Muay Thai – Kampfkunst und Sportart
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Muay Thai – Kampfkunst und Sportart
Muay Thai – Kampfkunst und Sportart Traditionen: Im Muay Thai gibt es zahlreiche überlieferte Traditionen. Die bekanntesten sind das Mong Kon, Pra Jiad, der Way Khru und das Ram Muay. Die klassische, traditionelle Art wird Muay Thai Boran genannt. Muay Thai Boran ist eine sehr komplexe, traditionelle Kampfkunst, welche nicht nur das Kämpfen mit unterschiedlichen Waffen, sondern auch Bewegungen beinhaltet, die weit über die waffenlosen Techniken des heutigen Muay Thai hinausgehen. Mong Kon: Das Mong Kon ist eine Kopfbedeckung, die der Sportler auf dem Kopf trägt, wenn er den Ring betritt. Er wird dem Sportler von seinem Trainer überreicht und soll ihm Glück bringen und ihn vor Gefahr und Verletzungen bewahren. Pra Jiad: Das Pra Jiad ist ein Stoffband, das während des Kampfes um einen oder beiden Oberarmen getragen wird. Wai Khru Ram Muay: Whai Kru und Ram Muay sind traditionelle Bewegungsformen, die vor Muay Thai Kämpfen aufgeführt werden. Im Wai Kru kniet der Kämpfer in der Ringmitte auf den Boden und beweist seinen Respekt an Lehrer, Familie und Freunde durch dreimaliges Verbeugen des Oberkörpers. Unmittelbar nach dem Wai Kru beginnt der Ram Muay. In dieser Darbietung, die einem Tanz ähnelt sind verschiedene Bewegungsformen vereint. Das Ram Muay hilft dem Kämpfer, seine Nervosität abzubauen und sich auf den Kampf einzustellen. Muay Thai als Fitness-Sport: Mittlerweile ist einer großen Gesellschaftsschicht bekannt, daß sich Muay Thai nicht nur zur Selbstverteidigung eignet, sondern daß damit auch hervorragend die Fitnesskomponenten Kraft, Ausdauer, Koordination, Beweglichkeit und Schnelligkeit trainiert werden können. Körperbewusste Menschen, auch solche die sich für ihren Beruf fit halten müssen, z. B. Models und Schauspieler, suchen nach Möglichkeiten, Muay Thai zu trainieren. Kein Wunder also, dass mittlerweile Sportstudios und Vereine zahlreiche Kurse mit und ohne Partnerkontakt anbieten, um der steigenden Nachfrage unter ihren Mitgliedern gerecht zu werden. Techniken: Neueinsteiger werden zuerst in der Grundstellung unterrichtet. Ausgehend von dieser Position erlernen sie, sich auf den Gegner zu- und wegzubewegen. Dann gilt es die Basistechniken einzuüben. Fausttechniken (Chock): Der Stand ist auf den Fußballen und die Augen sind auf das Ziel gerichtet. Bei der Ausführung werden die Schulter und die Hüfte eingedreht. Gelangt der Schlag ins Ziel, legen Sie Kraft in den Schlag, indem Sie das Gewicht auf das vordere Bein verlagern. Dabei decken Sie mit der angehobenen Schulter das Kinn und mit der nicht-schlagenden Hand das Gesicht. Ellbogentechniken (Sok): Der Ellbogen ist eine sehr harte Waffe mit kurzer Reichweite. Es ist jedoch viel Übung notwendig, bis es gelingt Ellbogentechniken mit Erfolg anzuwenden. Damit der Ellbogen überhaupt treffen kann ist oft ein schneller Vorwärtsschritt notwendig. Getroffen wird mit dem Ellbogenknöchel, da dieser sehr hart ist. Achten Sie darauf, daß das Kinn von der angehobenen Schulter geschützt wird und Körper und Beine gestreckt sind. Kicktechniken (Te): Der runde Kick unterscheidet sich von den Tritten anderer Kampfsportarten. Er kommt von weit außen; getroffen wird dabei mit dem Schienbein. Die Hüfte ist eingedreht und das Gewicht wird in die Technik gelegt. /home/ubuntu/Arbeitsfläche/Jürgen/Kick 'n Box/Muay Thai Kampfkunst und Sportart.odt Muay Thai – Kampfkunst und Sportart Stoßende Fußtechniken (Teep): Bei den Techniken ziehen Sie erst ein Knie an, bevor sie dann das Bein mit Hüfteinsatz zum Gegner treten. Wichtig ist, bei den Tritten die Hüfte und das Körpergewicht voll einzusetzen um kraftvoll treten zu können. Knietechniken (Khow): Das Knie ist eine der gefährlichsten Waffen im Muay Thai. Das Knie kann benutzt werden um den Gegner zu attackieren, aber auch um sich mit einem Block zu schützen. Das Knie ist eine Körperwaffe mit kurzer Reichweite. Wenn möglich wird der Gegner am Hals gefasst um ihn heran zu ziehen. Niemals mit beiden Händen gleichzeitig nach dem Gegner greifen, das er sonst leicht treffen kann. Wichtig ist es auf den Fußballen zu stehen und ddie Hüfte nach vorne zum gegner strecken. Clinch (Chap Ko): Der Clinch ist das härteste und anstrengendste im Wettkampf. Im Clinch, wo in anderen Kampfsportarten der Kampfrichter dazwischen geht und unterbricht, wird im Muay Thai nicht unterbrochen, sondern weitergekämpft und es werden Serien von Knie- und Ellenbogenschlägen ausgeteilt. Es gibt keinen Wettkampf, in dem nicht zu sehen ist, dass die Muay Thai Boxer, sich gegenseitig haltend, KniestoßSerien wechseln. Wer sich nicht persönlich überzeugt hat ahnt nicht wie viel Anstrengung das Clinchen beansprucht. In der Grundtechnik versuchen Sie, möglichst nahe am Gegner zu stehen. Dabei sind ihre Schultern angehoben und das Kinn wird leicht zur Brust gedrückt. Strecken Sie den Oberkörper nach oben und leicht nach hinten. Eine Hand wird auf den Hinterkopf gelegt, die Handgelenke übereinander, wobei die andere Hand diagonal liegt um den Druck zu verstärken. Die Unterarme liegen gebeugt am Hals des Gegners Durch ruckartige Bewegungen kann der Gegner auch zur Seite geworfen werden. Die geschieht am Besten, wenn der Gegner eine Knietechnik von außen anwendet. Im Clinch ist derjenige von Vorteil, der seinen Griff zwischen die Arme des Gegners legen kann. So ist es einfacher den Gegner zu kontrollieren. Deswegen greift derjenige, der die Hände außen hat immer wieder mit seinen Händen nach innen und versucht die Arme seines Gegners weg zu drücken. Dabei sollte immer nur eine Hand verwendet werden, während die andere weiter gegen den Kopf des Gegners drückt. Gelingt es dem Gegner beide Hände innen um ihren Hals zu legen, strecken Sie ihm ihren Körper entgegen, Dabei versuchen Sie ihn zu klammern. Falls es nicht um den Hals möglich ist wird er um die Schultern oder die Hüfte geklammert und die Stirn wird seitlich auf das Schlüsselbein gelegt. 1 1 Quellen: C. Delp, Wikipedia, Internet /home/ubuntu/Arbeitsfläche/Jürgen/Kick 'n Box/Muay Thai Kampfkunst und Sportart.odt