Frankfurter Volksbank

Transcrição

Frankfurter Volksbank
2009
Geschäftsbericht
Frankfurter Volksbank
Lageplan
Das Geschäftsgebiet der
Frankfurter Volksbank eG
Zentrale
Regionalmarkt-Hauptstelle
Tochtergesellschaften
Regionalmarkt
Weilmünster
Weilburg
Weilmünster
Regionalmarkt
Usinger Land
Regionalmarkt
Bad Vilbel
Usingen (Taunus)
Neu-Anspach (Taunus)
gif Gesellschaft für individuelle
Finanzberatung mbH /
Immobilien Gesellschaft mbH
der Frankfurter Volksbank
Regionalmarkt
Taunus-Ost
Bad Homburg v. d. H.
Regionalmarkt
Taunus-West
Nidderau
Karben
Kronberg
im Taunus
Oberursel
(Taunus)
Bruchköbel
Königstein im Taunus
Bad Vilbel
Maintal
Eschborn
Kelkheim (Taunus)
Bornheim
Frankfurt am Main,
Börsenstraße
Hofheim am Taunus
Hanau
Offenbach
am Main
Kelsterbach
Regionalmarkt
Frankfurt-City
Regionalmarkt
Main-Taunus
MörfeldenWalldorf
Egelsbach
Luxemburg (227 km)
Regionalmarkt
Süd
Frankfurter Volksbank International S. A.
Regionalmarkt
Frankfurt-Ost
Regionalmarkt
Hanau
Inhalt
2 Editorial
20 Lagebericht einschließlich
Gewinnverwendungsvorschlag
4 Verwaltungsorgane
20 Entwicklung der Gesamtwirtschaft
23 Entwicklung der Frankfurter Volksbank
23 Geschäftsentwicklung
24 Kreditgeschäft
25 Wertpapieranlagen der Bank
25 Einlagengeschäft
26 Dienstleistungen
26 Wertpapiergeschäft
29 Auslandsgeschäft
29 Tochtergesellschaften
29 gif Gesellschaft für individuelle
Finanzberatung mbH
29 Immobilien Gesellschaft mbH der
Frankfurter Volksbank
30 Frankfurter Volksbank International S. A.
30 Frankfurter Volksbank Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG
30 FVB Verwaltungsgesellschaft mbH
30 Darstellung der Lage der Bank
30 Vermögenslage
31 Finanz- und Liquiditätslage
32 Ertragslage
34 Gesamtbanksteuerung und Risikomanagement
36 Mitglied im Garantieverbund
37 Kooperationen und Fusionen
37 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
39 Prognosebericht
41 Gewinnverwendungsvorschlag
44 Bericht des Aufsichtsrates
48 Jahresabschluß 2009
48 Bilanz
50 Gewinn- und Verlustrechnung
51 Anhang
64 Management Report (englische Kurzfassung)
68 Rapport de gestion (französische Kurzfassung)
Lageplan unseres Geschäftsgebietes
72 Unsere Adressen
1
Inhalt
10 Thema Sicherheit
10 Wir blicken auch auf das Positive –
Justizminister Jörg-Uwe Hahn über
jugendliche Straftäter und deren Ohnmacht
12 Den Helden spielen muß niemand –
Frankfurts Polizeipräsident Dr. Achim Thiel
über Aggression und Sicherheit
14 Angst ist unbegründet –
Fraport-Chef Dr. Stefan Schulte über
die Sicherheit am Flughafen
16 Weil ich zuversichtlich hoffen kann –
Weihbischof emeritus Gerhard Pieschl
über Sicherheit in der letzten Frage
Editorial
Editorial
2
Hans-Joachim Tonnellier
Vorsitzender des Vorstandes
der Frankfurter Volksbank eG
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir haben allen Grund, dankbar zu sein für unsere anhaltend gesunde und positive Entwicklung.
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten konnten wir abermals nicht nur ein sehr gutes, sondern sogar
operativ das beste Ergebnis unserer Firmengeschichte erreichen. Wir verdanken dies der Treue unserer
Mitglieder und Kunden, dem Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und einer Strategie,
die schon auf Nachhaltigkeit setzte, als dieses Wort noch nicht in Mode war.
Im Jahr 2009 haben wir ein für unsere Bank sehr wichtiges Projekt abgeschlossen, den Neubau der
Börsenstraße 1 in Frankfurt am Main. Wir alle wünschen uns, daß an diesem zentralen Ort der Stadt
nicht nur ein städtebaulich ansprechendes Gebäude entstanden ist, sondern von den Geschäften,
Restaurants, Büros und Wohnungen auch Belebung und Urbanität ausgeht. Wir haben mit der Eröffnung
der neuen Börsenstraße 1 eine Entwicklung abgeschlossen, die zur weiteren Stärkung der Frankfurter
Volksbank beiträgt und deren Fundament wir bereits vor einigen Jahren mit dem Umzug der Bank in
die Börsenstraße 7-11 gelegt haben.
Neubauten haben auch immer Symbolkraft: Die Fertigstellung der Börsenstraße 1 ist für uns ein
Ausdruck der Beständigkeit und für Sicherheit.
Ähnlich ist es auch mit dem Ergebnis, das wir im Geschäftsjahr 2009 erzielen konnten. Mit ihm haben
wir abermals Substanz, Kraft und Sicherheit unserer Bank im Interesse unserer Mitglieder und Kunden
gestärkt.
Mein herzlicher Dank gilt allen, die uns im Jahr 2009 auf unserem Weg begleitet haben, insbesondere
unseren Mitgliedern und Kunden für ihr großes Vertrauen. Für die konstruktive Begleitung unserer
Arbeit danken wir ebenfalls herzlich unseren Gremienmitgliedern in Aufsichtsrat, Verwaltungsrat und
regionalen Beiräten.
Im Vertrauen darauf, daß der Kurs unserer Bank nachhaltig und gut ist, daß wir den Weg in eine sichere
Zukunft eingeschlagen haben und diesen mit Zuversicht verfolgen können, empfehle ich Ihnen diesen
Geschäftsbericht zur Lektüre. Unser Weg führt nach vorn. Mit Sicherheit.
Mit den besten Grüßen
Hans-Joachim Tonnellier
Vorsitzender des Vorstandes
der Frankfurter Volksbank eG
3
Editorial
Wenn man nach einem Begriff sucht, der unser Handeln leitet und den unsere Kunden schätzen,
so lautet er »Sicherheit«. Unter dieses Leitwort haben wir deshalb die vier Interviews unseres Geschäftsberichts gestellt: Vier Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens äußern sich – aus je ganz anderem
Blickwinkel – zu dem, was Sicherheit für sie ausmacht: Es handelt sich dabei um den stellvertretenden
Hessischen Ministerpräsidenten und Justizminister Jörg-Uwe Hahn, den Frankfurter Polizeipräsidenten
Dr. Achim Thiel, den Fraport-Vorstandsvorsitzenden Dr. Stefan Schulte und den Limburger Weihbischof
emeritus Gerhard Pieschl.
Verwaltungsorgane
Aufsichtsrat
Dipl.-Volksw. Manfred Benkert
Vorsitzender
Rechtsanwalt, Wirtschaftsprüfer,
Steuerberater,
Partner BENKERT + PARTNER,
Frankfurt am Main,
Geschäftsführer PVW GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft,
Frankfurt am Main,
Aufsichtsratsvorsitzender der
Stylepark AG,
Frankfurt am Main
Verwaltungsorgane
4
Professor Senator E. h. Carlo Giersch
stellvertretender Vorsitzender
Partner der F. L. C. Verwaltungsgesellschaft mbH
Finanz Leasing Consulting,
Frankfurt am Main
Dipl.-Kfm. Eckhard Frankenberg
stellvertretender Vorsitzender
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater,
Kriftel
Oliver André*
Schriftführer
Bankangestellter
der Frankfurter Volksbank eG,
Abteilungsdirektor
Thorsten Bartsch*
seit 24. August 2009
Bankangestellter
der Frankfurter Volksbank eG,
Handlungsbevollmächtigter
Horst Baselmann*
Bankangestellter
der Frankfurter Volksbank eG,
stellvertretender Abteilungsdirektor
Dr. Joachim Berger
Hauptgeschäftsführer a. D. der
Bau-Berufsgenossenschaft Frankfurt am Main,
Gesetzliche Unfallversicherung,
Frankfurt am Main
Johannes Bernhard
Rechtsanwalt und Notar,
Mörfelden-Walldorf
Günter Betzel
seit 18. Mai 2009
Geschäftsführer der Betzel Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH,
Hofheim am Taunus
Dipl.-Kfm. Dieter Beuthel
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater,
Friedberg / Hessen
Thomas Braun*
seit 30. März 2009
Bankangestellter
der Frankfurter Volksbank eG,
Handlungsbevollmächtigter
Markus Buch
seit 18. Mai 2009
Geschäftsführender Gesellschafter der
Heinz Buch GmbH, Hofheim am Taunus,
Geschäftsführender Gesellschafter der
Christian & Markus Buch GmbH,
Hofheim am Taunus,
Geschäftsführer der Herzog GmbH,
Hofheim am Taunus
Helmut Christmann
seit 18. Mai 2009
Geschäftsführer der Helmut Christmann
Immobilien GmbH, Kelkheim (Taunus),
Geschäftsführer der CCC Grundbesitz GmbH,
Kelkheim (Taunus)
Oliver Fröhlich*
bis 30. März 2009
Bankangestellter
der Frankfurter Volksbank eG,
Handlungsbevollmächtigter
Professor Dr. Bernd Greiner
Leiter der Divisionen Energien, ESHAS
und Entsorgung,
Verkehrstechnik i. R. der Infraserv GmbH & Co.
Höchst KG Deutschland,
Frankfurt am Main
Rita Heinsch
seit 18. Mai 2009
Vorstandsvorsitzende der Raiffeisen Obst- und
Warengenossenschaft »Main-Taunus« eG,
Kriftel
Jürgen Heyne
Ehrenpräsident der Handwerkskammer Rhein-Main
und des Hessischen Handwerkstages,
Stadtrat a. D.,
Leiter der Frankfurter Fachschule J. A. Heyne,
Frankfurt am Main
Dipl.-Verwaltungsw. Herbert Jack
Leitender Magistratsdirektor a. D.,
Neu-Anspach (Taunus)
Doris Kennedy*
Bankangestellte
der Frankfurter Volksbank eG
Stefan Kessler*
seit 24. August 2009
Bankangestellter
der Frankfurter Volksbank eG,
stellvertretender Abteilungsdirektor
Hans-Jürgen Köck*
Bankangestellter
der Frankfurter Volksbank eG
Herbert Kunna
Gärtnermeister,
Frankfurt am Main
Dr. jur. Dietmar Kurtz
Rechtsanwalt und Notar,
Egelsbach und Langen
Henri Morhardt
seit 18. Mai 2009
Vereidigter Buchprüfer und Steuerberater,
Mitinhaber der Partnerschaft
Morhardt · Busche · Theis Steuerberatungsgesellschaft,
Sulzbach (Taunus)
Dipl.-Volksw. und Dipl.-Kfm. Götz Müller
seit 18. Mai 2009
Inhaber der Anlagenbau Müller Kelkheim e.Kfm,
Kelkheim (Taunus),
Geschäftsführender Gesellschafter der
Peters Plastic GmbH, Kelkheim (Taunus),
Lehrbeauftragter der Frankfurt School of
Finance and Management,
Frankfurt am Main
Thomas Nüchter*
Bankangestellter
der Frankfurter Volksbank eG
Kai-Michael Precht*
seit 24. August 2009
Bankangestellter
der Frankfurter Volksbank eG,
stellvertretender Filialdirektor
Karl-Friedrich Riemann*
Bankangestellter
der Frankfurter Volksbank eG,
Abteilungsdirektor
Dr. jur. Winfried Rohloff
Rechtsanwalt und Notar,
Weilmünster
Klaus-Peter Rug
Rechtsanwalt und Notar,
Nidderau
Peter J. Scharp
seit 18. Mai 2009
Rechtsanwalt und Notar,
Frankfurt am Main
Klaus Seufert*
seit 24. August 2009
Bankangestellter
der Frankfurter Volksbank eG
Günter Walch
seit 18. Mai 2009
Betriebs- und Marktwirt,
Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Main-Taunus,
Hofheim am Taunus
Reiner Wendel*
Bankangestellter
der Frankfurter Volksbank eG
Klaus Zimmer
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater,
Vorstandssprecher der Treuvermögen AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft,
Frankfurt am Main / München
* von den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der Bank gewählt
5
Verwaltungsorgane
Dipl.-Ing. Armin Heinz
Inhaber der Firma Heinz-Pumpen,
Komplementär der
Armin Heinz Maschinenbau KG,
Frankfurt am Main
Verwaltungsrat
bis 30. Juni 2009
Günter Emmerich
Vorsitzender
Rechtsanwalt und Notar,
Frankfurt am Main
Wilfried Schmidt
stellvertretender Vorsitzender
REFA-Techniker,
Maintal
Verwaltungsorgane
6
Werner Schwarz
stellvertretender Vorsitzender
Bankkaufmann i. R.,
Bad Homburg v. d. H.
Walter Bühl
Bankvorstand i. R.,
Frankfurt am Main
Dipl.-Ing. Horst Dahmer
Schöneck
Peter Donath
Spediteur,
Mitinhaber der
Donath GmbH & Co. KG
Relocation Services
Umzüge Weltweit,
Königstein im Taunus,
Mitinhaber der
E S S Easy Self Storage,
Offenbach am Main
Markus Härtel
Rechtsanwalt,
Hanau am Main
Hartmut Haibach
Bürgermeister i. R.,
Weilrod
Wolfgang Haug
Versicherungskaufmann,
Egelsbach
Norbert Hopf
Geschäftsführender Gesellschafter der
Werner Hopf GmbH & Co.,
Schwalbach am Taunus
Dr. Franz Wilhelm Hopp
Düsseldorf
Karl-Heinz Jacob
Landwirtschaftsmeister, Kreislandwirt,
Usingen (Taunus)
Günter Jäger
Steuerberater, vereidigter Buchprüfer,
Mitinhaber der
Sozietät FSW Fröbe, Jäger, Prechtl & Partner,
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater,
Offenbach am Main
Dipl.-Ing. Werner Jost
Geschäftsführender Gesellschafter der
Wilhelm Jost GmbH & Co. KG,
Weilmünster
Harald Nickel
Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht,
Nickel Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft,
Frankfurt am Main,
Hanau am Main,
Lehrbeauftragter für Vergaberecht der
Hochschule Darmstadt, Darmstadt
Rudolf Ullrich
Meß- und Regeltechniker,
Kelsterbach (Taunus)
Vorstand
Dezernate
Hans-Joachim Tonnellier
Vorsitzender
Betrieb: Ulrich Hilbert
Handel / Treasury: Stefanie Bessin
Heinz Botzum
Kredit und Recht: Karl-Heinz Dietzel
Reinhard Kuckert
seit 18. Mai 2009
Personal, Marketing- und Vertriebsservice: Jens Leutner
Helmut Ochs
Revision: Wolfgang Kalb
Harald Stroh
seit 18. Mai 2009
Unternehmenssteuerung: Walter Loll
Peter Völker
7
Heinz Wolski
Marc Lennertz
Eva Wunsch-Weber
seit 1. Juli 2009
bis 30. Juni 2009 stellvertretendes Mitglied
Regionalmärkte
Frankfurt-City: Ralf Pakosch
Frankfurt-Ost : Rolf Dauterich
Michael Fazler bis 31. August 2009
Bad Vilbel: Manfred Müller
Hanau: Robert Lang
Main-Taunus: Werner Koschalka
Horst Nothhelfer
Süd: Otmar Fey
Taunus-Ost: Norbert Doublier
Taunus-West: Matthias Marx
Usinger Land: Harald Fleischhauer
Weilmünster: Peter Vahlensieck
Harald Koppel bis 31. Oktober 2009
Verwaltungsorgane
Wertpapierfachzentrum
Thema Sicherheit
Thema Sicherheit
8
Urschrift des Grundgesetzes vom 23. Mai 1949
Rechtssicherheit
9
Thema Sicherheit
I
n einem Rechtsstaat zu leben bedeutet, daß der Bürger
staatliche Entscheidungen von Gerichten überprüfen
lassen kann. Das ist eine große historische Errungenschaft, die vielen Menschen heute nicht mehr bewußt ist.
Jene Rechtsstaatlichkeit, die zudem das Zusammenleben
der Menschen vertragsrechtlich und geschäftlich auf eine
sichere Basis stellt und vom Grundgesetz garantiert wird,
erhielt ihre ersten Umrisse im Paulskirchenparlament.
Es trat 1848 in Frankfurt am Main zusammen und suchte
für die Prinzipien Einheit und Freiheit eine Verfassung.
Vom Geist der Nationalversammlung in der Paulskirche
geprägt war auch der Unternehmer Leopold Sonnemann.
Er gründete nicht nur die Frankfurter Zeitung und die
Frankfurter Societäts-Druckerei, sondern zählte auch zu
den Vätern der Frankfurter Gewerbekasse. Sie ist die älteste
Rechtsvorgängerin der Frankfurter Volksbank.
Jörg-Uwe Hahn
Hessischer Minister der Justiz,
für Integration und Europa,
stellvertretender Ministerpräsident,
Wiesbaden
Wir blicken auch auf das Positive
Justizminister Jörg-Uwe Hahn über jugendliche
Straftäter und deren Ohnmacht
Nämlich?
Schon das Aufnahmeverfahren wurde intensiviert.
Wir entwickeln das Profil eines Gefangenen, fragen,
warum er einsitzt, ob er zu Gewalt neigt, Drogen
genommen hat – alles, um seine Persönlichkeit
richtig einzuordnen. Dabei geht es aber keineswegs
nur um negative Aspekte; wir fragen auch nach
Möglichkeiten der Entwicklung der Persönlichkeit,
also zum Beispiel, welcher Arbeit der Häftling
während der Haft nachgehen kann, ob er für eine
Ausbildung in Frage kommt.
Als Liberaler fordern Sie also nicht vor allem
die Freiheit des Strafgefangenen?
Als Liberaler sehe ich Sicherheit und Eingliederung
als gleichrangige Werte an. Das heißt, wir müssen
das rechte Maß aus »Fördern« und »Fordern« finden.
Wer als Sexualstraftäter bei seiner Behandlung nicht
mitarbeitet, der wird dafür natürlich nicht belohnt.
Wem beim Urintest Drogenkonsum nachgewiesen
wird, dem drohen disziplinarische Konsequenzen.
Das trägt zur Ausbruchsicherheit bei?
Ja, gemeinsam mit anderen Maßnahmen. Wir haben
ja längst Abstand genommen von der GutmenschenAttitüde, die zu einer Serie von Ausbrüchen geführt
hatte. Die vorschnellen Vollzugslockerungen gibt es
heute nicht mehr, der Gefangene muß sie sich erst
durch gute Führung verdienen.
Und auch die Technik hilft Ihnen?
Genau, wir haben zum Beispiel in der JVA Butzbach
– mit Sicherheitsstufe 1 – Fassaden-Detektoren
installiert: 39 Kameras und eine Rundkamera
registrieren jede Bewegung. Auch spontane
Ansammlungen von Strafgefangenen werden so
zur Sicherheit des Vollzugspersonals und der Mitgefangenen sofort erkannt. Dennoch sind Pannen
nie auszuschließen.
Bitte sagen Sie ein Beispiel.
Also, es gab irgendwo zwei vietnamesische Gefangene mit demselben Nachnamen in derselben
JVA. Als der eine von ihnen entlassen werden sollte,
hat man den Falschen nach Hause geschickt.
Als erfahrener Politiker wissen Sie, daß durch die Zwischenfälle in der Münchener U-Bahn, aber auch in Frankfurt,
viele Bürger verunsichert sind. Haben Sie ein Rezept gegen
extrem aggressive jugendliche Gewalttäter?
Es muß uns gelingen – nicht zuletzt dafür gibt es in
Hessen 170 örtliche Präventionsräte und den Landespräventionsrat, der in meinem Ministerium angesiedelt ist –, so früh wie möglich solchen Jugendlichen
mit Aggressionspotential andere Wege der Konfliktlösung aufzuzeigen.
Und dann?
Wir müssen ihr Selbstwertgefühl stärken, weil sie
sich ohnmächtig fühlen. Ich schätze sehr die Arbeit
von Initiativen wie sie zum Beispiel der Boxclub
Nordend im Offenbacher Hafen betreibt:
Jugendliche und junge Männer lernen boxen.
Das klingt eigentlich nach Aggression.
Sie boxen aber nach Regeln. Diese Regeln werden
überwacht. Ihr ganzes Leben bekommt plötzlich
einen Rahmen. Sie müssen Zeiten einhalten, Disziplin
entwickeln, haben Erfolgs- und Mißerfolgserlebnisse,
erfahren vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben
Konsequenz. Das hat positive Auswirkungen.
Was bereitet Ihnen als Justizminister
sonst noch Sorgen?
Die Wirtschaftskriminalität. Sie macht zwar nur
ein Prozent aller Straftaten aus, richtet aber 41 Prozent des volkswirtschaftlichen Schadens an. Ich setze
mich deshalb für die Schaffung einer Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsstrafsachen ein,
mit Sitz in Frankfurt am Main. Es wäre aus meiner
Sicht gesellschaftspolitisch grundverkehrt, dauernd
auf die aggressiven jungen Straftäter zu starren,
aber Wirtschaftsstrafsachen als eine Art gehobene
Kriminalität zu betrachten.
11
Thema Sicherheit
Herr Minister Hahn, als Justizminister plagt Sie
in Sachen Sicherheit wahrscheinlich am meisten
die Furcht vor Gefängnisausbrüchen.
Ach, die hält sich in Grenzen, weil wir in Hessen die
Zahl der »besonderen Vorkommnisse« – so nennen
wir Ausbrüche – seit Jahren deutlich reduzieren
konnten. Dies ist unter anderem begründet in einer
geänderten Strategie im Umgang mit den Gefangenen, die zum Teil noch auf meinen Vorvorgänger
Christean Wagner zurückgeht.
Den Helden spielen muß niemand
Frankfurts Polizeipräsident Dr. Achim Thiel
über Aggression und Sicherheit
Thema Sicherheit
12
Herr Polizeipräsident, kann sich ein Frankfurter
heute sicherer fühlen als vor zwanzig Jahren?
Ja, die Sicherheit der Bürger in Frankfurt hat erhebliche Fortschritte gemacht, das läßt sich statistisch
und in Umfragen nachweisen. Das kommt vor allem
dadurch, daß wir ein enges Netz der Zusammenarbeit zwischen Landespolizei, Stadtpolizei und
den Verkehrsbetrieben geknüpft haben. Auch der
freiwillige Polizeidienst wird von den Bürgern sehr
gut angenommen.
Müßte die Polizei nicht grundsätzlich
mehr Präsenz zeigen?
Sie tut es ja häufiger als früher. Aber wir stoßen zur
Zeit an unsere personellen Grenzen. Den Wachtmeister, der wie auf Zille-Zeichnungen an jeder Ecke
stand – den können wir uns heute nicht mehr leisten.
Denn der Aufgabenkatalog der Polizei wird immer
größer; wobei ein großer Teil der Arbeit im Inneren
geschieht, der Bürger kann sie nicht unmittelbar
wahrnehmen.
Ist das subjektive Sicherheitsempfinden denn nicht
empfindlich gestört durch die schlimmen Ereignisse
in der U-Bahn in München und auch in Frankfurt?
Wir nehmen solche Verunsicherung sehr ernst.
Wir haben deshalb die Zusammenarbeit mit den
Verkehrsbetrieben intensiviert. Wir gehen vermehrt
Streife, die Verkehrsbetriebe setzen auch viel Technik
ein; dank der Videoüberwachung muß der Täter
gewahr sein, daß er ermittelt wird. Wir machen in
Stadtteilen regelmäßige Kontrollen. In Bonames zum
Beispiel hat sich das Sicherheitsgefühl der Bürger
nicht nur dadurch merklich verbessert.
Worum geht es dabei?
Zum Beispiel um die Internetkommissariate, die
Innenminister Bouffier aus gutem Grund ins Leben
gerufen hat. Bei Ermittlungen müssen zum Beispiel
nicht mehr wie früher nur schriftliche Unterlagen
durchgesehen, sondern Festplatten und Mobiltelefone ausgewertet werden.
Aber ein Unsicherheitsgefühl ist dennoch weit verbreitet.
Die ältere Dame aus dem Taunus, die gern mit öffentlichen
Verkehrsmitteln nach Frankfurt in die Oper führe, bleibt
vielleicht nicht unbedingt aus Angst vor Verbrechen daheim,
aber vielleicht fürchtet sie Betrunkene, flegelhafte Jugendliche oder aggressives Benehmen anderer Fahrgäste.
Die Lösung dieser Probleme ist in erster Linie Aufgabe
der Verkehrsbetriebe. Wir sind erst sekundär gefragt
und unterstützen die Verkehrsbetriebe in ihrer Arbeit.
Wie soll sich ein Bürger verhalten, wenn er Zeuge
von Belästigungen oder Bedrohungen wird?
Zunächst: Er soll nicht den Helden spielen. Die Maxime
lautet: Öffentlichkeit herstellen. Die umstehenden
Menschen ansprechen, sie aus ihrer Anonymität
herausholen und dadurch moralisch in die Pflicht
nehmen. Aber bitte nicht den Täter, der wird dadurch
vielleicht noch aggressiver, sondern auch das Opfer
ansprechen, damit beide Parteien merken, es gibt
potentielle Helfer. Und als Wichtigstes natürlich:
Sofort die Polizei rufen, heute hat fast jeder ein
Handy. Bei allen Vorfällen dieser Art waren wir
übrigens sehr schnell zur Stelle.
Machen Sie sich Sorgen um eine
terroristische Bedrohung?
Die Sicherheitslage in Deutschland ist heute ohne
Zweifel anders als früher. Wir beobachten alles sehr
aufmerksam, auch das Internet. Allerdings kann man
gottlob auch sagen, daß es aktuell keine konkreten
Anlässe zur Sorge gibt. Der Bürger soll jedenfalls
wissen: Wir sind sehr, sehr wachsam.
Welche Wünsche hegt ein Frankfurter
Polizeipräsident an die Politik?
Daß sie fortfährt mit den bislang sehr erfolgreichen
Maßnahmen zur Stärkung der Polizei. Denn die
Belastung meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
ist enorm. Ich erinnere in diesem Zusammenhang
daran, daß die hessische Polizei zum Beispiel nicht
nur mit Demonstrationen gleichsam vor der Haustür
zu tun hat, sondern auch immer mehr von anderen
Bundesländern angefordert wird. Ich bin meinen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr dankbar,
daß sie trotz großer Belastung noch solch tollen
Einsatz bringen.
Während wir uns unterhalten, ertönt
dauernd das Martinshorn. Was fühlen Sie,
wenn sie es hören?
Ich registriere das sehr wohl und hoffe, daß es nur
ein normaler Einsatz ist.
Dr. Achim Thiel
Polizeipräsident,
Frankfurt am Main
Dr. Stefan Schulte
Vorstandsvorsitzender
der Fraport AG,
Frankfurt am Main
Angst ist unbegründet
Fraport-Chef Dr. Stefan Schulte über
die Sicherheit am Flughafen
Ist Sicherheit für einen Flughafen wie Frankfurt
zunehmend wichtig geworden?
Für Fraport ist Sicherheit schon immer eines der
großen Themen gewesen. Jeder Passagier darf
erwarten, daß wir ihn als Flughafenbetreiber
gemeinsam mit den Fluggesellschaften unbeschadet
von A nach B bringen. Würden wir diese Kernaufgabe nicht erfüllen, hätte das Konsequenzen
für unser Geschäftsmodell.
Wie haben Sie Ihre Vorkehrungen seit
dem 11. September verändert?
Wir haben heute wesentlich mehr Mitarbeiter im
Einsatz, und wir haben sehr viel strengere Vorschriften.
Zum Beispiel wird ausnahmslos jeder, der das Vorfeld
betritt, kontrolliert – egal, ob Mitarbeiter einer
Verkehrsgesellschaft, Bauarbeiter oder Aufsichtsratsvorsitzender der Fraport AG.
Und die Fluggäste?
Auch die Passagiere sind einem wesentlich intensiveren Sicherheitsprozeß ausgesetzt als früher. Gepäckstücke werden, wie wir sagen, »zu 100 Prozent«
kontrolliert.
Wie ist die Arbeitsteilung in
Sachen Sicherheit?
Da gibt es eine klare Regelung. Fraport ist zuständig
für die Sicherheit in allen Terminal-Anlagen, auf den
Vorfeldern und den Flugbetriebsflächen. Die Fluggesellschaften sind für die Sicherheit am und rund
ums Flugzeug zuständig.
Können Sie sagen, wie sich die Kosten
für Sicherheit entwickelt haben?
Sie haben sich enorm gesteigert. Aber noch eindrucksvoller ist die Zahl der Menschen, die sich am
Frankfurter Flughafen um alle Belange der Sicherheit
kümmern: Wir haben auf diesem Gebiet bei Fraport,
den Fluggesellschaften und der Polizei insgesamt
rund 10.000 Menschen im Einsatz. Das Gute daran
ist, daß auf diesem Feld zahlreiche neue Arbeitsplätze
geschaffen wurden.
Ist Sicherheit manchmal auch
ein Wettbewerbsnachteil?
So würde ich es nicht formulieren, dazu ist Sicherheit
ein viel zu hohes Gut. Aber angesichts der gewaltigen
Anforderungen an Flughäfen und Airlines fragt man
sich manchmal schon, warum bei anderen Verkehrsträgern so wenige Vorkehrungen getroffen werden
müssen.
Sicherheit ist doch bestimmt auch – vor allem, wenn
lange nichts passiert ist – vielen Menschen lästig.
Wir wissen beispielsweise, daß viele Passagiere die
Flüssigkeitskontrolle unangenehm oder unangemessen
finden. Da wäre es natürlich schön, wenn wir eine
Detektionstechnologie anwenden könnten, so daß
die Flüssigkeit im Gepäck überprüft werden könnte.
Das wäre für die Passagierzufriedenheit wesentlich
besser als die heutige Praxis.
Über die Sicherheit am Frankfurter Flughafen wacht
unter anderen auch eine eigene Feuerwehr.
Und zwar eine exzellente, ausgebildet für Großfälle,
die nie eintreten mögen. Unsere Feuerwehr mit
verschiedenen Wachen auf dem ganzen Flughafengelände erreicht innerhalb von zwei Minuten jeden
Punkt des Flughafens. Wir haben überdies aber auch
eine eigene Klinik, eigene medizinische Versorgung
für 140.000 Passagiere pro Tag und 71.000 Beschäftigte am Flughafen.
Wie beruhigen Sie einen Menschen, der Flugangst hat?
Mit dem Hinweis, daß die Crews und die anderen
Passagiere ja auch das Vertrauen in eine sichere
Landung aufbringen. Außerdem ist die Deutsche
Flugsicherung als eine der besten Flugsicherungen
der Welt bekannt. Und in Frankfurt wartet die weltweit angesehene Lufthansa-Technik ja nicht nur die
eigenen Maschinen, sondern die vieler anderer
Gesellschaften. Also, die Flugangst ist vor diesem
Hintergrund unbegründet.
15
Thema Sicherheit
Das Thema Sicherheit ist für Sie als erster Mann des
Flughafenbetreibers Fraport nur eines von vielen wichtigen
Themen. Welchen Stellenwert nimmt es für Sie ein?
Die Hauptaufgabe in der Führung eines Flughafens
liegt darin, für Passagiere und Fluggesellschaften
das beste Angebot bereitzuhalten. Dazu zählt
unendlich viel. Sicherheit steht dabei – neben anderen
Werten wie Effektivität und Pünktlichkeit – an
herausgehobener Stelle.
Weil ich zuversichtlich hoffen kann
Weihbischof emeritus Gerhard Pieschl
über Sicherheit in der letzten Frage
Bischof Pieschl, kennen Sie nach 49 Jahren als Priester
und 33 Jahren als Limburger Weihbischof Glaubenszweifel?
Die muß ich haben, Zweifel und Glaube gehören
zusammen. Wie sollte ich glauben, wenn ich nicht
zweifle? Glaube und Anfechtung sind kommunizierende Gefäße, die sich pausenlos ändern. Ich bemühe
mich allerdings, eine gewisse Harmonie zwischen
beiden Extremen herzustellen, denn ich kann nicht
immer im Zweifel leben. Und natürlich überwiegt
die Gewißheit.
Thema Sicherheit
16
Hat sich Ihr Glaube im Laufe Ihres Lebens verändert?
Aber ja. Nicht nur mein Glaube, auch die Objekte
meiner Gebete haben sich geändert. Als Kind, als Sohn
einer Offiziersfamilie, Jahrgang 1934, habe ich
darum gebetet, daß Deutschland den Krieg gewinnt.
Der Glaube wird auch sehr stark durch kindliche
Prägungen und Vorbilder bestimmt?
Das beste Beispiel ist Martin Luther. Er litt unter einem
strengen Vater und war Zeit seines Lebens auf der
Suche nach einem gnädigen Gott. Was ist das Verlangen nach Gnade letztlich anderes als die Suche
nach innerer Sicherheit? Und Martin Luther kam
ja dann auch zu der Erkenntnis: »Sicherheit gibt es
alleweg bei Gott.« Und das sagt jemand, der ein
äußerst unsicherer Mensch war, immer auf der
Suche, immer zweifelnd.
Und wie war das bei Ihnen?
Natürlich bin auch ich durch kindliche Erfahrungen
geprägt, allerdings positiv. Angesichts dessen, was
meine beiden Geschwister und ich erlebten – Flucht,
Vertreibung, früher Tod des Vaters – hätte der Glaube
ja kippen können. Aber das geschah nicht. Warum?
Weil wir eine so starke Mutter hatten, die wunderbar
für uns sorgte, die uns das Gefühl gab, immer
geborgen zu sein. Vielleicht hat sich dieses tiefe
Vertrauen gegenüber einer Person auch übertragen
auf die Zuversicht, mit der man Gott vertraut.
Das würde im Umkehrschluß bedeuten, daß
Menschen ohne ein solches Urvertrauen auch
nicht die Kraft haben, an Gott zu glauben?
Ein Defizit im Vertrauenshaushalt eines Menschen
kann, glaube ich, in beide Richtungen führen: in
Ablehnung wie in besondere Gottessehnsucht.
Welche Lehre der katholischen Kirche hat Ihnen
im Glauben die größte Schwierigkeit bereitet?
Keine. Oder nur eine. Wenn es mir nämlich gelingt,
an etwas vordergründig so Unwahrscheinliches zu
glauben wie den Umstand, daß Gott Mensch geworden ist, dann machen mir auch die Unbefleckte
Empfängnis Mariens oder die Auferstehung Jesu
oder die Dreifaltigkeit keine Probleme mehr. Diese
Sicherheit ergibt sich dann zwingend.
Wie sicher sind Sie sich über Ihren Verbleib
nach dem Tod?
Ich werde meine Augen schließen und hoffend
glauben.
Haben Sie schon Priester auf dem Sterbebett
zweifeln sehen?
Man muß doch gar nicht nach Priestern fragen.
Jesus selbst hat im Angesicht des Todes gezweifelt,
er hat gefragt: »Mein Gott, warum hast du mich
verlassen?« Und damit hat er uns Menschen ja Mut
gemacht zur Schwäche, zum Zweifel.
Gibt es den Himmel?
Gewiß. Und wie es den Himmel gibt, gibt es auch die
Hölle. Ich hoffe allerdings, daß die Hölle leer bleibt.
Wird jeder vor ein Jüngstes Gericht kommen?
Ich glaube nicht, daß man dann feierlich vor einem
Richter steht. Ich glaube, die Entscheidung fällt in
der Stunde des Todes. Dann erkennt der Mensch
eindeutig und klar, ob er gerettet oder nicht gerettet
ist. Es ist der Moment, von dem der spätmittelalterliche Theologe Nicolaus Cusanus sagt, daß alle
Gegensätzlichkeiten ineinander fallen.
Glauben Sie an den gütigen oder den strafenden Gott?
An den gütigen. Gütig ist Gott, weil Jesus gütig ist,
was ja beweisbar ist.
Gibt es in der Liturgie eine Stelle, an der Sie
sich persönlich besonders sicher fühlen?
Oh ja. Dieses Gebet vor der Kommunion: »Schau
nicht auf unsere Sünden, sondern auf den Glauben
deiner Kirche«. Weil ich mich da voll angenommen
fühle. Geborgen und sicher. Als der konkrete
Mensch mit allen seinen Schwächen, der ich bin.
Weil ich bei dieser Bitte zuversichtlich hoffen kann,
daß Gott nicht auf die Sünden sieht, sondern auf
die Stärken, eben den Glauben seiner Kirche.
Gerhard Pieschl
Weihbischof emeritus
des Bistums Limburg,
Limburg
Thema Sicherheit
Finanzielle Sicherheit
Thema Sicherheit
18
F
ür den Erhalt von Vermögenswerten und die
Stabilität des Geldwerts stehen die Europäische
Zentralbank und die Deutsche Bundesbank. Beide
Schlüsselinstitutionen haben ihren Sitz in Frankfurt am
Main. Hier ist auch die Frankfurter Volksbank beheimatet,
die sich seit ihrer Gründung dem Leitbild des ehrbaren
Kaufmanns verpflichtet fühlt und sich für den Vermögensaufbau und damit die finanzielle Sicherheit ihrer Kunden
engagiert. Mit ihren maßgeschneiderten Produkten ohne
Klauseln und Nebenabreden verfolgt die Frankfurter Volksbank seit jeher eine Politik der Redlichkeit, Verläßlichkeit
und Kundensicherheit.
Thema Sicherheit
19
Geldmuseum der Deutschen Bundesbank, Frankfurt am Main
Lagebericht
Reales Wachstum des Bruttoinlandsproduktes im Euroraum
+0,6
Veränderungen in Prozent
* vorläufige Schätzung
2009
2008
Quelle: Eurostat
Lagebericht
+3,6
-1,1*
Griechenland
Eurozone
-4,0*
20
-0,7*
Zypern
+2,0
-2,2*
Frankreich
+2,1
-2,9*
Portugal
Luxemburg
Spanien
+2,0
-4,7*
-1,0
-5,0
Deutschland
+1,3
-5,8*
Slowakei
0,0
-2,9*
Belgien
+2,0
-4,5*
Niederlande
Italien
+0,4
-2,2*
Malta
-3,7*
Österreich
+1,0
-3,6*
0,0
-3,7*
+0,9
Finnland
Slowenien
Irland
+6,2
-6,9*
+1,0
-7,4*
+3,5
-7,5*
-3,0
Lagebericht einschließlich
Gewinnverwendungsvorschlag
Das Bruttoinlandsprodukt wäre nicht nur um 5 Prozent, sondern um 6,6 Prozent zurückgegangen.
Entwicklung der Gesamtwirtschaft
Auch einige deutsche Banken erhielten nicht minder
starke Unterstützung. Bereits im Oktober 2008
hatte der Bundestag in Rekordzeit das Finanzmarktstabilisierungsgesetz verabschiedet. Im Zusammenspiel mit Notprogrammen anderer Regierungen und
den Liquiditätshilfen der Zentralbanken gelang es,
den Zusammenbruch großer Banken zu verhindern.
Der mit dem Gesetz ins Leben gerufene »Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung« – kurz SoFFin – kann
über Mittel in Höhe von insgesamt 480 Mrd. Euro
verfügen. Bislang hat er rund 128 Mrd. Euro in Form
von Garantien, 22 Mrd. Euro in Form von Eigenkapitalhilfen und 6 Mrd. Euro in Form von Risikoübernahmen gewährt.
Zu Beginn des Jahres 2009 brach der Welthandel
scharf und abrupt ein. Deutschland als führende
Exportnation traf die weltweite Nachfrageschwäche
besonders schwer. Exporte und Investitionen stürzten
in historisch einmaligem Ausmaß ab. Die deutschen
Exporteure büßten mehr als 18 Prozent ihrer Umsätze
ein. Angesichts erodierender Ausfuhren kürzten
die deutschen Unternehmen ihre Investitionen um
20 Prozent. Deutschland fiel in die schwerste Rezession
der Nachkriegsgeschichte. Sie warf die deutsche
Wirtschaftsleistung um vier Jahre zurück. Der Wert
aller im Inland hergestellten Güter und Dienstleistungen – das Bruttoinlandsprodukt – verminderte sich
um 5 Prozent.
Die Bundesregierung versuchte nach Kräften, die
Rezession zu mildern und die Finanzkrise einzudämmen. Mit zwei Konjunkturprogrammen im Wert von
insgesamt rund 84 Mrd. Euro griff sie der Wirtschaft
unter die Arme. Für die Banken errichtete sie ein
dichtes Auffangnetz. Mit dem »Wirtschaftsfonds
Deutschland« legte sie ein Kredit- und Bürgschaftsprogramm im Umfang von insgesamt 115 Mrd. Euro
auf. Daneben gewährte sie einzelnen Branchen und
Unternehmen direkte Subventionen. Größter Einzelposten mit 5 Mrd. Euro war die »Abwrackprämie«.
Mit ihr förderte die Bundesregierung den Kauf von
zwei Millionen Neu- und Jahreswagen. Autokäufer
erhielten für das Verschrotten ihrer alten Fahrzeuge
eine Prämie in Höhe von jeweils 2.500 Euro. Rückblickend waren die beiden Konjunkturprogramme
der Bundesregierung äußerst erfolgreich. Ohne die
Steuer- und Abgabenentlastungen sowie die staatlichen Investitionsausgaben wäre die deutsche
Wirtschaft im Jahr 2009 noch stärker geschrumpft.
Als Reaktion auf weiterhin bestehende Bilanzrisiken
bei den Banken verabschiedete der Bundestag im
Juli 2009 darüber hinaus das Gesetz zur Fortentwicklung der Finanzmarktstabilisierung. Ziel war es,
Banken zu helfen, sich von Risikopositionen zu befreien. Das Gesetz ermöglichte es ihnen, Zweckgesellschaften – sogenannte »Bad Banks« – zu gründen
und auf sie stark im Wert gefallene oder wertlos
gewordene Papiere zu übertragen.
Auch die Europäische Zentralbank blieb nicht tatenlos.
Sie betrieb eine stark expansive Geldpolitik. Zwischen
Oktober 2008 und Mai 2009 senkte sie den Leitzins
von 4,25 Prozent auf 1 Prozent. Zu diesem historisch
niedrigen Zinssatz gewährte sie Banken Liquidität in
unbegrenzter Höhe und kaufte zusätzlich Schuldverschreibungen, darunter auch Pfandbriefe, auf. Mit
diesen Maßnahmen gelang es ihr, die Unsicherheit
auf den Finanzmärkten deutlich zu reduzieren und
die Lage zu stabilisieren.
110
ifo-Geschäftsklima der
gewerblichen Wirtschaft
105
100
95
90
ifo-Geschäftsklima
85
80
Beurteilung der Geschäftslage
75
2009
Jan.
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Die Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank
trugen dazu bei, daß die kurz- bis mittelfristigen
Renditen unter das Niveau langfristiger Anleihen
fielen und die Zinsstrukturkurve wieder einen normalen
Verlauf annahm. Stark auseinanderlaufende Risikoaufschläge bei Staatsanleihen bauten sich im Verlauf
des Jahres bei wieder steigender Risikobereitschaft
der Investoren kontinuierlich ab.
Trotz einer deutlichen Zunahme der Geldmenge
blieben die Preise in Deutschland stabil. Zeitweilig fiel
die Inflationsrate sogar unter die Null-Linie. Dafür
sorgte insbesondere der Rohölpreis. Nachdem im Juli
2008 noch mehr als 90 Euro für 1 Barrel Nordsee-Öl
der Sorte Brent gezahlt werden mußten, brach
der Preis steil ein. Im Verlauf des Jahres 2009 stieg
der Preis für ein Faß Öl zwar wieder von weniger als
30 Euro zu Jahresbeginn auf rund 55 Euro zum Ende
des Jahres an. Dennoch kostete Rohöl durchschnittlich 23 Euro weniger als im Jahr zuvor. Ein scharfer
Wettbewerb unter den Lebensmittel-Discountern tat
ein übriges und sorgte für teils deutliche Preissenkungen für Nahrungsmittel.
Auch der Euro dämpfte den Preisauftrieb. Pessimistische Konjunkturausblicke und der zunächst
von 2 auf 1,5 Prozent gesenkte EZB-Leitzins drückten
den Kurs des Euro Anfang März auf unter 1,25 USDollar. Zu Jahresbeginn war der Euro noch knapp
1,39 Dollar wert. Im Jahresverlauf lastete die hohe
Staatsverschuldung der USA jedoch zusehends auf
dem Dollar. Bis Anfang Dezember wertete der Euro
auf. Zeitweise mußte mehr als 1,50 Dollar für einen
Euro bezahlt werden. Die Finanzprobleme Griechenlands ließen den Euro dann wieder sinken. Zum
Jahresende legte die EZB den Referenzkurs auf
1,4406 US-Dollar fest. Im Jahresdurchschnitt ging die
Inflationsrate auf 0,4 Prozent zurück. Eine ähnlich
niedrige Teuerungsrate ermittelten die Statistiker
zuletzt im Jahr 1999 mit 0,6 Prozent.
Okt.
Nov.
Dez.
Geschäftserwartung
Quelle: ifo-Konjunkturtest
Geringere Ausgaben für Benzin, Diesel, Heizöl und
Lebensmittel stärkten die Kaufkraft der privaten
Haushalte. Sie hielten ihr Geld aber dennoch zusammen. Zwar kauften sie wegen der Abwrackprämie
deutlich mehr Neuwagen – allein im ersten Halbjahr
gaben die Bundesbürger für den Kauf von Neuwagen
rund 36 Mrd. Euro aus, 23 Prozent mehr als im
Vorjahr –, dieses Geld fehlte aber für andere größere
Anschaffungen. Insgesamt stiegen die Konsumausgaben im gesamten Jahr nur um 0,4 Prozent. Die
Sparquote verharrte mit 11,2 Prozent auf dem hohen
Niveau des Vorjahres.
Zudem haben die Auswirkungen der wirtschaftlichen
Krise die Kreditnachfrage in Deutschland merklich
gedämpft. Auf Jahressicht reduzierten die Unternehmen ihre Investitionen um mehr als 20 Prozent und
hatten einen entsprechend geringeren Finanzierungsbedarf. Auch die private Kreditnachfrage litt unter
der Wirtschaftsentwicklung. Kurzarbeit und Angst
um den Arbeitsplatz hielten viele Haushalte davon
ab, sich mit Krediten langfristig zu binden.
Das Zinsniveau blieb im Jahresverlauf zwar ausgesprochen niedrig und sorgte für günstige Hypothekenkonditionen. Angesichts der schlechten Wirtschaftslage schreckten viele Haushalte jedoch vor der zumeist
größten Investition ihres Lebens zurück und wohnten
statt dessen weiterhin zur Miete. Die Investitionen
in den Wohnungsbau gingen um knapp 1 Prozent
zurück. Die Baubranche konnte den Rückgang der
privaten und gewerblichen Aufträge jedoch zum
größten Teil mit kommunalen Aufträgen kompensieren. Insbesondere im zweiten Halbjahr machten sich
die Konjunkturpakete in den Auftragsbüchern der
Bauunternehmen positiv bemerkbar. Mit einem Minus
von nur 0,7 Prozent kam das Baugewerbe zusammen
mit der Landwirtschaft und privaten Dienstleistern,
die sogar ein leichtes Wachstum verzeichneten, am
besten durch die Rezession.
21
Lagebericht
70
Insgesamt forderte die Wirtschaftskrise jedoch hohen
Tribut. Mehr als 34.000 Unternehmen führte die
Rezession in die Insolvenz – 16 Prozent mehr als im
Vorjahr. Im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses
standen dabei einige spektakuläre Zusammenbrüche
großer Unternehmen. Am stärksten traf es die Zulieferbetriebe der Automobilindustrie. Bei ihnen
verdreifachte sich die Zahl der Firmenzusammenbrüche. Insgesamt gingen durch die Insolvenzen
521.000 Arbeitsplätze verloren. Im Jahr zuvor waren
es noch 447.000.
Lagebericht
22
Der Arbeitsmarkt zeigte sich im Jahr 2009 erstaunlich
robust. Obwohl die Produktionskapazitäten zeitweise
nur zu knapp 70 Prozent ausgelastet waren, stieg
die Arbeitslosigkeit nur gering an. Die Unternehmen
waren bemüht, ihre Arbeitskräfte zu halten. Die Regierung unterstützte sie dabei. Zu Beginn des Jahres
erhöhte sie die Bezugsdauer für Kurzarbeitergeld
zunächst auf 18 Monate. Im Juli 2009 stockte sie
sie schließlich nochmals auf 24 Monate auf. Vor der
Rezession konnten die Unternehmen die Kurzarbeit
höchstens für 6 Monate nutzen. Gleichzeitig verkürzten die Unternehmen die Arbeitszeiten und
bauten Überstunden ab, um die Unterbeschäftigung
auszugleichen. So stieg die registrierte Arbeitslosigkeit
im Verlauf des Jahres 2009 nur um rund 160.000 Personen. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich nur leicht
um 0,4 Prozentpunkte auf 8,2 Prozent.
Die staatlichen Konjunkturhilfen und Maßnahmen
zur Bankenrettung hinterließen tiefe Löcher in dem
Bundeshaushalt. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten
sich die Ausgaben des Staates um 4,4 Prozent.
Gleichzeitig gingen die Einnahmen um 2,3 Prozent
zurück. Erstmals seit vier Jahren überschritt die Neuverschuldung mit 3,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts den im Maastricht-Vertrag festgelegten
Referenzwert von 3 Prozent. Die Schuldenquote
des Staates stieg auf 71,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, den höchsten Wert seit Gründung der
Bundesrepublik.
Die nach der Bundestagswahl neu gebildete Bundesregierung brachte im November 2009 schließlich ein
drittes Konjunkturpaket auf den Weg, dem sie den
Namen »Wachstumsbeschleunigungsgesetz« gab.
Ziel ist die Entlastung von Eltern, Unternehmen,
Erben, Biodieselproduzenten und Hotelbesitzern ab
dem Jahr 2010 um 8,5 Mrd. Euro.
Am Ende des Jahres 2009 hatte die deutsche Volkswirtschaft die schwerste Finanz- und Wirtschaftskrise
der Nachkriegszeit noch nicht überwunden.
Geschäftsentwicklung
2009 war für die Frankfurter Volksbank ein außerordentlich erfolgreiches Jahr. Ungeachtet der
schwersten Wirtschaftskrise seit Gründung der
Bundesrepublik florierte die Bank und setzte ihre
erfolgreiche Entwicklung fort. Sie erzielte das beste
operative Ergebnis ihrer Geschichte.
Grundlage des neuerlichen Erfolges ist insbesondere
ein deutlich verbessertes zinstragendes Geschäft.
Wir konnten ohne Belastungen aus der Krise in das
Jahr 2009 starten. Zudem haben wir von der Normalisierung der Zinsstrukturkurve und der Erholung der
Kapitalmärkte profitiert. Die Ziele, die wir uns für
das Geschäftsjahr 2009 gesetzt hatten, haben wir
durchgängig erreicht bzw. sogar übertroffen. Nach
der erfolgreich abgeschlossenen Fusion mit der
Volksbank Main-Taunus liegt unsere Bilanzsumme
bei 6,95 Mrd. Euro. Unser Geschäftsvolumen erreicht
7,03 Mrd. Euro.
Die innere Substanz der Frankfurter Volksbank präsentiert sich in nochmals verbesserter Verfassung.
Unsere Bank verfügt über ein Eigenkapital, mit dem
unser Haus aktuellen Forderungen nach einer besseren
Eigenkapitalausstattung der Banken bereits heute
in vollem Umfang gerecht wird.
Der Erfolg des zurückliegenden Geschäftsjahres
hat auch die wesentlichen betriebswirtschaftlichen
Kennziffern nochmals verbessert. Das Kosten-Ertragsverhältnis sank weiter auf 0,57, und die Eigenkapitalrendite verbesserte sich auf 24,1 Prozent.
Grundlage unseres anhaltenden Erfolges ist unsere
geschäftspolitische Ausrichtung. Unser Geschäftsmodell einer regional verankerten und traditionellen
Werten verbundenen Bank hat sich auch in der
schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage des vergangenen Jahres bewährt. Das bestärkt uns darin,
auch künftig diesem Geschäftsmodell treu zu bleiben.
Unser hoher Anspruch an uns selbst ist es, unseren
Kunden nur beste Produkt- und Beratungsqualität
zu bieten. Gerade das würdigen unsere Kunden.
Dank ihres langjährigen Vertrauens und ihrer hohen
Wertschätzung ist es uns möglich, unsere Marktposition als führende Genossenschaftsbank in der
Rhein-Main-Region auszubauen.
Dazu hat auch die Fusion mit der Volksbank MainTaunus beigetragen. In weniger als sieben Monaten
haben wir die Volksbank Main-Taunus in die Frankfurter Volksbank integriert. Mit unserem neuen
Regionalmarkt Main-Taunus reicht das Geschäftsgebiet der Frankfurter Volksbank im Westen nun bis an
die Stadtgrenze der Landeshauptstadt Wiesbaden
und bis zum Rheingau-Taunus-Kreis. Wir verfügen
jetzt über 95 Geschäftsstellen und 53 SB-Standorte.
Unser Neubau Börsenstraße 1 wurde nach 24 Monaten Bauzeit termingerecht zum Jahresende 2009
fertiggestellt und an die Mieter übergeben. Damit
hat das zentrale Areal im Bereich von Roßmarkt,
Goetheplatz und Rathenauplatz im Herzen der Stadt
Frankfurt am Main eine städtebauliche Abrundung
und Aufwertung erhalten.
Die im folgenden aufgeführten Vergleichswerte zum
31. Dezember 2008 beziehen sich auf die aggregierten
Volumina und Ergebnisse unter Einbeziehung der
Volksbank Main-Taunus.
23
Lagebericht
Entwicklung der Frankfurter Volksbank
Gesamt
in Mio. EUR
Kreditvolumen
Kredite an Banken
5.399
2009
1.140
88
4.171
4.343
2008
925
3.361
Forderungen an Kunden
4.428
2007
896
4.732
2006
811
3.460
57
72
Avale
3.852
4.677
2005
833
3.762
Kreditgeschäft
Lagebericht
24
69
Die öffentliche Diskussion war im vergangenen Jahr
vom Schlagwort der Kreditklemme geprägt. Unsere
solide Verfassung hat es uns erlaubt, unserer Verantwortung gegenüber dem Mittelstand in vollem
Umfang gerecht zu werden und Kredite nach unverändert bewährten Bedingungen und Anforderungen
zu vergeben.
Zum 31. Dezember 2009 hatte die Frankfurter
Volksbank Kredite mit einem Gesamtvolumen von
4.170,8 Mio. Euro bilanziert. Das entspricht einem
Zuwachs um 257,4 Mio. Euro oder 6,6 Prozent.
Mit unserem Kreditwachstum heben wir uns nicht
nur deutlich vom Bundestrend ab. Die Frankfurter
Volksbank liegt auch deutlich über dem durchschnittlichen Kreditwachstum des Genossenschaftsverbandes e. V., in dem die Volks- und Raiffeisenbanken
aus 13 Bundesländern organisiert sind.
Während die Inanspruchnahme auf den Konten in
laufender Rechnung nicht das Vorjahresniveau
erreichte, nahm der Bestand an Darlehen deutlich
zu. Getragen wird das Kreditwachstum durch unser
Privat- und Firmenkundengeschäft. Auch das Geschäft
mit öffentlichen Gebietskörperschaften trug zum
Wachstum bei. Hierbei erhöhten wir auch den Bestand
der an die Bundesländer vergebenen Schuldscheindarlehen.
82
Im Kundenkreditgeschäft entfiel mit 55,6 Prozent der
größte Anteil der Neuabschlüsse auf Baufinanzierungen. Beim vergleichsweise niedrigen Zinsniveau
bevorzugten unsere Kunden bei Neuabschlüssen und
Prolongationen Darlehen mit längerer Zinssicherheit.
Unser Neukreditgeschäft ist unverändert homogen
gewachsen. Das Kreditportefeuille ist hinsichtlich
Risiken, Fristigkeit und Klassifizierung unverändert
ausgewogen und breit diversifiziert. Mit 70,1 Prozent
stellen Kredite an Privatkunden weiterhin den größten
Anteil dar. Kredite an Geschäftskunden rangieren mit
23,9 Prozent an zweiter Stelle. Auf Schuldscheindarlehen entfallen 6,0 Prozent des Kreditvolumens.
Wir haben alle unsere Kreditengagements nach den
Rating-Regeln bewertet, wie sie von Basel-II vorgeschrieben und vom Bundesverband der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (BVR)
entwickelt wurden. Den auf einer BVR-Empfehlung
basierenden Rating-Prozeß für Bauträger und Kleingewerbe werden wir im Jahr 2010 abschließen.
Die bundesweit steigenden Insolvenzzahlen wirkten
sich dank der hohen Qualität unseres Kreditbestandes
nicht auf unseren Risikovorsorgebedarf aus. Alle
erkennbaren Risiken haben wir mit Wertberichtigungen und Rückstellungen umfassend abgeschirmt.
Die von der Volksbank Main-Taunus übernommenen
Kreditbestände haben wir an die Bewertungsstandards
der Frankfurter Volksbank angeglichen.
Die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) haben wir lückenlos eingehalten und
gegenüber den Aufsichtsgremien mit dem Kreditrisikobericht vierteljährlich im Detail dokumentiert.
Gesamt
in Mio. EUR
Schuldverschreibungen
5.457
2009
82
1.368
280
1.601
Spareinlagen
4.694
2008
2.126
114
1.451
308
1.256
Termineinlagen
4.687
2007
1.565
1.110
335
198
1.502
Sichteinlagen
4.569
2006
1.542
561
395
1.848
Nachrangige
Verbindlichkeiten
4.544
2005
237
1.528
242
574
358
1.821
Wertpapieranlagen der Bank
In einem unverändert schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld haben wir die konservative Anlagenpolitik für unsere Eigenanlagen fortgesetzt. Es befinden
sich ausschließlich Papiere hoher Bonität in unserem
eigenen Wertpapierbestand. Emittentenausfälle gab
es nicht zu verzeichnen.
Frei gewordene Mittel aus fälligen Wertpapieren haben
wir überwiegend in gedeckte Schuldverschreibungen,
Anleihen öffentlicher Schuldner oder staatsgarantierte Anleihen höchster Bonität investiert. Selektiv
haben wir ungedeckte Schuldverschreibungen guter
Bonität beigemischt, die aufgrund der stark erhöhten
Renditeabstände attraktive Bedingungen boten.
Unser Bestand an eigenen Wertpapieren lag im
abgelaufenen Geschäftsjahr bei 1.037,7 Mio. Euro
und war damit gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig.
Aufgrund des steilen Verlaufs der Zinsstrukturkurve
haben wir die Duration unserer Wertpapieranlagen
im Jahresverlauf leicht erhöht. Zum Jahresende bestand unser Wertpapiereigenbestand einschließlich
der in Spezialfonds verwalteten Wertpapiervermögen
zu 9,0 Prozent aus variabel verzinslichen, zu 84,1 Prozent aus festverzinslichen Wertpapieren und zu
2,1 Prozent aus kündbaren Anleihen. Die übrigen
Anlagen bestanden aus Genußscheinen und Anteilen
an Publikumsfonds.
Wie in den Vorjahren haben wir unsere Wertpapiere
ausnahmslos nach dem strengen Niederstwertprinzip
bewertet und ausschließlich im Umlaufvermögen
ausgewiesen.
1.549
Unser in Spezialfonds verwaltetes Wertpapiervermögen erhöhte sich, bedingt durch die Neuauflage
eines weiteren Spezialfonds und die Aufstockung
eines bestehenden Spezialfonds, im abgelaufenen
Jahr um 94,3 Mio. Euro. Zum Bilanzstichtag wurden
331,5 Mio. Euro in Spezialfonds durch namhafte
Kapitalanlagegesellschaften verwaltet. Die in den
Spezialfonds zu beachtenden Anlagerichtlinien entsprechen der konservativen Ausrichtung der übrigen
Wertpapierbestände und werden in Abstimmung
mit den Fondsgesellschaften festgelegt.
Einlagengeschäft
Sparen lag auch im Jahr 2009 weiter voll im Trend.
Die Bürger legten weiterhin durchschnittlich rund
11 Prozent ihres verfügbaren Einkommens auf die
hohe Kante. Während 2008 noch das Vorsichtsmotiv
die Anlageentscheidungen dominierte, spielte
2009 auch die Vorsorge für die eigene Zukunftssicherung wieder eine bedeutendere Rolle. Fragten die
Kunden im Jahr 2008 hauptsächlich noch kurzfristige
Anlageformen nach, wandte sich ihr Interesse 2009
auch wieder Produkten mit mittelfristigen Laufzeiten
zu.
Wie schon in den Vorjahren befand sich die Frankfurter Volksbank auch im Jahr 2009 in der komfortablen
Situation, jederzeit über ausreichende Liquidität zu
verfügen. Sie mußte nicht aggressiv um Kundeneinlagen werben. Die Frankfurter Volksbank ist vielmehr
ihrer langjährig bewährten und erfolgreichen Geschäftspolitik treu geblieben, alle Kunden gleich und
fair zu behandeln und ihre Produkte ohne Nebenbedingungen und einschränkende Klauseln anzubieten.
25
Lagebericht
Kundengelder
Dax – Deutscher Aktienindex
6.500
6.000
5.500
5.000
4.500
Dax
4.000
3.500
2009
Lagebericht
26
Jan.
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Diese Klarheit, Stetigkeit und Verläßlichkeit honorierten
nicht nur unsere Kunden: Unser Ratensparplan
»EXTRA 5« erhielt im Jahr 2009 als einer der wenigen
erneut das Gütesiegel »empfehlenswert« der Zeitschrift »Finanztest« von Stiftung Warentest.
Einschließlich der nachrangigen Verbindlichkeiten
erreichten die Kundeneinlagen 5.456,9 Mio. Euro
und lagen damit knapp unter dem Vorjahresniveau.
Nachdem die Zinsstruktur sich normalisierte, haben
unsere Privatkunden ihr Geld auch wieder auf mittlere
Frist angelegt. Spareinlagen inklusive Sondersparformen waren besonders beliebt. Insbesondere unser
Produkt »Wachstumssparen« hat mit einer über den
dreijährigen Anlagezeitraum jährlich steigenden
Verzinsung die Wünsche unserer Privatkunden exakt
erfüllt. Insgesamt wuchs unser Bestand an Spareinlagen inklusive Sondersparformen auf 1.601,1 Mio.
Euro und übertraf den Vorjahresstand um 15,1 Prozent. Der Anteil der Spareinlagen inklusive Sondersparformen beträgt 29,3 Prozent am Gesamteinlagenvolumen unseres Hauses.
Ihr in Sparbriefen und Vermögensbriefen mit Nachrangabrede angelegtes Geld haben viele unserer
Kunden bei Fälligkeit in andere Anlageformen umgeschichtet. Entsprechend sank der Bestand an Sparbriefen auf 272,5 Mio. Euro und das Volumen von
Vermögensbriefen mit Nachrangabrede auf 82,4 Mio.
Euro. Gleiches gilt für nicht börsengängige Schuldverschreibungen, die einen Bestand von 280,0 Mio.
Euro ausweisen. Auch hier wurden die hohen Fälligkeiten hauptsächlich in anderen Produkten angelegt.
Aug.
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
200-Tage-Linie
Quelle: Reuters
Der Bestand an Sicht- und Termineinlagen lag zum
Jahresende 2009 bei 3.200,0 Mio. Euro und damit
um 5,9 Prozent über dem Vorjahresniveau. Bei Termineinlagen hatten wir insbesondere aufgrund des
Dispositionsverhaltens unserer institutionellen Kunden
und sonstiger Großanleger sowie aufgrund erhöhter
Liquiditätsanforderungen kommunaler Gebietskörperschaften den Bestand zum Jahresende 2008 nicht
ganz erreicht. Die insgesamt hohe Liquiditätspräferenz unserer Kunden hat unseren Bestand an täglich
verfügbaren Anlagen über den Vorjahreswert hinaus
anwachsen lassen.
Dienstleistungen
Wertpapiergeschäft
Nach 15 Monaten mit Kursverlusten ging es mit
den Aktienkursen 2009 erstmals wieder aufwärts.
Der deutsche Leitindex Dax beschloß das Jahr am
30. Dezember mit 5.957,43 Punkten und einem
Plus von 24 Prozent. Der Euro-Stoxx-50 verbuchte ein
Plus von 21 Prozent und erreichte 2.966,24 Zähler.
Die beste Entwicklung zeigten die Technologiewerte.
Der TecDax verbesserte sich bis zum Jahresende um
fast 61 Prozent und ging mit 817,58 Punkten aus
dem Jahr.
Bevor die Aktien sich erholten, ging es an den
Märkten allerdings noch einmal kräftig abwärts.
Bis Anfang März deutete wenig darauf hin, daß die
Aktienmärkte das Jahr 2009 im Plus beenden würden.
Es häuften sich Meldungen über Rekordverluste bei
Banken und Versicherungen. Bei Anlegern machte
sich Angst breit, die Wirtschaftskrise könnte sich
weiter verschärfen. Sie versuchten, jedem Risiko aus
dem Weg zu gehen. Das allgemeine Unbehagen
führte die Aktienkurse bereits in der ersten Januarwoche auf Talfahrt. Angeführt von den Banktiteln
Durchschnittsrendite öffentlicher Anleihen
4,75
4,50
4,25
4,00
3,75
Rendite der im Umlauf
befindlichen Anleihen
von Bund, Bahn und Post
in Prozent
3,50
3,25
2009
3,00
Jan.
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
2008
Quelle: Reuters
fielen die Kurse in den nächsten Wochen an allen
Börsenplätzen auf langjährige, teils sogar historische
Tiefststände. Am 2. März durchbrach der Dow Jones
in New York bei seinem Abstieg erstmals seit Oktober 1997 die Marke von 7.000 Punkten. Der Dax
büßte von seinen 4.856,85 Punkten zu Jahresbeginn
mehr als 26 Prozent ein. Am 9. März markierte er mit
3.588,89 seinen tiefsten Stand seit November 2003.
mals seit 15 Monaten wieder über der 6.000-PunkteMarke. Am vorletzten Handelstag markierte er mit
6.026,69 Zählern seinen höchsten Stand des Jahres.
Am 29. Dezember stieg auch der Euro-Stoxx-50
auf seinen Jahreshöchststand von 3.001,56 Punkten.
Knapp vierzehn Tage zuvor hatte auch schon der
TecDax seinen Jahresgipfel bei 823,85 Punkten
erklommen.
Ähnlich starke Einbußen verzeichneten die wichtigsten
Aktien im Euro-Raum. Der Euro-Stoxx-50 eröffnete
das Börsenjahr mit 2.451,69 Punkten und verlor rund
26 Prozent. Am 9. März zeigte die Kurstafel mit
1.809,98 Punkten für den europäischen Index den
tiefsten Stand seit seiner erstmaligen Berechnung
im Februar 1998. Zurückgerechnet hätte der Index
letztmals im Jahr 1996 niedrigere Werte ausgewiesen.
Der Kursabschwung machte auch vor den Technologieaktien nicht halt. Mit einem Minus seit Jahresbeginn von 22 Prozent fiel der TecDax auf 400,15 Punkte. Auf diesem Niveau lag er zuletzt im Mai 2003.
Der letzte Handelstag des Jahres verlief in ruhigen
Bahnen. Die Kurse bröckelten leicht ab. Als das Börsenparkett geschlossen wurde, zeigte die Kurstafel für
den Dax 5.957,43 Zähler. Für den Euro-Stoxx-50 wies
sie 2.966,24 und für den TecDax 817,58 Punkte aus.
Damit hatten die Indizes einen steilen Aufstieg hinter
sich. Verglichen mit seinem Tiefstand im März hatte
sich der Dax um fast 66 Prozent erholt. Ähnlich fiel
das Plus für den Euro-Stoxx-50 aus. Er verbesserte
sich um knapp 64 Prozent. Die Technologieaktien
übertrafen selbst diese Wertentwicklung. Am Ende
des letzten Handelstages lag der TecDax um mehr als
100 Prozent über seinem März-Tief.
Im Frühjahr zeichnete sich dann ab, daß die Wirtschaft die Rezession besser überstand als zunächst
angenommen. Auch die Geschäfte vieler Banken
entwickelten sich deutlich besser als erwartet. Die
guten Nachrichten zogen die Aktienkurse aus ihren
Tiefs wieder nach oben. Die Risikoscheu der Anleger
nahm stetig ab. Die Zinsschritte der Europäischen
Zentralbank, die ihren Leitzins bis zuletzt auf 1 Prozent
absenkte, machten Aktien zusätzlich attraktiv. Unterbrochen von wiederholten Momenten des Zweifels,
in denen die Aktienkurse kurzfristig zurückgeworfen
wurden, hielt der Aufwärtstrend an.
Zahlungsprobleme des Emirats Dubai sorgten Ende
November zwar für Irritationen an den Börsen. Nach
kurzer Zeit überwog jedoch wieder die Zuversicht,
und die Aktienkurse setzten ihren Anstieg bis zum
Jahresende fort. Am 28. Dezember lag der Dax erst-
Auch die Anleihemärkte zeigten sich im Verlauf des
Jahres deutlich entspannter. Zu Jahresbeginn dominierte jedoch noch die Sorge über die Stabilität der
Finanzinstitute. Anleger flüchteten in die Sicherheit
von Staatsanleihen. Überwiegend Titel von erstklassigen Schuldnern waren gefragt. Die Rendite der
richtungsweisenden zehnjährigen Bundesanleihe fiel
am 15. Januar auf ein historisches Tief von 2,85 Prozent. Unternehmensanleihen und einige Staatsanleihen fanden ihre Abnehmer nur mit hohen Risikoaufschlägen. Für den Erwerb zehnjähriger irischer
Staatsanleihen verlangten Anleger einen Aufschlag
von annähernd drei Prozentpunkten gegenüber der
Bundesanleihe.
27
Lagebericht
2,75
Lagebericht
28
Ab dem zweiten Quartal nahm die Risikoscheu der
Anleger ab. Insbesondere professionelle Investoren
wie Vorsorgeeinrichtungen, Fonds und Versicherungen
suchten händeringend nach rentablen Anlagemöglichkeiten. Die Risikoaufschläge gingen merklich
zurück. Gleichzeitig stieg das Volumen der neu
herausgegebenen Schuldtitel auf Rekordhöhe.
Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg
Anfang Juni auf knapp über 3,6 Prozent.
Die Turbulenzen der Finanzkrise prägten auch im vergangenen Jahr das Anlageverhalten unserer Kunden.
Sie hielten sich insbesondere von der Aktienanlage
fern. Bei den festverzinslichen Anlagen dominierten
die kurzen bis mittleren Laufzeitsegmente. Längerfristigen Anlagen stand das historisch niedrige Zinsniveau im Wege. Das Interesse an Fonds, die dem
gewachsenen Sicherheitsbedürfnis unserer Anleger
entsprachen, war ungebrochen.
Zum Jahresende profitierten deutsche Staatsanleihen
von der Sorge um finanzschwächere staatliche
Schuldner. Meldungen über ein ausuferndes Staatsdefizit in Griechenland führten zu einer Herabstufung
der Bonität dieses Landes bei Standard & Poor’s auf
BBB und schärften damit die Risikowahrnehmung
der Anleger. Am Jahresende errechnete sich für die
zehnjährige Bundesanleihe eine Rendite von 3,4 Prozent.
Auch unsere in den Wertpapierfachzentren betreuten
Kunden hielten sich zunächst zurück. Auf besonderes
Interesse stießen hier ausgewählte Unternehmensanleihen von Emittenten guter Bonität, die aufgrund
der Verwerfungen durch die Finanzkrise attraktive
Renditeaufschläge boten. Infolge des kräftigen Kursanstiegs an den internationalen Aktienmärkten ab
März belebte sich auch das Aktiengeschäft ein wenig,
blieb jedoch insgesamt verhalten.
Die EZB senkte ihren Leitzins zwischen Januar und
Mai in vier Schritten von 2,5 auf zuletzt 1 Prozent.
Auf die Kurse langfristiger Rentenpapiere hatten die
Zinsschritte nur wenig Einfluß. Am kurzen Laufzeitende gaben die Zinsen jedoch deutlich nach. Die
expansive Geldpolitik und die bereitgestellten Liquiditätshilfen der EZB normalisierten die Zinsstruktur.
Zinsen für kurze Laufzeiten notierten wieder niedriger
als langfristige Zinsen. Im März rentierten zweijährige
Bundesanleihen nur mit knapp mehr als einem Prozent. Fünfjährige Titel warfen eine jährliche Rendite
von etwas über 2 Prozent ab. Zinsen für Tagesgeld
gingen auf bis zu 0,3 Prozent zurück. Bis zum Jahresende erhöhte sich der Abstand zwischen Dreimonatsund Zehnjahreszinsen auf 2,7 Prozentpunkte – das
höchste Niveau, seit es die Europäische Währungsunion gibt.
Bedingt durch die Zurückhaltung unserer privaten
und institutionellen Kunden konnten wir das gute
Vorjahresergebnis im Wertpapiergeschäft nicht
erreichen.
Trotz des anhaltend schwierigen Umfelds an den
Kapitalmärkten konnte die Vermögensverwaltung ihr
Geschäft weiter ausbauen. Die Anzahl der Mandate
stieg deutlich und ließ die Nettozuflüsse ansteigen.
Im ersten Quartal, das noch von starken Kursrückgängen gekennzeichnet war, disponierten wir mit
Vorsicht. So gelang es uns, uns von der allgemeinen
Marktentwicklung abzusetzen und den Wert der von
uns verwalteten Vermögen zu steigern.
Unsere beiden Publikumsfonds wiesen im vergangenen Jahr eine erfreuliche Wertentwicklung auf. Der
FVB-Deutscher Rentenfonds-BWI profitierte sowohl
von den auf breiter Front nachgebenden Renditen
als auch von den sich im Jahresverlauf einengenden
Renditeaufschlägen. Das Ergebnis der Benchmark
konnten wir mit einer Performance von 7,1 Prozent
deutlich übertreffen. Der FVB-Deutscher Aktienfonds-BWI partizipierte in vollem Umfang an der
freundlichen Entwicklung am deutschen und europäischen Aktienmarkt. Mit einer Wertentwicklung
von 24,7 Prozent wies er eine positive Performance
auf. Beide Fonds verzeichneten im anspruchsvollen
Marktumfeld Nettomittelzuflüsse.
Tochtergesellschaften
In Deutschland als exportabhängiger Volkswirtschaft
machten sich die Auswirkungen der globalen Krise
besonders bemerkbar. Der Wert aller von und nach
Deutschland aus- und eingeführten Waren ging um
rund 20 Prozent zurück.
Der Frankfurter Volksbank gehören fünf Tochtergesellschaften: die gif Gesellschaft für individuelle
Finanzberatung mbH, die Immobilien Gesellschaft
mbH der Frankfurter Volksbank, die Frankfurter Volksbank International S. A., die Frankfurter Volksbank
Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG
und die FVB Verwaltungsgesellschaft mbH. Das
gezeichnete Kapital aller fünf Gesellschaften wird
mittel- oder unmittelbar vollständig von der Frankfurter Volksbank gehalten.
Unser dokumentäres Auslandsgeschäft blieb davon
jedoch unberührt und erreichte das Vorjahresniveau.
Viele unserer Geschäftskunden ließen sich dabei
durch unseren Akkreditiv-Komplett-Service entlasten.
Im Auslandszahlungsverkehr verwendete eine zunehmende Zahl unserer Kunden die kostengünstige
Euro-Überweisung für ihre Zahlungen innerhalb des
einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraumes (SEPA).
Entsprechend ging unser Provisionsertrag aus dem
Auslandszahlungsverkehr weiter zurück.
Die Nachfrage unserer Kunden nach Fremdwährungsanlagen und Fremdwährungskrediten konnte im
Geschäftsjahr 2009 leicht ausgebaut werden. Die
Erträge aus Devisengeschäften wurden entsprechend
ausgeweitet.
Entgegen dem Trend der vergangenen Jahre konnten
wir unsere Erträge aus dem Sortengeschäft leicht
verbessern, was insbesondere unserem Standort
FrankfurtRheinMain als internationalem Dreh- und
Handelskreuz geschuldet ist.
Insgesamt konnten wir unser Auslandsgeschäft auf
dem Niveau des Jahres 2008 halten.
gif Gesellschaft für individuelle
Finanzberatung mbH
Die gif Gesellschaft für individuelle Finanzberatung
mbH genießt den Ruf, nicht nur individuell, sondern
auch kompetent und unabhängig in Finanz- und
Vermögensfragen zu beraten. Es ist ihr gelungen, sich
in einem immer stärker umkämpften Markt nachhaltig zu behaupten. Dazu haben insbesondere ihre
strikt auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden
ausgerichteten Finanzkonzepte für die Kapitalanlage,
die Finanzierung, die Lebensvorsorge sowie die betriebliche Altersvorsorge beigetragen.
Ein reges Lebensversicherungsgeschäft stellte im Jahr
2009 die geschäftstragende Säule dar, unterstützt
von maßgeschneidert erstellten Anlagekonzepten.
So ist es unserer Gesellschaft für individuelle Finanzberatung gelungen, den Umsatz zu erhöhen sowie
das bereits sehr gute Vorjahresergebnis nochmals zu
verbessern. Damit zeigt unsere Tochtergesellschaft
eine positive Entwicklung und erfüllt die in sie gesetzten Erwartungen in vollem Umfang.
Immobilien Gesellschaft mbH
der Frankfurter Volksbank
Als vorrangige Motive für den Immobilienerwerb
werden von den Käufern in Deutschland der Inflationsschutz und die Altersvorsorge genannt. Darauf hat
unsere Tochter Immobilien Gesellschaft mbH der
Frankfurter Volksbank ihr Angebotsspektrum exakt
abgestimmt. Sie konzentriert sich darauf, Ein-, Zweiund Mehrfamilienhäuser sowohl zur Eigennutzung
als auch zur Kapitalanlage zu vermitteln.
29
Lagebericht
Auslandsgeschäft
Die Immobiliennachfrage war im vergangenen Jahr
merklich gedämpft. Viele Kaufinteressenten schreckten aufgrund der schlechten Wirtschaftslage davor
zurück, sich mit einer Eigentumswohnung oder einem
Eigenheim langfristig zu binden. Die Nachfrage von
Kapitalanlegern blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert verhalten. Ausschließlich Mehrfamilienhäuser als Sachwertanlage waren weiterhin gefragt.
Hier überstieg die Nachfrage das vorhandene Angebot.
Lagebericht
30
Unsere Tochtergesellschaft hat ihre Vertriebsaktivitäten
der schwierigen Wirtschaftslage angepaßt und konnte
zielgerichtet mit einem attraktiven Immobilienangebot und einem umfassenden Dienstleistungspaket
überzeugen. Die Vertriebserfolge verteilen sich auf
das gesamte Geschäftsgebiet.
So konnte unsere Tochtergesellschaft trotz der
schwierigen Bedingungen und mit einer planmäßigen
Kostenentwicklung ein positives Ergebnis erzielen,
das den Erwartungen gerecht wird.
Frankfurter Volksbank Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG
Aufgabe der Tochtergesellschaft ist der Bau, die
Vermietung und die anschließende Hausverwaltung
unserer Liegenschaft Börsenstraße 1 in Frankfurt am
Main. Nach 24 Monaten Bauzeit konnte der Neubau
zum Ende des Jahres 2009 planmäßig fertiggestellt
und an die Mieter übergeben werden. Das Gebäude
ist im Retailbereich vom ersten Tag an vermietet.
Für die Büroflächen wurden ebenfalls bereits bis auf
Restflächen Mietverträge abgeschlossen.
FVB Verwaltungsgesellschaft mbH
Der Unternehmenszweck der Tochtergesellschaft
besteht darin, die Geschäftsführung der Frankfurter
Volksbank Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH
& Co. KG auszuüben.
Darstellung der Lage der Bank
Frankfurter Volksbank International S. A.
Vermögenslage
Aus dem Geschäftsjahr 2009 geht die Frankfurter
Volksbank International S. A. abermals gestärkt
hervor. Bei einer wachsenden Bilanzsumme ist es
ihr gelungen, die Erträge aus dem zinstragenden
Geschäft auszuweiten. Die Kosten entwickelten sich
planmäßig. So konnte die Frankfurter Volksbank
International S. A. ein positives Ergebnis erzielen und
das Vorjahresergebnis übertreffen. Damit ist unsere
luxemburgische Tochtergesellschaft den in sie gesetzten Erwartungen in vollem Umfang gerecht
geworden. Wie in den Vorjahren wird der erzielte
Gewinn zur Stärkung der Eigenkapitalbasis der
Frankfurter Volksbank International S. A. verwendet.
Unter dem Eindruck des Zusammenbruchs der
US-Bank Lehman Brothers haben die 20 wichtigsten
Wirtschaftsländer (G20) im September 2008 neue
Kapital- und Liquiditätsvorschriften für Banken angestoßen. Die endgültigen Regeln werden voraussichtlich zum Jahresende 2010 als »Basel-III« herausgegeben werden. Schon jetzt ist festzustellen, daß
die Frankfurter Volksbank die vom Baseler Ausschuß
vorgesehenen Referenzwerte übertrifft, denn wir
haben in den vergangenen Jahren unsere Eigenkapitalbasis konsequent verstärkt.
Die solide Verfassung der Frankfurter Volksbank
macht sie gleichermaßen attraktiv für ihre teilweise
schon seit vielen Jahren verbundenen Mitglieder
sowie auch für neue Mitglieder. Mit ihren Geschäftsanteilen stellen sie der Bank einen unverzichtbaren
Teil ihres Eigenkapitals zur Verfügung. Im vergangenen
Jahr konnten wir einen Zuwachs der Mitgliederzahl
verzeichnen, der über den fusionsbedingten Zugang
hinausgeht. Insgesamt erhöhte sich unsere Mitgliederzahl auf 164.856. Die Geschäftsguthaben belaufen
sich auf 72,9 Mio. Euro.
Wie schon in den Vorjahren erlaubt es uns das gute
Ergebnis, den Fonds für allgemeine Bankrisiken nach
§ 340 g HGB mit 43,8 Mio. Euro weiter aufzufüllen.
Auf diese Weise können wir das Kernkapital mit
erweiterten Anrechnungsmöglichkeiten auf das
Ergänzungskapital verstärken.
Auch das haftende Eigenkapital, bestehend aus Kernund Ergänzungskapital, konnte auf 670,5 Mio. Euro
weiter verbessert werden.
Die Mindestanforderungen an die Eigenkapitalausstattung, die sich aus § 10 Kreditwesengesetz (KWG)
ergeben, haben wir im Jahresverlauf permanent
erfüllt. Der Solvabilitätskoeffizient, der sich aus dem
Verhältnis von haftendem Eigenkapital zu den gewichteten Risikoaktiva errechnet, lag kontinuierlich
über dem vorgeschriebenen Mindestwert. Unser
Kreditwachstum war somit zu keiner Zeit eingeschränkt.
Mit dem neuen Basel-III-Regelwerk wird das Ansteigen
der aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die
Eigenkapitalausstattung von Banken aber keineswegs
zum Stillstand kommen. Es muß auch zukünftig
vorrangiges Ziel der Frankfurter Volksbank bleiben,
ihre Eigenkapitalbasis stetig und konsequent auszubauen. Nur so können wir verschärfte Vorschriften
jederzeit erfüllen.
Deshalb wird die Vertreterversammlung der Bank am
19. April 2010 gebeten, bei der Beschlußfassung
über die Gewinnverwendung 7,0 Mio. Euro aus dem
Bilanzgewinn den Ergebnisrücklagen zuzuweisen.
Finanz- und Liquiditätslage
Die Frankfurter Volksbank befand sich auch im Jahr
2009 in der komfortablen Situation, jederzeit über
ausreichend Liquidität zu verfügen. Die Kundeneinlagen überstiegen stets die Kundenausleihungen.
Weder Auswirkungen noch Nachwirkungen der
Finanzkrise konnten die Frankfurter Volksbank treffen.
Aufgrund unserer vorausschauenden Liquiditätsplanung war die Zahlungsbereitschaft der Bank
jederzeit gegeben. Der im Liquiditätsgrundsatz vorgegebene Mindestwert wurde stets eingehalten.
Die Mindestreserveverpflichtungen gegenüber der
Deutschen Bundesbank wurden jederzeit erfüllt.
In Anbetracht der guten Liquiditätslage und der vorhandenen Refinanzierungsmöglichkeiten sehen wir
die Zahlungsbereitschaft der Frankfurter Volksbank
auch in der Zukunft als stets gesichert.
Die Anforderungen an das Liquiditätsmanagement
unserer Bank, wie sie sich aus der Neufassung der
Mindestanforderungen an das Risikomangement
(MaRisk) ergeben, werden wir erfüllen.
31
Lagebericht
Die Vertreterversammlungen der Volksbank MainTaunus und der Frankfurter Volksbank beschlossen am
26. März 2009 beziehungsweise am 30. März 2009,
insgesamt 8,0 Mio. Euro aus den jeweiligen Bilanzgewinnen des Jahres 2008 den Ergebnisrücklagen
zuzuweisen. Zusammen mit den uns übertragenen
Ergebnisrücklagen der Volksbank Main-Taunus stiegen
die Ergebnisrücklagen der Frankfurter Volksbank auf
249,5 Mio. Euro.
Mitglieder
Zahl der Anteile
2009
über 15
10,8%
Zahl der Mitglieder in Tausend
11–15
10,5%
2009
25,1%
6–10
3–5
2
1
7,5%
30,8%
Ertragslage
Lagebericht
32
2008
145,4
2007
143,6
2006
15,3%
Die Frankfurter Volksbank konnte das Jahr 2009 mit
dem besten operativen Ergebnis ihrer Geschichte
abschließen. Sie hatte zum einen den Vorteil, ohne
Belastungen aus der Krise in das Jahr 2009 starten
zu können. Zum anderen profitierte sie davon, daß
sich die Zinsstrukturkurve wieder normalisierte.
Durch das relativ niedrige Zinsniveau verringerten
sich unsere Zinserträge zwar um 8,8 Prozent auf
275,1 Mio. Euro. Zugleich gingen unsere Zinsaufwendungen noch weitaus stärker zurück. Durch diese
Entwicklung bedingt, hat sich unsere Zinsspanne
ausgeweitet. Im Ergebnis stieg unser Zinsüberschuß
als wichtigste Ertragskomponente deutlich um
28,0 Prozent auf 171,4 Mio. Euro.
Die laufenden Erträge aus Aktien, anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren und Beteiligungen verminderten sich um 6,1 Mio. Euro auf 11,1 Mio. Euro.
Die Entwicklung der Provisionserträge wurde wieder
vom Geschäft mit Wertpapierdienstleistungen geprägt.
Ab März 2009 stiegen die Aktienkurse zwar auf
breiter Front an, nach den herben Kursverlusten der
vorangegangenen Monate war aber Anlegern das
Risiko einer Investition zu groß. Der Provisionsüberschuß blieb hinter dem Vorjahresergebnis zurück,
erfüllte allerdings unsere Erwartungen. Einschließlich
dem Verbundgeschäft betrug der Provisionsüberschuß
zum Jahresende 2009 44,8 Mio. Euro.
164,9
2005
140,2
134,3
In einem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld
konnten sich unsere Tochtergesellschaften stabil entwickeln und trugen ihren Teil zum Gesamtergebnis
der Frankfurter Volksbank bei. Die gif Gesellschaft
für individuelle Finanzberatung mbH übertraf ihr
bereits gutes Vorjahresergebnis noch einmal. Unsere
Immobilien Gesellschaft mbH der Frankfurter Volksbank sah sich einer durch die schlechte Wirtschaftslage gedämpften Immobiliennachfrage gegenüber.
Es ist ihr gelungen, ein positives und zufriedenstellendes Ergebnis zu erwirtschaften. Insgesamt erzielten
unsere beiden Tochtergesellschaften einen Provisionsumsatz von 8,0 Mio. Euro. Im Rahmen der bestehenden Gewinnabführungsverträge flossen uns Erträge
in Höhe von 3,6 Mio. Euro zu.
Insgesamt verbesserte sich unser Rohertrag um
14,2 Prozent auf 230,8 Mio. Euro.
Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich auf
5,7 Mio. Euro.
Auch im Jahr 2009 haben wir an unserem stringenten
Kostenmanagement konsequent festgehalten.
Mit gezielten Prozeßoptimierungen und sinnvollen
Systemumstellungen ist es uns wiederum gelungen,
die ordentlichen betrieblichen Aufwendungen auf
Vorjahresniveau zu halten. Insgesamt betrug der
Verwaltungsaufwand 129,6 Mio. Euro.
Ertragskomponenten
in Prozent
Zinsüberschuß
2009
79,1
2008
75,5
19,4
1,5
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
Bei stabilen anderen Verwaltungsaufwendungen
von 40,0 Mio. Euro reduzierten sich unsere Personalaufwendungen leicht um 0,3 Prozent auf 89,7 Mio.
Euro. Darin enthalten ist eine Erfolgsbeteiligung von
insgesamt einem halben Monatsgehalt, die wir an
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezahlt
haben. Ebenfalls wurden die Aufwendungen berücksichtigt, die durch die Anpassung des Rechnungszinsfußes für die Pensionsrückstellungen der Volksbank Main-Taunus auf 4 Prozent entstanden sind.
Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen betrugen zum Jahresende 2009 8,4 Mio. Euro, gegenüber
8,7 Mio. Euro im Vorjahr.
Im Kreditgeschäft haben wir für alle erkennbaren
Risiken umfassend Vorsorge getroffen. Die gesamten
Aufwendungen zur Risikovorsorge, soweit sie die
Frankfurter Volksbank, wie sie vor der Fusion mit der
Volksbank Main-Taunus bestanden hat, betreffen,
bewegen sich unverändert auf niedrigem Niveau.
Die im Jahresvergleich erhöhten Aufwendungen zur
Risikovorsorge sind dem Umstand geschuldet, daß die
Kreditbestände der Volksbank Main-Taunus an die
Bewertungsstandards der Frankfurter Volksbank
angeglichen werden mußten.
22,7
1,8
Das Niederstwertprinzip ist unverändert der Gütemaßstab für unsere Bilanz und der Maßstab für unser
Handeln. Wie in allen vorangegangenen Geschäftsjahren haben wir auch im Jahr 2009 unsere Wertpapiere entsprechend streng bewertet. Die Papiere
der Liquiditätsreserve stammten unverändert von
Emittenten mit hoher Bonität und wurden – wie
schon zuvor – nach dem »mark-to-market«-Prinzip
bewertet. Nachdem sich im Jahresverlauf die Finanzmärkte stabilisiert und die Kurse vieler Papiere von
ihren Tiefständen erholt haben, konnten wir entsprechende Zuschreibungen verbuchen.
Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit des
Jahres 2009 beläuft sich auf 77,3 Mio. Euro.
Die gute wirtschaftliche Entwicklung der Bank findet
auch in einer deutlich erhöhten Steuerposition vom
Einkommen und Ertrag ihren Niederschlag. Diese
beläuft sich auf 22,0 Mio. Euro.
Der Jahresüberschuß beträgt 11,3 Mio. Euro. Das
Ergebnis des Jahres 2009 hat die Bank genutzt, den
Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340 g HGB
zur Stärkung der Eigenkapitalbasis um 43,8 Mio. Euro
aufzustocken. Der Vertreterversammlung wird vorgeschlagen, wie in den zurückliegenden Jahren einen
Betrag von 7,0 Mio. Euro den Ergebnisrücklagen
zuzuführen und unverändert eine Dividende von
6 Prozent an die Mitglieder der Frankfurter Volksbank
auszuschütten.
33
Lagebericht
Provisionsüberschuß
Gesamtbanksteuerung und Risikomanagement
Die Frankfurter Volksbank hat ihre seit vielen Jahren
bewährte konservative Risikopolitik unverändert
fortgeführt. Danach dürfen Geschäfte ausschließlich
innerhalb klar definierter Limite oder Kompetenzen
eingegangen werden. Risiken, die wir nicht einschätzen können, gehen wir nicht ein. Die im Bankgeschäft unvermeidlichen Risiken müssen in einem
vertretbaren und sinnvollen Verhältnis zu unserer
Risikotragfähigkeit und zu unserem Ertragspotential
stehen. Diese Leitlinien stellen die Grundlagen unserer
Risikopolitik dar und geben den Rahmen unserer
Geschäftstätigkeit vor.
Lagebericht
34
Unsere Bank hat der außerordentlich schwierigen gesamtwirtschaftlichen Situation durch eine vorausschauende Risikopolitik Rechnung getragen und ist aufgrund
ihrer guten Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung
in Verbindung mit einem laufend weiterentwickelten
Risikomanagement für die Zukunft gerüstet.
Im Mittelpunkt unseres unternehmerischen Handelns
steht, den Unternehmenswert der Frankfurter Volksbank zu sichern und in einem klar definierten Rahmen
weiterzuentwickeln. Die Verbindung von internen
Steuerungsgrößen, die klaren wirtschaftlichen Grundsätzen folgen, und externen Größen, die durch
handelsrechtliche und aufsichtsrechtliche Vorgaben
festgelegt sind, ergibt das Gesamtbanksteuerungssystem unseres Hauses.
Die Grundsätze unserer Risikopolitik, wie sie in der
Geschäftsstrategie und in den Risikostrategien zum
Ausdruck kommen, werden durch den Vorstand
festgelegt. Der Aufsichtsrat unserer Bank wird, wie
in den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) festgelegt, kontinuierlich über die
strategische Ausrichtung informiert. Zudem werden
ihm die Risikoberichte vorgestellt und mit ihm
erörtert.
Unter Risikomanagement verstehen wir den Einsatz
eines umfassenden Instrumentariums zum Umgang
mit Risiken. Dieses Instrumentarium entwickeln wir
permanent weiter. Wir gewährleisten mit unserem
Risikocontrolling- und Risikomanagementsystem eine
Risikofrüherkennung zum Schutz der Bank. Zudem
stellen wir dem Vorstand und allen anderen mit
Aufgaben des Risikomanagements betrauten Stellen
damit die notwendigen Informationen für eine aktive
Steuerung der Risiken zur Verfügung.
Unsere verbindliche Jahresplanung entwickeln wir auf
der Grundlage einer strategischen Eckwertplanung
mit einem Planungshorizont von fünf Jahren. Unterjährig werden die einzelnen Marktaktivitäten durch
Soll-Ist-Abgleiche auf ihre Zielerreichung gesteuert
und kontrolliert. In Budget- und Investitionsplänen
werden die betrieblichen Aufwendungen und
Investitionen lückenlos erfaßt. Deren Auslastung wird
im Jahresverlauf ebenfalls kontinuierlich überwacht.
Die vom Vorstand festgelegten Risikolimite und
Parameter zur Messung, Steuerung, Analyse und
Überwachung der maßgeblichen Risiken gewährleisten einerseits eine konsequente Nutzung aller sich
bietenden Ertragspotentiale, andererseits verhindern
sie, daß die finanziellen Ressourcen unserer Bank
unangemessen belastet werden.
Die technische Grundlage unseres umfassenden und
komplexen Gesamtbanksteuerungssystems bildet
das System »VR Control« des genossenschaftlichen
FinanzVerbundes. Damit messen und überwachen
wir die Erreichung von Plan- und Zielvorgaben und
stellen sicher, daß gesetzliche und aufsichtsrechtliche
Normen eingehalten werden.
Die Überwachung der vom Vorstand verabschiedeten
Vorgaben obliegt unserem Risikomanagement.
Dieses handelt gesamtbankbezogen und ist organisatorisch in das Dezernat Unternehmenssteuerung
eingebettet. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit
unseres Risikocontrollings liegt in der Entwicklung,
Bereitstellung und Umsetzung geeigneter Meßverfahren und Meßsysteme.
Alle Betriebs- und Geschäftsabläufe, das Risikomanagement und -controlling sowie das interne
Kontrollsystem unseres Hauses werden von der
Internen Revision überwacht. Diese handelt selbständig, prozeßunabhängig und weisungsungebunden.
Der Vorstand wird über die Prüfungshandlungen
zeitnah durch schriftliche Prüfungsberichte informiert.
Zu den Aufgaben der Internen Revision zählt es
auch, die Erledigung offener Prüfungshandlungen
zu überwachen und Empfehlungen zu geben.
Hauptbestandteil des Adressenausfallrisikos ist das
Kreditrisiko. Wir verstehen darunter den möglichen
Werteverlust aus Forderungsansprüchen gegenüber
unseren Kunden. Dabei unterscheiden wir hauptsächlich nach Kreditnehmer- und Kontrahentenrisiko
und Sicherheitenrisiko. Das Kreditnehmer- und
Kontrahentenrisiko ist das Risiko der Bonitätsverschlechterung von Geschäftspartnern bis zum Ausfall
und damit der nicht fristgerechten Erfüllung aller
vertraglichen Verpflichtungen. Das Sicherheitenrisiko
beschreibt die Bewertung der verschiedenen Sicherheitsarten, die zur Reduzierung des Kreditrisikos
dienen, und basiert auf dem Zeitwert der Sicherungsobjekte. Deren mögliche Wertschwankung sowie
die Veränderung der erzielbaren Verwertungserlöse
stellen das Sicherheitenrisiko dar. Wir wirken diesem
Risiko durch eine sorgfältige Auswahl der Vertragspartner und die Einhaltung individueller Limite bei
Eigenanlagegeschäften, die unter die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk)
fallen, entgegen.
Der Umgang mit Kreditrisiken erfolgt auf zwei
Ebenen. Auf der Kundenebene (Mikroebene) werden
einerseits die Bonität der einzelnen Kreditnehmer
oder Kreditnehmereinheiten beurteilt. Andererseits
werden die transaktionsspezifischen Risiken (Laufzeit, Währung, Produkt) und die Sicherheiten bewertet. Grundlage im Firmenkundengeschäft ist hierfür
ein Basel-II-fähiges Rating-Modul, das vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (BVR) entwickelt wurde. Im Privatkundengeschäft bedienen wir uns eines ebenfalls vom BVR
entwickelten und die aufsichtsrechtlichen Normen
erfüllenden Ratingverfahrens.
Auf der zweiten Ebene (Makroebene) richtet sich der
Fokus auf Teilportfolien, wie beispielsweise Branchenrisiken, oder das Gesamtportfolio. Anhand qualifizierter Modelle ermitteln wir die Risikopotentiale,
die sich aus dem Zusammenwirken der Einzelrisiken
ergeben. Neben der Ermittlung und Steuerung von
Strukturzielen dient diese Methode dazu, Risiken
durch die Konzentration auf bestimmte Branchen
und Größenklassen vorzubeugen.
Marktpreisrisiken resultieren hauptsächlich aufgrund
nachteiliger Veränderungen von Marktpreisen wie
beispielsweise von Zinsen, Aktien- oder Wechselkursen. Entsprechend unterscheiden wir je nach
Einflußfaktor zwischen Zinsänderungs-, Währungsund Aktienkursrisiken.
Das Zinsänderungsrisiko bildet dabei in unserem
Haus aufgrund der herausragenden Bedeutung des
Zinsüberschusses als wichtigster Ertragskomponente
das wesentlichste Marktpreisrisiko. Währungskurs- oder Aktienkursrisiko sind in der Frankfurter
Volksbank aufgrund der nur geringen Bestände
von untergeordneter Bedeutung.
Die Steuerung der Marktpreisrisiken unseres Hauses
erfolgt durch ein Limitsystem, das nicht nur die
börsentäglich eingegangenen Marktpreisrisiken,
sondern auch die im Laufe eines Geschäftsjahres
bereits eingetretenen Verluste begrenzt. Der Vorstand
legt zu Beginn eines Geschäftsjahres das Risikolimitsystem auf der Grundlage der Ertragssituation und
entsprechend der Risikotragfähigkeit unserer Bank
fest. Darüber hinaus setzen wir in geringem Umfang
zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken Finanzinstrumente in Form von Derivaten ein. Dabei handelt
es sich um Makro-Hedges-Geschäfte mit Zinsswaps.
Für Kundengeschäfte wurden im Einzelfall auch
Zinsbegrenzungsvereinbarungen in Form von
Mikro-Hedges geschlossen.
Wir unterscheiden bei der Überwachung und Steuerung von Liquiditätsrisiken zwischen dem kurzfristigen
Liquiditätsrisiko, das die Gefahr einer Zahlungsunfähigkeit aufgrund akuter Zahlungsmittelknappheit
kennzeichnet, und dem Refinanzierungsrisiko, das
negative Ertragswirkungen infolge einer möglichen
ratinginduzierten Verschlechterung der Refinanzierungssätze beschreibt. Zusätzlich wird als Marktliquiditätsrisiko die Gefahr bezeichnet, Kapitalmarktgeschäfte aufgrund unzulänglicher Markttiefe oder
bei Marktstörungen nur mit Verlusten glattstellen zu
können.
Mit Hilfe von regelmäßigen Vorschaurechnungen,
die alle zahlungswirksamen Aktivitäten unserer Bank
berücksichtigen, überwachen wir die kurzfristige
Liquidität. Daneben stellen wir eine strategische
Liquiditätsplanung auf, die uns frühzeitig auf einen
Liquiditätsverlust hinweist. Damit sind wir in der
Lage, unsere Liquidität für zukünftige Termine zu
beurteilen und zu disponieren.
35
Lagebericht
Grundsätzlich unterscheiden wir im Bankgeschäft
bei der Risikomessung nach Adressenausfall-,
Marktpreis-, Liquiditäts- und operationellen Risiken.
Im Geschäftsjahr 2009 war unsere Zahlungsfähigkeit
jederzeit gegeben und gesichert. Den Liquiditätsgrundsatz der Bankenaufsicht haben wir im gesamten
Jahresverlauf eingehalten.
Operationelle Risiken werden von uns definiert als
die Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Abläufen,
Menschen und Systemen oder durch externe Einflüsse
entstehen. Diese Definition impliziert Rechtsrisiken
mit ein und entspricht damit dem aufsichtsrechtlichen
Verständnis.
Lagebericht
36
Die Erfassung und Qualifizierung der schlagend
gewordenen operationellen Risiken erfolgt in einer
Schadensfalldatei. Durch die so entstandene Transparenz ist eine detaillierte Analyse dieser Risiken möglich. Die Ergebnisse der Schadensfallanalysen werden
in die Planung präventiver Maßnahmen integriert.
Bestandsgefährdende Entwicklungen aus operationellen Risiken bestehen nicht und werden auch in
Zukunft mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit nicht
erwartet. Wir sehen es allerdings unabhängig davon
als eine zentrale Aufgabe an, die Risikokultur in
unserer Bank weiter zu fördern und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für operationelle Risiken
weiter zu sensibilisieren.
Die Methoden und Instrumente zur Identifikation,
Bewertung und Analyse von operationellen Risiken
haben wir auch im Geschäftsjahr 2009 kontinuierlich
neuen Entwicklungen angepaßt. Wir verwenden
hierzu den Basisindikatoransatz mit pauschaliertem
Abschlag auf den Bruttoertrag der letzten drei Jahre.
Um einen reibungslosen und fehlerfreien Geschäftsablauf sicherzustellen, haben wir eine Vielzahl von
Maßnahmen implementiert. Dazu zählt, daß wir die
Ablaufprozesse und die Funktionsfähigkeit der technischen Systeme laufend den externen und internen
Erfordernissen anpassen. Organisationsanweisungen,
die von der Internen Revision überprüft werden,
regeln die betrieblichen Abläufe. Die trotz aller
Vorsichtsmaßnahmen sich eventuell ergebenden
Schäden werden, soweit möglich, durch den Abschluß von Versicherungen abgedeckt.
Die Standards, die sich aus den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ergeben,
haben wir auch im Geschäftsjahr 2009 vollumfänglich
erfüllt und dokumentiert. Im Bereich des Kreditgeschäfts beinhaltet dies neben der Festlegung einer
Kreditrisikostrategie im wesentlichen Risikoklassifizierungsverfahren, die Überwachung von Kreditrisiken
auf Portfolioebene sowie das unternehmensweite
Kreditreporting. Die Kreditrisikostrategie wurde im
abgelaufenen Geschäftsjahr auf Grundlage der
konjunkturellen Daten aktualisiert und unserem Aufsichtsgremium zur Kenntnisnahme vorgelegt und mit
ihm erörtert. Gleiches gilt auch für die Strategien für
das Handelsgeschäft, für das Einlagen- und Vermittlungsgeschäft sowie für wesentliche Auslagerungen.
Zusammenfassend können wir feststellen, daß wir die
zur Steuerung und Überwachung aller wesentlichen
Risiken notwendigen Maßnahmen getroffen haben.
Damit gewährleisten wir, daß die wesentlichen Risiken
mit Eigenkapital abgedeckt werden. Kreditrisiken
wurden umfassend durch umsichtig gebildete Wertberichtigungen abgeschirmt. Damit werden die
Gesamtrisiken der Geschäfte unseres Hauses in einer
Weise gesteuert, die deren Umfang, Komplexität
und Risikogehalt Rechnung tragen. An keinem der
Geschäftstage wurden die entsprechenden Verlustobergrenzen überschritten. Wir werden unsere Risikostrategie kontinuierlich mit dem Ziel weiterentwickeln,
die Ertragskraft unserer Bank zu stärken, um den
Kurs eines stetigen und nachhaltigen Wachstums
fortsetzen zu können.
Mitglied im Garantieverbund
Die Frankfurter Volksbank eG ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. angeschlossen.
Diese besteht aus dem Garantiefonds und dem
Garantieverbund.
Im Jahr 2009 haben wir mit der Volksbank MainTaunus den nunmehr dreizehnten Zusammenschluß
mit einer Genossenschaftsbank aus der Region
FrankfurtRheinMain seit 1998 vollzogen. Damit
konnten wir in einem der wirtschaftlich stärksten
Landkreise Deutschlands unser Marktgebiet deutlich
ausweiten. Unser Geschäftsgebiet reicht nun im
Westen bis an die Stadtgrenze der Landeshauptstadt
Wiesbaden und bis zum Rheingau-Taunus-Kreis.
Nach einer Kooperationsphase im Jahr 2008 stimmten am 26. März 2009 die Vertreterversammlung der
Volksbank Main-Taunus und am 30. März 2009 die
Vertreterversammlung der Frankfurter Volksbank dem
Fusionsvertrag zwischen den beiden Häusern jeweils
mit überwältigender Mehrheit zu.
Die Fusion wurde am 18. Mai 2009 in das Genossenschaftsregister beim Amtsgericht Frankfurt eingetragen. Der rechtliche Teil des Zusammenschlusses
war damit erfolgreich abgeschlossen. Anschließend
haben wir die Volksbank Main-Taunus zügig in die
Strukturen der Frankfurter Volksbank integriert. Um
die Fusion auch technisch und organisatorisch abzuschließen, haben wir die Datenbestände der Volksbank Main-Taunus und der Frankfurter Volksbank
zusammengeführt. Diese technische Fusion fand am
24. Oktober 2009 statt und verlief völlig reibungslos.
Die Kunden der ehemaligen Volksbank Main-Taunus
profitieren von dem für sie deutlich größeren Netz
der Filialen und Geldausgabeautomaten, über das
die Frankfurter Volksbank verfügt. Wir bieten ihnen
darüber hinaus verbesserte Beratungsmöglichkeiten.
Im Interesse unserer Mitglieder, Kunden sowie der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben wir den
bisherigen Regionalmarkt Vortaunus in den neuen
Regionalmarkt Main-Taunus integriert. Zudem profitieren die Kunden der ehemaligen Volksbank MainTaunus von der nun wieder möglichen unmittelbaren
telefonischen Erreichbarkeit ihrer Berater und Geschäftsstellen sowie an den Standorten Fischbach,
Liederbach, Neuenhain, Schwalbach und Sulzbach,
wo bisher beide Partner vertreten waren, von längeren
Öffnungszeiten. Zusätzlich haben wir am Standort
Hofheim am Taunus ein drittes Wertpapierfachzentrum zur Betreuung unserer vermögenden Kunden
eingerichtet.
Unsere verbundübergreifenden Kooperationen mit
der TaunusSparkasse und der Sparkasse Hanau haben
wir auch im Geschäftsjahr 2009 fortgesetzt. Mit der
TaunusSparkasse betreiben wir zwei gemeinsame
Selbstbedienungsstellen in Königstein-Mammolshain
und in Oberursel-Weißkirchen. Im Hanauer Stadtteil
Wolfgang und in Bruchköbel-Niederissigheim unterhalten wir mit der Sparkasse Hanau zwei gemeinsame
SB-Stellen. Mit den Kooperationen sind wir in der Lage,
in sich teilweise überlappenden Geschäftsgebieten
einen gemeinsamen Kundenservice für die täglichen
Bankgeschäfte zu bieten.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Seit vielen Jahren schon können die Beschäftigten der
Frankfurter Volksbank das Privileg sicherer Arbeitsplätze genießen. Auf diese Schutzgewißheit konnten
auch im Jahr 2009 die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Frankfurter Volksbank vertrauen, zu denen
nun auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
ehemaligen Volksbank Main-Taunus zählen, deren
Integration unter das Dach der Frankfurter Volksbank
reibungslos verlief. Zusätzlich haben wir 39 neue
Arbeitsplätze geschaffen, um die Betreuung und
Beratung unserer Kunden weiter zu verbessern.
Insgesamt zählte die Frankfurter Volksbank zum
31. Dezember 2009 somit 1.416 Beschäftigte mit
einem Durchschnittsalter von 45,3 Jahren. Der Anteil
der weiblichen Beschäftigten lag bei 56,6 Prozent.
Ihnen allen gebührt unser ausdrücklicher Dank.
Ohne unsere engagierten und kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre unser Geschäftserfolg nicht möglich gewesen.
Um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am
Geschäftserfolg des Jahres 2009 zu beteiligen,
haben wir eine Erfolgsbeteiligung von insgesamt
einem halben Bruttomonatsgehalt ausgezahlt.
Wir unterhalten für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein dichtes Netz an zusätzlichen Sozialleistungen. Die einzelnen Bestandteile gehen weit über
unmittelbare finanzielle Zuwendungen hinaus. Sie
beinhalten beispielsweise eine Betreuung unserer Beschäftigten durch den TÜV-Rheinland sowie Beratungsund Vermittlungsangebote der Arbeiterwohlfahrt.
37
Lagebericht
Kooperationen und Fusionen
Unsere Sozialleistungen sind ein wichtiger Baustein
unserer Personalpolitik. Zusammen mit unseren
sicheren Arbeitsplätzen und unserer attraktiven
Bezahlung machen sie die Frankfurter Volksbank zu
einem angesehenen und gefragten Arbeitgeber.
Das erleichtert es uns, motivierte und qualifizierte
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Frankfurter
Volksbank zu gewinnen und sie an uns zu binden.
Daß uns dies auch langfristig gelingt, zeigt die
hohe Zahl von Dienstjubiläen: 2009 jährte sich für
132 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum zehnten,
fünfundzwanzigsten oder sogar vierzigsten Mal ihr
erster Arbeitstag in der Frankfurter Volksbank.
Lagebericht
38
Nur mit motivierten, leistungsfähigen und qualifizierten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind wir in der Lage,
unsere anerkannt hohe Service- und Beratungsqualität
zu erbringen. Dies jederzeit zu gewährleisten, ist das
Ziel unserer langfristig angelegten Personalentwicklung und Personalbetreuung. Mit einem vielfältigen
Maßnahmen- und Instrumentenbündel stellen wir
sicher, daß sowohl Motivation als auch Qualifizierung
unserer Beschäftigten auf einem sehr hohen Niveau
liegen. Hierzu zählt beispielsweise, daß wir die
Leistungen unserer Beschäftigten ausschließlich im
Team betrachten. Daneben achten wir auch darauf,
unseren Beschäftigten ein Arbeitsumfeld zu bieten,
das einen offenen, konstruktiven und respektvollen
Dialog ermöglicht und dadurch Freiräume für eigenverantwortliches Handeln und für vielfältige Entwicklungs- und Aufstiegsperspektiven bietet.
Bei der individuellen Förderung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegt unser Hauptaugenmerk
darauf, ihre fachlichen Qualifikationen nicht nur
praxisbezogen zum Einsatz zu bringen, sondern sie
auch stetig fortzuentwickeln. Deshalb legen wir schon
seit vielen Jahren großen Wert darauf, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anerkannte attraktive
Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung zu bieten.
Unser Angebot umfaßt Trainings-on-the-job, InhouseSchulungen, Seminare an genossenschaftlichen
Bildungseinrichtungen und externe Fortbildungsmaßnahmen. Einen besonderen Schwerpunkt unserer
Präsenzschulung bildeten im vergangenen Jahr Veranstaltungen zum neuen Anlegerschutz, wie er sich
aus dem überarbeiteten Wertpapierhandelsgesetz
ergibt. Zusammengenommen absolvierten die
Beschäftigten der Frankfurter Volksbank im vergangenen Jahr 1.094 Schulungs- und Trainingstage.
Daneben haben weitere 48 Beschäftigte die Möglichkeit genutzt, sich berufsbegleitend an Fachhochschulen, am Bankkolleg und an der Frankfurt School
of Finance and Management weiterzubilden. Die
Bandbreite der besuchten Studiengänge reichte vom
Bankfachwirt über den Bankbetriebswirt bis hin zum
Bachelor- oder Masterabschluß.
Zusätzlich sehen wir es als eine wichtige Aufgabe,
insbesondere jungen Menschen den Berufseinstieg zu
ermöglichen. Deshalb bieten wir Ausbildungsplätze
für angehende Bankkaufleute an. Insgesamt beschäftigten wir zum Ende des vergangenen Jahres
34 Auszubildende. Wir unterstützen unsere Auszubildenden mit einem umfangreichen innerbetrieblichen
Unterricht sowie vielfältigen Seminaren und Trainings.
Auf diese Weise legen wir frühzeitig die Grundlagen
für die überragende fachliche Kompetenz unserer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dies ist uns im
vergangenen Jahr wiederum gelungen: Unsere Auszubildenden, die im vergangenen Jahr ihre Ausbildung
beendeten, absolvierten ihre Abschlußprüfung vor
der IHK mit einem überdurchschnittlichen Ergebnis.
Wir haben alle Absolventen in ein Angestelltenverhältnis übernommen.
Dem Betriebsrat gebührt unser Dank für die stets
von gegenseitigem Vertrauen und einem partnerschaftlichen Umgang geprägte Zusammenarbeit im
abgelaufenen Geschäftsjahr. Einen besonderen Dank
sprechen wir an dieser Stelle auch der Vertretung
der Schwerbehinderten sowie der Jugend- und Auszubildendenvertretung aus.
Im Jahr 2009 mußten wir von 12 Mitarbeiterinnen,
Mitarbeitern und Pensionären für immer Abschied
nehmen. Wir werden die Verstorbenen stets in
ehrender Erinnerung behalten.
Deutschland hat die Auswirkungen der schwersten
Rezession der Nachkriegsgeschichte zwar noch nicht
überwunden, aber besser überstanden als befürchtet.
Bereits seit dem zweiten Quartal 2009 wächst die
deutsche Wirtschaft wieder. Auch die Prognosen für
die Jahre 2010 und 2011 sehen auf den ersten Blick
recht vielversprechend aus. Für das Jahr 2010 sagen
die Ökonomen ein Wirtschaftswachstum in einer
Bandbreite zwischen 1,2 und 1,6 Prozent voraus.
Manche Bankvolkswirte liegen noch über- und unterhalb dieses Spektrums. Für 2011 wird durchweg
erwartet, daß sich das Wachstum beschleunigt.
So positiv die Zahlen auch auf den ersten Blick
scheinen mögen, sie können nicht darüber hinwegtäuschen, daß Deutschland die Krise noch lange
nicht überwunden hat. Denn vieles deutet darauf hin,
daß die Konjunktur sich im Jahr 2010 eher abbremsen
als beschleunigen wird. Seit der Konjunkturwende
im zweiten Quartal 2009 gehen die Wachstumsraten
wieder sukzessive zurück.
Zudem ist ein Großteil des prognostizierten Wachstums lediglich ein rechnerischer Effekt. Die zurückliegende Rezession bläht die prognostizierten
Wachstumszahlen von 1,2 bis 1,6 Prozent um rund
0,7 Prozentpunkte auf. Bereinigt um diesen statistischen Überhang, liegen die Prognosen für 2010 damit
bestenfalls noch bei knapp einem Prozent realem,
das heißt echtem Wachstum.
Dieses schwache und fragile Wachstum wird nicht
ausreichen, die Produktionskapazitäten der Unternehmen auch nur annähernd auszulasten. Auch der
Nachfrageschub der Konjunkturpakete wird nachlassen. Zuletzt lag der Auslastungsgrad der Industrie
bei knapp 73 Prozent. Erweiterungsinvestitionen sind
auf diesem Niveau nicht zu erwarten. Nach dem
Auslaufen der konjunkturellen Kurzarbeiterregelung
werden viele Betriebe in die Situation kommen,
Mitarbeiter entlassen zu müssen. Für das Jahr 2010
wird ein Anstieg der Arbeitslosenzahlen um rund
500.000 vorausgesagt.
Die Maßnahmen aus dem Wachstumsbeschleunigungsgesetz, die stärkere Berücksichtigung der
Beiträge zur Krankenversicherung sowie die Korrektur
des Einkommensteuertarifs werden die Steuerzahler
zwar um rund 20 Mrd. Euro entlasten. Sie werden
das zusätzliche Geld aber vermutlich eher sparen als
ausgeben. Es ist sogar nicht auszuschließen, daß die
steigende Arbeitslosigkeit den privaten Konsum abschwächen und er damit zu einer Konjunkturbremse
werden wird. Es bliebe dann allein beim Export, die
Wirtschaft anzutreiben. In ihn setzen manche Ökonomen aber nur geringes Vertrauen. Sie verweisen
darauf, daß auch die wichtigsten Handelspartner
Deutschlands mit einem geringen Wirtschaftswachstum zu kämpfen haben und deren Nachfrage nicht
mehr so stark steigen wird wie vor der Krise. Fehlende außenwirtschaftliche Impulse hätten dann zur
Folge, daß das tatsächliche Wirtschaftswachstum in
Deutschland in den Jahren 2010 und 2011 hinter
den Prognosen zurückbliebe.
Weitere Risiken für die Wirtschaftsentwicklung ergeben sich vor allem aus der Lage an den Finanzmärkten.
Bereits im vergangenen Jahr wurde die Sorge laut,
daß die Unternehmen nicht mehr mit ausreichend
finanziellen Mitteln versorgt werden könnten. Die
öffentliche Diskussion um eine Kreditklemme wird,
auch wenn sie für unser Haus nicht zutrifft, im Jahr
2010 unverändert virulent bleiben. Unwägbar bleibt
schließlich die weitere Geldpolitik. Grundsätzlich ist
damit zu rechnen, daß die EZB mit einer Politik der
kleinen Schritte die Liquiditätshilfen abbauen wird,
um die zögerliche wirtschaftliche Erholung nicht zu
gefährden. Ein moderater Anstieg der kurzfristigen
Zinsen wird die Folge sein. Eine Anhebung des Leitzinses erwartet die Mehrheit der EZB-Beobachter nicht
vor dem dritten Quartal 2010.
In den zurückliegenden Jahren schnitt die Wirtschaftsregion FrankfurtRheinMain wirtschaftlich meist besser
ab als Hessen und das übrige Bundesgebiet. Aufgrund
ihrer intensiven Verflechtung bleibt die Region aber
dennoch fest mit der konjunkturellen Entwicklung
im übrigen Hessen, in Deutschland, Europa und der
Welt verbunden. Wir gehen daher davon aus, daß
sich die Wirtschaftsregion FrankfurtRheinMain in den
nächsten beiden Jahren kongruent zur Gesamtwirtschaft entwickeln wird.
39
Lagebericht
Prognosebericht
Für die Bankenbranche werden aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Jahre
2010 und 2011 weitere Jahre der Herausforderung
werden. Die Frankfurter Volksbank blickt aufgrund
ihrer soliden Verfassung und ihrer starken Verankerung in ihrem Marktgebiet unverändert mit verhaltenem Optimismus in die Zukunft.
Lagebericht
40
Die Frankfurter Volksbank wird an ihrer bewährten
geschäftspolitischen Strategie festhalten. Wir werden
alle sich uns bietenden Potentiale ausnutzen, um
unseren Ertrag sukzessive zu steigern und uns von
Kosten weiter zu entlasten. Die Chancen dafür stehen
nicht schlecht, zumal die Frankfurter Volksbank
sich nicht mit den unmittelbaren Auswirkungen der
Finanzkrise auseinandersetzen muß.
Wir werden die nächsten beiden Geschäftsjahre
nutzen, um unsere herausragende Wettbewerbsposition als starke und selbständige Regionalbank
stetig auszubauen. Wir werden weiterhin daran
arbeiten, unsere wesentlichen betriebswirtschaftlichen
Relationen zu verbessern und so unsere gesunde
Verfassung nachhaltig sichern.
Gleichzeitig werden wir daran arbeiten, unsere Position
als leistungsstarker Partner in allen finanziellen Fragen
zu verbessern und unseren Vorsprung weiter auszubauen. Um unsere Leistungspalette abzurunden,
werden wir uns weiter die Angebote des genossenschaftlichen FinanzVerbundes zunutze machen.
Wir erwarten für die nächsten beiden Jahre ein
qualifiziertes Wachstum der Bilanzsumme, das
gleichermaßen von der Einlagenentwicklung und
dem Kreditgeschäft getragen werden wird. Wir sind
zuversichtlich, daß es uns als prosperierende Bank
für den privaten und gewerblichen Mittelstand
gelingen wird, unseren Marktanteil auszubauen.
Im bilanzwirksamen Einlagengeschäft erwarten wir,
abhängig von der Zinsentwicklung, in unseren unterschiedlichen Anlageprodukten differenzierte Mittelzuflüsse. Wir werden unverändert ein wachsames Auge
darauf haben, marktgerechte Produkte anzubieten,
um die Bedürfnisse und Wünsche unserer Kunden
jederzeit bestmöglich zu treffen und zu erfüllen.
In der Anlageberatung wird der Schwerpunkt in den
Jahren 2010 und 2011 unverändert darauf liegen,
unsere Kunden gemäß ihren Wünschen bedarfsgerecht zu beraten und so ihre Vermögensstrukturen
weiter zu verbessern.
Im Kreditgeschäft werden wir unsere bewährte Politik
bei der Kreditvergabe fortführen. Wir werden ein
besonderes Augenmerk darauf haben, unserer Verantwortung als Partner des Mittelstandes jederzeit
gerecht zu werden und eine Kreditklemme für unsere
Kunden zu verhindern. Neben der finanziellen
Begleitung unserer Geschäftskunden werden wir
einen weiteren Schwerpunkt auf die private Baufinanzierung legen.
Wesentliche Chancen im Hinblick auf den voraussichtlichen Geschäftsverlauf sehen wir, wenn das
Wirtschaftswachstum deutlich höher als prognostiziert
ausfällt. Hieraus ergeben sich für unser zinstragendes
Geschäft wie auch unser Provisionsgeschäft positivere
Auswirkungen als erwartet.
Wesentliche Risiken birgt die künftige Geldpolitik.
Verknappt die EZB die Liquidität schneller als prognostiziert, könnte sich der daraus resultierende Zinsanstieg, der dann deutlich stärker ausfallen wird als
erwartet, negativ auf unser zinstragendes Geschäft
auswirken.
Der Zinsüberschuß wird die Hauptertragskomponente
der Frankfurter Volksbank bleiben. Wir gehen davon
aus, daß sich unser Zinsüberschuß stabil entwickeln
wird. Der starke Wettbewerbsdruck am Bankenplatz
Frankfurt wird allerdings auch in den nächsten beiden
Jahren dafür sorgen, daß der Druck auf die Zinsspanne anhält.
Der Provisionsüberschuß wird entscheidend davon
abhängen, in welchem Umfang unsere privaten wie
institutionellen Kunden sich wieder an den Aktienund Kapitalmärkten engagieren werden. Unser Ziel
ist es, den Provisionsüberschuß des Jahres 2009
auch in den nächsten beiden Jahren zu halten und
das provisionsabhängige Geschäft auf dieser Basis
moderat auszubauen.
Zusammenfassend erwarten wir auch für die Geschäftsjahre 2010 und 2011 eine solide Entwicklung
unseres Hauses.
Bestandsgefährdende Risiken, die einen wesentlichen
Einfluß auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
der Bank hätten, sind wie in den Vorjahren nicht
abzusehen.
Unsere Marktpreis-, Adressenausfall-, Liquiditätsund operationellen Risiken werden permanent
durch ein effizientes System zur Risikomessung
und -steuerung beobachtet.
Gewinnverwendungsvorschlag
Der Bilanzgewinn beläuft sich – einschließlich
des Gewinnvortrages aus dem Vorjahr – auf
11.373.414,71 Euro. Im Einvernehmen mit dem
Aufsichtsrat wird der Vorstand der Vertreterversammlung vorschlagen, 7.000.000,00 Euro den
Ergebnisrücklagen zuzuweisen und eine Dividende
von 6 Prozent an die Mitglieder auszuschütten.
Der Bilanzgewinn wird demnach
folgendermaßen verwandt:
Ausschüttung einer
Dividende von 6 %
Zuweisung zu den
gesetzlichen Rücklagen
Zuweisung zu den anderen
Ergebnisrücklagen
Vortrag auf
neue Rechnung
Nach unseren Planungsrechnungen erwarten wir, die
Eigenmittel durch die künftige Dotierung der Rücklagen und der Vorsorgereserven nach § 340 f HGB
beziehungsweise des Fonds für allgemeine Bankrisiken
nach § 340 g HGB weiter stärken zu können.
4.335.907,10 Euro
3.500.000,00 Euro
3.500.000,00 Euro
37.507,61 Euro
11.373.414,71 Euro
Frankfurt am Main, im Februar 2010
Die künftigen bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung
werden wir im Prognosezeitraum problemlos einhalten können.
Vor diesem Hintergrund sehen wir die Frankfurter
Volksbank für die Zukunft gut gerüstet. Wir werden
an unserer bewährten Geschäftsstrategie festhalten,
um die Frankfurter Volksbank weiterhin an der Spitze
des Feldes zu plazieren. Wir werden uns darauf
konzentrieren, den Bedürfnissen unserer Kunden
jederzeit gerecht zu werden. Dabei werden wir
höchste Servicebereitschaft zeigen, konsequent am
Markt auftreten, hohes Kostenbewußtsein zeigen
und unsere anerkannt hohe Beratungs- und Produktqualität konsequent unter Beweis stellen.
Nach all dem sind wir optimistisch, daß die Frankfurter Volksbank unter den unverändert schwierigen
Rahmenbedingungen auch in den Geschäftsjahren
2010 und 2011 in ihrem Marktgebiet FrankfurtRheinMain ein zufriedenstellendes Geschäftsergebnis auf
weiterhin hohem Niveau erzielen wird.
DER VORSTAND
Tonnellier
Botzum
Kuckert
Ochs
Stroh
Völker
Wolski
Wunsch-Weber
41
Lagebericht
Unser bewährtes und stringentes Kostenmanagement
werden wir unverändert fortführen. Wir gehen davon
aus, daß die Kosten stabil bleiben. Unser Ziel ist es,
die erreichte Aufwand-Ertrags-Relation mindestens
zu fixieren, nach Möglichkeit aber noch weiter zu
optimieren.
Thema Sicherheit
Thema Sicherheit
42
Geborgenheit im Clementine-Kinderhospital, Frankfurt am Main
Soziale Sicherheit
43
Thema Sicherheit
D
ie Idee des Sozialstaats beruht auf dem Grundgedanken der Solidarität: Jeder kann sich im
Notfall darauf verlassen, daß die Gemeinschaft
ein Mindestmaß an materieller Sicherheit garantiert.
Auch der Ursprung der Genossenschaftsbanken wurzelt im
Gedanken der Solidarität. Die Genossenschaften bieten
seither in der Stärke der Gemeinschaft dem einzelnen Hilfe
zur Selbsthilfe. Noch heute ist die Frankfurter Volksbank
dieser Idee verbunden und unterstützt eine Vielzahl sozialer,
karitativer und kultureller Vorhaben. Außerdem knüpft
sie auch mit Hilfe von drei Stiftungen tatkräftig am sozialen Netz: Mit der Stiftung Volksbank Usinger Land, der
BVB·Stiftung und der Stiftung der Volksbank Main-Taunus
unterstützt die Frankfurter Volksbank zahlreiche gemeinnützige Tätigkeiten.
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht des Aufsichtsrates
Ungeachtet der konjunkturellen Widrigkeiten blieb
die Frankfurter Volksbank auch im Jahr 2009 auf
Erfolgskurs. Sie erzielte wiederum ein Ergebnis, das
nicht nur nahtlos an das der Vorjahre anknüpft, sondern operativ das beste in ihrer Geschichte darstellt.
Bericht des Aufsichtsrates
44
Für diese herausragende Leistung und ihren außerordentlichen Einsatz danken wir dem Vorstand, den
Führungskräften und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufs herzlichste. Zu danken haben wir auch
den Kunden und Mitgliedern der Bank. Ihr Vertrauen,
das sie teilweise schon seit Generationen der Frankfurter Volksbank geschenkt haben, ist Grundlage für
den erneuten und anhaltenden Geschäftserfolg.
Der Aufsichtsrat und seine Ausschüsse haben im
Geschäftsjahr 2009 alle ihnen nach Gesetz und
Satzung vorgeschriebenen Aufgaben wahrgenommen.
Der Vorstand hat die Gremien anhand ausführlicher
Berichte und mündlicher Aussprachen über grundsätzliche Fragen der Geschäftsstrategie, der Geschäftspolitik und über die laufende Geschäftsentwicklung
umfassend, regelmäßig und zeitnah unterrichtet.
Der Aufsichtsrat tagte insgesamt viermal. Einen
wesentlichen Schwerpunkt bildete neben der im
Jahr 2009 vollzogenen Fusion mit der Volksbank
Main-Taunus der Baufortschritt des Gebäudes Börsenstraße 1 in Frankfurt am Main, das zum Jahresende
2009 planmäßig fertiggestellt wurde. Darüber
hinaus haben wir uns intensiv den Berichten der vier
Ausschüsse des Aufsichtsrates gewidmet, die vom
Vorsitzenden des Aufsichtsrates und den Vorsitzenden
der Ausschüsse erstattet wurden. Um den Aufsichtsrat in seiner generellen Arbeit zu unterstützen
und spezielle Aufgaben wahrzunehmen, tagte das
Präsidium anlaßbezogen. Die Mitglieder des Kreditausschusses und des Prüfungsausschusses trafen sich
quartalsweise zu Sitzungen.
resultierenden Risikostrategien und -berichte für die
einzelnen Geschäftsfelder wurden ordnungsgemäß im
zuständigen Ausschuß des Aufsichtsrates erörtert und
in ihrer aktuellen und weiterentwickelten Form von
uns genehmigt. Über die Neufassung der MaRisk zum
14. August 2009 wurden wir umfassend informiert.
Die gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen der
Frankfurter Volksbank führte der Genossenschaftsverband e. V. durch. Er hat den vorgelegten Jahresabschluß zum 31. Dezember 2009, bestehend aus
Bilanz, Gewinn- und Verlust-Rechnung und Anhang
sowie Lagebericht, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Wir haben die Jahresabschlußunterlagen und den
Geschäftsbericht rechtzeitig vor unserer Sitzung am
25. Februar 2010 erhalten. Im Rahmen dieser Sitzung
hat der Vorstand den Jahresabschluß erläutert. Der
Abschlußprüfer des Genossenschaftsverbandes e. V.
informierte uns umfassend über die Ergebnisse seiner
Prüfung.
Wir haben den Jahresabschluß eingehend erörtert
und intensiv geprüft. Dem Urteil des genossenschaftlichen Prüfungsverbandes haben wir uns uneingeschränkt angeschlossen und uns mit dem aufgestellten
Jahresabschluß und dem Lagebericht einverstanden
erklärt. Wir empfehlen der Vertreterversammlung,
den Jahresabschluß für das Geschäftsjahr 2009, den
Lagebericht und den Vorschlag des Vorstandes zur
Verwendung des Bilanzgewinns zu genehmigen.
Am 18. Mai 2009 wurde die Fusion mit der Volksbank Main-Taunus in das Genossenschaftsregister
eingetragen und damit rechtswirksam. Infolge des
Zusammenschlusses und gemäß Verschmelzungsvertrag wurden folgende Maßnahmen vollzogen:
Außerhalb der Sitzungen von Plenum und Ausschüssen tauschten sich der Vorsitzende des Aufsichtsrates
und der Vorsitzende des Vorstandes regelmäßig und
insbesondere über aktuelle Themen und strategische
Überlegungen aus.
In der Zeit vom 23. bis 27. November 2009 fanden
die Ergänzungswahlen zur Vertreterversammlung der
Frankfurter Volksbank statt. Die Wahl erfolgte nach
dem Bezirkswahlverfahren. Der vom Wahlausschuß
aufgestellten Kandidatenliste wurde mit überwältigend
großer Mehrheit zugestimmt. Die Mitglieder wählten
insgesamt 171 Vertreterinnen und Vertreter in die
Vertreterversammlung der Frankfurter Volksbank.
Entsprechend den Mindestanforderungen an das
Risikomanagement (MaRisk) wurde der Aufsichtsrat
regelmäßig über risikorelevante Themen bei der
Frankfurter Volksbank informiert. Die aus den MaRisk
In ihrer Sitzung am 30. März 2009 wählte die Vertreterversammlung in Erfüllung des Verschmelzungsvertrages mit der Volksbank Main-Taunus Frau
Rita Heinsch sowie die Herren Günter Betzel,
Wie im Verschmelzungsvertrag mit der Volksbank
Main-Taunus festgelegt, wurden die Vorstände der
Volksbank Main-Taunus, Herr Reinhard Kuckert und
Herr Harald Stroh, mit Wirkung vom 18. Mai 2009
zu ordentlichen Mitgliedern des Vorstandes der
Frankfurter Volksbank bestellt.
Zugleich wurden die bisherigen Prokuristen der Volksbank Main-Taunus mit Gesamtprokura der Frankfurter Volksbank ausgestattet. Darüber hinaus hat der
Aufsichtsrat am 18. November 2009 Herrn Wolfgang
Kalb, Leiter des Dezernats Revision, und Herrn Marc
Lennertz, Leiter des Wertpapierfachzentrums und
der Vermögensverwaltung, zu Prokuristen bestellt.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wählten aus
ihren Reihen am 12. März 2009 die acht Arbeitnehmervertreter für den Aufsichtsrat der Frankfurter
Volksbank. Dabei wurden Frau Doris Kennedy
sowie die Herren Oliver André, Horst Baselmann,
Hans-Jürgen Köck, Thomas Nüchter, Karl-Friedrich
Riemann und Reiner Wendel wiedergewählt.
Neu in das Aufsichtsgremium gewählt wurde Herr
Thomas Braun. Nach der rechtlichen Fusion fand am
24. August 2009 eine Zuwahl von vier zusätzlichen
Arbeitnehmervertretern in den Aufsichtsrat der
Frankfurter Volksbank statt. Dabei wurden die Herren
Thorsten Bartsch, Stefan Kessler, Kai-Michael Precht
und Klaus Seufert gewählt.
Aus den Reihen der Arbeitnehmervertreter schied
Herr Oliver Fröhlich aus dem Gremium aus. Der Aufsichtsrat spricht ihm für die verdienstvolle Zusammenarbeit seinen Dank und seine Anerkennung aus.
In seiner Sitzung am 19. Februar 2009 hat der Aufsichtsrat Frau Eva Wunsch-Weber mit Wirkung vom
1. Juli 2009 zum ordentlichen Mitglied des Vorstandes
der Frankfurter Volksbank bestellt.
In der Aufsichtsratssitzung am 6. Mai 2009 wurde
Herr Diplom-Volkswirt Manfred Benkert in seinem
Amt als Vorsitzender des Aufsichtsrates bestätigt.
Auch seine Stellvertreter, Herr Professor Senator E. h.
Carlo Giersch und Herr Diplom-Kaufmann Eckhard
Frankenberg, wurden wiedergewählt.
Mit Ablauf der Vertreterversammlung am 19. April
2010 scheiden aus dem Aufsichtsrat Herr DiplomKaufmann Eckhard Frankenberg, Herr Professor
Senator E. h. Carlo Giersch, Herr Professor Dr. Bernd
Greiner, Herr Diplom-Ingenieur Armin Heinz,
Herr Jürgen Heyne und Herr Rechtsanwalt und Notar
Klaus-Peter Rug sowie Herr Wirtschaftsprüfer und
Steuerberater Klaus Zimmer aus. Eine Wiederwahl
von Herrn Professor Senator E. h. Carlo Giersch und
Herrn Jürgen Heyne ist aufgrund des Erreichens der
in der Satzung festgelegten Altersgrenze nicht möglich. Eine Wiederwahl aller anderen ausscheidenden
Aufsichtsratsmitglieder ist möglich.
Herr Professor Senator E. h. Carlo Giersch gehört
dem Aufsichtsrat seit dem 18. Juni 1990 an. Seit
dem 26. Juni 1996 bekleidete er das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden. Am 17. Juni 1999
wurde er zum ersten stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden und zum Vorsitzenden des Kreditausschusses gewählt. Herr Stadtrat a. D. Jürgen Heyne,
Ehrenpräsident der Handwerkskammer Rhein-Main
und des Hessischen Handwerkstages, wurde am
20. Juni 1996 von der Vertreterversammlung in den
Aufsichtsrat gewählt.
Mit Herrn Professor Senator E. h. Carlo Giersch und
Herrn Jürgen Heyne scheiden nicht nur langjährige,
sondern auch sehr verdienstvolle Mitglieder aus
unserem Aufsichtsrat aus. Mit ihrem Wissen und
ihrer Erfahrung waren sie für den Aufsichtsrat und
für die Frankfurter Volksbank von unschätzbarem
Wert. Der Aufsichtsrat dankt beiden für ihr außerordentliches Engagement aufs herzlichste.
Zu danken hat der Aufsichtsrat auch den Mitgliedern
des Verwaltungsrates. Diese haben nach Erfüllung
ihrer wichtigen Aufgabe, den Vorstand bei der Integration der Fusionspartner und der Ausrichtung der
gemeinsamen Frankfurter Volksbank zu unterstützen,
im Einvernehmen mit Aufsichtsrat und Vorstand
beschlossen, ihre Tätigkeit zum 30. Juni 2009 zu
beenden.
Frankfurt am Main, 25. Februar 2010
DER AUFSICHTSRAT
Manfred Benkert
Vorsitzender
45
Bericht des Aufsichtsrates
Markus Buch, Helmut Christmann, Henri Morhardt,
Diplom-Volkswirt und Diplom-Kaufmann Götz Müller,
Rechtsanwalt und Notar Peter J. Scharp und
Günter Walch mit Wirkung vom 18. Mai 2009 zu
Aufsichtsratsmitgliedern der Frankfurter Volksbank.
Thema Sicherheit
Informationssicherheit
Thema Sicherheit
46
E
lektronische Datenverarbeitung, E-Mails und Geschäfte über das Internet sind noch junge Erfindungen. Doch das Bundesverfassungsgericht hat sehr
schnell festgestellt, daß der Bürger ein Recht auf informationelle Selbstbestimmung hat. Es wurde von den obersten
Richtern in Karlsruhe als ein gleichsam ungeschriebenes
Grundrecht anerkannt. Der Schutz ihrer Kunden- und
Betriebsdaten liegt der Frankfurter Volksbank besonders
am Herzen. Deshalb läßt sie die Datensicherheit ständig
durch unabhängige Institute prüfen – vom TÜV Rheinland
wurde die Frankfurter Volksbank für ihren Datenschutz
mehrfach zertifiziert.
Thema Sicherheit
47
Rechenzentrum der FIDUCIA IT AG, Dienstleister im genossenschaftlichen FinanzVerbund, Karlsruhe
Jahresabschluß 2009
1. Jahresbilanz zum 31. Dezember 2009
Aktivseite
EUR
Jahresabschluß
48
1. Barreserve
a) Kassenbestand
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken
darunter: bei der Deutschen Bundesbank
c) Guthaben bei Postgiroämtern
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel,
die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken
zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel
öffentlicher Stellen
darunter: bei der Deutschen
Bundesbank refinanzierbar
b) Wechsel
darunter: bei der Deutschen
Bundesbank refinanzierbar
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig
b) andere Forderungen
4. Forderungen an Kunden
darunter:
durch Grundpfandrechte gesichert
Kommunalkredite
5. Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
ab) von anderen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
bb) von anderen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
c) eigene Schuldverschreibungen
Nennbetrag
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere
7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei
Genossenschaften
a) Beteiligungen
darunter: an Kreditinstituten
an Finanzdienstleistungsinstituten
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
darunter: bei Kreditgenossenschaften
bei Finanzdienstleistungsinstituten
8. Anteile an verbundenen Unternehmen
darunter: an Kreditinstituten
an Finanzdienstleistungsinstituten
9. Treuhandvermögen
darunter: Treuhandkredite
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche
Hand einschließlich Schuldverschreibungen
aus deren Umtausch
11. Immaterielle Anlagewerte
12. Sachanlagen
13. Sonstige Vermögensgegenstände
14. Rechnungsabgrenzungsposten
EUR
EUR
Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
TEUR
149.173.320,39
58.071
131.857
(131.857)
0
54.024.021,18
95.149.299,21
95.149.299,21
0,00
0,00
0
0,00
0,00
0,00
0,00
(0)
352.494.693,01
787.974.785,04
1.140.469.478,05
4.170.761.261,63
1.323.793.819,01
317.639.251,91
62.602
1.010.866
3.913.365
(1.273.463)
(211.124)
0,00
0
0,00
0,00
(0)
41.426
0,00
0,00
(41.426)
52.362.510,97
10.333
52.362.510,97
627.449.981,64
(10.333)
771.516
679.812.492,61
624.423.389,94
0,00
679.812.492,61
(764.830)
1.134
(1.114)
357.903.535,63
261.328
0,00
164.110.753,24
3.908.781,48
0,00
748.995,95
164.859.749,19
577.150,00
0,00
58.942.929,89
20.087.928,00
0,00
28.482.664,19
28.304.958,76
Summe der Aktiva
(0)
0
0,00
640.087,59
145.287.659,71
48.216.973,14
1.293.759,73
6.945.843.911,75
164.047
(3.909)
(0)
761
(577)
(0)
58.943
(20.088)
(0)
61.028
(60.764)
0
489
147.539
51.948
2.219
6.749.472
Passivseite
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von
drei Monaten
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von
mehr als drei Monaten
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten
darunter:
Geldmarktpapiere
0,00
eigene Akzepte und
Solawechsel im Umlauf
0,00
4. Treuhandverbindlichkeiten
darunter: Treuhandkredite
28.304.958,76
5. Sonstige Verbindlichkeiten
6. Rechnungsabgrenzungsposten
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen
b) Steuerrückstellungen
c) andere Rückstellungen
8. Sonderposten mit Rücklageanteil
9. Nachrangige Verbindlichkeiten
10. Genußrechtskapital
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig
0,00
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken
12. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital
b) Kapitalrücklage
c) Ergebnisrücklagen
ca) gesetzliche Rücklage
cb) andere Ergebnisrücklagen
d) Bilanzgewinn
Summe der Passiva
1. Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und
Gewährleistungsverträgen
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten
für fremde Verbindlichkeiten
2. Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten
Pensionsgeschäften
b) Plazierungs- und Übernahmeverpflichtungen
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen
darunter: Lieferverpflichtungen aus
0,00
zinsbezogenen Termingeschäften
EUR
EUR
Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
TEUR
20.695.155,72
697.684.202,64
718.379.358,36
25.477
487.401
1.103.344.177,98
1.276.508
497.735.189,02
1.601.079.367,00
2.125.612.814,36
1.367.822.390,09
3.493.435.204,45
5.094.514.571,45
1.887.106
1.727.998
279.989.190,03
0,00
279.989.190,03
368.337
0
114.830
49
(0)
28.482.664,19
12.047.294,21
4.193.967,95
106.762.943,00
4.783.882,00
16.133.753,73
127.680.578,73
150.000,00
82.390.001,02
0,00
263.750.000,00
114.406.100,00
135.123.100,00
(0)
61.028
(60.764)
16.769
3.980
104.475
0
13.281
150
113.686
0
(0)
220.000
72.884.079,32
479.591,78
73.989
480
249.529.200,00
11.373.414,71
110.306
131.223
12.448
6.749.472
334.266.285,81
6.945.843.911,75
0,00
0
87.680.027,03
86.973
0,00
0,00
0,00
251.686.358,53
87.680.027,03
0
251.686.358,53
0
0
285.563
(0)
Jahresabschluß
EUR
2. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2009 bis 31.12.2009
EUR
Jahresabschluß
50
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen
2. Zinsaufwendungen
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren
b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder Teilgewinnabführungsverträgen
5. Provisionserträge
6. Provisionsaufwendungen
7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften
8. Sonstige betriebliche Erträge
9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten
mit Rücklageanteil
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
darunter: für Altersversorgung
10.489.893,82
b) andere Verwaltungsaufwendungen
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie
Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen
und bestimmten Wertpapieren sowie aus der
Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen
und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,
Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie
Anlagevermögen behandelten Wertpapieren
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme
18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
20. Außerordentliche Erträge
21. Außerordentliche Aufwendungen
22. Außerordentliches Ergebnis
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen
24a. Einstellungen in Fonds für
allgemeine Bankrisiken
25. Jahresüberschuß
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen
a) aus der gesetzlichen Rücklage
b) aus anderen Ergebnisrücklagen
28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage
b) in andere Ergebnisrücklagen
29. Bilanzgewinn
EUR
239.506.380,16
35.576.752,73
EUR
275.083.132,89
103.682.186,58
8.901.996,37
2.160.989,80
0,00
Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
TEUR
171.400.946,31
257.769
43.869
167.782
11.062.986,17
13.857
3.311
0
44.755.263,85
1.422.031,18
5.731.272,96
3.247
50.957
3.113
517
32.612
0,00
406
3.555.769,79
47.955.000,46
3.199.736,61
66.493
67.950.315,65
21.716.619,20
89.666.934,85
39.961.529,86
129.628.464,71
8.351.435,68
2.482.663,70
-20.140.120,06
22.268.891,21
746
0
0
54.548
0
0
(0)
5.858
297
43.750.000,00
11.325.732,13
47.682,58
11.373.414,71
36.000
12.393
55
12.448
0,00
11.373.414,71
0
0
12.448
0,00
11.373.414,71
0
0
12.448
19.037,23
0,00
0,00
77.344.623,34
0,00
0,00
0,00
22.015.542,94
253.348,27
0,00
0,00
0,00
0,00
0
0
0,00
19.037,23
8.704
2.679
40.664
20.140.120,06
0,00
23.450
(12.284)
39.858
3. Anhang
A. Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluß der Frankfurter Volksbank eG ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) in Verbindung mit der Verordnung über die
Rechnungslegung der Kreditinstitute (RechKredV) aufgestellt.
Bei den angegebenen Vorjahreszahlen handelt es sich um die sich aus der Fusion mit der Volksbank Main-Taunus eG ergebenden vergleichbaren Vorjahreswerte.
B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
51
Die einzelnen Vermögensgegenstände wurden vorsichtig bewertet. Die Forderungen an Kreditinstitute wurden bis auf strukturierte Forderungen mit dem
Nennwert angesetzt. Die Forderungen an Kunden wurden mit dem Nennwert angesetzt, wobei Unterschiedsbeträge zwischen dem höheren Nennwert und
dem Auszahlungsbetrag in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten aufgenommen wurden. Diese Unterschiedsbeträge werden planmäßig, und zwar
zinsanteilig aufgelöst. Die den Forderungen an Kunden anhaftenden Bonitätsrisiken haben wir durch Bildung von Einzelwertberichtigungen und unversteuerten
Pauschalwertberichtigungen in ausreichendem Umfang abgedeckt. Die Ermittlung der unversteuerten Pauschalwertberichtigungen erfolgte auf der Grundlage des tatsächlichen Forderungsausfalls der letzten 5 Jahre im Verhältnis zum risikobehafteten Kreditvolumen.
Die wie Umlaufvermögen behandelten festverzinslichen Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere haben wir nach dem strengen
Niederstwertprinzip bewertet.
Da die Wertpapiere im Girosammeldepot verwahrt werden, werden die Anschaffungskosten bei gleicher Wertpapiergattung nach der Durchschnittsmethode
ermittelt.
Strukturierte Finanzinstrumente, die keine wesentlich erhöhten oder zusätzlichen (andersartigen) Risiken oder Chancen aufweisen, werden als einheitlicher
Vermögensgegenstand nach den allgemeinen Grundsätzen bilanziert und bewertet.
Einheitlich bilanzierte strukturierte Forderungen an Kreditinstitute, die aufgrund des eingebetteten Derivates unterverzinslich geworden sind, werden auf ihren
niedrigeren beizulegenden Wert (Barwert) abgewertet. Die Bewertung dieser einheitlich bilanzierten strukturierten Finanzinstrumente erfolgte nach den
Regelungen der IDW Stellungnahme HFA 22.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgte zu den Anschaffungskosten und, soweit abnutzbar, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Den planmäßigen
Abschreibungen liegen die der geschätzten Nutzungsdauer entsprechenden Abschreibungssätze zugrunde, die auch steuerlich geltend gemacht werden.
Sachanlagen wurden im Anschaffungsjahr pro rata temporis abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter hat die Bank in voller Höhe als Aufwand erfaßt,
sofern die Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, für das einzelne Wirtschaftsgut 150 EUR nicht übersteigen. Geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, mehr als 150 EUR
und bis zu 1.000 EUR betragen, hat die Bank nach dem 1. Januar 2008 handelsrechtlich in voller Höhe als Aufwand erfaßt. Steuerrechtlich erfolgt eine Verteilung
als Aufwand über fünf Jahre.
Der in 2006 erstmalig aktivierte Anspruch auf Auszahlung des Körperschaftsteuerguthabens nach § 37 Abs. 5 KStG wird mit dem Barwert unter den »Sonstigen
Vermögensgegenständen« (Aktiva 13) bilanziert.
Unterschiedsbeträge zwischen dem Rückzahlungsbetrag einer Verbindlichkeit und dem niedrigeren Ausgabebetrag haben wir in den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt. Die Unterschiedsbeträge werden planmäßig auf die Laufzeit der Verbindlichkeit verteilt.
Die Passivierung der Verbindlichkeiten erfolgte zu dem jeweiligen Rückzahlungsbetrag. Abgezinste Sparbriefe und Null-Kupon-Anleihen werden zum Ausgabebetrag zuzüglich kapitalisierter Zinsen bis zum Bilanzstichtag passiviert. Der Belastung aus Einlagen mit steigender Verzinsung und für Zuschläge sowie
sonstige über den Zins hinausgehende Vorteile für Einlagen wurde durch Rückstellungsbildung in angemessenem Umfang Rechnung getragen.
Den Pensionsrückstellungen liegen versicherungsmathematische Berechnungen auf Basis der »Richttafeln 2005 G« (Prof. Dr. Klaus Heubeck) zugrunde, die auf
einem Rechnungszinsfuß von 4,0 % beruhen. Durch die Absenkung des Rechnungszinsfußes für die Pensionsrückstellungen der ehemaligen Volksbank
Main-Taunus eG von 5,0 % auf 4,0 % ergab sich eine um EUR 1.953.670,00 höhere Zuweisung.
Jahresabschluß
Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:
Für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften sowie für ungewisse Verbindlichkeiten wurden Rückstellungen in angemessener Höhe gebildet.
Für unterlassene Instandhaltungen gemäß § 249 Abs. 1 Satz 3 HGB haben wir eine Rückstellung eingestellt.
Währungsguthaben und Währungsverbindlichkeiten sowie am Bilanzstichtag nicht abgewickelte Kassageschäfte haben wir gemäß § 340 h Abs. 1 HGB mit
dem Kassakurs und nicht abgewickelte Termingeschäfte mit dem Terminkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Die sich aus der Umrechnung ergebenden Aufwendungen wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Soweit die Anforderungen an eine
besondere Deckung vorlagen und für kleinere Spitzenbeträge aus verschiedenen Währungspositionen, wurden Umrechnungserträge vereinnahmt. In den
Fällen, in denen keine besondere Deckung, aber eine Deckung in derselben Währung vorlag, wurden Umrechnungserträge zur Abdeckung eines nur
vorübergehend wirksamen Aufwandes verwandt.
Für die Erfassung des sich aus der Währungsumrechnung besonders gedeckter Termingeschäfte ergebenden Nettoertrages bzw. -aufwandes wurde ein
Aktivposten unter »Sonstige Vermögensgegenstände« bzw. ein Passivposten unter »Sonstige Verbindlichkeiten« eingestellt.
Jahresabschluß
52
Derivative Finanzinstrumente (Swap-, Termin-, Optionsgeschäfte) dienen der Absicherung bilanzieller oder außerbilanzieller Posten. Dazu werden Bewertungseinheiten gebildet.
Bei Zinsbegrenzungsvereinbarungen wird die gezahlte Prämie über die Laufzeit verteilt. Ausgleichszahlungen aus Zinsbegrenzungsvereinbarungen werden
zeitanteilig abgegrenzt.
C. Entwicklung des Anlagevermögens 2009
Anschaffungs-/
Herstellungskosten
Zugänge (a)
(davon: aus
Verschmelzung)
Zuschreibung (b)
Umbuchungen (a)
Abgänge (b)
Abschreibungen
(kumuliert)
Buchwerte am
Bilanzstichtag
Abschreibungen
Geschäftsjahr
des Geschäftsjahres
(volle EUR)
Immaterielle
Anlagewerte
Sachanlagen
a) Grundstücke und
Gebäude
b) Betriebs- und
Geschäftsausstattung
a
Wertpapiere des
Anlagevermögens
Beteiligungen und
Geschäftsguthaben
bei Genossenschaften
Anteile an
verbundenen Unternehmen
b
Summe a und b
EUR
1.921.533
EUR
374.156 (a)
(7.392)
0 (b)
EUR
0 (a)
88.893 (b)
EUR
1.566.708
EUR
640.088
EUR
214.940
165.509.070
15.178.088 (a)
(11.906.171)
0 (b)
16.240 (a)
48.437.080
132.266.318
4.393.821
6.065.650 (a)
(3.288.283)
0 (b)
21.617.894 (a)
(15.201.846)
0 (b)
-16.240 (a)
35.412.437
13.021.341
3.742.675
3.680.196 (b)
0 (a)
85.416.225
145.927.747
8.351.436
46.064.564
213.495.167
0 (b)
3.769.089 (b)
Anschaffungskosten
EUR
Veränderungen
(saldiert)
EUR
Buchwerte am
Bilanzstichtag
EUR
0
0
0
151.850.290
13.009.459
164.859.749
58.942.930
210.793.220
424.288.387
0
13.009.459
58.942.930
223.802.679
369.730.426
Aus der Fusion mit der Volksbank Main-Taunus eG wurden Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften in Höhe von EUR 12.957.386 zu
Buchwerten übernommen.
Die immateriellen Anlagewerte in Höhe von EUR 7.392, die Grundstücke und Gebäude in Höhe von EUR 11.906.171 und die Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von EUR 3.288.283 wurden ebenfalls zu Buchwerten übernommen.
D. Erläuterungen zur Bilanz
In den Forderungen an Kreditinstitute sind EUR 929.879.273 Forderungen an die zuständige genossenschaftliche Zentralbank enthalten.
mehr als 3 Monate
bis ein Jahr
EUR
mehr als ein Jahr
bis 5 Jahre
EUR
mehr
als 5 Jahre
EUR
145.350.348
127.000.000
52.740.250
242.934.198
991.790.309
2.585.773.881
Anteilige Zinsen, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden, wurden nicht nach den Restlaufzeiten gegliedert.
In den Forderungen an Kunden (A 4) sind EUR 203.764.080 Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten.
Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren (A 5) werden im auf den Bilanzstichtag folgenden
Geschäftsjahr EUR 258.645.400 fällig.
In den Forderungen sind folgende Beträge enthalten, die auch Forderungen an verbundene Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind:
Forderungen an
verbundene Unternehmen
Forderungen an
Kreditinstitute (A 3)
Forderungen an
Kunden (A 4)
Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere (A 5)
Forderungen an
Beteiligungsunternehmen
Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
EUR
Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
EUR
714.346
1.417.192
949.053.955
911.584.037
40.711.086
16.848.609
159.600
31.868
0
0
28.370.903
62.848.914
börsenfähig
davon:
börsennotiert
nicht
börsennotiert
In folgenden Posten sind enthalten:
Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere (A 5)
Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere (A 6)
EUR
EUR
EUR
nicht mit dem Niederstwert bewertete börsenfähige Wertpapiere
EUR
679.812.493
677.736.479
2.076.014
0
26.437.401
384.710
26.052.691
0
53
Jahresabschluß
Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen haben folgende Restlaufzeiten:
bis
3 Monate
EUR
Andere Forderungen an
Kreditinstitute (A 3b)
(ohne Bausparguthaben)
455.984.463
Forderungen an
139.524.015
Kunden (A 4)
Jahresabschluß
54
Wir besitzen an folgenden Unternehmen Kapitalanteile in Höhe von mindestens 20 %:
Name und Sitz
Anteil am
Gesellschaftskapital
in %
a) Frankfurter Volksbank
International S. A., Luxemburg
100,0
b) GIF Gesellschaft für individuelle
Finanzberatung mbH, Bad Vilbel
100,0
c) Immobilien Gesellschaft mbH
der Frankfurter Volksbank, Bad Vilbel
100,0
d) Frankfurter Volksbank Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Frankfurt am Main
100,0
e) FVB Verwaltungsgesellschaft mbH,
Frankfurt am Main
100,0
f) Städtebauliche Entwicklungs- und Verwaltungsgesellschaft Kelkheim (Taunus) mbH, Kelkheim (Taunus)
40,0
g) Service-Direkt Telemarketing
GmbH & Co. KG, Stuttgart
20,0
Eigenkapital der
Gesellschaft
Ergebnis des letzten
vorliegenden
Jahresabschlusses
Jahr
TEUR
Jahr
TEUR
2009
23.115
2009
1.005
2009
515
2009
0
2009
515
2009
0
2009
36.452
2009
-333
2009
37
2009
2
2008
2.701
2008
-16
2008
212
2008
25
Mit den unter Buchstaben a, b, c, d und e genannten Unternehmen besteht ein Konzernverhältnis. Ein Konzernabschluß wurde nicht aufgestellt, weil
aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (§ 296 Abs. 2 HGB) auf die Aufstellung verzichtet werden konnte.
Wir besitzen an folgender großen Kapitalgesellschaft eine Beteiligung, die 5 % der Stimmrechte überschreitet:
Anteil der Stimmrechte
Name und Sitz
in %
Frankfurter Volksbank International S. A., Luxemburg
100,0
In den Bilanzposten »Treuhandvermögen« und »Treuhandverbindlichkeiten« werden sowohl im eigenen Namen, aber für fremde Rechnung gehaltene Vermögensgegenstände und Schulden in Höhe von EUR 28.304.959 als auch Depotwerte in Höhe von EUR 177.705, die treuhänderisch für Kunden gehalten
werden, ausgewiesen.
Im Aktivposten »Sachanlagen« sind Grundstücke und Bauten, die wir im Rahmen eigener Tätigkeit nutzen, in Höhe von EUR 125.127.148 und Betriebs- und
Geschäftsausstattungen in Höhe von EUR 13.021.341 enthalten.
In dem Posten »Sonstige Vermögensgegenstände« ist folgender wesentlicher Einzelbetrag enthalten:
Auszahlungsanspruch aus Körperschaftsteuerguthaben
31.12.2009
EUR
29.057.614
Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Unterschiedsbeträge zwischen dem Ausgabebetrag und dem höheren Rückzahlungsbetrag von Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 657.923 (Vorjahr EUR 1.723.743) enthalten.
In den folgenden Posten sind Vermögensgegenstände, für die eine Nachrangklausel besteht, enthalten:
Posten /Unterposten
3 b)
6
Geschäftsjahr
EUR
5.048.768
11.265.722
Vorjahr
EUR
5.048.699
10.699.389
In den Vermögensgegenständen sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 89.264.289 enthalten.
In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind EUR 269.039.037 Verbindlichkeiten gegenüber der zuständigen genossenschaftlichen Zentralbank
enthalten.
mehr als ein Jahr
bis 5 Jahre
EUR
mehr
als 5 Jahre
EUR
207.403.934
182.192.252
233.368.768
1.364.780
131.684.240
5.944.195
Anteilige Zinsen, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden, wurden nicht nach den Restlaufzeiten gegliedert.
55
Von den begebenen Schuldverschreibungen (P 3 a) werden im auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr EUR 208.341.137 fällig.
Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen in Abzug gebracht wurden, im Gesamtbetrag
von EUR 3.416.646 (Vorjahr EUR 3.427.472) enthalten.
Rückstellungen wurden zulässigerweise nicht gebildet für unmittelbare Pensionsverpflichtungen, die vor dem 1. Januar 1987 zugesagt worden sind,
in Höhe von EUR 36.998.
Der Sonderposten mit Rücklageanteil wurde nach folgenden Vorschriften gebildet:
§ 6 b EStG (Rücklage für übertragungsfähige stille Reserven)
Geschäftsjahr
EUR
150.000
Vorjahr
EUR
150.000
Zu den nachrangigen Verbindlichkeiten (Passivposten 9) ergeben sich folgende Angaben:
Im Geschäftsjahr fielen Aufwendungen für nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 3.155.995 an.
Eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung ist ausgeschlossen. Die Verbindlichkeiten sind im Falle des Insolvenzverfahrens oder der Liquidation der Bank erst
nach Befriedigung aller nicht nachrangigen Gläubiger zurückzuzahlen. Eine Umwandlung in andere Eigenkapitalformen ist nicht möglich.
Es bestehen keine Mittelaufnahmen, die 10 % des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten übersteigen.
Die mit den Gläubigern der nachrangigen Verbindlichkeiten getroffenen Nachrangabreden entsprechen § 10 Abs. 5 a Nr. 1 und 3 KWG.
Die Restlaufzeit der nachrangigen Verbindlichkeiten liegt zwischen 4 Tagen und 6 Jahren. Die nachrangigen Verbindlichkeiten sind mit Zinssätzen von
2,20 % bis 4,65 % ausgestattet.
Jahresabschluß
Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf:
bis
mehr als 3 Monate
3 Monate
bis ein Jahr
EUR
EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit
vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 1 b)
149.071.061
153.609.497
Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist
von mehr als 3 Monaten (P 2 ab)
26.961.409
231.789.991
Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit
vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 2 bb)
974.900.670
250.325.023
In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder
Beteiligungsunternehmen sind:
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
Beteiligungsunternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten (P 1)
Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden (P 2)
Verbriefte
Verbindlichkeiten (P 3)
Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
EUR
Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
EUR
211.892.080
101.450.061
280.416.400
283.871.125
2.789.406
13.517.705
348.194
135.784
0
0
100.079.050
103.502.483
56
Die unter Passivposten 12 a »Gezeichnetes Kapital« ausgewiesenen Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt:
Jahresabschluß
In den Schulden einschließlich Eventualverbindlichkeiten sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 47.711.056 enthalten.
Geschäftsguthaben
a) der verbleibenden Mitglieder
b) der ausscheidenden Mitglieder
c) aus gekündigten Geschäftsanteilen
Rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf Geschäftsanteile
EUR
70.807.124
2.032.565
44.390
EUR 6.476
Die Kapital- und Ergebnisrücklagen (P 12 b und c) haben sich wie folgt entwickelt:
Stand 01.01.2009
Zugang aus Verschmelzung
Einstellungen
– aus Bilanzgewinn des Vorjahres
Stand 31.12.2009
Kapitalrücklage
EUR
0
479.592
Gesetzliche Rücklage
EUR
95.406.100
15.500.000
Andere Ergebnisrücklagen
EUR
113.523.100
18.100.000
0
479.592
3.500.000
114.406.100
3.500.000
135.123.100
Zum Bilanzstichtag bestanden noch nicht abgewickelte zins-, währungs- und aktien-/ indexbezogene Geschäfte in folgenden Geschäftsarten:
Geschäfte mit Zinsrisiko
– Zins-Swaps (ausschließlich als Hedgegeschäfte)
– Zins-Futures (ausschließlich als Hedgegeschäfte)
– Caps (ausschließlich als Hedgegeschäfte)
Geschäfte mit Währungsrisiko
– Zins- und Währungs-Swaps (ausschließlich als Hedgegeschäfte)
– Devisentermingeschäfte (ausschließlich als Hedgegeschäfte)
Geschäfte mit sonstigem Preisrisiko
– Aktienoptionskontrakte (ausschließlich als Hedgegeschäfte)
– Indexoptionskontrakte (ausschließlich als Hedgegeschäfte)
– Indexfutureskontrakte (ausschließlich als Hedgegeschäfte)
In der nachfolgenden Tabelle sind die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten Derivategeschäfte zusammengefaßt. Neben der Gliederung nach
Produktgruppen wird die Fälligkeitsstruktur auf Basis der Nominalbeträge angegeben. Die Adressenrisiken sind als ungewichtete Kreditrisikoäquivalente entsprechend den Eigenkapitalvorschriften der Solvabilitätsverordnung angegeben.
Volumen im Derivategeschäft (Angaben in TEUR)
Zinsbezogene Geschäfte
OTC
Zins-Swaps (gleiche Währung)
Produkte
Zinsoptionen – Käufe
Zinsoptionen – Verkäufe
börsengehandelte
Produkte
Zins-Futures
Währungsbezogene Geschäfte
OTC
Devisentermingeschäfte
Produkte
Cross-Currency Swaps
Aktien-/Indexbezogene Geschäfte
börsengehandelte
Aktien-/Index-Futures
Produkte
Aktien-/Index-Optionen
< = 1 Jahr
1 – 5 Jahre
> 5 Jahre
Summe
beizulegender
Zeitwert
12.000
0
0
75.000
3.000
3.000
69.200
3.000
3.000
156.200
6.000
6.000
-578
50
-50
5.521
70
0
0
82.481
23.256
105.737
0
657
44.958
655
0
15.529
0
16.771
44.958
32.955
-209
-1.784
849
2.041
147.491
157.757
0
274
0
0
147.491
158.031
0
0
8.849
12.373
Adressenrisiko
Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes erfolgte bei Zinsswap- und Zinswährungsswap-Vereinbarungen durch Abdiskontierung der zukünftigen
erwarteten Zahlungsströme auf den Barwert. Bei Zinstermingeschäften, Devisentermingeschäften, Optionen sowie Futures wurden der Marktpreis bzw.
Wiedereindeckungsbeträge herangezogen. Bei der Ermittlung des Marktpreises und der Wiedereindeckungsbeträge wurden Optionspreismodelle sowie sonstige
Bewertungsmodelle und -methoden mit aktuellen Marktpreisparametern zugrunde gelegt. Die Prämien der derivativen Zinsbegrenzungsvereinbarungen sind
im Aktivposten 13 in Höhe von EUR 74.071 bzw. im Passivposten 5 in Höhe von EUR 77.906 enthalten.
Von den Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind durch Übertragung von Vermögensgegenständen gesichert:
Passivposten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1)
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (P 2)
Gesamtbetrag der als
Sicherheit übertragenen
Vermögenswerte in EUR
446.776.688
741.373
E. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Die Provisionserträge aus für Dritte erbrachte Dienstleistungen für Verwaltung und Vermittlung, insbesondere für die Vermittlung von Wertpapieren und
Bausparverträgen, nehmen in der Ertragsrechnung einen festen Bestandteil ein.
In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind periodenfremde Erträge in Höhe von EUR 1.865.648 und periodenfremde Aufwendungen in Höhe
von EUR 2.624.232 enthalten.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen in voller Höhe auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.
57
Jahresabschluß
Nominalbetrag
Restlaufzeit
F. Sonstige Angaben
An die Mitglieder des Vorstandes wurden Gesamtbezüge gewährt in Höhe von EUR 3.436.222. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen EUR 216.601.
Die früheren Mitglieder des Vorstandes bzw. deren Hinterbliebene erhielten EUR 3.366.254. Davon entfallen auf frühere Mitglieder des Vorstandes der
Frankfurter Volksbank eG bzw. deren Hinterbliebene EUR 850.019, während die ehemaligen Vorstandsmitglieder der Fusionsbanken bzw. deren Hinterbliebene EUR 2.516.235 erhielten.
Für frühere Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebene bestehen zum 31.12.2009 Pensionsrückstellungen in Höhe von EUR 43.835.057. Davon entfallen auf frühere Mitglieder des Vorstandes der Frankfurter Volksbank eG bzw. deren Hinterbliebene Pensionsrückstellungen in Höhe von EUR 9.127.411,
während für die ehemaligen Vorstandsmitglieder der Fusionsbanken bzw. deren Hinterbliebene Pensionsrückstellungen in Höhe von EUR 34.707.646 bestehen.
Die Forderungen an und aus eingegangenen Haftungsverhältnissen betrugen für Mitglieder des Vorstandes EUR 1.610.706 und für Mitglieder des Aufsichtsrates EUR 11.634.462.
Jahresabschluß
58
Nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind, bestehen in Höhe von
insgesamt EUR 10.538.000. Diese betreffen Garantieverpflichtungen gegenüber der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. aus der Zugehörigkeit zum Garantieverbund durch Abgabe einer Garantieerklärung.
Die Frankfurter Volksbank eG hat eine Patronatserklärung gegenüber der Tochtergesellschaft GIF Gesellschaft für individuelle Finanzberatung mbH abgegeben.
Deren Verbindlichkeiten betrachtet die Frankfurter Volksbank eG wie eigene Verbindlichkeiten. Sie steht dem Auftraggeber der GIF Gesellschaft für individuelle
Finanzberatung mbH dafür ein, daß die Tochtergesellschaft in der Weise geleitet und finanziell ausgestattet wird, daß sie stets in der Lage ist, sämtlichen Verpflichtungen aus den Allgemeinen Auftragsbedingungen der GIF Gesellschaft für individuelle Finanzberatung mbH ordnungsgemäß nachzukommen. Darüber hinaus
haftet die Frankfurter Volksbank eG gesamtschuldnerisch für alle von der GIF Gesellschaft für individuelle Finanzberatung mbH eingegangenen Verbindlichkeiten.
Die Zahl der 2009 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:
Prokuristen
Sonstige kaufmännische Mitarbeiter
Gewerbliche Mitarbeiter
Vollzeitbeschäftigte
53
955
0
1.008
Teilzeitbeschäftigte
0
272
24
296
Anzahl der
Geschäftsanteile
1.281.462
Haftsummen
EUR
64.073.100
Außerdem wurden durchschnittlich 30 Auszubildende beschäftigt.
Mitgliederbewegung
Anfang
2009
Veränderung aus geänderter Haftsumme
2009
Zugang aus
Verschmelzung
2009
Zugang
2009
Abgang
2009
Ende
2009
Zahl der
Mitglieder
145.382
-7.881.700
18.417
7.096
6.039
164.856
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um
Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um
Höhe des Geschäftsanteils
Höhe der Haftsumme
157.634
24.259
47.083
1.416.272
15.763.400
1.212.950
2.354.150
70.813.600
EUR
EUR
EUR
EUR
6.734.072
6.740.500
50
50
In den gesetzlich zu bildenden Aufsichtsgremien der nachfolgenden Genossenschaft bzw. großen Kapitalgesellschaften nehmen Vorstandsmitglieder oder
Mitarbeiter unserer Bank Mandate wahr:
Anzahl der
Name und Sitz
Mandate
1
Münchener Hypothekenbank eG, München
1
Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch Hall
1
FIDUCIA IT AG, Karlsruhe
1
Nestlé Deutschland AG, Frankfurt am Main
1
Krankenhaus Nordwest GmbH, Frankfurt am Main
7
Frankfurter Volksbank International S. A., Luxemburg
Der Name und die Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes lauten:
Genossenschaftsverband e. V.
Wilhelm-Haas-Platz
63263 Neu-Isenburg
Jahresabschluß
59
Mitglieder des Vorstandes
Hans-Joachim Tonnellier (Vorsitzender)
Heinz Botzum
Reinhard Kuckert (seit 18.5.2009)
Helmut Ochs
Harald Stroh (seit 18.5.2009)
Peter Völker
Heinz Wolski
Eva Wunsch-Weber
Mitglieder des Aufsichtsrates
Dipl.-Volksw. Manfred Benkert
Vorsitzender
Rechtsanwalt, Wirtschaftsprüfer,
Steuerberater,
Partner BENKERT + PARTNER,
Frankfurt am Main,
Geschäftsführer PVW GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft,
Frankfurt am Main,
Aufsichtsratsvorsitzender der
Stylepark AG,
Frankfurt am Main
Professor Senator E. h. Carlo Giersch
stellvertretender Vorsitzender
Frankfurt am Main
Dipl.-Kfm. Eckhard Frankenberg
stellvertretender Vorsitzender
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater,
Kriftel
Oliver André*
Schriftführer
Bankangestellter
der Frankfurter Volksbank eG,
Abteilungsdirektor
Thorsten Bartsch*
seit 24. August 2009
Bankangestellter
der Frankfurter Volksbank eG,
Handlungsbevollmächtigter
Horst Baselmann*
Bankangestellter
der Frankfurter Volksbank eG,
stellvertretender Abteilungsdirektor
Dr. Joachim Berger
Offenbach am Main
Johannes Bernhard
Rechtsanwalt und Notar,
Mörfelden-Walldorf
Günter Betzel
seit 18. Mai 2009
Geschäftsführer der Betzel Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH,
Hofheim am Taunus
Dipl.-Kfm. Dieter Beuthel
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater,
Friedberg / Hessen
Thomas Braun*
seit 30. März 2009
Bankangestellter
der Frankfurter Volksbank eG,
Handlungsbevollmächtigter
Jahresabschluß
60
Dipl.-Verwaltungsw. Herbert Jack
Leitender Magistratsdirektor a. D.,
Neu-Anspach (Taunus)
Doris Kennedy*
Bankangestellte
der Frankfurter Volksbank eG
Stefan Kessler*
seit 24. August 2009
Bankangestellter
der Frankfurter Volksbank eG,
stellvertretender Abteilungsdirektor
Hans-Jürgen Köck*
Bankangestellter
der Frankfurter Volksbank eG
Markus Buch
seit 18. Mai 2009
Geschäftsführender Gesellschafter der
Heinz Buch GmbH, Hofheim am Taunus,
Geschäftsführender Gesellschafter der
Christian & Markus Buch GmbH,
Hofheim am Taunus,
Geschäftsführer der Herzog GmbH,
Hofheim am Taunus
Dr. jur. Dietmar Kurtz
Rechtsanwalt und Notar,
Egelsbach und Langen
Helmut Christmann
seit 18. Mai 2009
Geschäftsführer der Helmut Christmann
Immobilien GmbH, Kelkheim (Taunus),
Geschäftsführer der CCC Grundbesitz GmbH,
Kelkheim (Taunus)
Henri Morhardt
seit 18. Mai 2009
Vereidigter Buchprüfer und Steuerberater,
Mitinhaber der Partnerschaft
Morhardt · Busche · Theis Steuerberatungsgesellschaft,
Sulzbach (Taunus)
Oliver Fröhlich*
bis 30. März 2009
Bankangestellter
der Frankfurter Volksbank eG,
Handlungsbevollmächtigter
Dipl.-Volksw. und Dipl.-Kfm. Götz Müller
seit 18. Mai 2009
Inhaber der Anlagenbau Müller Kelkheim e.Kfm,
Kelkheim (Taunus),
Geschäftsführender Gesellschafter der
Peters Plastic GmbH, Kelkheim (Taunus)
Professor Dr. Bernd Greiner
Schöneck-Oberdorfelden
Rita Heinsch
seit 18. Mai 2009
Vorstandsvorsitzende der Raiffeisen Obst- und
Warengenossenschaft »Main-Taunus« eG,
Kriftel
Dipl.-Ing. Armin Heinz
Inhaber der Firma Heinz-Pumpen,
Komplementär der
Armin Heinz Maschinenbau KG,
Frankfurt am Main
Jürgen Heyne
Leiter der Frankfurter Fachschule
J. A. Heyne,
Frankfurt am Main
Herbert Kunna
Gärtnermeister,
Frankfurt am Main
Thomas Nüchter*
Bankangestellter
der Frankfurter Volksbank eG
Kai-Michael Precht*
seit 24. August 2009
Bankangestellter
der Frankfurter Volksbank eG,
stellvertretender Filialdirektor
Karl-Friedrich Riemann*
Bankangestellter
der Frankfurter Volksbank eG,
Abteilungsdirektor
Dr. jur. Winfried Rohloff
Rechtsanwalt und Notar,
Weilmünster
Klaus-Peter Rug
Rechtsanwalt und Notar,
Nidderau
Bestätigungsvermerk des Prüfungsverbandes
Wir haben den Jahresabschluß – bestehend aus Bilanz, Gewinnund Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der
Buchführung und den Lagebericht der Frankfurter Volksbank eG,
Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis
31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die
Aufstellung von Jahresabschluß und Lagebericht nach den
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden
Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der
gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist
es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung
eine Beurteilung über den Jahresabschluß unter Einbeziehung
der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Klaus Seufert*
seit 24. August 2009
Bankangestellter
der Frankfurter Volksbank eG
Günter Walch
seit 18. Mai 2009
Betriebs- und Marktwirt,
Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Main-Taunus,
Hofheim am Taunus
Reiner Wendel*
Bankangestellter
der Frankfurter Volksbank eG
Klaus Zimmer
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater,
Vorstandssprecher der Treuvermögen AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft,
Frankfurt am Main / München
Wir haben unsere Jahresabschlußprüfung nach § 53 Abs. 2 GenG,
§§ 340 k und 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze
ordnungsmäßiger Abschlußprüfung vorgenommen. Danach ist
die Prüfung so zu planen und durchzuführen, daß Unrichtigkeiten
und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluß unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit
hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der
Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der
Genossenschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler
berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit
des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie
Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluß
und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben
beurteilt. Die Prüfung umfaßt die Beurteilung der angewandten
Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen
der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes.
Wir sind der Auffassung, daß unsere Prüfung eine hinreichend
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Frankfurt am Main, 28. Januar 2010
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Frankfurter Volksbank eG
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluß den
gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen
der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage der Genossenschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluß, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft und stellt die
Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.
DER VORSTAND
Tonnellier
Botzum
Kuckert
Ochs
Stroh
Völker
Wolski
Wunsch-Weber
Neu-Isenburg, 25. Februar 2010
Genossenschaftsverband e. V.
* von den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der Bank gewählt
Schneider
Wirtschaftsprüfer
i. V. Hammerschlag
Wirtschaftsprüfer
61
Jahresabschluß
Peter J. Scharp
seit 18. Mai 2009
Rechtsanwalt und Notar,
Frankfurt am Main
Thema Sicherheit
Thema Sicherheit
62
Schalttafeln zur Verkehrsüberwachung, Mainova AG, Frankfurt am Main
Infrastrukturelle Sicherheit
63
Thema Sicherheit
I
n unserem Alltag müssen wir darauf vertrauen können,
daß Waren und Dienstleistungen pünktlich und effektiv
zur Stelle sind. Dazu bedarf es einer komplexen und
intakten Infrastruktur. Frankfurt am Main bildet mit dem
internationalen Flughafen, dem Hauptbahnhof, dem
leistungsfähigen Autobahnnetz, aber auch mit dem Internetknoten in der Hanauer Landstraße eines der wichtigsten
logistischen Zentren Europas. Nicht zuletzt sorgen leistungsstarke Energieversorger für die infrastrukturelle Sicherheit
in unserer Region. Einige der wichtigsten Dienstleister auf
dem Gebiet der Lieferung von Strom, Erdgas, Wasser und
Wärme sind langjährige Partner und Kunden der Frankfurter
Volksbank.
Management Report
Frankfurter Volksbank Business Review
Business development
For Frankfurter Volksbank, 2009 was an extraordinarily successful
year. Regardless of the most serious economic crisis since the
formation of the Federal Republic of Germany, the bank flourished
and continued its successful development. It achieved the best
operating results in its history.
The basis of recent success is in particular substantially improved
interest-bearing operations.
Management Report
64
The objectives which we set for the year 2009 were consistently
achieved and even exceeded. After our merger with Volksbank
Main-Taunus, our balance sheet total is around EUR 6.95 bn.
Our total business volume reached EUR 7.03 bn. In terms of
intrinsic value, Frankfurter Volksbank again presents an even more
robust picture than before. Our key indicators improved even
further.
The basis of our sustained success is our business policy orientation.
We successfully completed the merger with Volksbank Main-Taunus.
Our new building at Börsenstraße 1 was finished on time at the
end of 2009 after twenty-four months of construction work, and
handed over to the tenants.
The comparative values quoted below for 31st December 2008
relate to aggregated volumes and results including Volksbank
Main-Taunus.
Lending business
Our robust state of health allowed us to fulfil our responsibility
towards small and medium-sized enterprises fully and to issue
loans under unchanged terms and conditions.
As of 31st December 2009, Frankfurter Volksbank had issued
loans totalling EUR 4,170.8 m. This is equivalent to growth of
EUR 257.4 m or 6.6 per cent.
Our new lending business again grew homogeneously. The loan
portfolio remained balanced and widely diversified in terms of
risks, maturities and classification.
The rising insolvency figures throughout Germany had no effect
on our risk provisioning need thanks to the high quality of our
loan portfolio. All discernible risks were comprehensively covered
by bad-debt charges and provisions. The loan portfolios taken
over from Volksbank Main-Taunus were adjusted in line with the
valuation standards of Frankfurter Volksbank.
The minimum risk-management requirements were met by us
without exception and documented in detail to the supervisory
bodies through quarterly presentation of a credit risk report.
Securities investments by the bank
We maintained a conservative investment policy for our own
securities. Our securities portfolio contains exclusively papers with
a high rating. No issuer defaults were recorded.
Funds released from maturing securities were invested primarily
in collateralised securities, bonds from public-sector issuers or
state-guaranteed bonds with a top-class rating. Selectively we
added uncollateralised securities with a good rating, which offered
attractive terms because of the substantially increased yield gaps.
We again increased our portfolio of borrower’s note loans in
comparison with the prior year.
In the past year our portfolio of own securities totalled
EUR 1,037.7 m, slightly down on the previous year. Without
exception – as in previous years – we valued our securities
according to the strict principle of the lower of cost or market
value and reported all securities as current assets.
Deposit-taking business
In 2009 as in previous years, Frankfurter Volksbank again found
itself in the comfortable situation of having sufficient liquidity at
its disposal at all times. It did not have to pursue customer deposits
aggressively. On the contrary, Frankfurter Volksbank remained true
to its long-standing, well-tried and successful business policy
of treating customers equally and fairly and offering its products
without ancillary conditions and restrictive clauses.
Including subordinated liabilities, customer deposits reached
EUR 5,456.9 m, slightly down on last year.
Securities business
After fifteen months of falls, stock prices rallied again for the first
time in 2009. The bond markets also eased significantly over the
course of the year.
Our customers kept away from equity investments in particular.
In the case of fixed-income investments, the short to medium-term
segments were dominant as the historically low interest-rate level
stood in the way of longer-term investments. Interest in funds,
which met our customers’ increased need for security, continued
unbroken.
Particular interest among customers served by the specialist
securities centres was encountered by selected corporate bonds
from issuers with a good rating, which offered attractive yield
mark-ups because of the turbulence resulting from the financial
crisis.
Caution by both our retail and institutional customers meant that
we were unable to achieve the good previous year results in our
securities business.
Despite the continuing difficult environment in the capital markets,
the asset management business continued to expand. The number
of mandates increased substantially, causing net inflows to rise.
Over the past year our two retail investment funds displayed a
gratifying trend. FVB-Deutscher Rentenfonds-BWI significantly
exceeded the benchmark result with a performance level of 7.1 per
cent. FVB-Deutscher Aktienfonds-BWI continued a very positive
performance level of 24.7 per cent. Both of the funds achieved
net cash inflows in a demanding market environment.
Our international documentary business reached the previous
year level.
In the international payments business an increasing number of
our customers used low-cost European bank credit transfers for
their payments within the Standard Euro Payment Area (SEPA).
Our commission income from international payments continued
to decline accordingly.
Demand from our customers for foreign currency investments
and loans grew slightly in the financial year. Income from foreign
exchange operations increased correspondingly.
Contrary to the trend over recent years we were able to achieve
a slight improvement in income from foreign exchange business.
gif Gesellschaft für individuelle Finanzberatung mbH
Flourishing life insurance operations were the main pillar of
business in 2009, supported by tailor-made investment concepts.
Our subsidiary therefore managed to increase sales and again
improved on the already good results of the previous year.
Immobilien Gesellschaft mbH der Frankfurter Volksbank
Demand for real estate was noticeably dampened during the past
year. Our subsidiary adjusted its marketing activities to the difficult
economic situation and offered a convincing comprehensive service
package and attractive real estate range on a carefully targeted
basis. Its marketing success was reflected across the whole business.
Despite the difficult conditions and with costs in line with plan,
our subsidiary therefore achieved a positive result which fulfilled
expectations.
Frankfurter Volksbank International S. A.
Frankfurter Volksbank International S. A. again moves ahead
strengthened after the year 2009, in which it achieved a positive
result which surpassed that of the previous year. As in the past,
earnings were ploughed back to strengthen its equity base.
Frankfurter Volksbank Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG
The function of the subsidiary is construction, marketing and
subsequent management of our property at Börsenstraße 1 in
Frankfurt. After a construction period of twenty-four months
the new building was completed according to the plan at the
end of 2009, and handed over to the tenants.
FVB Verwaltungsgesellschaft mbH
The business purpose of the subsidiary is to manage Frankfurter
Volksbank Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG.
Asset position
Since we have consistently strengthened our equity base over
recent years it can now already be noted here that Frankfurter
Volksbank exceeds the reference values stipulated by the Basel
Committee. The sound state of Frankfurter Volksbank makes it
attractive for its members with long-standing affiliation in many
cases, and also for new members. In total, the number of
members increased to 164,856. Their capital contributions total
EUR 72.9 m.
The Representatives’ Meetings of Volksbank Main-Taunus and
Frankfurter Volksbank resolved to transfer a total of EUR 8.0 m
of the respective net profits for 2008 to the revenue reserves.
Together with the revenue reserves of Volksbank Main-Taunus,
the revenue reserves of Frankfurter Volksbank increased to
EUR 249.5 m.
As in previous years the good result allows us to top up the fund
for general bank risks in accordance with section 340 g of the
German Commercial Code (Handelsgesetzbuch – HGB) by a further
EUR 43.8 m. In this way we also strengthen the core capital
through expanded offset possibilities against the supplementary
capital.
Liable equity, consisting of core and supplementary capital, was
further improved to EUR 670.5 m.
The minimum equity requirements in accordance with section 10
of the German Banking Law (Kreditwesengesetz – KWG) were
fulfilled at all times during the year. The solvency ratio reflecting
the relationship between liable equity and weighted risk assets
was at all times above the prescribed minimum value. Our lendings
growth was therefore not restricted at any time.
Finance and liquidity position
Thanks to our forward-looking liquidity planning the bank’s
liquidity was secure at all times. The minimum value prescribed
by the liquidity principle was always met.
In view of our good liquidity position and the existing refinancing
possibilities we also consider the liquidity of Frankfurter Volksbank
to be permanently secured for the future.
65
Management Report
International business
Overall we were able to maintain our international business at the
same level as in 2008.
Income position
Frankfurter Volksbank ended the year 2009 with the best operating
result in its history. First of all it had the advantage of being able
start the year free of burdens caused by the crisis. Secondly it
profited from the fact that the interest rate curve normalised
again.
As a result, our net interest income as the most important income
component enjoyed a substantial increase of 28.0 per cent to
EUR 171.4 m.
The development of net commission income was again
predominantly influenced by our securities service business.
Although stock prices rose again across a wide front from March
2009 after the sharp falls of the preceding months, the risk of a
commitment was too high for investors. Net commission income
therefore fell short of the previous year although it fulfilled our
expectations. Including cross-selling business, net commission
income at the year end totalled EUR 44.8 m.
Management Report
66
In a difficult macroeconomic environment our subsidiaries managed
to maintain a stable trend and contributed their share to the overall
results of Frankfurter Volksbank. Under existing profit transfer
agreements, income flows totalling EUR 3.6 m were received
by us. In total, our gross income improved by 14.2 per cent to
EUR 230.8 m.
The results of normal business operations for 2009 totalled
EUR 77.3 m.
Net income for the year totalled EUR 11.3 m.
It is proposed to the Representatives’ Meeting that an amount
of EUR 7.0 m is transferred to the revenue reserves and that an
unchanged dividend of 6 per cent is distributed to the members
of Frankfurter Volksbank.
Overall bank control and risk management
The well-proven risk policy which Frankfurter Volksbank has
followed over many years was continued without change.
This means that business transactions are entered into exclusively
within clearly defined limits and competences. We do not enter
into any risks which we regard as unquantifiable. The risks which
are unavoidable in the banking business must be in a justifiable
and sensible proportion to our risk sustainability and earnings
potential. These guidelines are the foundation of our risk policy
and establish the framework for our business operations.
Our bank has taken account of the difficult macroeconomic
situation with a forward-looking risk policy and, because of its
good equity and liquidity position combined with risk management
which is developed and refined on an ongoing basis, is well
equipped for the future.
Other operating income totalled EUR 5.7 m.
Through targeted process optimisation measures and meaningful
system conversions we again succeeded in holding normal
operating expenses at the previous year level. In total, administration
expenses amounted to EUR 129.6 m.
At the end of 2009, depreciation of our fixed assets totalled
EUR 8.4 m, compared with EUR 8.7 m in 2008.
In the lending business we made comprehensive provisions for all
discernible risks.
The principle of the lower of cost or market value remains
unchanged as the key quality criterion for our balance sheet and
the benchmark for our action. Again without change, the papers
in our liquidity reserve came from issuers with a high rating. After
the financial markets stabilised over the course of the year and
the prices of many papers recovered from their low points, we
were able to post corresponding write-ups.
In summary we can report that the necessary measures to control
and monitor all material risks have been taken. We thereby
guarantee that the key risks are covered by equity. Comprehensive
protection against lending risks is provided by prudent bad-debt
provisions. The overall risks of our bank’s business are therefore
managed in such a way that full account is taken of their scope,
complexity and risk content. The relevant loss limits were never
exceeded. We will continuously develop and refine our risk strategy
with the objective of further strengthening our bank’s profitability
so that it can continue on a course of continuous sustained growth.
Member of the Guarantee Association
Frankfurter Volksbank eG is affiliated to the security organisation
of the Federal German Volksbank and Raiffeisenbank Association
(Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V.). This consists of a guarantee fund and a joint
guarantee association.
Cooperation agreements and mergers
In 2009 we merged with Volksbank Main-Taunus, marking the
thirteenth merger with a cooperative bank in the Frankfurt/RheinMain region since 1998.
The merger was entered in the Cooperative Societies Register of
Frankfurt Local Court on 18th May 2009. The legal part of the
merger was thereby successfully completed. In order to finalise
it technologically and organisationally as well, we merged the
databases of Volksbank Main-Taunus and Frankfurter Volksbank.
This merger took place on 24th October 2009 without any
problems.
Profit appropriation proposal
Accumulated net profit is appropriated as follows:
Distribution of a
dividend of 6 %
Transfer to the
statutory reserves
Transfer to other
revenue reserves
Carryover to new account
Euro 4,335,907.10
Euro 3,500,000.00
Euro 3,500,000.00
Euro
37,507.61
Euro 11,373,414.71
Our cross-network cooperation with TaunusSparkasse and Sparkasse
Hanau was continued by us in the financial year 2009.
Frankfurt am Main, February 2010
In summary, we expect further solid development of our bank in
the years 2010 and 2011.
As in previous years, no risks are discernible which could jeopardise
the continued existence of the bank through major impacts on
our asset, finance and profit position.
The future banking supervision requirements on equity and liquidity
can easily be fulfilled by us throughout the forecast period.
Against this background we consider Frankfurter Volksbank to
be well equipped for the future. We will maintain our well tried
business strategy to ensure that Frankfurter Volksbank continues
to be placed ahead of the field.
In view of all the above we are optimistic that in the years 2010
und 2011 Frankfurter Volksbank will continue to achieve a
satisfactory business result to a consistently high standard in its
market of Frankfurt/Rhein-Main despite the fact that fundamental
conditions will remain difficult.
THE MANAGEMENT BOARD
Tonnellier
Botzum
Kuckert
Ochs
Stroh
Völker
Wolski
Wunsch-Weber
67
Management Report
Forecast report
We will use the next two years to achieve continuous improvement
of our outstanding competitive position as a strong and independent
regional bank. We will continue to work to improve our key
management ratios.
Rapport de gestion
Évolution de la Frankfurter Volksbank
Évolution de l’activité
L’année 2009 a été une année exceptionnellement bonne pour
la Frankfurter Volksbank. Malgré la crise économique, la plus
grave depuis la création de la République fédérale, la banque a
prospéré et continué à se développer, réalisant le meilleur résultat
opérationnel de son histoire. Cette réussite récente s’appuie
surtout sur une nette amélioration de notre activité productrice
d’intérêts.
Nous avons entièrement atteint, voire dépassé, les objectifs que
nous nous étions fixés pour l’exercice 2009. Après la fusion
menée à bien avec la Volksbank Main-Taunus, le total du bilan de
notre établissement est de 6,95 milliards d’euros. Notre volume
d’affaires est de 7,03 milliards d’euros. La substance interne de la
Frankfurter Volksbank s’est encore améliorée, tout comme nos
principaux indices de gestion.
Rapport de gestion
68
Notre succès persistant repose sur l’orientation de notre politique
de gestion. Nous avons mené à bien la fusion avec la Volksbank
Main-Taunus.
Après 24 mois de travaux, notre nouvel immeuble sis Börsenstraße 1
a été terminé comme prévu fin 2009 et mis à la disposition des
locataires.
Les valeurs de référence au 31 décembre 2008 mentionnées
ci-après se rapportent aux volumes et résultats agrégés incluant la
Volksbank Main-Taunus.
Opérations de crédit
La bonne santé de notre établissement nous a permis d’assumer
intégralement nos responsabilités vis-à-vis des P.M.E. et d’octroyer
des crédits selon les mêmes conditions et exigences éprouvées.
Au 31 décembre 2009, la Frankfurter Volksbank avait inscrit à son
bilan des crédits d’un volume total de 4 170,8 millions d’euros,
soit une augmentation de 257,4 millions d’euros ou 6,6 pour cent.
Nos nouveaux crédits ont continué leur croissance homogène et le
portefeuille de crédits est resté équilibré et largement diversifié en
termes de risques, de durées et de classification.
Grâce à la qualité élevée de notre encours de crédits, l’augmentation
du nombre de cas d’insolvabilité au niveau national n’a pas eu de
répercussions sur nos besoins en prévention du risque. Nous avons
amplement paré tous les risques identifiables par des corrections
de valeur et des provisions pour risques et charges. Nous avons
aligné les encours de crédits repris de la Volksbank Main-Taunus
sur les normes d’évaluation de la Frankfurter Volksbank.
Nous avons intégralement satisfait aux minimums requis pour
la gestion des risques (Mindestanforderungen an das Risikomanagement – MaRisk) et en avons apporté la preuve aux
organes de contrôle en présentant des rapports trimestriels
détaillés sur les risques liés au crédit.
Placements de la banque en valeurs mobilières
Nous avons poursuivi notre politique de placement prudente pour
nos propres placements. Notre portefeuille de titres ne contient
que des titres provenant d’émetteurs à solvabilité élevée et à aucun
moment, nous n’avons enregistré de défaillances d’émetteurs.
Nous avons réinvesti les fonds libérés issus de titres arrivés à
échéance essentiellement dans des obligations sécurisées, dans
des emprunts de débiteurs publics et dans des emprunts de
solvabilité absolue garantis par l’État. Nous y avons adjoint de
façon sélective des obligations non sécurisées de bonne solvabilité,
qui présentaient des conditions intéressantes en raison de la forte
augmentation des écarts de rendement. Nous avons à nouveau
augmenté notre encours de reconnaissances de dettes par rapport
à l’année précédente.
Pendant l’exercice écoulé, l’encours de titres de notre établissement
s’est établi à 1 037,7 millions d’euros, en léger recul par rapport
à l’exercice précédent. Tout comme les années précédentes,
nous avons appliqué à tous nos titres le principe strict de la valeur
minimale et les avons exclusivement portés aux fonds de roulement.
Opérations de dépôts
Comme les années précédentes, la Frankfurter Volksbank a été
en 2009 dans la position confortable de pouvoir disposer à tout
moment d’une liquidité suffisante et n’a pas eu à mener de
prospection agressive pour obtenir des placements de ses clients.
Au contraire, la Frankfurter Volksbank est restée fidèle à la politique
commerciale éprouvée et performante qu’elle mène depuis de
nombreuses années, en vertu de laquelle elle traite tous ses clients
de façon égale et équitable et propose ses produits sans conditions
accessoires ni clauses restrictives.
Les placements de clients, y compris les exigibilités de rang
postérieur, s’élevaient à 5 456,9 millions d’euros, soit un niveau
légèrement inférieur à celui de l’année précédente.
Opérations sur titres
Après 15 mois de baisse des cours, les actions ont renoué pour la
première fois avec la hausse en 2009 et la situation s’est également
nettement détendue sur les marchés des emprunts.
Nos clients ont particulièrement évité les placements en actions.
Les placements à revenu fixe ont été dominés par les échéances
courtes à moyennes, les placements à plus long terme souffrant
du plus bas niveau historique des taux d’intérêts. L’intérêt de nos
investisseurs pour les fonds répondant à leurs besoins accrus en
matière de sécurité ne s’est pas démenti.
Nos clients pris en charge par les centres de gestion de titres se
sont particulièrement intéressés à une sélection d’emprunts
d’entreprises provenant d’émetteurs à bon niveau de solvabilité qui,
en raison des distorsions dues à la crise financière, proposaient
des spreads intéressants.
Malgré la persistance d’une conjoncture difficile sur les marchés
des capitaux, la gestion de patrimoine a continué à étendre son
activité; le nombre de mandats a nettement augmenté, entraînant
une progression des afflux nets de capitaux.
L’année passée, nos deux fonds grand public ont réalisé des
performances positives, de 7,1 pour cent pour le FVB-Deutscher
Rentenfonds-BWI, qui dépasse ainsi nettement le résultat du
benchmark, et de 24,7 pour cent pour le FVB-Deutscher Aktienfonds-BWI. Ces deux fonds ont enregistré des apports de fonds
nets sur des marchés exigeants.
International
Globalement, nous avons pu maintenir notre activité internationale
au niveau de l’année 2008.
Nos activités documentaires à l’international ont atteint le niveau
de l’année précédente.
En ce qui concerne les paiements internationaux, nos clients ont
été de plus en plus nombreux à utiliser le virement en euros à
frais réduits pour leurs paiements au sein de l’espace unique de
paiements en euros (SEPA), ce qui a donc entraîné une baisse des
produits de nos commissions sur les paiements internationaux.
La demande de nos clients en matière de placements et de crédits
en devises étrangères a légèrement augmenté au cours de l’exercice 2009. Les produits des opérations de change ont ainsi
augmenté en conséquence.
Nous avons renversé la tendance par rapport aux années passées
et amélioré nos recettes issues du négoce de billets de banque et
effets étrangers.
gif Gesellschaft für individuelle Finanzberatung mbH
En 2009, les opérations d’assurance-vie, très dynamiques, ont été
le pilier principal de l’activité, bénéficiant du soutien de concepts de
placement taillés sur mesure. Le chiffre d’affaires a donc augmenté
et le résultat a dépassé le niveau, déjà très bon, de l’année
précédente.
Immobilien Gesellschaft mbH der Frankfurter Volksbank
L’année dernière, la demande de biens immobiliers s’est nettement
ralentie. Notre filiale a ajusté ses activités de distribution en fonction
de la situation économique difficile et a pu attirer de façon ciblée
des clients par une offre immobilière intéressante et un ensemble
complet de services. Les réussites en matière de distribution se
répartissent sur l’ensemble du domaine d’activité.
Notre filiale a ainsi pu, en dépit des conditions difficiles, et avec
une évolution des coûts conforme aux prévisions, réaliser un
résultat positif correspondant aux attentes.
Frankfurter Volksbank International S. A.
La Frankfurter Volksbank International S. A. sort encore renforcée
de l’exercice 2009. Elle a réalisé un résultat positif dépassant celui
de l’année précédente. Comme les années précédentes, le bénéfice
réalisé sera utilisé pour renforcer la base des capitaux propres de
la Frankfurter Volksbank International S. A.
Frankfurter Volksbank Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG
La mission de la filiale consiste à construire, à louer et à gérer
le bien immobilier situé Börsenstraße 1 à Francfort-sur-le-Main.
Après 24 mois de travaux, le nouvel immeuble a été terminé
comme prévu fin 2009 et mis à la disposition des locataires.
FVB Verwaltungsgesellschaft mbH
L’objet de cette filiale est l’exercice de la direction de la Frankfurter
Volksbank Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG.
69
Situation patrimoniale
On peut d’ores et déjà constater que la Frankfurter Volksbank
dépasse les valeurs de référence prévues par la Commission
de Bâle, car nous avons renforcé ces dernières années de façon
systématique notre base de capitaux propres.
La constitution robuste de la Frankfurter Volksbank la rend
intéressante pour ses membres, dont certains lui sont fidèles
depuis de nombreuses années, et pour ses nouveaux membres.
Le nombre total de nos membres a augmenté pour s’établir à
164 586. Les avoirs commerciaux sont de 72,9 millions d’euros.
Les assemblées des représentants de la Volksbank Main-Taunus et
de la Frankfurter Volksbank ont décidé d’affecter aux réserves de
résultat un total de 8,0 millions d’euros issu des bénéfices inscrits à
leurs bilans respectifs. Avec les réserves de résultat de la Volksbank
Main-Taunus qui nous ont été transmises, les réserves de résultat
de la Frankfurter Volksbank ont augmenté pour s’établir à
249,5 millions d’euros.
Comme les années précédentes, le bon résultat nous a permis
d’affecter une somme de 43,8 millions d’euros au Fonds pour
risques bancaires généraux, conformément à l’article 340 g du
code de commerce allemand (Handelsgesetzbuch – HGB). Nous
allons ainsi renforcer le noyau dur du capital en accroissant les
possibilités d’affectation sur le capital complémentaire.
Le capital de garantie, composé du noyau dur du capital et du
capital complémentaire, a pu être encore amélioré à 670,5 millions
d’euros.
Les exigences minimales envers la dotation en capital propre visées
à l’article 10 de la loi allemande sur le crédit (Kreditwesengesetz –
KWG) ont été remplies tout au long de l’année écoulée. Le
coefficient de solvabilité, qui correspond au ratio capital de
garantie/volume d’actifs à risque, est à tout moment resté
au-dessus des valeurs minimales prescrites. Notre volume de crédit
n’a donc jamais fait l’objet de restrictions.
Rapport de gestion
La réticence de nos clients privés et institutionnels a pesé sur nos
opérations sur titres, qui n’ont pas pu réaliser le bon résultat de
l’année précédente.
Situation financière et liquidité
Grâce à notre planification de liquidités prévoyante, la solvabilité
de la banque a toujours été garantie. La valeur minimale, imposée
par le principe de liquidités, a toujours été respectée.
De par la situation favorable de la banque en termes de liquidités
et de ses actuelles possibilités de refinancement, nous pensons
que la solvabilité de la banque continuera d’être garantie à tout
moment à l’avenir.
Rendement
La Frankfurter Volksbank a terminé l’année 2009 sur le meilleur
résultat opérationnel de son histoire. Elle a eu d’une part l’avantage de pouvoir commencer l’année 2009 sans être affectée par
des charges issues de la crise et a d’autre part profité d’une normalisation de la courbe des taux.
Rapport de gestion
70
En conséquence, notre excédent d’intérêts, la composante la plus
importante de la rentabilité, a augmenté nettement de 28,0 pour
cent à 171,4 millions d’euros.
L’évolution des produits de commission a une fois de plus été
marquée par l’activité des services sur titres. À partir de mars 2009,
les cours de nombreuses actions ont certes augmenté, mais après
les baisses de cours radicales des mois précédents, ce type de
placement représentait un risque trop élevé pour les investisseurs.
L’excédent de commissions est donc resté en deçà du résultat
de l’année précédente, mais a été conforme à nos attentes.
L’excédent de commissions était, activités mixtes comprises, de
44,8 millions d’euros à la fin de l’année.
Dans un contexte économique global difficile, nos filiales ont
connu une évolution stable et contribué au résultat global de la
Frankfurter Volksbank. Nous avons reçu des recettes d’un montant
de 3,6 millions d’euros dans le cadre des contrats de transfert des
bénéfices. Dans l’ensemble, notre revenu brut s’est amélioré de
14,2 pour cent à 230,8 millions d’euros.
Les autres produits d’exploitation se sont chiffrés à 5,7 millions
d’euros.
Grâce à des optimisations ciblées des processus et à des
changements intelligents de systèmes, nous avons pu à nouveau
maintenir les charges d’exploitation ordinaires au niveau de
l’année précédente. Les frais administratifs totaux étaient de
129,6 millions d’euros.
Les amortissements sur l’actif immobilisé étaient de 8,4 millions
d’euros à la fin de l’année 2009, contre 8,7 millions d’euros
l’année précédente.
Pour les opérations de crédit, nous avons pris les précautions qui
s’imposaient pour tous les risques identifiables.
Le principe de la valeur minimale reste l’étalon de qualité pour
notre bilan et l’axe directeur de notre action. Les titres composant
nos réserves de liquidité proviennent toujours d’émetteurs à haut
niveau de solvabilité. Après que les marchés financiers se sont
stabilisés dans le courant de l’année et que les cours de nombreux
titres se sont remis de leurs plus bas, nous avons pu enregistrer
des affectations correspondantes.
Le résultat courant de l’exercice 2009 s’élève à 77,3 millions d’euros.
Le bénéfice est de 11,3 millions d’euros.
Il va être proposé à l’assemblée des représentants d’affecter un
montant de 7,0 millions d’euros aux réserves de résultat et de
distribuer, comme l’année précédente, un dividende de 6 pour
cent aux membres de la Frankfurter Volksbank.
Gestion globale de la banque et gestion du risque
La Frankfurter Volksbank a poursuivi, sans la modifier, sa politique
prudente et éprouvée de gestion des risques, en vertu de laquelle
les opérations doivent être réalisées exclusivement dans des
cadres ou des limites clairement définis. Nous nous abstenons de
prendre des risques que nous ne pouvons pas évaluer. Les risques
inévitables dans le domaine bancaire doivent être adéquatement
et judicieusement mis en balance avec, notre capacité à supporter
les risques ainsi qu’avec notre potentiel de rendement. Ce principe
est à la base de notre politique de gestion des risques et constitue
le fondement de notre activité.
Notre banque a réagi à la situation économique globale
extrêmement difficile par une politique de gestion des risques
prévoyante. Grâce à sa bonne dotation en capitaux propres et
en liquidités, associée à une gestion des risques développée en
permanence, elle est bien armée pour l’avenir.
En résumé, nous pouvons constater que nous avons pris toutes
les mesures nécessaires au pilotage et à la surveillance de tous
les risques principaux. Nous garantissons ainsi la couverture des
risques principaux en capitaux propres. Les risques de crédit ont
été largement parés par des corrections de valeur prudemment
constituées. Nous gérons ainsi l’ensemble des risques de notre
établissement d’une façon tenant compte de l’ampleur, de la
complexité et de la nature des risques. À aucun jour ouvrable,
les plafonds de perte correspondants n’ont été dépassés. Nous
continuerons à développer sans cesse notre stratégie de risques
pour augmenter la rentabilité de notre établissement, afin de
maintenir le cap d’une croissance stable et durable.
Coopérations et fusions
En 2009, nous avons fusionné avec la Volksbank Main-Taunus,
réalisant ainsi la treizième opération de ce type avec une banque
coopérative de la région Francfort-Rhin-Main depuis 1998.
La fusion a été enregistrée le 18 mai 2009 au registre des
coopératives du tribunal de Francfort, finalisant ainsi le volet
juridique de la fusion. Afin de mener à bien la fusion au plan
technique et organisationnel, nous avons regroupé les fichiers
informatiques de la Volksbank Main-Taunus et ceux de la Frankfurter Volksbank. Cette fusion technique a eu lieu le 24 octobre
2009 et s’est déroulée sans aucune difficulté.
Pendant l’exercice 2009, nous avons poursuivi nos coopérations,
dépassant le cadre des associations, avec la TaunusSparkasse et
la Sparkasse Hanau.
Prévisions
Nous consacrerons les deux prochains exercices à renforcer sans
relâche l’excellente position que notre établissement occupe, en
tant que banque régionale forte et indépendante, vis-à-vis de la
concurrence. Nous continuerons à œuvrer à l’amélioration de nos
principaux ratios de gestion.
En résumé, nous escomptons également pour les exercices 2010
et 2011 une solide évolution de notre établissement.
Comme les années précédentes, aucun risque pour l’existence
de la banque ou autre exerçant une influence importante sur
sa situation patrimoniale, financière ou son rendement n’est
perceptible.
Pendant la période de prévision, nous n’aurons aucun mal à
respecter les futures exigences requises par les autorités de tutelle
bancaires en matière de dotation en capitaux propres et en
liquidités.
Dans ce contexte, nous estimons que la Frankfurter Volksbank
est bien armée pour l’avenir. Nous resterons donc fidèles à notre
stratégie commerciale éprouvée afin de maintenir la Frankfurter
Volksbank en tête du peloton.
En conclusion, nous sommes optimistes et estimons que la Frankfurter Volksbank pourra, en dépit de la persistance d’un contexte
difficile, réaliser également pendant les exercices 2010 et 2011
des résultats annuels satisfaisants, conservant leur niveau élevé,
sur son marché de la région Francfort-Rhin-Main.
Décision d’affectation des bénéfices
Le bénéfice inscrit au bilan sera affecté comme suit :
Versement d’un
dividende de 6,0 %
Affectation aux
réserves légales
Affectation aux
autres réserves de résultat
Report à nouveau
4.335.907,10 euros
3.500.000,00 euros
3.500.000,00 euros
37.507,61 euros
11.373.414,71 euros
Francfort-sur-le-Main, en février 2010
LE DIRECTOIRE
Tonnellier
Botzum
Kuckert
Ochs
Stroh
Völker
Wolski
Wunsch-Weber
71
Rapport de gestion
Membre du groupement de garantie
La Frankfurter Volksbank eG est membre du dispositif de garantie
de la Fédération allemande des banques populaires et des banques
Raiffeisen (Bundesverband Deutscher Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. – BVR). Ce dispositif est constitué du fonds de garantie
et du groupement de garantie.
Unsere Adressen
in Frankfurt
Frankfurter Volksbank eG
Börsenstraße 7-11
60313 Frankfurt am Main
Telefon 069 2172-0
Telefax 069 2172-21501
ServiceDirekt: 0180 5 217200
(0,14 Euro je angefangene Minute im Festnetz)
Bankleitzahl: 501 900 00
S.W.I.F.T. / BIC: FFVB DE FF
[email protected]
www.frankfurter-volksbank.de
Unsere Adressen
72
Bergen
Marktstraße 5
60388 Frankfurt am Main
Telefon 06109 7667-13950
Telefax 06109 7667-23969
Bockenheim
Leipziger Straße 48
60487 Frankfurt am Main
Telefon 069 2172-12500
Telefax 069 2172-22519
Bonames
Oberer Kalbacher Weg 3
60437 Frankfurt am Main
Telefon 069 2172-12800
Telefax 069 2172-22819
Bornheim
Berger Straße 207-209
60385 Frankfurt am Main
Telefon 069 2172-12099
Telefax 069 2172-22009
Enkheim
Triebstraße 44-48
60388 Frankfurt am Main
Telefon 06109 7667-13975
Telefax 06109 7667-23989
Eschersheim
Am Weißen Stein 9
60431 Frankfurt am Main
Telefon 069 2172-12700
Telefax 069 2172-22719
Fechenheim
Alt-Fechenheim 107-109
60386 Frankfurt am Main
Telefon 069 2172-12875
Telefax 069 2172-22889
Harheim
Alt-Harheim 9
60437 Frankfurt am Main
Telefon 06101 605-13595
Telefax 06101 605-23599
ec
ec
Heddernheim
Antoninusstraße 8
60439 Frankfurt am Main
Telefon 069 2172-12480
Telefax 069 2172-22499
Innenstadt
Börsenstraße 7-11
60313 Frankfurt am Main
Telefon 069 2172-0
Telefax 069 2172-21501
ec
ec
ec
ec
Hotel Hilton
Hochstraße 4
ec
Hotel Maritim
Theodor-Heuss-Allee 3
ec
Krankenhaus Nordwest
Steinbacher Hohl 2-26
ec
Römerberg
Römerberg 28
ec
Nieder-Erlenbach
Alt-Erlenbach 38
60437 Frankfurt am Main
Telefon 06101 605-13560
Telefax 06101 605-23569
Nieder-Eschbach
Deuil-La-Barre-Straße 22
60437 Frankfurt am Main
Telefon 069 2172-12925
Telefax 069 2172-22939
Niederrad
Triftstraße 14
60528 Frankfurt am Main
Telefon 069 2172-12550
Telefax 069 2172-22569
Niederursel
Alt-Niederursel 22
Nordend
Berger Straße 34
ec
ec
ec, EA
Esso-Tankstelle Nord
(Nähe Messegelände)
Wiesbadener Straße
Kalbach
Hessol-Tankstelle
Max-Holder-Straße 2
ec
ec
Friedberger Landstraße 74
60316 Frankfurt am Main
Telefon 069 2172-12825
Telefax 069 2172-22839
Berufsgen. Unfallklinik (BGU)
Friedberger Landstraße 430
Nordend-West
Total-Tankstelle
Eckenheimer Landstraße 179
Oberrad
Offenbacher Landstraße 298
60599 Frankfurt am Main
Telefon 069 2172-12575
Telefax 069 2172-22589
Ostend
Aral-Tankstelle
Ratsweg 12
ec
Preungesheim
Homburger Landstraße 175
SB
Rödelheim
Reichsburgstraße 4-6
60489 Frankfurt am Main
Telefon 069 2172-12400
Telefax 069 2172-22419
Sachsenhausen
Schweizer Straße 39
60594 Frankfurt am Main
Telefon 069 2172-12600
Telefax 069 2172-22629
Textorstraße 7
ec
ec
ec
Sossenheim
Westerbachstraße 300
65936 Frankfurt am Main
Telefon 069 2172-12300
Telefax 069 2172-22381
Westend-Süd
Am Platz der Republik
Platz der Republik 6
60325 Frankfurt am Main
Telefon 069 2172-12460
Telefax 069 2172-22459
ec
ec
SB
ec
ec
ec
Uni Campus Westend
Grüneburgplatz 1
SB
Westendstraße 1
SB
ec
außerhalb Frankfurts
SB
SB
Bad Homburg v. d. H.
Louisenstraße 85
61348 Bad Homburg v. d. H.
Telefon 06172 4015-0
Telefax 06172 4015-25069
ec, EA
ec
Bad Homburg v. d. H.- Kirdorf
Kirdorfer Straße 90
ec
61350 Bad Homburg v. d. H.
Telefon 06172 4015-15225
Telefax 06172 4015-25229
ec
ec
Bad Homburg v. d. H.- Ober-Erlenbach
Kleine Brückenstraße 17
ec
61352 Bad Homburg v. d. H.
Telefon 06172 4015-15275
Telefax 06172 4015-25289
Bad Soden am Taunus
Am Bahnhof 2
65812 Bad Soden am Taunus
Telefon 06196 6006-0
Telefax 06196 6006-26760
ec
Bad Soden am Taunus - Altenhain
Kastanienhain 29
SB
Bad Soden am Taunus - Neuenhain
Hauptstraße 43
ec
65812 Bad Soden am Taunus
Telefon 06196 6006-15705
Telefax 06196 6006-25709
HESSOL
Friedberger Straße 89
ec
Total-Tankstelle
Römerstraße 16
Bruchköbel-Niederissigheim
Falterstraße 2
Egelsbach
Bahnstraße 62
63329 Egelsbach
Telefon 06103 9406-0
Telefax 06103 9406-24839
Eppstein-Vockenhausen
Hauptstraße 108
65817 Eppstein
Telefon 06192 208-16970
Telefax 06192 208-26970
SB
ec
SB
ec
ec
SB
Häuser der Mode
Frankfurter Straße 60-62
ec
Mann Mobilia
Elly-Beinhorn-Straße 3
ec
ec
ec
Eschborn-Niederhöchstadt
Hauptstraße 273
65760 Eschborn
Telefon 06196 9571-15850
Telefax 06196 9571-25869
Friedrichsdorf
Hugenottenstraße 72
61381 Friedrichsdorf
Telefon 06172 4015-15200
Telefax 06172 4015-25223
Flörsheim am Main-Weilbach
Frankfurter Straße 23
65439 Flörsheim am Main
Telefon 06192 4005-16980
Telefax 06192 4005-26980
ec
ec
Aral-Tankstelle
Maintaler Straße 20
Hanau-Großauheim
Hauptstraße 18
63457 Hanau
Telefon 06181 276-14200
Telefax 06181 276-24229
Hanau-Klein-Auheim
Fasaneriestraße 12
63456 Hanau
Telefon 06181 276-14275
Telefax 06181 276-24289
Hanau-Mittelbuchen
Kesselstädter Straße 10
63454 Hanau
Telefon 06181 276-14500
Telefax 06181 276-24519
Hanau-Steinheim
Ludwigstraße 63
63456 Hanau
Telefon 06181 276-14300
Telefax 06181 276-24319
ec
ec
ec
ec
73
ec
ec, EA
SB
Hattersheim am Main-Eddersheim
Bleichstraße 1
SB
Hofheim am Taunus
Hauptstraße 75
65719 Hofheim am Taunus
Telefon 06192 208-0
Telefax 06192 208-26700
ec
ec
Niederhofheimer Straße 31
65719 Hofheim am Taunus
Telefon 06192 208-16800
Telefax 06192 208-26800
ec
Hofheim am Taunus-Diedenbergen
Casteller Straße 38
ec
65719 Hofheim am Taunus
Telefon 06192 4005-16870
Telefax 06192 4005-26870
ec, EA
Glashütten (Taunus)
Limburger Straße 33
61479 Glashütten (Taunus)
Telefon 06174 207-15405
Telefax 06174 207-25409
Hanau
Krämerstraße 12
63450 Hanau
Telefon 06181 276-0
Telefax 06181 276-24029
Hanau-Wolfgang
Vor der Pulvermühle 6
ec
Zentralparkplatz
Frankfurter Straße 68
Bruchköbel
Bahnhofstraße 4-6
63486 Bruchköbel
Telefon 06181 973-0
Telefax 06181 973-23649
Eppstein-Niederjosbach
Obergasse 1
SB
ec, EA
SB
Bad Vilbel -Massenheim
HESSOL-Tankstelle
Zeppelinstraße 9-11
Eppstein-Bremthal
Wiesbadener Straße 32
65817 Eppstein
Telefon 06192 208-16960
Telefax 06192 208-26960
VR-Leasing-Gebäude
Hauptstraße 131-137
Frankfurter Straße 126
Bad Vilbel -Heilsberg
Alte Frankfurter Straße 36 a
61118 Bad Vilbel
Telefon 06101 605-13550
Telefax 06101 605-23559
Eppstein
Rossertstraße 7
Eschborn
Unterortstraße 6-8
65760 Eschborn
Telefon 06196 9571-0
Telefax 06196 9571-25609
Wohnstift Augustinum
Georg-Rückert-Straße 2
65812 Bad Soden am Taunus
Telefon 06196 6006-15725
Telefax 06196 6006-25729
Bad Vilbel
Marktplatz 1
61118 Bad Vilbel
Telefon 06101 605-0
Telefax 06101 605-23209
Kurt-Schumacher-Ring 17
ec
Hofheim am Taunus-Langenhain
Am Jagdhaus 31 a
SB
ec
SB
ec
Grävenwiesbach (Taunus)
Frankfurter Straße 43
61279 Grävenwiesbach (Taunus)
Telefon 06081 1020-16180
Telefax 06081 1020-26189
ec, EA
Hofheim am Taunus-Lorsbach
Im Lorsbachtal 14
ec
65719 Hofheim am Taunus
Telefon 06192 208-16890
Telefax 06192 208-26890
Unsere Adressen
Bad Homburg v. d. H.- Ober-Eschbach
Ober-Eschbacher Straße 10
ec
61352 Bad Homburg v. d. H.
Telefon 06172 4015-15250
Telefax 06172 4015-25260
Hofheim am Taunus-Marxheim
Rheingaustraße 47
ec
65719 Hofheim am Taunus
Telefon 06192 208-16860
Telefax 06192 208-26860
Königstein im Taunus
Frankfurter Straße 4-6
61462 Königstein im Taunus
Telefon 06174 207-0
Telefax 06174 207-25329
Hofheim am Taunus-Wallau
Taunusstraße 17
65719 Hofheim am Taunus
Telefon 06192 208-16880
Telefax 06192 208-26880
Aral-Tankstelle
Mammolshainer Weg 1 a
ec
Unsere Adressen
74
Karben-Klein-Karben
Raiffeisenstraße 1
61184 Karben
Telefon 06039 4868-0
Telefax 06039 4868-24629
SB
ec
Karben-Petterweil
Schwengelgasse 10
SB
Karben-Rendel
Klein-Karbener Straße 11
SB
Kelkheim (Taunus)
Frankfurter Straße 34-36
65779 Kelkheim (Taunus)
Telefon 06195 7000-0
Telefax 06195 7000-26200
Kelkheim (Taunus) - Fischbach
Langstraße 4
65779 Kelkheim (Taunus)
Telefon 06195 7000-15500
Telefax 06195 7000-25500
Kelkheim (Taunus) - Hornau
Rotlintallee 1
65779 Kelkheim (Taunus)
Telefon 06195 7000-16680
Telefax 06195 7000-26680
Kelkheim (Taunus) - Münster
Flörsheimer Straße 11
65779 Kelkheim (Taunus)
Telefon 06195 7000-16690
Telefax 06195 7000-26690
ec
ec
ec
ec
Kronberg im Taunus
Hainstraße 4
61476 Kronberg im Taunus
Telefon 06173 8001-0
Telefax 06173 8001-25829
Kronberg im Taunus - Oberhöchstadt
Altkönigstraße 2
ec
61476 Kronberg im Taunus
Telefon 06173 8001-15875
Telefax 06173 8001-25889
Liederbach am Taunus
Villebon-Platz 1
65835 Liederbach am Taunus
Telefon 06196 6006-12425
Telefax 06196 6006-22439
Maintal-Bischofsheim
Alt Bischofsheim 13-15
63477 Maintal
Telefon 06109 7667-0
Telefax 06109 7667-23929
Maintal-Dörnigheim
Kennedystraße 78
63477 Maintal
Telefon 06181 276-14400
Telefax 06181 276-24409
Kelsterbach
Kolpingstraße 24
65451 Kelsterbach
Telefon 06107 9058-0
Telefax 06107 9058-22699
Maintal-Wachenbuchen
Raiffeisenstraße 1
63477 Maintal
Telefon 06181 276-14525
Telefax 06181 276-24539
ec
ec
Merenberg
Allendorfer Straße 3
35799 Merenberg
Telefon 06472 9166-16490
Telefax 06472 9166-26499
Mörfelden-Walldorf
Ludwigstraße 49-53
64546 Mörfelden-Walldorf
Telefon 06105 958-0
Telefax 06105 958-24749
ec
Alpenring 11
64546 Mörfelden-Walldorf
Telefon 06105 958-14751
Telefax 06105 958-24759
ec
Dieselstraße 11
SB
Dreieichstraße 17
SB
Haydnstraße 13
64546 Mörfelden-Walldorf
Telefon 06105 927-14760
Telefax 06105 927-24769
ec
Jourdanallee 1 a
SB
Westendstraße 12
64546 Mörfelden-Walldorf
Telefon 06105 927-0
Telefax 06105 927-24699
ec
Neu-Anspach (Taunus)
Breitestraße 13
61267 Neu-Anspach (Taunus)
Telefon 06081 1020-16100
Telefax 06081 1020-26149
Einkaufszentrum
Rudolf-Diesel-Straße 1
ec, EA
ec
Neu-Anspach (Taunus) - Hausen
Hauptstraße 33
SB
Löhnberg
Am Berg 1 a
35792 Löhnberg
Telefon 06472 9166-16480
Telefax 06472 9166-26489
Maintal-Hochstadt
Hauptstraße 47
ec
ec
Senioren-Wohnanlage »Rosenhof«
Am Weißen Berg 7
61476 Kronberg im Taunus
Telefon 06173 8001-15710
Telefax 06173 8001-25719
Kelkheim (Taunus) - Ruppertshain
Robert-Koch-Straße 64
SB
Kriftel
Frankfurter Straße 3-5
65830 Kriftel
Telefon 06192 4005-0
Telefax 06192 4005-26900
ec
Königstein im Taunus - Mammolshain
Oberstraße 4
SB
Hofheim am Taunus-Wildsachsen
Alt Wildsachsen 8
SB
Karben-Zentrum
St.-Egrève-Straße 15
ec, EA
ec
Nidderau-Heldenbergen
Windecker Straße 16
61130 Nidderau
Telefon 06187 9203-0
Telefax 06187 9203-23826
ec
Nidderau-Windecken
Marktplatz 11-13
61130 Nidderau
Telefon 06187 9203-13875
Telefax 06187 9203-23889
SB
Niederdorfelden
Oberdorfelder Straße 17 b
61138 Niederdorfelden
Telefon 06101 605-13700
Telefax 06101 605-23719
ec
ec
Oberursel (Taunus)
Holzweg 26
61440 Oberursel (Taunus)
Telefon 06171 6244-0
Telefax 06171 6244-26329
ec
ec
ec
ec
Oberursel (Taunus) - Stierstadt
Taunusstraße 21
ec
61440 Oberursel (Taunus)
Telefon 06171 6244-16425
Telefax 06171 6244-26439
Offenbach am Main
Landgrafenring 78
Kaiserstraße 77
63065 Offenbach am Main
Telefon 069 8206-0
Telefax 069 8206-22799
SB
ec
Offenbach am Main - Bieber
Aschaffenburger Straße 44
63073 Offenbach am Main
Telefon 069 8206-12730
Telefax 069 8206-22729
Offenbach am Main - Bürgel
Offenbacher Straße 34
63075 Offenbach am Main
Telefon 069 8206-12740
Telefax 069 8206-22749
Schmitten-Oberreifenberg
Vorstadt 3
61389 Schmitten
Telefon 06174 207-16450
Telefax 06174 207-26459
Schöneck-Büdesheim
Schulstraße 3
61137 Schöneck
Telefon 06187 9203-13850
Telefax 06187 9203-23869
Schöneck-Kilianstädten
Raiffeisenstraße 19-21
61137 Schöneck
Telefon 06187 955-0
Telefax 06187 955-23699
Schöneck-Oberdorfelden
Hochstädter Straße 1
Schwalbach am Taunus
Pfingstbrunnenstraße 1 b
65824 Schwalbach am Taunus
Telefon 06196 9571-15630
Telefax 06196 9571-25629
Steinbach (Taunus)
Eschborner Straße 1
61449 Steinbach (Taunus)
Telefon 06171 6244-16400
Telefax 06171 6244-26419
Usingen (Taunus)
Wilhelmjstraße 8
61250 Usingen (Taunus)
Telefon 06081 1020-0
Telefax 06081 1020-26039
Einkaufszentrum
Am Riedborn 26-28
ec
Usingen (Taunus) - Eschbach
Usinger Straße 40 a
61250 Usingen (Taunus)
Telefon 06081 1020-16160
Telefax 06081 1020-26169
Usingen (Taunus) - Wernborn
Kirchstraße 6
Runkel-Arfurt
Langgasse 10
65594 Runkel
Telefon 06472 9166-16460
Telefax 06472 9166-26469
Schmitten
Zum Feldberg 4
61389 Schmitten
Telefon 06081 1020-16170
Telefax 06081 1020-26179
Sulzbach (Taunus)
Hauptstraße 20
65843 Sulzbach (Taunus)
Telefon 06196 6006-15650
Telefax 06196 6006-25669
Wehrheim (Taunus)
Zum Stadttor 35
61273 Wehrheim (Taunus)
Telefon 06081 1020-16150
Telefax 06081 1020-26159
ec
ec
ec
ec
SB
ec
ec
Weilburg
Mauerstraße 4
35781 Weilburg
Telefon 06472 9166-16600
Telefax 06472 9166-26609
Weilmünster
Möttauer Straße 5
35789 Weilmünster
Telefon 06472 9166-0
Telefax 06472 9166-26549
Weilmünster-Wolfenhausen
Lupusstraße 17
35789 Weilmünster
Telefon 06472 9166-16570
Telefax 06472 9166-26559
Weilrod - Rod an der Weil
Weilstraße 12
61276 Weilrod
Telefon 06472 9166-16590
Telefax 06472 9166-26599
Weinbach
Im Gäßchen 2
Weinbach-Elkerhausen
Pfarrstraße 13
35796 Weinbach
Telefon 06472 9166-16470
Telefax 06472 9166-26479
Wiesbaden-Breckenheim
Wallauer Hohl 1
ec
ec = ec-Geldausgabeautomat
EA = Einzahlungsautomat
SB = Selbstbedienungs-Zweigstelle
mit ec-Geldausgabeautomat
und Kontoauszugsdrucker
ec, EA
ec
gif Gesellschaft für individuelle
Finanzberatung mbH
Friedberger Straße 4
61118 Bad Vilbel
Telefon 06101 605-50500
Telefax 06101 605-50522
ec
SB
ec
Immobilien Gesellschaft mbH
der Frankfurter Volksbank
Friedberger Straße 4
61118 Bad Vilbel
Telefon 06101 605-50540
Telefax 06101 605-50544
Frankfurter Volksbank International S. A.
36, Bd. Joseph II
L-1840 Luxembourg
Telefon 00352 252811-0
Telefax 00352 252811-22
ec
ec
ec
ec
SB
ec
SB
Frankfurter Volksbank Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG
Börsenstraße 7-11
60313 Frankfurt am Main
Telefon 069 2172-0
Telefax 069 2172-21501
FVB Verwaltungsgesellschaft mbH
Börsenstraße 7-11
60313 Frankfurt am Main
Telefon 069 2172-0
Telefax 069 2172-21501
Stand: 02/2010
75
Unsere Adressen
Oberursel (Taunus) - Weißkirchen
Erlengasse 1
SB
Impressum
Verantwortlich:
Frankfurter Volksbank eG, Frankfurt am Main
Konzeption und Gestaltung:
Lückemeier Design
Fotografie:
Anna Meuer
Lithografie:
TEAMWORK Medienmanagement GmbH
Druck:
Druckerei Hassmüller Graphische Betriebe
GmbH & Co. KG
Bildnachweis:
Klaus Helbig (Titel),
Haus der Geschichte, Bonn, Axel Thünker (S. 19),
FIDUCIA IT AG (S. 47)

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