Frankfurter Volksbank
Transcrição
Frankfurter Volksbank
2009 Geschäftsbericht Frankfurter Volksbank Lageplan Das Geschäftsgebiet der Frankfurter Volksbank eG Zentrale Regionalmarkt-Hauptstelle Tochtergesellschaften Regionalmarkt Weilmünster Weilburg Weilmünster Regionalmarkt Usinger Land Regionalmarkt Bad Vilbel Usingen (Taunus) Neu-Anspach (Taunus) gif Gesellschaft für individuelle Finanzberatung mbH / Immobilien Gesellschaft mbH der Frankfurter Volksbank Regionalmarkt Taunus-Ost Bad Homburg v. d. H. Regionalmarkt Taunus-West Nidderau Karben Kronberg im Taunus Oberursel (Taunus) Bruchköbel Königstein im Taunus Bad Vilbel Maintal Eschborn Kelkheim (Taunus) Bornheim Frankfurt am Main, Börsenstraße Hofheim am Taunus Hanau Offenbach am Main Kelsterbach Regionalmarkt Frankfurt-City Regionalmarkt Main-Taunus MörfeldenWalldorf Egelsbach Luxemburg (227 km) Regionalmarkt Süd Frankfurter Volksbank International S. A. Regionalmarkt Frankfurt-Ost Regionalmarkt Hanau Inhalt 2 Editorial 20 Lagebericht einschließlich Gewinnverwendungsvorschlag 4 Verwaltungsorgane 20 Entwicklung der Gesamtwirtschaft 23 Entwicklung der Frankfurter Volksbank 23 Geschäftsentwicklung 24 Kreditgeschäft 25 Wertpapieranlagen der Bank 25 Einlagengeschäft 26 Dienstleistungen 26 Wertpapiergeschäft 29 Auslandsgeschäft 29 Tochtergesellschaften 29 gif Gesellschaft für individuelle Finanzberatung mbH 29 Immobilien Gesellschaft mbH der Frankfurter Volksbank 30 Frankfurter Volksbank International S. A. 30 Frankfurter Volksbank Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG 30 FVB Verwaltungsgesellschaft mbH 30 Darstellung der Lage der Bank 30 Vermögenslage 31 Finanz- und Liquiditätslage 32 Ertragslage 34 Gesamtbanksteuerung und Risikomanagement 36 Mitglied im Garantieverbund 37 Kooperationen und Fusionen 37 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 39 Prognosebericht 41 Gewinnverwendungsvorschlag 44 Bericht des Aufsichtsrates 48 Jahresabschluß 2009 48 Bilanz 50 Gewinn- und Verlustrechnung 51 Anhang 64 Management Report (englische Kurzfassung) 68 Rapport de gestion (französische Kurzfassung) Lageplan unseres Geschäftsgebietes 72 Unsere Adressen 1 Inhalt 10 Thema Sicherheit 10 Wir blicken auch auf das Positive – Justizminister Jörg-Uwe Hahn über jugendliche Straftäter und deren Ohnmacht 12 Den Helden spielen muß niemand – Frankfurts Polizeipräsident Dr. Achim Thiel über Aggression und Sicherheit 14 Angst ist unbegründet – Fraport-Chef Dr. Stefan Schulte über die Sicherheit am Flughafen 16 Weil ich zuversichtlich hoffen kann – Weihbischof emeritus Gerhard Pieschl über Sicherheit in der letzten Frage Editorial Editorial 2 Hans-Joachim Tonnellier Vorsitzender des Vorstandes der Frankfurter Volksbank eG Sehr geehrte Damen und Herren, wir haben allen Grund, dankbar zu sein für unsere anhaltend gesunde und positive Entwicklung. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten konnten wir abermals nicht nur ein sehr gutes, sondern sogar operativ das beste Ergebnis unserer Firmengeschichte erreichen. Wir verdanken dies der Treue unserer Mitglieder und Kunden, dem Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und einer Strategie, die schon auf Nachhaltigkeit setzte, als dieses Wort noch nicht in Mode war. Im Jahr 2009 haben wir ein für unsere Bank sehr wichtiges Projekt abgeschlossen, den Neubau der Börsenstraße 1 in Frankfurt am Main. Wir alle wünschen uns, daß an diesem zentralen Ort der Stadt nicht nur ein städtebaulich ansprechendes Gebäude entstanden ist, sondern von den Geschäften, Restaurants, Büros und Wohnungen auch Belebung und Urbanität ausgeht. Wir haben mit der Eröffnung der neuen Börsenstraße 1 eine Entwicklung abgeschlossen, die zur weiteren Stärkung der Frankfurter Volksbank beiträgt und deren Fundament wir bereits vor einigen Jahren mit dem Umzug der Bank in die Börsenstraße 7-11 gelegt haben. Neubauten haben auch immer Symbolkraft: Die Fertigstellung der Börsenstraße 1 ist für uns ein Ausdruck der Beständigkeit und für Sicherheit. Ähnlich ist es auch mit dem Ergebnis, das wir im Geschäftsjahr 2009 erzielen konnten. Mit ihm haben wir abermals Substanz, Kraft und Sicherheit unserer Bank im Interesse unserer Mitglieder und Kunden gestärkt. Mein herzlicher Dank gilt allen, die uns im Jahr 2009 auf unserem Weg begleitet haben, insbesondere unseren Mitgliedern und Kunden für ihr großes Vertrauen. Für die konstruktive Begleitung unserer Arbeit danken wir ebenfalls herzlich unseren Gremienmitgliedern in Aufsichtsrat, Verwaltungsrat und regionalen Beiräten. Im Vertrauen darauf, daß der Kurs unserer Bank nachhaltig und gut ist, daß wir den Weg in eine sichere Zukunft eingeschlagen haben und diesen mit Zuversicht verfolgen können, empfehle ich Ihnen diesen Geschäftsbericht zur Lektüre. Unser Weg führt nach vorn. Mit Sicherheit. Mit den besten Grüßen Hans-Joachim Tonnellier Vorsitzender des Vorstandes der Frankfurter Volksbank eG 3 Editorial Wenn man nach einem Begriff sucht, der unser Handeln leitet und den unsere Kunden schätzen, so lautet er »Sicherheit«. Unter dieses Leitwort haben wir deshalb die vier Interviews unseres Geschäftsberichts gestellt: Vier Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens äußern sich – aus je ganz anderem Blickwinkel – zu dem, was Sicherheit für sie ausmacht: Es handelt sich dabei um den stellvertretenden Hessischen Ministerpräsidenten und Justizminister Jörg-Uwe Hahn, den Frankfurter Polizeipräsidenten Dr. Achim Thiel, den Fraport-Vorstandsvorsitzenden Dr. Stefan Schulte und den Limburger Weihbischof emeritus Gerhard Pieschl. Verwaltungsorgane Aufsichtsrat Dipl.-Volksw. Manfred Benkert Vorsitzender Rechtsanwalt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Partner BENKERT + PARTNER, Frankfurt am Main, Geschäftsführer PVW GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Frankfurt am Main, Aufsichtsratsvorsitzender der Stylepark AG, Frankfurt am Main Verwaltungsorgane 4 Professor Senator E. h. Carlo Giersch stellvertretender Vorsitzender Partner der F. L. C. Verwaltungsgesellschaft mbH Finanz Leasing Consulting, Frankfurt am Main Dipl.-Kfm. Eckhard Frankenberg stellvertretender Vorsitzender Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Kriftel Oliver André* Schriftführer Bankangestellter der Frankfurter Volksbank eG, Abteilungsdirektor Thorsten Bartsch* seit 24. August 2009 Bankangestellter der Frankfurter Volksbank eG, Handlungsbevollmächtigter Horst Baselmann* Bankangestellter der Frankfurter Volksbank eG, stellvertretender Abteilungsdirektor Dr. Joachim Berger Hauptgeschäftsführer a. D. der Bau-Berufsgenossenschaft Frankfurt am Main, Gesetzliche Unfallversicherung, Frankfurt am Main Johannes Bernhard Rechtsanwalt und Notar, Mörfelden-Walldorf Günter Betzel seit 18. Mai 2009 Geschäftsführer der Betzel Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hofheim am Taunus Dipl.-Kfm. Dieter Beuthel Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Friedberg / Hessen Thomas Braun* seit 30. März 2009 Bankangestellter der Frankfurter Volksbank eG, Handlungsbevollmächtigter Markus Buch seit 18. Mai 2009 Geschäftsführender Gesellschafter der Heinz Buch GmbH, Hofheim am Taunus, Geschäftsführender Gesellschafter der Christian & Markus Buch GmbH, Hofheim am Taunus, Geschäftsführer der Herzog GmbH, Hofheim am Taunus Helmut Christmann seit 18. Mai 2009 Geschäftsführer der Helmut Christmann Immobilien GmbH, Kelkheim (Taunus), Geschäftsführer der CCC Grundbesitz GmbH, Kelkheim (Taunus) Oliver Fröhlich* bis 30. März 2009 Bankangestellter der Frankfurter Volksbank eG, Handlungsbevollmächtigter Professor Dr. Bernd Greiner Leiter der Divisionen Energien, ESHAS und Entsorgung, Verkehrstechnik i. R. der Infraserv GmbH & Co. Höchst KG Deutschland, Frankfurt am Main Rita Heinsch seit 18. Mai 2009 Vorstandsvorsitzende der Raiffeisen Obst- und Warengenossenschaft »Main-Taunus« eG, Kriftel Jürgen Heyne Ehrenpräsident der Handwerkskammer Rhein-Main und des Hessischen Handwerkstages, Stadtrat a. D., Leiter der Frankfurter Fachschule J. A. Heyne, Frankfurt am Main Dipl.-Verwaltungsw. Herbert Jack Leitender Magistratsdirektor a. D., Neu-Anspach (Taunus) Doris Kennedy* Bankangestellte der Frankfurter Volksbank eG Stefan Kessler* seit 24. August 2009 Bankangestellter der Frankfurter Volksbank eG, stellvertretender Abteilungsdirektor Hans-Jürgen Köck* Bankangestellter der Frankfurter Volksbank eG Herbert Kunna Gärtnermeister, Frankfurt am Main Dr. jur. Dietmar Kurtz Rechtsanwalt und Notar, Egelsbach und Langen Henri Morhardt seit 18. Mai 2009 Vereidigter Buchprüfer und Steuerberater, Mitinhaber der Partnerschaft Morhardt · Busche · Theis Steuerberatungsgesellschaft, Sulzbach (Taunus) Dipl.-Volksw. und Dipl.-Kfm. Götz Müller seit 18. Mai 2009 Inhaber der Anlagenbau Müller Kelkheim e.Kfm, Kelkheim (Taunus), Geschäftsführender Gesellschafter der Peters Plastic GmbH, Kelkheim (Taunus), Lehrbeauftragter der Frankfurt School of Finance and Management, Frankfurt am Main Thomas Nüchter* Bankangestellter der Frankfurter Volksbank eG Kai-Michael Precht* seit 24. August 2009 Bankangestellter der Frankfurter Volksbank eG, stellvertretender Filialdirektor Karl-Friedrich Riemann* Bankangestellter der Frankfurter Volksbank eG, Abteilungsdirektor Dr. jur. Winfried Rohloff Rechtsanwalt und Notar, Weilmünster Klaus-Peter Rug Rechtsanwalt und Notar, Nidderau Peter J. Scharp seit 18. Mai 2009 Rechtsanwalt und Notar, Frankfurt am Main Klaus Seufert* seit 24. August 2009 Bankangestellter der Frankfurter Volksbank eG Günter Walch seit 18. Mai 2009 Betriebs- und Marktwirt, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Main-Taunus, Hofheim am Taunus Reiner Wendel* Bankangestellter der Frankfurter Volksbank eG Klaus Zimmer Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Vorstandssprecher der Treuvermögen AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Frankfurt am Main / München * von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bank gewählt 5 Verwaltungsorgane Dipl.-Ing. Armin Heinz Inhaber der Firma Heinz-Pumpen, Komplementär der Armin Heinz Maschinenbau KG, Frankfurt am Main Verwaltungsrat bis 30. Juni 2009 Günter Emmerich Vorsitzender Rechtsanwalt und Notar, Frankfurt am Main Wilfried Schmidt stellvertretender Vorsitzender REFA-Techniker, Maintal Verwaltungsorgane 6 Werner Schwarz stellvertretender Vorsitzender Bankkaufmann i. R., Bad Homburg v. d. H. Walter Bühl Bankvorstand i. R., Frankfurt am Main Dipl.-Ing. Horst Dahmer Schöneck Peter Donath Spediteur, Mitinhaber der Donath GmbH & Co. KG Relocation Services Umzüge Weltweit, Königstein im Taunus, Mitinhaber der E S S Easy Self Storage, Offenbach am Main Markus Härtel Rechtsanwalt, Hanau am Main Hartmut Haibach Bürgermeister i. R., Weilrod Wolfgang Haug Versicherungskaufmann, Egelsbach Norbert Hopf Geschäftsführender Gesellschafter der Werner Hopf GmbH & Co., Schwalbach am Taunus Dr. Franz Wilhelm Hopp Düsseldorf Karl-Heinz Jacob Landwirtschaftsmeister, Kreislandwirt, Usingen (Taunus) Günter Jäger Steuerberater, vereidigter Buchprüfer, Mitinhaber der Sozietät FSW Fröbe, Jäger, Prechtl & Partner, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Offenbach am Main Dipl.-Ing. Werner Jost Geschäftsführender Gesellschafter der Wilhelm Jost GmbH & Co. KG, Weilmünster Harald Nickel Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht, Nickel Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft, Frankfurt am Main, Hanau am Main, Lehrbeauftragter für Vergaberecht der Hochschule Darmstadt, Darmstadt Rudolf Ullrich Meß- und Regeltechniker, Kelsterbach (Taunus) Vorstand Dezernate Hans-Joachim Tonnellier Vorsitzender Betrieb: Ulrich Hilbert Handel / Treasury: Stefanie Bessin Heinz Botzum Kredit und Recht: Karl-Heinz Dietzel Reinhard Kuckert seit 18. Mai 2009 Personal, Marketing- und Vertriebsservice: Jens Leutner Helmut Ochs Revision: Wolfgang Kalb Harald Stroh seit 18. Mai 2009 Unternehmenssteuerung: Walter Loll Peter Völker 7 Heinz Wolski Marc Lennertz Eva Wunsch-Weber seit 1. Juli 2009 bis 30. Juni 2009 stellvertretendes Mitglied Regionalmärkte Frankfurt-City: Ralf Pakosch Frankfurt-Ost : Rolf Dauterich Michael Fazler bis 31. August 2009 Bad Vilbel: Manfred Müller Hanau: Robert Lang Main-Taunus: Werner Koschalka Horst Nothhelfer Süd: Otmar Fey Taunus-Ost: Norbert Doublier Taunus-West: Matthias Marx Usinger Land: Harald Fleischhauer Weilmünster: Peter Vahlensieck Harald Koppel bis 31. Oktober 2009 Verwaltungsorgane Wertpapierfachzentrum Thema Sicherheit Thema Sicherheit 8 Urschrift des Grundgesetzes vom 23. Mai 1949 Rechtssicherheit 9 Thema Sicherheit I n einem Rechtsstaat zu leben bedeutet, daß der Bürger staatliche Entscheidungen von Gerichten überprüfen lassen kann. Das ist eine große historische Errungenschaft, die vielen Menschen heute nicht mehr bewußt ist. Jene Rechtsstaatlichkeit, die zudem das Zusammenleben der Menschen vertragsrechtlich und geschäftlich auf eine sichere Basis stellt und vom Grundgesetz garantiert wird, erhielt ihre ersten Umrisse im Paulskirchenparlament. Es trat 1848 in Frankfurt am Main zusammen und suchte für die Prinzipien Einheit und Freiheit eine Verfassung. Vom Geist der Nationalversammlung in der Paulskirche geprägt war auch der Unternehmer Leopold Sonnemann. Er gründete nicht nur die Frankfurter Zeitung und die Frankfurter Societäts-Druckerei, sondern zählte auch zu den Vätern der Frankfurter Gewerbekasse. Sie ist die älteste Rechtsvorgängerin der Frankfurter Volksbank. Jörg-Uwe Hahn Hessischer Minister der Justiz, für Integration und Europa, stellvertretender Ministerpräsident, Wiesbaden Wir blicken auch auf das Positive Justizminister Jörg-Uwe Hahn über jugendliche Straftäter und deren Ohnmacht Nämlich? Schon das Aufnahmeverfahren wurde intensiviert. Wir entwickeln das Profil eines Gefangenen, fragen, warum er einsitzt, ob er zu Gewalt neigt, Drogen genommen hat – alles, um seine Persönlichkeit richtig einzuordnen. Dabei geht es aber keineswegs nur um negative Aspekte; wir fragen auch nach Möglichkeiten der Entwicklung der Persönlichkeit, also zum Beispiel, welcher Arbeit der Häftling während der Haft nachgehen kann, ob er für eine Ausbildung in Frage kommt. Als Liberaler fordern Sie also nicht vor allem die Freiheit des Strafgefangenen? Als Liberaler sehe ich Sicherheit und Eingliederung als gleichrangige Werte an. Das heißt, wir müssen das rechte Maß aus »Fördern« und »Fordern« finden. Wer als Sexualstraftäter bei seiner Behandlung nicht mitarbeitet, der wird dafür natürlich nicht belohnt. Wem beim Urintest Drogenkonsum nachgewiesen wird, dem drohen disziplinarische Konsequenzen. Das trägt zur Ausbruchsicherheit bei? Ja, gemeinsam mit anderen Maßnahmen. Wir haben ja längst Abstand genommen von der GutmenschenAttitüde, die zu einer Serie von Ausbrüchen geführt hatte. Die vorschnellen Vollzugslockerungen gibt es heute nicht mehr, der Gefangene muß sie sich erst durch gute Führung verdienen. Und auch die Technik hilft Ihnen? Genau, wir haben zum Beispiel in der JVA Butzbach – mit Sicherheitsstufe 1 – Fassaden-Detektoren installiert: 39 Kameras und eine Rundkamera registrieren jede Bewegung. Auch spontane Ansammlungen von Strafgefangenen werden so zur Sicherheit des Vollzugspersonals und der Mitgefangenen sofort erkannt. Dennoch sind Pannen nie auszuschließen. Bitte sagen Sie ein Beispiel. Also, es gab irgendwo zwei vietnamesische Gefangene mit demselben Nachnamen in derselben JVA. Als der eine von ihnen entlassen werden sollte, hat man den Falschen nach Hause geschickt. Als erfahrener Politiker wissen Sie, daß durch die Zwischenfälle in der Münchener U-Bahn, aber auch in Frankfurt, viele Bürger verunsichert sind. Haben Sie ein Rezept gegen extrem aggressive jugendliche Gewalttäter? Es muß uns gelingen – nicht zuletzt dafür gibt es in Hessen 170 örtliche Präventionsräte und den Landespräventionsrat, der in meinem Ministerium angesiedelt ist –, so früh wie möglich solchen Jugendlichen mit Aggressionspotential andere Wege der Konfliktlösung aufzuzeigen. Und dann? Wir müssen ihr Selbstwertgefühl stärken, weil sie sich ohnmächtig fühlen. Ich schätze sehr die Arbeit von Initiativen wie sie zum Beispiel der Boxclub Nordend im Offenbacher Hafen betreibt: Jugendliche und junge Männer lernen boxen. Das klingt eigentlich nach Aggression. Sie boxen aber nach Regeln. Diese Regeln werden überwacht. Ihr ganzes Leben bekommt plötzlich einen Rahmen. Sie müssen Zeiten einhalten, Disziplin entwickeln, haben Erfolgs- und Mißerfolgserlebnisse, erfahren vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben Konsequenz. Das hat positive Auswirkungen. Was bereitet Ihnen als Justizminister sonst noch Sorgen? Die Wirtschaftskriminalität. Sie macht zwar nur ein Prozent aller Straftaten aus, richtet aber 41 Prozent des volkswirtschaftlichen Schadens an. Ich setze mich deshalb für die Schaffung einer Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsstrafsachen ein, mit Sitz in Frankfurt am Main. Es wäre aus meiner Sicht gesellschaftspolitisch grundverkehrt, dauernd auf die aggressiven jungen Straftäter zu starren, aber Wirtschaftsstrafsachen als eine Art gehobene Kriminalität zu betrachten. 11 Thema Sicherheit Herr Minister Hahn, als Justizminister plagt Sie in Sachen Sicherheit wahrscheinlich am meisten die Furcht vor Gefängnisausbrüchen. Ach, die hält sich in Grenzen, weil wir in Hessen die Zahl der »besonderen Vorkommnisse« – so nennen wir Ausbrüche – seit Jahren deutlich reduzieren konnten. Dies ist unter anderem begründet in einer geänderten Strategie im Umgang mit den Gefangenen, die zum Teil noch auf meinen Vorvorgänger Christean Wagner zurückgeht. Den Helden spielen muß niemand Frankfurts Polizeipräsident Dr. Achim Thiel über Aggression und Sicherheit Thema Sicherheit 12 Herr Polizeipräsident, kann sich ein Frankfurter heute sicherer fühlen als vor zwanzig Jahren? Ja, die Sicherheit der Bürger in Frankfurt hat erhebliche Fortschritte gemacht, das läßt sich statistisch und in Umfragen nachweisen. Das kommt vor allem dadurch, daß wir ein enges Netz der Zusammenarbeit zwischen Landespolizei, Stadtpolizei und den Verkehrsbetrieben geknüpft haben. Auch der freiwillige Polizeidienst wird von den Bürgern sehr gut angenommen. Müßte die Polizei nicht grundsätzlich mehr Präsenz zeigen? Sie tut es ja häufiger als früher. Aber wir stoßen zur Zeit an unsere personellen Grenzen. Den Wachtmeister, der wie auf Zille-Zeichnungen an jeder Ecke stand – den können wir uns heute nicht mehr leisten. Denn der Aufgabenkatalog der Polizei wird immer größer; wobei ein großer Teil der Arbeit im Inneren geschieht, der Bürger kann sie nicht unmittelbar wahrnehmen. Ist das subjektive Sicherheitsempfinden denn nicht empfindlich gestört durch die schlimmen Ereignisse in der U-Bahn in München und auch in Frankfurt? Wir nehmen solche Verunsicherung sehr ernst. Wir haben deshalb die Zusammenarbeit mit den Verkehrsbetrieben intensiviert. Wir gehen vermehrt Streife, die Verkehrsbetriebe setzen auch viel Technik ein; dank der Videoüberwachung muß der Täter gewahr sein, daß er ermittelt wird. Wir machen in Stadtteilen regelmäßige Kontrollen. In Bonames zum Beispiel hat sich das Sicherheitsgefühl der Bürger nicht nur dadurch merklich verbessert. Worum geht es dabei? Zum Beispiel um die Internetkommissariate, die Innenminister Bouffier aus gutem Grund ins Leben gerufen hat. Bei Ermittlungen müssen zum Beispiel nicht mehr wie früher nur schriftliche Unterlagen durchgesehen, sondern Festplatten und Mobiltelefone ausgewertet werden. Aber ein Unsicherheitsgefühl ist dennoch weit verbreitet. Die ältere Dame aus dem Taunus, die gern mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Frankfurt in die Oper führe, bleibt vielleicht nicht unbedingt aus Angst vor Verbrechen daheim, aber vielleicht fürchtet sie Betrunkene, flegelhafte Jugendliche oder aggressives Benehmen anderer Fahrgäste. Die Lösung dieser Probleme ist in erster Linie Aufgabe der Verkehrsbetriebe. Wir sind erst sekundär gefragt und unterstützen die Verkehrsbetriebe in ihrer Arbeit. Wie soll sich ein Bürger verhalten, wenn er Zeuge von Belästigungen oder Bedrohungen wird? Zunächst: Er soll nicht den Helden spielen. Die Maxime lautet: Öffentlichkeit herstellen. Die umstehenden Menschen ansprechen, sie aus ihrer Anonymität herausholen und dadurch moralisch in die Pflicht nehmen. Aber bitte nicht den Täter, der wird dadurch vielleicht noch aggressiver, sondern auch das Opfer ansprechen, damit beide Parteien merken, es gibt potentielle Helfer. Und als Wichtigstes natürlich: Sofort die Polizei rufen, heute hat fast jeder ein Handy. Bei allen Vorfällen dieser Art waren wir übrigens sehr schnell zur Stelle. Machen Sie sich Sorgen um eine terroristische Bedrohung? Die Sicherheitslage in Deutschland ist heute ohne Zweifel anders als früher. Wir beobachten alles sehr aufmerksam, auch das Internet. Allerdings kann man gottlob auch sagen, daß es aktuell keine konkreten Anlässe zur Sorge gibt. Der Bürger soll jedenfalls wissen: Wir sind sehr, sehr wachsam. Welche Wünsche hegt ein Frankfurter Polizeipräsident an die Politik? Daß sie fortfährt mit den bislang sehr erfolgreichen Maßnahmen zur Stärkung der Polizei. Denn die Belastung meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist enorm. Ich erinnere in diesem Zusammenhang daran, daß die hessische Polizei zum Beispiel nicht nur mit Demonstrationen gleichsam vor der Haustür zu tun hat, sondern auch immer mehr von anderen Bundesländern angefordert wird. Ich bin meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr dankbar, daß sie trotz großer Belastung noch solch tollen Einsatz bringen. Während wir uns unterhalten, ertönt dauernd das Martinshorn. Was fühlen Sie, wenn sie es hören? Ich registriere das sehr wohl und hoffe, daß es nur ein normaler Einsatz ist. Dr. Achim Thiel Polizeipräsident, Frankfurt am Main Dr. Stefan Schulte Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, Frankfurt am Main Angst ist unbegründet Fraport-Chef Dr. Stefan Schulte über die Sicherheit am Flughafen Ist Sicherheit für einen Flughafen wie Frankfurt zunehmend wichtig geworden? Für Fraport ist Sicherheit schon immer eines der großen Themen gewesen. Jeder Passagier darf erwarten, daß wir ihn als Flughafenbetreiber gemeinsam mit den Fluggesellschaften unbeschadet von A nach B bringen. Würden wir diese Kernaufgabe nicht erfüllen, hätte das Konsequenzen für unser Geschäftsmodell. Wie haben Sie Ihre Vorkehrungen seit dem 11. September verändert? Wir haben heute wesentlich mehr Mitarbeiter im Einsatz, und wir haben sehr viel strengere Vorschriften. Zum Beispiel wird ausnahmslos jeder, der das Vorfeld betritt, kontrolliert – egal, ob Mitarbeiter einer Verkehrsgesellschaft, Bauarbeiter oder Aufsichtsratsvorsitzender der Fraport AG. Und die Fluggäste? Auch die Passagiere sind einem wesentlich intensiveren Sicherheitsprozeß ausgesetzt als früher. Gepäckstücke werden, wie wir sagen, »zu 100 Prozent« kontrolliert. Wie ist die Arbeitsteilung in Sachen Sicherheit? Da gibt es eine klare Regelung. Fraport ist zuständig für die Sicherheit in allen Terminal-Anlagen, auf den Vorfeldern und den Flugbetriebsflächen. Die Fluggesellschaften sind für die Sicherheit am und rund ums Flugzeug zuständig. Können Sie sagen, wie sich die Kosten für Sicherheit entwickelt haben? Sie haben sich enorm gesteigert. Aber noch eindrucksvoller ist die Zahl der Menschen, die sich am Frankfurter Flughafen um alle Belange der Sicherheit kümmern: Wir haben auf diesem Gebiet bei Fraport, den Fluggesellschaften und der Polizei insgesamt rund 10.000 Menschen im Einsatz. Das Gute daran ist, daß auf diesem Feld zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. Ist Sicherheit manchmal auch ein Wettbewerbsnachteil? So würde ich es nicht formulieren, dazu ist Sicherheit ein viel zu hohes Gut. Aber angesichts der gewaltigen Anforderungen an Flughäfen und Airlines fragt man sich manchmal schon, warum bei anderen Verkehrsträgern so wenige Vorkehrungen getroffen werden müssen. Sicherheit ist doch bestimmt auch – vor allem, wenn lange nichts passiert ist – vielen Menschen lästig. Wir wissen beispielsweise, daß viele Passagiere die Flüssigkeitskontrolle unangenehm oder unangemessen finden. Da wäre es natürlich schön, wenn wir eine Detektionstechnologie anwenden könnten, so daß die Flüssigkeit im Gepäck überprüft werden könnte. Das wäre für die Passagierzufriedenheit wesentlich besser als die heutige Praxis. Über die Sicherheit am Frankfurter Flughafen wacht unter anderen auch eine eigene Feuerwehr. Und zwar eine exzellente, ausgebildet für Großfälle, die nie eintreten mögen. Unsere Feuerwehr mit verschiedenen Wachen auf dem ganzen Flughafengelände erreicht innerhalb von zwei Minuten jeden Punkt des Flughafens. Wir haben überdies aber auch eine eigene Klinik, eigene medizinische Versorgung für 140.000 Passagiere pro Tag und 71.000 Beschäftigte am Flughafen. Wie beruhigen Sie einen Menschen, der Flugangst hat? Mit dem Hinweis, daß die Crews und die anderen Passagiere ja auch das Vertrauen in eine sichere Landung aufbringen. Außerdem ist die Deutsche Flugsicherung als eine der besten Flugsicherungen der Welt bekannt. Und in Frankfurt wartet die weltweit angesehene Lufthansa-Technik ja nicht nur die eigenen Maschinen, sondern die vieler anderer Gesellschaften. Also, die Flugangst ist vor diesem Hintergrund unbegründet. 15 Thema Sicherheit Das Thema Sicherheit ist für Sie als erster Mann des Flughafenbetreibers Fraport nur eines von vielen wichtigen Themen. Welchen Stellenwert nimmt es für Sie ein? Die Hauptaufgabe in der Führung eines Flughafens liegt darin, für Passagiere und Fluggesellschaften das beste Angebot bereitzuhalten. Dazu zählt unendlich viel. Sicherheit steht dabei – neben anderen Werten wie Effektivität und Pünktlichkeit – an herausgehobener Stelle. Weil ich zuversichtlich hoffen kann Weihbischof emeritus Gerhard Pieschl über Sicherheit in der letzten Frage Bischof Pieschl, kennen Sie nach 49 Jahren als Priester und 33 Jahren als Limburger Weihbischof Glaubenszweifel? Die muß ich haben, Zweifel und Glaube gehören zusammen. Wie sollte ich glauben, wenn ich nicht zweifle? Glaube und Anfechtung sind kommunizierende Gefäße, die sich pausenlos ändern. Ich bemühe mich allerdings, eine gewisse Harmonie zwischen beiden Extremen herzustellen, denn ich kann nicht immer im Zweifel leben. Und natürlich überwiegt die Gewißheit. Thema Sicherheit 16 Hat sich Ihr Glaube im Laufe Ihres Lebens verändert? Aber ja. Nicht nur mein Glaube, auch die Objekte meiner Gebete haben sich geändert. Als Kind, als Sohn einer Offiziersfamilie, Jahrgang 1934, habe ich darum gebetet, daß Deutschland den Krieg gewinnt. Der Glaube wird auch sehr stark durch kindliche Prägungen und Vorbilder bestimmt? Das beste Beispiel ist Martin Luther. Er litt unter einem strengen Vater und war Zeit seines Lebens auf der Suche nach einem gnädigen Gott. Was ist das Verlangen nach Gnade letztlich anderes als die Suche nach innerer Sicherheit? Und Martin Luther kam ja dann auch zu der Erkenntnis: »Sicherheit gibt es alleweg bei Gott.« Und das sagt jemand, der ein äußerst unsicherer Mensch war, immer auf der Suche, immer zweifelnd. Und wie war das bei Ihnen? Natürlich bin auch ich durch kindliche Erfahrungen geprägt, allerdings positiv. Angesichts dessen, was meine beiden Geschwister und ich erlebten – Flucht, Vertreibung, früher Tod des Vaters – hätte der Glaube ja kippen können. Aber das geschah nicht. Warum? Weil wir eine so starke Mutter hatten, die wunderbar für uns sorgte, die uns das Gefühl gab, immer geborgen zu sein. Vielleicht hat sich dieses tiefe Vertrauen gegenüber einer Person auch übertragen auf die Zuversicht, mit der man Gott vertraut. Das würde im Umkehrschluß bedeuten, daß Menschen ohne ein solches Urvertrauen auch nicht die Kraft haben, an Gott zu glauben? Ein Defizit im Vertrauenshaushalt eines Menschen kann, glaube ich, in beide Richtungen führen: in Ablehnung wie in besondere Gottessehnsucht. Welche Lehre der katholischen Kirche hat Ihnen im Glauben die größte Schwierigkeit bereitet? Keine. Oder nur eine. Wenn es mir nämlich gelingt, an etwas vordergründig so Unwahrscheinliches zu glauben wie den Umstand, daß Gott Mensch geworden ist, dann machen mir auch die Unbefleckte Empfängnis Mariens oder die Auferstehung Jesu oder die Dreifaltigkeit keine Probleme mehr. Diese Sicherheit ergibt sich dann zwingend. Wie sicher sind Sie sich über Ihren Verbleib nach dem Tod? Ich werde meine Augen schließen und hoffend glauben. Haben Sie schon Priester auf dem Sterbebett zweifeln sehen? Man muß doch gar nicht nach Priestern fragen. Jesus selbst hat im Angesicht des Todes gezweifelt, er hat gefragt: »Mein Gott, warum hast du mich verlassen?« Und damit hat er uns Menschen ja Mut gemacht zur Schwäche, zum Zweifel. Gibt es den Himmel? Gewiß. Und wie es den Himmel gibt, gibt es auch die Hölle. Ich hoffe allerdings, daß die Hölle leer bleibt. Wird jeder vor ein Jüngstes Gericht kommen? Ich glaube nicht, daß man dann feierlich vor einem Richter steht. Ich glaube, die Entscheidung fällt in der Stunde des Todes. Dann erkennt der Mensch eindeutig und klar, ob er gerettet oder nicht gerettet ist. Es ist der Moment, von dem der spätmittelalterliche Theologe Nicolaus Cusanus sagt, daß alle Gegensätzlichkeiten ineinander fallen. Glauben Sie an den gütigen oder den strafenden Gott? An den gütigen. Gütig ist Gott, weil Jesus gütig ist, was ja beweisbar ist. Gibt es in der Liturgie eine Stelle, an der Sie sich persönlich besonders sicher fühlen? Oh ja. Dieses Gebet vor der Kommunion: »Schau nicht auf unsere Sünden, sondern auf den Glauben deiner Kirche«. Weil ich mich da voll angenommen fühle. Geborgen und sicher. Als der konkrete Mensch mit allen seinen Schwächen, der ich bin. Weil ich bei dieser Bitte zuversichtlich hoffen kann, daß Gott nicht auf die Sünden sieht, sondern auf die Stärken, eben den Glauben seiner Kirche. Gerhard Pieschl Weihbischof emeritus des Bistums Limburg, Limburg Thema Sicherheit Finanzielle Sicherheit Thema Sicherheit 18 F ür den Erhalt von Vermögenswerten und die Stabilität des Geldwerts stehen die Europäische Zentralbank und die Deutsche Bundesbank. Beide Schlüsselinstitutionen haben ihren Sitz in Frankfurt am Main. Hier ist auch die Frankfurter Volksbank beheimatet, die sich seit ihrer Gründung dem Leitbild des ehrbaren Kaufmanns verpflichtet fühlt und sich für den Vermögensaufbau und damit die finanzielle Sicherheit ihrer Kunden engagiert. Mit ihren maßgeschneiderten Produkten ohne Klauseln und Nebenabreden verfolgt die Frankfurter Volksbank seit jeher eine Politik der Redlichkeit, Verläßlichkeit und Kundensicherheit. Thema Sicherheit 19 Geldmuseum der Deutschen Bundesbank, Frankfurt am Main Lagebericht Reales Wachstum des Bruttoinlandsproduktes im Euroraum +0,6 Veränderungen in Prozent * vorläufige Schätzung 2009 2008 Quelle: Eurostat Lagebericht +3,6 -1,1* Griechenland Eurozone -4,0* 20 -0,7* Zypern +2,0 -2,2* Frankreich +2,1 -2,9* Portugal Luxemburg Spanien +2,0 -4,7* -1,0 -5,0 Deutschland +1,3 -5,8* Slowakei 0,0 -2,9* Belgien +2,0 -4,5* Niederlande Italien +0,4 -2,2* Malta -3,7* Österreich +1,0 -3,6* 0,0 -3,7* +0,9 Finnland Slowenien Irland +6,2 -6,9* +1,0 -7,4* +3,5 -7,5* -3,0 Lagebericht einschließlich Gewinnverwendungsvorschlag Das Bruttoinlandsprodukt wäre nicht nur um 5 Prozent, sondern um 6,6 Prozent zurückgegangen. Entwicklung der Gesamtwirtschaft Auch einige deutsche Banken erhielten nicht minder starke Unterstützung. Bereits im Oktober 2008 hatte der Bundestag in Rekordzeit das Finanzmarktstabilisierungsgesetz verabschiedet. Im Zusammenspiel mit Notprogrammen anderer Regierungen und den Liquiditätshilfen der Zentralbanken gelang es, den Zusammenbruch großer Banken zu verhindern. Der mit dem Gesetz ins Leben gerufene »Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung« – kurz SoFFin – kann über Mittel in Höhe von insgesamt 480 Mrd. Euro verfügen. Bislang hat er rund 128 Mrd. Euro in Form von Garantien, 22 Mrd. Euro in Form von Eigenkapitalhilfen und 6 Mrd. Euro in Form von Risikoübernahmen gewährt. Zu Beginn des Jahres 2009 brach der Welthandel scharf und abrupt ein. Deutschland als führende Exportnation traf die weltweite Nachfrageschwäche besonders schwer. Exporte und Investitionen stürzten in historisch einmaligem Ausmaß ab. Die deutschen Exporteure büßten mehr als 18 Prozent ihrer Umsätze ein. Angesichts erodierender Ausfuhren kürzten die deutschen Unternehmen ihre Investitionen um 20 Prozent. Deutschland fiel in die schwerste Rezession der Nachkriegsgeschichte. Sie warf die deutsche Wirtschaftsleistung um vier Jahre zurück. Der Wert aller im Inland hergestellten Güter und Dienstleistungen – das Bruttoinlandsprodukt – verminderte sich um 5 Prozent. Die Bundesregierung versuchte nach Kräften, die Rezession zu mildern und die Finanzkrise einzudämmen. Mit zwei Konjunkturprogrammen im Wert von insgesamt rund 84 Mrd. Euro griff sie der Wirtschaft unter die Arme. Für die Banken errichtete sie ein dichtes Auffangnetz. Mit dem »Wirtschaftsfonds Deutschland« legte sie ein Kredit- und Bürgschaftsprogramm im Umfang von insgesamt 115 Mrd. Euro auf. Daneben gewährte sie einzelnen Branchen und Unternehmen direkte Subventionen. Größter Einzelposten mit 5 Mrd. Euro war die »Abwrackprämie«. Mit ihr förderte die Bundesregierung den Kauf von zwei Millionen Neu- und Jahreswagen. Autokäufer erhielten für das Verschrotten ihrer alten Fahrzeuge eine Prämie in Höhe von jeweils 2.500 Euro. Rückblickend waren die beiden Konjunkturprogramme der Bundesregierung äußerst erfolgreich. Ohne die Steuer- und Abgabenentlastungen sowie die staatlichen Investitionsausgaben wäre die deutsche Wirtschaft im Jahr 2009 noch stärker geschrumpft. Als Reaktion auf weiterhin bestehende Bilanzrisiken bei den Banken verabschiedete der Bundestag im Juli 2009 darüber hinaus das Gesetz zur Fortentwicklung der Finanzmarktstabilisierung. Ziel war es, Banken zu helfen, sich von Risikopositionen zu befreien. Das Gesetz ermöglichte es ihnen, Zweckgesellschaften – sogenannte »Bad Banks« – zu gründen und auf sie stark im Wert gefallene oder wertlos gewordene Papiere zu übertragen. Auch die Europäische Zentralbank blieb nicht tatenlos. Sie betrieb eine stark expansive Geldpolitik. Zwischen Oktober 2008 und Mai 2009 senkte sie den Leitzins von 4,25 Prozent auf 1 Prozent. Zu diesem historisch niedrigen Zinssatz gewährte sie Banken Liquidität in unbegrenzter Höhe und kaufte zusätzlich Schuldverschreibungen, darunter auch Pfandbriefe, auf. Mit diesen Maßnahmen gelang es ihr, die Unsicherheit auf den Finanzmärkten deutlich zu reduzieren und die Lage zu stabilisieren. 110 ifo-Geschäftsklima der gewerblichen Wirtschaft 105 100 95 90 ifo-Geschäftsklima 85 80 Beurteilung der Geschäftslage 75 2009 Jan. Febr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Die Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank trugen dazu bei, daß die kurz- bis mittelfristigen Renditen unter das Niveau langfristiger Anleihen fielen und die Zinsstrukturkurve wieder einen normalen Verlauf annahm. Stark auseinanderlaufende Risikoaufschläge bei Staatsanleihen bauten sich im Verlauf des Jahres bei wieder steigender Risikobereitschaft der Investoren kontinuierlich ab. Trotz einer deutlichen Zunahme der Geldmenge blieben die Preise in Deutschland stabil. Zeitweilig fiel die Inflationsrate sogar unter die Null-Linie. Dafür sorgte insbesondere der Rohölpreis. Nachdem im Juli 2008 noch mehr als 90 Euro für 1 Barrel Nordsee-Öl der Sorte Brent gezahlt werden mußten, brach der Preis steil ein. Im Verlauf des Jahres 2009 stieg der Preis für ein Faß Öl zwar wieder von weniger als 30 Euro zu Jahresbeginn auf rund 55 Euro zum Ende des Jahres an. Dennoch kostete Rohöl durchschnittlich 23 Euro weniger als im Jahr zuvor. Ein scharfer Wettbewerb unter den Lebensmittel-Discountern tat ein übriges und sorgte für teils deutliche Preissenkungen für Nahrungsmittel. Auch der Euro dämpfte den Preisauftrieb. Pessimistische Konjunkturausblicke und der zunächst von 2 auf 1,5 Prozent gesenkte EZB-Leitzins drückten den Kurs des Euro Anfang März auf unter 1,25 USDollar. Zu Jahresbeginn war der Euro noch knapp 1,39 Dollar wert. Im Jahresverlauf lastete die hohe Staatsverschuldung der USA jedoch zusehends auf dem Dollar. Bis Anfang Dezember wertete der Euro auf. Zeitweise mußte mehr als 1,50 Dollar für einen Euro bezahlt werden. Die Finanzprobleme Griechenlands ließen den Euro dann wieder sinken. Zum Jahresende legte die EZB den Referenzkurs auf 1,4406 US-Dollar fest. Im Jahresdurchschnitt ging die Inflationsrate auf 0,4 Prozent zurück. Eine ähnlich niedrige Teuerungsrate ermittelten die Statistiker zuletzt im Jahr 1999 mit 0,6 Prozent. Okt. Nov. Dez. Geschäftserwartung Quelle: ifo-Konjunkturtest Geringere Ausgaben für Benzin, Diesel, Heizöl und Lebensmittel stärkten die Kaufkraft der privaten Haushalte. Sie hielten ihr Geld aber dennoch zusammen. Zwar kauften sie wegen der Abwrackprämie deutlich mehr Neuwagen – allein im ersten Halbjahr gaben die Bundesbürger für den Kauf von Neuwagen rund 36 Mrd. Euro aus, 23 Prozent mehr als im Vorjahr –, dieses Geld fehlte aber für andere größere Anschaffungen. Insgesamt stiegen die Konsumausgaben im gesamten Jahr nur um 0,4 Prozent. Die Sparquote verharrte mit 11,2 Prozent auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Zudem haben die Auswirkungen der wirtschaftlichen Krise die Kreditnachfrage in Deutschland merklich gedämpft. Auf Jahressicht reduzierten die Unternehmen ihre Investitionen um mehr als 20 Prozent und hatten einen entsprechend geringeren Finanzierungsbedarf. Auch die private Kreditnachfrage litt unter der Wirtschaftsentwicklung. Kurzarbeit und Angst um den Arbeitsplatz hielten viele Haushalte davon ab, sich mit Krediten langfristig zu binden. Das Zinsniveau blieb im Jahresverlauf zwar ausgesprochen niedrig und sorgte für günstige Hypothekenkonditionen. Angesichts der schlechten Wirtschaftslage schreckten viele Haushalte jedoch vor der zumeist größten Investition ihres Lebens zurück und wohnten statt dessen weiterhin zur Miete. Die Investitionen in den Wohnungsbau gingen um knapp 1 Prozent zurück. Die Baubranche konnte den Rückgang der privaten und gewerblichen Aufträge jedoch zum größten Teil mit kommunalen Aufträgen kompensieren. Insbesondere im zweiten Halbjahr machten sich die Konjunkturpakete in den Auftragsbüchern der Bauunternehmen positiv bemerkbar. Mit einem Minus von nur 0,7 Prozent kam das Baugewerbe zusammen mit der Landwirtschaft und privaten Dienstleistern, die sogar ein leichtes Wachstum verzeichneten, am besten durch die Rezession. 21 Lagebericht 70 Insgesamt forderte die Wirtschaftskrise jedoch hohen Tribut. Mehr als 34.000 Unternehmen führte die Rezession in die Insolvenz – 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses standen dabei einige spektakuläre Zusammenbrüche großer Unternehmen. Am stärksten traf es die Zulieferbetriebe der Automobilindustrie. Bei ihnen verdreifachte sich die Zahl der Firmenzusammenbrüche. Insgesamt gingen durch die Insolvenzen 521.000 Arbeitsplätze verloren. Im Jahr zuvor waren es noch 447.000. Lagebericht 22 Der Arbeitsmarkt zeigte sich im Jahr 2009 erstaunlich robust. Obwohl die Produktionskapazitäten zeitweise nur zu knapp 70 Prozent ausgelastet waren, stieg die Arbeitslosigkeit nur gering an. Die Unternehmen waren bemüht, ihre Arbeitskräfte zu halten. Die Regierung unterstützte sie dabei. Zu Beginn des Jahres erhöhte sie die Bezugsdauer für Kurzarbeitergeld zunächst auf 18 Monate. Im Juli 2009 stockte sie sie schließlich nochmals auf 24 Monate auf. Vor der Rezession konnten die Unternehmen die Kurzarbeit höchstens für 6 Monate nutzen. Gleichzeitig verkürzten die Unternehmen die Arbeitszeiten und bauten Überstunden ab, um die Unterbeschäftigung auszugleichen. So stieg die registrierte Arbeitslosigkeit im Verlauf des Jahres 2009 nur um rund 160.000 Personen. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich nur leicht um 0,4 Prozentpunkte auf 8,2 Prozent. Die staatlichen Konjunkturhilfen und Maßnahmen zur Bankenrettung hinterließen tiefe Löcher in dem Bundeshaushalt. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die Ausgaben des Staates um 4,4 Prozent. Gleichzeitig gingen die Einnahmen um 2,3 Prozent zurück. Erstmals seit vier Jahren überschritt die Neuverschuldung mit 3,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts den im Maastricht-Vertrag festgelegten Referenzwert von 3 Prozent. Die Schuldenquote des Staates stieg auf 71,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, den höchsten Wert seit Gründung der Bundesrepublik. Die nach der Bundestagswahl neu gebildete Bundesregierung brachte im November 2009 schließlich ein drittes Konjunkturpaket auf den Weg, dem sie den Namen »Wachstumsbeschleunigungsgesetz« gab. Ziel ist die Entlastung von Eltern, Unternehmen, Erben, Biodieselproduzenten und Hotelbesitzern ab dem Jahr 2010 um 8,5 Mrd. Euro. Am Ende des Jahres 2009 hatte die deutsche Volkswirtschaft die schwerste Finanz- und Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit noch nicht überwunden. Geschäftsentwicklung 2009 war für die Frankfurter Volksbank ein außerordentlich erfolgreiches Jahr. Ungeachtet der schwersten Wirtschaftskrise seit Gründung der Bundesrepublik florierte die Bank und setzte ihre erfolgreiche Entwicklung fort. Sie erzielte das beste operative Ergebnis ihrer Geschichte. Grundlage des neuerlichen Erfolges ist insbesondere ein deutlich verbessertes zinstragendes Geschäft. Wir konnten ohne Belastungen aus der Krise in das Jahr 2009 starten. Zudem haben wir von der Normalisierung der Zinsstrukturkurve und der Erholung der Kapitalmärkte profitiert. Die Ziele, die wir uns für das Geschäftsjahr 2009 gesetzt hatten, haben wir durchgängig erreicht bzw. sogar übertroffen. Nach der erfolgreich abgeschlossenen Fusion mit der Volksbank Main-Taunus liegt unsere Bilanzsumme bei 6,95 Mrd. Euro. Unser Geschäftsvolumen erreicht 7,03 Mrd. Euro. Die innere Substanz der Frankfurter Volksbank präsentiert sich in nochmals verbesserter Verfassung. Unsere Bank verfügt über ein Eigenkapital, mit dem unser Haus aktuellen Forderungen nach einer besseren Eigenkapitalausstattung der Banken bereits heute in vollem Umfang gerecht wird. Der Erfolg des zurückliegenden Geschäftsjahres hat auch die wesentlichen betriebswirtschaftlichen Kennziffern nochmals verbessert. Das Kosten-Ertragsverhältnis sank weiter auf 0,57, und die Eigenkapitalrendite verbesserte sich auf 24,1 Prozent. Grundlage unseres anhaltenden Erfolges ist unsere geschäftspolitische Ausrichtung. Unser Geschäftsmodell einer regional verankerten und traditionellen Werten verbundenen Bank hat sich auch in der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage des vergangenen Jahres bewährt. Das bestärkt uns darin, auch künftig diesem Geschäftsmodell treu zu bleiben. Unser hoher Anspruch an uns selbst ist es, unseren Kunden nur beste Produkt- und Beratungsqualität zu bieten. Gerade das würdigen unsere Kunden. Dank ihres langjährigen Vertrauens und ihrer hohen Wertschätzung ist es uns möglich, unsere Marktposition als führende Genossenschaftsbank in der Rhein-Main-Region auszubauen. Dazu hat auch die Fusion mit der Volksbank MainTaunus beigetragen. In weniger als sieben Monaten haben wir die Volksbank Main-Taunus in die Frankfurter Volksbank integriert. Mit unserem neuen Regionalmarkt Main-Taunus reicht das Geschäftsgebiet der Frankfurter Volksbank im Westen nun bis an die Stadtgrenze der Landeshauptstadt Wiesbaden und bis zum Rheingau-Taunus-Kreis. Wir verfügen jetzt über 95 Geschäftsstellen und 53 SB-Standorte. Unser Neubau Börsenstraße 1 wurde nach 24 Monaten Bauzeit termingerecht zum Jahresende 2009 fertiggestellt und an die Mieter übergeben. Damit hat das zentrale Areal im Bereich von Roßmarkt, Goetheplatz und Rathenauplatz im Herzen der Stadt Frankfurt am Main eine städtebauliche Abrundung und Aufwertung erhalten. Die im folgenden aufgeführten Vergleichswerte zum 31. Dezember 2008 beziehen sich auf die aggregierten Volumina und Ergebnisse unter Einbeziehung der Volksbank Main-Taunus. 23 Lagebericht Entwicklung der Frankfurter Volksbank Gesamt in Mio. EUR Kreditvolumen Kredite an Banken 5.399 2009 1.140 88 4.171 4.343 2008 925 3.361 Forderungen an Kunden 4.428 2007 896 4.732 2006 811 3.460 57 72 Avale 3.852 4.677 2005 833 3.762 Kreditgeschäft Lagebericht 24 69 Die öffentliche Diskussion war im vergangenen Jahr vom Schlagwort der Kreditklemme geprägt. Unsere solide Verfassung hat es uns erlaubt, unserer Verantwortung gegenüber dem Mittelstand in vollem Umfang gerecht zu werden und Kredite nach unverändert bewährten Bedingungen und Anforderungen zu vergeben. Zum 31. Dezember 2009 hatte die Frankfurter Volksbank Kredite mit einem Gesamtvolumen von 4.170,8 Mio. Euro bilanziert. Das entspricht einem Zuwachs um 257,4 Mio. Euro oder 6,6 Prozent. Mit unserem Kreditwachstum heben wir uns nicht nur deutlich vom Bundestrend ab. Die Frankfurter Volksbank liegt auch deutlich über dem durchschnittlichen Kreditwachstum des Genossenschaftsverbandes e. V., in dem die Volks- und Raiffeisenbanken aus 13 Bundesländern organisiert sind. Während die Inanspruchnahme auf den Konten in laufender Rechnung nicht das Vorjahresniveau erreichte, nahm der Bestand an Darlehen deutlich zu. Getragen wird das Kreditwachstum durch unser Privat- und Firmenkundengeschäft. Auch das Geschäft mit öffentlichen Gebietskörperschaften trug zum Wachstum bei. Hierbei erhöhten wir auch den Bestand der an die Bundesländer vergebenen Schuldscheindarlehen. 82 Im Kundenkreditgeschäft entfiel mit 55,6 Prozent der größte Anteil der Neuabschlüsse auf Baufinanzierungen. Beim vergleichsweise niedrigen Zinsniveau bevorzugten unsere Kunden bei Neuabschlüssen und Prolongationen Darlehen mit längerer Zinssicherheit. Unser Neukreditgeschäft ist unverändert homogen gewachsen. Das Kreditportefeuille ist hinsichtlich Risiken, Fristigkeit und Klassifizierung unverändert ausgewogen und breit diversifiziert. Mit 70,1 Prozent stellen Kredite an Privatkunden weiterhin den größten Anteil dar. Kredite an Geschäftskunden rangieren mit 23,9 Prozent an zweiter Stelle. Auf Schuldscheindarlehen entfallen 6,0 Prozent des Kreditvolumens. Wir haben alle unsere Kreditengagements nach den Rating-Regeln bewertet, wie sie von Basel-II vorgeschrieben und vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (BVR) entwickelt wurden. Den auf einer BVR-Empfehlung basierenden Rating-Prozeß für Bauträger und Kleingewerbe werden wir im Jahr 2010 abschließen. Die bundesweit steigenden Insolvenzzahlen wirkten sich dank der hohen Qualität unseres Kreditbestandes nicht auf unseren Risikovorsorgebedarf aus. Alle erkennbaren Risiken haben wir mit Wertberichtigungen und Rückstellungen umfassend abgeschirmt. Die von der Volksbank Main-Taunus übernommenen Kreditbestände haben wir an die Bewertungsstandards der Frankfurter Volksbank angeglichen. Die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) haben wir lückenlos eingehalten und gegenüber den Aufsichtsgremien mit dem Kreditrisikobericht vierteljährlich im Detail dokumentiert. Gesamt in Mio. EUR Schuldverschreibungen 5.457 2009 82 1.368 280 1.601 Spareinlagen 4.694 2008 2.126 114 1.451 308 1.256 Termineinlagen 4.687 2007 1.565 1.110 335 198 1.502 Sichteinlagen 4.569 2006 1.542 561 395 1.848 Nachrangige Verbindlichkeiten 4.544 2005 237 1.528 242 574 358 1.821 Wertpapieranlagen der Bank In einem unverändert schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld haben wir die konservative Anlagenpolitik für unsere Eigenanlagen fortgesetzt. Es befinden sich ausschließlich Papiere hoher Bonität in unserem eigenen Wertpapierbestand. Emittentenausfälle gab es nicht zu verzeichnen. Frei gewordene Mittel aus fälligen Wertpapieren haben wir überwiegend in gedeckte Schuldverschreibungen, Anleihen öffentlicher Schuldner oder staatsgarantierte Anleihen höchster Bonität investiert. Selektiv haben wir ungedeckte Schuldverschreibungen guter Bonität beigemischt, die aufgrund der stark erhöhten Renditeabstände attraktive Bedingungen boten. Unser Bestand an eigenen Wertpapieren lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 1.037,7 Mio. Euro und war damit gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig. Aufgrund des steilen Verlaufs der Zinsstrukturkurve haben wir die Duration unserer Wertpapieranlagen im Jahresverlauf leicht erhöht. Zum Jahresende bestand unser Wertpapiereigenbestand einschließlich der in Spezialfonds verwalteten Wertpapiervermögen zu 9,0 Prozent aus variabel verzinslichen, zu 84,1 Prozent aus festverzinslichen Wertpapieren und zu 2,1 Prozent aus kündbaren Anleihen. Die übrigen Anlagen bestanden aus Genußscheinen und Anteilen an Publikumsfonds. Wie in den Vorjahren haben wir unsere Wertpapiere ausnahmslos nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet und ausschließlich im Umlaufvermögen ausgewiesen. 1.549 Unser in Spezialfonds verwaltetes Wertpapiervermögen erhöhte sich, bedingt durch die Neuauflage eines weiteren Spezialfonds und die Aufstockung eines bestehenden Spezialfonds, im abgelaufenen Jahr um 94,3 Mio. Euro. Zum Bilanzstichtag wurden 331,5 Mio. Euro in Spezialfonds durch namhafte Kapitalanlagegesellschaften verwaltet. Die in den Spezialfonds zu beachtenden Anlagerichtlinien entsprechen der konservativen Ausrichtung der übrigen Wertpapierbestände und werden in Abstimmung mit den Fondsgesellschaften festgelegt. Einlagengeschäft Sparen lag auch im Jahr 2009 weiter voll im Trend. Die Bürger legten weiterhin durchschnittlich rund 11 Prozent ihres verfügbaren Einkommens auf die hohe Kante. Während 2008 noch das Vorsichtsmotiv die Anlageentscheidungen dominierte, spielte 2009 auch die Vorsorge für die eigene Zukunftssicherung wieder eine bedeutendere Rolle. Fragten die Kunden im Jahr 2008 hauptsächlich noch kurzfristige Anlageformen nach, wandte sich ihr Interesse 2009 auch wieder Produkten mit mittelfristigen Laufzeiten zu. Wie schon in den Vorjahren befand sich die Frankfurter Volksbank auch im Jahr 2009 in der komfortablen Situation, jederzeit über ausreichende Liquidität zu verfügen. Sie mußte nicht aggressiv um Kundeneinlagen werben. Die Frankfurter Volksbank ist vielmehr ihrer langjährig bewährten und erfolgreichen Geschäftspolitik treu geblieben, alle Kunden gleich und fair zu behandeln und ihre Produkte ohne Nebenbedingungen und einschränkende Klauseln anzubieten. 25 Lagebericht Kundengelder Dax – Deutscher Aktienindex 6.500 6.000 5.500 5.000 4.500 Dax 4.000 3.500 2009 Lagebericht 26 Jan. Febr. März April Mai Juni Juli Diese Klarheit, Stetigkeit und Verläßlichkeit honorierten nicht nur unsere Kunden: Unser Ratensparplan »EXTRA 5« erhielt im Jahr 2009 als einer der wenigen erneut das Gütesiegel »empfehlenswert« der Zeitschrift »Finanztest« von Stiftung Warentest. Einschließlich der nachrangigen Verbindlichkeiten erreichten die Kundeneinlagen 5.456,9 Mio. Euro und lagen damit knapp unter dem Vorjahresniveau. Nachdem die Zinsstruktur sich normalisierte, haben unsere Privatkunden ihr Geld auch wieder auf mittlere Frist angelegt. Spareinlagen inklusive Sondersparformen waren besonders beliebt. Insbesondere unser Produkt »Wachstumssparen« hat mit einer über den dreijährigen Anlagezeitraum jährlich steigenden Verzinsung die Wünsche unserer Privatkunden exakt erfüllt. Insgesamt wuchs unser Bestand an Spareinlagen inklusive Sondersparformen auf 1.601,1 Mio. Euro und übertraf den Vorjahresstand um 15,1 Prozent. Der Anteil der Spareinlagen inklusive Sondersparformen beträgt 29,3 Prozent am Gesamteinlagenvolumen unseres Hauses. Ihr in Sparbriefen und Vermögensbriefen mit Nachrangabrede angelegtes Geld haben viele unserer Kunden bei Fälligkeit in andere Anlageformen umgeschichtet. Entsprechend sank der Bestand an Sparbriefen auf 272,5 Mio. Euro und das Volumen von Vermögensbriefen mit Nachrangabrede auf 82,4 Mio. Euro. Gleiches gilt für nicht börsengängige Schuldverschreibungen, die einen Bestand von 280,0 Mio. Euro ausweisen. Auch hier wurden die hohen Fälligkeiten hauptsächlich in anderen Produkten angelegt. Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 200-Tage-Linie Quelle: Reuters Der Bestand an Sicht- und Termineinlagen lag zum Jahresende 2009 bei 3.200,0 Mio. Euro und damit um 5,9 Prozent über dem Vorjahresniveau. Bei Termineinlagen hatten wir insbesondere aufgrund des Dispositionsverhaltens unserer institutionellen Kunden und sonstiger Großanleger sowie aufgrund erhöhter Liquiditätsanforderungen kommunaler Gebietskörperschaften den Bestand zum Jahresende 2008 nicht ganz erreicht. Die insgesamt hohe Liquiditätspräferenz unserer Kunden hat unseren Bestand an täglich verfügbaren Anlagen über den Vorjahreswert hinaus anwachsen lassen. Dienstleistungen Wertpapiergeschäft Nach 15 Monaten mit Kursverlusten ging es mit den Aktienkursen 2009 erstmals wieder aufwärts. Der deutsche Leitindex Dax beschloß das Jahr am 30. Dezember mit 5.957,43 Punkten und einem Plus von 24 Prozent. Der Euro-Stoxx-50 verbuchte ein Plus von 21 Prozent und erreichte 2.966,24 Zähler. Die beste Entwicklung zeigten die Technologiewerte. Der TecDax verbesserte sich bis zum Jahresende um fast 61 Prozent und ging mit 817,58 Punkten aus dem Jahr. Bevor die Aktien sich erholten, ging es an den Märkten allerdings noch einmal kräftig abwärts. Bis Anfang März deutete wenig darauf hin, daß die Aktienmärkte das Jahr 2009 im Plus beenden würden. Es häuften sich Meldungen über Rekordverluste bei Banken und Versicherungen. Bei Anlegern machte sich Angst breit, die Wirtschaftskrise könnte sich weiter verschärfen. Sie versuchten, jedem Risiko aus dem Weg zu gehen. Das allgemeine Unbehagen führte die Aktienkurse bereits in der ersten Januarwoche auf Talfahrt. Angeführt von den Banktiteln Durchschnittsrendite öffentlicher Anleihen 4,75 4,50 4,25 4,00 3,75 Rendite der im Umlauf befindlichen Anleihen von Bund, Bahn und Post in Prozent 3,50 3,25 2009 3,00 Jan. Febr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 2008 Quelle: Reuters fielen die Kurse in den nächsten Wochen an allen Börsenplätzen auf langjährige, teils sogar historische Tiefststände. Am 2. März durchbrach der Dow Jones in New York bei seinem Abstieg erstmals seit Oktober 1997 die Marke von 7.000 Punkten. Der Dax büßte von seinen 4.856,85 Punkten zu Jahresbeginn mehr als 26 Prozent ein. Am 9. März markierte er mit 3.588,89 seinen tiefsten Stand seit November 2003. mals seit 15 Monaten wieder über der 6.000-PunkteMarke. Am vorletzten Handelstag markierte er mit 6.026,69 Zählern seinen höchsten Stand des Jahres. Am 29. Dezember stieg auch der Euro-Stoxx-50 auf seinen Jahreshöchststand von 3.001,56 Punkten. Knapp vierzehn Tage zuvor hatte auch schon der TecDax seinen Jahresgipfel bei 823,85 Punkten erklommen. Ähnlich starke Einbußen verzeichneten die wichtigsten Aktien im Euro-Raum. Der Euro-Stoxx-50 eröffnete das Börsenjahr mit 2.451,69 Punkten und verlor rund 26 Prozent. Am 9. März zeigte die Kurstafel mit 1.809,98 Punkten für den europäischen Index den tiefsten Stand seit seiner erstmaligen Berechnung im Februar 1998. Zurückgerechnet hätte der Index letztmals im Jahr 1996 niedrigere Werte ausgewiesen. Der Kursabschwung machte auch vor den Technologieaktien nicht halt. Mit einem Minus seit Jahresbeginn von 22 Prozent fiel der TecDax auf 400,15 Punkte. Auf diesem Niveau lag er zuletzt im Mai 2003. Der letzte Handelstag des Jahres verlief in ruhigen Bahnen. Die Kurse bröckelten leicht ab. Als das Börsenparkett geschlossen wurde, zeigte die Kurstafel für den Dax 5.957,43 Zähler. Für den Euro-Stoxx-50 wies sie 2.966,24 und für den TecDax 817,58 Punkte aus. Damit hatten die Indizes einen steilen Aufstieg hinter sich. Verglichen mit seinem Tiefstand im März hatte sich der Dax um fast 66 Prozent erholt. Ähnlich fiel das Plus für den Euro-Stoxx-50 aus. Er verbesserte sich um knapp 64 Prozent. Die Technologieaktien übertrafen selbst diese Wertentwicklung. Am Ende des letzten Handelstages lag der TecDax um mehr als 100 Prozent über seinem März-Tief. Im Frühjahr zeichnete sich dann ab, daß die Wirtschaft die Rezession besser überstand als zunächst angenommen. Auch die Geschäfte vieler Banken entwickelten sich deutlich besser als erwartet. Die guten Nachrichten zogen die Aktienkurse aus ihren Tiefs wieder nach oben. Die Risikoscheu der Anleger nahm stetig ab. Die Zinsschritte der Europäischen Zentralbank, die ihren Leitzins bis zuletzt auf 1 Prozent absenkte, machten Aktien zusätzlich attraktiv. Unterbrochen von wiederholten Momenten des Zweifels, in denen die Aktienkurse kurzfristig zurückgeworfen wurden, hielt der Aufwärtstrend an. Zahlungsprobleme des Emirats Dubai sorgten Ende November zwar für Irritationen an den Börsen. Nach kurzer Zeit überwog jedoch wieder die Zuversicht, und die Aktienkurse setzten ihren Anstieg bis zum Jahresende fort. Am 28. Dezember lag der Dax erst- Auch die Anleihemärkte zeigten sich im Verlauf des Jahres deutlich entspannter. Zu Jahresbeginn dominierte jedoch noch die Sorge über die Stabilität der Finanzinstitute. Anleger flüchteten in die Sicherheit von Staatsanleihen. Überwiegend Titel von erstklassigen Schuldnern waren gefragt. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen Bundesanleihe fiel am 15. Januar auf ein historisches Tief von 2,85 Prozent. Unternehmensanleihen und einige Staatsanleihen fanden ihre Abnehmer nur mit hohen Risikoaufschlägen. Für den Erwerb zehnjähriger irischer Staatsanleihen verlangten Anleger einen Aufschlag von annähernd drei Prozentpunkten gegenüber der Bundesanleihe. 27 Lagebericht 2,75 Lagebericht 28 Ab dem zweiten Quartal nahm die Risikoscheu der Anleger ab. Insbesondere professionelle Investoren wie Vorsorgeeinrichtungen, Fonds und Versicherungen suchten händeringend nach rentablen Anlagemöglichkeiten. Die Risikoaufschläge gingen merklich zurück. Gleichzeitig stieg das Volumen der neu herausgegebenen Schuldtitel auf Rekordhöhe. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg Anfang Juni auf knapp über 3,6 Prozent. Die Turbulenzen der Finanzkrise prägten auch im vergangenen Jahr das Anlageverhalten unserer Kunden. Sie hielten sich insbesondere von der Aktienanlage fern. Bei den festverzinslichen Anlagen dominierten die kurzen bis mittleren Laufzeitsegmente. Längerfristigen Anlagen stand das historisch niedrige Zinsniveau im Wege. Das Interesse an Fonds, die dem gewachsenen Sicherheitsbedürfnis unserer Anleger entsprachen, war ungebrochen. Zum Jahresende profitierten deutsche Staatsanleihen von der Sorge um finanzschwächere staatliche Schuldner. Meldungen über ein ausuferndes Staatsdefizit in Griechenland führten zu einer Herabstufung der Bonität dieses Landes bei Standard & Poor’s auf BBB und schärften damit die Risikowahrnehmung der Anleger. Am Jahresende errechnete sich für die zehnjährige Bundesanleihe eine Rendite von 3,4 Prozent. Auch unsere in den Wertpapierfachzentren betreuten Kunden hielten sich zunächst zurück. Auf besonderes Interesse stießen hier ausgewählte Unternehmensanleihen von Emittenten guter Bonität, die aufgrund der Verwerfungen durch die Finanzkrise attraktive Renditeaufschläge boten. Infolge des kräftigen Kursanstiegs an den internationalen Aktienmärkten ab März belebte sich auch das Aktiengeschäft ein wenig, blieb jedoch insgesamt verhalten. Die EZB senkte ihren Leitzins zwischen Januar und Mai in vier Schritten von 2,5 auf zuletzt 1 Prozent. Auf die Kurse langfristiger Rentenpapiere hatten die Zinsschritte nur wenig Einfluß. Am kurzen Laufzeitende gaben die Zinsen jedoch deutlich nach. Die expansive Geldpolitik und die bereitgestellten Liquiditätshilfen der EZB normalisierten die Zinsstruktur. Zinsen für kurze Laufzeiten notierten wieder niedriger als langfristige Zinsen. Im März rentierten zweijährige Bundesanleihen nur mit knapp mehr als einem Prozent. Fünfjährige Titel warfen eine jährliche Rendite von etwas über 2 Prozent ab. Zinsen für Tagesgeld gingen auf bis zu 0,3 Prozent zurück. Bis zum Jahresende erhöhte sich der Abstand zwischen Dreimonatsund Zehnjahreszinsen auf 2,7 Prozentpunkte – das höchste Niveau, seit es die Europäische Währungsunion gibt. Bedingt durch die Zurückhaltung unserer privaten und institutionellen Kunden konnten wir das gute Vorjahresergebnis im Wertpapiergeschäft nicht erreichen. Trotz des anhaltend schwierigen Umfelds an den Kapitalmärkten konnte die Vermögensverwaltung ihr Geschäft weiter ausbauen. Die Anzahl der Mandate stieg deutlich und ließ die Nettozuflüsse ansteigen. Im ersten Quartal, das noch von starken Kursrückgängen gekennzeichnet war, disponierten wir mit Vorsicht. So gelang es uns, uns von der allgemeinen Marktentwicklung abzusetzen und den Wert der von uns verwalteten Vermögen zu steigern. Unsere beiden Publikumsfonds wiesen im vergangenen Jahr eine erfreuliche Wertentwicklung auf. Der FVB-Deutscher Rentenfonds-BWI profitierte sowohl von den auf breiter Front nachgebenden Renditen als auch von den sich im Jahresverlauf einengenden Renditeaufschlägen. Das Ergebnis der Benchmark konnten wir mit einer Performance von 7,1 Prozent deutlich übertreffen. Der FVB-Deutscher Aktienfonds-BWI partizipierte in vollem Umfang an der freundlichen Entwicklung am deutschen und europäischen Aktienmarkt. Mit einer Wertentwicklung von 24,7 Prozent wies er eine positive Performance auf. Beide Fonds verzeichneten im anspruchsvollen Marktumfeld Nettomittelzuflüsse. Tochtergesellschaften In Deutschland als exportabhängiger Volkswirtschaft machten sich die Auswirkungen der globalen Krise besonders bemerkbar. Der Wert aller von und nach Deutschland aus- und eingeführten Waren ging um rund 20 Prozent zurück. Der Frankfurter Volksbank gehören fünf Tochtergesellschaften: die gif Gesellschaft für individuelle Finanzberatung mbH, die Immobilien Gesellschaft mbH der Frankfurter Volksbank, die Frankfurter Volksbank International S. A., die Frankfurter Volksbank Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG und die FVB Verwaltungsgesellschaft mbH. Das gezeichnete Kapital aller fünf Gesellschaften wird mittel- oder unmittelbar vollständig von der Frankfurter Volksbank gehalten. Unser dokumentäres Auslandsgeschäft blieb davon jedoch unberührt und erreichte das Vorjahresniveau. Viele unserer Geschäftskunden ließen sich dabei durch unseren Akkreditiv-Komplett-Service entlasten. Im Auslandszahlungsverkehr verwendete eine zunehmende Zahl unserer Kunden die kostengünstige Euro-Überweisung für ihre Zahlungen innerhalb des einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraumes (SEPA). Entsprechend ging unser Provisionsertrag aus dem Auslandszahlungsverkehr weiter zurück. Die Nachfrage unserer Kunden nach Fremdwährungsanlagen und Fremdwährungskrediten konnte im Geschäftsjahr 2009 leicht ausgebaut werden. Die Erträge aus Devisengeschäften wurden entsprechend ausgeweitet. Entgegen dem Trend der vergangenen Jahre konnten wir unsere Erträge aus dem Sortengeschäft leicht verbessern, was insbesondere unserem Standort FrankfurtRheinMain als internationalem Dreh- und Handelskreuz geschuldet ist. Insgesamt konnten wir unser Auslandsgeschäft auf dem Niveau des Jahres 2008 halten. gif Gesellschaft für individuelle Finanzberatung mbH Die gif Gesellschaft für individuelle Finanzberatung mbH genießt den Ruf, nicht nur individuell, sondern auch kompetent und unabhängig in Finanz- und Vermögensfragen zu beraten. Es ist ihr gelungen, sich in einem immer stärker umkämpften Markt nachhaltig zu behaupten. Dazu haben insbesondere ihre strikt auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden ausgerichteten Finanzkonzepte für die Kapitalanlage, die Finanzierung, die Lebensvorsorge sowie die betriebliche Altersvorsorge beigetragen. Ein reges Lebensversicherungsgeschäft stellte im Jahr 2009 die geschäftstragende Säule dar, unterstützt von maßgeschneidert erstellten Anlagekonzepten. So ist es unserer Gesellschaft für individuelle Finanzberatung gelungen, den Umsatz zu erhöhen sowie das bereits sehr gute Vorjahresergebnis nochmals zu verbessern. Damit zeigt unsere Tochtergesellschaft eine positive Entwicklung und erfüllt die in sie gesetzten Erwartungen in vollem Umfang. Immobilien Gesellschaft mbH der Frankfurter Volksbank Als vorrangige Motive für den Immobilienerwerb werden von den Käufern in Deutschland der Inflationsschutz und die Altersvorsorge genannt. Darauf hat unsere Tochter Immobilien Gesellschaft mbH der Frankfurter Volksbank ihr Angebotsspektrum exakt abgestimmt. Sie konzentriert sich darauf, Ein-, Zweiund Mehrfamilienhäuser sowohl zur Eigennutzung als auch zur Kapitalanlage zu vermitteln. 29 Lagebericht Auslandsgeschäft Die Immobiliennachfrage war im vergangenen Jahr merklich gedämpft. Viele Kaufinteressenten schreckten aufgrund der schlechten Wirtschaftslage davor zurück, sich mit einer Eigentumswohnung oder einem Eigenheim langfristig zu binden. Die Nachfrage von Kapitalanlegern blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert verhalten. Ausschließlich Mehrfamilienhäuser als Sachwertanlage waren weiterhin gefragt. Hier überstieg die Nachfrage das vorhandene Angebot. Lagebericht 30 Unsere Tochtergesellschaft hat ihre Vertriebsaktivitäten der schwierigen Wirtschaftslage angepaßt und konnte zielgerichtet mit einem attraktiven Immobilienangebot und einem umfassenden Dienstleistungspaket überzeugen. Die Vertriebserfolge verteilen sich auf das gesamte Geschäftsgebiet. So konnte unsere Tochtergesellschaft trotz der schwierigen Bedingungen und mit einer planmäßigen Kostenentwicklung ein positives Ergebnis erzielen, das den Erwartungen gerecht wird. Frankfurter Volksbank Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG Aufgabe der Tochtergesellschaft ist der Bau, die Vermietung und die anschließende Hausverwaltung unserer Liegenschaft Börsenstraße 1 in Frankfurt am Main. Nach 24 Monaten Bauzeit konnte der Neubau zum Ende des Jahres 2009 planmäßig fertiggestellt und an die Mieter übergeben werden. Das Gebäude ist im Retailbereich vom ersten Tag an vermietet. Für die Büroflächen wurden ebenfalls bereits bis auf Restflächen Mietverträge abgeschlossen. FVB Verwaltungsgesellschaft mbH Der Unternehmenszweck der Tochtergesellschaft besteht darin, die Geschäftsführung der Frankfurter Volksbank Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG auszuüben. Darstellung der Lage der Bank Frankfurter Volksbank International S. A. Vermögenslage Aus dem Geschäftsjahr 2009 geht die Frankfurter Volksbank International S. A. abermals gestärkt hervor. Bei einer wachsenden Bilanzsumme ist es ihr gelungen, die Erträge aus dem zinstragenden Geschäft auszuweiten. Die Kosten entwickelten sich planmäßig. So konnte die Frankfurter Volksbank International S. A. ein positives Ergebnis erzielen und das Vorjahresergebnis übertreffen. Damit ist unsere luxemburgische Tochtergesellschaft den in sie gesetzten Erwartungen in vollem Umfang gerecht geworden. Wie in den Vorjahren wird der erzielte Gewinn zur Stärkung der Eigenkapitalbasis der Frankfurter Volksbank International S. A. verwendet. Unter dem Eindruck des Zusammenbruchs der US-Bank Lehman Brothers haben die 20 wichtigsten Wirtschaftsländer (G20) im September 2008 neue Kapital- und Liquiditätsvorschriften für Banken angestoßen. Die endgültigen Regeln werden voraussichtlich zum Jahresende 2010 als »Basel-III« herausgegeben werden. Schon jetzt ist festzustellen, daß die Frankfurter Volksbank die vom Baseler Ausschuß vorgesehenen Referenzwerte übertrifft, denn wir haben in den vergangenen Jahren unsere Eigenkapitalbasis konsequent verstärkt. Die solide Verfassung der Frankfurter Volksbank macht sie gleichermaßen attraktiv für ihre teilweise schon seit vielen Jahren verbundenen Mitglieder sowie auch für neue Mitglieder. Mit ihren Geschäftsanteilen stellen sie der Bank einen unverzichtbaren Teil ihres Eigenkapitals zur Verfügung. Im vergangenen Jahr konnten wir einen Zuwachs der Mitgliederzahl verzeichnen, der über den fusionsbedingten Zugang hinausgeht. Insgesamt erhöhte sich unsere Mitgliederzahl auf 164.856. Die Geschäftsguthaben belaufen sich auf 72,9 Mio. Euro. Wie schon in den Vorjahren erlaubt es uns das gute Ergebnis, den Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340 g HGB mit 43,8 Mio. Euro weiter aufzufüllen. Auf diese Weise können wir das Kernkapital mit erweiterten Anrechnungsmöglichkeiten auf das Ergänzungskapital verstärken. Auch das haftende Eigenkapital, bestehend aus Kernund Ergänzungskapital, konnte auf 670,5 Mio. Euro weiter verbessert werden. Die Mindestanforderungen an die Eigenkapitalausstattung, die sich aus § 10 Kreditwesengesetz (KWG) ergeben, haben wir im Jahresverlauf permanent erfüllt. Der Solvabilitätskoeffizient, der sich aus dem Verhältnis von haftendem Eigenkapital zu den gewichteten Risikoaktiva errechnet, lag kontinuierlich über dem vorgeschriebenen Mindestwert. Unser Kreditwachstum war somit zu keiner Zeit eingeschränkt. Mit dem neuen Basel-III-Regelwerk wird das Ansteigen der aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung von Banken aber keineswegs zum Stillstand kommen. Es muß auch zukünftig vorrangiges Ziel der Frankfurter Volksbank bleiben, ihre Eigenkapitalbasis stetig und konsequent auszubauen. Nur so können wir verschärfte Vorschriften jederzeit erfüllen. Deshalb wird die Vertreterversammlung der Bank am 19. April 2010 gebeten, bei der Beschlußfassung über die Gewinnverwendung 7,0 Mio. Euro aus dem Bilanzgewinn den Ergebnisrücklagen zuzuweisen. Finanz- und Liquiditätslage Die Frankfurter Volksbank befand sich auch im Jahr 2009 in der komfortablen Situation, jederzeit über ausreichend Liquidität zu verfügen. Die Kundeneinlagen überstiegen stets die Kundenausleihungen. Weder Auswirkungen noch Nachwirkungen der Finanzkrise konnten die Frankfurter Volksbank treffen. Aufgrund unserer vorausschauenden Liquiditätsplanung war die Zahlungsbereitschaft der Bank jederzeit gegeben. Der im Liquiditätsgrundsatz vorgegebene Mindestwert wurde stets eingehalten. Die Mindestreserveverpflichtungen gegenüber der Deutschen Bundesbank wurden jederzeit erfüllt. In Anbetracht der guten Liquiditätslage und der vorhandenen Refinanzierungsmöglichkeiten sehen wir die Zahlungsbereitschaft der Frankfurter Volksbank auch in der Zukunft als stets gesichert. Die Anforderungen an das Liquiditätsmanagement unserer Bank, wie sie sich aus der Neufassung der Mindestanforderungen an das Risikomangement (MaRisk) ergeben, werden wir erfüllen. 31 Lagebericht Die Vertreterversammlungen der Volksbank MainTaunus und der Frankfurter Volksbank beschlossen am 26. März 2009 beziehungsweise am 30. März 2009, insgesamt 8,0 Mio. Euro aus den jeweiligen Bilanzgewinnen des Jahres 2008 den Ergebnisrücklagen zuzuweisen. Zusammen mit den uns übertragenen Ergebnisrücklagen der Volksbank Main-Taunus stiegen die Ergebnisrücklagen der Frankfurter Volksbank auf 249,5 Mio. Euro. Mitglieder Zahl der Anteile 2009 über 15 10,8% Zahl der Mitglieder in Tausend 11–15 10,5% 2009 25,1% 6–10 3–5 2 1 7,5% 30,8% Ertragslage Lagebericht 32 2008 145,4 2007 143,6 2006 15,3% Die Frankfurter Volksbank konnte das Jahr 2009 mit dem besten operativen Ergebnis ihrer Geschichte abschließen. Sie hatte zum einen den Vorteil, ohne Belastungen aus der Krise in das Jahr 2009 starten zu können. Zum anderen profitierte sie davon, daß sich die Zinsstrukturkurve wieder normalisierte. Durch das relativ niedrige Zinsniveau verringerten sich unsere Zinserträge zwar um 8,8 Prozent auf 275,1 Mio. Euro. Zugleich gingen unsere Zinsaufwendungen noch weitaus stärker zurück. Durch diese Entwicklung bedingt, hat sich unsere Zinsspanne ausgeweitet. Im Ergebnis stieg unser Zinsüberschuß als wichtigste Ertragskomponente deutlich um 28,0 Prozent auf 171,4 Mio. Euro. Die laufenden Erträge aus Aktien, anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren und Beteiligungen verminderten sich um 6,1 Mio. Euro auf 11,1 Mio. Euro. Die Entwicklung der Provisionserträge wurde wieder vom Geschäft mit Wertpapierdienstleistungen geprägt. Ab März 2009 stiegen die Aktienkurse zwar auf breiter Front an, nach den herben Kursverlusten der vorangegangenen Monate war aber Anlegern das Risiko einer Investition zu groß. Der Provisionsüberschuß blieb hinter dem Vorjahresergebnis zurück, erfüllte allerdings unsere Erwartungen. Einschließlich dem Verbundgeschäft betrug der Provisionsüberschuß zum Jahresende 2009 44,8 Mio. Euro. 164,9 2005 140,2 134,3 In einem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld konnten sich unsere Tochtergesellschaften stabil entwickeln und trugen ihren Teil zum Gesamtergebnis der Frankfurter Volksbank bei. Die gif Gesellschaft für individuelle Finanzberatung mbH übertraf ihr bereits gutes Vorjahresergebnis noch einmal. Unsere Immobilien Gesellschaft mbH der Frankfurter Volksbank sah sich einer durch die schlechte Wirtschaftslage gedämpften Immobiliennachfrage gegenüber. Es ist ihr gelungen, ein positives und zufriedenstellendes Ergebnis zu erwirtschaften. Insgesamt erzielten unsere beiden Tochtergesellschaften einen Provisionsumsatz von 8,0 Mio. Euro. Im Rahmen der bestehenden Gewinnabführungsverträge flossen uns Erträge in Höhe von 3,6 Mio. Euro zu. Insgesamt verbesserte sich unser Rohertrag um 14,2 Prozent auf 230,8 Mio. Euro. Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich auf 5,7 Mio. Euro. Auch im Jahr 2009 haben wir an unserem stringenten Kostenmanagement konsequent festgehalten. Mit gezielten Prozeßoptimierungen und sinnvollen Systemumstellungen ist es uns wiederum gelungen, die ordentlichen betrieblichen Aufwendungen auf Vorjahresniveau zu halten. Insgesamt betrug der Verwaltungsaufwand 129,6 Mio. Euro. Ertragskomponenten in Prozent Zinsüberschuß 2009 79,1 2008 75,5 19,4 1,5 Erträge aus Gewinnabführungsverträgen Bei stabilen anderen Verwaltungsaufwendungen von 40,0 Mio. Euro reduzierten sich unsere Personalaufwendungen leicht um 0,3 Prozent auf 89,7 Mio. Euro. Darin enthalten ist eine Erfolgsbeteiligung von insgesamt einem halben Monatsgehalt, die wir an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezahlt haben. Ebenfalls wurden die Aufwendungen berücksichtigt, die durch die Anpassung des Rechnungszinsfußes für die Pensionsrückstellungen der Volksbank Main-Taunus auf 4 Prozent entstanden sind. Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen betrugen zum Jahresende 2009 8,4 Mio. Euro, gegenüber 8,7 Mio. Euro im Vorjahr. Im Kreditgeschäft haben wir für alle erkennbaren Risiken umfassend Vorsorge getroffen. Die gesamten Aufwendungen zur Risikovorsorge, soweit sie die Frankfurter Volksbank, wie sie vor der Fusion mit der Volksbank Main-Taunus bestanden hat, betreffen, bewegen sich unverändert auf niedrigem Niveau. Die im Jahresvergleich erhöhten Aufwendungen zur Risikovorsorge sind dem Umstand geschuldet, daß die Kreditbestände der Volksbank Main-Taunus an die Bewertungsstandards der Frankfurter Volksbank angeglichen werden mußten. 22,7 1,8 Das Niederstwertprinzip ist unverändert der Gütemaßstab für unsere Bilanz und der Maßstab für unser Handeln. Wie in allen vorangegangenen Geschäftsjahren haben wir auch im Jahr 2009 unsere Wertpapiere entsprechend streng bewertet. Die Papiere der Liquiditätsreserve stammten unverändert von Emittenten mit hoher Bonität und wurden – wie schon zuvor – nach dem »mark-to-market«-Prinzip bewertet. Nachdem sich im Jahresverlauf die Finanzmärkte stabilisiert und die Kurse vieler Papiere von ihren Tiefständen erholt haben, konnten wir entsprechende Zuschreibungen verbuchen. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit des Jahres 2009 beläuft sich auf 77,3 Mio. Euro. Die gute wirtschaftliche Entwicklung der Bank findet auch in einer deutlich erhöhten Steuerposition vom Einkommen und Ertrag ihren Niederschlag. Diese beläuft sich auf 22,0 Mio. Euro. Der Jahresüberschuß beträgt 11,3 Mio. Euro. Das Ergebnis des Jahres 2009 hat die Bank genutzt, den Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340 g HGB zur Stärkung der Eigenkapitalbasis um 43,8 Mio. Euro aufzustocken. Der Vertreterversammlung wird vorgeschlagen, wie in den zurückliegenden Jahren einen Betrag von 7,0 Mio. Euro den Ergebnisrücklagen zuzuführen und unverändert eine Dividende von 6 Prozent an die Mitglieder der Frankfurter Volksbank auszuschütten. 33 Lagebericht Provisionsüberschuß Gesamtbanksteuerung und Risikomanagement Die Frankfurter Volksbank hat ihre seit vielen Jahren bewährte konservative Risikopolitik unverändert fortgeführt. Danach dürfen Geschäfte ausschließlich innerhalb klar definierter Limite oder Kompetenzen eingegangen werden. Risiken, die wir nicht einschätzen können, gehen wir nicht ein. Die im Bankgeschäft unvermeidlichen Risiken müssen in einem vertretbaren und sinnvollen Verhältnis zu unserer Risikotragfähigkeit und zu unserem Ertragspotential stehen. Diese Leitlinien stellen die Grundlagen unserer Risikopolitik dar und geben den Rahmen unserer Geschäftstätigkeit vor. Lagebericht 34 Unsere Bank hat der außerordentlich schwierigen gesamtwirtschaftlichen Situation durch eine vorausschauende Risikopolitik Rechnung getragen und ist aufgrund ihrer guten Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung in Verbindung mit einem laufend weiterentwickelten Risikomanagement für die Zukunft gerüstet. Im Mittelpunkt unseres unternehmerischen Handelns steht, den Unternehmenswert der Frankfurter Volksbank zu sichern und in einem klar definierten Rahmen weiterzuentwickeln. Die Verbindung von internen Steuerungsgrößen, die klaren wirtschaftlichen Grundsätzen folgen, und externen Größen, die durch handelsrechtliche und aufsichtsrechtliche Vorgaben festgelegt sind, ergibt das Gesamtbanksteuerungssystem unseres Hauses. Die Grundsätze unserer Risikopolitik, wie sie in der Geschäftsstrategie und in den Risikostrategien zum Ausdruck kommen, werden durch den Vorstand festgelegt. Der Aufsichtsrat unserer Bank wird, wie in den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) festgelegt, kontinuierlich über die strategische Ausrichtung informiert. Zudem werden ihm die Risikoberichte vorgestellt und mit ihm erörtert. Unter Risikomanagement verstehen wir den Einsatz eines umfassenden Instrumentariums zum Umgang mit Risiken. Dieses Instrumentarium entwickeln wir permanent weiter. Wir gewährleisten mit unserem Risikocontrolling- und Risikomanagementsystem eine Risikofrüherkennung zum Schutz der Bank. Zudem stellen wir dem Vorstand und allen anderen mit Aufgaben des Risikomanagements betrauten Stellen damit die notwendigen Informationen für eine aktive Steuerung der Risiken zur Verfügung. Unsere verbindliche Jahresplanung entwickeln wir auf der Grundlage einer strategischen Eckwertplanung mit einem Planungshorizont von fünf Jahren. Unterjährig werden die einzelnen Marktaktivitäten durch Soll-Ist-Abgleiche auf ihre Zielerreichung gesteuert und kontrolliert. In Budget- und Investitionsplänen werden die betrieblichen Aufwendungen und Investitionen lückenlos erfaßt. Deren Auslastung wird im Jahresverlauf ebenfalls kontinuierlich überwacht. Die vom Vorstand festgelegten Risikolimite und Parameter zur Messung, Steuerung, Analyse und Überwachung der maßgeblichen Risiken gewährleisten einerseits eine konsequente Nutzung aller sich bietenden Ertragspotentiale, andererseits verhindern sie, daß die finanziellen Ressourcen unserer Bank unangemessen belastet werden. Die technische Grundlage unseres umfassenden und komplexen Gesamtbanksteuerungssystems bildet das System »VR Control« des genossenschaftlichen FinanzVerbundes. Damit messen und überwachen wir die Erreichung von Plan- und Zielvorgaben und stellen sicher, daß gesetzliche und aufsichtsrechtliche Normen eingehalten werden. Die Überwachung der vom Vorstand verabschiedeten Vorgaben obliegt unserem Risikomanagement. Dieses handelt gesamtbankbezogen und ist organisatorisch in das Dezernat Unternehmenssteuerung eingebettet. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit unseres Risikocontrollings liegt in der Entwicklung, Bereitstellung und Umsetzung geeigneter Meßverfahren und Meßsysteme. Alle Betriebs- und Geschäftsabläufe, das Risikomanagement und -controlling sowie das interne Kontrollsystem unseres Hauses werden von der Internen Revision überwacht. Diese handelt selbständig, prozeßunabhängig und weisungsungebunden. Der Vorstand wird über die Prüfungshandlungen zeitnah durch schriftliche Prüfungsberichte informiert. Zu den Aufgaben der Internen Revision zählt es auch, die Erledigung offener Prüfungshandlungen zu überwachen und Empfehlungen zu geben. Hauptbestandteil des Adressenausfallrisikos ist das Kreditrisiko. Wir verstehen darunter den möglichen Werteverlust aus Forderungsansprüchen gegenüber unseren Kunden. Dabei unterscheiden wir hauptsächlich nach Kreditnehmer- und Kontrahentenrisiko und Sicherheitenrisiko. Das Kreditnehmer- und Kontrahentenrisiko ist das Risiko der Bonitätsverschlechterung von Geschäftspartnern bis zum Ausfall und damit der nicht fristgerechten Erfüllung aller vertraglichen Verpflichtungen. Das Sicherheitenrisiko beschreibt die Bewertung der verschiedenen Sicherheitsarten, die zur Reduzierung des Kreditrisikos dienen, und basiert auf dem Zeitwert der Sicherungsobjekte. Deren mögliche Wertschwankung sowie die Veränderung der erzielbaren Verwertungserlöse stellen das Sicherheitenrisiko dar. Wir wirken diesem Risiko durch eine sorgfältige Auswahl der Vertragspartner und die Einhaltung individueller Limite bei Eigenanlagegeschäften, die unter die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) fallen, entgegen. Der Umgang mit Kreditrisiken erfolgt auf zwei Ebenen. Auf der Kundenebene (Mikroebene) werden einerseits die Bonität der einzelnen Kreditnehmer oder Kreditnehmereinheiten beurteilt. Andererseits werden die transaktionsspezifischen Risiken (Laufzeit, Währung, Produkt) und die Sicherheiten bewertet. Grundlage im Firmenkundengeschäft ist hierfür ein Basel-II-fähiges Rating-Modul, das vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (BVR) entwickelt wurde. Im Privatkundengeschäft bedienen wir uns eines ebenfalls vom BVR entwickelten und die aufsichtsrechtlichen Normen erfüllenden Ratingverfahrens. Auf der zweiten Ebene (Makroebene) richtet sich der Fokus auf Teilportfolien, wie beispielsweise Branchenrisiken, oder das Gesamtportfolio. Anhand qualifizierter Modelle ermitteln wir die Risikopotentiale, die sich aus dem Zusammenwirken der Einzelrisiken ergeben. Neben der Ermittlung und Steuerung von Strukturzielen dient diese Methode dazu, Risiken durch die Konzentration auf bestimmte Branchen und Größenklassen vorzubeugen. Marktpreisrisiken resultieren hauptsächlich aufgrund nachteiliger Veränderungen von Marktpreisen wie beispielsweise von Zinsen, Aktien- oder Wechselkursen. Entsprechend unterscheiden wir je nach Einflußfaktor zwischen Zinsänderungs-, Währungsund Aktienkursrisiken. Das Zinsänderungsrisiko bildet dabei in unserem Haus aufgrund der herausragenden Bedeutung des Zinsüberschusses als wichtigster Ertragskomponente das wesentlichste Marktpreisrisiko. Währungskurs- oder Aktienkursrisiko sind in der Frankfurter Volksbank aufgrund der nur geringen Bestände von untergeordneter Bedeutung. Die Steuerung der Marktpreisrisiken unseres Hauses erfolgt durch ein Limitsystem, das nicht nur die börsentäglich eingegangenen Marktpreisrisiken, sondern auch die im Laufe eines Geschäftsjahres bereits eingetretenen Verluste begrenzt. Der Vorstand legt zu Beginn eines Geschäftsjahres das Risikolimitsystem auf der Grundlage der Ertragssituation und entsprechend der Risikotragfähigkeit unserer Bank fest. Darüber hinaus setzen wir in geringem Umfang zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken Finanzinstrumente in Form von Derivaten ein. Dabei handelt es sich um Makro-Hedges-Geschäfte mit Zinsswaps. Für Kundengeschäfte wurden im Einzelfall auch Zinsbegrenzungsvereinbarungen in Form von Mikro-Hedges geschlossen. Wir unterscheiden bei der Überwachung und Steuerung von Liquiditätsrisiken zwischen dem kurzfristigen Liquiditätsrisiko, das die Gefahr einer Zahlungsunfähigkeit aufgrund akuter Zahlungsmittelknappheit kennzeichnet, und dem Refinanzierungsrisiko, das negative Ertragswirkungen infolge einer möglichen ratinginduzierten Verschlechterung der Refinanzierungssätze beschreibt. Zusätzlich wird als Marktliquiditätsrisiko die Gefahr bezeichnet, Kapitalmarktgeschäfte aufgrund unzulänglicher Markttiefe oder bei Marktstörungen nur mit Verlusten glattstellen zu können. Mit Hilfe von regelmäßigen Vorschaurechnungen, die alle zahlungswirksamen Aktivitäten unserer Bank berücksichtigen, überwachen wir die kurzfristige Liquidität. Daneben stellen wir eine strategische Liquiditätsplanung auf, die uns frühzeitig auf einen Liquiditätsverlust hinweist. Damit sind wir in der Lage, unsere Liquidität für zukünftige Termine zu beurteilen und zu disponieren. 35 Lagebericht Grundsätzlich unterscheiden wir im Bankgeschäft bei der Risikomessung nach Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditäts- und operationellen Risiken. Im Geschäftsjahr 2009 war unsere Zahlungsfähigkeit jederzeit gegeben und gesichert. Den Liquiditätsgrundsatz der Bankenaufsicht haben wir im gesamten Jahresverlauf eingehalten. Operationelle Risiken werden von uns definiert als die Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Abläufen, Menschen und Systemen oder durch externe Einflüsse entstehen. Diese Definition impliziert Rechtsrisiken mit ein und entspricht damit dem aufsichtsrechtlichen Verständnis. Lagebericht 36 Die Erfassung und Qualifizierung der schlagend gewordenen operationellen Risiken erfolgt in einer Schadensfalldatei. Durch die so entstandene Transparenz ist eine detaillierte Analyse dieser Risiken möglich. Die Ergebnisse der Schadensfallanalysen werden in die Planung präventiver Maßnahmen integriert. Bestandsgefährdende Entwicklungen aus operationellen Risiken bestehen nicht und werden auch in Zukunft mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit nicht erwartet. Wir sehen es allerdings unabhängig davon als eine zentrale Aufgabe an, die Risikokultur in unserer Bank weiter zu fördern und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für operationelle Risiken weiter zu sensibilisieren. Die Methoden und Instrumente zur Identifikation, Bewertung und Analyse von operationellen Risiken haben wir auch im Geschäftsjahr 2009 kontinuierlich neuen Entwicklungen angepaßt. Wir verwenden hierzu den Basisindikatoransatz mit pauschaliertem Abschlag auf den Bruttoertrag der letzten drei Jahre. Um einen reibungslosen und fehlerfreien Geschäftsablauf sicherzustellen, haben wir eine Vielzahl von Maßnahmen implementiert. Dazu zählt, daß wir die Ablaufprozesse und die Funktionsfähigkeit der technischen Systeme laufend den externen und internen Erfordernissen anpassen. Organisationsanweisungen, die von der Internen Revision überprüft werden, regeln die betrieblichen Abläufe. Die trotz aller Vorsichtsmaßnahmen sich eventuell ergebenden Schäden werden, soweit möglich, durch den Abschluß von Versicherungen abgedeckt. Die Standards, die sich aus den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ergeben, haben wir auch im Geschäftsjahr 2009 vollumfänglich erfüllt und dokumentiert. Im Bereich des Kreditgeschäfts beinhaltet dies neben der Festlegung einer Kreditrisikostrategie im wesentlichen Risikoklassifizierungsverfahren, die Überwachung von Kreditrisiken auf Portfolioebene sowie das unternehmensweite Kreditreporting. Die Kreditrisikostrategie wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr auf Grundlage der konjunkturellen Daten aktualisiert und unserem Aufsichtsgremium zur Kenntnisnahme vorgelegt und mit ihm erörtert. Gleiches gilt auch für die Strategien für das Handelsgeschäft, für das Einlagen- und Vermittlungsgeschäft sowie für wesentliche Auslagerungen. Zusammenfassend können wir feststellen, daß wir die zur Steuerung und Überwachung aller wesentlichen Risiken notwendigen Maßnahmen getroffen haben. Damit gewährleisten wir, daß die wesentlichen Risiken mit Eigenkapital abgedeckt werden. Kreditrisiken wurden umfassend durch umsichtig gebildete Wertberichtigungen abgeschirmt. Damit werden die Gesamtrisiken der Geschäfte unseres Hauses in einer Weise gesteuert, die deren Umfang, Komplexität und Risikogehalt Rechnung tragen. An keinem der Geschäftstage wurden die entsprechenden Verlustobergrenzen überschritten. Wir werden unsere Risikostrategie kontinuierlich mit dem Ziel weiterentwickeln, die Ertragskraft unserer Bank zu stärken, um den Kurs eines stetigen und nachhaltigen Wachstums fortsetzen zu können. Mitglied im Garantieverbund Die Frankfurter Volksbank eG ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. angeschlossen. Diese besteht aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund. Im Jahr 2009 haben wir mit der Volksbank MainTaunus den nunmehr dreizehnten Zusammenschluß mit einer Genossenschaftsbank aus der Region FrankfurtRheinMain seit 1998 vollzogen. Damit konnten wir in einem der wirtschaftlich stärksten Landkreise Deutschlands unser Marktgebiet deutlich ausweiten. Unser Geschäftsgebiet reicht nun im Westen bis an die Stadtgrenze der Landeshauptstadt Wiesbaden und bis zum Rheingau-Taunus-Kreis. Nach einer Kooperationsphase im Jahr 2008 stimmten am 26. März 2009 die Vertreterversammlung der Volksbank Main-Taunus und am 30. März 2009 die Vertreterversammlung der Frankfurter Volksbank dem Fusionsvertrag zwischen den beiden Häusern jeweils mit überwältigender Mehrheit zu. Die Fusion wurde am 18. Mai 2009 in das Genossenschaftsregister beim Amtsgericht Frankfurt eingetragen. Der rechtliche Teil des Zusammenschlusses war damit erfolgreich abgeschlossen. Anschließend haben wir die Volksbank Main-Taunus zügig in die Strukturen der Frankfurter Volksbank integriert. Um die Fusion auch technisch und organisatorisch abzuschließen, haben wir die Datenbestände der Volksbank Main-Taunus und der Frankfurter Volksbank zusammengeführt. Diese technische Fusion fand am 24. Oktober 2009 statt und verlief völlig reibungslos. Die Kunden der ehemaligen Volksbank Main-Taunus profitieren von dem für sie deutlich größeren Netz der Filialen und Geldausgabeautomaten, über das die Frankfurter Volksbank verfügt. Wir bieten ihnen darüber hinaus verbesserte Beratungsmöglichkeiten. Im Interesse unserer Mitglieder, Kunden sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben wir den bisherigen Regionalmarkt Vortaunus in den neuen Regionalmarkt Main-Taunus integriert. Zudem profitieren die Kunden der ehemaligen Volksbank MainTaunus von der nun wieder möglichen unmittelbaren telefonischen Erreichbarkeit ihrer Berater und Geschäftsstellen sowie an den Standorten Fischbach, Liederbach, Neuenhain, Schwalbach und Sulzbach, wo bisher beide Partner vertreten waren, von längeren Öffnungszeiten. Zusätzlich haben wir am Standort Hofheim am Taunus ein drittes Wertpapierfachzentrum zur Betreuung unserer vermögenden Kunden eingerichtet. Unsere verbundübergreifenden Kooperationen mit der TaunusSparkasse und der Sparkasse Hanau haben wir auch im Geschäftsjahr 2009 fortgesetzt. Mit der TaunusSparkasse betreiben wir zwei gemeinsame Selbstbedienungsstellen in Königstein-Mammolshain und in Oberursel-Weißkirchen. Im Hanauer Stadtteil Wolfgang und in Bruchköbel-Niederissigheim unterhalten wir mit der Sparkasse Hanau zwei gemeinsame SB-Stellen. Mit den Kooperationen sind wir in der Lage, in sich teilweise überlappenden Geschäftsgebieten einen gemeinsamen Kundenservice für die täglichen Bankgeschäfte zu bieten. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Seit vielen Jahren schon können die Beschäftigten der Frankfurter Volksbank das Privileg sicherer Arbeitsplätze genießen. Auf diese Schutzgewißheit konnten auch im Jahr 2009 die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Frankfurter Volksbank vertrauen, zu denen nun auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ehemaligen Volksbank Main-Taunus zählen, deren Integration unter das Dach der Frankfurter Volksbank reibungslos verlief. Zusätzlich haben wir 39 neue Arbeitsplätze geschaffen, um die Betreuung und Beratung unserer Kunden weiter zu verbessern. Insgesamt zählte die Frankfurter Volksbank zum 31. Dezember 2009 somit 1.416 Beschäftigte mit einem Durchschnittsalter von 45,3 Jahren. Der Anteil der weiblichen Beschäftigten lag bei 56,6 Prozent. Ihnen allen gebührt unser ausdrücklicher Dank. Ohne unsere engagierten und kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre unser Geschäftserfolg nicht möglich gewesen. Um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Geschäftserfolg des Jahres 2009 zu beteiligen, haben wir eine Erfolgsbeteiligung von insgesamt einem halben Bruttomonatsgehalt ausgezahlt. Wir unterhalten für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein dichtes Netz an zusätzlichen Sozialleistungen. Die einzelnen Bestandteile gehen weit über unmittelbare finanzielle Zuwendungen hinaus. Sie beinhalten beispielsweise eine Betreuung unserer Beschäftigten durch den TÜV-Rheinland sowie Beratungsund Vermittlungsangebote der Arbeiterwohlfahrt. 37 Lagebericht Kooperationen und Fusionen Unsere Sozialleistungen sind ein wichtiger Baustein unserer Personalpolitik. Zusammen mit unseren sicheren Arbeitsplätzen und unserer attraktiven Bezahlung machen sie die Frankfurter Volksbank zu einem angesehenen und gefragten Arbeitgeber. Das erleichtert es uns, motivierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Frankfurter Volksbank zu gewinnen und sie an uns zu binden. Daß uns dies auch langfristig gelingt, zeigt die hohe Zahl von Dienstjubiläen: 2009 jährte sich für 132 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum zehnten, fünfundzwanzigsten oder sogar vierzigsten Mal ihr erster Arbeitstag in der Frankfurter Volksbank. Lagebericht 38 Nur mit motivierten, leistungsfähigen und qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind wir in der Lage, unsere anerkannt hohe Service- und Beratungsqualität zu erbringen. Dies jederzeit zu gewährleisten, ist das Ziel unserer langfristig angelegten Personalentwicklung und Personalbetreuung. Mit einem vielfältigen Maßnahmen- und Instrumentenbündel stellen wir sicher, daß sowohl Motivation als auch Qualifizierung unserer Beschäftigten auf einem sehr hohen Niveau liegen. Hierzu zählt beispielsweise, daß wir die Leistungen unserer Beschäftigten ausschließlich im Team betrachten. Daneben achten wir auch darauf, unseren Beschäftigten ein Arbeitsumfeld zu bieten, das einen offenen, konstruktiven und respektvollen Dialog ermöglicht und dadurch Freiräume für eigenverantwortliches Handeln und für vielfältige Entwicklungs- und Aufstiegsperspektiven bietet. Bei der individuellen Förderung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegt unser Hauptaugenmerk darauf, ihre fachlichen Qualifikationen nicht nur praxisbezogen zum Einsatz zu bringen, sondern sie auch stetig fortzuentwickeln. Deshalb legen wir schon seit vielen Jahren großen Wert darauf, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anerkannte attraktive Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung zu bieten. Unser Angebot umfaßt Trainings-on-the-job, InhouseSchulungen, Seminare an genossenschaftlichen Bildungseinrichtungen und externe Fortbildungsmaßnahmen. Einen besonderen Schwerpunkt unserer Präsenzschulung bildeten im vergangenen Jahr Veranstaltungen zum neuen Anlegerschutz, wie er sich aus dem überarbeiteten Wertpapierhandelsgesetz ergibt. Zusammengenommen absolvierten die Beschäftigten der Frankfurter Volksbank im vergangenen Jahr 1.094 Schulungs- und Trainingstage. Daneben haben weitere 48 Beschäftigte die Möglichkeit genutzt, sich berufsbegleitend an Fachhochschulen, am Bankkolleg und an der Frankfurt School of Finance and Management weiterzubilden. Die Bandbreite der besuchten Studiengänge reichte vom Bankfachwirt über den Bankbetriebswirt bis hin zum Bachelor- oder Masterabschluß. Zusätzlich sehen wir es als eine wichtige Aufgabe, insbesondere jungen Menschen den Berufseinstieg zu ermöglichen. Deshalb bieten wir Ausbildungsplätze für angehende Bankkaufleute an. Insgesamt beschäftigten wir zum Ende des vergangenen Jahres 34 Auszubildende. Wir unterstützen unsere Auszubildenden mit einem umfangreichen innerbetrieblichen Unterricht sowie vielfältigen Seminaren und Trainings. Auf diese Weise legen wir frühzeitig die Grundlagen für die überragende fachliche Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dies ist uns im vergangenen Jahr wiederum gelungen: Unsere Auszubildenden, die im vergangenen Jahr ihre Ausbildung beendeten, absolvierten ihre Abschlußprüfung vor der IHK mit einem überdurchschnittlichen Ergebnis. Wir haben alle Absolventen in ein Angestelltenverhältnis übernommen. Dem Betriebsrat gebührt unser Dank für die stets von gegenseitigem Vertrauen und einem partnerschaftlichen Umgang geprägte Zusammenarbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr. Einen besonderen Dank sprechen wir an dieser Stelle auch der Vertretung der Schwerbehinderten sowie der Jugend- und Auszubildendenvertretung aus. Im Jahr 2009 mußten wir von 12 Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Pensionären für immer Abschied nehmen. Wir werden die Verstorbenen stets in ehrender Erinnerung behalten. Deutschland hat die Auswirkungen der schwersten Rezession der Nachkriegsgeschichte zwar noch nicht überwunden, aber besser überstanden als befürchtet. Bereits seit dem zweiten Quartal 2009 wächst die deutsche Wirtschaft wieder. Auch die Prognosen für die Jahre 2010 und 2011 sehen auf den ersten Blick recht vielversprechend aus. Für das Jahr 2010 sagen die Ökonomen ein Wirtschaftswachstum in einer Bandbreite zwischen 1,2 und 1,6 Prozent voraus. Manche Bankvolkswirte liegen noch über- und unterhalb dieses Spektrums. Für 2011 wird durchweg erwartet, daß sich das Wachstum beschleunigt. So positiv die Zahlen auch auf den ersten Blick scheinen mögen, sie können nicht darüber hinwegtäuschen, daß Deutschland die Krise noch lange nicht überwunden hat. Denn vieles deutet darauf hin, daß die Konjunktur sich im Jahr 2010 eher abbremsen als beschleunigen wird. Seit der Konjunkturwende im zweiten Quartal 2009 gehen die Wachstumsraten wieder sukzessive zurück. Zudem ist ein Großteil des prognostizierten Wachstums lediglich ein rechnerischer Effekt. Die zurückliegende Rezession bläht die prognostizierten Wachstumszahlen von 1,2 bis 1,6 Prozent um rund 0,7 Prozentpunkte auf. Bereinigt um diesen statistischen Überhang, liegen die Prognosen für 2010 damit bestenfalls noch bei knapp einem Prozent realem, das heißt echtem Wachstum. Dieses schwache und fragile Wachstum wird nicht ausreichen, die Produktionskapazitäten der Unternehmen auch nur annähernd auszulasten. Auch der Nachfrageschub der Konjunkturpakete wird nachlassen. Zuletzt lag der Auslastungsgrad der Industrie bei knapp 73 Prozent. Erweiterungsinvestitionen sind auf diesem Niveau nicht zu erwarten. Nach dem Auslaufen der konjunkturellen Kurzarbeiterregelung werden viele Betriebe in die Situation kommen, Mitarbeiter entlassen zu müssen. Für das Jahr 2010 wird ein Anstieg der Arbeitslosenzahlen um rund 500.000 vorausgesagt. Die Maßnahmen aus dem Wachstumsbeschleunigungsgesetz, die stärkere Berücksichtigung der Beiträge zur Krankenversicherung sowie die Korrektur des Einkommensteuertarifs werden die Steuerzahler zwar um rund 20 Mrd. Euro entlasten. Sie werden das zusätzliche Geld aber vermutlich eher sparen als ausgeben. Es ist sogar nicht auszuschließen, daß die steigende Arbeitslosigkeit den privaten Konsum abschwächen und er damit zu einer Konjunkturbremse werden wird. Es bliebe dann allein beim Export, die Wirtschaft anzutreiben. In ihn setzen manche Ökonomen aber nur geringes Vertrauen. Sie verweisen darauf, daß auch die wichtigsten Handelspartner Deutschlands mit einem geringen Wirtschaftswachstum zu kämpfen haben und deren Nachfrage nicht mehr so stark steigen wird wie vor der Krise. Fehlende außenwirtschaftliche Impulse hätten dann zur Folge, daß das tatsächliche Wirtschaftswachstum in Deutschland in den Jahren 2010 und 2011 hinter den Prognosen zurückbliebe. Weitere Risiken für die Wirtschaftsentwicklung ergeben sich vor allem aus der Lage an den Finanzmärkten. Bereits im vergangenen Jahr wurde die Sorge laut, daß die Unternehmen nicht mehr mit ausreichend finanziellen Mitteln versorgt werden könnten. Die öffentliche Diskussion um eine Kreditklemme wird, auch wenn sie für unser Haus nicht zutrifft, im Jahr 2010 unverändert virulent bleiben. Unwägbar bleibt schließlich die weitere Geldpolitik. Grundsätzlich ist damit zu rechnen, daß die EZB mit einer Politik der kleinen Schritte die Liquiditätshilfen abbauen wird, um die zögerliche wirtschaftliche Erholung nicht zu gefährden. Ein moderater Anstieg der kurzfristigen Zinsen wird die Folge sein. Eine Anhebung des Leitzinses erwartet die Mehrheit der EZB-Beobachter nicht vor dem dritten Quartal 2010. In den zurückliegenden Jahren schnitt die Wirtschaftsregion FrankfurtRheinMain wirtschaftlich meist besser ab als Hessen und das übrige Bundesgebiet. Aufgrund ihrer intensiven Verflechtung bleibt die Region aber dennoch fest mit der konjunkturellen Entwicklung im übrigen Hessen, in Deutschland, Europa und der Welt verbunden. Wir gehen daher davon aus, daß sich die Wirtschaftsregion FrankfurtRheinMain in den nächsten beiden Jahren kongruent zur Gesamtwirtschaft entwickeln wird. 39 Lagebericht Prognosebericht Für die Bankenbranche werden aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Jahre 2010 und 2011 weitere Jahre der Herausforderung werden. Die Frankfurter Volksbank blickt aufgrund ihrer soliden Verfassung und ihrer starken Verankerung in ihrem Marktgebiet unverändert mit verhaltenem Optimismus in die Zukunft. Lagebericht 40 Die Frankfurter Volksbank wird an ihrer bewährten geschäftspolitischen Strategie festhalten. Wir werden alle sich uns bietenden Potentiale ausnutzen, um unseren Ertrag sukzessive zu steigern und uns von Kosten weiter zu entlasten. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, zumal die Frankfurter Volksbank sich nicht mit den unmittelbaren Auswirkungen der Finanzkrise auseinandersetzen muß. Wir werden die nächsten beiden Geschäftsjahre nutzen, um unsere herausragende Wettbewerbsposition als starke und selbständige Regionalbank stetig auszubauen. Wir werden weiterhin daran arbeiten, unsere wesentlichen betriebswirtschaftlichen Relationen zu verbessern und so unsere gesunde Verfassung nachhaltig sichern. Gleichzeitig werden wir daran arbeiten, unsere Position als leistungsstarker Partner in allen finanziellen Fragen zu verbessern und unseren Vorsprung weiter auszubauen. Um unsere Leistungspalette abzurunden, werden wir uns weiter die Angebote des genossenschaftlichen FinanzVerbundes zunutze machen. Wir erwarten für die nächsten beiden Jahre ein qualifiziertes Wachstum der Bilanzsumme, das gleichermaßen von der Einlagenentwicklung und dem Kreditgeschäft getragen werden wird. Wir sind zuversichtlich, daß es uns als prosperierende Bank für den privaten und gewerblichen Mittelstand gelingen wird, unseren Marktanteil auszubauen. Im bilanzwirksamen Einlagengeschäft erwarten wir, abhängig von der Zinsentwicklung, in unseren unterschiedlichen Anlageprodukten differenzierte Mittelzuflüsse. Wir werden unverändert ein wachsames Auge darauf haben, marktgerechte Produkte anzubieten, um die Bedürfnisse und Wünsche unserer Kunden jederzeit bestmöglich zu treffen und zu erfüllen. In der Anlageberatung wird der Schwerpunkt in den Jahren 2010 und 2011 unverändert darauf liegen, unsere Kunden gemäß ihren Wünschen bedarfsgerecht zu beraten und so ihre Vermögensstrukturen weiter zu verbessern. Im Kreditgeschäft werden wir unsere bewährte Politik bei der Kreditvergabe fortführen. Wir werden ein besonderes Augenmerk darauf haben, unserer Verantwortung als Partner des Mittelstandes jederzeit gerecht zu werden und eine Kreditklemme für unsere Kunden zu verhindern. Neben der finanziellen Begleitung unserer Geschäftskunden werden wir einen weiteren Schwerpunkt auf die private Baufinanzierung legen. Wesentliche Chancen im Hinblick auf den voraussichtlichen Geschäftsverlauf sehen wir, wenn das Wirtschaftswachstum deutlich höher als prognostiziert ausfällt. Hieraus ergeben sich für unser zinstragendes Geschäft wie auch unser Provisionsgeschäft positivere Auswirkungen als erwartet. Wesentliche Risiken birgt die künftige Geldpolitik. Verknappt die EZB die Liquidität schneller als prognostiziert, könnte sich der daraus resultierende Zinsanstieg, der dann deutlich stärker ausfallen wird als erwartet, negativ auf unser zinstragendes Geschäft auswirken. Der Zinsüberschuß wird die Hauptertragskomponente der Frankfurter Volksbank bleiben. Wir gehen davon aus, daß sich unser Zinsüberschuß stabil entwickeln wird. Der starke Wettbewerbsdruck am Bankenplatz Frankfurt wird allerdings auch in den nächsten beiden Jahren dafür sorgen, daß der Druck auf die Zinsspanne anhält. Der Provisionsüberschuß wird entscheidend davon abhängen, in welchem Umfang unsere privaten wie institutionellen Kunden sich wieder an den Aktienund Kapitalmärkten engagieren werden. Unser Ziel ist es, den Provisionsüberschuß des Jahres 2009 auch in den nächsten beiden Jahren zu halten und das provisionsabhängige Geschäft auf dieser Basis moderat auszubauen. Zusammenfassend erwarten wir auch für die Geschäftsjahre 2010 und 2011 eine solide Entwicklung unseres Hauses. Bestandsgefährdende Risiken, die einen wesentlichen Einfluß auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Bank hätten, sind wie in den Vorjahren nicht abzusehen. Unsere Marktpreis-, Adressenausfall-, Liquiditätsund operationellen Risiken werden permanent durch ein effizientes System zur Risikomessung und -steuerung beobachtet. Gewinnverwendungsvorschlag Der Bilanzgewinn beläuft sich – einschließlich des Gewinnvortrages aus dem Vorjahr – auf 11.373.414,71 Euro. Im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat wird der Vorstand der Vertreterversammlung vorschlagen, 7.000.000,00 Euro den Ergebnisrücklagen zuzuweisen und eine Dividende von 6 Prozent an die Mitglieder auszuschütten. Der Bilanzgewinn wird demnach folgendermaßen verwandt: Ausschüttung einer Dividende von 6 % Zuweisung zu den gesetzlichen Rücklagen Zuweisung zu den anderen Ergebnisrücklagen Vortrag auf neue Rechnung Nach unseren Planungsrechnungen erwarten wir, die Eigenmittel durch die künftige Dotierung der Rücklagen und der Vorsorgereserven nach § 340 f HGB beziehungsweise des Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340 g HGB weiter stärken zu können. 4.335.907,10 Euro 3.500.000,00 Euro 3.500.000,00 Euro 37.507,61 Euro 11.373.414,71 Euro Frankfurt am Main, im Februar 2010 Die künftigen bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung werden wir im Prognosezeitraum problemlos einhalten können. Vor diesem Hintergrund sehen wir die Frankfurter Volksbank für die Zukunft gut gerüstet. Wir werden an unserer bewährten Geschäftsstrategie festhalten, um die Frankfurter Volksbank weiterhin an der Spitze des Feldes zu plazieren. Wir werden uns darauf konzentrieren, den Bedürfnissen unserer Kunden jederzeit gerecht zu werden. Dabei werden wir höchste Servicebereitschaft zeigen, konsequent am Markt auftreten, hohes Kostenbewußtsein zeigen und unsere anerkannt hohe Beratungs- und Produktqualität konsequent unter Beweis stellen. Nach all dem sind wir optimistisch, daß die Frankfurter Volksbank unter den unverändert schwierigen Rahmenbedingungen auch in den Geschäftsjahren 2010 und 2011 in ihrem Marktgebiet FrankfurtRheinMain ein zufriedenstellendes Geschäftsergebnis auf weiterhin hohem Niveau erzielen wird. DER VORSTAND Tonnellier Botzum Kuckert Ochs Stroh Völker Wolski Wunsch-Weber 41 Lagebericht Unser bewährtes und stringentes Kostenmanagement werden wir unverändert fortführen. Wir gehen davon aus, daß die Kosten stabil bleiben. Unser Ziel ist es, die erreichte Aufwand-Ertrags-Relation mindestens zu fixieren, nach Möglichkeit aber noch weiter zu optimieren. Thema Sicherheit Thema Sicherheit 42 Geborgenheit im Clementine-Kinderhospital, Frankfurt am Main Soziale Sicherheit 43 Thema Sicherheit D ie Idee des Sozialstaats beruht auf dem Grundgedanken der Solidarität: Jeder kann sich im Notfall darauf verlassen, daß die Gemeinschaft ein Mindestmaß an materieller Sicherheit garantiert. Auch der Ursprung der Genossenschaftsbanken wurzelt im Gedanken der Solidarität. Die Genossenschaften bieten seither in der Stärke der Gemeinschaft dem einzelnen Hilfe zur Selbsthilfe. Noch heute ist die Frankfurter Volksbank dieser Idee verbunden und unterstützt eine Vielzahl sozialer, karitativer und kultureller Vorhaben. Außerdem knüpft sie auch mit Hilfe von drei Stiftungen tatkräftig am sozialen Netz: Mit der Stiftung Volksbank Usinger Land, der BVB·Stiftung und der Stiftung der Volksbank Main-Taunus unterstützt die Frankfurter Volksbank zahlreiche gemeinnützige Tätigkeiten. Bericht des Aufsichtsrates Bericht des Aufsichtsrates Ungeachtet der konjunkturellen Widrigkeiten blieb die Frankfurter Volksbank auch im Jahr 2009 auf Erfolgskurs. Sie erzielte wiederum ein Ergebnis, das nicht nur nahtlos an das der Vorjahre anknüpft, sondern operativ das beste in ihrer Geschichte darstellt. Bericht des Aufsichtsrates 44 Für diese herausragende Leistung und ihren außerordentlichen Einsatz danken wir dem Vorstand, den Führungskräften und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufs herzlichste. Zu danken haben wir auch den Kunden und Mitgliedern der Bank. Ihr Vertrauen, das sie teilweise schon seit Generationen der Frankfurter Volksbank geschenkt haben, ist Grundlage für den erneuten und anhaltenden Geschäftserfolg. Der Aufsichtsrat und seine Ausschüsse haben im Geschäftsjahr 2009 alle ihnen nach Gesetz und Satzung vorgeschriebenen Aufgaben wahrgenommen. Der Vorstand hat die Gremien anhand ausführlicher Berichte und mündlicher Aussprachen über grundsätzliche Fragen der Geschäftsstrategie, der Geschäftspolitik und über die laufende Geschäftsentwicklung umfassend, regelmäßig und zeitnah unterrichtet. Der Aufsichtsrat tagte insgesamt viermal. Einen wesentlichen Schwerpunkt bildete neben der im Jahr 2009 vollzogenen Fusion mit der Volksbank Main-Taunus der Baufortschritt des Gebäudes Börsenstraße 1 in Frankfurt am Main, das zum Jahresende 2009 planmäßig fertiggestellt wurde. Darüber hinaus haben wir uns intensiv den Berichten der vier Ausschüsse des Aufsichtsrates gewidmet, die vom Vorsitzenden des Aufsichtsrates und den Vorsitzenden der Ausschüsse erstattet wurden. Um den Aufsichtsrat in seiner generellen Arbeit zu unterstützen und spezielle Aufgaben wahrzunehmen, tagte das Präsidium anlaßbezogen. Die Mitglieder des Kreditausschusses und des Prüfungsausschusses trafen sich quartalsweise zu Sitzungen. resultierenden Risikostrategien und -berichte für die einzelnen Geschäftsfelder wurden ordnungsgemäß im zuständigen Ausschuß des Aufsichtsrates erörtert und in ihrer aktuellen und weiterentwickelten Form von uns genehmigt. Über die Neufassung der MaRisk zum 14. August 2009 wurden wir umfassend informiert. Die gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen der Frankfurter Volksbank führte der Genossenschaftsverband e. V. durch. Er hat den vorgelegten Jahresabschluß zum 31. Dezember 2009, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlust-Rechnung und Anhang sowie Lagebericht, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Wir haben die Jahresabschlußunterlagen und den Geschäftsbericht rechtzeitig vor unserer Sitzung am 25. Februar 2010 erhalten. Im Rahmen dieser Sitzung hat der Vorstand den Jahresabschluß erläutert. Der Abschlußprüfer des Genossenschaftsverbandes e. V. informierte uns umfassend über die Ergebnisse seiner Prüfung. Wir haben den Jahresabschluß eingehend erörtert und intensiv geprüft. Dem Urteil des genossenschaftlichen Prüfungsverbandes haben wir uns uneingeschränkt angeschlossen und uns mit dem aufgestellten Jahresabschluß und dem Lagebericht einverstanden erklärt. Wir empfehlen der Vertreterversammlung, den Jahresabschluß für das Geschäftsjahr 2009, den Lagebericht und den Vorschlag des Vorstandes zur Verwendung des Bilanzgewinns zu genehmigen. Am 18. Mai 2009 wurde die Fusion mit der Volksbank Main-Taunus in das Genossenschaftsregister eingetragen und damit rechtswirksam. Infolge des Zusammenschlusses und gemäß Verschmelzungsvertrag wurden folgende Maßnahmen vollzogen: Außerhalb der Sitzungen von Plenum und Ausschüssen tauschten sich der Vorsitzende des Aufsichtsrates und der Vorsitzende des Vorstandes regelmäßig und insbesondere über aktuelle Themen und strategische Überlegungen aus. In der Zeit vom 23. bis 27. November 2009 fanden die Ergänzungswahlen zur Vertreterversammlung der Frankfurter Volksbank statt. Die Wahl erfolgte nach dem Bezirkswahlverfahren. Der vom Wahlausschuß aufgestellten Kandidatenliste wurde mit überwältigend großer Mehrheit zugestimmt. Die Mitglieder wählten insgesamt 171 Vertreterinnen und Vertreter in die Vertreterversammlung der Frankfurter Volksbank. Entsprechend den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) wurde der Aufsichtsrat regelmäßig über risikorelevante Themen bei der Frankfurter Volksbank informiert. Die aus den MaRisk In ihrer Sitzung am 30. März 2009 wählte die Vertreterversammlung in Erfüllung des Verschmelzungsvertrages mit der Volksbank Main-Taunus Frau Rita Heinsch sowie die Herren Günter Betzel, Wie im Verschmelzungsvertrag mit der Volksbank Main-Taunus festgelegt, wurden die Vorstände der Volksbank Main-Taunus, Herr Reinhard Kuckert und Herr Harald Stroh, mit Wirkung vom 18. Mai 2009 zu ordentlichen Mitgliedern des Vorstandes der Frankfurter Volksbank bestellt. Zugleich wurden die bisherigen Prokuristen der Volksbank Main-Taunus mit Gesamtprokura der Frankfurter Volksbank ausgestattet. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat am 18. November 2009 Herrn Wolfgang Kalb, Leiter des Dezernats Revision, und Herrn Marc Lennertz, Leiter des Wertpapierfachzentrums und der Vermögensverwaltung, zu Prokuristen bestellt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wählten aus ihren Reihen am 12. März 2009 die acht Arbeitnehmervertreter für den Aufsichtsrat der Frankfurter Volksbank. Dabei wurden Frau Doris Kennedy sowie die Herren Oliver André, Horst Baselmann, Hans-Jürgen Köck, Thomas Nüchter, Karl-Friedrich Riemann und Reiner Wendel wiedergewählt. Neu in das Aufsichtsgremium gewählt wurde Herr Thomas Braun. Nach der rechtlichen Fusion fand am 24. August 2009 eine Zuwahl von vier zusätzlichen Arbeitnehmervertretern in den Aufsichtsrat der Frankfurter Volksbank statt. Dabei wurden die Herren Thorsten Bartsch, Stefan Kessler, Kai-Michael Precht und Klaus Seufert gewählt. Aus den Reihen der Arbeitnehmervertreter schied Herr Oliver Fröhlich aus dem Gremium aus. Der Aufsichtsrat spricht ihm für die verdienstvolle Zusammenarbeit seinen Dank und seine Anerkennung aus. In seiner Sitzung am 19. Februar 2009 hat der Aufsichtsrat Frau Eva Wunsch-Weber mit Wirkung vom 1. Juli 2009 zum ordentlichen Mitglied des Vorstandes der Frankfurter Volksbank bestellt. In der Aufsichtsratssitzung am 6. Mai 2009 wurde Herr Diplom-Volkswirt Manfred Benkert in seinem Amt als Vorsitzender des Aufsichtsrates bestätigt. Auch seine Stellvertreter, Herr Professor Senator E. h. Carlo Giersch und Herr Diplom-Kaufmann Eckhard Frankenberg, wurden wiedergewählt. Mit Ablauf der Vertreterversammlung am 19. April 2010 scheiden aus dem Aufsichtsrat Herr DiplomKaufmann Eckhard Frankenberg, Herr Professor Senator E. h. Carlo Giersch, Herr Professor Dr. Bernd Greiner, Herr Diplom-Ingenieur Armin Heinz, Herr Jürgen Heyne und Herr Rechtsanwalt und Notar Klaus-Peter Rug sowie Herr Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Klaus Zimmer aus. Eine Wiederwahl von Herrn Professor Senator E. h. Carlo Giersch und Herrn Jürgen Heyne ist aufgrund des Erreichens der in der Satzung festgelegten Altersgrenze nicht möglich. Eine Wiederwahl aller anderen ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder ist möglich. Herr Professor Senator E. h. Carlo Giersch gehört dem Aufsichtsrat seit dem 18. Juni 1990 an. Seit dem 26. Juni 1996 bekleidete er das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden. Am 17. Juni 1999 wurde er zum ersten stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden und zum Vorsitzenden des Kreditausschusses gewählt. Herr Stadtrat a. D. Jürgen Heyne, Ehrenpräsident der Handwerkskammer Rhein-Main und des Hessischen Handwerkstages, wurde am 20. Juni 1996 von der Vertreterversammlung in den Aufsichtsrat gewählt. Mit Herrn Professor Senator E. h. Carlo Giersch und Herrn Jürgen Heyne scheiden nicht nur langjährige, sondern auch sehr verdienstvolle Mitglieder aus unserem Aufsichtsrat aus. Mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung waren sie für den Aufsichtsrat und für die Frankfurter Volksbank von unschätzbarem Wert. Der Aufsichtsrat dankt beiden für ihr außerordentliches Engagement aufs herzlichste. Zu danken hat der Aufsichtsrat auch den Mitgliedern des Verwaltungsrates. Diese haben nach Erfüllung ihrer wichtigen Aufgabe, den Vorstand bei der Integration der Fusionspartner und der Ausrichtung der gemeinsamen Frankfurter Volksbank zu unterstützen, im Einvernehmen mit Aufsichtsrat und Vorstand beschlossen, ihre Tätigkeit zum 30. Juni 2009 zu beenden. Frankfurt am Main, 25. Februar 2010 DER AUFSICHTSRAT Manfred Benkert Vorsitzender 45 Bericht des Aufsichtsrates Markus Buch, Helmut Christmann, Henri Morhardt, Diplom-Volkswirt und Diplom-Kaufmann Götz Müller, Rechtsanwalt und Notar Peter J. Scharp und Günter Walch mit Wirkung vom 18. Mai 2009 zu Aufsichtsratsmitgliedern der Frankfurter Volksbank. Thema Sicherheit Informationssicherheit Thema Sicherheit 46 E lektronische Datenverarbeitung, E-Mails und Geschäfte über das Internet sind noch junge Erfindungen. Doch das Bundesverfassungsgericht hat sehr schnell festgestellt, daß der Bürger ein Recht auf informationelle Selbstbestimmung hat. Es wurde von den obersten Richtern in Karlsruhe als ein gleichsam ungeschriebenes Grundrecht anerkannt. Der Schutz ihrer Kunden- und Betriebsdaten liegt der Frankfurter Volksbank besonders am Herzen. Deshalb läßt sie die Datensicherheit ständig durch unabhängige Institute prüfen – vom TÜV Rheinland wurde die Frankfurter Volksbank für ihren Datenschutz mehrfach zertifiziert. Thema Sicherheit 47 Rechenzentrum der FIDUCIA IT AG, Dienstleister im genossenschaftlichen FinanzVerbund, Karlsruhe Jahresabschluß 2009 1. Jahresbilanz zum 31. Dezember 2009 Aktivseite EUR Jahresabschluß 48 1. Barreserve a) Kassenbestand b) Guthaben bei Zentralnotenbanken darunter: bei der Deutschen Bundesbank c) Guthaben bei Postgiroämtern 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar b) Wechsel darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar 3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig b) andere Forderungen 4. Forderungen an Kunden darunter: durch Grundpfandrechte gesichert Kommunalkredite 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank ab) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank bb) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank c) eigene Schuldverschreibungen Nennbetrag 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen darunter: an Kreditinstituten an Finanzdienstleistungsinstituten b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften darunter: bei Kreditgenossenschaften bei Finanzdienstleistungsinstituten 8. Anteile an verbundenen Unternehmen darunter: an Kreditinstituten an Finanzdienstleistungsinstituten 9. Treuhandvermögen darunter: Treuhandkredite 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 11. Immaterielle Anlagewerte 12. Sachanlagen 13. Sonstige Vermögensgegenstände 14. Rechnungsabgrenzungsposten EUR EUR Geschäftsjahr EUR Vorjahr TEUR 149.173.320,39 58.071 131.857 (131.857) 0 54.024.021,18 95.149.299,21 95.149.299,21 0,00 0,00 0 0,00 0,00 0,00 0,00 (0) 352.494.693,01 787.974.785,04 1.140.469.478,05 4.170.761.261,63 1.323.793.819,01 317.639.251,91 62.602 1.010.866 3.913.365 (1.273.463) (211.124) 0,00 0 0,00 0,00 (0) 41.426 0,00 0,00 (41.426) 52.362.510,97 10.333 52.362.510,97 627.449.981,64 (10.333) 771.516 679.812.492,61 624.423.389,94 0,00 679.812.492,61 (764.830) 1.134 (1.114) 357.903.535,63 261.328 0,00 164.110.753,24 3.908.781,48 0,00 748.995,95 164.859.749,19 577.150,00 0,00 58.942.929,89 20.087.928,00 0,00 28.482.664,19 28.304.958,76 Summe der Aktiva (0) 0 0,00 640.087,59 145.287.659,71 48.216.973,14 1.293.759,73 6.945.843.911,75 164.047 (3.909) (0) 761 (577) (0) 58.943 (20.088) (0) 61.028 (60.764) 0 489 147.539 51.948 2.219 6.749.472 Passivseite 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen b) andere verbriefte Verbindlichkeiten darunter: Geldmarktpapiere 0,00 eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 4. Treuhandverbindlichkeiten darunter: Treuhandkredite 28.304.958,76 5. Sonstige Verbindlichkeiten 6. Rechnungsabgrenzungsposten 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen b) Steuerrückstellungen c) andere Rückstellungen 8. Sonderposten mit Rücklageanteil 9. Nachrangige Verbindlichkeiten 10. Genußrechtskapital darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 12. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital b) Kapitalrücklage c) Ergebnisrücklagen ca) gesetzliche Rücklage cb) andere Ergebnisrücklagen d) Bilanzgewinn Summe der Passiva 1. Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 2. Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften b) Plazierungs- und Übernahmeverpflichtungen c) Unwiderrufliche Kreditzusagen darunter: Lieferverpflichtungen aus 0,00 zinsbezogenen Termingeschäften EUR EUR Geschäftsjahr EUR Vorjahr TEUR 20.695.155,72 697.684.202,64 718.379.358,36 25.477 487.401 1.103.344.177,98 1.276.508 497.735.189,02 1.601.079.367,00 2.125.612.814,36 1.367.822.390,09 3.493.435.204,45 5.094.514.571,45 1.887.106 1.727.998 279.989.190,03 0,00 279.989.190,03 368.337 0 114.830 49 (0) 28.482.664,19 12.047.294,21 4.193.967,95 106.762.943,00 4.783.882,00 16.133.753,73 127.680.578,73 150.000,00 82.390.001,02 0,00 263.750.000,00 114.406.100,00 135.123.100,00 (0) 61.028 (60.764) 16.769 3.980 104.475 0 13.281 150 113.686 0 (0) 220.000 72.884.079,32 479.591,78 73.989 480 249.529.200,00 11.373.414,71 110.306 131.223 12.448 6.749.472 334.266.285,81 6.945.843.911,75 0,00 0 87.680.027,03 86.973 0,00 0,00 0,00 251.686.358,53 87.680.027,03 0 251.686.358,53 0 0 285.563 (0) Jahresabschluß EUR 2. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2009 bis 31.12.2009 EUR Jahresabschluß 50 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 2. Zinsaufwendungen 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder Teilgewinnabführungsverträgen 5. Provisionserträge 6. Provisionsaufwendungen 7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften 8. Sonstige betriebliche Erträge 9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung darunter: für Altersversorgung 10.489.893,82 b) andere Verwaltungsaufwendungen 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil 19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 20. Außerordentliche Erträge 21. Außerordentliche Aufwendungen 22. Außerordentliches Ergebnis 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 24a. Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken 25. Jahresüberschuß 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage b) aus anderen Ergebnisrücklagen 28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage b) in andere Ergebnisrücklagen 29. Bilanzgewinn EUR 239.506.380,16 35.576.752,73 EUR 275.083.132,89 103.682.186,58 8.901.996,37 2.160.989,80 0,00 Geschäftsjahr EUR Vorjahr TEUR 171.400.946,31 257.769 43.869 167.782 11.062.986,17 13.857 3.311 0 44.755.263,85 1.422.031,18 5.731.272,96 3.247 50.957 3.113 517 32.612 0,00 406 3.555.769,79 47.955.000,46 3.199.736,61 66.493 67.950.315,65 21.716.619,20 89.666.934,85 39.961.529,86 129.628.464,71 8.351.435,68 2.482.663,70 -20.140.120,06 22.268.891,21 746 0 0 54.548 0 0 (0) 5.858 297 43.750.000,00 11.325.732,13 47.682,58 11.373.414,71 36.000 12.393 55 12.448 0,00 11.373.414,71 0 0 12.448 0,00 11.373.414,71 0 0 12.448 19.037,23 0,00 0,00 77.344.623,34 0,00 0,00 0,00 22.015.542,94 253.348,27 0,00 0,00 0,00 0,00 0 0 0,00 19.037,23 8.704 2.679 40.664 20.140.120,06 0,00 23.450 (12.284) 39.858 3. Anhang A. Allgemeine Angaben Der Jahresabschluß der Frankfurter Volksbank eG ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) in Verbindung mit der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute (RechKredV) aufgestellt. Bei den angegebenen Vorjahreszahlen handelt es sich um die sich aus der Fusion mit der Volksbank Main-Taunus eG ergebenden vergleichbaren Vorjahreswerte. B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 51 Die einzelnen Vermögensgegenstände wurden vorsichtig bewertet. Die Forderungen an Kreditinstitute wurden bis auf strukturierte Forderungen mit dem Nennwert angesetzt. Die Forderungen an Kunden wurden mit dem Nennwert angesetzt, wobei Unterschiedsbeträge zwischen dem höheren Nennwert und dem Auszahlungsbetrag in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten aufgenommen wurden. Diese Unterschiedsbeträge werden planmäßig, und zwar zinsanteilig aufgelöst. Die den Forderungen an Kunden anhaftenden Bonitätsrisiken haben wir durch Bildung von Einzelwertberichtigungen und unversteuerten Pauschalwertberichtigungen in ausreichendem Umfang abgedeckt. Die Ermittlung der unversteuerten Pauschalwertberichtigungen erfolgte auf der Grundlage des tatsächlichen Forderungsausfalls der letzten 5 Jahre im Verhältnis zum risikobehafteten Kreditvolumen. Die wie Umlaufvermögen behandelten festverzinslichen Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere haben wir nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Da die Wertpapiere im Girosammeldepot verwahrt werden, werden die Anschaffungskosten bei gleicher Wertpapiergattung nach der Durchschnittsmethode ermittelt. Strukturierte Finanzinstrumente, die keine wesentlich erhöhten oder zusätzlichen (andersartigen) Risiken oder Chancen aufweisen, werden als einheitlicher Vermögensgegenstand nach den allgemeinen Grundsätzen bilanziert und bewertet. Einheitlich bilanzierte strukturierte Forderungen an Kreditinstitute, die aufgrund des eingebetteten Derivates unterverzinslich geworden sind, werden auf ihren niedrigeren beizulegenden Wert (Barwert) abgewertet. Die Bewertung dieser einheitlich bilanzierten strukturierten Finanzinstrumente erfolgte nach den Regelungen der IDW Stellungnahme HFA 22. Die Bewertung der Sachanlagen erfolgte zu den Anschaffungskosten und, soweit abnutzbar, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Den planmäßigen Abschreibungen liegen die der geschätzten Nutzungsdauer entsprechenden Abschreibungssätze zugrunde, die auch steuerlich geltend gemacht werden. Sachanlagen wurden im Anschaffungsjahr pro rata temporis abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter hat die Bank in voller Höhe als Aufwand erfaßt, sofern die Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, für das einzelne Wirtschaftsgut 150 EUR nicht übersteigen. Geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, mehr als 150 EUR und bis zu 1.000 EUR betragen, hat die Bank nach dem 1. Januar 2008 handelsrechtlich in voller Höhe als Aufwand erfaßt. Steuerrechtlich erfolgt eine Verteilung als Aufwand über fünf Jahre. Der in 2006 erstmalig aktivierte Anspruch auf Auszahlung des Körperschaftsteuerguthabens nach § 37 Abs. 5 KStG wird mit dem Barwert unter den »Sonstigen Vermögensgegenständen« (Aktiva 13) bilanziert. Unterschiedsbeträge zwischen dem Rückzahlungsbetrag einer Verbindlichkeit und dem niedrigeren Ausgabebetrag haben wir in den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt. Die Unterschiedsbeträge werden planmäßig auf die Laufzeit der Verbindlichkeit verteilt. Die Passivierung der Verbindlichkeiten erfolgte zu dem jeweiligen Rückzahlungsbetrag. Abgezinste Sparbriefe und Null-Kupon-Anleihen werden zum Ausgabebetrag zuzüglich kapitalisierter Zinsen bis zum Bilanzstichtag passiviert. Der Belastung aus Einlagen mit steigender Verzinsung und für Zuschläge sowie sonstige über den Zins hinausgehende Vorteile für Einlagen wurde durch Rückstellungsbildung in angemessenem Umfang Rechnung getragen. Den Pensionsrückstellungen liegen versicherungsmathematische Berechnungen auf Basis der »Richttafeln 2005 G« (Prof. Dr. Klaus Heubeck) zugrunde, die auf einem Rechnungszinsfuß von 4,0 % beruhen. Durch die Absenkung des Rechnungszinsfußes für die Pensionsrückstellungen der ehemaligen Volksbank Main-Taunus eG von 5,0 % auf 4,0 % ergab sich eine um EUR 1.953.670,00 höhere Zuweisung. Jahresabschluß Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt: Für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften sowie für ungewisse Verbindlichkeiten wurden Rückstellungen in angemessener Höhe gebildet. Für unterlassene Instandhaltungen gemäß § 249 Abs. 1 Satz 3 HGB haben wir eine Rückstellung eingestellt. Währungsguthaben und Währungsverbindlichkeiten sowie am Bilanzstichtag nicht abgewickelte Kassageschäfte haben wir gemäß § 340 h Abs. 1 HGB mit dem Kassakurs und nicht abgewickelte Termingeschäfte mit dem Terminkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Die sich aus der Umrechnung ergebenden Aufwendungen wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Soweit die Anforderungen an eine besondere Deckung vorlagen und für kleinere Spitzenbeträge aus verschiedenen Währungspositionen, wurden Umrechnungserträge vereinnahmt. In den Fällen, in denen keine besondere Deckung, aber eine Deckung in derselben Währung vorlag, wurden Umrechnungserträge zur Abdeckung eines nur vorübergehend wirksamen Aufwandes verwandt. Für die Erfassung des sich aus der Währungsumrechnung besonders gedeckter Termingeschäfte ergebenden Nettoertrages bzw. -aufwandes wurde ein Aktivposten unter »Sonstige Vermögensgegenstände« bzw. ein Passivposten unter »Sonstige Verbindlichkeiten« eingestellt. Jahresabschluß 52 Derivative Finanzinstrumente (Swap-, Termin-, Optionsgeschäfte) dienen der Absicherung bilanzieller oder außerbilanzieller Posten. Dazu werden Bewertungseinheiten gebildet. Bei Zinsbegrenzungsvereinbarungen wird die gezahlte Prämie über die Laufzeit verteilt. Ausgleichszahlungen aus Zinsbegrenzungsvereinbarungen werden zeitanteilig abgegrenzt. C. Entwicklung des Anlagevermögens 2009 Anschaffungs-/ Herstellungskosten Zugänge (a) (davon: aus Verschmelzung) Zuschreibung (b) Umbuchungen (a) Abgänge (b) Abschreibungen (kumuliert) Buchwerte am Bilanzstichtag Abschreibungen Geschäftsjahr des Geschäftsjahres (volle EUR) Immaterielle Anlagewerte Sachanlagen a) Grundstücke und Gebäude b) Betriebs- und Geschäftsausstattung a Wertpapiere des Anlagevermögens Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften Anteile an verbundenen Unternehmen b Summe a und b EUR 1.921.533 EUR 374.156 (a) (7.392) 0 (b) EUR 0 (a) 88.893 (b) EUR 1.566.708 EUR 640.088 EUR 214.940 165.509.070 15.178.088 (a) (11.906.171) 0 (b) 16.240 (a) 48.437.080 132.266.318 4.393.821 6.065.650 (a) (3.288.283) 0 (b) 21.617.894 (a) (15.201.846) 0 (b) -16.240 (a) 35.412.437 13.021.341 3.742.675 3.680.196 (b) 0 (a) 85.416.225 145.927.747 8.351.436 46.064.564 213.495.167 0 (b) 3.769.089 (b) Anschaffungskosten EUR Veränderungen (saldiert) EUR Buchwerte am Bilanzstichtag EUR 0 0 0 151.850.290 13.009.459 164.859.749 58.942.930 210.793.220 424.288.387 0 13.009.459 58.942.930 223.802.679 369.730.426 Aus der Fusion mit der Volksbank Main-Taunus eG wurden Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften in Höhe von EUR 12.957.386 zu Buchwerten übernommen. Die immateriellen Anlagewerte in Höhe von EUR 7.392, die Grundstücke und Gebäude in Höhe von EUR 11.906.171 und die Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von EUR 3.288.283 wurden ebenfalls zu Buchwerten übernommen. D. Erläuterungen zur Bilanz In den Forderungen an Kreditinstitute sind EUR 929.879.273 Forderungen an die zuständige genossenschaftliche Zentralbank enthalten. mehr als 3 Monate bis ein Jahr EUR mehr als ein Jahr bis 5 Jahre EUR mehr als 5 Jahre EUR 145.350.348 127.000.000 52.740.250 242.934.198 991.790.309 2.585.773.881 Anteilige Zinsen, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden, wurden nicht nach den Restlaufzeiten gegliedert. In den Forderungen an Kunden (A 4) sind EUR 203.764.080 Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten. Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren (A 5) werden im auf den Bilanzstichtag folgenden Geschäftsjahr EUR 258.645.400 fällig. In den Forderungen sind folgende Beträge enthalten, die auch Forderungen an verbundene Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind: Forderungen an verbundene Unternehmen Forderungen an Kreditinstitute (A 3) Forderungen an Kunden (A 4) Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5) Forderungen an Beteiligungsunternehmen Geschäftsjahr EUR Vorjahr EUR Geschäftsjahr EUR Vorjahr EUR 714.346 1.417.192 949.053.955 911.584.037 40.711.086 16.848.609 159.600 31.868 0 0 28.370.903 62.848.914 börsenfähig davon: börsennotiert nicht börsennotiert In folgenden Posten sind enthalten: Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5) Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (A 6) EUR EUR EUR nicht mit dem Niederstwert bewertete börsenfähige Wertpapiere EUR 679.812.493 677.736.479 2.076.014 0 26.437.401 384.710 26.052.691 0 53 Jahresabschluß Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen haben folgende Restlaufzeiten: bis 3 Monate EUR Andere Forderungen an Kreditinstitute (A 3b) (ohne Bausparguthaben) 455.984.463 Forderungen an 139.524.015 Kunden (A 4) Jahresabschluß 54 Wir besitzen an folgenden Unternehmen Kapitalanteile in Höhe von mindestens 20 %: Name und Sitz Anteil am Gesellschaftskapital in % a) Frankfurter Volksbank International S. A., Luxemburg 100,0 b) GIF Gesellschaft für individuelle Finanzberatung mbH, Bad Vilbel 100,0 c) Immobilien Gesellschaft mbH der Frankfurter Volksbank, Bad Vilbel 100,0 d) Frankfurter Volksbank Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Frankfurt am Main 100,0 e) FVB Verwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main 100,0 f) Städtebauliche Entwicklungs- und Verwaltungsgesellschaft Kelkheim (Taunus) mbH, Kelkheim (Taunus) 40,0 g) Service-Direkt Telemarketing GmbH & Co. KG, Stuttgart 20,0 Eigenkapital der Gesellschaft Ergebnis des letzten vorliegenden Jahresabschlusses Jahr TEUR Jahr TEUR 2009 23.115 2009 1.005 2009 515 2009 0 2009 515 2009 0 2009 36.452 2009 -333 2009 37 2009 2 2008 2.701 2008 -16 2008 212 2008 25 Mit den unter Buchstaben a, b, c, d und e genannten Unternehmen besteht ein Konzernverhältnis. Ein Konzernabschluß wurde nicht aufgestellt, weil aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (§ 296 Abs. 2 HGB) auf die Aufstellung verzichtet werden konnte. Wir besitzen an folgender großen Kapitalgesellschaft eine Beteiligung, die 5 % der Stimmrechte überschreitet: Anteil der Stimmrechte Name und Sitz in % Frankfurter Volksbank International S. A., Luxemburg 100,0 In den Bilanzposten »Treuhandvermögen« und »Treuhandverbindlichkeiten« werden sowohl im eigenen Namen, aber für fremde Rechnung gehaltene Vermögensgegenstände und Schulden in Höhe von EUR 28.304.959 als auch Depotwerte in Höhe von EUR 177.705, die treuhänderisch für Kunden gehalten werden, ausgewiesen. Im Aktivposten »Sachanlagen« sind Grundstücke und Bauten, die wir im Rahmen eigener Tätigkeit nutzen, in Höhe von EUR 125.127.148 und Betriebs- und Geschäftsausstattungen in Höhe von EUR 13.021.341 enthalten. In dem Posten »Sonstige Vermögensgegenstände« ist folgender wesentlicher Einzelbetrag enthalten: Auszahlungsanspruch aus Körperschaftsteuerguthaben 31.12.2009 EUR 29.057.614 Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Unterschiedsbeträge zwischen dem Ausgabebetrag und dem höheren Rückzahlungsbetrag von Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 657.923 (Vorjahr EUR 1.723.743) enthalten. In den folgenden Posten sind Vermögensgegenstände, für die eine Nachrangklausel besteht, enthalten: Posten /Unterposten 3 b) 6 Geschäftsjahr EUR 5.048.768 11.265.722 Vorjahr EUR 5.048.699 10.699.389 In den Vermögensgegenständen sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 89.264.289 enthalten. In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind EUR 269.039.037 Verbindlichkeiten gegenüber der zuständigen genossenschaftlichen Zentralbank enthalten. mehr als ein Jahr bis 5 Jahre EUR mehr als 5 Jahre EUR 207.403.934 182.192.252 233.368.768 1.364.780 131.684.240 5.944.195 Anteilige Zinsen, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden, wurden nicht nach den Restlaufzeiten gegliedert. 55 Von den begebenen Schuldverschreibungen (P 3 a) werden im auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr EUR 208.341.137 fällig. Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen in Abzug gebracht wurden, im Gesamtbetrag von EUR 3.416.646 (Vorjahr EUR 3.427.472) enthalten. Rückstellungen wurden zulässigerweise nicht gebildet für unmittelbare Pensionsverpflichtungen, die vor dem 1. Januar 1987 zugesagt worden sind, in Höhe von EUR 36.998. Der Sonderposten mit Rücklageanteil wurde nach folgenden Vorschriften gebildet: § 6 b EStG (Rücklage für übertragungsfähige stille Reserven) Geschäftsjahr EUR 150.000 Vorjahr EUR 150.000 Zu den nachrangigen Verbindlichkeiten (Passivposten 9) ergeben sich folgende Angaben: Im Geschäftsjahr fielen Aufwendungen für nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 3.155.995 an. Eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung ist ausgeschlossen. Die Verbindlichkeiten sind im Falle des Insolvenzverfahrens oder der Liquidation der Bank erst nach Befriedigung aller nicht nachrangigen Gläubiger zurückzuzahlen. Eine Umwandlung in andere Eigenkapitalformen ist nicht möglich. Es bestehen keine Mittelaufnahmen, die 10 % des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten übersteigen. Die mit den Gläubigern der nachrangigen Verbindlichkeiten getroffenen Nachrangabreden entsprechen § 10 Abs. 5 a Nr. 1 und 3 KWG. Die Restlaufzeit der nachrangigen Verbindlichkeiten liegt zwischen 4 Tagen und 6 Jahren. Die nachrangigen Verbindlichkeiten sind mit Zinssätzen von 2,20 % bis 4,65 % ausgestattet. Jahresabschluß Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf: bis mehr als 3 Monate 3 Monate bis ein Jahr EUR EUR Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 1 b) 149.071.061 153.609.497 Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als 3 Monaten (P 2 ab) 26.961.409 231.789.991 Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 2 bb) 974.900.670 250.325.023 In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind: Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Beteiligungsunternehmen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (P 2) Verbriefte Verbindlichkeiten (P 3) Geschäftsjahr EUR Vorjahr EUR Geschäftsjahr EUR Vorjahr EUR 211.892.080 101.450.061 280.416.400 283.871.125 2.789.406 13.517.705 348.194 135.784 0 0 100.079.050 103.502.483 56 Die unter Passivposten 12 a »Gezeichnetes Kapital« ausgewiesenen Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt: Jahresabschluß In den Schulden einschließlich Eventualverbindlichkeiten sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 47.711.056 enthalten. Geschäftsguthaben a) der verbleibenden Mitglieder b) der ausscheidenden Mitglieder c) aus gekündigten Geschäftsanteilen Rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf Geschäftsanteile EUR 70.807.124 2.032.565 44.390 EUR 6.476 Die Kapital- und Ergebnisrücklagen (P 12 b und c) haben sich wie folgt entwickelt: Stand 01.01.2009 Zugang aus Verschmelzung Einstellungen – aus Bilanzgewinn des Vorjahres Stand 31.12.2009 Kapitalrücklage EUR 0 479.592 Gesetzliche Rücklage EUR 95.406.100 15.500.000 Andere Ergebnisrücklagen EUR 113.523.100 18.100.000 0 479.592 3.500.000 114.406.100 3.500.000 135.123.100 Zum Bilanzstichtag bestanden noch nicht abgewickelte zins-, währungs- und aktien-/ indexbezogene Geschäfte in folgenden Geschäftsarten: Geschäfte mit Zinsrisiko – Zins-Swaps (ausschließlich als Hedgegeschäfte) – Zins-Futures (ausschließlich als Hedgegeschäfte) – Caps (ausschließlich als Hedgegeschäfte) Geschäfte mit Währungsrisiko – Zins- und Währungs-Swaps (ausschließlich als Hedgegeschäfte) – Devisentermingeschäfte (ausschließlich als Hedgegeschäfte) Geschäfte mit sonstigem Preisrisiko – Aktienoptionskontrakte (ausschließlich als Hedgegeschäfte) – Indexoptionskontrakte (ausschließlich als Hedgegeschäfte) – Indexfutureskontrakte (ausschließlich als Hedgegeschäfte) In der nachfolgenden Tabelle sind die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten Derivategeschäfte zusammengefaßt. Neben der Gliederung nach Produktgruppen wird die Fälligkeitsstruktur auf Basis der Nominalbeträge angegeben. Die Adressenrisiken sind als ungewichtete Kreditrisikoäquivalente entsprechend den Eigenkapitalvorschriften der Solvabilitätsverordnung angegeben. Volumen im Derivategeschäft (Angaben in TEUR) Zinsbezogene Geschäfte OTC Zins-Swaps (gleiche Währung) Produkte Zinsoptionen – Käufe Zinsoptionen – Verkäufe börsengehandelte Produkte Zins-Futures Währungsbezogene Geschäfte OTC Devisentermingeschäfte Produkte Cross-Currency Swaps Aktien-/Indexbezogene Geschäfte börsengehandelte Aktien-/Index-Futures Produkte Aktien-/Index-Optionen < = 1 Jahr 1 – 5 Jahre > 5 Jahre Summe beizulegender Zeitwert 12.000 0 0 75.000 3.000 3.000 69.200 3.000 3.000 156.200 6.000 6.000 -578 50 -50 5.521 70 0 0 82.481 23.256 105.737 0 657 44.958 655 0 15.529 0 16.771 44.958 32.955 -209 -1.784 849 2.041 147.491 157.757 0 274 0 0 147.491 158.031 0 0 8.849 12.373 Adressenrisiko Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes erfolgte bei Zinsswap- und Zinswährungsswap-Vereinbarungen durch Abdiskontierung der zukünftigen erwarteten Zahlungsströme auf den Barwert. Bei Zinstermingeschäften, Devisentermingeschäften, Optionen sowie Futures wurden der Marktpreis bzw. Wiedereindeckungsbeträge herangezogen. Bei der Ermittlung des Marktpreises und der Wiedereindeckungsbeträge wurden Optionspreismodelle sowie sonstige Bewertungsmodelle und -methoden mit aktuellen Marktpreisparametern zugrunde gelegt. Die Prämien der derivativen Zinsbegrenzungsvereinbarungen sind im Aktivposten 13 in Höhe von EUR 74.071 bzw. im Passivposten 5 in Höhe von EUR 77.906 enthalten. Von den Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind durch Übertragung von Vermögensgegenständen gesichert: Passivposten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (P 2) Gesamtbetrag der als Sicherheit übertragenen Vermögenswerte in EUR 446.776.688 741.373 E. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Die Provisionserträge aus für Dritte erbrachte Dienstleistungen für Verwaltung und Vermittlung, insbesondere für die Vermittlung von Wertpapieren und Bausparverträgen, nehmen in der Ertragsrechnung einen festen Bestandteil ein. In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind periodenfremde Erträge in Höhe von EUR 1.865.648 und periodenfremde Aufwendungen in Höhe von EUR 2.624.232 enthalten. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen in voller Höhe auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. 57 Jahresabschluß Nominalbetrag Restlaufzeit F. Sonstige Angaben An die Mitglieder des Vorstandes wurden Gesamtbezüge gewährt in Höhe von EUR 3.436.222. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen EUR 216.601. Die früheren Mitglieder des Vorstandes bzw. deren Hinterbliebene erhielten EUR 3.366.254. Davon entfallen auf frühere Mitglieder des Vorstandes der Frankfurter Volksbank eG bzw. deren Hinterbliebene EUR 850.019, während die ehemaligen Vorstandsmitglieder der Fusionsbanken bzw. deren Hinterbliebene EUR 2.516.235 erhielten. Für frühere Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebene bestehen zum 31.12.2009 Pensionsrückstellungen in Höhe von EUR 43.835.057. Davon entfallen auf frühere Mitglieder des Vorstandes der Frankfurter Volksbank eG bzw. deren Hinterbliebene Pensionsrückstellungen in Höhe von EUR 9.127.411, während für die ehemaligen Vorstandsmitglieder der Fusionsbanken bzw. deren Hinterbliebene Pensionsrückstellungen in Höhe von EUR 34.707.646 bestehen. Die Forderungen an und aus eingegangenen Haftungsverhältnissen betrugen für Mitglieder des Vorstandes EUR 1.610.706 und für Mitglieder des Aufsichtsrates EUR 11.634.462. Jahresabschluß 58 Nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind, bestehen in Höhe von insgesamt EUR 10.538.000. Diese betreffen Garantieverpflichtungen gegenüber der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. aus der Zugehörigkeit zum Garantieverbund durch Abgabe einer Garantieerklärung. Die Frankfurter Volksbank eG hat eine Patronatserklärung gegenüber der Tochtergesellschaft GIF Gesellschaft für individuelle Finanzberatung mbH abgegeben. Deren Verbindlichkeiten betrachtet die Frankfurter Volksbank eG wie eigene Verbindlichkeiten. Sie steht dem Auftraggeber der GIF Gesellschaft für individuelle Finanzberatung mbH dafür ein, daß die Tochtergesellschaft in der Weise geleitet und finanziell ausgestattet wird, daß sie stets in der Lage ist, sämtlichen Verpflichtungen aus den Allgemeinen Auftragsbedingungen der GIF Gesellschaft für individuelle Finanzberatung mbH ordnungsgemäß nachzukommen. Darüber hinaus haftet die Frankfurter Volksbank eG gesamtschuldnerisch für alle von der GIF Gesellschaft für individuelle Finanzberatung mbH eingegangenen Verbindlichkeiten. Die Zahl der 2009 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug: Prokuristen Sonstige kaufmännische Mitarbeiter Gewerbliche Mitarbeiter Vollzeitbeschäftigte 53 955 0 1.008 Teilzeitbeschäftigte 0 272 24 296 Anzahl der Geschäftsanteile 1.281.462 Haftsummen EUR 64.073.100 Außerdem wurden durchschnittlich 30 Auszubildende beschäftigt. Mitgliederbewegung Anfang 2009 Veränderung aus geänderter Haftsumme 2009 Zugang aus Verschmelzung 2009 Zugang 2009 Abgang 2009 Ende 2009 Zahl der Mitglieder 145.382 -7.881.700 18.417 7.096 6.039 164.856 Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um Höhe des Geschäftsanteils Höhe der Haftsumme 157.634 24.259 47.083 1.416.272 15.763.400 1.212.950 2.354.150 70.813.600 EUR EUR EUR EUR 6.734.072 6.740.500 50 50 In den gesetzlich zu bildenden Aufsichtsgremien der nachfolgenden Genossenschaft bzw. großen Kapitalgesellschaften nehmen Vorstandsmitglieder oder Mitarbeiter unserer Bank Mandate wahr: Anzahl der Name und Sitz Mandate 1 Münchener Hypothekenbank eG, München 1 Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch Hall 1 FIDUCIA IT AG, Karlsruhe 1 Nestlé Deutschland AG, Frankfurt am Main 1 Krankenhaus Nordwest GmbH, Frankfurt am Main 7 Frankfurter Volksbank International S. A., Luxemburg Der Name und die Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes lauten: Genossenschaftsverband e. V. Wilhelm-Haas-Platz 63263 Neu-Isenburg Jahresabschluß 59 Mitglieder des Vorstandes Hans-Joachim Tonnellier (Vorsitzender) Heinz Botzum Reinhard Kuckert (seit 18.5.2009) Helmut Ochs Harald Stroh (seit 18.5.2009) Peter Völker Heinz Wolski Eva Wunsch-Weber Mitglieder des Aufsichtsrates Dipl.-Volksw. Manfred Benkert Vorsitzender Rechtsanwalt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Partner BENKERT + PARTNER, Frankfurt am Main, Geschäftsführer PVW GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Frankfurt am Main, Aufsichtsratsvorsitzender der Stylepark AG, Frankfurt am Main Professor Senator E. h. Carlo Giersch stellvertretender Vorsitzender Frankfurt am Main Dipl.-Kfm. Eckhard Frankenberg stellvertretender Vorsitzender Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Kriftel Oliver André* Schriftführer Bankangestellter der Frankfurter Volksbank eG, Abteilungsdirektor Thorsten Bartsch* seit 24. August 2009 Bankangestellter der Frankfurter Volksbank eG, Handlungsbevollmächtigter Horst Baselmann* Bankangestellter der Frankfurter Volksbank eG, stellvertretender Abteilungsdirektor Dr. Joachim Berger Offenbach am Main Johannes Bernhard Rechtsanwalt und Notar, Mörfelden-Walldorf Günter Betzel seit 18. Mai 2009 Geschäftsführer der Betzel Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hofheim am Taunus Dipl.-Kfm. Dieter Beuthel Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Friedberg / Hessen Thomas Braun* seit 30. März 2009 Bankangestellter der Frankfurter Volksbank eG, Handlungsbevollmächtigter Jahresabschluß 60 Dipl.-Verwaltungsw. Herbert Jack Leitender Magistratsdirektor a. D., Neu-Anspach (Taunus) Doris Kennedy* Bankangestellte der Frankfurter Volksbank eG Stefan Kessler* seit 24. August 2009 Bankangestellter der Frankfurter Volksbank eG, stellvertretender Abteilungsdirektor Hans-Jürgen Köck* Bankangestellter der Frankfurter Volksbank eG Markus Buch seit 18. Mai 2009 Geschäftsführender Gesellschafter der Heinz Buch GmbH, Hofheim am Taunus, Geschäftsführender Gesellschafter der Christian & Markus Buch GmbH, Hofheim am Taunus, Geschäftsführer der Herzog GmbH, Hofheim am Taunus Dr. jur. Dietmar Kurtz Rechtsanwalt und Notar, Egelsbach und Langen Helmut Christmann seit 18. Mai 2009 Geschäftsführer der Helmut Christmann Immobilien GmbH, Kelkheim (Taunus), Geschäftsführer der CCC Grundbesitz GmbH, Kelkheim (Taunus) Henri Morhardt seit 18. Mai 2009 Vereidigter Buchprüfer und Steuerberater, Mitinhaber der Partnerschaft Morhardt · Busche · Theis Steuerberatungsgesellschaft, Sulzbach (Taunus) Oliver Fröhlich* bis 30. März 2009 Bankangestellter der Frankfurter Volksbank eG, Handlungsbevollmächtigter Dipl.-Volksw. und Dipl.-Kfm. Götz Müller seit 18. Mai 2009 Inhaber der Anlagenbau Müller Kelkheim e.Kfm, Kelkheim (Taunus), Geschäftsführender Gesellschafter der Peters Plastic GmbH, Kelkheim (Taunus) Professor Dr. Bernd Greiner Schöneck-Oberdorfelden Rita Heinsch seit 18. Mai 2009 Vorstandsvorsitzende der Raiffeisen Obst- und Warengenossenschaft »Main-Taunus« eG, Kriftel Dipl.-Ing. Armin Heinz Inhaber der Firma Heinz-Pumpen, Komplementär der Armin Heinz Maschinenbau KG, Frankfurt am Main Jürgen Heyne Leiter der Frankfurter Fachschule J. A. Heyne, Frankfurt am Main Herbert Kunna Gärtnermeister, Frankfurt am Main Thomas Nüchter* Bankangestellter der Frankfurter Volksbank eG Kai-Michael Precht* seit 24. August 2009 Bankangestellter der Frankfurter Volksbank eG, stellvertretender Filialdirektor Karl-Friedrich Riemann* Bankangestellter der Frankfurter Volksbank eG, Abteilungsdirektor Dr. jur. Winfried Rohloff Rechtsanwalt und Notar, Weilmünster Klaus-Peter Rug Rechtsanwalt und Notar, Nidderau Bestätigungsvermerk des Prüfungsverbandes Wir haben den Jahresabschluß – bestehend aus Bilanz, Gewinnund Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Frankfurter Volksbank eG, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluß und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluß unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Klaus Seufert* seit 24. August 2009 Bankangestellter der Frankfurter Volksbank eG Günter Walch seit 18. Mai 2009 Betriebs- und Marktwirt, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Main-Taunus, Hofheim am Taunus Reiner Wendel* Bankangestellter der Frankfurter Volksbank eG Klaus Zimmer Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Vorstandssprecher der Treuvermögen AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Frankfurt am Main / München Wir haben unsere Jahresabschlußprüfung nach § 53 Abs. 2 GenG, §§ 340 k und 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlußprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, daß Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluß unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Genossenschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluß und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfaßt die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, daß unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Frankfurt am Main, 28. Januar 2010 Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Frankfurter Volksbank eG Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluß den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluß, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. DER VORSTAND Tonnellier Botzum Kuckert Ochs Stroh Völker Wolski Wunsch-Weber Neu-Isenburg, 25. Februar 2010 Genossenschaftsverband e. V. * von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bank gewählt Schneider Wirtschaftsprüfer i. V. Hammerschlag Wirtschaftsprüfer 61 Jahresabschluß Peter J. Scharp seit 18. Mai 2009 Rechtsanwalt und Notar, Frankfurt am Main Thema Sicherheit Thema Sicherheit 62 Schalttafeln zur Verkehrsüberwachung, Mainova AG, Frankfurt am Main Infrastrukturelle Sicherheit 63 Thema Sicherheit I n unserem Alltag müssen wir darauf vertrauen können, daß Waren und Dienstleistungen pünktlich und effektiv zur Stelle sind. Dazu bedarf es einer komplexen und intakten Infrastruktur. Frankfurt am Main bildet mit dem internationalen Flughafen, dem Hauptbahnhof, dem leistungsfähigen Autobahnnetz, aber auch mit dem Internetknoten in der Hanauer Landstraße eines der wichtigsten logistischen Zentren Europas. Nicht zuletzt sorgen leistungsstarke Energieversorger für die infrastrukturelle Sicherheit in unserer Region. Einige der wichtigsten Dienstleister auf dem Gebiet der Lieferung von Strom, Erdgas, Wasser und Wärme sind langjährige Partner und Kunden der Frankfurter Volksbank. Management Report Frankfurter Volksbank Business Review Business development For Frankfurter Volksbank, 2009 was an extraordinarily successful year. Regardless of the most serious economic crisis since the formation of the Federal Republic of Germany, the bank flourished and continued its successful development. It achieved the best operating results in its history. The basis of recent success is in particular substantially improved interest-bearing operations. Management Report 64 The objectives which we set for the year 2009 were consistently achieved and even exceeded. After our merger with Volksbank Main-Taunus, our balance sheet total is around EUR 6.95 bn. Our total business volume reached EUR 7.03 bn. In terms of intrinsic value, Frankfurter Volksbank again presents an even more robust picture than before. Our key indicators improved even further. The basis of our sustained success is our business policy orientation. We successfully completed the merger with Volksbank Main-Taunus. Our new building at Börsenstraße 1 was finished on time at the end of 2009 after twenty-four months of construction work, and handed over to the tenants. The comparative values quoted below for 31st December 2008 relate to aggregated volumes and results including Volksbank Main-Taunus. Lending business Our robust state of health allowed us to fulfil our responsibility towards small and medium-sized enterprises fully and to issue loans under unchanged terms and conditions. As of 31st December 2009, Frankfurter Volksbank had issued loans totalling EUR 4,170.8 m. This is equivalent to growth of EUR 257.4 m or 6.6 per cent. Our new lending business again grew homogeneously. The loan portfolio remained balanced and widely diversified in terms of risks, maturities and classification. The rising insolvency figures throughout Germany had no effect on our risk provisioning need thanks to the high quality of our loan portfolio. All discernible risks were comprehensively covered by bad-debt charges and provisions. The loan portfolios taken over from Volksbank Main-Taunus were adjusted in line with the valuation standards of Frankfurter Volksbank. The minimum risk-management requirements were met by us without exception and documented in detail to the supervisory bodies through quarterly presentation of a credit risk report. Securities investments by the bank We maintained a conservative investment policy for our own securities. Our securities portfolio contains exclusively papers with a high rating. No issuer defaults were recorded. Funds released from maturing securities were invested primarily in collateralised securities, bonds from public-sector issuers or state-guaranteed bonds with a top-class rating. Selectively we added uncollateralised securities with a good rating, which offered attractive terms because of the substantially increased yield gaps. We again increased our portfolio of borrower’s note loans in comparison with the prior year. In the past year our portfolio of own securities totalled EUR 1,037.7 m, slightly down on the previous year. Without exception – as in previous years – we valued our securities according to the strict principle of the lower of cost or market value and reported all securities as current assets. Deposit-taking business In 2009 as in previous years, Frankfurter Volksbank again found itself in the comfortable situation of having sufficient liquidity at its disposal at all times. It did not have to pursue customer deposits aggressively. On the contrary, Frankfurter Volksbank remained true to its long-standing, well-tried and successful business policy of treating customers equally and fairly and offering its products without ancillary conditions and restrictive clauses. Including subordinated liabilities, customer deposits reached EUR 5,456.9 m, slightly down on last year. Securities business After fifteen months of falls, stock prices rallied again for the first time in 2009. The bond markets also eased significantly over the course of the year. Our customers kept away from equity investments in particular. In the case of fixed-income investments, the short to medium-term segments were dominant as the historically low interest-rate level stood in the way of longer-term investments. Interest in funds, which met our customers’ increased need for security, continued unbroken. Particular interest among customers served by the specialist securities centres was encountered by selected corporate bonds from issuers with a good rating, which offered attractive yield mark-ups because of the turbulence resulting from the financial crisis. Caution by both our retail and institutional customers meant that we were unable to achieve the good previous year results in our securities business. Despite the continuing difficult environment in the capital markets, the asset management business continued to expand. The number of mandates increased substantially, causing net inflows to rise. Over the past year our two retail investment funds displayed a gratifying trend. FVB-Deutscher Rentenfonds-BWI significantly exceeded the benchmark result with a performance level of 7.1 per cent. FVB-Deutscher Aktienfonds-BWI continued a very positive performance level of 24.7 per cent. Both of the funds achieved net cash inflows in a demanding market environment. Our international documentary business reached the previous year level. In the international payments business an increasing number of our customers used low-cost European bank credit transfers for their payments within the Standard Euro Payment Area (SEPA). Our commission income from international payments continued to decline accordingly. Demand from our customers for foreign currency investments and loans grew slightly in the financial year. Income from foreign exchange operations increased correspondingly. Contrary to the trend over recent years we were able to achieve a slight improvement in income from foreign exchange business. gif Gesellschaft für individuelle Finanzberatung mbH Flourishing life insurance operations were the main pillar of business in 2009, supported by tailor-made investment concepts. Our subsidiary therefore managed to increase sales and again improved on the already good results of the previous year. Immobilien Gesellschaft mbH der Frankfurter Volksbank Demand for real estate was noticeably dampened during the past year. Our subsidiary adjusted its marketing activities to the difficult economic situation and offered a convincing comprehensive service package and attractive real estate range on a carefully targeted basis. Its marketing success was reflected across the whole business. Despite the difficult conditions and with costs in line with plan, our subsidiary therefore achieved a positive result which fulfilled expectations. Frankfurter Volksbank International S. A. Frankfurter Volksbank International S. A. again moves ahead strengthened after the year 2009, in which it achieved a positive result which surpassed that of the previous year. As in the past, earnings were ploughed back to strengthen its equity base. Frankfurter Volksbank Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG The function of the subsidiary is construction, marketing and subsequent management of our property at Börsenstraße 1 in Frankfurt. After a construction period of twenty-four months the new building was completed according to the plan at the end of 2009, and handed over to the tenants. FVB Verwaltungsgesellschaft mbH The business purpose of the subsidiary is to manage Frankfurter Volksbank Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG. Asset position Since we have consistently strengthened our equity base over recent years it can now already be noted here that Frankfurter Volksbank exceeds the reference values stipulated by the Basel Committee. The sound state of Frankfurter Volksbank makes it attractive for its members with long-standing affiliation in many cases, and also for new members. In total, the number of members increased to 164,856. Their capital contributions total EUR 72.9 m. The Representatives’ Meetings of Volksbank Main-Taunus and Frankfurter Volksbank resolved to transfer a total of EUR 8.0 m of the respective net profits for 2008 to the revenue reserves. Together with the revenue reserves of Volksbank Main-Taunus, the revenue reserves of Frankfurter Volksbank increased to EUR 249.5 m. As in previous years the good result allows us to top up the fund for general bank risks in accordance with section 340 g of the German Commercial Code (Handelsgesetzbuch – HGB) by a further EUR 43.8 m. In this way we also strengthen the core capital through expanded offset possibilities against the supplementary capital. Liable equity, consisting of core and supplementary capital, was further improved to EUR 670.5 m. The minimum equity requirements in accordance with section 10 of the German Banking Law (Kreditwesengesetz – KWG) were fulfilled at all times during the year. The solvency ratio reflecting the relationship between liable equity and weighted risk assets was at all times above the prescribed minimum value. Our lendings growth was therefore not restricted at any time. Finance and liquidity position Thanks to our forward-looking liquidity planning the bank’s liquidity was secure at all times. The minimum value prescribed by the liquidity principle was always met. In view of our good liquidity position and the existing refinancing possibilities we also consider the liquidity of Frankfurter Volksbank to be permanently secured for the future. 65 Management Report International business Overall we were able to maintain our international business at the same level as in 2008. Income position Frankfurter Volksbank ended the year 2009 with the best operating result in its history. First of all it had the advantage of being able start the year free of burdens caused by the crisis. Secondly it profited from the fact that the interest rate curve normalised again. As a result, our net interest income as the most important income component enjoyed a substantial increase of 28.0 per cent to EUR 171.4 m. The development of net commission income was again predominantly influenced by our securities service business. Although stock prices rose again across a wide front from March 2009 after the sharp falls of the preceding months, the risk of a commitment was too high for investors. Net commission income therefore fell short of the previous year although it fulfilled our expectations. Including cross-selling business, net commission income at the year end totalled EUR 44.8 m. Management Report 66 In a difficult macroeconomic environment our subsidiaries managed to maintain a stable trend and contributed their share to the overall results of Frankfurter Volksbank. Under existing profit transfer agreements, income flows totalling EUR 3.6 m were received by us. In total, our gross income improved by 14.2 per cent to EUR 230.8 m. The results of normal business operations for 2009 totalled EUR 77.3 m. Net income for the year totalled EUR 11.3 m. It is proposed to the Representatives’ Meeting that an amount of EUR 7.0 m is transferred to the revenue reserves and that an unchanged dividend of 6 per cent is distributed to the members of Frankfurter Volksbank. Overall bank control and risk management The well-proven risk policy which Frankfurter Volksbank has followed over many years was continued without change. This means that business transactions are entered into exclusively within clearly defined limits and competences. We do not enter into any risks which we regard as unquantifiable. The risks which are unavoidable in the banking business must be in a justifiable and sensible proportion to our risk sustainability and earnings potential. These guidelines are the foundation of our risk policy and establish the framework for our business operations. Our bank has taken account of the difficult macroeconomic situation with a forward-looking risk policy and, because of its good equity and liquidity position combined with risk management which is developed and refined on an ongoing basis, is well equipped for the future. Other operating income totalled EUR 5.7 m. Through targeted process optimisation measures and meaningful system conversions we again succeeded in holding normal operating expenses at the previous year level. In total, administration expenses amounted to EUR 129.6 m. At the end of 2009, depreciation of our fixed assets totalled EUR 8.4 m, compared with EUR 8.7 m in 2008. In the lending business we made comprehensive provisions for all discernible risks. The principle of the lower of cost or market value remains unchanged as the key quality criterion for our balance sheet and the benchmark for our action. Again without change, the papers in our liquidity reserve came from issuers with a high rating. After the financial markets stabilised over the course of the year and the prices of many papers recovered from their low points, we were able to post corresponding write-ups. In summary we can report that the necessary measures to control and monitor all material risks have been taken. We thereby guarantee that the key risks are covered by equity. Comprehensive protection against lending risks is provided by prudent bad-debt provisions. The overall risks of our bank’s business are therefore managed in such a way that full account is taken of their scope, complexity and risk content. The relevant loss limits were never exceeded. We will continuously develop and refine our risk strategy with the objective of further strengthening our bank’s profitability so that it can continue on a course of continuous sustained growth. Member of the Guarantee Association Frankfurter Volksbank eG is affiliated to the security organisation of the Federal German Volksbank and Raiffeisenbank Association (Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V.). This consists of a guarantee fund and a joint guarantee association. Cooperation agreements and mergers In 2009 we merged with Volksbank Main-Taunus, marking the thirteenth merger with a cooperative bank in the Frankfurt/RheinMain region since 1998. The merger was entered in the Cooperative Societies Register of Frankfurt Local Court on 18th May 2009. The legal part of the merger was thereby successfully completed. In order to finalise it technologically and organisationally as well, we merged the databases of Volksbank Main-Taunus and Frankfurter Volksbank. This merger took place on 24th October 2009 without any problems. Profit appropriation proposal Accumulated net profit is appropriated as follows: Distribution of a dividend of 6 % Transfer to the statutory reserves Transfer to other revenue reserves Carryover to new account Euro 4,335,907.10 Euro 3,500,000.00 Euro 3,500,000.00 Euro 37,507.61 Euro 11,373,414.71 Our cross-network cooperation with TaunusSparkasse and Sparkasse Hanau was continued by us in the financial year 2009. Frankfurt am Main, February 2010 In summary, we expect further solid development of our bank in the years 2010 and 2011. As in previous years, no risks are discernible which could jeopardise the continued existence of the bank through major impacts on our asset, finance and profit position. The future banking supervision requirements on equity and liquidity can easily be fulfilled by us throughout the forecast period. Against this background we consider Frankfurter Volksbank to be well equipped for the future. We will maintain our well tried business strategy to ensure that Frankfurter Volksbank continues to be placed ahead of the field. In view of all the above we are optimistic that in the years 2010 und 2011 Frankfurter Volksbank will continue to achieve a satisfactory business result to a consistently high standard in its market of Frankfurt/Rhein-Main despite the fact that fundamental conditions will remain difficult. THE MANAGEMENT BOARD Tonnellier Botzum Kuckert Ochs Stroh Völker Wolski Wunsch-Weber 67 Management Report Forecast report We will use the next two years to achieve continuous improvement of our outstanding competitive position as a strong and independent regional bank. We will continue to work to improve our key management ratios. Rapport de gestion Évolution de la Frankfurter Volksbank Évolution de l’activité L’année 2009 a été une année exceptionnellement bonne pour la Frankfurter Volksbank. Malgré la crise économique, la plus grave depuis la création de la République fédérale, la banque a prospéré et continué à se développer, réalisant le meilleur résultat opérationnel de son histoire. Cette réussite récente s’appuie surtout sur une nette amélioration de notre activité productrice d’intérêts. Nous avons entièrement atteint, voire dépassé, les objectifs que nous nous étions fixés pour l’exercice 2009. Après la fusion menée à bien avec la Volksbank Main-Taunus, le total du bilan de notre établissement est de 6,95 milliards d’euros. Notre volume d’affaires est de 7,03 milliards d’euros. La substance interne de la Frankfurter Volksbank s’est encore améliorée, tout comme nos principaux indices de gestion. Rapport de gestion 68 Notre succès persistant repose sur l’orientation de notre politique de gestion. Nous avons mené à bien la fusion avec la Volksbank Main-Taunus. Après 24 mois de travaux, notre nouvel immeuble sis Börsenstraße 1 a été terminé comme prévu fin 2009 et mis à la disposition des locataires. Les valeurs de référence au 31 décembre 2008 mentionnées ci-après se rapportent aux volumes et résultats agrégés incluant la Volksbank Main-Taunus. Opérations de crédit La bonne santé de notre établissement nous a permis d’assumer intégralement nos responsabilités vis-à-vis des P.M.E. et d’octroyer des crédits selon les mêmes conditions et exigences éprouvées. Au 31 décembre 2009, la Frankfurter Volksbank avait inscrit à son bilan des crédits d’un volume total de 4 170,8 millions d’euros, soit une augmentation de 257,4 millions d’euros ou 6,6 pour cent. Nos nouveaux crédits ont continué leur croissance homogène et le portefeuille de crédits est resté équilibré et largement diversifié en termes de risques, de durées et de classification. Grâce à la qualité élevée de notre encours de crédits, l’augmentation du nombre de cas d’insolvabilité au niveau national n’a pas eu de répercussions sur nos besoins en prévention du risque. Nous avons amplement paré tous les risques identifiables par des corrections de valeur et des provisions pour risques et charges. Nous avons aligné les encours de crédits repris de la Volksbank Main-Taunus sur les normes d’évaluation de la Frankfurter Volksbank. Nous avons intégralement satisfait aux minimums requis pour la gestion des risques (Mindestanforderungen an das Risikomanagement – MaRisk) et en avons apporté la preuve aux organes de contrôle en présentant des rapports trimestriels détaillés sur les risques liés au crédit. Placements de la banque en valeurs mobilières Nous avons poursuivi notre politique de placement prudente pour nos propres placements. Notre portefeuille de titres ne contient que des titres provenant d’émetteurs à solvabilité élevée et à aucun moment, nous n’avons enregistré de défaillances d’émetteurs. Nous avons réinvesti les fonds libérés issus de titres arrivés à échéance essentiellement dans des obligations sécurisées, dans des emprunts de débiteurs publics et dans des emprunts de solvabilité absolue garantis par l’État. Nous y avons adjoint de façon sélective des obligations non sécurisées de bonne solvabilité, qui présentaient des conditions intéressantes en raison de la forte augmentation des écarts de rendement. Nous avons à nouveau augmenté notre encours de reconnaissances de dettes par rapport à l’année précédente. Pendant l’exercice écoulé, l’encours de titres de notre établissement s’est établi à 1 037,7 millions d’euros, en léger recul par rapport à l’exercice précédent. Tout comme les années précédentes, nous avons appliqué à tous nos titres le principe strict de la valeur minimale et les avons exclusivement portés aux fonds de roulement. Opérations de dépôts Comme les années précédentes, la Frankfurter Volksbank a été en 2009 dans la position confortable de pouvoir disposer à tout moment d’une liquidité suffisante et n’a pas eu à mener de prospection agressive pour obtenir des placements de ses clients. Au contraire, la Frankfurter Volksbank est restée fidèle à la politique commerciale éprouvée et performante qu’elle mène depuis de nombreuses années, en vertu de laquelle elle traite tous ses clients de façon égale et équitable et propose ses produits sans conditions accessoires ni clauses restrictives. Les placements de clients, y compris les exigibilités de rang postérieur, s’élevaient à 5 456,9 millions d’euros, soit un niveau légèrement inférieur à celui de l’année précédente. Opérations sur titres Après 15 mois de baisse des cours, les actions ont renoué pour la première fois avec la hausse en 2009 et la situation s’est également nettement détendue sur les marchés des emprunts. Nos clients ont particulièrement évité les placements en actions. Les placements à revenu fixe ont été dominés par les échéances courtes à moyennes, les placements à plus long terme souffrant du plus bas niveau historique des taux d’intérêts. L’intérêt de nos investisseurs pour les fonds répondant à leurs besoins accrus en matière de sécurité ne s’est pas démenti. Nos clients pris en charge par les centres de gestion de titres se sont particulièrement intéressés à une sélection d’emprunts d’entreprises provenant d’émetteurs à bon niveau de solvabilité qui, en raison des distorsions dues à la crise financière, proposaient des spreads intéressants. Malgré la persistance d’une conjoncture difficile sur les marchés des capitaux, la gestion de patrimoine a continué à étendre son activité; le nombre de mandats a nettement augmenté, entraînant une progression des afflux nets de capitaux. L’année passée, nos deux fonds grand public ont réalisé des performances positives, de 7,1 pour cent pour le FVB-Deutscher Rentenfonds-BWI, qui dépasse ainsi nettement le résultat du benchmark, et de 24,7 pour cent pour le FVB-Deutscher Aktienfonds-BWI. Ces deux fonds ont enregistré des apports de fonds nets sur des marchés exigeants. International Globalement, nous avons pu maintenir notre activité internationale au niveau de l’année 2008. Nos activités documentaires à l’international ont atteint le niveau de l’année précédente. En ce qui concerne les paiements internationaux, nos clients ont été de plus en plus nombreux à utiliser le virement en euros à frais réduits pour leurs paiements au sein de l’espace unique de paiements en euros (SEPA), ce qui a donc entraîné une baisse des produits de nos commissions sur les paiements internationaux. La demande de nos clients en matière de placements et de crédits en devises étrangères a légèrement augmenté au cours de l’exercice 2009. Les produits des opérations de change ont ainsi augmenté en conséquence. Nous avons renversé la tendance par rapport aux années passées et amélioré nos recettes issues du négoce de billets de banque et effets étrangers. gif Gesellschaft für individuelle Finanzberatung mbH En 2009, les opérations d’assurance-vie, très dynamiques, ont été le pilier principal de l’activité, bénéficiant du soutien de concepts de placement taillés sur mesure. Le chiffre d’affaires a donc augmenté et le résultat a dépassé le niveau, déjà très bon, de l’année précédente. Immobilien Gesellschaft mbH der Frankfurter Volksbank L’année dernière, la demande de biens immobiliers s’est nettement ralentie. Notre filiale a ajusté ses activités de distribution en fonction de la situation économique difficile et a pu attirer de façon ciblée des clients par une offre immobilière intéressante et un ensemble complet de services. Les réussites en matière de distribution se répartissent sur l’ensemble du domaine d’activité. Notre filiale a ainsi pu, en dépit des conditions difficiles, et avec une évolution des coûts conforme aux prévisions, réaliser un résultat positif correspondant aux attentes. Frankfurter Volksbank International S. A. La Frankfurter Volksbank International S. A. sort encore renforcée de l’exercice 2009. Elle a réalisé un résultat positif dépassant celui de l’année précédente. Comme les années précédentes, le bénéfice réalisé sera utilisé pour renforcer la base des capitaux propres de la Frankfurter Volksbank International S. A. Frankfurter Volksbank Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG La mission de la filiale consiste à construire, à louer et à gérer le bien immobilier situé Börsenstraße 1 à Francfort-sur-le-Main. Après 24 mois de travaux, le nouvel immeuble a été terminé comme prévu fin 2009 et mis à la disposition des locataires. FVB Verwaltungsgesellschaft mbH L’objet de cette filiale est l’exercice de la direction de la Frankfurter Volksbank Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG. 69 Situation patrimoniale On peut d’ores et déjà constater que la Frankfurter Volksbank dépasse les valeurs de référence prévues par la Commission de Bâle, car nous avons renforcé ces dernières années de façon systématique notre base de capitaux propres. La constitution robuste de la Frankfurter Volksbank la rend intéressante pour ses membres, dont certains lui sont fidèles depuis de nombreuses années, et pour ses nouveaux membres. Le nombre total de nos membres a augmenté pour s’établir à 164 586. Les avoirs commerciaux sont de 72,9 millions d’euros. Les assemblées des représentants de la Volksbank Main-Taunus et de la Frankfurter Volksbank ont décidé d’affecter aux réserves de résultat un total de 8,0 millions d’euros issu des bénéfices inscrits à leurs bilans respectifs. Avec les réserves de résultat de la Volksbank Main-Taunus qui nous ont été transmises, les réserves de résultat de la Frankfurter Volksbank ont augmenté pour s’établir à 249,5 millions d’euros. Comme les années précédentes, le bon résultat nous a permis d’affecter une somme de 43,8 millions d’euros au Fonds pour risques bancaires généraux, conformément à l’article 340 g du code de commerce allemand (Handelsgesetzbuch – HGB). Nous allons ainsi renforcer le noyau dur du capital en accroissant les possibilités d’affectation sur le capital complémentaire. Le capital de garantie, composé du noyau dur du capital et du capital complémentaire, a pu être encore amélioré à 670,5 millions d’euros. Les exigences minimales envers la dotation en capital propre visées à l’article 10 de la loi allemande sur le crédit (Kreditwesengesetz – KWG) ont été remplies tout au long de l’année écoulée. Le coefficient de solvabilité, qui correspond au ratio capital de garantie/volume d’actifs à risque, est à tout moment resté au-dessus des valeurs minimales prescrites. Notre volume de crédit n’a donc jamais fait l’objet de restrictions. Rapport de gestion La réticence de nos clients privés et institutionnels a pesé sur nos opérations sur titres, qui n’ont pas pu réaliser le bon résultat de l’année précédente. Situation financière et liquidité Grâce à notre planification de liquidités prévoyante, la solvabilité de la banque a toujours été garantie. La valeur minimale, imposée par le principe de liquidités, a toujours été respectée. De par la situation favorable de la banque en termes de liquidités et de ses actuelles possibilités de refinancement, nous pensons que la solvabilité de la banque continuera d’être garantie à tout moment à l’avenir. Rendement La Frankfurter Volksbank a terminé l’année 2009 sur le meilleur résultat opérationnel de son histoire. Elle a eu d’une part l’avantage de pouvoir commencer l’année 2009 sans être affectée par des charges issues de la crise et a d’autre part profité d’une normalisation de la courbe des taux. Rapport de gestion 70 En conséquence, notre excédent d’intérêts, la composante la plus importante de la rentabilité, a augmenté nettement de 28,0 pour cent à 171,4 millions d’euros. L’évolution des produits de commission a une fois de plus été marquée par l’activité des services sur titres. À partir de mars 2009, les cours de nombreuses actions ont certes augmenté, mais après les baisses de cours radicales des mois précédents, ce type de placement représentait un risque trop élevé pour les investisseurs. L’excédent de commissions est donc resté en deçà du résultat de l’année précédente, mais a été conforme à nos attentes. L’excédent de commissions était, activités mixtes comprises, de 44,8 millions d’euros à la fin de l’année. Dans un contexte économique global difficile, nos filiales ont connu une évolution stable et contribué au résultat global de la Frankfurter Volksbank. Nous avons reçu des recettes d’un montant de 3,6 millions d’euros dans le cadre des contrats de transfert des bénéfices. Dans l’ensemble, notre revenu brut s’est amélioré de 14,2 pour cent à 230,8 millions d’euros. Les autres produits d’exploitation se sont chiffrés à 5,7 millions d’euros. Grâce à des optimisations ciblées des processus et à des changements intelligents de systèmes, nous avons pu à nouveau maintenir les charges d’exploitation ordinaires au niveau de l’année précédente. Les frais administratifs totaux étaient de 129,6 millions d’euros. Les amortissements sur l’actif immobilisé étaient de 8,4 millions d’euros à la fin de l’année 2009, contre 8,7 millions d’euros l’année précédente. Pour les opérations de crédit, nous avons pris les précautions qui s’imposaient pour tous les risques identifiables. Le principe de la valeur minimale reste l’étalon de qualité pour notre bilan et l’axe directeur de notre action. Les titres composant nos réserves de liquidité proviennent toujours d’émetteurs à haut niveau de solvabilité. Après que les marchés financiers se sont stabilisés dans le courant de l’année et que les cours de nombreux titres se sont remis de leurs plus bas, nous avons pu enregistrer des affectations correspondantes. Le résultat courant de l’exercice 2009 s’élève à 77,3 millions d’euros. Le bénéfice est de 11,3 millions d’euros. Il va être proposé à l’assemblée des représentants d’affecter un montant de 7,0 millions d’euros aux réserves de résultat et de distribuer, comme l’année précédente, un dividende de 6 pour cent aux membres de la Frankfurter Volksbank. Gestion globale de la banque et gestion du risque La Frankfurter Volksbank a poursuivi, sans la modifier, sa politique prudente et éprouvée de gestion des risques, en vertu de laquelle les opérations doivent être réalisées exclusivement dans des cadres ou des limites clairement définis. Nous nous abstenons de prendre des risques que nous ne pouvons pas évaluer. Les risques inévitables dans le domaine bancaire doivent être adéquatement et judicieusement mis en balance avec, notre capacité à supporter les risques ainsi qu’avec notre potentiel de rendement. Ce principe est à la base de notre politique de gestion des risques et constitue le fondement de notre activité. Notre banque a réagi à la situation économique globale extrêmement difficile par une politique de gestion des risques prévoyante. Grâce à sa bonne dotation en capitaux propres et en liquidités, associée à une gestion des risques développée en permanence, elle est bien armée pour l’avenir. En résumé, nous pouvons constater que nous avons pris toutes les mesures nécessaires au pilotage et à la surveillance de tous les risques principaux. Nous garantissons ainsi la couverture des risques principaux en capitaux propres. Les risques de crédit ont été largement parés par des corrections de valeur prudemment constituées. Nous gérons ainsi l’ensemble des risques de notre établissement d’une façon tenant compte de l’ampleur, de la complexité et de la nature des risques. À aucun jour ouvrable, les plafonds de perte correspondants n’ont été dépassés. Nous continuerons à développer sans cesse notre stratégie de risques pour augmenter la rentabilité de notre établissement, afin de maintenir le cap d’une croissance stable et durable. Coopérations et fusions En 2009, nous avons fusionné avec la Volksbank Main-Taunus, réalisant ainsi la treizième opération de ce type avec une banque coopérative de la région Francfort-Rhin-Main depuis 1998. La fusion a été enregistrée le 18 mai 2009 au registre des coopératives du tribunal de Francfort, finalisant ainsi le volet juridique de la fusion. Afin de mener à bien la fusion au plan technique et organisationnel, nous avons regroupé les fichiers informatiques de la Volksbank Main-Taunus et ceux de la Frankfurter Volksbank. Cette fusion technique a eu lieu le 24 octobre 2009 et s’est déroulée sans aucune difficulté. Pendant l’exercice 2009, nous avons poursuivi nos coopérations, dépassant le cadre des associations, avec la TaunusSparkasse et la Sparkasse Hanau. Prévisions Nous consacrerons les deux prochains exercices à renforcer sans relâche l’excellente position que notre établissement occupe, en tant que banque régionale forte et indépendante, vis-à-vis de la concurrence. Nous continuerons à œuvrer à l’amélioration de nos principaux ratios de gestion. En résumé, nous escomptons également pour les exercices 2010 et 2011 une solide évolution de notre établissement. Comme les années précédentes, aucun risque pour l’existence de la banque ou autre exerçant une influence importante sur sa situation patrimoniale, financière ou son rendement n’est perceptible. Pendant la période de prévision, nous n’aurons aucun mal à respecter les futures exigences requises par les autorités de tutelle bancaires en matière de dotation en capitaux propres et en liquidités. Dans ce contexte, nous estimons que la Frankfurter Volksbank est bien armée pour l’avenir. Nous resterons donc fidèles à notre stratégie commerciale éprouvée afin de maintenir la Frankfurter Volksbank en tête du peloton. En conclusion, nous sommes optimistes et estimons que la Frankfurter Volksbank pourra, en dépit de la persistance d’un contexte difficile, réaliser également pendant les exercices 2010 et 2011 des résultats annuels satisfaisants, conservant leur niveau élevé, sur son marché de la région Francfort-Rhin-Main. Décision d’affectation des bénéfices Le bénéfice inscrit au bilan sera affecté comme suit : Versement d’un dividende de 6,0 % Affectation aux réserves légales Affectation aux autres réserves de résultat Report à nouveau 4.335.907,10 euros 3.500.000,00 euros 3.500.000,00 euros 37.507,61 euros 11.373.414,71 euros Francfort-sur-le-Main, en février 2010 LE DIRECTOIRE Tonnellier Botzum Kuckert Ochs Stroh Völker Wolski Wunsch-Weber 71 Rapport de gestion Membre du groupement de garantie La Frankfurter Volksbank eG est membre du dispositif de garantie de la Fédération allemande des banques populaires et des banques Raiffeisen (Bundesverband Deutscher Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. – BVR). Ce dispositif est constitué du fonds de garantie et du groupement de garantie. Unsere Adressen in Frankfurt Frankfurter Volksbank eG Börsenstraße 7-11 60313 Frankfurt am Main Telefon 069 2172-0 Telefax 069 2172-21501 ServiceDirekt: 0180 5 217200 (0,14 Euro je angefangene Minute im Festnetz) Bankleitzahl: 501 900 00 S.W.I.F.T. / BIC: FFVB DE FF [email protected] www.frankfurter-volksbank.de Unsere Adressen 72 Bergen Marktstraße 5 60388 Frankfurt am Main Telefon 06109 7667-13950 Telefax 06109 7667-23969 Bockenheim Leipziger Straße 48 60487 Frankfurt am Main Telefon 069 2172-12500 Telefax 069 2172-22519 Bonames Oberer Kalbacher Weg 3 60437 Frankfurt am Main Telefon 069 2172-12800 Telefax 069 2172-22819 Bornheim Berger Straße 207-209 60385 Frankfurt am Main Telefon 069 2172-12099 Telefax 069 2172-22009 Enkheim Triebstraße 44-48 60388 Frankfurt am Main Telefon 06109 7667-13975 Telefax 06109 7667-23989 Eschersheim Am Weißen Stein 9 60431 Frankfurt am Main Telefon 069 2172-12700 Telefax 069 2172-22719 Fechenheim Alt-Fechenheim 107-109 60386 Frankfurt am Main Telefon 069 2172-12875 Telefax 069 2172-22889 Harheim Alt-Harheim 9 60437 Frankfurt am Main Telefon 06101 605-13595 Telefax 06101 605-23599 ec ec Heddernheim Antoninusstraße 8 60439 Frankfurt am Main Telefon 069 2172-12480 Telefax 069 2172-22499 Innenstadt Börsenstraße 7-11 60313 Frankfurt am Main Telefon 069 2172-0 Telefax 069 2172-21501 ec ec ec ec Hotel Hilton Hochstraße 4 ec Hotel Maritim Theodor-Heuss-Allee 3 ec Krankenhaus Nordwest Steinbacher Hohl 2-26 ec Römerberg Römerberg 28 ec Nieder-Erlenbach Alt-Erlenbach 38 60437 Frankfurt am Main Telefon 06101 605-13560 Telefax 06101 605-23569 Nieder-Eschbach Deuil-La-Barre-Straße 22 60437 Frankfurt am Main Telefon 069 2172-12925 Telefax 069 2172-22939 Niederrad Triftstraße 14 60528 Frankfurt am Main Telefon 069 2172-12550 Telefax 069 2172-22569 Niederursel Alt-Niederursel 22 Nordend Berger Straße 34 ec ec ec, EA Esso-Tankstelle Nord (Nähe Messegelände) Wiesbadener Straße Kalbach Hessol-Tankstelle Max-Holder-Straße 2 ec ec Friedberger Landstraße 74 60316 Frankfurt am Main Telefon 069 2172-12825 Telefax 069 2172-22839 Berufsgen. Unfallklinik (BGU) Friedberger Landstraße 430 Nordend-West Total-Tankstelle Eckenheimer Landstraße 179 Oberrad Offenbacher Landstraße 298 60599 Frankfurt am Main Telefon 069 2172-12575 Telefax 069 2172-22589 Ostend Aral-Tankstelle Ratsweg 12 ec Preungesheim Homburger Landstraße 175 SB Rödelheim Reichsburgstraße 4-6 60489 Frankfurt am Main Telefon 069 2172-12400 Telefax 069 2172-22419 Sachsenhausen Schweizer Straße 39 60594 Frankfurt am Main Telefon 069 2172-12600 Telefax 069 2172-22629 Textorstraße 7 ec ec ec Sossenheim Westerbachstraße 300 65936 Frankfurt am Main Telefon 069 2172-12300 Telefax 069 2172-22381 Westend-Süd Am Platz der Republik Platz der Republik 6 60325 Frankfurt am Main Telefon 069 2172-12460 Telefax 069 2172-22459 ec ec SB ec ec ec Uni Campus Westend Grüneburgplatz 1 SB Westendstraße 1 SB ec außerhalb Frankfurts SB SB Bad Homburg v. d. H. Louisenstraße 85 61348 Bad Homburg v. d. H. Telefon 06172 4015-0 Telefax 06172 4015-25069 ec, EA ec Bad Homburg v. d. H.- Kirdorf Kirdorfer Straße 90 ec 61350 Bad Homburg v. d. H. Telefon 06172 4015-15225 Telefax 06172 4015-25229 ec ec Bad Homburg v. d. H.- Ober-Erlenbach Kleine Brückenstraße 17 ec 61352 Bad Homburg v. d. H. Telefon 06172 4015-15275 Telefax 06172 4015-25289 Bad Soden am Taunus Am Bahnhof 2 65812 Bad Soden am Taunus Telefon 06196 6006-0 Telefax 06196 6006-26760 ec Bad Soden am Taunus - Altenhain Kastanienhain 29 SB Bad Soden am Taunus - Neuenhain Hauptstraße 43 ec 65812 Bad Soden am Taunus Telefon 06196 6006-15705 Telefax 06196 6006-25709 HESSOL Friedberger Straße 89 ec Total-Tankstelle Römerstraße 16 Bruchköbel-Niederissigheim Falterstraße 2 Egelsbach Bahnstraße 62 63329 Egelsbach Telefon 06103 9406-0 Telefax 06103 9406-24839 Eppstein-Vockenhausen Hauptstraße 108 65817 Eppstein Telefon 06192 208-16970 Telefax 06192 208-26970 SB ec SB ec ec SB Häuser der Mode Frankfurter Straße 60-62 ec Mann Mobilia Elly-Beinhorn-Straße 3 ec ec ec Eschborn-Niederhöchstadt Hauptstraße 273 65760 Eschborn Telefon 06196 9571-15850 Telefax 06196 9571-25869 Friedrichsdorf Hugenottenstraße 72 61381 Friedrichsdorf Telefon 06172 4015-15200 Telefax 06172 4015-25223 Flörsheim am Main-Weilbach Frankfurter Straße 23 65439 Flörsheim am Main Telefon 06192 4005-16980 Telefax 06192 4005-26980 ec ec Aral-Tankstelle Maintaler Straße 20 Hanau-Großauheim Hauptstraße 18 63457 Hanau Telefon 06181 276-14200 Telefax 06181 276-24229 Hanau-Klein-Auheim Fasaneriestraße 12 63456 Hanau Telefon 06181 276-14275 Telefax 06181 276-24289 Hanau-Mittelbuchen Kesselstädter Straße 10 63454 Hanau Telefon 06181 276-14500 Telefax 06181 276-24519 Hanau-Steinheim Ludwigstraße 63 63456 Hanau Telefon 06181 276-14300 Telefax 06181 276-24319 ec ec ec ec 73 ec ec, EA SB Hattersheim am Main-Eddersheim Bleichstraße 1 SB Hofheim am Taunus Hauptstraße 75 65719 Hofheim am Taunus Telefon 06192 208-0 Telefax 06192 208-26700 ec ec Niederhofheimer Straße 31 65719 Hofheim am Taunus Telefon 06192 208-16800 Telefax 06192 208-26800 ec Hofheim am Taunus-Diedenbergen Casteller Straße 38 ec 65719 Hofheim am Taunus Telefon 06192 4005-16870 Telefax 06192 4005-26870 ec, EA Glashütten (Taunus) Limburger Straße 33 61479 Glashütten (Taunus) Telefon 06174 207-15405 Telefax 06174 207-25409 Hanau Krämerstraße 12 63450 Hanau Telefon 06181 276-0 Telefax 06181 276-24029 Hanau-Wolfgang Vor der Pulvermühle 6 ec Zentralparkplatz Frankfurter Straße 68 Bruchköbel Bahnhofstraße 4-6 63486 Bruchköbel Telefon 06181 973-0 Telefax 06181 973-23649 Eppstein-Niederjosbach Obergasse 1 SB ec, EA SB Bad Vilbel -Massenheim HESSOL-Tankstelle Zeppelinstraße 9-11 Eppstein-Bremthal Wiesbadener Straße 32 65817 Eppstein Telefon 06192 208-16960 Telefax 06192 208-26960 VR-Leasing-Gebäude Hauptstraße 131-137 Frankfurter Straße 126 Bad Vilbel -Heilsberg Alte Frankfurter Straße 36 a 61118 Bad Vilbel Telefon 06101 605-13550 Telefax 06101 605-23559 Eppstein Rossertstraße 7 Eschborn Unterortstraße 6-8 65760 Eschborn Telefon 06196 9571-0 Telefax 06196 9571-25609 Wohnstift Augustinum Georg-Rückert-Straße 2 65812 Bad Soden am Taunus Telefon 06196 6006-15725 Telefax 06196 6006-25729 Bad Vilbel Marktplatz 1 61118 Bad Vilbel Telefon 06101 605-0 Telefax 06101 605-23209 Kurt-Schumacher-Ring 17 ec Hofheim am Taunus-Langenhain Am Jagdhaus 31 a SB ec SB ec Grävenwiesbach (Taunus) Frankfurter Straße 43 61279 Grävenwiesbach (Taunus) Telefon 06081 1020-16180 Telefax 06081 1020-26189 ec, EA Hofheim am Taunus-Lorsbach Im Lorsbachtal 14 ec 65719 Hofheim am Taunus Telefon 06192 208-16890 Telefax 06192 208-26890 Unsere Adressen Bad Homburg v. d. H.- Ober-Eschbach Ober-Eschbacher Straße 10 ec 61352 Bad Homburg v. d. H. Telefon 06172 4015-15250 Telefax 06172 4015-25260 Hofheim am Taunus-Marxheim Rheingaustraße 47 ec 65719 Hofheim am Taunus Telefon 06192 208-16860 Telefax 06192 208-26860 Königstein im Taunus Frankfurter Straße 4-6 61462 Königstein im Taunus Telefon 06174 207-0 Telefax 06174 207-25329 Hofheim am Taunus-Wallau Taunusstraße 17 65719 Hofheim am Taunus Telefon 06192 208-16880 Telefax 06192 208-26880 Aral-Tankstelle Mammolshainer Weg 1 a ec Unsere Adressen 74 Karben-Klein-Karben Raiffeisenstraße 1 61184 Karben Telefon 06039 4868-0 Telefax 06039 4868-24629 SB ec Karben-Petterweil Schwengelgasse 10 SB Karben-Rendel Klein-Karbener Straße 11 SB Kelkheim (Taunus) Frankfurter Straße 34-36 65779 Kelkheim (Taunus) Telefon 06195 7000-0 Telefax 06195 7000-26200 Kelkheim (Taunus) - Fischbach Langstraße 4 65779 Kelkheim (Taunus) Telefon 06195 7000-15500 Telefax 06195 7000-25500 Kelkheim (Taunus) - Hornau Rotlintallee 1 65779 Kelkheim (Taunus) Telefon 06195 7000-16680 Telefax 06195 7000-26680 Kelkheim (Taunus) - Münster Flörsheimer Straße 11 65779 Kelkheim (Taunus) Telefon 06195 7000-16690 Telefax 06195 7000-26690 ec ec ec ec Kronberg im Taunus Hainstraße 4 61476 Kronberg im Taunus Telefon 06173 8001-0 Telefax 06173 8001-25829 Kronberg im Taunus - Oberhöchstadt Altkönigstraße 2 ec 61476 Kronberg im Taunus Telefon 06173 8001-15875 Telefax 06173 8001-25889 Liederbach am Taunus Villebon-Platz 1 65835 Liederbach am Taunus Telefon 06196 6006-12425 Telefax 06196 6006-22439 Maintal-Bischofsheim Alt Bischofsheim 13-15 63477 Maintal Telefon 06109 7667-0 Telefax 06109 7667-23929 Maintal-Dörnigheim Kennedystraße 78 63477 Maintal Telefon 06181 276-14400 Telefax 06181 276-24409 Kelsterbach Kolpingstraße 24 65451 Kelsterbach Telefon 06107 9058-0 Telefax 06107 9058-22699 Maintal-Wachenbuchen Raiffeisenstraße 1 63477 Maintal Telefon 06181 276-14525 Telefax 06181 276-24539 ec ec Merenberg Allendorfer Straße 3 35799 Merenberg Telefon 06472 9166-16490 Telefax 06472 9166-26499 Mörfelden-Walldorf Ludwigstraße 49-53 64546 Mörfelden-Walldorf Telefon 06105 958-0 Telefax 06105 958-24749 ec Alpenring 11 64546 Mörfelden-Walldorf Telefon 06105 958-14751 Telefax 06105 958-24759 ec Dieselstraße 11 SB Dreieichstraße 17 SB Haydnstraße 13 64546 Mörfelden-Walldorf Telefon 06105 927-14760 Telefax 06105 927-24769 ec Jourdanallee 1 a SB Westendstraße 12 64546 Mörfelden-Walldorf Telefon 06105 927-0 Telefax 06105 927-24699 ec Neu-Anspach (Taunus) Breitestraße 13 61267 Neu-Anspach (Taunus) Telefon 06081 1020-16100 Telefax 06081 1020-26149 Einkaufszentrum Rudolf-Diesel-Straße 1 ec, EA ec Neu-Anspach (Taunus) - Hausen Hauptstraße 33 SB Löhnberg Am Berg 1 a 35792 Löhnberg Telefon 06472 9166-16480 Telefax 06472 9166-26489 Maintal-Hochstadt Hauptstraße 47 ec ec Senioren-Wohnanlage »Rosenhof« Am Weißen Berg 7 61476 Kronberg im Taunus Telefon 06173 8001-15710 Telefax 06173 8001-25719 Kelkheim (Taunus) - Ruppertshain Robert-Koch-Straße 64 SB Kriftel Frankfurter Straße 3-5 65830 Kriftel Telefon 06192 4005-0 Telefax 06192 4005-26900 ec Königstein im Taunus - Mammolshain Oberstraße 4 SB Hofheim am Taunus-Wildsachsen Alt Wildsachsen 8 SB Karben-Zentrum St.-Egrève-Straße 15 ec, EA ec Nidderau-Heldenbergen Windecker Straße 16 61130 Nidderau Telefon 06187 9203-0 Telefax 06187 9203-23826 ec Nidderau-Windecken Marktplatz 11-13 61130 Nidderau Telefon 06187 9203-13875 Telefax 06187 9203-23889 SB Niederdorfelden Oberdorfelder Straße 17 b 61138 Niederdorfelden Telefon 06101 605-13700 Telefax 06101 605-23719 ec ec Oberursel (Taunus) Holzweg 26 61440 Oberursel (Taunus) Telefon 06171 6244-0 Telefax 06171 6244-26329 ec ec ec ec Oberursel (Taunus) - Stierstadt Taunusstraße 21 ec 61440 Oberursel (Taunus) Telefon 06171 6244-16425 Telefax 06171 6244-26439 Offenbach am Main Landgrafenring 78 Kaiserstraße 77 63065 Offenbach am Main Telefon 069 8206-0 Telefax 069 8206-22799 SB ec Offenbach am Main - Bieber Aschaffenburger Straße 44 63073 Offenbach am Main Telefon 069 8206-12730 Telefax 069 8206-22729 Offenbach am Main - Bürgel Offenbacher Straße 34 63075 Offenbach am Main Telefon 069 8206-12740 Telefax 069 8206-22749 Schmitten-Oberreifenberg Vorstadt 3 61389 Schmitten Telefon 06174 207-16450 Telefax 06174 207-26459 Schöneck-Büdesheim Schulstraße 3 61137 Schöneck Telefon 06187 9203-13850 Telefax 06187 9203-23869 Schöneck-Kilianstädten Raiffeisenstraße 19-21 61137 Schöneck Telefon 06187 955-0 Telefax 06187 955-23699 Schöneck-Oberdorfelden Hochstädter Straße 1 Schwalbach am Taunus Pfingstbrunnenstraße 1 b 65824 Schwalbach am Taunus Telefon 06196 9571-15630 Telefax 06196 9571-25629 Steinbach (Taunus) Eschborner Straße 1 61449 Steinbach (Taunus) Telefon 06171 6244-16400 Telefax 06171 6244-26419 Usingen (Taunus) Wilhelmjstraße 8 61250 Usingen (Taunus) Telefon 06081 1020-0 Telefax 06081 1020-26039 Einkaufszentrum Am Riedborn 26-28 ec Usingen (Taunus) - Eschbach Usinger Straße 40 a 61250 Usingen (Taunus) Telefon 06081 1020-16160 Telefax 06081 1020-26169 Usingen (Taunus) - Wernborn Kirchstraße 6 Runkel-Arfurt Langgasse 10 65594 Runkel Telefon 06472 9166-16460 Telefax 06472 9166-26469 Schmitten Zum Feldberg 4 61389 Schmitten Telefon 06081 1020-16170 Telefax 06081 1020-26179 Sulzbach (Taunus) Hauptstraße 20 65843 Sulzbach (Taunus) Telefon 06196 6006-15650 Telefax 06196 6006-25669 Wehrheim (Taunus) Zum Stadttor 35 61273 Wehrheim (Taunus) Telefon 06081 1020-16150 Telefax 06081 1020-26159 ec ec ec ec SB ec ec Weilburg Mauerstraße 4 35781 Weilburg Telefon 06472 9166-16600 Telefax 06472 9166-26609 Weilmünster Möttauer Straße 5 35789 Weilmünster Telefon 06472 9166-0 Telefax 06472 9166-26549 Weilmünster-Wolfenhausen Lupusstraße 17 35789 Weilmünster Telefon 06472 9166-16570 Telefax 06472 9166-26559 Weilrod - Rod an der Weil Weilstraße 12 61276 Weilrod Telefon 06472 9166-16590 Telefax 06472 9166-26599 Weinbach Im Gäßchen 2 Weinbach-Elkerhausen Pfarrstraße 13 35796 Weinbach Telefon 06472 9166-16470 Telefax 06472 9166-26479 Wiesbaden-Breckenheim Wallauer Hohl 1 ec ec = ec-Geldausgabeautomat EA = Einzahlungsautomat SB = Selbstbedienungs-Zweigstelle mit ec-Geldausgabeautomat und Kontoauszugsdrucker ec, EA ec gif Gesellschaft für individuelle Finanzberatung mbH Friedberger Straße 4 61118 Bad Vilbel Telefon 06101 605-50500 Telefax 06101 605-50522 ec SB ec Immobilien Gesellschaft mbH der Frankfurter Volksbank Friedberger Straße 4 61118 Bad Vilbel Telefon 06101 605-50540 Telefax 06101 605-50544 Frankfurter Volksbank International S. A. 36, Bd. Joseph II L-1840 Luxembourg Telefon 00352 252811-0 Telefax 00352 252811-22 ec ec ec ec SB ec SB Frankfurter Volksbank Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG Börsenstraße 7-11 60313 Frankfurt am Main Telefon 069 2172-0 Telefax 069 2172-21501 FVB Verwaltungsgesellschaft mbH Börsenstraße 7-11 60313 Frankfurt am Main Telefon 069 2172-0 Telefax 069 2172-21501 Stand: 02/2010 75 Unsere Adressen Oberursel (Taunus) - Weißkirchen Erlengasse 1 SB Impressum Verantwortlich: Frankfurter Volksbank eG, Frankfurt am Main Konzeption und Gestaltung: Lückemeier Design Fotografie: Anna Meuer Lithografie: TEAMWORK Medienmanagement GmbH Druck: Druckerei Hassmüller Graphische Betriebe GmbH & Co. KG Bildnachweis: Klaus Helbig (Titel), Haus der Geschichte, Bonn, Axel Thünker (S. 19), FIDUCIA IT AG (S. 47)