eleanor mcevoy - bureauexport Berlin

Transcrição

eleanor mcevoy - bureauexport Berlin
TONTRÄGER
des Piedmont Blues perfekt beherrscht und lebendig
in Szene setzt. Auf der Gitarre spielt der Daumen eine
Basslinie, drei Finger die Melodie auf den Diskantsaiten. Begleitet von Kontrabass, Mundharmonika und
Snaredrum entsteht ein sehr schönes, authentisches
und mitreißendes Liveerlebnis.
eleanor
mcevoy
• VOLKER LEISS & FRIENDS FEAT. GUIDO KROGER Trust (Petone/Northfolk Records, volker-leiss.de,
15 Tracks, 66:06)
Ein Altfolkie mit Düwelskermes-Vergangenheit, Volker Leiss (Kompositionen, gelegentlich Blockflöte und
Eufonium) legt gemeinsam mit zwei Spillwark-Musikern und einer großen Riege Gastmusiker (inklusive
Symphonieorchester) eine lupenreine, professionell
produzierte Popmusikproduktion vor. Wer sich darauf einlässt, erlebt ein stimmiges Album mit großartigem Sänger.
• LES YEUX D'LA TETE Liberte Cherie (Fais & Ris/
Broken Silence, lesyeuxdlatete.fr, 16 Tracks, 55:55)
Die sechsköpfige Band aus dem Pariser Bezirk Montmarte legt mit Liberte Cherie ihr drittes Album vor.
Es enthält die bandtypische Mischung aus meist gut
gelauntem Chanson, Mestizorock und Manouche
Swing.
•
ELEANOR MCEVOY Naked Music (Mosco
Moscd4014, eleanormcevoy.com, 14 Tracks, 41:23)
Seit ihrem mehrfach ausgezeichneten Debüt im Jahr
1993 stellt die Dubliner Singer/Songwriterin ihr nunmehr zwölftes Studioalbum vor und beweist trotz hörbarer Routine wieder ihr feines Gespür für unprätentiöse, aber eindringliche Texte. Über schlichte Blueslinien und geradlinige Folkarrangements auf der Gitarre spannt sie einfühlsam gesungene Anekdoten, paraphrasiert Eindrücke und persönliche Krisen.
• LUKAS MEISTER Gold - Zeit - Raketen (Rummelplatzmusik, lukasmeister.de^n Tracks, 45:29)
„Gitarrenpop gegen Resignation" hat der Freiburger
Wahlberliner die Lieder seines zweiten Albums, eines
Crowdfundingprojekts überschrieben. Er präsentiert unprätentiöse, gerade Songs über Stimmungen
und Beziehungen, über das Sich-treiben-Lassen und
Gefühle. Seine warme Stimme wird von geschmeidiger Gitarrenmusik unterstützt.
•
GUDRUN MITTERMEIER Mitternach (Yo
Man! Media RAR44051/Motor Entertainment/Edel,
gudrun-mittermeier.de, Promo-CD, 12 Tracks, 46:18)
Anders als die extrem mädchenhaft kindliche Anmutung ihres Gesangs vermuten lässt, ist die Bayerin
bereits eine Weile im Geschäft. Als Somersault hat sie
ein Jahrzehnt lang opulente Popträumereien auf Englisch veröffentlicht. Mitternach ist die Fortsetzung des
stimmigen Entwurfs mit bayerischen Texten - ein
deutlicher Zugewinn an Kraft und Gewicht.
• SIGRID MOLDESTAD Sä Ta Mitt Hjerte (Grappa/Heilo sigridmoldestad.no, CD 1: Dei Beste Songane, 16 Tracks, 58:03, CD 2: Bonusplate, 6 Tracks, 23:07)
Die Komponistin, Sängerin und Hardangerfiedle3.16 FOLKER
rin hat für diese reichhaltige Sammlung aus ihren
vier Alben Lieder ausgewählt, über die sie besonders glücklich ist und die ihr am meisten bedeuten.
Nicht nur Norwegenfans werden viele von ihnen kennen und lieben. Die Bonus-CD geht etwas mehr an
die Wurzeln. Im Booklet sind alle Texte und Infos auf
Norwegisch.
• BRENDAN MONAGHAN Today Is A Good Day
(Brambus Records 201686-2, brendanmonaghan.com,
14 Tracks, 53:42)
Der nordirische Singer/Songwriter Brendan Monaghan sieht sich der langen irischen Sängertradition verpflichtet und schreibt in deren Sinne Songs über die
großen Themen des Lebens. Es geht um Liebe, Verlust,
die Suche nach Sinnhaltigkeit und immer wieder um
die Heimat und ihre konfliktreiche Geschichte.
• PATRICK O. J. MOORE BAND The Girl And The
Sea (Eigenverlag, patrick-o-j-moore.com, 12 Tracks,
38:05)
Der in Frankfurt/Main lebende englische Singer/
Songwriter singt seiner Lieder mit recht tiefer, leicht
angehauchter Stimme und rhythmischem Gitarrenspiel. Ein Bassist und ein Percussionist machen die
Band vollständig. Leider gibt es kein Beiheft und auch
auf der Website sucht man vergeblich nach den Texten.
• MOHAMMAD REZA MORTAZAVI Transformation (Flowfish Music 17773/Broken Silence, moremo.
de, 4 Tracks, 38:28)
Mortazavi ist ein moderner Schamane. Ihm gelingt
mit seinem Spiel auf diversen Rahmentrommeln ein
Spagat zwischen unglaublicher Fingerfertigkeit und
andererseits einer Tiefe, die uns in eine andere Dimension befördern kann. Gleichermaßen als Test für die
Impulsfestigkeit der heimischen Musikanlage wie zur
dynamischen Meditation geeignet.
• PETE MORTON WITH FÜLL HOUSE Game Of
Life (Fellside Recordings FECD271, petemorton.com,
15 Tracks, 73:44)
Ein Album für Menschen, die den englischen Singer/
Songwriter mit der kräftigen und emotionalen Stimme endlich mal kennenlernen wollen. 15 Songs aus 11
CDs, die nicht mehr verkauft werden, von „Another
Train" bis „7 Billion Eccentrics", neu eingespielt und
interpretiert mit dem Quartett Füll House. Ein toller
Querschnitt durch ein engagiertes Repertoire.
•
THE DAVE MUSKETT ACOUSTIC BLUES
BAND Recorded Live At The Slippery Noodle Inn (Muskett Music Media/CD Baby, muskettmusic.com, 13
Tracks, 48:02)
Dave Muskett ist ein Sänger und Gitarrist, der den Stil
• NA LENGO Ingoma (Ozella Music, nalengo.com,
12 Tracks, 41:48)
Aus der Partyhochburg Ibiza kommen uns angenehm
andere Klänge dieses afromediterranen Projekts zu
Ohren. Ein deutscher, in Barcelona mit Jazz und Flamenco aufgewachsener Gitarrist und ein Singer/Songwriter aus Kenia köchelten samt spanischem Bassisten
und Percussionisten sowie deutschem Produzenten
diese recht paritätisch nach beiden Kontinenten klingende, gelungene Melange.
• OHRANGE Wie ein Mobile (Eigenverlag, ohrangemusik.de, ohrange.bandcamp.com, 12 Tracks, 49:02)
Leise, feinfühlige, teils standarddeutsche, teils bayerische Lieder des Regensburger Duos Manuel Meier und
Sebastian Schierfinger, die sich selbst auf Gitarre, Piano, Percussion begleiten, mit ein paar Gästen. Lebensgefühl wollen sie vermitteln, keine Unterhaltung. Das
mag hinkommen, wenn man sich auf ihre Poesie einlässt, die man aber leider nicht mitlesen kann.
• DAVID OLNEY Holyday In Holland (Stricly Country Records/Bertus Groothandel SM 407, davidolney.com, Promo-CD, 14 Tracks, 78:42, plus DVD, 14
Tracks plus Interview)
Zwar ist Olney als Solist hier kein großer Name,
doch als Songschreiber für andere wie Linda Ronstadt, Johnny Cash, Steve Earle und Emmylou Harris
hat er sich in den Niederlanden einen Status erarbeitet. Immer wieder ist er dort auf Tour. Holyday In Holland dokumentiert Olney als etwas verwitterten Songschreiber alter Schule.
• KOFFI OLOMIDE 13ieme Apötre (Kofficentral,
kofficentral.fr, 4 CDs, 39 Tracks, 272:02)
Jetzt hebt er wohl komplett ab, der kongolesische
Superstar, der sein Luxusleben gerne zur Schau stellt.
Sein gleich vier CDs umfassendes zwanzigstes Studioalbum hat er großspurig und für viele auch respektlos
mit dem imaginären dreizehnten Apostel verknüpft.
Der etwas angestaubte Soukous geht natürlich prima
in die Beine, Koffis sonore Baritonstimme betört noch
• ORATNITZA Folktron (Fusion Embassy MK57084/
Broken Silence, oratnitzaband.wordpress.com, 10
Tracks, 40:28)
Die bulgarischen Musiker von Oratnitza bringen mit
Folktron ihr zweites Album heraus und kombinieren in wildwüchsigen Arrangements osteuropäischen
Folk, Hip-Hop und Dubstep. Die schweren Didgeridoo-Akzente übernehmen die Funktion von Drumcomputern und kontrastieren die leichtfüßigen Melodien der Kaval, einer bulgarischen Hirtenflöte. Gesungen und gerappt auf bulgarisch. Super!
• GIOVANNI PALOMBO Retablo (Acoustic Music
Records 319.1553.2/Rough Trade, giovannipalombo.
com, 9 Tracks, 43:13)
Gemeinsam mit gestandenen Saitenkollegen legt der
italienische Fingerstylegitarrist Palombo ein bemerkenswert vielgestaltiges Werk vor. Peter Finger zeich-