Kurvenpate 2010 / 2011 Nr. 40 (1860 - Aue)
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Kurvenpate 2010 / 2011 Nr. 40 (1860 - Aue)
Saison 2010/2011 Ausgabe Nr. 40 1860 - Aue Saison 2010/2011 Ausgabe Nr. 40 1860 - Aue Am nächsten Morgen dann erste Ernüchterung und die Gewissheit: Der Wettergott und der FußballNimmt man es ganz genau, begott sind miteinander verwandt. gannen die Vorbereitungen für das Passt aber auch zu Sechzig, dass Jubiläumswochenende bereits im der Jubiläumstag der Schlechteste Frühjahr dieses Jahres in irgendder letzten Monate war - Ein Sauwelchen kalten Hallen. Ein weiser wetter vom Allerfeinsten. Mann aus unseren Reihen meinte bereits damals, wir würden noch Trotzdem: Mit „Heute kann es einen Tag vor dem Spiel an der regnen, stürmen oder schneien“ Choreo pinseln - Er sollte recht be- 150 Jahre - Wochenende Auf ein Neues... Servus Löwen, Saison hinführt, weiß keine Sau, einzig allein die Aussicht auf nunmehr 16 tolle Heimspiele ist uns sicher - Raus aus der Arena, endlich! Rein sportlich läufts genau so wie es die meisten prophezeiten. Mittelfeld und Sturm ganz ansehnlich, Hintermannschaft katastrophal. Ach stimmt. Da steht ja jetzt so ein neuer Geschäftsführer bereit, den man sich frisch von der DFL geangelt hat. Von der DFL zu Sechzig, und das freiwillig? Abwarten was Herr Niemann so bringt. zum zweiten Saisonspiel gegen die Lila-Weißen aus dem Erzgebirge. Eigentlich hättet Ihr schon gegen Osnabrück die erste Ausgabe des Kurvenpaten in den Händen halten sollen. Unser Hauptdrucker und Lieferant hat sich aber lieber dafür entschieden den Karton auf dem Auto stehen zu lassen und somit die Urlaubsreisenden auf der Salzburger Autobahn mit Lesestoff versorgt. Den großen Motivationstext spar ich mir an dieser Stelle - Ging bereits letztes Jahr gehörig Schönes Spiel und nie vergessen... nach Hinten los. Was in den letzten Wochen so geboten war, lest Ihr auf den folgenden Seiten. Wo uns die halten. Daher war die Woche vor dem heißersehnten Samstag ein Mix aus Stress, Aufregung, Arbeit, Vorfreude und Sonnenbrand. Freitagabend war man sich aber darüber im klaren, dass sich die Arbeit rentieren würde. Bereits da traf man sich zu den letzten Besprechungen im Fanheim und begrüßte Freunde aus Neapel. - Mentalität gings in Allerfrühe schon zum Choreoaufbau. So eine Blockfahne in der Westkurve legt sich bei Wind und Regen einfach am allerschönsten aus. Danach bewegte sich der ganze Tross in Richtung Trainingsgelände, wo ja der Marsch starten sollte. Tat er auch und zwar gut 500 Mann stark, was man bei dem Wetter wirklich als Saison 2010/2011 Ausgabe Nr. 40 1860 - Aue gelungene Teilnehmerzahl bezeich- in wunderschöner Schrift die volle nen kann. Im Stadion dann vorerst Bezeichnung unseres Vereins. Der Anspannung. Hat sich die Arbeit Hintergrund war bei allen Teilen gelohnt, geht Alles gut? des Gesamtbildes eine Mauer, die mit Efeu bewachsen war. JAAAA!! Das schönste Stadion der Welt hat zum Jubiläum des Eingerahmt wurde das Bild in der geilsten Clubs der Welt die beste Stehhalle von Grünen und GolChoreo gesehen, die es bei Sechzig denen Folienbahnen. jemals gab. In der Westkurve strahlten das alte TVM Logo und der Löwe unter unser aller Motto „Einmal Löwe Immer Löwe“. In der Stehhalle konnte man oben den Spruch „Geburtstage sind Wegweiser auf dem Weg in die Ewigkeit“ lesen. Darunter eine riesen Blockfahne mit einer - in Gold gerahmten - 150. In den Ziffern waren Figuren aus der Historie unseres Turn- und Sportvereins zu sehen. Am Zaun hang Saison 2010/2011 Ausgabe Nr. 40 Vielleicht war der ganze Tag einfach auch schon zu lang. Schließlich spielte ja noch vor dem eigentlichen Spiel eine Fanelf gegen eine Traditionsauswahl. Eine Pyroeinlage zu Beginn von Hälfte 2 ließ man sich trotzdem nicht nehmen . Nach dem Spiel durfte man noch die Reste der Choreo beseitigen, ehe man zum wirklich gemütlichen Teil der Party überging. . Trotzdem muss man bei der schönen Veranstaltung noch kritisch bleiben und anmerken, dass es ArenaOne-Catering und VIP-Zelt wirklich nicht gebraucht hätte. Ab hier schwindet dann langsam das Erinnerungsvermögen. Nach der Party auf dem Trainingsgelände versumpfte so ziemlich jeder Irgendwo. Wahlweise natürlich auf der Untergiesinger Vergnügungsmeile - Der Pilgersheimer Straße. Erfreulicherweise wurde an diesem Tag nicht von einigen Leuten vorzeitig abgebrochen, weshalb die Ein wirklich geiles Wochenende, Choreo insgesamt gut 5 Minuten das keiner von uns je vergessen komplett oben war. wird! Danke an alle die mitgeholfen ha Einmal Löwe - Immer Löwe ben! Danach folgte Support, der wie man es von der Stehhalle gewohnt ist, sehr gut war, jedoch leider nicht an die Stimmung bei den X-Tausend-Spielen herankam. 1860 - Aue Saison 2010/2011 Ausgabe Nr. 40 SC Verl - Sechzig (1:2) Bitte nicht Paderborn, Bitte nicht Paderborn, Bitte nicht Paderborn, ... SC VERL! Pokalauslosung kann so grausam sein! Als müsste man nicht schon oft genug zum Saisonauftakt nach NRW oder wär nicht vor 3 Jahren schon dort gelandet, meinte es die erste Runde mal wieder ganz gut und schickte uns gleich zur Pflichtspielpremiere 8 Stunden im Bus durch die Republik. 1860 - Aue Saison 2010/2011 stengünstig geentert wurde. Weniger gastfreundlich zeigte sich der Bademeister beim Punkt Sprungturmbegehung, weshalb Toto und Harry für das Einhalten der strengen Regeln deutscher Badeanstalten sorgten. Von dort aus gings per Pedes Richtung Bolzplatz. Wenig Polizei, gechillte Ordner und bodenständige 6 Euro für den Stehplatz – schön. Ausgabe Nr. 40 Weniger ansehnlich – wenn wunderts eigentlich – der sportliche Teil einer bis dahin lässigen Tour. Da erdreistet sich dieser freche Viertligist sogar, in Führung zu gehen und wie sagt man so schön: „Kein Klassenunterschied zu erkennen.“ - Sauba Löwen! In Hälfte 2 unterstrich Stefan Aigner dann mal wieder, wie wichtig er für uns ist und drehte das Spiel im Pünktlich zum Anpfiff zeigten die Alleingang. Wär auch noch schöner mitgereisten Löwen die 150 Jah- gewesen, so eine Pokalblamage. Vor re – Fahne garniert mit Rauch aus Allem, weil es sich der mitgereiste Absetzen sollte uns der Kutscher dem kompletten Farbspektrum. Haufen echt verdient hatte. Meivor dem örtlichen Schwimmbad, stens Lautstark und Zahlreich am das relativ unkompliziert und kotoben, in der 2. Hälfte was neues probiert und optisch überzeugend – War wirklich zufriedenstellend der Auftritt. Auf der Rückfahrt hat sich dann auch kaum einer Lumpen lassen, das Weiterkommen zu begießen. Allen voran „Der Schreckliche“, den sein Stadionverbot nicht mal vor der Fahrt zum Ende der Welt abschrecken kann! Respekt und durchhalten, Oida! Enden sollte diese Tour, die am Freitagabend begann, um 1.30 Uhr in der schönen Landeshauptstadt Froh ein Runde weiter zu sein, saumüde und stockbesoffen. 1860 - Aue VFL Bochum - Sechzig (3:2) Die anfängliche Euphorie nach der Auslosung des Spielplans mit dem interessanten und zugleich brisanten Auswärtsmatch in Bochum, wich nach der Terminierung seitens des DFB dann doch eher in Richtung Ernüchterung und Wut auf die Ligaoffiziellen. Das alles gleich beim ersten Ligaspiel der neuen Saison, bei welchem auch noch eine Gesamtstrecke von über 1.200 km zurückgelegt werden musste. Saubere Leistung DFB, DFL, Sport 1 und Konsorten!!! Trotz dem fanunfreundlichen Termin, konnten zwei Busse aus München gechartert werden (davon einer von uns), welche über die mehr als bekannten Autobahnen den Zielort eine gute Stunde vor Spielbeginn erreichten. Am Gästeblockeingang dann penible Kontrollen und Bauchtaschen, Aufkleber, etc. mussten abgegeben. Eine sinnvolle Begründung für ein Bauchtaschenverbot würde mich mal ernsthaft interessieren. Auch die Auswärtszaunfahnen der Gruppen fanden leider nicht den Weg in den Block, da sie den Maßvorgaben der Stadionordnung für den Gästeblock nicht entsprachen. Dem Vorschlag die Fahnen im Nebenblock oben an der Plastikwand, Luftlinie 10 Meter zu den Heimfans, aufzuhängen, Saison 2010/2011 Ausgabe Nr. 40 1860 - Aue wurde natürlich nicht entspro- wurde der Zaun nett gestürmt. chen. Somit konnten nur ein paar Schöner Torjubel. Pyrotechnik blieb Schwenker und die kleinen Über- im Block und beeinträchtigte sohängfahnen (Sektion C, Sektion SV mit das Spiel nicht. Gut so! (Bilder und 1312) präsentiert werden. davon gibts in der nächsten Ausgabe). Unsere Löwen versuchten Die Heimseite durfte heute auf- fortan alles um noch den Ausgleich grund der Vorfälle (Pyro und Platz- zu erzielen. Leider war der Mann sturm) beim letzten Heimspiel in schwarz nicht unbedingt unser der Vorsaison die Ostkurve nicht Freund am heutigen Abend, denn betreten, sondern musste sich auf kurz vor Schluss hätte es einen Elfden Sitzplätzen der Westkurve an- meter für uns geben müssen. Trotz siedeln. Die dreißig Meter Luftlinie dem engen Spielstands flachte die zwischen den beiden Fanlagern Mitmachquote im Gästeblock gesorgten natürlich vor und wäh- gen Ende des Spiels stark ab. Da rend dem Spiel für erheblichen hätte von der Kurve mehr kommen Zündstoff im Stadion und diverse müssen. Trotz der Niederlage ein Pöbelgesänge gingen flott über die ordentliches Spiel unserer MannLippen. Aber auch verständlich schaft und ein voller Gästeblock pflegen doch die Bochumer Ultras mit starken 70 Minuten. bereits seit Jahren eine Freundschaft zum ScuM. Die Heimkurve konnte nur mit xkopierten italienischen Melodien Aufgrund dieser Umstände und auf sich aufmerksam machen. dem ersten Ligaspiel der neuen Ebenso die Gesangsfolge „Bochum Saison war der Gästeblock anfangs und der F CBäh“ und „Alles ausser sehr motiviert und ein großer Hau- Bochum ist scheiße“ ordne ich mal fen konnte zum Mitsingen animiert in die Kategorie „Sinnfrei“ ein. werden. Auf dem Spielfeld entwickelte sich währenddessen ein Nach dem Spiel wurden bei drei interessantes und abwechslungs- unserer Leute noch die Personalireiches Match, bei welchem die Bo- en wegen angeblichen Becherwurfs chumer zur Halbzeit mit zwei zu und Pyrotechnik aufgenommen. eins führten. Nach Wiederbeginn (Anmerkung des becherwerfenden folgte gleich das drei zu eins. Doch Gewalttäters: Pfandloses Einnur Minuten später markierte wegbehältnis, Gewicht ca. 0,01 Benni Lauth den Anschlusstreffer. gramm). Ich bezeichne die VorgeUntermalt mit einigen Blinkern hensweise der Cops als rabiat, in Saison 2010/2011 Ausgabe Nr. 40 1860 - Aue ihren Lehrgängen heißt es wahr- Elektro-Mucke sorgte für den oder scheinlich konsequent. Ohne jeg- anderen Schmunzler. Aufgrund der liche Gespräche oder Vorwarnung zahlreichen und langen Pausen wurden die besagten Personen meinte noch ein etwas in Jahre gebrutal aus der Menschenmasse kommener Herr: „ Guad, dass wir herausgezogen. Viel hat zu einer auf lange Sicht ned international Eskalation der Situation nicht ge- spuin. Da dadn wir ja für oa Ausfehlt. Nach paar Minuten Warte- wärtsspui vierzehn Dog braucha.“ zeit machten sich die 100 Busfah- Recht hat er. :-) Gegen 8 Uhr in rer auf zu den Parkplätzen, von der früh erreichten wir schließlich wo aus die Heimfahrt angetreten München und der 23 Stunden Tag werden konnte. Diese verlief sehr ging schön langsam zu Ende. lustig und ein stetiger Streit zwischen den Parteien Pro- und Anti- Nur der TSV! Spruchband der MF beim Spiel der Amas gegen Worms: „Erst wenn der letzte Spieler verkauft, der letzte € in die Arena geflossen und der letzte Fan verjagt ist, werden wir in Frieden Ruhen“ Ersetzt heute die Rubrik „Aktuelles“ Saison 2010/2011 Ausgabe Nr. 40 Sechzig - Osnabrück (3:1) Erstes Heimspiel der Saison und man möchte meinen, das „Endlich gehts wieder los“ - Gefühl sorgt für richtig Motivation. Ist vielleicht bei anderen Vereinen so, aber allein die Gedanken an diese unsägliche Arena lassen mich schon jede Lust auf Fußball verlieren. Immerhin hat PRO1860 zum Saisonsauftakt zum Weißwurstfrühstück geladen was für ein bisschen Euphorie sorgte. Frühschoppen für den Nachwuchs hat einfach was. Weniger Lustig: Die Bullen haben ihre Köterhorde gefühlt verfünffacht - Gehts noch? Irgendwann quälte man sich dann doch die Kilometer Richtung Nordkurve. Zum Intro wurden Doppelhalter, Fahnen und Schwenker gezeigt. Außerdem schickte man mittels Spruchband die Grüße „No 1860 - Aue Saison 2010/2011 Tessera“ richtung Italien. Gemeint ist damit die „Tessera del Tifosi“, welche in Italien alle Stadionbesucher seit dieser Saison besitzen müssen. Aufgrund dessen haben sich in fußballerisch gar nicht mehr so bella Italia einige Ultragruppen aufgelöst und viele Fankurven gleichen einem Friedhof. Sportlich vernahmen die anwesenden Löwen (dürften wieder mal weniger geworden sein, vielleicht sperr ma ab sofort auch noch den Mittelrang) reizvolles. Auf den Rängen nichts, was über den Arenabrei der letzten Saison hinausgehen würde. Ein wirkliches Highlight ereignete sich aber beim Abmarsch. Zunächst muss man wissen, dass Gästefans seit letzter Saison über den äußeren Umlauf zu ihren Bussen hinter der Nordkurve gebracht werden. Um Konfrontation mit Teilen der Heimfans zu vermeiden, müssen Ausgabe Nr. 40 Diese den Weg Richtung U-Bahn über den inneren Umlauf der Arena antreten. Nach dem letzten Heimspiel aber wurde uns dieser Weg verwehrt und wir gingen über den Äußeren Umlauf, was zwangsweise dazu führte, dass man irgendwann dem Mob aus Osnabrück bis auf wenige Meter gegenüber stand. Wer jetzt glaubt, die Bullen hätten die zwei Fanlager wie gewohnt auseinander getrieben, der irrt sich. Vielmehr sperrte die Staatsmacht hinten und vorne die Wege zu und wartete anscheinend, bis etwas passiert, was durch folgenden Funkspruch des Zivibullen bewiesen wäre: „Noch nicht zugreifen, jetzt schepperts gleich“. Anscheinend wollte man als Münchner Polizei gleich zu Saisonbeginn eine solche Situation provozieren, um einerseits das Bild vom gewaltbereiten Fußballfan weiter zu festigen und andererseits nach 2 Spieltagen unzählige Stadionverbote auf beiden Seiten aussprechen zu können. Es ist anzumerken, dass es zu keinerlei körperlicher Auseinandersetzung kam. Irgendwie hat man den Braten dann doch gerochen und so einfach wollte man es unseren Freunden in Grün, Schwarz und Zivil einfach nicht machen. All Cops are Bastards! 1860 - Aue Duisburg - Sechzig (2:1) NRW-Auswärtsspiel Nummer 3 von 4. Diesmal entschied man sich für die Variante „Gruppenreise ICE“. Ankunft am Duisburger Bahnhof gegen Elf. Von da aus mit den Öffentlichen Richtung Wedaustadion und der erste Eindruck: So hässlich is es hier doch gar nicht. Im Ernst: Anscheinend bietet sich rund um die Wedau Einiges an Freizeitangebot, weshalb Sektion Stadionverbot einen eher angenehmeren Aufenthalt hatte. Ebenso vorbildlich die Ticketpreise in Duisburg: 8 Euro für den Stehplatz sind wirklich fair, auch wenn Zaunfahnen über Umwege den Weg an ihren Platz finden müssen. Dank Samstag und schönem Wetter war der Gästeblock auch gut gefüllt. Zum Intro gab es auf beiden Seiten nichts Besonderes. Bei der Stimmung sah das schon ein bisschen anders aus. Während Duisburg in der ersten Hälfte kaum zu vernehmen war, legte der Pöbel aus Giesing einen richtig gelungenen Auftritt hin. Natürlich euphorisiert von einem Traumtor von Benni Lauth. Die zweiten 45 Minuten gestalteten sich dann genau anders herum. Direkt nach Wiederanpfiff fingen sich unsere Löwen das 1:1 und kurze Zeit später legte unsere Gurkenabwehr Baljak seinen 2. Treffer quasi Saison 2010/2011 Ausgabe Nr. 40 vor. Stimmung kippte auch zugunsten Duisburgs, wenngleich man mit unserer Leistung auf den Rängen wirklich zufrieden sein konnte. Sportlicher Aufreger für mich Savio Nsereko. Mister SuperstarInternational sollte schleunigst lernen seinen Ball zu spielen und nicht wie in Duisburg bei Spielmi- nute 90+2 das aussichtslose Dribbling suchen - Zum Kotzen der Typ. Nach Spielende musste man sich erst mit Aggro-Zivis, die vergeblich unsere sofortige Abreise forderten, rumärgern ehe man sich eine Kneipe ums Eck suchte. Dort versorgte uns die blonde Jaqueline Krobowski ausm Pott mit günstigem Bier, frittiertem Essen und Bundesligakonferenz. Wirklich ganz entspannte Leute in NRW. Dann Abmarsch Richtung Bahnhof. Kommentare mit Bezug auf Polizeiketten und 1860 - Aue Saison 2010/2011 Unterführungen dienten dabei als Stilmittel zur allgemeinen Belustigung. Nächste Station Düsseldorf Altstadt und schiere Begeisterung in unseren Augen. Bereits um 17 Uhr alle Kneipen dicht besiedelt mit versoffenem Volk aus allen Gesellschaftsschichten. So ließ es sich bis gut 2 Uhr aushalten, als man Ausgabe Nr. 40 Elfsborg - Napoli (0:2) Los gings für unsere vierköpfige Reisegruppe am Donnerstag-Vormittag, das A.-Express-Auto sollte uns nach FRANKFURT-Hahn bringen. FRANKFURT-Hahn liegt übrigens irgendwo zwischen Mainz und Koblenz! (Und wir ham uns noch über „München West“ und Memmingen lustig gemacht ....) Der Flug mit dem Billigflieger verlief ohne Probleme, Reisefreiheit innerhalb der EU hat schon was! Am Göteborg-City-Airport angekommen gings mit dem Bus zum HBF, wo wir dank eines italienischen Schaltermanns und beschleunigtem Geldwechsel („Tschacka Tschacka Amore mio Ficki Ficki später!“) innerhalb von 5 Minuten den Zug erreichten, der uns nach Boras bringen sollte! Eine Stunde Fahrt, traumhafte Landschaften, endgültig die Heimreise antrat. Daviele Wälder, viele Seeen und auch vor gabs noch Mobfoto hinter dem ein Troll ist bei uns am FensterBahnhof und als ganz besonderes brett gesessen! Ebenso traumhaft Highlight den wohl draufesten Tydie Mädels bei uns im Abteil – „Des pen, den die Menschheit je gesehen Schweden is genau so wia i ma des hat. 9 Uhr Ankunft in München. vorgstellt hob: Fui Seen, fui Wäida, Für den ein oder anderen noch geile Weiber!“ In Boras angekomWeißwurstfrühstück. men, keine Spur von Europa-Cup Euphorie, nur einige Neapolitaner Sechzig München über Alles! am Bahnhof unterwegs. Wir gleich mim Taxi zum Stadion, wo wir sofort mit den Eintrittskarten versorgt wurden – GRAZIE! Am Eingang angenehme Kontrollen, die 1860 - Aue Polizei sehr entspannt und zurückhaltend, alles locker – davon kann man sich in Deutschland gerne eine Scheibe abschneiden! Wohlgemerkt hat nicht der SC Freiburg dort gespielt, sondern der SSC Napoli!! Nach Meinung unserer Reisegruppe liegt das einfach daran, das ALLE Schweden entspannt sind, da sie außerhalb der Arbeit eh nur an einsamen Seen Angeln und in ihren einsamen Hütten ihre Freizeit genießen! Im Stadion dann der erste Aufreger – die ULTRAS 1972 hatten Karten für den äußersten Block. Kurze Diskussion mit dem Ordnungsdienst, alles in Ordnung in 5 Minuten werden die Tore geöffnet. Nach einer Minute war die Hälfte der Leute bereits über die zwei Zäune in den anderen Bereich geklettert. Der Rest ging unten rum, auf die Plätze schräg hinter dem Tor – dort wo die Zaunfahne auch ihren Platz gefunden hatte. Vor und während dem Spiel gab es zahlreiche Gesänge gegen den Präsidenten, welcher den Star-Spieler Quagliarella an den Erzfeind Juventus verkauft hat. Ebenso gegen den Liga-Präsidenten Maroni und die „Tessera del Tifosi“ (Fankarte in Italien) – doch dazu später noch mehr. Das Spiel begann, 1 500 Tifosi aus Italien waren ihrer Manschaft gefolgt, die Kurve macht angepeitscht von bis zu acht Capos gute Stimmung, die Saison 2010/2011 Ausgabe Nr. 40 Manschaft geht mit einer 2:0 Führung in die Pause und auch das ein oder andere Bengalo hat den Weg ins Stadion gefunden! Nach der Pause wurde noch ein Spruchband gegen den Liga-Präsidenten „Maroni pezzo di merda“ gezeigt. Die Aktivisten der Curva A mussten sich dabei vermummen – beim Testspiel gegen Wolfsburg, wo ebenfalls ein Spruchband präsentiert wurde, erstattete der eigene 1860 - Aue das Feld, die Trikots wurden den Spielern teils mehr, teils wenigerfreiwillig aus der Hand gerissen,leichte Reibereien mit den Ordnern, doch auch hier blieben die gelassen und es hat sich beruhigt. Quagliarella wurde von den Ultras noch vor die Kurve zitiert, und musste zu seinem Transfer Stellung nehmen – auf einmal ist die Tribüne mucksmäuschenstill und nur die Wichtigen reden – be- Saison 2010/2011 Ausgabe Nr. 40 GRAZIE MAGICO NAPOLI!!! Angekommen in Göteborg fanden wir zielsicher unser Hostel, unser Mr. Amore bekam das erste Liebes-Angebot, wir waren uns nur bei den konsumierten Drogen der Dame uneinig, während bei einem anderen Herrn die Standleitung nach Giesing glühte ;-)! Just in dem Moment als wir nochmal raus sind machten alle Pubs zu - Sperrstunde! Sei’s drum, wir ham doch noch eins gefunden, wo wir unser Bier für umgerechnet 5€ tranken! Am nächsten morgen erschlichen wir uns ein Frühstück, wobei man uns beinah – oder eher doch drauf gekommen ist, widerum sei’s drum nicht bezahlt ist nicht bezahlt! Als nächstes folgte ein kleiner Stadtrundgang, Ghostrider rauschte an uns vorbei, die Cops Hollywoodreif mit quietschenden Reifen hinterher – half nix: 5 Minuten später kam der Biker ohne die Cops zurück! Anschließend noch eine LowBudget-Schifferlrundfahrt und die Erkenntnis, das quasi alle Schwedinnen geil ausschaun. Den Rest vom Nachmittag verbrachten wir dann noch in einer Einkaufs Mall Präsident Anzeige und die Woh- eindruckend!! Nach einer kleinen wo das bisher gesehene, gleich nungen der Betroffenen wurden Gratis-Stärkung ging es dann mit noch mal getoppt wurde! Göteborg, durchsucht!! Nach dem Spiel den Bussen der Ultras zum Flug- Schweden, wir sind begeistert!! spielten sich noch ein paar Szenen hafen Landvetter, wo wir uns ver- Im Casino im Hauptbahnhof (!!!) ab: Mit Abpfiff stürmten einige Ti- abschiedeten ehe wir per Bus zurüc verzockten wir dann noch unsere fosi nach Göteborg fuhren! letzten schwedischen Kronen beim 1860 - Aue Roulette ehe wir uns mit dem Bus zum Flughafen aufmachten! Am Säeve-Airport, welcher neben einer Billig-Airline auch noch vom Militär genutzt wird bekamen wir noch eine spektakuläre Flugshow zu sehen, mit Formationsflug, Loopings und anderen spektakulären Manövern – guter Abschluss! Aufm Heimweg mit dem Auto verfolgten wir noch den 2:1 Sieg des FCK über den roten Abschaum und zurück in München war für uns alle die Welt ausnahmsweise mal absolut in Ordnung! Liedtext: Sechzig München unsere Liebe, wir werden niemals von dir gehen. Ganz egal in welcher Liga, wir werden immer zu dir stehen. Wenn du spielst dann scheint die Sonne, und der Himmel ist weiß blau. Sechzig München über Alles, Auf gehts vorwärts TSV. Ohohohohohohohohoh Langsam und Melodisch singen! Gilt eigentlich immer ;-) Saison 2010/2011 Ausgabe Nr. 40 1860 - Aue Saison 2010/2011 Ausgabe Nr. 40 Historie-Reihe Teil II, Die Jahre 1899 - 1919 unseres TSV 1860 Termine: Nach der Gründung der Fußballabteilung im Jahre 1899, dauerte es geschlagene drei Jahre bis zum ersten offiziellen Spiel der Sechzger. Gegner war der 1. Münchner Fußball-Club von 1896, gegen welchen man mit vier zu zwei bei strahlend blauem Himmel auf der Schyrenwiese verlor. Der dortige Gegner stellte jedoch seine Aktivität im Jahre 1910 wieder ein, ganz im Gegensatz zum TSV. Das erste Derby gegen die Red Bastards kam im selben Jahre, genauer gesagt am 21. September 1902, zustande, welches man aber leider mit 0:3 verlor. Über ein Jahr später kam es jedoch zur Revanche und die Roten wurden souverän mit zwei zu null besiegt, wobei der Sieg noch höher hätte ausfallen können. Die nächste sehr wichtige Jahreszahl in der Vereinsgeschichte unseres TSV ist die 1911. In diesem Jahre wurde erstmals der Löwe in das Vereinswappen aufgenommen, damals jedoch nur mit einem Schwanz. Im selben Jahr gelang es den Löwen auch ein größeres Grundstück zu pachten, nämlich ein Platz an der Grünwalder Straße. Es entsteht eine eigene kleine Tribüne mit Umkleidekabinen. Dies muss extra betont werden, da sich die Mannschaften zu dieser Zeit meistens noch in Gaststätten umzogen. Es folgten auch die ersten Gegner aus dem Ausland: Nämlich der Vienna Football-Club und der Torna-Club Budapest. Drei Jahre später nahm der Verein eine erneute Korrektur des Vereinswappens vor. Der Doppelschwanz ersetzte den einfachen Schwanz, um eine Verwechslung mit dem Brauereilöwen auszuschließen. Der Sport rückte in diesem Jahr und in den kommenden vier Jahren jedoch in den Hintergrund, da der erste Weltkrieg ausgebrochen ist. Die Spiele um die deutsche Meisterschaft wurden eingestellt. Es kommt nur noch zu unregelmäßigen Spielen zwischen einzelnen Mannschaften, welche zu dieser Zeit aufgrund des Krieges völlig auseinandergerissen wurden. Mit dem Ende des Krieges 1918, welcher mindestens 17 Millionen Menschen das Leben kostete, lebte auch das Vereinsleben wieder auf. Im Jahre 1919 wurde der Verein in „Turn- und Sportverein von 1860“ umbenannt. In der nächsten Folge unserer History-Reihe folgt ein kleiner Einblick in den Umbau des Sechzgerstadions und auf die Zeit zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg. Freuts euch drauf! Sechzig: 26.09.2010 13:30 Datschis : TSV 1860 München 03.10.2010 13:30 TSV 1860 München : 1. FC Union Berlin 17.10.2010 13:30 Rot-Weiß Oberhausen : TSV 1860 München Amas: 26.09.2010 14:00 1899 Hoppenheim II : TSV 1860 München II 02.10.2010 14:00 SpVgg Weiden : TSV 1860 München II 1860 - Aue Guad: -Offensivabteilung dieses Jahr -Stimmung in Verl, Bochum, Duisburg - Gerade Auswärts müssen wir Ausrufezeichen setzen -Pyro Zefix - Des regt auf: -Abwehr!!! -Zivibullen, Stadionverbote, ... Impressum Cosa Nostra www.unsere-sache.de Bei Kritik, Anregungen, Lob oder wüsten Beschimpfungen könnt ihr euch jederzeit an [email protected] wenden und euren Senf dazugeben AUFLAGE:1000 STÜCK