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Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen
14 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021
Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen
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44789 Bochum
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Perspektive 2009 2010 2011 2012 2013 20
Eine starke Partnerschaft
„Perspektiven
schaffen“
2
„Betriebsratsverseucht!“ – so lautete das
Unwort des Jahres 2009. Dass dieser Begriff in
der Tat ein Unwort ist, zeigt der Blick auf die
Realität im Krisenjahr. Konstruktive und schnelle
Hilfe von Betriebs- und Tarifparteien war gefordert – und ist nach unserer Wahrnehmung auch
auf breiter Front geleistet worden. Bedurfte es
also einer Krise, um den Wert von Betriebsräten
zu erkennen? Ich hoffe nicht …
Das Jahr 2010, voraussichtlich ebenfalls ein
Krisenjahr, ist zugleich ein Jahr der Betriebsratswahlen. Den Betrieben ist – auch für die Zeit
nach der Krise – zu wünschen, dass die „richtigen“ Kandidaten (wieder-)gewählt werden.
Wo betriebliche Partnerschaft schon vorher
bestand, war die Krise eine Bewährungsprobe.
Wo nicht, bestand bzw. besteht in der Krise eine
Gelegenheit, sich zusammenzuraufen und die
Zusammenarbeit nachhaltig zu verbessern. Auf
der Talsohle angekommen können wir in der
Rückschau behaupten: Wir haben alle uns zur
Verfügung stehenden Instrumente ausgeschöpft.
Nur mithilfe dieser einträchtigen Zusammenarbeit der richtigen Personen in ihren jeweiligen
Funktionen war eine schnelle, unkonventionelle
Unterstützung der Unternehmen möglich. Insofern trifft der Begriff „betriebsratsverseucht“
nicht zu, denn in der schlimmsten Krise der
Nachkriegszeit haben sich die Betriebsräte im
Allgemeinen als gute Partner bewährt.
„Krisenbarometer“ gab es im vergangenen
Jahr viele – gespeist von amtlicher Statistik,
Umfrageergebnissen oder Meinungsäußerungen
sogenannter Experten. Auch das verbandliche
Mitglieder-Extranet erwies sich im letzten
Jahr nicht nur als schnelles und umfassendes
Informations-Medium, sondern als regelrechter
Gradmesser für die Krise: In der Hitliste der am
häufigsten angeklickten Themengebiete befinden
sich unter den ersten 50 Plätzen nicht weniger
als zehn „Krisenthemen“. Der Informationsbedarf über den Einsatz der verschiedenen tariflichen und sonstigen Instrumente und rechtlichen
Rahmenbedingungen war augenscheinlich recht
groß. Auf dem ersten Platz der Aufrufe rangierte
die Checkliste zu betriebsbedingten Kündigungen. Umso erstaunlicher ist dabei die Tatsache,
dass es bisher in unserer Mitgliedschaft praktisch
zu keinen Massenentlassungen gekommen ist.
Trotz der großen Nachfrage nach „Krisenlektüre“
war das Bemühen um Sicherung der Beschäftigung das zentrale Anliegen der Arbeitgeber.
Doch diese Beschäftigungssicherung gab es nicht
zum Nulltarif: Die Unternehmen blieben bei dem
stark genutzten Instrument der Kurzarbeit auf
hohen Remanenzkosten sitzen, die Beschäftigten
verzichteten auf Entgelt und Sonderzahlungen,
wenn tarifliche Öffnungsklauseln genutzt oder
kurzgearbeitet wurde. Der Staat verzichtete auf
Sozialabgaben und Steuern.
Und was erwartet uns in diesem Jahr? Nun,
auch wenn die meisten Mitgliedsunternehmen
die Talsohle der Konjunktur durchschritten
haben, liegt das Vor-Krisenniveau bei Aufträgen,
Produktion und Umsatz noch in weiter Ferne.
Die Lohnstückkosten sind nach oben geschnellt,
die Erträge und das Eigenkapital in vielen Fällen
geschrumpft. Gründe genug, dass die Gewerkschaften in der Tarifrunde 2010 keine Verteilungskämpfe à la ver.di anzetteln (was gibt es
in der Krise auch zu verteilen außer Mangel?),
sondern Ernst machen mit Kostenentlastungen
für die Unternehmen als Beitrag zur Fortführung
der in dieser Form einzigartigen Beschäftigungssicherungskampagne.
Vielleicht kommen wir dann zu derselben Doppeldeutigkeit wie das chinesische Schriftzeichen
für „Krise“: Es bedeutet zugleich auch „Chance“.
Ihnen eine anregende Lektüre der nunmehr in
siebenter Auflage vorliegenden „Perspektive“!
Ihr
Dirk W. Erlhöfer
3
Inhalt
07
07
08
08
1. Tarifpolitik
Metall- und Elektroindustrie
Chemische Industrie
Papier, Pappe und Kunststoff
verarbeitende Industrie
08 TV Lebensarbeitszeit und Demografie
09 Riesterförderung für Azubis
09 Ausblick 2010
10 2. Rechtsberatung und Vertretung
in 2009
10 Beratungsthemen
11 Beratungshilfen
12 3. Arbeitswirtschaft
12 5A/5S
13 AstAT
14 4. Kommunikation
14 Corporate Design und Presseresonanz
15 Twitter
16 5. Bildungsarbeit
16 Ausweitung der Arbeitskreise
Schule/Wirtschaft und
Gymnasium/Wirtschaft
17 Erweiterung Berufswahl-SIEGEL
17 Stipendien für MINT-Studierende
Das war 2009 in Westfalen …
18 6. MINT-Stiftung
Projekte der MINT-Stiftung:
18 IST.Bochum.NRW
18 Projekte in Marl und Gladbeck
18 Kleine Einsteine – der Forscherclub
19 Miniphänomenta
19 Profilklasse Naturwissenschaften
19 Facharbeitenwettbewerb-Wirtschaft-Schule
22 8. Veranstaltungen
22 Jahresmitgliederversammlung des
AGV Metall Bochum/Umgebung
23 Jahresmitgliederversammlung des
AGV Chemie Westfalen
23 Jahresmitgliederversammlung des
AGV Ruhr-Lippe und der VPV Westfalen
23 Kommunikation in turbulenten Zeiten
23 Kompaktreihe „Persönliches Profiltraining“
24 Sozialisationsziele von türkischen und
deutschen Eltern – Bildung, Selbstkontrolle
und der Stellenwert der Familie
24 Personalleiterkreise
25 Arbeitnehmerdatenschutz und
Mitarbeiterkontrolle
25 Gestaltungsmittel des Personalabbaus –
Betriebsbedingte Kündigungen und
Interessenausgleich / Sozialplan
25 Betriebsratswahlen 2010
25 Ausblick
26
26
27
28
9. Firmenportraits
Dr. Nüsken Chemie GmbH
BOMAFA Armaturen GmbH
AKAFÖ – Akademisches Förderungswerk,
A. ö. R.
29 Konrad Reis, Kartonagenfabrik
Reis Verpackungen
30 10. Die Bürogemeinschaft
32 11. Personalia
32 Vorstände
34 Gremienvertreter
39 Impressum
20 7. AGV intern
4
5
1
Tarifpolitik
Im Frühjahr 2009 feierte die Tarifautonomie
mit dem Grundgesetz und dem Tarifvertragsgesetz ihren 60. Geburtstag. Niemand konnte
voraussehen, dass die Tarifvertragsparteien
aufgrund des schwierigen wirtschaftlichen
Umfeldes gerade im Jubiläumsjahr beweisen
konnten und mussten, dass sie nach wie vor
die notwendige Gestaltungskraft zur tarifautonomen Regelung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen haben.
Das Tarifjahr 2009 stand ganz im Zeichen der
Wirtschaftskrise. Als exportorientierte Volkswirtschaft ist Deutschland besonders stark von
der weltweiten Finanzmarkt- und Konjunkturkrise betroffen. Im vergangenen Jahr gab es
in den von uns vertretenen Branchen Chemie,
Metall/Elektro und Papier/Pappe/Kunststoffverarbeitung keine Flächentarifverhandlungen.
Vielmehr ging es darum, die 2008 abgeschlossenen Tarifvereinbarungen im Zeichen der Krise
umzusetzen und das Überleben der Unternehmen sowie – soweit möglich – die Sicherung
von Beschäftigung gleichermaßen zu realisieren. Deshalb waren wir zusammen mit unseren
regionalen Ansprechpartnern aus den Gewerkschaften im vergangenen Jahr tarifpolitisch
sehr aktiv. Aufgrund des starken wirtschaftlichen Einbruchs mussten zügig betriebliche
Maßnahmen zur Anpassung an die veränderte
Situation verabredet werden. Neben Kurzarbeit
waren die im Flächentarif zahlreich verankerten
Öffnungsklauseln stark gefragt.
… und zwischen Ruhr und Lippe
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So gründlich die Gewerkschaften die wirtschaftliche Lage der Sonderregeln beanspruchenden Unternehmen prüften, so kreativ
und mitgestaltend waren sie, wenn es galt,
Lösungen zu finden. In unseren Mitgliedsunternehmen wurden rund 50 derartiger Sonderregelungen verhandelt, größtenteils unter
unserer Mitwirkung bei Strategie und Verhandlung. In den Verhandlungen wurde klar:
Die Krise schweißt zusammen. Die Zusammenarbeit mit den regionalen Tarifpartnern und
den Betriebsräten harmonierte – bei allen
Interessengegensätzen, die es auszutarieren
galt – auffallend gut. Das ist kein Wunder,
denn allen Beteiligten ging es 2009 um das
Wesentliche – Kosten zu senken und gleichzeitig Beschäftigung zu sichern.
Metall- und
Elektroindustrie
In der Metallindustrie war im Tarifpaket 2008
verabredet worden, dass die zweite Tariferhöhungsstufe (2,1 %) einschließlich der zusätzlichen Einmalzahlung auf betrieblicher
Ebene um ein halbes Jahr verschoben werden
konnte. Von dieser Möglichkeit haben eine Reihe von Unternehmen krisenbedingt Gebrauch
gemacht. Daneben konnten zusätzliche Flexibilisierungsmöglichkeiten für die Personalarbeit
tarifvertraglich geschaffen werden. So können
seit April 2009 mit Zustimmung der regionalen
Tarifvertragsparteien befristete Arbeitsverträge
auch über die gesetzliche Höchstdauer von
zwei Jahren hinaus befristet verlängert werden
– ein wichtiges personalpolitisches Instrument
im Zeichen unsicherer Beschäftigungslage. Es
ist deshalb kein Wunder, dass dieses Instrument bereits in relativ kurzer Zeit von zehn
Mitgliedsunternehmen genutzt wurde.
RA Dirk W. Erlhöfer
Hauptgeschäftsführer
Fon: 02 34 / 5 88 77 - 11
Mail: [email protected]
Mitte 2009 haben wir mit der IG Metall den
Tarifvertrag zum Personalaustausch verabredet,
der aufgrund einer Öffnungsklausel im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz die Möglichkeit
gibt, zwischen Unternehmen derselben Branche
unbürokratisch zur Vermeidung von Kurzarbeit
oder Entlassungen für einen befristeten
Zeitraum Fachkräfte auszutauschen. Da die
Unternehmen unterschiedlich von den Folgen der Wirtschaftskrise betroffen sind, ist es
dadurch möglich, sich gegenseitig zu helfen.
Ein Unternehmen, das bereits die konjunkturelle Talsohle durchschritten hat und Personal
zur Bewältigung der Auftragseingänge benötigt, kann sich aufgrund dieser Vereinbarung
Fachkräfte von einem Nachbarunternehmen
ausleihen, das eventuell noch in Kurzarbeit ist.
Diese Möglichkeit zum Personalaustausch wurde im Dezember 2009 dadurch erweitert, dass
wir zusammen mit unseren Nachbarverbänden
im Ruhrgebiet einen gemeinsamen Tarifvertrag
7
zum Personalaustausch mit der IG Metall unterschrieben haben, der in seiner Form einmalig
den Personalaustausch auf die gesamte Region
Ruhrgebiet, also verbandsgebietsübergreifend,
ausweitet. Anfragen zur Umsetzung dieser
Flexibilisierungsmöglichkeit lagen bei Redaktionsschluss bereits vor, der im Detail nicht immer einfache Matchingprozess war noch nicht
abgeschlossen.
Die schon seit Jahren bestehenden Öffnungsklauseln im Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung und im sogenannten Pforzheimer
Abkommen kamen im vergangenen Jahr krisenbedingt ebenfalls zum Einsatz. Allerdings erwies sich der Arbeitszeitkorridor (Möglichkeit
zur Arbeitszeit-Absenkung von 35 auf 30 Stunden ohne Entgeltausgleich) angesichts des
Ausmaßes der Krise in vielen Unternehmen
als nicht ausreichend, sodass stattdessen das
Instrument der Kurzarbeit vorrangig zum Einsatz kam.
Chemische Industrie
Die zweite Entgelterhöhungsstufe aus dem
Tarifabschluss 2008 mit einer Tabellenerhöhung
von immerhin 3,3 % stand bedauerlicherweise
nicht unter einer Öffnungsklausel. Allerdings
besitzen die Tarifverträge der chemischen Industrie nicht weniger als 17 Öffnungsklauseln,
so u. a. einen Arbeitszeitkorridor, einen Entgeltkorridor und die Möglichkeit der Absenkung
oder des Entfallens der Jahresleistung. Diese
Instrumente wurden im vergangenen Jahr mit
unserer Mitwirkung fast 30-mal in der betrieblichen Praxis genutzt. Bereits seit ein paar Jahren beinhaltet der Flächentarif überdies eine
Öffnungsklausel zur Befristungsverlängerung
über zwei Jahre hinaus, die der Personalpolitik
das notwendige Fahren „auf Sicht“ ermöglicht.
Papier, Pappe und
Kunststoff verarbeitende Industrie
Auch in den Tarifverträgen der Papier, Pappe
und Kunststoff verarbeitenden Industrie befinden sich seit 2006 Öffnungsklauseln, so u. a.
der Arbeitszeitkorridor gemäß § 2 c MTV. Auch
diese Branche musste die zweite Entgelterhöhungsstufe aus dem Tarifabschluss 2008 mit
2,9 % Tabellenerhöhung verkraften. Mit unserer
Hilfe gelang es bei einer Mitgliedsfirma, den
Zeitpunkt dieser zweiten Tabellenerhöhung
mit Zustimmung der Gewerkschaft um mehrere
Monate zu verschieben.
TV Lebensarbeitszeit
und Demografie
Mit der Realisierung der im Tarifvertrag Demografie festgelegten Demografieanalyse haben
die Chemieunternehmen den im Jahre 2008 abgeschlossenen Vertrag in die Tat umgesetzt. Bis
zum Ende des Jahres 2009 sollte die Entscheidung fallen, wie der Demografiefonds sinnvoll
in der Belegschaft eingesetzt wird. Mit dem
von unseren Verbandsingenieuren entwickelten
Hilfsmittel, dem Altersstruktur-Analyse-Tool
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(kurz: AstAT), haben wir die Unternehmen auch
branchenübergreifend bei der Analyse tatkräftig unterstützt und zum Verwendungszweck des
Geldes beraten. Mit unserem Tool, welches rund
100-mal bei unseren Mitgliedern zum Einsatz
kam (nicht nur in Chemieunternehmen) konnten wir einer Vielzahl von Unternehmen einen
geordneten Überblick über ihre Personalsituation und -entwicklung aufzeigen. Denn wer
eine vorausschauende Personalpolitik betreibt,
tappt nicht so leicht in die Demografiefalle.
Riesterförderung
für Azubis
Mit Gutscheinen im Wert von jeweils 50 Euro
schaffte der Arbeitgeberverband Metall Anreize
für Auszubildende, sich bereits in jungen Jahren mit der privaten Altersvorsorge auseinanderzusetzen. Mit Beginn des neuen Lehrjahres
am 1. September bis zum Ende des Jahres
konnte sich jeder Auszubildende in Mitgliedsunternehmen den Extraaufschlag auf einen
neuen oder bereits abgeschlossenen Riestervertrag sichern. Diese Initiative fußt auf dem
Tarifabschluss 2008 für NRW. Eine Resonanz
erfolgte rasch: Gleich in den ersten Wochen
gab es zahlreiche Anfragen: Mehr als ein Drittel
der insgesamt ca. 900 Auszubildenden aus
den Mitgliedsunternehmen fragte nach einem
Gutschein für den Zuschuss. Eingelöst wurden
NRW-weit gut 900 Gutscheine. Von den über
300 angeforderten Gutscheinen in unserer
Region werden nach unseren Schätzungen etwa
10 % eingelöst (genaue Zahlen lagen bei Red.Schluss noch nicht vor).
Drei der Auszubildenden, die einen Gutschein
anforderten, haben wir zum Thema Altersvorsorge befragt. Das Ergebnis: Alle drei besaßen
vorher keinen Riester-Vertrag. Daniel A. (20),
Azubi bei der RAG Bildung Opel GmbH, meint:
„Mit privater Altersvorsorge hatte ich mich
noch nie wirklich auseinandergesetzt. Die Aussicht auf 50 Euro extra war ausschlaggebend.
Ohne diesen Anreiz des Arbeitgeberverbandes
der Eisen- und Metallindustrie hätte ich den
Riestervertrag sicherlich nicht abgeschlossen.“
Ähnliche Antworten gaben auch die anderen
Befragten: Alle sind sich darin einig, dass
Vorsorgen für das Alter wichtig ist, doch den
Schritt zum Abschluss eines Vertrages hatten
sie bisher nicht gemacht. „Die 50 Euro Anschubfinanzierung haben ihre Wirkung nicht
verfehlt. Wir wollten einen Anreiz zur Altersvorsorge schaffen. Und das haben wir offenbar
bei zahlreichen jungen Leuten erreicht“, so
AGV-Geschäftsführer Dirk W. Erlhöfer. „Aufgrund der Entwicklung der Bevölkerungsstruktur und der damit einhergehenden finanziellen
Lücke bei der gesetzlichen Rente ist es uns
ein großes Anliegen, den jetzigen Nachwuchs
an die Hand zu nehmen, damit er auch nach
dem Arbeitsleben abgesichert ist und seinen
Lebensstandard beibehalten kann. Deshalb
hätten wir uns natürlich eine größere Resonanz
der Initiative gewünscht.“ „Je früher man mit
dem ,Riestern‘ anfängt, desto besser stehen
die Chancen, später etwas davon zu haben“,
wissen auch die drei befragten Azubis.
Ausblick 2010
Im Frühjahr 2010 stehen in den von uns vertretenen Branchen die nächsten Tarifrunden
an, die Entgelttarifverträge laufen Ende April
aus. Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe
waren die in der Metall- und Elektroindustrie
im Dezember 2009 begonnenen Sondierungsgespräche für ein eventuelles Vorziehen der
Tarifrunde bei gleichzeitiger Schaffung zusätzlicher tarifvertraglicher Instrumente zur
Beschäftigungssicherung in der Krise noch
nicht abgeschlossen, allerdings auf einem
guten Weg. Die Forderungsempfehlung der
IG BCE für die Chemie-Tarifrunde 2010 beinhaltet insofern einen Paradigmenwechsel, als dass
vorrangig Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung gefordert und auf eine bezifferte Entgeltforderung seitens der Gewerkschaft verzichtet
wird. Die Gewerkschaft ver.di hat zwar für den
Öffentlichen Dienst in Bund und Kommunen
eine 5 %ige Entgeltforderung erhoben, in den
von ihr vertretenen Industriebranchen hält sie
sich zum Jahresanfang mit bezifferten Forderungen auffällig zurück.
All dies deutet darauf hin, dass sich auch die
Gewerkschaften bewusst sind, dass das Jahr
2010 weiterhin im Zeichen der Krise steht,
sodass auch die Tarifpolitik ihren Beitrag zur
Konsolidierung der Unternehmen leisten muss.
9
2
RA Thomas Rosenke
Tarif-, Arbeits- und Sozialrecht
Stv. Geschäftsführer
Fon: 02 34 / 5 88 77 - 22
Mail: [email protected]
RA Martin Beckschulze
Tarif-, Arbeits- und Sozialrecht
Fon: 02 34 / 5 88 77 - 55
Mail: [email protected]
Ass. jur. Lars Bergmann
Tarif-, Arbeits- und Sozialrecht
Fon: 02 34 / 5 88 77 - 44
Mail: [email protected]
10
Rechtsberatung &
Vertretung in 2009
Im vergangenen Jahr war sowohl unsere
Rechtsberatung als auch die Vertretung vor
den Gerichten krisenbedingt stärker als in
den Vorjahren gefragt. Insgesamt sind in der
Geschäftsstelle 43 % mehr Rechtsstreite im
Vergleich zum Vorjahr eingegangen. Dabei
variiert der prozentuale Anstieg von Verband
zu Verband zwischen 7 % und 85 (!) %. In
der großen Spanne spiegelt sich auch eine
unterschiedlich schwere Krisenbetroffenheit
der jeweiligen Unternehmen wider. Thematisch handelte es sich bei den Neueingängen
zu 56 % um Kündigungsrechtsstreite. Massenentlassungen blieben 2009 – entgegen der
Befürchtungen einiger Experten – weitgehend
aus. Allerdings kam es aufgrund der erhöhten Streitfallzahlen bereits im letzten Jahr
zu einer Überlastung der Arbeitsgerichte. Als
sich Meldungen von Terminierungsproblemen
zum Nachteil unserer Mitgliedsunternehmen
mehrten, haben wir uns über unsere Dachverbände erfolgreich für zusätzliche Richterstellen in Nordrhein-Westfalen stark gemacht, die
auch bei Arbeitsgerichten im LAG-Bezirk Hamm
eingerichtet wurden, sodass eine gewisse
Entlastung eintreten konnte.
In unserem eigenen Haus haben wir bereits
Anfang 2009 eine vorausschauende Personalpolitik betrieben und eine zusätzliche Juristenstelle geschaffen, um die zu erwartenden
zahlreichen zusätzlichen Anfragen bewältigen
zu können. Sie wurde mit Herrn Kemal Erarslan
(s. Kasten) besetzt. Der sprunghafte Anstieg
an Nachfragen (insbesondere zu den Themen
Öffnungsklauseln und Kurzarbeit), besonders
zu Beginn des Jahres bis etwa zur Jahresmitte,
war eine Bewährungsprobe, die wir – in aller
Bescheidenheit – in der Rückschau als „bestanden“ beurteilen können.
Dazu kamen überdurchschnittlich viele betriebliche Verhandlungen, zu denen wir auf
Wunsch unserer Mitglieder hinzugezogen
wurden, um bei der Realisierung notwendiger
Kostensenkungen zu helfen. Um die Folgen der
schweren Wirtschaftskrise mildern zu können,
war es außerdem notwendig, unsere Mitglieder
vorab ausführlich über verschiedene Möglichkeiten zur Kostensenkung zu informieren.
Neben zahlreichen Informationsveranstaltungen fand eine Reihe von Beratungsbesuchen in
Unternehmen statt. Als Reaktion auf die Flut
von Fragen wurde ein Ad-hoc-Arbeitskreis zum
Thema „Kurzarbeit“ eingerichtet, in dem alle
wichtigen Informationen rund um Kurzarbeit
– von der Vorarbeit bis zur Durchführung –
geklärt werden konnten.
Der Mehraufwand an Zeit für Beratungsgespräche, Strategiesitzungen und Umsetzungsverhandlungen ist leicht zu erklären: Die entsprechenden Instrumente zur Kostensenkung bei
gleichzeitiger Beschäftigungssicherung, wie
z. B. die Kurzarbeit, wurden seit vielen Jahren
nicht oder kaum eingesetzt. Selbst manch ein
gestandener Personalverantwortlicher hat in
seiner beruflichen Laufbahn keine oder doch
zumindest nicht so starke Konjunktureinbrüche
erlebt, sodass entweder eine Aktualisierung der
Kenntnisse oder gar eine elementare Aufklärung über mögliche Handlungsfelder dringend
erforderlich war.
Für uns als Dienstleister der Mitgliedsunternehmen hatte die Mehrbelastung eine durchaus positive Kehrseite: Die Mitgliederbindung
wurde gestärkt, neue Mitglieder fanden den
Weg in den Verband.
Beratungsthemen
Thematisch stand das Jahr 2009 unter den
Überschriften „Kurzarbeit“ und „Öffnungsklauseln“. Die Notwendigkeit, kurzfristig Personalkostensenkungen zu realisieren, war bei vielen
Mitgliedsunternehmen gegeben. Aber auch
mittel- und langfristige Kostensenkungsmaßnahmen spielten eine Rolle. In Kooperation mit
den Verbandsingenieuren erarbeiteten die Verbandsanwälte – wie schon seit Jahren – auch
im vergangenen Jahr effiziente Strategien, die
gezielt auf die Voraussetzungen des einzelnen
Unternehmens zugeschnitten sind. Die Einführung des neuen Entgeltrahmenabkommens in
der Metall- und Elektroindustrie war im Jahr
2009 bei einigen Unternehmen noch zu begleiten. Das Zukunftsthema Demografie war sowohl
in der chemischen Industrie aufgrund tarifvertraglicher Verpflichtung, aber auch branchenübergreifend zu bewältigen:
Die Demografieberater unserer Verbände begleiteten die Unternehmen bei der Durchführung
von Demografieanalysen (häufig wurde dabei
die vom Verband entwickelte AstAT-Software
eingesetzt) und berieten die Personalabteilungen zu Folgefragen.
Anfang des Jahres 2009 sorgte ein Urteil des
Europäischen Gerichtshofs für viel Wirbel.
Darin hieß es, dass Langzeiterkrankten trotz
Arbeitsunfähigkeit zumindest der gesetzliche
Mindesturlaub zugesprochen werden muss. Aus
diesem Urteil ergaben sich für unsere Mitglieder jede Menge Folgefragen, die zum Teil vom
EuGH offen gelassen wurden. Auch gab es in
unserer Mitgliedschaft erste Rechtsstreite über
dieses Thema, wo es um die Umsetzung dieser
Entscheidung in konkreten Einzelfällen ging.
Beratungshilfen
Auch die Beratung unserer Mitglieder in schriftlicher Form war im abgelaufenen Jahr krisenbedingt umfänglicher. Die bewährten Kurzinfos
unserer Reihe „AGV Kompakt“ wurden mit den
(nicht nur krisenbedingten!) Themen „Betriebsbedingte und krankheitsbedingte Kündigung“,
„Betriebsübergang“ und „Mutterschutz und
Elternzeit“ fortgesetzt. Handreichungen unserer
Dachverbände, an deren Realisierung zum Teil
unsere Verbandsanwälte mitgewirkt haben,
konnten an die Mitglieder als Basisinforma-
tionen verteilt werden. Die Themen waren hier
„krisennah“, so z. B. zu den Themen „Tarifliche
Öffnungsklauseln“ (Chemie, Metall/Elektro)
oder „Konjunkturelle Instrumente“ (branchenübergreifend).
Auch abseits der Krisenthemen haben wir unsere Mitglieder mit Broschüren versorgt. Musterformulare zur Arbeitsvertragsgestaltung und
zur Umsetzung des Demografietarifvertrages
in der chemischen Industrie erwiesen sich als
praktische Handlungshilfen, die von zahlreichen Unternehmen nachgefragt wurden. Für die
Mitglieder der Vereinigung der Papier, Pappe
und Kunststoff verarbeitenden Industrie haben
wir eine Rechtsprechungsübersicht zu den
tarifvertragsrelevanten Gerichtsentscheidungen
erstellt.
Als wichtiges Medium der tagesaktuellen
Informations- und Beratungsarbeit unserer Geschäftsstelle hat sich einmal mehr das
bewährte Mitgliederextranet „agv-net.de“
erwiesen: Im Krisenjahr 2009 hatten wir mit
insgesamt über 25.000 Zugriffen einen neuen
Höchststand – im Vergleich zum Vorjahr eine
Steigerung um rund 6.000 Zugriffe. Die fast
papierfreie Kommunikation zwischen dem
Verband und seinen Mitgliedern funktionierte
auch im achten Jahr seit ihrer Einführung
problemlos.
Ass. jur. Astrid Wimmer,
Tarif-, Arbeits- und Sozialrecht
Fon: 02 34 / 5 88 77 - 33
Mail: [email protected]
RA Kemal Erarslan
Tarif-, Arbeits- und Sozialrecht
Fon: 0234 / 5 88 77 - 88
Mail: [email protected]
Seit dem 4. Mai 2009 sorgt der
Jurist Kemal Erarslan in unserer
Bürogemeinschaft für Verstärkung.
Er ist 29 Jahre alt und hat während
seiner Referendarzeit zum Jahreswechsel 2008/2009 bereits erste
arbeits- und tarifrechtliche Erfahrungen in unserem Verbandshaus
sammeln können. Herr Erarslan steht
Ihnen als fünfter Verbandsanwalt im
Bunde bei arbeitsrechtlichen Fragen
und zur Vertretung Ihrer Interessen
vor Gericht zur Verfügung.
11
3
Arbeitswirtschaft
Das Krisenjahr 2009 haben wir dazu genutzt,
unsere Basisarbeit zu verstärken. Erfahrungen
zeigen, dass viele Projekte zur Umsetzung tariflicher Themen, wie z. B. Entgelt- und Arbeitszeitgestaltung sowie die Gestaltung tarifkonformer Eingruppierungsstrukturen, häufig an
der fehlenden Konflikt- und Umsetzungsbereitschaft in den Betrieben scheitern.
5A/5S
Fünf Regeln für Ordnung
und Sauberkeit
Seit mehr als drei Jahren hegen und pflegen
Dirk Zündorff und Martin Fityka unseren Erfahrungskreis GPS (ganzheitliche Produktionssysteme) mit dem Ziel, Unternehmen durch
einen ständigen Erfahrungsaustausch und die
Vermittlung neuer Produktivitätstrends effizienter zu gestalten. Zurzeit treffen sich in
dem GPS-Erfahrungskreis ca. 15 – 20 Mitglieder,
die selbst in der Hinsicht schon viele Erfahrungen gemacht haben und auf einem sehr guten
Weg sind. Wie uns die Erfahrung aus der Arbeit
in dem Kreis zeigt, herrschen vielerorts noch
Defizite in zum Teil grundlegenden Strukturen,
die als Voraussetzung für die Aufbauarbeit
unerlässlich sind. Es gilt, eine bestimmte
Unternehmenskultur zu schaffen und auch
zu pflegen. Unternehmenskultur lebt von der
Festsetzung klarer Ziele, die von der Unternehmensleitung vorgelebt und bis zum kleinsten
Baustein des großen Unternehmens-Puzzles
mitgetragen werden müssen. Die Etablierung
gesetzter und konsequent einzuhaltender
Standards ist Voraussetzung für die Erreichung
von Zielen.
12
Um einen Einstieg zu finden, der zum einen
Fortschritte schnell sichtbar macht und zum
anderen Grundlage und Motivation für weitere Schritte liefert, bietet sich die Methode
5A/5S (Aussortieren, Aufräumen, Arbeitsplatz
sauber halten, Anordnung zur Regel machen,
Alle Schritte wiederholt durchlaufen) an. Die
5A-Merkhilfen sind aus den jeweiligen japanischen Originalbegriffen (Seiso [Sauberkeit],
Seiri [Übersichtlichkeit], Seiton [Ordentlichkeit], Seiketsu [Standardisierung] und Shitsuze
[Disziplin]) abgeleitet. Eine strikte Umsetzung
erfordert ein hohes Maß an Disziplin, was im
Gegenzug mit raschen Erfolgen belohnt wird.
Eine normierte Ordnung und Sauberkeit führt
zu übersichtlichen Arbeitsplätzen, an denen
sich jeder Beschäftigte gut zurechtfindet. Lästiges und zeitraubendes Suchen von Werkzeugen, Beschädigungen und eventuelle Stolperfallen durch Herumliegendes (und damit auch
Unfälle) werden vermieden. Zusätzlich bringen
die kürzeren Wegstrecken und reduzierte Lagerbestände eine höhere Effizienz. Eine gezielte
und koordinierte Arbeitsweise führt letztlich zu
einer Verbesserung der Arbeitsqualität. 5A/5S
bietet dem Arbeitgeber damit auch Kriterien,
die Grundlage einer leistungsgerechten Vergütung darstellen: z. B. bei einer Leistungszulage
aufgrund einer Leistungsbeurteilung, Prämienregelungen gemäß vereinbarter Kriterien und
bei einer Zielvereinbarung, welche die Einhaltung eines Standards verlangt.
Übersichtliche Arbeitsplätze –
effizientes Arbeiten
Ein aufgeräumtes Arbeitsumfeld hinterlässt
zudem bei Besuchern – und vor allem bei
(potenziellen) Kunden – einen positiven Eindruck. Für einen Betrieb gilt, ähnlich wie beim
Vorstellungsgespräch: Der erste Eindruck zählt.
In wenigen Sekunden entscheidet sich, ob die
„Visitenkarte“ Arbeitsstätte ein gutes Zeugnis
ausstellt und glaubhaft die Qualität ausweist,
für die das Unternehmen steht. Doch nicht nur
die Außenwirkung verändert sich. Auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen profitieren von
der Einhaltung einmal aufgestellter Standards.
Das allgemeine Wohlbefinden in einer – im
Sinne des Wortlauts – aufgeräumten Atmosphäre erhöht sich mit dem Durchsetzen von klaren
Strukturen. Die Einzelpersonen, die zusammen
das Unternehmen stützen, werden sensibilisiert
für Verbesserungsmöglichkeiten und verbinden
sich zu einem Team, das gemeinsam den eingeschlagenen Weg verfolgt.
Unternehmen, die sich mit Blick auf Ordnung
und Sauberkeit einmal auf die Probe stellen
lassen wollen, können sich gerne an uns
wenden. Manche Ergebnisse sind überraschend,
weil man im eigenen Hause oft einfach „betriebsblind“ wird. Unsere Aufgabe ist es, die
Unternehmen strukturiert und kompetent durch
das Projekt von Anfang bis Ende zu begleiten. Das heißt im Einzelnen: Wir schulen die
Führungskräfte, erarbeiten Pläne für die umzusetzenden Maßnahmen und prüfen in regelmäßigen Abständen per Audit, ob der gesetzte
Standard beibehalten wird. Funktioniert dieses
Einstiegssystem, haben wir einen Türöffner für
komplexere tarifliche Themen geschaffen. Die
Wirtschaftskrise zeigt deutlich, wie wichtig
eine frühzeitige Weichenstellung für die Zukunft ist. Nachhaltigkeit üben sowie den kontinuierlichen Verbesserungsprozess vorantreiben,
ist Voraussetzung für die Leistungsfähigkeit
eines Unternehmens, um so Arbeitsplätze zu
sichern oder gar zu schaffen.
In unserem GPS-Erfahrungskreis sind Geschäftsführer, Betriebs- und Produktionsleiter aus
unseren Mitgliedsunternehmen zur nachhaltigen Mitwirkung am Erfahrungsaustausch immer
herzlich willkommen. Wir würden uns freuen,
wenn wir noch mehr Führungskräfte sensibilisieren könnten, damit weiterführende Systeme
nicht an fehlender Basisarbeit scheitern. In
unserem Erfahrungskreis sind Betriebspraktiker
unter sich und können sich frei austauschen.
Wir möchten Sie unterstützen, damit Ihr Betrieb noch besser funktioniert.
AstAT
Altersstruktur-AnalyseTool
Ein weiteres großes arbeitswirtschaftliches
Betätigungsfeld des Jahres 2009 brachte der
demografische Wandel in den Betrieben mit
sich. Die chemische Industrie wurde in dieser
Hinsicht tarifvertraglich in die Pflicht genommen und musste bis Ende des vergangenen
Jahres eine Demografieanalyse in ihren Betrieben durchführen. Unternehmen aus anderen
Branchen nahmen aufgrund der Erkenntnis,
dass die zunehmend alternde Gesellschaft
innerbetriebliche Probleme mit sich bringen
kann, ihre Belegschaft auf freiwilliger Basis
unter die Lupe. Zur Unterstützung unserer
Mitgliedsunternehmen bei dieser strategischen
Personalarbeit haben wir bereits im letzten
Jahr ein (für Mitglieder kostenloses) Tool entwickelt: das Altersstruktur-AnalyseTool (kurz:
AstAT). Mit diesem Tool ist es einer Vielzahl
von Unternehmen gelungen, die Altersstruktur
ihrer Belegschaft zu visualisieren und mögliche
Handlungsfelder, z. B. Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge, die Einrichtung altersgerechter
Arbeitsplätze und Arbeitszeiten sowie Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie
sowie zur Pflege Angehöriger, auszuloten. Zudem wurde visuell verdeutlicht, wann welche
Mitarbeiter voraussichtlich in Rente gehen
und wo in Zukunft Nachwuchs gebraucht wird.
Mit vorausschauendem Handeln sollen eventuelle Produktivitätseinbußen, die aus demografischen Veränderungen resultieren können,
vermieden werden.
Dipl.-Ing. Dirk Zündorff
Arbeitswirtschaft
Fon: 02 34 / 5 88 77 - 66
Mail: [email protected]
Dipl.-Inf. (FH) Martin Fityka
Arbeitswirtschaft
Fon: 0234 / 5 88 77 - 99
Mail: [email protected]
Die Anzahl der vergebenen Lizenzen im
vergangenen Jahr zeigt, dass immer mehr
Unternehmen auf die Gefahren der Demografiefalle aufmerksam werden: Ca. 250 Lizenzen
sind verbandsintern und an Unternehmen von
Schwesterverbänden verteilt worden. In enger
Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedsunternehmen versuchen wir weiter, ein Gespür für
das Thema demografischer Wandel und die
damit verbundenen möglichen Problemfelder
zu entwickeln. Ist ein Problemfeld entdeckt,
setzen wir uns gerne mit Ihnen zusammen
und arbeiten gemeinsam mit dem Ziel einer
demografiefesten Personalpolitik an Lösungsvorschlägen.
13
4
Was passiert eigentlich hinter den Toren der
zumeist mittelständischen Unternehmen
in unserer Region? Manche Stellungnahme,
Meinungsäußerung und Aktivität, die ein
Einzelunternehmen der Öffentlichkeit gerne
mitgeteilt hätte, dringt nie nach außen oder
verhallt ungehört. Wenn man im umgekehrten
Fall lieber etwas leiser treten möchte, kann
es passieren, dass gerade dann die Presse auf
das Unternehmen einstürmt. In beiden Fällen
stärken wir Ihnen den Rücken. Wenn Ihre
Stimme alleine zu schwach ist, machen wir
sie lauter, denn wir vereinen 370 Stimmen aus
regionalen Unternehmen in vier Verbänden
unter einem Dach.
Veröffentlichungen im Jahr 2009
Insgesamt: 728
523
Kommunikation
Politik
321
205
Corporate Design und
Presseresonanz
Gleich zu Beginn des Jahres 2009 wurde aufgrund unseres Zuwachses in der Bürogemeinschaft und des erweiterten Informationsangebots das Corporate Design unserer AGV-Medien
auf den neuesten Stand gebracht. Mit unserer
neuen, einheitlichen Struktur möchten wir
einerseits jedem Verband seine eigene Identität bewahren, andererseits alle vier Verbände
auch optisch unter dem Dach der Bürogemeinschaft vereinen. Als zu einem Ganzen
gebündelte Stimme der durch uns vertretenen
Unternehmen werden wir nicht nur in unserem
Verbandsgebiet, den Regierungsbezirken Arnsberg, Münster und Detmold, sondern auch weit
über diese Grenzen hinaus wahrgenommen. Mit
728 Veröffentlichungen in Printmedien, Internet, Radio und TV konnten wir uns gegenüber
dem Vorjahr (2008 = 214 Veröffentlichungen)
erheblich steigern. Ein besonders großes politisches Thema wurde vor dem Krisenhintergrund
von den Medien bereitwillig aufgegriffen und
verbreitet: Die Unterzeichnung des Tarifvertrags
zum Personal-Austausch für die Metall- und
Elektroindustrie des gesamten Ruhrgebiets
zog zum Ende des Jahres mit 310 Veröffent-
Bildung
110
81
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*Azubi-Sponsoring, Fachkräftemangel,
Ausbildungsrekord Metall, Lohnunterschiede
Frauen und Männer, Familienfreundlichkeit,
Konjunkturlage …
20
lichungen in der Medienlandschaft weite
Kreise. In dem Vertrag wurde der unbürokratische befristete Austausch von Personal
zwischen Unternehmen, die in Kurzarbeit sind
und denen, die Personal suchen, vereinbart.
Auch die Ergebnisse aus unserer halbjährlichen
Konjunkturblitzumfrage fanden mit 81 Veröffentlichungen große Resonanz.
Mit den lokalen Medien stehen wir kontinuierlich in Verbindung und tauschen uns über
Themen und die Vorgehensweise zu ihrer Aufbereitung aus. Für jedes Medium bieten wir das
Passende an: Ob Interview oder O-Ton in der
Redaktion oder in unserem Haus – auf diese
Art und Weise konnten zahlreiche Berichte
über Aktivitäten, Meinungen und Umfrageergebnisse aus dem Verbandshaus eine breite
Bevölkerung erreichen. Die Reichweite, die
wir dabei erzielen konnten, ist enorm: Lokale und überregionale Themen wurden durch
ihre Veröffentlichung im Internet-Auftritt
der Redaktionen häufig weitergetragen. Die
Plattform „derwesten.de“ brachte 2009 gleich
25 Beiträge von uns bzw. mit unserer Beteiligung. Der Tarifvertrag zum Personalaustausch
wurde durch die Verbreitung im Internet (auf
über 80 Seiten) und die Berichterstattung im
Fernsehen (WDR Lokalzeit, ARD Nachtmagazin) z. B. auch im näheren Ausland zur Kenntnis genommen. Mit einer Kombination aus
Berichten über die vielfältige und nachhaltige
Bildungsarbeit, für die sich die Arbeitgeber seit
jeher stark machen, und aktuellen, sozialpolitischen Aussagen können wir auf eine erfolgreiche externe Kommunikation auch im Jahr 2009
zurückblicken.
Zur Kommunikation gehört jedoch mehr, als
eine möglichst umfassende und weitreichende
Berichterstattung zu erzielen. In regelmäßigen
Abständen besuchen wir die lokalen Zeitungsund Radioredaktionen, um die Arbeitgeberverbände zu präsentieren und abseits von Pressegesprächen persönliche Kontakte direkt vor Ort
zu pflegen. Ebenso bieten wir zur Stärkung der
Vertrauensbasis zwischen Verband und Medien
informelle Treffen zu Hintergrundgesprächen
an. Aufgrund unserer guten Erfahrungen empfehlen wir unseren Mitgliedsunternehmen,
ebenfalls Zeit in die Kontaktpflege zu ihren
Lokalmedien zu investieren. Wenn Sie nicht
genau wissen, wie Sie diesen „guten Draht“
herstellen können, helfen wir gerne weiter.
Einheitlicher Auftritt der Verbände
unter dem Dach der Bürogemeinschaft AGV Ruhr/Westfalen.
Twitter
Auch innerhalb unserer Verbandsgemeinschaft
stellen wir die Weichen für Einblicke in andere Unternehmen und Projekte sowie einen
regen Austausch. Dazu gehört, dass wir neuen
Entwicklungen von Kommunikationswegen
gegenüber aufgeschlossen sind und sie für
uns nutzen. Mikroblogging (das Schreiben von
Tagebucheinträgen) im Internet kam mit der
Einführung von Twitter verstärkt auf. Auch wir
„twittern“ seit einiger Zeit in dem Online-Netzwerk mit und berichten kurz und knapp über
tagesaktuelle Ereignisse. Wenn Sie uns gerne
auch auf diesem Weg begleiten möchten, sind
Sie herzlich dazu eingeladen, uns unter
www.twitter.com/AGVBochum zu folgen.
Dipl.-Soz.-Wiss. Bernd Brucker
Kommunikation und Bildung
Tel.: 02 34 / 5 88 77 - 77
Mail: [email protected]
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5
Bildungsarbeit
Die Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen
fördern – z. T. schon seit Jahren – eine Vielzahl
von Bildungsprojekten in der Region. Die Bandbreite an Projekten, die wir unterstützen oder
selbst ins Leben rufen, ist groß und bedient
verschiedene Zielgruppen. Jedes Projekt haben
wir sorgfältig daraufhin ausgesucht, ob es
unseren Mitgliedsunternehmen von Nutzen sein
kann. Wir machen Kinder und junge Erwachsene jeder Bildungsstufe auf die vielfältigen
Berufe in den von uns vertretenen Branchen
aufmerksam. Unser Ziel ist, ihre Begeisterung
zu wecken und sie ein Stück weit bei ihrer
Berufsorientierung zu begleiten, damit die
Unternehmen in Zukunft interessierte Auszubildende und fähige Fachkräfte beschäftigen
können. Auch in wirtschaftlich schwächeren
Zeiten führt kein Weg am Thema Nachwuchssicherung – gerade in den naturwissenschaftlichen und technischen Fächern – vorbei.
Denn die MINT-Fachkräftelücke wächst stetig:
Aktuell fehlen in Deutschland bereits rund
27.000 Ingenieure, in NRW 9.000. Demografiebedingt und bei unterstelltem jährlichem
Wachstum nach der Krise könnte sich diese
Lücke auf rund 100.000 Fachkräfte in fünf
Jahren hochschrauben.
Schulen und Wirtschaft vereint – unsere Arbeitskreisleiter für das Mittlere Ruhrgebiet und den
Kreis Recklinghausen: Peter Braukmann, Frank Rous, Brigitte Sparmann, Thomas Bassek, Stephan Menke
und Doris Severin (v. l. n. r.)
16
Ausweitung der Arbeitskreise
Schule/Wirtschaft und
Gymnasium/Wirtschaft
In das Schuljahr 2009/2010 startete der
Arbeitskreis Schule/Wirtschaft Ruhr/Vest aufgrund der großen Nachfrage mit einer eigenständigen Betreuung auf bereits bekanntem
Gebiet. Zur Ergänzung und Leitung des Teams
aus Schule und Wirtschaft im Vest konnten wir
den Schulleiter der Franz-Hillebrand-Hauptschule in Castrop-Rauxel, Peter Braukmann,
und Thomas Bassek, zuständig für Personalentwicklung und Berufsausbildung in der
Hella KGaA Hueck & Co. in Recklinghausen
gewinnen. Für Schulleiter Braukmann ist eine
gute Vorbereitung seiner Schützlinge auf die
Arbeitswelt wichtig: „Wer nicht mal Praxisluft
geschnuppert hat, könnte nach einer Schulphase mit bloßer Theorie Probleme bekommen.
Durch kooperative Zusammenarbeit von Schulen
und Unternehmen wird den Schülern und Schülerinnen der spätere Übergang ein ganzes Stück
weit erleichtert.“
Anfang des Jahres hatte zudem der Arbeitskreis
im Mittleren Ruhrgebiet Verstärkung bekommen: Stephan Menke von der RAG Bildung Opel
GmbH ist neuer Leiter des Arbeitskreises im
Mittleren Ruhrgebiet und sieht auch Vorteile
auf Unternehmensseite: „Manche Schüler kommen in die Lehre und wissen gar nicht, was
sie erwartet. Wer schon Berührungspunkte mit
dem Unternehmen hatte, weiß, worum es in
seinem Berufsfeld geht. Der Arbeitgeber kann
auf ausbildungsfähigen Nachwuchs bauen. Das
ist nicht selbstverständlich.“ Um Schulen und
Unternehmen gezielt einander näherzubringen,
unternehmen die Arbeitskreise so einiges:
Bei Betriebserkundungen lernen die Teilnehmer
immer neue interessante Bereiche kennen und
knüpfen oder pflegen Kontakte. Aus solchen
Verbindungen kann sich nicht nur ein regelmäßiger Austausch zwischen Pädagogen und
Ausbildungsverantwortlichen entwickeln,
sondern auch die eine oder andere Vermittlung
von Praktika oder Ausbildungsstellen ergeben.
Im Schuljahr 2009/10 haben wir insgesamt
zehn Informationsveranstaltungen zu aktuellen Themen angeboten, davon waren vier
Betriebserkundungen. Als Referenten konnten
wir ausgewiesene Experten gewinnen und den
Teilnehmern die Möglichkeit zu Diskussion und
Erfahrungsaustausch geben.
Erweiterung des
Berufswahl-SIEGELs
Auch bei unserem „Schul-TÜV“ haben wir
Zuwachs bekommen: Nachdem die Auszeichnung in Bochum und im Kreis Recklinghausen
gut angekommen ist, haben unsere Juroren im
Schuljahr 2009/2010 in Gelsenkirchen mit der
Bewertung der weiterführenden Schulen hinsichtlich ihrer Studien- und Berufsorientierung
begonnen. Als regionale Projektleiter betreuen
und unterstützen wir im Mittleren Ruhrgebiet
und im Kreis Recklinghausen die bundesweite
Exzellenzinitiative, die 1999 von der Bertelsmann-Stiftung ins Leben gerufen wurde. Pro
Zielregion haben wir jeweils eine qualifizierte
Jury mit ca. 40 Personen aus Wirtschaft, Bildung und Medien gewinnen können. Nur besonders vorbildliche Schulen mit überdurchschnittlich guten und vielfältigen Angeboten sowie
einer festen Verankerung des Themas im Schulalltag können sich die begehrte Auszeichnung
verdienen. Die Schulen, die das BerufswahlSIEGEL einmal erhalten haben, können sich
drei Jahre lang als Vorbilder ausweisen und das
entsprechend vermarkten. Hat sich eine Schule
über die drei Jahre weiterentwickelt und noch
weiter verbessert, kann sie durch eine erneute
Bewerbung rezertifiziert werden.
Für unsere Mitgliedsunternehmen bietet das
Zertifikat eine hilfreiche Orientierung: Unternehmen, die Bewerbungen von Schülern und
Schülerinnen einer mit dem Berufswahl-SIEGEL
ausgezeichneten Schule erhalten, können sich
darauf verlassen, dass der Bewerber bzw. die
Bewerberin eine vorbildliche Berufsorientierung
genossen hat. Im Mittleren Ruhrgebiet wird
die Auszeichnung seit 2006 verliehen. Acht
Schulen haben sich in der Runde 2008/2009
mit ihren jeweiligen Besonderheiten das
Berufswahl-SIEGEL verdient: Vier davon waren
Bochumer Schulen, die ihr vor drei Jahren
erstmals erworbenes SIEGEL bestätigen konnten. Die andere Hälfte wurde zum ersten Mal
ausgezeichnet. Zwei der neu besiegelten
Schulen sind ebenfalls im Mittleren Ruhrgebiet
angesiedelt, die anderen beiden im Kreis Recklinghausen. Dort wurde das Zertifikat erst zum
Schuljahr 2007/2008 eingeführt, sodass die
Rezertifizierungsrunde erst 2011 startet.
Stipendien für MINT-Studierende
Ebenfalls eine Neuerung des vergangenen
Jahres ist die Vergabe von StudiengebührenStipendien an besonders begabte MINT-Studierende im Verbandsgebiet. Im letzten Jahr
startete der AGV Metall diese in der bundesweiten Verbändelandschaft bislang einmalige Initiative, mit der unser Bildungsangebot
abgerundet wird. Im Jahre 2010 werden der
AGV Chemie und die VPV Westfalen nachziehen,
sodass wir dann jährlich fünf Stipendien vergeben können. Das strenge Auswahlverfahren
wird von einer Experten-Jury bei der Stiftung
der Deutschen Wirtschaft durchgeführt.
Masi Kohistani von der Ruhr-Universität
Bochum und Franziska Fleischmann von der
Universität Duisburg-Essen sind die ersten vom
AGV geförderten Studierenden. Als Begleiteffekt soll der Versuch einer Vermittlung in ein
Mitgliedsunternehmen gemacht werden – sei
es zu Praktikumszwecken, sei es zur Betreuung
der Bachelor- oder Masterarbeit, oder letztlich
auch als berufliche Perspektive. Was Franziska
Fleischmann sich davon verspricht, beschreibt
sie so: „Ich erhalte noch mehr Möglichkeiten.
Das Netzwerk, in dem ich Kontakte knüpfen
kann und möchte, wird noch größer.“ Auch
Masi Kohistani sieht in der Extraförderung
einen schönen Nebeneffekt: „Ich werde mich
mehr mit den Arbeitgeberverbänden und der
regionalen Wirtschaft beschäftigen. Bisher
war es mir gar nicht so bewusst, dass es auch
Arbeitgebervertreter gibt. Ansonsten erhoffe
ich mir, noch mehr Kontakte zu knüpfen und
einen potenziellen Arbeitgeber zu finden.“
Die Verbände unserer Bürogemeinschaft
betreuen also künftig die Fachkräfte von
morgen lückenlos auf jeder Bildungsstufe vom
Kindergarten bis zur Hochschule. Mit Experimentierkästen für die ganz Kleinen, über die
Miniphänomenta für die Grundschüler bis
zur Weiterbildung der Chemielehrer sind wir
unermüdlich dabei, Interesse an technischen
Berufen hervorzurufen und zu fördern.
17
6
Weitere Infos und Projekte unter:
www.mint-stiftung.de
MINT-Stiftung Ruhr/Vest
Vor vier Jahren gründete der Arbeitgeberverband der Eisen- und Metallindustrie für
Bochum und Umgebung e. V. – zu seinem
100. Gründungsjubiläum – eine Stiftung,
die sich der Förderung von Bildung in den
naturwissenschaftlich-technischen Fächern
verschrieb: die MINT-Stiftung Ruhr/Vest.
Mit einem jährlichen Etat von 100.000 Euro
unterstützt sie seitdem Kindergärten, Schulen
und Hochschulen im Mittleren Ruhrgebiet und
im Kreis Recklinghausen, um junge Menschen
mit in eine aussichtsreiche berufliche Zukunft
zu nehmen. Für unsere Mitgliedsunternehmen
bedeutet die Bildungsstiftung eine erhöhte
Chance, später einmal neugierige und begeisterte Nachwuchsingenieure, -chemiker oder
Fachkräfte einstellen zu können. Der Weg dahin
kann idealerweise zum Selbstläufer werden,
wenn frühzeitig das Interesse am Hantieren
mit Werkzeugen und verschiedenen Materialien oder am Entwickeln und Zusammenbauen
geweckt wird.
Projekte in Marl und Gladbeck
Im Herbst 2007 kam mit MINT.Marl.NRW ein
ganz ähnliches Projekt wie IST.Bochum.NRW
dazu, welches Naturwissenschaften und Technik in den weiterführenden Schulen im Kreis
Recklinghausen stärkt. Mit der Unterstützung
des Projekts IIZ.Gladbeck (Ingenieure + Informatiker = Zukunft) rundeten wir das Angebot
in unserem Verbandsgebiet ab. Das vom Verein
pro Ruhrgebiet und dem VDI 2002 gegründete
Netzwerk aus Institutionen, Unternehmen und
einzelnen Fachleuten richtet sein Augenmerk
auf die Schüler der weiterführenden Schulen,
um sie für naturwissenschaftliche Studiengänge zu begeistern. Möglichst gut ausgestattete Unterrichtsräume und vielfältige Angebote
helfen dabei, den Jugendlichen einen Einblick
in Berufsbilder zu geben, sie an Hochschule
und Wirtschaft heranzuführen und erste Qualifikationen für den späteren Beruf zu erwerben.
Projekte der MINT-Stiftung:
IST.Bochum.NRW
Im Mai 2006 startete die Stiftung mit ihrem
„Leuchtturmprojekt“, dem Innovationszentrum Schule Technik (IST.Bochum.NRW), das
von mehreren Partnern, u. a. einigen unserer
Mitgliedsunternehmen, der Stadt Bochum und
der Landesregierung gefördert wird. Sie alle
verfolgen ein gemeinsames Ziel, nämlich einen
qualitativ guten Technikunterricht in die Schulen zu bringen. Um dafür die Voraussetzungen
zu schaffen, wurden zu Beginn in der Heinrichvon-Kleist-Schule Technikräume eingerichtet
und ausgestattet. Was klein anfing, ist über die
wenigen Jahre gewaltig gewachsen. Aufgrund
der großen Nachfrage musste das Angebot
stark ausgebaut werden. Anfangs waren es
ca. 50 Schüler. Im Schuljahr 2009/10 nahmen
bereits 600 Jugendliche der 11. – 13. Klasse in
den Räumen der Heinrich-von-Kleist-Schule,
der Maria-Sybilla-Merian-Schule, der MatthiasClaudius-Schule und der Hochschule Bochum
an verschiedenen Angeboten rund um die
Technik teil.
18
Alltags zu untersuchen. Durch Beobachten und
Nachmachen lernen die Kinder dabei z. B. was
passiert, wenn man eine Rosine in Mineralwasser taucht oder wie Gummibärchen selbst unter
Wasser trocken bleiben. Verblüfft von dem,
was vor ihren Augen passiert, erschließen sich
schon den Kleinsten grundlegende Erkenntnisse
der Naturwissenschaften und der Technik, und
sie entdecken eine erste Faszination an naturwissenschaftlichen Themen.
Miniphänomenta
Praxisorientierung wird bei der MINT-Stiftung
Ruhr/Vest groß geschrieben. Berühren ist bei
der Miniphänomenta, der Wander-Experimentierstrecke für Grundschüler, garantiert nicht
verboten, sondern ausdrücklich erwünscht.
Mit Spaß am Austesten und guter Beobachtungsgabe sind die kleinen Forscher dabei,
wenn es darum geht, an bis zu 52 Stationen
herauszufinden, wie die Welt funktioniert.
Seit 2006 unterstützen wir das Projekt der
Landesvereinigung NRW, das den Kindern auf
spielerische Weise Alltagsphänomene näherbringt, in der Region. Damit nach zweiwöchiger
Experimentierphase das selbstständig Erlernte
nicht in Vergessenheit gerät, helfen wir den
Schulen mit Plänen zum Nachbau der Stationen, entsprechender Schulung der Lehrer und
einer Finanzspritze von max. 3.000 Euro für die
Materialkosten.
Profilklasse Naturwissenschaften
Kleine Einsteine –
der Forscherclub
Kinder sind von Natur aus neugierig. Um sie
auf ihrer Suche nach Antworten auf Fragen
danach, warum etwas so ist wie es ist, zu
lenken und anzuleiten, brauchen sie Unterstützung. Bei dem Projekt „Kleine Einsteine“
helfen ihnen ihre Forscher-Paten, Schülerinnen
und Schüler der 9. – 11. Klasse des Heinrichvon-Kleist-Gymnasiums, den richtigen Dreh zu
finden. Die Großen haben sich dazu in einer
freiwilligen Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen und kindgerechte Experimente
ausgetestet, um mit den Kleinen in den Kindertagesstätten regelmäßig Phänomene des
Ist das Interesse erst einmal geweckt, ist es
wichtig, dass die Herausforderungen mit den
Kindern mitwachsen und sie im Jugendalter im
Hinblick auf die spätere Berufswahl weiter ermuntert werden. Die Goethe-Schule in Bochum
bietet ihren Schülern und Schülerinnen deshalb
naturwissenschaftlich-technischen Unterricht
in einer darauf ausgerichteten Profilklasse an.
Darin erhalten die Jungen und Mädchen einen
umfangreichen Unterricht in Biologie, Physik
und Chemie von der 5. bzw. 7. Klasse an bis
zum Abitur, experimentieren einen Nachmittag
in der Woche projektorientiert in Kleingruppen
und nehmen an Wettbewerben (z. B. „Schüler
experimentieren“) teil. Bei Betriebserkundungen und Praktika erhalten sie dazu umfassende
Einblicke in die Praxis und lernen verschiedene
Berufsbilder hautnah kennen.
Weitere Infos unter:
www.fa-wi-s.de
FacharbeitenwettbewerbWirtschaft-Schule
Seit einigen Jahren müssen Schüler und
Schülerinnen der gymnasialen Oberstufe eine
Facharbeit verfassen. Um einen Anreiz zu
schaffen, nicht bei der gewohnten, theoretischen Betrachtung stehen zu bleiben, sondern
einen Bogen zur Berufswelt zu spannen, haben
wir zusammen mit Partnerunternehmen den
Facharbeitenwettbewerb-Wirtschaft-Schule
(Fa-Wi-S) ins Leben gerufen. Die Bewerber
wetteifern dabei mit ihren besonders innovativen, einfallsreichen und praxisorientierten
Facharbeiten um Bildungsgutscheine und
um 2.000 Euro Preisgeld für ihre Schule. Die
bisherigen Gewinner haben sich z. B. intensiv
mit Themen wie Gentechnologie, Recycling,
Ökosysteme und chemische Reinstsubstanzen
auseinandergesetzt.
19
7
AGV intern
In unserem Verbandshaus – dem Herzstück der
vier Arbeitgeberverbände – arbeitet ein Team
aus 23 Personen zum Nutzen unserer Mitgliedsunternehmen. Als Team, in dem jeder Einzelne
seinen eigenen festgelegten Aufgabenbereich
hat, wird dafür gesorgt, dass das Tagesgeschäft
reibungslos abläuft.
Die Hauptgeschäftsführung der
Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen
liegt bei RA Dirk W. Erlhöfer. Seit
mehr als zehn Jahren ist er als
AGV-Repräsentant bei Tarifverhandlungen, in Politik, Medien,
verschiedenen Organisationen und
Gremien sozial- und gesellschaftspolitisch aktiv.
Für alle Belange rund um die
arbeitswirtschaftlichen Themen
stehen Ihnen unsere Ingenieure
Dipl.-Ing. Dirk Zündorff (li) und
Dipl.-Inf. Martin Fityka (re) mit
Rat und Tat zur Seite. Die beiden
erfahrenen Verbandsingenieure
unterstützen Sie gerne in Fragen
der Arbeitsorganisation, Arbeits-
Die Assistentinnen Ingrid
Bauer (li) und Jutta Korth (re)
unterstützen Dirk W. Erlhöfer in der
Planung, Koordination, Vorbereitung
und Abwicklung des Tagesgeschäfts,
z. B. bei Terminen, Gremiensitzungen, Besprechungen oder beim
Schriftverkehr. Für das interne und
externe Rechnungswesen und die
Personalverwaltung zuständig ist
Christiane Zechner (mi).
20
Um den im vergangenen Jahr sprunghaft angestiegenen Beratungsbedarf unserer Mitglieder
abdecken zu können, wurde unser Personalstand um zwei weitere Stellen aufgestockt:
Mit Herrn Fityka wurde zu Beginn des Jahres
2009 die Stelle eines zweiten Verbandsingenieurs und mit Herrn Erarslan im Frühjahr die
eines weiteren Juristen besetzt.
zeitsysteme, Eingruppierung,
Entgeltregelungen und Demografie
in einem persönlichen Gespräch vor
Ort und im gegenseitigen Austausch
mit anderen Unternehmen in Erfahrungskreisen.
Bei arbeitsrechtlichen Fragen
und zur Vertretung Ihrer Interessen
vor Gerichten und bei Behörden
können Sie sich vertrauensvoll
an unser mittlerweile fünfköpfiges
Juristenteam wenden.
RA Thomas Rosenke (mi),
RA Martin Beckschulze (2. v. r.),
Ass. jur. Astrid Wimmer (2. v. l.),
Ass. jur. Lars Bergmann (li) und
RA Kemal Erarslan (re) sind auf
die Bereiche Tarif-, Arbeit- und
Sozialrecht spezialisiert und vertreten Ihre Fälle über alle Instanzen.
In Einigungs- und Schlichtungsstellen verhandeln sie darüber hinaus
mit Gewerkschaften, Betriebsräten
und Behörden und bieten in speziellen Arbeitskreisen regelmäßigen
Erfahrungsaustausch an.
Im Hintergrund der AGVReferenten agiert ein Pool von
Assistentinnen. Wenn Sie mit uns
telefonisch in Kontakt treten,
meldet sich eine der Damen
und hilft Ihnen, den richtigen
Ansprechpartner zu finden oder
vereinbart einen Rückruf.
Olga Pastian, Tanja Heymann,
Damit Sie als regionale Unternehmen in der Öffentlichkeit
wahrgenommen werden und sich
mit anderen Mitgliedern des sozialpolitischen Netzwerks, in dem Sie
sich bewegen, austauschen oder
an manchen Stellen Einfluss
nehmen können, stehen Ihnen
Dipl.-Soz.-Wiss. Bernd Brucker
(li), Ina Schlüter, B. A., (re), und
die Volontärin Heike Abels, M. A.,
(mi), zur Verfügung. Als Trio aus
der Kommunikations- und Bildungs-
Birgit Zywietz, Ina Schlüter, B. A.,
Alexandra Hausmann und
Renate Klein (v. l. n. r.) halten
ihren Vorgesetzten den Rücken
frei, erledigen Diktate und Schriftwechsel, koordinieren Termine und
sorgen bei Veranstaltungen für
einen reibungslosen Ablauf.
abteilung vertreten wir unternehmerische Standpunkte, zeichnen
realistische Bilder des Betriebsalltags und tragen damit zur öffentlichen Meinungsbildung bei. Mithilfe
verschiedener Bildungsprojekte
fördern wir eine engere Verknüpfung
zwischen Schulen und Wirtschaft
mit dem Ziel, den Nachwuchs für
die zahlreichen, interessanten
Berufe in den Mitgliedsunternehmen
zu begeistern und bei der Berufsorientierung zu unterstützen.
Wir bilden aus! Marco Saur
befindet sich bereits im dritten
Lehrjahr und wird zum Bürokaufmann ausgebildet. Heike Abels,
M. A., stieß im Mai 2009 als
Volontärin dazu und wird innerhalb
von zwei Jahren zur Redakteurin
ausgebildet. Zudem nehmen wir in
regelmäßigen Abständen Trainees
Mike Markstein (2. v. r.) und
Azubi Marco Saur (li) achten darauf, dass die Bestände an Büromaterial regelmäßig aufgefüllt werden
und keine archivierungswürdigen
Dokumente wie Tarifverträge,
Sitzungsprotokolle u. Ä. verloren
gehen. Außerdem kümmern sie
sich um einen geordneten Umlauf
und die Ablage der Briefpost.
von Dachverbänden, Rechtsreferendare und Schülerpraktikanten bei
uns auf. Seit Beginn des Jahres
2010 unterstützt RA Stefan Kunz
als juristischer Trainee der BDA
einige Monate unsere Abteilung
Tarif und Recht.
Um die richtige Bestuhlung und
die Technik der Sitzungsräume,
die Instandhaltung des Hauses
und die Wartung des Fuhrparks
kümmert sich Hausmeister
Jürgen Lerch (re). Um die Bewirtung unserer zahlreichen Veranstaltungsgäste und um die Reinigung
der Räumlichkeiten kümmern sich
Roswitha Honekamp (2. v. l.) und
eine externe Reinigungsfirma.
21
8
Wie viel Ethik braucht das
Unternehmertum? Professor Gerke
vom Bayrischen Finanzzentrum in
München sprach in seinem Vortrag
über die menschliche Gier, die im
richtigen Maß Gewinne ermöglicht,
in ihrer Grenzenlosigkeit jedoch
verheerend sein kann.
Mit großem Interesse verfolgten
die Anwesenden die Ausführungen
von Prof. Gerke, bevor sie in eine
lebhafte Diskussion um Moralvorstellungen aus der Unternehmersicht einstiegen.
Veranstaltungen
„Sind Unternehmer unmoralisch, wenn sie
Gewinn machen wollen?“ Dieser Frage ging
Gastredner Professor Gerke vom Bayrischen
Finanzzentrum in München zum Thema
„Die Lehren aus der Finanzmarktkrise – Brauchen wir eine Weltfinanzordnung?“ nach. Und
stieß damit eine lebendige Diskussion an, wie
viel Gier moralisch vertretbar sei. Um die dem
Menschen von Natur aus mitgegebene Gier zu
begrenzen, sei eine intakte Soziale Marktwirtschaft notwendig, die global gleiche Spielregeln zu befolgen habe und von einer internationalen Aufsichtsbehörde überwacht werde.
2009 war ein turbulentes Jahr. Die Wirtschaftskrise mit ihren personalpolitischen und rechtlichen Auswirkungen bestimmte den Themenkanon bei Beratung und Information unserer
Mitglieder. Mit insgesamt 60 Veranstaltungen
haben wir im Vergleich zum Vorjahr unser Veranstaltungsangebot um rund 43 % ausgebaut.
Rund 1800 Teilnehmer haben unser vielfältiges
Angebot genutzt (+18 % im Vergleich zu 2008).
Durch in der Krise neu entstandene Fragestellungen und Herausforderungen gab es bei
unseren Mitgliedern einen erhöhten Beratungsbedarf, dem wir bestmöglich nachgekommen
sind. Da nahezu alle Unternehmen in irgendeiner Art und Weise von der geschwächten
Konjunktur betroffen waren, bot es sich an, zu
besonders einschlägigen Kernthemen Veranstaltungen anzubieten. Mit dem Gedanken an eine
alternde Gesellschaft und geringere Geburtenzahlen haben wir gleichzeitig vorausschauend
den Blick auf unsere Fachkräfte von morgen
gerichtet und zusammen mit unseren Mitgliedern manche neuen Erkenntnisse gewonnen.
Hier eine Auswahl aus unserem letztjährigen
Veranstaltungsangebot.
Anschließend wurde der AGV Metall in
Sachen MINT-Förderung aktiv: Der Vorsitzende
Frank Becker überreichte den ersten beiden
MINT-Stipendiaten des Verbandes ihre Urkunden. Die 21-jährige Franziska Fleischmann
(Uni Duisburg-Essen) und der 22-jährige
Masi Kohistani (RUB) erhielten je ein bis
5.000 Euro dotiertes Studiengebühren-Stipendium. Becker machte klar, dass eine alternde
Gesellschaft und ein sinkendes Potenzial an
qualifizierten Fachkräften Alarmsignale dafür
sind, das Engagement im Bereich Ausbildung
steigern zu müssen. „Das strategische Ziel der
Nachwuchssicherung auf dem Altar kurzfristiger
Kostenerwägungen zu opfern, würde den Fachkräftemangel noch weiter verschärfen.“
Jahresmitgliederversammlung
des AGV Metall Bochum/
Umgebung
Am 60. Geburtstag des Grundgesetzes und
gleichzeitig der Sozialen Marktwirtschaft stand
die jährliche Versammlung der Metallarbeitgeber ganz im Zeichen der Wirtschaftskrise:
22
Franziska Fleischmann (2. v. l.) und Masi Kohistani (2. v. r)
sind die ersten Stipendiaten, die vom Arbeitgeberverband
Metall Bochum/Umgebung mit einem Studiengebührenstipendium gefördert werden. Vom Verbandsvorsitzenden
Frank Becker (1. v. l.) erhielten die beiden Studierenden
ihre Urkunden und wurden vom Hauptgeschäftsführer
Dirk W. Erlhöfer (Mitte) sowie Dr. Niki Sarantidou von der
Stiftung der Deutschen Wirtschaft (1. v. r.) beglückwünscht.
Jahresmitgliederversammlung
des AGV Chemie Westfalen
Kommunikation in
turbulenten Zeiten
Eine Premiere gab es Ende April beim AGV
Chemie: Zum ersten Mal kamen die Arbeitgeber
in einem Mitgliedsunternehmen zusammen.
Der Vorsitzende und Gastgeber Hans J. Hesse
(Hesse GmbH & Co. KG, Hamm) sprach sich
angesichts der schwierigen Wirtschaftslage für
einen vermehrten bzw. kombinierten Einsatz
tarifvertraglicher Öffnungsklauseln aus, um
Mitarbeiter halten zu können. Nicht überall
dürften Kosten eingespart werden: In Bezug
auf die Ausbildung appellierte Hesse an die
Verbandsmitglieder, das Niveau nicht absinken
zu lassen. Zur vorausschauenden Personalplanung und zur Erleichterung der tarifvertraglich festgelegten Demografieanalyse stellte
Verbandsingenieur Dirk Zündorff das vom AGV
selbst entwickelte Analysetool „AstAT“ vor.
Hauptgeschäftsführer Dirk W. Erlhöfer machte
den Anwesenden Mut, bei ihren Bemühungen
um Beschäftigungssicherung nicht nachzulassen: „Vielleicht können wir im Sommer ein
gewisses Licht am Ende des Korridors sehen
– egal wie lang der Korridor oder wie hell das
Licht auch sein mögen.“
Eine Krise kann Unternehmen treffen, wie ein
Sturm auf hoher See: unvermittelt und plötzlich. Im AGV-Seminar zum Thema Krisen-PR
erläuterte Peter Diekmann (Diekmann Public
Relations GmbH, Herne), wie Unternehmen
dennoch eine professionelle Vorbereitung
und Kommunikation realisieren können: Vor
der Krise gilt es, bereits frühzeitig Risiken zu
identifizieren, einzuschätzen sowie auf dieser
Basis ein Maßnahmenpaket für Kommunikationsinhalte und -abläufe zu schnüren. Ist
die Krise bereits eingetreten, müssen schnellstens eindeutige Kommunikationsstrukturen
und -verantwortlichkeiten festgelegt werden.
Begleitet werden diese von Entscheidungen
zum Umgang mit dem Thema, erläuterte
Peter Diekmann: „Sie sollten immer eine klare
und ehrliche Kommunikation wählen, die eindeutige Botschaften beinhaltet. Nur wer aktiv
und offen kommuniziert, kann Glaubwürdigkeit erzeugen und so Vertrauen erhalten oder
schaffen.“
Jahresmitgliederversammlung
des AGV Ruhr-Lippe und der
VPV Westfalen
Ein Termin, zwei Veranstaltungen: Neue Wege
beschritten die beiden kleineren Verbände der
Bürogemeinschaft, als sie ihre Versammlungen
direkt hintereinander abhielten. Beim gemeinsamen Mittagsimbiss zeigte der Geschäftsführer
des Verbandes Lokaler Rundfunk in NRW, Frank
Böhnke, auf, wie sich der Lokalfunk in seiner
fast 25-jährigen Geschichte entwickelt hat und
welches spezielle Modell in NRW umgesetzt
wurde. Veranstaltergemeinschaft (1. Säule)
und Betriebsgesellschaft (2. Säule) bilden das
landestypische Zwei-Säulen-Modell. Kritisch
äußerte sich Böhnke zum wachsenden Einfluss
eines einzelnen Zeitungsverlags: „Eine solche
einseitige Zementierung der Verhältnisse halte
ich für nicht sehr glücklich.“
Kompaktreihe
„Persönliches Profiltraining“
Gerade bei widrigem wirtschaftlichem Klima
ist ein starkes Team gefragt, das gemeinsam
an einem Strang zieht, um dem Unternehmen
wieder Auftrieb zu geben. Das Team ist jedoch
immer nur so stark wie jeder Einzelne darin. In
der siebenteiligen Veranstaltungsreihe wurden
Führungskräfte aus unseren Mitgliedsunternehmen das ganze Jahr über Schritt für Schritt in
ihrer Profilentwicklung begleitet. Die Teilnehmer
erarbeiteten selbstständig konkrete Lösungsmöglichkeiten zur praktischen Umsetzung der
jeweiligen Themen und entwickelten so ihre
persönlichen Kompetenzen stufenweise weiter.
Neu erlernte Fähigkeiten, wie die Erweiterung
von Kommunikationsstrategien, von Ansätzen
zur Teamentwicklung oder zum Projektmanagement helfen dem Einzelnen ebenso wie dem
Unternehmen, die verschiedenen Situationen
des Unternehmensalltags (auch in Krisenzeiten) souverän zu meistern. Aufgrund des
großen Zuspruchs wurde die Reihe bereits zum
zweiten Mal durchgeführt und ist auch 2010
wieder im Angebot.
Die Firma Hesse GmbH und Co. KG
öffnete ihre Türen für die Jahresmitgliederversammlung des AGV
Chemie Westfalen und präsentierte
ihre bunte Produktvielfalt von
Lacken und Beizen.
23
Sozialisationsziele von türkischen und deutschen Eltern –
Bildung, Selbstkontrolle und
der Stellenwert der Familie
PD Dr. Birgit Leyendecker, Entwicklungspsychologin der RUB,
konfrontierte die Teilnehmer der
Veranstaltung mit ihren unbewussten Vorurteilen und förderte einige
unerwartete Erkenntnisse zutage.
Bei dieser Veranstaltung der Arbeitskreise
Schule/Wirtschaft und Gymnasium/Wirtschaft
richtete Privatdozentin Dr. Birgit Leyendecker,
Entwicklungspsychologin der Ruhr-Universität
Bochum, den Blick genauer auf diejenigen, die
zukünftig in den Betrieben arbeiten werden.
Einem gemischten Publikum aus Vertretern
unserer Mitgliedsunternehmen, Ausbildungsverantwortlichen und Lehrern erläuterte sie die
unterschiedlichen Sozialisationsziele deutscher,
türkischstämmiger und türkischer Eltern:
Betrachtet man den Stellenwert der Familie und
den der Selbst- bzw. Fremdkontrolle, weichen
die Kulturen weit voneinander ab. Entscheidend ist, so Leyendecker: „In Migrantenkindern
schlummert grundsätzlich ein hohes Potenzial,
weil sie in zwei verschiedenen Welten zurechtkommen (müssen).“ Diese Fähigkeit, flexibel
auf Unbekanntes zu reagieren, verschafft den
Zuwanderern im Arbeitsleben einen großen
Vorteil. Dazu sollte der Arbeitgeber wissen,
wie er das vorhandene Potenzial nutzen und
fördern kann.
Personalleiterkreise
In den Sitzungen der Personalleiterkreise
drehte es sich thematisch regelmäßig um
die Auswirkungen der Krise. Ein besonderes
Augenmerk richteten die Personalleiter dabei
auf die schwierige Personalsituation und die
zentrale Frage, wie die Arbeitgeber mit den
Beschäftigten, die krisenbedingt nicht einzusetzen sind, verfahren. Die Teilnehmer waren
sich ihrer sozialen Verantwortung durchaus
bewusst und informierten sich, wie sie ihre
Beschäftigten im Arbeitsverhältnis und auch
darüber hinaus fördern könnten:
Als Alternative zur Kurzarbeit stellte Jörg
Poguntke vom Berufsfortbildungswerk (bfw)
das Programm WeGebAU vor, welches sich an
die Gruppe der Geringqualifizierten bzw. an
die Beschäftigten, die länger als vier Jahre an
keiner Weiterbildungsmaßnahme teilgenommen
haben oder an die Fachkräfte über 45 Jahre
richtet. Die ausgewählten Maßnahmen, wie
24
z. B. Kommunikations- und PC-Kurse oder
Zusatzausbildungen im erlernten Beruf müssen
zunächst zertifiziert werden, um die Kosten
von der Agentur für Arbeit erstattet zu bekommen. Das Ziel ist klar: Die durch die schwache
Auftragslage freie Zeit zum Ausbau beruflicher
Lebenswege nutzen, um beim Wiederanziehen
der Konjunktur mit optimal qualifizierten und
hoch motivierten Fachkräften durchzustarten.
„Man greift auf die hausinternen Kräfte zurück,
eröffnet seinen Mitarbeitern neue Chancen
und mildert gleichzeitig die Kluft zwischen
Auftragstief und Personalüberhang ab, um
gestärkt wieder Tritt zu fassen“, so Poguntke.
Wenn ein Unternehmen bereits Kurzarbeit
angemeldet hat, besteht trotzdem die Möglichkeit einer weitergehenden Qualifizierung
der Mitarbeiter. Ulrich Schöller von der weitblick – personalpartner GmbH erläuterte bei
der Versammlung der Personalleiter, welche
Optionen sich in einem solchen Fall anbieten:
„Mitarbeiter mit geringen Qualifikationen können z. B. ihren Berufsabschluss nachholen oder
sich dafür weiterbilden, während Fachkräfte
sich auch für andere Tätigkeiten qualifizieren
können.“ Der Vorteil für den Arbeitgeber liegt
klar auf der Hand: In der Zeit, in der er seinen
Personalstamm nicht vollständig braucht, kann
er bei einer Kostenerstattung von bis zu 100 %
(von der Agentur für Arbeit) seine Mitarbeiter
sinnvoll schulen und sie damit fit für den Wettbewerb machen.
„Kann das Unternehmen bestimmte Arbeitnehmer aufgrund betrieblicher Veränderungen
nicht mehr halten, kann der Arbeitgeber seine
Mitarbeiter mittels einer Transfergesellschaft
dennoch unterstützen und absichern.“ Schöller
beleuchtete das sozialverträgliche Konzept, das
den Betroffenen zwölf Monate Zeit gibt, sich
einer beruflichen Neuorientierung zu widmen
und dabei durch das Transferkurzarbeitergeld
finanziell abgesichert zu sein. Die ehemaligen
Beschäftigten werden in der Transfergesellschaft nach Stärken, Kompetenzen und ihrem
jeweiligen Qualifizierungsbedarf beraten und in
speziellen Kursen gefördert, sodass sie für den
Arbeitsmarkt attraktiv bleiben und möglichst
schnell wieder eingegliedert werden können.
Arbeitnehmerdatenschutz und
Mitarbeiterkontrolle
Aufgrund einer Vielzahl von Datenschutzskandalen, die während des Jahres durch die
Medien gingen, hat Verbandsanwalt Martin
Beckschulze das Thema Datenschutz aufgegriffen und über Rechte und Pflichten von
Arbeitnehmern und Arbeitgebern informiert.
Von zentraler Bedeutung war dabei die Frage,
wann eine Arbeitnehmerüberwachung noch
zulässig ist und wann nicht. Dabei wurden
die verschiedenen Themenbereiche (Telefon-,
Video-, Internet- und E-Mail-Kontrolle) sowie
die beabsichtigte Anpassung des Bundesdatenschutzgesetzes mit den Teilnehmern diskutiert.
Wegen des großen Interesses an dem Thema
wurde im weiteren Verlauf des Jahres ein
„Arbeitskreis Datenschutz“ eingerichtet. Darin
können Mitglieder ihre Erfahrungen mit Sonderund Neuregelungen im Datenschutz und in der
Datenverarbeitung ausführlich diskutieren, um
Datenpannen zu vermeiden.
Gestaltungsmittel des
Personalabbaus – Betriebsbedingte Kündigung und Interessenausgleich / Sozialplan
Bereits zum Ende des Jahres 2008 hatten wir
für verschiedene Branchen die jeweiligen tariflichen Instrumente zur Kosteneinsparung in der
Krise vorgestellt. Die Veranstaltung war eine
schnelle Reaktion auf die sich verschärfende
Situation. Doch was kann man tun, wenn Kurzarbeit, Öffnungsklauseln und weitere Flexibilisierungsinstrumente nicht mehr greifen? Wenn
es zum „worst case“, d. h. zum Personalabbau
im Unternehmen kommt, dann sollte sich
der Arbeitgeber darüber im Klaren sein, zu
welchem Zeitpunkt und nach welchen Kriterien
er betriebsbedingte Kündigungen aussprechen
kann. Dass es dabei einige arbeitsrechtliche
Stolperfallen zu vermeiden gilt, zeigte der
Vorsitzende Richter am Landesarbeitsgericht
Hamm, Bernd Pakirnus. Anhand von Fallbeispielen machte er auf die Besonderheiten bei
Kündigungen während der Kurzarbeit aufmerksam und erklärte, worauf man bei der Erstellung einer Namensliste, der Betriebsratsanhörung sowie der Sozialauswahl achten muss.
Ferner wurden von Herrn Galonska (PEAG) die
Vorteile einer Transfergesellschaft dargestellt.
Betriebsratswahlen 2010
Im November 2009 machte Professor
Maschmann von der Universität Mannheim
unsere Mitglieder fit für die 2010 anstehenden
Betriebsratswahlen. In den vier Jahren, die
jeweils zwischen den Wahlen liegen, verändern sich die zu beachtenden Regelungen,
z. B. durch Änderungen in der Rechtsprechung.
Um die Personalabteilungen auf den aktuellen
Stand zu bringen und die Kenntnisse aufzufrischen, haben wir einen Experten aus der
Praxis eingeladen. Maschmann, der in seiner
früheren Tätigkeit selbst in der Personalabteilung eines globalen Unternehmens Betriebsratswahlen begleitet hat, verfügt über ein
umfangreiches Wissen von der Vorarbeit, über
Durchführung bis zur Auszählung bzw. Verteilung der Sitze. „Eine Betriebsratswahl ist zeitaufwendig, und Fehler können den Arbeitgeber
teuer zu stehen kommen, weil dann die Wahl
gegebenenfalls wiederholt werden muss. Die
Kosten hierfür – in Großbetrieben nicht selten
fünfstellige Beträge – trägt der Arbeitgeber“,
so Maschmann. Entscheidend für den Arbeitgeber ist, zu wissen, an welchen Stellen er nur
beobachten darf oder wann er eingreifen muss,
damit die Wahl in geordneten Bahnen verläuft.
Links: Alle vier Jahre wird ein
neuer Betriebsrat gewählt. Damit
die Wahl ordnungsgemäß verläuft,
informieren sich unsere Mitglieder
umfassend beim Experten. Eine
anfechtbare Wahl bringt Unfrieden
und verursacht zusätzliche Kosten.
Rechts: Professor Maschmann von
der Universität Mannheim hat
selbst schon Betriebsratswahlen
begleitet und kennt sich in allen
rechtlichen Fragen aus.
Ausblick
Ab dem Jahr 2010 finden die Mitgliedsunternehmen unser Veranstaltungsangebot in
noch ansprechenderer Form vor: Der bisherige
Halbjahreskalender wurde zu einer regelrechten
Veranstaltungsbroschüre aufgewertet, die künftig alle Informationen über die angebotenen
Veranstaltungen enthält. Die parallele Vorstellung im agv-net bleibt selbstverständlich
weiterhin bestehen.
25
9
Firmenportraits
der Jahre kamen dann Reinigungs- und Desinfektionsmittel für die Lebensmittelindustrie,
für Großküchen sowie Alten- und Pflegeheime
hinzu. Aufgrund des stetigen Wachstums wurde
bereits im Jahre 1972 ein neues Firmenareal
erschlossen. Neben umfangreichen Produktionsund Lagerbereichen verfügt es über großzügige
Schulungsräume. Im Jahre 1976 wurde das operative Geschäft in die Dr. Nüsken Chemie GmbH
überführt.
Dr. Nüsken Chemie
GmbH
Vor 75 Jahren, im Jahre 1934, wurde das
Unternehmen in Kamen durch die Herren
Josef Bittis und Dr. Fritz Nüsken, als Dr. Nüsken
& Co. gegründet. Für Aufsehen sorgte das junge
Unternehmen durch sein patentiertes Verfahren zum Korrosionsschutz von Förderseilen im
Bergbau. Mussten diese zuvor in aufwendiger
Handarbeit geschmiert und vor Rost geschützt
werden, so konnten nun mittels Sprüheinrichtung und dem neu entwickelten Produkt
Antirost etwa 1.000 Meter Förderseil in nur
15 Minuten gepflegt werden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg widmete sich das
Unternehmen zusätzlich den Produktfeldern
Gebäudereinigung und Autopflege. Im Laufe
26
Seit Beginn der 1970er-Jahre wurde die
heute wichtigste Sparte Schwimmbadhygiene
sukzessive ausgebaut. So ist Dr. Nüsken heute
bundesweit einer der führenden Lieferanten für
Wasseraufbereitungsprodukte, Reinigungs- und
Desinfektionsmittel sowie Wellness-Artikel in
Schwimmbädern und Wellness-Einrichtungen
aller Art. Konsequent wird dabei nicht nur auf
eine hohe Produktqualität geachtet, sondern
es werden darüber hinaus vielerlei Serviceleistungen von Wasseranalysen bis zur Erarbeitung
von Hygienekonzepten angeboten. Mehr als ein
Dutzend Fachseminare pro Jahr mit in Summe
etwa 1.000 Teilnehmern zeigen die Kundennähe
und untermauern die Kompetenz des Unternehmens. So sind die Experten des Unternehmens Mitglied in entsprechenden Ausschüssen
– unter anderem beim DIN und der Deutschen
Gesellschaft für das Badewesen.
Seit 2003 ist Ludger Poggel alleiniger Gesellschafter der Dr. Nüsken Chemie GmbH, das
operative Geschäft wird seit 2002 von dem
Diplom-Chemiker Dr. Dirk P. Dygutsch geführt,
der das Unternehmen seither erfolgreich ausgebaut und zukunftsorientiert ausgerichtet hat.
Viele innovative und leistungsfähige Produkte
gehören mittlerweile zum Portfolio und werden
vom breit gestreuten Kundenkreis geschätzt.
Das Unternehmen beschäftigt derzeit ca.
50 Mitarbeiter. Es produziert und liefert
Produkte für Schwimmbäder, Fahrzeuge,
Alten- und Pflegeheime, Großküchen, Lebensmittel- und Industriebetriebe in das In- und
Ausland (u. a. Österreich, Schweiz, Russland,
Kolumbien). Besonders gefragt ist die ausgeprägte Fähigkeit zur Lösung von Reinigungsproblemen aller Art. So werden unter anderem
auch Spezialprodukte für andere Unternehmen
hergestellt.
BOMAFA
Armaturen GmbH
Special Valve Solutions – Das ist das Aufgabengebiet, in dem BOMAFA seit Jahrzehnten
als Partner des weltweiten Anlagenbaus tätig
ist. Hochwertige Armaturen von BOMAFA sind
derzeit in zahlreichen Kraftwerken und Produktionsanlagen im Einsatz – immer unter der
Maßgabe höchster Verfügbarkeit.
Bis dahin war es jedoch ein wechselvoller und
spannender Weg: Die Gründung des Unternehmens erfolgte 1919 noch unter dem Namen
Bochumer Maschinenfabrik durch Herrn Arthur
Schneider. Anfänglich konzentrierte sich das
Unternehmen als Bergbauzulieferer dabei noch
auf die Reparatur von Armaturen und den Handel mit Bergwerkszubehör. Durch den rasanten
Aufschwung des Ruhrbergbaus in dieser Zeit
konnten aber bereits die Fundamente der heutigen Geschäftsfelder gelegt werden.
So wurden die Erfahrungen in der Reparatur von Armaturen Anfang der 1950er-Jahre
genutzt, um erste eigene Regelarmaturen für
Kraftwerke zu konstruieren und zu fertigen.
Weitere Meilensteine waren die Entwicklung
von Turbinenumleitstationen mit geregelter
Schnellöffnung sowie die Zertifizierung für
Kernkraftwerke in den 1970er- und 1980erJahren. Kontinuierliche Produktverbesserungen und Innovationen zeichnen die BOMAFA
Armaturen GmbH, die mittlerweile in vierter
Generation als Familienunternehmen geleitet
wird, auch weiterhin aus.
Hintergrund unserer Tradition und Erfahrung
nehmen wir diese Herausforderungen an. Die
gezielte Erschließung internationaler Märkte
seit Ende der 1990er-Jahre wie auch die Gründung eines eigenen Büros in der Volksrepublik
China sind grundlegende Bausteine unserer
Strategie und markieren wichtige Wendepunkte
in unserer jüngeren Firmengeschichte. Unsere
Rekordinvestitionen im Jahr 2009 in neue
Mitarbeiter und modernste Fertigungstechnik
tragen darüber hinaus konsequent zur Entwicklung der BOMAFA als weltweiter Anbieter von
Spezialarmaturen Made in Germany bei.
90 Jahre Erfahrung als mittelständischer
Nischenanbieter zeigen uns: Vertrauen, langfristige Kooperationen und Partnerschaften
sind auch international der Schlüssel zum
Erfolg. Wir sehen unsere Philosophie einer
hohen Qualität in Produktion und Service dabei
nicht allein als Leitlinie unseres Handelns,
sondern vielmehr als Ausdruck der Verantwortung gegenüber unseren Kunden und Partnern.
Der Erfolg unserer Arbeit gibt uns recht:
Die neueste Generation unserer Turbinenumleitstationen wird heute von renommierten
Kraftwerksbetreibern weltweit nachgefragt.
Mit zunehmender Globalisierung haben sich
jedoch viele Rahmenbedingungen verändert.
Mehr Flexibilität, Wettbewerb und interkulturelle Kontakte sind nur einige Aspekte, die das
Bild der BOMAFA gewandelt haben. Vor dem
27
AKAFÖ – Akademisches Förderungswerk, A.ö.R.
Dienstleister für Studierende
und Hochschulen
Die Mensa der Ruhr-Universität
bietet nicht nur abwechslungsreiche Mittagsverpflegung, sondern
auch einen herrlichen Blick auf
das Ruhrtal.
Die Räume der Mensa werden
auch vermietet und können für
Veranstaltungen genutzt werden,
hier z. B. beim Bochumer
Hochschulball.
Seit weit über 40 Jahren ist das Akademische
Förderungswerk – kurz AKAFÖ – das Studierendenwerk für die Hochschulstandorte Bochum,
Gelsenkirchen, Recklinghausen und Bocholt.
Als Dienstleister mit sozialem Auftrag kümmert
sich das AKAFÖ mit seinen knapp 400 Mitarbeitern um die wirtschaftlichen, sozialen und
kulturellen Belange der Studierenden und ist
darüber hinaus auch Dienstleister für die Hochschulen und deren Mitarbeiter.
Der größte Bereich der hochschulnahen
Dienstleistungen ist die Campus-Gastronomie:
Neun Mensen, die täglich viele Tausend Studierende und Hochschulmitarbeiter mit ausgewählten Mahlzeiten versorgen, 15 Cafeterien
und Kaffeebars mit einem vielseitigen Angebot
an Speisen und Getränken für die Verpflegung
zwischendurch, außerdem versorgt das AKAFÖ
zahlreiche Schulen im Umkreis mit einer warmen Mittagsverpflegung. Der Bereich Gastronomie erwirtschaftet ca. 10 Mio. Euro Umsatzerlöse im Jahr.
Übrigens: Die Räume der Mensa (Bistro, Kaffeebar, großer Saal) sind auch ideal für Veranstaltungen von Firmen und Verbänden, das AKAFÖ
richtet dort seit einigen Jahren u. a. den
Bochumer Hochschulball aus, das Bistro und
die Kaffeebar bieten auch für kleinere Veranstaltungen ein modernes Ambiente im akademischen Umfeld.
Im Bereich studentisches Wohnen werden
19 Wohnanlagen für alle Studierenden betreut
– insgesamt stehen ca. 4.200 Plätze zur Verfügung. In diesem Bereich nimmt das AKAFÖ
ca. 10 Mio. Euro Mieterlöse ein.
Weiterhin ist das AKAFÖ mit der Durchführung
des Bundesausbildungsförderungsgesetzes
(BAföG) beauftragt und insofern Ansprechpartner und qualifizierter Berater im wichtigsten
Bereich der Studienfinanzierung. Knapp 40 Mio.
Euro BAföG-Leistungen werden hier jährlich an
die Studierenden ausgeschüttet.
Die studentische Kultur wird vom AKAFÖKulturbüro boSKop (Bochumer Studentische
Kulturoperative) betreut, die jährlich über
100 kulturelle Veranstaltungen wie Theater,
Konzerte oder Workshops (Tanzen, Musik u. a.)
anbietet.
Im Bereich Soziales gibt es eine Sozial- und
Behindertenberatung für behinderte und chronisch kranke Studierende, die ein Servicezentrum mit behindertengerechten Räumen und
Arbeitsplätzen betreibt, eine Kindertagesstätte
für rund 100 Kinder, die vom Säuglingsalter bis
zum zwölften Lebensjahr in altersgemischten
Gruppen betreut werden sowie die Beratung
für internationale Studierende mit qualifizierten Ansprechpartnern und ein Tutorenbüro,
durch das vor allem ausländische Mieter in
den AKAFÖ-Wohnanlagen persönlich betreut
werden.
Mit diesem Angebot deckt das AKAFÖ das breite Spektrum der Hilfestellungen und Serviceleistungen rund um das Hochschulleben der
fast 50.000 Studierenden in Bochum und
Gelsenkirchen ab. Finanziert wird diese Leistungspalette vor allem aus Umsatzerlösen, aber
auch aus studentischen Sozialbeiträgen und
aus Zuschüssen des Landes NRW.
28
Konrad Reis,
Kartonagenfabrik –
Reis Verpackungen
Die Firma Konrad Reis, Kartonagenfabrik,
besteht seit 1949. Zunächst als Maschinenbaufirma gegründet wurde bereits 1950 mit
der Herstellung von Verpackungen begonnen.
Gefertigt wurden Versand- und handüberzogene Geschenkkartons sowie Einsteckhüllen und
Kassetten für Bücher. Beliefert wurden Kunden
aus dem Raume Gütersloh/Bielefeld. Heute
kommen die Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen und sind in Deutschland und im
benachbarten Ausland ansässig.
1954 erhielt der Firmengründer Konrad Reis ein
Gebrauchsmusterschutz für den gleichzeitigen
Versand von Schallplatten und Büchern.
Mit dem Eintritt 1969 in den väterlichen
Betrieb führte Udo Reis, der Diplomingenieur
ist, neue Technologien ein. Firma Reis verfügt
über einen modernen, an den Erfordernissen
der Kunden ausgerichteten Maschinenpark.
Verarbeitet wird Vollpappe, vom Graukarton bis
zum hochwertigen Sulfatkarton, und Wellpappe
in den unterschiedlichsten Qualitäten.
Die Produktpalette deckt ein breites Spektrum
ab. Neben Faltschachteln in den üblichen Ausführungen werden fertig aufgerichtete Hüllen
für Broschüren, Bücher und CD/DVD mit einer
Rückenbreite von 4,5 bis 65 mm gefertigt,
sowie Sonderverpackungen für Telefonkarten,
Flexcover-Buchdecken und u. a. Displays in
verschiedensten Ausführungen runden das
Programm ab. Besonders stolz ist man auf
die Entwicklung eines drehbaren, dreieckigen
Pyramidenstumpfes, der seit einigen Jahren
für Modeschmuck eingesetzt wird. Neuestes
Produkt ist eine Angebotsmappe mit variabler
Füllhöhe. Der Betrieb beschäftigt ca. zehn
Mitarbeiter und wird im Bedarfsfall durch Leiharbeiter ergänzt. Seit 1984 leitet Udo Reis die
Firma, die, was heutzutage selten ist, als Einzelfirma geführt wird. Seit mehr als zehn Jahren ist mit Frau Nicole Reis-Mertens, die nach
dem BWL-Studium in den väterlichen Betrieb
eintrat, die dritte Generation in der Firma.
Die Verpackungsentwicklung wird auf die
speziellen Kundenwünsche abgestimmt und im
eigenen Hause durchgeführt. Langjährige Mitarbeiter verfügen über das notwendige „Knowhow“. Der geleistete Einsatz der Mitarbeiter
wird seit vielen Jahren am Jahresende durch
ein freiwilliges Weihnachtsgeld, in Abhängigkeit von den geleisteten Stunden, honoriert.
Dieses Weihnachtsgeld wird zusätzlich zu
der Jahresonderzahlung gezahlt. „Dass durch
diese finanzielle Anerkennung die Motivation
erheblich gesteigert wird, ist ein zusätzlicher
Aspekt“, so Nicole Reis-Mertens.
„Man muss nicht alles selbst machen“, ist die
Meinung von Udo Reis. Deshalb werden die
Druckaufträge an Druckereien vergeben, die
sich auf Kartondrucke spezialisiert haben. Für
die Kunden besteht aber nur ein Ansprechpartner, und dies ist die Firma Reis als kompetenter, zuverlässiger Partner. Im Gegenzug werden
aber auch für Druckereien Lohnarbeiten, wie
Stanzen und Kleben, durchgeführt oder als
Serviceleistung Lohnkonfektionierung und
Einschweißen.
„Solange es uns gelingt, unsere Kunden mit
gutem Service, kurzen Lieferzeiten und TopQualität zu fairen Preisen zu beliefern, blicke
ich optimistisch in die Zukunft“, so Udo Reis.
29
10
Die Bürogemeinschaft
Die „Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen“ sind
eine Bürogemeinschaft, bestehend aus fünf
selbstständigen Arbeitgeberverbänden und der
MINT-Stiftung Ruhr/Vest.
Bereits im Jahre 1948 schlossen sich der
AGV Metall, der AGV Chemie und der AGV RuhrLippe erstmals zu einer Bürogemeinschaft
zusammen. Die Ziele dieser Zusammenarbeit
waren klar: Bündelung der Kräfte, Steigerung
der Effizienz, Kostenersparnis und verbesserte
Interessenvertretung.
Anfang der 1950er-Jahre wurde zum Zwecke
der tarifpolitischen Koordinierung im Tarifbezirk Westfalen der Landesausschuss Chemie
Westfalen gegründet, ein Verbändeverband mit
den Bezirksverbänden Bochum und Bielefeld.
Bis in die 1990er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts gehörte auch der AGV für das Speditions-, Lagerei- und Transportgewerbe Westfalen-Niederrhein der Bürogemeinschaft mit
Sitz an der Königsallee an.
Im Jahre 2006 gründete der AGV Metall
anlässlich seines 100. Gründungsjubiläums die
MINT-Stiftung Ruhr/Vest, die seitdem Projekte mit naturwissenschaftlich-technischem
Schwerpunkt in Vor- und Grundschulen, weiterführenden Schulen und Hochschulen fördert.
Zu Beginn des Jahres 2009 schließlich verlegte
die VPV Westfalen ihren Verbandssitz von Bielefeld nach Bochum und trat ebenfalls in die
etablierte und bewährte Bürogemeinschaft ein.
Alle unter einem Dach
Insgesamt vertreten die unter dem Logo
„Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen“ zusammenarbeitenden Verbände die Interessen von
rund 370 zumeist mittelständischen Unternehmen mit zusammen etwa 72.000 Mitarbeitern und rund 4.500 Auszubildenden. Das
Verbandshaus an der Bochumer Königsallee
bietet den Mitgliedern eine kompetente Anlaufstelle zu Fragen aus den Bereichen Tarifpolitik,
Arbeits- und Sozialrecht, Arbeitswirtschaft,
Öffentlichkeitsarbeit sowie Aus- und Fortbildung. Ausführliche Informationen zu den
Verbänden und zur MINT-Stiftung Ruhr/Vest
erhalten Sie im Internet auf unserer Homepage
„www.agv-bochum.de“.
Metall
Chemie
Ruhr-Lippe
VPV
Mitgliedsfirmen . . . . . . . . . 104
Beschäftigte . . . . . . . . . 18.388
Auszubildende . . . . . . . . . . 912
Mitgliedsfirmen . . . . . . . . . 147
Beschäftigte . . . . . . . . . 35.979
Auszubildende . . . . . . . . . 2.656
Mitgliedsfirmen . . . . . . . . . . 67
Beschäftigte . . . . . . . . . 13.735
Auszubildende . . . . . . . . . . 598
Mitgliedsfirmen . . . . . . . . . . 35
Beschäftigte . . . . . . . . . . 4.021
Auszubildende . . . . . . . . . . 127
Größenstruktur
Beschäftigte
%
< 100 AN. . . . . . . . . . . . . 54
100 – 500 AN . . . . . . . . . . 39
501 – 1.000 AN . . . . . . . . . 4
> 1.000 AN . . . . . . . . . . . . 3
Größenstruktur
Beschäftigte
%
< 100 AN. . . . . . . . . . . . . 49
100 – 500 AN . . . . . . . . . . 42
501 – 1.000 AN . . . . . . . . . 5
> 1.000 AN . . . . . . . . . . . . 4
Größenstruktur
Beschäftigte
%
< 100 AN. . . . . . . . . . . . . 69
101 – 500 AN . . . . . . . . . . 22
501 – 1.000 AN . . . . . . . . . 6
> 1.000 AN . . . . . . . . . . . . 3
Größenstruktur
Beschäftigte
%
bis 100 AN . . . . . . . . . . . 66
101 – 500 AN . . . . . . . . . . 28
501 – 1.000 AN . . . . . . . . . 3
über 1.000 AN . . . . . . . . . . 3
Regionalstruktur
Region
%
Bochum . . . . . . . . . . . . . 39
Herne . . . . . . . . . . . . . . 15
Kreis RE . . . . . . . . . . . . . 15
Sonstige . . . . . . . . . . . . . 15
EN-Kreis . . . . . . . . . . . . . 14
Bottrop . . . . . . . . . . . . . . . 2
Regionalstruktur
Region
%
Ruhrgebiet/Vest . . . . . . . . 56
Münsterland . . . . . . . . . . 19
Sauerland/Hellweg . . . . . . 17
Siegerland . . . . . . . . . . . . . 4
Sonstige . . . . . . . . . . . . . . 4
Regionalstruktur
Region
Bochum . . . . . . . . . . . . .
Kreis RE . . . . . . . . . . . . .
Ennepe-Ruhr . . . . . . . . . .
Herne . . . . . . . . . . . . . . .
Sonstige . . . . . . . . . . . . .
Regionalstruktur
Region
%
OWL . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Münsterland . . . . . . . . . . 14
Sauerland . . . . . . . . . . . . 11
Sonstige . . . . . . . . . . . . . . 6
Herne . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Siegerland . . . . . . . . . . . . . 3
30
%
43
16
13
12
16
31
11
Personalia 2009
Vorstand und Beirat Metall
Vorstand
1. Frank Becker
van Merksteijn Fences Germany GmbH,
Werk Becker & Bläser Draht, Datteln
2. Dipl.-Ing. Friedrich Wilhelm Wengeler
Wengeler & Kalthoff Hammerwerke
GmbH & Co. KG, Hattingen
3. Dipl.-Kfm. Dirk Linnepe
Breuer-Motoren GmbH Co. KG, Bochum
4. Uwe Fechtner
ADAM OPEL GmbH, Bochum
5. Dipl.-Ing. Rüdiger Oostenryck
Bochumer Eisenhütte Heintzmann
GmbH & Co. KG, Bochum
Beirat
1. Dirk Böttcher
Rheinzink GmbH Co. KG, Datteln
2. Dipl.-Kfm. Bodo Finger
Maschinenfabrik Mönninghoff GmbH & Co.
KG, Bochum
3. Detlef Geis
Bosch Sicherheitssysteme GmbH, Bochum
4. Thomas Knop
Rexam Beverage Can Recklinghausen
GmbH, Recklinghausen
5. Wolfgang Köster
Schwing GmbH, Herne
6. Dipl.-oec. Rainer Lohmann
Eickhoff Gruppe GmbH, Bochum
7. Nicola Jones
Eich Rollenlager GmbH, Hattingen
8. Dipl.-Kfm. Josef Maria Niegemann
KONE GmbH Hattingen Works, Essen
9. Jörg Meyer
Metallwerk Kleinken GmbH, Dorsten
10. Edgar Vieth
ADAM OPEL GmbH, Werk Bochum, Bochum
11. Dipl.-Ing. Christian Vogelsang
Vogelsang Elektromotoren GmbH, Bochum
12. Dr. Andreas Böhme
VULKAN Kupplungs- und Getriebebau
B. Hackforth GmbH & Co. KG, Herne
32
13. Dipl.-Ing. Werner Plagemann
Maschinenfabrik Köppern GmbH & Co. KG,
Hattingen
14. Hans-Jürgen Kokot
Hötten Maschinenbau GmbH, Dorsten
Gastmitglieder
1. Dr. Günter Schierjott
Wösthoff Meßtechnik GmbH, Bochum
2. Dipl.-Kfm. Gerhard Schwing
Schwing GmbH, Herne
3. Joachim Ohse
Firma Benteler Stahl / Rohr GmbH,
Paderborn
Vorstand und Beirat Chemie
Vorstand
1. Hans J. Hesse
HESSE GmbH & Co. KG, Hamm
2. Willibrord Lampen
Evonik Stockhausen GmbH, Krefeld
3. Ute Herminghaus-Böcking
Ewald Dörken AG, Herdecke
4. Michael Schmidt
Deutsche BP AG, Bochum
5. Dr. Franz-Josef Renneke
Bayer Schering Pharma AG,
Werk Bergkamen, Bergkamen
6. Dr. Helmut Rödder
BASF Coatings AG, Münster
7. Jürgen Wagener
Wagener & Co. GmbH, Lengerich
Beirat
1. Dr. Helmut Anzt
Perstorp Chemicals GmbH, Arnsberg
2. Johannes Bornmüller
Hexion Speciality Chemicals GmbH,
Iserlohn
3. Randolf Bursian
Infracor GmbH, Marl
4. Rainer Haardt
BP Oil Marketing GmbH, Bochum
5. Dr. Ulrich Hartge
Chemtura Organometallics GmbH,
Bergkamen
6. Thomas Hartmann
BASF Coatings AG, Münster
7. Thomas Hauk
UNIPLAST Knauer GmbH, Bad Laasphe
8. Dr. Jens Herold
Bayer Schering Pharma AG, Bergkamen
9. Dr. Hans-Dieter Kahleyß
KG Deutsche GasrußwerkeGmbH & Co.,
Dortmund
10. Ralf Kuhnert
Givaudan Deutschland GmbH, Dortmund
11. Johannes Mey
Evonik Degussa GmbH, Essen
12. Raymond Opszalski
ADVANSA GmbH, Hamm
13. Dirk Pöppel
Berleburger Schaumstoffwerk GmbH,
Bad Berleburg
14. Dr. Sigurd Pütter
MEDICE Arzneimittel Pütter
GmbH & Co. KG, Iserlohn
15. Hartwig Schwab
Döllken Kunststoffverarbeitung GmbH,
Gladbeck
16. Volker Stauf
Stauf Klebstoffwerke GmbH, Wilnsdorf
17. Johannes Wilhelm Zimmermann
Isola Mineralwolle-Werke
Wilhelm Zimmermann KG, Sprockhövel
Kooptierte Beiratsmitglieder
1. Gerd-Volker Guth
Innospec Deutschland GmbH, Herne
2. Carsten Heins
Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG, Bielefeld
3. Johannes Heß
Arbeitgeberverband für die heimische
Industrie Ostwestfalen-Lippe e. V.,
Paderborn
4. Martin Rath
VESTOLIT GmbH & Co. KG, Marl
5. Sylvia Scholz
Air Products GmbH, Hattingen
6. Wolfgang Fritsch-Albert
Westfalen AG, Münster
Vorstand und Ausschuss
Ruhr-Lippe
Vorstand
1. Dipl.-Kfm. Michael Benkert
Deutsche Benkert GmbH & Co. KG, Herne
2. Jürgen Gülich
GÜLICH GRUPPE, Witten
3. Kai-Uwe Röhrig
Druck- und Verlagshaus Schürmann +
Klagges GmbH & Co. KG, Bochum
4. Dipl.-Kfm. Peter Kallien
Private Universität Witten / Herdecke
gGmbH, Witten
Ausschuss
1. Heike Wiegand
Wiegand & Sohn KG GmbH & Co., Bochum
2. Jürgen Fröhning
Eugen Stratemeyer GmbH & Co. KG,
Bochum
3. Henrich Kleyboldt
Ifürel EMSR-Technik GmbH & Co. KG, Herne
4. Theodor Meine
Heitkamp – Deilmann – Haniel GmbH,
Herne
5. Niki Slawinski
Steuerung B GmbH, Bochum
Vorstand VPV
1. Dipl.-Kfm. Michael Benkert
Deutsche Benkert GmbH & Co. KG, Herne
2. Jörg Bentz
Melitta Unternehmensgruppe Bentz KG,
Minden
3. Michael Beidermühle
Bischoff + Klein GmbH & Co., Lengerich
4. Christoph Hold-Ferneck
dy-pack Verpackungen Gustav Dyckerhoff
GmbH, Wenden
5. Stephan Potthoff-Wenner
Friedrich Wenner Versmolder Papier- und
Pappenverarbeitung GmbH, Versmold
6. Udo Reis
Reis Verpackungen Kartonagen-Fabrik,
Gütersloh
7. Markus Zeyen
Melitta Beratungs- und VerwaltungsGmbH & Co. KG, Minden
33
Ehrenamtliche Verbandsvertreter 2009
1. Ehrenamtliche Richter, u. a. Arbeitsgerichte Bochum und Herne
sowie Landesarbeitsgericht Hamm
Stark, Reiner
ehem. Polymer Latex GmbH, Marl
Chemie
Herne
Stephan, Reiner
Deutsche BP AG, Bochum
Ruhr-Lippe
Bochum
Tüshaus, Volker
Dorstener Drahtwerke H.W. Brune & Co. GmbH, Dorsten
Ruhr-Lippe
Herne
Ullrich, Klaus
Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co. KG, Bochum
Metall
Bochum
Voßmöller, Andreas
Hüls Service GmbH, Marl
Chemie
Herne
Walter, Maria Theresia
Philippine GmbH & Co. Dämmstoffsysteme KG, Bochum
Chemie
Bochum
Weise, Michaela
Perstorp Chemicals GmbH, Arnsberg
Chemie
Arnsberg
Name
Firma
Verband
Gericht
Wening, Klaus
Heitkamp BauHolding GmbH, Herne
Ruhr-Lippe
Herne
Blewonska, Peter
Rheinzink GmbH, Datteln
Metall
Herne
Dr. Wessel, Eduard
Oxeno Olefinchemie GmbH, Marl
Chemie
Herne
Boese, Edgar
ehem. Nokia GmbH, Bochum
Metall
Bochum
Willers, Karlo
Wyeth-Pharma GmbH, Münster
Chemie
LAG Hamm
Bühler, Ralf
Private Universität Witten/Herdecke gGmbH, Witten
Ruhr-Lippe
Bochum
Zydek, Herbert-Paul
Ruhr-Zink GmbH, Datteln
Metall
LAG Hamm
Bursian, Randolf
Evonik Degussa GmbH, Marl
Chemie
Herne
Dittrich, Markus
KSB Service GmbH, Bochum
Metall
Bochum
Dudel, Burkhard
Sasol Germany GmbH, Marl
Chemie
Herne
du Pin, Rolf Bernd
Deutsche Benkert GmbH & Co., Herne
Ruhr-Lippe
LAG Hamm
Eising, Elmar
Adam Opel GmbH, Bochum
Metall
Bochum
Felka, Oliver
Deutsche BP AG, Bochum
Ruhr-Lippe
Bochum
Finkewirth, Thomas
Becker Plastics GmbH, Datteln
Ruhr-Lippe
Herne
Dr. Frohnhaus, Gabriele
Ruhr-Universität Bochum
Ruhr-Lippe
Bochum
Göppert, Tim Rainer
Schwing GmbH, Herne
Metall
Herne
Goll, Klaus-Jürgen
Nokia GmbH, Bochum
Metall
Bochum
Greving, Manfred
Vesuvius GmbH
Chemie
Bocholt
Hebecker, Stefan
Deutsche BP AG
Ruhr-Lippe
Bochum
Hinteresch, Jürgen
BASF Coatings AG, Münster
Chemie
Münster
Kohlstadt, Helga
ehem. PPG Coatings Deutschland GmbH, Bochum
Chemie
LAG Hamm
Köster, Wolfgang
Schwing GmbH, Herne
Metall
LAG Hamm
Komenda, Wolfgang
Eickhoff-Gruppe, Bochum
Metall
Bochum
Dr. Köster, Klaus
ISP Marl GmbH, Marl
Chemie
Herne
Kempken, Volker
BKK vor Ort, Bochum
Metall
Bochum
Leitner, Dirk
ThyssenKrupp Automotive AG, Bochum
Metall
Bochum
Dr. Marks, Uwe
Ardex GmbH, Witten
Chemie
Bochum
Myalski, Adrian
IFÜREL EMSR-Technik GmbH & Co. KG, Herne
Ruhr-Lippe
Herne
Name
Firma
Verband
Gremium
Niemyt, Ruth
Volksbank Bochum Witten eG, Bochum
Ruhr-Lippe
Bochum
Bursian, Randolf
Evonik Degusssa GmbH, Marl
Chemie
Oleszak, Peter
Langbein & Engelbracht GmbH, Bochum
Metall
Bochum
Vertreterversammlung der
Deutschen Rentenversicherung
Westfalen
Reese, Gerhard
Härterei Reese Bochum GmbH, Bochum
Ruhr-Lippe
LAG Hamm
Elles, Wolfgang
Evonik Degussa GmbH, Herne/Witten
Chemie
Regionalbeirat AOK Dortmund
Schmidt, Dino
Rexam Beverage Can Recklinghausen GmbH, Recklinghausen Metall
Herne
Farin, Gerd
Hermann Hötten Maschinenbau GmbH, Dorsten
Metall
Rentenausschuss Metall BG
Sieglitz, Thomas
Faiveley Transport Witten GmbH, Witten
Bochum
Göppert, Tim
Schwing GmbH, Herne
Metall
Vertreterversammlung BG
34
Metall
2. Gremienvertreter Arbeitsverwaltung
Name
Firma
Verband
Agentur für Arbeit
Behrens, Stefan
Evonik Degussa GmbH, Marl
Chemie
RE, Anzeigepflichtige
Entlassungen
Elles, Wolfgang
Evonik Degussa GmbH, Herne/Witten
Chemie
BO, Anzeigepflichtige
Entlassungen
Feig, Heinz-Jürgen
Ernst & Engbring GmbH, Oer-Erkenschwick
Metall
RE, Anzeigepflichtige
Entlassungen
Keysers, Thomas
BP Gelsenkirchen GmbH
Chemie
Essen, Widerspruchsausschuss
Lampen, Willibrord
Evonik Stockhausen GmbH, Marl
Chemie
RE, Verwaltungsausschuss
Meine, Theodor
Heitkamp BauHolding GmbH, Herne
Ruhr-Lippe
BO, Anzeigepflichtige
Entlassungen
Vieth, Edgar
Adam Opel GmbH, Bochum
Metall
BO, Verwaltungsausschuss,
Anzeigepflichtige Entlassungen
3. Gremienvertreter Sozialversicherungen (LVA / AOK / BG / BfA)
35
Kuhnert, Ralf
Givaudan Deutschland GmbH
Chemie
AOK Verwaltungsrat Dortmund
Schmidt, Michael
BP Refining & Petrochemicals GmbH
Chemie
Mitgliederrat BAVC
Lochmann, Marianne
Evonik Degussa GmbH, Marl
Chemie
Widerspruchsstelle BfA Essen
Dr. Tenkhoff, Norbert
Infracor GmbH, Marl
Chemie
Reese, Gerd
Härterei Reese Bochum GmbH, Bochum
Ruhr-Lippe
Regionalbeirat AOK Dortmund
BAVC Ausschuss für soziale
Sicherheit, AK Arbeits- und
Gesundheitsschutz
Riegsinger, Gerd
Ewald Dörken AG, Herdecke
Chemie
Verwaltungsrat AOK Dortmund
Vieth, Edgar
Adam Opel GmbH
Metall
Stenkamp, Ludwig
Dorstener Drahtwerke H. W. Brune & Co. GmbH, Dorsten
Ruhr-Lippe
Regionalbeirat AOK
Recklinghausen
Arbeitsrechtsausschuss LV
NRW
Weiß, Bernd
KG Deutsche Gasrußwerke GmbH & Co., Dortmund
Chemie
Dr. Juszak, Klaus-Dieter
Infracor GmbH, Marl
Chemie
Vertreterversammlung
BG Chemie
Arbeitskreise Ausbildung und
Personalleiter LV NRW
Dr. Wruck, Horst
ehem. Adam Opel GmbH, Bochum
Metall
Vorstand Bildungswerk NRW
Schlug, Dietmar
INEOS Phenol GmbH, Gladbeck
Chemie
Regionalbeirat AOK
Recklinghausen
Eising, Elmar
Adam Opel GmbH
Metall
Arbeitsrechtsausschuss LV
NRW
Weiß, Bernd
KG Deutsche Gasrußwerke GmbH & Co., Dortmund
Chemie
Regionalbeirat AOK Dortmund
Wäntig, Wolfgang
Melitta Haushaltsprodukte GmbH & Co. KG
VPV
HPV-Umweltausschuss
4. Gremienvertreter Dachverbände (LV NRW, BAVC, HPV)
5. Ehrenamtliche Richter, u. a. Sozialgerichte Dortmund und Gelsenkirchen
sowie Landessozialgericht Essen
Name
Firma
Verband
Gremium
Bandle, Werner
ehem. BASF Coatings AG
Chemie
Schatzmeister LV NRW
Becker, Frank
van Merksteijn Fences Germany GmbH
Werk Becker & Bläser Draht, Datteln
Metall
Vorstand METALL NRW
Bremer, Jörg
Du Pont de Nemours (Deutschland) GmbH
Chemie
BAVC – Mitglied des Vorstands
Brosch, Bernhard
BP Gelsenkirchen GmbH
Chemie
Berufsbildungsausschuss
Dr. Rödder, Helmut
BASF Coatings AG
Chemie
Tarifkommission BAVC
Haardt, Rainer
BP Oil Marketing GmbH, Bochum
Chemie
Gesprächskreis Personalführung BAVC, AK Betriebsverfassung, BAVC
Name
Firma
Verband
Sozialgericht
Goll, Klaus-Jürgen
Nokia GmbH, Bochum
Metall
Gelsenkirchen
Guth, Gerd-Volker
Innospec Deutschland GmbH, Herne
Chemie
Gelsenkirchen
Heidenreich, Gerhard
Uponor Anger GmbH, Marl
Chemie
Gelsenkirchen
Klingl, Horst-Dieter
ehem. Rexam Beverage Can Recklinghausen GmbH,
Recklinghausen
Metall
Gelsenkirchen
Kohlstadt, Helga
ehem. PPG Coatings Deutschland GmbH, Bochum
Chemie
LSG Essen
Knecht, Franz-Josef
BP Refining & Petrochemicals GmbH, Gelsenkirchen
Chemie
Gelsenkirchen
Heins, Carsten
Dr. Kurt Wolff GmbH GmbH & Co. KG, Bielefeld
Chemie
Mitglieder-/KO-Rat BAVC
Komenda, Wolfgang
Eickhoff Gießerei GmbH, Bochum
Ruhr-Lippe
Dortmund
Dr. Herrmann, Jürgen
Deutsche BP AG, Bochum
Chemie
BAVC – Mitglied der
Vertreterversammlung
Köhler, Rainer
BP Gelsenkirchen GmbH, Gelsenkirchen
Chemie
LSG Essen
Krause, Sabine
ISP Marl GmbH, Marl
Chemie
LSG Essen
Herminghaus-Böcking, Ute Ewald Dörken AG, Herdecke
Chemie
KO-Rat BAVC
Lampen, Willbrord
Evonik Stockhausen GmbH, Marl
Chemie
LSG NRW
Hesse, Hans Jürgen
Hesse GmbH & Co. KG, Hamm
Chemie
Mitglieder-/KO-Rat BAVC
Wening, Klaus
Heitkamp BauHolding GmbH, Herne
Ruhr-Lippe
Gelsenkirchen
Dr. Juszak, Klaus Dieter
Infracor GmbH, Marl
Chemie
BAVC – Mitglied der
Vertreterversammlung
Westermann, Klaus Dieter
Arsol Aromatics GmbH, Gelsenkirchen
Chemie
Gelsenkirchen
Lampen, Willibrord
Evonik Stockhausen GmbH, Marl
Chemie
Vorstand, Tarifkommission
BAVC, Vorsitz Ausschuss für
soziale Sicherheit,
UCI Verwaltungsrat
Graf von Westerholt,
Dr. Burchard
BASF Coatings AG, Münster
Chemie
Münster
Brüning, Klaus
Wyeth Pharma GmbH, Münster
Chemie
Münster
Hellwig, Wolfgang
Norres Schlauchtechnik GmbH, Gelsenkirchen
Ruhr-Lippe
Gelsenkirchen
Guth, Gerd-Volker
Innospec Deutschland GmbH, Herne
Chemie
Gelsenkirchen
Rath, Martin
VESTOLIT GmbH & Co. KG, Marl
Chemie
Gelsenkirchen
Sauerhoff, Heinz-Günter
TER HELL Plastic GmbH, Herne
Chemie
Gelsenkirchen
Blatt, Marion
Boehringer Ingelheim microParts GmbH, Dortmund
Chemie
Dortmund
Ullrich, Klaus
Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co. KG
Metall
Dortmund
Dr. Metternich,
Hans Jürgen
Evonik Degussa GmbH, Marl
Chemie
Berufsbildungsausschuss BAVC,
Berufsbildungsrat BAVC
Dr. Renneke, Franz-Josef
Bayer Schering Pharma AG, Bergkamen
Chemie
BAVC – Mitglied der
Vertreterversammlung
Scheidtmann, Michael
36
Evonik Degussa GmbH, Marl
Chemie
Ausschuss für soziale
Sicherheit, BAVC
37
Ueter, Michael
Eternit AG, Beckum
Chemie
Dortmund
Cüppers, Hans-Georg
GEA Management Gesellschaft
für Wärme- und Energietechnik mbH, Herne
Metall
Dortmund
Zimmermann, Frank
E. Stratemeyer GmbH & Co. KG, Bochum
Ruhr-Lippe
Dortmund
Neubauer, Kai
Maschinenfabrik Mönninghoff GmbH & Co. KG, Bochum
Metall
Dortmund
Fieberg, Brigitte
Dekor-Kunststoffe GmbH, Bad Berleburg
Chemie
Dortmund
Müller, Detlef
Armstrong Building Products GmbH, Münster
Chemie
Dortmund
Rensch, Ulrich
OXEA GmbH, Oberhausen
Chemie
Dortmund
Pröpper, Udo
Brühne-Gruppe, Dortmund
Ruhr-Lippe
Dortmund
Ewen, Sandra
Titan Intertractor GmbH, Gevelsberg
Metall
Dortmund
Roth, Peter
Hackforth Holding GmbH & Co. KG, Herne
Metall
Dortmund
Kuhnert, Ralf
Givaudan Deutschland GmbH, Dortmund
Chemie
Dortmund
Papke, Klaus
Klaus Union GmbH & Co. KG, Bochum
Metall
Dortmund
Dudel, Burkhard
Sasol Germany GmbH, Marl
Chemie
Dortmund
Niemyt, Ruth
Volksbank Bochum Witten eG, Bochum
Ruhr-Lippe
Dortmund
Weiß, Bernd
KG Deutsche Gasrußwerke GmbH & Co., Dortmund
Chemie
Dortmund
Sommerfeld, Uwe
Urenco Deutschland GmbH, Gronau
Chemie
Dortmund
Weise, Michaela
Perstorp Chemicals GmbH, Arnsberg
Chemie
Dortmund
Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen
Königsallee 67
44789 Bochum
Fon: 0234 / 5 88 77-0
Fax: 0234 / 5 88 77-70
Mail: [email protected]
www.agv-bochum.de
Verantwortlich für den Inhalt:
RA Dirk W. Erlhöfer
Königsallee 67
44789 Bochum
6. Sonstige Gremienvertreter
Impressum
Name
Firma
Verband
Sozialgericht
Finger, Bodo
Maschinenfabrik Mönninghoff GmbH & Co. KG, Bochum
Metall
Vertrauensmanager Stiftung
der Deutschen Wirtschaft
Keysers, Thomas
BP Gelsenkirchen GmbH
Chemie
ArbG Gelsenkirchen
Dr. Metternich,
Hans Jürgen
Evonik Degussa AG, Marl
Chemie
Beirat Recher Seminare
Grafische Gestaltung:
Diekmann Public Relations GmbH, Herne
Müller, Peter
Rheinzink GmbH & Co. KG, Datteln
Metall
Staatl. Amt für
Jugendarbeitsschutz
Redaktion:
Heike Abels, M. A.
Druck:
Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG,
Bochum
Fotonachweis:
– Harald Reusmann
– Heike Abels
– Dr. Nüsken Chemie GmbH
– BOMAFA Armaturen GmbH
– AKAFÖ Akademisches Förderungswerk, A. ö. R.
– Reis Verpackungen
38
39
Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen
14 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021
Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen
Königsallee 67
44789 Bochum
Fon: 0234 / 5 88 77-0
Fax: 0234 / 5 88 77-70
E-Mail: [email protected]
www.agv-bochum.de
Perspektive 2009 2010 2011 2012 2013 20

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