Kassensturz
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Kassensturz kabine 3/2009 Svenwerk Flickr Impressum Wirtschaftlich und politisch unabhängige Zeitschrift der kapers, Vereinigung des Kabinenpersonals, Kloten Adresse fürVerlag, Redaktion, Anzeigenverkauf und Abonnemente: Sekretariat kapers Dorfstrasse 29a, CH-8302 Kloten Tel: 043 2 555 777 Fax: 043 2 555 778 www.kapers.ch [email protected] In dieser kabine Kassensturz .......................................................... 1/2 Veränderungen ..................................................... 3/4 Redaktion, Satz und Layout: Mario Kesselring Valérie Hauswirth................................................. 5/6 Übersetzungen: Evelyne Basler Babel .................................................................. 7-11 Insertionstarife, Probenummern und Abonnementsbestellungen können beim Verlag angefordert werden. Jahresabonnement: Fr. 30.Druck: Offset Haller AG, Kaiserstuhlerstrasse 36 8154 Oberglatt Das Berufsbild des Flugbegleiters ................... 12/13 Duty Free ......................................................... 14-17 Aufbewahrung von Wertsachen an Bord ...............18 Vorstandswahlen ....................................................19 Auflage: 3‘100 Exemplare Heute auf Rotation - Morgen auf Facebook..... 20-22 Erscheinungsdaten: 4 x pro Jahr Schwitzen ......................................................... 23-25 Verteiler: Aktiv- und Passivmitglieder der kapers, Direktion und Fachstellen der Swiss International Air Lines Ltd., Edelweiss und AbonnentInnen Nachdruck: Erlaubt nur mit Quellenangabe,drei Exemplare an das Sekretariat der kapers Manuskripte/Unterlagen: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Unterlagen (Fotos etc.) kann keine Haftung übernommen werden. Der Verlag verpflichtet sich nicht zur Rücksendung Redaktions- und Insertionsschluss der nächsten Ausgabe: 26. November 2009 Nightstop .......................................................... 26/27 Wahlprotokoll.........................................................28 Liebe Kolleginnen und Kollegen Eigentlich wollte ich mein Editorial mit folgender Vermisstmeldung beginnen: Gesucht wird: Geschlecht: Mann oder Frau Alter: Zwischen 18 und 58 Signalement: Diese Person gibt vor, sich besonders für die Interessen der Swiss CCM einzusetzen. Dies tut sie, indem sie den Vorstand immer wieder dazu aufruft, er soll der Swiss endlich mal die Zähne zeigen und mit harten Massnahmen die Swiss endlich in die Knie zwingen. Gesucht: Die gleiche Person, die nun gemerkt hat, dass das Ganze auch etwas kostet. Dass wir keine zusätzlichen Mittel erhalten, um unseren Kampf mit gleich langen Spiessen zu führen wie unsere Kollegen der UFO, ist schade. Dass sich all die mutigen Winkelrieds während der Abstimmungsphase nicht dazu geäussert haben, zeigt mir auf eindrückliche Weise, dass ich mit meiner Analyse in der letzten kabine nicht ganz falsch lag. Etwas zu fordern ist eine Sache, dafür auch den entsprechenden Preis zu bezahlen eine ganz andere. Bin ich nun enttäuscht über den Ausgang der Abstimmung zur Finanzierung der kapers? Ein wenig schon. Für mich ist dieser Ausgang aber auch eine Bestätigung unserer bisherigen Arbeit und vor allem unserer bisherigen Arbeitweise. Grundsätzlich gibt es ja zwei Möglichkeiten, um eine Rechnung auszugleichen, entweder man erhöht die Einnahmen oder man senkt die Kosten. Da nun die erste Möglichkeit verworfen wurde, werden wir uns ans Senken der Kosten machen. Hierbei kann natürlich nicht ausgeschlossen werden, dass auch gewisse Dienstleistungen gekürzt werden oder ganz wegfallen. Dazu mache ich mir bereits meine Gedanken und der Vorstand wird in der Budgetierungsphase für das Jahr 2010 die abschliessenden Entscheide treffen. Einige haben aus dem letzten Editorial gelesen, dass wir (ich) nicht kritikempfänglich sind und die grundlegenden Regeln der Demokratie nicht verstehen. Dabei dachte ich doch, ich hätte für einmal, indem ich Befürworter wie Gegner der Vorlage gratuliert habe, klar zu verstehen gegeben, dass weder ich noch der Vorstand sich Nordkoreanische Abstimmungsresultate wünschen. Jeder, der sich zu einem Thema äussert, sei dies positiv oder negativ, sei dies im Sinne des Vorstandes oder nicht, verdient unseren (meinen) Respekt. Ich werde mich hüten, jemanden zu kritisieren, nur weil diese Person eine andere Meinung vertritt als ich. Selbstverständlich gehe ich davon aus, dass jeder, welcher sich zu etwas äussert, aus seiner Sicht nur das Beste für sich und alle anderen will. Dies gilt es uneingeschränkt zu respektieren. Um eine andere Meinung zu respektieren, muss ich aber diese nicht auch gleich übernehmen und ich werde mich mit all den mir zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen wehren, falls jemand, aus meiner Sicht, zu unlauteren Mitteln greift. Was kann man tun, falls man mit meiner/unserer Meinung nicht einverstanden ist? Das ist ganz einfach und zwar mit den urdemokratischten Mitteln die es gibt: GEHT WÄHLEN! Was kann man tun falls wieder die „Falschen“ auf dem Abstimmungszettel stehen? Noch einfacher: stellt euch selbst zur Wahl. Falls das alles nichts nützt und jemand mit der Meinung des Vorstandes nicht einverstanden ist, was kann er dann noch tun? Schreiben, mailen, telefonieren. Ich kann nicht garantieren, dass die Antwort so ausfällt, wie sie der Betreffende gerne hätte, aber eine Antwort kriegt er auf jeden Fall. Mario Kesselring Vorstandsmitglied kapers Sollte jemand mit meinen Texten nicht einverstanden sein, so kann man mir jederzeit eine Gegendarstellung schicken, am liebsten mit zwei oder drei Bildern des Verfassers, damit jeder Leser weiss, von wem diese Gegendarstellung kommt. Wie gesagt, andere Meinungen werde ich immer akzeptieren. Anonyme, falsch adressierte und offensichtlich heimtückische, unwahre Texte werde ich auch in Zukunft nicht tolerieren. Nun habe ich es also wieder getan und ich habe eine Abstimmung kommentiert. Darf ich, soll ich das? Einige Mitglieder haben mir zum letzten Editorial gratuliert. Einige waren überhaupt nicht einverstanden und haben mir das auch so mitgeteilt. Das ist gut so und das schätze ich. Es gibt Exponenten, welche der Meinung sind, wenn der Souverän gesprochen hat, soll der Bundesrat, pardon der Vorstand, dies kommentarlos akzeptieren. Offensichtlich gehöre ich nicht zu jener Spezies, welche diese Meinung vertritt. kabine 3/2009 1 Dear Colleagues, Originally I had intended to start this editorial likes this: Wanted Gender: Man or woman Age: Between 18 and 58 Personal description: This person pretends to be getting involved with the special interests of the Swiss CCM. He or she keeps telling the Board to eventually show their teeth and to bear down on Swiss to bring them to their knees. Wanted: Mario Kesselring Boardmember of kapers The same person who found out that this costs money. It is a pity that we do not get additional funds in order to fight our battle with spears of equal length like our UFO colleagues. After all, it seems I wasn‘t so wrong with my analysis in the last kabine and I find it impressive that all the brave Winkelrieds did not mention the issue during the voting. It is much easier to request something than paying for it. Am I now disappointed about the result of the vote about financing kapers? Maybe a little. On the other hand this result vindicates our work so far and especially our way of working. There are two basic options to balance a bill, you either raise the income or you lower the costs. Since the first opportunity was rejected we will have to tackle our costs. We cannot rule out that certain services have to be reduced or given up. I am already evaluating various options and the Board will have to take its final decisions in the budget period for 2010. Oops, I did it again and gave my comment about a vote. May I, should I do this? Some members congratulated me on my last editorial. Others did not agree at all and told me so. This is how it should be and I appreciate it. In some exponents opinion the intention of the sovereign has to be accepted by the Federal Council - pardon me Board, without comment. Obviously I do not belong to this species. 2 kabine 3/2009 For some the last editorial proved that we (I) cannot take criticism or do not understand the basic rules of democracy. Although by congratulating supporters and opponents I thought I had made it clear for once that neither I nor the Board had any desire for North Korean voting results. Everyone giving a statement, be it positive or negative, supporting the opinion of the Board or not, deserves our (my) respect. I beware of criticising someone just because his or her opinion is different from mine. I presume that whoever speaks up, from his point of view, only wants the best for himself and everyone else. This has to be respected, always. I can, though, respect someone‘s different opinion without changing my own and I will defend myself with all my possible measures should someone attack me with, what I find, unfair means. What are your options if you do not agree with me/us? It is very easy, just use the basic democratic means available: CAST YOUR VOTE! What can be done if again the «wrong ones» are on the list? This is even easier: run for office. If this is all in vain and you do not agree with the Board, what else can you do? Write, email, call us. I cannot guarantee that you will be pleased with the answer, but an answer is what you will get at least. Should someone not agree with my articles, you can always send in your counterstatement, preferably with two or three pictures of yourself so that every reader knows who is talking. As I said, I will always accept different opinions. Anonymous, wrongly addressed, and obviously malicious, untruthful texts I will not accept, neither today nor in the future. Veränderungen! Noch nie wurden die Mitglieder der kapers so viele Male zur Urne gerufen wie im laufenden Jahr 2009. Drei Gesamtarbeitsverträge wurden erfolgreich abgestimmt und implementiert. Weiter wurde die Vollmitgliedschaft im Schweizerischen Gewerkschaftsbund von Euch angenommen, die Statutenänderung zur Verkleinerung des Vorstandes ebenfalls. Das neue Ferienreglement wurde vorgelegt und von Euch angenommen, somit kann dieses im Jahre 2010 zur Anwendung kommen. Bedauerlicherweise wurden die Anträge zu einer Erhöhung der Mitgliederbeiträge und zur Bildung einer Streikkasse abgelehnt. Dies heisst, dass sich unsere Leistungen den gegeben Umständen anpassen müssen, um unsere verbleibenden Mittel zu schonen. Welche Serviceleistung dies betrifft, wird Anfang 2010 festgelegt. Ein weiterer Urnengang steht im Herbst noch an, die Vorstandswahlen für die Amtsperiode 2010 bis 2011 werden Euch vorgelegt. Da stehen die grössten Veränderungen der letzten Jahre an. Der kapers-Vorstand befasste sich schon seit längerer Zeit mit Nachfolgeregelungen und suchte intensiv nach geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten. Es ist ein erklärtes Ziel des Vorstandes, das vorhandene Wissen und die Erfahrungen der letzten Jahre möglichst nahtlos weitergeben zu können. Es soll und darf kein Bruch entstehen, trotz der grossen Veränderungen. In dieser Ausgabe der kabine werdet Ihr eine Kandidatenliste finden mit den Kandidatinnen und Kandidaten, die sich dieser nicht einfachen Aufgabe stellen werden. Ihr werdet dabei auch feststellen, dass sich fünf von acht Bisherigen nicht mehr auf dieser Liste befinden. Natalie Aeschbacher hat bereits im Sommer dieses Jahres ihr Amt niedergelegt und wurde in Selbstergänzung durch Valérie Hauswirth ersetzt. Weiter wird sich das langjährige Vorstandsmitglied Roland Wyss im Oktober pensionieren lassen und steht folglich nicht mehr zur Verfügung. Jocelyne Stucki und Diego Miglioretto werden ihre Ämter per Ende dieses Jahres niederlegen und nicht mehr für eine neue Amtszeit kandidieren. Dies trifft auch für mich zu. Ich werde nach acht Jahren Präsidium keine weitere Amtszeit mehr antreten. Da ich im August 2010, regulär mit 58 Jahren in Pension gehen werde, macht eine weitere Kandidatur auch keinen Sinn. Meine Kolleginnen und Kollegen und ich werden sich in der Dezemberausgabe der kabine persönlich von Euch verabschieden. Ich rechne mit einer hohen Wahlbeteiligung bei den Vorstandswahlen im November, dies wird den Rücken der Gewählten stärken, denn einfach werden die nächsten Jahre sicher nicht! Die Swiss, dies kann man zurzeit sagen, schlägt sich noch immer gut im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld und heult auf einem hohen Niveau. Bei den Mitbewerbern im weiteren Umfeld sieht die Situation jedoch recht düster aus. Wann und wie schnell oder langsam sich die Situation zum Positiven verändert, ist völlig offen. Dies heisst für uns halten, weitere Sparmassnahmen bei der Kabine drängen sich nicht auf, wo auch……….! Unsere Sorge gilt den einseitig von der Swiss umgesetzten Einnächtern in GRU, BKK und HKG und vor allem der viel zu kurzen Erholungszeit nach solchen Flügen. Wir fordern mindestens vier freie Tage nach solchen Einsätzen. Hier erwartet die kapers auch endlich eine spürbare Unterstützung von Seiten OK, nicht „Schönreden“, sondern umsetzen! Ärger bereitet uns auch die Entwicklung bei der Belair, sprich Air Berlin, in der Schweiz. Die Kolleginnen und Kollegen verlieren ihren Gesamtarbeitsvertrag auf Ende 2009, dieser wird durch eigentliche Knebelverträge ersetzt. Unter vielem anderem werden die bis anhin festen Saläre durch einen vom Einsatz abhängigen Leistungslohn ersetzt. Das heisst, das Unternehmerrisiko wird auf den Mitarbeiter umgewälzt. Weiter kommt es neben den Lohn- auch zu Ferienkürzungen und weiteren Verschlechterung, die wir hier gar nicht alle auflisten können. Ein völlig unakzeptables Geschäftgebaren, dem Einhalt geboten werden muss. Die ganze Entwicklung in der Branche ist durch den fehlenden Schutz des Arbeitsgesetzes gefährlich und muss im Auge behalten werden. Die kapers wird sich weiter für einen besseren gesetzlichen Schutz der Cabin Crew Members in der Schweiz einsetzen und noch mehr mit dem BAZL und dem SECO zusammenarbeiten, um solche Auswüchse bekämpfen zu können. Urs Eicher Präsident kapers Ein weiterer Urnengang steht im Herbst noch an, die Vorstandswahlen für die Amtsperiode 2010 bis 2011 werden Euch vorgelegt. Da stehen die grössten Veränderungen der letzten Jahre an. Das Jahr 2009 wird das Jahr der Veränderung sein und bleiben, viel wurde entschieden und umgesetzt. Für fast hundert Kolleginnen und Kollegen die in Pension gehen, wird es Veränderungen geben, viele jüngere Kolleginnen und Kollegen bekommen neue Perspektiven. Mit den Neuwahlen wird auch der kapers Vorstand verändert und völlig neu aufgestellt. Wie heisst es doch so schön: Veränderungen sind die einzige Konstante im Leben! Mit herzliche Grüssen Urs Eicher kabine 3/2009 3 Changes! Never before have the members of kapers been asked to vote as often as in the current year 2009. Three Collective Working Agreements were agreed and implemented. You decided to join the Swiss Federation of Trade Unions as a regular member and agreed to change the kapers by-laws, too, in order to reduce the number of Board members. You said yes to the new vacation regulations that are valid as from the year 2010. Regrettably the petition to raise the member fees and to open a strike fund was rejected. This means that our services have to be adjusted to the circumstances in order to preserve the remaining cash. At the beginning of 2010 kapers will decide which services will be concerned. Urs Eicher President of kapers Another vote is coming up this autumn, you will be asked to elect the Board for the office period 2010 until 2011. This will be the biggest change seen in the last few years. Another vote is coming up this autumn, you will be asked to elect the Board for the office period 2010 until 2011. This will be the biggest change seen in the last few years. The kapers Board has been discussing succession plans for some time and was looking intensively for suitable candidates. The goal of the Board is to ensure that the knowledge of passed years is handed over in a most seamless way possible. Despite the big changes there should not and must not be a breakup. In this issue of the kabine you find the list of candidates who are ready to tackle the not only easy task. You will find out that five of the current members are no longer on the list. Natalie Aeschbacher resigned already in summer 2009 and was replaced by Valérie Hauswirth in self-replacement. Furthermore, the long term Board member, Roland Wyss, is going to retire in October and will no longer be available. Jocelyne Stucki and Diego Miglioretto will resign and not be available for the coming office period. The same goes for me, after eight years of presidency, a new office period makes no sense since I will retire in August 2010 at the regular age of 58 years. My colleagues will say good-bye to you in their personal way in the December issue of the kabine. We worry about the one night layovers in GRU, BKK, and HKG that Swiss implemented unilaterally and the short time to relax after such flights that is by far too short. We do request at least four days off after such rotations. In this matter kapers also finally expects a perceptible support by OK, no sugarcoating but action! Annoying is also the development at Belair, or Air Berlin, in Switzerland. The colleagues lose their CWA at the end of 2009 that will be replaced by horrendous contracts. There will be much more but the salaries that were fixed up to now will be replaced by an efficiency pay that depends on the roster. In other words, the employees will have to bear the risk of the company. Besides salary and vacation cuts there are more changes for the worse that cannot all be listed here. A completely inacceptable business conduct that must be stopped. The entire development in the field of business is dangerous due to the missing protection by the labour law, which has to be watched closely. kapers keeps up its commitment for better legal protection for the cabin crews in Switzerland and is intensifying the collaboration with FOCA and the State Secretariat for Economic Affairs SECO in order to fight against such excrescence. The year 2009 is and remains the year of changes, a great deal was decided and implemented. There will be vast changes for almost a hundred colleagues who are going to retire, many younger colleagues receive new perspectives. The new elections will also change the kapers Board completely. The only constant in life is change, or so they say! With kind regards, I do expect a high turnout for the elections of the Board in November that will give the elected Board members encouragement, for the coming years are certainly not going to be any easier! Swiss does still well in the difficult economical environment, this can be said, and whines from a great height. The situation looks dull for some of the competitors, though. When, how fast or how slowly the situation will improve is completely unknown. For us, this means to hold on, more saving measures for the cabin crews are not inevitable, where if...? 4 kabine 3/2009 Urs Eicher President of kapers Neu im Vorstand: Valérie Hauswirth Valérie Hauswirth ist seit dem 1. August 2009 im Vorstand der kapers. Die 44jährige M/C äussert sich im Gespräch mit Natalie Aeschbacher zu den Themen Eigenverantwortung, den Wunsch etwas zu bewegen und Albert Einstein. „Heute hängt meine Uniform am Haken. Dort wird sie in nächster Zeit noch öfters hängen. Die Flugzeuge sehe ich jedoch täglich – ich wohne in einer Gemeinde nahe dem Flughafen Zürich. Wenn ich in Jeans statt Uniformhose schlüpfe und bei schönem Wetter auf dem Bike nach Kloten fahre, ist das Ziel neuerdings das Büro der kapers. Seit 1. August bin ich nun im Vorstand. Urs Eicher fragte mich vor geraumer Zeit, ob ich mir eine solche Tätigkeit vorstellen könnte. Jetzt hat sich eine Möglichkeit ergeben. Gewerkschaft heisst für mich: Eigenverantwortung übernehmen und mitbestimmen können. Es ist wichtig, dass Angestellte und Arbeitgeber von einander profitieren. Jede einzelne Person muss Verantwortung übernehmen. Auch in einem Team oder einer Crew. Ziele werden nur gemeinsam erreicht. Wichtig ist, dass etwas bewegt wird. Ich will etwas bewegen. Dafür braucht es Durchsetzungsvermögen und Beharrlichkeit. Müsste ich dies mit einem Menschen in Verbindung bringen, wäre es definitiv Aung San Suu Kyi. Französisch und Holländisch. Das Schweizerdeutsch musste ich mir erst mal beibringen, als ich mit 21 in die Deutschschweiz kam. Eigentlich wollte ich nur ein Jahr bleiben, doch letztendlich bin ich nie in meine Heimat zurück gekehrt. Ich habe mich vor 22 Jahren bei CTA beworben, nach dreizehn Monaten wechselte ich zur Swissair. Drei Jahre später wurde ich M/C und bin der Fliegerei immer treu geblieben. Nebenbei habe ich diverse Weiterbildungen absolviert. Aktuell schreibe ich an meiner Diplomarbeit über Begleitung von Menschen in Trauer. Das Fliegen ist von Kindesbeinen an mein Traumberuf, deshalb würde ich die Uniform auch nach so vielen Jahren nicht ganz abgeben wollen. Ich kann viel profitieren und geniesse die Gespräche mit den Kolleginnen und Kollegen. Ich denke, letztendlich war auch das ausschlaggebend. Bei kapers kann ich nun etwas von all dem zurück geben und darauf freue ich mich.“ Ich will etwas bewegen. Dafür braucht es Durchsetzungsvermögen und Beharrlichkeit. Müsste ich dies mit einem Menschen in Verbindung bringen, wäre es definitiv Aung San Suu Kyi. Natalie Aeschbacher Komissionsmitglied kapers Ich habe viele Vorbilder. Auch Albert Einstein gehört dazu. Doch es sind nicht seine Theorien alleine, die bei mir Bewunderung auslösen. Obschon ich mich je länger je mehr für wissenschaftliche Themen interessiere. Einstein fasziniert mich mit seiner Klarheit und seinem frechen Denken. Ich mag Klarheit. Freunde sagen über mich, ich drücke mich sehr klar aus und denke analytisch. Früher war ich eher ein emotionaler Mensch, heute bin ich eine Analytikerin mit Gefühl. Zurück zum Stichwort frech: Frech ist auch meine Hündin Filou, ein siebenjähriger reinrassiger Parson Jack Russel. Sie ist selbstständig und sehr clever, das mag ich an ihr. Während ich arbeite oder fliege, weilt Filou im Kindergarten. Sie ist Therapiehündin. Filou ist reinrassig, während ich Mischling bin. Ein bisschen italienisches, ein bisschen holländisches und zur Hälfte schweizerisches Blut. Geboren bin ich 1965 in Lausanne, meine Kindheit und Jugend verbrachte ich in Montreux. Meine beiden Muttersprachen sind kabine 3/2009 5 New on the Board: Valérie Hauswirth Valérie Hauswirth has been the new Board member of kapers since August 1, 2009. The 44 year old M/C talks to Natalie Aeschbacher about personal responsibility, the desire to make a difference, and Albert Einstein. “Today my uniform rests on the hanger. This is where it will be more often in the near future. The aeroplanes I see every day, though - I live in a village close to the Zurich airport. If I put on my jeans instead of uniform trousers and ride my bicycle to Kloten in pleasant weather, my destination is now the office of kapers. Since August 1, 2009, I have been a Board member. Urs Eicher asked me some time ago if I could imagine such a job. Now, here I am. Natalie Aeschbacher Committee Member of kapers Union, from my point of view, means to take personal responsibility and to take part in decisionmaking. It is important that employees and employer can benefit from each other. Every single person has to take responsibility. Even in a team or a crew. Goals are only reached together. It is important to make a difference. I want to make a difference. What I need for that is the ability to assert myself and perseverance. If I had to relate this to a person it would definitely be Aung San Suu Kyi. I have many role models. One of them is Albert Einstein. But, I admire not only his theories. Although my interest for scientific subjects grows more and more. I am fascinated by Einstein for his clarity and his bold, cheeky way of thinking. I like clarity. My friends say that I express myself very clearly and that I have an analytical mind. I used to be a rather emotional person, today I see myself as a sensitive analyst. Back to keyword cheeky: Cheeky is also what I would call my dog Filou, a seven year old pedigreed Parson Jack Russel. She is independent and very clever, that is what I like about her. While I work or fly, Filou goes to Kindergarten. She is a therapy dog. Filou is a thoroughbred while I am a crossbreed. A little Italian, a little Dutch and half of my blood is Swiss. I was born in Lausanne in 1965 and spent my childhood and youth in Montreux. My two mother tongues are French and Dutch. Swiss German I had to learn when I moved to the German part of Switzerland at the age of 21. I actually intended to stay for a year only, but in the end I never returned to my home turf. 22 years ago I applied at CTA and after 13 months I changed to Swissair. Three years later I became M/C and stayed in the flying world. Besides flying I completed several further trainings. At the moment I am writing my diploma thesis about grief counselling. Flying has been my dream ever since I was a child that’s why I would not want to hand in my uniform even after all these years. I am able to benefit and enjoy the discussions with the colleagues. I guess, in the end, this was another crucial factor. At kapers I will be able to return something from all this and that is what I am looking forward to.” I want to make a difference. What I need for that is the ability to assert myself and perseverance. If I had to relate this to a person it would definitely be Aung San Suu Kyi. 6 kabine 3/2009 Babel Vor einigen tausend Jahren, als es nur eine universelle Sprache gab, soll ein Volk versucht haben einen Turm zu bauen, welcher gen Himmel reicht, um sich auf gleicher Ebene mit Gott messen zu können. So weit ist es dann nicht gekommen, denn Gott machte diesem Volk einen dicken Strich durch die Rechnung und erfand die Fremdsprachen. Von da an wurde es schwierig für die menschliche Rasse miteinander zu kommunizieren, denn statt in einer einzigen, für alle verständlichen Sprache, musste sich der Mensch mit einer Vielzahl von Sprachen herumschlagen. Heutzutage „miss“verstehen wir uns in nicht weniger als 6‘500 unterschiedlichen Sprachen. Dies wäre ja halb so schlimm, denn Fremdsprachen kann man ja schliesslich lernen. Nun, ganz so einfach ist es ja dann auch wieder nicht, erschweren uns doch eine Unmenge von Dialekten das Leben zusätzlich. Manch einer hat sogar Mühe, sich in seiner eigenen Muttersprache im eigenen Land und Sprachumfeld zu verständigen. Ich kann mich auf jeden Fall nicht rühmen, von meinen Walliser Kollegen immer auch tatsächlich das zu verstehen, was sie behaupten, gesagt zu haben. Gut vorstellen kann ich mir, was in unseren welschen Kollegen vorgeht, wenn sie versuchen unser „Schwiizerdütsch“ zu entwirren. Das ist in etwa so, wie wenn ich versuche, etwas von dem zu verstehen, was mir ein echter Quebequois als Französisch vorgibt zu sprechen. Das Resultat ist immer ungefähr das gleiche, ich verstehe meistens nur „Bahnhof“. In unserem kleinen Land, auf etwa 40‘000 km2 wird in unglaublichen vier offiziellen Sprachen parliert und die meisten Produkte sind in deren drei angeschrieben. Unsere, nicht mehr so ganz nationale Airline, ist da vorbildlich und ist sogar fünfsprachig angeschrieben. Nun, wenn es nach der neuesten Entwicklung geht, wonach ich unsere Passagiere in maximal drei Sprachen begrüssen darf, müssten wir uns vermutlich von zwei davon distanzieren. Da würde sich aber der Tyler Brülle im Grabe drehen, wenn er denn schon da wäre. Wir wollen ja nicht immer gleich auf die Kleinen los und uns des Rätoromanischen und Italienischen entledigen. Was würden denn „waschechte“ Schweizer wohl am ehesten akzeptieren? Nun, als richtiger „Schwiizer“, der Stolz ist auf seine vier Landessprachen, müsste ich doch zuerst das Englische kippen. Schade eigentlich, jetzt wo wir doch endlich wieder einen sympathischen amerikanischen Präsidenten haben. Als nächstes würde ich auf Deutsch verzichten. Welcher echte „Schwiizer“ möchte schon auf Hochdeutsch angesprochen werden? Sollen sie doch mit unserer Mutti fliegen, „die Preussen“. Jetzt sind wir also bei den sympathischen letzten „drei“ angelangt: Rumantsch, Italienisch und Französisch. Wie heisst es doch so schön: reduce to the max. Überhaupt ist die Entwicklung in der Schweizer Luftfahrt bezüglich Sprachen sehr interessant. Als ich mich vor etwas mehr als 20 Jahren das erste Mal bei einer Schweizer Airline bewarb (Swissair), wollte mich diese nicht mal ans Assessment zulassen. Das konnte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen und so verlangte ich ein klärendes Gespräch. Wie hiess es doch da so schön: „Aus Ihren eingesandten Unterlagen, konnten wir feststellen, dass Ihr Französisch nicht unseren Anforderungen entspricht“. Wörtlich: „Wir haben nur etwa 20 % Männer und da können wir nur die crème de la crème assessieren“. Voilà, verstehe ich doch. Nun wissen es also alle, Französisch gehört definitiv nicht zu meinen Stärken. Dass In unserem kleinen Land, auf etwa 40‘000 km2 wird in unglaublichen vier offiziellen Sprachen parliert. Unsere, nicht mehr so ganz nationale Airline, ist da vorbildlich und ist sogar fünfsprachig angeschrieben. Mario Kesselring Vorstandsmitglied kapers Für Grenzgänger: Sandwiches ohne Limit! Fr i s c h e r i s t k e i n e r Flughafen Zürich l Check-in 1 043 816 35 10 l Check-in 2 043 816 85 78 l Airport Shopping 043 816 35 43 kabine 3/2009 www.Flughafebeck.ch 7 wir bei einer SCHWEIZER INTERNATIONALEN Airline soweit gekommen sind, dass ein Passagier auf einem Flug innerhalb Europas kein einziges CCM antreffen kann (wenn er Pech hat), welches der französischen Sprache mächtig ist, ist für mich schon sehr bedenklich. Ja doch, wir haben es schon etwas übertrieben, das mit den Ansagen an Bord. Schliesslich arbeiten wir ja nicht bei Radio Beromünster und falls jemand andauernd beschallt werden möchte, kann er sich ja die mp3 Ohrstöpsel in die Lauscher stecken. Ich habe nie ganz verstanden, warum jemand auf einem Flug von Zürich nach Hamburg, Die Sprachverwirrung, Bibelillustration von Gustave Doré (1865) Wikipedia 8 kabine 3/2009 um acht Uhr morgens, die ganze Verkaufsbroschüre in drei Sprachen vorlas und hierbei auch noch die dazu gehörenden specials of the month ausdrücklich erwähnte. (Ob die Zeit es danach erlaubte, überhaupt noch einen Verkauf zu machen, war dann Nebensache, schliesslich ging’s ja ums Prinzip!) Es macht ja auch tatsächlich keinen Sinn, auf jedem Flug in drei Sprachen begrüsst zu werden. So habe ich mir, gemäss der alten Weisung (wonach in der Regel nicht mehr als drei Sprachen benutzt werden sollten), die Freiheit genommen, mal zwei, oft drei und in seltenen Fällen auch vier Sprachen zu benutzen, um unsere Gäste auf dem Flieger willkommen zu heissen. Die meisten Neuerungen im Ansagebuch finde ich richtig und schon längst fällig. Ich habe nun die Kompetenz erhalten, sogar nur eine Sprache zu benutzen, falls ich das für richtig halte (obwohl, da bleibt nicht mehr viel von der INTERNATIONALEN Airline übrig). Ich würde wohl kaum diesen Artikel schreiben, wenn es nicht etwas gäbe, das mich ein klein wenig stört. „NEVER use more then 3 languages.“ Offenbar bin ich nicht mehr kompetent genug, um zu entscheiden, ob ich meine Gäste ausnahmsweise auch mit mehr als drei Sprachen (mit einer kurzen Ansage) begrüssen darf. Etwas später lese ich dann: „South America: Use Portuguese (and Spanish, if a lot of passengers are Spanish speaking), but stick to the rule: not more then 3 languages overall.“ als internationale Airline stolz auf die Vielsprachigkeit unserer CCM, heute muss man sich fast dafür entschuldigen. Seit ein paar Monaten darf ich also auch meine katalanischen Gäste nicht mehr in ihrer/meiner Muttersprache begrüssen. Merkwürdig nur, dass im Stationenblatt die Adresse eines möglichen Crewhotels in perfektem Katalanisch geschrieben steht (Hotel Barcelo Sants, Plaça Països Catalans, s/n Estacio Sants). Wenn mich ein Passagier also demnächst nach einer guten Übernachtungsmöglichkeit fragt, könnte ich ihm mit gutem Gewissen dieses Hotel empfehlen (Name in „spanisch“, keine Crews übernachten dort). Falls mich der Gast dann auch nach der Adresse fragt, werde ich ihm wohl oder übel antworten müssen: Sorry, mein Sprachenkontingent ist leider aufgebraucht. Da ja Sao Paulo DAS Drehkreuz in Südamerika ist, einem Kontinent mit etwa 200 Millionen portugiesisch und 400 Millionen spanisch sprechenden potenziellen Gästen, ist dies durchaus sinnvoll. Jetzt habe ich also als M/C die Mög- Wer solche Entscheidungen am grünen Tisch trifft, hat von der multikulturellen Schweiz und dem Umgang mit verschiedenen Kulturen und Sprachen nicht viel verstanden und auch nichts gelernt. Es geht ja nicht darum, Romane zu erzählen oder mitten im Flug, um zwei Uhr morgens, in fünf Sprachen über den Serviceablauf zu berichten. Oft sind es kleine Gesten und Zeichen, welche dem Gast das Gefühl von Wertschätzung und Respekt vermitteln. Wie hieß es doch bereits in meinem Grundkurs: „You never get a second chance to make a first impression.“ Zu dieser „first impression“ zählt definitiv die Begrüssung. Es wirkt oft Wunder, wenn der Gast in seiner Muttersprache willkommen geheissen wird. Wenn ich nun auf meinem Zürich-Montreal Flug eine Gruppe von 30 Japanern mit dem prerecorded announcement auf Japanisch begrüsse, so ist das ein Zeichen meiner Wertschätzung. Dieser japanische Gast versteht auch, dass ich die nächsten acht Stunden keine weiteren Ansagen mehr auf Japanisch machen werde. Dass ich nach neuester Regelung bei der Begrüssung entweder auf Französisch, Deutsch oder Englisch verzichten soll, ich kann es nur wiederholen, ist Mumpitz. Meiner Meinung nach sollten wir, bei allem Respekt für die berechtigten Kürzungen unseres Gelabers, nicht an den Grundfesten unserer Qualitäten herumwursteln. Früher war man diezi.com lichkeit, meine Gäste nur noch in Deutsch (der offiziellen Sprache des Landes, aus dem wir abgeflogen sind) oder Englisch (der Weltsprache im Airline Business) zu empfangen. Mit Verlaub, aber das ist doch Mumpitz! Mario Kesselring Vorstandsmitglied kapers Wenn es um Drucksachen geht sind wir Ihr Profi! Von der Gestaltung, über das Auswählen des passenden Papieres, bis hin zum Ausrüsten und Versand. neu ab März 2008: Kaiserstuhlstrasse 36 8154 Oberglatt Grafik Druck Weiterverarbeitung kabine 3/2009 Tel. 044 886 31 00 [email protected] www.offsethaller.ch 9 Babel Some thousands of years ago, when there was only one universal language, it is said that a people tried to build a tower reaching towards Heaven in order to compete with God on the same level. They did not succeed, as God thwarted their plan by inventing foreign languages. From that moment on it has become difficult for the human race to communicate. Instead of one language understandable for everyone, people now need to cope with a variety of languages. Nowadays we „mis“understand each other in no less than 6.500 different languages. This would not be so bad, since we can learn a foreign language. It is not so easy, though, as a vast number of dialects challenge us, too. Some find it difficult to communicate in their own country and environment in their own mother tongue. I, for myself, cannot be sure that I understand my colleagues from the Valais every time. It is certainly not an easy task for our French speaking colleagues to understand Pearls are one of nature’s enchanting mysteries. One of the gems of China, they boast a history of several thousand years and are well known for their various shapes and wide variety of bright and lustrous colours. They symbolize romance, happiness and good fortune. Amy is a freshwater pearl dealer with many years of experience. Celebrities from around the world patronize her shop. She is well known for her impeccable service and fluent English. Why not visit her homepage www.amy-pearl.com for lots of new ideas, and order through the mail. She will ship your order in 3-5 working days, at the same price you used to pay at her shop Tel: 0086 10 6711 7528 0086 21 6275 3954 Fax: 0086 21 6446 6649 Mobile: 0086 13501028655 0086 13916313466 e-mail: [email protected] 10 kabine 3/2009 us if we chat along in Swiss German. It must be about the same if I try to understand the French of a real Quebequois. I usually end up in a dead end. In our tiny country, on about 40.000 square km, there are an incredible 4 official languages and most of the products are marked in three of them. Our national airline, which is not so national anymore, is marked in an amazing five languages. Now, if the latest development takes shape, I am only allowed to greet our passengers in 3 languages, at the most. So we would have to skip two. Tyler Brûlé would tear his hair. We do not always want to blame the minority and do without Romansh and Italian. What would the real Swiss accept the most? As a typical Swiss guy, who is proud of the country‘s 4 languages, I would do without English. What a shame, however, now that we finally got a really pleasant American President. Then, I would skip German. What authentic Swiss person likes to be addressed in high German? Go fly with our mom, you Prussians! There we are, the three remaining likeable are Romansh, Italian, and French. What do they say: reduce to the max. All in all the development of the Swiss aviation in terms of languages is rather interesting. When I applied at a Swiss airline (Swissair) more than 20 years ago for the first time, they would not even invite me to the assessment. Of course I could not accept it and asked for a clearing explanation. And, what did it say? „According to your application file, which you sent in, we understand that your French skills do not meet our standards.“ Which means: „We just have about 20 % of male flight attendants and can only assess the crème de la crème.“ There we are, I get it. Now, everybody knows it: French is definitely not one of my strengths. However, it appears rather strange to me that we have come so far that nowadays a passenger might come across a crew in Europe (if he is unlucky) without anyone speaking French. Yes, I admit, we have exaggerated at times, with the announcements on board. And no, we do not work at a national radio station and should someone want to be lulled by sound he can always plug in his mp3 earphones. It never made sense to me why anyone needed to read aloud the entire sales brochure including the specials of the month in three languages on a early morning flight from Zurich to Hamburg. (Whether they had time enough to actually go through the cabin with the trolley, was not so important, but it was a matter of principle!) There is indeed no use being welcomed in three different languages on every flight. I handled it quite liberally, welcoming our passengers in two, often three, seldom four languages. I am happy with most of the changes in the announcement book which were long overdue. Now I am even allowed to use only one language if I find it appropriate (although there is not much left of an INTERNATIONAL airline). I would hardly write this article if there was not something bothering me. „NEVER use more than 3 languages.“ It seems that I am obviously not competent enough to decide if I use more than 3 languages in an exception (short announcement) to greet my guests. Further down I read: possible crew hotel is written down in perfect Catalan (Hotel Barcelo Sants). Should a passenger now ask me about an accommodation, I could easily recommend him this particular hotel (no crews actually stay there). If my guest keeps on asking me about the address (Plaça Països Catalans, s/n Estacio Sants), I will have to answer: I am sorry, my language allotment is already exhausted. In our tiny country, on about 40.000 square km, there are an incredible 4 official languages an. Our national airline, which is not so national anymore, is marked in an amazing five languages „South America: Use Portuguese (and Spanish, if a lot of passengers are Spanish speaking), but stick to the rule: not more then 3 languages overall.“ Sao Paulo is THE hub in South America, a continent with about 200 million Portuguese and 400 million Spanish speaking potential guests and this certainly makes sense. As M/C I now can ONLY add German (as the language of the originating airport) or English (world language in the airline industry). Excuse me, but this is rubbish. Who ever makes decisions like this in the ivory tower has not understood or learned much about the multicultural Switzerland and the coping with different cultures and languages. Come on, we are not going to tell stories or babble about the service at two o’clock in the morning in 5 languages. Often it is the small gestures and signs that give our guests a feeling of appreciation and respect. What did they tell me in my basic training course? “You never get a second chance for a first impression.” The welcoming of our passengers belongs to this “first impression”, don’t you think? It works wonders if a guest is greeted in his mother tongue. If I say hello to a group of 30 Japanese people on a flight from Zurich to Montreal by using the pre-recorded announcement in Japanese, it is a sign of my appreciation. And the Japanese guests will understand that there won’t be more Japanese announcements for the next eight hours. In that case, according to this new rule, I need to avoid either French or German or English for my welcome speech. I can only repeat myself; this is rubbish. In my opinion we should respect the shorter announcements but still stick to the basics of our quality. As an international airline we used to be proud of our multilingual CCM, today we almost need to apologise for this skill. For a few months I have not been allowed to greet my Catalan guests in their mother tongue. Strange, as on the station sheet the address of a Mario Kesselring Boardmember of kapers Dorfstrasse 11, Postfach H432 8302 Kloten Tel. 043 255 41 61, Fax 044 813 52 45 kabine 3/2009 11 Das Berufsbild des Flugbegleiters in der Krise der Airlineindustrie Es sind schon verrückte Zeiten. Während der CEO der British Airways öffentlich verlauten lässt, dass sein renommiertes Traditionsunternehmen mit Weltruf derzeit ums nackte Überleben kämpfe, tönt der CEO des Billigfliegers Ryan Air, er überlege sich gerade, die Lufthansa zu übernehmen. Letzteres ist zwar sicherlich eher als Marketinggetöse einzuordnen, aber schnelllebig und voller Überraschungen war unsere Branche schon immer. Gerade in Krisenzeiten wie heute, in denen die IATA nach ihrer jüngsten Prognose ein Minus von $ 9 Mrd. des weltweiten Luftverkehrs für das Jahr 2009 erwartet. Und für 2008 wird der Verlust der Airlineindustrie auf $ 10,4 Mrd. beziffert. Weltweit seien 100.000 Arbeitsplätze in Gefahr, nicht weniger als 30.000 davon in Europa. Die Regierungen müssten verstehen, dass das Überleben der Industrie in Gefahr ist, so der IATA-Generaldirektor Giovanni Bisignani auf der letzten Jahreshauptversammlung in Kuala Lumpur. Aber was bedeutet diese Krise für das Berufsbild des Flugbegleiters? Drohen jetzt schon wieder Forderungen der diversen Arbeitgeber nach Sanierungsbeiträgen ihrer Mitarbeiter am Tariftisch, nach Streichung von über die Jahre hart erkämpften und für die Betroffenen so wichtigen sozialen Errungenschaften? Möglichst billig sollten die Kolleginnen und Kollegen ja auch schon vor der aktuellen Weltwirtschaftskrise sein. Bereits bisher mussten wir einen schnell zunehmenden Trend zu Flugbegleitern auf Zeit oder mit auf maximal zwei Jahre befristeten Verträgen auch bei namhaften Arbeitgebern beobachten. Kabinenmitarbeiter, die zum Teil ihre Ausbildung und ihre Uniformen aus eigener Tasche bezahlen müssen oder sogar nur indirekt über Personalüberlassungsgesellschaften eingestellt werden. Bei der bereits erwähnten Ryan Air darüber hinaus - trotz Stationierung in Deutschland - auch noch aufgrund von Verträgen nach irischem Arbeitsrecht, das diese Bezeichnung übrigens kaum verdient. Viele dieser Kolleginnen und Kollegen mit befristeten Verträgen haben von vornherein keine Aussicht auf Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis durch ihre Arbeitgeber. Selbst beim deutschen Flaggschiff Lufthansa Passage beträgt die durchschnittliche Verweildauer nach Aussage des Lufthansa-Konzernpersonalvorstands Stefan Lauer gerade einmal acht Berufsjahre. Dass man mit diesem Wert in Deutschland noch mit deutlichem Abstand an der Spitze liegt, macht das Ganze für das Berufsbild des Flugbegleiters nicht besser. Das Prinzip dahinter ist einfach: Viele junge Kabinenmitarbeiter mit ihren geringen Eingangsgehältern, fehlender oder später verfallender betrieblicher Altersvorsorge und ihrer hohen Fluktuation, sollen die Gesamtpersonalkosten der Kabine im Unternehmen niedrig halten, ein Kalkül, das leider aufgeht, und der Attraktivität des Berufs auf Dauer schaden muss. Und schon bisher fand eine umfassende Konsolidierung der Airline-Industrie statt, die von einigen wenigen kleinen Nischenanbietern einmal abgesehen in Deutschland im Wesentlichen nur noch zwei miteinander am Arbeitsmarkt in Konkurrenz stehende Arbeitgeber übriglassen wird, nämlich den Lufthansa-Konzern und die Air Berlin-Gruppe. Irish252 Flickr Alle deutschen Ryanair Mitarbeiter müssen irische Arbeitsverträge unterschreiben. Es gibt keine Tarifverträge und keine Betriebsräte. 12 kabine 3/2009 Die aktuelle Krise birgt nun die große Gefahr, dass auch renommierte Fluggesellschaften wie die Lufthansa die Gelegenheit ohne Not nutzen, um bisherige personalpolitische Tabus über Bord zu werfen, und sich hinsichtlich sozialer Standards und Errungenschaften zunehmend an der Billigheimer-Konkurrenz zu orientieren. Erste dementsprechende Äußerungen aus dem Management sind bereits zu vernehmen. Es dürfe keinerlei Denkverbote geben, war da zum Beispiel von einem Bereichsvorstand Lufthansa Passage auf der letzten Betriebsversammlung der Personalvertretung der Kabine in Frankfurt zu hören. Anstatt im eigenen Interesse und im Hinblick auf eine bessere Positionierung gegenüber dem Wettbewerb die weitere Qualifizierung der Kabine voranzutreiben, wird schon jetzt laut über andere Modelle, so beispielsweise den Einsatz regionaler Flugbegleiter, auf dem ab 2010 zur Auslieferung anstehenden Airbus A380 nachgedacht. Und bei der Lufthansa-Cityline wehrt sich die Geschäftsführung, wie auch die übrigen Partner des Lufthansa-Regionalverbunds, weiter mit Händen und Füßen gegen die Einführung eines wie auch immer ausgestalteten zeitgemäßen Purserkonzepts. Die oben dargestellte Entwicklung weg von einem qualifizierten Berufsbild dürfte sich durch die Krise also noch verstärken und zunehmend auch den früheren Nationalcarrier erfassen. Dabei müsste es gerade im Interesse der Lufthansa-Konzerngesellschaften sein, dass ihre derzeit noch relativ hohen Standards in der Kabine im Rahmen eines einheitlichen Berufsbildes mit überall gleichen Eingangsvoraussetzungen auch für den Wettbewerb verbindlich werden. Keinesfalls kann es die Lösung des Problems sein, auch wenn dieser Weg in der Krise als einfacher und schneller erreichbar erscheinen sollte, dass sich nunmehr Arbeitgeber mit hohen Standards denjenigen ohne jegliches soziales Verantwortungsbewusstsein angleichen. Die UFO bleibt daher auch in der Krise bei ihrer Kernforderung nach einem einheitlichen, qualifizierten und möglichst auch staatlich anerkannten Ausbildungsberuf des Flugbegleiters, der in der Regel nicht in Konkurrenz zu dem des Taxifahrers als Nebenjob oder aus Verlegenheit über die endgültige Berufswahl, sondern als anspruchsvoller und durchaus sehr erfüllender Lebensarbeitszeitberuf ausgeübt wird. Eine Voraussetzung hierfür ist - neben einer angemessenen Bezahlung - auch eine tragfähige Alters- und Übergangsversorgung bei allen Luftverkehrsunternehmen. Letztere vor dem Hintergrund, dass ein aktives Fliegen bis zum vollendeten 67. Lebensjahr gesundheitsbedingt nur wenigen Kolleginnen und Kollegen vergönnt sein wird, und dass auch die Arbeitgeber trotz anderweitiger Beteuerungen keinerlei Interesse an einem so langen Einsatz ihrer älteren und damit teureren Kabinenmitarbeiter haben. Sowohl eine anständige Bezahlung als auch eine ebensolche Alters- und Übergangsversorgung bei allen Airlines können wir nur erreichen bzw. dort wo vorhanden absichern, wenn wir unser Berufsbild entgegen dem allgemein zu beobachtenden Trend von den Anforderungen her aufwerten und möglichst international vereinheitlichen. Zumindest auf ihren deutschen Basen sollte auch eine Ryan Air die in Deutschland geltenden und dann hoffentlich noch erhöhten Standards einhalten müssen. Nur wer aufgrund seiner Ausbildung und seiner Eingangsvoraussetzungen qualifiziert genug ist, wird wegen der erschwerten Ersetzbarkeit in Krisenzeiten nicht gleich auf die Straße gesetzt werden. Und nur eine einheitliche und allgemein anerkannte Ausbildung kann verhindern, dass Flugbegleiter, wie heute leider weithin üblich, bei jedem Arbeitgeberwechsel auf der Karriereleiter wieder bei Null anfangen müssen. Joachim Müller Leiter Tarifpolitik und Recht Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Autors und des „UFO report“ der Zeitschrift der unabhängigen Flugbegleiter Organisation. Weitere Infos zu Ryanair unter: http://www.itfglobal.org/campaigns/ryan-be-fair. cfm oder http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/ artikel/1/gehalt-gibts-nur-fuer-die-flugzeit/ !" ! " #$# #$# % &'& % &'& ( !## ) ( !## ) * +&,!! -. - /0 ---& & & 1201322+02114456644 760522202348418181 760522202348418181 + 408362,!! -02554921353 + 408362,!! -0255492135 3 kabine 3/2009 13 Duty Free So ein Zollfreiverkauf auf dem Flieger ist doch eine feine Sache. Der Lufthansa Worldshop verdient daran, die Gate Gourmet verdient daran, die Swiss verdient daran, die Cabin Crew Members verdienen daran. Ist doch alles wunderbar, oder? Mario Kesselring Vorstandsmitglied kapers Einen Fehler beim Verkauf zu machen ist per se nicht ein Grund, um einen Lohnabzug zu rechtfertigen Habt ihr in letzter Zeit etwas gekauft in einem Tante Emma-Laden? Ist euch dabei vielleicht etwas aufgefallen? Achtet euch doch mal auf die Registrierkasse! Jeder noch so rudimentäre Einkaufstempel verfügt heutzutage über eine moderne Registrierkasse, welche mindestens einen Barcode lesen kann. Bei uns in der Fliegerei, scheint die Zeit stillgestanden zu sein. Als vor Jahrzenten mit dem „Tropos“ das digitale Zeitalter im Verkauf Einzug hielt, haben sich vermutlich die meisten darüber gefreut (ich auch). Heute ärgere ich mich oft nur noch über diese Ungetüme aus der Zeit von „Ice age 1“. Natürlich könnte man auch heute noch in den Swiss Büros viele Arbeiten mit Commodore PCs erledigen, trotzdem stehen heute die neusten Windows PC mit den letzten XP oder Vista Versionen zur Verfügung um richtig zu arbeiten. Manchmal frage ich mich, wo die Kurbel geblieben ist, welche die Steine aneinander reiben, die die Funken und Feuer erzeugen, um die Batterien dieser Touch PC zu alimentieren. Was für ein Interesse sollte die Swiss, Lufthansa oder Gate Gourmet haben, etwas daran zu ändern? Vermutlich nicht ein allzu grosses, denn unsere kompetenten CCM erledigen in jeder Situation den Verkauf auch ohne funktionierenden Touch PC. Sollte dann irgendwas schiefgehen, sei dies mit einem gut oder halbpatzig funktionierenden PC oder beim manuellen Verkauf, so kann man ja immer noch auf die persönliche Börse des CCM zurückgreifen. Die einzige Personalkategorie, die mir bekannt ist, welche eine persönliche Kompensation von Fehlern über die Lohntüte erlaubt, sind die CCM. Wenn ihr Glück habt und nachweisen könnt, dass es nicht euer Fehler war, sondern derjenige dieser Registrierkasse, bekommt ihr vermutlich euer Geld zurück. Was passiert aber, wenn ihr tatsächlich einen Fehler gemacht habt? Wenn ihr falsch gerechnet habt, oder eine Debit- statt eine Kreditkarte erwischt habt? Wenn euch während des Verkaufs das Portemonaie abhanden kommt. Ja dann, liebe Kollegen, müsst ihr euch einen Angriff auf eure Geldbörse gefallen lassen. Habt ihr schon einmal einen solchen Vermerk auf euren Lohnausweis gesehen? Wie absurd dies für mich ist, zeigt folgendes Beispiel: Swiss International Airlines Ltd. Swiss International Airlines Ltd. LOHNABRECHNUNG LOHNABRECHNUNG Bezeichnung ……………. …………… BRUTTO …………… NETTO …………… Bezeichnung ……………. …………… BRUTTO ……… NETTO …………… Ansatz/Basis %/Menge Betrag Gesamt …………… ……….. …….. ……… …………… ……….. …….. ……… …………… ………. …….. 100’000.00 …………… ………. …….. 90’000.00 CASH DIFFERENZ Auszahlungsbetrag 120.00 89‘880.00 Ansatz/Basis …………… …………… %/Menge ……….. ……….. Betrag …….. …….. Gesamt ……… ……… …………… ………. …….. 100’000.00 …………… ………. …….. 90’000.00 CASH DIFFERENZ Griff Getränke-Schublade abgebrochen Champagnerglas zerschlagen Kaffeebeutel zerrissen Fehlerhaftes Handling Trash compactor Touch PC von Trolles gestürzt Auszahlungsbetrag 14 kabine 3/2009 120.00 40.00 12.00 8.00 5‘000.00 3’000.00 89‘880.00 Alles Fehler, welche passieren können und welche einen finanziellen Schaden für die Swiss bedeuten. Warum wird hier wohl kein Abzug von unserem Lohn vorgenommen? Absurd, werdet ihr denken, aber es geht noch viel absurder. Swiss International Airlines Ltd. LOHNABRECHNUNG Bezeichnung ……………. …………… Ansatz/Basis ……… …… %/Menge ……….. ……….. Betrag …….. …….. Gesamt ……… ……… BRUTTO …………… …… ………. …….. 100’000.00 NETTO …………… …… ………. …….. 90’000.00 Unbrauchbares Service-Konzept aus der Taufe gehoben Unbrauchbare Eiszangen bestellt Flugzeugbestellung verschlampt Airline gegroundet bzw. in den Bankrott getrieben 1’200’000.00 5000.00 1’250’000’000.00 20’000’000’000.00 Auszahlungsbetrag Selbstverständlich zeigen sich die Gläubiger Kulant und der ausstehende Betrag kann in monatlichen Raten von 20‘000 Fr. abgestottert werden. Warum bloss müssen wir, wenn wir einen Fehler beim Verkauf machen, dafür persönlich gerade stehen und zwar mit unserem Privatvermögen? Jemand hat mir mal geantwortet: Wenn das nicht so wäre, da könnte ich einfach den Verkauf machen, am Schluss das „Verkaufssäckli“ nicht abgeben und das Geld für mich behalten. Falsch! Wenn jemand das tut, dann betreibt er wissentlich Diebstahl. Hierzu gibt es von Swiss Seite in den meisten Fällen nur eine logische Antwort: Fristlose Entlassung. Selbstverständlich müssen wir Sorge tragen und uns konzentrieren beim Verkauf, so wie bei jeder anderen Tätigkeit an Bord auch. Wo gearbeitet wird, passieren Fehler und Fehler kosten am Ende des Tages Geld. Es muss alles Mögliche unternommen werden, damit keine Fehler passieren. Es darf aber nicht sein, dass am Schluss, das schwächste Glied der Kette die Konsequenzen tragen muss, falls mal etwas schiefgeht. Der Verkauf ist Teil unseres Aufgabenbereichs und er soll auch Spass machen. Das tut er auch, wenn man die richtigen Tools erhält und nicht das Gefühl hat, die Swiss gäbe mit der einen Hand (mittels Provision) und nehme es gleich mit der anderen Hand (Lohnabzug). Was tun also, falls mal etwas schiefgeht? Falls ihr tatsächlich den Verkauf nicht abgegeben habt und trotz zweimaligem „reminder“ nichts unternehmt, gebt ihr der Swiss mehr oder weniger stillschweigend euer Einverständnis zum Lohnabzug. Falls ihr aus irgendeinem Grund nicht einverstanden seid mit diesem Vorgehen, so hat die Swiss kein Recht, einen Lohnabzug vorzunehmen. Hierbei ist erstmal unerheblich, warum ihr nicht einverstanden seid. Ob ein Fehler eurerseits vorliegt oder anderswo passiert ist, muss zuerst abgeklärt werden. Es kann auch nicht sein, dass die Swiss schon mal vorsorglich einen Lohnabzug tätigt, um irgendwann mal den Abzug zurückzuerstatten. Dies müsst ihr bei eurem Team Coach oder noch besser beim Line Office melden. Wenn ihr nicht schon eine sehr belastende Vorgeschichte habt, ihr mehrmals unvorsichtig wart und ähnliche Fehler gemacht habt, gehe ich davon aus, dass die Swiss euch nicht gleich das Geld aus der Tasche zieht. Nochmals, einen Fehler beim Verkauf zu machen ist per se nicht ein Grund, um einen Lohnabzug zu rechtfertigen. Bestehen eure direkten Vorgesetzten darauf und ihr seid trotzdem nicht einverstanden, so meldet dies doch bitte den Verkaufsverantwortlichen bei der Swiss und zuletzt auch uns, der kapers. Wir alle haben ein Interesse daran, dass der Verkauf von zollfreien Artikeln erfolgreich ist. Viel Spass dabei, wenn ihr das nächste Mal eure Gäste fragt: Hätten sie noch gerne etwas gekauft aus unserem Zollfrei-Sortiment? kabine 3/2009 15 Duty Free It‘s fun to perform a duty free sales on the aeroplane. Lufthansa Worldshop makes money, Gate Gourmet makes money, Swiss makes money, even the cabin crew members make money. That’s fantastic, isn’t it? Have you been shopping in a Mom-and-Pop grocery store lately? Has something caught your eye? Have a look at the cash register! Every most simple corner store nowadays has a modern cash register that can at least read a barcode. It seems that the time has stopped in the airline industry. When the digital era in sale on board started with the arrival of the Tropos, most of us were probably delighted (me too). Today I am mainly annoyed by this monster from the time of “Ice Age 3”. I guess you could still today accomplish many tasks in the Swiss offices by using Commodore PC and yet everywhere there are the most modern Windows PC with the latest XP or Vista version installed. Sometimes I wonder where the crank is to rub the stones that produce sparks and fire in order to supply the battery pack of these Touch PC. Mario Kesselring Boardmember of kapers What interest should Swiss, Lufthansa, or Gate Gourmet have and make a change? Probably none because our talented CCM master every situation and accomplish the sale on board without a Touch PC that works well. If something goes wrong, with a well or bad working PC or by doing the sale on board manually, there is always the possibility to claim the personal purse of the CCM. The only staff category of which I know that allows a compensation of mistakes via the pay packet, are the CCM If you are lucky and able to prove that it was not you who made the mistake but that cash register, you might get the money back. What happens if you were actually wrong? If you made a calculation mistake, accepted a debit instead of a credit card? If your purse disappeared while doing the sale on board? Then, well, dear colleagues, your purse will have to face an attack. Have you ever come across such a remark on your salary statement? How strange I find this, shows the following example: Swiss International Airlines Ltd. Swiss International Airlines Ltd. LOHNABRECHNUNG LOHNABRECHNUNG Bezeichnung ……………. …………… BRUTTO …………… NETTO …………… Bezeichnung ……………. …………… BRUTTO …………… NETTO …………… Ansatz/Basis %/Menge Betrag Gesamt …………… ……….. …….. ……… …………… ……….. …….. ……… …………… ………. …….. 100’000.00 …………… ………. …….. 90’000.00 CASH DIFFERENZ Auszahlungsbetrag 120.00 89‘880.00 %/Menge ……….. ……….. Betrag …….. …….. …………… ………. …….. 100’000.00 …………… ………. …….. CASH DIFFERENZ Broken handle on drink drawer Broken champagne glass Tear in coffee bag Wrong handling of trash compactor Touch PC fallen from trolley Auszahlungsbetrag 16 Ansatz/Basis …………… …………… kabine 3/2009 Gesamt ……… ……… 90’000.00 120.00 40.00 12.00 8.00 5‘000.00 3‘000.00 81‘820.00 All this can happen and it means a financial damage to Swiss. Why are you not charged for the above mentioned mistakes? Strange, you might think, but there are much stranger things to consider. Swiss International Airlines Ltd. LOHNABRECHNUNG Bezeichnung Ansatz/Basis %/Menge Betrag Gesamt ……………. …………… …………… …………… ……….. ……….. …….. …….. …… ……… BRUTTO …………… …………… ………. …….. NETTO …………… …………… ………. Launching of unfeasible service concept Purchase of useless ice tongs Neglected aircraft order Airline grounden or driven into bankruptcy Auszahlungsbetrag ............ 100’000.00 90’000.00 1’200‘000.00 5000.00 1‘250‘000’000 20‘000‘000’000 To make a mistake concerning the sale on board is not necessarily a reason that entitles for a salary deduction Minus a great deal Of course, in an act of courtesy, the creditors accept monthly payments of CHF 20.000. Why, the heck, do we have to personally compensate with our private assets if we make a mistake when doing the sale on board? Someone told me once: If it was different, I could easily do the sale on board and then not turn in the money bag and keep the money instead. Negative! This is theft on purpose. There is usually just one logic reaction of Swiss: instant dismissal. We definitely have to take care, concentrate when doing the sale on board in the same way we concentrate doing any task on board. Those who work, make mistakes and this costs money in the end. Everything possible has to be done to prevent mistakes from happening. It cannot be that the weakest link has to bear the consequences in case something goes wrong. The sale on board is part of our duties and we ought to have fun. It is fun with the right tools and without the feeling that Swiss while giving out with one hand (provision) collects with the other (salary deduction). So what do you need to do if something happens? If you actually do not hand in the money bag despite of two reminders, you more or less agree tacitly that Swiss is allowed to deduct the money from your salary. Should you not agree for any reason with this deduction, Swiss is not allowed to do it. Right now it is not important why you do not agree. First of all it has to has to become clear whether you made a mistake or somebody else. It is not allowed that Swiss deducts the money for the time being in order to pay it back eventually. You need to contact your Team Coach or better, the Line Office, should this happen. If you do not have a disreputable history, acted carelessly or made similar mistakes before, I doubt that Swiss will be after your money right away. To make a mistake concerning the sale on board is not necessarily a reason that entitles for a salary deduction. If your superior insists and you do not agree, report it to the people responsible for the sale on board at Swiss and finally to kapers. We are all interested that the duty free sale on board is successful. Have fun next time, when you are asking your guests: Would you like to buy anything from our duty free selection? kabine 3/2009 17 AUFBEWAHRUNG VON WERTSACHEN AN BORD Wer schon einmal von einem Diebstahl an Bord betroffen war, musste meist schmerzlich erfahren, dass gestohlene Geldwerte selbst zu tragen sind. Dies war und ist umso ärgerlicher, wenn es um Verkaufsgeld geht. Auch kapers kann in diesen Fällen meist nicht viel tun. Vorbeugen ist deshalb die wichtigste Devise. Wertsachen an Bord sind an den speziell dafür vorgesehenen Orten aufzubewahren, insbesondere dann, wenn sie nicht konstant überwacht werden können. Wo sind Wertsachen an Bord aufzubewahren? Die Swiss stellt uns abschliessbare Fächer zur Verfügung. Diese sind im SCM veröffentlicht. Wir drucken die aktuelle Liste hier ab, damit sie herausgeschnitten und in den Flugunterlagen stets mitgeführt werden kann. Stowage of Valuables on Board If you have experienced a theft on board personally, you know that stolen money is not covered by any insurance and that you have to put up with the loss yourself. This was and is even more annoying if it is about the sales money that you owe Swiss. Even kapers usually cannot help here. Taking precaution is of utmost importance.Valuables on board have to be stowed in the compartments provided for this purpose, in particular if the area cannot be watched at all times. Stefan Zaugg Committee Member Where do valuables have to be stowed on board? Swiss provides lockable compartments. Their locations are published in the SCM. Below we print the current list so that you can take is with you together with your flight documents. SCM 12.9.3 / 12.9.6 STOWAGE ON BOARD Crew members on flight duty are at any time and everywhere personally responsible for their sales money, their personal belongings and valuables. Losses will not be compensated by SWISS, but SWISS makes sure that there are possibilities for safe-keeping valuables on the plane and during layovers abroad. All CCMs shall make sure that the place where money, valuables and/or personal belongings are stored, is really safe or constantly watched by people they can trust. The OPC in ZRH has to be seen as public area, where valuables can’t be left unattended. Every crew hotel offers possibilities for safe-keeping valuables either in the room or at the reception. A locked suitcase is not an appropriate location for safekeeping valuables. On the aircraft, valuables have to be closely watched at any time or locked in. In the unlikely case that valuables disappear during a flight from a location only the crew had access to, the M/C shall take appropriate action in close cooperation with the CMD. Diego Miglioretto Boardmember of kapers -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------CREWBAG AND HANDBAG VALUABLES ACFT A340 F S121 / S221 A332 C S321 / S611 Y Comp. 1292 / 1392 F C201 C Comp. 603 / 701 in Galley 6 / 7 Y Comp. 1105 in G11 F Comp. 611 / S31 C Comp. 611 / S31 Y Comp. 1292 / 1392 A333 A332 A32X A32X ALL Comp. C4 in Stowage C1 RJ ALL Inside medical station Location number A340 A333 Crew bag RJ Location number 2 Wardrobe C1 / C2 2 S211 / S221 4 Wardrobe C3 / C4 4 Same location as crew bags 4 Comp 1292 / 1392 4 Same location as crew bags 2 Wardrobe C205 2 C201 4 Wardrobe S04 4 Comp. 603 / 701 in Galley 6/7 4 Comp. 1233 / 1333 4 Comp. 1105 in G11 4 Wardrobe C2 4 Same location as crew bags 2 Wardrobe S31 2 Same location as crew bags 4 Comp. 1293 / 1392 4 Same location as crew bags 2 First hatrack (lockable) 2 Stowage C2 2 Last hatrack (lockable) 2 Comp. 616 2 Hatrack behind Ccl 2 Comp. 616 3 Hatrack near respekt. 2 Inside medical station CCM station 18 Handbag kabine 3/2009 Vorstandswahlen für die Amtsperiode 2010/2011 Im November werden die Vorstands- und Kontrollstellwahlen der kapers für die Amtsperiode 2010 bis 2011 durchgeführt. Gemäss Artikel 10.3 der kapers-Statuten hat der Vorstand den Mitgliedern spätestens drei Monate vor Ablauf der Amtsperiode die Kandidaten für die Neubestellung des Vorstandes vorzuschlagen. Vom bisherigen Vorstand stellen sich folgende Personen zur Verfügung: - Valérie Hauswirth - Mario Kesselring - Ulrich Schärer - Joel Strebel Neu zur Wahl als Vorstandsmitglied stellen sich: - Wera Wollenmann - Peter Wagdi Die endgültige Kandidatenliste mit einem jeweils kurz gefassten Lebenslauf wird mit den Wahlunterlagen anfangs November 2009 zugestellt. Elections of the Board for the Office Period 2010/2011 In November you will be asked to elect the Board and auditing body of kapers for the office period 2010 until 2011. According to Article 10.3 of the kapers by-laws, the Board has to propose the new candidates to its members at least three months before the current period ends. The following current members of the Board are available for the new office period: - Valérie Hauswirth - Mario Kesselring - Ulrich Schärer - Joel Strebel New on the list are: - Wera Wollenmann - Peter Wagdi The final list of candidates with short CV will be sent to you at the beginning of November 2009 together with the voting documents. kabine 3/2009 19 Heute auf Rotation – Morgen auf Facebook Was wäre Facebook ohne Bilder? Nur halb so spannend. Ein paar Überlegungen zum Recht am eigenen Bild. Natalie Aeschbacher Komissionsmitglied kapers Dank Facebook weiss ich, dass meine Freundin X heute einen strengen Arbeitstag hatte, der Kollege noch in einem Meeting weilt und eine Arbeitskollegin sich gerade in Manhattan aufhält. Die ersten Fotos des Big Apple hat sie auch schon hochgeladen. Facebook machts möglich: stets dabei zu sein, während man daheim vor dem PC sitzt. Doch wenn wir gerade beim Thema Bilder hochladen sind: Wer kennt es nicht - man ist unterwegs mit der Crew, jemand schiesst Fotos und ein paar Tage später findet man sich selber wieder auf dem Profil des Kollegen. Kein Problem – oder doch? Vielleicht waren wir vom Jetlag völlig übermüdet, nur weiss ein fremder Betrachter nicht, ob wir nur müde oder allenfalls leicht angetrunken in die Kamera schauen? Und wollen wir wirklich im Bikini auf Facebook erscheinen? Dabei steht nicht im Mittelpunkt, ob wir auf besagtem Bild eine gute Figur machen. Es geht um Privatsphäre. Jeder User bestimmt selber, wie viele Informationen er von sich preisgibt. Manche sind sehr offen und stellen hunderte von Bildern online, andere mögen es lieber diskret. Jeder darf fotografieren, doch bei der Veröffentlichung gilt letztendlich das Recht am eigenen Bild. Das Recht am eigenen Bild Dies ist ein sehr komplexes Thema und lässt sich im Rahmen der kabine gar nicht abschliessend erläutern. Lassen wir also die Gesetzesartikel weg und schauen wir, welche Bilder in Zeitungen oder Onlineportalen von Tageszeitungen publiziert werden dürfen. „Was geht uns die Badehose eines Bundesrates an?“ Die Journalistin Jacqueline Schärli wählte diesen Titel für ihren sehr lesenswerten Artikel über die Grenzen der Pressefreiheit. Erschienen ist der Text im NZZ Folio 07/98 zum Thema Privacy. Was darf man und wo verletzt man die Privat- oder die Intimsphäre eines Menschen? Vorab muss unterschieden werden, ob es sich um eine Privatperson, eine Person der Zeitgeschichte (Prominente) oder um eine Amtsperson handelt. Je bekannter jemand ist, desto grösser ist das allgemeine Interesse. Wenn der französische Präsident Nicolas Sarkozy nach einem Schwächeanfall das Spital wieder verlässt, dürfen ihn Pressefotografen ablichten. Sarkozy ist eine Amtsperson, sein Gesundheitszustand ist von öffentlichem Interesse und er stellt sich liebend gern vor die Medien. Verlässt hingegen eine Privatperson dasselbe Spital, dürfen Medien kein Foto von ihr veröffentlichen – es sei denn, sie willigt dazu ein. Oberstes Gebot bleibt die Intim- und Privatsphäre. Besondere Vorsicht ist bei Kindern geboten: kein Fotograf darf zwei spielende Kinder ungefragt ablichten und die Bilder für kommerzielle Zwecke nutzen. Es wäre unzulässig, wenn ein Pressefotograf dich in deinem Garten beim Jäten oder Sonnenbaden fotografiert und das Bild an die nächste Lokalzeitung verkauft. Man darf dich im Garten sehen, doch was du dort tust, geht die Öffentlichkeit grundsätzlich nichts an. Deshalb kümmert uns auch die Badehose des Bundesrates nicht. Denn auch Bundesräte haben eine Privatsphäre. Würde ein Bundesrat in Badehose hingegen einen Pressefotografen in seinen Garten bestellen, agiert er als Amtsperson. In diesem Falle dürften auch diese Fotos veröffentlicht werden. Möchtest du dich so auch in der Zeitung sehen? Nun sind wir alle keine Amtspersonen, sondern ganz normale Menschen, weder berühmt noch bekannt. Auf unserem Facebook Profil wählen wir selber, welche und wie viele Bilder wir hochladen. Leider haben wir nicht immer die Wahl, welche Bilder Dritte von uns ins Netz stellen. Letztendlich ist das Internet ein öffentlicher Bereich und die Frage „Möchtest du dich so auch in der Zeitung sehen?“ berechtigt. Und wollen die Personen, welche du fotografiert hast und deren Bild du nun ins Netz stellst, das auch? 20 kabine 3/2009 Irgendwer sein Das Fotografieren steht jedem zu. Das Recht am eigenen Bild bezieht sich auf die Veröffentlichung des Fotos. Solange die abgebildeten Menschen auf dem Bild als „irgendwer“ erscheinen, ist das Veröffentlichen der Bilder unproblematisch. Du kannst also Bilder online stellen, die deine Freundin neben vielen anderen Tanzenden auf dem Love Mobile zeigen. Selbst wenn deine Freundin von Dritten identifiziert werden kann: solange sie als „irgendwer“ erscheint, verletzt du niemals das Persönlichkeitsrecht. Von einer Verletzung der Persönlichkeit ist nur dann die Rede, wenn sich die Person eindeutig identifizieren lässt und ihre Privatsphäre verletzt wird. Hier reicht es natürlich nicht, wenn jemand unvorteilhaft in die Kamera schaut. Eine Verletzung läge vor, wenn jemand nackt schläft und diese Bilder im Internet auftauchen. Doch wenn die Person nicht klagt, passiert nichts. Es einfach handhaben… Vom Extrembeispiel nun wieder zurück zum Alltag: Will man auf Nummer sicher gehen und sich korrekt verhalten, fragt man am besten nach. Man holt sich das mündliche Einverständis, ob die Bilder online gestellt werden dürfen. Oder man weist bereits beim Fotografieren darauf hin, dass man diese Bilder auf Facebook stellen möchte. Die Mehrheit der Menschen wird nichts dagegen einwenden. Doch jeder hat das Recht, selber zu bestimmen ob er mit Badehosen, in Uniform oder gar nicht auf Facebook landet. Flickr max-b Quellen: •NZZ Folio 07/98 Artikel Was geht uns die Badehose des Bundesrates an? Von der Grenze der Pressefreiheit (so in der Suchmaschine eingeben) •Das Recht am eigenen Bild, PDF, unter www. altenburger.ch (am besten Titel des PDF und altenburger in der Suchmaschine eingeben, da auf dieser Website viele Dokumente zu finden sind) •Datenschutzbestimmungen von Facebook kabine 3/2009 21 Today on Rotation – Tomorrow on Facebook What were Facebook without pictures? Only half as exciting. A few thoughts about the right to one’s own picture. Thanks to Facebook, I learn that my friend X had a hard day at work today, that the colleague is still in a meeting, and that my flying colleague is in Manhattan right now. Natalie Aeschbacher Committee Member of kapers She already uploaded the first pictures from the Big Apple. Thanks to Facebook: we are able to be with them all by sitting at home in front of the PC. When we are talking about uploading pictures: Who has not come across similar situations? We are touring with the crew, somebody takes a picture and a few days later I find myself again on the profile of my colleague. No prolem is it? Maybe we were completely exhausted from jetlag, only a stranger does not know if we were just tired or slightly drunk when the picture was taken. And do we really want to appear on Facebook in our bikinis? It is not about looking fabulous on the respective picture. It is about privacy. Every user determines how much public he or she wants to go. Some are very open minded and display hundreds of pictures online, others prefer to remain more discreet. Everybody may take pictures, however, there is a final right to one’s own picture when it comes to publishing. The legal right to one’s own pictures This is indeed a complex subject and impossible to fully explain here in the kabine. Let’s forget about the law and see what sort of pictures newspapers and web portals of newspapers are allowed to publish. “Are the Federal Council›s bathing trunks anyone’s business?” That’s a fair translation of the title the journalist Jacqueline Schärli chose for a very interesting article published in the NZZ Folio 07/98 about privacy. What is allowed and where is the privacy or intimacy of a person infringed? First of all there is a difference whether it is about a private person, a person of public interest (celebrity) or an official. The more famous someone is the bigger is the general interest. If the President Nicolas Sarkozy of France leaves the hospital after a dizzy spell, the press is allowed to take his pictures. Sarkozy is an official, his health is of public interest and he loves the coverage. However, if a private person leaves the same hospital, the media is not allowed to publish any photographs of this person - unless he gives permission to do so. Top priority has the intimacy and privacy. Watch out with children: no photographer is allowed to take a picture of two playing kids and use it for commercial purpose. It would be forbidden if a press photographer took a picture from you in your garden weeding or sun bathing and then selling it to the local newspaper. They are allowed to see you in the garden, yet, what you do there is generally no one’s business. That is why the Federal Council’s bathing trunks are none of our business. Because Federal 22 kabine 3/2009 Councils have a right to privacy, too. On the other hand if the Federal Council ordered a press photographer into his garden he acts as an official. In this particular case the pictures are allowed to be published. Would you like to see yourself like this in the newspaper? Now, we all are no officials but very ordinary human beings, neither famous nor well known. On our Facebook profile we decide which and how many pictures we upload. Unfortunately we are not always able to choose which photographs other people post on the net. In the end the Internet is a public area and the question “Would you like to see yourself like this in the newspaper?” is legitimate. And, would the people of whom you took the picture, which you are about to post, like it too? To be anyone Everyone is allowed to take pictures. The legal right to one›s own picture is about publishing these photographs. As long as the people on the picture appear as «anyone» the publishing is not a problem. So you are permitted to post a picture of your friend dancing alongside many other dancers on the Love Mobile. Even if your friend were recognised by third party: as long as he or she appears as «anybody» you do not infringe personal rights. An infringement would only occur if the respective person can be clearly identified and his or her privacy would be infringed. For that it is not enough if someone appears unfavourable in the eye of the camera. An infringement would be if the person would be photographed sleeping naked and the pictures would appear on the Internet. However, if the person does not sue, nothing happens. Handle it the easy way... Let’s go back from the worst case to everyday life: If you want to play safe and act correctly, it is best to ask. Get the verbal approval that allows you to post the pictures no the Web. Or mention your intention of uploading the pictures on Facebook while taking them. Most of the people won’t mind. But everyone has a right to determine whether he wants to appear in his bathing trunks, in uniform or not at all on Facebook. Taken from: •NZZ Folio 07/98 Article Was geht uns die Badehose des Bundesrates an? Von der Grenze der Pressefreiheit (enter like this in the search engine) vDas Recht am eigenen Bild, PDF, at www.altenburger.ch (it’s best to enter the title of the PDF and altenburger in your search engine since there are many documents on this website) •Privacy Policy from Facebook Schwitzen/verstärktes Schwitzen: Funktion, Abklärung und Behandlung Einleitung: Aufbau der Haut Die menschliche Haut ist aus verschiedenen Schichten aufgebaut. Man unterscheidet im Wesentlichen drei funktionelle Hautschichten: die Oberhaut (= Epidermis), die Lederhaut (Dermis oder Corium) und die Unterhaut (Hypodermis oder Subcutis). Jeder dieser Hautschichten kommen spezielle Aufgaben und Funktionen zu. Die Oberhaut stellt die äusserste Kontaktschicht der Haut zur Umwelt dar und verkörpert damit die eigentliche Schützhülle zur Aussenwelt hin. Die Oberhaut ist auch Sitz spezieller Sinneszellen (Berührungsreize) bzw. auch der pigmentbildenden Zellen (sog. Melanozyten). Die Lederhaut enthält zahlreiche unterschiedliche Bindegewebsfasern und hat hierdurch Stützfunktionen („Verankerung“ der Oberhaut). Zudem ernährt sie (als gefässtragende Hautschicht) die gefässlose Oberhaut. In der Lederhaut finden sich auch unterschiedliche, zum körpereigenen Abwehrsystem zählende Zelltypen (z.B. Lymphozyten, Plasmazellen, Makrophagen, etc.) als auch Sinneszellen, die Dehnungsreize vermitteln (Ruffinische Tastkörperchen). Nicht zuletzt liegen in dieser Hautschicht aber auch die Hautdrüsen (Talg- und Schweissdrüsen) sowie die Haarwurzeln. Die Unterhaut schliesslich ist vor allem aus Fettgewebe(zellen) aufgebaut die durch Bindegewebefasern zusammengehalten werden. Auch ist die Unterhaut Sitz von Blut- und Nervengefässen, bzw. spezialisierter Sinneszellen, die Vibrationsreize vermitteln (Vater-Pacini-Körperchen). Schweissdrüsen:Ekkrine und Apokrine Schweissdrüsen und ihre Funktion Es können grundsätzlich zwei Formen von Schweissdrüsen unterschieden werden: die sog. „ekkrinen Schweissdrüsen“ und die „apokrinen Schweissdrüsen“. Beide Drüsentypen liegen in der Lederhaut eingebettet (siehe oben) und erfüllen unterschiedliche Aufgaben. Die ekkrinen Schweissdrüsen sind sehr viel zahlreicher und kleiner als die apokrinen Schweissdrüsen und kommen ungleichmässig über die ganze Haut verteilt vor. Sie haben keine Beziehung zu den Haarfollikeln und dienen primär durch ihre Funktion der Regulation des Wärmehaushaltes. Die grösseren, apokrinen Schweissdrüsen hingegen (auch Duftdrüsen genannt) finden sich nur in bestimmten Hautgebieten, wie den Achselhöhlen, im Genito-Analbereich, als auch im Bereiche der Brustwarze/des Brustwarzenhofs. Sie stehen in enger Beziehung zu den Haarfollikeln und münden mit ihren Ausführungsgängen in Letztere. Apokrine Schweissdrüsen sondern Duftstoffe ab, die zu einem grossen Teil den eigentlichen Körpergeruch einer Person ausmachen und eine wesentliche Rolle im Sexualverhalten spielen. Warum und wie schwitzen wir? Das von uns wahrgenommene Schwitzen wird vor allem durch die ekkrinen Schweissdrüsen verursacht. Unser Körper besitzt zwischen 2-3 Millionen dieser Drüsen, wobei die Dichte der Verteilung von Hautregion zu Hautregion unterschiedlich ist. Besonders zahlreich kommen ekkrine Schweissdrüsen an den Fuss- und Handflächen, sowie im Bereiche der Stirne vor. Ihre grösste Dichte findet sich in den Ellenbeugen mit rund 750 Schweissdrüsen/cm2, gefolgt von den Fussohlen mit mehr als 600 Drüsen/cm2. Ihre geringste Dichte ist im Bereiche der Oberschenkel mit ca. 50-100 Schweissdrüsen/cm2 vorhanden. Durch verstärktes Schwitzen (z.B. bei körperlicher Anstrenung, fiebrigen Erkrankungen, etc.) gelangt Schweiss durch poröse Hautöffnungen (Schweissdrüsenporen) an die Hautoberfläche und entzieht dort dem Körper durch Verdampfung und Konvektion Wärme (Wärmeregulation). Das feststellbare Schwitzen (Perspiratio sensibilis) kann nicht nur durch thermische, sondern auch psychische (emotionale) Gründe bedingt sein. Unter entsprechenden Bedingungen kann täglich bis ca. 10 Liter Wasser durch das Schwitzen über die Haut abgegeben werden. Daneben existiert auch eine Form des Schwitzens, die andauernd und in einem Ausmass von ca. 0.5 Litern Schweiss pro Tag erfolgt (Perspiratio insensibilis). Ekkriner, frischer Schweiss ist (im Gegensatz zu apokrinem Schweiss) in der Regel geruch- und farblos. Der oft von der Umwelt als unangenehm wahrgenommene Schweissgeruch (z.B. während des Sommers in überfüllten Strassenbahnen) entsteht erst durch eine bakterielle Zersetzung bestimmter Schweissinhaltsstoffe. Es wird das Bestehen zweier verschiedener Geruchstypen postuliert: a) ein eher säuerlich schwächer riechende und vor allem bei Frauen vorkommende Typ und b) der stechend, intensiv riechende und vor allem bei Männern vorkommende Typ. Dr. med. Mario R. Graf, FMH Dermatologie und Venerologie Airport Medical Center Weshalb schwitzt nicht jede(r) gleich, bzw. gleich stark? Die Menge und Lokalisation (systemisch/lokalisiert) der täglichen Schweissproduktion kann zwischen unterschiedlichen Individuen und abhängig von zahlreichen nicht beeinflussbaren Faktoren (wie Rasse, Alter, Geschlecht, Grösse der Hautfläche) aber auch von beeinflussbaren Faktoren (wie Gewicht, Emotionen, Konsumausmass bestimmter Nahrungsmittel/Getränke) abhängig sein. Säuglinge schwitzen z.B. vor allem in den grossen Beugen/Hautfalten. Bei ihnen besteht jedoch eine noch nicht ganz ausgereifte Fähigkeit zur Temperaturregulation, weshalb Säuglinge besonders gut vor Überwärmung geschützt werden sollten. kabine 3/2009 23 Verstärktes Schwitzen wird in der Medizin als „Hyperhidrose“ bezeichnet. Es existieren zahlreiche Erkrankungen, die mit einem verstärkten lokalisierten oder generalisierten Schwitzen verbunden sein können (z.B. Bluthochdruck, schwere Infektionserkrankungen, Schilddrüsenerkrankungen, Herzerkrankungen, schwere Formen bestimmter Krebserkrankungen, bei Frauen: Menopause, etc.). Liegt eine Hyperhidrose als Symptom einer Krankheit vor, spricht man auch von „sekundärer Hyperhidrose“. Auch bestimmte Medikamente (wie Antidepressiva, Schmerzmittel, etc.) können in Tablettenform oder lokal angewandt zu verstärktem Schwitzen beitragen. Nicht selten können mehrere gleichzeitig bestehende (der oben genannten) Faktoren zu einem verstärkten oder verminderten Schwitzen beitragen. Ebenso häufig, wenn nicht häufiger, können aber keine offensichtlichen Gründe und Erklärungen für ein verstärktes Schwitzen (vor allem wenn es lokalisiert und nicht generalisiert auftritt (z.B. Achselhöhlen, Hände, Füsse)) gefunden werden. In solchen Situation spricht man von einer „primären, essentiellen oder idiopathischen“ Form des Schwitzens oder „primärer Hyperhidrose“. Schwitzen und Sozialleben: Ein deutlich verstärktes Schwitzen kann für Betroffene in ihrer sozialen Interaktion mit anderen Menschen mit grossen Problemen und Einschränkungen verbunden sein. Oft leiden betroffene Personen sehr stark unter ihrem Schwitzen und versuchen dieses, so gut es geht, irgendwie zu kaschieren. Personen, die z.B. sehr stark im Bereiche der Achselhöhlen schwitzen, verzichten bewusst auf das Tragen synthetischer oder heller, bzw. farbiger oder dünner und feiner Oberbekleidung. Sie bevorzugen eher dunkle, nicht selten schwarze Kleidung, mit denen das Schwitzen für die Umwelt weniger schnell und deutlich wahrnehmbar ist. Personen, die stark im Bereiche der Handflächen schwitzen (sog. „palmare Hyperhidrose“) vermeiden wenn möglich den „feuchten“ Händedruck zum Gruss. Sehr oft waschen betroffene Personen ihre Hände auch einiges öfter als Nichtbetroffene, wodurch nicht selten Hautreizungen und Ekzeme entstehen können. Personen, die verstärkt an den Füssen schwitzen (nicht selten in Kombination mit vermehrtem Schwitzen der Handflächen = „palmo-plantare Hyperhidrose“) fühlen sich gehemmt, ihre Schuhe zum Beispiel bei einem Besuch bei Freunden, beim Kauf neuer Schuhe im Kaufhaus oder während längerer Flug- oder Zugreisen auszuziehen. Deutlich sichtbare Fussabdrücke auf glatten Marmor- oder Parkettböden fürchten sie ebenso, wie einen möglicherweise zusätzlich bestehenden Fussschweiss-Geruch. Was können nun aber Betroffene unternehmen, um ihre Beschwerden zu verbessern? Therapie des verstärkten Schwitzens: Vor jeder Anwendungsempfehlung für spezifische Therapien, die ein verstärktes lokales oder generalisiertes Schwitzen mildern sollen, steht eine genaue Abklärung möglicher Ursachen und Auslösefaktoren (siehe oben). Es versteht sich von selbst, dass bei Vorliegen dem verstärkten Schwitzen zugrunde liegender (Grund)erkrankungen (z.B. Schilddrüsen-Überfunktion) primär diese näher abgeklärt und behandelt werden sollten. Meist kommt es hierdurch denn auch zu einer deutlichen Besserung des verstärkten Schwitzens. Lassen sich keine erkennbaren Ursachen für ein verstärktes (meist lokalisiertes) Schwitzen nachweisen (siehe oben), stehen heute von therapeutischer Seite her mehrere Behandlungsmöglichkeiten zur Auswahl. rolros Flickr 24 kabine 3/2009 1.) Antiperspirantien Seit bereits langer Zeit kommen in schweissbildungshemmenden Mitteln (= Antiperspirantien) Aluminiumsalze zum Einsatz. Vor allem die basischen Aluminiumchloride (AC), wie das Alumi- niumhydroxichlorid Al2(OH)5Cl x H20, (15-30%), finden wegen ihrer relativ guten Hautverträglichkeit in wässrigen Lösungen Verwendung. Ihre Wirkung beruht vermutlich vor allem auf einer Verengung der Schweissdrüsenausführungsgänge, wodurch die Schweisssekretion erschwert wird. Konzentrationsabhängig können AC bei empfindlichen Personen oder in empfindlicheren Lokalisation (z.B. Achselhöhlen) zu Hautirritationen führen, weshalb dort mit Vorteil niedriger konzentrierte Lösungen 10-15% zur Anwendung kommen. Anmerkung: Deodorantien werden im Gegensatz zu Antiperspirantien vor allem eingesetzt um eine bakterielle Zersetzung des Schweisses (und damit die Entstehung üblen Schweissgeruches) zu unterbinden, bzw. um bereits entstandene Gerüche zu binden, bzw. diese mittels Parfumstoffen zu überdecken. 2.) Iontopherese-Therapie Die Iontopherese-Therapie wurde primär entwickelt, um Arzneistoffe unter Anwendung schwachen, elektrischen Gleichstroms, besser in die Haut einzubringen. Die LeitungswasserIontopherese wird heutzutage zur Behandlung des lokalisierten (z.B. palmoplantare Hyperhidrose) eingesetzt. Hierbei wird das betroffene Körperteil/Hautareal in einem Wasserbad von einem Gleichstrom durchflossen. Durch wiederholte Anwendung (mehrere Wochen) der mehrere Minuten dauernden Therapie kommt es meist zu einer eindrücklichen Reduktion des Schwitzens. Man vermutet die Wirkung ebenfalls in einer Verengung der Schweissdrüsenausführgänge. Der Vorteil der Therapie liegt in einem sehr günstigen Wirkungs/ Nebenwirkungsprofil, der Nachteil sicher im mit der Therapie verbundenen zeitlichen Aufwand (in der Regel 3 Therapie-Sitzungen pro Woche über mehrere Wochen, dann Erhaltungstherapie) der – zumindest zu Beginn - das Aufsuchen einer für die Behandlung spezialisieten Institution (Arztpraxis, Poliklinik, etc.) voraussetzt. 3.) Botulinum-Toxin Botulinum-Toxin wird - nebst den heute populäreren aesthetischen Indikationen – seit Jahrzehnten sehr erfolgreich auch für medizinische Zwecke eingesetzt. Ebenfalls Eingang gefunden hat Botulinum-Toxin (das vom Bakterium „Clostridium botulinum“ ausgeschieden wird) in der Behandlung vor allem der axillären, aber auch der palmo-plantaren Hyperhidrose. Botulinum-Toxin wird hierbei verdünnt im Bereiche der verstärkt schwitzenden Hautareale in die Haut gespritzt. Hierzu braucht es mehrere einzelne Injektionen, die jedoch – zumindest im Achselhöhlenbereich - kaum verspürt und deshalb sehr gut toleriert werden. Botulinum-Toxin hemmt in der Folge lokal die Freisetzung des Neurotransmitters Acetylcholin (ACh) und damit die Schweissproduktion der via ACh (= cholinerg) innervierten Schweissdrüsen. Hierdurch bedingt kommt es innerhalb weniger Tage zu einer bemerkenswerten Reduktion der Schweissbildung. Die Wirkung der Therapie hält in der Regel mehrere Monate (~ 6-9 Monate) an. Ein Vorteil dieser Therapie liegt sicher in der sehr guten, rasch einsetzenden Wirkung und dem relativ kleinen, damit verbundenen Behandlungsaufwand. Der Nachteil der Therapie liegt sicher darin, dass die Kosten hierfür in der Regel nicht von der Kasse übernommen werden und daher von den Betroffenen selbst getragen werden müssen. 4.) Operative Therapien (z.B. Subkutane Schweissdrüsen-Saugkürettage oder lokale Schweissdrüsen-Exzision) Der Vollständigkeit halber seien an dieser Stelle auch kurz die operativen Behandlungsmöglichkeiten des verstärkten Schwitzens erwähnt. Fast ausschliesslich betreffen sie die Lokalisation der Achselhöhlen. Operative Eingriffe gegen verstärktes Schwitzen sollten die letzte Behandlungsoption darstellen, sprich erst dann in Erwägung gezogen werden, wenn alle anderen Massnahmen versagt oder aus anderen Gründen nicht anwendbar waren. Mit operativen Eingriffen sind immer auch Operationsrisiken (wie verstärkte Narbenbildung, Wundinfekte, Verletzung sensibler Hautnerven, etc.) verbunden. Ebenfalls sind die hohen Kosten operativer Behandlungen in Betracht zu ziehen. Zusammenfassend: Es existieren zahlreiche Gründe, die zu lokaler oder systemischer Hyperhidrose führen können, wenn auch die primäre oder essentielle Hyperhidrose die häufigste Form der lokalen Hyperhidrose (ohne nachweisbare Ursachen) darstellt. Bei unsicheren Situationen empfiehlt sich vor einer Therapie die fachärztliche Abklärung des Beschwerdebildes. Die Wahl der Therapie richtet sich nach der Lokalisation, Stärke und Ursache der Hyperhidrose. Sie kann in leichteren Fällen in Form lokal anwendbarer Antiperspirantien oder, bei stärkerem Schwitzen, beispielsweise durch Injektionen von Botulinum-Toxin erfolgen. Sollten Sie Fragen zum Thema oder ein persönliches Hautanliegen haben, so können Sie sich neu seit dem 1. Oktober 2008 im Airport Medical Center hautärztlich beraten lassen (Dr.med. Mario R. Graf, FMH Dermatologie und Venerologie, Airport Medical Center, Prime Center 1, Postfach 2128 , 8060 Zürich-Flughafen, 043 816 60 00). kabine 3/2009 25 nightstop – Party From Airliners For Airliners “It is going to be awesome!” Ivo Feierabend, a pilot and one of five organisers of the nightstop party, is convinced. kapers, as one of three main sponsors, tells you why YOU must go there too. The details: Date Saturday, 19 September 2009 Location Floor-Club in Kloten Time from 7 p.m. till 5 a.m. Ticket reservation www.nightstop.ch (maximum 2) Admission CHF 15.— per person Take along Swiss badge for admission control Bring a guest? of course, everybody can bring one person Directions public transport recommended There is a free shuttle service between OPC and Floor Club as well as between Floor Club and Kloten railway station Limoservice: If you live in the vicinity of Kloten (within a radius of about 20 km) chauffeurs drive you home for free. Natalie Aeschbacher Committee Member of kapers Kabine: Ivo, who should come to the party? Ivo Feierabend: Cabin crew members and pilots, any airliners, Skyguide employees, groundstaff of Swiss, of Cargo, SR Technics ... - in short: everybody who works in the airline business. This includes Japanese, Chinese, Thai, and Indian CCM who are staying over in Zurich; they are very welcome to our party. Are there also crews from foreign airlines from abroad? We do hope so. We will inform all hotels in Kloten that accommodate foreign crews. There are for instance people from Austrian or United Airlines. We pick them up and take them back to the hotel. Of course they have to pay admission, too. Tickets are only available at the back office why should the guests reserve their tickets on the Internet in advance? At www.nightstop.ch everybody can reserve 2 tickets at the most. This is only a reservation. You get the tickets and pay them at the box office only. If you reserve your ticket online, you are on the guest list and have priority over those who show up spontaneously. Will there be an admission control? Yes, there is a guest list and we ask all guests to take along their badge. CHF 15.—for the ticket; this does not include food? No, it doesn’t, but there will be a barbecue, of course, a crepe stand, and snacks available and lots of drinks. kapers itself will host a bar. There is going to be plenty of food and drink available. Late check out after a rotation - is it possible to come to the party after 10 p.m.? That is what we encourage and therefore we will pick the crews up at the OPC and take them to the Floor Club for free. You said, is was going to be awesome. The Beatbox world champion ZeDe will perform and the Band Bad Habits will heat up the vibe. Right. Beatboxing is a form of vocal percussion which primarily involves the art of producing drum beats, rhythm, and musical sounds using one’s mouth. Get a foretaste of ZeDe on Youtube! Bad Habits perform life - some of you know OK-Team Nightstop 26 kabine 3/2009 Christian Chollet, he plays the keyboard. Bad Habits, too, have their website: www.bad-habits. ch. The event takes place on two storeys, there is a total of six lounges, a large terrace. 700 people fit into the Floor Club. So, the party will be much bigger than the one in the Wings Bar in 2008? Yes - that is why we had to change the location. In Kloten we are very close to the airport and we can be loud - there are no neighbours like at the Limmatquai. And finally it will be time to go home. At the weekend the night schedule of the public transport is available. Chauffeurs even offer to drive guests home in limousines. Who is this service for? We offer two services: There is the free shuttle service between OPC and Floor Club and between Floor Club and Kloten railway station. Limousines drive those guests home for free who live within a radius of about 20 km from the airport. A good option for people who live further away is to have one of the limousines drive them to the nearest major railway station that has access to the night trains. PARTY FROM AIRLINERS FOR AIRLINERS To what cities does the limousine service apply precisely? Let’s say our drivers take you as far as Winterthur, Bülach, or the city of Zurich. 19. September 2009, ab 19 Uhr Floor-Club, Lounge, Terrasse Oberfeldstrasse 12A in 8302 Kloten Ticketreservation unter www.nightstop.ch More information about the event as well as the ticket reservation: www.nightstop.ch PASSENGER TICKET AND PARTY COUPON issued by issued by FLIGHT CLUB SWITZERLAND 06490ZHCH FLIGHT CLUB SWITZERLAND type type PARTY FROM AIRLINERS FOR AIRLINERS WWW.NIGHTSTOP.CH NIGHTSTOP – PARTY FROM AIRLINERS FOR AIRLINERS NIGHTSTOP destination boarding gate time booking FLOOR-CLUB KLOTEN OBERFELDSTR 12A 19.00 WWW.NIGHTSTOP.CH date inflight entertainment system date time 19 SEPT 2009 PARTYFLOOR, BARS, LOUNGES, BBQ, LIMOSERVICE 19 SEPT 2009 19.00 tax/fee/charge special live acts / concerts tax/fee/charge CHF 15 BAD HABITS, DJ'S, BEATBOX CHAMPION ZEDE CHF 15 booking ticket reservation FOR AIRLINERS ONLY, TICKET RESERVATION ON NIGHTSTOP.CH, 1 TRAVELPARTNER PER GUEST ALLOWED MAKE YOUR RESERVATION NOW ON: WWW.NIGHTSTOP.CH Please make your ticket reservation before departure on www.nightstop.ch kabine 3/2009 27 Wahlprotokoll 28 kabine 3/2009 SWISS M/C für grössten Musikpreis der Welt nominiert M/C Bruno Hasler ist zusammen mit seinem Bruder Thomas für den grössten Musikpreis der Welt nominiert worden. Die beiden Instrumentalmusiker haben unter dem Namen "BACK TO EARTH" erfolgreich acht CDs mit entspannender Instrumentalmusik veröffentlicht. Jetzt wurden die beiden von der Jury der "Grassroots Music Organization" in Amerika mit dem Titel "Dreamland Crescendo" (CD "Kairos - the spirit of time") für den Song des Jahres und den „Just Plain Folks Music Award“ nominiert. Für den diesjährigen Award wurden von einer Fachjury in Amerika über 500 000 Songs und über 40 000 Alben von Künstlern aus 163 Ländern angehört. Aus dieser schier unübersehbaren Menge an Musik wählte die Jury die 10 Favoriten jeder Kategorie aus. Entscheidend war nur ein einziges Kriterium: "Berührt dich die Musik?" Bruno wurde von dieser Nomination sehr überrascht und sieht darin eine enorme Chance, die Musik von Back to Earth auch international noch bekannter zu machen. Kapers-Mitglieder können den nominierten Song kostenlos im mp3-Format beziehen. Das dazugehörige Album "Kairos - the spirit of time" (16 Titel - 77 Minuten) kann zum einmaligen Spezialpreis von Fr. 19.90 (zzgl. 1.10 Versandkostenanteil) bezogen werden. Versand erfolt an Privatadresse mit Einzahlungsschein. www.backtoearth.ch - e-mail für kostenlosen mp3 Song an: [email protected] kabine 3/2009 29 30 kabine 3/2009