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Verlagsleiter: Rolf Utzinger.
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2,5% MwSt., Telefon 044 854 82 82,
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Druck: DZZ Druckzentrum Zürich AG.
Nach 42 Jahren ist Schluss
Der Fuss des Butzenbüel war in den 60erJahren eine riesige Parkläche. Am 1. November 1972 wurde das Parkhaus P5 eröffnet, damals als Parkhaus F. Es war das
Erste seiner Art am Flughafen. Weil es
keinen direkten Anschluss an die Terminals hatte, war das Parkieren im P5 zuletzt
etwas günstiger als in den neueren P1 bis
P3 und damit nicht nur beim Partyvolk
des Alpenrocks beliebt. Der Tanztempel
schloss im April 2013 seine Türen, das P5
ist nun nach etwas mehr als 42 Jahren Betriebszeit ebenfalls Geschichte. (afr)
Muttertagskonzert
am Flughafen
Innert weniger Wochen ist das Parkhaus P5 in seine Einzelteile zerlegt worden. 1972 wurde es als erstes Parkhaus am
Flughafen eröffnet – damals als Parkhaus F. Als letztes Stück muss das Treppenhaus weichen. Bild: Madeleine Schoder
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Bekanntgabe von namhaften Beteiligungen der Zürcher
Regionalzeitungen AG i. S. v. Art. 322 StGB: DZO Druck
Oetwil a. S. AG.
RÜMLANGER
DONNERSTAG, 30. APRIL 2015
RÜMLANG | FLUGHAFEN |
13
«Mit jeder Minute sinkt die
Überlebenschance um 10 Prozent»
Unter der Nummer 144 erhalten
Personen bei medizinischen Notfällen rasch Hilfe. Fast 100 000 Anrufe
gehen jährlich in der Zentrale am
Flughafen ein. Doch viele kommen zu
spät, weil die lebensrettende Nummer zu wenig bekannt ist.
führen», erklärt Portmann. Aus diesem
Grund würden die Prois von der Ein­
satzzentrale von Schutz & Rettung den
Anrufenden etwa bei einem Herzstill­
stand bereits telefonisch Anweisungen
geben, damit der Anrufer die Reanima­
tion starten und so ein Leben retten
kann. Zudem beginnen die Rettungssa­
nitäter heute auch bereits vor Ort damit,
wichtige medizinische Massnahmen ein­
zuleiten. «Beim Rettungsdienst handelt
es sich schon lange nicht mehr um einen
reinen Transportdienst», betont er.
CAROLINE BOSSERT
FLUGHAFEN. Ein Verkehrsunfall mit einer
verletzten Person, eine Arbeitskollegin,
die plötzlich zusammenbricht, oder ein
Angehöriger, der mitten in der Nacht mit
Herzbeschwerden aufwacht.Typische Si­
tuationen, in denen die lebensrettende
Nummer 144 gebraucht wird. Dennoch
sei sie bei einem grossen Teil der Bevöl­
kerung nicht genügend bekannt, wie
Schutz & Rettung Zürich in einer Me­
dienmitteilung vernehmen lässt.
Seit knapp drei Jahren landen alle An­
rufe aus den Kantonen Schaffhausen,
Schwyz, Zug oder Zürich in der neuen
Einsatzleitzentrale von Schutz & Ret­
tung Zürich im Operations Center 1
beim Flughafen. Jährlich sind dies fast
100 000 Anrufe, welche die Disponenten
entgegennehmen und an die betreffen­
den Rettungsdienste weiterleiten.
«Wann immer es bei
einem medizinischen
Problem pressiert und
akut ist, sollte man sofort
die 144 wählen.»
Roland Portmann, Schutz und Rettung
Dschungel der Nummern
Wählt jemand aus den Kantonen Zürich, Schaffhausen, Schwyz oder Zug die Notrufnummer 144, dann landet sein Anruf
seit November 2012 in der neu eingerichteten Einsatzzentrale im Operations Center 1 am Flughafen. Fast 100 000 Anrufe
im Jahr nehmen die Mitarbeiter dort entgegen. Bild: Archiv
Unterlandes zuständig ist, leistete letztes
Jahr über 35 400 Einsätze. Beim Ret­
tungsdienst Bülach waren es 2014 rund
3850 Einsätze. Viele davon wurden über
die Notrufnummer 144 ausgelöst.
Unwissen und Hemmungen
Alleine der Rettungsdienst von Schutz
& Rettung Zürich, der auch für Rümlang
und einige weitere Gemeinden des
Doch leider würden viele Hilfesuchende
zu lange warten, bevor sie die lebensret­
tende Nummer wählen. «Unsere Dis­
ponenten müssen immer wieder feststel­
len, dass Leute aus Unwissenheit zuerst
den Hausarzt kontaktieren, ein Spital
oder auch andere Dienste bemühen», er­
klärt Mediensprecher Roland Portmann.
Andere müssen die Nummer zuerst su­
chen oder haben Hemmungen, die Not­
fallnummer zu wählen. Dabei kann
manchmal jede Minute über Leben und
Tod entscheiden. So etwa bei einem
Schlaganfall oder Herzstillstand. «Mit je­
der Minute, in der keine lebensrettenden
Sofortmassnahmen eingeleitet werden,
sinkt bei einem Herzstillstand die Über­
lebenschance um rund 10 Prozent.»
Doch auch in Fällen, die nicht zum Tod
führen, ist schnelles Handeln wichtig. «Je
länger man bei einem Herzinfarkt oder
Schlaganfall wartet, desto grösser ist die
Wahrscheinlichkeit, dass irreparable
Schäden im Gehirn oder am Herzen ent­
stehen, die unter Umständen zu bleiben­
den Lähmungen oder anderen Schäden
Dass jedoch viele im heutigen Dschungel
der Telefonnummern nicht mehr den
Durchblick haben, ist kaum verwunder­
lich. Manche Gemeinden sind den SOS­
Ärzten angeschlossen, andere – wie
Rümlang – haben das Ärztefon, wieder
andere kennen eine Bereitschaftsnum­
mer, unter der man erfährt, welcher Haus­
arzt Pikettdienst hat. Doch Portmann
warnt vor Verwechslungen: «Es ist wich­
tig, dass man diese Nummern, die die
hausärztliche Grundversorgung sicher­
stellen, nicht mit der Notrufnummer 144
verwechselt. Hier wird wenn nötig auch
ein Notarzt zum Patienten geschickt.»
Zwar gibt es keine Liste, welche Be­
schwerden ein Fall für das 144 sind. Der
Experte gibt folgende Faustregel zur
Hand: «Wann immer es bei einem medi­
zinischen Problem pressiert und akut ist,
sollte man sofort die Nummer 144
wählen.»
Auch im Zweifelsfalle sollten Patienten
und Angehörige lieber einmal mehr den
Notruf wählen, als einmal zu wenig.Wenn
die Disponenten in der Einsatzzentrale
feststellen, dass es sich nicht um einen me­
dizinischen Notfall handelt, bei dem der
Rettungsdienst benötigt wird, leiten sie
den Patienten an den zuständigen Haus­
arzt oder hausärztlichen Pikettdienst wei­
ter. «Mit der Nummer 144 kann man bei
einem akuten medizinischen Problem nie
falsch liegen», erklärt Portmann.
Kreuzungsfreier Betrieb ist am
Flughafen erst seit 1976 möglich
Mit dem eigenen Flugblatt
«Startklar» will der Flughafen über
Themen am Tor zur Welt berichten.
Die erste Ausgabe iel mit einem
kleinen Fehlstart auf.
ANDREAS FREI
FLUGHAFEN. Letzte Woche kam die ers­
te Ausgabe von «Startklar» heraus,
einem Flugblatt des Flughafens. Es be­
steht aus vier Seiten, auf denen der
Flughafen hauptsächlich über das aktu­
elle Betriebskonzept, das Megaprojekt
Circle und Enteisungsabwässer berich­
tet. Auf der ersten Seite ist dem Flugha­
fen­Team dabei ein Fehler unterlaufen,
wie Autorin und Medienchein Sonja
Zöchling Stucki sofort zugibt. Unter
dem Zwischentitel «Über lange Jahre
bewährt» steht fälschlicherweise, dass
der Flughafen vor mehr als 67 Jahren
auf das Nordkonzept mit Landungen
von Norden auf der kreuzungsfreien
Piste 14 konzipiert wurde. Der Zusatz
«auf der kreuzungsfreien Piste 14» ge­
höre dort aber nicht hin, erklärt Zöch­
ling Stucki. «Das ist beim Korrektur­
lesen leider nicht aufgefallen.» Sie wer­
de den Fehler in der nächsten Ausgabe
berichtigen.
Grosse Mehrheit für den Bau
Tatsächlich wurde der Flughafen 1948
mit drei Pisten gebaut, die besagte Piste
14 kam aber erst 1976 hinzu. Richtig ist
hingegen, dass 1948, also vor 67 Jahren,
von Norden gelandet wurde und primär
nach Westen gestartet. Gebaut wurden
damals die heute bestehenden Pisten
16/34 zwischen Opikon und Höri sowie
10/28 zwischen Kloten und Rümlang.
Vorangetrieben wurde der Bau der
Pisten von Regierungsrat Jakob Kägi
(SP) aus Erlenbach. Er konnte auf die
Unterstützung des Bundesrats und Par­
laments zählen. Die eidgenössischen
Räte bestimmten Kloten noch während
des Krieges im Juni 1945 zum einzigen
interkontinentalen
Flughafen
der
Schweiz. Das Zürchervolk sprach sich
mit grosser Mehrheit (78 Prozent) für
den Bau des Flughafens aus.
Das im Weltkrieg entstandene Bau­
projekt wurde später verändert, einer­
seits weil sich Normen bezüglich Seiten­
windgeschwindigkeiten änderten und
damit nur drei Pisten notwendig waren,
nach dem Vorbild des Washington Natio­
nal Airports (heute nach Ex­Präsident
Ronald Reagan benannt). Andererseits
wurde statt eines Rasenlughafens nun
einer mit Pisten geplant.
Die Westpiste 10/28 wurde am 14. Juni
1948 eröffnet, die Nordpiste 16/34 am
17. November desselben Jahres. Zudem
gab es eine Bisenpiste 4/22, die heute zu
einem Teil noch steht. Sie war für Flug­
zeuge bis zu 50 Tonnen vorgesehen. Heu­
te sind auf dem verbleibenden Rest der
Piste – vom Terminal A am Heliport vor­
bei in Richtung Tanklager – Helikopter
und kleinere Flugzeuge parkiert.
Pistenverlängerung abgelehnt
Die beiden Hauptpisten waren damals
kürzer als heute. Mit einer Länge von
2600 Metern war die Piste 16 eine der
längsten Blindlandepisten Europas.
Heute ist sie 3700 Meter lang und über­
trumpft damit auch die neue Piste 14/32
entlang der Autobahn, die auf 3300 Me­
ter kommt. Die Westpiste war zu Beginn
1900 Meter lang, heute misst sie 2500
Meter.
Die Verlängerung der Pisten war kei­
ne einfache Angelegenheit. 1957 wurde
das erste Ausbauprojekt an der Urne ab­
gelehnt. Im Eiltempo erstellte die Bau­
direktion des Kantons ein neues Projekt,
welches noch 48 statt 74 Millionen Fran­
ken kostete. 1958 sagten zwei Drittel der
Stimmberechtigten Ja zu diesem neuen
Projekt ohne jegliche Zusätze. Die Pis­
ten wurden in ihren heutigen Längen im
Jahr 1961 für den Verkehr freigegeben.
Die Piste 14/32 kam 1976 dazu, aller­
dings lief auch hier im Vorfeld nicht alles
rosig. Eine Mehrheit sagte zwar 1970 Ja
zur dritten Bauetappe. Weil der Flugha­
fen in dieser Zeit aber rasant wuchs,
stimmten die Zürcher auch dem «Flug­
lärmgesetz» zu, welches eine Ausschei­
dung von Lärmzonen um das Flughafen­
gebiet vorsah. Seither besteht der
Lärmfonds, den der Flughafen für Schall­
schutzmassnahmen unterhalten muss. Zur
dritten Bauetappe gehörte neben der Pis­
te 14 auch das Terminal B, 1975 mitsamt
Parkhaus, Ladengeschossen und Konfe­
renzzentrum eröffnet. Eingeführt wurde
auch der tägliche Abendverkauf bis 20
Uhr, damals schweizweit einmalig.
36-mal mehr Flüge als 1948
Im Jahr 1948 bestand der Flughafen wie heute aus drei Pisten: Der Westpiste
28, 1961 in Richtung Rümlang (unten) verlängert, der Piste 16/34, die sowohl
nach Höri (links) wie auch Opikon (rechts) angebaut wurde, und der «Bisenpiste» (nach rechts unten zeigend), heute Standplatz für Helikopter. Bild: pd
Die erste Landung auf der Piste 14 er­
folgte am 30. März 1976 durch eine Boe­
ing 747, der damaligen Königin der Lüf­
te. Seit September 1976, nachdem die
Piste 16 saniert wurde, verfügt der Flug­
hafen über ein Dreipistensystem für
Grosslugzeuge.
Bei der Eröffnung 1948 gab es im Flug­
plan 20 Starts und Landungen pro Tag.
Heute hat das Nordkonzept – Landungen
von Norden, Starts nach Westen und Sü­
den – eine Kapazität von 66 Bewegungen
pro Stunde. Täglich starten und landen
rund 720 Flugzeuge in Kloten.

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