- Aquarium Berlin

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- Aquarium Berlin
ZOOLOGISCHER GARTEN BERLIN AG
Hardenbergplatz 8
10787 Berlin
Jahresabschluss
und Geschäftsbericht 2013
Geprüft durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
RBS RöverBrönnerSusat GmbH & Co. KG, Berlin
Festgestellt durch den Aufsichtsrat am 14. Mai 2014
Vorsitzender des Aufsichtsrates:
Frank Bruckmann
Vorstand:
Dr. Andreas Knieriem
HR AG Charlottenburg HRB 4306 B
Steuernummer: 27/602/50228
Umsatzsteuer-ID: DE 136782336
LAGEBERICHT 2013
RAHMENBEDINGUNGEN
Die Zoologischer Garten Berlin AG kann trotz des wetterbedingt wirtschaftlich sehr verhaltenen
Starts für das Geschäftsjahr 2013 eine positive und stabile wirtschaftliche Entwicklung verzeichnen.
Die externen Rahmenbedingungen haben sich 2013 positiv entwickelt. Die deutsche Wirtschaft
hat sich im Jahr 2013 im schwierigen europäischen und internationalen Umfeld trotz leichter konjunktureller Abkühlung gut behauptet. Nach Aussagen des statistischen Bundesamtes hat sie mit
einem Wachstum des realen Bruttoinlandsproduktes (BIP) von rd. 0,4% (2012 um +0,7%) zu einem moderaten Wachstumskurs zurückgefunden. Die Inflationsrate lag 2013 bei 1,5% (im Vorjahr bei 2%). Als wichtigster Wachstumsmotor hat sich 2013 der Konsum erwiesen. Die privaten
Konsumausgaben wuchsen dabei nach Aussagen des Statistischen Bundesamtes gegenüber
dem Vorjahr preisbereinigt um 0,9%. Für Berlin wurde im Konjunkturbericht der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung aufgrund der vorliegenden Zahlen per
28.11.2013 ein Wachstum für 2013 gegenüber über dem Vorjahr von rd. 1,2% prognostiziert. Die
Arbeitslosenquote ist 2013 bundesweit geringfügig um 0,1% gestiegen und lag 2013 im Durchschnitt bei 6,9%. Die Arbeitslosenquote in Berlin ist gegenüber dem Vorjahr um 0,6%-Punkte
gesunken, liegt aber mit 11,7% nach wie vor deutlich über dem Bundesdurchschnitt.
Gleichwohl sich die Entwicklung des Unternehmensumfeldes nur mittelbar auf die Geschäftsentwicklung auswirkt, sind Indikatoren wie die Entwicklung der Wirtschaftsleistung und des Konsumverhaltens, die Inflationsrate sowie insbesondere in Berlin auch die Entwicklung des Tourismussektors wichtige Anhaltspunkte zur Einschätzung u.a. der allgemeinen Stimmungslage und damit
der möglichen Entwicklung der Besucherzahlen. Die konjunkturelle Entwicklung beeinflusst maßgeblich das Freizeit- und Konsumverhalten, die allgemeine Spendenbereitschaft, die Bereitschaft
von Firmen und Institutionen, sich im Rahmen von Sponsoring-partnerschaften zu engagieren
sowie die Chancen zur Einwerbung von Drittmitteln für Investitionen.
Der Zoologische Garten Berlin profitiert vor allem aufgrund seiner zentralen Lage direkt und unmittelbar von dem nach wie vor rasanten Wachstum des Tourismussektors bundesweit und vor
allem in Berlin, das sich auch 2013 unvermindert fortgesetzt hat. Laut Aussagen von Visit Berlin,
der Berlin Tourismus & Kongress GmbH, verzeichnet Berlin 2013 mit insgesamt 26,94 Millionen
Übernachtungen und 11,32 Millionen Gästen einen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 8,2%
bzw. 4,4%. Der Anteil an internationalen Übernachtungsgästen betrug 43% und die Zahl der internationalen Besucher stieg 2013 um 5,1% auf 4,3 Millionen. Der Anteil der Besucher des Zoologischen Gartens Berlin, die aus dem Bundesgebiet und dem Ausland kommen, beträgt rd. 70%
der Gesamtbesucherzahl. Damit stellt die Entwicklung des Berlintourismus eine wesentliche Einflussgröße für die wirtschaftliche Entwicklung des Zoo Berlin dar.
Die Zoologischer Garten Berlin AG sah sich ebenso wie die Tochtergesellschaft, die Tierpark
Berlin-Friedrichsfelde GmbH und alle anderen wetterabhängigen Einrichtungen mit dem sehr
langen und kalten Winter, der sich bis Mitte April 2013 hineinzog, konfrontiert. Im Gegensatz zum
Tierpark Berlin konnte der Zoo Berlin jedoch dank des Zoo-Aquariums die vor allem im I. Quartal
2013 rückläufigen Besucherzahlen im Zoo Berlin kompensieren. So konnte der Zoo Berlin 2013
auch dank der vor allem im II. Halbjahr 2013 deutlich günstigeren Wetterverhältnisse und der
steigenden Zahl der Berlintouristen im Berichtsjahr 2013 insgesamt 3.059.136 Gäste begrüßen.
Damit ist die Zahl der Besucher gegenüber dem Vorjahr um rd. 2,2% gestiegen, wobei das ZooAquarium 2013 eine Erhöhung um rd. 7,3% verzeichnen konnte.
Neben der Präsentation, Erhaltung und Weiterentwicklung des einmaligen und artenreichsten
Tierbestandes als Fundament und Grundlage der Geschäftstätigkeit war es auch 2013 ein wichtiges Anliegen des Zoo Berlin, das Interesse für Bildung und Forschung möglichst frühzeitig zu
wecken und zu fördern. So erfreut sich die Zoo-Schule immer größer werdender Beliebtheit und
konnte auch 2013 ihre erfolgreiche Arbeit fortsetzen. Wie im Vorjahr haben rd. 15.000 Kinder und
Erwachsene an den KITA- und Schulführungen teilgenommen und mit mehr als 13.500 TeilnehZoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
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Lagebericht 2013
mern an Kindergeburtstagen, Erwachsenenführungen und Ferienprogrammen konnte die Zahl
des Vorjahres noch um rd. 7% übertroffen werden. Auch die Junior Zoo-Universität Berlin als
gemeinsames Projekt von Zoo und Tierpark Berlin konnte 2013 nunmehr bereits den 5. Jahrgang
begrüßen und das Interesse der jungen Studenten und Studentinnen sowie des immer größer
werdenden Alumni-Clubs ist ungebrochen hoch. Auch die 2012 begonnene Zusammenarbeit mit
dem URANIA Berlin e.V. trägt zum Erfolg des Projektes bei.
Darüber hinaus trugen eine intensive Öffentlichkeitsarbeit, in der Stadt wahrnehmbare Werbeauftritte über Großposter, Anzeigenschaltung, Radio- und TV-Werbung, der Einsatz neuer Social
Media wie Facebook und Twitter sowie der Auftritt auf großen international ausgerichteten Messen und viele weitere Aktionen und Veranstaltungen flankierend zur Entwicklung des Jahres
2013 bei.
Neben den klimatischen Herausforderungen und der Entwicklung des wirtschaftlichen Umfeldes
haben sich im Berichtsjahr 2013 auch intern durch das Ausscheiden des kaufmännischen Vorstandsmitgliedes zum 30.09.2013 sowie die Entscheidung des Aufsichtsrates, den Vertrag des
Zoodirektors nicht über den 30.06.2014 hinaus zu verlängern, Veränderungen ergeben, mit denen es umzugehen galt.
GESCHÄFTSENTWICKLUNG
Die Geschäftsentwicklung der Zoologischer Garten Berlin AG hat sich im Berichtsjahr 2013 im
Hinblick auf die Entwicklung der Umsatzerlöse und der Besucherzahlen nach dem wetterbedingt
etwas schwierigen Start zu Beginn des Jahres 2013 im weiteren Jahresverlauf positiv entwickelt
und konnte sich bis zum Jahresende stabilisieren. Das Geschäftsjahr 2013 schließt mit einem
Jahresüberschuss in Höhe von rd. 1,764 Mio. Euro.
Das Jahresergebnis 2013 wird im Wesentlichen geprägt durch eine gegenläufige Entwicklung der
Erträge und Aufwendungen. Während die Umsatzerlöse sich 2013 stabil entwickelt haben und
geringfügig über dem Vorjahr liegen, sind die Aufwendungen im operativen Bereich gegenüber
dem Vorjahr insgesamt um rd. 6,5% gestiegen, wobei die Erhöhung der Materialaufwendungen
und der Aufwendungen für die Abschreibungen bereits im Plan für das Jahr 2013 berücksichtigt
waren. Die Entwicklung der Aufwendungen ist insbesondere auf die überplanmäßige Erhöhung
der Personalaufwendungen in Folge der zum 01.07.2013 wirksam gewordenen Tarifvereinbarungen und der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen, die Erhöhung der Abschreibungen aufgrund der Investitionstätigkeit sowie auf die Erhöhung der Sonstigen betrieblichen Aufwendungen
zurückzuführen. Gleichzeitig sind 2013 die Sonstigen betrieblichen Erträge gegenüber dem Vorjahr aufgrund des Wegfalls von Sonderfaktoren des Vorjahres deutlich gesunken. Kompensiert
werden konnte diese Entwicklung durch den Zufluss aus Spenden und Zuwendungen, die 2013
nur geringfügig geringer waren als im Vorjahr.
Die Umsatzerlöse betragen im Berichtsjahr 2013 insgesamt rd. 16,603 Mio. Euro und konnten
damit im Vergleich zum Vorjahr um 1,2% gesteigert werden. Der Anteil der Eintrittserlöse an diesen Gesamtumsätzen beträgt wie im Vorjahr rd. 94%.
Der Zoo Berlin konnte im Berichtsjahr 2013 Umsatzerlöse aus Eintritten in Höhe von rd. 15,561
Mio. Euro erwirtschaften und so trotz der schwierigen Rahmenbedingungen das Vorjahresniveau
wieder erreichen und leicht übertreffen. Neben den im 2. Halbjahr 2013 günstigeren Wetterbedingungen haben vor allem ein intensives Marketing insbesondere auch im Zusammenhang mit
dem 100jährigen Jubiläum des Zoo-Aquariums beigetragen. Des Weiteren konnten im Berichtsjahr mit dem neuen Vogelhaus und der Anlage für die Tropenbären zwei attraktive Tieranlagen
für die Besucher in Betrieb genommen werden.
Die Zahl der Eintrittskarten insgesamt hat sich 2013 im Vergleich zum Vorjahr um rd. 16.287 Tickets (+1%) leicht erhöht. Auch im Berichtsjahr hat sich wieder die nach wie ungebrochene und
vor allem im Jubiläumsjahr hohe Attraktivität des Zoo-Aquariums gezeigt. Während die Zahl der
Eintrittskarten im Zoologischen Garten insgesamt um rd. -1% zurückgegangen ist, konnte das
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Lagebericht 2013
Aquarium im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um rd. 5% verzeichnen. Dies unterstreicht
einmal mehr die Bedeutung des Zoo-Aquariums als stabilisierender Faktor für die Entwicklung
der Besucherzahlen und damit auch der Umsatzentwicklung.
Des Weiteren ist auch im Zoo Berlin, wie auch im Tierpark Berlin, festzustellen, dass für die Jahreskarten trotz des hohen Anteils an Tagesbesuchern eine stetige und ständig steigende Nachfrage besteht. Während sich die Anzahl der Tageskarten 2013 gegenüber dem Vorjahr geringfügig um rd. 1% erhöht hat, ist die Zahl der Jahreskarten um rd. 4% gestiegen. Zu dieser Entwicklung haben auch die speziellen Angebote für Familien wie die BabyCard und auch die Ende 2012
eingeführte 3-in-1 Card, mit der Zoo, Zoo-Aquarium und Tierpark Berlin ganzjährig besucht werden können, beigetragen. Der Anteil der BabyCard an den Jahreskarten insgesamt beträgt rd.
28%, der Anteil der 3-in-1 Card rd. 5%.
Entsprechend dieser Entwicklung sind die Besucherzahlen 2013 gegenüber dem Vorjahr um rd.
2% gestiegen. Der Zoo Berlin konnte im Berichtsjahr mit 3.059.136 Besuchern 64.444 Gäste
mehr begrüßen als im Jahr zuvor. Der Besucheranteil des Zoo-Aquariums lag dabei im Berichtsjahr bei rd. 32% (im Vorjahr 31%). Die ermittelten Besucherzahlen ergeben sich aus der Summe
der verkauften Tageseintrittskarten, ermittelten Eintritten von ZooCard-Inhabern und der freien
Eintritte. Bei ZooCard-Inhabern werden durchschnittlich 20 Eintritte pro berechtigte Person angenommen. Die Ermittlung erfolgte in Anlehnung an die Empfehlung des VDZ (Verband Deutscher
Zoodirektoren e. V.).
Neben den Eintrittserlösen haben sich auch die übrigen Umsatzerlöse überwiegend positiv entwickelt. Ein wichtiger Erfolgsfaktor sind hier u.a. die Marketingpartnerschaften. So konnten auch
im Berichtsjahr die langjährig bestehenden Marketingpartnerschaften, insbesondere mit der Wall
AG, die stadtweit Werbeflächen finanziert, sowie mit der Investitionsbank des Landes Berlin (IBB)
als Gründungssponsor und der GASAG Berliner Gaswerke AG als Hauptsponsor im Rahmen der
Junior Zoo-Universität Berlin fortgesetzt werden. Für das laufende Geschäftsjahr 2014 werden
weitere Kooperationen, insbesondere mit den in unmittelbarer Umgebung befindlichen Einrichtungen und Firmen wie dem Hotel Waldorf Astoria und vor allem auch mit Bikini Berlin angestrebt.
Die Sonstigen betrieblichen Erträge sind im Berichtsjahr 2013 gegenüber dem Vorjahr deutlich
um rd. 435,08 TEuro gesunken und belaufen sich auf insgesamt rd. 1,410 Mio. Euro. Diese Entwicklung resultiert hauptsächlich aus dem Wegfall von Sonderfaktoren des Vorjahres. 2012 waren einmalig erhebliche Erträge durch die Auflösung von nicht verwendeten Rückstellungen (rd.
420 TEuro) erzielt worden, die im Jahr 2011 aus Gründen der kaufmännischen Vorsicht zu bilden
waren. Im Berichtsjahr sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in dieser Höhe nicht
angefallen.
Im Berichtsjahr 2013 sind der Zoologischer Garten Berlin AG insgesamt rd. 7,404 Mio. Euro aus
Spenden und Zuwendungen zugeflossen. Im Vergleich zum Vorjahr sind diese Erträge damit
um rd. 2% zurückgegangen, wobei sich der Zufluss aus Spenden gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht hat, während der Zufluss aus Nachlässen zurückgegangen ist. Die Gesellschaft hat im
Jahr 2013 keine Zuschüsse vom Land Berlin erhalten.
Zusammen mit den Umsatzerlösen und den Sonstigen betrieblichen Erträgen ergibt sich für das
Jahr 2013 eine Gesamtleistung in Höhe von rund 25,417 Mio. Euro.
Der Materialaufwand beläuft sich im Berichtsjahr 2013 auf insgesamt rd. 4,258 Mio. Euro. Das
entspricht einer geringfügigen Erhöhung gegenüber dem Vorjahr um rd. 1%. Die Erhöhung der
Aufwendungen für bezogene Leistungen um rd. 196,84 TEuro im Vergleich zum Vorjahr, die
insbesondere auf den Mehrverbrauch von Wärme aufgrund des langen Winters und den Mehrverbrauch von Strom durch die Inbetriebnahme des neuen Vogelhauses zurückzuführen ist,
konnte durch Einsparungen bei den Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und
bezogende Waren u.a. für Futter, Wasser und Handelsware zum überwiegenden Teil kompensiert werden.
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Lagebericht 2013
Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen im Geschäftsjahr 2013 insgesamt 5,469
Mio. Euro und haben sich im Vergleich zum Vorjahr damit um rd. 6% erhöht. Die Veränderung ist
vor allem auf erhöhte Rechtsberatungskosten im Zusammenhang mit dem Vorstandswechsel
sowie auf planmäßig höhere Aufwendungen u.a. für Reinigung, Informationstechnologie und
Marketing zurückzuführen.
Die Zoologischer Garten Berlin AG hat im Berichtsjahr 2013 im Rahmen der Mittelverwendung
rund 2,256 Mio. Euro vor allem für die Sanierung und Erhaltung von tiergärtnerischen Anlagen
eingesetzt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung weist für das Jahr 2013 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von rd. 1,823 Mio. Euro und einen Jahresüberschuss in Höhe von rd. 1,764
Mio. Euro aus.
FINANZIERUNG UND BILANZSTRUKTUR
Die auf Stabilität, Langfristigkeit und Nachhaltigkeit ausgerichtete Geschäftspolitik der Zoologischer Garten Berlin AG findet sich auch im Berichtsjahr 2013 in der Entwicklung der Bilanz wieder. Der Erhöhung des Anlagevermögens durch die Investitionstätigkeit steht auf der Passivseite
die Stärkung des Eigenkapitalanteils gegenüber.
Die Bilanzsumme hat sich im Berichtsjahr 2013 gegenüber dem Vorjahr um rd. 2,396 Mio. Euro
(-4%) verringert.
Auf der Aktivseite hat sich das Anlagevermögen durch die laufende Investitionstätigkeit, insbesondere durch die Fertigstellung des neuen Vogelhauses und der Anlage für die Tropenbären um
rd. 2,606 Mio. Euro (+13%) erhöht. Der Anteil am Gesamtvermögen hat sich von 33% per
31.12.2012 auf 38% zum Bilanzstichtag erhöht.
Gleichzeitig ist das Umlaufvermögen 2013 um rd. -5,002 Mio. Euro (-12%) gesunken. Dieser
Rückgang resultiert zum überwiegenden Teil aus der Verringerung der ausgewiesenen liquiden
Mittel um rd. -4,888 Mio. Euro. Grund hierfür ist der Treuhandvertrag über ein Gruppen-CTA
(Contructual Trust Arrangement), den die Gesellschaft im Berichtsjahr 2013 zur Fondsrückdeckung und Absicherung der bestehenden Pensionsansprüche abgeschlossen hat. In diesen
Treuhandvertrag hat die Gesellschaft im Jahr 2013 5,0 Mio. Euro eingebracht, die den liquiden
Mitteln entnommen wurden. Dieses Deckungsvermögen wurde auf der Passivseite mit den ausgewiesenen Pensionsrückstellungen saldiert und führt somit zu einer Verringerung der Bilanzsumme. In den ausgewiesenen Kassen- und Bankguthaben zum 31.12.2013 sind darüber hinaus
weitere Mittel in Höhe von rd. 5,179 Mio. Euro enthalten, die für die Absicherung der Pensionsverpflichtungen vorgesehen sind. Der Anteil des Umlaufvermögens (einschl. Rechnungsabgrenzungsposten) ist von 67% im Vorjahr auf 62% im Berichtsjahr gesunken.
Durch den Jahresüberschuss 2013 hat sich das Eigenkapital im Berichtsjahr um rund 1,764 Mio.
Euro (+4%) erhöht. Der Eigenkapitalanteil ist von 68,5% in 2012 auf 74,1% zum 31.12.2013 gestiegen.
Das Fremdkapital (einschl. Rechnungsabgrenzungsposten) hat sich im Vergleich zum Vorjahr
um rd. - 4,160 Mio. Euro (-21%) verringert. Neben dem Abbau von Verbindlichkeiten ist diese
Entwicklung vor allem auf den Ausweis im Bereich der Rückstellungen zurückzuführen. Hauptsächlich durch die Saldierung des Deckungsvermögens in Höhe von 5,0 Mio. Euro mit den Pensionsrückstellungen unter Berücksichtigung der in 2013 vorzunehmenden Zuführung zu den
Pensionsrückstellungen ergibt sich eine Verringerung der Rückstellungen insgesamt um
rd. -3,893 Mio. Euro. Der Fremdkapitalanteil ist 2013 von 31,5% auf 25,9% zum 31.12.2013 gesunken.
PERSONALBESTAND
Am 31.12.2013 waren 226 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 18 Auszubildende bei der Zoologischer Garten Berlin AG beschäftigt. Im Jahresdurchschnitt waren insgesamt 226 (im Vorjahr
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Lagebericht 2013
226) Beschäftigte für die Gesellschaft tätig. Damit ist die Zahl der Beschäftigten im Jahresdurchschnitt 2013 im Vergleich zum Vorjahr unverändert.
Der Personalaufwand im Berichtsjahr 2013 beläuft sich auf rd. 10,176 Mio. Euro und ist damit
gegenüber dem Vorjahr insgesamt um rd. 585,92 TEuro (+6%) gestiegen. Von dieser Erhöhung
entfallen rd. 208,33 T€ auf die Auswirkungen aus den zum 01.07.2013 wirksam gewordenen Tarifvereinbarungen. Das entspricht einer Erhöhung um rd. 2%. Die verbleibenden 377,59 TEuro
ergeben sich zum überwiegenden Teil aus der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen.
INVESTITIONEN
Im Berichtsjahr konnte mit der Eröffnung des neuen Vogelhauses am 10.06.2013 das umfangreichste Bauprojekt der letzten drei Jahre abgeschlossen werden. Die Freiflughallen und Volieren
fanden große Beachtung beim Zoopublikum. Damit ist das dritte Vogelhaus in der Geschichte
des Berliner Zoos übergeben worden.
Das Installieren von Einsichtsfenstern an den großen Grabenanlagen wurde im Berichtsjahr fortgeführt, so an der Löwenanlage und am Tigergehege. Am Aktionärsabend 2013 konnten die
neuen Tropenbärenanlagen für Lippen- und Kragenbären eröffnet werden. Im Herbst bezogen
die Mandrills ihre neue Freianlage, die nach dem Muster des Bartaffengeheges mit einer
Glasabschrankung zum Publikum abgeschlossen ist.
Im Zoo-Aquarium wurde ein neues Aquaterrarium für Wabenkröten gestaltet.
Neben diesen Maßnahmen gab es auch vielfältige Instandhaltungsarbeiten im Zoo und im ZooAquarium. So ging der Einbau von energieeinsparenden Oberlichtern im Raubtierhaus weiter.
Die Felswand der Tigeranlage wurde bei dieser Gelegenheit restauriert.
Insgesamt wurden im Jahr 2013 Investitionen in Höhe von rd. 3,739 Mio. Euro durchgeführt. Des
Weiteren wurden für die größeren Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen Mittel in Höhe
von rd. 2,221 Mio. Euro eingesetzt.
ENTWICKLUNG DES TIERBESTANDES
Die Entwicklung des Tierbestandes zeichnete sich im Wesentlichen durch Konstanz aus. Im ZooAquarium gab es vor allem bei den Wirbellosen einen leichten Artenzugang, der jedoch tiergartenbiologisch bedingt ist.
Bestand am
31.12.2013
31.12.2012
Individuen
Formen
Individuen
Formen
Säugetiere
1.044
169
1.059
171
Vögel
2.092
319
1.946
306
Kriechtiere
357
69
364
69
Lurche
639
54
770
53
Fische
7.629
562
6.891
573
Wirbellose
8.604
331
8.454
302
20.365
1.504
19.484
1.474
Gesamt
Bemerkenswerte Neuzugänge im Berichtsjahr:
2 Eulenkopfmeerkatzen, 2 Waldmurmeltiere, 4 Alpenmurmeltiere, 2 Zwergagutis, 1 Ringelschwanzmungo, 2 Fossas, 2 Lippenbären, 2 Nördliche Seebären (erstmals nach 70 Jahren wieder im Zoo Berlin), 1 Waldrentier, 1 Defassa-Wasserbock, 8 Westkaukasiche Steinböcke, 1 Streifenkiwi, 3 Palmengeier, 4 Rosakakadus, 2 Große Soldatenaras, 2 Hyazintharas, 2 WeißstirnZoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
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amazonen, 2 Weißbrauenkuckucke, 2 Brasilianische Sperlingskäuze, 3 Wiedehopfe, 1 Silberwangenhornvogel, 3 Ganges-Gaviale (die einzigen in Deutschland, die ersten seit über 30 Jahren
im Aquarium)
Bemerkenswerte Zuchterfolge im Berichtsjahr:
1 Weißkopfmaki, 1 Nachtaffe, 2 Braune Kapuziner, 1 Bartaffe, 1 Hulman, 2 Haubenlanguren, 2
Weißborstengürteltiere, 1 Großer Ameisenbär, 1 Europäischer Biber, 4 Wasserschweine, 5
Tundrawölfe, 2 Jaguarundis, 1 Ozelot, 1 Rostkatze, 1 Persischer Leopard, 10 Nasenbären, 4
Kalifornische Seelöwen, 4 Warzenschweine, 2 Kleinkantschile, 1 Netzgiraffe, 1 Okapi, 1 Pudu, 2
Waldrentiere, 1 Rotducker, 3 Nyalas, 2 Bongos, 3 Gaur, 1 Rappenantilope, 1 Säbelantilope, 1
Südafrikanischer Oryx, 4 Sibirische Steinböcke, 5 Südafrikanische Blauhalsstrauße, 4
Abdimstörche, 2 Schwarzstörche, 2 Waldrapps, 3 Rote Sichler, 1 Zwergflamingo, 1
Andenflamingo, 1 Andenkondor (Naturaufzucht), 2 Graue Pfaufasane, 2 Argusfasane, 3 Inkaseeschwalben, 1 Goldstirnfruchttaube, 1 Schwarznackenfruchttaube, 3 Hooded-Sittiche, 3 Europäische Uhus, 4 Bartkäuze, 6 Skorpionskrustenechsen
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
Auch 2013 erhielt Dr. Blaszkiewitz den Lehrauftrag von der Veterinärmedizinischen Fakultät der
FU Berlin für die Vorlesung „Einführung in die Tiergartenbiologie“. Die Kurse fanden in Zoo, Tierpark und Zoo-Aquarium Berlin statt. Die Vorlesung beinhaltete folgende Themen:
-
Geschichte und Entwicklung der Zoologischen Gärten seit 1752
Entwicklung von Zooarchitektur und Gehegegestaltung im Spiegel der Zeit
Haltung und Zucht von Säugetieren und Vögel sowie ausgewählten Aquarientieren
Biologie ausgewählter Säugetier- und Vogelarten
Biographien bedeutender Tiergärtner
Folgende zooeigene Forschungsarbeiten wurden 2013 fortgeführt:
-
Haltung, Pflege und Zucht von Elefanten und Nashörnern
Lebensalter von Säugetieren (Huftiere, Raubtiere, Menschenaffen) in Menschenhand
Fortpflanzungsbiologie von Schleich- und Kleinkatzen
Biologie und Evolution des Lebensalters bei Wirbellosen unter der Berücksichtigung der Reproduktionsparameter
Brut und Ontogenie von Schnepfenstraußen
Tiergartengeschichte und Zoobauten im Wandel der Zeit
Haltung und Zucht von Quallen
Haltung und Zucht von Schmetterlingen
Im Berichtsjahr erschienen 78 Publikationen von Mitarbeitern des Zoologischen Gartens. Die
Hauszeitschrift „Bongo“ erschien in Band 44, der den Jahresbericht 2012 enthielt. Dieser erschien auch als Eigenpublikation. Die 54. Ausgabe des Zooführers wurde aufgelegt. Aus Anlass
des 100jährigen unseres Aquariums wurde ein neuer Wegweiser durch das Aquarium publiziert.
Außerdem erschien das Buch „Picassofisch und Kompassqualle- 100 Jahre Zoo-Aquarium Berlin“, Herausgeber Dr. Bernhard Blaszkiewitz. Als drittes Kinderbuch mit Oma Charlotte wurde „Mit
Oma Charlotte im Aquarium“ herausgegeben.
NACHTRAGSBERICHT
Besondere Ereignisse haben sich seit dem Ende des Geschäftsjahres nicht ereignet.
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Lagebericht 2013
RISIKOMANAGEMENT
Die gesamte Geschäftspolitik der Gesellschaft ist sowohl im kaufmännischen Bereich als auch im
tiergartenbiologischen Bereich darauf ausgerichtet, das Vermögen der Zoo Berlin AG zu erhalten
und langfristig nachhaltig die Erfüllung der wichtigen satzungsgemäßen Aufgaben zum Wohle der
Allgemeinheit und zukünftiger Generationen zu sichern. Die auf dieses Ziel ausgerichtete strategische Ausrichtung der Entwicklung des wissenschaftlich betreuten Tierbestandes und die damit
im Zusammenhang stehende mittelfristige Planung der Investitionen und Erhaltungsmaßnahmen
der tiergärtnerischen Anlagen bilden dafür die Basis.
Hierbei sieht sich die Zoo Berlin AG neben den üblichen Risiken unternehmerischen Handelns
vor allem Risiken ausgesetzt, die durch externe und nur sehr begrenzt oder nicht beeinflussbare
Faktoren bestimmt werden. Gleichzeitig können aber die Veränderungen dieser Faktoren erhebliche Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung haben. Dies sind vor allem die konjunkturelle Entwicklung, der Arbeitsmarkt und die Entwicklung des Privatkonsums, die Entwicklung des
Tourismussektors, besondere Tiergeburten, das Wetter und das Freizeitverhalten der Menschen.
Um diese Risiken und deren Auswirkungen möglichst frühzeitig erkennen und effektiv steuern zu
können, werden auf der Grundlage der jährlich erstellten Wirtschafts-, Investitions- und Liquiditätspläne monatliche Soll-Ist-Vergleiche und Prognoserechnungen erstellt, mit deren Hilfe die
Umsatz- und Budgetentwicklung sowie die Liquiditäts- und die Rücklagesituation - beobachtet,
die aktuelle wirtschaftliche Lage eingeschätzt und bewertet sowie die möglichen Einflüsse auf
Umsatz, Aufwand und Ergebnis dargestellt werden.
Darüber hinaus besteht ein internes Kontrollsystem, das ständig weiterentwickelt und optimiert
wird, um organisatorisch und prozessbedingten Risiken möglichst effektiv vorzubeugen. Dem
Vorstand, der turnusmäßig mit der kaufmännischen Abteilung und den Prokuristen die wirtschaftliche Gesamtsituation der Gesellschaft analysiert, werden außerdem die Tagesumsätze und Besucherzahlen täglich zur Verfügung gestellt. Das im Jahr 2012 installierte Risikomanagementund -reportingsystem wird weiter ausgebaut.
CHANCEN UND RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG UND AUSBLICK AUF DAS JAHR
2014
Auch für das laufende Jahr 2014 rechnet die Berliner Tourismuswirtschaft mit einem weiteren
Zuwachs. Es kann davon ausgegangen werden, dass auch der Zoo Berlin von den damit einhergehenden steigenden Ausgaben der Berlin-Besucher profitieren kann. Insofern gilt es, im laufenden Jahr 2014 noch stärker als bisher für einen Zoobesuch zu werben. Hierbei wird u.a. auch das
170jährige Jubiläum der Gründung der Zoologischer Garten Berlin AG eine Rolle spielen.
Für die infrastrukturelle Entwicklung des den Zoologischen Garten Berlin umgebenden Stadtraums wird nach der bereits erfolgten Neueröffnung des Kinos Zoo Palast auch die für April 2014
vorgesehene Eröffnung des Gebäudekomplex Bikini Berlin mit seinen zahlreichen, direkt an den
Zoo Berlin angrenzenden Einzelhandels-, Büro-, Gastronomie- und Hotelbereichen eine wichtige
Einflussgröße für die Entwicklung des Zoo Berlin werden. Des Weiteren wird die weitere Planung
der Umgestaltung des Hardenbergplatzes Auswirkungen auf eine mögliche Neugestaltung der
Zoo-Eingangssituation am Löwentor haben. Auch die weitere Planung im Zusammenhang mit
einer künftigen Bebauung des Geländes, auf dem der ehemalige Wirtschaftshof des Zoos Berlin
stand, wird 2014 bedeutsam sein.
Im laufenden Jahr 2014 wird es einen Wechsel des Vorstandes geben. Aufgabe der neuen Leitung wird es sein, den Zoo Berlin unter Berücksichtigung der genannten Rahmenbedingungen
und in Abstimmung mit der zukünftigen Entwicklung der Tochtergesellschaft, der Tierpark BerlinFriedrichsfelde GmbH, konzeptionell weiter zu entwickeln, so dass die Zoologischer Garten Berlin
AG ihre besonderen Aufgaben als eine der weltweit renommiertesten Vertreter tiergartenbiologischer Institutionen in höchster Qualität erfüllen kann. Im Mittelpunkt werden dabei neben der
Entwicklung des wissenschaftlich betreuten Tierbestandes vor allem die Erhaltung und VerbesseZoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
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Lagebericht 2013
rung der Besucherattraktivität, die Verbesserung der Kosteneffizienz und damit der Erhalt der
Wettbewerbsfähigkeit stehen.
Vor diesem Hintergrund wird für das Jahr 2014 von einer Steigerung der Umsatzerlöse aus Eintritten um rd. 3% ausgegangen. Insgesamt wird mit einer stabilen Geschäftsentwicklung gerechnet.
Berlin, 17.03.2014
Dr. Bernhard Blaszkiewitz
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AKTIVA
Vorjahr
€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
2. Technische Anlagen und Maschinen
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
4. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau
€
€
6.853,00
T€
13
20.151.860,00
2.008.159,00
5.883
1.553
972.163,00
973
243.136,20
12.353
(20.762)
23.375.318,20
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Wertpapiere des Anlagevermögens
0,00
0,00
0,00
23.382.171,20
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
2. Fertige Erzeugnisse
3. Geleistete Anzahlungen
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
2. Sonstige Vermögensgegenstände
davon
- gegen verbundene Unternehmen:
€ 0,00 (Vorjahr: T€ 45)
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere
IV. Kassenbestand, Guthaben bei
Kreditinstituten und Schecks
C. Rechnungsabgrenzungsposten
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
172.633,00
170.470,00
0,00
0
0
(0)
(20.775)
343.103,00
151
107
24
(282)
314.708,42
175
279
(454)
1.018.251,00
1.053
166.839,74
147.868,68
35.767.739,28
37.443.801,70
40.656
(42.445)
22.864,84
25
60.848.837,74
63.245
9
B I L A N Z zum 31. Dezember 2013
PASSIVA
Vorjahr
€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
1. Grundkapital
2. Nennbetrag eigener Anteile
II. Kapitalrücklage
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage
2. Rücklage für eigene Anteile
3. Andere Gewinnrücklagen
€
€
1.716.000,00
-520,00
1.716
-1
(1.715)
62
1.715.480,00
62.428,97
139.989,53
520,00
42.308.567,25
IV. Bilanzgewinn
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen
2. Sonstige Rückstellungen
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf
Bestellungen
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem
Jahr: € 72.819,60 (Vorjahr: T€ 64)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem
Jahr: € 630.211,27 (Vorjahr: T€ 1.373)
3. Sonstige Verbindlichkeiten
davon
- aus Steuern: € 101.968,64
(Vorjahr: T€ 75)
- im Rahmen der sozialen Sicherheit:
€ 43.243,77 (Vorjahr: T€ 64)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem
Jahr: € 790.782,16 (Vorjahr: T€ 286)
- gegenüber verbundenen Unternehmen:
€ 87.504,73 (Vorjahr: T€ 0)
D. Rechnungsabgrenzungsposten
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
T€
45.108.904,05
140
2
39.250
(39.392)
2.176
(43.345)
12.333.322,61
14.839
1.388
(16.227)
42.449.076,78
881.918,30
11.091.765,61
1.241.557,00
72.819,60
64
733.155,21
1.434
1.637.310,52
2.443.285,33
1.174
(2.672)
963.325,75
1.001
60.848.837,74
63.245
10
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für 2013
Vorjahr
€
1.
Spenden und Zuwendungen
2.
Umsatzerlöse
3.
Sonstige betriebliche Erträge
4.
Gesamtleistung
5.
Materialaufwand
€
T€
7.404.207,79
7.524
16.602.747,57
16.414
1.410.212,03
1.845
25.417.167,39
25.783
a) Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe und bezogene
Waren
-2.275.966,24
-2.430
b) Bezogene Leistungen
-1.981.544,88
-1.785
6.
Mittelverwendung
7.
Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung
- davon für Altersversorgung:
€ 1.050.285,49 (Vorjahr: T€ 702)
-4.257.511,12
(-4.215)
-2.255.930,89
-1.544
-7.535.993,57
-7.347
-10.175.720,42
-2.243
(-9.590)
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
-1.132.599,86
-812
Sonstige betriebliche Aufwendungen
-5.469.194,94
-5.154
0,00
7
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
464.344,35
642
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf
Wertpapiere des Umlaufvermögens
-34.550,00
-1
-733.316,61
-705
1.822.687,90
4.411
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
-23.725,69
-23
16. Sonstige Steuern
-35.125,61
-35
1.763.836,60
4.353
8.
9.
-2.639.726,85
10. Erträge aus anderen Wertpapieren
des Finanzanlagevermögens
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
- davon Aufwendungen aus Aufzinsung:
€ 733.316,61 (Vorjahr: T€ 705)
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
17. Jahresüberschuss
18. Gewinnvortrag
a) Bilanzgewinnvortrag
b) Einstellung in Andere Gewinnrücklagen
2.176.434,48
1.647
-2.176.434,48
-1.647
(0)
0,00
19. Einstellung in Andere Gewinnrücklagen
a) Zweckgebundene Rücklage
b) Wertaufholungsrücklage
20. Bilanzgewinn
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
-881.918,30
-2.177
0,00
0
-881.918,30
(-2.177)
881.918,30
2.176
11
Anhang zum Jahresabschluss 2013
I.
Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss
Der Jahresabschluss vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013 ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches gem. §§ 264 ff. HGB und den ergänzenden Vorschriften des
Aktiengesetzes aufgestellt.
Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB auf. Sie wendet jedoch die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften an.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die
Spenden- und Nachlasserträge sowie die Mittelverwendung werden entsprechend in der Gewinnund Verlustrechnung abgebildet.
Sofern gegenüber dem Vorjahr Anpassungen bei der Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und
Verlustrechnung vorgenommen wurden, werden sie bei den nachfolgenden Erläuterungen der
Posten dargestellt.
Für die Aufstellung des Jahresabschlusses 2013 sind die nachfolgend erläuterten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden maßgebend.
II. Angaben zur Bilanz
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
Die Entwicklung der Anschaffungs- und Herstellungskosten sowie der kumulierten Abschreibungen aller Positionen des Anlagevermögens im Jahr 2013 sind aus dem Anlagenspiegel (s. Anlage zum Anhang) ersichtlich.
Das Anlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, der Nutzungsdauer entsprechende lineare Abschreibungen, angesetzt. Die Immateriellen
Vermögensgegenstände werden zwischen drei und vier Jahren abgeschrieben. Die Gebäude
und Anlagen werden grundsätzlich zwischen drei und fünfzig Jahren abgeschrieben. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung werden zwischen drei und neunzehn Jahren abgeschrieben. Die in 2008 und 2009 zugegangenen geringwertigen Wirtschaftsgüter wurden in der
Handelsbilanz wegen untergeordneter Bedeutung entsprechend der steuerrechtlichen Regelung
bei einem Wert über 150,00 Euro bis 1.000,00 Euro netto zu einem Sammelposten zusammengefasst und über fünf Jahre linear verteilt abgeschrieben. Ab 2010 werden die geringwertigen
Wirtschaftsgüter wieder bis zu einem Wert von 410,00 Euro im Zugangsjahr voll abgeschrieben
und im Anlagenspiegel als Abgang gezeigt.
Sofern Investitionen der Zoo Berlin AG durch öffentliche Zuschüsse finanziert wurden, wurden
diese von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt.
Für die Tiere des Zoologischen Gartens und des Aquariums wurde ein Festwert gebildet. Nach
Überprüfung des Festwertes zum 31.12.2013 wurde der Wert für die Tiere zum Bilanzstichtag um
39.600,00 Euro erhöht. Er wird unter Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen.
In den Geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau sind Ausgaben für vier in den Jahren 2012
und 2013 begonnene und zum Abschlussstichtag noch nicht beendete Baumaßnahmen enthalten.
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
12
Anhang 2013
Finanzanlagen
Die Gesellschaft hält 100% des Stammkapitals an der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH,
Berlin. Das Stammkapital beträgt 409.033,50 Euro. Der Jahresabschluss zum 31.12.2013 weist
ein Eigenkapital in Höhe von 1.981.166,09 Euro aus. Das Ergebnis des letzten Geschäftsjahres
betrug -962.832,30 Euro.
Die Gesellschaft hält zum 31.12.2013 keine weiteren Finanzanlagen.
Umlaufvermögen
Das Vorratsvermögen an Bau- und Hilfsstoffen wurde bis zum 31.12.2012 gem. § 240 Abs. 3
HGB zu Festwerten bewertet. Seit dem Geschäftsjahr 2013 wird es zu Anschaffungskosten bzw.
mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Die Vorräte an Heizöl sowie die Futtermittel
und Handelswaren wurden zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert
bewertet.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens wurden zu Nominalwerten angesetzt. Wertberichtigungen auf Forderungen wurden soweit erforderlich vorgenommen.
Zum Bilanzstichtag bestanden keine Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (Vj.:
45,26 TEuro).
Zum 31.12.2013 befanden sich zwei festverzinsliche Wertpapiere im Bestand. Sie wurden mit
ihren Anschaffungskosten bewertet und sind in den Sonstigen Wertpapieren ausgewiesen. Im
Jahr 2013 wurden gem. § 253 Abs. 4 HGB Abschreibungen auf den Kurswert zum 31.12.2013 in
Höhe von 34.550,00 Euro vorgenommen.
Des Weiteren besitzt die Zoo Berlin AG Wertpapiere, die aus Spenden und Nachlässen stammen. Da für sie keine Anschaffungskosten anfallen, werden sie mit einem Wert von 1,00 Euro in
der Bilanz geführt.
Der Buchwert der Sonstigen Wertpapiere zum 31.12.2013 beträgt insgesamt 1.018.251,00 Euro.
Eigenkapital
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist im Eigenkapitalspiegel dargestellt.
Das Grundkapital beträgt zum 31.12.2013 1,716 Mio. Euro und setzt sich aus 1.000 Aktien á
156,00 Euro und 3.000 Aktien á 520,00 Euro zusammen. Es handelt sich um Namensaktien.
Im Berichtsjahr wurden keine Zuzahlungen durch die Aktionäre geleistet, so dass eine Zuführung
zur Kapitalrücklage nicht vorzunehmen war.
Gemäß § 150 Abs. 1 und 2 AktG ist die Gesetzliche Rücklage solange aus dem Jahresüberschuss aufzufüllen, bis sie zusammen mit der Kapitalrücklage 10% des Stammkapitals beträgt.
Da dieser Wert erreicht ist, wurde 2013 keine weitere Zuführung vorgenommen.
Die Gesellschaft besitzt eigene Aktien, die ihr aus Erbschaften und Schenkungen zugegangen
sind. Zum Bilanzstichtag hat sich die Anzahl um drei Aktien auf eine eigene Aktien im Bestand
der Zoo Berlin AG verringert. Der Nennbetrag der eigenen Anteile wurde entsprechend angepasst und gemäß § 272 Abs. 1a HGB offen vom Gezeichneten Kapital abgesetzt. Die Rücklage
für eigene Anteile hat sich entsprechend verringert.
Gemäß des Beschlusses der Hauptversammlung vom 13. Juni 2013 wurden aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres 2.176.434,48 Euro in die Anderen Gewinnrücklagen eingestellt.
Vorstand und Aufsichtsrat haben im Rahmen ihrer Kompetenz nach § 58 Abs. 2 AktG die Hälfte
des verbleibenden Jahresüberschusses 2013 in die Anderen Gewinnrücklagen zur Verwendung
für die satzungsgemäßen gemeinnützigen Zwecke der Zoo Berlin AG eingestellt.
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
13
Anhang 2013
Für den Bau tiergärtnerischer Anlagen sind laut Investitionsplan 2014 Mittel in Höhe von rd. 2,31
Mio. Euro vorgesehen. Diese Investitionen stellen eine dauerhafte Mittelverwendung für satzungsgemäße Zwecke im ideellen Bereich dar. Im Rahmen der Gewinnverwendung soll daher
der Bilanzgewinn in die Anderen Gewinnrücklagen eingestellt werden.
Eigenkapitalspiegel
01.01.2013
Entnahme
Einstellung
31.12.2013
€
€
€
€
Gezeichnetes Kapital
1.714.648,00
832,00
0,00
1.715.480,00
1. Grundkapital
1.716.000,00
0,00
0,00
1.716.000,00
-1.352,00
832,00
0,00
-520,00
62.428,97
0,00
0,00
62.428,97
39.391.556,00
-832,00
139.989,53
0,00
0,00
139.989,53
1.352,00
-832,00
0,00
520,00
39.250.214,47
0,00
Eigenkapital
I.
2. Nennbetrag eigener Anteile
II. Kapitalrücklage
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage
2. Rücklage für eigene Anteile
3. Andere Gewinnrücklagen
IV. Bilanzgewinn
2.176.434,48 -2.176.434,48
43.345.067,45 -2.176.434,48
3.058.352,78 42.449.076,78
3.058.352,78 42.308.567,25
881.918,30
881.918,30
3.940.271,08 45.108.904,05
Pensionsrückstellungen
Die Pensions- und ähnlichen Verpflichtungen wurden nach versicherungsmathematischen Methoden unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected Unit Credit Method)
bewertet.
Als Rechnungsgrundlagen wurden die „Richttafeln 2005 G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt.
Für die zugrunde gelegten Zinssätze wurde von dem Wahlrecht, die Pensionsrückstellungen
pauschal mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz, der sich bei einer angenommenen Laufzeit
von 15 Jahren ergibt, abzuzinsen, Gebrauch gemacht. Als Zinssatz wurden gemäß § 253 Abs. 2
Satz 2 ff. HGB die von der Deutschen Bundesbank ermittelten Zinssätze in Höhe von 5,04% zum
31.12.2012 und 4,88% zum 31.12.2013 angewendet.
Des Weiteren wurden für die Bewertung folgende Parameter zugrunde gelegt: Gehaltstrend (ohne Karrieretrend und erwartete Inflationsrate), BBG-Trend sowie Rententrend mit jeweils 1,5%
p.a.
Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr 2013 einen Treuhandvertrag über ein Gruppen-CTA
(Contructual Trust Arrangement) zur Fondsrückdeckung und Absicherung der bestehenden Pensionsansprüche abgeschlossen. Das aus diesem Vertrag resultierende Deckungsvermögen beträgt zum 31.12.2013 insgesamt 5,0 Mio. Euro. Der Zinsertrag aus dem Deckungsvermögen beträgt 1.984,39 Euro und wird im Finanzergebnis ausgewiesen. Die Pensionsrückstellungen zum
31.12.2013 in Höhe von 16.093.750,00 Euro wurden mit dem Wert des Deckungsvermögens
gem. § 264 Abs. 2 S. 2 HGB einschließlich der Zinsforderungen saldiert und sind zum
31.12.2013 mit einem Wert von 11.091.765,61 Euro ausgewiesen.
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
14
Anhang 2013
Sonstige Rückstellungen
Die Sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken
und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgte unter Einbeziehung künftiger Kosten
und Preissteigerungen. Insbesondere sind hier Rückstellungen für unterlassene Instandhaltungen gem. § 249 Abs. 1 Nr. 1 HGB sowie Rückstellungen für Urlaub, Mehrstunden und Betriebsjubiläen enthalten. Sie haben bis auf die Rückstellungen für Betriebsjubiläen eine Restlaufzeit bis
zu einem Jahr.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag gem. § 253 Abs. 1 HGB angesetzt.
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestanden zum Bilanzstichtag in Höhe
von 87.504,73 Euro.
Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen für Investitionen beträgt zum Bilanzstichtag 44,82 TEuro. Sie beziehen sich auf zwei Investitionsvorhaben, die im Jahr 2014 abgeschlossen sein werden. Darüber hinaus bestehen Wartungsverträge für die turnusmäßigen
und gesetzlich vorgeschriebenen Wartungen sowie Leasingverträge für die Bürogeräte.
Restlaufzeiten
Verbindlichkeiten
bis zu einem Jahr
2013
€
1.
2.
3.
2012
T€
zwischen einem
und fünf Jahren
2013
€
2012
T€
mehr
als fünf Jahre
2013
€
2012
T€
Gesamt
2013
€
Erhaltene Anzahlungen
auf Bestellungen
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und
Leistungen
72.819,60
64,3
0,00
0,0
0,00
0,0
72.819,60
630.211,27
1.372,7
102.943,94
61,2
0,00
0,0
733.155,21
Sonstige
Verbindlichkeiten
790.782,16
285,6
16.420,20
16,4
830.108,16
872,0 1.637.310,52
1.722,6
119.364,14
77,6
830.108,16
872,0 2.443.285,33
- davon aus Steuern: 101.968,64 Euro
(i.V. 75 T€)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:
43.243,77 Euro (i.V. 64 T€)
1.493.813,03
III. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden in der Gewinn- und Verlustrechnung
Die Position Spenden und Zuwendungen setzt sich aus Spendenerträgen, Erträgen aus Nachlässen und aus Baubeiträgen zusammen. Den hier ausgewiesenen ertragswirksam vereinnahmten Spenden und sonstigen Zuwendungen steht der Aufwandsposten aus Mittelverwendung gegenüber, der die im Geschäftsjahr zweckgebundenen Erhaltungsmaßnahmen enthält.
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
15
Anhang 2013
Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:
Umsatzerlöse
a)
b)
c)
d)
e)
f)
Eintritt
Führungsgebühren
Merchandising
Mieten und Pachten
Marketingpartnerschaften
Lizenzen
2013
2012
in €
in €
15.560.514,83 15.406.846,78
136.186,00
131.990,00
119.757,37
106.257,60
661.449,68
671.053,87
123.596,18
95.173,27
1.243,51
2.366,25
Summe
16.602.747,57 16.413.687,77
In der Position Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung
der Pensionsrückstellungen in Höhe von 735.301,00 Euro enthalten. Sie wurden gem. § 246 Abs.
2 S. 2 HGB mit den Zinserträgen aus dem Deckungsvermögen zur Absicherung der Pensionsverpflichtungen in Höhen von 1.984,39 Euro saldiert.
IV. Sonstige Pflichtangaben
Im Jahresdurchschnitt waren gemäß § 267 Abs. 5 HGB im Berichtsjahr 231 (i.V. 231) Mitarbeiter
im Unternehmen angestellt. Außerdem waren durchschnittlich 17 Auszubildende im Unternehmen beschäftigt.
Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2013 in Höhe von 53,8 TEuro
setzt sich aus dem Abschlussprüferhonorar (50,0 TEuro) sowie aus sonstigen Leistungen
(3,8 TEuro) zusammen.
Die Bezüge des Vorstandes im Geschäftsjahr 2013 belaufen sich auf insgesamt 265,0 TEuro und
setzen sich wie folgt zusammen:
für Dr. Bernhard Blaszkiewitz:
Grundvergütung brutto:
105.000,00 Euro
Tantiemen für das Jahr 2012
22.063,00 Euro
Geldwerter Vorteil Dienstwohnung:
6.687,27 Euro
Gesamtbezüge 2013:
133.750,27 Euro
Die für Herrn Dr. Blaszkiewitz bestehende Pensionszusage, die ab Rentenbeginn im Alter von
65 Jahren eine Rentenzahlung in Höhe von 55% des letzten Bruttogehaltes ohne Anrechnungen der Sozialversicherungsrente vorsah, wurde im Rahmen der Vereinbarungen über sein
Ausscheiden als Vorstand geändert. Diese Änderungen wurden bei der Ermittlung und Bewertung der Pensionsrückstellungen zum 31.12.2013 nach den o.g. versicherungsmathematischen Methoden und unter Zugrundelegung der o.g. Prämissen berücksichtigt.
für Gabriele Thöne (anteilig bis zum Ausscheiden am 30.09.2013):
Grundvergütung brutto:
Tantiemen für das Jahr 2012:
Tantiemen für das Jahr 2013:
Versorgungsleistungen:
Gesamtbezüge 2013:
78.750,00 Euro
22.375,00 Euro
17.531,25 Euro
12.600,00 Euro
131.256,25 Euro
Die Gesamtbezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder oder deren Witwen betrugen 313.684,50
Euro. Die gebildete Rückstellung für Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Vorstandsmitgliedern oder Hinterbliebenen ehemaliger Vorstandsmitglieder beträgt 3.210.824,00
Euro.
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
16
Anhang 2013
Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten gem. § 14 Abs. 2 der Satzung der Zoologischer Garten
Berlin AG ein Sitzungsgeld für die Teilnahme an den Sitzungen des Aufsichtsrates und seiner
Ausschüsse. Die Bezüge des Aufsichtsrates im Geschäftsjahr 2013 betrugen insgesamt
26.880,00 Euro und teilen sich wie folgt auf:
Frank Bruckmann
Prof. Dr. med. vet. Leo Brunnberg
Horst Grysczyk
Dr. Holger Hatje
Aurica Jäckel
Horst-Achim Kern
Prof. Swantje Kühn
Prof. Dr. Klaus Neumann
Ulrich Preuss
Theodor M. Strauch
Christian Toll
Hans-Georg Wieck
Norbert Zahmel
3.200,00 Euro
1.428,00 Euro
1.400,00 Euro
3.332,00 Euro
800,00 Euro
4.284,00 Euro
1.190,00 Euro
1.666,00 Euro
2.200,00 Euro
2.380,00 Euro
2.200,00 €
1.400,00 €
1.400,00 €
Für die Organmitglieder besteht eine D & O – Versicherung, für die im Berichtsjahr eine Prämie in
Höhe von 8.675,10 Euro gezahlt wurde.
Vorstand und Aufsichtsrat der Zoologischer Garten Berlin AG haben die nach § 161 AktG für börsennotierte Aktiengesellschaften vorgeschriebene Erklärung zum Deutschen Corporate
Governance Kodex in der Fassung des Berliner CGK abgegeben, ohne dass insoweit eine
Rechtspflicht bestünde. Die Erklärung kann im Internet eingesehen werden (www.zoo-berlin.de).
Vorstand
Dr. rer. nat. Bernhard Blaszkiewitz, Zoodirektor
Gabriele Thöne, kaufmännischer Vorstand (bis 30.09.2013)
Aufsichtsrat
Dipl.-Kfm. Frank Bruckmann ………….. Vorstandsvorsitzender Berlinwasser Holding AG
(Vorsitzender)
Aurica Jäckel…………………………….. Referentin in der Senatsverwaltung für Finanzen Berlin
(bis 13.06.2013)
Horst-Achim Kern ………………………. Geschäftsführer PROHACON GmbH
(1. stellv. Vorsitzender seit 13.06.2013)
Dr. Holger Hatje …………………………. Vorstandsvorsitzender der Berliner Volksbank eG
(2. stellv. Vorsitzender)
Prof. Dr. med. vet. Leo Brunnberg ……. Dekan des Fachbereichs Veterinärmedizin der Freien
Universität Berlin, Direktor der Klinik und Poliklinik für
kleine Haustiere Berlin
Horst Grysczyk ………………………….. Präsident des Rechnungshofes von Berlin i.R.
Prof. Swantje Kühn………………………. Architektin, Partnerin GKK Architekten BDA, Professorin
an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe
(seit 13.06.2013)
Prof. Dr. rer. hort. Klaus Neumann…….. Landschaftsarchitekt, Professor an der Beuth Hochschule für Technik Berlin
Ulrich Preuss ……………………………. Präsident der Hauptverwaltung der Bundesbank in Berlin i.R.
Theodor M. Strauch …………………….. Geschäftsführer Public Consult Neue Gesellschaft für
die Beratung der öffentlichen Hand mbH
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
17
Anhang 2013
Christian Toll …………………………….. Tierpfleger, Zoo Berlin AG
Hans-Georg Wieck………………………. Vorstand der Deutschen Klassenlotterie Berlin und der
Stiftung Deutsche Klassenlotterie i.R.
Norbert Zahmel ………………………….. Tierpfleger, Zoo Berlin AG
Staatsaufsicht gem. § 7 der Satzung
Senator für Finanzen Dr. Ulrich Nußbaum
Berlin, 13. März 2014
ZOOLOGISCHER GARTEN BERLIN AG
Dr. Bernhard Blaszkiewitz
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
18
Anlage zum Anhang 2013
Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2013
(Anlagenspiegel)
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand am
01.01.2013
Zugang
Abgang
€
€
€
I. Im m aterielle Verm ögensgegenstände
Gew erbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
2. Technische Anlagen und Maschinen
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
4. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen
2. Wertpapiere des
Anlagevermögens
Um buchung
€
Abschreibungen
Buchwerte
Stand am
31.12.2013
Stand am
01.01.2013
Zugang
Abgang
Zuschreibungen
Stand am
31.12.2013
Stand am
31.12.2013
Stand am
31.12.2012
€
€
€
€
€
€
€
€
73.347,48
536,56
0,00
0,00
73.884,04
60.716,48
6.314,56
0,00
0,00
67.031,04
6.853,00
12.631,00
73.347,48
536,56
0,00
0,00
73.884,04
60.716,48
6.314,56
0,00
0,00
67.031,04
6.853,00
12.631,00
9.639.822,87
0,00
0,00
14.950.982,67
24.590.805,54
3.756.960,87
681.984,67
0,00
0,00 4.438.945,54
20.151.860,00
5.882.862,00
2.632.241,27
0,00
0,00
664.177,22
3.296.418,49
1.078.935,27
209.324,22
0,00
0,00 1.288.259,49
2.008.159,00
1.553.306,00
4.061.058,07
218.493,55
-86.393,71
15.257,86
4.208.415,77
3.087.670,07
234.976,41
-86.393,71
0,00 3.236.252,77
972.163,00
973.388,00
12.353.374,28
28.686.496,49
3.520.179,67
3.738.673,22
0,00
-86.393,71
-15.630.417,75
0,00
243.136,20
32.338.776,00
0,00
0,00
7.923.566,21 1.126.285,30
0,00
-86.393,71
0,00
0,00
0,00 8.963.457,80
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
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0,00
0,00
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0,00
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0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
28.759.843,97
3.739.209,78
-86.393,71
0,00
32.412.660,04
7.984.282,69 1.132.599,86
-86.393,71
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
0,00 9.030.488,84
243.136,20 12.353.374,28
23.375.318,20 20.762.930,28
23.382.171,20 20.775.561,28
19
Anhang zum Lagebericht 2013
Berichterstattung nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex
(in der geltenden Fassung des Berliner CGK (BCGK) mit Stand vom 17.02.2009)
I. Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat
I.1
Vorstand und Aufsichtsrat haben eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet. Alle Unternehmensangelegenheiten und Kenntnisse wurden vom Vorstand offengelegt. Die außerhalb der Organe stehenden Personen wurden auf ihre Verschwiegenheit verpflichtet.
I.2
Der Aufsichtsrat hat mit Ausnahme von zwei Sitzungen alle seine Sitzungen unter Beteiligung
des Vorstandes abgehalten. Es wurden ausschließlich Tagesordnungspunkte ohne den Vorstand
behandelt, die diesen unmittelbar betreffen (Vertragsangelegenheiten).
I.3
Die strategischen Unternehmensplanungen wurden mit dem Aufsichtsrat abgestimmt; der Vorstand ist seinen Berichtspflichten über den Umsetzungsstand regelmäßig in mündlicher und
schriftlicher Form nachgekommen.
Der Vorstand hat die Geschäfte, die dem Aufsichtsrat gemäß Satzung der AG zur Zustimmung
vorzulegen sind, vorgelegt. Neben den Regelungen in der Satzung bestand eine Geschäftsordnung für den Vorstand und den Aufsichtsrat, die jeweils im April 2013 neu gefasst wurden.
I.4
Der Vorstand ist seiner Berichtspflicht regelmäßig in mündlicher und schriftlicher Form und unter
Beifügung der erforderlichen Dokumente nachgekommen. Der zeitliche Vorlauf für Sitzungs- und
Entscheidungstermine war ausreichend.
Soll-/Ist-Vergleiche wurden vorgenommen, Planabweichungen plausibel und nachvollziehbar
dargestellt.
I.5
Vorstand und Aufsichtsrat sind ihren Pflichten unter Beachtung ordnungsgemäßer Unternehmensführung nachgekommen; sie haben die Sorgfaltspflichten eines ordentlichen und gewissenhaften Vorstandes und Aufsichtsrates gewahrt. Directors & Officers-Versicherungen sind für den
Aufsichtsrat und mit gesetzlichem Selbstbehalt für den Vorstand abgeschlossen worden.
II. Vorstand
II.1
Der Vorstand hat ausschließlich im Interesse des Unternehmens und dessen nachhaltiger Wertsteigerung gearbeitet, das Unternehmen benachteiligende Tätigkeiten wurden nicht ausgeübt.
Für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen wurde vom Vorstand Sorge getragen. Der
Vorstand verfügt über Instrumente zum Risikomanagement und Risikocontrolling, die ständig
weiter entwickelt werden. So erfolgt ein monatliches Reporting an den Aufsichtsrat, welches die
wichtigsten Kennzahlen sowie einen Soll-Ist-Vergleich und einen Vergleich mit dem Vorjahr enthält. Weiterhin werden mit Hilfe von Planungsrechnungen und Szenarien die Risiken monatlich
geschätzt und bewertet sowie die möglichen Einflüsse auf Umsatz, Aufwand und Ergebnis dargestellt. Die Tagesumsätze und Besucherzahlen werden dem Vorstand täglich zur Verfügung
gestellt. Darüber hinaus besteht ein internes Kontrollsystem, das ebenfalls ständig weiterentwickelt und optimiert wird.
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
20
Anhang zum Lagebericht 2013
II.2
Geschäftsverteilung und Zusammenarbeit im Vorstand sind in einer Geschäftsordnung für den
Vorstand geregelt, die 2013 neu gefasst wurde. Der Vorstand bestand bis zum 30.09.2013 aus
zwei Mitgliedern, die jeweils gleichberechtigt gemeinsam vertretungsbefugt waren. Seit dem
01.10.2013 gibt es einen Alleinvorstand.
II.3
Die Vergütung erfolgt auf Basis der Anstellungsverträge und der jeweiligen Zielvereinbarungen.
Die Vergütung setzt sich aus einem fixen und einem variablen Bestandteil zusammen. Die Vergütung wurde unter Beachtung der Aufgaben und Leistungen der einzelnen Mitglieder des Vorstands sowie der aktuellen und erwarteten wirtschaftlichen Lage des Unternehmens festgelegt.
Über die Vergütungsregelungen hat der Aufsichtsrat im Präsidium beraten und entschieden. Die
Vergütung der Vorstandsmitglieder wird im Anhang zum Jahresabschluss gemäß § 65a der Landeshaushaltsordnung ausgewiesen.
III. Aufsichtsrat
III.1
Der Aufsichtsrat hat seine Aufgaben nach der Satzung und der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat wahrgenommen. Er wurde in Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das
Unternehmen einbezogen und sah keinen Regelungsbedarf. Er hat über die in der Satzung und
der Geschäftsordnung festgelegten Geschäfte hinaus keine weiteren an seine Zustimmung gebunden. Sitzungsfrequenzen und Zeitbudgets entsprechen den Erfordernissen des Unternehmens.
III.2
Vergütungsregelungen für den Vorstand wurden dem Präsidium des Aufsichtsrates in seiner
Funktion als Personalausschuss zur Beratung und Entscheidung übertragen. Eine Erstbestellung
ist für das Jahr 2014 für die Dauer von fünf Jahren erfolgt.
III.3
Zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden und dem Vorstand fand ein regelmäßiger Kontakt statt.
Es wurden die Unternehmensstrategie, die Geschäftsentwicklung und aktuelle Ereignisse beraten. Als Instrument des Risikomanagements steht dem Aufsichtsrat ein monatliches Reporting
des Vorstandes zur Verfügung, welches die wichtigsten Kennzahlen, einen Soll-Ist-Vergleich sowie einen Vergleich mit dem Vorjahr enthält. Für den Aufsichtsrat gab es außerhalb der Aufsichtsratssitzungen keine wichtigen Ereignisse, über die er hätte unterrichtet werden müssen. Es
haben zwei außerordentlichen Aufsichtsratssitzungen stattgefunden.
III.4
Der Aufsichtsrat hat ein Präsidium, welches auch die Aufgaben eines Personalausschusses
wahrnimmt, einen Wirtschaftsausschuss und einen Beteiligungsausschuss, wobei nur dem Beteiligungsausschuss Entscheidungskompetenz übertragen wurde. Der Aufsichtsratsvorsitzende ist
nicht Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses. Der Vorsitzende ist auch kein ehemaliges Mitglied des Vorstands. Das Plenum des Aufsichtsrats wurde von den jeweiligen Vorsitzenden des
Präsidiums und des Wirtschaftsausschusses in den Sitzungen über Inhalt und Ergebnis der Beratungen unterrichtet.
III.5
Ein Aufsichtsratsmitglied hat aus berufsbedingten Gründen die maximale Zahl der Aufsichtsratsmandate überschritten. Die Aufsichtsratsmitglieder üben keine Organfunktion oder Beratungsaufgaben bei Wettbewerbern aus.
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
21
Anhang zum Lagebericht 2013
Die Satzung der Zoologischer Garten Berlin AG sieht seit dem 18.06.2009 die Zahlung eines
Sitzungsgeldes für die Mitglieder des Aufsichtsrates vor. Die Gesamtvergütung ergibt sich aus
dem Anhang zum Jahresabschluss. Sonderleistungen an den Aufsichtsrat oder einzelne Mitglieder wurden nicht gezahlt.
III.6
Es wurden Zielvereinbarungen für den Vorstand vereinbart.
III.7 und 8
Kein Aufsichtsratsmitglied hat an weniger als an der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Der
Aufsichtsrat wird sich mit der Effizienz seiner Tätigkeit befassen. Es waren nach seinen Feststellungen bislang keine Ereignisse zu verzeichnen, die eine eingeschränkte Effizienz erkennen lassen.
IV. Interessenkonflikte
IV.1
Die Mitglieder des Vorstands haben die Regeln des Wettbewerbsverbotes beachtet. Sie haben
weder Vorteile gefordert noch angenommen noch Dritten ungerechtfertigt gewährt. Dem Vorstand ist kein Fall der Vorteilsnahme oder -gewährung bei den Beschäftigten des Unternehmens
bekannt geworden.
IV.2
Vorstand und Aufsichtsrat haben die Unternehmensinteressen gewahrt und keine persönlichen
Interessen verfolgt.
IV.3 und 4
Interessenkonflikte bei Mitgliedern des Vorstandes oder des Aufsichtsrates bestanden nicht.
IV.5
Geschäfte mit dem Unternehmen durch Mitglieder des Vorstandes oder ihnen nahe stehende
Personen oder ihnen persönlich nahe stehende Unternehmen sind dem Aufsichtsrat nicht zur
Zustimmung vorgelegt worden; der Aufsichtsrat hat von der Ausnahmeregelung für Geschäfte mit
dem Unternehmen keinen Gebrauch gemacht.
Dem Aufsichtsrat wurden keine Berater-, Dienstleistungs- und Werkverträge oder sonstige Verträge von Aufsichtsratsmitgliedern mit dem Unternehmen zur Zustimmung vorgelegt.
IV.6
Mitglieder der Geschäftsleitung dürfen Nebentätigkeiten, insbesondere Aufsichtsratsmandate
außerhalb des Unternehmens, nur mit Zustimmung des Aufsichtsrates übernehmen. Ein Mitglied
des Vorstandes hat eine Nebentätigkeit ausgeübt. Die Genehmigung des Aufsichtsrates hat vorgelegen.
IV.7
Keinem Mitglied des Aufsichtsrats und des Vorstandes wurde ein Darlehen gewährt.
V. Transparenz
V.1 und 2
Tatsachen im Tätigkeitsbereich des Unternehmens, die Auswirkungen auf die Vermögens- und
Finanzlage oder auf den allg. Geschäftsverlauf hatten, sind nicht bekannt geworden. Unternehmensinformationen (z.B. Geschäftsbericht) wurden auch im Internet veröffentlicht.
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
22
Anhang zum Lagebericht 2013
VI. Rechnungslegung
VI.1 bis 3
Der Jahresabschluss wurde entsprechend den anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen aufgestellt und in den vorgesehenen Fristen dem Aufsichtsrat vorgelegt. Der Jahresabschluss führt
seit 01.01.1994 die Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH als Tochtergesellschaft auf. Weitere
Beteiligungen bestehen nicht.
VII. Abschlussprüfung
VII.1
Der Aufsichtsrat hat vom Abschlussprüfer die Erklärung erhalten, dass keine beruflichen, finanziellen oder sonstigen Verpflichtungen – auch mit Organen des Abschlussprüfers – mit Organmitgliedern bestanden. An der Unabhängigkeit des Prüfers und seiner Organe und dem Prüfungsleiter bestanden keine Zweifel. Der Abschlussprüfer ist aufgefordert worden, den Aufsichtsratsvorsitzenden bei Vorliegen möglicher Befangenheitsgründe unverzüglich zu unterrichten. Der Prüfer
hat keine Befangenheitsgründe vorgetragen.
VII.2
Der Aufsichtsrat hat dem Abschlussprüfer den Prüfungsauftrag erteilt und mit ihm die Honorarvereinbarungen getroffen.
VII.3
Es bestanden keine wesentlichen Feststellungen und es lagen keine Vorkommnisse vor, über die
der Abschlussprüfer den Aufsichtsrat hätte unterrichten müssen.
Der Abschlussprüfer hat im Rahmen seiner Redepflicht gegenüber dem Aufsichtsrat und dem
Vorstand keine Tatsachen vorgetragen, die eine Unrichtigkeit der abgegebenen Erklärung zum
BCGK ergeben.
VII.4
Der Abschlussprüfer hat und wird an den Beratungen des Aufsichtsrats satzungsgemäß teilnehmen und über wesentliche Ergebnisse seiner Prüfung berichten.
11. Dezember 2013
Der Aufsichtsrat
Der Vorstand
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
23
BERICHT DES AUFSICHTSRATES 2013
Der Aufsichtsrat der Zoologischer Garten Berlin AG hat sich im Berichtsjahr 2013 eingehend mit
der laufenden Geschäftsentwicklung der Gesellschaft befasst. Er hat die Arbeit des Vorstandes
überwacht, ihm beratend zur Seite gestanden und hat sich regelmäßig durch mündliche und
schriftliche Berichte über den Geschäftsverlauf, die finanzielle Lage, wichtige Geschäftsvorfälle
und den Stand der laufenden Investitionsvorhaben unterrichten lassen. Der Vorstand ist seiner
Berichtspflicht gegenüber dem Aufsichtsrat umfassend nachgekommen. Im Berichtsjahr hat sich
der Aufsichtsrat insbesondere mit den Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung der
Zoologischer Garten Berlin AG und ihrer Tochtergesellschaft, der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde
GmbH befasst. Neben den großen zukünftigen Investitionsvorhaben der Gesellschaft, dem
Abschluss des neuen Tarifvertrages, der Befassung mit der zukünftigen organisatorischen
Ausrichtung insbesondere der Bereiche Marketing, Fundraising und Sponsoring waren vor allem
die Entscheidungen über die Veränderungen im Vorstand von wesentlicher Bedeutung. Der
Aufsichtsrat hat sich des Weiteren mit der Weiterentwicklung des Zukunftskonzeptes für die
Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH, dem Masterplan Tierpark 2020+ befasst und war in alle
Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung eingebunden.
Der Aufsichtsrat, das Präsidium des Aufsichtsrates sowie der Wirtschafts- und der Beteiligungsausschuss des Aufsichtsrates haben im Geschäftsjahr 2013 insgesamt in 19 ordentlichen und
zwei außerordentlichen Sitzungen getagt sowie Besichtigungen im Zoologischen Garten Berlin
vorgenommen. Der Vorstand unterrichtete auch außerhalb von Sitzungen über alle wichtigen
Angelegenheiten der Gesellschaft. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende mit dem
Vorstand in regelmäßigem Kontakt. Kein Aufsichtsratsmitglied hat an weniger als an der Hälfte
der Sitzungen teilgenommen. Vorstand und Aufsichtsrat verabschiedeten am 11. Dezember
2013 nach eingehender Beratung die jährliche Erklärung zum Berliner Corporate Governance
Kodex.
Der Jahresabschluss 2013 wurde vom Vorstand aufgestellt und einschließlich des Anhangs und
des Lageberichtes der Zoologischer Garten Berlin AG durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
RBS RöverBrönnerSusat GmbH & Co. KG unter Einbeziehung der Buchführung und der
notwendigen übrigen Informationen ordnungsgemäß geprüft und mit dem uneingeschränkten
Bestätigungsvermerk versehen. Die Prüfung hat zu keinen Beanstandungen geführt. In den
Bilanzsitzungen des Wirtschaftsausschusses und des Aufsichtsrates wurden die Abschlussunterlagen und der Prüfbericht umfassend geprüft und diskutiert. Der Abschlussprüfer berichtete
darüber hinaus über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung und stand für ergänzende Fragen
und Auskünfte zur Verfügung. Der Aufsichtsrat stimmte auf Basis seiner eigenen Prüfung und
nach Anhörung des Abschlussprüfers den Ergebnissen des Abschlussprüfers zu und hatte keine
Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013
in seiner Sitzung am 14. Mai 2014 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Nach
Abwägung aller relevanten Aspekte befürwortete der Aufsichtsrat den Vorschlag des Vorstandes
zur Verwendung des Bilanzgewinns. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung
einen entsprechenden Vorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinnes zur Beschlussfassung vorlegen.
Die Zusammensetzung des Aufsichtsrates hat sich im Berichtsjahr 2013 geändert. Die Hauptversammlung hat aus dem Kreis der Aktionäre Frau Prof. Swantje Kühn neu in den Aufsichtsrat
gewählt. Die Herren Prof. Dr. Leo Brunnberg und Prof. Dr. Klaus Neumann wurden für weitere
drei Jahre in den Aufsichtsrat der Gesellschaft gewählt. Herr Horst-Achim Kern, der bislang vom
Land Berlin in den Aufsichtsrat entsandt war, wurde aufgrund des Wegfalls des Entsenderechtes
des Landes Berlin durch die Hauptversammlung aus dem Kreis der Aktionäre in den Aufsichtsrat
gewählt.
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
25
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die im
Berichtsjahr geleistete Arbeit.
DER AUFSICHTSRAT
Berlin, 14. Mai 2014
Frank Bruckmann
Vorsitzender
Horst-Achim Kern
1. stellvertretender Vorsitzende
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
26