KLASSIKline Gartenmauer
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KLASSIKline Gartenmauer
Spezielle Einbau- und Aufbauhinweise KLASSIKline Gartenmauer 01/02 Allgemeines Mit dem KLASSIKline-Gartenmauerprogramm können die verschiedensten Mauertypen errichtet werden. Das Aufmauern der einzelnen Steine folgt keinem bestimmten System. Die verschiedenen Steinformate können problemlos miteinander kombiniert werden. Bauvorschriften Bei einer Grenzbebauung sind die örtlichen Bauvorschriften zu berücksichtigen. Statik Je nach örtlicher Gegebenheit ist ein statischer Nachweis zu erbringen. Beachten Sie bitte die entsprechenden Hinweise zu unserer GARDAline-Gartenmauer. Bauseitige Vorbereitungen Alle Mauern brauchen Fundamente. Üblich ist Beton der Güte B 10 bis B 15. Damit diese frostsicher gegründet sind, sollten sie bis 80 cm tief sein und setzen einen ausreichend tragfähigen Untergrund voraus. Bei Stützmauern und Hinterbetonierungen muss zur Hangentwässerung in Höhe der Fundamentoberkante ein Drainagerohr gelegt werden. Eine Sperrfolie zwischen Mauerwerk und Mauerhinterfüllung, bzw. ein Dämmanstrich an der Hinterseite der fertiggestellten Mauer, hält Sickerwasser aus dem Hang ab. Die Stützmauern werden mit dem fortschreitenden Aufbau lagenweise mit Kies oder Schotter hinterfüllt. Die Hinterfüllung wird lagenweise verdichtet. Wandaufbau Die Steine sind so anzuordnen, dass sie mit einem Viertel bis zu einem Drittel ihrer Länge die jeweils darunter verlaufenden Stoßfugen überbinden. Wichtig ist, dass keine Kreuzfugen entstehen. Pass- oder Endstücke müssen bei Bedarf bauseits angefertigt werden. Fertigungsbedingt lassen sich Höhen- und Längentoleranzen der einzelnen Mauersteine nicht vermeiden. Diese müssen im Verlauf des Wandaufbaus ausgeglichen werden. Bei Mauern mit Mörtelfugen erfolgt dieser Ausgleich durch die Dicke der Mörtelfuge. Bei Mauerwerken, die verklebt aufeinander gesetzt werden, erfolgt der Ausgleich der Höhenunterschiede durch Einstreuen von gebrochenem Sand 0/2 mm oder Splitt 1/3 mm von Hand. Im Verlauf des Wandaufbaus müssen die aufgeschichteten Reihen auf Geradlinigkeit und Ebenheit mittels Schnur kontrolliert werden. Mauern mit Mörtelfuge Zunächst werden am Anfang und am Ende der zu erstellenden Mauer in das Betonfundament zwei Eisen geschlagen. Dann wird mit Hilfe der beiden Eisen eine Schnur in Höhe der oberen Mauersteinkante der ersten Steinreihe gespannt. Den Fugenmörtel dann gleichmäßig ca. 10 bis 15 mm dick auf das Betonfundament aufbringen und die erste Steinreihe darauf versetzen. Durch vorsichtiges Klopfen der Mauersteine mit einem Gummihammer werden diese auf die richtige Höhe gebracht. Die Höhe durch das Übereinstimmen der oberen Steinkante mit der zuvor gespannten Schnur kontrollieren. Die Stoßfugen zwischen den einzelnen Steinen werden dabei fortlaufend mit dem Fugenmörtel von oben mit einer Maurerkelle bis zur Oberkante gefüllt. Der Fugenmörtel darf nicht zu nass sein, da er sonst aus den Fugen drückt und die Mauersteine verschmutzt. Fugenarten Die Verfugung kann unterschiedlich ausgebildet werden und beeinflusst damit wesentlich das optische Erscheinungsbild. Schattenfuge Etwa 1 cm tiefe Fugen rufen auf der Mauer ein besonders intensives Spiel von Licht und Schatten hervor. Sie werden mit einem geraden Fugeisen erzeugt. Hohlfuge Leicht nach innen gewölbte Fugen harmonieren unauffällig mit dem Bauwerk und bewirken Lichteffekte. Sie werden mit einem runden Fugeisen erzeugt. bündige Fuge Bündige Fugen betonen die Linienführung der Mauer. Sie werden mit einem geraden Fugeisen abgezogen. Sehr breite Fugen mit einem Pinsel glatt streichen. zurückliegende Fuge Leicht zurückliegende Fugen harmonieren unauffällig mit dem Bauwerk und lassen Licht und Schatten spielen. Sie werden mit einem geraden Fugeisen erzeugt. HEINRICH KLOSTERMANN GmbH & Co. KG Betonwerke Hauptverwaltung: Am Wasserturm 20 · 48653 Coesfeld · Postfach 15 42 · 48635 Coesfeld · Telefon 0 25 41/7 49-0 · Fax 0 25 41/7 49-36 Zweigniederlassung: Ruhrstraße 2 · 59909 Bestwig · Telefon 0 29 04/8 05-0 · Fax 0 29 04/8 05-30 KLASSIKline-GartenmauerAufbauempfehlung-18-03-2011 E-Mail: [email protected] · www.klostermann-beton.de Spezielle Einbau- und Aufbauhinweise KLASSIKline Gartenmauer Schichtenaufbau Nachdem die erste Reihe versetzt worden ist, wird der Fugenmörtel auf die Oberfläche der ersten Steinreihe aufgetragen und die zweite Steinreihe kann versetzt werden. Dabei muss die Schnur wieder neu angepasst werden. So wird kontinuierlich weiter verfahren, bis die Mauer fertiggestellt ist. Produktionsbedingte Maßtoleranzen können durch den Einsatz von Mauermörtel sehr leicht ausgeglichen werden. Fugenmörtel, der aus den Fugen austritt und die Ansichtsflächen der Mauersteine verschmutzt, wird nach und nach während des Aufbaus der Mauer mit einem nassen Schwamm abgetupft und entfernt. Dabei ist auf größte Sauberkeit zu achten. An den Steinen dürfen keine Mörtelspuren zurück bleiben. Denn Verunreinigungen durch wässrigen Mörtel bleiben auch später als Schleier sichtbar. Bei regnerischem Wetter sollte die Arbeit unterbrochen und die frisch gesetzte Mauer mit einer Folie abgedeckt werden. Mauermörtel Zum Vermörteln empfehlen wir unseren Spezial-Mauermörtel mit gleichzeitiger Fugengestaltung der Mauersteine. Produktbeschreibung: Mörtelgruppe MG IIa gem. DIN 1053 und M5 gem. EN 998-2 Druckfestigkeit > 5 N/mm² Körnung 0/4 mm Wasserbedarf ca. 4 l/30 kg Ergiebigkeit ca. 19 l/30 kg Lagerung ca. 6 Monate Lieferform 30-kg-Sack Farbe: grau Vorteile: hohes Standvermögen durch spezielles Stützkorn kein Absetzen von Mörtelwasser herausquellender Mörtel reißt nicht ab keine Verschmutzung der Sichtflächen durch Mörtelleim witterungsbeständig, schlagregensicher und frostbeständig nach Erhärtung leichte und zeitsparende Verarbeitung 02/02 Verklebte Mauerwerke Anstatt die Mauersteine zu vermörteln, können diese auch mit einem frostsicheren Flexkleber verklebt werden. Wir empfehlen einen PCIFlexkleber. Da Höhenunterschiede der einzelnen Steine nicht durch den Flexkleber ausgeglichen werden können, müssen diese durch das Einstreuen von gebrochenem Sand 0/2 mm oder Splitt 1/3 mm ausgeglichen werden. Einen gleichmäßigen horizontalen Fugenverlauf erreicht man durch das Setzen von Eisen am Anfang und Ende der Mauer unter Spannen einer Schnur. Ein fugenloses Verkleben der Steine hat vor allem statische Vorteile. So sind 42 cm hohe senkrechte Stürzmauern und bis zu 200 cm hohe frei stehende Mauern ohne Bewehrung möglich. Bei vermörtelten oder verklebten Mauern ändern sich die Mauerhöhen durch das verwendete Material. Pass- und Endstücke Pass- oder Endstücke werden individuell gebrochen. Dazu wird ein Setzer (ca. 5 cm breiter Meißel mit abgeschrägter Bahn) und Fäustel verwendet. Zunächst wird die Stelle am Stein markiert, an der er gespalten oder abgeschlagen werden soll. Müssen größere Teile abgeschlagen werden, setzt man das Werkzeug etwas hinter der Markierung an und arbeitet nach. Pflege Nach Fertigstellung der Gartenmauer muss diese mit einem Steinpflegemittel (z. B. Steinschutz neutral) besprüht werden. Dieses beugt Verschmutzungen vor und minimiert das Eindringen von Feuchtigkeit in das Mauerwerk. Das Besprühen sollte mindestens einmal jährlich wiederholt werden. Besonderer Hinweis Die KLASSIKline Gartenmauer kann als Trockenmauer, vermörtelt oder verklebt aufgebaut werden. Trockenmauern werden ohne Mörtel oder ohne Flexkleber trocken aufeinander gesetzt. Hier reicht ein Schotterfundament von 40 bis 50 cm Tiefe. Das Fundament muss auf dem gewachsenen Grund liegen und sollte doppelt so breit wie tief sein. Ist die Mauer geneigt, so muss bereits die Oberseite des Fundamentes den entsprechenden Neigungswinkel aufweisen. Höhenunterschiede der einzelnen Steine werden auch hier, wie bereits erwähnt, durch gebrochenen Sand 0/2 mm oder Splitt 1/3 mm ausgeglichen. An der Rückseite der Trockenmauer muss eine Sperrfolie angebracht werden. Diese verhindert, dass Wasser aus dem Hang in die Mauer eindringt und Verfärbungen der Ansichtsflächen verursacht. Ebenso muss an der Rückseite der Trockenmauer in Höhe der Oberkante des Fundaments ein Drainagerohr gelegt werden. Die Hinterfüllung der Trockenmauer erfolgt duch Kies oder Schotter. Bei einem senkrechten Aufbau der Trockenmauer soll eine Höhe von 75 cm nicht überschritten werden. Sie kann höher werden, wenn sie gegen den Hang geneigt wird: bei 10° Neigung 135 bis 150 cm und bei 20° Neigung 180 bis 200 cm. KLASSIKline Planungstool Wurde für die Planung der Mauer das KLASSIKline Planungstool eingesetzt (www.klassikline.de), ist die Mauer exakt nach der daraus zur Verfügung gestellten Planungsunterlage aufzubauen. HEINRICH KLOSTERMANN GmbH & Co. KG Betonwerke Hauptverwaltung: Am Wasserturm 20 · 48653 Coesfeld · Postfach 15 42 · 48635 Coesfeld · Telefon 0 25 41/7 49-0 · Fax 0 25 41/7 49-36 Zweigniederlassung: Ruhrstraße 2 · 59909 Bestwig · Telefon 0 29 04/8 05-0 · Fax 0 29 04/8 05-30 KLASSIKline-GartenmauerAufbauempfehlung-18-03-2011 E-Mail: [email protected] · www.klostermann-beton.de