Kirchenplatzl 2/07

Transcrição

Kirchenplatzl 2/07
Kirchenplatzl
Informations- und Kommunikationszeitung der Pfarre Prigglitz 2/Juni 2007
Pgr - Wahl
Altarraum
Das Ergebnis
Über die Umgestaltungspläne
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Wort des Pfarrers
Liebe Prigglitzerinnen
und Prigglitzer!
MARIAZELL
TAFERL
-
MARIA
Ein neuer Pfarrgemeinderat
ist im März gewählt worden.
Herzlichen Dank für die
große Wahlbeteiligung.
D i e s e r
n e u e
Pfarrgemeinderat hat sich
inzwischen natürlich längst
konstituiert und zu arbeiten
begonnen.
Besonders
die
Pfarrgemeinderäte sind
eingeladen, am 8. September
nach Mariazell zu kommen
und dort Papst Benedikt
XVI . zu treffen. Der Papst
wird den Menschen, die
bereit sind, sich in der
Kirche zu engagieren, sicher
Mut machen und auf Maria
hinweisen, die in jeder
Situation zu ihrem Sohn
gestanden ist. Auch unsere
Pfarrgemeinderäte von
Prigglitz und Gloggnitz
werde n in Mar iaz ell
vertreten sein.
Ich selbst werde nicht nach
Mariazell fahren, denn am 8.
September, dem Fest Maria
Geburt, feiern wir jedes Jahr
in Maria Taferl am Eichberg
hl. Messe, sozusagen das
Patrozinium. Früher, so hört
man, sind auch viele
Prigglitzer zu Fuß nach
Maria Taferl gekommen.
(Einige kommen ja noch
immer mit dem Auto
dorthin.)
Vielleicht könnte man diese
Wallfahrt Anfang
September, am Beginn eines
Arbeits- und Schuljahres
wieder mehr aufleben lassen.
Noch dazu gibt es ja etliche
verwandtschaftliche
Beziehungen von Prigglitz
zum Eichberg. Da der 8.
September heuer auf einen
Samstag fällt, wäre es
vielleicht sogar möglich, die
Kinder, mit der Bitte um ein
gutes
Schuljahr,
mitzunehmen.
Zwei Wochen vorher gehen
unsere zwei Pfarren wieder
auf Fußwallfahrt nach
Mariazell. Das ist für viele
sicherlich zu weit und zu
aufwendig. Maria Taferl
bietet sich daher als gute
Alternative an: zu Fuß, mit
dem Rad, dem Moped oder
doch mit dem Auto. Ist es
nicht schön, gleichsam vor
der Haustüre einen kleinen
und
„heimeligen“
Wallfahrtsort zu haben? Und
wir werden beim Papst in
Mariazell sicher niemandem
abgehen, wenn wir in Maria
Taferl beten. Die Mutter
Gottes und ihr Sohn werden
sich da und dort über uns
freuen.
Einen schönen Sommer und
einen vielleicht erholsamen
Urlaub wünscht
Pfarrer
Ernst Pankl
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Pfarrleben
Prigglitz hat gewählt
Am 17. und 18. März hat Prigglitz einen
neuen Pfarrgemeinderat gewählt. Auch
diesesmal war die Wahlbeteiligung weit
über dem Durchschnitt der Diözese. 154
Stimmen wurden abgegeben. Auch das
Durchschnittsalter der Pfarrgemeinderäte ist mit 43 Jahren sehr niedrig. Die
Frauen sind weiter im Vormarsch. In den
neuen PGR wurden 4 Frauen und 2
Männer gewählt . Das Wahlergebnis in
der Reihenfolge der auf die Kandidaten
entfallenen Stimmen: 1. Silvia Haberler,
2. Johann Eckner, 3. Heidi Hainfellner,
4. Irene Hartmann, 5. Raimund Perkonigg, 6. Eva- Maria Riedl, 7. Helga
Steinhöfler, 8. Ing. Dietmar Geiger. Ein
herzlicher Dank gilt auch der Wahlkommission. Inge Baueregger, Anna Klein,
Karin Rossböck und Andreas Rossböck
sorgten für einen reibungslosen und korrekten Ablauf der Wahl.
Der neugewählte
Pfarrgemeinderat
Silvia
Haberler
Stellvertretende
Vorsitzende
Johann
Eckner
Sorge um pfarrliche
Bauten
Heidi
Hainfellner
Kinder und
Jugendarbeit
Danke für
Eure Mitarbeit
Wenn der Pfarrgemeinderat so gut zusammenarbeitet wie in der abgelaufenen Periode,
ist es besonders traurig, dass nicht alle Mitglieder weitermachen. Inge Baueregger
schied nach 20 jähriger Mitarbeit, davon 10
Jahre als stellvertretende Vorsitzende, aus
dem PGR aus. Bei Johanna Teix ist der
Grund des Ausscheidens (oder der Babypause?) auf dem Bild zu sehen. Pfarrer Ernst
Pankl und die stellvertretende Vorsitzende
Silvia Haberler bedankten sich im Namen der
Pfarrgemeinde für die Mitarbeit.
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Irene
Hartmann
Mission und
Weltkirche
Eva Maria
Riedl
Sorge um Senioren
Raimund
Perkonigg
Pfarrblatt,
Homepage, Wort
gottesdienste
Pfarrleben
Hilfe für Nigeria
Unsere Pfarre versucht schon seit
längerem ihre weltkirchliche Verantwortung wahrzunehmen, indem
sie ein Gesundheitsprojekt in Afrika
unterstützt. Anfangs Mai war wieder Flohmarktzeit im Pfarrstadl.
Die Käufer kamen in Scharen und
wir konnten über 3.000 Euro für
das Aaron Spital in Nigeria einnehmen. Wie man auf den Fotos sieht,
war für jeden etwas dabei.
sortieren, insbesondere der Kleidung, ist doch sehr arbeitsintensiv.
Erfreulich, dass zum bewährten
Flohmarktteam auch immer wieder
neue Helfer dazustoßen.
Natürlich ist ein solches Projekt
nicht ohne vielen freiwilligen Helfern möglich. Vor allem das Aus-
Altarraum
umgestaltung
In seiner ersten Sitzung hat der neue Pfarrgemeinderat ein schon länger diskutiertes Projekt beschlossen.
Der Volksaltar in der jetzigen Form ist für den Altarraum viel zu groß. Außerdem wird der ohnedies
schon beengte Raum durch die vielen Stufen weiter
eingeschränkt. Der Alter wird deshalb um ca. die
Hälfte verkleinert, und etwas nach vorne gerückt. Die
Stufe, um die der Altar jetzt noch höher als die Ministrantenbänke steht wird weggenommen, sodass es
im vorderen Bereich des Altarraums nur mehr ein
Niveau geben wird.
So soll der neu gestaltete Altarraum aussehen.
Happy Birthday, lieber Karli……
Seit vielen Jahren leitet Karl Baueregger unseren Kirchenchor. Seit
nicht ganz so vielen, aber auch schon
vielen Jahren hat er auch den Orgeldienst in den Gottesdiensten übernommen. Alles zusammen eine große zeitliche Belastung. Die Pfarrge-
meinde ist natürlich sehr dankbar für
dieses Engagement. Am 23. März
feierte Karl Baueregger seinen 60.
Geburtstag. Pfarrer und Pfarrgemeinderat gratulierten sehr herzlich
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Patrizikirtag - weltweit
Der Patricikirtag bildet zweifellos einen der höhepunkte in unserem Dorfleben, Im weltweiten Vergleich sind unsere Feierlichkeiten aber eher bescheiden.
Am 17. März begehen die Iren in aller Welt den "St. Patrick‘s Day", an dem sie dem
Schutzheiligen Irlands mit einem lustigen Fest ihre Reverenz erweisen.
Auf irischen Kalendern ist der 17.
März als Nationalfeiertag grün eingeringelt: am St. Patrick‘s Day gedenkt das Land seines wichtigsten
Missionars. Zugleich gehen weltweit
Millionen Menschen irischer Herkunft auf die Straße, um sich zu ihren Wurzeln zu bekennen – und
sich ein paar Pints Bier zu genehmigen. Das "Wearin‘ O‘ the Green"
ist ebenso wenig auf die grüne Insel
beschränkt wie das feuchtfröhliche
"Drowning of the Shamrock", das
"Einwassern des Klees".
Der Lokalheilige
Liebhaber der Einsamkeit und Stille
sollten die irische Hauptstadt Dublin
in diesen Tagen tunlichst meiden.
Denn mit der irischen Beschaulich-
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keit ist es jetzt definitiv vorbei. Die
Straßen sind von farbenfrohen Umzügen verstopft, die Pubs bis zum
Bersten gefüllt, überall gibt es laute
Musik, Trubel und jede Menge grün
gekleideter Menschen.
Und das Bier fließt in Strömen,
bernsteinfarben (Ale), schwarz
(Guinness) und grün ("limited St.
Patrick‘s Day Edition"). Um ihren
Nationalheiligen gebührend feiern
zu können, hat die römischkatholische Kirche ebenso wie die
anglikanische Church of Ireland in
seltener Einmütigkeit die Fastengebote für den 17. März aufgehoben.
St. Patrick wird dieser Tage in
mehrfachem Sinn zum Lokalheiligen.
Mehr als anderthalb Millionen Besucher werden zu den diesjährigen St.
Patricks-Veranstaltungen in Dublin
erwartet. Das ursprünglich auf einen
Tag beschränkte Fest hat sich mittlerweile zum fünftägigen Spektakel
samt Konzerten, Ringelspielen,
nächtlichen Performances, Hundeschauen etc. ausgewachsen. Immer
noch aber ist die große Parade am
17. März durch das Stadtzentrum
der Höhepunkt.
Schon am Flughafen sieht sich der
Besucher mit der ersten Lektion in
irischer Mythologie in Form von
überdimensionierten Schlangenfiguren konfrontiert. Schlangen sind –
so wie die Harfe und das Kleeblatt –
Attribute des heiligen Patrick. Er
St. Patrick´s Day
soll sie in Scharen von der grünen
Insel vertrieben haben, wie auch auf
zahlreichen Darstellungen zu sehen
ist. Wissenschafter bestreiten das
freilich, schließlich gebe es schon
seit der letzten Eiszeit keine Schlangen mehr in Irland. Vermutlich sollen die Schlangen die keltischen
"Heiden" symbolisieren, von denen
der Missionar Patrick die Insel befreite.
Trotz seiner Prominenz ist über den
Namensgeber des Festes nur wenig
bekannt. Ein großer Teil dessen,
was über Patrick in Erfahrung gebracht wurde, ist ungenau, widersprüchlich oder bloß Legende.
Schon seine Herkunft ist fraglich –
Waliser, Schotten, Engländer, ja
sogar Franzosen reklamieren ihn für
sich. Das einzige wirklich gesicherte
Datum in Patricks Leben ist sein
Todestag: eben jener 17. März, an
dem der Heilige so groß gefeiert
wird.
Sklave und Missionar
Der spätere irische Nationalheilige
wurde als Maewyn Sucat in eine
christlich-römisch geprägte Familie
geboren. Im Alter von 16 Jahren
wurde er von Piraten nach Irland
entführt und als Sklave verkauft. Die
nächsten Jahre fristete er sein Leben
als Schafhirte, anderen Quellen zufolge hütete er Schweine. In den
langen Stunden unter freiem Himmel kultivierte er die Zwiesprache
mit seinem Schöpfer – und vervollkommnete dabei auch seine Fertigkeiten in der gälischen Sprache.
Sechs Jahre später gelang ihm die
Flucht nach Frankreich, ein Engel
soll ihm im Schlaf ein rettendes Boot
gezeigt haben. Maewyn ließ sich in
einem südfranzösischen Kloster nieder und nahm den Namen Patrick
an. 20 Jahre später kehrte er als Bischof nach Irland zurück – mit dem
Auftrag, die Missionierung dieses
europäischen Außenpostens voran-
zutreiben. Damit erfüllte Patrick
neuerlich den Wunsch eines Engels.
In Irland gab es damals zwar bereits
erste christliche Gemeinden und
auch einen Bischof, doch erst unter
Patrick kam es zum Aufbau tragfähiger kirchlicher Strukturen durch die
Gründung von Kirchen, Klöstern
und Schulen. Durch seinen Einfluss
wurde die heilige Schrift auch im
Norden und Westen des Landes verbreitet, die Macht der keltischen
Druiden allmählich zurückgedrängt.
Als Höhepunkt von Patricks Wirken
gilt das Zusammentreffen mit dem
keltischen "Hochkönig" Laoghaire
(sprich: "Lieri"), dem Vorbild für
Shakespeares König Lear, in der
alten keltischen Hauptstadt Tara in
der Osternacht. Anhand eines dreiblättrigen Kleeblatts (Shamrock)
erläuterte er dem Keltenkönig das
Prinzip der katholischen Dreifaltigkeit von Vater, Sohn und Heiligem
Geist. Dieser Glaubenssatz war für
die Kelten schwer zu akzeptieren,
da ihnen die Zahl 3 als Symbol für
das Böse galt.
Erst der "Kleeblatt-Beweis" soll den
König und seinen Hof schließlich
vom Christentum überzeugt haben,
Patrick galt hinfort als Gründer und
Ahnvater der "Insel der Heiligen
und Gelehrten", zu der sich Irland
unter dem Einfluss der Kirche allmählich entwickelte. Mehr noch als
in anderen Ländern konzentrierten
sich Wissen, Bildung, Handel und
Reichtum in den Klöstern, die angesichts stets drohender Angriffe zu
regelrechten Burgen ausgebaut wurden.
Nach Patricks Tod im Jahr 461, vielleicht auch 463 oder 493 geriet der
Heilige zunächst in Vergessenheit.
Erst im 8. Jahrhundert wurden sich
die Iren seiner Taten wieder bewusst. Sein Beitrag zur Schaffung
einer nationalen irischen Identität
wurde als so stark eingeschätzt, dass
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St. Patrick´s Day
sein Todesdatum zum offiziellen
Nationalfeiertag erklärt wurde.
Damit tanzt Irland international aus
der Reihe: So gut wie alle anderen
Staatsfeiertage gedenken der Gründung des jeweiligen Staates, Monarchien feiern häufig den Geburtstag
oder den Amtsantritt ihres jeweiligen Herrschers.
Einzigartig ist auch die große Beliebtheit dieses Feiertags, der mittlerweile rund um den Globus begangen wird. Der aktuellen Bevölkerung Irlands von 4,2 Millionen Menschen stehen mehr als zehn Mal so
viele Iren und Irischstämmige in der
Diaspora gegenüber, nämlich 44
Millionen, die ihre familiären Wurzeln auf der grünen Insel haben.
New York und Dublin
Zur Zeit der großen Hungersnot um
das Jahr 1850 wanderten viele Iren
nach Amerika aus. In New York sind
ganze Viertel irisch geprägt. In New
York, Boston und Chicago wird der
St. Patrick‘s Day mit Paraden gefeiert. Seit 1962 wird der Chicago River mit Lebensmittelfarbe grün eingefärbt.
Vor nunmehr elf Jahren beschlossen
die Dubliner Stadtväter, die Feiern
nach Irland "zurückzuholen". Es sei
"verrückt, dass manche Menschen an
New York denken, wenn von der St. Patrick‘s Day-Parade die Rede ist", stellte
1996 einer der Initiatoren dieser
Initiative, Michael Colgan, fest. Irland müsse sich zumindest diesen
Teil seiner Kultur zurückerobern –
nachdem man schon Samuel Beckett
an Frankreich und James Joyce an
Zürich verloren habe.
Die Rückholaktion hat funktioniert.
Am 17. März ist das Stadtzentrum
Dublins stundenlang für den Autoverkehr gesperrt, es herrscht ein
"positiver Ausnahmezustand". Lange vor Beginn der Parade bilden sich
dichte Menschentrauben entlang der
O‘Connell Street. Der Festzug be-
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ginnt mit einer Musikkapelle, langsam rollen Lastwagen mit Beschallungsanlagen durch die Straßen und
begleiten die "St. Patricks-Narren".
Unter Fanfarengetöse, Trommelwirbeln und dem Gejohle der Zuschauer beginnt der Umzug: Elfen,
Stelzengeher, Militärmusik, Vertreter der irischen Counties in ihren
Trachten, Figuren aus Märchen,
lokale Honoratioren und Politiker,
gefolgt von halbnackten Sambatänzerinnen, glupschäugigen grünen
Monstern und blaurot gewandeten
Dudelsackpfeifern.
Der Fantasie sind keine Grenzen
gesetzt, viele der farbenfrohen Kostüme wurden in monatelanger Arbeit angefertigt. Gesprenkelte Fabelwesen hüpfen vorbei, dahinter
Fahnenschwinger, ein Reiterbatallion und eine Gruppe hüpfender
"Leprechauns". Diese kleinen Kobolde, rothaarig und grün gewandet, sind oft als Schuster tätig und
bewachen Goldschätze, sind aber
extrem menschenscheu und schlecht
gelaunt, weshalb man schwer mit
ihnen ins Geschäft kommt.
Überdimensionierte grüne Leprechaun-Hüte gehören an "Paddy‘s
Day" zum Standard-Outfit in Irland.
Dass sie im deutschen Sprachraum
bisher so gut wie gar nicht in Erscheinung getreten sind, mag mit
ihrem komplizierten Namen zusammenhängen, auch die deutsche Übersetzung "Ampferwichtel" vermochte ihnen nicht mehr Popularität zu verschaffen.
Christliche und keltische Symbole
wechseln bei der Parade ab, gehen
ineinander über. Das ist historisch
korrekt, denn Patrick, selbst ein
Mann ungewisser Herkunft, war
"weise genug, die kulturellen Traditionen und Bräuche, die er vorfand, zu
tolerieren und eher das Christentum an
sie anzupassen, als den Versuch zu machen, einem so anarchischen Volk die
Religion der römischen Imperialismus
aufzuzwingen", schreibt die Autorin
Máire Ní Dheaghaidh.
Ebenso bedeutsam ist die Tatsache,
dass die Missionierung Irlands gewaltfrei und ohne Zwang erfolgte,
mit dem Kunstgriff, dass viele lokale
keltische Feiertage, Göttinnen und
Symbole in mögliche christliche Entsprechungen umgedeutet wurden.
Aus diesem Grund bestehen auch
heute, gut 1.500 Jahre nach Patricks
Wirken, noch zahlreiche keltische
Gebräuche weiter. Manche von ihnen sind mit dem Lack des Christentums nur notdürftig überdeckt.
"40 shades of green"
Dominante Farbe beim Umzug und
im Publikum ist Grün, als Symbol
des Frühlings und als vorherrschende Farbe der ganzen Insel; Adleraugen wollen "40 shades of green" , 40
Farbabstufungen von Grün, unterschieden haben. Und grün ist auch
der in Irland "Shamrock" genannte
Weiß- oder Faden-Klee, der dank
des Gottesbeweises zum Attribut für
St. Patrick und damit zum Symbol
für "Irishness" schlechthin geworden
ist. Um Irland zu feiern, wird buchstäblich alles grün eingefärbt: Haare,
Kleidung, sogar das dunkle Guinness-Bier.
Am 17. März spannt sich ein weltweites Fest-Netz von Dublin über
Oslo und Moskau bis Peking und
Tokio, über Australien und Neuseeland bis in die USA.
Aus: Wiener Zeitung vom 17. März
2007.
Mandala
O Gott, wenn ich Dich aus Furcht
vor der Hölle anbete, so verbrenne mich in der Hölle, und wenn ich
Dich in der Hoffnung auf das Paradies anbete, dann schließe mich
aus vom Paradies. Doch wenn ich
Dich um Deiner selbst willen anbete, dann versage mir nicht deine
Schönheit.“
Rabiá (Sufistische Mystikerin des 8. Jht.)
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Caritas/ Rätsel
Wo Wasser fließt, kann Leben gedeihen
In den Dürregebieten der afrikanischen Sahelzone ist Wasser Mangelware. Die
Brunnen der Caritas ersparen den Frauen, etwa in Burkina Faso, lange Fußmärsche.
Das Klima der Sahelzone bestimmt den
Alltag der BewohnerInnen. Lange, heiße Trockenzeiten wechseln etwa in Burkina Faso mit kurzen Regenzeiten. Fällt
der lang ersehnte Regen, wird getanzt,
getrommelt und dem Himmel gedankt.
Es gibt aber auch Jahre, in denen der
Regen nahezu ausbleibt und mit ihm
auch die Ernte.
Seit mehr als 30 Jahren leistet die Caritas Österreich Hilfe zur Selbsthilfe. Viele Dorfbrunnen konnten gebaut werden.
Bis jedoch alle Menschen mit Trinkwasser versorgt sind, ist es noch ein weiter
Weg. Weit sind auch die Wege der
Frauen. Traditionell sind sie für die Beschaffung des Wassers verantwortlich.
So wie Assinta aus Burkina Faso: Sie
musste täglich 12 km zu Fuß gehen, um
für sich und ihre Familie Trinkwasser zu
holen. Zwanzig Liter Wasser trug sie auf
dem Kopf am Weg zurück in ihr Heimatdorf.
„Der neue Brunnen schenkt uns nicht
nur sauberes Wasser, wir haben rund
Bibelrätsel
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um den Brunnen Obst- und Gemüsefelder angelegt. So haben wir für unsere
Familien genug zu essen und die Kinder
sind auch nicht mehr so häufig krank“,
sagt Assinta und gießt frisches Wasser
auf das Gemüsefeld.
Kostbares Nass
Beim Bau eines Brunnens hilft die ganze
Dorfgemeinschaft mit. Die Fertigstellung wird mit einem großen Fest gefeiert. „Wer die leuchtenden Augen der
Menschen einmal gesehen hat, wenn
zum ersten Mal Wasser aus dem neuen
Brunnen fließt, vergisst diesen Augenblick nie mehr“, erzählt eine CaritasMitarbeiterin über ihre Arbeit in Westafrika. Die Caritas ermuntert die Bevölkerung übrigens auch zur Wiederaufforstung der Wälder. Denn gekocht
wird in Burkina Faso mit Brennholz und das soll wieder nachwachsen.
So hilft Ihre Spende:
30 Euro: Zugang zu sauberem
Trinkwasser für eine Familie
Waagrecht
1. auf dieser Flüssigkeit wollte Petrus auch
gehen können
3. in diesem Buch der Bibel steht die
Weihnachtsgeschichte
7. ehe der Gesuchte krähte, verleugnete
Petrus Jesus dreimal
8. so viele Male fand Jesus im Garten
Gethsemane die Jünger schlafend vor
9. auf diesem Tier ritt Jesus in Jerusalem
ein
10. auf Deutsch heisst dieser durch den
Tod von Jesus bekannte Ort Schädelstätte
13. Selig sind die ..., denn sie werden
Gottes Kinder heissen
14. Jesus machte das Gebot über dieses
Gefühl der Zuneigung zum höchsten Gebot
15. diese Besitzlosen waren Jesus besonders nahe
17. damit wurde der Leichnam Jesu einbalsamiert
19. Petrus erhielt die hier gesuchten, zum
Himmelreich passenden Gegenstände von
Jesus
Senkrecht
1. Die Stimme aus der Wolke sagte: Dies
ist mein lieber Sohn, an dem ich ... habe
2. nur so wie wir den Gesuchten vergeben, vergibt uns Gott
4. mit dieser Geste der Zuneigung und
Liebe verriet Judas Jesus
5. das erste "Hotel" von Jesus
6. wer aber bis ans Ende ..., der wird selig
werden
9. das bekam Jesus am Kreuz zu trinken
11. ein Jünger von Jesus
12. Jesus hiess den Kranken am Teich Betesda diese seine Liegestatt zu nehmen und
zu gehen
16. der Himmel und die Gesuchte werden
vergehen, aber keines von Jesu Worten
17. wo solches ist, sammeln sich gemäss
Jesus die Geier
18. das fehlte den törichten Jungfrauen
Pfarrchronik/Kapellen
Aus der Pfarrchronik-Fortsetzung von 1922
Mesner Gruber Martin: ganz unerwartet und ohne stichhaltigen Grund kündigte mir Mitte April der bisherige
Mesner Wernhart Alois den Mesnerdienst. Auf mein
Ersuchen führte er den Dienst bis Ende des Monats fort.
Was nun tun? Die Mesnerstelle schrieb ich aus, hatte
aber wenig Hoffnung bald einen Mesner zu bekommen.
Da kam gleich an einem der ersten Sonntage nach der
Ausschreibung die Bäurin Hennerfeind aus Tiefenbach zu
mir und meldete, dass ihr Bruder Martin Gruber, ein
gelernter Schuhmacher, diesen Dienst übernehmen wollte, wenn er in Prigglitz eine Wohnung bekommen könnte. Da mein Vater, der das Kooperatorenstöckel bewohnte, ohnedies wieder nach Kirchberg zurückkehren
wollte, und der genannte Wohnraum eventuell für eine
kommunistische Partei hätte angefordert werden können, erklärte ich mich bereit, das Kooperatorenstöckel
dem Mesner als Wohnraum zu überlassen. Gruber erklärte sich damit einverstanden und übernahm nach seiner Verehelichung mit 1. Juni den Mesnerdienst. Im
Monat Mai besorgte ich das Gebetläuten selbst und den
übrigen Mesnerdienst teilten sich die Ministranten. Seitens der Gemeinde wurden dem Mesner die auf Seite 36
zugesagten Naturalien zugesprochen, seitens der Kirche
ein monatlicher Betrag für Kirchenreinigung; ich überließ ihm den auf Seite 38 angeführten Rein; außerdem
die Kooperatorenwohnung sowie Stallbenutzung kostenlos nur mit der Bedingung, dass er für die Reinhaltung
des Hofes sorgen würde und auch sonst kleine Arbeiten,
die sich bei einem so großen Gebäudekomplex immer
einstellen, verrichtet. Einen Teil des Küchengartens überließ ich ihm mit der ausdrücklichen Verpflichtung
auch meinen Küchengarten zu betreuen. Weiters sagte
ich ihm zu, bei meinen größeren Pächtern ihm einen
Erdäpfel- bzw. Gerstenacker sicherzustellen; den Pacht-
zins hierfür musste er mit den Pächtern selber vereinbaren. Da im Orte selbst kein Passender für die Mesnerstelle in Betracht kam, musste ich froh sein, einen Auswärtigen für den Kirchendienst zu erhalten.
Der Bundeskanzler im Priesterkleide: nach dem Tod des
Bundeskanzlers Dr. Mayr wollte niemand die Kanzlerschaft übernehmen. Die christlichsoziale Partei sollte als
größte den Bundeskanzler beistellen; die Sozialdemokraten begannen bereits zu hänseln und zu sticheln und riefen: „Der Dr. Seipel soll es übernehmen.“ Dr. Seipel,
Moralprofessor an der Wiener theologischen Fakultät,
war bereits Mitglied des letzten kaiserlichen Ministeriums Lammasch in jenen unglücklichen Novembertagen
des Jahres 1918 und gewiss einer der fähigsten Köpfe der
christlichsozialen Partei. Als dann in der Tat die Parteileitung im Einvernehmen mit den Großdeutschen an ihn
herantrat und ihm die Bildung der Regierung übertrug,
erklärte er sich dann auch bereit, diese Aufgabe auf sich
zu nehmen. Hoffentlich gelingt es ihm, den total verfahrenen österreichischen Staatskarren aus dem Moraste
herauszubringen und dem Sturz der Krone Einhalt zu
gebieten; denn sonst müssen wir Geistliche wieder alle
den Rücken herhalten!
Volksbundeinführung: Es war ausdrücklicher Wunsch
unserer Oberhirten, dass in jeder Pfarrei seiner Erzdiözese der katholische Volksbund eingeführt werde. Die
Zentrale des Volksbundes überflutete daher in den letzten Monaten alle Pfarreien, in denen der Volksbund bisher noch nicht bestand, mit Wanderrednern. In Prigglitz
sprach ein Abgesandter der Zentrale am Sonntag, den
26. November nach dem vormittäglichen Gottesdienst
über Aufgabe und Ziele des Volksbundes.
Rottensteiner Kreuz
Zum Rottensteiner Kreuz führte auch der diesjährige Emmausgang. Zum
anschließenden gemütlichen Beisammensein in der Potschacherhütte lud
Bürgermeister Franz Hartmann ein. Herzlichen Dank.
K R E U Z Parz.Nr., Seehöhe 800 m
In Gedenken an den am 28.11.1964 an
dieser Stelle tödlich verunglückten Mathias Rottensteiner wurde dieses Kreuz an
dem Forstweg auf den Gahns, unweit
nach der Abzweigung zur Pottschacherhütte errichtet.
Auf der Widmungstafel befindet sich
folgende Inschrift:
Die Jagdzeit ist verflossen, es ruhet das
Gewehr das Pulver unverschossen, der
Jäger kam nicht mehr. Hier verunglückte
am 28.11.1964 Mathias Rottensteiner im
65. Lebensjahr.
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Für´s Kuchlkastl
Sonntags jeweils 8.30 Uhr Gottesdienst. Jeden ersten Freitag im Monat um 18.00 Uhr Rosenkranz
Juni
Fr 1.6.
18.00 Uhr Rosenkranz
So 3.6.
Pfarrfest in Gloggnitz
Do 7.6.
Fronleichnam
8.30 Uhr Festmesse und Prozession, anschließend
Pfarrfest
Pfarrfest
Juli
Fr 6.7.
18.00 Rosenkranz
So 22.7. Christophorussammlung
August
Fr 3.8.
18.00 Uhr Rosenkranz
Di 15.8.
Maria Himmelfahrt
8.30 Uhr Gottesdienst mit Kräutersegnung
Sa 25.8.
6.00 Uhr Wallfahrermesse in Schlöglmühl
So 26.8. 14.45 Uhr Wallfahrermesse in Mariazell
September
Fr 7.9.
18.00 Rosenkranz
Sa 8.9.
15.00 Uhr Maria Taferl, Hl. Messe
So 23.9. 8.30 Uhr Erntedankfest
8.30 Uhr: Festmesse
& Fronleichnamsprozession
Anschließend: Frühschoppen mit der Prigglitzer Musik, Nachmittags: Ensemble Via Sacra
Außerdem:Tombola, Weinkost, Kinderprogramm,
Luftburg, Showeinlage: Schuhplattlerinnen der
Landjugend
Donnerstag 7. Juli 2007
Impressum: Kirchenplatzl. Herausgeber: Röm. kath. Pfar-
Dieses Foto passt zwar nicht hier her. Vorne
hatte es aber keinen Platz mehr - und hier ist
er übrig.
Schöne Ferien!!!!!
re Prigglitz/ Mitarbeiter dieser Nummer: Mag. Ernst
Pankl, Elisabeth Perkonigg. Redaktion: Mag. Raimund Perkonigg/ Alle: 2640 Prigglitz 1/ E-mail: [email protected] ; Kirchenplatzl ist die Informations- und
Kommunikationszeitung der Pfarre Prigglitz/ Bankverbindung: Raika Gloggnitz Kn. 1.073 Blz 32195/ Redaktionsschluß der nächsten Nummer: 15.8. 2007.
Besuchen Sie uns auch im Internet:
http://home.eduhi.at/user/pfarre-prigglitz
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